DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Juni 2018
Mit Regionalteil West
527 Konzert- UNd Operntermine
Herbstgold Festival Eine Region empfiehlt sich Ludwig Güttler Blind gehört: »Da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus«
Annette Dasch
»Freiheit durch Fleiß – Das ist mein Lebensmotto«
JETZT AUCH BEI
FREITAGS KONZERT ABO 18/19 12 x SPITZENKLASSIK vom WDR Sinfonieorchester mit Brahms, Mahler, Beethoven und vielen mehr.
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gregor Burgenmeister
Herausgeber/Chefredakteur
in diesem Monat ist es schier unmöglich, an der Fußball-WM vorbeizukommen. Und für Musikliebhaber stellt sich wie jeden zweiten Sommer das Dilemma ein, dass man sich für eine Sache entscheiden muss: entweder Konzert oder Fußball. Diesmal jedoch spielt uns die Zeitverschiebung in die Karten, so dass zumindest zwei der drei Vorrundenspiele unserer Nationalmannschaft bereits am Nachmittag starten und somit noch genug Zeit für den Konzertbesuch bleibt. Denn das Angebot ist auch im Juni wieder so mannigfach wie hochkarätig.
Für Ludwig Güttler ist dieser Monat auch in privater Hinsicht ein ganz besonderer: Am 13. Juni wird der große Trompeter und Dirigent 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass traf sich unser Autor Christian Schmidt mit ihm für unsere Rubrik „Blind gehört“ in den Räumlichkeiten der Dresdner Philharmonie – jenes Orchesters, dem er über zehn Jahre lang angehörte (Seite 36).
Ludwig Güttler
Ein wenig verärgert hingegen ist unser Opernexperte Peter Krause, der sich mehr Einfallsreichtum auf den Bühnen der Opernfestivals wünscht (Seite 16). Dennoch fand er erfreuliche Ausnahmen, die in diesem Sommer eine eigene Reise wert sind. Ebenfalls eine Reise wert sind natürlich auch die Festivals, die wir Ihnen ab Seite 24 empfehlen.
Fotos: Ivo von Renner, August Stark; Titelfoto: Klaus Weddig
Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr
P. S.: In den Genuss eines ganz besonderen Höhepunkts in der nächsten Saison kommen Sie, wenn Sie concerti im Abonnement beziehen. Denn alle Karten für das Konzert der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen am 3.11.2018 im großen Saal der Elbphilharmonie gehen exklusiv an concertiAbonnenten. Sie haben noch kein Abo? Dann jetzt noch schnell abschließen: www.concerti.de/abo Juni 2018 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Ein Fest fürs Publikum
Die Anhänger der Duisburger Philharmoniker sind das „Publikum des Jahres 2017“. Im April fand die feierliche Preisverleihung statt
10 »Freiheit durch Fleiß – das ist
mein Lebensmotto« Interview Für die Sopranistin Annette Dasch lassen sich Beruf und Familie wunderbar miteinander vereinen. Man kann sich ja ein Bein für das eine und ein Bein für das andere ausreißen
16 Festivalfrust
Feuilleton Muss es denn schon wieder
10
Annette Dasch Mit Noten in den Urlaub
Die Zauberflöte sein? Die sommerlichen Opernfestivals sind so mutlos wie selten. Doch es gibt Ausnahmen
18 Opern-Tipps 20 Opern-Kritiken Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Eine Region empfiehlt sich
Festival Das Herbstgold Festival in
28 Festival-Überblick 30 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Da fehlt ein bisschen der
36
Ludwig Güttler Arbeiten im Zweischicht-Betrieb
4 concerti Juni 2018
Heldentenor-Gestus« Blind gehört Ludwig Güttler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: Klaus Weddig, August Stark
Eisenstadt gibt sich nicht mit der Haydn-Pflege zufrieden
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Béla Bartók: Violinkonzert Nr. 2 ch war acht Jahre alt, als ich zum ersten Mal die Noten von Bartóks Violinkonzert Nr. 2 in den Händen hielt. Die Intensität seiner musikali schen Sprache faszinierte mich so fort, und so fing ich an, es zu üben. Natürlich brauchte ich viele Jahre, bis ich die technischen Hürden des Geigenparts, von Doppelgriffen bis
Der deutsch-amerikanische Violinist Augustin Hadelich
hin zu Vierteltönen, nach und nach bewältigen konnte. Es war später das Violinkonzert, mit dem mir der erste Durchbruch beim Wettbewerb von Indianapolis gelang. Bartók komponierte das Werk zwi schen 1937 und 1938, zu einer Zeit also, in der man sich nur schwer eine positive Zukunft vorstellen konnte. Das spiegelt sich auch in seinem emotionalen und manchmal zerreißend intensiven zweiten Vio linkonzert wider. Es gibt auch viele lyrische und sogar einige humor volle Momente, am Ende überwie gen jedoch die unerbittlichen, düs teren Kräfte. Bartók liebte und erforschte die un garische Folklore, die ihm als stilis tische Grundlage vieler Werke dien te. Ich liebe die ungarischen Rhyth men und Figurationen in Bartóks Werken, die unglaublich farbenrei che, von den Impressionisten inspi rierte Instrumentation, und die strenge Logik, die seiner Musik innewohnt. Der zweite Satz ist ein Thema mit Variationen, der dritte Satz eine Variation des ersten – er
folgt der gleichen Form und greift alle Themen und Motive auf vari ierte Weise wieder auf. Ich freue mich jedes Mal, Bartóks zweites Violinkonzert aufzuführen, und entdecke selbst heute, nach all den Jahren, immer noch Neues in der Partitur dieses Meisterwerks.
50
Kilo gramm wiegen die acht Bände, in denen Jost Thöne die Arbeiten von Antonio Stradivari um fassend dokumentiert. Darin werden 152 Instru mente wissenschaftlich beschrieben und im Originalmaßstab ab gebildet. Das Gewicht der schlicht Antonio Stradivari genannten Enzyklopädie entspricht damit in etwa jenem von hundert Geigen.
... Die Musik über alles lieben heißt unglücklich sein ... Paul Klee, deutscher Maler und Grafiker
Der Doppelte Bernstein
Am 25. August wäre er 100 geworden: Leonard Bernstein 6 concerti Juni 2018
Eigentlich ist ja die Hauptnachricht, dass es Hollywood bislang verpasst hat, im Bernstein-Jahr ein Biopic über den wohl prominentesten US-amerikanischen Dirigenten und Komponisten seiner Zeit in die Kinos zu bringen. Im Mai jedoch vermeldete das Branchenblatt „Variety“, dass Jake Gyllenhaal für das Biopic The American in die Rolle des Leonard Bernstein schlüpft. Keine Woche später war wieder in „Variety“ zu lesen, dass zudem Bradley Cooper die Hauptrolle – wie auch die Regie – in der Filmbiografie Bernstein übernimmt. Ob es die beiden Filme noch in diesem Jahr in die Kinos schaffen, wurde nicht verkündet.
Fotos: Rosalie O‘Connor, gemeinfrei, Paul de Hueck/The Leonard Bernstein Office Inc., Jörg Steinmetz/ACT
I
3 Fragen an ... Michael Wollny
DIESER SOMMER WIRD HEISS
Der Schweinfurter Jazzpianist hat bemerkenswert viele Bezüge zur klassischen Musik
Herr Wollny, Sie wuchsen quasi mit klassischer Musik auf und haben auch lange Zeit klassisches Klavier gelernt. Wie kamen Sie zum Jazz? Am Klavier hatte ich vom ersten Moment an diesen Drang, ganz frei ohne Noten zu spielen. Hinzu kam ein sehr breites Interesse an jeder Form von Musik. Als Teenager hatte ich dann Lehrer, die mir Harmonielehre, Jazzlehre und Pop beigebracht haben.
Spielen Sie denn noch klassische Musik? Letzte Woche habe ich für mich einen Satz aus den Goldberg-Variationen geübt. Seit einigen Jahren habe ich auch stets Skrjabin auf meinem Klavier liegen, um mich mit seiner Harmonik zu befassen. Hindemiths Ludus tonalis habe ich mir auch gerade angeguckt, auch Messiaens tolles Buch Technik meiner musikalischen Sprache habe ich hier liegen.
Klingt so, als wäre für Sie die klassische Musik eine Prämisse für den Jazz. Man definiert Jazz ja oft als Aufeinandertreffen verschiedener musikalischer Kulturen, auch der Klassik. Die ist aber nicht die Urquelle, aus der der Jazz entstanden ist. Ich glaube, dass ein Jazzer die Musik, mit der er aufgewachsen ist, als Referenz für seinen eigenen Stil zur Verfügung hat, um eine neue Sprache zu erfinden. Insofern ist in meinem Fall auch die Klassik eine wichtige Voraussetzung für die Musik, die ich komponiere und spiele.
Spark, die klassische Band, fordert zum Tanz: Von Mozart über Ravel, Cole Porter und ABBA bis Techno. Friedrich Gulda spielt Bach auf dem Clavichord: eine unprätentiöse Welterstveröffentlichung des charismatischen Musikgenies. Das Goldmund Quartett gibt sein Debüt bei Berlin Classics – ihr Schostakowitsch ist voller Tiefgang und Kraft.
www.berlin-classics-music.com
Publikum des Jahres
Ein Fest für Unter mehr als fünfzig vielversprechenden Bewerbern haben die Anhän und sind nun Das Publikum des Jahres 2017 . Im April fand die
E
ine feierliche Ausgelassenheit lag in der Luft, als die Konzertbesucher am 25. April in das Foyer der Mercatorhalle strömten. Kein Wunder, stand doch der Abend im Zeichen der Verleihung des von concerti ausgelobten Preises „Das Publikum des Jahres“, den die treue Anhängerschaft der Duisburger Philharmoniker für sich entschieden hatte. „Alle freuen sich, dass wir beim Wettbewerb so toll abgeschnitten und alle anderen hinter uns gelassen haben“, brachte Intendant Alfred Wendel die Stimmung auf den Punkt. „Das wird ein richtiger Feiertag für die Duisburger Philharmoniker und ihr Lieblingspublikum!“
Für die treuen Besucher: Herausgeber und Chefredakteur Gregor Burgenmeister (r.) zeichnet das »Publikum des Jahres« aus
Den Scheinwerfer der Dankbarkeit umdrehen
Gregor Burgenmeister, Herausgeber und Chefredakteur von concerti, unterstrich die Besonderheit des Preises: „Wir wollen den Scheinwerfer der Dankbarkeit umdrehen und das Publikum auszeichnen, das es möglich macht, jeden Abend tolle Kulturereignisse zu erleben.“ Neben einem Pausenempfang mit Cocktails des Partners Niehoffs Vaihinger im Wert von 25 000 Euro durften sich die Duisburger Philharmoniker über 5 000 Euro für die Nachwuchsarbeit des Orchesters, gestiftet von concerti-Partner GeloRevoice, freuen. 8 concerti Juni 2018
Als Preis gab’s für die Zuschauer einen Cocktailempfang von Niehoffs Vaihinger
das Publikum
Glücklich e Gewinn er: Das »Pub liku Jahres« fe m des ie »seine« P rt sich und hilharmo niker
Auch die Orchestermusik er freuen sich für ihr Pub likum Juni 2018 concerti 9
Fotos: Ravi Sejk / www.offenblen.de (6)
ger der Duisburger Philharmoniker den Wettbewerb für sich entschieden feierliche Preisverleihung in der Duisburger Mercatorhalle statt.
Interview
»Freiheit durch Fleiß – das ist mein Lebensmotto«
O
per szenisch und konzertant, Liederabende in unterschiedlichen kammermusikalischen Formationen – Annette Dasch hat einen Sommer voller kunterbunter Programme vor sich. Doch eigentlich wollte die Sopranistin ursprünglich gar nicht Sängerin werden ... Frau Dasch, vor dem Start Ihres Gesangsstudiums waren Sie in den verschiedensten Musikformationen unterwegs. Spielen Sie eigentlich noch manchmal Klarinette?
Ja, ab und an. Es ist nicht so, dass ich regelmäßig übe. Manchmal spiele ich Klarinette beim Daschsalon, meiner regelmäßigen Veranstaltung an der Alten Oper Frankfurt, und dann noch zu Weihnachten mit der Familie. Sie wollten mal Klarinettistin werden – fehlt Ihnen heute als Sängerin ein Musikinstrument?
Naja, da ist schon eine Sehnsucht, die bleibt. Also die Vorstellung, in einem Orchester zu sitzen und eine Brahms-Sinfonie mitzuspielen, das wird ein ewiger Wunsch bleiben. Eine Sehnsucht – weil man als Gesangssolistin immer diese 10 concerti Juni 2018
erhöhte Position hat auf der Bühne?
dazu, die herausstechende Person zu sein.
Ja, das Musizieren im Verbund, das hat man als Opernsängerin normalerweise nur bedingt. Aber mir als Musikerin hat es auch immer Spaß gemacht, mich in einen Holzbläser akkord einzuordnen. Als Sängerin, jedenfalls so, wie ich
Sie sind mit einem Opernsänger verheiratet, sie haben gemeinsam zwei kleine Kinder. Wie sieht denn heute bei Ihnen zuhause musikalische Früherziehung aus – in einem Sängerhaushalt?
»Als Sängerin ist man immer die erste Trompete« diesen Beruf mache – da ist man immer vorne, immer die erste Trompete. Aber grundsätzlich glaube ich, ist die Fähigkeit zum Musizieren im Ensemble eine Eigenschaft, die man schon als Sänger auch haben sollte. Das kann bei bestimmten Stellen ganz konkret helfen, zum Beispiel beim Acappella-Gebet im ersten Akt des Lohengrin, das gerne mal schief und krumm wird. Weil alle Solisten ihr ganz eigenes Tremolo einsetzen?
(Lacht) Ja, vielleicht. Da sieht man, dass diese Fähigkeit zum Zurücktreten in den Gesamtklang vielleicht manchmal sogar wichtiger ist als die Liebe
Also, unsere ältere Tochter hat gerade ihr letztes Jahr ohne Schulpflicht. Das heißt, dass wir bisher die Kinder sehr viel mitnehmen konnten. Wir reisen natürlich berufsbedingt sehr viel als Familie. Das macht zunächst mal einen regelmäßigen Instrumentalunterricht oder ähnliches unmöglich. Wir haben dann beschlossen, wir lassen die jetzt einfach mal die paar Jahre vor der Schule mit Mama und Papa noch rein spielerisch mit Musik in Kontakt kommen. Und natürlich hören wir nun mal ziemlich viel Musik. Die Kinder sind auch viel in unseren Proben, auch in Generalproben oder Vorstellungen. Also meine Tochter sagt ja wirklich explizit, dass Wagners Meistersinger ihre Lieblingsoper ist. Sie war noch nicht drei, da hat sie das Stück zweimal von vorne bis hinten an der Met in New York gehört. Sie singt zum Beispiel die
Foto: Klaus Weddig
Für die Sopranistin Annette Dasch lassen sich Beruf und Familie wunderbar miteinander vereinen. Man kann sich ja ein Bein für das eine und ein Bein für das andere ausreißen. Von Matthias Nöther
zur Person
1976 in Berlin geboren, sang Annette Dasch schon bald nach ihrem Studium in München und Graz an den großen Opern- und Konzertbühnen. 2006 feierte sie ihr Debüt bei den Salzburger, 2010 bei den Bayreuther Festspielen. Auch im Fernsehen ist die Sopranistin keine Unbekannte dank ihrer Talksendung „Daschsalon“ auf ZDFkultur und 3sat.
Meistersinger-Ouvertüre von vorne bis hinten durch. Mit allen Modulationen der Tonarten. Wie ist denn die musikalische Umwelt für Kinder in der Großstadt nach Ihrem Gefühl?
Ich habe das Gefühl, dass sich gerade die Hochkultur den Kindern sehr zuneigt. Egal wo man hinkommt – es gibt fantastische Education-Projekte, Krabbelkonzerte für Babys, Probenbesuche hier und da. Ich habe das Gefühl, für die wird wahnsinnig viel getan, und man kann das alles gut nutzen. Klar, die Kinder hören sowieso
vielmehr Musik als früher, weil sie viel leichter verfügbar ist. Wir waren früher beschränkt auf die Platten, die es bei meinen Eltern gab und dann das Radio. Und wenn man irgendwelche Hits haben wollte, dann musste man eben die Kassette im richtigen Moment im Radiogerät haben und was aufnehmen. Wenn die Kinder heute irgendwas aufschnappen, wenn irgendein Song in einer Werbung verbraten wird, dann kann man den Kindern das sofort wieder vorspielen. Finde ich eigentlich auch ganz cool. Also ich hab das Gefühl, die kriegen aus allen Bereichen
Musik mit, ganz umfassend. Das ist toll. Als Jugendliche hatten Sie bereits mit Studierenden von der Berliner Musikhochschule zu tun – und sind schon damals in einigen kleinen Neue-Musik-Produktionen als Sängerin aufgetreten. Jetzt sind Sie eine international tätige klassische Solistin – bedauern Sie, dass solche OffProduktionen manchmal unter Ihrem Radar fliegen?
Ja. Also bei der Neuen Musik blicke ich nicht so ganz durch, wie das vonstatten geht. Ich bedauere total, dass da nicht Juni 2018 concerti 11
Interview
Anfrage weiterleitet. Und sei es für den siebzigsten Geburtstag von Tante Piffchen irgendwo in ihrer Villa. Manchmal stellt man ja seine beruflichen Ambitionen etwas zurück, sobald man Kinder hat. Wie ist das bei Ihnen? Lernen Sie noch neue Rollen?
Ich bin gerade durch die Kinder nochmal darauf gekommen, dass ich diesen Beruf schon sehr liebe – und auch in der Weise liebe, wie ich ihn bisher gelebt habe. Jetzt nur so ein Leben mit Wiederaufnahmen zu machen, also mal drei Vorstellungen hier oder da, das ist mir zu wenig. Ich liebe einfach die Proben für eine Neuproduktion viel zu sehr. Mit Re-
gisseuren zu arbeiten, das ist dann einfach mein ganzes Glück. Auch, dass man dem Dirigenten vor der Vorstellung mal begegnet. Mein Mann und ich haben uns gesagt, dass es jetzt mal für jeden von uns nur zwei Neuproduktionen pro Spielzeit geben kann – und ansonsten Konzerte und Wiederaufnahmen. Es ist natürlich auch schön, wenn man für eine Produktion wieder eingeladen wird, die man selber mit rausgebracht hat. Die Rosalinde in der Fledermaus in der Regie von Rolando Villazón an der Deutschen Oper Berlin werde ich zum Beispiel auch in der nächsten Saison wieder singen. Sowas tut der Seele auch gut. Aber ich bin weiterhin bereit,
Sang schon als Pfadfinderin gerne Lieder: Annette Dasch
12 concerti Juni 2018
Foto: Klaus Weddig
viel mehr Anfragen kommen. Ehrlich gesagt kommen gar keine. Dabei habe ich mich nie gesträubt. Jede Produktion, die mir angeboten wurde, habe ich angenommen. Ich habe zum Beispiel mit dem ScharounEnsemble die Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Komposition ATTHIS für Sopran und acht Instrumente gemacht – und das war wirklich sehr schwer zu lernen. Dann die Oper Metanoia. Dann von Reimann der Lear. Und ich hatte mit den Sachen auch Erfolg – auch für mich, dass ich das gemeistert habe. Aber das wird irgendwie nicht mehr an mich herangetragen. Und ich kann nicht sagen, warum. Ich habe eine Agentur, die mir jede
Jetzt gerade arbeite ich an Janáčeks Jenůfa, die ich jetzt im Juni an der Nederlandse Opera in Amsterdam das erste Mal singen werde. Das macht mir sehr viel Spaß, diese tschechische Sprache tut meinen Sprachwerkzeugen sehr gut. Aber ich merke auch, dass ich jetzt mit dem Umzug nach Wien und allem, was sonst noch so passiert, ganz schön am Ackern bin. In Wien muss ich nicht nur die Wohnung einrichten, sondern auch noch eine gute Elsa singen an der Staatsoper. In den Urlaub nehme ich jetzt tatsächlich die Jenůfa mit – was ich eigentlich sonst nie tue. Aber so habe ich später nach hinten raus weniger Stress. „Freiheit durch Fleiß“ – das war immer mein schönes Lebensmotto … (lacht) Und wie geht’s Ihnen mit dieser großen Janáček-Partie?
Ich habe darauf lange gewartet – lange gezögert, es wurde mir schon ein paar mal angeboten. Da fand ich das zu früh. Es ist schon ganz schön laut – Janáček-Opern können ganz schön knallen. Aber jetzt habe ich trotzdem das Gefühl, Jenůfa kommt im richtigen Moment für mich.
Berlin Di. 29.5., 19:30 Uhr Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Rolando Villazón (Regie), Nikolas Maximilian Nägele (Leitung)
Weitere Termine: 3.6., 18. & 24.11.
Geisenheim-Johannisberg Sa. 7.7., 19:00 Uhr Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Fauré Quartett. Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25, Mahler: „Des Knaben Wunderhorn“ und „Lieder und Gesänge“ (Auszüge), Wagner: Wesendonck-Lieder
Weitere Termine: Dortmund Sa. 1.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Gütersloh Do. 10.1.2019, 20:00 Uhr Theatersaal Wiesbaden Fr. 10.8., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch & Theresa Grabner (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Daniel Schmutzhard (Bariton), Oliver Pocher (Sprecher), Chor des Landestheaters Linz, Symphonieorchester der Volksoper Wien, Andreas Schüller (Ltg). Lehár: Die lustige Witwe (konzertant)
Sa. 18.8., 19:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Werke von Dvořák, Korngold & Klengel, Filmmusik & Südamerikanisches
Internationales Festival junger Opernsänger 22. Juni – 12. August 2018 W
Wiesbaden Do. 5.7., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Nora Gubisch (Mezzosopran), Thomas Blondelle (Tenor), Dietrich Henschel (Bariton), La Monnaie Chorus, Octopus Symphony Chorus, Orchestre symphonique de la Monnaie, Orchestre National de la Belgique, Alain Altinoglu (Leitung). Beethoven: „Ah, perfido!“ G-Dur op. 65 & Sinfonie Nr. 9
A BAD MAN‘S LIFE Musik: Marc-Aurel Floros Libretto: Frank Matthus 29. | 30. Juni | 1. Juli
OPERNGALA 5. | 6. | 7. Juli
COSÌ FAN TUTTE
W. A. Mozart 20. | 21. | 22. | 24. | 25. | 27. | 28. Juli
DER FREISCHÜTZ C. M. von Weber 3. | 4. | 5. | 7. | 8. | 10. | 11. | 12. August
DER KLEINE FREISCHÜTZ
C. M. von Weber / Bearbeitung: Aurélien Bello Für junge Besucher ab 5 Jahren 10. | 11. | 12. August
Sa. 25.8., 19:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Klaus Florian Vogt (Tenor), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von Brahms & Schumann DVD-Tipp
Mozart: Die Hochzeit des Figaro Annette Dasch, Pietro Spagnoli, Angelika Kirchschlager, Luca Pisaroni, Concerto Köln, Rene Jacobs (Ltg). BelAir
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Woran arbeiten Sie gerade?
Konzert- & Opern-TIPPs
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für diesen Beruf ziemlich viel zu investieren. Ich merke: Für die Kinder jetzt nur noch auf Sparflamme fahren, das entspricht mir nicht. Davon würde ich selber müde. Ich bin einfach sehr gerne auf diesen „Peaks“. Man muss sich da kennen und ehrlich zu sich sein. Ich reiße mir ein Bein aus für meine Kinder, und für meinen Beruf reiße ich mir eben auch gerne ein Bein aus.
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SA. 3.11.2018 20:00 UHR ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN ANNA VINNITSKAYA Klavier CHRISTOPHER DICKEN Trompete CONSTANTINOS CARYDIS Dirigent DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Kammersinfonie c-Moll Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester WOLFGANG AMADEUS MOZART Maurerische Trauermusik Adagio und Fuge für Streicher Jupitersinfonie Preise: 98€, 83€, 57€, 30€, 12€
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concerti – Klassik ist unser Programm.
