DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Oktober 2017
Mit Regionalteil West
401 Konzert- UNd Operntermine
ECHO Klassik 2017 Alles zur Verleihung in der Elbphilharmonie
Der Geschichte verpflichtet
Jetzt in al len Thal ia-FILIAL erhä ltlich EN
Nach siebenjähriger Sanierung feiert die Berliner Staatsoper Unter den Linden ihre Wiedereröffnung
Foto: Hans Jörg Michel
DEUT SCHE OPER AM RHEIN
AXEL KOBER Musikalische Leitung STEFAN HERHEIM Inszenierung
OPERNHAUS DÜSSELDORF Fr 20.10.2017 – So 26.11.2017 INFOS & KARTEN Tel. +49 (0) 211.89 25 211 operamrhein.de
Mit: Bo Skovhus (Wozzeck), Camilla Nylund (Marie) u.a.
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Max Lautenschläger
Liebe Leserin, lieber Leser, da soll noch einer sagen, die Klassik sei in der Krise: Kaum ein Jahr hat derart viele Neu- und Wiedereröffnungen gesehen wie dieses. Nun beschließt also die Berliner Staatsoper Unter den Linden den festlichen Eröffnungsreigen. Otto Nicolai dirigierte hier die Uraufführung seiner Lustigen Weiber Gregor Burgenmeister von Windsor, Erich Kleiber Herausgeber/Chefredakteur leitete die von Alban Bergs Wozzeck, außerdem standen hier Gaspare Spontini, Giacomo Meyerbeer und Richard Strauss als Generalmusikdirektoren am Pult – unter vielen anderen. Nach siebenjähriger Sanierung zieht das Opernhaus nun in mehreren Etappen von seiner Interimsspielstätte im Schillertheater wieder zurück in sein Stammhaus. Aus diesem Anlass blicken wir zurück auf die Historie der Staatsoper und sprechen mit Matthias Schulz als neuem Intendanten der Lindenoper über deren Zukunft. Ganz besonders freuen wir uns auch auf die ECHO Klassik-Gala, die diesmal in der Hamburger Elbphilharmonie und damit gleichsam vor der Haustür unserer Redaktion stattfindet. Dass die Preisträger alljährlich schon vor der Verleihung bekanntgegeben werden, mag zwar den Überraschungseffekt mindern, doch gibt es uns die Möglichkeit, noch einmal die Highlights des vergangenen Jahres Revue passieren lassen. In diesem Sinne stellen wir Ihnen die wichtigsten Preisträger vor – und ab dem 23.10. widmen wir uns auf concerti.de in einer Themenwoche dem ECHO Klassik mit vielen weiteren Inhalten.
AUS DER REDAKTION Am 24. September können Sie bei der Bundestagswahl unser aller Vertreter im Parlament wählen. Bei unserer Abstimmung zum „Publikum des Jahres 2017“ stehen Sie selbst im Mittelpunkt. Denn Preise für Konzertund Opernhäuser gibt es viele – aber noch keinen für den Herzschlag aller Veranstaltungen: das Publikum. Deswegen suchen wir erstmals „Das Publikum des Jahres“. Und Sie dürfen mitentscheiden, denn um Sie geht es ja: Die Zuhörer, ohne die im Konzert- und Opernbetrieb nichts möglich wäre. Deswegen: Geben Sie vom 22. September bis zum 15. November auf
concerti.de Ihrem Favoriten Ihre Stimme und seien Sie Teil des Publikum des Jahres!
Ihr
Oktober 2017 concerti 3
Inhalt
8
Staatsoper Unter den Linden ... zurück im Stammhaus
3 Editorial 6 Kurz & Knapp
8 Der Geschichte verpflichtet
Porträt Die Staatsoper Unter den Linden erstrahlt in neuem Glanz – und verweist noch immer auf ihre glorreiche wie wechselhafte Historie
12 »In Berlin genügt es nicht, einfach
nur hip zu sein« interview Matthias Schulz, Co-Intendant der Berliner Staatsoper, über das generalsanierte Opernhaus Unter den Linden – und über seine Einrücke der Bundeshauptstadt
18 Opern-Kritiken
Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
20 Opern-Tipps
... ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
24
ECHO Klassik ... Treffen der Stars
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Kunst der Unterhaltung
klassischer Musik in seicht und anspruchsvoll muss aufhören. Der diesjährige ECHO Klassik ist da ein guter Anfang
26 Ausgezeichnet!
Echo Klassik concerti stellt Ihnen
die wichtigsten Preisträger vor
36 CD-Rezensionen 39 Top 20 Klassik-Charts 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4 concerti Oktober 2017
Fotos: Monique Wüstenhagen/BVMI, Christian von Steffelin
Echo Klassik Die Aufteilung von
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen
E
s war dieser Sommer – ich acht oder neun Jahre alt – als ich immer wieder die Goldberg-Variationen gehört habe. Nur dieses Stück, nichts anderes, in Glenn Goulds Version von 1981. Als ich mich selbst an das Stück heranwagte, wollte ich diese unglaubliche Inter-
Pianist mit Hang zum Crossover: Francesco Tristano
pretation keinesfalls imitieren. 2000 habe ich die Goldberg-Variationen zum ersten Mal live gespielt, später auch auf CD aufgenommen. Der Gould blieb immer versteckt im Regal stehen. Daran wollte ich mich nicht messen. Worum geht es in diesem Stück – dieses Frage habe ich mir vor kurzem in Japan gestellt, wo ich das Werk in sechs Konzerten gespielt habe. Als es verklang und die Stille im Publikum fast fühlbar war, erschien vor mir ein großes Fragezeichen. Was war das jetzt? Es ist dieses Konzept der unendlichen Melodie. Es läuft immer weiter und weiter – mit einigen unerwarteten Stellen. Die drei Moll-Variationen etwa folgen keiner konsequenten Logik. Sie werfen einen plötzlich raus aus dem G-Dur-Festival. Genau hierin liegt die Genialität des Stücks, denn da bleibt die Zeit unvermittelt stehen. Die Goldberg-Variationen bieten außerdem ein Best-of-Panorama der Barockmusik: Kontrapunkt, Kanons, Arien, französische Musik,
italienische Musik. Bach breitet hier ein weites Spektrum aus, vielleicht das weiteste seines gesamten Schaffens. Aber all das kann ich noch nicht mit endgültiger Sicherheit sagen. So ist das mit Bach. Vielleicht reden wir noch mal in zehn Jahren darüber.
3,33
Meter misst der längste Flügel der Welt, den der italienische Klavierbauer Luigi Borato jüngst der Öffentlichkeit präsentierte. Zum Vergleich: Die D-Kategorie von Steinway, die erste Wahl unter Konzertpianisten, misst 2,74 Meter. Ob Boratos 700 Kilo schweres und 300 000 Euro teures Unikat in Serie geht, steht allerdings noch nicht fest.
... Musik ist das beste Labsal eines betrübten Menschen ... Die Jugend musiziert wieder mehr
Knapp ein Drittel aller Jugend lichen lernt ein Instrument 6 concerti Oktober 2017
Jedem Kind ein Instrument – ganz so weit ist man in Deutschland (noch) nicht, aber man ist auf einem manierlichen Weg: Aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung geht hervor, dass zwischen 2005 und 2015 der Anteil der Jugendlichen, die ein Instrument spielten, von 19 auf 29 Prozent anwuchs. Allerdings stammt nach wie vor der Großteil der musizierenden Heranwachsenden aus einem Elternhaus mit gehobenem Einkommen und überdurchschnittlicher Bildung. Auch die Schulform ist ausschlaggebend: Besucht ein Jugendlicher kein Gymnasium, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er ein Instrument erlernt, um fünfzig Prozent.
Fotos: Henning Ross, gemeinfrei, shutterstock, Renate Neder
Martin Luther, deutscher Theologe (1483–1546)
3 Fragen an ...
F A Z I L S A Y
Margarita Broich
Die bekannteste Rolle der Schauspielerin ist die der Anna Janneke im Frankfurter Tatort
Frau Broich, Sie hatten mal einen Auftritt an der Mailänder Scala unter dem Dirigat von Claudio Abbado ... ... allerdings in einer Sprechrolle! Trotzdem musste ich die musikalische Anlage des Werkes genau kennen, was bei Luigi Nonos Prometeo denkbar schwierig war. Zuerst gab man mir noch gut sichtbar den ersten Schlag des Taktes. Aber am Ende stand Abbado am Pult, der den Takt natürlich nicht mehr allzu deutlich schlug. Trotzdem hatte ich eine tolle, eindrucksvolle Zeit!
Ganz unmusikalisch können Sie aber nicht sein: Sie lernten als Kind Klavier ...
Dennoch bleiben Sie als Hörerin der Klassik treu – was hat Sie zu ihr geführt? Als ich Fotodesign studiert habe, zum Beispiel die Brandenburgischen Konzerte und natürlich Schostakowitsch. Und da ich sehr viele Nächte in der Dunkelkammer verbracht habe, kam da ein gewisses Repertoire zusammen, das ich in Teilen auch noch heute auswendig kenne.
DAS ERSTE MAL
C H O P I N Foto: Marco Borggreve
... und brach viel zu schnell wieder ab. Als meine Söhne Klavierunterricht nahmen, startete ich einen zweiten Versuch. Dummerweise gab es mehrmals im Jahr ein Vorspiel aller Schüler, bei dem ich mich dann zwischen die Zwölfjährigen geklemmt habe. Irgendwann bin ich erneut eingeknickt, und auch mein zweiter Versuch scheiterte.
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Der Geschichte verpflichtet Die Staatsoper unter den Linden erstrahlt in neuem Glanz – und verweist noch immer auf ihre glorreiche wie wechselhafte Historie. Von Matthias Nöther
S
ollte das Ganze getreu der DDR-Rekonstruktion der 1950er Jahre wiedererstehen? Oder sollte es einen architektonisch gänzlich neuen, modernen Saal erhalten? Schließlich gab es bei der Sanierung der Staatsoper einen Kompromiss zwischen beidem, nämlich einen technisch modernisierten, insbesondere in 8 concerti Oktober 2017
der Höhe vergrößerten Saal mit Assoziationen an das Neo-Rokoko des DDR-Architekten Richard Paulick, nach Wunsch von Musikchef Daniel Barenboim akustisch geeignet auch für das ausladende spätromantische Opernrepertoire: Dieser Zuschauerraum erwartet sein Publikum nach 7-jähriger Sanierungszeit am 3. Oktober.
Eine Vergrößerung der Staatsoper – wenn auch nicht von außen – geschieht keineswegs zum ersten Mal. Eigentlich handelt es sich hier nur um den letzten Abschnitt einer weit zurückreichenden Baugeschichte des Opernhauses im Herzen Berlins, jener ehemaligen, vom Lieblingsarchitekten des Alten Fritz, Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, im Jahr 1741 entworfenen preußischen Hofoper. Die Unüberschaubarkeit gerade dieser gut zweieinhalb Jahrhunderte währenden Geschichte schien wie ein Fluch auch auf der jüngsten Sanierung zu lasten: Die Bauplaner verzweifelten vor allem an der gewünschten unterirdischen Verbindung zwischen Opernhaus und Intendanzgebäude. Als man den Tunnel bauen und die Baustelle gegen das in Berlin traditionell hohe Grundwasser abdichten wollte – da waren plötzlich diese merkwürdigen Holzpfähle im Weg! Ein Indiz dafür, dass kein Bauplaner von heute die verwickelten baulichen Zwischenzustände der offenbar auf Stelzen im Wasser ruhenden Immobilie durchschauen kann. Das Ende der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden in diesen Tagen ist trotz der Kostensteigerungen um sechzig Prozent und wegen der
Fotos: Christian von Steffelin, gemeinfrei
Immobilie auf Stelzen Vorfreude in zartem Rosa: Bald steht die Pforte der Staatsoper Unter den Linden wieder offen
Urbaner Sonnentempel: die Lindenoper um 1852, festgehalten von Eduard Gaertner
Verzögerungen auch wiederum nur ein vorläufiges: Nach der Eröffnung mit Daniel Barenboim am Tag der deutschen Einheit wird die Bühne noch einmal für zwei Monate dichtgemacht – der Brandschutz ist noch nicht vollkommen. Das Kreuz mit dem Brandschutz
Apropos Brandschutz – Opernhistoriker dürften schmunzeln: Bereits 1843 sollte das Gebäude aufgrund ähnlicher Sicherheitsbedenken saniert werden. Damals war das allerdings nicht nötig: Kurz vor Beginn der Bauarbeiten brannte das feine, ziemlich genau hundertjährige Schmuckkästchen bis auf die Grundmauern ab. Derjenige, der damals wohl am
meisten darunter litt, war – der junge Richard Wagner. Die Berliner Erstaufführung seines Fliegenden Holländers fiel vorläufig aus. Die grundlegenden Dimensionen für den heutigen Bau entwickelte dann Carl Ferdinand Langhans – wiewohl Friedrich Wilhelm IV. den Architekten anwies, die Konzeption Knobelsdorffs weitgehend zu erhalten. Verblasste Erinnerungen
Für die Berliner Opernfans hätte die Erweiterung des kleinen Barockbaus ruhig großzügiger ausfallen können, denn die bürgerlichen Liebhaber von Zauberflöte und Freischütz sahen das Haus als veraltet an. Der Nimbus der prunkvollen und elitären Barock-Auffüh-
rungen unter den Augen Friedrichs des Großen war verblasst: Wer außer ein paar Adeligen dachte im Berlin des Vormärz noch an Friedrichs Lieblingstänzerin Barberina zurück, die im Dezember 1745 durch ihre Pantomime in der Oper Adriano in Siria des Hofkomponisten Carl Heinrich Graun legendär wurde und danach bis 1748 in sämtlichen Vorstellungen der friderizianischen Hofoper auftrat? Verblasst war auch die Erinnerung an Montezuma, jener Barockschinken, zu welchem der kriegführende Autokrat Friedrich selbst das Li bretto beigesteuert hatte – um sein Selbstbild vom gütigen und umsichtigen Herrscher auch in der Kunst zu zementieren. Übrigens hatte auch der
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ungeduldige Friedrich auf einer Opernbaustelle begonnen, wie Chronist Louis Schneider berichtet: „Der vordere Theil war noch nicht einmal im Rohbau vollendet; Treppe und Treppenlaube waren noch nicht angefangen, und das Ganze gewährte den Anblick des Unfertigen, wozu noch der mit Baustücken und Materialien aller Art bedeckte wüste Platz ringsumher und bis zum Anfange der Linden-Promenade kam.“ Forsche Kapellmeister und Pult-Autoritäten
Im bürgerlichen Berlin der vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts wogten allerdings nicht die
architektonischen, sondern die musikalischen Diskussionen. Hoch schlug über zwei Jahrzehnte die Bewunderung und die (nationalistische) Erregung um Gasparo Spontini, den von Friedrich Wilhelm III. als „General-Musik-Director“ eingesetzten Komponisten aus Italien. „Ich gewann eine neue Ansicht von der eigentümlichen Würde großer theatralischer Vorstellungen“, schrieb Richard Wagner unter dem Eindruck eines Spontini-Dirigats. Es darf vermutet werden, dass der forsche Kapellmeister die Grundlagen für die außergewöhnliche Spielkultur der Berliner Hofkapelle legte, die über
Pult-Autoritäten wie Richard Strauss und Karl Muck im Kaiserreich, Erich Kleiber und Wilhelm Furtwängler in der Weimarer Republik sowie im Dritten Reich ins 20. Jahrhundert hinübergerettet wurde. Als nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR ebenfalls weithin anerkannten Dirigenten wie Franz Konwitschny und Otmar Suitner die musikalischen Geschicke des Hauses lenkten – da war die Staatsoper bereits drei weitere Male saniert und zwei weitere Male abgebrannt. Deshalb sollten die Fachleute nach dem 3. Oktober die Installation des Brandschutzes vielleicht nicht allzu hektisch angehen.
