concerti Ausgabe West September 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil West

380 Konzert- UNd Operntermine

SImon Höfele »Ich bin wild auf Neues« Antje Weithaas Blind gehört: »Da fehlt mir die Fratze«

Dorothee Oberlinger »Für mich ist die Flöte nur ein Werkzeug«

September 2019


Im Paket bis zu 30% sparen!

Freude klingt schöner mit göttlichen Funken.

Sa 14.09.2019 Janine Jansen & Royal Concertgebouw Orchestra Franz Welser-Möst Tschaikowsky Violinkonzert und »Schwanensee« (Auszüge)

Mi 18.09.2019 Sol Gabetta & Sächsische Staatskapelle Dresden Daniele Gatti Saint-Saëns Cellokonzert, Mahler Sinfonie Nr. 5

Fr 27.09.2019 Liederabend Christian Gerhaher Lieder von Brahms, Britten und Mussorgsky

Sa 05.10.2019 Mirga Gražinytė-Tyla & City of Birmingham Symphony Orchestra CBSO Chorus Tippett »A child of our time«

Di 12.11.2019 Martha Argerich & Sergei Babayan Werke für zwei Klaviere von Prokofiew und Mozart

Mi 13.11.2019 Daniil Trifonov & Sergei Babayan Mahler Chamber Orchestra Konzerte und Suiten für zwei Klaviere von Schumann, Mozart, Bach und Rachmaninow

So klingt nur Dortmund. Tickets unter konzerthaus-dortmund.de

So 29.09.2019 Lahav Shani & Rotterdam Philharmonic Orchestra Nelson Freire Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 4, Strawinsky »Le sacre du printemps«


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, im Sommer wurden in der concerti-Redaktion Spielzeitbroschüren gewälzt, Konzerttermine ­recherchiert und nach Relevanz bewertet und die anstehenden Neuerscheinungen auf dem Tonträgermarkt gesichtet. Über allem standen die Fragen: Welche Künstlerin, welcher Künstler soll in den kommenden Monaten in unserem Fokus stehen? Wer wird unterschätzt, wer überschätzt? Und überhaupt: In welche Richtung(en) bewegt sich die Klassik? Gregor Burgenmeister

Natürlich können wir diese Fragen nicht abschließend klären – zum Glück, soll doch die Musik nach wie vor überraschend und unberechenbar sein! Opernexperte Peter Krause sieht in dieser Unberechenbarkeit ebenso große Chancen wie Gefahren: Einerseits werden Opern immer seltener als Museumsexponate behandelt, andererseits verlaufen sich viele Bühnenexperimente allzu oft ins Leere (Seite 18). Foto: Ivo von Renner; Titelfotos: Peter Hundert (Gilbert), Marco Borggreve (Höfele), Henning Ross (Oberlinger)

Herausgeber/Chefredakteur

Einer, der die Klassik der Zukunft sicherlich mitgestalten wird, ist Simon Höfele. Obwohl er erst Mitte zwanzig ist, gehört der Trompeter zu den spannendsten und vielseitigsten seiner Zunft. Im Interview mit Johann Buddecke erweist er sich als kritischer und humorvoller Geist, der seine Stärke vor a ­ llem darin sieht, „wild auf Neues“ zu sein (Seite 10). Sören Ingwersen wiederum blickt in seiner Reportage auf jene Menschen, die auf der Konzertbühne ein Schattendasein fristen: Seitenwender. Ihre größte Herausforderung: absolute Fehlerfreiheit, schließlich hängen davon Wohl und Wehe der Interpretation ab. Doch auch für Seitenwender bleibt die Zeit nicht stehen: Digitale Notenblätter lassen sich bereits mithilfe eines Fußpedals wenden. Zwar ist diese Technik noch nicht so ausgefeilt, dass sie für den Konzertsaal taugt. Doch der erste Schritt dorthin ist bereits getan (Seite 30). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

September 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Baiba Skride 10 »Ich bin wild auf Neues«

Interview Der Trompeter Simon Höfele

über Musikwettbewerbe und Jugend­ orchester, seine Affinität zu zeitgenössi­ scher Musik und seine Liebe zum Jazz

14 Inszenierung des Monats 18 Abkehr vom Musealen?

Feuilleton Kühne Projekte finden immer

öfter Einzug in die Programme der Opernhäuser, die damit wieder zu echten Orten des Experiments werden

Regionalseiten

10

Simon Höfele Voller Neugier

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Aus dem Schatten geholt

Festivalguide Das Heinrich Schütz Musikfest offenbart die Innovationskraft des unterschätzten Komponisten

26 Steter Wandel

Festivalguide Die Donaueschinger Musiktage sind ein zuverlässiger Kompass für die Musik von morgen

28 »Der Moment, an dem es

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Da fehlt mir die Fratze«

36

Antje Weithaas Volle Konzentration

4  concerti September 2019

Blind gehört Antje Weithaas hört und

kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Marco Borggreve (2)

peinlich werden kann« Reportage In der Kammermusik ist eine versierte Seitenwenderin wie Julia Krupska immer noch unentbehrlich


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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Franz Schubert: Streichquintett C-Dur s gibt so viele unglaublich tolle Werke, aber Schuberts Streichquintett C-Dur gebührt eine Sonderstellung. Schon die Entstehungsgeschichte ist spannend: Schubert war in den letzten Wochen vor seinem Tod geradezu fieberhaft produktiv, das Quintett ist in dieser Zeit entstanden, gleichzeitig mit anderen wichtigen Werken, etwa seinen letz-

Cellist Christian Poltéra

ten drei großen Klaviersonaten. Dass er kurz vor seinem Tod noch die Energie fand, solch monumentale Werke zu Papier zu bringen, wirkt aus heutiger Sicht fast schon gespenstisch. Zu Lebzeiten hat er sein eigenes Quintett nie gehört, es wurde weder aufgeführt noch gedruckt. Auch die Besetzung des Quintetts ist ungewöhnlich. Ein Streichquartett wurde und wird häufig durch ein Klavier oder eine zweite Viola ergänzt, Schubert verstärkt das tiefe Register aber durch ein zweites Cello. Dies verleiht dem Gesamtklang ein besonders ausgeprägtes Fundament. Es ist stets eine besondere Freude, zu einem bestehenden, aufeinander eingespielten Streichquartett als Gast am 2. Cello dazu zu stoßen. Jedes Ensemble hat seine eigene klangliche und stilistische Identität, Herangehens- und Arbeitsweise. Somit begibt man sich als Gastcellist jedes Mal auf eine neue Reise. Sinfonisch muten die Ausmaße des Werks – und der einzelnen Sätze – an. Knapp zwanzig Minuten Spieldauer alleine für den Kopfsatz

sprengten damals übliche Dimensionen. Die Ausgangstonart C-Dur schwankt immer wieder nach Moll, sodass ein Wechselbad von unbeschwert fröhlichen und tieftraurigen Emotionen entsteht. Letztlich muss man das Stück hören, erleben, und auf sich wirken lassen, denn diese Musik in Worte zu fassen ist kaum möglich.

7

Stockwerke hoch ist die größte spielbare Orgel der Welt im Macy’s-Kaufhaus in Philadelphia und durchmisst damit die gesamte Höhe des Gebäudes. Die Orgel, die den Namen seines Käufers Wanamaker trägt, wurde 1904 gebaut und bis 1930 erweitert. Seitdem besteht sie aus 28 750 funktionierenden Orgelpfeifen.

... Takt besteht darin, dass man weiß, wieweit man zu weit gehen darf ... Jean Cocteau, Schriftsteller Streit um einen Flügel

Lange Zeit gern gesehener Schubertiade-Gast: András Schiff 6  concerti September 2019

Schubert auf einem Bösendorfer oder Steinway? Für András Schiff ganz klar ersteres, weshalb er bei der Schubertiade in Schwarzenberg auf einem eigens für ihn bereitgestellten Bösendorfer spielte. Bei einem Meisterkurs äußerte sich Schiff kritisch über den Hausflügel der Schubertiade, einen Steinway, was zu einem konfliktreichen Mailverkehr zwischen ihm und Schubertiade-Geschäftsführer Gerd Nachbauer führte. Am Ende kündigte Schiff die langjährige Zusammenarbeit auf, Teile der Korrespondenz drangen an die Öffentlichkeit, beide Seiten wandten sich an die Presse. Bis Redaktionsschluss haben beide Kontrahenten noch nicht miteinander persönlich gesprochen.

Fotos: Neda Navaee, Bibliothèque nationale de France, Nicolas Brodard/ECM Records, Denis Makarenko/Shutterstock

E


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3 Fragen an ...

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Die Schauspielerin und Filmproduzentin Senta Berger feierte in ihrer internationalen Karriere auch zahlreiche Erfolge in Hollywood.

Ihr Vater war Musiker, als Kind erhielten Sie Ballettunterricht. Inwiefern hat Sie das geprägt? Ohne Musik kann ich nicht leben. Ich erinnere mich, als kleines Mädchen mit meinem Vater vor einem blumengeschmückten Grab zu stehen. Er versuchte mich zu trösten und erklärte, dass dieses Grab auch eine friedliche letzte Ruhestätte sein kann. Ich antwortete „aber da kann man ja keine Musik mehr hören“. Das war mir das Wichtigste, Musik hören und sich Bilder dazu vorstellen. Mein Vater spielte Till Eulenspiegels lustige Streiche von Richard Strauss am Klavier, ich tanzte in unserem winzigen Wohnzimmer dazu. Die Legende vom Till wurde ganz lebendig. Außerdem brachte er mir bei, die Eigenarten von Mahler, Bruckner oder Schubert zu erkennen, das war für ihn wichtig. Und das ist es für mich auch noch heute.

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Die Musik welcher Komponisten berührt Sie?

Setzen Sie sich ab und zu ans Klavier? Ja, natürlich. Wenn keiner im Haus ist. Meine Klimperei ist unzumutbar, aber mich macht sie glücklich.

21.11.19 Potsdam 30.11.19 Berlin ... und weitere Termine

Alle Angaben ohne Gewähr

Von Johann Strauss über Cole Porter und George Gershwin bis hin zu Mozart, Schubert und Mendelssohn – das nur als Beispiele. Musik also, die dich ergreift, nicht loslässt, Musik die ich vor 30 Jahren gehört habe und hoffentlich noch lange und immer wieder hören kann. Natürlich gilt das auch für Pop-­ Musik, zeitgeistige Musik vor dem ganzen Unfug mit HipHop, Funk und anderer Maschinenmusik. Als zehnjährige Schülerin hörte ich im Wiener Musikvereinssaal Die Moldau. Ich habe nicht gewusst, dass man so wild weinen kann, wie ich während dieser symphonischen Dichtung geweint habe.


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Baiba Skride A

nfang September gebe ich im Rahmen des Kammermusikfestivals „Friends-Projekt“ fünf Konzerte bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Der Name ist Programm: Ich spiele gemeinsam mit meiner Schwester Lauma und mit Harriet Krijgh, einer meiner besten Freundinnen. So kann ich zusätzlich zum gemeinsamen Spiel Zeit mit meinen Mädels verbringen: essen gehen, Wein trinken und den Tag zusammen ausklingen lassen.

Mecklenburg-Vorpommern  4.-8.9.

Leipzig  10.9.

A

Stockholm  21.9.

I

m Anschluss an das Konzert in Leipzig geht es für die Proben eines neuen Violinkonzerts von Victoria Borisova-Ollas nach Stockholm. Vor ein paar Jahren wollte ich bei ihr das Werk in Auftrag geben, und glücklicherweise hat sie gleich zugesagt! Nach den Proben fliege ich für ein Konzert nach Den Haag und komme dann für die Uraufführung zurück nach Stockholm. Bad Kreuznach  22.9.

N

ach dem Konzert fliege ich wieder nach Hause zu meiner Familie nach Bad Kreuznach. Wenn ich daheim bin und nachmittags schönes Wetter ist, gehe ich mit meinen Kindern sehr gerne zum Bostalsee oder zum Rotenfels. Wir wandern auch ­gerne und ­erkunden die Gegend mit dem Fahrrad.

8 concerti September 2019

Fotos: Marco Borggreve, Keith Saunders, lapping/Pixabay, Victor/Shutterstock, schuetz-mediendesign/Pixabay

uf das Konzert im Gewandhaus freue ich mich besonders, denn ich spiele nicht nur wieder mit Harriet und meiner Schwester, sondern auch mit Håkan Hardenberger. Das Highlight an dem Abend wird Andris Nelsons sein, der ebenfalls Trompete spielen wird. Auch Leipzig mag ich sehr, insbesondere die Altstadt. Man spürt dort die Energie der Stadt.


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Interview

»Ich bin wild auf Neues« Der Trompeter Simon Höfele über Musikwettbewerbe und Jugendorchester, seine Affinität zu zeitgenössischer Musik und seine Liebe zum Jazz. Von Johann Buddecke

Wie kamen Sie zur Trompete? Gab es ein Schlüsselerlebnis?

Meine Eltern sind beide Musiker, sodass ich die Musik von Kindesbeinen an mit auf den Weg bekommen habe. Zur Trompete bin ich aber erst gekommen, als mich meine Eltern fragten, ob ich überhaupt ein Instrument lernen möchte. Wir hatten ganz viele Instrumente zu Hause, sodass ich die Qual der Wahl hatte. Irgendwann kam mein Vater dann aus ­Dekorationszwecken auf die Idee, auf eBay eine kleine Fanfare zu ersteigern, um sie an die Wand zu hängen. Das Instrument hatte es mir sofort angetan, sozusagen das einzige Instrument im Haus, was eigentlich nicht zum Spielen gedacht war. Da musste ich allerdings noch zwei Jahre warten, weil mir dann meine Schneidezähne ausfielen. Oh10 concerti September 2019

ne Zähne ist es wirklich schwierig anzufangen. Man kann es machen, müsste dann aber noch einmal von vorn beginnen, sodass ich dann mit sieben Jahren erst richtig anfing. Haben Sie sich früh ein Vorbild gesucht?

Zunächst nicht, da wollte ich einfach irgendetwas spielen, weil meine Eltern das ja auch taten. Richtige Vorbilder ka-

»Sportlicher Charakter passt nicht zur Musik« men später dazu, als ich mit zwölf Jahren Schüler von Reinhold Friedrich wurde. Seine Aufnahmen kannte ich von meinem ersten Trompetenlehrer, ein Kollege meiner Eltern, der großer Fan von Friedrich war. Das hat natürlich auf mich abgefärbt. Letztlich hätte mir kaum etwas Besseres passieren können als genau dieser Zufall, dann bei ihm zu studieren. Also waren Sie in der privilegierten Lage, durch Ihre Eltern gleich an die richtigen Kontakte zu gelangen?

Absolut! Ich habe es aber ganz naiv und nur unbewusst wahrgenommen. Im Nachhinein bin ich natürlich sehr dankbar,

auch darüber, dass es immer ohne Druck ablief. 2011 haben Sie den Sonderpreis U21 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewonnen. Sind Wettbewerbe wichtig, um sich heute als junger Künstler etablieren zu können?

Wettbewerbe sind natürlich toll, wobei ich mich immer ein bisschen schwer tue mit Wettbewerben und Musik. Es ist vielleicht nicht immer gut, Leute auf einem sehr hohen Niveau zu vergleichen. Der ARDWettbewerb war natürlich großartig für mich und ich glaube auch, dass es viele andere Wettbewerbe gibt, die gute Fördermöglichkeiten für junge Musiker bieten. Wenn man es aber mal konkret ausdrücken möchte, bin ich der Meinung, dass der sportliche Charakter nicht zur Musik passt. Wenn ich irgendwo drei Meter weit springe und jemand anderes zehn Zentimeter weiter, ist er klar besser gesprungen. Diese Art Sportlichkeit auf die Musik zu übertragen, stört mich sehr. Man kennt es aus vielen Internetvideos. Da spielt einer besonders schnell und bekommt eine unglaubliche Resonanz, was aber noch lange nichts über die Qualität aussagt. Ich

Foto: Marco Borggreve

O

b mit Uraufführungen zeitgenössischer Musik, Konzertabenden mit Jazzprogrammen oder klassischem Trompetenrepertoire von Haydn und Hummel – ­Simon Höfele begeisterte sein Publikum in der Vergangenheit mit seiner musikalischen Vielfalt. Im Gespräch beeindruckt der 25-jährige Trompeter vor allem mit seiner ungebremsten Neugier und erfrischenden Unerschrockenheit.


bin froh, wenn ich das nun nicht unbedingt mehr machen muss. Wie hoch ist der Stellenwert Ihrer Mitgliedschaft im Bundesjugendorchester für Ihre Karriere?

Das Bundesjugendorchester ist fantastisch. Heute noch bin ich mit vielen Musikern aus dieser Zeit befreundet. Egal mit welchem Orchester ich zusammenspiele oder als Solist zusammenarbeite, immer kennt man jemanden aus dem BJO. Heute bin ich an dem Punkt, auf den ich als junger Musiker im Jugendorchester immer hingefiebert habe. Was denken Sie, wenn Sie über sich lesen, dass Sie zu den spannendsten Trompetern der jungen Generation gehören?

Ich denke immer: Hört sich doch gut an (lacht)! Von mir stammt der Satz nicht. Natürlich macht es einen stolz, wenn jemand so etwas über einen schreibt. Da wird aber immer ein Superlativ ins Spiel gebracht, den man natürlich eigentlich dem Auge und dem Ohr des Zuschauers überlassen sollte. Vielleicht kommt dieses Statement daher, dass ich vielfältig musikalisch aktiv bin. Gerade das unbekannte Repertoire interessiert mich. Da liegt dann vielleicht so eine Formulierung nahe. Ich habe aber nie gedacht, ich muss nun alles tun, um zu dieser spannenden Generation zu gehören. Derzeit sind Sie »Junger Wilder« am Konzerthaus Dortmund. Wie wild sind Sie denn?

Ich glaube, ich bin wild auf Neues! Ich möchte nicht das

zur Person

Alteingesessene immer wieder machen, sondern Neues wagen, andere Sachen ausprobieren und Neue Musik spielen. Leider sieht man sich dadurch ständiger Kritik ausgesetzt. Als ich zum Beispiel mit dem MDR Sinfonieorchester Miles Davis’ Sketches of Spain gespielt habe, waren einige Jazztrompeter gar nicht erfreut. Aber wenn ich nun einmal auf so etwas Lust

1994 in Groß-Umstadt geboren, studierte Simon Höfele bereits mit vierzehn Jahren an der Musikhochschule Karlsruhe. 2011 gewann er den Sonderpreis U21 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD und ist Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2016. Aktuell ist er BBC Radio 3 New Generation Artist sowie seit der Spielzeit 2018/19 »Junger Wilder« am Konzerthaus Dortmund.

September 2019 concerti  11


Interview

nössischen Musik einer meiner großen Vorbilder ist. Aber auch Trompeter, die in eine andere Richtung gehen, sich zum Beispiel auf Barockmusik spezialisieren, interessieren mich. Wie steht es mit Jazz?

Der Blick auf Ihr Repertoire lässt erahnen, dass Sie aber eigentlich jeder Musikepoche gegenüber aufgeschlossen sind. Muss ein junger Trompeter vielfältig sein?

Allrounder zu sein ist natürlich schön, man muss allerdings aufpassen zu sagen, dass man sich in jedem Genre zuhause fühlt. Ich habe insgesamt das Gefühl, dass es immer mehr junge gute Musiker gibt, sodass man für sich einen Weg finden sollte, der sich von der Masse absetzt. Vielfältigkeit muss dem aber nicht entgegenstehen, eine Spezialität sollte man sich dennoch aneignen. Eine eierlegende Wollmilchsau ist schließlich keiner. Sie haben eine klare Affinität zur musikalischen Gegenwart.

Zeitgenössische Musik hat für mich einen besonderen Stellenwert, gerade wenn ich mit Komponisten zusammenarbei12  concerti September 2019

ten kann, die Stücke für mich schreiben. Meine erste Erfahrung mit aktuellen Werken war gleich die Uraufführung des Doppelkonzerts für zwei Trompeten von Matthias Pintscher. Mein damaliger Professor hat mich ein paar Wochen vorher gefragt, und dann ging es schon los. Ich hatte damals noch nicht einmal eine Ahnung, wer Matthias Pintscher ist, geschweige denn zeitgenössische Musik gespielt, abgesehen von einem kleinen Stück bei der Aufnahmeprüfung. Als ich die Noten damals sah, war ich sehr erstaunt. Das Konzert selbst war dann eine wirkliche Offenbarung, natürlich auch weil Pintscher selbst dirigiert hat. Wann steht schon der Komponist selbst vor einem und sagt, wie er es sich gedacht hat. Da ist dann der Funken übergesprungen. Schauen Sie auch, was Ihre Kollegen so machen?

Klar! Trompeter wie Håkan Hardenberger faszinieren mich, der gerade in der zeitge-

Treffen Sie auf Vorbehalte gegenüber der Trompete?

Leider sehr oft. Es heißt häufig, dass wir Trompeter kein Repertoire hätten oder dass wir nur laut spielen könnten und vieles mehr. Klar, das Standardrepertoire für die Trompete ist klein. Kein Brahms, kein Beethoven, kein Strawinsky. Mozart hat wahrscheinlich ein Trompetenkonzert komponiert, was leider nicht mehr existiert. Ein wahrer Supergau für uns Trompeter (lacht). Man muss sich eben in unbekanntes Repertoire vertiefen und für mehr Anerkennung kämpfen.

Foto: Marco Borggreve

habe, mache ich es eben. Von daher würde ich meine Neugierde als wild bezeichnen.

Jazz ist fantastisch. Ich würde selber gerne mehr in der Richtung machen, leider bin ich nicht mit Jazz aufgewachsen, sodass ich denke, dass mir in der Hinsicht musikalisch etwas fehlt. Gerade das Improvisieren fällt mir schwer. Ich bin immer wieder von Musikern beeindruckt, die ohne ein festes Notenkonstrukt diese unglaubliche Musik machen. Interessanterweise entdecke ich für mich aber immer wieder Parallelen zur zeitgenössischen Musik, weil man dort trotz des Notentextes sehr viele Freiheiten zwischen den Zeilen hat. Insgesamt sollte man sich aber vor Schubladendenken hüten, weil man sich zwangsläufig in entweder die eine oder die andere Sache hereinstigmatisiert.


Was steht für die Zukunft an? Haben Sie sich so etwas wie ein künstlerisches Ziel gesteckt?

Ein konkretes Ziel gibt es nicht. Ich möchte die Zusammenarbeit mit Komponisten intensivieren. Auch möchte ich mehr Kammermusik machen. Ich habe viele Ideen, was neue Konzertkonzepte angeht, aber erzwingen möchte ich gar nichts. Wenn etwas funktioniert dann freue ich mich, und wenn nicht, dann ist es auch in Ordnung. Konzert-TIPPs

Lichtenberg So. 1.9., 11:00 Uhr Schloss Lichtenberger Musiksommer. Simon Höfele (Trompete), Magdalena Müllerperth (Klavier). Werke von Enescu, Bozza, Charlier, Debussy u. a.

UNGLAUBLICHES, UNBEKANNTES UND UNGEHÖRTES Ab 23.08.

Dortmund Di. 17.9., 19:00 Uhr Konzerthaus Simon Höfele (Trompete), Simone Rubino (Percussion). Werke von Hosokawa, Debussy, Rubino, Takemitsu u. a. Mönchengladbach Do. 19.9., 20:00 Uhr Kaiser-Friedrich-Halle La belle époque. Simon Höfele (Trompete), Kärt Ruubel (Klavier). Werke von Ravel, Bozza, Charlier, Enescu u. a. Andernach Fr. 20.9., 20:00 Uhr Burg Namedy Beethovenfest Bonn. Simon Höfele (Trompete), Frank Dupree (Klavier). Werke von Brandt, Enescu, Debussy, Charlier, Antheil & Gershwin

Ab 23.08.

Baden-Baden Do. 3.10., 14:00 Uhr Stadtkirche Simon Höfele (Trompete), Sebastian Küchler-Blessing (Orgel). Werke von Albinoni, Küchler-Blessing, Takemitsu, Enescu u. a. Köln So. 10.11., 16:00 Uhr Philharmonie Simon Höfele (Trompete), Simone Rubino (Percussion). Werke von Debussy, Rubino, Zappa, Srnka, Stockhausen u. a. Filderstadt So. 1.12., 18:00 Uhr Filharmonie Simon Höfele (Trompete), Frank Dupree (Klavier). Werke von Enescu, Debussy, Charlier, Gershwin & Christmas Songs

Ab 30.08.