Feuilleton
Festivalfrust Muss es denn schon wieder Die Zauberflöte sein? Die sommerlichen OPERNFESTIVALS sind so mutlos wie selten. Doch es gibt Ausnahmen. Von Peter Krause
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16 concerti Juni 2018
Auf Nummer sicher gehen: Aida mit Anna Netrebko bei den Salzburger Festspielen 2017
Nicht nur die Cash Cow melken: Salzburger Festspielintendant Markus Hinterhäuser
Foto: Monika Rittershaus, Salzburger Festspiele/Neumayr/Leo, Oliver Vogel
er die Oper liebt, der lebt immer auch in der Vergangenheit. Deshalb ist die neugierige Sichtung der Festspielprogramme der kommenden Monate zwingend verbunden mit einem Blick zurück voller Schwärmerei, wie groß die Sommer der Vergangenheit doch waren. Wissen Sie noch? Als Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem als wahrhaftiges WagnerTraumpaar in Bayreuth die magischen Bühnenbilder von Erich Wonder in der Tristan und Isolde-Inszenierung von Heiner Müller durchschritten? Daniel Barenboim stand damals am Pult. Wissen Sie noch, als Nello Santi seinerzeit in Verona mit seinem Dirigat der Aida ein solches Verdi-Feuer entfachte, dass die italienischen „Bis“-Rufe nach einer Zugabe unbedingt erfüllt werden mussten und das Duett zwischen Vater Amonasro und Tochter Aida in der Tat wiederholt wurde? Wissen Sie noch, wie hoch erotisch die historische Aufführungspraxis doch sein konnte, als Nicolaus Harnoncourt in der Regie von Jürgen Flimm auf der Riesenbühne des Salzburger Festspielhauses Monteverdis L’Incoronazio ne di Poppea dirigierte? Mit dem unvergessenen Kurt Moll als samtbassigem Philosophen Seneca?
Bitte keine Bestseller mehr! Die drei ganz subjektiven Schlaglichter der Erinnerung an unvergessliche Festspielerlebnisse der frühen neunziger Jahre zeigen vor allem eines: Um das Außergewöhnliche in die Tat umzusetzen, müssen Intendanten Freiheit wagen, sich von den ausgetretenen Pfaden des immergleichen Repertoires in vorhersagbaren künstlerischen Teams verabschieden, unabhängig denken und entscheiden, nicht einfach den Marktmechanismen folgen. Bitte keine Bestseller mehr, fantasielos dekoriert mit einem Sopranstar nebst Tenorliebling! Und wenn es denn doch der das Publikum in Scharen anlockende Starstadl sein soll, dann gruppiert doch nicht so ideenfrei große Namen miteinander, sondern tolle Sängerinnen und Sänger, die wirklich zusammenpassen, deren Stimmen sich ideal und harmonisch miteinander mischen! So extrem unterschiedliche, da-
mals vielgescholtene, heute historische Intendantenpersönlichkeiten wie Gerard Mortier in Salzburg oder Wolfgang Wagner in Bayreuth hatten eben dieses Gespür der mutigen und gerade deshalb richtigen Entscheidungen, übrigens gerade auch dann, wenn sie, wie am Grünen Hügel, einen begrenzten Kanon an alle Jahre wiederkehrenden Werken gestalten mussten. Bekanntes in neuem Licht
Und die Spielpläne des Sommers 2018? Wer sie durchforstet, wird zunächst ernüchtert. Muss es denn wirklich in fast allen großen Festivals mal wieder Die Zauberflöte sein? Es verblüfft schon, dass sowohl die Salzburger Festspiele wie das Festival d’Aix en Provence und das Macerata Opera Festival auf den unverwüstlichen Märchenklassiker Mozarts setzen. Fällt denn den führenden Festivals in Österreich, Frankreich und Italien wirklich
nichts Originelleres ein? Zumal in Salzburg, wo mit Markus Hinterhäuser wieder ein echter Künstler an der Spitze steht, lohnt es freilich, nicht nur die längst ausverkaufte Cash Cow des Programms in den Fokus zu nehmen. Hans Werner Henzes rauschhafte Antikenoper Die Bassariden wird dort mit Kent Nagano am Pult und Krzysztof Warlikowski als Regisseur in der Felsenreitschule herausgebracht. Und William Christie dirigiert im Haus für Mozart just Monteverdis L’Incoronazione di Poppea, der bulgarische Sopranstern Sonya Yoncheva gibt die sich nach oben schlafende Titelfigur. Wer Festivalfrust meiden will und authentisches Festspielglück sucht, kann zudem abseits der Marktführer von Bayreuth oder Bregenz fündig werden. Warum nicht mal die Wander- und Kulinarik-Idylle der schwäbischen Alb mit einem Besuch der Opernfestspiele Heidenheim verbinden? Dort fragt Dirigent und künstlerischer Direktor Marcus Bosch unter dem Motto „Zuflucht“ nach der politischen Botschaft des jungen Verdi, verspricht, selbst den Dauerbrenner Nabucco – mit dem famosen Bariton Antonio Yang – in neuem Licht erscheinen zu lassen. Salzburger Festspiele 20.7.–30.8.2018 William Christie, Wiener Philharmoniker, Kent Nagano, Sonya Yoncheva, Les Arts Florissants u. a. Salzburg
Aktuelle Themen aufgreifen: Wagners Tannhäuser bei den Opernfestspielen Heidenheim 2017
Opernfestspiele Heidenheim 24.6.–9.7.2018 Josep Caballé-Domenech, Marcus Bosch, Cappella Aquileia, Staatsphilharmonie Nürnberg u. a. Heidenheim Juni 2018 concerti 17
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
BONN SO. 17.6.2018
Auferstehung einer einstigen Erfolgsoper Oper Honoré de Balzacs emo-
Waltershausen: Oberst Chabert Theater Bonn. Jacques Lacombe (Leitung), Roland Schwab (Regie). Weitere Termine: 21. & 27.6, 5. & 13.7.
Yannik-Muriel Noah singt die dramatische Partie der Rosine 18 concerti Juni 2018
Tanztheater trifft Oper in Debussys Meisterwerk Pelléas et Melisande LUXEMBURG Do. 14.6.2018
Vertanzter Symbolismus Oper Die serbische Performance-Künstlerin
Marina Abramović stattet Debussy aus
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ine verbotene Liebe, ein Brudermord, ein dunkler Wald, ein tiefer Brunnen und ein verlorener Ring: In seinem symbolistischen Hauptwerk bedient sich Maurice Maeterlinck zeitloser Motive. Die Liebesgeschichte lebt weniger von ihrer klar strukturierten Handlung als von der schillernd in der Schwebe gehaltenen Komplexität der Figuren. Deren geheimnisvollen Gefühlen hat Claude Debussy in seiner einzigen vollendeten Oper musikalisch feinsinnigen Ausdruck verliehen. Die Inszenierung verspricht einen ganz neuen Zugang zu den Innenwelten
der Figuren. Denn für die Koproduktion mit dem Opera Ballet Vlaanderen hat die renommierte serbische Performance-Künstlerin Marina Abramović die Szenografie und das Konzept entwickelt. Und die belgischen Choreografen Sidi Larbi Cherkaoui und Damien Jalet übernehmen die durch das Tanztheater inspirierte Regie. Der argentinische Maestro Alejo Pérez dirigiert. Debussy: Pelléas et Melisande Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg. Alejo Pérez (Leitung), Sidi Larbi Cherkaoui & Damien Jalet (Regie & Choreografie), Marina Abramović (Bühne). Weiterer Termin: 16.6.
Fotos: Thilo Beu, Rahi Rezvani, Lutz Edelhoff, Uwe Arens
tionaler und erschütternder Roman um den vermeintlich von den Toten auferstandenen napoleonischen Oberst Chabert stand Pate für die Oper, die Hermann Wolfgang von Waltershausen als seltenen deutschen Beitrag zum musikalischen Realismus komponierte. Nach der Uraufführung 1912 in Covent Garden trat die Musiktragödie ihren Siegeszug durch die europäischen Opernhäuser an, Beispiel dafür, dass man als deutscher Komponist seinerzeit auch neben dem erfolgsverwöhnten Richard Strauss bestehen konnte. Stolze hundert Inszenierungen erlebte das Werk.
LEIPZIG SA. 16.6.2018
Weitere Tipps
Klischeefreier Blick Oper Kann Regisseurin Lotte de Beer das
Genf
Don Giovanni
Geheimnis der legendären Femme fatale knacken?
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er ist diese Lulu denn nun wirklich? Die Femme fatale schlechthin? Bloße Projektion männlicher Fantasien? Abbild einer Welt jenseits aller bürgerlichen Moral? Womöglich kann eine weibliche Regisseurin die Facetten der faszinierenden Figur deutlich besser ergründen als die Herren der Schöpfung, die doch wieder nur in die Klischee-Falle tappen. Welch neuen und erhellenden Blick es auf Opernklassiker geben kann, hat Lotte de Beer jedenfalls
immer wieder bewiesen. So erfand die Niederländerin, die Bühnenregie und Theaterwissenschaften in Amsterdam studierte, für Rossinis Bibeloper Mosè in Egitto in Bregenz den genialischen Kniff des Puppenspiels, deutete Gott als heimlichen Spielmacher der Handlung, dessen unsichtbare Hand plötzlich spürbar wurde. Berg: Lulu Oper Leipzig. Ulf Schirmer (Leitung), Lotte de Beer (Regie). Weitere Termine: 24.6., 1.7.
Fr. 1.6., 19:30 Uhr Grand héâtre de Genève David T Bösch inszeniert Mozarts Oper aller Opern in einer All-Star-Besetzung – mit Simon Keenlyside, Patrizia Ciofi und Ramón Vargas. Bremerhaven
DER UNTERMIETER Sa. 2.6., 19:30 Uhr Stadt theater Bremerhaven Deutsche Erstaufführung der Jack-the-Ripper-Oper aus der Feder der britischen Komponistin Phyllis Tate. Kiel
Die Aufteilung der Welt
ERFURT FR. 1.6.2018
Oper Als Weltbürger hatte Spontini es im national
Sa. 9.6., 19:00 Uhr Theater Kiel Die vor Genialität strotzende Götterparodie des venezianischen Barockmeisters Giovanni Legrenzi – in ihrer erst zweiten modernen Neuproduktion.
gestimmten Deutschland der Romantik schwer
Frankfurt am Main
Italienischer Berliner
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in in Frankreich berühmt gewordener italienischer Komponist thematisierte das ins mittelalterliche Gewand gehüllte deutsche Einigungsstreben des 19. Jahrhunderts. Just im Berlin des Jahres 1837 konnte das kaum gut gehen. Als Gaspare Spontini 1820 an die Spree verpflichtet wurde, war er der führende Opernkomponist Europas. Mit seiner Berufung wollte der preußische König Berlin als internaSpontini: Agnes von Hohenstaufen Theater Erfurt. Zoi Tsokanou (Leitung), Marc Adam (Regie). Weitere Termine: 3., 6., 8. & 10.6.
tionale Kulturmetropole neben Paris profilieren. Doch Spontini – musikalisch das Bindeglied zwischen Mozart und Gluck – erlebte die Ablehnung durch nationale Kreise, die lieber Carl Maria von Weber auf diesem Posten gesehen hätten.
Norma So. 10.6., 18:00 Uhr Oper Frankfurt Christof Loy setzt Bellinis Primadonnenoper neu in Szene – mit Elza van den Heever in der Titelpartie. Hildesheim
Johanna auf dem Scheiterhaufen Sa. 23.6., 19:30 Uhr Theater für Niedersachsen Kapellmeister Achim Falkenhausen dirigiert das Dramatische Oratorium von Arthur Honegger.
Agnes heiratet heimlich den Welfenherzog Heinrich
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2018 concerti 19
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Berlin 28.4.2018
Köln 29.4.2018
Zeitgemäß pessimistische Parabel
Schein und Sein, Lüge und Liebe
Auch Schrundiges kann schön sein
Wagner: Tannhäuser Deutsches Nationaltheater Weimar. Kirill Karabits (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) Weitere Termine: 10. & 23.6.
J. Strauss: Die Fledermaus Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Rolando Villazón (Regie), Thomas Blondelle, Annette Dasch Weitere Termine: 3. & 8.6.
Zimmermann: Die Soldaten Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Carlus Padrissa / La Fura dels Baus (Regie), Frank van Hove, Emily Hindrichs, Judith Thielsen
Oper Maximilian von Mayenburg verdichtet markante Regie-Ideen von Götz Friedrich und Co. zur zeitgemäß pessimistischen Parabel. Denn er zeigt, dass die Zivilisations nomaden von heute die funktionalisierten lustfernen Spießer von morgen sind, weil sie die körperfeindliche Moral der absoluten Gleichheit verinnerlicht haben. Tannhäuser rebelliert bis zum Schluss gegen Bigotterie und Doppelmoral. Im Deutschen Nationaltheater spiegelt sich das in der musikdramatischen Erregungs kurve, obwohl die luxurierende Staatskapelle mit lyrisch-sattem Gestus dagegen rebelliert. Corby Welch bringt für die Titelrolle ein mit Geduld gereiftes, schier unerschöpfliches Grundreservoir mit, Bassbariton Uwe Schenker-Primus singt einen geschmeidigen, gewinnenden Wolfram. (RD)
Operette Wer genau hinschaut, entdeckt schon im scheinbar konservativ inszenierten ersten Akt die feinen ironischen Überpitzungen, freut sich am Spiel von Schein und Sein, von Lüge und Liebe. Im Ostberliner Maskenball des zweiten Akts dreht Rolando Villazón diese Schraube deutlich an, im dritten überdreht er sie ins Absurde. Sein Wahnsinn hat Methode. Die manische Energie des regieführenden Tenors hat das herrliche Sänger ensemble und den fantastisch spielfreudigen Chor wunderbar entfesselt. Donald Runnicles beweist am Pult des glänzend aufgelegten Orchesters, warum das Stück Chefsache sein muss. Der Generalmusikdirektor mischt dem Wiener Schmäh und tänzerischen Esprit der Partitur Pariser Offenbach-Eleganz und Salzburger Mozart-Durchsichtigkeit bei. (PK)
Oper Hoch lebe das Klangraumtheater! Bernd Alois Zimmermanns Konzept von der Kugelgestalt der Zeit findet seine gültige Umsetzung. Zuschauerraum und Bühne bilden eine Kreis- und Kugelform als Einheit: Vor, hinter und neben den auf Drehstühlen sitzenden Hörenden verläuft ein erhöhter Umgang, auf dem die zahlreichen Parallel h andlungen des Stücks ablaufen. Wir sind mittendrin im (Klang-)Geschehen, die Wirkung eines veritablen Surround-Sounds hat etwas Berührendes und Erschütterndes zugleich. Denn das Gürzenich-Orchester unter François-Xavier Roth wie das Sänger ensemble bewältigen und beherrschen nicht einfach nur die Partitur, sie verwandeln sie sich mit einer unbändigen Lust an, beweisen, dass Schrundiges auch schön, virtuos und imaginativ sein kann. (PK)
20 concerti Juni 2018
Fotos: Candy, Welz, Thomas M. Jauk, Paul Leclaire, Nilz Böhme
WEimar 14.4.2018
Magdeburg 5.5.2018
Brutaler Dialog der Religionen R. Strauss: Salome Theater Magdeburg. Kimbo Ishii (Leitung), Ulrich Schulz (Regie), Susanne Serfling, Sangmin Lee Weitere Termine: 3.6., 14.9.
Oper Richard Strauss’ prickelnd publicityträchtiges Gemisch aus Skandal und Sensationserfolg gewinnt Siedehitze durch Regisseur Ulrich Schulz, Generalmusikdirektor Kimbo Ishii und die stimmlich wie szenisch erregende Susanne Serfling als Salome. Verursacht werden die Adrenalinstöße durch Religionskonflikte, nicht mehr durch die vergleichsweise harmlose bibelnahe Wollust des Sujets wie vor 113 Jahren. Susanne Serfling bleibt Kindfrau bis zum Schluss. Die beim Tanz der sieben Schleier verdreifachte Salome zieht ihre Kreise als sexuelles Opfer und sexuelle Aktivistin zugleich, ein bizarrer Kontrast. Lasziv spreizt sie die Beine. Staunen kann sie nur über die bremsenden Barrieren auf ihrem Weg zur Lust. Genial: Serfling setzt gläserne Spitzentöne, lallt und gluckst ihre Texte, schaltet mit Biss blitzschnell um auf bravourös attackierende Ausbrüche. Ihre Salome ist eine tod sichere Strategin, die alle Probleme mit Sexappeal enthebelt und nichts verloren hat außer sich selbst. Kimbo Ishii holt alles aus der genialen Partitur mit ihren schwülen Melodien und dem hier so bedrohlich eingesetzten Schlagwerk. Die Magdeburgische Philharmonie will lieber schürfende Reibungsattacken als süffige Kulinarik und zeigt das in Hochform. (RD)
ERIK NIELSEN ELISABETH ST PPLER
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tipps & termine Das Musikleben im Westen im Juni »Jedes Instrument hat eine Seele«: Veronika Eberle bringt die ihrer Stradivari Dragonetti mit besonderer Leidenschaft zum Klingen. Mehr dazu auf Seite 4
Foto: Felix Broede
2_Porträt »Früher gab es viel mehr Flexibilität« Alexander Lonquich schätzt die Freiheiten, die
sich die Pianisten der Vergangenheit nahmen. In Kursen versucht der Saarländer diese auch jungen Kollegen zu vermitteln 4_Interview »Am Ende ist Musik eine rein subjektive Sache« Trotzdem ist der Austausch mit Kollegen für Veronika Eberle essentiell, wie sie im Interview erklärt 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concertiRedaktion 18_Klassikprogramm concerti 06.18 West 1
PORTRÄT
Theater und Musik: Alexander Lonquich sieht zwischen den Künsten viele Berührungspunkte
»Früher gab es viel mehr Flexibilität« Alexander Lonquich schätzt die Freiheiten, die sich die Pianisten
A
uf den ersten Blick hat ein Pianist mit einem Schauspieler wenig gemeinsam. Und falls doch – etwa, wenn der Solist sich in übertriebenes Gestikulieren versteigt –, lassen hämische Kommentare nicht lange auf sich warten ... Was Alexander Lonquich indes nicht davon abhält, die enge Verbindung zwischen Musizieren und Theaterspielen zu betonen – schließlich zielt der Pianist auf etwas anderes: „Es geht dabei nicht um Äußerlichkeiten, sondern darum, die 2 West concerti 06.18
Spannungsverhältnisse, die in Klavierstunden bei Astrid der Musik vorhanden sind, Schmidt-Neuhaus – einer Nichdeutlicher zu spüren und mit- te Heinrich Neuhaus’ –, doch zubekommen, was um einen erst mit dreizehn keimte der Wunsch, die Pianistenlaufbahn herum passiert.“ Ohne das Theater, genauer: die einzuschlagen. Keineswegs zu Oper, hätte der 55-Jährige viel- spät, denn heute lebt Lonquich leicht auch nie den Weg an die in Florenz und Rom, gibt rund Tasten gefunden. Sein Vater 60 Konzerte im Jahr und zählt Heinz Martin Lonquich war zu den spannendsten Klaviernämlich Komponist und Kor- virtuosen seiner Generation. repetitor an der Kölner Oper, „Schubert ist einer der Komposchon früh entwickelte der nisten, die mich immer begleiSohn eine Faszination für das tet haben, wie auch C. P. E. Bach, Musiktheater. Mit sechs erhielt Haydn, Mozart und Beethoven. er daheim den ersten Musik- Es gab da immer eine Konstanunterricht, zwei Jahre später te zwischen Klassik und deut-
Foto: Francesco Fratto
der Vergangenheit nahmen. In Kursen versucht der Saarländer diese auch jungen Kollegen zu vermitteln. Von Sören Ingwersen
scher Romantik, bei einem andererseits recht heterogenen Repertoire.“ Besonders in der Klassik bewegt sich der Saarländer gerne frei und übernimmt dann als Solist das Dirigat. „Die Klavierkonzerte Mozarts und Beethovens sollten als erweiterte Kammermusik aufgeführt werden, da diese Musik strukturell noch im
»Damals spielte man völlig anders als heute« Basso-Continuo-Spiel wurzelt: Der Pianist befindet sich hier in einem ständigen Dialog mit dem Orchester.“ Anregungen für seine Interpretationen erlauscht Lonquich sich dabei nicht selten von historischen Aufnahmen: etwa den auf Lochstreifen gebannten Einspielungen von Mahler, Strauss und Grieg auf dem Welte-Mignon-Flügel oder den Tonaufnahmen des französischen Pianisten Raoul Pugno aus dem Jahr 1903. „Damals spielte man völlig anders als heute, was die Unregelmäßigkeit der Phrasierung, das ,Nachklappen‘ der Melodielinie oder das Arpeggieren betraf“, hat er festgestellt. „Die neoklassizistischen Schulweisheiten, mit denen Musiker in den 60er bis 80er Jahren aufgewachsen sind, haben ihre Wurzeln in Interpreten wie Walter Gieseking oder Maurizio Pollini, eine gewisse Regelmäßigkeit des Spiels war da zum Standard geworden – früher hingegen gab es viel mehr Flexibilität.“ Diese Flexibilität und Freiheit, bei der ein Akkord auch mal wie ein „zufälliges kontrapunk-
tisches Aufeinandertreffen mehrerer Stimmen“ klingen darf, ist Lonquich ein wichtiges Anliegen, dem er sich mit seiner Einspielung von Chopins Klavierkonzert Nr. 2 auf einem Erard-Hammerflügel widmet, aber auch, wenn Ravel, Debussy, Messiaen oder Fauré auf dem Programm stehen oder er im Duo mit seiner Frau, der Pianistin und Theatertherapeutin Cristina Barbuti, das frühe 20. Jahrhundert musikalisch erkundet. Musik, Raumbewusstsein und Körperausdruck
In seinem Haus in Florenz bietet das Ehepaar neben genreübergreifenden Performances auch Kurse und Workshops für junge Pianisten an. „Vormittags spreche ich über spezielle psychologische Metaphern musikalischer Bewusstseinszustände. Nachmittags wird dann szenisch gearbeitet, so dass die Studenten die Verbindung zwischen Musik, Raumbewusstsein und Körperausdruck entdecken.“ Die fingierte Bühnensituation soll helfen, mit großem Leistungsdruck besser umzugehen und führt im Idealfall zu mehr Flexibilität. Ganz wie im Theater.
Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
19. April – 13. Juli 2018 Info | Ticket:
01806 - 500 80 3* *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
66 mal auf 33 Podien in 21 Orten! Pierre-Laurent Aimard | Götz Alsmann | Kit Armstrong | Daniel Barenboim | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz | Till Brönner | Khatia Buniatishvili | Bertrand Chamayou | Chick Corea | Lucas Debargue | GrauSchumacher Piano Duo | Hélène Grimaud | Gidon Kremer | Igor Levit | Joseph Moog | Anne-Sophie Mutter & Lambert Orkis | Víkingur Ólafsson | Anthony & Joseph Paratore | Maurizio Pollini | Sir András Schiff | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Jacky Terrasson | Alexandre Tharaud | Jean-Yves Thibaudet | Dame Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos | Yuja Wang und viele andere
Konzert-TIPP
Duisburg So. 17.6., 19:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Auryn Quartett, Carolin Widmann (Violine), Alexander Lonquich (Klavier). Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95, Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Chausson: Konzert D-Dur CD-Tipp
Schubert: Fantasie C-Dur, Rondo h-Moll & Violinsonate A-Dur Carolin Widmann (Vio line), Alexander Lonquich (Klavier). ECM
ets re Tick n Sie Ih Internet e h c u B e enau im vierfestival.d platzg .kla w w w unter
Interview
»Am Ende ist Musik eine rein subjektive Sache«
L
ass dir Zeit“ – dieses Lebensmotto gab ihr einst Sir Simon Rattle mit auf den Weg. Dass Veronika Eberle diesen Satz als Leitspruch in sich trägt, mag verwundern, schließlich schien ihre Solokarriere bereits vorgezeichnet, als sie als Mädchen in München Geige studierte und somit das Wort „Wunderkind“ nicht allzu abwegig war. Ihr erstes Solokonzert etwa gab sie mit neun Jahren. Und doch gelang es ihr, jenen Glamour-Zirkus zu umschiffen, der zwar kurzfristig Ruhm bringt, auf Dauer jedoch die Künstler ausbrennen lässt. Stattdessen gab sie ihrer musikalischen Entwicklung die Zeit, die sie brauchte. Frau Eberle, Sie haben im Kindesalter Ihr Studium begonnen. War das damals nicht merkwürdig, so unter lauter erwachsenen Menschen?