Foto: Alexandra Sell
Noch im Entstehen: Die »Nachhallgalerie« zwischen dem oberen Ende der Wand des Zuschauersaales und der remontierten historischen Decke wird für Konzertbesucher unsichtbar sein
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Interview
»In Berlin genügt es nicht, einfach nur hip zu sein« Matthias Schulz , Co-Intendant der Berliner Staatsoper, über
das generalsanierte Opernhaus Unter den Linden – und über seine Eindrücke der Bundeshauptstadt. Von Maximilian Theiss
Herr Schulz, die Staatsoper Unter den Linden erstrahlt in neuem Glanz. Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Sie endlich das generalsanierte Haus beziehen dürfen?
Ganz einfach auf die Möglichkeiten, die dieses Opernhaus jetzt bietet! Das fängt schon mit dem Bühnenturm an, der fast dreißig Meter hoch ist und mit der Unterbühne, die neun Meter in die Tiefe geht. Theoretisch kann man also innerhalb von Sekunden eine neue Welt erschaffen. Wunderbar ist der Zuschauerraum, der durch seine Rokoko-Ausmaße ein sehr 12 concerti Oktober 2017
direktes Opernerleben ermöglicht: Man spürt regelrecht die Schwingungen des Cellos oder der menschlichen Stimme, hat kein Distanzgefühl zur Bühne. Sie sind Bayer, haben in Salzburg bei den Festspielen und bei der Stiftung Mozarteum gewirkt und leben seit eineinhalb Jahren in Berlin. Was zeichnet in Ihren – vermutlich noch objektiven – Augen die Stadt Berlin aus?
Alle gesellschaftlichen Entwicklungen sind hier wie unter einem Vergrößerungsglas sichtbar, das fasziniert mich! Jedes Land, jede größere Firma hat hier eine Vertretung, jede Lebensform findet hier ihren
»Der Raum vergisst nichts – daran glaube ich« Platz. Als ich noch in Salzburg gearbeitet habe, war es – überspitzt formuliert – auch meine Aufgabe, dem etwas zu Bürgerlichen und zu Katholischen entgegenzutreten und es herauszufordern. Da ist die Situation in Berlin eine völlig andere. Das heißt aber nicht, dass man beispielsweise Zeitgenös-
sisches nicht auch hier bewusst in den Blick nehmen und weiterdenken muss. Vielmehr geht es darum, die Vielfalt dieser Stadt zu spiegeln – sowohl in alten als auch neuen Werken. Kann man die Berliner Kulturszene überhaupt überblicken?
Wirklich überschauen kann man sie nicht, und das ist auch gut so. Wenn man auf das unglaublich große Spektrum an kulturellen Angeboten und Institutionen blickt, die oftmals eine ebenso aufregende Geschichte haben wie die Staatsoper, dann wünsche ich mir sehr, dass diese Vielfalt so bestehen bleibt, dass man sich auch gegenseitig unterstützt und keine Fronten aufbaut. Die Geschichte der Staatsoper ist sehr umfangreich, nicht nur wegen der zahlreichen klingenden Namen, die hier tragende Rollen spielten. Wie verschafft man sich da einen Überblick?
Gewisse Namen wie Spontini, Meyerbeer, Strauss, Kleiber, Furtwängler oder gegenwärtig Barenboim, die die Staatsoper entwickelt und weitergetragen haben, sind selbstverständlich ohnehin geläufig. Aber es
Foto: Stephanie von Becker
M
atthias Schulz betritt aufgeräumt und bestens gelaunt die Räumlichkeiten der Staatsoper Unter den Linden. Dort ist alles schon recht weit gediehen, und doch wummert, klopft und dröhnt es noch allerorten: Die Handwerker und Bauarbeiter sind mit der Arbeit in ihren letzten Zügen. Doch nicht nur das Gebäude steht vor einer neuen Ära, sondern auch die Staatsoper selbst: Noch ist Matthias Schulz gemeinsam mit Jürgen Flimm Co-Intendant, doch ab März 2018 leitet er alleine die Geschicke des Opernhauses.
zur Person
stimmt schon, bei 275 Jahren gibt es viel zu entdecken und viel Raum für eine Auseinandersetzung mit der Tradition des Hauses. Sich zu sehr darauf zu fokussieren ist aber auch nicht gut! Ab einem gewissen Punkt möchte ich mich davon befreien, um nicht vor lauter Respekt in Schockstarre zu verfallen und um Neues für das Haus erdenken zu können.
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Konzerte Wissenschaft Museen
1977 geboren, studierte Matthias Schulz in Salzburg Klavier sowie Volkswirtschaft in München. Ab 1999 verband er beide Professionen und arbeitete zunächst für die Salzburger Festspiele. Von 2012 bis 2016 war Schulz kaufmännischer Geschäftsführer und künstlerischer Leiter der Salzburger MozarteumStiftung und wirkt seitdem an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, deren Intendanz er am März 2018 alleine innehaben wird.
Oktober 2017 concerti 13
Interview
Der Raum vergisst nichts. Daran glaube ich. Das Gemäuer der Staatsoper atmet große, manchmal schier unglaubliche musikalische Momente, und die möchten wir unserem Publikum auch nahebringen. Als wir beispielsweise überlegt haben, wie wir das Geburtstagskonzert am 7. Dezember feiern wollen, haben wir uns auf die drei Komponisten geeinigt, die hier am Haus auch dirigiert haben: Felix Mendelssohn Bartholdy, Pierre Boulez und Richard Strauss. Man sieht daran, welch reiche Möglichkeiten es bei der Staatsoper Unter den Linden gibt, historische Bezüge ganz natürlich herzustellen. Dabei ist mir aber wichtig, nicht zu akademisch vorzugehen. Grundsätzlich gesprochen ist ein rein musikwissenschaftlich konzipiertes Programm selten ein gutes Programm – das intuitive, emo14 concerti Oktober 2017
tionale Erleben muss eine zentrale Rolle spielen.
Ihrer Arbeit. Was sind Ihre künstlerischen Visionen?
Bis März 2018 teilen Sie sich die Intendanz noch mit Jürgen Flimm, der als Schauspieler und Regisseur zur Intendanz kam. Inzwischen ist jedoch der Bereich des Kulturmanagements im Portfolio eines Intendanten immer wichtiger geworden. Was halten Sie denn vom Begriff „ManagerIntendant“?
Wenn ein Opernhaus in neuem Glanz erstrahlt und gleichzeitig eine so weit zurückreichende Geschichte hat wie die Staatsoper Unter den Linden, dann geht es mir auch darum, einen Schritt zurückzugehen und zu fragen: Was soll dieses Opernhaus oder die Oper ganz allgemein heutzutage bewirken? Jedenfalls sollte Oper nicht museal sein oder rein dekorativ gedacht werden.
Mit dem Begriff werde ich oft konfrontiert, kann damit aber wenig anfangen. Künstlerische Leidenschaft und ökonomischer Sachverstand schließen sich nicht automatisch aus und ich hoffe das auch zeigen zu können. Wenn man einem Opernhaus Relevanz geben möchte, reicht die Arbeit zwangsläufig weit über das Künstlerische beziehungsweise über das reine Programmmachen hinaus – heute mehr denn je. Hier in Berlin stehen Sie als Intendant gerade am Beginn
Sondern?
Denjenigen Traditionen, die sich im Laufe der Geschichte zu Recht herauskristallisiert haben, muss man neue Perspektiven verschaffen, beispielsweise in Form von Inszenierungen, die unter der Oberfläche eine bezwingende Kraft entwickeln, die ästhetisch immer wieder das Neue und Interessante suchen. Oper ist eigentlich ein ständiger Balanceakt: Sie hat in gleichem Maße eine intellektuelle und eine emotionale Seite. Und wenn
Foto: Stephanie von Becker
Möchten Sie denn dem Publikum die Geschichte des Hauses nahebringen? Das Jubiläum wäre ja ein idealer Anlass dafür.
Künstlerische Schaltzentrale: Der Arbeitsplatz von Matthias Schulz ist schon eingerichtet
ich neue Stoffe oder neue Ästhetiken entwickeln will, dann genügt es gerade hier in Berlin nicht, einfach nur hip zu sein oder nur zu schocken, um starke Aussagen zu finden. Meine konkreten Ideen und Vorstellungen werden sich in dem Programm für die Spielzeit 18/19 wiederfinden, das wir im kommenden Frühjahr präsentieren werden.
aus den Top 20 der Opernliteratur stammen. Zudem ist es mir wichtig, dass eine Saison als Ganzes gedacht wird, dass sich also zwischen den einzel-
Was bedeutet das konkret für Ihr Haus?
nen Produktionen Bezüge herstellen lassen, und zwar zu Produktionen aller Art, also auch zu den Kammerkonzerten und zum Konzert- und Jugendprogramm. Dabei will ich einer Spielzeit jedoch nicht irgendein Motto überstülpen. Es sollte eher ein assoziatives Schlagwort sein, gewissermaßen ein Kompass, an dem sich die Produktionen ausrichten.
Das müsste ganz klassisch die Zauberflöte in der berühmten Inszenierung von August Everding gewesen sein. Geprägt haben mich aber spätere Erlebnisse in den Neunzigerjahren, als Mortier in Salzburg war und ich dann all diese großen Produktionen sehen konnte, als ich noch in verhältnismäßig jungem Alter war. Eine Sache, die noch sehr lange bei mir nachgewirkt hat, ist beispielsweise Messiaens François d’Assise, den Peter Sellers in der Felsenreitschule gemacht hat. Spätestens ab dem Zeitpunkt war ich damit infiziert, Musiktheater auch abseits der typischen Repertoireopern zu entdecken.
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Bei der Staatsoper gibt es einen Grundakkord an Komponisten wie Wagner, Verdi und Strauss, ich werde da auch Mozart wieder mehr hinzunehmen, der bei uns am Haus gut aufgehoben ist. Davon ausgehend möchte ich die richtigen Färbungen und Opern für den Spielplan finden, die nicht automatisch
»Traditionen muss man eine neue Perspektive verschaffen«
Sie sind bei München aufgewachsen. Können Sie sich noch an Ihren ersten Opernbesuch erinnern?
Von München nach Graz Oksana Lyniv ist die neue Chefdirigentin der Oper Graz und des Grazer Philharmonischen Orchesters. Neben zahlreichen Symphoniekonzerten steht sie am Pult von drei Opern-Neuproduktionen: Eugen Onegin, Ariane et Barbe-Bleue und Il viaggio a Reims! Tickets & Info 0316 8000 | oper-graz.com Anzeige-Lyniv-124x88-RZ.indd 1
29.08.17 14:37 Oktober 2017 concerti 15
Foto: Marco Borggreve
Haben Sie denn unter den vielen Opern Lieblinge?
Das ist wie mit dem Essen, da wähle ich schließlich auch nicht immer dasselbe Gericht, auch wenn es mir noch so gut schmeckt. Mal freue ich mich darauf, Prokofjew zu erleben, mal auf eine Barockoper. Ganz persönlich bedeuten für mich die Lieder und Klavierwerke Schuberts größtes Hörglück. Es gibt auch zwei Opern von ihm, aber die sind dramaturgisch nicht einfach umzusetzen.
ARTIST IN RESIDENCE 2017/18
Praktizieren Sie noch Musik? Am Salzburger Mozarteum haben Sie schließlich Klavier studiert.
So viel wie möglich! Klavier hat bei mir eine unglaublich wichtige Rolle gespielt. Ab Mitte zwanzig hatte ich dann als Ausübender immer weniger Zeit fürs Klavier. Aber wenn ich jetzt wieder ans Instrument setze und meine Töchter begleite, dann merke ich, was mir fehlt. Da werden ganz bestimmte Dinge ausgelöst. Kommt da manchmal Reue auf, dass Sie nicht doch beim Klavier geblieben sind?
Nein, Klavier war für mich immer ein Zusatz. Neben der Musik habe ich Volkswirtschaft studiert und mir war schnell klar, dass ich beide Bereiche miteinander verbinden möchte. Und dass ich jetzt hier in Berlin an diesem Opernhaus arbeiten kann – etwas Schöneres kann ich mir kaum vorstellen.
CAMERON CARPENTER IM KONZERTHAUS Sonntag 29.10.2017 · 20.00 Uhr · Kleiner Saal
Mit Mitgliedern des Konzerthausorchester Montag 18.12.2017 · 20.00 Uhr · Großer Saal
Christmas Concert
Sonntag 31.12.2017 · 19.00 Uhr · Großer Saal
Silvesterkonzert
Montag 01.01.2018 · 16.00 Uhr · Großer Saal
Neujahrskonzert
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Premieren-TIPPs
Berlin Di. 3.10., 20:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Präludium. Zum Augenblicke sagen: Verweile doch! „Szenen aus Goethes Faust“. Daniel Barenboim (Leitung), Jürgen Flimm (Regie). Weitere Termine: 6.10., 14. & 17.12.