Wiesbaden Do. 19.12., 20:00 Uhr Kurhaus Simon Höfele (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung). Werke von Corelli, Albinoni, Händel u. a. Esslingen So. 22.12., 18:00 Uhr Neckar Forum Künstler & Programm siehe Wiesbaden Sonnthofen So. 29.12., 20:00 Uhr AllgäuSternHotel Künstler & Programm siehe Wiesbaden CD-Tipp

Mysteries – Werke von Ligeti, Hosokawa, Hamilton, Takemitsu & Gruber Simon Höfele (Trompete), Eriko Takezawa (Klavier), Kai Strobel (Percussion). Genuin

Claire Huangci kombiniert Chopins berühmtes 1. Klavierkonzert mit dem Pendant des mindestens genauso jugendlich-frischen Paderewski. Sebastian Manz trifft auf Studnitzky, Klassik trifft auf Jazz und Leonard Bernstein hätte es ganz sicher geliebt! Geheime Rituale, verborgene Symbole: Vocal Concert Dresden folgt der Spur der Freimaurerei zu ihren Anfängen im 18. Jahrhundert.

www.berlin-classics-music.com


Opern-Inszenierung des Monats

Exzess der Entgrenzung Nach dem skandalträchtigen Abgang von Gründer Gustav Kuhn hievt Interimsintendant Andreas Leisner die Tiroler Festspiele Erl mit der Ausgrabung von Braunfels’ DIE VÖGEL auf das Niveau der derzeit wichtigsten Opernfestivals. Von Peter Krause

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 14 concerti September 2019



Opern-Inszenierung des Monats

WEITERE KRITIKEN

In der Rolle der Nachtigall: Sopranistin ­Bianca Tognocchi

MÜNCHEN 23.7.2019

Furiose Frauenpower Händel: Agrippina Bayerische Staatsoper. Ivor Bolton (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Alice Coote, Franco Fagioli, Elsa Benoit, Iestyn Davies

OPER Barrie Kosky setzt auf Regiehandwerk statt auf Transen-Trash, um Händels krassen, krachenden, ironisch durchtränkten Politthriller von der Leine zu lassen: mätzchen­ frei, ja altmeisterlich. (PK)

16  concerti September 2019

rung zu Braunfels. Lothar ­ agrosek ist der überzeugungs­ Z kräftige Spiritus Rector. Am Pult des maximalmotivierten Orchesters der Tiroler Festspie­ le Erl hört er die in apollini­ schem Klassizismus sublimier­ te Süffigkeit des ersten Aktes und das sensualistische „süße Wehen des Alls“ im dionysi­ schen zweiten Akt mitreißend aus. Magischer kann man die­ se große Musik nicht dirigieren. Regisseurin Tina Lanik über­ setzt die auf Aristophanes ba­ sierende Geschichte klug be­ herzt in eine Kunstwelt der Gegenwart.

SALZBURG 2.8.2019

Buhs statt Betroffenheit Mozart: Idomeneo Salzburger Festspiele. Teodor Currentzis (Leitung), Peter Sellars (Regie), Russell Thomas, Paula Murrihy, Ying Fang, Nicole Chevalier

OPER Peter Sellars’ naiver RegieAppell zur Solidarität aller Völker enttäuscht, die erschütternde Wirkung bleibt aus. Spannung gewinnt Mozarts Opera seria erst durch Dirigent Teodor Currentzis. (RD)

Erl 27.7.2019

Braunfels: Die Vögel Lothar Zagrosek (Leitung), Tina Lanik (Regie), Bianca Tognocchi, Julian Orlishausen, Marlin Miller, Thomas Gazheli

Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter

Foto vorherige Doppelseite: Xiomara Bender, Fotos: Xiomara Bender,

F

ührt Weltenflucht zur Weltzerstörung? Ist die Überhöhung der schöp­ ferischen Fantasie zum Ideal einer gottnahen heiligen Kunst eine Anmaßung, der sich wah­ re Götter tunlichst erwehren müssen? Es sind große, ja letz­ te Fragen, die Walter Braunfels’ Oper Die Vögel aufwirft. Die­ ses Schlüsselwerk des frühen 20. Jahrhunderts erlebte jetzt bei den Tiroler Festspielen Erl seine epochale Wiederent­ deckung. Freudianisch Seelen­ schürfendes, verschwurbelt Symbolistisches, die Rolle der Kirche übernehmendes Kunst­ religiöses amalgamiert Braun­ fels, neben Strauss und Schre­ ker einer der führenden Opern­ komponisten seiner Zeit, zu einem seelischen wie sexuellen Brodeln und Brausen. Die Pro­ duktion gleicht einer Bekeh­


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OPERN-FEUILLETON

Abkehr vom Musealen? Kühn konzipierte Projekte finden immer öfter Einzug in die Programme der Opernhäuser , die damit wieder zu echten Orten des Experiments werden. Von Peter Krause 18 concerti September 2019

Foto: Pattelani/Warner Classics

Stirbt an der Bayerischen Staatsoper sieben Tode: Maria Callas


Wenn die Oper zum Projekt wird

Wer die Spielpläne der nun startenden Saison durchforstet, findet darin die Antworten der Intendanten: in Form von Programmen, deren Premierenpläne eindeutig uneindeutig zwischen Museum und Experiment schwanken, wobei der Anteil der letzteren gefühlt durchweg zunimmt. Als Gattungsbezeichnung steht dann unter nichtswie vielsagenden, dabei meist ungewohnten Titeln gern der Begriff „Projekt“, also nicht mehr Opera buffa oder Opera seria, nicht mehr Sing­ spiel oder Musikdrama. „Projekt“ kann wieder­ um alles oder nichts bedeuten. Dahinter kann sich ein multimediales Spektakel verbergen, bei dem der Gesang nurmehr eine Zutat unter sehr vielen anderen ist, zu denen aber garantiert eine Vielzahl an Videoeinspielungen gehört. Es kann sich um ein nicht-­narratives, frei assoziatives Bildertheater handeln oder aber doch wiederum eine klassisch erzählte Geschichte, die aber gern aus unserer Zeit und eher nicht aus dem mythi­ schen Irgendwann der Götter und Prinzessinnen stammt. Mitunter steht über der Bezeichnung „Projekt“ als Titel aber auch sattsam Bekanntes wie eine Figur der Weltliteratur, wobei diese dann mit den Adjektiven „revisited“ oder „re­ loaded“ versehen ist, damit bloß nicht der Ein­ druck entsteht, hier könne es sich um die Wie­ dergabe einer bekannten Geschichte in erwart­ baren Bahnen handeln. Während Festivals wie die Ruhrtriennale den Trend zum Projekthaften und Performativen mit dem die Fantasie beflügelnden Schlagwort

PREMIEREN

S P I E L Z E I T 2019 | 2020

P IQ U E DA M E

Pjotr I. Tschaikowski | 12.10.2019

DA S L A N D D E S L ÄC H E L N S Franz Lehár | 7.12.2019

KAIN UND ABEL

O D E R D E R E R ST E M O R D

Alessandro Scarlatti | 25.1.2020

Y E ST E R DAT E

E I N R E N D E Z VO U S M I T D E N 6 0 E R N Heribert Feckler und Marie-Helen Joël 8.2.2020

D O N C A R LO

Giuseppe Verdi | 14.3.2020

DIE HOCHZEIT D E S F IG A R O

Wolfgang Amadeus Mozart | 23.5.2019 Intendant Aalto-Musiktheater Hein Mulders Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh Geralmusikdirektor Tomáš Netopil

Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Così fan tutte Foto: Matthias Jung

I

st die Oper ein Museum? In dem wir uns dem gepflegten Wiederhören und Wieder­ sehen all der liebgewonnenen Werke alter Meister hingeben, die möglichst aus jener Bes­ tenliste stammen, die alphabetisch mit Aida beginnt und mit Die Zauberflöte endet? Oder ist die Oper ein Experimentierfeld? Auf dem die drängenden Fragen der Zeit musiktheatra­ lisch verhandelt werden, also auch die Flücht­ lingskrise wie die Klimakatastrophe alsbald befragt werden? Auf dem dann aber auch die bislang unantastbaren Stücke des klassischen Kanons nicht mehr heilig sind, sondern auseinander­gepflückt und neu zusammen­ gesetzt werden, damit sie zu den Ideen von Dramaturgen und Regisseuren passen – und damit als Folie zugeschnitten werden für die drängenden Themen der Gegenwart?

September 2019 concerti   19


OPERN-FEUILLETON

„Kreationen“ versehen, Spar­ tengrenzen durchlässig ma­ chen und damit nicht zuletzt ein Publikum anlocken, das mit dem klassischen Kanon von Wagners Ring des Nibelungen und Puccinis Tosca längst nichts mehr anfangen kann, starten nun auch die etablier­ ten Tempel der Opernkultur verstärkt mit neuen Formaten – und dies längst nicht mehr nur in den geschickt versteckten Nischen der Studiobühnen. Auch auf den Hauptbühnen halten nun die Projekte Ein­ zug – und erhalten damit im Premierenreigen eine Auf­ merksamkeit, die jener einer Elektra oder eines Lohengrin gleichkommt. Realer Tod vs. Bühnentod

Fraglos das Aufsehen erre­ gendste Vorhaben dieser Art verantworten gleich fünf der größten Operntempel Europas von Athen bis München ge­ 20 concerti September 2019

meinsam. Es heißt 7 Deaths of Maria Callas und ist im Un­ tertitel beschrieben als „Ein Opernprojekt von Marina Ab­ ramović“. Die Pionierin der Performance-Kunst wird darin, wie oft zuvor, auch ihren eige­ nen Körper zum Gegenstand und Medium der Aufführun­ gen machen, wenn es darum geht, den realen Tod der Maria Callas anno 1977 in Paris dar­ zustellen. Zuvor werden an­ hand von Signet-Arien der Callas exemplarisch sieben ihrer Bühnentode mit Hilfe der musikalisch wie szenisch prä­ genden Höhepunkte aus der jeweiligen Oper nachempfun­ den – und dazu mit wiederum sieben Filmen kontextualisiert. Dahinter steht die bis heute erschütternde Erkenntnis, dass die bedingungslose Hingabe an die Kunst, wie la Callas sie leb­ te, eine Trennung zwischen Bühnen­erscheinung und Privat­ person kaum zuließ.

Kombiniert die Abramović in ihrem Großprojekt Ausschnit­ te aus sattsam bekannten Opern aus dem Belcanto- und Verismo-Repertoire mit Neuer Musik von Marko Nikodijević, so fällt auf, dass viele der der­ zeit angesagten Ansätze durch­ aus auch auf Alte Musik setzen. Love, you son of a bitch an der Staatsoper Berlin amalgamiert ausgewählte Kantaten von Alessandro und Domenico Scarlatti, die um die Abgründe der Liebe kreisen, mit Schöp­ fungen der italienischen Sound- und Videokünstlerin Letizia Renzini, die Live-Elek­ tronik multimedial zu einer szenisch-installativen Skulptur verbinden will, um damit den Frustrationen des flexiblen Menschen des 21. Jahrhunderts zwischen beruflichem Erfolgs­ streben und unter Druck gera­ tener Liebeshoffnung nachzu­ spüren. Wie könnte es anders sein – der Untertitel lautet

Fotos: Laura Bianchi, Dusan Reljin/2018

Komponiert für das Theater Lübeck die Oper L’Européenne: Richard van Schoor


Townships wie einer europäi­ schen Großstadt.

Derzeit bei Opernund Konzerthäusern international gefragt: Marina Abramović

schlicht: „A Scarlatti Project“. Fantasievoller gerät da die Werkbezeichnung der sparten­ übergreifenden Uraufführung von Das Tal der Ahnen am Staatstheater Mainz mit dem Versprechen auf „Eine imagi­ näre Prärie mit Werken von Henry Purcell, Franz Kafka, Frank Zappa“. Anhand von Franz Kafkas Erzählung Wunsch, Indianer zu werden wird die Sehnsucht nach dem vorzivilisatorischen Urzustand heraufbeschworen, die auf­ scheint, wenn die Entfremdung von der Natur und das Drama der verlorenen Unschuld im­ mer stärker ins gesellschaftli­ che Bewusstsein treten. Auch am Theater Lübeck wird der Perspektivwechsel in den Zei­ ten des Postkolonialismus the­ matisiert, wenn in der Urauf­ führung L’Européenne die Beziehung eines afrikanischen Migranten und einer europäi­ schen Entwicklungshelferin

Der ganz normale Opern-Wahnsinn

beleuchtet wird. Die Oper des südafrikanischen Komponis­ ten Richard van Schoor folgt dem Prinzip der Collage und verwendet Elemente aus klas­ sischer Musik, afrikanischer Dodo-Oper, den Geräusch­ kulissen eines afrikanischen

Doch nicht alle Projekte muss ein hehrer gesellschaftspoliti­ scher Anspruch leiten. Auch der Humor und die gewitzte Selbst­ bespiegelung der verrückten Gattung wie der nicht minder seltsamen Institution Oper fin­ den ihren Raum, so beim „Coro fantastico“, der angekündigt ist als „Ein Abend für alte Dekora­ tionen, Kostümteile, Windma­ schine, Schneetuch, Kronleuch­ ter … und: Chor und Orchester“. Am Theater Heidelberg wird der Basler Regisseur Tom Ryser dazu das Publikum mithilfe eines gigantischen Chores durch die verschiedenen Stati­ onen einer Opernproduktion führen, vom Casting über die Auswahl der Kostüme und den Aufbau des Bühnenbildes bis zu den großen Gefühlen der Aufführung. Dazu dient ihm ein Medley aus 400 Jahren Opern­ geschichte, angereichert durch allerhand Hits der Popwelt.

Premieren-TERMINE

München Sa. 11.4.2020, 19:00 Uhr National­ theater 7 Deaths of Maria Callas – Ein Opernprojekt von Marina Abra­mović. Musik von Marko Nikodijević & Marina Abramović. Szenen aus Werken von Bizet, Donizetti, Puccini & Verdi. Yoel Gamzou (Leitung), Marina Abramović (Regie). Weitere Vorstellungen: 13. & 14.4.2020 Berlin Fr. 25.10., 19:30 Uhr (UA) Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Love, you son of a bitch – A Scarlatti Project. Musiktheater­performance von Letizia Renzini. Musik von A. & D. Scar­ latti. Marina Giovannini (Choreografie), Letizia Renzini (Konzept & Regie). Weitere Vorstellungen: 27., 28., 30. & 31.10., 2. & 3. 11.

Lübeck Fr. 6.3.2020, 19:30 Uhr Theater van Schoor: L’Européenne. Künstler­ kollektiv Angermayr/Goerge/Somé/ Traoré/van Schoor. Weitere Termine: 13. & 29.3., 6.4., 7. & 15.5., 6. & 14.6.2020 Heidelberg Fr. 27.9., 19:30 Uhr Theater (Marguerre-Saal) CORO FANTASTICO – Ein Abend für alte Dekorationen, Kostümteile, Windma­ schine, Schneetuch, Kronleuchter … und: Chor und Orchester. Ines Kaun & Johannes Zimmermann (Leitung), Tom Ryser (Regie). Weitere Termine: 29.9., 3., 5., 13. & 15.10., 23. & 25.11. Mainz Staatstheater, Termine: tba Das Tal der Ahnen (UA) – Eine imaginä­ re Prärie mit Werken von Purcell, Kafka, Zappa u. a. September 2019 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben im Westen im September

Foto: Kaupo Kikkas

Tobias Feldmann verliert selbst dann nicht die Nerven, wenn ihm auf der Bühne eine Saite reißt. Mehr dazu auf Seite 6.

2_Interview »Für mich ist die Flöte nur ein Werkzeug« Virtuosin Dorothee Oberlinger über die

Ursprünglichkeit ihres Instruments, den Einfluss von Glück auf Karrieren und das B ­ edürfnis, Klänge neu zu entdecken 6_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im September, ­ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_Klassikprogramm concerti 09.19 West 1


INTERVIEW

»Für mich ist die Flöte nur ein Werkzeug« Virtuosin Dorothee Oberlinger über die Ursprünglichkeit ihres Instruments, den Einfluss von Glück auf Karrieren und das Bedürfnis, Klänge neu zu entdecken. Von Christian Schmidt

zur Person

1969 in Aachen geboren, studierte Dorothee Oberlinger in Köln, Amsterdam und Mailand Schulmusik, Germanistik und Blockflöte. 1998 gab sie in der Londoner Wigmore Hall ihr Solodebüt. Seit 2004 ist sie Professorin am Salzburger Mozarteum und leitet dort das Institut für Alte Musik. Seit September 2018 ist Oberlinger zudem Intendantin der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci.

2 West concerti 09.19

schon 2002 ihr eigenes En­ semble, gewann neben zwei Echo-Klassik-Preisen den Dia­ pason d’Or und ist zu Gast auf Festivals weltweit. Seit dem vergangenen Jahr sind Sie auch Intendantin der

Musikfestspiele Sanssouci. Haben Sie in Potsdam schon Wurzeln geschlagen?

Ich bin sehr oft dort, doch im Moment wohne ich noch im Hotel und lerne von dort aus diese wunderschöne Stadt ken­ nen. Meine für ein Jahr pausie­

Foto: Henning Ross

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orothee Oberlinger zählt zu jenen namhaften Blockflötistinnen, die das Instrument ganz natürlich in den Konzertbetrieb integ­ rieren konnten. Mit Erfolg, denn die Professorin am Salz­ burger Mozarteum gründete


rende Professur am Mozar­ teum beginnt demnächst wie­ der, mein Sohn geht noch in Köln in den Kindergarten. Wir müssen sehen, wie sich künftig die Familienachse gestaltet.

Gefühl, deswegen spiele ich wahrscheinlich auch immer noch Flöte. Sie kann alles.

was schlim­mer sei als eine Flöte.

Wie stark ist für Sie dieses Bedürfnis, Musik auch für sich selbst zu machen?

Was reizt Sie an Potsdam?

Ich gehe sehr oft übend mit mir selbst in Klausur. Frans Brüg­ gen hat mal seine Schüler ge­ fragt, ob sie jemals geweint hätten, wenn sie sich selbst etwas vorspielten. Ich kann diese Frage gut nachvollziehen. Wenn man nicht auch selbst manchmal gerührt wäre, könn­ te man nicht Profimusiker sein.

Genau. Dagegen beherrscht zum Beispiel die Royal Wind Music aus Amsterdam dieses Zusammenspiel perfekt und wurde von mir deswegen auch nach Potsdam eingeladen. Ein Sologeiger wird auch in den seltensten Fällen im Streich­ quartett Erfolg haben.

Ich kenne die Stadt noch aus DDR-Zeiten, weil in der Nähe meine Eltern immer wieder eine befreundete Pfarrers­ familie besucht haben. Kurz nach der Wende lag die Stadt quasi unberührt im Dornrös­ chenschlaf und ist dann auch für die Touristen daraus er­ wacht. Sie trägt viele histori­ sche Schichten von der frühen Monarchie bis heute, es wird um das Erbe auch nicht wenig gestritten. Dieses Spannungs­ feld fand ich faszinierend. Ich habe auch mein erstes Staats­ examen in der Schulmusik über die Flötenmusik am Mu­ senhofe Friedrichs des Großen geschrieben. Sie haben mal gesagt, die Blockflöte sei die Verlängerung Ihres Ichs. Was meinen Sie damit?

Damit meinte ich eigentlich die Verlängerung meines Atems als Lebensgrundlage. In der zentral­asiatischen Musik gibt es mit der Nay ein einfaches Schilfrohr, das direkt übersetzt (Luft-)Röhre heißt. In Japan war die ­Shakuhachi ursprüng­ lich ein reines Schulungs­ instrument der Mönche, des­ sen Zweck gar nicht die Musik­ darbietung war, sondern die Meditation über den Atem als Teil des Ichs. Man kann nicht mit zu viel nach außen gerich­ tetem Druck arbeiten, sondern muss den Eindruck haben, die Luft zirkuliert und kommt zu mir zurück. Das ist ein schönes

Wie viele Sorten von Blockflöten spielen Sie eigentlich?

Um die hundert habe ich in meinem Schrank, einige davon sind ständig im Einsatz, weil die Programme sehr unter­ schiedlich sind – von der Mit­ telalter- über die Renaissanceund Barockmusik bis zur Mo­ derne. Das sind Flöten in allen Größen und Registern vom Sopranino bis zur Sub­bass­ blockflöte in unterschiedlichen Stimmhöhen, vom histori­ schen Barockmodell bis hin zu neuesten Entwicklungen. Sie sind also für alles gewappnet inklusive des Consortspiels.

Ich lehre das zwar am Mozar­ teum, aber ich spiele selbst nur solistisch mit Kammermusik­ kollegen oder Orchestern – ich muss meinen Klang weniger verschmelzen, sondern her­ vortreten lassen, das ist eine andere Spielweise. Gute Con­ sorts müssen viel Zeit aufwen­ den und das Zusammenspiel stetig gut trainieren, damit es perfekt klingt, sonst sind wir schnell bei der Mozartfrage,

Zwei Flöten.

Die behaupten oft, sie seien mit ihren Geigen verheiratet. Bei Ihnen wäre das eine gewaltige Polygamie, oder?

Ich bin keine Instrumenten­ fetischistin. Für mich ist die Flöte nur ein Werkzeug, durch das die Musik hindurchfließt. Ich muss gestehen, dass ich vielleicht sogar manchmal zu ruppig mit meinen Instrumen­ ten umgehe. Das hat Ihrer Karriere keinen Abbruch getan. Wie stark wird die bei einem Musiker von Glück oder Können beeinflusst?

Das hängt viel von der Per­ sönlichkeit und dem persön­ lichen Umfeld ab. Auf wen stößt man, wer bringt mich künstlerisch weiter? A ls Kammer­m usikerin bin ich immer auf andere angewie­ sen – und darauf, dass ich gemocht und eingeladen wer­ de. Natürlich gibt es auch Rückschläge. Dann braucht m a n Ste h a u f m ä n n c h e n ­ qualitäten und gute Unter­ stützer, die einen auffangen, wie es zum Beispiel mein Mann seit dreißig Jahren ist. Dieses Glück haben nicht alle. Musik funktioniert nur als Passion. Es gibt einige, die vielleicht nicht so talentiert concerti 09.19 West 3


INTERVIEW

waren wie mancher begabte Faulpelz, das aber durch lei­ denschaftliches Üben wieder ausgeglichen haben. Inwieweit hat Sie als Pfarrerstochter die geistliche Musik beeinflusst?

Ein Pfarrhaus ist oft die Brut­ stätte für Musiker. Meine Mut­ ter hat Instrumente gespielt und mich auch zuerst unter­ richtet, mein Vater stammt aus einer Orgelbauerfamilie. Seit ich acht Jahre alt war, habe ich im Kirchenchor viele wunder­ bare Kantaten gesungen. Na­ türlich prägt das alles den Ge­ schmack. Wenn ich heute Bach spiele, fühle ich mich dort zu Hause. Da spüre ich die Gnade des Aufgehobenseins. Jetzt haben Sie aber erstmal eine »Nacht«-CD aufgenommen. Was hat Sie dazu inspiriert?

Erstmal bin ich ja eine Nacht­ eule. Abends bin ich sehr pro­ duktiv, in südlicheren Ländern finden die Konzerte oft sogar viel später als hier statt. Wenn es dunkel wird, ist man in einer anderen Stimmung. Mytholo­ gisch gesehen hat die Nacht verschiedene Kinder, eines 4 West concerti 09.19

davon ist zum Beispiel das Un­ heil, aber da gibt es auch noch die Festlichkeit oder die Zärt­ lichkeit. Schlägt um Mitter­ nacht die Glocke, entsteht wie­ der etwas Neues: ein Punkt der Reinigung. Die Nacht hat viele Facetten, die ich versucht habe, auf dem Album mit ganz un­ terschiedlichen Stilen und Be­ setzungen zu zeigen – ähnlich einem Kaleidoskop. Bei Stefan Raab haben Sie Telemann mit einer Studioband gespielt. Sie plagen erfrischend wenig Berührungsängste.

Danach habe ich einen kleinen Shitstorm in den sozialen Me­ dien erlebt. Das fand ich völlig humorlos. Im Rahmen einer Fernsehshow ist es doch wun­ derbar, Telemann mit Band auch noch ziemlich kunstvoll zu arrangieren! Ihn hätte das vermutlich gefreut, er war sehr experimentierfreudig. Da würden Ihnen die Puristen sicher widersprechen.

Das mag sein. Ich versuche, meinen Studenten zu vermit­ teln, dass sie so viel wie mög­ lich über die Aufführungs­ praxis der damaligen Zeit he­

Konzert-TIPPs

Königswinter So. 15.9., 18:00 Uhr Steigenberger Grandhotel Petersberg (Rotunde) Beethovenfest Bonn. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Sonatori de la Gioioso Marca. Werke von Vivaldi, Eyck, Boccherini, Monk u. a. Düsseldorf Mo. 16.9., 20:00 Uhr Johanneskirche Düsseldorf Festival. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Sonatori de la Gioioso Marca. Werke von Vivaldi, Biber, Bach & Lully CD-Tipp

Night Music – Werke von Biber, Eyck u. a. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Sonatori de la Gioiosa Marca. dhm

Foto: Johannes Ritter

Meisterinterpretin für Alte wie auch für Neue Musik: Dorothee Oberlinger

rausfinden müssen, die gehört auch zum Zentrum meiner Arbeit. Aber das Hinter­fragen einer adäquaten Interpretation darf nie aufhören. Etwas ein­ fach zu kopieren ist heute ein­ facher denn je – aber sich selbst eine Meinung zu bilden und so zu spielen, als sei es frisch aus der Feder, das ist eine Heraus­forderung! Früher waren die Künstler meist in Personalunion Interpret und neu erschaffender Komponist. Auch wenn man vielleicht nicht komponiert, kann man Neues schaffen, fremde Klän­ ge erforschen und Kunstfor­ men inter­disziplinär mitein­ ander verbinden. In Potsdam haben wir beispielsweise Stra­ winskys Ballettsuite Apollon musagète mit Hip-Hoppern und Streetdancern aufgeführt. Wir haben in diesem Projekt versucht, mit der zurzeit inno­ vativsten Tanzform in Verbin­ dung mit Musik etwas Neues zu kreieren. Das hat genauso eine Berechtigung wie die Pfle­ ge der Originalmusik.