Als ich mit zehn Jahren die Aufnahmeprüfung für das Münchner Konservatorium gemacht habe, war das tatsächlich sehr lustig, weil die anderen Bewerber mich ziemlich komisch angeschaut haben. Das Studium selbst war dann verhälnismäßig „normal“, da ich als Jungstudentin letztend4 West concerti 06.18
lich nur Hauptfachunterricht Spaß bei einer Sache zu entwihatte. Ich bin da hingefahren ckeln. und danach gleich wieder zurück – ein richtiges Studenten- Sie sind also in den Beruf „reingerutscht“? leben war’s also nicht … Ja und nein. Ich hatte zum Beispiel von Anfang an fantastische Lehrer, was man nicht »Das Geigenspiel steuern kann. Mit Anfang ist für mich ein zwanzig jedoch, als ich eine Sprachrohr« „richtige“ Studentin war, kam dann tatsächlich der Moment, an dem ich mich erstmals geJungstudentin zu sein, ist das fragt habe, ob ich das wirklich eine, sich dann für den Beruf machen möchte. Das heißt: zu entscheiden das andere. Eigentlich habe ich mich das Wann wussten Sie, dass Sie gar nicht richtig gefragt. Ich mit Ihrem Geigenspiel Geld habe lediglich darüber nachgeverdienen wollten? dacht, und mir war sofort klar, Bei vielen Künstlern gibt es ja dass ich diesen Beruf ausüben eine Art Schlüsselerlebnis. Ein möchte. Wenn man so will, war solches hatte ich letztendlich das für mich selbst die endgülnicht. Als ich mit sechs Jahren tige Bestätigung für etwas, was meine erste Geige bekam, war sich über Jahre hinweg angeich sofort fasziniert von die- bahnt hat. In dieser Phase wursem Instrument. Und wie das de mir auch klar, dass das Geiso ist bei Sachen, die man als genspiel für mich nicht nur Kind gerne macht, habe ich so Freude und Erfüllung bedeutet: viel Zeit wie möglich mit der Es ist für mich ein wichtiges Geige zugebracht. Das Üben Mittel, um mich auszudrücken, war für mich nie ein Müssen, gewissermaßen ein Sprachsondern eigentlich fast schon rohr. ein Bedürfnis. Außerdem hatte ich das Glück, eine gewisse So entspannt, wie Sie das alles Begabung mitzubringen, schildern, klingt das so, als schließlich sind Erfolgserleb- hätten Sie nie Leistungsdruck nisse nicht ganz unwichtig, um verspürt ...
Foto: Felix Broede
Trotzdem ist der Austausch mit Kollegen für Veronika Eberle essentiell, wie sie im Interview erklärt. Von Maximilian Theiss
zur Person
Natürlichkeit und Eleganz – mit diesen Attributen wird Veronika Eberles Geigenspiel gerne belegt. Vielleicht, weil es auch ihrem Naturell entspricht. 1988 in Donauwörth geboren, gab sie im Kindesalter ihre ersten Konzerte und studierte später in München. Derzeit lebt die Violinistin in Berlin. Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist Eberle auch in der Kammermusik aktiv.
Nicht im eigentlichen Sinne. Allerdings bin ich mir selbst gegenüber sehr anspruchsvoll. Wenn man als junges Kind anfängt zu studieren und in einer Klasse mit Arabella Steinbacher, Lisa Batiashvili und Julia Fischer ist, die wesentlich älter und reifer sind, dann eifert
man denen natürlich nach und will so sein wie sie. Aber das war ein Standard, den allein ich selbst für mich gesetzt habe. Ging denn manches für Sie zu schnell?
Nicht, wenn man mittendrin steckt. Dann hat man seine
Hürden und Aufgaben, denen man sich stellt. Deswegen habe ich vorhin so betont, dass ich Glück mit meinen Lehrern hatte: Man kann das auch noch ausweiten auf die vielen Künstlerpersönlichkeiten, die ich treffen durfte und die mich unterstützt und weitergebracht concerti 06.18 West 5
Interview
schöne Erfahrung. Allerdings wäre es falsch, die nordamerikanischen Orchester über einen Kamm zu scheren: Das Orchester in Philadelphia ist ganz anders als dasjenige in Boston oder Montreal. Und gibt es auch Unterschiede hinsichtlich des Publikums?
Das ist erstaunlicherweise traditioneller. Das Violinkonzert von Alban Berg etwa gilt dort noch immer als viel moderner als hier. Andererseits haben die USA zahlreiche zeitgenössische Komponisten, die aber ganz anders schreiben als etwa ein Jörg Widmann.
haben. Das kam alles ganz natürlich, so dass die Entwicklungen zwar schnell, am Ende aber doch geordnet vonstatten gingen. Es waren einfach zur richtigen Zeit die richtigen Leute am richtigen Ort. Gibt es noch heute für Sie bestimmte Personen, an die Sie sich wenden, oder erarbeiten Sie sich alles inzwischen komplett alleine? Nach herkömmlicher Zeitrechnung sind Sie ja noch im Studentenalter ...
In aller Regel alleine, aber ich tausche mich sehr gerne aus. Zum Beispiel habe ich einmal mit dem Dirigenten Heinz Holliger Bartóks Violinkonzert aufgeführt. Der ist ja nachgerade ein wandelndes Lexikon, ein Genie! Sich mit ihm auszutauschen, ist ungemein bereichernd. Er selbst hat bei einem Bartók-Schüler studiert, 6 West concerti 06.18
da ist es für einen jungen Musiker natürlich faszinierend zu hören, was er in einem Stück wie Bartóks Violinkonzert alles sieht. Trotzdem muss man seine eigenen ästhetischen und musikalischen Vorstellungen haben und mit in die Proben bringen. Musik ist halt am Ende des Tages eine rein subjektive Sache. Allerdings kann ein Austausch den Zugang zur Musik durchaus vertiefen. In den letzten Jahren haben Sie auch einige Debüts in den USA gegeben. Empfinden Sie die Konzerte in den USA anders als in Europa?
Nicht, was die Hingabe anbelangt. Die ist ganz wunderbar. Was die Orchester selbst betrifft, mit denen ich zusammengearbeitet habe, merkt man schon, dass die Musiker aus einer anderen Schule kommen. Das ist eine reiche und
Sitzen denn Sie selbst auch im Publikum bei Konzert- oder Opernaufführungen? Schließlich könnte man meinen, ein Musiker ist froh, wenn er abends mal zuhause sein kann ...
Ich gehe immer noch sehr gerne in Konzerte, wenn auch nicht so häufig wie früher. Aber wenn ich in einer fremden Stadt bin und abends frei habe, schaue ich schon, was abends in den Konzert- oder Opernhäusern läuft. Und zuhause in Berlin besuche ich ebenfalls sehr gerne die Philharmonie oder das Konzerthaus. Wobei ich gestehen muss, dass ich eher in Konzerte gehe als in die Oper. Konzert-TIPPs
DORTMUND Sa. 16.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Köln So. 17.6., 20:00 Uhr Philharmonie Veronika Eberle (Violine), Chamber Orchestra of Europe, Yannick NézetSéguin (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
Foto: Felix Broede
Fest im Griff: Eberle und ihre Stradivari Dragonetti
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SO KLINGT NUR DORTMUND SO 16.09.18
FR 19.10.18
SA 20.10.18
DO 15.11.18
CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA, Omer Meir Wellber, Jan Lisiecki; Dvorák: Sinfonie Nr. 9, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2
GEWANDHAUSORCHESTER LEIPZIG, Andris Nelsons, Kristine Opolais; Tschaikowsky: Arien, Mahler: Sinfonie Nr. 1
GEWANDHAUSORCHESTER LEIPZIG, Andris Nelsons; Mahler: Sinfonie Nr. 5
SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN, Herbert Blomstedt, Leif Ove Andsnes; Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Sinfonie Nr. 1
SO 25.11.18
SA 26.01.19
SA 02.03.19
SWEDISH RADIO SYMPHONY ORCHESTRA, Daniel Harding, Janine Jansen; Sibelius: Violinkonzert, Berlioz: »Roméo et Juliette«
ORCHESTRA FILARMONICA DELLA SCALA, Riccardo Chailly; Mahler: Sinfonie Nr. 6
PHILHARMONIA ORCHESTRA, Esa-Pekka Salonen; Bruckner: Sinfonie Nr. 7
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Tipps & Termine
Eine windige Angelegenheit – die den Atem zum Klingen bringt Münsterland Beim internationalen Musikfestival »summerwinds« zeigen
Holzbläser jeglicher Couleur die große Palette ihres Könnens
»Anemoi – die vier Winde« entfesselt das Ensemble PRISMA am 30. Juni mit expressiv-farbenfroher und bizarrer Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie eigenen Improvisationen auf die Jahreszeitenwinde
8 West concerti 06.18
musik viele inspirierende Hörerlebnisse. Beim Eröffnungswochenende lässt BlockflötenTausendsassa Maurice Steger in Begleitung des Basler La Cetra Barockorchesters sein häufig völlig zu Unrecht als Schülerinstrument unterschätztes Instrument jubeln und brillieren. Das Ensemble PRISMA füllt einen Abend später in einem Doppelkonzert mit der 1991 geborenen Blockflötistin Tabea Debus den barocken Erbdrostenhof mit hellen Klängen. Auch das Tagesprogramm hält viele spannende Erlebnisse bereit, denn dann verwandelt sich die Bürgerhal-
le der Bezirksregierung am pittoresken Münsteraner Domplatz in eine trubelige „Messehalle“, wenn dort Blockflötenbauer alles rund um ihre Instrumente und Noteneditionen anbieten. In Workshops mit renommierten Lehrern und in Konzerten mit Laien- und Nachwuchsensembles kann man die Blockflöte aus weiteren spannenden Perspektiven Katherina Knees erleben. summerwinds 29.6.–2.9.2018 Maurice Steger, La Cetra Barockorchester Basel, Capella de la Torre, Ensemble PRISMA, Tabea Debus u. a. Münster, Greven, Rheine u. a.
Foto: Wolfram Knelangen
I
n diesem Sommer wird das Münsterland wieder Schauplatz zahlreicher windiger musikalischer Angelegenheiten, denn die GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit stellt in Kooperation mit über 50 Partnern bereits zum fünften Mal das internationale Musikfestival „summerwinds“ auf die Beine und präsentiert dabei in 40 Sommerkonzerten alle Facetten der Holzblasinstrumentenfamilie. Die kommen gar nicht hölzern daher, sondern bieten dem Publikum in ganz unterschiedlichen Besetzungen mit Klängen aus Klassik, Crossover und Welt-
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SO KLINGT NUR DORTMUND SO 28.10.18
FR 16.11.18
FR 01.02.19
BACH MAGNIFICAT Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, Ton Koopman
MOZART REQUIEM Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble, Thomas Hengelbrock
SCHUMANN MISSA SACRA Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble, Thomas Hengelbrock
SO 02.06.19 BRAHMS REQUIEM MusicAeterna Chor, Mahler Chamber Orchestra, Teodor Currentzis KARTENVERKAUF UNTER
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Tipps & Termine
Spätromantischer Wohlklang vereitelte den Krawall Oldenburg & Bielefeld Arnold Schönbergs
Gurre-Lieder locken mit größter Besetzung
E
s ist bis heute nicht so, dass Arnold Schönberg ein Komponist für die breite Masse wäre. Kurioserweise gelang ihm aber sein wohl größter Erfolg ausgerechnet mit einem seiner – auch für die Zuhörer – aufwändigsten Werke. Bereits 1901 hatte Schönberg die Komposition seiner Gurre-Lieder vollendet. Doch dauerte es noch rund zehn Jahre, in denen er Umarbeitungen vornahm und sich immer wieder mit der komplexen Orchestrierung beschäftigte. Er bediente sich musikalisch wie formal einer ungeheuren Vielfalt an Mitteln. So lassen sich Elemente eines Liederzyklus ebenso finden wie des Musikdramas im wagnerschen Sinne. 1911 beendete Schönberg, der sich inzwischen von der Tonalität weitgehend abge-
wandt hatte, sein Werk. Als Grundlage für dieses „Oratorium in 3 Teilen für Sopran, Mezzosopran, 2 Tenöre, Bass, Sprecher, 3 vierstimmige Männerchöre, achtstimmigen gemischten Chor und großes Orchester“ dienten ihm Gedichte des dänischen Botanikers und Dichters Jens Peter Jacobsen (1847– 1885). Franz Schreker brachte es im Wiener Musikvereinssaal im Februar 1913 zur Uraufführung. Vom gefürchteten Neutöner Schönberg hatte das Publikum alles erwartet, nur nicht diese spätromantisch üppige, schönklangselige und pathetisch-prächtige Komposition. Zwar hatten sich einige grimmige Besucher auf Krawall und Protest eingestellt und wollten für eine Geräuschoffensive mit ihren damals noch recht großen Haustorschlüs-
seln sorgen, indes kam es ganz anders: „Das jubelnde Rufen, das schon nach dem ersten Teil losbrach, stieg zum Tumult nach dem dritten, ... Und als dann der machtvoll aufbrausende Sonnenaufgangsgruß des Chors vorüber war, ... kannte das Jauchzen keine Grenze mehr; mit tränennassen Gesichtern wurde dem Tondichter ein Dank entgegengerufen, der wärmer und eindringlicher klang, als es sonst bei einem ‚Erfolg‘ zu sein pflegt: er klang wie eine Abbitte.“ Derlei war nach dem denkwürdigen Konzert in der Berliner Zeitschrift „März“ zu lesen. Natürlich trug auch die lyrisch aufbereitete Geschichte zum unerwarteten Erfolg bei. Erzählt wird nämlich vom König Waldemar Atterdag und seiner Geliebten Tove, die von der eifersüchtigen Gattin ermordet wird. Irene Bazinger So. 3.6., 18:00 Uhr Weser-EmsHallen Oldenburg | Fr. 15.6., 20:00 Uhr & So. 17.6., 11:00 Uhr Rudolf-OetkerHalle Bielefeld Schönberg: GurreLieder. Oldenburgisches Staatsorchester, Bielefelder Philharmoniker, Hendrik Vestmann (Leitung)
0 THE 0
Ein Projekt der Bochumer Symphoniker vom 03. bis zum 17. Juni 2018
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bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666
10 West concerti 06.18
Foto: Bettina Stoess
a o R ring Twenties
Höhenflug Rockmusik: Tanzhommage an Queen
Von Othello bis zur Rockband Queen Essen Jubiläumsgala feiert den
Choreografen Ben Van Cauwenbergh
E
inige Choreografen wechseln saisonal ihre Wirkungsstätte. Andere hingegen finden „ihre“ Stadt und bleiben, weil die Chemie zwischen Publikum und Künstler einfach stimmt – so wie im Glücksfall von Ballettdirektor Ben Van Cauwenbergh und dem Aalto-Ballett in Essen. Seit 2008 leitet er das Ensemble erfolgreich, seit 2013 als Intendant. Er lädt Sehenswertes renommierter Choreografen ein, kreiert aber auch selbst abendfüllende Werke. Der Spross einer belgischen Tänzerfamilie hatte eine Bühnenkarriere hinter sich, bevor er den Choreografen in sich entdeckte. Heute ist er ein versierter Brückenbauer: zwischen Bühne und Bevölkerung, Klassikern und Moderne. „10 by Ben“ heißt die Gala zum zehnjährigen Jubiläum, die mit Beispielen aus beliebten Werken des vergangenen Jahrzehnts Rückschau hält: Van Cauwenberghs Klassiker „Romeo und Julia“ steht ebenso auf dem Programm wie die „Tanzhommage an Queen“ zu Musik der unvergessenen Rockband und sein Publikumsmagnet „La vie en rose“; aber auch Ausschnitte aus „Othello“ und aus Heinz Spoerlis „Ein Sommernachtstraum“ lassen zehn Jahre Tanz in Essen Revue passieren. Dagmar Ellen Fischer Fr. 15.6., 19:30 Uhr (Premiere) Aalto-Theater 10 by Ben. Ben Van Cauwenbergh (Choregrafie). Auszüge aus „Der Nussknacker“, „Romeo und Julia“, „Cinderella“, „Tanzhommage an Queen“, „La vie en rose“ u. a.
HÖHEPUNKTE 2018 | 2019
So | 26. August 2018 YA N N I C K N É Z E T-S É G U I N R OT T E R DA M P H I L H A R M O N I C O R C H E ST R A So | 16. September 2018 VA L E R Y G E R G I E V, M A R I I N S K Y O R C H E ST R A WAG N E R & M A H L E R Mo | 7. Januar 2019 K I R I L L P E T R E N KO ST R AW I N S K Y „ L E S AC R E D U P R I N T E M P S “ Do | 21. Februar 2019 S I R S I M O N R AT T L E LO N D O N S Y M P H O N Y O R C H E ST R A Do | 14. März 2019 K E N T N AG A N O O R C H E ST R E S Y M P H O N IQ U E D E M O N T R É A L Sa | 13. April 2019 P H I L I P P E J A R O U SS K Y A R TA S E R S E Fr | 24. Mai 2019 L I S A B AT I A S H V I L I , S I R A N TO N IO PA P PA N O O R C H E ST R A D E L L ̓ AC C A D E M I A N A Z I O N A L E D I S A N TA C E C I L I A So | 26. Mai 2019 ELĪNA GARANČA KO N Z E R TG A L A Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de
Klangfarben aufblühen lassen Essen Dirigent Jakub Hrůša
vermisst zwei Schwergewichte
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wei echte „Schwergewichte“ stehen im Juni in der Essener Philharmonie auf dem Konzertprogramm. Dirigent Jakub Hru°ša stellt Sergei Prokofjews fünftes Klavierkonzert Richard Strauss’ sinfonische Dichtung Ein Heldenleben gegenüber. Wer Hru°šas Karriere in den letzten Jahren mitverfolgt hat, weiß um die Experimentierlust des tschechischen Dirigenten, der gerne auch mal Werke auf den Plan ruft, die erst bei genauerer Nachforschung Gemeinsamkeiten aufweisen. Dass sein Konzept erfolgsverdächtig ist, offenbart ein Blick auf seinen prall gefüllten Terminkalender, der Konzerte rund um den Globus mit zahlreichen renommierten Orchestern enthält. Selbiges verbindet ihn mit der chinesischen Pianistin Yuja Wang, die sich ebenfalls ein breitgefächertes Repertoire angeeignet hat und mittlerweile auf den internationalen Konzertbühnen zuhause ist. Gemeinsam interpretieren sie nun in Essen jenes Klavierkonzert Prokofjews, das sowohl für seinen virtuosen Solopart und eine Fülle an verschiedenen Klangfarben als auch für seine prachtvolle Orchestrierung bekannt und damit wie gemacht ist für beide Johann Buddecke Interpreten.
Am Pult mit Strauss und Prokofjew: Jakub Hrůša
Fotos: Andreas Herzau, Marie-Luise Manthei
Yannick Nézet-Séguin Foto: Hans van der Woerd
Sa. 16.6., 20:00 Uhr Philharmonie Klavierfestival Ruhr. Yuja Wang (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Jakub Hrůša (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur, R. Strauss: Ein Heldenleben
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Früher war mehr Erlösung
W Gegenspielerinnen auf der Bühne: Julia Mintzer als Elisabetta (l.) und Irina Popova als Maria Stuarda
Zerrieben zwischen Macht und Liebe Aachen In Donizettis Maria Stuarda kämpfen zwei Frauen um den Thron
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m 10. Juni kann man in Aachen Zeuge des Machtkampfs zwischen der schottischen Königin Maria Stuart und ihrer Kontrahentin, der englischen Königin Elisabeth I., werden, wenn Gaetano Donizettis Oper Maria Stuarda dort in einer halbszenischen Inszenierung ihre Premiere feiert. Die Handlung ist dicht mit der klangschönen Musik von Donizetti verwoben, der seine Oper 1834 auf Wunsch des Teatro San Carlo in Neapel komponiert hat. Das dramatische Bühnenwerk nach einem Libretto von Giuseppe Bardari erzählt die tragische Geschichte der letzten Lebenstage, die Maria Stuart in englischer Gefangenschaft verbringt. Das Aachener Theater präsentiert sich mit seinem von Karl Friedrich Schinkel entworfenen Gebäude als reizvoller Spielort für den historischen Opernstoff. Überhaupt lockt das Stadttheater mit seiner abwechslungsreichen und sinnlichen Auseinandersetzung zwischen Tradition und Moderne sowie erhellenden Bezügen zur Gegenwart. Der erbitterte Konflikt zweier starker Frauen auf politischer und persönlicher Ebene in Maria Stuarda wird sich in dieses Konzept wohl Katherina Knees bestens einreihen. So. 10.6., 18:00 Uhr (Premiere) Theater Donizetti: Maria Stuarda. Karl Shymanovitz (Ltg), Ludger Engels (Regie). Weitere Termine: 16., 22. & 24.6., 11. & 15.7.
er immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen“, schrieb schon der Erlösungstheoretiker Johann Wolfgang von Goethe im zweiten Teil seines „Faust“. Aber was ist uns eigentlich heute, 200 Jahre später, vom Erlösungsversprechen geblieben? Von Bruckners „Te Deum“ bis zu Mahlers 8. Symphonie gibt es in der Musikwelt große Versprechen aber ist die Sehnsucht nach göttlicher Vereinigung in unseren hoch technologisierten Zeiten überhaupt noch aktuell? Wo finden wir, jeder von uns, eigentlich Erlösung? Und welche Musik hilft uns dabei am besten? Gemeinsam mit der Tonhalle können Sie diesen Fragen auf den Grund gehen! So erklärt der Philosoph Volker Gerhardt im Interview, warum jede Erlösung eine ganz individuelle Angelegenheit ist und Gian-Philip Andreas stellt zehn Mal großes Erlösungskino vor. Außerdem können Sie testen, welche Religion optimal zu Ihnen und Ihren Sehnsüchten und Vorstellungen passt. Also: Lassen Sie sich erlösen. Wenigstens ein bisschen. Mehr auf tonhalle.de
Tipps & Termine
Tiefenentspannter Visionär Düsseldorf Acht Stunden »Schlaf« machten aus Max Richter einen Erfolgskomponisten
M
ax Richter steht in den letzten Jahren hoch im Kurs. Denn während sich immer mehr Konzertsäle und Klangkörper neuen Spielweisen und Formaten öffnen, gehört musikalische Aufgeschlossenheit bei Richter seit jeher zum Programm. Der britische Komponist bezieht schon seit Langem Elektronik in seine Arbeit ein, schreibt gleichermaßen für Installationen, Filme, Ballettbühnen und Konzertsäle. Dabei hat er einen tonalen, sphärisch-melancholischen Sound geschaffen, dem man auf Richters Erfolgs-Album
„Sleep“ über acht Stunden lang lauschen kann. Zuletzt hat der einstige Schüler von Luciano Berio für das Londoner Barbican Centre das Festival „Sounds and Visions“ zusammengestellt: Werke von Bach wurden mit Moog-Synthesizern aufgeführt, Avantgarde-Filme live vertont und Biografien Londoner Schüler zu Kompositionen geformt. In der Tonhalle wird Richter nun Stücke seiner Alben „In fra“ und „The Blue Notebooks“ aufführen, begleitet durch die zwölf Streicher des „12 Ensemble“. Jakob Buhre
Zwischen Minimal Music, Ambient Pop und Elektronik: Max Richter Fr. 8.6., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Richter: The Blue Notebooks & Infra. Max Richter (Electronics), Sarah Sutcliffe (Rezitation), The 12 Ensemble
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Fotos: Mike Terry, Kai Bienert
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Dem Wahnsinn verfallen Bielefeld Wolfgang Rihms Oper Lenz gibt Einblicke in eine zerrüttete Psyche
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as passiert, wenn ein junger Wolfgang Rihm sich mit Georg Büchners Novelle Lenz auseinandersetzt, kann man im Theater in Bielefeld erleben: Dort wird unter Gregor Rots musikalischer Leitung Nadja Loschkys Inszenierung der Rihm-Kammeroper zur Aufführung gebracht, die sich seit ihrer Uraufführung 1979 zu einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Opern des 20. Jahrhunderts entwickelt hat. Der Text von Michael Fröhling diente Rihm als Grundlage, um der seelisch-geistigen Verstörung der Figur mit seiner
ganz eigenen differenzierten musikalischen Ausdruckswucht Gestalt zu verleihen. Sechs Stimmen spiegeln die inneren Regungen und Abgründe wider und lassen Realität und Halluzination miteinander verschmelzen. Rihms Musik zieht den Zuhörer direkt in die zerrüttete Psyche und baut damit eine Brücke zwischen der historischen und literarischen Figur des Sturmund-Drang-Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz und einer zeitgenössischen musikalischen Klangsprache. Katherina Knees
Mehr als 500 Werke hat er schon komponiert: Wolfgang Rihm Sa. 9.6., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Rihm: Jakob Lenz. Gregor Rot (Leitung), Nadja Loschky (Regie) Weitere Termine: 14., 22. & 24.6., 3. & 7.7.