So. 8.10., 20:00 Uhr Staatsoper (Neue Werkstatt) Ronchetti: Rivale (UA). Max Renne (Leitung), Isabel Ostermann (Regie). Weitere Termine: 11., 14., 15., 17., 19., 20. & 22.10. Fr. 24.11., 18:00 Uhr Staatsoper (Neue Werkstatt) Svoboda: Der unglaubliche Spotz. Adrian Heger (Leitung), Marcin Łakomicki (Regie). Weitere Termine: 26., 28. & 29.11., 2., 3., 5., 6., 9., 10., 12., 13., 16., 19. & 20.12. Fr. 8.12., 19:30 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Sebastian Weigle (Leitung), Achim Freyer (Regie). Weitere Termine: 11., 12., 23., 25. & 29.12. Sa. 9.12., 18:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Monteverdi: L‘incoronazione die Poppea. Diego Fasolis (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie). Weitere Termine: 9., 10. & 13.12.2017, 8., 12. & 14.7.2018
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Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
HANNOVER 2.9.2017
Luzern 8.9.2017
Ein Trio in der Leere
Amüsiertheater als Selbstzweck
Warten auf den Weltuntergang
Debussy: Pelléas et Mélisande Ruhrtriennale. Sylvain Cambreling (Leitung), Krzystof Warlikowski (Regie), Barbara Hannigan, Phillip Addis, Leigh Melrose
Henze: Der junge Lord Staatsoper Hannover. Mark Rohde (Leitung), Bernd Mottl (Regie), Franz Mazura, Stefan Adam Weitere Termine: 4. & 19.10.
Ligeti: Le Grand Macabre Luzerner Theater. Clemens Heil (Leitung), Herbert Fritsch (Regie), Magdalena Risberg, Claudio Otelli Weitere Termine: 7., 15. & 20.10.
Oper Warlikowski geht es um heutige Figurenporträts. Barbara Hannigans Mélisande: eine männer- und körperfixierte Heimatlose, eine bewusste Verführerin von raumgreifender Passivität. Phillip Addis’ Pelléas: ein kindlicher, elegant-lebensferner Dandy von fast aufreizendem Phlegma. Leigh Melrose als Golaud: ein innerlich zerrissener, vor Aggressivität platzender Platzhirsch mit schwarzem Bart und glühenden Augen, ein Dschihadist des Privatlebens. Alle drei Figuren setzen ihr Ich absolut, sehen nur die eigene Entfaltung, die eigene Wohlfahrt, für die sie bedenkenlos den jeweils anderen verletzen. Sylvain Cambreling und die feinen Bochumer Symphoniker machen einen kompakten und dabei wunderbar flexiblen Klang, das Schillern in Schichten, die vielen poetischen Lichtpunkte hörbar. (AF)
Oper Vollends am Stück vorbei geht die Inszenierung Bernd Mottls, der vor allem auf Klamauk setzt. Wenn man jedoch eigentlich eine Satire auf die Bühne bringen müsste, weil das im Stück nun einmal so angelegt ist, dann müsste man zunächst einmal dem Publikum klar machen, was hier satirisch behandelt werden soll. Das geschieht jedoch nicht. So wird das alberne Herumgehampel auf der Bühne zum Selbstzweck. Das ist handwerklich zwar teilweise gut gemacht, mit Detailfreude ausgearbeitet und manch reizvoller Idee garniert, aber in der Sache eben vollkommen daneben. Das ist auch deshalb schade, weil der Regisseur ein hauseigenes Ensemble vor sich hat, das viel mehr könnte. Und dazu noch den großartigen 93-jährigen Sängerdarsteller Franz Mazura für die stumme Hauptrolle des alten Lords. (RH)
Oper Grimassieren und Grinsen, was die Gesichtsmuskeln hergeben, Gegen-die-Portalwand-Knallen und in den Bühnenabgrund-Fallen: Der Sängerkörper entfesselnde Spieltrieb des Herbert Fritsch findet in Ligetis groteskem Totentanz die steilstmögliche Vorlage. Als Meister des Absurden und Marionettenhaften weiß Fritsch sie zu nutzen, geht freilich behutsam, ja wohldosiert zu Werke. Die Gefahr des Overacting entsteht nie. Ligetis Warten auf den Weltuntergang erhält so die perfekte tragikomische Fallhöhe, viele starke ruhige Momente und solche, in denen die Musik für sich und aus sich spricht. Dafür sorgt auch das punktgenau präparierte Orchester und ein Sängerensemble, das jede Ligeti-Vertracktheit lustvoll leichtfüssig genießt. Ein Saisoneröffnungs-Statement von Metropolenformat. (PK)
18 concerti Oktober 2017
Fotos: Ben van Duin/Ruhrtriennale 2017, Jörg Landsberg, Ingo Höhn
Bochum 18.8.2017
Wieder zurück. Tickets für die Saison 2017 / 18 ab 7. Okt 2017
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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
München Do. 26.10.2017
Wie öffnet man Mozarts Beziehungskiste? Oper „Der singende Mensch
Mozart: Le Nozze di Figaro Bayerische Staatsoper. Constantinos Carydis (Leitung), Christof Loy (Regie) Weitere Termine: 28. & 31.10., 4., 7. & 10.11.
Opernregisseur mit drei Vorbildern: Christof Loy 20 concerti Oktober 2017
Ein Traditionshaus der Oper erstrahlt in neuem Glanz MÜNCHEN DO. 19.10.2017
Das Mekka der Operette Operette Das Gärtnerplatztheater feiert seine
Wiedereröffnung mit Lehárs Klassiker
K
önig Ludwig II. höchstselbst gab anno 1863 die Genehmigung zum Bau eines Volkstheaters in der Isarvorstadt. Architektonisch gleicht das Gärtnerplatztheater einer Miniaturausgabe des stolzen Nationaltheaters am Max-Joseph-Platz, künstlerisch unterscheidet es sich von Beginn an vom dramatisch-ernsten Opernrepertoire des großen Bruders: Die Operette, seinerzeit eine neue Gattung des Musiktheaters, steht im Mittelpunkt der Spielpläne. Der heutige Intendant Josef E. Köpplinger weiß dieses Profil geschickt zu schärfen. Operet-
ten und deren moderne Spielart, das Musical, bereichern in gewitzten Inszenierungen das reiche Münchner Musiktheater. Zur Wiedereröffnung des aufwändig sanierten Traditionshauses inszeniert der Chef Lehárs Die lustige Witwe, die seit ihrer Uraufführung 1905 den Glanzpunkt der Ära der „silbernen Operette“ bildet. Ein Blick in die psychologischen Abgründe des Klassikers ist garantiert. Lehár: Die lustige Witwe Staatstheater am Gärtnerplatz. Anthony Bramall (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie). Weitere Termine: 21., 22., 24. & 25.10., 3., 5., 10. & 18.11.
Fotos: Eduard Staub, Christian POGO Zach, Gaby Gerster/Schott Promotion, Kirsten-Nijhof
steht für mich immer im Mittelpunkt.“ Sein Selbstverständnis verdankt der Opernregisseur Christof Loy seinen drei großen Vorbildern: An Giorgio Strehler bewundert er „die heitere Eleganz, die unter der scheinbaren Oberflächlichkeit der Komödie die Ernsthaftigkeit durchscheinen lässt.“ Patrice Chéreau verehrt er für „diesen traurig-melancholischen Blick auf die Menschheit, der freilich nie Gefahr läuft, sentimental abzurutschen.“ Und Luc Bondy habe ihn gelehrt, „die Sänger herauszufordern, sich immer wieder bis an die eigenen Grenzen auszuprobieren.“
Bonn SO. 15.10.2017
Weitere Tipps
Mordende Ungeheuer Oper Peter Konwitschny verlegt die
Leipzig
Die groSSe Sünderin
expressionspralle Kleist-Oper in den Box-Ring
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chonungslos legt Kleist die Mechanismen bloß, wie aus liebesbedürftigen jungen Menschen durch politische Manipulation mordende Ungeheuer werden. Die überhitzt explosive Sprache scheint auf den ersten Blick für eine Vertonung als Oper ungeeignet, doch dem Komponisten Othmar Schoeck ist 1927 das Kunststück gelungen, ein atemberaubendes Stück Musiktheater zu schreiben, indem er aus dem Drama die wirksamsten Szenen auswählte und mit seiner expres-
siven und gefühlsgeladenen Musik für die Bühne nachempfand. In der Inszenierung von Peter Konwitschny sitzt das Publikum wie bei einem Boxkampf in der Arena und kann unmittelbar Anteil nehmen an dem gnadenlos blutigen Lebenskampf der Heroen. Mit der Premiere stellt sich auch der neue GMD Dirk Kaftan vor. Schoeck: Penthesilea Oper Bonn. Dirk Kaftan (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Weitere Termine: 20. & 29.10., 12. & 19.11., 2. & 14.12.
Sa. 14.10., 19:00 Uhr Oper Leipzig Kann denn die Liebe Sünde sein? Eduard Künnekes Operette persifliert trefflich das Sittenbild der dreißiger Jahre. Düsseldorf
Wozzeck Fr. 20.10., 19:30 Uhr Deutsche Oper am Rhein Nordisches Gipfeltreffen: Der Däne Bo Skovhus singt die Titelpartie, die Finnin Camilla Nylund die Marie, der Norweger Stefan Herheim inszeniert Alban Berg. Berlin
Satyagraha
Berlin So. 8.10.2017
Oper Aribert Reimann schreibt eine Trilogie des
Fr. 27.10., 19:30 Uhr Komische Oper Minimalistische Meditation: Der flämischmarokkanische Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui setzt die GandhiOper von Philip Glass in Szene.
Todes nach Maurice Maeterlinck
Gelsenkirchen
Albtraumvisionen
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ier begann Aribert Reimann einst als junger Korrepetitor seine musikalische Laufbahn, hier hob er seine Kafka-Oper Das Schloss aus der Taufe, hier feiert nun mit L’invisible seine neunte Oper ihre Uraufführung – an der Deutschen Oper Berlin. Für die Trilogie lyrique nach Maurice Maeterlinck hat der Komponist als sein eigener Librettist auch die Textfassung erstellt. Die drei Kurzdramen Reimann: L’Invisible (UA) Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Vasily Barkhatov (Regie) Weitere Termine: 18., 22., 25. & 31.10.
gleichen Variationen über die Unausweichlichkeit des Todes und über die Hilflosigkeit der Menschen, ihm zu begegnen. Dabei werden Räume geschaffen, die bürgerlicher Salon und Märchenschloss, Traum- und Albtraumvision zugleich sind.
Mathis der Maler Sa. 28.10., 19:30 Uhr Musiktheater im Revier Gipfeltreffen: Generalmusikdirektor Rasmus Baumann dirigiert, Generalintendant Michael Schulz inszeniert Hindemiths Reforma tionsoper. Hamburg
Il Rotorno d’Ulisse in patria So. 29.10., 18:00 Uhr Hamburgische Staatsoper MonteverdiJubiläum: Meisterregisseur Willy Decker interpretiert die Odyssee.
Komponist Aribert Reimann kehrt an sein Stammhaus zurück
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Oktober 2017 concerti 21
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tipps & termine Das Musikleben im Westen im Oktober
Foto: Uwe Arens
Kommt mit einem Ravel- und Schubertprogramm nach Bielefeld und Münster: Ran Jia. Mehr dazu auf Seite 2
2_Porträt Das Herz auf dem Tisch Ihre große Liebe hat die Pianistin Ran Jia schon sehr früh entdeckt: Franz Schubert. Wegen ihm zog sie sogar nach Europa 4_Interview »Die Zeit der Zuchtmeister am Pult ist vorbei« Vom Vorarlberg über Wien und Stockholm nach Pittsburgh in die Neue Welt: Manfred Honeck hat Gipfel um Gipfel erklommen – und ist alles andere als abgehoben 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 10.17 West 1
porträt
Das Herz auf dem Tisch
Nicht nur Schubert enthält Ran Jias neue CD, sondern auch ein Werk ihres Vaters
B
ereits als Kind war die Chinesin Ran Jia fasziniert von Franz Schuberts Klavierwerken. „Wenn ich ein Stück von ihm spiele, ist es einfach so, als würde ich mein Herz auf den Tisch legen.“ So hat sie bereits 2008 mit neunzehn Jahren beim Klavierfestival Ruhr mit einem Schubert-Programm auf sich aufmerksam gemacht. Inzwischen vergeht für sie nach 2 West concerti 10.17
Sonate, und da war es endgültig um sie geschehen. „Als ich dann mit fünfzehn Jahren zu Gary Graffman an das Curtis Institute of Music kam, habe ich nur noch Schubert gespielt. Er hielt mich für ein bisschen verrückt, glaube ich. Aber ich habe damals schon davon geträumt, einmal alle Klavierwerke des Komponisten im Konzert zu spielen.“ Und tatsächlich werden manche Träume – fast – wahr: Im März gab sie in Berlin einen Zyklus mit allen Klaviersonaten, verteilt auf vier Abende. Dass ihre DebütCD aus zwei Schubert-Sonaten bestand, verwundert also nur wenig. Obwohl Ran Jias Vater Komponist ist, wollte er, dass seine Tochter nur nebenbei als Hobby ein bisschen Klavier spielt. „Für chinesische Eltern sind meine Eltern da ziemlich entspannt. Aber mit neun Jahren habe ich ihnen gesagt, dass ich eigener Aussage kein Tag mehr Konzertpianistin werden ohne die Musik des österrei- möchte.“ Begeistert waren die chischen Komponisten – „die Eltern nicht gerade, schon gar brauche ich zum Atmen. Bach, nicht, als sie dann ein paar Mozart, Brahms und Beetho- Jahre später ihre Heimatstadt ven mag ich ja auch sehr, aber Shanghai verlassen und nach mit Schubert ist es nochmal Amerika gehen wollte. „Aber anders.“ sie haben mich trotzdem immer unterstützt, darüber bin Der große Traum: live alle ich wirklich froh.“ Da in AmeSchubert-Werke zu spielen rika immer ein Elternteil bei Mit dreizehn Jahren spielte sie dem Kind wohnen muss, wenn zum ersten Mal seine vorletzte es noch nicht sechzehn Jahre
Foto: Uwe Arens
Ihre große Liebe hat die Pianistin RAN JIA schon sehr früh entdeckt: Franz Schubert. Wegen ihm zog sie sogar nach Europa. Von Katherina Knees
alt ist, kam ihre Mutter mit nach Philadelphia. „Aber danach musste ich alleine klarkommen. Und kochen lernen.“ Von Shanghai über Philadelphia nach Köln
Nach ihrem Diplom in Philadelphia gab es für sie nur zwei Möglichkeiten: entweder nach New York zu gehen – oder nach Europa. Sie hat sich für letzteres entschieden, und als leidenschaftlicher Schubert-Fan fiel die Wahl des Wohnortes recht leicht. Am Ende wurde es zwar nicht Wien, aber immerhin das deutsche Köln, „auch wenn es mir zuerst wirklich gruselig erschien, wieder in ein Land zu kommen, in dem ich die Kultur gar nicht kenne und die Sprache nicht verstehe.“ In letzter Zeit lebt sie auch in
Italien am Comer See, wo ihr derzeitiger Lehrer lebt und unterrichtet. Dass sie Schubert anders spielt, seit sie in Deutschland wohnt, glaubt sie indes nicht. Aber sie kann die „innere Ruhe“, die in Schuberts Musik steckt, besser nachempfinden: „Hier in Deutschland ist es so still und ruhig und die Straßen sind kleiner. Das Publikum hier ist so leise und konzentriert. Als ich hier das erste Mal ein Konzert gegeben habe, habe ich mich auf der Bühne kaum getraut zu schlucken und habe mich die ganze Zeit gefragt, ob die Menschen im Zuschauerraum überhaupt atmen.“ Auch in China liebt man übrigens Schubert, womit Ran Jia nie gerechnet hätte. Doch die Tickets für ihr erstes Schubert-
Rezital in Shanghai waren schon Monate vorher ausverkauft. Und seit ihr Traum in greifbarer Nähe ist, hat sie auch schon ihren nächsten: noch einmal den Schubert-Zyklus spielen. Dann aber in ihrem Heimatland. CD-Tipp
Schubert: Klaviersonaten D 845 & 958, Daqun: 3 Preludes Ran Jia (Klavier) RCA Konzert-TIPPs
Ran Jia (Klavier) Ravel: Miroirs, Daqun: Drei Präludien, Schubert: Sonate Nr. 21 B-Dur D 960 Bielefeld Mo. 23.10., 18:30 Uhr RudolfOetker-Halle (Kleiner Saal) Münster Di. 24.10., 18:30 Uhr Historisches Rathaus (Festsaal)
Flügel & Klaviere
Vom Einsteigerklavier bis zum Konzertflügel – besuchen Sie die C. Bechstein Centren in Düsseldorf, Essen und Köln. C. Bechstein Centrum Düsseldorf — im stilwerk | Grünstraße 15 · 40212 Düsseldorf Piano-Schmitz — Hindenburgstraße 50-52 · 45127 Essen C. Bechstein Centrum Köln — in den Opern Passagen | Glockengasse 6 · 50667 Köln Telefon: 030 2260 559 59 · E-Mail: vertrieb@bechstein.de · Web: www.bechstein-centren.de
concerti 10.17 West 3
Interview
»Die Zeit der Zuchtmeister am Pult ist vorbei« Vom Vorarlberg über Wien und Stockholm nach Pittsburgh in die Neue Welt: Manfred Honeck hat Gipfel um Gipfel erklommen – und ist alles andere als abgehoben. Von Helge Birkelbach
Können Sie mit dem Begriff »Maestro« etwas anfangen?