TRISTAN UND ISOLDE R

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concerti 09.19 West 5


Tipps & Termine

Seine Geigensaite riss – seine Drahtseilnerven nicht Beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb griff Tobias Feldmann sich das Instrument des Konzertmeisters – in Leverkusen vertraut er auf sein eigenes

Bewusst hat er sich dafür entschieden, auf vielen Wettbewerben zu spielen – als Sprungbrett für die Karriere. Doch auch in diesen Situationen ging es ihm vor allem darum, Emotionen zu wecken: Tobias Feldmann.

6 West concerti 09.19

­ iolinsaite rissen dessen eigene V Drahtseilnerven nicht, er griff nach dem Instrument des Konzertmeisters und spielte den Satz zu Ende als wäre nichts gewesen. Glück im Unglück, denn von dort an nahm die Karriere des damals 24-jährigen Feldmann gehörig an Fahrt auf. Ironischerweise scheint jenes Konzert Bartóks entscheidend für seine Solisten­laufbahn zu sein, denn im Vormonat desselben Jahres war er spontan für Christian Tetzlaff mit ebendiesem Werk eingesprungen. Den Grundstein für seine Karriere legte er schon im Alter von sieben Jahren. Es folgte ein

Früh­förderungsprogramm an der Musikhochschule Würzburg und – nach dem kurz eingeschobenen Abitur – gleich das Studium bei Antje Weithaas an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Sogar als Hochschuldozent war er bereits tätig – mit dem Wettbewerbserlebnis aus Brüssel dürfte er mächtig Eindruck gemacht haben. Johann Buddecke Di. 24.9., 19:30 Erholungshaus Tobias Feldmann & Sandro Roy (Violine), Concertgebouw Kammer­ orchester. Chausson: Poème, J. S. Bach: Doppelkonzert BWV 1043, Ravel: Tzigane, Brahms/Waterman: Streichsextett Nr. 1 op. 18

Foto: Kaupo Kikkas

Z

u hören war damals ein kurzer Knackser, zu sehen der erschrockene Gesichtsausdruck von Nachwuchsgeiger Tobias Feldmann. Was war also geschehen im Finale des Brüsseler KöniginElisabeth-Wettbewerbs im Jahr 2015? Dem jungen Violinisten war genau das passiert, was für jeden Solisten auf der Bühne ein absoluter Albtraum ist: Ihm war mitten in der Solokadenz von Béla Bartóks zweitem Violinkonzert eine Saite gerissen, ausgerechnet in dem Moment, als wirklich jedes Augenpaar im Publikum auf ihn gerichtet war. Anders als Feldmanns


Berlioz, Beethoven Sinfoniekonzert Musikfest Berlin in der Philharmonie 17. September 2019 Werke von Hector Berlioz und Ludwig van Beethoven Donald Runnicles Musikalische Leitung, Alice Coote, Susan Graham Mezzosopran, Klaus Florian Vogt Tenor Karten und Infos: deutscheoperberlin.de


Tipps & Termine

Natürlich mischt es beim Beethovenfest fleißig mit: das Beethoven Orchester Bonn

Aufatmen, innehalten und vielleicht auch ein wenig schwelgen

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er Mond ist fern – und doch so nah. Seit der stumme Erdbegleiter vor Urzeiten am Nachthimmel erschienen ist, spukt er in den Köpfen und Herzen der Erdbe8 West concerti 09.19

wohner herum. Angeheult wird er (von Wölfen), angesteuert (von Astronauten), angehimmelt und besungen (von Liebespaaren und Komponisten). „Mondschein“ ist zudem defi-

nitiv Beethoven – wenn auch ungewollt, denn dessen berühmte Klaviersonate op. 27 Nr. 2 haben andere so betitelt. Mondschein geht immer. Das dachte sich auch Nike Wagner,

Foto: Thilo Beu/Theater Bonn

Bevor Bonn seinem berühmtesten Sohn zum 250. Geburtstag gratuliert, blickt das Beethovenfest in diesem Jahr zum leuchtenden Mond hinauf


Intendantin des Beethovenfests Bonn. Seit 2014 leitet sie die Geschicke des Festivals, das in diesem Jahr mit 46 Veranstaltungen an insgesamt 24 Spielstätten in Bonn und der rheinischen Umgebung aufwarten kann. Im Antrittsjahr gab sie das Motto „Götterfunken“ aus, gefolgt von „Veränderungen“ bis hin zum „Schicksal“ im vergangenen Jahr. Etwas weniger „tonnenschwer“ und grüblerisch sollte es dies-

mal sein, sagt sie. Denn der Mond ist nur ein Zwischenstopp, bevor sich die Geburtsstadt des Komponisten – und mit ihr die ganze Welt – im kommendem Jahr an die ganz große Transzendenz heranwagt. Dann ist Beethovenjahr, 250 Jahre wird der Meister alt. Man feiert Auferstehung: „Ja, das wird das Thema. Aber vorher legen wir ein lyrisches Intermezzo ein.“ Das biete Platz zum

Aufatmen, Innehalten, vielleicht auch ein wenig zum Schwelgen. „Es ist ein in exzessiv romantisches Thema. Neben der heimlichen silbrigen Schönheit und der Gemütsempfindung gibt es aber auch das Unheimliche, das Bizarre.“ Kuschelklassik wird es bestimmt nicht werden, wenn Pierre-Laurent Aimard die erwähnte Sonate mit Werken von Messiaen, Ligeti und Boulez kontrastiert. concerti 09.19 West 9


Tipps & Termine

Dirigent und Chansonnier HK Gruber, „ein wunderbarer Musiker, sprühend vor Gedanken, Witz und Charme“, hat es ihr zum Beispiel angetan. Gruber dirigiert Die sieben Todsünden von Bert Brecht und Kurt Weill in der von ihm erstellten neuen Fassung für Kammer­ ensemble. Es habe einige Zeit in der Vorbereitung gebraucht, um sich unter anderem mit der Kurt Weill Foundation zu eini-

Das Warten hat ein Ende! SAISONBEGINN AM 15. SEPTEMBER 2019

10 West concerti 09.19

2019/2020

Die Moderne und das zeitgenössische Repertoire haben mit Nike Wagner ihren festen Platz beim Festival gefunden. Intellektuell und verkopft ist das nicht, eher so wie die Intendantin, wenn sie richtig loslegt und dieses Image (wie auch ihr eigenes) mit funkelnden Augen und pfeilgerader, leicht rauchiger Stimme beiseite fegt. Der österreichische Komponist,

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Puzzle spielen

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Fotos: Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn, Cornelis Gollhardt

Beliebtes Fotomotiv: Beethovendenkmal auf dem Münsterplatz in Bonn

gen, erklärt Wagner. Diese langwierigen Prozeduren kennt die Intendantin, die zuvor Leiterin des Kunstfests Weimar war. Damit alles zusammenpasst, die Idee schließlich Gestalt annimmt und dem Festivalgedanken entsprochen werden kann – nämlich Beethovens Werk nicht museal zu sehen, sondern als „unerschöpfliches Kraftzentrum zur lebendigen Auseinandersetzung“ anzuzapfen – müsse man eben Puzzle spielen. „Ich versuche, möglichst keine Tourneeorchester zu verpflichten, sondern rechtzeitig anzufragen und mich mit den Künstlern auszutauschen. Das kann dauern. In diesem Jahr haben wir zum Beispiel Christian Gerhaher endlich dabei. Ich kann es kaum fassen!“ Auf den Abend mit dem weltweit gefragten Bariton freut sie sich besonders. Zusammen mit dem Pianisten Gerold Huber interpretiert er Purcell-Lieder in der Bearbeitung von Benjamin Britten sowie russische und deutsche Lieder des 19. Jahrhunderts. „Ohne Sonne“ ist das Programm überschrieben.


Raderberg Konzerte

Saison 2019/20

6 Kammermusikabende im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

Di., 8. 10. 2019, 20.00 Uhr

Matvey Demin, Flöte Raúl da Costa, Klavier Francis Poulenc, Heinz Holliger, Franz Schubert, Thomas Adès, Georg Philipp Telemann, César Franck

Ganz Bonn ist involviert

Bei aller Internationalität wird jedoch nicht die heimische Basis vergessen. Beethoven ist Bonn und Bonn ist Beethoven. Bereits 1845, keine zwanzig Jahre nach Beethovens Tod, fand erstmals ein dreitägiges Musikfest anlässlich des 75. Geburtstags des Komponisten statt. Heute prägen die alljährlichen drei Festwochen im September die Stadt. Auch auf öffentlichen Plätzen finden Veranstaltungen statt, mit „Ludwig + Du“ werden Kinder und Jugendliche angesprochen. Und Musiker und Ensembles der rheinischen Heimat sind involviert. „Am besten kann man natürlich mit dem heimischen Orchester programmieren“, so die Intendantin. Wagner schätzt die Zusammenarbeit mit Dirk Kaftan, Generalmusikdirektor des Beethoven Orchesters Bonn. Unter seiner Leitung wird Gustav Mahlers siebte Sinfonie erklingen. Für die Kritiker der Wiener Erstaufführung enthielt der Finalsatz des 1908 uraufgeführten Werks zu viel Jubel. Aber was geschieht davor? Zwei der fünf Sätze sind mit „Nachtmusik“ überschrieben, dazu das schattenhafte Scherzo genau in der Mitte. Vielleicht liegt der dort angesiedelte spukhafte Walzer jedoch in kalter weiter Ferne: auf der dunklen Seite des Mondes. Helge Birkelbach Beethovenfest Bonn 6.–29.9.2019 Dorothee Oberlinger, Pierre-Laurent Aimard, Fazıl Say u. a. Bonn, Siegburg, Andernach u. a.

Di., 12. 11. 2019, 20.00 Uhr

Ensemble „4 Times Baroque” Jan Nigges, Blockflöte Jonas Zschenderlein, Violine Karl Simko, Violoncello Alexander von Heißen, Cembalo Georg Friedrich Händel, Arcangelo Corelli, Georg Philipp Telemann, Pierre Prowo, Giuseppe Sammartini, Antonio Vivaldi

Di., 10. 12. 2019, 20.00 Uhr

Aoi Trio Ludwig van Beethoven, Maurice Ravel, Hans Werner Henze, Toshio Hosokawa

Di., 14. 1. 2020, 20.00 Uhr

Schaghajegh Nosrati, Klavier Johann Sebastian Bach, Charles-Valentin Alkan

Di., 4. 2. 2020, 20.00 Uhr

Elsa Dreisig, Sopran Jonathan Ware, Klavier Richard Strauss, Sergej Rachmaninow, Henri Duparc

Änderungen vorbehalten

Gar nicht verkopft: Festivalintendantin Nike Wagner

Di., 17. 3. 2020, 20.00 Uhr

Sarah Willis, Horn Felix Klieser, Horn Amaryllis Quartett Ludwig van Beethoven, David Philip Hefti, Wolfgang Amadeus Mozart

Abonnements und Eintrittskarten bei sowie den üblichen Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. concerti 09.19 West 11 deutschlandfunk.de/raderbergkonzerte


SINFONIEORCHESTER AACHEN SPIELZEIT 2019/20

DER SPIELZEITSTART

KURPARK CLASSIX FR 30.08.-DI 02.09.2019 KURPARK // OPEN AIR

HAGEN

DER RING – TEIL 1 OPER VON RICHARD WAGNER SO 15.09.2019 // BÜHNE

1. SINFONIEKONZERT

SLAWISCHE SEELEN SCHOSTAKOWITSCH // RACHMANINOW // GUBAIDULINA // TSCHAIKOWSKI

SO 29.09. // MO 30.09.2019 // EUROGRESS

WERTHER

OPER VON JULES MASSENET SO 27.10.2019 // BÜHNE

2. SINFONIEKONZERT

NACHTGEDANKEN DVORAK // SAINT-SAENS // SIBELIUS

Hier geht keinem die Puste aus Düsseldorf Der Aeolus

Bläserwettbewerb fördert Talente

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ährend die großen, bekannten Musikwettbewerbe Nachwuchskünstler an allen Instrumenten prüfen, steht seit 2006 in Düsseldorf vor allem eine Instrumenten­gruppe im Fokus: Der Internationale Aeolus Bläserwettbewerb hat sich auf Holz- und Blechblasinstrumente spezialisiert. Pro Jahr stehen jeweils drei Instrumente im Fokus, die auch miteinander in Konkurrenz stehen. In diesem Jahr sind das Posaune, Trompete und Tuba. Beim großen Finale in der Tonhalle wird dann der Beste aus den drei Gruppen zum Sieger gekürt. Doch trotz allem beschreiben sowohl Veranstalter als auch Teilnehmer die Stimmung unter den Wettbewerbern als freundlich und kollegial. Einer, der es wissen muss, ist Posaunist Mike Svoboda. 2014 schrieb er als Auftragskomposition des Aeolus-Wettbewerbs ein Tripel-Konzert für Trompete, Posaune, Tuba und Orchester, das ein Jahr später im Staatstheater Cottbus uraufgeführt wurde. In diesem Jahr sitzt er in der Jury und kann mit seiner langjährigen Erfahrung als Musiker, aber auch als Pädagoge sicherlich einen wichtigen Beitrag zum Wettbewerb leisten. Irem Çatı So. 22.9., 11:00 Uhr Tonhalle Aeolus Bläserwettbewerb: Finale Posaune, Trompete & Tuba. Düsseldorfer Symphoniker, Hossein Pishkar (Leitung). Werke von Böhme, Grondahl & Bozza

THEATER AACHEN (0241) 4784-244 WWW.THEATERAACHEN.DE

Erfahrenes Jurymitglied: Posaunist Mike Svoboda

Fotos: Michael Fritschi, Vojtěch Havlík

SO 20.10. // MO 21.10.2019 // EUROGRESS


Festivalgast aus Prag: Tiburtina Ensemble

Von der Gregorianik bis zum Lovesong Knechtsteden u. a. Das Festival

Alte Musik stellt Visionäre vor

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m Zentrum des diesjährigen Festivals für Alte Musik in Knechtsteden stehen Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn, zusammengefasst unter dem Motto „Visionäre“. Beide Komponisten eint, dass sie Traditionen und Altbewährtes nicht mutwillig zertrümmerten, um etwas völlig Neues zu schaffen, sondern dass sie vielmehr darauf aufbauten und auf diesem Fundament neue Wege einschlugen. Dabei stehen in den Konzerten in der Klosteranlage nicht nur große Klassiker der Musikliteratur wie Bachs h-MollMesse oder Mendelssohns Oratorium Paulus auf dem Spielplan, sondern auch unbekanntere Preziosen, etwa die Gesänge aus der Notre-Dame-Schule. Von ihr hat zwar der eine oder andere schon zu Schulzeiten gehört, jedoch sind sie selten live zu erleben. Das Prager Tiburtina Ensemble lädt am 23. September die Zuhörer ein zu einer Zeitreise ins Paris des 13. Jahrhunderts, wo mit Leonin und Perotin die wichtigsten Vertreter der Epoche wirkten. Auch sie waren Visionäre, haben sie doch die Gregorianik konsequent weiterentwickelt und den Weg geebnet zur polyfonen Musik des Maximilian Theiss Abendlandes. Festival Alte Musik Knechtsteden 20.–29.9.2019 Das Kleine Konzert, Hermann Max, Ensemble Hesperi u. a. Kloster Knechtsteden, Christuskirche, Kreismuseum

MĂCELARU DIRIGIERT STRAWINSKY FR 11. & SA 12. Oktober 2019 Kölner Philharmonie 20.00 Uhr Sean Shepherd Maurice Ravel Igor Strawinsky Alice Sara Ott Klavier WDR Sinfonieorchester Cristian Măcelaru Leitung


Fünf Stimmen für ein Halleluja Höxter Das Repertoire des Calmus Ensembles

reicht von der Bach-Arie bis zum Folksong

Sie stehen für Präzision, Leichtigkeit und Witz: die Sänger des Calmus Ensembles geben bis zu sechzig Konzerte im Jahr.

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on Barock über Romantik bis hin zu Pop, Folk und Jazz – das Repertoire des Calmus Ensembles scheint schier unerschöpflich. Diese Bandbreite hat viele Ursprünge: Das Vokalensemble besteht aus Mitgliedern, die einmal im renommierten Thomaner­chor Leipzig gesungen und dadurch einen engen Bezug zu den Werken Bachs und seinen Zeitgenossen haben. Zwei Jahre nach der Gründung im Jahr 1999 schloss sich die Sopranistin Anja Pöche dem Ensemble an. Dadurch

14 West concerti 09.19

gewann es nicht nur eine Primaria, sondern konnte sein Repertoire auch durch eine große Anzahl weiterer Werke für gemischte Stimmen erweitern. Eine ähnliche Bereicherung brachte auch Countertenor Stefan Kahle, das neueste Mitglied. Mittlerweile ist von den Gründungsmitgliedern nur noch Bariton Ludwig Böhme aktiv, was aber dem Erfolg der Vokalisten keinen Abbruch getan hat. Mit Tobias Pöche und Manuel Helmeke ist das Calmus Ensemble in seiner aktuellen Besetzung komplett.

Erstmals fand die ursprüngliche Besetzung 1996 für eine interne Veranstaltung des Thomanerchores zusammen. Doch der Auftritt brachte den fünf jungen Sängern so viel positive Resonanz, dass sie nach ihrem Austritt aus dem Leipziger Chor beschlossen, ein Ensemble zu bilden. Der Name hatte sich dann auch schnell gefunden: Die Anfangsbuchstaben der Mitglieder Arnold, Ludwig, Martin, Ulrich und Sebastian wurden mit einem C am Anfang komplettiert, und der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere war gelegt. In diesem Jahr sind es schon zwanzig Jahre, in denen das Ensemble mit seinen musikalisch vielfältigen Werken quer durch Europa und die USA tourt. Um ihr Repertoire stets zu erweitern, arbeiten die Musiker regelmäßig mit unterschiedlichen Komponisten zusammen, denen sie Aufträge erteilen und deren Werke sie uraufführen. Unter ihnen sind der deutsche Komponist Steffen Schleiermacher, der amerikanische „Pulitzer Prize of Music“-Gewinner Paul Moravec und die Finnin Mia Makaroff. Auch für ihr aktuelles Album „Folk Songs“, auf dem sie Volkslieder aus Brasilien, Russland, Australien und sogar Taiwan interpretieren, holte sich das Ensemble Unterstützung von hochkarätigen Musikern der jeweiligen Länder, die die Lieder extra für die Vokalisten neu arrangierten. Irem Çatı So. 1.9., 16:00 Uhr Schloss Corvey (Kaisersaal) Via Nova Kunstfest Corvey. Alexander Khuon (Lesung), Lautten Compagney Berlin, Calmus Ensemble. Werke von J. S. Bach, Pärt, Dufay, Purcell u. a.

Fotos: Marco Borggreve (2)

Tipps & Termine


Kritischer Zeitgeist: Komponist Fazıl Say

Klingendes Porträt einer Metropole Essen, köln u. a. Sinfonie stürzt

sich ins hektische Treiben Istanbuls

I

stanbul – die Stadt vereint nicht nur Europa und Asien miteinander, sondern Tradition und Moderne. Erbaut auf sieben Hügeln und hart umkämpft, übt die Geschichte der Millionenmetropole bis heute eine einzigartige Faszination aus. 2010 komponierte der türkische Pianist und Komponist Fazıl Say seine Istanbul Symphony. Angelehnt an die besagten sieben Hügel besteht das Werk aus sieben Sätzen, in denen Say alles aufführt, was die Stadt ausmacht. Vom Meeresrauschen im ersten Satz „Nostalgie“ über eines der Wahrzeichen, die „Blaue Moschee“, bis hin zum hektischen Treiben der Metropole im „Finale“. Eine Parallele zu den mehr als 15 Millionen Einwohnern findet sich in der großen Besetzung: Neben über hundert Musikern des Sinfonieorchesters bindet Say auch traditionelle türkische Instrumente wie Ney, Kanun oder Darbuka ein, deren Spieler als Solisten in den einzelnen Sätzen auftreten. Das Werk wurde 2010 vom WDR Sinfonieorchester unter Ho­ward Griffiths am Konzerthaus Dortmund Irem Çatı uraufgeführt. Mi. 18.9., 19:00 Uhr Philharmonie Essen Do. 19.9., 19:00 Uhr Philharmonie Köln Fr. 20.9., 19:00 Uhr Konzerthaus Dortmund Sa. 21.9., 19:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Duisburg Say: Istanbul Symphony. Burcu Karadağ (Ney), Hakan Güngör (Kanun), Aykut Köselerli (Percussion), WDR Sinfonieorchester, Howard Griffiths (Leitung)


H I G H L IG H T S

S E P T E M B E R | O K TO B E R 2019 Di | 3. September 2019

ANDRIS NELSONS G E WA N D H AU S O R C H E ST E R L E I PZ IG

Im Dunstkreis der Götterdämmerung Aachen Bei den Kurpark Classix wird Zwerg Alberich rehabilitiert

Fr | 20. September 2019

PHILIPPE HERREWEGHE BRUCKNER 2

I

Sa | 28. September 2019

P I A N O R E C I TA L P IOT R A N D E R S Z E W S K I So | 29. September 2019

CO N C E R TO CO P E N H AG E N S E C H S B R A N D E N B U R G I S C H E KO N Z E R T E Mi | 2. Oktober 2019

E S A- P E K K A S A LO N E N P H I L H A R M O N I A O R C H E ST R A MAHLER 9 Do | 10. Oktober 2019

O R G A N B AT T L E L Á S Z LÓ FA SS A N G S E B A ST I A N K Ü C H L E R - B L E SS I N G Fr | 11. Oktober 2019

L E S A R T S F LO R I SS A N T S G E S U A L D O M A D R IG A L E So | 20. Oktober 2019

A M A N DI N E B E Y E R K R I ST I A N B E Z U I D E N H O U T G L I I N CO G N I T I Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

n der letzten Konzertnacht der Kurpark Classix werden Figuren der finnischen, keltischen, deutschen und griechischen Sagenwelt heraufbeschworen. Und Wagners Tetralogie Der Ring des Nibelungen erfährt ihre Fortsetzung mit Der gerettete Alberich von Christopher Rouse. Die dreiteilige Komposition bezeichnete der amerikanische Komponist und Pulitzer-Preisträger explizit nicht als Konzert oder als sinfonische Dichtung wie etwa Strauss’ Don Quixote, sondern schlicht als „Fantasie“. Der gerettete Alberich startet mit der Schlusscoda aus der Götterdämmerung und enthält auch im weiteren Verlauf freie Zitate aus der vierteiligen Oper. Für Rouse ist der Alberich kein durch und durch boshafter Zwerg, sondern ein vielschichtiger Charakter, ein vielfach geschmähtes Opfer, das zum Täter wird. Ihn holt der Komponist nun auf die Bühne in Gestalt des Solo-Percussionisten, oder besser: der Solo-Percussionistin: Das Werk, uraufgeführt 1998 in Cleveland, schrieb er für die schottische Schlagwerkerin Evelyn Glennie, die auch im Kurpark den solistischen Part übernehmen wird. Maximilian Theiss

Solistin in Der gerettete Alberich: Evelyn Glennie

Foto: Jim Callaghan

Andris Nelsons Foto: Gert Mothes

So. 1.9., 19:30 Uhr Kurpark Monheimsallee Evelyn Glennie (Schlagwerk), Sinfonie­orchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Werke von Wagner, Rouse, Beethoven, Sibelius & Grieg


Programm Das Klassikprogramm für den Westen im September

1.9. Sonntag Aachen

11:00 Kurpark Monheimsallee Kurpark Classix. Malte Arkona (Moderation), Sinfonieorchester Aachen, Kinderchor Aachen, Yura Yang (Leitung). Malte und die Detektive: auf der Suche nach dem hohen C 19:30 Kurpark Monheimsallee Kurpark Classix. Evelyn Glennie (Schlagwerk), Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Lohengrin“, Rouse: Der gerettete Alberich, Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Sibelius: Vier Legenden (Auszüge), Grieg: Peer-Gynt-Suiten Nr. 1 & 2 Bielefeld

19:30 Stadttheater Carroll: Otello darf nicht platzen (Premiere). William Ward Murta (Leitung), Thomas Winter (Regie) Bochum

18:00 Ruhr-Universität (Audimax) Ruhrtriennale: Nach den letzten Tagen – Ein Spätabend. Uli Fussenegger (Leitung), Christoph Marthaler (Regie) Essen

20:00 Zeche Zollverein (PACT) Ruhrtriennale: Bacchae – Prelude to a Purge. Marlene Monteiro Freitas (Choreografie) Gelsenkirchen

19:00 Musiktheater im Revier Götz Alsmann & Band ... in Rom Gladbeck

18:00 Zeche Zweckel (Maschinenhalle) Ruhrtriennale. Chorwerk Ruhr, Duisburger Philharmoniker, Florian Helgath (Leitung). Striggio: Missa sopra Ecco sì beato giorno, Berio: Coro Höxter

16:00 Schloss Corvey (Kaisersaal) Via Nova Kunstfest Corvey. Alexander Khuon (Lesung), Lautten Compagney Berlin, Calmus Ensemble