WWW.THEATER-BONN.DE
AB 17. JUNI 2018
OPERNHAUS
OBERST CHABERT H. W. von Waltershausen
Musikalische Leitung JACQUES LACOMBE | Inszenierung ROLAND SCHWAB weitere Termine
21., 27. JUNI | 5., 13. JULI 2018
concerti 06.18 West 15
Das Klavier zum Singen bringen
2018
Julian Prégardien
Orchesterlieder von Schubert, Liszt u.a.
Mechthild Großmann
Schauerromantik
Balkan Passion
Bulgarian Voices Angelite
Missa Salisburgensis Heinrich Ignaz Franz Biber
SWR Vokalensemble Brahms & Hosokawa
Christiane Oelze
Wuppertal Die Russin Olga Scheps folgt dem Impuls der Neugier
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hr Motto hat sie selbst einmal verraten: „Gesang ist das A und O beim Klavierspiel. Zwar zählt das Klavier eher zur Spezies der Schlaginstrumente, doch wichtig ist, dass ich aus dem schwarzen Kasten etwas Lebendiges heraushole.“ Geboren in Moskau als Kind zweier Musiker, beginnt sie bereits mit fünf Jahren mit dem Klavierspiel. 1992 siedelt die Familie nach Deutschland über. Köln wird ihre neue Heimat und ist es bis heute. Als Jungstudentin kommt sie in die Klavierklasse von Vassily Lobanov, 2006 zu Pavel Gililov. Weiteren pianistischen Feinschliff erwirbt sie sich bei Dmitri Bashkirow und Alfred Brendel. Einer ihrer wesentlichen Impulse ist Neugierde. Denn neben Standard-Werken wagt sie immer wieder Neues. Zuletzt hat sie eine Klavieraufnahme nach Stücken der Techno-Band Scooter aufgenommen. Ungewöhnlich? Nein, für Olga Scheps selbstverständlich: „Ich fand die Idee von Anfang an interessant“, erklärte sie in einem Interview, zumal die ganze Musikgeschichte aus lauter Bearbeitungen bestehe – auch und gerade in der angeblich so puristischen Klassik. Christian Lahneck Mo. 4.6., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Olga Scheps (Klavier). Chopin: Fantasie f-Moll & Nocturne Des-Dur, Satie: Gymnopédies, Sarabande Nr. 3, Schubert: Wanderer-Fantasie, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur
Marienleben
Vollständiges Programm und Karten unter: 0 26 22 - 9 26 42 50 www.rheinvokal.de
Funkelnder Stern am Chopin-Himmel: Olga Scheps
Foto: UweArens
und viele mehr
GOEBEL DIRIGIERT MOZART FR 22. Juni 2018 Kรถln, Funkhaus Wallrafplatz 20.00 Uhr Mirijam Contzen Violine Oren Shevlin/ Johannes Wohlmacher Violoncello
WDR SINFONIEORCHESTER ABSOLUT SPITZENKLASSIK.
Tickets / KรถlnTicket: 0221 2801 / koelnticket.de
Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Juni
1.6. Freitag Aachen
20:00 Theater Poulenc: Dialogues des Carmélites. Justus Thorau (Leitung), Ute M. Engelhardt (Regie) Bonn
19:30 Theater (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro Detmold
19:30 Landestheater Mozart: Così fan tutte Dortmund
20:00 Kunstmuseum Klavierfestival Ruhr. Mao Fujita (Klavier). SaintSaëns: Gavotte c-Moll op. 23, Debussy: Estampes & Pour le Piano u. a. Bonn
19:30 Theater (Opernhaus) Puccini: Turandot, Silviu Purcarete (Regie) Dortmund
10:00 Innenstadt Dortmund Klangvokal Musikfestival: Das zehnte Fest der Chöre 19:30 Theater (Opernhaus) Alice. Mauro Bigonzetti (Choreografie)
19:30 Orchesterzentrum|NRW Klangvokal Musikfestival. Monteverdi: L’Arianna. La Venexiana, Davide Pozzi (Cembalo, Orgel & Leitung)
Duisburg
Duisburg
Düsseldorf
19:30 Theater Verdi: Aida
19:30 Opernhaus Mozart: Die Entführung aus dem Serail
Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Donizetti: L’elisir d’amore Hagen
19:30 Theater Talbot: Everest Köln
20:00 Philharmonie Clara-Jumi Kang (Violine), Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“, Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-Dur Mönchengladbach
19:30 Theater Mascagni: Cavalleria rusticana & Puccini: Gianni Schicchi Münster
19:30 Theater Internationale Ballettgala
2.6. Samstag
19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale. Wen-Pin Chien (Leitung)
20:00 Museum Abtei Liesborner Museumskonzerte. Kirill Troussov (Violine), Răzvan Popovici (Viola), István Várdai (Violoncello), Uxia Martinez Botana (Kontrabass), Alexandra Troussova (Klavier) Münster
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni 19:30 Theater (Kleines Haus) True Romance. Hans Henning Paar (Choreografie) Solingen
19:30 Theater (Pina-Bausch-Saal) Ballett-Gala. John Neumeier (Choreografie) Wuppertal
19:30 Opernhaus Neues Stück II (UA). Alan Lucien Øyen (Choreografie)
3.6. Sonntag
20:00 C. Bechstein Centrum Custom Music Quartett, Sebastian Gahler (Klavier)
Aachen
Essen
18:00 Theater Verdi: La traviata
15:00 Aalto-Theater Führung
Bochum
Hagen
15:00 Funkhaus Wallrafplatz WDR Familienkonzert. Der Baron von Münchhausen 19:30 StaatenHaus (Saal 1) Verdi: Falstaff. Will Humburg (Leitung) 20:00 Philharmonie P:anorig feat. Derrick May. Francesco Tristano (piano), Derrick May (electronics)
16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Honegger: Le Roi David. Alexandra Flood (Sopran), Natalia Kupáva (Alt), Thomas Walker (Tenor), Philharmonischer Chor Bochum, Bochumer Symphoniker, John Lidfors (Leitung), Wolfram Boelzle (Sprecher) 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Kammerkonzert. Brahms: Klavierquartett g-Moll, Schumann: Klavierquartett Es-Dur 20:00 Kunstmuseum Klavierfestival Ruhr. Yekwon Sunwoo (Klavier)
Lauenförde-Meinbrexen
Bonn
18:00 Rittergut Meinbrexen Wege durch das Land. Asasello Quartett u. a.
16:00 Opernhaus Verdi: I due Foscari. Will Humburg (Leitung) 19:00 Theater im Ballsaal Schumannfest Bonn: Eröffnungskonzert. Klavierduo Genova & Dimitrov. Rachmaninow: Suite Nr. 1, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story”, Debussy: Six Epigraphes aAntiques, Gershwin: „Porgy and Bess”-Fantasie
19:30 Theater Dancing Souls Köln
Bochum
Leverkusen
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Cristina Zavalloni (Mezzoso pran), Bochumer Symphoniker, Enrico Onofri (Violine & Leitung)
20:00 Erholungshaus Alexander Krichel (Klavier), Bayer-Philharmoniker, Bernhard Steiner (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 u. a.
18 West concerti 06.18
Liesborn
Brakel
Gelsenkirchen
Remscheid
18:00 Schloss Rheder Landluftkonzert. Nordwestdeutsche Philharmonie
19:30 Musiktheater im Revier Donizetti: L’elisir d’amore
18:00 Teo Otto Theater Ballett-Gala. Bundesjugendballett
Detmold
Hagen
Wuppertal
11:30 Detmolder Sommertheater Concertino Piccolino: Traum-Konzert – Von Entdeckern und Forschern 18:00 Landestheater Mozart: Così fan tutte
11:30 Kunstquartier Kammerkonzert. Werke von Wolf-Ferrari & Fauré 18:00 Theater Haydn: Ritter Roland
18:00 Historische Stadthalle Konzertchor der Volksbühne Wuppertal, Sinfonieorchester Wuppertal, Johannes Pell & Thorsten Pech (Leitung). Bizet: Te Deum, Rheinberger: Orgelkonzert Nr. 1 F-Dur, Vierne: Messe solennelle 18:00 Opernhaus Neues Stück II. Alan Lucien Øyen (Choreografie)
Dortmund
16:00 Theater (Opernhaus) Lange: Die Schneekönigin 19:00 Konzerthaus Klangvokal Musikfestival: Händel Goes Wild. Céline Scheen (Sopran), Valer Sabadus (Countertenor), Gianluigi Trovesi (Klarinette), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) Duisburg
11:00 Theater (Opernfoyer) Profile-Konzert: Wanderungen durch die Nacht Düsseldorf
11:00 Palais Wittgenstein Das Symphonische Palais. Akademisten der Düsseldorfer Symphoniker 15:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier, Otto Schenk (Regie) Erkrath
18:00 St. Johannes der Täufer junger kammerchor düsseldorf, Mathias Staut (Leitung). Werke von Mendelssohn, Schütz, Grieg, Rautavaara u. a. Essen
18:00 Aalto-Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Premiere). Johannes Witt (Leitung), Bruno Klimek (Regie)
gegründet 1913
Köln
11:00 & 15:00 Funkhaus Wallrafplatz WDR Familienkonzert. Der Baron von Münchhausen 16:00 Philharmonie Philippe Grisvard (Cembalo), Ensemble Diderot, Johannes Pramsohler (Violine & Leitung). Händel: Concerti grossi op. 6, Orgelkonzert Nr. 13 & Sonata a 5 HWV 288 18:00 St. Ursula Romanischer Sommer Köln. ensemble amarcord 18:00 StaatenHaus (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro Krefeld
11:00 Theater (Foyer) Ungarisches. Emir Imerov (Violine), Natascha Krumik (Viola), Silke Frantz (Violoncello), Indira Farabi (Klavier) 19:30 Theater LiedGut #8 Lauenförde-Meinbrexen
14:00 Rittergut Meinbrexen Wege durch das Land: Familienlesung. Anna von Berg & Øystein Kloster (Lesung, Gesang & Giatrre) Lemgo
11:30 Schloss Brake Kammerkonzert: Blechpuzzle Mönchengladbach
19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost (Premiere). Robert North (Choreografie)
4.6. Montag Aachen
19:00 Musikhochschule Köln (Konzertsaal Aachen) speGTRa Aachen Guitar Festival: BalkanMusic Bochum
13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Alexander Fiseisky (Orgel) Essen
20:00 Philharmonie Klavierfestival Ruhr. Gidon Kremer (Violine), Daniil Trifonov (Klavier), Kremeratat Baltica. Sumera: Symphone, Mendelssohn: Oktett Es-Dur, Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Trifonov: Quintetto Concertante Köln
13:00 Groß St. Martin Romanischer Sommer Köln: Goldene Flügel. Nouruz-Ensemble, Bassem Hawar (Leitung) 20:00 Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Roman Patkoló (Kontrabass), Lambert Orkis (Klavier). Werke von Penderecki, Previn u. a.
MEISTERKONZERTE KÖLN
SAISON 2017 | 2018
Kölner Philharmonie | 20 Uhr
Dienstag, 05.06.2018
Dienstag, 29.05.2018
Montag, 04.06.2018
MÜNCHENER KAMMERORCHESTER DANIEL GIGLBERGER
ROMAN PATKOLÓ Kontrabass WIENER SYMPHONIKER LAMBERT ORKIS Klavier Penderecki Duo concertante für Violine und PHILIPPE JORDAN Dirigent Kontrabass
MARTIN ANNE-SOPHIE STADTFELD Klavier MUTTER Violine Leitung
Bach Mozart Bach Mozart
Sinfonie g-Moll op. 6,6 Klavierkonzert „Jeunehomme“ Cembalokonzert f-Moll (Bearb. f. Klavier) Sinfonie A-Dur KV 201
Previn Bach Mozart Penderecki
The Fifth Season Partita für Violine solo Nr. 2 BWV 1004 Sonate für Klavier und Violine KV 304 Sonate für Violine und Klavier Nr. 2
JULIA FISCHER Violine
Schumann Schumann Dvořák
Ouvertüre aus „Manfred“ Violinkonzert d-Moll Sinfonie Nr. 8
Fordern Sie unsere neue Saisonvorschau 2018 / 2019 an!
Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . info@wdk-koeln.de . www.westdeutsche-konzertdirektion.de 381037 Anzeige_Concerti_124x58_v2.indd 1 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19.03.18 15:48 concerti 06.18 West 19
Klassikprogramm
Wuppertal
Wuppertal
19:30 Historische Stadthalle Olga Scheps (Klavier). Chopin: Fantasie f-Moll op. 49 & Nocturne Nr. 8 DesDur op. 27/2, Satie: Gymnopédies & Sarabande Nr. 3 b-Moll, Prokofjew: Klaviersonaten Nr. 2 & Nr. 7
19:30 Opernhaus Neues Stück II. Alan Lucien Øyen (Choreografie)
5.6. Dienstag
6.6. Mittwoch Detmold
19:30 Landestheater Puccini: Tosca
Bielefeld
Dortmund
20:00 Stadttheater Sheik: Frühlings Erwachen
20:00 Konzerthaus Nemanja Radulović (Violine), Dortmunder Philharmoniker, Martin Haselböck (Orgel & Leitung). Werke von Bach & Beethoven
Bonn
19:00 Kreuzbergkirche Schumannfest Bonn. Anna-Victoria Baltrusch (Orgel). Werke von Buck, Rogers u. a. Coesfeld
19:30 Konzert Theater Wildhorn: Dracula. Mathias Mönius (Leitung) Dortmund
20:00 Konzerthaus Nemanja Radulović (Violine), Dortmunder Philharmoniker, Martin Haselböck (Orgel & Leitung). Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 & Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Bach/Elgar: Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537, Bach/ Stokowski: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 Köln
13:00 St. Aposteln Romanischer Sommer Köln. Iris Rieg (Orgel)
Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Frank Peter Zimmermann (Violine), Duisburger Philharmoniker, ChristophMathias Müller (Leitung). Schubert/ Mottl: Fantasie f-Moll D 940, Hindemith: Kammermusik Nr. 4, Schumann: Fantasie, Haydn: Sinfonie Nr. 104 Düsseldorf
19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Hochschulorchester, Moon Doh (Leitung). Strawinsky: L’Histoire du soldat, Copland: Suite aus „Appalachian Spring“
7.6. Donnerstag Aachen
19:00 Musikhochschule Köln (Konzertsaal Aachen) Phantasy Quartet Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Ning Feng (Violine), Bochumer Symphoniker, Thomas Sanderling (Leitung). R. Strauss: Schlagobers Walzer, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 Detmold
19:30 Landestheater Puccini: Tosca Dortmund
20:00 Konzerthaus Klavierfestival Ruhr. Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier). Werke von Brahms, Previn, Bach & Penderecki Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Frank Peter Zimmermann (Violine), Duisburger Philharmoniker, ChristophMathias Müller (Leitung) Düsseldorf
20:00 Philharmonie Avishai Cohen Trio, Essener Philharmoniker
19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Andrea Gonzalez Caballero & Miguel Àngel Lázaro (Gitarre), Neue Philharmonie Westfalen. Werke von Ponce, CastelnuovoTedesco & Kodály
Essen
Hagen
Essen
19:30 StaatenHaus (Saal 3) Britten: The Rape of Lucretia
19:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Alfonso Palencia (Choreografie)
19:30 Aalto-Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig
20:00 Philharmonie Julia Fischer (Violine), Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung). Schumann: „Manfred“-Ouvertüre & Violinkonzert d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
Köln
Köln
19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie)
13:00 St. Andreas Romanischer Sommer Köln. Kölner Vokalsolisten 18:00 St. Georg Romanischer Sommer Köln. Asasello Quartett 19:30 StaatenHaus (Saal 1) Verdi: Falstaff. Will Humburg (Leitung) 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Simon Rattle (Leitung). Widmann: Tanz auf dem Vulkan, Lutosławski: Sinfonie Nr. 3, Brahms: Sinfonie Nr. 1
Mülheim a. d. Ruhr
Münster
20:00 Stadthalle Klavierfestival Ruhr. Rafał Blechacz (Klavier). Mozart: Rondo a-Moll KV 511 u. a.
17:00 Theater Führung 19:30 Theater Akiko Suwanei (Violine), Opernchor, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung)
12:30 Philharmonie Singen mit Klasse! Gürzenich-Orchester Köln 18:00 St. Kunibert Romanischer Sommer Köln. Gerhard Blum (Orgel) 18:30 Italienisches Kulturinstitut Canti des bosco sacro. Sol In Trio Ensemble, Fulvia Roberti (Leitung) 19:00 Philharmonie WDR Happy Hour. Manuel Bilz (Oboe), WDR Sinfonieorchester, Constantinos Carydis (Leitung). R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur 19:30 StaatenHaus (Saal 3) Britten: The Rape of Lucretia 21:00 Stadtgarten Simin Tander (vocals), Johannes Lemke (sax), Jarry Singla (piano)
Leverkusen
20:00 Erholungshaus Olga Scheps (Klavier) Mönchengladbach
Münster
19:30 Theater Akiko Suwanei (Violine), Opernchor, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Bach: Kantate BWV 2, Eötvös: Violinkonzert „Seven“, Suk: Sinfonie Nr. 2 c-Moll Paderborn
11:00 PaderHalle Konzert für junge Leute. Highlights der Filmmusik 20 West concerti 06.18
Plittersdorf
20:00 Amerikanische Kirche Schumannfest Bonn. Monet-Quintett Wuppertal
19:30 Opernhaus Neues Stück II 20:00 Historische Stadthalle Klavierfestival Ruhr: Woodland and Beyond. Hélène Grimaud (Klavier)
Mönchengladbach
19:30 Theater Mascagni: Cavalleria rusticana & Puccini: Gianni Schicchi Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Bach, Immortalis. Hans Henning Paar (Choreografie)
BoSy Symphonie 6
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The Roaring Twenties
Richard Strauss: Schlagobers Walzer op. 70 Sergej Prokofjew: Konzert für Violine Nr. 1 D-Dur op. 19 Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 1 Do 07 06 18 20 Uhr
Fr 08 06 18 20 Uhr
Sa 09 06 18 20 Uhr
;
Ning Feng, Violine • Bochumer Symphoniker • Thomas Sanderling, Dirigent Anneliese Brost Musikforum Ruhr • Großer Saal bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666
8.6. Freitag Bielefeld
20:00 Stadttheater Sheik: Frühlings Erwachen Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Ning Feng (Violine), Bochumer Symphoniker, Thomas Sanderling (Leitung). Werke von R. Strauss, Prokofjew & Schostakowitsch Bonn
17:00 Beethoven-Haus Bonn Bonngasse 20. Olga Pashchenko (Hammerflügel). Beethoven: Bagatelle a-Moll WoO 59 „Für Elise”, Dussek: Sonate „L’invocation” op. 77 20:00 Opernhaus Martin Grubinger (Schlagzeug), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Dun: Schlagzeugkonzert „The Tears of Nature“, Strawinsky: Der Feuervogel 20:00 Schumannhaus Schumannfest Bonn. Sophie Pacini (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumann u. a. Detmold
19:30 Landestheater Mozart: Così fan tutte Dortmund
18:00 Theater (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte 19:00 Konzerthaus Hyeyoon Park (Violine), Benjamin Grosvenor (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 8, Ravel: Violinsonate, Bartók: Rhapsodie Nr. 1, Brahms: Violinsonate Nr. 3 Duisburg
19:30 Theater Donizetti: Maria Stuarda. Lukas Beikircher (Leitung)
Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Tschaikowsky: Schwanensee (Premiere). Martin Schläpfer (Choreografie) 20:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Na hör’n Sie mal. Notabu.Ensemble Neue Musik, Mark Andreas Schlingensiepen (Leitung) 20:00 Tonhalle The Blue Notebooks & Infra. Max Richter (Electronics), The 12 Ensemble Essen
19:30 Aalto-Theater R. Strauss: Salome. Tomáš Netopil (Leitung) 20:00 Philharmonie Alte Musik bei Kerzenschein. Collegium Vocale Gent, Hathor Consort, Philippe Herreweghe (Leitung). Lassus: Madrigale Hagen
19:30 Theater Talbot: Everest
23:15 St. Maria im Kapitol Romanischer Sommer Köln. Ensemble Stimmwerck. Werke von Lassus u. a. Mönchengladbach
19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie) Münster
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Viersen
20:00 Stadthalle Manuel Bilz (Oboe), WDR Sinfonieorchester, Constantinos Carydis (Leitung). R. Strauss: Oboenkonzert, Sextett aus „Capriccio“, Mozart: Sinfonien Nr. 41 & Nr. 25 Wuppertal
19:30 Opernhaus Neues Stück II. Alan Lucien Øyen (Choreografie)
9.6. Samstag
Köln
Bielefeld
13:00 St. Severin Romanischer Sommer Köln. Gerd Schmidt (Orgel) 19:30 StaatenHaus (Saal 1) Verdi: Falstaff. Will Humburg (Leitung) 20:00 Funkhaus Wallrafplatz Sommer in Spanien. WDR Funkhausorchester Köln, Frederike Karig (Regie) 20:00 LANXESSarena Game of Thrones – Live Concert Experience 20:00 Philharmonie Alexander Melnikov (Klavier & Cembalo) 20:00 St. Maria im Kapitol Romanischer Sommer Köln. Eurasians 5 20:45 & 22:30 St. Maria im Kapitol Romanischer Sommer Köln: Fürstenhochzeit 1568. Musica Fiata, Capella Ducale, Roland Wilson (Leitung) 21:30 St. Maria im Kapitol Romanischer Sommer. Ensemble Variances
19:30 Stadttheater Rihm: Jakob Lenz (Premiere)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Ning Feng (Violine), Bochumer Symphoniker, Thomas Sanderling (Leitung). Werke von R. Strauss, Prokofjew & Schostakowitsch Bonn
18:00 Theater (Opernhaus) Verdi: I due Foscari. Will Humburg (Leitung) 20:00 Schumannhaus Schumannfest Bonn. David Fischer (Tenor), Paulina Tuklainen (Klavier). Werke von Schumann, Schoeck, Ives & Barber Detmold
13:00 Schloss Detmold Wege durch das Land. Antares Quintett concerti 06.18 West 21
Klassikprogramm
Liesborn
18:30 Opernhaus Puccini: Tosca
20:00 Museum Abtei Liesborner Museumskonzerte. Fabian Müller (Klavier). Schubert: Sonate c-Moll D 958, Brahms: Balladen op. 10 u. a.