Mit diesem Wort habe ich mich immer schwer getan. Es ist ja eigentlich die Bezeichnung für einen Lehrer. In Italien oder Südamerika ist das ganz normal. Wenn es allerdings um die Überhöhung eines Menschen geht, finde ich das schwierig. Als Interpretierender bin ich im Grunde ein Diener. Ohne Mozart, ohne Beethoven wäre ich ein Nichts! Dann würde es meinen Beruf gar nicht geben. Wir sollten nicht so tun, als ob wir die allerwichtigsten Typen der Welt wären. Wir sind ein 4 West concerti 10.17
Teil dessen, was zur Aufführung kommt. Die Zeit der DirigentenDiktatoren ist also endgültig vorbei?
Ja, würde ich schon sagen. Wir sind alle demokratisch geprägt, wir arbeiten zusammen. Es gibt Jugendorchester, die eine Gemeinschaft auf Vertrauensbasis gebildet haben. Die Zeit der Zuchtmeister am Pult, die ihre Musiker angebrüllt haben oder ganz bewusst entlassen haben, um ihre Macht zu demonstrieren, ist zum Glück vorbei. Da ging es nicht um die Musik, sondern um die Alleinherrschaft. Das heißt aber nicht, dass man als Dirigent nicht die Anforderungen stellen sollte,
»Ohne Mozart und Beethoven wäre ich ein Nichts!« die nötig sind. Wir müssen eine Interpretation einfordern, und darin können wir schon knallhart sein. Und wie überwinden Sie den Spagat zwischen Vertrauen und Fordern, ohne zum Zuchtmeister zu werden?
Ein Dirigent muss authentisch sein. Er muss so sein, wie er im eigentlichen Leben auch ist. Wenn er sich verstellt, merken das die Musiker sofort, und dann ergibt sich schnell eine Kluft. Das beziehe ich übrigens auf jeden, der in einer Führungsposition steht. Wenn man nicht authentisch ist, dann wird es problematisch. Eine der schwierigsten Aufgaben ist es, sich selber kennenzulernen. Wer bin ich? Bin ich wirklich der, als den ich mich nach außen gebe? Was kann ich? Wer etwas fordert, muss auch wissen, ob er selbst solche Forderungen erfüllen kann. Man gibt sich auch gelegentlich die Blöße, wenn man authentisch ist.
Absolut! Das ist aber eigentlich das Schöne daran. Wenn jemand von sich behaupten kann, dass er perfekt sei, liegt er wahrscheinlich falsch. Mir beispielsweise ist es einmal passiert, dass ich mich in einer Probe ziemlich verschlagen habe. Ich habe sofort gesagt: Entschuldigung, das war jetzt mein Fehler. Hätte ich es vertuscht oder sogar den Musikern vorgeworfen, dass sie mit ihrem Einsatz zu früh dran gewesen seien, wäre es offen-
Foto: Felix Broede
R
uhig, besonnen, gelassen. Spricht man mit dem Dirigenten Manfred Honeck, stellt sich augenblicklich die heimelige Atmosphäre eines Vorarlberger Häuschens ein, dort, wo er geboren wurde und mit seinen acht Geschwistern und seinem Vater musizierte. Fernsehen gab es keines im Hause Honeck, dafür zahlreiche Instrumente und eine grandiose Natur drumherum. Seit 2008 leitet der Österreicher das Pittsburgh Symphony Orchestra. Demütig, aber fordernd mit Deutungssicherheit: So könnte man seinen Stil beschreiben.
zur Person
Mann der zwei Karrieren: Bevor Manfred Honeck Dirigent wurde, spielte er bei den Wiener Philharmonikern Bratsche. Studiert hat er indes nicht nur Viola, sondern auch Geige. Noch immer wohnt der Chefdirigent des Pittsburgh Symphony Orchestra in Vorarlberg, seiner Heimat, jedoch lebt er nicht mehr in seinem Geburtsort Nenzing, sondern im 25 Kilometer entfernten Altach.
sichtlich gewesen, dass das nicht stimmt. Nicht nur, dass so etwas nicht gut ankommt – es ist auch unanständig! Man merkt schnell, dass der Mensch, der sich so gibt, mit sich noch nicht im Reinen ist. Oder noch schlimmer: dass es ihm in jedem Fall um etwas anderes geht als die Musik. Ein Wort, das man heutzutage nicht mehr so gerne hören möchte, ist Demut – ein Begriff, der völlig aus der Mode gekommen ist. Der Ursprung von „Demut“ leitet sich jedoch aus dem Mut zum Dienen her. Das hat nichts mit Zurückhaltung zu tun. Wenn es um musikalische Dinge geht,
gibt es keine Zurückhaltung. Weil es um ein Ergebnis geht, das man erreichen möchte. In den USA wird gerne von den »Big Five« gesprochen. Was halten Sie von solch einem Ranking?
Für den künstlerischen Bereich, finde ich, ist so ein Ranking Schwachsinn. Im Sport funktioniert das, da gibt es aufgrund klar quantifizierbarer Mess- oder Spielergebnisse einen Ersten. Das ist einfach so. Bei uns geht es aber eben nicht um Sport, nicht darum, ob wir ganz vorne mitspielen. Sonst müsste man ja auch
Komponisten bewerten. Es geht darum, dass wir in einem gewissen Moment fantastische Musik machen. Diese Wettbewerbshaltung tut unserem Beruf nicht so gut, und es geht einfach an der Sache vorbei. Sie gehen gut vorbereitet in ein Konzert. Das tun Sie aber auch mit einem Gebet – oft nicht alleine, sondern gerne auch gemeinsam mit Ihren Musikern.
Ja, ich habe es mir angewöhnt, jeden Tag zu beten. Ich pflege die Beziehung zu einem guten Freund, eben Gott. So wie man das mit anderen Freunden concerti 10.17 West 5
Interview
auch tut, die man täglich anruft, so gibt es auch eine Telefonnummer, die ich zu Gott habe. Die Idee, vor den Konzerten gemeinsam zu beten, kam eigentlich von den Musikern. Sie haben mich gefragt,
»Musikalische Rankings sind Schwachsinn« ob sie das gemeinsam mit mir machen könnten, und es war immer erhebend. Erst waren es drei oder vier, dann standen plötzlich fünfzig Musiker und auch Gäste in meiner Künstlergarderobe, um Worte des Dankes und persönlichen Bittens auszusprechen. Das Wunderbare dabei ist, dass sich immer verschiedene Konfessionen treffen. Ich habe muslimische Freunde, Musiker jüdischen Glaubens, christliche Glaubensbrüder, Buddhisten. Eine große Familie. 6 West concerti 10.17
Pittsburgh setzen Sie zum Beispiel Videos vor den Konzerten ein.
Auf jeden Fall! Ich bin in Vorarlberg aufgewachsen, in einer Familie mit neun Kindern. Ich bin Nummer sieben. Die Mutter ist sehr früh gestorben. Wir haben sehr viel entbehren müssen. Es gab keinen Fernseher, Schokolade nur zum Geburtstag. Aber wir waren sehr viel in der Natur unterwegs, da habe ich ein tiefes Heimatgefühl entwickelt. Ich liebe dieses Land, ich liebe die Berge! Natürlich fahre ich auch Ski, aber nicht wegen des Sports, sondern wegen der Landschaft, gerade wenn sie so schön gezuckert ist. Der Ausblick ist einfach grandios, wenn man da oben steht!
Das Wunderbare daran ist, dass hier eine direkte Beziehung zwischen dem Publikum und den Musikern hergestellt wird. Genau darum geht es immer wieder. Dass ein Musiker oben auf dem Podium ganz abgehoben spielt und dann wieder den Saal verlässt, das kann es ja nicht sein. Wir wollen, dass das Orchester dem Publikum näher kommt und umgekehrt. In Pittsburgh hat das total eingeschlagen, auch die Musiker haben großen Spaß dabei. Ich wünsche mir, dass wir diesbezüglich noch viel innovativer werden! Das, was die Berliner Philharmoniker mit der Digital Concert Hall begonnen haben, das kann für viele Orchester ein Beispiel sein, um weiterzudenken. Livestream wird über kurz oder lang ein Muss für jedes Orchester werden.
Kein Fernsehen? Aber es gab Musik.
Mein Vater hat jedem ein In strument in die Hand gedrückt. Das ist mir auch passiert – ob ich wollte oder nicht. Er war kein ausgebildeter Musiker, er arbeitete bei der Post. Aber er war musikbegeistert. Alle Geschwister spielten zusammen. Ich liebte das und brauchte auch gar keinen Fernseher. Obwohl ich gerne zu den Nachbarn gegangen bin, um am Sonntagnachmittag Serien zu schauen. An Fury kann ich mich erinnern … Das Spielen hat den Zusammenhalt der Familie gefördert. Heute ist das anders, ich merke das bei meinen erwachsenen Kindern. Nicht nur das Fernsehen, auch die Handys bringen eine völlig andere Lebensweise mit sich. Neue Medien bieten aber auch die Chance, ein neues Publikum anzusprechen. In
Konzert-TIPPs
Essen Do. 12.10., 19:00 Uhr Philharmonie WDR Happy Hour - Klassik um Sieben. WDR Sinfonieorchester, Manfred Honeck (Leitung), Matthias Bongard (Moderation). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“ Köln Fr. 13.10. & Sa. 14.10., 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Alte Welt - Neue Welt. Paul Lewis (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Manfred Honeck (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“
CD-Tipp
Frühling in Wien. Werke von Beethoven, Schönherr u. a. Wiener Symphoniker, Manfred Honeck (Ltg). Solo Musica
Foto: Felix Broede
Schon mit 14 wusste Honeck, dass er Dirigent werden wollte
»Familie« ist auch das nächste Stichwort: Hatten Sie eine glückliche Kindheit?
HIER TOBEN die Gefühle.