Jüchen

Köln

17:00 Schloss Dyck Niederrhein Musikfesival: Gypsy Dreams. Anette Maiburg (Flöte), Karina Buschinger (Violine), Mircea Gogoncea (Gitarre), Dragan Ribic (Akkordeon), Nenad Vasilic (Kontrabass)

20:00 Dom Orgelfeierstunde

Köln

16:00 St. Mariä Himmelfahrt Händel: Il Trionfo del Tempo e del disinganno. Concerto Köln 20:00 Philharmonie Japanisches Nô-Theater. Ensemble der Umewaka Kennôkai Foundation, Umewaka Manzaburô III Shite (Hauptspieler) Netphen

16:00 Wasserburg Hainchen Karola Semrau & Manuela Meyer (Sopran), Projektfrauenchor, Philharmonie Südwestfalen, Gudni A. Emilsson (Leitung). Haeser: Das Mooselfchen (UA), Smetana: Die Moldau, Verdi: Ouvertüre zu „Nabucco“, Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 1, Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“ Pulheim

12:15 Abtei Brauweiler (Abteikirche) classic nights: Kinderkonzert. Johannes Güdelhöfer (Orgel). Die Kirschin Elfride Unna

18:00 Marktplatz Open-Air. Martin Stadtfeld (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur

2.9. Montag Köln

20:00 Philharmonie Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung)

3.9. Dienstag Essen

20:00 Philharmonie Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus Alexander Krichel (Klavier), Bergische Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Rienzi“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

4.9. Mittwoch Essen

19:30 Dom Bernhard Haas (Orgel) 20:00 Maschinenhaus Ruhrtriennale. Kampe: Gefährliche Operette – Eine Wiederbelebung (UA). Catherine Larsen-Maguire (Leitung) Pulheim

19:30 Abtei Brauweiler classic nights. AbteiChor, Kinder- und Jugendchor St. Nikolaus, Neues Rheinisches Kammerorchester, Michael Utz (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Verdi: Che faceste? Dite su! aus „Macbeth“, Williams: Harry Potter & Double Trouble, Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht op. 60 Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Alexander Krichel (Klavier), Bergische Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Rienzi“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95

5.9. Donnerstag Bochum

20:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Evolution (UA). Steven Sloane & Kornél Mundruczó (Leitung). Ligeti: Requiem u. a. Düsseldorf

19:30 Tonhalle Adam Fischer 70. Sarah Ferede (Mezzosopran), Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Mozart: Ch’io mi scordi di te KV 505, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Salomon“ concerti 09.19 West 17


Klassikprogramm

Essen

20:00 Maschinenhaus Ruhrtriennale. Kampe: Gefährliche Operette – Eine Wiederbelebung. Catherine LarsenMaguire (Leitung) 20:00 Philharmonie Arabella Steinbacher (Violine), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Dvořák: Nocturne H-Dur & Sinfonie Nr. 7 d-Moll, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 Köln

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch 18:00 C. Bechstein Centrum Franziska Staubach & Pedro Sperandio (Klavier). Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, Schumann & Villa-Lobos Langenberg

19:00 Villa Vereinigte Gesellschaft Langenberg Festival: Öffentliche Probe

6.9. Freitag Bonn

20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn: Eröffnungskonzert. Philharmonia Zürich, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“, Martin: Konzert für Bläser, Pauken, Schlagzeug und Streichorchester, Bartók: Der wunderbare Mandarin op. 19

Tipp

Dortmund

16:00 Opernhaus Krása: Brundibár

19:30 Friedensplatz Der Abend der großen Stimmen. Opernchor des Theaters Dortmund, Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung)

20:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn: Verklärte Nächte. Michael Rakotoarivony (Bariton), Viviane Hagner (Violine), Joshua Halpern (Violoncello), Peter Serkin (Klavier). Beethoven: Klaviertrio Nr. 5 D-Dur op. 70/1 „Geistertrio“, Brahms: Zwei Gesänge, Schumann: Liederkreis, Schönberg/ Steuermann: Verklärte Nacht op. 4

Duisburg

20:00 Opernplatz Open-Air. Götz Alsmann (Moderation), Solisten & Chor der Deutschen Oper am Rhein, Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Werke von Beethoven, Saint-Saëns, Jary, Verdi u. a. Essen

20:00 Philharmonie Arabella Steinbacher (Violine), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Dvořák: Nocturne H-Dur & Sinfonie Nr. 7 d-Moll, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 Köln

20:00 Funkhaus Hauschka (Klavier & Moderation), WDR Funkhausorchester, Leslie Suganandarajah (Leitung) 20:00 Philharmonie Simona Šaturová (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Chor des Bayerischen Rundfunks, WDR Rundfunkchor, WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 4, Dvořák: Te Deum op. 103

Martin Stadtfeld urlaubt regelmäßig auf Sylt. Allerdings wird man ihn in der turbulenten Hochsaison vergeblich auf der Nordsee­ insel suchen. Der Pianist bevorzugt die Wintermonate - ideal für einsame Strandspaziergänge.

18 West concerti 09.19

18:00 Römer Philharmonie Südwestfalen, Huba Hollókői (Leitung). Werke von Sibelius, Tschaikowsky u. a. Dortmund

19:30 Friedensplatz A Night Full of Stars – Broadway meets Pop. Dortmunder Philharmonikern, Philipp Armbruster (Leitung) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Verdi: La traviata. Essen

19:00 Villa Vereinigte Gesellschaft Langenberg Festival: Eröffnungskonzert. Nina Reddig (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Trung Sam (Klavier). Mendelssohn: Herbstlied (Auszüge), Brahms: Wie bist Du meine Königin, Klänge & Violinsonate d-Moll op. 108, Britten: Lacrimae op. 48, Marx: Durch Einsamkeiten, Schumann: Bunte Blätter & Wenn ich ein Vöglein wär, Penderecki: Polnisches Requiem

15:00 Aalto-Theater (Foyer) Abenteuer Kleinlaut: Rotkäppchen und der Aufschneider

19:30 Altstadtmarkt Open-Air. Martin Stadtfeld (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Altstadtmarkt Recklinghausen Open-Air. Martin Stadtfeld (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, R. Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97

Burbach

Langenberg

Recklinghausen

6.9. freitag

20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn: Zwei Feuerköpfe. Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonien F-Dur Wq 175 & G-Dur Wq 183/4, Beethoven: Sinfonin Nr. 1 & 2

7.9. Samstag Bochum

20:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Evolution. Steven Sloane (Leitung). Ligeti: Requiem u. a. Bonn

11:00 Universität (Aula) Beethovenfest Bonn: Die Mondschein-Sonate – etwas anders. Nike Wagner (Vortrag), Eva Vogel (Mezzosopran), Přemysl Vojta (Horn), Tobias Koch (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Werke von Klebe, Berlioz, Beethoven, Rossini u. a.

Gelsenkirchen

12:00 Musiktheater im Revier Theaterfest Heek

16:00 Burg Nienborg Festakt: 30 Jahre Landesmusikakademie NRW. JugendJazzOrchester NRW, Mitgliedern des Musikvereins Nienborg & des Kreisjugendorchesters Borken. Schielein: Windstück (UA) Köln

14:00 Funkhaus Russische Seele. Esther Peristerakis (Harfe), Tomoharu Yoshida (Oboe) 20:00 Philharmonie Simona Šaturová (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Chor des Bayerischen Rundfunks, WDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur, Dvořák: Te Deum op. 104 Langenberg

11:00 Villa Vereinigte Gesellschaft Langenberg Festival: Künstlergespräch. Julian Arp (Violoncello) und Künstler des Festivals im Gespräch. J. S. Bach: Cellosuite Nr. 1 G-Dur

Foto: Yvonne Zemke/Sony Classical

20:00 Goethe-Museum Yaron Herman Trio. Songs of the Degrees


Essen

11:00 Aalto-Theater (Foyer) Abenteuer Kleinlaut: Rotkäppchen und der Aufschneider 20:00 Kennedyplatz Open-Air-Konzert. Essener Philharmoniker. Werke von Dvořák, Smetana, Schostakowitsch, Elgar, Schreker u. a. Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Eröffnungsgala Haan

16:30 Karl-August-Jung Platz OpenAir-Konzert. Anna Werle (Sopran), Bergische Symphoniker, Johannes Braun (Leitung) Heek

11:00 Burg Nienborg Jubiläumsfest: 30 Jahre Landesmusikakademie NRW Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Tetiana Muchychka (Akkordeon). Werke von J. S. Bach, Mozart, Granados, Pachelbel, Haydn, Scarlatti, Tschaikowsky, Jacobi u. a. Köln

11:00 Philharmonie Festkonzert. Gürzenich-Orchester Köln, FrançoisXavier Roth (Leitung). Varèse: Octan­ dre, R. Strauss: Tod und Verklärung, Berlioz: Symphonie fantastique 16:00 Philharmonie Kinderkonzert. crazy freilach. Janko & Julifee: Die Suche nach dem Zauberbrokat Langenberg

19:00 Villa Vereinigte Gesellschaft Langenberg Festival. J. S. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988. Nina Reddig (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Julian Arp (Violoncello) Pulheim

20:00 Abtei Brauweiler classic nights. Neue Philharmonie Westfalen, Bernd Hense (Leitung). Filmmusik aus Der mit dem Wolf tanzt, Gottes Werk und Teufels Beitrag, Miss Marple, Skyfall, Der Pate, Basic Instincts u. a.

8.9. Sonntag Bochum

20:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Evolution. Steven Sloane (Leitung). Ligeti: Requiem u. a.

Bonn

18:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn. Schumann: Das Paradies und die Peri. Sarah Wegener & Katja Stuber (Sopran), Valentina Stadler (Mezzosopran), Werner Güra (Tenor), Krešimir Stražanac (Bassbariton), Audi Jugendchorakademie, Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer (Leitung) Dortmund

19:00 Friedensplatz Von Star Wars bis E.T. – Die Musik von John Williams. Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung) Düsseldorf

18:30 Opernhaus Puccini: Tosca. David Crescenzi (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Villa Vereinigte Gesellschaft Langenberg Festival: stArtups – Open Class. Christa-Maria Stangorra (Violine). Telemann: Fantasien Nr. 1 B-Dur & Nr. 7 Es-Dur, Say: Cleopatra op. 34, Ysaÿe: Sonate Nr. 1 op. 27 19:00 Historisches Bürgerhaus Langenberg Festival: Über allen Gipfeln. Nina Reddig & Annette Walther (Violine), Gareth Lubbe (Viola), Hannah Weber & Julian Arp (Violoncello). Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 Münster

15:00 Theater (Kleines Haus) Eggert: Teufelsküche Netphen

11:00 Forsthaus Hohenroth Hyeokchun Gwon & Kathrin Burkowitz (Violine) Daniel Ibáñez García (Viola), German Prentki (Violoncello), Albert Viñas Terris (Kontrabass). Mozart: Streichquartett C-Dur KV 157, Boccherini: Quintett Nr. 4 D-Dur (Auszüge), Villa-Lobos: Streichquartett Nr. 1, Hartveld: Dos Estaciones, Matteo: Streichquintett concerti 09.19 West 19


Klassikprogramm

19:00 Stadthalle Jamina Gerl (Klavier). Werke von Liszt, C. & R. Schumann

Tipp

20:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Evolution. Steven Sloane (Leitung). Ligeti: Requiem u. a.

Wuppertal

19:30 Opernhaus Spielzeitgala. Opernchor der Wuppertaler Bühnen, Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones, Markus Baisch, Michael Cook & Johannes Pell (Leitung)

9.9. Montag Köln

19:00 Japanisches Kulturinstitut Mayumi Miyata (Shô), Helen Bledsoe (Flöte), Dirk Rothbrust (Percussion). Cage: One9, Hosokawa: Sakura, Birds Fragments II & III, Kawakami: Silk Tree, Platz: senko hana-bi, Nodaira: Voix Intérieure 20:00 Philharmonie Matthias Goerne (Bariton), Martin Helmchen (Klavier). Martin: Sechs Monologe aus „Jedermann“, Schostakowitsch: Suite auf Verse von Michelangelo op. 145 (Auszüge) & Sinfonie Nr. 14 G-Dur op. 135 (Auszüge), Mahler: Lieder und Gesänge (Auszüge)

10.9. Dienstag Bonn

20:00 Kleine Beethovenhalle Beethovenfest Bonn: Alte neue Musik. Ensemble Cristofori, Arthur Schoonderwoerd (Hammerklavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 & Nr. 5, Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“ Hagen

19:30 Stadthalle Bauhaus & Blockbuster. orchesterhagen, Scott Lawton (Leitung). Mussorgski: Bilder einer Ausstellung, Filmmusik aus Star Trek, Interstellar, Metropolis, Jurassic Park, Alien, Game of Thrones, Raumpatrouille Orion u. a, Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Quatuor Anches Hantées. Werke von Mozart, Puccini & Bernstein Köln

20:00 Dom Orgelfeierstunde 20:00 Philharmonie Hamilton Cologne Reunion. WDR Big Band, John Clayton (lead) Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Sophie Pacini (Klavier), Niederrheinische Sinfoniker, Stefanos Tsialis (Leitung). Werke von Beethoven, Schumann & Brahms 20 West concerti 09.19

12.9. Donnerstag Bochum

Bonn

13.9. freitag

20:00 Kreishaus Olpe Anna Vinnitskaya (Klavier). Brahms: Vier Balladen op. 10, Chopin: Sonate Nr. 2 b-Moll op. 35, Impromptus Nr. 2 Fis-Dur op. 36, Nr. 3 Ges-Dur op. 51 & Nr. 4 cis-Moll op. 66, R. Schumann: Novellette fis-Moll op. 21/8 & Arabeske C-Dur op. 18 Anna Vinnitskayas erste Lehrerin war ihre Mutter: „Wie alle Kinder war auch ich sehr trotzig – sie hat gesagt, ich müsse es so machen und ich habe es anders gemacht.“ Pulheim

19:00 Abtei Brauweiler classic nights. Miles: Faust on Beats. Folker Banik (Sprecher), Andy Miles (Klarinette, Saxofon & Elektronik), Laura Wiek (Violoncello)

11.9. Mittwoch Bonn

20:00 Harmonie Endenich Beethovenfest Bonn: Floating. Martin Tingvall (Klavier) 20:00 Kleine Beethovenhalle Beethovenfest Bonn: Geburt der Eroica aus dem Geist des Tanzes. Ensemble Cristofori, Arthur Schoonderwoerd (Hammerklavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 3, Hummel: Menuette und Deutsche Tänze für den Apollosaal 20:00 Volksbankhaus Beethovenfest Bonn: Nocturne I. Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche Bonn, Karin Freist-Wissing (Leitung)

20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn: Campus-Projekt 2019 – Südafrika. Sjaella, Just 6, Svenja Lehmann (Sopran), Abongile Fumba (Mezzosopran), Bundesjugendorchester, Brandon Phillips (Leitung). Walton: Johannesburg Festival Overture, Hofmeyr: Three African Songs, Beethoven: Clärchen-Lieder aus „Egmont“ op. 84, Moerane: Fatse la heso „Mein Land“, Tsotetsi: Neues Werk (UA) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Verdi: La traviata Minden

19:00 Stadttheater Wagner: Das Rheingold Mönchengladbach

20:00 Theater (Konzertsaal) Sophie Pacini (Klavier), Niederrheinische Sinfoniker, Stefanos Tsialis (Leitung). Werke von Beethoven, Schumann & Brahms Troisdorf

20:00 Stadthalle Troisdorf Beethovenfest Bonn: Serenaden, Tänze und Tieferes. Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik (Auszug), Bruch: Serenade nach schwedischen Volksmelodien, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur (Auszüge), Warlock: Capriol Suite, Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110a

13.9. Freitag Bad Wünnenberg

19:30 Dom Jörg Halubek (Orgel)

19:30 Schloss Fürstenberg Westfalen Classics. Festival-Ensemble. Tschaikowsky: Souvenir de Florence, Bacewicz: Quartett für vier Violinen, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20

Köln

Bochum

20:00 Philharmonie Piotr Anderszewski (Klavier). J. S. Bach: Das Wohltemperierte Klavier II BWV 870–893 (Auszüge), Beethoven: Diabelli-Variationen op. 120

20:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Evolution. Ligeti: Requiem u. a.

Essen

Mönchengladbach

20:00 Theater (Konzertsaal) Sophie Pacini (Klavier), Niederrheinische Sinfoniker, Stefanos Tsialis (Leitung). Beethoven: Coriolan zu „Coriolan“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1

Bonn

20:00 La Redoute Beethovenfest Bonn: Nocturne II. Přemysl Vojta (Horn), Tobias Koch (Klavier). Schumann: Drei Romanzen op. 94, Klebe: Hornsonate op. 95, Debussy: Et la Lune descend sur le temple qui fut aus & Clair de lune, F. Strauss: Notturno Des-Dur op. 7, Goodman: Moonglow, Miller: Moonlight Serenade

Foto: Marco Borggreve

Rheinberg


20:00 Stadthalle Bad Godesberg Filmmusikkonzert. Philharmonie Südwestfalen, Heinz Walter Florin (Leitung) 20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn: Clara Schumann zum 200. Geburtstag. Jamina Gerl & Fabian Müller (Klavier), Robert-Schumann-Philharmonie, Gerrit Prießnitz (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Skrzypczak: Neues Werk (UA), R. Schumann: Klavierkonzert a-Moll Detmold

19:30 Landestheater Verdi: Aida (Premiere). Lutz Rademacher (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Duisburg

20:00 Abteikirche Hamborn (Kreuzgang) Paul Rosner (Violine), StudioOrchester Duisburg, Cecilia Castagneto (Leitung) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Puccini: Tosca. Aziz Shokhakimov (Leitung) 20:00 Tonhalle Manuela Uhl (So­ pran), Düsseldorfer Symphoniker, Antonino Fogliano (Leitung). Trojahn: Herbstmusik, R. Strauss: Salome (Auszüge), Vier letzte Lieder & Suite aus „Der Rosenkavalier“ Halle (Westf.)

20:00 Gerry-Weber-Stadion Anna Netrebko (Sopran), Yusif Eyvazov (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Köln

19:00 Philharmonie JACK Quartet, Junge Deutsche Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Lachenmann: Tanzsuite mit Deutschlandlied, R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40 Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Sophie Pacini (Klavier), Niederrheinische Sinfoniker, Stefanos Tsialis (Leitung). Werke von Beethoven, Schumann & Brahms Mönchengladbach

19:00 Kirche Wickrathberg Niederrhein Musikfesival. Severin von Eckardstein (Klavier). Werke von Schumann, Brahms, Chopin u. a. Olpe

20:00 Kreishaus Anna Vinnitskaya (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

14.9. Samstag Bielefeld

18:00 Rudolf-Oetker-Halle WDR 3 Live-Konzert & Public Viewing BBC Last Night of the Proms. Bielefelder Philharmoniker Bochum

20:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Evolution. Steven Sloane (Leitung). Ligeti: Requiem u. a.

19:30 Opernhaus Théorie des Prodiges (Premiere). Marcia Barcellos (Choreografie), Système Castafiore 20:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn: Nocturne III. Jake Arditti (Countertenor), Arditti Quartet. Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Paredes: Tres canciones lunáticas, Sciarrino: Cosa resta, Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35, Dowland/Paredes: Flow my tears & In darkness let me dwell 20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn: Mondlandung und Pastorale. Pablo Held (Klavier), Orchestra of the Age of Enlightenment, Adam Fischer (Leitung). Méliès: Le Voyage dans la lune (F 1902), Haydn: Notturni Nr. 1 & Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur Dortmund

19:00 Konzerthaus Saisoneröffnung. Janine Jansen (Violine), Royal Concertgebouw Orchestra, Franz WelserMöst (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert, Romeo und Julia & Schwanensee (Auszüge) Duisburg

18:30 Theater Farben einer Nacht. Boshana Milkov (Mezzosopran), Veronika Maruhn & Jörg Maria Welke (Rezitation), Dirk Wedmann (Klavier), Kirsten Kadereit-Weschta (Oboe & Englischhorn), Zoe Knoop (Harfe) u. a. Düsseldorf

Bonn

19:30 Opernhaus Verdi: La traviata

18:00 Alter Friedhof Kammerchor des Philharmonischen Chores der Stadt Bonn, Paul Krämer (Leitung). Brahms: Fünf Gesänge, Schumann: Romanzen und Balladen

Essen

19:00 Zeche Zollverein (Kokerei Salzlageri) Ruhrtriennale. Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (Leitung). Haas: in vain, Xenakis: Kraanerg Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Paris im August. Chansons von Piaf & Barbara Hagen

19:30 Theater Sheik: Spring Awakening. Steffen Müller-Gabriel (Leitung) Höxter

20:00 Schloss Corvey (Kaisersaal) Via Nova Kunstfest Corvey. Robert Stadlober (Lesung), Michael Wollny Trio. Nachtfahrten Köln

11:00 & 15:00 Philharmonie Konzert mit der Maus. Chöre des ChorVerband NRW, WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung), Johannes Büchs (Moderation) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.19 West 21


Klassikprogramm

15.9. Sonntag Aachen

18:00 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1 (Premiere). Christopher Ward (Leitung), Johannes von Matuschka (Regie) Bielefeld

15.9. sonntag

18:00 Zeche Zollverein Essen (Kokerei Salzlageri) Ruhrtriennale. Anders Nyqvist (Trompete), Andreas Eberle (Posaune), Yaron Deutsch (E-Gitarre), Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (Leitung). J. Strauss/Schönberg: Lagunenwalzer & Rosen aus dem Süden, Bilone: Ebe und Anders, Webern: Sinfonie op. 21, Traversa: Neues Werk, Puccini: Crisantemi, Ianotta: D’après, Sciarrino: Archeologia di telefono concertante Japan-Fan: Sylvain Cambreling leitet nicht nur das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, sondern schätzt auch das dortige Publikum ob seiner großen Musikkenntnis. Meckenheim

20:00 Jungholzhalle Beethovenfest Bonn. Julia Dueñas (Violine), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Haydn: Violinkonzert C-Dur Hob. VIIa:1, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135 (Auszug), Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110a Münster

19:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera (Premiere). Golo Berg (Leitung), Marc Adam (Regie) Neuss

19:00 Langen Foundation Niederrhein Musikfesival. Singer Pur Soest

19:30 Hohnekirche Westfalen Classics. Reinhard Seehafer (Klavier), Thüringer Bach Collegium, Gernot Süßmuth (Leitung & Violine), Meike Droste (Rezitation). Werke von J. B. Bach, R. Strauss & Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar Steinfurt

20:00 Bagno Konzertgalerie Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Benevoli: Missa „In Diluvio Aquarum Multarum“, Ravel/Gottwald: Soupir, Messiaen: Cinq rechants, Mendelssohn: Hora est, Wagner/Gottwald: Wesendonck-Lieder (Auszüge), Mahler/Gottwald: Urlicht 22 West concerti 09.19

15:00 Stadttheater Carroll: Otello darf nicht platzen Bochum

18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Alexander Merz, Peter Brandrick & Douglas Simpson (trombone), Hubert Nuss (piano), Hans Dekker (drums), John Goldsby (bass) Bonn

11:00 & 12:30 Alter Friedhof Musikalische Friedhofsführung. Mitglieder des Philharmonischen Chores, Paul Krämer (Leitung) 15:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn: Nocturne IV. Anna Lucia Richter (Sopran), Schumann Quartett. C. Schumann/Reimann: Volkslied, Sie liebten sich beide & Ihr Bildnis, Brahms/Reimann: Fünf Ophelia-Lieder WoO 22, Kirchner/Reimann: Sechs Lieder, R. Schumann/Reimann: Sechs Gesänge op. 107 15:00 & 20:00 Bundeskunsthalle (Forum) Beethovenfest Bonn: Fidelio en miniature. Salzburger Marionettentheater, Thomas Reichert (Regie) 18:00 Alter Friedhof Kammerchor des Philharmonischen Chores der Stadt Bonn, Paul Krämer (Leitung). Brahms: Fünf Gesänge, Schumann: Romanzen und Balladen 18:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story (Premiere). Daniel Johannes Mayr (Leitung), Erik Petersen (Regie) Büren

19:30 Gut Holthausen Westfalen Classics. Trio Debargue. Haydn: Klaviertrio C-Dur Hob. XV:27, Ravel: Klaviertrio, Debargue: Klaviertrio (DEA) Detmold

18:00 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Junge Sinfoniker OWL. Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Wilden: Concerto für Schlagzeug-Trio und Orchester (UA), Chatschaturjan: Suite aus „Gajaneh“ Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly (Premiere). Tomo Sugao (Regie)

Duisburg

19:00 Philharmonie Mercatorhalle Trio Imáge. Kerkelov: Neues Werk (UA), Fall: Klaviertrio a-Moll op. 4, Dvořák: Klaviertrio f-Moll op. 65 Düsseldorf

11:00 Tonhalle Manuela Uhl (Sopran), Düsseldorfer Symphoniker, Antonino Fogliano (Leitung). Trojahn: Herbstmusik, R. Strauss: Salome (Auszüge), Vier letzte Lieder & Suite aus „Der Rosenkavalier“ 18:30 Opernhaus Gounod: Roméo et Juliette Essen

16:00 Philharmonie Konzert mit der Maus. Chöre des ChorVerband NRW, WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung), Johannes Büchs (Moderation) 16:30 Aalto-Theater Don Quichotte für Kinder. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 18:00 Zeche Zollverein (Kokerei Salzlageri) Ruhrtriennale. Anders Nyqvist (Trompete), Andreas Eberle (Posaune), Yaron Deutsch (E-Gitarre), Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Gelsenkirchen

15:00 Musiktheater im Revier Weinberger: Schwanda der Dudelsackpfeifer. Giuliano Betta (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Bubliczki Höxter

16:00 Schloss Corvey (Kaisersaal) Via Nova Kunstfest Corvey: Moving Sounds. Hannelore Hoger (Lesung), Tara Bouman (Klarinette & Bassklarinette), Markus Stockhausen (Trompete & Flügelhorn) Köln

11:00 Philharmonie Joseph Moog (Klavier), Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Mozart: Serenade D-Dur KV 239, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, Schubert: Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82 12:00 Staatenhaus Familienfest 16:00 Philharmonie João Barradas (Akkordeon), Ben van Gelder (Saxofon), Luca Alemanno (Bass), Naíma Acuña (Pauken). Scarlatti: Klaviersonate h-Moll K 87, Barradas: Episode XII, Care: The Order of Things & Resilience, J. S. Bach: Englische Suite Nr. 3 g-Moll & Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582, Robin: E[N]IGMA

Foto: Marco Borggreve

Tipp


18:00 Tanzbrunnen Open-Air Konzert. Chor der Oper Köln, GürzenichOrchester Köln, Alfred Eschwé (Leitung). Werke von Offen­bach, Lehár, Massenet, Mozart, Puccini u. a.