Essen
Steinfurt
20:00 Bagno Konzertgalerie Los Romeros Gitarrenquintett Witten
16:00 Saalbau 25 Jahre Balletthaus Bochum
19:30 Landestheater Wildhorn: Dracula. Lars Helmer (Regie) Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Faust II – Erlösung! Xin Peng Wang (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Ileana Mateescu (Mezzosopran), Sinfonieorchester des Orchesterzentrum|NRW, Markus Stenz (Leitung) 20:15 Propsteikirche Klangvokal Musikfestival. The Tallis Scholars Duisburg-Duissern
18:00 Lutherkirche Luthers Lieder. Calmus Ensemble Düsseldorf
18:30 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier, Otto Schenk (Regie) 19:00 Johanneskirche Finnischer Kammerchor, Eric-Olor Söderström (Leitung) Essen
14:00 Aalto-Theater Familien machen Oper 19:00 Aalto-Theater Verdi: Der Troubadour 20:00 Haus Fuhr Klavierfestival Ruhr. Inga Fiolia (Klavier). Glinka: Cinq nouvelles Quadrilles françaises u. a. Iserlohn
20:00 Parktheater Manuel Bilz (Oboe), WDR Sinfonieorchester, Constantinos Carydis (Leitung). Werke von R. Strauss & Mozart Köln
15:00 Philharmonie Kammerkonzert Blechbläser & Schlagzeug 19:30 StaatenHaus (Saal 3) Britten: The Rape of Lucretia 20:00 Philharmonie KölnChor, Rheinischer Kammerchor Köln, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Wolfgang Siegenbrink (Leitung). Orff: Carmina Burana, Elgar: Coronation Ode, Arne: Rule, Britannia! 22 West concerti 06.18
11:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kammerkonzert 16:30 Aalto-Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig 17:00 Zeche Zollverein (Erich BrostPavillon) Mannheimer Streichquartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 76/5 u. a. Fröndenberg
Wuppertal
19:00 Stiftssaal Echoes of Swing
19:30 Opernhaus Neues Stück II. Alan Lucien Øyen (Choreografie)
Hagen
10.6. Sonntag Bielefeld
15:00 Assapheum Bethel Klassik um 3: Familienkonzert Bochum
15:30 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kirche) BoSy Salonquartett Bonn
11:00 Rex-Theater Filmkunstkino Schumannfest Bonn. Kargman: First Position – Ballett ist ihr Leben (2011) 11:00 Theater (Opernhaus) Martin Grubinger (Schlagzeug), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Werke von Dun & Strawinsky 19:00 Theater im Ballsaal Schumannfest Bonn. Ensemble Eikona 19:30 Opernhaus Mozart: Le nozze di Figaro Coesfeld
18:00 Konzert Theater Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier), Alexej Gerassimez (Schlagzeug). Werke von Bach u. a. Detmold
11:30 Brahms-Saal Kammermusik-Matinee Dortmund
18:00 Theater (Opernhaus) Verdi: Nabucco 19:30 St. Reinoldikirche Klangvokal Musikfestival: Abschlusskonzert. Ensemble Le Banquet Céleste Duisburg
17:00 Theater Wagner: Die Walküre 20:00 Philharmonie Mercatorhalle Klavierfestival Ruhr: Big Band Was My First Love. Till Brönner (trumpet), Jacob Karlzon (piano), Magnus Lindgren (sax), WDR Big Band
15:00 Theater Prokofjew: Cinderella. Alfonso Palencia (Choreografie) Herdecke
19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Konzert der KlassikStipdendiaten Köln
11:00 Funkhaus Wallrafplatz Percussion-Power. Schostakowitsch/Dere vianko: Sinfonie Nr. 15 A-dur op. 141, Dorman: Spices, Perfumes, Toxins!, Abe: The Wave 11:00 Philharmonie Singen mit Klasse! Schüler Kölner Grundschulen, Gürzenich-Orchester Köln 17:00 Lutherkirche ZwischenDimensionen. Beate Michel (Klavier), Kammerchors CONSONO, Harald Jers (Leitung) 18:00 StaatenHaus (Saal 1) Verdi: Falstaff. Will Humburg (Leitung) 20:00 Philharmonie Edding Quartet, Concerto Köln, Christoph Koncz (Leitung) Krefeld
11:00 & 12:30 Theater Kinderkonzert „Kikos kleine Reise in den Barock” Mönchengladbach
19:30 Theater Mascagni: Cavalleria rusticana & Puccini: Gianni Schicchi Monschau
17:00 Aukloster Klavierduo „Monti Bianco“ Münster
15:30 Theater (Foyer) Operettencafé 18:00 Theater Akiko Suwanei (Violine), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung) Remscheid
11:00 Teo Otto Theater Musik am Sonntagvormittag
Düsseldorf
Witten
15:00 Tonhalle (Rotunde/Foyer) Tea Time Ensemble
16:00 Saalbau Männerchor Lyra Witten, Stefan Lex (Leitung)
Wuppertal
11:00 Historische Stadthalle Alban Gerhardt (Violoncello), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Nielsen: Helios-Ouvertüre, Nørgård: Out of this World – Parting, Strawinsky: Der Feuervogel 18:00 Opernhaus Neues Stück II. Alan Lucien Øyen (Choreografie)
11.6. Montag Aachen
19:00 Orchesterprobensaal Aaron Fehr & Shang En Wu (Trompete), Junko Shioda (Klavier) Bochum
13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts: Orgelmusik Bonn
18:00 Rex-Theater Filmkunstkino Schumannfest Bonn. Kazan/Bernstein: On the waterfront (1954) Detmold
19:30 Konzerthaus Zongsu Ha (Flöte) Dortmund
19:00 Konzerthaus Video Game Music in Concert. Tatiana Prushinskaya (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Motonori Kobayashi (Leitung) Duisburg
20:00 Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavierfestival Ruhr. Anthony & Joseph Paratore (Klavier). Rimski-Korsakow: Scheherazade u. a. Köln
20:00 Philharmonie Tetzlaff Quartett. Werke von Mozart, Widmann & Beethoven
19:30 Konzerthaus Wei-In Chen (Violine) Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Stadthalle Veronika Haller (Sopran), Ensemble Olivinn, orchesterhagen, Joseph Trafton (Leitung)
Aachen
Hamm
19:30 Theater Verdi: La traviata
20:00 Arcadeon Klavierfestival Ruhr. Lucas & Arthur Jussen (Klavier)
Bielefeld
Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Sheik: Spring Awakening Solingen
19:30 Konzerthaus (Großer Konzertsaal) Berlioz: Béatrice und Bénédict (konzertant). Eleonore Marguerre (Sopran), Bergische Symphoniker
13.6. Mittwoch Bielefeld
20:00 Stadttheater Haydn: Orlando Paladino Bonn
20:00 Kanzlerbungalow Bonn Phantasy Quartet 20:00 Theater im Ballsaal Schumannfest Bonn. Liv Migdal (Violine), Jie Zhang (Klavier) Dortmund
20:00 Konzerthaus Balázs Szabó (Orgel) Duisburg
19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg
20:00 Historische Stadthalle Alban Gerhardt (Violoncello), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung)
19:30 Deutsche Oper am Rhein b.35. Ohad Naharin, Ben J. Riepe & Remus Şucheană (Choreografie)
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Doreen Nixdorf & Katja Starke (Gesang), Alexander Kalajdzic (Klavier). Werke von Mahler u. a. Bonn
20:00 Theater im Ballsaal Schumannfest Bonn. Jamina Gerl (Klavier). Werke von Bernstein u. a. Detmold
19:30 Katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz Musica Sacra. Orgelklasse Prof. Tomasz A. Nowak
Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Berlioz: Béatrice und Bénédict (konzertant)
Düsseldorf
Bielefeld
19:30 Paderhalle Mozart: Così fan tutte
Hagen
Wuppertal
12.6. Dienstag
Paderborn
Herten
20:00 Schloss Klavierfestival Ruhr. Trio Les Esprits Köln
13:00 Minoritenkirche WDR Rundfunkchor Köln, Peter Dijkstra (Leitung). Niederländische Chormusik 20:00 Philharmonie Collegium Vocale Gent, Hathor Consort Krefeld
19:30 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike. Werner Ehrhardt (Leitung) Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Ballettabend: True Romance
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
14.6. Donnerstag
20:00 Stadttheater Rihm: Jakob Lenz Bonn
19:30 Theater (Opernhaus) Glass: Echnaton 20:00 Haus der Springmaus Schumannfest Bonn: Hommage an Sinatra Detmold
19:30 Landestheater Wildhorn: Dracula. Lars Helmer (Regie) Dortmund
19:30 Orchesterzentrum|NRW Saxofonietta Köln 20:00 Konzerthaus David Oistrakh String Quartet Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Der fliegende Holländer Essen
20:00 Philharmonie Haydn: Die Schöpfung. Elbenita Kajtazi (Sopran), Dmitry Ivanchey (Tenor), Tijl Faveyts (Bass), Philharmonischer Chor Essen, Essener Philharmoniker, Richard Egarr (Leitung) Köln
12:30 Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung) 19:30 StaatenHaus (Saal 1) Verdi: Falstaff. Will Humburg (Leitung)
15.6. Freitag Aachen
20:00 Musikhochschule Köln (Konzertsaal Aachen) Yoel Eum Son (Klavier) Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Schönberg: Gurre-Lieder. Musikverein der Stadt Bielefeld, Bielefelder Opernchor, Bielefelder Philharmoniker, Hendrik Vestmann (Leitung) Bonn
20:00 Theater im Ballsaal Schumannfest Bonn. Rolston String Quartet. Werke von Beethoven u. a. concerti 06.18 West 23
Klassikprogramm
Dortmund
Wilnsdorf
Gelsenkirchen
19:30 Theater (Opernhaus) Abschiedsgala. Opernchor, Dortmunder Philharmoniker, Motonori Kobayashi (Leitung)
19:30 Forum Gymnasium Sommerkonzert. Eudes Bernstein (Saxofon), Philharmonie Südwestfalen, Benjamin Levy (Leitung)
19:30 Musiktheater im Revier Verdi: Nabucco (Premiere)
Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Crossover-Konzert. Kai Schumacher (Klavier), Kokomo, Streichquartett der Duisburger Philharmoniker Düsseldorf
19:30 Opernhaus Mozart: Le nozze di Figaro 20:00 Tonhalle Anke Krabbe (Sopran), Maria Kataeva (Mezzosopran), Tomasz Zagorski (Tenor), Karl-Heinz Lehner (Bass), Alice Sara Ott (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Mario Venzago (Leitung). Haydn: Te Deum, Debussy: Fantasie, Dukas: La Péri, Bruckner: Te Deum Essen
18:00 Museum Folkwang (Karl Ernst Osthaus-Saal) Klavierfestival Ruhr. Lorenzo Soulès (Klavier), Ulrich Mosch (Vortrag). Debussy: Images 19:30 Aalto-Theater 10 by Ben – 10 Jahre Ben Van Cauwenbergh am Aalto-Theater (Premiere) 20:00 PACT Zollverein fieldworks: nothing’s for something 20:00 Philharmonie Haydn: Die Schöpfung. Philharmonischer Chor Essen, Essener Philharmoniker, Richard Egarr (Leitung) Herford
20:00 Stadtpark Schützenhof Kirill Troussov (Violine), Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Skrjabin: Poème de l’extase, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Strawinsky: Le Sacre du printemps Köln
20:00 Philharmonie Yuja Wang (Klavier), WDR Sinfonieorchester, Jakub Hrůša (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5, R. Strauss: Ein Heldenleben Mönchengladbach
19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie) 19:30 Theater (Konzertsaal) LiedGut #8 Münster
19:30 Theater Massenet: Aschenputtel. Stefan Veselka (Leitung) Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Klangkosmos. Modern Māori Quartet 24 West concerti 06.18
16.6. Samstag
Haan
19:00 St. Chrysanthus und Daria Hinter der Sonne. junger kammerchor düsseldorf, Mathias Staut (Leitung)
Bielefeld
Hagen
19:30 Stadttheater Community-Dance-Projekt: Phase 2
19:30 Theater Porter: Kiss me, Kate
Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Laura Aikin (Sopran), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung) Bonn
16:00 Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität (Aula) Schumannfest Bonn. EMA-Junior- & Sinfonieorchester. Ives: Unanswered Question, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 (Auszüge) u. a. 19:30 Opernhaus Puccini: Turandot 20:00 Theater im Ballsaal Schumannfest Bonn: Abschlusskonzert. Josy Santos (Mezzosopran), Ronan Caillet (Tenor) Borchen
18:00 Schloss Hamborn Wege durch das Land: Literarische Turnübungen Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Trans Europe Express. NRW Juniorballett 20:00 Konzerthaus Veronika Eberle (Violine), Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Dvořák: Violinkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur Duisburg
19:30 Theater Donizetti: Maria Stuarda Düsseldorf
11:00 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Tage der Klaviermusik: Piano Non-Stop 11:00 Tonhalle (Rotunde/Foyer) Familienwoche „Überraschung“. Feuer, Wasser, Erde, Luft 20:00 Tonhalle The King’s Singers Essen
15:00 Aalto-Theater Führung 19:00 Aalto-Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig 20:00 PACT Zollverein fieldworks: you are here 20:00 Philharmonie Klavierfestival Ruhr. Yuja Wang (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Jakub Hrůša (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5, R. Strauss: Ein Heldenleben
Hamm
20:00 Alfred-Fischer-Halle Klassiksommer Hamm. Kirill Troussov (Violine), Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Skrjabin: Poème de l’extase, Tschaikowsky: Violinkonzert, Strawinsky: Le Sacre du printemps Heimbach
19:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN. Tatjana Masurenko (Viola), Kölner Kammerorchester, Lars Vogt (Leitung). Strawinsky: Konzert D-Dur „Basler”, Tschaikowsky: Serenade C-Dur & Souvenir de Florence, Britten: Lachrymae Hilchenbach
19:30 Marktplatz Open-Air-Konzert. Philharmonie Südwestfalen Köln
16:00 Funkhaus Wallrafplatz Klassik macht Ah! WDR Funkhausorchester Köln, David Gazarov Jazz-Trio 20:00 Philharmonie Randy Brecker (trumpet), BuJazzO, Jiggs Whigham & Niels Klein (Leitung) Liesborn
20:00 Museum Abtei Liesborner Museumskonzerte. Vision String Quartet Mönchengladbach
19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie) Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Sheik: Spring Awakening 20:00 Theater Benefiz-Tanzgala Wuppertal
19:30 Opernhaus Caccini: Liberazione. Felice Venanzoni (Leitung)
17.6. Sonntag Aachen
11:00 & 12:30 Musikhochschule Köln (Konzertsaal Aachen) Familienkonzert: Wie die Mandoline zum Mond kam 18:00 Eurogress Liza Ferschtman (Violine), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung)
Bad Berleburg
20:00 Aalto-Theater Jazz im Aalto
17:00 Schlosshof Bad Berleburg Open-Air-Konzert. Eudes Bernstein (Saxofon), Philharmonie Südwestfalen, Benjamin Levy (Leitung)
Gelsenkirchen
Bad Sulzuflen
11:30 Konzerthalle im Kurpark Bad Salzuflen Wege durch das Land: 100 Jahre Jazz. Ulrich Noethen (Lesung), Günter „Baby“ Sommer (drums), Till Brönner (trumpet) Bielefeld
11:00 Rudolf-Oetker-Halle Schönberg: Gurre-Lieder. Bielefelder Philharmoniker, Hendrik Vestmann (Leitung) Bochum
18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) sonic.art Saxophonquartett
11:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Liliana de Sousa (Mezzosopran), Neue Philharmonie Westfalen, Wojciech Rajski (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 59 A-Dur u. a. Hagen
11:00 Theater Familienkonzert. Mussorgski: Bilder einer Ausstellung Heimbach
19:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN: Eröffnungskonzert Köln
11:00 Philharmonie Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Werke von Rimski-Korsakow, Taneev & Rachmaninow
Bonn
18:00 Theater (Opernhaus) Waltershausen: Oberst Chabert
18:00 StaatenHaus (Saal 1) Verdi: Falstaff. Will Humburg (Leitung) 20:00 Funkhaus Wallrafplatz Ensemble Musikfabrik 20:00 Philharmonie Veronika Eberle (Violine), Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Werke von Smetana, Dvořák & Brahms Leverkusen
11:00 Erholungshaus KLM 251: Duo Cappelli. Kristina Marzi (Klarinette), Alexander Kalweit (Akkordeon) Liesborn
11:00 Museum Abtei Liesborner Museumskonzerte. Preisträger „Jugend musiziert“ Mönchengladbach
11:00 & 12:30 Theater Kinderkonzert
METROPOLITAN OPERA
Dortmund
10:15 & 12:00 Konzerthaus Familienkonzert: Ein Komponist räumt auf 18:00 Theater (Opernhaus) Faust II – Erlösung! Xin Peng Wang (Choreografie) 20:00 LWL-Industriemuseum Zeche Zollern Klavierfestival Ruhr. ClaireMarie Le Guay (Klavier). Debussy: Préludes (Auszüge) u. a.
DIE NEUE SAISON 2018/19
06.10. VERDI AIDA 20.10. SAINT-SAËNS SAMSON ET DALILA 27.10. PUCCINI LA FANCIULLA DEL WEST 10.11. MUHLY MARNIE 15.12. VERDI LA TRAVIATA 12.01. CILEA ADRIANA LECOUVREUR 02.02. BIZET CARMEN 02.03. DONIZETTI LA FILLE DU RÉGIMENT 30.03. WAGNER DIE WALKÜRE 11.05. POULENC DIALOGUES DES CARMÉLITES
Duisburg
17:00 Theater Wagner: Die Walküre 19:00 Philharmonie Mercatorhalle Auryn Quartett, Carolin Widmann (Violine), Alexander Lonquich (Klavier). Beethoven: Streichquartett fMoll op. 95 u. a. Düsseldorf
11:00 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Tage der Klaviermusik: Piano Non-Stop 11:00 Tonhalle Alice Sara Ott (Klavier), Chor des städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, Düsseldorfer Symphoniker, Mario Venzago (Leitung) 18:00 Auferstehungskirche Gounod: Messe G-Dur op. 12, Bizet: Te Deum 18:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Christoph Stöcker (Leitung) 19:00 Maria in den Benden Hinter der Sonne. junger kammerchor düsseldorf, Mathias Staut (Leitung) Essen
17:00 Philharmonie Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Alexej Gerassimez & Simone Rubino (Percussion). Werke von Bartók, Battistelli u. a. Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
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concerti 06.18 West 25
Klassikprogramm
15:00 St. Helena Ensemble amarcord Münster
10:30& 12:00 Theater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Klangwerkstatt Neue Musik. Stefan Veselka (Leitung) 19:00 Theater Mozart: Don Giovanni Wuppertal
16:00 Opernhaus Martinů: Julietta
18.6. Montag Aachen
20:00 Eurogress Liza Ferschtman (Violine), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Bochum
13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Ernst-Erich Stender (Orgel) Duisburg
20:00 Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavierfestival Ruhr. GrauSchumacher Piano Duo. Werke von Debussy, Schumann & SaintSaëns Düsseldorf
14:00 & 16:00 Tonhalle (HelmutHentrich-Saal) Familienwoche „Überraschung“. Donnergroll und Sonnenschein 20:00 Em Pöötzke Jazz Live 20:00 Tonhalle Alice Sara Ott (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Mario Venzago (Leitung). Haydn: Te Deum, Debussy: Fantasie, Dukas: La Péri, Bruckner: Te Deum Essen
20:00 Stadtgarten (Open-AirBühne) Park Sounds Heimbach
20:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN. Brahms: Klarinettentrio a-Moll op. 114 u. a. Köln
20:00 Philharmonie Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Werke von Rimski-Korsakow, Taneev & Rachmaninow
19:30 Opernhaus Mozart: Le nozze di Figaro
19:30 Opernhaus Wagner: Der fliegende Holländer
Essen
Essen
20:00 Stadtgarten (Open-Air-Bühne) Park Sounds
15:30 Aalto-Theater Führung 20:00 Stadtgarten (Open-AirBühne) Park Sounds
Heimbach
20:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN. Florian Donderer, Yura Lee & Isabelle Faust (Violine) u. a. Hünxe
20:00 Wasserschloss Gartrop (Alte Rentei) Klavierfestival Ruhr. Elena Bashkirova (Klavier). Werke von Dvořák, Boulez, Schumann u. a. Köln
20:00 Philharmonie Anna Samuil (Sopran), Dmytro Popov (Tenor), Vladislav Sulimski (Bassbariton), Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Rimski-Korsakow/ Steinberg: Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitež und der Jungfrau Fevronija, Taneev: Johannes Damascenus, Rachmaninow: Die Glocken
Hagen
19:30 Theater Porter: Kiss me Kate Heimbach
20:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN. Mozart: Serenata notturna u. a. Münster
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni 19:30 Theater (Kleines Haus) Sheik: Spring Awakening
21.6. Donnerstag Bielefeld
20:00 Stadttheater Haydn: Orlando Paladino Bonn
19:30 Theater (Opernhaus) Waltershausen: Oberst Chabert
Mönchengladbach
Detmold
18:30 Theater Verdi: Nabucco
19:30 Brahms-Saal Prüfungskonzert. Kai Bröckerhoff (Klarinette), Kristina Hügel (Violine) 19:30 Konzerthaus Konzertexamen. Charlotta Henricson (Sopran)
Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) True Romance. Hans Henning Paar (Choreografie) Solingen
19:30 Theater der Stadt Wildhorn: Dracula. Mathias Mönius (Leitung)
20.6. Mittwoch Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Klavierfestival Ruhr. Joseph Moog (Klavier), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Fauré: Pavane fis-Moll, Bizet: Sinfonie C-Dur, Ravel: Pavane pour une infante défunte, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 4 Bonn
Duisburg
19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg Düsseldorf
16:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Familienwoche „Überraschung“. Emil und Emily 19:00 Johanneskirche Nordic Sounds. Kammerchor der HfMT Köln 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie) Essen
20:00 Stadtgarten (Open-AirBühne) Park Sounds
19:30 Theater (Opernhaus) Glass: Echnaton
Hagen
Detmold
Heimbach
Bonn
19:30 Detmolder Sommertheater Prüfungskonzert. Yangfan Xu (Klavier)
16:00 Theater (Opernhaus) Lloyd Webber: Evita
Düsseldorf
20:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN. Hindemith: Violasonate op. 11/4, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 u. a.
19.6. Dienstag
Düsseldorf
14:00 & 16:00 Tonhalle (HelmutHentrich-Saal) Familienwoche „Überraschung“. Donnergroll und Sonnenschein 26 West concerti 06.18
16:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Familienwoche „Überraschung“. Emil und Emily 17:30 Tonhalle (Rotunde/Foyer) Familienwoche „Überraschung“. Ultraschall
19:30 Theater Talbot: Everest
Köln
12:30 Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Funkhausorchester, Arjan Tien (Leitung) 19:00 Philharmonie Jazz mal anders: Dudelbox. WDR Big Band
Münster
19:30 Historisches Rathaus Turina Quartett Remscheid
19:30 Teo-Otto-Theater Wildhorn: Dracula. Mathias Mönius (Leitung)
Spielzeit 18/19
Wuppertal
20:00 Historische Stadthalle Klavierfestival Ruhr. Sir András Schiff (Klavier). Schumann: Geistervariationen, Brahms: Drei Intermezzi u. a.
Aida
Das Land des Lächelns
Opera von Giuseppe Verdi Fr, 05.10.2018
Romantische Operette von Franz Lehár Sa, 12.01.2019
Bielefeld
MusiCircus
Turandot
20:00 Stadttheater Rihm: Jakob Lenz
Klangprojekt nach John Cage Sa, 06.10.2018
Dramma lirico von Giacomo Puccini Sa, 09.02.2019
Il barbiere di Siviglia
Fin de Partie
Commedia von Gioachino Rossini So, 07.10.2018
Oper von György Kurtág Deutsche Erstaufführung / Zweitinszenierung Do, 18.04.2019
22.6. Freitag
Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Galakonzert. Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung) Bonn
17:00 Beethoven-Haus Bonn Natalia Lentas (Hammerflügel). Haydn: Fantasie C-Dur, Mozart: Sonate B-Dur KV 333, Hummel: Fantasie C-Dur op. 124 19:30 Opernhaus Puccini: Turandot Detmold
19:30 Landestheater Puccini: Tosca Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Alice. Mauro Bigonzetti (Choreografie) Duisburg
19:30 Theater Verdi: Aida Düsseldorf
16:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Familienwoche „Überraschung“
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
West Side Story Musical von Leonard Bernstein Sa, 24.11.2018
Echnaton Oper von Philip Glass Fr, 24.05.2019
Infos & Tickets 0231 / 50 27 222 www.theaterdo.de
concerti 06.18 West 27
Klassikprogramm
16:00 Tonhalle (Rotunde/Foyer) Familienwoche „Überraschung“. Feuer, Wasser, Erde, Luft 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie) Essen
19:30 Aalto-Theater Marschner: Hans Heiling. Frank Beermann (Leitung) 20:00 Stadtgarten (Open-AirBühne) Park Sounds Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Verdi: Nabucco. Sonja Trebes (Regie) Hagen
19:30 Theater Porter: Kiss me, Kate Heimbach
19:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN. Newski: Streichquartett Nr. 3, Klavierquartett u. a. 22:30 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN: Encore … Surprise … Zugabe Köln
19:00 Trinitatiskirche Nordic Sounds. Kammerchor der HfMT Köln, Peter Dijkstra (Leitung) 20:00 Funkhaus Wallrafplatz Mirijam Contzen (Violine), Oren Shevlin & Johannes Wohlmacher (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Reinhard Goebel (Leitung). Eberl: Sinfonie d-Moll op. 34 u. a. 20:00 Philharmonie Mord in der Oper. Vero Miller & Panagiota Sofroniadou (Sopran), Norbert Schmittberg (Tenor), Christoph Scheeben (Bariton), WDR Rundfunkchor & Funkhausorchester, Arjan Tien (Leitung) Mönchengladbach
19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie) Remagen
20:00 Bahnhof Rolandseck (Arp Museum) Rolandseck Festival Rheinberg
20:00 Stadthalle Klavierfestival Ruhr. Maki Namekawa & Dennis Russell Davies (Klavier). Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ u. a.