So klingt nur Dortmund. DO 12.10.17
SO 15.10.17
MO 16.10.17
SO 22.10.17
SCHUMANN QUARTETT & SABINE MEYER
BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA Iván Fischer, Emanuel Ax
WIENER PHILHARMONIKER Andris Nelsons
VERDI REQUIEM hr-Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, Andrés Orozco-Estrada
SA 28.10.17
SO 05.11.17
FR 10.11.17
ACADEMY OF ST MARTIN IN THE FIELDS Murray Perahia
PUCCINI »LA BOHÈME« MusicAeterna Chor und Orchester, Teodor Currentzis
KLAVIERABEND MARIA JOÃO PIRES & MILOŠ POPOVIC´
KARTENVERKAUF UNTER
konzerthaus-dortmund.de
Tipps & Termine
Beethoven-Schüler feiert den Triumph der sanftmütig Glaubenden Ferdinand Reis’ Oratorium Der Sieg der Glaubens wurde 1829 im Hohen Dom zu Aachen uraufgeführt – und erklingt nun wieder an diesem Ort
L
ange bevor die Grenzen von Nordrhein-Westfalen festgezurrt waren, kannte man sich in den landesweiten Gebieten und reiste munter. Im frühen 19. Jahrhundert entstanden so die Niederrheinischen Musikfeste, anfangs im heutigen Wuppertal und in Düsseldorf. Schnell kam Köln hinzu und 1825 Aachen, das die Gelegenheit nutzte, um sein neues Theater einzuweihen. So zog denn auch der Bonner Ferdinand Ries, der Pianist und Dirigent – und vor allem: der Beethoven-Schüler –, aus, um in Aachen zu dirigieren. Vier
8 West concerti 10.17
Jahre später schrieb er für die „Niederrheinischen Musikfeste“ ein Oratorium: Der Sieg des Glaubens war Ries’ erster Beitrag für diese Gattung. Das ganze Haus hat gezittert
Uraufgeführt wurde das Werk im Hohen Dom zu Aachen, im Kaiserdom, dem Aachener Wahrzeichen. Ries war begeistert: „Mein Oratorium ist so aufgenommen worden, dass das ganze Haus gezittert hat – alles war rein toll, und wahrer Jubel herrschte.“ Es ist kein Handlungs-Oratorium im engeren Sinne, sondern eine Art
philosophischer Diskurs nach einer Textvorlage von Johann Baptist Rousseau (nicht zu verwechseln mit Namensvetter Jean-Jacques). Am Tag der Deutschen Einheit wird das Sinfonieorchester Aachen unter Domkapellmeister Berthold Botzet den Sieg des Glaubens wieder am Ort seiner Uraufführung präsentieren. Christian Lahneck Di. 3.10., 19:00 Uhr Dom Monika Eder (Sopran), Elvira Bill (Mezzosopran), Marcus Ullmann (Tenor), Claudius Muth (Bass), Aachener Domchor, Sinfonieorchester Aachen, Berthold Botzet (Ltg). Ries: Der Sieg des Glaubens
Fotos: Carl Brunn, Siegfried Lauterwasser/DG
Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch und in jüngster Zeit Marcus Bosch: Das Sinfonieorchester Aachen blickt auf eine imposante Riege von Musikdirektoren zurück
Die Spur des Jazz in der Kunstmusik verfolgen Essen Die Philharmoniker werden »Grenzgänger« – frei nach dem Motto des Festivals »NOW!«
Auch er konnte über die Trennung von E- und U-Musik nur den Kopf schütteln: Friedrich Gulda schuf Symbiosen zwischen Klassik und Jazz
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urz nachdem der Jazz zu Beginn des 20. Jahrhunderts seinen Siegeszug antrat, fanden bereits die ersten der Kunstmusik zugehörigen Komponisten Gefallen an dem andersartigen Klang aus dem Süden der USA. Allen voran war es Claude Debussy, der in seiner Klaviersuite Children’s Corner erstmals Elemente der amerikanischen Musik in seinen Kompositionen verwendete, gefolgt von Igor Strawinsky und Darius Milhaud. Die in den 1920er Jahren aufkeimende Idee des
Symphonic Jazz faszinierte auch im weiteren Verlauf der Musikgeschichte eine Reihe von Künstlern, darunter George Gershwin, Dmitri Schostakowitsch und George Antheil – wenngleich auch mit unterschiedlichen Intentionen. Gershwin, der an einer Synthese aus Jazz und klassischen Elementen interessiert war, griff in seinem 1925 entstandenen Concerto in F auf synkopische Rhythmen, typische Dissonanzen sowie im Jazz gebräuchliche Instrumentationen zurück, während Schosta-
kowitschs Absichten eher politischer Natur waren: Als Mitglied der sowjetischen JazzKommission war ihm die Aufgabe übertragen worden, den als westlich-dekadent angesehen Jazz zum „sowjetischen Jazz“ zu professionalisieren. Trotz des politischen Drucks meisterte er die Aufgabe mit beachtlichem Erfolg. Seine Suite für Jazzorchester Nr. 2 hat sich bis heute im Konzertrepertoire etabliert, obgleich sie den heute gängigen Jazzkonventionen eher weniger entspricht. Wesentlich radikaler dachte sich George Antheil sein Konzept zwischen Kunstmusik und Jazz. Als selbsternannter „Bad Boy of Music“, wollte er mit seiner 1927 in der Carnegie Hall uraufgeführten Jazz Symphony den aufkeimenden Jazz als legitime Form der sinfonischen Musik etablieren. Eine Idee, die sich bekanntermaßen nicht durchsetzte, obwohl Komponistenkollegen wie Gershwin und Copland begeistert ihren Zuspruch für das Werk bekundeten. Was jedoch alle Komponisten, die den Grenzgang zwischen beiden Genres wagten, verbindet, war nicht der Anspruch eine am Jazz angelehnte rein improvisative Musik für Orchester zu erschaffen, sondern mithilfe melodischer und rhythmischer Ausdrucksmittel sowie ausgefallenen Arrangements und Instrumentationen den Geist des Jazz in ihren Werke zu transportieren. Johann Buddecke Do. 26.10. & Fr. 27.10., 19:30 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Frank Dupree (Klavier), Essener Philharmoniker, Heinz Karl Gruber (Ltg). Werke von Gruber, Milhaud, Antheil, Schostakowitsch & Gershwin concerti 10.17 West 9
Als ob der Tod ein Drama wäre Dortmund Der MDR-Rundfunkchor weckt Gefühle mit Verdis Requiem
I
m Italien des 19. Jahrhunderts hatten Totenmessen (und vor allem Totenmessen berühmter Opernkomponisten) leicht mal eine auffallend dramatische Komponente. In besonderem Maße traf das für Verdis Messa da Requiem zu, die auf seine Zeitgenossen wie eine „Oper im Kirchengewande“ wirkte und mit wuchtigen Ausbrüchen das Publikum mitreißen sollte. Die Entstehung des Werks war aber selbst schon ein Drama en miniature. 1868 hatte der Komponist ein Requiem geplant, das zu Rossinis erstem Todestag zur Uraufführung gelangen sollte. Verdi wollte es aber nicht alleine schreiben und lud zwölf Komponisten zur Mitwirkung ein. Die koproduzierte Messa per Rossini, zu der der Komponist den Schlusssatz Libera me beitrug, kam zwar zustande, wurde aber nie aufgeführt. Stattdessen griff Verdi die Requiem-Idee 1873 aus Anlass des Todes vom Dichter Alessandro Manzoni wieder auf. Diesmal dann riss der Komponist die Ausführung ganz an sich, verwertete sein Libera me gleich mit und brachte das Projekt 1874 zur Uraufführung – die wegen seiner Leidenschaftlichkeit allerdings kritisch aufgenommen wurde. Helmut Peters
Komponierte erst mit sechzig Jahren sein erstes vollständiges Sakralwerk: Giuseppe Verdi
Fotos: gemeinfrei, Balmer & Dixon
So. 22.10., 17:00 Uhr Konzerthaus Verdi: Messa da Requiem. Barbara Frittoli (Sopran), Violeta Urmana (Alt), René Barbera (Tenor), Carlo Colombara (Bass), MDR Rundfunkchor, hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Ltg.)
Singt die Titelpartie des Wozzeck: Bo Skovhus
Versuchskaninchen im Mordrausch Düsseldorf Stefan Herheim rollt
den Fall Wozzeck neu auf
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r ist das Paradebeispiel eines traurigen Helden: Alban Bergs Wozzeck aus der gleichnamigen Oper. Von einfachem Gemüt, missbraucht für medizinische Versuche und immer von oben herab behandelt, wird er aus Eifersucht zum Mörder seiner Geliebten Marie. Oder ist es Totschlag? Und wer trägt die Schuld? Diese Frage beschäftigte im historisch verbürgten Fall von 1821 das Gericht erstaunlich genau und führte zum ersten Prozess, bei dem über die Zurechnungsfähigkeit eines Täters debattiert wurde. Diese Frage beschäftigt aber auch den Norweger Stefan Herheim. Dreimal zum „Opernregisseur des Jahres“ gewählt, setzt er sich bei Wozzeck nicht nur mit dem Drama um die Hauptfigur auseinander, sondern mit dem gesamten Umfeld: mit der Verantwortung der Gesellschaft, mit dem Sinn von Strafe und der Frage, ob hier die Humanität auf der Strecke bleibt. Denn der historische Christian Woyzeck, nach dessen Fall Georg Büchner die literarische Vorlage schuf, wurde nach drei Jahren für schuldfähig erklärt und zum Tode verurteilt. Bo Skovhus als Wozzeck und Camilla Nylund als Marie versprechen einen eindrücklichen Opernabend. Nicolas Furchert Fr. 20.10., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Berg: Wozzeck. Axel Kober (Leitung), Stefan Herheim (Regie). Weitere Termine: 22., 25. & 27.10., 2., 5., 19., 23. & 26.11.
Tipps & Termine
Verbindendes betonen gelsenkirchen Das Klavierduo Jost Costa erzählt
mit Mozart, Schubert und Strawinsky von Europa
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rsprünglich ein Experiment, hat sich die Kammermusikreihe „Musik erzählt“ inzwischen als fester Bestandteil des Gelsenkirchener Kulturlebens etabliert – in der „flora“, dem Kulturraum im Gebäude der ehemaligen Landeszentralbank. Wo einst europa- und weltweite Finanzgeschäfte abgewickelt wurden, kehrt mit den diesjährigen Kammerkonzerten nun das Thema „Europa“ zurück. „Wir wollen das verbindende Element von Europa mit dieser Konzertreihe wieder in den Blickpunkt rücken“, erklärte
jüngst flora-Leiterin Wiltrud Apfeld. „Bei allen Unterschieden, bei allen Befindlichkeiten und Separations-Bestrebungen haben wir Europäer doch auch immer noch sehr viele Gemeinsamkeiten.“ Entsprechend liegt der Fokus in dieser Saison auf „der gesamteuropäischen Musikgeschichte, die sich ja im Grunde schon seit Jahrhunderten als groß angelegtes Netzwerk präsentiert.“ Dabei zieht sich das Werk Mozarts als roter Faden durch die „flora“-Konzerte, wie auch der Abend mit dem Pianisten-Duo Jost Costa Christian Lahneck verrät.
»Musik erzählt ...« hier schon zum dritten Mal: Kulturraum »die flora« So. 8.10., 17:00 Uhr Kulturraum „die flora“ Musik erzählt ... von Europa. Yseult Jost & Domingos Costa (Klavier). Werke von Mozart, Walter, Schubert & Strawinsky
Lyrische Herausforderung
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Erfindet sich immer wieder neu: Geigerin Isabelle van Keulen So. 1.10., 18:00 Uhr Zeughaus Beethoven 1+1. Deutsche Kammerakademie Neuss, Isabelle van Keulen (Violine & Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 & Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 12 West concerti 10.17
sabelle van Keulen ist eine der gefragtesten Geigerinnen der Gegenwart. Sie ist aber auch eine Künstlerin, die sich nicht mit Erreichtem zufrieden gibt, sondern immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist. Legendär ist die Episode aus ihrer Biografie, als das Hagen Quartett kurzfristig eine weitere Bratsche suchte und Keulen zusagte, obwohl sie noch nie Bratsche gespielt hatte, kein Instrument besaß und auch den Notenschlüssel nicht lesen konnte. Binnen kürzester Zeit beschafft sie sich das Rüstzeug,
spielt beim Konzert mit Bravour. Bis heute greift sie gern zur Viola. Man darf gespannt sein auf die Zusammenarbeit, die diese vielseitige und kreative Künstlerin nun mit der Kammerakademie Neuss beginnen wird. Das Kammerorchester, eines der besten Deutschlands, konnte sie ab dieser Saison als „Artist in Residence“ verpflichten. Das erste Projekt ist Beethoven gewidmet. Neben dem eher lyrischen Violinkonzert erklingt die erste Sinfonie, bei der Keulen auch die Leitung übernimmt. Nicolas Furchert
Fotos: Kulturraum „die flora“, Marco Borggreve
Die Kammerakademie Neuss und Isabelle van Keulen sind ganz auf Beethoven eingestellt
Aktuelle
NEUHEITEN bei Sony Classical
Jonas Kaufmann | L’Opéra Jonas Kaufmann präsentiert mit dem Orchester der Bayerischen Staatsoper unter Bertrand de Billy großartige Arien aus Carmen, Roméo et Juliette, Die Perlenfischer, Werther und vielen mehr. Mit Sonya Yoncheva und Ludovic Tezier als Gästen. www.jonaskaufmann.com
Regula Mühlemann | Cleopatra Die für ihr Mozart-Debütalbum hochgelobte Sopranistin hat aus über 80 Opern, die sich mit der ägyptischen Königin beschäftigen, von Vivaldi über Scarlatti bis Händel, die schönsten Arien ausgesucht und mit dem La Folia Barockorchester aufgenommen. „Hinreißender Gesang“ Fono Forum www.regulamuehlemann.com
Wave Quartet | Bach Concertos Die vier Marimba-Spieler des Wave Quartet haben mit dem L’Orfeo Barockorchester J. S. Bachs vier Cembalokonzerte in eigenen neuen Arrangements eingespielt. So erfrischend anders hat man diese populären Konzerte nie gehört! www.wavequartet.com
Gábor Boldoczki | Bohemian Rhapsody Das neue Album des gerade als „Instrumentalist des Jahres“ mit einem ECHO Klassik ausgezeichneten Trompeters mit Werken von böhmischen Komponisten wie Hummel, Neruda und Vanhal. Konzerttermine in Hamburg, Hannover, Köln, München Frankfurt u.v.w. Erhältlich ab 06.10. www.gabor-in-concert.com
www.sonyclassical.de
www.facebook.com/sonyclassical
Tipps & Termine
Essen Die Accademia Bizantina schickt Händels Giulio Cesare in Egitto auf Brautschau
In Sachen historischer Aufführungspraxis macht ihm niemand etwas vor: Ottavio Dantone leitet die Accademia Bizantina seit über 20 Jahren