Rheinbach

20:00 Funkhaus Ryoko Aoki (Erzählerin), Peter Veale (Oboe), Ensemble Musikfabrik, Peter Eötvös (Leitung). Nante: Las noches de las piedras (UA), Eötvös: Secret Kiss & Sonata per sei, Kishino: Naki-Ryu – Flutter Echo (UA)

18:00 Stadttheater Rheinbach Beethovenfest Bonn: Von Brandenburg über Polen nach Russland. Christoph Berner (Klavier), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, J. S.Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110a, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur (Auszug)

Königswinter

Siegen

18:00 Steigenberger Grandhotel Petersberg (Rotunde) Beethovenfest Bonn: Nocturne V. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Sonatori de la Gioioso Marca. Werke von Vivaldi, Eyck u. a.

16:00 Rudolf-Steiner-Schule Helden auf dem Notenblatt. Philharmonie Südwestfalen, Heinz Walter Florin (Leitung)

Leverkusen

Wuppertal

18:00 Erholungshaus Schubert: Winterreise – Ein getanzter Liederzyklus (Premiere). Juliane Banse (Sopran), Alexander Krichel (Klavier), István Simon (Tanz), Andreas Heise (Choreografie)

18:00 Historische Stadthalle Adriano Falcioni (Orgel). Werke von J. S. Bach, Liszt & Ligeti

Minden

16:00 Stadttheater Wagner: Die Walküre. Frank Beermann (Leitung), Gerd Heinz (Regie)

18:00 Opernhaus Strawinsky: Oedipus Rex & Les Noces (Premiere). Julia Jones (Leitung), Timofey Kulyabin (Regie)

16.9. Montag

Münster

Bonn

18:00 Theater Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Mozart: Sonate für zwei Klaviere KV 448, Schumann: Papillons, Schubert: Lebensstürme, Debussy: Six Epigraphes antiques, Ravel: Sonatine & La Valse

20:00 Bundeskunsthalle (Forum) Beethovenfest Bonn: Fidelio en miniature. Salzburger Marionettentheater, Thomas Reichert (Regie), Ferenc Fricsay (Leitung, 1957)

Recklinghausen

Düsseldorf

11:00 Rathaus Melanie Seeto & Erika Araki (Violine), Sofia von Atzingen Drake Cardoso (Viola). Werke von Dvorák, Ysaÿe, Sibelius & Kodály

20:00 Johanneskirche Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Sonatori de la Gioioso Marca. Werke von Vivaldi, Biber, J. S. Bach & Lully

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Tonhalle Manuela Uhl (Sopran), Düsseldorfer Symphoniker, Antonino Fogliano (Leitung). Werke von Trojahn & R. Strauss Köln

20:00 Philharmonie Danish String Quartet. J. S. Bach: Fuga a 3 Soggetti aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 & Vor deinen Thron tret ich hiermit BWV 668, Webern: Streichquartett, Abrahamsen: Quartett Nr. 1, Nordischer Folk

17.9. Dienstag Bonn

20:00 Bundeskunsthalle (Forum) Beethovenfest Bonn: Fidelio en miniature. Salzburger Marionettentheater, Thomas Reichert (Regie) Dortmund

19:00 Konzerthaus Junge Wilde. Simon Höfele (Trompete), Simone Rubino (Perkussion). Hosokawa: Trompetenkonzert „Im Nebel“, Takemitsu: Paths, Jolivet: Heptade, Ishii: Thirteen Drums op. 66, Stäbler: Beppu, Denner: Neues Werk Düsseldorf

19:00 Goethe-Museum J. S. Bach: Cellosuiten. Guido Schiefen (Violoncello) Essen

20:00 Philharmonie Olivier Latry (Orgel). Boëly: Zwölf Stücke für Orgel op. 18 (Auszüge), J. S. Bach: Schmücke dich o liebe Seele BWV 654 & Passacaglia c-Moll BWV 582, J. S. Bach/Liszt: Fantasia und Fuge g-Moll BWV 542, Widor: Marche du veilleur de nuit, Liszt: Präludium und Fuge über B-A-C-H S 260 u. a.

concerti 09.19 West 23


Klassikprogramm

Essen

20:00 Stadthalle German Hornsound, Junge Blechbläser NRW. Werke von Strauss, Gabriele, Händel u. a.

19:00 Philharmonie WDR Happy Hour. Burcu Karadağ (Ney), Hakan Güngör (Kanun), Aykut Köselerli (Percussion), WDR Sinfonieorchester, Howard Griffiths (Leitung). Say: Istanbul Symphony op. 28

Köln

20:00 Philharmonie Thomas Trotter (Orgel), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Duncan Ward (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52, Barry: Orgelkonzert, Elgar: Enigma-Variationen Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus Mirijam Contzen (Violine), Björn Frauendienst (Dudelsack), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Davies: An Orkney Wedding with Sunrise, Bruch: Schottische Fantasie, Arnold: Schottische Tänze, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 op. 56

18.9. Mittwoch Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bochumer Symphoniker, Raphael Christ (Leitung). Mozart: Serenade Nr. 6 D-Dur KV 239, Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“, Sinfonien Nr. 31 D-Dur „Pariser“ & Sinfonie D-Dur nach KV 320 „Posthorn“ Bonn

20:00 Collegium Leoninum Beethovenfest Bonn: Cellosonaten aus Wien. Sebastian Klinger (Violoncello), Enrico Pace (Klavier). Beethoven: Sieben Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus Mozarts Zauberflöte Es-Dur WoO 46 & Cellosonate Nr. 3 A-Dur op. 69, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38, Webern: Cellosonate , Zwei Stücke & Drei kleine Stücke für Violoncello und Klavier op. 11 Detmold

19:30 Landestheater Verdi: Aida. Lutz Rademacher (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly 20:00 Konzerthaus Sol Gabetta (Violoncello), Sächsische Staatskapelle Dresden, Daniele Gatti (Leitung). Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Nikolaj Szeps-Znaider (Violine), Duisburger Philharmoniker, Benjamin Shwartz (Leitung). Salonen: Pollux (DEA), Bruch: Violinkonzert Nr. 1 gMoll op. 26, Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 24 West concerti 09.19

19:30 Dom Internationaler Orgel­ zyklus. Daniel Zaretsky (Orgel) Köln

20:00 Philharmonie Jasmin Tabatabai (Gesang), David Klein Quartett Wesel

20:00 Städtisches Bühnenhaus Mirijam Contzen (Violine), Björn Frauendienst (Dudelsack), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Davies: An Orkney Wedding with Sunrise, Bruch: Schottische Fantasie, Arnold: Schottische Tänze, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3

19.9. Donnerstag Aachen

19:00 Eurogress Orchester hautnah. Sinfonieorchester Aachen, Mathis Groß (Leitung) Bochum

10:00, 11:30 & 14:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Bosy Ohrenkneifer: Waldesgrün. Ensemble der Bochumer Symphoniker Bonn

19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung), Erik Petersen (Regie) 20:00 Kreuzkirche Beethovenfest Bonn: Blackbird. Marcela Ruiz Quintero (Tanz), Elise Chauvin (Stimme), E-MEX-Ensemble, Evelin Degen (Flöte), Felicia Meric (Violoncello), Carsten Langer (Schlagzeug), Matthias Geuting (Orgel), Joachim Schloemer (Regie) Duisburg

Tipp

20.9. freitag

19:00 Beethoven-Haus Bonn Beethovenfest Bonn. Liszt: Pilgerjahre (Auszüge). Louis Lortie (Klavier) Der Kanadier Louis Lortie gibt sich nicht mit halben Sachen zufrieden: Beim Londoner Beethoven-Festival führte er 2001 neben den 32 Beethovenschen Klaviersonaten auch noch alle Geigen- und Cellosonaten, die Klaviertrios und die fünf Klavierkonzerte auf. Köln

11:00 Funkhaus Iona Ratiu, Slava Chestiglazov & Jikmu Lee (Violine), Laura Rayén Escanilla Rivera & Junichiro Murakami (Viola), Martin Leo Schmidt & Simon Deffner (Violoncello), Alexander Schimpf (Klavier) 12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch 19:00 Philharmonie WDR Happy Hour. Burcu Karadağ (Ney), Hakan Güngör (Kanun), Aykut Köselerli (Percussion), WDR Sinfonieorchester, Howard Griffiths (Leitung). Say: Istanbul Symphony op. 28 Minden

17:00 Stadttheater Wagner: Siegfried. Frank Beermann (Leitung), Gerd Heinz (Regie) Mönchengladbach

20:00 Kaiser-Friedrich-Halle Simon Höfele (Trompete), Kärt Ruubel (Klavier). Werke von Ravel, Bozza, Charlier, Enescu u. a.

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Nikolaj Szeps-Znaider (Violine), Duisburger Philharmoniker, Benjamin Shwartz (Leitung). Salonen: Pollux, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25

Münster

Kleve

20:00 Apollo Theater BTHVN 2020 im Siegerland. Kathrin Zukowski (Sopran), Irena Weber (Mezzosopran), David Jagodic (Tenor), Frederik Tucker (Bass), WDR Rundfunkchor, Philharmonie Südwestfalen, Nabil Shehata (Leitung). Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 9

18:00 Museum Kurhaus Zum 100. Geburtstag von Walter Gieseler. Daniel M. Ziegler (Klavier), Andreas Steffen (Saxofon), Mirjam Hardenberg (Cello). Werke von Gieseler, Ziegler, Steffen & Cage

19:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Golo Berg (Leitung), Marc Adam (Regie) Siegen Foto: ÉLIAS-photographies

Kleve


20.9. Freitag Aachen

20:00 Eurogress Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“. Sarah Wegener (Sopran), Helena Rasker (Alt), Brabant Koor, Studium Chorale, philharmonie zuidnederland, Dmitri Liss (Leitung) Ahaus

20:00 Stadthalle Bundesjazzorchester, WDR Big Band, Michael Mossman & Ansgar Striepens (Leitung) Andernach

20:00 Burg Namedy Beethovenfest Bonn: Trompete auf Weltreise. Simon Höfele (Trompete), Frank Dupree (Klavier). Brandt: Konzertstück Nr. 2 Es-Dur op. 12, Enescu: Légende, Debussy: Préludes pour piano (Auszüge), Charlier: Deuxième Solo de Concours, Antheil: Sonate, Gershwin: Three Preludes & Ein Amerikaner in Paris

20:00 Villa Hügel Alpha & Omega. Zofia Neugebauer (Flöte), Magdalena Hoffmann (Harfe), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klump (Leitung). Mozart: Flötenkonzert C-Dur KV 299, Sinfonien Nr. 1 Es-Dur KV 16 & Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“

Köln

20:00 Philharmonie Somi & Band Krefeld

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper (Premiere). Willi Haselbek (Leitung), Helen Malkowsky (Regie) Münster

Fröndenberg

19:30 Theater Director’s Preview. Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Werke von Romberg u. a.

18:00 Stiftssaal Trio Ottaviano. Schubert: Trio B-Dur op. 99 u. a.

Siegen

Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Cleopatra. Regula Mühlemann (Sopran), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Händel, Hasse, Graun, Scarlatti, Vivaldi u. a.

20:00 Apollo Theater BTHVN 2020 im Siegerland. Kathrin Zukowski (Sopran), Irena Weber (Mezzosopran), David Jagodic (Tenor), Frederik Tucker (Bass), WDR Rundfunkchor, Philharmonie Südwestfalen, Nabil Shehata (Leitung). Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 9

Bonn

19:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn. Louis Lortie (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn. Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll. Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung)

FESTIVAL ALTE MUSIK KNECHTSTEDEN

Coesfeld

19:30 Konzert Theater Aus den Tagebüchern Astrid Lindgrens. Eva Mattes (Rezitation & Gesang), Irmgard Schleier (Klavier), Dariusz Swinoga (Akkordeon) Dormagen

20:00 Kloster Knechsteden (Basilika) Festival Alte Musik Knechsteden: Eröffnungskonzert. Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max (Leitung). J. S. Bach: Messe h-Moll BMV 232 Dortmund

19:00 Konzerthaus WDR Happy Hour. Burcu Karadağ (Ney), Hakan Güngör (Kanun), Aykut Köselerli (Percussion), WDR Sinfonieorchester, Howard Griffiths (Leitung). Say: Istanbul Symphony op. 28 Düsseldorf

18:00 Opernhaus Reynolds: Geisterritter Essen

19:30 Philharmonie Collegium Vocale Gent, Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll & Sinfonie Nr. 2 c-Moll Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20.–29. September 2019

VISIONÄRE

Bach & Mendelssohn H-MOLL MESSE

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concerti 09.19 West 25


Klassikprogramm

Warstein

Düsseldorf

Lippstadt

19:30 LWL-Klinik Westfalen Classics. Gernot Süßmuth (Violine), Jelena Ocic (Violoncello), José Gallardo (Klavier). Bacewitz: Klaviertrio, Clarke: Klaviertrio, C. Schumann: Klaviertrio g-Moll op. 17

11:00 C. Bechstein Centrum BAM! Babykonzert

19:30 Jakobikirche Westfalen Classics: Wein, Weib & Gesang. Friederike Beykirch (Sopran), Festival-Ensemble. Werke von J. Strauss, Berg, Webern & Schönberg

Aachen

19:30 Theater Die Spielzeit im Konzert. Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung) Bielefeld

19:30 Stadttheater Carroll: Otello darf nicht platzen. William Ward Murta (Leitung), Thomas Winter (Regie) Bonn

20:00 Straßenbahnhalle Dransdorf Beethovenfest Bonn: 360 Grad Schlagzeug. Alexej Gerassimez, David Friedman & Julius Heise (Schlagzeug) 20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn: Der kranke Mond. Sarah Maria Sun (Sopran), Ensemble Modern, amarcord, HK Gruber (Leitung). Schönberg: Pierrot lunaire, Weill: Die sieben Todsünden Weitere Infos siehe Tipp Detmold

19:30 Wohnstift Augustinum Zu Ehren von Ruth Timmermann. Max Cosimo Liebe (Klarinette), Sofya Vardanyan (Violine), Kanami Ito & Lara-Sophie Kluwe (Klavier). Werke von J. S. Bach, Skrjabin, Poulenc & Franck Dormagen

20:00 Kloster Knechsteden (Basilika) Festival Alte Musik Knechsteden: Aus Bachs Notensammlung. Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Edzard Burchards (Leitung). Werke von J. S. Bach, J. C. Bach, J. M. Bach & Muffat Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Russische Kulturtage: Internationale Ballettgala. St. Petersburg Ballet Soloists Duisburg

19:00 Philharmonie Mercatorhalle WDR Happy Hour. Burcu Karadağ (Ney), Hakan Güngör (Kanun), Aykut Köselerli (Percussion), WDR Sinfonieorchester, Howard Griffiths (Leitung). Say: Istanbul Symphony op. 28 26 West concerti 09.19

Essen

19:00 Aalto-Theater Onegin. John Cranko (Choreografie), Robert Jindra (Leitung) 20:00 Villa Hügel Alpha & Omega. Zofia Neugebauer (Flöte), Magdalena Hoffmann (Harfe), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klump (Leitung). Mozart: Flötenkonzert C-Dur KV 299, Sinfonien Nr. 1 Es-Dur KV 16 & Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ Greven

20:00 Ballenlager Bundesjazzorchester, WDR Big Band, Michael Mossman & Ansgar Striepens (Leitung) Hagen

19:30 Theater Hindemith: Cardillac (Premiere). Joseph Trafton (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie) Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Curtis Stigers (vocal & saxophone), Robin Taylor (piano), Cliff Schmitt (bass), Paul Wells (drums), John Sneider (trumpet) Köln

17:00 Staatenhaus (Saal 1) Wagner: Tristan und Isolde (Premiere). François-Xavier Roth (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie)

Tipp

Siegburg

20:00 Stadtmuseum Siegburg (Forum) Beethovenfest Bonn. Tomoki Kitamura (Klavier). Kurtág: Acht Klavierstücke op. 3, Schumann: Vier Fugen op. 72, Liszt: Nuages gris S 199, R.W. – Venezia S 201 & La lugubre gondola Nr. 1 S 200/1, Berg: Klaviersonate op. 1, Beethoven: Klaviersonate Nr. 29 B-Dur op. 106 „Hammerklavier“ Viersen

21:15 Festhalle Jazzfestival Viersen. Sebastian Manz (Klarinette), Sebastian Studnitzky (Trompete & Klavier)

22.9. Sonntag Aachen

18:00 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1. Christopher Ward (Leitung), Johannes von Matuschka (Regie) Bielefeld

11:15 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Klassik ab Null 18:00 Rudolf-Oetker-Halle Freies SinfonieOrchester Bielefeld, Francesco Damiani (Leitung) Bochum

11:00 Bogestra Straßenbahndepot Riemke Pamela Falcon und Band, Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ u. a. 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) luscinia ensem­ ble. Schumann: Fantasiestücke op. 88, Carter: Epigramme, Beethoven: Trio D-Dur op. 70/1 „Geistertrio” Bonn

21.9. samstag

20:00 World Conference Center Bonn (Saal New York) Beethovenfest Bonn: Der kranke Mond. Sarah Maria Sun (Sopran), Ensemble Modern, amarcord, HK Gruber (Leitung). Schönberg: Pierrot lunaire, Weill: Die sieben Todsünden „Die Prinzen“ haben es einst erfolgreich vorgemacht – und auch das Männer-Vokalquintett Amarcord heimst seit seinem ThomanerAusstieg allenthalben Beifall ein.

18:00 Bundeskunsthalle (Forum) Beethovenfest Bonn: Laboratorium Liszt. Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Liszt: Tre Sonetti del Petrarca S 270a/b, Années de pèlerinage (Auszüge) & Oh! Quand je dors S 282/2 19:00 Fabrik 45 Beethovenfest Bonn: Holt/Halvorsen: Canto Ostinato. Mi­ guel Pérez Iñesta (Klarinette), Magnus Boye Hansen (Violine), Steven Walter (Violoncello), Nikolai Matthews (Kon­ trabass), Mathias Susaas Halvorsen (Klavier)

Foto: Nick begbie

21.9. Samstag

19:30 Opernhaus Verdi: La traviata. Marie Jacquot (Leitung), Andreas Homoki (Regie)


18:30 Theater (Opernfoyer) Montepulciano. Werke von Haydn, Sweelinck, Gombert, Lotti, Merulo, Josquin, Bruckner, Delerue, Crespo, Wagner & Luis

METROPOLITAN OPERA

Düsseldorf

DIE NEUE SAISON 2019/20 IM KINO

12.10. PUCCINI TURANDOT 26.10. MASSENET MANON 09.11. PUCCINI MADAMA BUTTERFLY 23.11. GLASS AKHNATEN 11.01. BERG WOZZECK 01.02. THE GERSHWINS’ PORGY AND BESS 29.02. HÄNDEL AGGRIPPINA 14.03. WAGNER DER FLIEGENDE HOLLÄNDER 11.04. PUCCINI TOSCA 09.05. DONIZETTI MARIA STUARDA

Der Vorverkauf läuft!

16:30 Tonhalle Ehring geht ins Konzert. Isabelle van Keulen (Violine & Leitung), Deutsche Kammerakademie Neuss Am Rhein. Tschirpke: Moderation, Mozart: Serenade D-Dur K 239 „Serenata Notturna“, Britten: Simple Symphony op. 4, Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten, Loussier: Konzert Nr. 1 für Violine, Streicher und Schlagwerk 18:30 Opernhaus Gounod: Roméo et Juliette. David Crescenzi (Leitung) Essen

11:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kammermusik-Matinee. Werke von Schostakowitsch, Mendelssohn & Hindemith 11:00 Villa Hügel Alpha & Omega. Zofia Neugebauer (Flöte), Magdalena Hoffmann (Harfe), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klump (Leitung). Mozart: Flötenkonzert C-Dur KV 299, Sinfonien Nr. 1 Es-Dur KV 16 & Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ 18:00 Aalto-Theater Mozart: Così fan tutte. Johannes Witt (Leitung)

cinestar.de

In teilnehmenden Häusern.

19:30 Opernhaus Beethovenfest Bonn: Bilderschlachten/Batailles d’Images (DEA). Asasello Quartett, Orchester Les Siècles, Benjamin Shwartz (Leitung), MOUVOIR Kompanie, Stephanie Thiersch (Choreografie). Musik von Muntendorf

20:00 Kloster Knechsteden (Basilika) Festival Alte Musik Knechsteden: Allegri/Mendelssohn: Miserere mei, Deus. Dominik Schneider (Portativ), Solistenensemble der Rheinischen Kantorei, Vox Werdensis, Hermann Max (Leitung)

Dormagen

Dortmund

15:00 Kloster Knechsteden (Theaterscheune) Festival Alte Musik Knechsteden. Kai Wessel (Countertenor), Kristin Linde, Peter Frankenberg, Vincent van Ballegooijen & Ulrike Neukamm (Oboe, Oboe da caccia & Blockflöte), Rhoda Patrick & Ilka Wagner (Fagott), Sören Leupold (Theorbe), Philipp Lamprecht (Percussion). Purcell: Suite aus „The Fairy Queen“ & Frost-Szene aus „King Arthur“, Lieder von Purcell & Dowland

11:00 Tonhalle Aeolus Bläserwettbewerb: Finale Posaune, Trompete & Tuba. Düsseldorfer Symphoniker, Hossein Pishkar (Leitung). Böhme: Tompetenkonzert f-Moll op. 18, Grøndahl: Posaunenkonzert, Bozza: Concertino für Tuba

17:00 Konzerthaus Chris Hopkins & Bernd Lhotzky (Klavier) 18:00 Theater (Opernhaus) Russische Kulturtage: Internationale Ballettgala. St. Petersburg Ballet Soloists Duisburg

10:30 Theater (Opernfoyer) Mini-Mi. Ensembles der Duisburger Philharmoniker 14:30 Theater (Opernfoyer) Kinderkonzert

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Lichtburg Ruhrtriennale: Stummfilmkonzert. Wiene/Kalitzke: Orlac’s Hände (D 1924). Benjamin Kobler, Per Rundberg & Philipp Vandré (Klavier), Ensemble Resonanz, Johannes Kalitzke (Leitung) Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Weinberger: Schwanda der Dudelsackpfeifer. Giuliano Betta (Leitung) Hagen

10:00 & 11:15 Theater (Café) Krabbelkonzert 18:00 Theater Sheik: Spring Awakening. Steffen Müller-Gabriel (Leitung) Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung The Diamond Trio. Werke von Mendelssohn, Rossini/ Dulitzky, Paganini, Saint-Saëns u. a. concerti 09.19 West 27


Klassikprogramm

Remagen

11:00 Philharmonie Jacques Offenbach zwischen Revolution und Operette. Eleonore Marguerre (Sopran), Wieland Satter (Bassbariton), Gabriel Schwabe (Violoncello), Kölner MännerGesang-Verein, Neue Philharmonie Westfalen, Bernhard Steiner (Leitung)

19:00 Ev. Kirche Oberwinter Figuralchor Bonn, Daniel Kirchmann (Leitung). J. S. Bach: Singet dem Herrn ein neues Lied, Martin: Messe pour double choir, Mendelssohn: Warum toben die Heiden

18:00 Philharmonie Nicolas Altstaedt (Violoncello), SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung). Webern: Im Sommerwind, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Kurtág: Stele op. 33, Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur

Rüthen

Lüdenscheid

Siegburg

18:30 Kulturhaus Julien Heichelbech (Violine), Kana Ohashi (Viola), Cappella Istropolitana, Robert Mareek (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Kraus: Sinfonie c-Moll

18:00 Stadtmuseum Siegburg (Aula) Beethovenfest Bonn: Die Hammerklavier-Sonate hat Geburtstag!. Ronald Brautigam (Hammerklavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 18 EsDur op. 31/3, Nr. 14 cis-Moll op. 27/2 „Mondschein“ & Nr. 29 B-Dur op. 106 „Hammerklavier“

Minden

16:00 Stadttheater Wagner: Götterdämmerung Mönchengladbach

18:00 Theater R. Strauss: Salome (Premiere). Mihkel Kütson (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie) Münster

18:00 Erbdrostenhof Esther Valentin (Mezzosopran), Anastasia Grishutina (Klavier). Werke von Schumann, Haydn, Schubert, Schönberg u. a. Ratheim

17:00 Haus Hall Niederrhein Musikfesival: Mozartović. UWAGA!