23.6. Samstag Bielefeld
19:30 Stadttheater Sheik: Frühlings Erwachen Bochum
16:00 Ruhr-Universität (Audimax) Sommerkonzert „Kohle, Stahl und Sinfonie“. Sinfonisches Blasorchester der Ruhr-Universität Bochum 28 West concerti 06.18
Bonn
Mönchengladbach
19:30 Theater (Opernhaus) Lloyd Webber: Evita
19:30 Theater Verdi: Nabucco (Premiere)
Dortmund
Münster
19:30 Orchesterzentrum|NRW Sehnsucht nach Buenos Aires 19:30 Theater (Opernhaus) Faust II – Erlösung! Xin Peng Wang (Choreografie)
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni 19:30 Theater (Kleines Haus) Sheik: Spring Awakening
Düsseldorf
17:00 Bahnhof Rolandseck (Festsaal) Rolandseck Festival. Werke von Mozart, Corigliano, Schumann u. a.
11:00 & 15:00 Tonhalle (HelmutHentrich-Saal) Familienwoche „Überraschung“ 11:00 Tonhalle (Rotunde/Foyer) Familienwoche „Überraschung“. Feuer, Wasser, Erde, Luft 18:30 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Otto Schenk (Regie) Essen
18:00 Philharmonie Ein Sommernachtstraum: Heimat. Daniel Hope (Violine), Sebastian Knauer (Klavier), Katja Riemann (Schauspiel), Thomas Quasthoff (Erzähler), Essener Philharmoniker, Jaime Martin (Leitung) 19:00 Aalto-Theater 10 by Ben – 10 Jahre Ben Van Cauwenbergh am Aalto-Theater. Ben Van Cauwenbergh (Choregrafie)
Remagen
Wuppertal
18:30 Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 19:30 Reformierte Kirche Ronsdorf Ja so ein Mädel, ein ungarisches Mädel … Salonorchester der HfMT Köln
24.6. Sonntag Bergkirchen
11:30 Ev.-luth. Kirchengemeinde Michael Mayr (Klarinette), Mino Sasaki (Viola), Soo-Jin Oh (Klavier) Bielefeld
15:00 Stadttheater Rihm: Jakob Lenz Bochum
18:00 Stadthalle Scratch. Die schönsten Opernchöre
11:00 & 13:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Wirbel im Orchester. Bochumer Symphoniker 17:00 Ruhr-Universität (Audimax) Sommerkonzert „Kohle, Stahl und Sinfonie“. Sinfonisches Blasorchester der Ruhr-Universität Bochum
Hamm
Bonn
20:00 Alfred-Fischer-Halle Klassiksommer Hamm. Katia und Marielle Labéque (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Mozart: Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365, Glass: Four Movements, Schumann: Sinfonie Nr. 4
18:00 Theater (Opernhaus) Verdi: I due Foscari. Will Humburg (Leitung)
Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Donizetti: L’elisir d’amore Hagen
Heimbach
20:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN. Martinů: La Revue de cuisine, Borodin: Streichquartett Nr. 2 u. a. Köln
14:00 Funkhaus Wallrafplatz Shoppingkonzert 15:00 StaatenHaus (Saal 3) Henze: Pollicino. Rainer Mühlbach (Leitung) 19:30 Musikhochschule Köln (Kammermusiksaal) La Cité des Dames. Nodelmannquartett 19:30 StaatenHaus (Saal 1) Verdi: Falstaff. Will Humburg (Leitung) 20:00 Funkhaus Wallrafplatz Oren Shevlin (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Michael Wendeberg (Leitung)
Detmold
11:30 Brahms-Saal Kammermusik-Matinee Duisburg
17:00 Theater Wagner: Die Walküre Düsseldorf
11:00 Tonhalle 52 Hertz oder der einsamste Wal der Welt. Chöre der Singpause, Düsseldorfer Symphoniker 18:30 Oper am Rhein Mascagni: Cavalleria Rusticana & Leoncavallo: Il Pagliacci Essen
11:00 Aalto-Theater Junger Opern Treff Aalto 17:00 Philharmonie Lars Rühl (Tenor), Jens Plücker (Horn), Essener Jugend-Symphonie-Orchester, Tobias Liedtke (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“ u. a.
18:00 Aalto-Theater Puccini: Madama Butterfly. Giuseppe Finzi (Leitung) 18:00 Haus Fuhr Klavierfestival Ruhr. Fabian Müller (Klavier)
Münster
Solingen
10:30 & 12:00 Theater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Klangwerkstatt Neue Musik
19:00 Schloss Burg (Rittersaal) Serenade. Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung)
Gelsenkirchen
Remagen
Steinfurt
18:00 Musiktheater im Revier Donizetti: L’elisir d’amore
11:00 Bahnhof Rolandseck (Festsaal) Rolandseck Festival: Sonderkonzert. Studierende der BarenboimSaid-Akademie Berlin 19:00 Bahnhof Rolandseck (Arp Museum) Rolandseck Festival. Mihaela Martin (Violine), Plamena Mangova (Klavier), Streichorchester Camerata Regala, Frans Helmerson (Leitung)
11:00 Bagno Konzertgalerie Summertime im Bagno. Amacord Wien
Hagen
18:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein, Mascha Pörzgen (Regie) Heimbach
11:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN. Christian Tetzlaff, Yura Lee & Elisabeth Kufferath (Violine) u. a. 19:00 Wasserkraftwerk SPANNUNGEN. Zimmermann: Violinsonate u. a.
Remscheid
19:00 Schloss Burg Serenade. Bergische Symphoniker
Köln
Salzkotten
13:00 Dominikanerkirche St. Andreas Kölner Vokalisten 15:00 Flora (Festsaal) Kammerkonzert. Arenski: Streichquartett Nr. 2, Krása: Passacaglia und Fuge, Martinů: Streichsextett 18:00 StaatenHaus (Saal 2) Cimarosa: Il Matrimonio Segreto (Premiere)
14:00 Kulturgut Winkhausen Wege durch das Land: Familienlesung. Paul Maar, Capella Antiqua Bambergensis
Krefeld
18:00 Theater Für meine Tochter/Bolero. Robert North (Choreografie)
Siegburg
11:30 Stadtmuseum (Aula) Kammermusik im Länderfokus: Belgien Siegen
17:00 Siegerlandhalle Marsalis: Swing Symphony. JSO Siegen, Big Band der Bundeswehr, Philharmonie Südwestfalen
Wuppertal
11:00 Historische Stadthalle Familienkonzert: Sommerfest mit Elfen und Trollen
25.6. Montag Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Mitglieder der Bielefelder Philharmoniker. Werke von Reger, Brahms & Franck Bochum
13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Ute Gremmel-Geuchen (Orgel) Dortmund
19:00 Konzerthaus Bettina Geiger (Flöte), Birgit Welpmann (Oboe), Minori Tsuchiyama (Fagott), Monika Lorenzen (Horn), Dortmunder Philharmoniker, Gerrit Prießnitz (Leitung). Gossec: Sinfonie D-Dur op. 13/3 u. a.
IL MATRIMONIO SEGRETO DIE HEIMLICHE EHE Domenico Cimarosa Premiere 24. Juni 2018 THEATERKASSE 0221.221 28400 | WWW.OPER.KOELN Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 06.18 West 29
Klassikprogramm
Gelsenkirchen
Remagen
19:30 Musiktheater im Revier Tzimon Barto (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Guillaume Tell“, Bartók: Klavierkonzert Nr. 2, R. Strauss: Ein Heldenleben
20:00 Bahnhof Rolandseck (Arp Museum) Rolandseck Festival. Werke von Wolf, Mozart, Mendelssohn, Debussy & Tschaikowsky
Köln
Bonn
18:00 StaatenHaus (Saal 3) Henze: Pollicino. Rainer Mühlbach (Leitung) 20:00 Philharmonie Trio Isimsiz
19:30 Theater (Opernhaus) Waltershausen: Oberst Chabert
Schwelm
20:00 LEO Theater im Ibach-Haus Klavierfestival Ruhr. Severin von Eckardstein (Klavier)
26.6. Dienstag Bochum
20:00 Bühne am Kap Die Bosy im Bermuda3eck. Bochumer Symphoniker, Svetoslav Borisov (Leitung) Detmold
27.6. Mittwoch
Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Alice. Mauro Bigonzetti (Choreografie) Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Frank Dupree (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Ariane Matiakh (Leitung). Poulenc: Suite aus „Les Animaux modèles“, Gershwin: Klavierkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Tschaikowsky: Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie)
20:00 Kleine Beethovenhalle Muffendorf Lisa Zhou (Violine), Beethoven Orchester Bonn, Hermes Helfricht (Leitung) Duisburg
18:00 Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavierfestival Ruhr: 10 Jahre in Duisburg-Marxlo 20:00 Philharmonie Mercatorhalle Frank Dupree (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Ariane Matiakh (Leitung) Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Der fliegende Holländer Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Verdi: Nabucco. Sonja Trebes (Regie) Hagen
19:30 Theater Prokofjew: Cinderella Köln
19:30 Augustinum Studierende des Orchesterzentrums|NRW
19:30 Konzertaula Tzimon Barto (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen
11:30 StaatenHaus (Saal 3) Henze: Pollicino. Rainer Mühlbach (Leitung) 12:30 Philharmonie PhilharmonieLunch 19:30 StaatenHaus (Saal 1) Verdi: Falstaff. Will Humburg (Leitung) 20:00 Philharmonie Anna Fedorova (Klavier), RCO Academy
Düsseldorf
Köln
Krefeld
18:00 Tonhalle #Ignition - Junge Tonhalle. Düsseldorfer Symphoniker, Jesko Sirvend (Leitung) 20:00 Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Klavierfestival Ruhr. Igor Levit (Klavier), Ning Feng (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello). Schubert: Klaviertrios Nr. 1 & 2
19:30 StaatenHaus (Saal 2) Cimarosa: Il Matrimonio Segreto
19:30 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike. Werner Ehrhardt (Leitung)
20:00 Philharmonie IEMA Ensemble, Lautaro Mura Fuentealba (Leitung)
Remagen
19:30 Konzerthaus Susanne Serfling (Sopran), Alexander Gebert (Violoncello), Symphonisches Orchester Detmold, Lutz Rademacher (Leitung) Dortmund
Hagen
19:30 Theater Talbot: Everest Kamen
Remagen
Hagen
19:00 Bahnhof Rolandseck (Arp Museum) Rolandseck Festival. Werke von Debussy, Holst u. a.
19:30 Theater Porter: Kiss me, Kate
Rheda-Wiedenbrück
Köln
20:00 Schoss Rheda (Orangerie) Klavierfestival Ruhr. Rémy Cardinale (Hammerflügel). Chopin: Nocturne Nr. 4 F-Dur op. 15/1 u. a.
18:00 StaatenHaus (Saal 3) Henze: Pollicino. Rainer Mühlbach (Leitung) 19:00 Funkhaus Café Klassik mit Kölsch – Der musikalische Talk. Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters 20:00 Philharmonie Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker Mönchengladbach
19:30 Theater Verdi: Nabucco Münster
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Recklinghausen
19:30 Ruhrfestspielhaus Tzimon Barto (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) 30 West concerti 06.18
28.6. Donnerstag Bielefeld
20:00 Bahnhof Rolandseck (Arp Museum) Rolandseck Festival. Werke von Beethoven, Enescu & Schubert Wuppertal
18:00 Musikhochschule Treppenhauskonzert SEDANCHOR
29.6. Freitag Bielefeld
20:00 Stadttheater Haydn: Orlando Paladino Bonn
19:30 Rudolf-Oetker-Halle Djamilja Keberlinskaja-Wehmeyer & Elena Kaßmann (Klavier)
19:30 Theater (Opernhaus) Verdi: I due Foscari. Will Humburg (Leitung)
Bochum
19:30 Deutsche Oper am Rhein Britten: Peter Grimes
18:00 Ruhr-Universität (Blue Square) Zinovia Zafeiradou (Gesang), Kathrin Montero Küpper (Harfe) Bonn
19:30 Theater (Opernhaus) Glass: Echnaton
Düsseldorf
Essen
19:30 Aalto-Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig 20:00 Philharmonie Klavierfestival Ruhr. Bertrand Chamayou (Klavier)
4om0mer-
S k on ze r te
Klassik, Crossover, Weltmusik
29.6. – 2.9.2018 www.summerwinds.de
Wir danken den summerwinds-Partnern herzlich!
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Veranstalter in Kooperation mit dem Münsterland:
concerti 06.18 West 31
Klassikprogramm
Hagen
19:30 Theater Porter: Kiss me, Kate Köln
11:30 StaatenHaus (Saal 3) Henze: Pollicino. Rainer Mühlbach (Leitung) 19:30 Musikhochschule Köln (Konzertsaal) Sinfonietta 104, Yargos Ziavras (Leitung) 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Cimarosa: Il Matrimonio Segreto 20:00 Philharmonie WDR Big Band in Concert Münster
19:30 Theater Massenet: Aschenputtel. Stefan Veselka (Leitung) 19:30 Theater (Kleines Haus) Hausgemacht – Junge Choreografen 20:00 Apostelkirche Summerwinds Münsterland. Maurice Steger (Blockflöte), La Cetra Barockorchester Basel Solingen
19:00 Walder Kirche Benefizkonzert. Bergische Symphoniker
30.6. Samstag
19:30 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Herbert Görtz (Leitung) Bochum
18:00 Jahrhunderthalle Klavierfestival Ruhr: Klaviermarathon Bonn
18:00 Theater (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro Detmold
Hattingen
19:00 LWL-Industriemuseum Henrichshütte Klavierfestival Ruhr: ExtraSchicht – JazzLine Hille
10:00 & 16:00 Windmühle Südhemmern Wege durch das Land: Mühlenradtour
Dortmund
Köln
19:30 Theater (Opernhaus) Internationale Ballettgala XXVII
13:00 Kunst-Station Sankt Peter Cage: Organ2/Aslsp 15:00 StaatenHaus (Saal 3) Henze: Pollicino. Rainer Mühlbach (Leitung) 20:00 Philharmonie Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Alexej Gerassimez & Simone Rubino (Percussion)
Duisburg
19:30 Theater Young Moves Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Mascagni: Cavalleria Rusticana & Leoncavallo: Il Pagliacci Essen
17:00 Aalto-Theater Wagner: Die Walküre. Tomáš Netopil (Leitung) 19:30 PACT Zollverein Extraschicht: Die Nacht der Industriekultur Gelsenkirchen
19:30 Citykirche St. Nikolaus Britten: Saint Nicolas
19:30 Musiktheater im Revier Verdi: Nabucco. Sonja Trebes (Regie)
CARMEN
von Georges Bizet Musikalische Leitung: Julia Jones Inszenierung: Candice Edmunds Premiere: Sa. 30. Juni 2018
32 West concerti 06.18
19:30 Theater Von Babelsberg nach Hollywood
19:30 Konzerthaus Junge Philharmonie OWL
Aachen
Ticket- und Abo-Hotline: Tel. 0202 563 76 66
Hagen
OPER WUPPERTAL
Mönchengladbach
19:30 Theater Verdi: Nabucco Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Hausgemacht - Junge Choreografen 20:00 Erbdrostenhof Summerwinds Münsterland: Anemoi - die vier Winde Wuppertal
19:30 Opernhaus Bizet: Carmen
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Andreas Hafenscher
Prachtvolle Konzertstätte für das Festival Herbstgold: der Haydnsaal des Schlosses Esterházy in Eisenstadt
24_Eisenstadt Eine Region empfiehlt sich Das Herbstgold Festival in Eisenstadt gibt sich nicht
mit der Haydn-Pflege zufrieden und zeigt, wie vielfältig die Kultur im Vierländereck ist 28_Festivalüberblick Die concerti-Redaktion stellt ausgewählte Festivals vor Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Juni 2018 concerti 23
Festivalguide
Im Schloss Esterházy wirkte Joseph Haydn knapp dreißig Jahre lang als Kapellmeister
Eine Region empfiehlt sich Das Herbstgold Festival in Eisenstadt gibt sich nicht mit der Haydn-Pflege zufrieden und zeigt, wie vielfältig die Kultur im Vierländereck ist. Von Maximilian Theiss
24 concerti Juni 2018
diesen ersten Eindruck tunlichst für sich behalten und bloß keinem der Einwohner kundtun, denn diese würden sehr forsch darauf reagieren – vollkommen zu Recht: Eisenstadt ist nämlich genauso österreichische Landeshauptstadt wie Graz oder Linz, wenn auch ein paar Nummern kleiner. Während Graz als Landeshauptstadt der Steiermark mehr als 280 000 Einwohner zählt und Linz als Regierungssitz von Oberösterreich über 200 000 Einwohner hat, leben
in Eisenstadt, der Hauptstadt des Burgenlands, keine 15 000 Menschen. Und doch zeigt sich schnell, dass man sich hier nicht allein auf die vermeintlich so guten alten Zeiten zurückbesinnt, sondern die Vergangenheit als nährreichen Humus für ein lebendiges Kulturleben nutzt. Marathon im Schloss
Das Herbstgold Festival, das im letzten Jahr seine Premiere feierte, möchte in kultureller Hinsicht neue Akzente in die Re= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Julius Silver
K
eine 45 Minuten braucht man mit dem Auto vom Wiener Flughafen zum Ziel der Reise, die in Eisenstadt endet. Das beschauliche Städtchen in der Nähe des Neusiedler Sees wirkt bei der Ankunft wie eines dieser typischen Vororte europäischer Großmetropolen: liebenswürdig anachronistisch, etwas verschlafen, von jahrelanger Abwanderung in die Großstadt gezeichnet, aber mit regem Bewusstsein für die eigene Geschichte und Tradition. Man sollte
gion bringen. Für das letzte Konzert der ersten Ausgabe wurde beispielsweise das gesamte Schloss zum Schauplatz für einen Quartett-Marathon. Mit solchen Konzertformaten mit Eventcharakter möchten die Veranstalter offenkundig einen möglichst weiten, gerne auch jüngeren Publikumskreis ansprechen: Während Ensembles wie das Quatuor Ébène oder das Schumann Quartett kammermusikalischen Glanz in die Gemäuer des Schlosses brachten, suchte das Quartett Plus 1 Schnittstellen zwischen Musikstilen und anderen Künsten und erschuf dadurch interessante musikalische Hybridformen. Derartige Veranstaltungsmarathons sind freilich keine Neuerfindung, doch die Sinnhaftigkeit solcher Unter-
fangen zeigt sich genau hier fernab des großstädtischen Trubels, wo man zur Entschleunigung und zum Müßiggang nachgerade gezwungen wird – und entsprechend bereitswillig auch die nötige Zeit aufbringt, die man braucht, um sich darauf einlassen zu können. Kulturelle Vielfalt im Vierländereck
Auch der Konzertabend mit Balkanfolklore und -pop hatte marathonähnliche Ausmaße, zeigte aber vor allem eines: dass es hier in Schloss Esterházy nicht immer Musik in der Tradition Haydns oder am besten noch von Haydn selbst sein muss. Und dass man Eisenstadt nicht nur auf diesen Komponisten reduzieren sollte, der hier dreißig Jahre lang als Ka-
pellmeister im Dienst des Fürstenhofes stand. Stattdessen feiert Herbstgold vielmehr die Kultur und Geschichte der gesamten Region, die man am griffigsten mit einem nicht gerade vor Ästhetik sprühenden Begriff aus der Verwaltungssprache definiert: Centrope. Unter diesem Namen haben sich 2003 die Grenzregionen im Vierländereck (Wien samt Burgenland, Südmähren, Bratislava und Westungarn) zu einer Europaregion zusammengeschlossen. Der Hauptzweck dieser Gründung war, eine der stärksten Wirtschaftsräume Europas zu werden. Egal, wie weit dieses Vorhaben gediehen ist: Durch diesen Zusammenschluss werden regionale Grenzen wohltuend aufgeweicht. So sind nicht nur die
Music for the Thinking Ear
www.boulezsaal.de Foto: Volker Kreidler
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Juni 2018 concerti 25
Festivalguide
»Krieg und Frieden« auf Schloss Esterházy
Doch am Ende geht’s natürlich nicht ohne Haydn – zum Glück, denn mit der Haydn-Philharmonie als Residenzorchester des Schlosses Esterházy hat Herbstgold einen ganz besonderen Schatz als Klangkörper zur Hand. 1987 gründete es Ádám Fischer als völkerverbin-
dendes Projekt zur Zeit des Eisernen Vorhangs: Musiker aus ungarischen Orchestern sollten mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker gemeinsam das Werk Haydns aufführen. 2015 übergab Fischer das Amt des Chefdirigenten an Nicolas Altstaedt. Auch in diesem Jahr ist es dem Orchester vorbehalten, dem einstigen Hofkapellmeister Tribut zu zollen mit einer konzertanten Opernaufführung der Oper Armida. Ansonsten sucht man den Namen Haydn tatsächlich fast vergeblich. Beim Eingangskonzert etwa, das am 5. September mit der „Militärsinfonie“ startet und das diesjährige Motto des Festivals einläutet: „Krieg und Frieden“. In diesem Sinne sind diesmal Komponisten versammelt, die Zeitzeugen von Kriegen waren: Haydn und Beethoven, dessen Orches-
terwerk Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria in diesem Kontext ebenfalls bei Herbstgold auf dem Spielplan steht, erlebten die napoleonischen Kriege, der Literat Leo Tolstoi, aus dessen Roman Krieg und Frieden die österreichische Schauspielerin Konstanze Breitebner lesen wird (in Auszügen, versteht sich), war Soldat im Krimkrieg. Im Zentrum dieses Mottos steht jedoch der österreichische Pianist Paul Gulda, der in Wort und Musik an den Ersten Weltkrieg erinnert, der vor hundert Jahren endete und auch für Österreich eine umfassende Zeitenwende bedeutete. Keine betuliche Komponistenpflege
So herausgeputzt und aufpoliert das Herbstgold Festival nach außen wirkt (und es auch
Fotos: Josef Siffert, Nancy Horowitz
Ortsschilder meist mehrsprachig ausgewiesen, auch die Sprachvielfalt fällt in Eisenstadt sofort auf. Diese kulturelle Heterogenität soll sich aber bei Herbstgold nicht nur musikalisch niederschlagen: In der Orangerie im Schlosspark präsentierten lokale Erzeuger ihre Weine und Delikatessen – wobei „lokal“ eben heißt, dass die Anbieter aus Österreich, Ungarn und Slowenien kommen.
»Herbstgold« lädt zum Schlemmen ein: Das Kulinarikfestival »Pan O’Gusto« präsentiert lokale Spezialitäten
26 concerti Juni 2018
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Residiert auch dieses Jahr wieder bei »Herbstgold«: die Haydn-Philharmonie
Weitere Tipps Colmar
Internationales Musikfestival 4.–14.7.2018 Mit 22 Konzerten ehrt das MusikFestival einen besonderen russischen Künstler: den Pianisten Jewgeni Kissin. Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein MUsik Festival 30.6.–26.8.2018 Eines der größ ten Klassikfestivals weltweit feiert den 100. Geburtstag seines Mit begründers Leonard Berstein mit einer besonderen Version der „Musikfeste auf dem Lande“. Leipzig
Bachfest ist) – eine reine Wohlfühlveranstaltung will es nicht sein. Schon das erste Motto der Spielzeit hieß „Revolutionen“, was nicht gerade nach Berieselung und totaler Entspannung klingt. Revolutionär mag die Konzeption von Herbstgold zwar nicht sein (und will es vermutlich auch gar nicht). Aber angesichts der ansonsten so betulichen Pflege der lokalen Komponisten – neben Joseph Haydn wirkte hier auch
dessen Nachfolger Johann Nepomuk Hummel, außerdem wurde im fünfzig Kilometer entfernten Raiding Franz Liszt geboren – wirkt so eine Herangehensweise an die eigene Vergangenheit und Kultur erstaunlich erfrischend. Herbstgold Festival 5.9.–16.9.2018 Nicolas Altstaedt, Haydn-Philharmo nie, Rebekka Bakken, Arabella Steinbacher, Paul Gulda u. a. Eisenstadt
8.–17.6.2018 Leipzig stellt seinen berühmten Sohn und seine Musik mit Konzerten an historischen Orten, Vorträgen, Meisterkursen und Mitsingkonzerten in den Mittelpunkt. dundalk (IRL)
The book of hours 22.–23.6.2018 Das „Stunden buch“, ein mittelalterliches An dachtsbuch, ist Namensgeber des zweitägigen Neue-Musik-Festivals der Louth Contemporary Music Society mit Verleihung des pres tigeträchtigen Belmont Preises.