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ngewöhnlich lange hatte Händel diesmal gebraucht. Der Schnellschreiber mühte sich mit seinen Helden ab, änderte zwischendurch die Besetzung, wollte Großes schaffen – was ihm nach einem dreiviertel Jahr auch gelang. Am 20. Februar 1724 fand die Premiere im King’s Theatre in London statt, ein triumphaler Erfolg, gleichermaßen auf der britischen Insel wie auf dem europäischen Festland. Giulio Cesare in Egitto war zu diesem Zeitpunkt Händels Herzensstück,
14 West concerti 10.17
der Komponist selbst leitete 38 Aufführungen der Oper. Wie sehr er sich in das Drama um Macht, Liebe, Rache und erlösenden Frieden hineinsteigerte, kann man in seinem Autografen sehen: Anmerkungen und Streichungen, Korrektur über Korrektur – für einen Spezialisten wie Ottavio Dantone eine Weltkarte! Der Italiener liebt es, tief in Partituren einzutauchen, quasi mit einem Augenaufschlag Ort und Zeit zu wechseln, um die Intentionen des Komponisten in dessen damals erlebter Gegenwart
zu verstehen. Das hat der 1960 in Cerignola geborene Dirigent, der am Mailänder Konservatorium Orgel und Cembalo studierte, bereits mit Vivaldi, Scarlatti und Pergolesi so praktiziert. Seine 2016 erschienene Einspielung der Sinfonien Nr. 78 bis 81 von Haydn erntete höchstes Lob. „Kleine Wunder an Durchhörbarkeit und Feinstabstimmung“ vollbringe er mit seiner Accademia Bizantina, schrieb ein Kritiker. 1996 übernahm Ottavio Dantone die Leitung der Accademia Bizantina, nachdem er dort sieben Jahre lang als Cembalist gewirkt hatte. 1983 in Ravenna gegründet, schrieben sich die Musiker der Accademia auf die Fahnen, Kompositionen so zu interpretieren, als sei das Barockorchester lediglich ein Kammermusikensemble. Auch dieses Ideal passt nahtlos zum Kunstverständnis Dantones, so dass die zündende Kombination aus der Neugier des Forschers und der Musizierlust des Spezialensembles zum Fundament des jahrelangen Erfolgs wurde. Oder, wie es das Ensemble so treffend in seiner Selbstdarstellung formuliert: „Dantones Rigorosität und die Mitteilsamkeit jedes einzelnen Instrumentalisten fügen sich zusammen wie die Steine eines byzantinischen Mosaiks“. Andere sagen einfach: So muss Barock klingen – und erst recht, wenn der Komponist so viel Schweiß und Herzblut in sein Werk investiert hat. Helge Birkelbach Sa. 14.10., 19:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Emöke Barath (Sopran), Lawrence Zazzo (Countertenor), Accademia Bizantina, Ottavio Dantone (Leitung). Händel: Giulio Cesare in Egitto
Foto: Walter Capelli
Wenn Neugier und Musizierlust Hochzeit feiern
© wildundleise
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20 Uhr Tonh
o i d a R R ND e i n o m r a philh Tan Dun Leitung
z e m i s s a r e G j Alexe Schlagzeug ritual del fuego“ Orchester de Falla: „Danza Nature“ für Schlagzeug und s of Dun: „The Tear stellung“ ilder einer Aus „B y: sk rg so us M
Opernshop (Heinrich-Heine-Allee 24), T 0211-8925211 Kasse Tonhalle mit Parkmöglichkeit und alle bek. VVK-Stellen · www.klassik-für-düsseldorf.de
Zwischen Spießigkeit und Understatement Einst bewohnten Regierungschefs den Bonner Kanzlerbungalow, heute finden dort Konzerte statt
Ein Haus der Politik – und seit einiger Zeit auch der Kultur und Musik: Der Kanzlerbungalow in Bonn, erbaut vom Architekten Sep Ruf
K
lare Kriterien, die ein „Bungalow“ erfüllen muss, gibt es nur wenige. Eingeschossig ist er in aller Regel und mit einem flachem Dach versehen. Doch gilt der Bungalow trotz seines rein auf das Funktionale ausgerichtete Erscheinungsbildes nicht als Häuslein des kleinen Mannes, sondern soll eine unauffällige, zurückhaltende Noblesse ausstrahlen. Ludwig Erhardt wählte also aus gutem Grund diese Gebäudeform, als er während seiner Zeit als Wirtschaftsminister den Bau einer Residenz
16 West concerti 10.17
für den Bundeskanzler in Auftrag gab. Als antimonumentalistisches Statement sollte das Gebäude die kompromisslose bundesdeutsche Bescheidenheit wiederspiegeln. Ob der Bau nun mit seinen klaren Linien und seiner großen Fensterfront zeitlose Eleganz der sechziger Jahre ausstrahlt oder schlicht ein zu kühl geratenes Symbol bundesrepublikanischer Spießigkeit darstellt, darüber scheiden sich damals wie heute die Geister. Ludwig Erhard, bei der Schlüsselübergabe inzwischen zum Bundes-
kanzler und damit zum ersten Bewohner des Hauses avanciert, lobte den Bau so leidenschaftlich wie ungelenk als „dem Wesen meiner Frau und mir gemäß“. Kohl indes nannte es ein „absurdes Bauwerk“, Konrad Adenauer meinte, der Architekt verdiene zehn Jahre Zuchthaus. Und Willy Brandt zog erst gar nicht ein, sondern blieb lieber in seiner Dienstvilla des Auswärtigen Amtes, die er zuvor schon als Außenminister bewohnte. Doch am Ende adelten historische Ereignisse den Bungalow, der nicht nur als Privatrefugium für den Kanzler fungierte, sondern auch für Empfänge und politische Begegnungen vorgesehen war: Staatsoberhäupter gingen hier ein und aus, 1978 fand der G7-Weltwirtschaftsgipfel in den eher bescheiden bemessenen Räumlichkeiten statt, und in den späten achtziger Jahren wurde hier die deutsche Einheit ausgehandelt. Und am Ende gab’s stets ein „Familienfoto“ vor der Glasfront des Bungalows, um die deutsche Bescheidenheit für die Welt zu dokumentieren. Seitdem die Bundesregierung in Berlin sitzt, ist der Kanzlerbungalow unbewohnt. Inzwischen steht das Gebäude, für das die Bundeskanzler übrigens eine monatliche Miete an den Bund abführen mussten, für die Öffentlichkeit zur Besichtigung offen, auch Veranstaltungen und Konzerte finden hier statt. Maximilian Theiss Mi. 11.10., 20:00 Uhr Kanzlerbungalow Stefan Temmingh (Blockflöte), Wiebke Weidanz (Cembalo). Werke von Castello, Zahnhausen,Rossi, Bach, Leclair, Telemann, Eggert & Corelli
Fotos: Stiftung Haus der Geschichte/Axel Thünker, Sasha Gusov
Tipps & Termine
TAGE
Sucht den kontrollierten Rausch: Tastenmeister Boris Giltburg
Knisterndes Blind Date im Konzertsaal
ALTER MUSIK IN HERNE
Duisburg Vor dem ersten Auf-
einandertreffen kribbelt es: Ist es Liebe auf den ersten Blick? Stimmt die Chemie? Wird man zusammenpassen? Oder zeigt sich das Objekt der Begierde eher steif und verstimmt? Wenn Pianisten zum ersten Mal im Konzertsaal „ihrem“ Instrument begegnen, ist das ein ganz besonderer Moment, schreibt Boris Giltburg in seinem Blog. Wer „sein“ Klavier wirklich kennenlernen wolle – und sei es auch nur für die Dauer eines Abends –, müsse schon ein komplettes Konzert vor Publikum darauf spielen. Klingt nach einem Blind Date – Schmetterlinge im Bauch und einige Überraschungen inklusive! „Ich persönlich sehe darin einen Vorteil“, erklärt Giltburg. „Jedes Konzert wird so zu einer Entdeckungsreise – selbst wenn die gespielten Werke vielleicht schon hunderte Male auf dem Programm standen.“ Elisa Reznicek Fr. 6.10., 19:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Boris Giltburg (Klavier). Werke von Rachmaninow, Schostakowitsch/Giltburg, Medtner, Skrjabin & Strawinsky
AUFBRUCH!
Konzerte mit Concerto Soave, NeoBarock, Cappella Mariana, Ensemble des 18. Jahrhunderts, Cantus & Capella Thuringia u. a. MUSIKINSTRUMENTEN-MESSE 9. BIS 12. NOVEMBER 2017 auf der Bühne und im Radio INFOS Stadt Herne / 02323 162839 tage-alter-musik.de Eine Veranstaltung mit der
Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Oktober
Bonn
Bielefeld
18:00 Rudolf-Oetker-Halle Junge Sinfoniker, Bernd Wilden (Leitung). Copland: Fanfare for the Common Man & Billy-the-Kid-Suite, Bernstein: Drei Tanzepisoden aus „On the Town“, Adams: The Chairman Dances, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris 19:30 Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q. William Ward Murta (Leitung) Bochum
16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr The Beethoven Experience. Beethoven: Missa Solemnis op. 123. Brigitte Christensen (Sopran), Maria Riccarda Wesseling (Mezzosopran), Lothar Odinius (Tenor), Mika Kares (Bass), Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung) 19:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr The Beethoven Experience. Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Mitsingkonzert „Sing along“
gegründet 1913
Duisburg
18:30 Theater Puccini: Turandot Düsseldorf
11:00 Tonhalle Mari Kodama & Momo Kodama (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Michiyoshi Inoue (Leitung). Beethoven: Ouverture zu „Coriolan“, Mozart: Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12
18:30 Opernhaus b.29. George Balanchine, Martin Schläpfer & Jerome Robbins (Choreografie) Essen
11:00 & 16:00 Philharmonie Essen (RWE Pavillon) Kinderkonzert: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ortrun Dreyer (Klavier), Helmut Frommhold (Bass, Gitarre & Schlagwerk) 17:00 Philharmonie Essen Orgelreihe: Le Chant du serpent. Fanny Paccoud (Barockvioline), Michel Godard (Serpent & Bass), Claudio Astronio (Orgel), Lucas Niggli (Schlagwerk) Gelsenkirchen
11:15 Hans-Sachs-Haus Schubertiade. Mikhail Nodelmann & Evgeny Selitsky (Violine), Andreas Kosinski (Viola), Mark Mefsut & Maria Kliegel (Violoncello). Werke von Schubert Köln
11:00 Kölner Philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), GürzenichOrchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Ligeti: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll 11:30 StaatenHaus (Saal 3) Hoffmann: Die Heinzelmännchen zu Köln
MEISTERKONZERTE KÖLN
Montag, 25.09.2017
VILDE FRANG
Violine
ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE R ADIO FR ANCE MIKKO FRANCK Dirigent Beethoven Bartók Beethoven
11:00 Brückenforum Kinderkonzert: Don Quichotte. Beethoven Orchester Bonn, Daniel Mayr (Leitung), Annette Bieker & Frank Schulz (Regie) 12:00 Kreuzkirche Beethovenfest Bonn. Schubert: Die schöne Müllerin. Simon Bode (Tenor), Igor Levit (Klavier) 18:00 Opernhaus Lloyd Webber: Sunset Boulevard 18:00 WCCB (Konzertsaal) Beethovenfest Bonn: Abschlusskonzert. Betsy Horne (Sopran), Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Chausson: Poème de l’amour et de la mer, Ligeti: Lontano, Berlioz: La Mort de Cléopâtre, Schubert: Sinfonie Nr. 8
Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 Violinkonzert Nr. 1 Sinfonie Nr. 3 „Eroica“
SAISON 2017 | 2018
Kölner Philharmonie | 20 Uhr
Sonntag, 29.10.2017
Mittwoch, 22.11.2017
Klavier und Leitung
Klavier
Beethoven
Dirigentin
MURRAY PERAHIA RAFAŁ BLECHACZ
AC ADEMY OF ST MAR TIN IN THE FIELDS
Beethoven Beethoven
Ouvertüre aus „Die Geschöpfe des Prometheus“ Klavierkonzert Nr. 1 Klavierkonzert Nr. 3
CIT Y OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCH. MIRGA GRAŽINYTĖ-TYLA
Mozart Chopin Beethoven
Ouvertüre aus „Die Zauberflöte“ Klavierkonzert Nr. 2 Sinfonie Nr. 6
Fordern Sie unsere neue Saisonvorschau 2017/2018 an! Einzelkartenvorverkauf: 0221 / 258 10 17 Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . info@wdk-koeln.de . www.westdeutsche-konzertdirektion.de
18 West concerti 10.17
Foto: Marco Borggreve/Sony Classical
1.10. Sonntag
Tipp
Remscheid
11:00 Teo Otto Theater Musik am Sonntagvormittag. Martin Haunhorst & Gergana Petrova (Violine), Johanna Steffen (Viola), Christian Kirchner (Violoncello), Tobias Haunhorst (Klavier). Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll, Brahms: Klavierquintett f-Moll Witten
3.10. DienSTAG
17:00 Philharmonie Essen Arcadi Volodos (Klavier). Werke von Rachmaninow, Skrjabin & Schubert Genie? Nein, den Begriff mag Arcadi Volodos für Pianisten gar nicht – bestenfalls für Komponisten. Denn Musik, das sei vor allem „Passion: eine andere Art zu leben“. 18:00 Kölner Philharmonie Ian Bostridge (Tenor), Nicolas Fleury (Horn), Aurora Orchestra, Nicholas Collon (Leitung). Dean: Pastoral Symphony, Britten: Serenade op. 31, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 18:00 StaatenHaus (Saal 3) SaintExupéry: Der kleine Prinz. August Zirner (Erzähler & Querflöte), Kai Struwe (Bass)
17:00 Haus Witten Nadia Singer (Klavier), Lutz Goerner (Lesung). Werke von Weber, Berlioz, Chopin u. a. Wuppertal
18:00 Opernhaus Surrogate Cities/ Götterdämmerung. Johannes Pell (Leitung), Jay Scheib (Regie)
2.10. Montag Düsseldorf
20:00 Tonhalle Mari Kodama & Momo Kodama (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Michiyoshi Inoue (Leitung). Beethoven: Ouverture zu „Coriolan“, Mozart: Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 d-Moll op. 112 „Das Jahr 1917“
3.10. Dienstag Aachen
19:00 Dom Ries: Ein Oratorium für Aachen von 1829. Monika Eder (Sopran), Elvira Bill (Mezzosopran), Marcus Ullmann (Tenor), Aachener Domchor, Sinfonieorchester Aachen, Berthold Botzet (Leitung) Bad Laasphe
20:00 Gymnasium (Aula) Marc Gruber (Horn), Philharmonie Südwestfalen, Alastair Willis (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Bonn
18:00 Maritim Hotel Ekaterina Litvintseva (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 Detmold
19:30 Konzerthaus Aleksandar Madzar (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Duisburg
Köln
Informationen über unser Abonnement unter 0228/654965 Konzert-Einführungen 45 Min. vor Beginn
BONN · MARITIM HOTEL · 3.10.17 · 18 UHR BIELEFELD · OETKER-HALLE · 30.10.17 · 20 UHR
Johannes Brahms
Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 („Pastorale“) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Leitung: Heribert Beissel Klavier: Ekaterina Litvintseva Karten bei allen Vorverkaufsstellen.