Tipp

11:00 Schloss Körtlinghausen Westfalen Classics: Kammermusik-Matinee. Mendelssohn: Streichquartett a-Moll, Mozart: Divertimento F-Dur, KV 137, Arenski: Quartett Nr. 2 a-Moll

Siegen

19:00 Apollo Theater BTHVN 2020 im Siegerland. Kathrin Zukowski (Sopran), Irena Weber (Mezzosopran), David Jagodic (Tenor), Frederik Tucker (Bass), WDR Rundfunkchor, Philharmonie Südwestfalen, Nabil Shehata (Leitung). Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Christina Landshamer (Sopran), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Haydn: Die Vorstellung des Chaos aus „Die Schöpfung“, Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Opernhaus (Kronleuchter­ foyer) Penny Sofroniadou (Sopran), Adam Temple-Smith (Tenor), Gerard Farreras (Bass), Sangho Lee & Yuna Saito (Klavier)

22.9. sonntag

11:00 Historische Stadthalle Wuppertal Christina Landshamer (Sopran), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Haydn: Die Vorstellung des Chaos aus „Die Schöpfung“, Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Lieblingsmusik? Christina Landshamer hört lieber Stücke ohne Gesang. Hier kann die Sopranistin einfach in die Musik eintauchen, während sie Vokalwerke berufsbedingt eher analytisch hört.

28 West concerti 09.19

23.9. Montag Bonn

20:00 Telekom Zentrale Beethovenfest Bonn: Nachtbilder. Tomoki Kitamura (Klavier). Werke von Lachenmann, Schumann, Holliger, Bartók, Hosokawa & Sørensen Dormagen

20:00 Kloster Knechsteden (Basilika) Festival Alte Musik Knechsteden: Romanische Nacht. Tiburtina Ensemble Prag

Tipp

24.9. dienstag

19:30 Theater und Konzerthaus Solingen Isang Enders (Violoncello), Bergische Symphoniker, Georg Fritzsch (Leitung). Mendelssohn: Konzert-Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ , R. Schumann: Cellokonzert a-Moll, Zemlinsky:Die Seejungfrau Radikaler Schnitt: Mit 20 war Isang Enders 1. Konzertmeister der Sächsischen Staatskapelle, mit 25 stieg er wieder aus – der Cellist will seinen eigenen Weg gehen. Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Mirijam Contzen (Violine), Björn Frauendienst (Dudelsack), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Werke von Davies, Bruch, Arnold & Mendelssohn Köln

20:00 Philharmonie Mitsuko Uchida (Klavier), Mahler Chamber Orchestra. Mozart: Klavierkonzerte F-Dur KV 459 & d-Moll KV 466, R. Strauss: Metamorphosen Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Christina Landshamer (Sopran), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Werke von Haydn, Schubert & Mahler

24.9. Dienstag Bonn

20:00 World Conference Center Beethovenfest Bonn. Carolin Widmann (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Beethoven: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 7, Poppe: Violinkonzert (UA) Detmold

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Symphonisches Orchester des Landestheaters. Glanert: Weites Land „Musik mit Brahms“, Dean: Violakonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4

Fotos: Marco Borggreve, workroomk.com/taeuk KANG,

Köln


Dortmund

Dormagen

20:00 Konzerthaus Danish String Quartet. Abrahamsen: Streichquartett Nr. 1, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2, Skandinavische Volkslieder

19:30 Christuskirche Festival Alte Musik Knechsteden. Beate Rux-Voss (Orgel), Camerata Musica Limburg, Karl-Heinz Göttert, Andreas Frese & Hermann Max (Gespräch), Bernd Heyder (Moderation). Mendelssohn: Humboldt-Kantate, Passacaglia c-Moll, Orgelsonaten d-Moll & f-Moll, J. S. Bach: Passacaglia c-Moll, Toccata und Fuge d-Moll & Choralvorspiel „Das alte Jahr vergangen ist“, Schumann: Fuge über den Namen B-A-C-H

Herne

19:30 Kulturzentrum Mirijam Contzen (Violine), Björn Frauendienst (Dudelsack), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Davies: An Orkney Wedding with Sunrise, Bruch: Schottische Fantasie, Arnold: Schottische Tänze, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“ Köln

19:00 Balloni Hallen Concerto Köln. Zelenka: Ouvertüre a 7 concertanti F-Dur, J. S. Bach/Serino: Violinkonzert d-Moll BWV 1052, Tůma: Sinfonia a Quattro B-Dur, J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066

20:00 Philharmonie From East to West. Tarab Ensemble Kamen

19:30 Konzertaula Mirijam Contzen (Violine), Björn Frauendienst (Dudelsack), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Davies: An Orkney Wedding with Sunrise, Bruch: Schottische Fantasie, Arnold: Schottische Tänze, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 op. 56 „Schottische“ Köln

Dortmund

13:00 Minoritenkirche Musik am Mittag. WDR Rundfunkchor, Stefan Parkman (Leitung)

19:00 Konzerthaus Kopfhörer: Haydn Sinfonie Nr. 104 „Salomon“. Holger Noltze & Michael Stegemann (Vortrag)

Paderborn

19:30 PaderHalle Verdi: Aida. Lutz Rademacher (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

Essen

19:30 Dom Wolfgang Seifen (Orgel)

Krefeld

20:00 Theater (Glasfoyer) Gedenkkonzert für im KZ ermordete Komponisten Leverkusen

19:30 Erholungshaus Tobias Feldmann & Sandro Roy (Violine), Concertgebouw Kammerorchester. Chausson: Poème, J. S. Bach: Doppelkonzert BWV 1043, Ravel: Tzigane, Brahms/ Waterman: Streichsextett Nr. 1 Münster

19:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Golo Berg (Leitung) 19:30 Theater und Konzerthaus Isang Enders (Violoncello), Bergische Symphoniker, Georg Fritzsch (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

25.9. Mittwoch

ZEUG K

HAUS

ONZ

ER

TE 70 Jahre

NEUSS

PROGRAMM 2019/2020

1949 – 2019

27.09. Alexander Lonquich, Klavier 10.10. Vilde Frang, Violine, Michail Lifits, Klavier 06.11. Fabian Müller, Klavier, Aris Quartett

Bielefeld

1 9.1 1 . Martina Gedeck, Rezitation, Xavier de Maistre, Harfe

19:30 Stadttheater Carroll: Otello darf nicht platzen

06.12. The Gesualdo Six

Bonn

20:00 Bundeskunsthalle (Forum) Beethovenfest Bonn. Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Britten: Purcell Realizations (Auszüge), Brahms: Ausgewählte Lieder, Mussorgski: Lieder und Tänze des Todes & Ohne Sonne 20:00 Kreuzkirche Beethovenfest Bonn. Georg Poplutz (Tenor), l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Wineberger: Sinfonie G-Dur, Reicha: Scène italienne & Cellokonzert D-Dur (Auszug), Romberg: Sinfonia concertante C-Dur B. 49 u. a.

24.01. Der besondere Abend Simon Höfele, Trompete, Kärt Ruubel, Klavier 13.02. Julian Prégardien, Tenor, Eric Le Sage, Klavier 01.03. Joseph Moog, Klavier

9x MUSIK

23.03. Lise Berthaud, Viola, Quatuor Voce Sichern Sie sich jetzt die Vorteile eines Abonnements unter: www.zeughauskonzerte-neuss.de oder unter 02131 526 99999

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AB

1 82 €

concerti 09.19 West 29 27.06.19 16:22


Klassikprogramm

19:30 Teo Otto Theater Isang Enders (Violoncello), Bergische Symphoniker, Georg Fritzsch (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Zemlinsky: Die Seejungfrau

26.9. Donnerstag Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bochumer Symphoniker, Kazuki Yamada (Leitung). Roussel: Bacchus et Ariane op. 43 (Auszüge), Berlioz: Symphonie fantastique Bonn

20:00 Theater (Werkstatt) Beethovenfest Bonn. Sciarrino: Infinito Nero. Hermes Helfricht (Leitung), Mark Daniel Hirsch (Regie) 20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn. Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Messiaen: Catalogue d’oiseaux (Auszüge), Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 cisMoll op. 27/2 „Mondschein-Sonate“ & Sechs Bagatellen op. 126, Ligeti: Musica Ricercata (Auszüge), Boulez: Douze Notations Dortmund

20:00 Konzerthaus Christian Drengk (Orgel). Werke von J. S. Bach, Alain, Bunk, Guillou, Liszt, Nishimura u. a. Duisburg

20:00 Lehmbruck Museum BachBauhaus. Julia Sophie Wagner (Sopran), Ensemble Volcania. J. S. Bach: Suite Nr. 3, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956

27.9. Freitag Bielefeld

19:30 Stadttheater Carroll: Otello darf nicht platzen. William Ward Murta (Leitung), Thomas Winter (Regie) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bochumer Symphoniker, Kazuki Yamada (Leitung). Roussel: Bacchus et Ariane op. 43 (Auszüge), Berlioz: Symphonie fantastique Bonn

20:00 Kreuzkirche Beethovenfest Bonn: Beethoven – mit Zwischenspielen. Schola Heidelberg, ensemble aisthesis, Walter Nußbaum (Leitung). Beethoven: Messe C-Dur op. 86, Werke von Webern, Nono & Holliger 20:00 Telekom Forum Beethovenfest Bonn: Beatmachines. Tom Thum (Beatboxing), Gordon Hamilton (Leitung), Koka Nikoladze (Beatmachines), PODIUM Strings Dormagen

20:30 Kloster Knechsteden (Friedrich-Spee-Saal) Festival Alte Musik Knechsteden. Elena Harsányi (Sopran), Konstantin Paganetti (Bariton), Toni Ming Geiger (Klavier & Cembalo). Werke von Dowland, Schubert u. a. Dortmund

20:00 Konzerthaus Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Britten: Purcell realizations (Auszüge), Brahms: Ausgewählte Lieder, Mussorgski: Lieder und Tänze des Todes & Ohne Sonne

Tipp

Düsseldorf

19:30 St. Antonius Oberkassel Internationales Düsseldorfer Orgelfestival: Eröffnungskonzert. Els Biesemans (Klavier), Elsa Grether (Violine), Pieter-Jelle de Boer (Orgel). Mendelssohn: Konzert für Violine, Klavier und Orchester d-Moll, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Essen

19:30 Philharmonie Narek Hakhnazaryan (Violoncello), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Werke von Mendelssohn, Schumann & Brahms Köln

19:00 Japanisches Kulturinstitut Tadashi Tajima (Shakuhachi), Studio Musikfabrik, Peter Veale (Leitung). Hosokawa: Voyage X, Kishino: … kaum einen Hauch …, Mochizuki: La Chambre claire, Takemitsu: Rain Tree 20:00 Philharmonie WDR Sinfonieorchester, Jörg Widmann (Klarinette & Leitung). Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll, Widmann: Messe Mönchengladbach

20:00 Schloss Rheydt Luisa Gehlen (Klarinette), Joshua Gehlen (Klavier). Werke von Beethoven, Prokofjew u. a. Neuss

20:00 Zeughaus Alexander Lonquich (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Siegburg

20:00 Rhein-Sieg-Halle Beethovenfest Bonn. Haydn: Die Welt auf dem Monde. Kammeroper München, Sebastian Beckedorf (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie)

Essen

Wuppertal

19:30 Philharmonie Narek Hakhnazaryan (Violoncello), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Friedhofskirche Iris Marie Sojer (Mezzosopran), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Händel: Rinaldo (Auszüge), L’angue offeso mai riposa aus „Giulio Cesare in Egitto“ & Alcina (Auszüge), Haydn: Sinfonie Nr. 48 C-Dur „Maria Theresia“

Hagen

19:30 Theater Sheik: Spring Awakening. Steffen Müller-Gabriel (Leitung) Minden

19:00 Stadttheater Wagner: Das Rheingold. Frank Beermann (Leitung) Zons

20:00 Kreismuseum Festival Alte Musik Knechsteden. Ensemble Hesperi. J. S. Bach: Triosonatem BWV 525 & BWV 529, Praeludium und Fuge CDur BWV 870 & Praeludium und Fuge a-Moll BWV 889, Oswald: Airs for the Seasons (Auszüge) u. a. 30 West concerti 09.19

26.9. donnerstag

19:30 Philharmonie Essen Narek Hakhnazaryan (Violoncello), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Mendelssohn: KonzertOuvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“, Schumann: Cellokonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Cello spielen? Als Kind wollte Narek Hakhnazaryan unbedingt Fußballer werden. Glücklicherweise siegte dann doch die Liebe zur Musik über die Leidenschaft fürs runde Leder ...

28.9. Samstag Bielefeld

17:00 Stadttheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere). Alexander Kalajdzic (Leitung), Alexander Charim (Regie) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bochumer Symphoniker, Kazuki Yamada (Leitung). Werke von Roussel & Berlioz

Fotos: Marco Borggreve, Francesco Fratta

Remscheid


Tipp

20:00 Goethe-Museum Wolf Doldinger & Best Friends, Markus Stockhausen (Trompete), Ulrich Lehner (Bass). Werke von M. Stockhausen u. a. Essen

27.9. freitag

20:00 Zeughaus Neuss Alexander Lonquich (Klavier). Schubert: Zwölf Deutsche Ländler D 790, Sonaten A-Dur D 959 & B-Dur D 960 Nicht festgelegt: der in Köln geborene Pianist mag nicht nur die Einsamkeit eines Klavierrecitals, sondern sucht besonders den künstlerischen Dialog mit anderen Musikern - sei es als Solist, Kammermusikpartner oder als Dirigent. Bonn

18:00 Opernhaus Krása: Brundibár 18:00 Theater Marabu Beethovenfest Bonn: Hast du schon gehört? Theater Marabu, Claus Overkamp (Regie) 20:00 Theater (Werkstatt) Beethovenfest Bonn. Sciarrino: Infinito Nero 20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn. Fazıl Say (Klavier), Camerata Salzburg, Gregory Ahss (Leitung). Mozart: Serenade Nr. 6 D-Dur „Notturna“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 Dormagen

11:00 & 16:00 Philharmonie So eine Zaubergeige 19:00 Aalto-Theater Onegin. John Cranko (Choreografie) 20:00 Philharmonie Piotr Anderszewski (Klavier). J. S. Bach: Das Wohltemperierte Klavier Teil II BWV 870– 893 (Auszüge), Haydn: Sonate C-Dur Hob. XVI:48, Beethoven: Sonate Nr. 31 Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier J. Dvořák: Frankenstein (Premiere). Giuliano Betta (Leitung), Sebastian Schwab (Regie) Hamm

19:30 Kurhaus Suppé: Requiem dMoll. Robyn Allegra Parton (Sopran), Alexandra Ionis (Alt), André Khamasmie (Tenor), Tomasz Wija (Bass), Konzertchor des Städtischen Musikvereins Hamm, Philharmonischer Chor Siegen, Philharmonie Südwestfalen, Lothar Rudolph Mayer (Leitung) Köln

17:00 Staatenhaus (Saal 1) Wagner: Tristan und Isolde 20:00 Philharmonie WDR Sinfonieorchester, Jörg Widmann (Klarinette & Leitung). Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll, Widmann: Messe

20:00 Kloster Knechsteden (Basilika) Festival Alte Musik Knechsteden. Elina Albach (Cembalo), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Werke von Mendelssohn, J. S. Bach & Schelle/J. S. Bach

Mönchengladbach

Dortmund

20:00 Stadthalle Internationale Tanzwochen Neuss: Rossini Ouvertures/Vivaldi Project. Mauro Astolfi & Jean-Guillaume Weis (Choreografie), Spellbound Contemporary Ballet

19:30 Theater (Opernhaus) Operettengala: Mein Liebeslied muss ein Walzer sein. Opernchor des Theaters, Dortmunder Philharmoniker Duisburg

19:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Aziz Shokhakimov (Leitung) Düsseldorf

20:00 black box Internationales Düsseldorfer Orgelfestival: Stummfilmkonzert. Murnau: Faust (D 1929). Dominik Gerhard (Orgel) 20:00 Tonhalle Philipp Scheucher (Klavier), Orchester der Landesregierung Düsseldorf, Christian Ludwig (Leitung). Kreiten: Fantasie für Klavier und Orchester, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

19:30 Theater Eötvös: Der goldene Drache (Premiere). Yorgos Ziavras (Leitung), Petra Luisa Meyer (Regie) Neuss

Steinfurt

20:00 Bagno Konzertgalerie Neuyes Bauhaus 100. Martha Ganter (Vortrag), Mirijam Contzen (Violine), Tobias Bredohl (Klavier). J. S. Bach: Violinsonate E-Dur BWV 1016, Janáček: Romanze E-Dur & Violinsonate, Weill: Intermezzo, Hindemith: Violinsonate Es-Dur op. 11/1, Antheil: Violinsonate Nr. 1 Wuppertal

16:00 CVJM Langerfeld Iris Marie Sojer (Mezzosopran), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Werke von Händel & Haydn

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

29.9. Sonntag Aachen

18:00 Eurogress Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4, Gubaidulina: Märchen, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Bedburg

17:00 Schloss Erftkreiszyklus. Alliage Quintett. Werke von Purcell, Weill u. a. Bielefeld

18:00 Rudolf-Oetker-Halle Jungen Sinfoniker, Bernd Wilden (Leitung) Bonn

11:00 Alter Friedhof Bellamira. Werke von Purcell, Valentine, Händel u. a. 11:00 Opernhaus Krása: Brundibár 16:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story 16:00 Theater Marabu Beethovenfest Bonn: Hast du schon gehört? Theater Marabu, Claus Overkamp (Regie) 18:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn. Nikita Boriso-Glebsky (Violine), Tschaikowsky-Symphonieorchester Moskau, Wladimir I. Fedossejew (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: ManfredSinfonie 20:00 Theater (Werkstatt) Beethovenfest Bonn. Sciarrino: Infinito Nero Detmold

18:00 Landestheater 100 Jahre Landestheater. Symphonisches Orchester des Landestheaters. Werke von Brahms, Klebe & Lortzing Dormagen

20:00 Kloster Knechsteden (Basilika) Festival Alte Musik Knechsteden. Mendelssohn: Paulus. Veronika Winter (Sopran), Markus Schäfer (Tenor) & Matthias Vieweg (Bariton), Harvestehuder Kammerchor, Das Kleine Konzert, Hermann Max (Leitung) Dortmund

18:00 Konzerthaus Nelson Freire (Klavier), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Lahav Shani (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Salomon“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4, Strawinsky: Le Sacre du prin­ temps 18:00 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly. Tomo Sugao (Regie) concerti 09.19 West 31


Klassikprogramm

Duisburg

18:00 Theater Talbot: Everest

Soest

11:00 & 15:00 Theater (Opernfoyer) Atmen bis zur Zugabe. Bläserquintett der Duisburger Philharmoniker, Mario Klimek (Figurenspiel & Moderation) 18:30 Theater Farben einer Nacht. Boshana Milkov (Mezzosopran), Veronika Maruhn & Jörg Maria Welke (Rezitation), Dirk Wedmann (Klavier), Kirsten Kadereit-Weschta (Oboe & Englischhorn), Zoe Knoop (Harfe), Ruthilde Holzenkamp (Akkordeon), Streichquintett der Duisburger Philharmoniker

Köln

17:00 Neu St. Thomä Jenkins: Stabat Mater. Chor des Städtischen Musikervereins Soest, Westfälische Kammerphilharmonie, Michael Busch (Leitung)

16:00 St. Andreas Manfred Tausch (Orgel) 18:00 Tonhalle Anna Mehlin (Violine), Jugendsinfonieorchester der Tonhalle Düsseldorf, Ernst von Marschall (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6, Brahms: Violinkonzert D-Dur 18:30 Opernhaus Puccini: Tosca Essen

11:00 & 16:00 Philharmonie So eine Zaubergeige. Carmen Rattay (Gesang), Eduard Bayer (Violine), Thomas Bracht (Klavier) 16:39 Aalto-Theater Don Quichotte für Kinder. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 19:00 Philharmonie J. S. Bach: Sechs Brandenburgische Konzerte BWV 1046–1051. Concerto Copenhagen, Lars Ulrik Mortensen (Leitung) Fröndenberg

18:00 Stiftsaal Trio Ottaviano. Schubert: Klaviertrio B-Dur D 898 Gelsenkirchen

11:15 Hans-Sachs-Haus Annika Treutler (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur KV 482, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Londoner“ 18:00 Musiktheater im Revier Weinberger: Schwanda der Dudelsackpfeifer. Giuliano Betta (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) Gütersloh

11:00 Theater (Studiobühne) Kinderkonzert. Fidolino – Kombiniere, eine Hadyn-Arbeit 16:00 Theater Das Gespenst von Canterville Hagen

11:30 Kunstquatier Salonlöwen. Werner Köhn & Lucjan Mikolajczyk (Violine), Rüdiger Brandt (Violoncello), Hubert Otten (Kontrabass), Steffen Müller-Gabriel (Klavier) 32 West concerti 09.19

20:00 Eurogress Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Werke von Schostakowitsch, Rachmaninow, Gubaidulina & Tschaikowsky

Leverkusen

Dortmund

18:00 Forum Daniel Ottensamer (Klarinette), Westdeutsche Sinfonie Leverkusen, Dirk Joeres (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 1 c-Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur

18:30 Orchesterzentrum|NRW Kopfnoten: Eine kleine Geschichte des Publikums. Michael Stegemann (Vortrag)

Lüdenscheid

18:00 Kulturhaus Menachem Har-Zahav (Klavier). Werke von Liszt, Schumann, Brahms & Debussy Minden

16:00 Stadttheater Wagner: Die Walküre. Frank Beermann (Leitung) Mönchengladbach

11:00 & 12:30 Theater Kiko und die Technik 19:30 Theater R. Strauss: Salome

Solingen

19:00 Theater und Konzerthaus (Kleiner Konzertsaal) Haiou Zhang (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 14 op. 27/2, Nr. 21 op. 53 & Nr. 30 op. 109 Wuppertal

18:00 Opernhaus Strawinsky: Oedipus Rex & Les Noces

30.9. Montag Aachen

Gelsenkirchen

18:00 Matthäuskirche Annika Treutler (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Werke von Beethoven, Mozart & Haydn Köln

20:00 Philharmonie Alisa Weilerstein (Violoncello), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Rameau: Suite aus „Platée ou Junon jalouse“, Pintscher: Un despertar u. a. Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

Münster

15:00 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Golo Berg (Leitung), Marc Adam (Regie) 15:00 Theater (U2) Kinderkonzert. Manuel Moser (Regie). Nass Remscheid

16:00 Teo Otto Theater Paddington Bärs erstes Konzert. Ralph Caspers (Moderation), Bergische Symphoniker Siegen

18:00 Leonhard-Gläser-Saal Suppé: Requiem d-Moll. Alexandra Ionis (Alt), André Khamasmie (Tenor), Robyn Allegra Parton (Sopran), Tomasz Wija (Bass), Konzertchor des Städtischen Musikvereins Hamm, Philharmonischer Chor Siegen, Philharmonie Südwestfalen, Lothar Rudolph Mayer (Leitung)

30.9. Montag

11:00 Philharmonie Köln Alisa Weilerstein (Violoncello), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Rameau: Suite aus „Platée ou Junon jalouse“, Pintscher: Un despertar (DEA), Mozart: Sinfonie KV 551 „Jupiter“ Musik in den Genen: Alisa Weilersteins Vater war Mitbegründer des Cleveland Quartetts – und schon zu Jugendzeiten formte die Familie ein Klaviertrio, das bis heute tourt.

Foto: Jamie Jung

Düsseldorf

11:00 Philharmonie Alisa Weilerstein (Violoncello), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Rameau: Suite aus „Platée ou Junon jalouse“, Pintscher: Un despertar, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“ 16:00 Philharmonie Russell Braun (Bariton), Insula orchestra, Laurence Equilbey (Leitung). Gade: Nachklänge von Ossian, Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“ op. 26 & Sinfonie Nr. 3 a-Moll, Beethoven: Schottische Lieder op. 108 (Auszüge) 16:00 Staatenhaus (Saal 3) Strawinsky: Die Nachtigall. Rainer Mühlbach (Leitung), Beka Savic (Regie) 20:00 Philharmonie Somi (vocals), Keith Witty (bass), Toru Dodo (piano), Otis Brown (drums), Liberty Ellman (guitar)


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Aus dem Schatten geholt Das Heinrich Schütz Musikfest offenbart seit 2010 die schiere Innovationskraft des noch immer unterschätzten Komponisten. Von Roland H. Dippel

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en größten Veranstaltungsraum aller Festivals Mitteldeutschlands hat das Heinrich-Schütz-­ Musikfest. Seit 2010 findet es in und um drei für den früh­ barocken Komponisten bedeutsamen Städten in drei Bundesländern statt: Als Sohn eines Gastwirts wurde Heinrich Schütz 1585 im thüringischen Bad Köstritz in einem heute als Gedenkstätte und Veranstaltungsort genutzten Haus geboren. In Weißenfels (SachsenAnhalt) verbrachte Schütz seine Kindheit und letzten Lebensjahre, nachdem er lange Zeit auf die Bewilligung seines Rücktrittsgesuchs vom Amt des Hofkapellmeisters warten musste, das er von 1617 bis 1656 am Hof zu Dresden innehatte.