MeisterschülerMeister
Sa, 4. 8. 2018, 17 Uhr Schinkel-Kirche
Leitung & Solist: Jan Vogler, Violoncello Dozenten: Mira Wang, Violine Antti Siirala, Klavier Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops musizieren gemeinsam mit ihren Dozenten.
präsentiert von kulturradio (rbb)
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Foto : ©Fel ix B rö de
Jan Vogler Workshop Abschlusskonzert
Juni 2018 concerti 27
Festivalguide
Klangvolle Idylle Das Origen Festival Cultural lädt Besucher in die luftigen Höhen der Schweizer Alpen
Z
wischen hohen Bergen und saftigen Almwiesen liegt sie, die Ortschaft von Riom. Der ganze Stolz des Bergdorfes, das kaum mehr als 300 Einwohner zählt, ist die monumentale Burg von 1227. 2006 wurde sie vom Churer Architekten Marcel Liesch renoviert und in ein Theater umgewandelt. Seitdem findet dort jährlich das „Origen Festival Cultural“ unter der künstlerischen Leitung von Giovanni Netzer statt. Oper, Tanz und Theater sollen in ihrer Ursprünglichkeit auf die Bühne gebracht werden, ganz im Sinne von „Origen“, das auf
Rätoromanisch „Ursprung“ bedeutet. Traditionelles aus dem Engadin, gregorianische Gesänge, Parabeln über die sieben Todsünden oder Apokalyptisches aus dem Alten Testament; all dies findet hier einen Ort. Von Mitte Juni bis Mitte August zieht die Commedia wieder durch die Täler Graubündens. Tanzkompanien von St. Petersburg bis Wien werden diesmal erwartet und mit ihnen ihre Geschichten aus Russland. Die Welt ist Bühne, sagte Shakespeare. Origin ist Welttheater sagen die Veranstalter. Teresa Pieschacón Raphael
Spektakuläre Spielstätte: Der Turm auf dem Julierpass Origen Festival Cultural 18.6.–18.8.2018 Yuka Oishi, Sergei Polunin, Staats ballett München, Tanzkompanien aus aller Welt u. a. Riom, Julierpass, Engadin u. a.
Urlaub auf dänisch
W
Musik mit Meerblick: Spielort auf Gut Lundsgaard in Kerteminde Kammermusikfestival på Lundsgaard Gods Kerteminde 9.–12.8.2018 Sergey Malov, Andrej Bielow, Andreas Brantelid u. a. Kerteminde u. a. 28 concerti Juni 2018
enn die Dänen Urlaub machen, zieht es sie häufig auf die malerische Insel Fünen, die zurecht als „Garten am Meer“ bezeichnet wird: unberührte Natur und kilometerlange Küstenstrecken ziehen Wanderer, Strandfreunde und Angler gleichermaßen an. Doch auch musikalisch hat Kerteminde mit seinem Kammermusikfestival im beschaulichen Herrenhaus Lundsgaard Gods, gegründet 2014 von den Musikern des Trio con Brio Copenhagen, einiges zu bieten. Im restaurierten Konzertsaal des Kulturhauses Anexet sowie
in der Kerteminder Kirche versammeln die drei künstlerischen Leiter bis Mitte August herausragende Musiker aus Europa sowie vielversprechende dänische Talente. Auf dem Programm stehen dabei die großen Kammermusikwerke, Seltenes und Modernes sowie ein Quizkonzert. Wer das Festival in vollen Zügen genießen möchte, mietet sich direkt in Kerteminde ein, lässt sich kulinarisch auf dem Hof des Herrenhauses verwöhnen und den Blick über die Bucht und den Garten am Meer schweifen. Ninja Anderlohr-Hepp = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Bowie Verschuuren, JU/Ruhrtriennale
Ein Kammermusikfestival im beschaulichen Kerteminde lockt Künstler aus ganz Europa an
Wo Kunst sich noch politischer Themen annimmt Bei der Ruhrtriennale setzt man sich in diesem Jahr mit Flucht und Veränderung auseinander
N
ein, ein Salzburg an der Ruhr wollte man nie sein. Nicht nur, weil der „Genius loci“ im ehemaligem Revier nun mal nicht Mozart heißt, sondern Grönemeyer oder Westerhagen. Und weil die „Locations“ im Ruhrpott nun mal andere Kunst-Formate erfordern, als ein Festspielhaus in der barocken einstigen Residenzstadt. Die Idee zur Ruhrtriennale entstand 1999, in Zeiten eines wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturwandels der Region. Wo einst die Kohle befördert wurde, in den Maschinenhallen und Kokereien, sollten von nun an Musik, Schauspiel, Bildende Kunst und Tanz stattfinden. Die Symbiose ging auf, zunächst unter der künstlerischen Leitung zweier altbewährter „Salzburger“ Intendanten wie Gerard Mortier (1943 bis 2014) und Jürgen Flimm. Letzterer schrieb Musiktheatergeschichte mit der Neuinszenierung
von Bernd Alois Zimmermanns Oper Die Soldaten in der Jahrhunderthalle Bochum. Das Programm der Ruhrtriennale fühlt sich politischen und politisch korrekten Schwerpunkten verpflichtet. 33 Produktionen hat die neue Intendantin Stefanie Carp für 2018 angesetzt, die sich unter der Devise „Zwischenzeit“ mit Flucht und Veränderung beschäftigen. Neben der Jahrhunderthalle in Bochum, der Zeche Zollern in Dortmund, der Halde Haniel in Bottrop und der Zechen Zollverein und Carl in Essen kommt jetzt eine neue Spielstätte hinzu: „Third Space“, ein Flugzeug, das Künstler und Architekten für den Vorplatz der Jahrhunderthalle entworfen haben. Teresa Pieschacón Raphael
SCHUBERT UND FAURÉ MEISTER DER LEISEN TÖNE
Ruhrtriennale 9.8.–23.9.2018 Steven Sloane, Chorwerk Ruhr, Sasha Waltz & Guests, Ensemble Garage, Ensemble Modern, The Knights u. a. Essen, Bochum, Duisburg u.a.
mit ELISABETH LEONSKAJA, ROBERT HOLL, SILKE AVENHAUS, CHRISTIAN POLTÉRA, ESTHER HOPPE, MARKUS SCHIRMER, FERHAN & FERZAN ÖNDER, AURYN QUARTETT, u.v.a.
Auch das Duisburger Kraftzentrum wird Spielstätte der Ruhrtriennale Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
musiktagemondsee.at Elisabeth Leonskaja, Foto: Marco Borggreve
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Jan Vogler (r.), Mira Wang und Wolfgang Rihm bei der Deutschen Erstaufführung des Duo concerto in der Dresdner Frauenkirche
Gemischtes Doppel CD des Monats Mira Wang und Jan Vogler
präsentieren drei höchst unterschiedliche Konzerte
30 concerti Juni 2018
schaftlich ein gemeinsamer instrumentaler Gesang. Einspielung mit Referenzcharakter
Die beiden Solisten gehen mit dem Royal Scottish National Orchestra unter Peter Oundjian eine perfekte Symbiose ein, alle zeigen jedoch gleichzeitig ihr Profil. Spannende Linienführung und Klangfarbenreichtum bis zum letzten Takt. Brahms’ prächtiges Opus mit seiner breiten Ausdruckspalet-
te zieht zunehmend in seinen Bann. Und John Harbisons verführerisches Doppelkonzert in drei hochexpressiv schillernden Sätzen wird zum Farbenfeuerwerk. Eine engagierte Einspielung mit Referenz Eckhard Weber charakter. Rihm, Harbison & Brahms: Doppelkonzerte Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundijan (Leitung). Sony Classical
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Oliver Killig
D
as Ehepaar Mira Wang, Violine, und Jan Vogler, Cello, suchte Werke, die es mit dem berühmten Doppelkonzert von Johannes Brahms aufnehmen können. Also wurden Zeitgenossen beauftragt, John Harbison und Wolfgang Rihm. Beide sind nun als CDPremiere mit Brahms vereint. Drei unterschiedliche Herangehensweisen: Bei dem sich energetisch allmählich stärker aufladenden Duo concerto von Rihm entfaltet sich leiden-
Entfesselt
Schwebend
Ungewöhnlich
C. P. E. Bach: Cellokonzerte & Sinfonie G-Dur H 648/Wq 173 Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi (Leitung). harmonia mundi
Bartók: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Christian Tetzlaff (Violine), Finnisches Radio-Sinfonieorchester, Hannu Lintu (Leitung) Ondine
Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur, Bernstein: Candide-Ouvertüre u. a. Iiro Rantala (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bermen, Florian Donderer (Leitung). ACT
Schon seine CD mit Sinfonien und Bläsersonaten von Carl Philipp Ema nuel Bach war ein Paukenschlag, dem das Ensemble Resonanz nun mit zwei Cellokonzerten und einer Streicher sinfonie einen weiteren folgen lässt. Diese Musik ist brillant gemacht – und dass man gerade in den schnel len Sätzen den Wind des Aufbruchs und der Euphorie deutlich spüren kann, liegt auch an dem fabelhaften Cellisten Jean-Guihen Queyras, der in perfektem Einklang mit dem wie entfesselt spielenden Orchester agiert. Nur der wenig präsente Klang der Aufnahme trübt etwas das an sonsten perfekte Bild. (FA)
Die beiden Violinkonzerte von Béla Bartók liegen in einer Neuproduk tion durch Christian Tetzlaff, das Fin nische Radio-Sinfonieorchester und Hannu Lintu vor. Es gibt Passagen, die wie groß angelegte Kammermu sik wirken, zumal Tetzlaff mit feinen Abstufungen überzeugen kann. Gro ße Anerkennung auch dafür, wie er im ersten Konzert den schwebenden, getragenen Ton trifft, ohne daraus eine Liebesfilm-Musik à la Hollywood zu machen. Tetzlaff spielt wunderbar fokussiert auf den Klang, mitsingend und beredt zugleich. Das finnische Orchester ist ihm dabei ein gleich wertiger Partner. (CL)
Wer Mozarts Musik einmal von einer anderen Perspektive aus betrachten möchte, dem sei diese Live-Einspie lung empfohlen. Ungewöhnlich des halb, da sich Jazzpianist Iiro Rantala und die Deutsche Kammerphilharmo nie hier an die Interpretation von Mo zarts Klavierkonzert Nr. 21 wagen – für einen klassisch ausgebildeten Jazzer wie Rantala eine anzunehmende He rausforderung. Der Solopart offenbart Rantalas eigentlichen musikalischen Schwerpunkt in der Jazzmusik, kaum verwunderlich ist es da, dass er die finale Kadenz jazztypisch improvisie rend gestaltet, bei der sogar Ravels Boléro kurz durchklingt. (JB)
Foto: © Yvonne Schmedemann
Khachaturian Konzert-Edition Vol. 1
cpo 777 918–2 Auf Vol. 1 der sämtlichen Konzerte von Khachaturian sind die beiden konzertanten Werke für Klavier und Orchester zu hören, die einander wie ein Spiegel im Spiegel zeitlos reflektieren. Eine unverwechselbare, oft nachgeahmte und nie erreichte Synthese aus faszinierender instrumentaler Virtuosität und fantasievoller Harmonik und einem unwiderstehlich rhythmischen Temperament.
cpo
Stepan Simonian Seit 2009 ist der armenische, in Hamburg lebende Pianist Stepan Simonian ordentlicher Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wo er sowohl im Fach Klavier als auch im Fach Kammermusik unterrichtet. Seine Einspielung sämtlicher Toccaten von Johann Sebastian Bach gilt als eine der aufregendsten Interpretationen der Bachschen Toccaten auf dem Klavier.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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Juni 2018 concerti 03.05.2018 10:48:52 31
Rezensionen
Brillanter Liszt
Entfachte Leidenschaft
Musikalisches Totaltheater
Liszt: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Totentanz Beatrice Berrut (Klavier), Czech National Symphony Orchestra, Julien Masmondet (Leitung). Aparté
Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Burgmüller: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Alexander Lonquich (Klavier & Leitung), Colibrì Ensemble Odradek
Eggert: Muzak & Number Nine VII: Masse Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, David Robertson & Peter Rundel (Leitung). Neos
Unerbittliche Vehemenz und hoch dramatische Klangkaskaden: Seinen Totentanz hat Franz Liszt als Varia tionsfeuerwerk auf die gregorianische „Dies Irae“-Sequenz gebaut. Beatrice Berrut im Solopart und das CNSO un ter der Leitung von Julien Masmondet loten das breite Ausdrucksspektrum bis in feinste Nuancen aus. Genauso überzeugend gelingen die beiden Kla vierkonzerte Liszts. Virtuosität ge schieht ganz selbstverständlich, die rasant wechselnden Emotionen wer den voll ausgekostet. Berrut zeigt sich erneut als brillante Liszt-Spezialistin unserer Tage und hat ein ebenbürti ges Orchester gefunden. (EW)
Sehr gut aufeinander eingespielt sind das Colibrì Ensemble und Alexander Lonquich, der Schumanns Klavier konzert vom Soloinstrument aus di rigiert: Leidenschaft, Schwung und sogar Rausch werden entfacht, der Klang bleibt dennoch schlank und flexibel. Zuweilen wird es jedoch et was affektiert, man hört zu sehr das Bestreben, etwas Besonderes aus dem berühmten Schumann-Stück zu machen. Die Sinfonie Nr. 2 des Schu mann-Zeitgenossen Norbert Burg müller überzeugt dagegen voll und ganz. Solistische Ausdifferenzierung und entschiedene Gesten machen diese Musik anziehend. (EW)
Die Grundidee des von Moritz Eggert 2016 komponierten Muzak, nun zu sammen mit Number Nine VII: Masse auf CD erschienen, ist verwegen: Die gesamte, uns umgebende Musik ein schließlich des Gedudels in Aufzügen und Kaufhäusern soll in dem Stück abgebildet werden, das mit dem E-Dur-Akkord einer verstimmten Westerngitarre beginnt und sich zu einem musikalischen Totaltheater steigert, das in Form von Zitaten ständig Bezüge zur Popmusikhisto rie herstellt. Muzak klingt wie eine Collage, wobei man sich nach einiger Zeit fragt, ob die wirklich 42 Minuten lang sein muss. (FA)
Hingabe und Präzision
Konturen und Nuancen
Olymp und Purgatorium
Bruckner: Sinfonie Nr. 7, Wagner: Siegfrieds Tod und Trauermarsch Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon
Ravel: Ma mère l’oye, Le tombeau de Couperin & Shéhérazade (Ouverture de féerie) Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). harmonia mundi
Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Sony Classical
Der Bruckner-Zyklus aus Leipzig mit dem Gewandhausorchester und NeuChef Andris Nelsons bietet die sieb te Sinfonie, gepaart mit Siegfrieds Tod und Trauermarsch aus Wagners Ring. Keine Frage: Nelsons hat das Orchester auf sich eingeschworen, die Leipziger spielen mit Hingabe und großer Präzision, klanglich ist der Ap parat bestens abgestimmt. Doch stär ker als etwa bei der dritten Sinfonie möchte Nelsons hier seine Handschrift erkennbar machen. Dabei kommt es zu einigen Dehnungen und Pausen, die Effekte abbilden, aber, vor allem im Finale, die Organik des Werkes ins Wanken bringen. (CL)
Ravel mit Instrumenten seiner Epo che, im historisch informierten Zu gang der Alten Musik? Dem „Origi nalklang“ sind Les Siècles und Fran çois-Xavier Roth auf der Spur und spielen mit alten Instrumenten aus der Epoche des Komponisten. Das Ergebnis: duftig, federnd, mit teils schärferen Konturen als gewohnt, gerade in den Blechbläsern. Letzt lich also ein Zugewinn an Spannkraft und Farbnuancen. Es funkelt mehr, auch wenn es bei den Tutti-Passagen mitunter recht körnig wird: Ma mère l’oye, Le tombeau de Couperin und eine frühe Shéhérazade als sugges tive musikalische Panoramen. (EW)
Die Fortsetzung von Einspielungen je einer Sinfonie Beethovens und Schos takowitschs ist in der Kombination der beiden „Fünften“ besonders bri sant. Beethovens Opus wurde im Olymp der Kunst inthronisiert, Schos takowitschs enigmatisch gegen Sta lin opponierende Sinfonie dagegen weilt im Purgatorium der Rätselhaf tigkeit. Sanderling lässt den Deutungs bombast hinter sich. Die Resultate sind sinnfällig und auf hohem Level klangkonturiert. Also weist Beethoven hier Richtung Mendelssohn und Schos takowitsch Richtung Mahlers poröse Brüchigkeit. Man hört die Musik selbst, nicht deren Katechismus. (RD)
32 concerti Juni 2018
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Befreiung aus der Lethargie
Tanz auf der Rasierklinge
Studienreise in die Schweiz
Brahms: Klarinettensonaten Nr. 1 & 2, Klarinettentrio a-Moll op. 114 Pablo Barragán (Klarinette), Juan Pérez Floristán (Klavier), Andrei Ioniţă (Violoncello). Ibs Classical
In Between Werke von Schumann & Mendelssohn Sophie Pacini (Klavier) Warner Classic
Liszt Années de Pèlerinage Teil 1 & Franziskus-Legende Nr. 2 Francesco Piemontesi (Klavier) Orfeo (CD+DVD)
In Lethargie verfallen, das eigene Tes tament verfasst und frei von kreativen Einfällen schrieb Brahms 1891 an ei nen Freund, er wolle von nun an faul sein. Ein Treffen mit dem Klarinettis ten Richard Mühlfeld ist es zu ver danken, dass Brahms wieder Mut fass te und zur Höchstform aufblühte. Ei nen Teil dieser der Klarinette gewid meten Werke hört man – makellos und höchst emotional interpretiert – auf dieser Neuerscheinung. Beson ders im berühmten Klarinettentrio finden Barragán, Florestan und Ioni ta zu einer Einheit, die von beeindru ckender künstlerischer Reife trotz jungen Alters zeugt. (JB)
Kein Zufall, dass Martha Argerich das Vorbild von Sophie Pacini ist. Wie das der Argentinierin ist auch ihr Spiel geprägt von extrovertierter Wildheit und innerer Glut. Das wird besonders deutlich bei den Werken Schumanns, dessen Toccata op. 7 sie wie einen Tanz auf der Rasier klinge spielt. Technisch kennt ihr Spiel kaum Grenzen, und dass sie auch in klassisch geprägten Werken den richtigen Ton findet, zeigt sie in Mendelssohns Varations sérieuses wie in einigen der Lieder ohne Worte. Schön, dass sie auch je zwei Stü cke von Clara Schumann und Fanny Hensel eingespielt hat. (FA)
Der Pianist Francesco Piemontesi hat Franz Liszts ersten Band der Wanderjahre (Schweiz) mit der zweiten Fran ziskus-Legende gekoppelt. Er spürt den musikalischen Pfaden, die Liszt beschreitet, genau nach: mit sicherem Gespür für Stimmungen und Stimmen und mit überlegenen pianistischen Fähigkeiten fürs Dramatische. Das ist keine Reise aus dem Last-Minute-An gebot, sondern eine Studienreise, bei der man über Farben, Wechsel, Dra maturgie, Umschwünge und Schat tierungen vieles erfahren kann. Er gänzt wird diese Veröffentlichung um eine DVD des berühmten Filmregis seurs Bruno Monsaingeon. (CL)
Nur für die Flöte
Solo Werke von Telemann, Takemitsu, Nielsen, Widmann, Honegger u. a. Emmanuel Pahud (Flöte) Warner Classics (2 CDs)
Eine Doppel-CD mit Musik für Flöte solo ist, so denkt man, was für Spe zialisten. Aber auch „normale“ Mu sikliebhaber können von diesen Auf nahmen in den Bann gezogen wer den, was zum einen an der klugen Programmatik liegt, die barocke Wer ke mit solchen des 20. und 21. Jahr hunderts in erhellende Zusammen hänge stellt. Zum anderen spielt Em manuel Pahud diese Werke mit einem ungeheuer reichen klanglichen Spek trum und einer Intensität, die ver mittelt, dass die Flöte das älteste Melodieinstrument ist: nur Atem und eine Schneide, die ihn in Schwingung versetzt. (FA)
MITTWOCH, 01.08.2018, RESIDENZSCHLOSS LUDWIGSBURG TICKETS UNTER: TICKET.EVENTSTIFTER.DE
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Juni 2018 concerti 33
Rezensionen
Schwebende Welten
Bezwingende Hingabe
Sommer: Balladen & Romanzen Sebastian Noack (Bariton), Manuel Lange (Klavier) CAvi
Paris-Moscou - Werke von Fauré, Strawinsky & Prokofjew Christian-Pierre La Marca (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier) Sony Classical
Sebastian Noack und Manuel Lange steuern über Goethe- und EichendorffVertonungen Hans Sommers auf sie ben Lieder und Balladen nach Felix Dahn zu. Den Bariton umflutet der orchestral gedachte Klavierpart, ähn lich den ausladenden Rahmen grün derzeitlicher Historiengemälde. Das gewinnt einen eigenen Reiz zwischen harmonischem Überschwang und vo kaler Konzentration. Diese Pole strah len umso mehr, wenn der Gesangsso list wie hier die subtilen Gewichtungen von Wortsinn, epischer Ruhe und dra matischer Eindringlichkeit beherrscht: Sinfonisch anmutende Klavierpoeme mit obligater Stimme. (RD)
Die Pianistin Lise de la Salle ist be kannt für ihr temperamentvolles Spiel. Und wenn der Eindruck nicht trübt, dann hat sie nun in dem Cel listen Christian-Pierre La Marca einen Seelenverwandten gefunden, der ih re Auffassung von Musik als Kunst der Empfindsamkeit teilt. Für seine erste CD hat das Duo Preziosen aus dem französischen und russischen Repertoire ausgesucht, Kleinforma tiges wie Gewichtiges, und mit welch kompromissloser Hingabe sie das spielen mit ihrem Mut zu Passion und Pathos, dabei weit entfernt von Kitsch und Klischee – das hat etwas Bezwingendes. (FA)
Ungetrübtes Vergnügen
Barocke Pracht
Bach & Telemann: Kantaten für Bariton Christoph Prégardien (Bariton), Vox Orchester, Lorenzo Ghirlanda (Leitung) deutsche harmonia mundi
Prologue - Werke von Monteverdi, Caccini, Cavalli, Stradella u. a. Francesca Aspromonte (Sopran), Il Pomo d’Oro, Enrico Onofri (Leitung) Pentatone
Christoph Prégardien, gefeierter Te nor, mit Kantaten von Bach und Te lemann – für Bariton! Doch das, was man an Prégardien seit jeher schätzt, sein besonderer Ausdruck, ist nach wie vor da – und in der tieferen Lage noch entspannter als zuvor. Im Vox Orchester unter Lorenzo Ghirlanda hat der Sänger kongeniale Partner gefunden, die höchst sensibel und differenziert gestalten. Ein einziges, ungetrübtes Hörvergnügen! Auch, weil der bekannten Kreuzstab-Kan tate Bachs die nicht minder bezau bernde, aber selten zu hörende Tele mann-Kantate „Jesus liegt in letzten Zügen“ gegenüber gestellt wird. (SN)
2012 gegründet, hat sich das italieni sche Barockensemble Il Pomo d’Oro“ auf die Interpretation der Barockoper spezialisiert. Das verdeutlicht schon der Prolog der Musica aus Montever dis „L’Orfeo“, der sich in faszinieren der Farbigkeit und größtem Nuancen reichtum präsentiert. Francesca As promonte steuert ihre silbrig glänzen de, ausdrucksvolle Sopranstimme bei – so ist herrlich funkelnde barocke Pracht garantiert. Diese setzt sich auch in den folgenden Nummern von Cac cini über Cavalli bis zu Stradella und Scarlatti fort, die als immerwährender Neuanfang lauter Eröffnungsmusiken zusammenstellen. (SN)
34 concerti Juni 2018
Kurz Besprochen Perpetual Night Lucile Richardot (Mez zosopran), Ensemble Correspondances, Sé bastien Daucé (Ltg). harmonia mundi Die androgyne Stimme der Mezzoso pranistin Lucile Richardot, umrahmt von den zarten, subtilen Klängen alter Ins trumente, passt wunderbar zur Musik des 17. Jahrhunderts. (SN) Pärt: Sinfonien NFM Wroclaw Philharmonic, Tőnu Kaljuste (Leitung). ECM Jede der vier Sinfonien von Arvo Pärt wirft einen Kosmos weltanschaulicher Fragen auf. Tőnu Kaljuste interpretiert die Musik mit charismatisch bezwingenden Klängen. (RD) Schostakowitsch: Klavierquintett & Streichquartett Nr. 3 Belcea Quartet, Piotr Anderszewski (Klavier). Alpha Erstmals wagen sich die britischen Streicher zusammen mit Piotr Ander szewski auf russisches Terrain und bril lieren mit rhythmischer Straffheit und perfekten Unisoni. (CL) Intermezzo - Werke von Schumann, Reimann & Mendelssohn Schumann Quartett, Anna Lucia Richter (So pran). Berlin classics Hohe Expressivität von der ersten bis zur letzten Note – das Schumann Quar tett und die Sopranistin Anna Lucia Richter stürzen sich voller Verve ins mu sikalische Getümmel. (CL) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Mai (13.4.– 10.5.2018)
1
Ludovico Einaudi
2
Katja Riemann, Lucas & Arthur Jussen
3
Riccardo Muti & Wiener Philharmoniker
4
Tönu Kaljuste & NFM Wrocław Philharmonic
(6)
(1)
(2)
(Neu)
Elements We Love Music
Saint-Saëns: Karneval der Tiere Deutsche Grammophon
Arvo Pärt: The Symphonies ECM Records
5
Ludovico Einaudi
6
Gautier Capuçon
7
Daniel Hope & Zurich Chamber Orchestra
8
Menahem Pressler
9
Midori Seiler & Concerto Köln
(20)
(3)
(19)
(Neu)
Islands – Essential Einaudi Decca Records
Intuition Erato
Journey to Mozart Deutsche Grammophon
(Neu)
12
Nuria Rial & Maurice Steger
Vivaldi: La Venezia di Anna Maria Berlin Classics
Alexandre Riabko, Hamburg Ballet & John Neumeier
Nijinsky – A Ballet by J. Neumeier C-Major
L’Opéra Sony Classical
(14)
Baroque Twitter Deutsche Harmonia Mundi
(Neu)
Sopran trifft Flöte: Rial und Steger haben mit dem Kammerorchester Basel ein von Gesängen der Vögel inspiriertes Album mit barocken Arien und Konzerten aufgenommen.