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de
18:00 Theater Resch: Gullivers Reise 20:00 Alte Feuerwache (Kinosaal) (Premiere). Lukas Beikircher (LeiStummfilmkonzert. Diego Montes Mönchengladbach tung), Marcelo Diaz (Regie) (Klarinette). L’amore in sordina 18:00 Theater Mönchengladbach Düsseldorf 20:00 Kölner Philharmonie Christian Kálmán: Die Faschingsfee Tetzlaff (Violine), Gürzenich-Orches18:30 Opernhaus b.29. George Bater Köln, François-Xavier Roth (Leilanchine, Martin Schläpfer & Jerome Neuss tung). Ligeti: Violinkonzert, Bruckner: Robbins (Choreografie) Sinfonie Nr. 3 d-Moll 18:00 Zeughaus Beethoven 1+1. IsaEssen 20:00 StaatenHaus (Saal 1) Lange belle van Keulen (Violine & Leitung), Nacht der Theater: Ijob. Arne Willim17:00 Philharmonie Essen Deutsche Kammerakademie Neuss. WK concerti 1/3 Bo_Bi_10_2017.qxp_Layout 1 29.08.17 10:44 Seite 1 Volodos (Klavier) czik (Leitung), Béatrice Lachaussée Arcadi Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 (Regie), Alexander Fedin (Ijob) Weitere Infos siehe Tipp & Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
concerti 10.17 West 19
Klassikprogramm
Gütersloh
Gütersloh
Köln
11:30 Theater (Skylobby) Alexandrina Simeon Quintett
20:00 Stadthalle Christian Segmehl (Saxofon), Westfälische Kammerphilharmonie, Malte Steinsiek (Leitung). Janáček: Suite, Waignein: Rhapsodie für Altsaxofon, Schostakowitsch/Barschai: Kammersinfonie op. 73a
18:00 C. Bechstein Centrum Bechstein Young Professionals. Lorenzo Soulès (Klavier)
Köln
11:30 StaatenHaus (Saal 3) Hoffmann: Die Heinzelmännchen zu Köln 18:00 StaatenHaus (Saal 3) SaintExupéry: Der kleine Prinz. August Zirner (Erzähler & Querflöte), Kai Struwe (Bass). Musik von Zirner & Struwe 20:00 Kölner Philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Ligeti: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Krefeld
20:00 Seidenweberhaus Cecilie Marie Schwagers (Horn), Mihkel Kütson (Leitung). Elgar: The Wand of Youth Suite Nr. 1, Glière: Hornkonzert B-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 „Große“ Paderborn
18:00 PaderHalle Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Orchester der Philharmonischen Gesellschaft Paderborn, Thomas Berning (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“ Remscheid
Leverkusen
19:30 Erholungshaus Playlist #1. Angelin Preljocaj (Choreografie) Münster
17:00 Theater (Bühneneingang) Führung 20:00 Universität (Hörsaal H1) Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Debussy: Zwölf Etüden, Beethoven: Hammerklaviersonate B-Dur op. 106 Paderborn
19:30 PaderHalle Aleksandar Madzar (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
5.10. Donnerstag Aachen
19:30 Theater Monteverdi: L’incoronazione di Poppea Bochum
11:00 Teo Otto Theater Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). J. Strauss: Walzer op. 443 „Seid umschlungen, Millionen“, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) The Beethoven Experience. Michael Daub (Bariton), Eric Schneider (Klavier). Werke von Beethoven & Schumann
Wuppertal
Dortmund
11:00 Historische Stadthalle Andreas Heimann (Oboe), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. Aufzug von „Lohengrin“, Klughardt: Concertino op. 18, Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Rietz: Konzertstück op. 33, Tschaikowsky: Capriccio Italien op. 45
19:00 Konzerthaus Konzertkino. Bernstein: West Side Story
4.10. Mittwoch Detmold
Duisburg
19:00 Theater Puccini: Il Trittico Düsseldorf
19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Antonino Fogliani (Leitung) Essen
Düsseldorf
19:30 Dom Mädchenchor-Festival – Dem Namen Gottes Stimme geben. Sebastian Küchler-Blessing (Orgel), Jugend-Mädchenchor der Chorakademie Dortmund, Mädchenchor am Essener Dom
19:00 Museum Kunstpalast Jamaltage Düsseldorf: Eröffnung. Anzhelika Kulmametova (Sopran), Tanzensemble „Nordlicht“
20:00 Philharmonie Essen Dianne Reeves (vocals), Peter Martin (piano), Romero Lubambo (guitar), Reginald Veal (bass), Terreon Gully (drums)
19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Christoph Stöcker (Leitung), Suzanne Andrade & Barrie Kosky (Regie)
Gütersloh
19:30 Landestheater Henze: Elegie für junge Liebende. Lutz Rademacher (Leitung), Kay Metzger (Regie)
20 West concerti 10.17
20:00 Theater Rolf Kühn (Klarinette), Joachim Kühn (Klavier)
Minden
20:00 Stadttheater Aleksandar Madzar (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
6.10. Freitag Bielefeld
19:30 Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q. William Ward Murta (Leitung) Bonn
17:00 Beethoven-Haus (Vortragssaal) Olga Pashchenko (Hammerflügel). Beethoven: Sechs Bagatellen op. 126, Mendelssohn: Variations sérieuses d-Moll op. 54 Dortmund
19:00 Konzerthaus Happy Hour – Klassik um sieben. Leticia Moreno (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Alondra de la Parra (Leitung). Piazzolla: Die vier Jahreszeiten, Sánchez: La noche de los Mayas Duisburg
19:00 Philharmonie Mercatorhalle Boris Giltburg (Klavier). Rachmaninow: Variationen über eine Thema von Corelli, Schostakowitsch/Giltburg: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Medtner: Sonata reminiscenza a-Moll op. 38/1, Skrjabin: Sonate Nr. 5 op. 53, Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“ Düsseldorf
19:30 Opernhaus b.29. George Balanchine, Martin Schläpfer & Jerome Robbins (Choreografie) Essen
14:30 Aalto-Theater Führung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität 19:30 Dom Mädchenchor-Festival – Eine China-Nachlese. Sebastian Küchler-Blessing (Orgel), Mädchenchor am Essener Dom, Raimund Wippermann (Leitung) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Wunschkonzert-Show. Neue Philharmonie Westfalen, Thomas Rimes (Leitung)
Herford
20:00 Stadtpark Schützenhof Aleksandar Madzar (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
METROPOLITAN OPERA
Hörstel
19:30 Kunsthaus Kloster Gravenhorst Münsterland-Festival: Eröffnungskonzert. Jófríður Ákadóttir (Gesang), Tumi Árnason (Saxofon & Synthesizer), Albert Finnbogason (Bass), Sokratis Sinopoulos Quartet
NUR SAMSTAG, 7.10. UM 19 UHR
Iserlohn
20:00 Parktheater Luther-Revue. Dominique Horwitz & Ilia Papandreou (Gesang & Schauspiel), WDR Rundfunkchor Köln, WDR Funkhausorchester Köln, Rasmus Baumann (Leitung) Der Auftakt der neuen METSaison 17/18
Köln
18:30 StaatenHaus (Saal 1) Wagner: Tannhäuser. Patrick Kinmonth (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Hà Nôi Duo and friends Remscheid
18:00 Teo Otto Theater Black Diamond & Kridt. Tim Rushton (Choreografie)
Präsentiert von
Siegen
20:00 Apollo-Theater Alexander Hülshoff (Violoncello), Philharmonie Südwestfalen, Kimbo Ishii (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll & Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
7.10. Samstag cinestar.de
Aachen
19:30 Theater Monteverdi: L’incoronazione di Poppea Bad Salzuflen
19:30 Konzerthalle Aleksandar Madzar (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Bielefeld
19:30 Stadttheater Verdi: Otello (Premiere). Alexander Kalajdzic (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie) Bonn
19:00 Beethoven-Haus Komponistenresidenz - Abschlusskonzert. Stefan Beyer & Samuel Walther (Komposition) 19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Sunset Boulevard
Detmold
Düsseldorf
19:30 Konzerthaus HEROES - eine multimediale Reise durch die Welt der großen Opern- und Kinohelden. Norbert Stertz (Leitung), Thomas Mittmann (Regie)
19:30 Opernhaus b.29. George Balanchine, Martin Schläpfer & Jerome Robbins (Choreografie) 20:00 Tonhalle Peter Aidu (Klavier), Persimfans-Orchester, Düsseldorfer Symphoniker. Meitus: Dneprostroi, Wyschnegradsky: Préludes für zwei Klaviere, Meisel: Panzerkreuzer Potemkin (Auszug), Mossolow: Klavierkonzert Nr. 1
19:30 Landestheater Kálmán: Die Csárdásfürstin. György Mészáros (Leitung), Wolf Widder (Regie) Duisburg
16:00 Philharmonie Mercatorhalle Toccata I: Orgel total. Peter Baretzky, Roland Maria Stangier, Markus Strümpe, Fritz Storfinger & Wolfgang Seifen (Orgel), Blechbläser der Duisburger Philharmoniker, philharmonischer chor duisburg. Boulanger: Psalm 24, Britten: Rejoice in the Lamb op. 30, Rutter: Gloria, Karg-Elert: Homage to Handel op. 75b u. a.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Essen
15:00 Aalto-Theater Führung 16:30 Dom Mädchenchor-Festival. Mädchenchor am Kölner Dom 20:00 Philharmonie Essen Skride Quartett. Mahler: Klavierquartettsatz a-Moll, Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll KV 478, Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25 concerti 10.17 West 21
Klassikprogramm
Bad Oeynhausen
17:00 Theater im Park Bielefelder Philharmoniker, Pawel Poplawski (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ & Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) Bielefeld
7.10. samstag
20:00 Funkhaus Köln Luther-Revue. Dominique Horwitz & Ilia Papandreou (Gesang & Schauspiel), WDR Rundfunkchor & Funkhausorchester Köln, Rasmus Baumann (Leitung) Aus Liebe zum Land: Kindheit in Paris, Jugend in Berlin, 20 Jahre in Hamburg – doch heute wohnt Dominique Horwitz mit seiner Familie in einem Dorf bei Weimar. Köln
20:00 Funkhaus Luther-Revue Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kölner Philharmonie Haydn: Die Jahreszeiten. Chen Reiss (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Michael Nagy (Bariton), Vokalensemble Kölner Dom, Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung) 20:00 StaatenHaus (Saal 3) Johannes Martin Kränzle (Bariton), Hilko Dumno (Klavier) Münster
19:30 Theater Don Carlo - Ein Requiem (Premiere). Golo Berg (Leitung) Nettetal
20:00 Mühle Zanders Internationales Niederrhein Musikfestival. Guido Schiefen (Violoncello) Oberhausen
18:00 Herz Jesu Kirche Folkwang Kammerorchester Essen Wickede
19:30 Bürgerhaus Marc Gruber (Horn), Philharmonie Südwestfalen, Alastair Willis (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
8.10. Sonntag Aachen
18:00 Rudolf-Oetker-Halle LutherRevue. Dominique Horwitz & Ilia Papandreou (Gesang & Schauspiel), WDR Rundfunkchor & Funkhausorchester Köln, Rasmus Baumann (Leitung) 19:30 Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q. William Ward Murta (Leitung) Bochum
11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr The Beethoven Experience. Bochumer Symphoniker, Jan Willem de Vriend (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 6 & 7 Bonn
11:00 Opernhaus Holzbläser-Baukasten. Beethoven Orchester Bonn, Stephan Zilias (Leitung). Werke von Beethoven, Brahms, Mussorgsky u. a. Coesfeld
18:00 Konzert Theater Canadian Brass Detmold
18:00 Landestheater Wagner: Der fliegende Holländer Dortmund
11:00 Konzerthaus Mozart Matinee. Alexander Edelmann (Kontrabass), Cappella Istropolitana, Robert Mareček (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 251 & Kassation Nr. 1 G-Dur KV 63, Vanhal: Kontrabasskonzert Es-Dur, Kraus: Sinfonie c-Moll Duisburg
Essen
11:00 Aalto-Theater Matinee zu „Die verkaufte Braut“ 11:00 Philharmonie Essen Familienkonzert: Der Grüffelo. Daniel Hope (Violine), Essener Philharmoniker, Johannes Witt (Leitung) 17:00 Philharmonie Essen Stuttgarter Kammerorchester, Jean Rondeau (Cembalo & Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, J. S. Bach: Cembalokonzert d-Moll BWV 1052, W. F. Bach: Cembalokonzert fMoll, Mozart: Eine kleine Nachtmusik Gelsenkirchen
17:00 Kulturraum „die flora“ Yseult Jost & Domingos Costa (Klavier). Mozart: Andante mit Variationen KV 501, Walter: Ein Emblem, Schubert: Variationen As-Dur, Strawinsky: Le Sacre du printemps 19:30 Musiktheater im Revier Salomon: Der Tod und die Malerin Gütersloh
11:00 Theater (Studiobühne) Fidolino - Klingt tierisch! Claudia Runde (Leitung). Werke von Schumann 18:00 Theater Vision String Quartet. Werke von Schubert, Debussy u. a. Hagen
18:30 Theater Puccini: Il Trittico
15:00 Theater Wagner: Der fliegende Holländer
Düsseldorf
Herdecke
15:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Antonino Fogliani (Leitung)
MOZART GESELLSCHAFT DORTMUND
11:00 Theater Jugendsinfonieorchester Aachen, Mathis Groß (Leitung)
KontrabassKonzert
18:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) Schubert: Schwanengesang. Claudius Muth (Bass), Peter Bortfeldt (Klavier)
8. oKtober 2017, 11 uhr
22 West concerti 10.17
16:30 Tonhalle Persimfans-Orchester, Düsseldorfer Symphoniker. Beethoven: Ouverture zu „Egmont“, Schwitters: Ursonate (Auszug), Kruchenykh: Phonetik des Theaters, Hindemith: Kammermusik Nr. 1 op. 24/1, Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Meitus: Zum Tode Lenins - rhythmische Deklamation, Schillinger: Oktober
Cappella IstropolItana Konzerthaus dortmund
19:00 Dr. Carl Dörken-Stiftung Auris Quintett. Mozart/Linckelmann: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Ravel/ Jones: Le Tombeau de Couperin, Danzi: Quintett g-Moll op. 56/2, Barber: Summer Music op. 31, Tomasi: Cinq Danses profanes et sacrées, Piazzolla: Estaciones Portenas Köln
11:00 Kölner Philharmonie Heroica. Rozenn Le Trionnaire (Klarinette), Deepa Goonetilleke (Horn), Kevin Austin (Posaune), Eleonora Savini (Violine), Caleb Salgado (Kontrabass), Estelle Costanzo (Harfe), João Carlos Pacheco (Schlagzeug)
Foto: Ralf Brinkhoff
Tipp
16:00 StaatenHaus (Saal 1) Wagner: Tannhäuser. Patrick Kinmonth (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Max Raabe (Gesang), Christoph Israel (Klavier) Krefeld
11:00 & 12:30 Theater Krefeld Kinderkonzert „Die Bremer Stadtmusikanten”. Andreas Fellner (Leitung) 19:30 Theater Krefeld Sinfonie des Lebens (Premiere). Robert North (Choreografie) Lüdenscheid
Solingen
Bonn
18:00 Kunstmuseum Martin Haunhorst & Gergana Petrova (Violine), Johanna Seffen (Viola), Christian Kircher (Violoncello), Tobias Haunhorst (Klavier). Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80, Brahms: Klavierquintett f-Moll op.34
20:00 Beethoven-Haus I Solisti Bonna. Werke von Ligeti, Haas, Berio, Vasks & Nielsen
Wuppertal
11:00 Historische Stadthalle Familienkonzert: Beethoven. Sinfonieorchester Wuppertal, Róbert Farkas (Leitung), Ralph Caspers (Moderation)
17:00 Schloss Neuenhof Grundton D. Annelien Van Wauwe (Klarinette), Tianwa Yang & Helen Weiß (Violine), Wen Xiao Zheng (Viola), Gabriel Schwabe (Violoncello)
18:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto
Mönchengladbach
20:00 Universität (Halle vor dem Westend) Universitätskonzert. Bielefelder Philharmoniker, Gregor Rot (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge)
17:00 Pfarrkirche St. Helena Hommage à Bach. Florian Noack (Klavier), Reinhold Richter (Orgel) Münster
11:30 Theater (Kleines Haus) Matinee zu „Bach, Immortalis“ Nordkirchen
18:00 Schloss Nordkirchen Münsterland-Festival. Jonian-Ilias Kadesha (Violine), Vashti Hunter (Violoncello). Werke von Bach, Skalkottas u. a.