Der RIAS Kammerchor ist »Artist in Residence« des diesjährigen Heinrich Schütz Musikfests

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Anders als das kompositorische Vermächtnis von Bach und Händel ist ein Großteil des umfangreichen Schaffens von Heinrich Schütz noch zu wenig bekannt. Das Musikfest setzt Themenschwerpunkte wie „Nationalstile im 17. Jahrhundert“, „Schütz und Europa“, „Ein feste Burg“ oder „Glaubenstrost und Lebenslust“, die Schütz aus dem Schatten Bachs heraustreten lassen. Es thematisiert dessen kosmopolitisches Wirken von Venedig bis Ko= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Matthias Heyde

Kosmopolit aus Mitteldeutschland


penhagen und die Innovationskraft seines zum Großteil während des Dreißigjährigen Krieges entstandenen Werks. Christina Siegfried, Intendantin des Musikfests und Geschäftsführerin des Vereins „Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen“, lädt jedes Jahr herausragende Musiker wie die Sopranistin Dorothee Mields (2018) und den RIAS Kammerchor (2019) als „Artist in Residence“ ein. Zu den Konzert­orten gehören zum Beispiel die Kreuzkirche und das Militärhistorische Museum in Dresden, die Gustav-Adolf-Gedächtniskapelle Lützen, die Schlosskirche und das Fürstenhaus Weißenfels. Immer geht es auch um Beziehungen von Schütz zur Geisteswelt und Religion des 17. Jahrhunderts und sein In-

novationspotenzial für die Musik heute. Man demonstriert die Modernität des Komponisten der ersten deutschen Oper durch jazzige Überschreibungen sowie durch Seitenthemen wie etwa dem Vortrag der Händel-Preisträgerin Silke Leopold zum 400. Geburtstag der italienischen Komponistin Barbara Strozzi. In Entsprechung zum Händel-Preis der Stadt Halle und der Leipziger Bach-Medaille wurde 2018 zum ersten Mal der Internationale Heinrich-Schütz-Preis des Musik­festes vergeben. Erster Empfänger war Hans-Christoph Rademann für seine international hochgelobte Gesamteinspielung der Werke von Schütz mit dem Dresdner Kammerchor auf 27 CDs. Auch nach dem HeinrichSchütz-Musikfest 2019 mit dem

Motto „etwas neues herfürzubringen“ soll in Zukunft dessen für seine Zeit herausragende Modernität noch stärker akzentuiert werden. Für das Abschlusskonzert in der Frauenkirche Dresden vergab der RIAS Kammerchor einen Kompositionsauftrag. Torsten Rasch ergänzte Schütz’ LukasPassion mit Chorarien auf Texte von Helmut Krausser, der in seinen Romanen immer wieder faszinierende Facetten der europäischen Musikgeschichte in Beziehung zu vor Spannung berstenden Lebensabenteuern setzt.

Heinrich Schütz Musikfest 4.–13.10.2019 RIAS Kammerchor, Huelgas Ensemble, Dorothee Mields, Justin Doyle u. a. Bad Koestritz, Dresden, Gera, Zeitz

TICKETS JETZT SICHERN

SAISON 19 /20

Marek Janowski Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

September 2019 concerti   25


Festival

Steter Wandel Seit fast hundert Jahren sind die Donaueschinger Musiktage ein zuverlässiger Kompass dafür, wie die Musik von morgen wohl klingen mag. Von Roland H. Dippel sene Fusion der beiden SWRSinfonieorchester Baden-­ Baden und Freiburg. Erst danach konnte 2012 die Uraufführung von Martin Smolkas My MyCountry beginnen. Die Donaueschinger Musiktage feiern 2021 ihr hundertjähriges Jubiläum. Skandale wurden dort in den letzten Jahren et-

was seltener, trotzdem sind Überraschungen nie auszuschließen. Der Ruf des ältesten Festivals für Neue Musik und seiner Netzwerk-Funktion ist legendär, die Breitenwirkung durch den Rundfunk stark. Seit 1950 hat der SWR mit dem Neubeginn der „Donaueschinger Musiktage für zeitgenössi-

Foto: Marco Borggreve

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er Komponist Johannes Kreidler springt auf die Bühne der Baar-Sporthalle. Er entreißt zwei Musikern eine Violine und ein Cello, knotet beide Instrumente mit den Saiten aneinander und kommentiert diese „Fusion zweier Klangkörper“. Kreidler rebellierte gegen die beschlos-

Bringt Alberto Posadas Poética del espacio zur Uraufführung: Sylvain Cambreling

26  concerti September 2019

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


sche Tonkunst“ die künstlerische Verantwortung für das immer am dritten OktoberWochenende stattfindende Festival. Durch die Mitwirkung der Orchester des Senders erweiterte sich das Spektrum um Werke für große Besetzungen. Forum für ästhetische Unmutsäußerungen

1913 hatten Donaueschinger Bürger mit dem Fürstlich Fürstenbergischen Musikdirektor Heinrich Burkard die „Gesellschaft der Musikfreunde“ gegründet. Burkard initiierte nach dem ersten Weltkrieg unter Protektion von Maximilian Egon II. zu Fürstenberg die separate Reihe „Donaueschinger Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst“. So wurde der Festsaal des Schlosses Donaueschingen vor 1933 zum Uraufführungsort von Werken Bergs, Schönbergs und Weberns. Bis 1945 sorgte der wegen seiner Rolle im Nationalsozialismus umstrittene Komponist Hugo Herrmann für eine den Macht­habern genehme

Ausrichtung der Werkauswahl. Das bis heute gültige Image erhielten die Donaueschinger Musiktage seit 1950 durch Heinrich Strobel, dem Leiter der Musik­abteilung des SWF und Präsidenten der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik. Sie alle kamen in dieser Zeit nach Donaueschingen: Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez. Nahezu jedes neuartige Ausdrucksmittel wurde hier erprobt und erörtert. Donaueschingen war in Synergie mit den Darmstädter Ferienkursen ein Forum für ästhetische Unmutsäußerungen gegen den konservativen Kurs der Adenauer-Zeit. Auch heute sind die Musiktage ein Umschlagplatz für sich als fortschrittlich verstehende Strömungen der in den letzten Jahren zunehmend kritisch hinterfragten Kategorie „Neue Musik“. Thematische Aussage mit politischem Bezug, atmosphärische Tongebilde, performative Werke und der Dialog mit anderen Kulturen bestimmen das Programmangebot des seit 2014 von Björn Gottstein

geleiteten Festivals. Isabel Mundry vertonte 2018 für die Uraufführung von Mouhanad ein Interview mit einem Flüchtling und setzte sich in Hey! mit dem Verhältnis zwischen Täter und Opfer bei dem Münchner Attentat von 2016 auseinander. Eine konsequente Ausrichtung auf Gegenwartskunst zeigen die seit 1963 von Künstlern wie Neo Rauch, Joan Miró, Anselm Kiefer und 2019 von Angela Bulloch gestalteten Plakatmotive. Zu den Themen der Musiktage gehört die mediale Präsentation von über rein musikalische Parameter hinausweisenden Partituren, in denen die Grenzen zwischen Konzert, Performance und Museum verfließen. Auch künstliche Intelligenz und die technisch-akustische Entwicklung der Elektronischen Musik sind Teil der Programmgestaltung. Donaueschinger Musiktage 17.–20.10.2019 SWR Vokalensemble, Klangforum Wien, Sylvain Cambreling, Matthias Pintscher u. a. Donaueschingen

LGT YOUNG SOLOISTS ALEXANDER GILMAN

“a very high-class youth string orchestra” The Strad Magazine

LIVE 2019 29. 08. Rheingau Musik Festival 01.09. Hamburg, Elbphilharmonie 29.10. Berlin, Philharmonie 01.11. Stuttgart, Neues Schloss 09. 11. Luxemburg, Philharmonie 29. 11. Wien, Musikverein www.lgtyoungsoloists.com Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

September 2019 concerti  27


Reportage

»Der Moment, an dem es peinlich werden kann« Auswendig spielen ist bei Solisten die Normalität. Aber in der Kammermusik ist eine versierte Seitenwenderin wie Julia Krupska immer noch unentbehrlich. Von Sören Ingwersen

Wenn Pianisten eine »dritte Hand« zum Blättern brauchen

„Ich finde wichtig, dass es Sympathien gibt zwischen Musiker und Umblätterer. Denn zwischen den beiden passiert schon ziemlich viel, was der Zuschauer gar nicht wahrnimmt. Es gibt Pianisten, die ausdrücklich nach mir fragen, wenn sie in Hamburg spielen“, sagt Julia Krupska. Seit gut zwölf Jahren hilft sie aus, wenn Kollegen eine „dritte Hand“ zum Blättern brauchen – und ist mitunter genau so aufgeregt 28  concerti September 2019

wie die, die an den Tasten sitzen. Denn beim Seitenwenden kann vieles schiefgehen. Versehentlich zwei statt eine Seite blättern, gehört da noch zu den eher harmloseren „Arbeitsunfällen“: „Einmal gab es einen Vorfall mit Tinatin Gamba­ shidze, einer guten Freundin von Evgeny Kissin. Sie hatte viele lose Kopien auf dem Klavier stehen und mir vor dem Konzert gesagt, dass ich etwas aufpassen müsse. Tatsächlich ist während des Konzerts ein Blatt auf ihre Hände gerutscht. Sie spielte weiter, als sei nichts geschehen, aber ich hatte in dem Moment großen Stress.“ Um solch unerwünschte Zwischenfälle zu vermeiden, ist eine gute Vorbereitung für Krupska unerlässlich: „Auf jeden Fall ist es wichtig, die Noten vorher zu sehen. Schon allein wegen der Wiederholungen, bei denen man wissen sollte, wie viele Seiten man zurückblättern muss. Manche Pianisten gehen damit sehr leichtfertig um. Ich bin auch einmal direkt vor dem Auftritt in der Laeiszhalle gefragt worden, ob ich blättern kann. Da habe ich mich schon ein bisschen erschrocken.“ Einer von diesen leichtfertigen und wegen seiner Launen bei

Konzertveranstaltern wie bei Seitenwendern gleichermaßen gefürchteten Pianisten ist Ivo Pogorelich. Der kroatische Tastenstar zählt zu jenen kaum noch anzutreffenden Klaviervirtuosen, die – wie der 1997 verstorbene Swjatoslaw Richter – bei Solokonzerten stets ihr papierenes Bündel Noten mit auf die Bühne bringen. Wenn dem Solisten dann erst wenige Minuten vor seinem Auftritt einfällt, dass er die Seiten während des Spiels nicht selber blättern möchte, kann es zu Szenen kommen, wie im August 2016, als Pogorelich beim Schleswig-Holstein Musik Festival im Kieler Schloss auftrat: Statt sich zwischen den einzelnen Stücken dem applaudierenden Publikum zuzuwenden, nutzte der gereizte Pianist die Zeit, um dem Seitenwender Anweisungen zu erteilen. Bloß nicht in die Musik versinken!

In der Regel ist das Blättern durch eine eigens hierfür abgestellte Person heute aber vor allem in der Kammermusik üblich – also dort, wo der Pianist schnell auf die Töne der anderen Musiker reagieren und auch deren Notensysteme

Foto: GVIDO MUSIC Co., Ltd

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s muss ja nicht gleich ein Mord sein wie in der „SOKO-Leipzig“-Episode 113, wo die enge Beziehung eines Pianisten zu seiner Seiten­wenderin zu einem Tötungsdelikt führt. Oder ein psychologisch durchdachter Racheakt wie im französischen Kinodrama Das Mädchen, das die Seiten umblättert, in dem die titelgebende Figur ihren emotionalen Einfluss auf die Klavierspielerin nutzt, um deren Familienglück zu zerstören. Doch meistens wird es unterschätzt – das oft intensive Vertrauens- und Abhängigkeitsverhältnis zwischen Musiker und Seitenwender.


Mit der Notendigitalisierung entstehen auch neue Möglichkeiten des Seitenwendens

im Blick haben muss. Je mehr Systeme bzw. Instrumentenstimmen auf einer Seite notiert sind, je höher das Spieltempo ist und je weniger Pausen das Musikstück enthält, desto anspruchsvoller ist die Aufgabe des Seitenwenders, der dann oft, flott und exakt blättern muss. Wobei auch eine unerwartete Windböe bei einem Open-Air-Konzert – oder die eigene Begeisterung für ein Musikstück dem Blätterer einen Streich spielen kann: „Es gibt Fälle, wo jemand dasitzt, um zu blättern, und so in die Musik versunken ist, dass er es vergisst. Ich habe mitunter ein bisschen Angst, dass auch mir das passieren könnte – besonders wenn Stücke gespielt werden, die ich sehr mag wie die Cellosonaten von Brahms.“ Für Julia Krupska, die als Pianistin des mit Flöte, Fagott und Klavier besetzten „Trio Alster

Konfekt“ dem Genre der Salonund Caféhaus-Musik neue Frische verleiht, bedeutet das nebenberufliche Blättern auf Honorarbasis auch, spannende Künstlerpersönlichkeiten wie Jean-Yves Thibaudet, Elisabeth Leonskaja, Elena Bashkirova, die Brüder Arthur und Lukas Jussen oder Anna Vinnitskaya aus nächster Nähe kennenzulernen. Aber wie lange wird es diesen Job überhaupt noch geben? Umblättern mit dem Fuß

Schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es Versuche, Noten mittels technischer Apparate umzublättern – sie erwiesen sich allesamt als zu unzuverlässig oder zu kompliziert in der Bedienung. Erst im Jahr 2003 brachten zwei Düsseldorfer mit „volta:bene“ den weltweit ersten funktionstüchtigen Notenblattwender auf

den Markt: Ein magnetischer Arm „greift“ nach den Metallplättchen, die zuvor auf den Seiten der Partitur angebracht werden, und wendet diese mittels eines Elektromotors nahezu geräuschlos. Doch die Bedienung per Fußschalter ist für Pianisten, die auch die Pedale des Instruments bedienen müssen, eine zusätzliche Herausforderung. Überdies kam das Gerät zu einem Zeitpunkt auf den Markt, als Noten auch schon in digitaler Form genutzt wurden. Schon im Jahr 2000 verkündeten die Bamberger Symphoniker, man werde fortan auf Papier verzichten und die Noten von Laptops ablesen, die mit einer eigens dafür entwickelten „Fußmaus“ bedient würden. Das System wurde schnell wieder abgeschafft. 2012 war es die Philharmonie Brüssel, die mit Tablets ausgestattet zum „ersten papierlosen September 2019 concerti  29


Reportage

beitsablauf schildert Julia Krupska so: „Wenn der Pianist in der vorletzten Zeile ankommt, stehe ich auf und bereite mich aufs Blättern vor. Das muss möglichst leise und unauffällig passieren. Dann gibt er mir mit einem Kopf­ nicken das Zeichen zum Blättern. Leider gibt es Pianisten, die beim Spielen die ganze Zeit mit dem Kopf nicken. Dann wird es für mich ein bisschen schwierig.“

In Hamburg gefragt als Seitenwenderin: Pianistin Julia Krupska

Orchester der Welt“ werden und Noten nur noch „wischen statt blättern“ wollte. Heute steht wieder Papier auf dem Notenständer, auf dem jeder Musiker mit Bleistift schnell und unkompliziert seine eigenen Notizen eintragen kann. 30 concerti September 2019

Aktuell werden elektronische Systeme erprobt, die den Spielfluss der Musik per Schallwellenanalyse in Echtzeit verfolgen oder auf Gesten des In­ strumentalisten reagieren – so wie es auch der menschliche Notenwender tut. Dessen Ar-

Schwierigkeiten gab es auch bei der „Langen Nacht der Kammermusik“ in der Elbphilharmonie im Jahr 2017, wo ­Krupska für die Pianistin Vera Okhotnikova geblättert hat, die dort mit ihrem Bruder, dem Trompeter Sergei Nakariakov aufgetreten ist. Auf dem Programm stand unter anderem die Bearbeitung eines Werks, das nur per Hand notiert war: „Ein unglaublich virtuoses Stück. Ich habe mir die Noten hundertmal angeschaut, aber als wir dann auf der Bühne waren, konnte ich den Musikern wirklich nicht mehr folgen. Die Noten waren dermaßen unübersichtlich … Ich dachte: Meine Güte, der große Saal, wir sind mittendrin und ich muss jetzt blättern – aber an welcher Stelle? Also stehe ich mehrmals ganz leise auf, bekomme aber ein Zeichen, dass ich noch nicht dran bin. Irgendwann habe ich die Stelle dann wiedergefunden. Handschriften haben oft so eine schlechte Qualität, dass man als Blätterer hoffnungslos verloren ist. Das ist der Moment, an dem es wirklich peinlich werden kann.“

Foto: Boris Rostami

Handschriftliche Noten – der Albtraum eines Seitenwenders



Rezensionen

Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Setzte auch mit seinen Bach-Einspielungen Maßstäbe: Evgeni Koroliov

Stiller Tastenlöwe

B

rahms’ Intermezzi gelten als heikel. Der lyrischintime Grundton der meisten dieser Stücke verträgt kein vorlautes Herausstellen von Emotionen, andererseits dürfen die Miniaturen, von denen manche kaum länger als zwei Minuten sind, auch keinesfalls nüchtern-­unterkühlt gespielt werden. Ausdruck lässt sich durch subtiles Herausarbeiten des poetischen Gehalts gewinnen, wobei eine perfekte klangliche Kontrolle auch im 32 concerti September 2019

Pianissimo die pianistische Grundvoraussetzung ist. Viele Tastenlöwen lassen deshalb lieber die Finger davon, während Evgeni Koroliov als idealer Interpret für diese empfindliche Musik gelten kann. Geistige Durchdringung und Imaginationskraft

Der stille Russe, dessen Einspielungen von J. S. Bachs Klaviermusik Maßstäbe gesetzt haben, gehört – von vielen immer noch unbemerkt – seit Jahrzehnten

zu den besten Pianisten und zeigt auch in dieser Aufnahme sämtlicher Brahms-Intermezzi seine Klasse. Wer Klavierspiel zu schätzen weiß, bei dem sich geistige Durchdringung und Imaginationskraft vereinen, dürfte mit dieser Doppel-CD, die auch klangtechnisch von höchster Qualität ist, viel Freude haben. Frank Armbruster Brahms: Sämtliche Intermezzi Evgeni Koroliov (Klavier) Tacet

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Foto: Stephan Wallocha

Album des Monats Evgeni Koroliov beweist seine Klasse mit der Einspielung aller Brahms-Intermezzi


Exquisiter Tiefsinn

Distanzierter Eindruck

Hörbare Spiellust

Haydn: Die Schöpfung C. Landshamer (Sopran), M. Schmitt (Tenor), J. Schmeckenbecher (Bariton), RIAS Kammerchor, Tonkünstler-Orchester, Yutaka Sado (Ltg). Tonkünstler

Händel: Concerti grossi op. 6 Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Leitung). Pentatone

Tschaikowsky: Violinkonzert, Pas de deux aus Schwanensee, Lenskis Arie & Briefszene aus Eugen Onegin Guy Braunstein (Violine), BBC SO, Kirill Karabits (Leitung). Pentatone

Im Oratorium Die Schöpfung greift Joseph Haydn in die Vollen. Yutaka Sado und das Tonkünstler-Orchester nehmen diese Herausforderung ambitioniert an: lebendig und kontrastreich, in kräftigen Farben, vielfach leuchtend, hell und dunkel, mit fein modellierten Tiefenwirkungen umgesetzt, transparent, pointiert und bei Bedarf mit dramatischer Aufwallung. Überragend in der Fläche sowie in den Fugati und untrüglich inspiriert in Phrasierung ist der eingeladene RIAS Kammerchor aus Berlin. Die drei Vokalsolisten beweisen Strahlkraft. Eine beachtliche Interpretation! (EW)

Die Akademie für Alte Musik Berlin zählt seit vielen Jahren zu den festen Größen der Alte-Musik-Szene. Tatsächlich gibt es an dieser Einspielung äußerlich wenig auszusetzen. Das Orchester spielt, wie sich das bei dieser Musik gehört: Die Tempi in den schnellen Sätzen sind straff, der Klang homogen, rhythmisch ist alles auf dem Punkt. Dennoch vermisst man bei längerem Hören einen mehr persönlichen, affektgeladenen Zugriff, der über das bloße Richtigspielen hinausgeht. Dass die Aufnahmetechnik mehr auf Raum denn auf Direktheit setzt, trägt zum distanzierten Eindruck bei. (FA)

Tschaikowskys Violinkonzert mit Guy Braunstein, das sind prägnant phrasierte Spannungsbögen mit dynamischem Zug, absolute Kontrolle aller Farbnuancen in der Tongebung, ansprechender, betörender Geigengesang. Gleichzeitig gelingt eine äußerst exakte Linienführung bis ins kleinste Pizzikato und fahlste ­Flageolett. Geballte Emotionen! Kirill Karabits geht mit dem BBC Symphony sensibel auf die Interpreta­tion ein, von fragilen Geweben bis zur Orchesterwucht. Auch die von Braunstein erstellten Arrangements überzeugen. Die Lust aller an der ganzen Sache ist deutlich hörbar. (EW)

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09.07.2019 09:57:42 September 2019 concerti  33


Subtile Spekulation

Love? Homage to Clara Schumann Julian Prégardien (Tenor), Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Klavier), Chor des BR, Yuval Weinberg (Leitung). Sony Classical

NEUES ALBUM

Johannes Moser Alasdair Beatson

Im Clara-Jahr gewinnen auch musikalische Lebenslinien der universellen Musikerin neben der Ehe- und Schaffensgemeinschaft mit Robert Schumann an Gewicht. Dieses mit Love? betitelte Panorama beginnt mit zwei Stücken von Roberts Verehrerin Julie von Webenau und gewährt sogar Claras Kurzzeit-Favoriten Theodor Kirchner ein Podium. Yaara Tal und Andreas Groethuysen machen auffallend viel Legato zur schwärmerischen Konstante. Und das Fragezeichen im CD-Titel fordert nachgerade zu Spekulationen auf: Ist die Romantik also doch noch nicht am Ende? (RD)

Bestechende Intensivität

PTC 5186781

Felix & Fanny

Mendelssohn WORKS FOR CELLO AND PIANO Johannes Moser und Alasdair Beatson präsentieren mit dieser Aufnahme von Werken der Geschwister Felix und Fanny ein bewegendes Porträt der Familie Mendelssohn. Einst für die Sonntagskonzerte im Berliner Stammhaus der Familie komponiert, passen diese Werke in die damals weitverbreitete Praxis der Hausmusik, wenn auch auf höchstem Niveau.

www.pentatonemusic.com

Verdi – Arien aus Attila, Don Carlos, Nabucco u. a. Ildar Abdrazakov (Bass), Orchestre Métropolitain de Montréal, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). DG

Zehn Szenen aus neun Opern werden zu einem Porträt von plausibler Schärfe mit klaren Farben und konturierenden Strichen. Yannick NézetSéguin macht keinen Unterschied zwischen Verdis Früh- und Spätwerk. Für Ildar Abdrazakov ist das Ideal und Verpflichtung. Nur ganz selten holt er aus zum großen Fortissimo mit fachtypischer Drohgebärde. So gelingt das Beste, was sich von einer Ariensammlung sagen lässt: NézetSéguin treibt Abdrazakov zu einer Selbstprüfung, in welcher einer der führenden Bässe über sich hinauswächst. Starke Momente zwischen Mord und Melancholie. (RD)

Kurz Besprochen Folia – Werke von Foscarini, Marais u. a. Paolo Pandolfo (Gambe), Private Musicke, Ensemble La Romanesca. Glossa Mit einer Zusammenstellung von ­Aufnahmen aus den letzten 35 Jahren wirft das spanische Label Glossa Schlaglichter auf die Erfolgsgeschichte des Tanzes Folia. (EW) Weber: Oberon C. Kerschbaumer, M. Roschkowski, G. Peros, Phil. Orchester Gießen, Michael Hof­stetter (Ltg). Oehms Das Philharmonische Orchester Gießen zaubert in Carl Maria von Webers letzter Oper Oberon Atmosphäre, zeigt markante Konturen, kräftige Farben und Temperament. (EW) Hasse at Home Veronika Kralova (Sopran), Le Musiche Nove, Claudio Osele (Ltg). deutsche harmonia mundi Sensibel ausbalanciert und mit lebhaftem Puls stellen Claudio Osele und Le Musiche Nove eine Auswahl kurzer Kantaten und Kammermusik Johann Adolph Hasses vor. (EW) Rossini: Sigismondo H. H. Park, M. Pizzolato, R. Kelly, K. Tarver, Münchner RO, KeriLynn Wilson (Ltg). BR Klassik Diese konzertante Aufführung zum 150. Todestag Rossinis im Münchner Prinzregententheater gleicht der ­Promenade durch ein behagliches ­Arkadien. (RD) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts August (5.7.– 8.8.2019)

1

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Philh., M. Jansons

3 2

Gustavo Dudamel Ludovico Einaudi & Wiener- Philharmoniker Islands Essential Einaudi

(4)

(Neu)

Blue Hour Deutsche Grammophon

3

Lang Lang

4

Keith Jarrett

5

P. Beczała, W. Meier, Bayreuther Festspiele, C. Thielemann

6

Jonas Kaufmann

7

D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin

8

Felix Klieser & Camerata Salzburg

9

A. Grigorian, J. Daszak, Wiener Philharmoniker, R. Castellucci Strauss: Salome Unitel

(1)

(2)

(Neu)

(10)

(WE*)

(WE*)

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

Bach: The Well-Tempered Clavier – Book I ECM Records

Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon

Mozart: Hornkonzerte Berlin Classics

In Romeo Castelluccis Salzburger Inszenierung von Richard Strauss’ Salome brillierte die litauische Sopranistin Asmik Grigorian mit einem spektakulären Rollendebüt.