13
Cecilia Bartoli & Sol Gabetta
14
Jonas Kaufmann
15
Jóhann Jóhannsson
16
Nils Mönkemeyer
17
Bjarte Engeset
Dolce Duello Decca Records
(8)
Dolce Vita Sony Classical
(16)
Englabörn & Variations Deutsche Grammophon
(10)
Baroque Sony Classical
(Neu)
Grieg: Complete Orchestral Works NAXOS
(Neu)
Über zehn Jahre hinweg spielte Grieg-Spezialist Bjarte Engeset das gesamte Orchesterwerk des norwegischen Komponisten ein, das nun als Box mit acht CDs erhältlich ist.
Clair de Lune Deutsche Grammophon
Knapp dreißig Konzerte schrieb Antonio Vivaldi für die Geigenvirtuosin Anna Maria dal Violin. Midori Seiler und das Concerto Köln stellen nun eine Auswahl dieser Werke vor.
10
Jonas Kaufmann
Neujahrskonzert 2018 Sony Classical
Die Einspielung aller vier Sinfonien erzählt von den unterschiedlichen Lebens- und Komposi tionsphasen Arvo Pärts. Mit Tõnu Kaljuste steht dabei ein enger Kollege Pärts am Pult.
(WE*)
11
18
Diego Fasolis, Julia Lezhneva, I Barocchisti
19
Eldbjørg Hemsing
20
The King’s Singers
(Neu)
(Neu)
(WE*)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Vivaldi: Gloria Decca Records
Borgström & Shostakovich: Violin Concertos BIS
Gold Signum Classics
Juni 2018 concerti 35
Blind gehört
»Da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus« Ludwig Güttler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christian Schmidt
Albinoni: Konzert B-Dur Tine Thing Helseth, Norwegisches Kammerorchester. Simax Classics 2007
Das ist Albinoni, eigentlich ein Oboenkonzert. Die etwas zu schnell angegangenen Sech36 concerti Juni 2018
zehntel deuten auf einen Franzosen hin. In Deutschland spielt man die mehr aus. Könnte Maurice André sein. Tine Thing Helseth? Sie ist eine Bereicherung für unsere Solistenszene – eigenwillig und sympathisch. Mir gefällt es sehr, wie sie spielt. Frauen passen sehr gut zur Trompete, obwohl man deren militärische Attribute des Kriegerisch-Sieghaften leicht mit Maskulinität verbinden mag. Inzwischen wurden aber so viele ehemalige Bastionen von Frauen erobert – es ist auch völlig unwichtig, wer spielt, wenn es gut gemacht ist. Fasch: Concerto D-Dur Ludwig Güttler, Virtuosi Saxoniae. Berlin Classics 2015
Den Fasch habe ich gerade letzte Woche mit dem Mitteldeutschen Kammerorchester gespielt. Das hier kann nur ich sein, weil niemand anderes die Noten hat. Das Besondere am Corno da caccia ist ja, dass es sich im Gegensatz zum Waldhorn in die Diskantlage entwickelt und demnach ein ganz eigenes Timbre hat. Viele Hornistenkollegen empfinden das als extrem hohe Lage, was auch
stimmt, aber es geht noch eine Sexte höher. Ich bin über die Bachkantaten auf dieses Problemfeld gekommen, von denen einige nicht aufgeführt wurden, weil sie für sehr viel höhere Hörner komponiert waren. Ich habe zur Wiederaufführung maßgeblich beigetragen, weil ich für die Partien erst altböhmische Hörner verwendet und 1984 ein neues Jagdhorn mit dem Mundrohr und dem Mundstück einer Trompete in Auftrag gegeben habe. Es gibt übrigens noch ein Konzert von Fasch in kleinerer Besetzung. Heute würde ich die Eingangssätze etwas kantabler machen, die auftrumpfende Virtuosität im Finale darf man nicht vorwegnehmen. Dieser innere Kontrast bekommt der Musik gut.
Bernstein: Rondo for Lifey Wynton Marsalis. Sony Classical 1998
Es ist schon ein paar Tage her, dass ich den Bernstein zu Hochschulzeiten gespielt habe. Wynton Marsalis hat ja als Klassiker begonnen, bevor er die Seiten gewechselt hat. Natürlich ist Jazzmusik etwas für
Foto: August Stark
E
s gibt nur wenige Musiker, die ohne Brüche oder schmerzhafte Lücken das kulturelle Gesicht des deutschen Ostens geprägt haben wie Ludwig Güttler. Schon zu DDR-Zeiten als Solist und Dirigent im eigenen Land wie international erfolgreich, konnte er durch seine guten Kontakte und die fast schon stoisch anmutende Kontinuität seiner künstlerischen Qualität seine Karriere nahtlos weiterentwickeln. Wegen seiner vielfältigen Pflichten brauchte das Interview mehrere Anläufe, denn der immer noch gefragte Kulturprominente mit dem erstaunlich trockenen Humor „arbeitet täglich im Zweischichtbetrieb“. Beim blinden Hören zeigte sich Güttler, der am 13. Juni 75 Jahre alt wird, dennoch äußerst fit und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Musikwelt noch lange mit ihm rechnen darf.
Feiert in diesem Monat seinen 75. Geburtstag: Ludwig Güttler
zur Person
jeden Trompeter! Ich habe mich aber damals nicht dafür entschieden, weil mir das große Orchester eine riesige Erfüllung gegeben hat. Ich bewundere viele Kollegen, die diese weite Spanne überbrücken und beide Stile verbinden können. Für mich war das nichts.
When the Saints go marching in Louis Armstrong & His All-Stars. M&S 1994
Die Tongebung ist unverwechselbar: sehr eng, gerade bei den „Saints“. Da kommt niemand anderes in Frage. Er
1943 im Erzgebirge geboren, erwarb sich Güttler nicht nur als Trompeter und Dirigent internationale Verdienste, sondern holte auch viele barocke und frühklassische Werke aus der Versenkung – noch vor der Bewegung der historischen Aufführungspraxis. Als einer der Hauptinitiatoren zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche erhielt er den Orden des Britischen Empires. Der Gründer mehrerer Kammermusikensembles ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.
bewegt sich wie kein anderer auf dem Ton, das kann man nicht verwechseln. So etwas genieße ich viel zu selten. Juni 2018 concerti 37
Blind gehört
Purcell: Suite aus King Arthur Barocktrompeten Ensemble Berlin. Raumklang 2012
Das Ensemble habe ich nicht erkannt, aber es spielt dort ein Schüler von mir. Die Anregung für das historische Instrumentarium hat er nicht von mir, obwohl es von mir auch Aufnahmen auf der Barocktrompete gibt. Die Entwicklung der historischen Aufführungspraxis begann in den Sechzigern, war damals aber noch nicht so verbreitet wie heute. Ich halte das grundsätzlich für eine Bereicherung, weil man sich darauf zurückbesinnt, wie ein Instrument überhaupt funk tioniert, sich mit Legierungsund Mundstückfragen beschäftigt. Die Lippe wird extrem zur Feinfühligkeit erzogen. Die Beschäftigung mit Naturtoninstrumenten tut jedem gut, wir haben damit auch experimentiert. Aber ob man sie unbedingt immer für die Aufführung braucht? Mich zieht mein ästhetisches Empfinden nicht zu diesem Klang hin. Das einzig Richtige gibt es nicht, und Dogmen sind in jedem Bereich des Lebens Mist. Niemand war damals dabei. Aber ich bin da unverkrampft: Jedes Instrument – die Übersetzung lautet nicht umsonst „Hilfsmittel“ – wird ja erst individuell durch den, der es spielt. Man eignet es sich an und verändert sich unmerklich. Dadurch entwickelt man sich ständig weiter. Hindemith: Sonate für Trompete und Klavier Reinhold Friedrich, Thomas Duis (Klavier). Capriccio 1992 38 concerti Juni 2018
Hindemith hat all diese Werke auch mit einer pädagogischen Absicht geschrieben, um manche Unart auszumerzen, etwa bei der Unterscheidung von 16tel- oder 32tel-Vorschlägen und bei anderen rhythmischen Nachlässigkeiten, die sich so einschleifen. Nicht mal hochrangige Juroren kennen alle Fallstricke, die er eingebaut hat. Für diese Musik braucht man jemanden, der die Genauigkeit liebt. Ich schätze Reinhold Friedrich sehr, er ist ein wirklich großer Gewinn für die Musikwelt. Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Ludwig Güttler, Virtuosi Saxoniae. Berlin Classics 2013
(nach wenigen Takten) Also mein Tempo isses schon mal. Ganz heikle Stelle für die ersten Geigen hier! Klingt nach den Virtuosi. Ja, könnte ich sein. Respekt vor den Kollegen, auch nach 20, 30 Jahren! Für mich verbraucht sich das Stück nie. Wie beim Weihnachtsoratorium kriegen Sie auch mit der schlechtesten Aufführung so ein Stück nicht kaputt. Ich höre mir sogar gerne zu. Manche Aufnahmen würde man ja im Nachhinein anders machen, aber hier bin ich sehr froh, dass sie so gelungen ist. Durch die Gründung vieler Ensembles, für die ich auch sehr viele Partituren ausgegraben habe, war es mir natürlich möglich, vieles auszuprobieren und in den Proben nicht immer alles von vorne erklären zu müssen, weil immer die gleichen Leute miteinander musizieren. Damit trat ich natürlich in Konkurrenz zu mir selbst als Solist.
Aber es hat trotzdem gut funktioniert mit meinem Musikkombinat. Dubrovay: Trom petenkonzert Nr. 3 Tamás Pálfalvi, Franz Liszt Chamber Orchestra. Berlin Classics 2014
Das durchaus interessante Stück kenne ich überhaupt nicht. Ist das Gábor Boldoczki? Aber der macht solche modernen Sachen eigentlich nicht. Tamás Pálfalvi? Immerhin, ein Schüler von Boldoczki. Würde ich durchaus mal spielen wollen. Hummel: Introduk tion, Thema und Variation F-Dur Gábor Bolodczki, PKF – Prague Philharmonic. Sony Classical 2017
Hätten wir das Arrangement dieses Oboenstücks schon zu Studienzeiten gehabt – das hätten wir rauf und runter gespielt. Jetzt spielt wahrscheinlich Boldoczki selber: sehr geschmackvoll und sehr virtuos! Mich stört es hier nicht, dass es keine Oboe ist. Arutiunian: Trompetenkonzert Alison Balsom, BBC Scottish SO, Lawrence Renes (Ltg). Warner Classics 2012
Ein Klassiker der Probespielliteratur! Auch bei Kursen ist es ein Hauptwerk, mit dem sehr viele antreten. Das habe ich Anfang der Sechzigerjahre mit der Dresdner Philharmonie gespielt. Alison Balsom hätte ich nicht erkannt. Sie ist sehr fantasiebegabt. Es braucht viel Abstraktionsvermögen, um
sich schon erst mal vorzustellen, was man aus einer Tongebung und einer Phrase macht. Die Differenziertheit ist fantastisch – allerdings nur im Mezzoforte abwärts. Wenn es laut wird, wirkt der Ton etwas unflexibler und vom Timbre her enger, da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus. Blacher: Konzert für hohe Trompete und Orchester Maurice Andre, Phil. Orchester Nürnberg, Werner Egk (Ltg). RCA 2004
Ha, das ist gigantisch. Man merkt, dass Maurice André solche Stücke unbedingt machen wollte, er hatte das dafür nötige innere Engagement. Mich rührt es richtig an, wie er sich regelrecht reinschmeißt – sicher auch in dem Bewusstsein, dass niemand das besser kann als er. Für Uraufführungen dieser Art hätte ich heute wohl keine Kapazitäten mehr, es gibt ja auch genug andere Leute, die das genauso gut und besser können. Ich muss meine Kraft auf viele andere Projekte verteilen, die mich stark fordern.
Konzert-TIPPs
Finger: Sonate C-Dur Ludwig Güttler, Leipziger Bach-Collegium. Capriccio 1983
Ein aus Böhmen ausgewanderter Komponist, der in England reüssierte und dann nach Mannheim ging. Das Stück ist richtig szenisch komponiert, wie ein Trialog. Es war immer mein Ziel, mich mit Instrumenten zu umgeben, von denen ich etwas lernen kann: Geige, Flöte und Oboe haben eine jahrhundertealte Tradition in der Kammermusik, daran wollte ich mich messen. Das Stück spielt heute kaum jemand außer mir, vielleicht weil es ein Unterschied ist, ob man als Solist auftritt, im Blechsatz spielt oder sich wie hier unterordnen muss. Mir gefällt’s.
Schneeberg Sa. 2.6., 19:00 Uhr St. Wolfgang Ludwig Güttler (Trompete) Friedrich Kircheis (Orgel)
Weitere Termine: Wustrow Fr. 27.7., 19:30 Uhr Fischlandkirche Schobüll Sa. 28.7., 18:00 Uhr Kirchlein am Meer Morsum So. 29.7.,20:15 Uhr St. Martin Fürstenwalde Mi. 1.8., 19:00 Uhr Dom Greifswald Fr. 3.8., 19:30 Uhr St. Jacobi Neustrelitz So. 5.8., 20:00 Uhr Ev. Stadtkirche Rostock Mo. 6.8., 20:00 Uhr Nikolaikirche Wilhelmshaven Fr. 17.8., 20:00 Uhr Christuskirche Berlin Sa. 18.8., 20:00 Uhr Dom Cottbus Fr. 1.6., 20:00 Uhr Klosterkirche Ludwig Güttler (Trompete) & Blechbläserensemble Ludwig Güttler
Weitere Termine: Lohmen Sa. 23.6., 17:00 Uhr Ev. Kirche
CD-Tipp
Edition Europa – Ein Kontinent geeint durch die Musik Ludwig Güttler (Trompete) Berlin Classics (4 CDs)
Dresden Sa. 25.8., 20:00 Uhr Frauenkirche Eltville Mi. 22.8., 20:00 Uhr Kloster Eberbach Brandenburg So. 26.8., 17:00 Uhr St. Katharinen
26. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg
Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 05. – 19. August 2018 www.sma-hundisburg.de
Herbert Schuch & Gülru Ensari Nils Mönkemeyer Mariam Batsashvili Simon Höfele Whiskeydenker Sjaella Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp
Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.
Juni 2018 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Radio: »Das Lied als Spiegel seiner Zeit«
TV-Tipps
konsole und Konzertsaal
Liederstunde am Morgen
So. 3.6., 18:25 Uhr Doku Die Musik zu Videospielen ist so unterschätzt wie komplex. Jedoch beschallt sie immer häufiger in Gestalt aufwändiger Orchesterund Solo-Arrangements die großen Konzerthäuser der Welt. Bayerisches Fernsehen
Sir Colin Davis Dirigiert Mozart
Diesmal singt Thomas Hampson nicht, sondern spricht im Radio
So. 10.6., 10:10 Uhr Konzert Mit der Bläser-Serenade Nr. 12 und der „Kleinen Nachtmusik“ haben Davis und das Kammer ensemble des BR-Symphonie orchesters zwei der populärsten Serenaden Mozarts ausgewählt.
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arte
Macbeth Do. 21.6., 20:15 Uhr Oper Anna Netrebko und Plácido Domingo verkörpern an der Berliner Staatsoper in Harry Kupfers Verdi-Inszenierung den Königsmörder Macbeth und seine Lady. 3sat
Abschied
ch finde diese Kunstform wahnsinnig aufregend. Für mich ist das so selbstverständlich, es ist ein Alltag für mich. Und ich möchte diese Leidenschaft und Begeisterung meinem Publikum vermitteln“, sagt Star-Bariton Thomas Hampson über seine Beziehung zum Lied. Der gefeierte
40 concerti Juni 2018
Mo. 18.6., 9:05 Uhr, SWR2 Weitere Infos unter: www.swr2.de/musikstunde
Kino: Schwanensee im Royal Opera House
Klassiker in neuem Gewand
S So. 24.6., 20:15 Uhr Live- Übertragung Nach 16 Jahren Amtszeit gibt Sir Simon Rattle auf der Waldbühne sein letztes Konzert als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.
Opernsänger hat sich zeitlebens mit dem Lied beschäftigt. Mit dieser Erfahrung im Rücken präsentiert er nun eine zehnteilige Sendereihe mit dem Titel „Das Lied als Spiegel seiner Zeit“ auf SWR2 und erkundet als Moderator die Geschichte des Lieds, und zwar aus der Sicht seiner Komponisten und Dichter. Die zweiwöchige Liederreise durch die Jahrhunderte startet am 18. Juni und ist montags bis freitags von 9.05 bis 10.00 Uhr zu hören. Danach werden die einzelnen Folgen für eine Woche online abrufbar sein.
chwanensee, Tschaikowskys erste Ballettmusik, hat seit 1934 einen besonderen Platz im Repertoire des Royal Ballet. In dieser Spielzeit bietet die Compagnie eine Neuproduktion mit zusätzlicher Choreografie von Liam Scarlett. Dieser bleibt zwar der legendären Choreografie von Marius Pepita und Lew Iwanow
treu, die 1895 am MariinskiTheater erstmals aufgeführt wurde, geht jedoch zusammen mit seinem langjährigen Bühnengestalter John Macfarlane mit frischem Blick an die Inszenierung dieses klassischen Balletts heran. Di. 12.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Fotos: Stefan Rabold, Jiyang Chen, gemeinfrei, Holger Hage/DG
Arte
Online: jsbach.de
Radio-Tipps
Reiseführer in die Welt Bachs
MDR Kultur
Erinnerungen im Gewandhaus So. 3.6., 19:30 Uhr Live- Übertragung Bernstein vertont seine Jugenderinnerungen, Qigang Chen verbeugt sich vor seinem Lehrer Messiaen, und Prokofjew gedenkt in seiner fünften Sinfonie einer düsteren Epoche: „Zeit für Erinnerungen“, heißt es bei diesem Konzert des MDR Sinfonieorchesters. SR 2 Kulturradio
Patenkonzert
Den Mythos Bach zu ergründen ist ein so erfüllendes wie schwieriges Unterfangen. jsbach.de will nun eine Einstiegshilfe bieten
K
ein Lexikon, keine Enzyklopädie, auch keine virtuelle Bibliothek, sondern ein Reiseführer soll die OnlinePlattform jsbach.de sein. Das Bach-Archiv Leipzig, das die Webseite in Kooperation mit der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen und Deutschlandfunk Kultur ins Leben rief, bietet damit einen Einstieg in das Leben und Wirken des Thomaskantors. Mittels historischer Quellen und audiovisueller Medien informiert jsbach.de auf Basis der aktuellen Bach-Forschung. „Nach den beiden professionellen Plattformen ,Bach digital‘ und der ,Bach Bibliografie‘ haben wir mit jsbach.de unser Online-Angebot nun entsprechend ergänzt“, erklärt Peter Wollny, Direktor des BachArchivs Leizpig: Als zentrale Bach-Forschungsinstitution müsse das Bach-Archiv auch mit Angeboten für ein möglichst breites Publikum präsent
sein. Die Plattform ermöglicht dem Nutzer in einem ersten Modul, auf einem Zeitstrahl durch Bachs Leben zu gleiten und die originalen Bach-Dokumente wie Anstellungsgesuche, Briefe, Memoriale oder Orgelgutachten im Volltext zu lesen. Weitere Ebenen des Zeitstrahls informieren parallel über die weltgeschichtlichen und anderen musikalischen Ereignisse der Bach-Zeit. In den kommenden Jahren soll jsbach.de systematisch ausgebaut werden. Geplant sind neue Module, die Bach-Orte wie Leipzig oder Köthen lebendig werden lassen. Auch eine virtuelle Ausstellung zu Bachs Instrumentarium ist in Planung. Außerdem soll die Seite später auch auf Englisch, Japanisch, Russisch und Spanisch verfügbar sein. Die Plattform ist erreichbar auf: www.jsbach.de
Fr. 8.6., 20:04 Uhr Konzert Michael Zühl, Solo-Posaunist der Deutschen Radio Philharmonie, ist an diesem Abend „Pate“ der Konzertsendung und spricht über Rudolf Mosers Praeludium, Air und Variationen op. 58 anhand einer Aufzeichnung von 1956. BR-Klassik
zum 200. Geburtstag von Charles Gounod Fr. 15.6., 19:05 Uhr Porträt Franziska Stürz beleuchtet die Beziehungen Gounods zu seinen Musen und deren Einfluss auf sein kompositorisches Schaffen. NDR Kultur
Ausgezeichnet
So. 17.6., 11:03 Uhr Konzert 2017 bestritt Kian Soltani als Gewinner des Leonard Bernstein Award das Preisträgerkonzert des Schleswig Holstein Musik Festivals. Deutschlandfunk Kultur
Wiedersehen Fr. 29.6., 20:03 Uhr Live- Übertragung Ex-Chefdirigent Tugan Sokhiev kehrt zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin z urück mit einem überwiegend russischen Programm.
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Klingende Wertanlage Geldanlage Es gibt viele Möglichkeiten sein Vermögen anzulegen, etwa in Aktienfonds, Immobilien – oder Streichinstrumente. Diese Option bietet „Violin Assets“ seit 2014 an, bei der Anleger in Geigen, Bratschen und Celli investieren können. Jost Thöne, Musiker und Instrumentenhändler, und der Banker Christian Reister haben sich mit ihrem Zwei-Mann-Unternehmen in Schloss Bedburg bei Köln niedergelassen. Dort lassen sich die Kunden mit Hilfe externer Experten von der Echtheit und Qualität ihres Instruments überzeugen. Als Mäzene stellen sie Musikern dann die teuren Instrumente kostenfrei zur Verfügung. Eine echte Win-win-Situation.
Haushaltshilfe anmelden leicht gemacht Jobbörse Beruf, Haushalt und Kindererziehung – das kann im Alltag oft zu einer Herausforderung werden. Freizeit und Hobbys bleiben da meist auf der Strecke. Doch dank der Haushaltsjob-Börse der Minijob-Zentrale kann man schnell und einfach die richtige Arbeitskraft finden, sei es für den Haushalt, die Gartenarbeit oder die Kinderbetreuung. Somit bleibt mehr Zeit zum Entspannen, für die Familie und Hobbys – wie den Besuch eines klassischen Konzerts. Wir zeigen Ihnen, wie einfach die Anmeldung mit dem sogenannten „Haushaltsscheck“ der Minijob-Zentrale ist.
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