10 (8)

Ludovico Einaudi

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

Mozart: Die Zauberflöte Deutsche Grammophon

(Neu)

Im sechsten Teil des Deutsche GrammophonZyklus mit Mozarts reifen Opern überzeugen Christiane Karg, Rolando Villazón und Klaus Florian Vogt in den Titelrollen der Zauberflöte.

Decca Records Sommernachtskonzert 2019 Sony Classical Vor festlicher Kulisse verzauberten die Wiener Philharmoniker, Pianistin Yuja Wang und Dirigent Gustavo Dudamel in diesem Jahr 85 000 Klassikfans mit ihrem Sommernachtskonzert.

C. Karg, R. Villazón, Chamber Orch. Europe, Y. Nézet-Séguin

11

12

Albrecht Mayer, Bamberger Symphoniker & Jakub Hrůša

13

Philippe Jaroussky

14

Elīna Garanča

15

Raphaela Gromes, Julian Riem & Wen-Sinn Yang

16

Mari

17

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

18

Lise Davidsen, Philharmonia Orch., Esa-Pekka Salonen

Longing For Paradise Deutsche Grammophon

(3)

Ombra mai fu – Francesco Cavalli Opera Arias Erato

(WE*)

Sol Y Vida Deutsche Grammophon

(12)

Offenbach Sony Classical

(5)

Mari Samuelsen Deutsche Grammophon

(18)

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

(9)

Werke von Wagner & Strauss Decca Records

(Neu)

Die skandinavische Sopranistin Lise Davidsen besticht auf ihrem Debütalbum im lyrisch-dramatischen Fach mit ausgewähltem Repertoire von Strauss und Wagner.

19

Víkingur Ólafsson

20

Avi Avital

(WE*)

(WE*)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

Vivaldi Deutsche Grammophon

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Blind gehört

zur Person

Foto: Marco Borggreve

1966 in Guben geboren, begann Antje Weithaas im Alter von viereinhalb Jahren mit dem Geigenspiel. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Werner Scholz gewann sie unter anderem 1991 den Interna­tionalen Joseph-Joachim-Violinwettbewerb. Seither ist sie neben ihrer Tätigkeit als Violinpädagogin international sowohl als Solistin als auch in verschiedenen Kammermusikformationen aktiv.

36  concerti September 2019


»Da fehlt mir die Fratze« antje Weithaas hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen,

ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Johann Buddecke

G

leich zu Beginn des Treffens mit Antje Weithaas im Berliner Büro ihrer Künstleragentin sorgte die Technik für zwei kurze Schreckmomente: Zunächst ließ sich der Laptop mit der Playlist für das „Blind gehört“Interview nicht mit der Abspielanlage verbinden. Dann, als dies nach einigen Versuchen doch gelang, war die Playlist ganz verschwunden. Als wäre nichts gewesen, nahm es die Violinistin nach dem plötzlichen Wiederauftauchen der Aufnahmen gelassen und lauschte gespannt der Musik.

Bach: Partita Nr. 1 h-Moll BWV 1002 – Allemande Christian Tetzlaff (Violine). Ondine 2017

Natürlich erkenne ich das Stück schon einmal. Es ist auf jeden Fall mit normaler Tonhöhe auf einer modernen Geige gespielt. Ist das jemand, den ich gut kenne? Es gefällt mir jedenfalls sehr gut. Es ist ein anderer Ansatz als meiner, was natürlich legitim ist. Es ist sehr lebendig, vor allem in den Punktierungen. Sehr kreativ! Diese harmonische Halbtaktigkeit kommt wirklich toll heraus. Ich würde es ein bisschen mehr serioso denken, also ein kleines bisschen getragener. Trotzdem:

sehr schön! Ich denke, es ist Christian. Ich kann es am Klang hören, an seiner Lebendigkeit und an der Freiheit im Detail, die total für ihn spricht. Es ist alles nachvollziehbar, die harmonische Struktur ist gut erkennbar. Da kann ich gar nicht viel meckern. Christian ist einfach ein intelligenter Geiger. Fast peinlich, dass ich die Aufnahme noch nie gehört habe. Ysaÿe: Violinsonate Nr. 4 op. 27 Allemanda – Lento maestoso Maxim Vengerov (Violine). Warner Classics 2002

Ah, jetzt kommt Ysaÿe! Als Virtuosenstück sehr gut gespielt, gar keine Frage. Mir fehlt ein bisschen Klarheit in den Arpeggien am Anfang, aber es beruhigt mich, dass die bekannte unangenehme Stelle auch nicht ganz sauber gespielt ist (lacht). Wer kann das sein? Ist das Frank Peter Zimmermann? Nein, dafür ist es zu muskulös. Aber in jedem Fall ein Mann! Russische Schule! Also wenn ich ehrlich bin, fehlt mir etwas die Vielschichtigkeit, die eigentlich in diesem Satz steckt. Es ist auf geigerischen Schönklang und Effekt gespielt. Mit noch ein bisschen mehr Risiko­bereitschaft könnte es mehr zu Herzen gehen. Wer ist es denn nun? Ach, Maxim Ven-

gerov. Ein toller Geiger, da beruhigt mich die unsaubere Passage fast noch mehr! Brahms: Violinkonzert – Allegro gio­ coso Gidon Kremer (Violine), Wiener Phil., Leonard Bernstein (Ltg). DG 1983

Beeindruckend spritzig! Wow! Ich glaube, es ist der schnellste dritte Satz aus diesem Violinkonzert, den ich jemals gehört habe. Ich könnte mir ein giocoso, ma non troppo auch etwas langsamer vorstellen. Wer könnte das denn so spielen? Ach, jetzt kommt doch noch das ruhige Tempo. Es ist bestimmt eine ältere Aufnahme. Hier wird die Virtuosität doch sehr in den Vordergrund gerückt. Allerdings gekonnt! Das Orchester scheint mir etwas gestresst zu sein. Vom Ton könnte ich mir vorstellen, dass es Gidon Kremer ist. Es passt zu ihm. Das Tempo ist kaum noch zu spielen! Dennoch ist es wirklich toll gemacht. Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll – 1. Allegro A.-S. Mutter (Violine), Berliner Phil., H. v. Karajan (Ltg). DG 1981

Sehr elegisch gedacht. Ich empfinde das Stück etwas anders, aber ich versuche mich September 2019 concerti   37


Blind gehört

mal darauf einzulassen. Für mich könnte es viel mehr agitato haben und viel fliegender sein. Auch im Orchester fehlt mir die innere Lebendigkeit. Ich habe keine Ahnung, wer es spielen könnte. Es ist aber nicht Anne-Sophie Mutter? Mit Karajan? Okay, na gut. Das war eine andere Ästhetik. Ich nehme mal an, das Tempo hat Herr Karajan vorgegeben. Trotzdem finde ich es sehr natürlich gespielt. Es ist ehrlich empfunden! Beethoven: Violin­ sonate „Kreutzer“ – 1. Adagio sostenuto Yehudi Menuhin (Violine), Wilhelm Kempff (Klavier). DG 1970

Erkennen Sie die Melodie (lacht)? Das muss eine alte Aufnahme sein. Es ist die Ästhetik des Geigenspiels von vor über vierzig Jahren. Jeder Ton bis zum Ende vibriert, das macht man heute deutlich anders. Das rhetorische Moment war damals einfach nicht so wichtig. Ich würde mir mehr Griffigkeit im Klavier wünschen, die Geige klingt sehr schön. Die Dämonie, die ich zum Beispiel im Presto-Teil höre, ist, denke ich, gar nicht gewollt. Für mich herrscht zu wenig Risikobereitschaft. Aber das ist alles der Zeit der Aufnahme geschuldet. Der Geigenklang ist sehr schön rund. Für Oistrach ist es zu viel Vibrato. Es geht eher in die amerikanische Richtung. Es ist Menuhin? Das überrascht mich dann doch! Dvořák: Violinsonate F-Dur op. 57 – 3. Allegro molto Antje Weithaas (Violine), Silke Avenhaus (Klavier). CAvi 2011 38 concerti September 2019

Ich hoffe, es ist nicht meine Aufnahme? Das ist so witzig, weil wir dieses Stück höchstens zweimal vorher im Konzert gespielt haben und es dann aufgenommen haben. Neulich erst habe ich das Stück im Radio gehört und gedacht, dass ich es irgendwoher kenne. Ich kam aber einfach nicht mehr drauf. Es war mir nicht mehr klar, dass ich es aufgenommen habe. Immerhin fand ich es nicht schlecht, sodass ich am Ende ganz beruhigt war, als der Moderator sagte, dass es meine Aufnahme war. Es ist ein wunderschönes Stück. Schade, dass es so selten gespielt wird. Bartók: Sonate für Violine Solo g-Moll Sz. 117 – 2. Fuga Isabelle Faust (Violine). harmonia mundi 2010

Sehr intelligent gespielt. Das ist Isabelle Faust. Sehr nobel und wirklich durchdacht, was bei dem Stück auch mehr als notwendig ist. Oft hört man das Stück zu rabiat. Das ist hier ganz anders. Es ist sehr klar gespielt, die Intonation ist bestechend. Gerade bei dieser Fuge, die oft so chaotisch daherkommt, kann man hier wirklich die Stimmführung verfolgen und auch das Timing stimmt. Mehr bracht man dazu nicht sagen. Großartig! Schubert: Klaviertrio Nr. 2 op. 100 D929 – 1. Allegro Trio Wanderer harmonia mundi 2008

Ich überlege, welches Trio es sein könnte. Es ist sehr gut gespielt und toll aufeinander abgestimmt mit einem schönen

Ton, vielleicht etwas zu gerade­ heraus. Mir gefällt Schubert mit etwas mehr Binnenagogik besser. Ist es ein französisches Trio? Das wundert mich. Die große Zerbrechlichkeit, die in dem Stück enthalten ist, fehlt mir. Alles ist irgendwie vorhersehbar. Bei Schubert wünsche ich mir dann doch etwas mehr Abgrund. Franck: Violinsonate A-Dur FWV 8 – 1. Allegretto Renaud Capuçon (Violine), Khatia Buniatishvili (Klavier). Erato 2014

Aha! Das Klavier hat eine unglaublich schöne Atmosphäre in den Eingangstakten. Es ist wunderschön verhangen, sehr langsam. Der Geiger ist dagegen wirklich sehr direkt, da geht der impressionistische Anstrich des Stückes ein wenig verloren. Die Klangästhetik im Klavier klingt fast nach einer alten Aufnahme, die Geige hingegen sehr modern. Alles ist sehr farbenreich. Dennoch, der Kontrast zwischen beiden Instrumenten ist extrem. Vielleicht sind es zwei Leute, die sonst nicht zusammenspielen? Diese leichten Pfefferminz­ akkorde hätte man ein bisschen mehr färben können. Renaud Capuçon und Khatia Buniatishvili? Jetzt bin ich baff! Renaud hätte ich noch erraten, aber auf Khatia wäre ich nie gekommen. Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 – 2. Allegro con brio Joan Rodger (Klavier), Beaux Arts Trio. Warner Classics 2005

Das ist sehr obsessiv gespielt. Ich würde sagen, dass es kein


russisches Trio ist. Dann würde man nämlich eine andere Artikulation hören. Die Obsession entsteht hier durch das Tempo. Ich könnte mir den Satz auch verzweifelter und

sarkastischer vorstellen. An einigen Stellen ist es durchaus ironisch, da fehlt mir aber die Fratze! Ein bisschen mehr Dämonie wäre sicher nicht schlecht.

Konzert-TIPPs

Traunstein

Pirmasens

Cottbus Fr. 4.10., 20:00 Uhr & So. 6.10., 19:00 Uhr Staatstheater Antje Weithaas (Violine), Philharmo­ nisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Alexander Merzyn (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Debussy: La Mer

So. 8.9., 18:00 Uhr Festhalle Festivalorchester Euroclassic, Antje Weithaas (Violine & Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre & Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68

Köln Di. 8.10., 20:00 Uhr Philharmonie Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Werke von L. Boulanger, Haydn, Schumann & Brahms

Leipzig Mi. 18.9., 19:00 Uhr Schumann-Haus Schumann Festwochen. Antje Weithaas, Sayako Kusaka & Dong-Suk Kang (Violine), Pauline Sachse (Viola) MarieElisabeth Hecker & Peter Bruns (Violoncello), Martin Helmchen & Antti Siirala (Klavier). Werke von Brahms & Schumann

Fürth Mi. 23.10., 19:30 Uhr Stadttheater Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Werke von L. Boulanger, Haydn, Schumann & Mendelssohn

Mi. 4.9., 19:30 Uhr Landratsamt Traunsteiner Sommerkonzerte. Antje Weithaas (Violine), Silke Avenhaus (Klavier). Mendelssohn: Violinsonate F-Dur, Brahms: Scherzo, Ysaÿe: SoloViolinsonate Nr. 5, Ravel: Violinsonate

Do. 19.9., 19:00 Uhr Bach-Museum Schumann Festwochen. Antje Weithaas & Sayako Kusaka (Violine), Marie-Elisabeth Hecker & Peter Bruns (Violoncello), Martin Helmchen, Antti Siirala & Annegret Kuttner (Klavier). Werke von J. S. Bach, J. S. Bach/Schumann & Mendelssohn Sa. 21.9., 18:00 Uhr Grieg-Begegnungsstätte Antje Weithaas, Sayako Kusaka & Dong-Suk Kang (Violine), Pauline Sachse (Viola), Peter Bruns (Violoncello), Antti Siirala & Annegret Kuttner (Klavier). Werke von Grieg, R. & C. Schumann & Brahms So. 22.9., 18:00 Uhr Schumann-Haus Schumann Festwochen. Antje Weithaas & Dong-Suk Kang (Violine), Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kuttner (Klavier). Lang: Zwei Klavierstücke, Hensel: Klaviertrio d-Moll op. 11, C. Schumann: Klaviertrio op. 17 Kronberg Fr. 27.9., 17:00 Uhr Johanniskirche Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Eggert: Mir mit dir Nr. 1, Beethoven: Sonate Nr. 1, Schumann: Fantasiestücke, Brahms: Klaviertrio Nr. 2

Oldenburg Fr. 25.10., 20:00 Uhr Saal im ehemaligen Landtag Antje Weithaas (Vio­ line), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). L. Boulanger: D’un matin de printemps, Haydn: Trio C-Dur Hob. XV:27, Schumann: Fantasiestücke, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 49 Lörrach So. 27.10., 18:00 Uhr Burghof Künstler & Programm s. Oldenburg Detmold Di. 29.10., 19:30 Uhr Hochschule für Musik Künstler & Programm s. Oldenburg

Die StuttgARtER LiEDSAiSon 2019/20 – ein Ausblick So, 06. oktober 2019 Opernhaus, Staatstheater Stuttgart

Hommage an gunDuLA JAnowitz JuLiAnE BAnSE Sopran BEnJAmin AppL Bariton woLfRAm RiEgER Klavier Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille

Sa, 09. november 2019 Wilhelma Theater, Stuttgart

BRigittE fASSBAEnDER woLfRAm RiEgER Klavier Melodramen-Abend

mo, 16. Dezember 2019 Hospitalhof Stuttgart

CARoLinA uLLRiCh Sopran mARCELo AmARAL Klavier wALtER SittLER Rezitation Der ganze Hugo Wolf X – ein Weihnachtsprogramm

Do, 20. februar 2020 Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart

DoRottyA Láng Mezzosopran mARCELo AmARAL Klavier Liszt, Kodály, Dvořák u. a.

So, 05. April 2020 Mozart-Saal, Liederhalle Stuttgart

AnDRè SChuEn BouLAngER tRio Beethoven u. a.

Do, 28. mai 2020 Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart

CD-Tipps

Tschaikowsky: Violinkonzert & Streichquartett Nr. 3 Antje Weithaas (Violine & Leitung), Camerata Bern. CAvi music

wERnER güRA Tenor ChRiStoph BERnER Klavier mERiAm ABBAS Rezitation Schubert-Balladen

mi, 07. Juli 2020 Vortragssaal, Staatsgalerie Stuttgart

Kodály: Kammer­ musik für Cello Antje Weithaas (Violine), Julian Steckel (Cello), Gustav Rivinius (Klavier). CAvi music

ChRiStiAnE KARg Sopran mALCoLm mARtinEAu Klavier Mahler

KARtEn & info www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Live-Stream: Antrittskonzert Cristian Măcelaru

TV-Tipps

Unter freiem Himmel

Neue Ära in Köln

So. 1.9., 17:35 Uhr Konzert Bis zu 50 000 Klassikfans lockt das „Concerto per Milano“ jährlich auf die Piazza des Mailänder Doms. In diesem Jahr dirigiert Riccardo Chailly Dvořáks beliebte neunte Sinfonie „Aus der neuen Welt“. 3Sat

Für den Guten Zweck Sa. 7.9., 20:15 Uhr Konzert Beim Galakonzert der Wiener Philharmoniker zugunsten der Academy der Mailänder Scala standen im Juni unter anderem Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva und Yuja Wang auf der Bühne. 3sat

GroSSes Kino

Sa. 14.9., 20:15 Uhr LiveÜbertragung Stargeigerin ­Anne-Sophie Mutter bringt mit dem Royal Philharmonic ­Orchestra den Sound Hollywoods auf den Münchner Königsplatz. Auf dem Programm: Filmmusik von John Williams. Br

UNter Spannung Mi. 18.9., 0:30 Uhr Wett­bewerb 66 Cellisten haben es in diesem Jahr in die engere Auswahl des ARD-Musikwettbewerbs geschafft. Harald Eggebrecht analysiert und kommentiert im Gespräch mit Maximilian Maier.

40 concerti September 2019

Auftakt beim WDR Sinfonie­ orchester: Cristian Măcelaru

F

ür sein Antrittskonzert als neuer Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters hat Cristian Măcelaru im September in der Kölner Philharmonie neben Gustav Mahlers vierter Sinfonie und Jörg Widmanns Tanz auf dem Vulkan auch Antonín Dvořáks Te Deum im Gepäck. Letzteres Werk steht

sinnbildlich für das Beschreiten neuer Wege, komponierte es Dvořák doch 1892 zur 400-JahrFeier der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus. Der aus Rumänien stammende Măcela­ru, der seine Karriere als Kon­zert­ meister des Miami Sym­phony Orchestra begann, folgt in der Position des Chefdirigenten auf Jukka-Pekka Saraste, der die musikalischen Geschicke des WDR Sinfonieorchesters neun Jahre lang leitete. Für alle, die Măcelarus Einstand am Pult nicht live miterleben können, wird das Konzert als Livestream übertragen. Sa. 7.9., 20:00 Uhr Livestream auf: www.wdr-sinfonieorchester.de

Kino: Nurejew – The White Crow

Getanzte Freiheit

R

udolf Chametowitsch Nurejew ist Balletfans weltweit bekannt und gilt als einer der besten Ballett-Tänzer des 20. Jahrhunderts. Die 1993 verstorbene Tanzikone wuchs in der Sowjetunion auf und flüchtete als Mitglied des KirowBalletts während eines Frankreichauftritts 1961 in den Westen, wo eine beispiellose

Karrie­re folgte. Nun findet Nurejews Geschichte in einer Verfilmung von Ralph Fiennes ihren Weg in die deutschen Kinos. Interessantes Detail: Nurejew – The White Crow wurde aus Gründen der Authentizität eigens auf 16 mmFilm gedreht. Kinostart: 26. September

Fotos: Kristian Schuller, Sorin Popa, Stas Levshin

Arte


Radio-Tipps

Streaming: takt1

Die Klassikwelt per Stream

H

eute ein Konzert der Wiener Philharmoniker und morgen ein Auftritt des Gewandhausorchesters oder der Münchner Philharmoniker? Was kaum ein Konzerthaus oder Festival der Welt leisten kann, bietet die 2016 gegründete Streaming-Plattform takt1. Hier haben Klassikfans die Möglichkeit, aus mehr als 2 300 Konzert- und Opernvideos zu wählen oder in exklusiven Livestreams Konzerte aus aller Welt zu verfolgen. Neben den musikalischen Inhalten, die nicht nur auf zeitgenössische Interpreten beschränkt sind, sondern auch aus Konzerten vergangener Jahrzehnte bestehen, bietet die Plattform obendrein exklusive Videos mit Künstler-Interviews, aktuellen CD-Tipps und Werkeinführungen. Außerdem gibt es täglich Beiträge zur Musik­geschichte sowie jeden Mittwoch ein aktu-

elles Meinungsstück prominenter Kolumnisten. Trotz des umfangreichen Angebots ist für Übersichtlichkeit und einfache Bedienbarkeit gesorgt. Sortiert ist die Mediathek nach Genres, Komponisten oder Epochen. Ferner ist es möglich, gezielt nach Videos des Lieblingskünstlers zu suchen. Abrufbar sind die Inhalte in einem Monats- oder Jahresabo. Zudem bietet takt1 ein 7-TageTicket, das den Kauf einer einzelnen Konzert-Übertragung sowie einen siebentägigen Zugriff auf die Mediathek beinhaltet. So kann man etwa ab dem 5. September auf das Saisoneröffnungskonzert des Wiener Konzerthauses mit Theodor Currentzis, music­ Aeterna und dem music­ Aeterna Chor zugreifen. Auf dem Programm: Mozarts Le nozze di Figaro. Zu finden auf: www.takt1.de

BR-Klassik

Spitzentreffen

Mi. 4.9., 18:05 Uhr Konzert Für Tschaikowskys erstes Klavierkonzert kommen bei den BBC Proms Pianistin Martha Argerich und das West-Eastern Divan ­Orchestra in London zusammen. Deutschlandfunk Kultur

Lehrer mit Weitsicht Fr. 6.9., 22:03 Uhr Feuilleton Friedrich Wieck ist heute vor ­allem als Vater und Lehrer Clara Schumanns bekannt. Dabei gehörte er zu den modernsten Pä­ dagogen seiner Zeit und stand im steten Austausch mit Musikern und Komponisten. NDR Kultur

GroSSes finale So. 15.9., 16:00 Uhr Konzert Live aus der Konzertkirche ­Neubrandenburg überträgt NDR Kultur das Abschlusskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit Preisträgerin in Residence Harriet Krijgh und Dirigent ­Andrew Manze. Deutschlandfunk

Orgeln Überall Di. 17.9., 22:05 Uhr Musikszene In Kaufhäusern, Festungstürmen oder im heimischen Wohnzimmer: Orgeln stehen mittlerweile nicht mehr nur in Kirchen oder Konzerthäusern. Deutschlandfunk kultur

Kollegen oder Rivalen?

Nachdem Teodor Currentzis in Salzburg mit Mozarts Idomeneo begeistert hat, ist er nun in Wien mit Le nozze di Figaro zu erleben

Mi. 25.9., 21:30 Uhr Alte Musik Die Komponisten Heinrich Ignaz Franz Biber und Georg Muffat waren von 1678 bis 1690 am Hof des Fürsterzbischofs von Salzburg angestellt, bis sich Muffat nach Passau verabschiedete.

September 2019 concerti   41


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Oper auf der Leinwand Reportage Wenn man edle Abendgarderoben im Kino antrifft, dann ist dort wieder große Oper angesagt. ­Viele Besucher nutzen mittlerweile das Angebot des Londoner Royal Opera House, das in der kommenden Saison dreizehn Produktionen in Filmpaläste auf der ganzen Welt ausstrahlen wird. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, welcher Aufwand hinter einer Live-Übertragung steckt.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur), ­Hannah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­ Julia ­Oehlrich, ­Irem ­Çatı (­Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Helge ­Birkelbach, ­Roland H. ­Dippel (RD), C ­ orina ­Kolbe, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Matthias ­Nöther, ­Georg ­Pepl, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Christian ­Schmidt, ­Sigrid ­Schuer, ­Mario ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW)

Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Oktoberausgabe ist erhältlich ab 24.9. IVW geprüfte Verbreitung II/2019: 147.111 Exemplare

Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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concerti lounge

Impressum


ANTRITTSKONZERT CRISTIAN MĂCELARU

BUN VENIT – HERZLICH WILLKOMMEN FR 6. & SA 7. September 2019 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur Antonín Dvořák Te Deum op. 103


DIE BESTE ZEIT DER WELT Jede Reise auf der luxuriösen EUROPA wird begleitet von einem Gefühl exzellenter Entspannung und dem Erlebnis perfekter Gastfreundschaft. Ob der 5-Sterne-plus-Service einer herausragenden Crew oder Ihre ganz persönliche Auszeit an Bord, alles dreht sich nur um eines: Ihre Wünsche. Mehr unter www.hl-cruises.de/mseuropa


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