9.10. Montag
Detmold
19:30 Konzerthaus Konzertexamen. Martina Ebert (Altsaxofon), Daniela Quintern (Klavier). Ciesla: Ocres rouges, Worley: Sonata, Denisov: Sonate u. a. Dortmund
18:30 Orchesterzentrum | NRW Kopfnoten – Eine kleine Geschichte des Orchesters. Michael Stegemann (Lesung)
10.10. Dienstag
Bielefeld
Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) The Beethoven Experience. Cuarteto Casals. Beethoven: Streichquartette Nr. 6 B-Dur, Nr. 16 F-Dur & Nr. 15 a-Moll, Porat: Otzma
Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) The Beethoven Experience. Janos Palojtay (Klavier). Beethoven: Bagatellen op. 33, Sonaten D-Dur op. 10/3 & As-Dur op. 110 Detmold
19:30 Konzerthaus Detmold Mandelring Quartett. Haydn: Streichquartette B-Dur op. 1/1 & h-Moll op. 33/1, Bartók: Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 7, Ravel: Streichquartett F-Dur
Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein 2017/2018
Isabelle van Keulen
Foto: Marco Borggreve
als Artist in Residence Leitung und Violine im Zeughaus Neuss
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Info- und Kartentelefon: 02131-526 99 99 9 www.deutsche-kammerakademie.de
concerti 10.17 West 23
Klassikprogramm
Dortmund
Dortmund
Düren
20:00 Konzerthaus Jeannette Wernecke (Sopran), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur
20:00 Konzerthaus Jeannette Wernecke (Sopran), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). R. Strauss: Tod und Verklärung, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur
20:00 Haus der Stadt Düren Bettina Aust (Klarinette), Robert Aust (Klavier). Werke von Brahms, Debussy u. a.
Köln
Essen
19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Isang Yun zum 100. Geburtstag – Spitzentöne. Irmela Boßler (Flöte), Heinz Holliger & Christian Wetzel (Oboe), Marie-Lise Schüpbach (Englischhorn), José Luis Estellés (Klarinette), Aitzol Itturiagagoitia (Violine), Peter Bruns (Violoncello), Bernhard Kastner (Klavier). Yun: Riul, Klaviertrio & Images, Holliger: Airs, Yuasa: Reigaku 20:00 Kölner Philharmonie Víkingur Ólafsson (Klavier). Bach: Partita für Klavier e-Moll BWV 830, Glass: Etudes (Auszüge), Brahms: Klaviersonate Nr. 3 f-Moll op. 5
20:00 Philharmonie Essen Beethoven The Next Level. Yui Kawaguchi (Regie), Christoph Hagel & Khaled Chaabi (Leitung)
19:30 Theater Krefeld Sinfonie des Lebens. Robert North (Choreografie) Solingen
19:30 Konzerthaus Michail Lifits (Klavier), Bergische Symphoniker, Fabrizio Ventur (Leitung). Smetana: Die Moldau, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll Wuppertal
18:00 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal Wuppertal) Masterabschlusskonzert
11.10. Mittwoch Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) The Beethoven Experience. Michael Brown (Klavier). Beethoven: Sonate c-Moll op. 10/1 & Variationen und Fuge Es-Dur op. 35 „Eroica“, Bernstein: Touches, Brown: Folk Variations Bonn
19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Sunset Boulevard 20:00 Beethoven-Haus Cuarteto Casals. Beethoven: Streichquartette B-Dur op. 18/6, F-Dur op. 135 & a-Moll op. 132, Porat: String Quartet „Otzma“ 20:00 Kanzlerbungalow Stefan Temmingh (Blockflöte), Wiebke Weidanz (Cembalo). Castello: Sonata seconda, Zahnhausen: Lux Aeterna, Rossi: Toccata settima, Bach: Flötensonate hMoll BWV 1030, Leclair: Sonate e-Moll op. 9/2, Telemann: Sonate f-Moll TWV 41:f1, Eggert: Außer Atem, Corelli: Sonata g-Moll op. 5/12 „La Follia“ 24 West concerti 10.17
20:00 Kölner Philharmonie Multiversum. Iveta Apkalna (Orgel), László Fassang (Hammondorgel), Königliches Concertgebouworchester Amsterdam, Peter Eötvös (Leitung). Werke von Schönberg, Bartók, Strawinsky & Eötvös Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Michail Lifits (Klavier), Bergische Symphoniker Weitere Infos siehe Tipp Witten
19:30 Haus Witten Auris Quintett. Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Danzi: Quintett g-Moll op. 56/2, Barber: Summer Music op. 31, Tomasi: Cinq Danses profanes et sacrées, Piazzolla: Estaciones Portenas
12.10. Donnerstag Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) The Beethoven Experience. Zoltan Fejervari (Klavier). Beethoven: Sechs Bagatellen op. 126, Sonaten F-Dur op. 10/2 & C-Dur op. 53 „Waldstein“
19:00 Philharmonie Essen Philharmonie entdecken: Aus der Neuen Welt. WDR Sinfonieorchester Köln, Manfred Honeck (Leitung), Matthias Bongard (Moderation) Gütersloh
19:00 Theater Neue Stimmen 2017: Semifinal-Konzert. Duisburger Philharmoniker, Graeme Jenkins (Leitung) Köln
18:30 StaatenHaus (Saal 1) Wagner: Tannhäuser. Patrick Kinmonth (Regie) 19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Isang Yun zum 100. Geburtstag. Studierende der HfMT Köln & Leipzig. Yun: Quartett für Flöten, Etüde Nr. 5 für Violoncello solo“, Teile dich Nacht & Distanzen, Holliger: Milevalieder 19:30 Trinitatiskirche Gesangsabend. Studierende der Klasse Prof. Hoff 20:00 Kölner Philharmonie Jörg Widmann (Klarinette), Tabea Zimmermann (Viola), Dénes Várjon (Klavier). Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auszüge), Widmann: Es war einmal ... & Drei Schattentänze, Liszt: Romance oubliée S 132, Kodály: Adagio, Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“ 21:00 Stadtgarten TRIPCLUBBING. Cologne Guitar Quartet, Sergej Maingardt & Andreas Kolinski (Live-Elektronik). Kubo: Atempause, Haas: Quartett, Maingardt: Neues Werk
Tipp
Detmold
19:30 Brahmssaal Künstlerische Masterprüfung. Edgar Dlugosz (Kontrabass) 19:30 Konzerthaus Janina Hollich (Alt), Lívia Duleba (Flöte), Ege Banaz (Klarinette), Detmolder Kammerorchester, Richard Kirchbaum, Changmin Park & Florian Ludwig (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Die Italienerin in Algier“, Madarász: Concerto F(L)A, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 2 C-Dur, Wagner: Wesendonck-Lieder WWV 91 Dortmund
20:00 Konzerthaus Sabine Meyer (Klarinette), Schumann Quartett. Mozart: Streichquartett F-Dur KV 590, Schumann: Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 41/2, Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146
11.10. mittwoch
19:30 Teo Otto Theater Remscheid Michail Lifits (Klavier), Bergische Symphoniker, Fabrizio Ventura (Leitung). Smetana: Die Moldau, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“ Schon 2008 prophezeite ein Kritiker, Michail Lifits werde Karriere machen: „Wenn nicht, kaufe ich mir einen Hut und fress‘ ihn auf!“ Nun, das ist nicht mehr nötig.
Foto: Felix Broede
Krefeld
Köln
Essen
BoSy Fokus 1 – The Beethoven Experience
Beethoven Encore Ludwig van Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56 Symphonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ op. 55
Fr 13 10 17 20 Uhr Storioni Trio • Bochumer Symphoniker • Steven Sloane, Dirigent Anneliese Brost Musikforum Ruhr • Großer Saal bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666 Münster
19:30 Theater Don Carlo - Ein Requiem. Golo Berg (Leitung), Ulrich Peters (Regie). Musik von Verdi & Schnittke Wuppertal
19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal Wuppertal) Thilo Dahlmann (Bariton), Jee-Young Phillips, Yuka Schneider & Tanja Tismar (Klavier). Glanzberg: In memoriam & Invitation à la valse
13.10. Freitag Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Radovan Vlatković (Horn), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur, Schumann: Konzertstück für vier Hörner F-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“ Bochum
20:00 Philharmonie Essen Luca Pisaroni (Bassbariton), Malcolm Martineau (Klavier). Werke von Schubert 20:00 Zeche Zollverein (Halle 5) ExtraKlang I: Von Göttern und Sagen. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung), Michael Köhlmeier (Erzähler). Dittersdorf: Sinfonie Nr. 4 F-Dur, Strawinsky: Apollon musagète, Haydn: Sinfonie Nr. 43 EsDur „Merkur“ Köln
19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Isang Yun zum 100. Geburtstag – Sinfoniekonzert. Sinfonieorchester der HfMT, Heinz Holliger (Oboe & Leitung), Alexander Rumpf (Leitung). Yun: Konzert für Oboe/Oboe d’amore und Orchester, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944
14.10. Samstag
10:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Eroica. Ludwig. Ich.. Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung), Anne Kussmaul (Moderation)
Aachen
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr The Beethoven Experience. Storioni Trio, Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Bielefeld
Dortmund
20:00 Konzerthaus Románce. Vladimir Korneev (Gesang), WDR Funkhausorchester Köln, Liviu Petcu (Leitung) Essen
15:00 Aalto-Theater Führung
19:30 Theater Monteverdi: L’incoronazione di Poppea
19:30 Stadttheater Verdi: Otello. Alexander Kalajdzic (Leitung), PaulGeorg Dittrich (Regie) 20:00 Rudolf-Oetker-Halle Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg Duisburg
19:30 Theater b.32. Rossini: Petite messe solennelle (Premiere). Martin Schläpfer (Choreografie), Gerhard Michalski (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Dülmen
20:00 HAZEMAG (Werkshalle) Münsterland-Festival. Stella Tsani (Violine), EinKlang-Philharmonie, Joachim Harder (Leitung). Lialios: Orientalische Ouvertüre, Kalomiris: Concertino für Violine und Orchester, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Düsseldorf
16:00 C. Bechstein Centrum BAM! Kinderkonzert – Eine musikalische Reise nach Holland. Marlous Pruszner (Oboe), Heeya Seo-Förster (Violine), Miyuki Brummer (Klavier) 19:30 Opernhaus Mozart; Die Entführung aus dem Serail 20:00 Tonhalle Ryoko Yano (Violine), Camerata Louis Spohr, Bernd Peter Fugelsang (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Beethoven: Violinkonzert Ravel: Rapsodie espagnole, Strawinsky: Der Feuervogel Essen
16:00 Philharmonie Essen Führung 19:00 Aalto-Theater Smetana: Die verkaufte Braut (Premiere). SKUTR (Regie) 19:00 Philharmonie Essen Alte Musik bei Kerzenschein. Emöke Barath (Sopran), Lawrence Zazzo (Countertenor), Accademia Bizantina, Ottavio Dantone (Leitung). Händel: Giulio Cesare in Egitto 20:00 Zeche Zollverein (Halle 5) ExtraKlang I: Von Göttern und Sagen. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung), Michael Köhlmeier (Erzähler) concerti 10.17 West 25
Klassikprogramm
15.10. sonntag
16:00 Konzerthaus Dortmund Emanuel Ax (Klavier), Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Offen für Neue Medien: Auf Facebook gibt Iván Fischer schon mal Tipps für die richtige Musik zum Joggen – schnellen Läufern rät er zum Finale von Beethovens Siebter. Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Salomon: Der Tod und die Malerin. Bridget Breiner (Regie) Gütersloh
19:00 Theater Neue Stimmen 2017: Final-Konzert. Duisburger Philharmoniker, Graeme Jenkins (Leitung) Köln
15:00 Kölner Philharmonie .Höller: Streichquartett Nr. 2, Ibert: Deux Interludes, Martinů: Promenades, Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur 16:00 Hochschule für Musik und Tanz (Kammermusiksaal) Felix Mendelssohn Bartholdy-Hochschulwettbewerb: Preisträgerkonzert 18:30 StaatenHaus (Saal 1) Wagner: Tannhäuser. Patrick Kinmonth (Regie) 19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Isang Yun zum 100. Geburtstag – Sinfoniekonzert. Sinfonieorchester der HfMT, Heinz Holliger (Oboe & Leitung), Alexander Rumpf (Leitung). Yun: Konzert für Oboe/Oboe d’amore und Orchester, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 Leverkusen
19:30 Erholungsghaus KLARO! Münster
10:30 Theater (Kleines Haus) Bach, Immortalis: Öffentliche Probe Remscheid
19:30 Teo Otto Theater ON FIRE! #1. Bergische Symphoniker, Max Mutzke (Leitung) 26 West concerti 10.17
Siegen
Düsseldorf
19:00 Apollo-Theater Auris Quintett. Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Danzi: Quintett g-Moll op. 56/2, Barber: Summer Music op. 31, Tomasi: Cinq Danses profanes et sacrées, Piazzolla: Estaciones Portenas
11:00 Palais Wittgenstein Veit Scholz, Veiko Breame, Martin Kevenhörster, Helena Haase & Katharina Groll (Fagott)
Wuppertal
19:30 Opernhaus Surrogate Cities/ Götterdämmerung. Johannes Pell (Leitung), Jay Scheib (Regie)
15.10. Sonntag Aachen
18:00 Eurogress Sergey Malov (Violine & Violoncello da spalla), Sinfonieorchester Aachen, Nicholas Kok (Leitung). C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur, Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219, Strawinsky: Sinfonie in drei Sätzen Bielefeld
11:00 Rudolf-Oetker-Halle Radovan Vlatković (Horn), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Werke von Schönberg, Schumann & Mendelssohn 11:15 Stadttheater Ein Stück stellt sich vor: Romeo und Julia Bonn
18:00 Beethoven-Haus Young Stars I. Auris Bläserquintett. Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Ravel: Le Tombeau de Couperin u. a. 18:00 Opernhaus Schoeck: Penthesilea (Premiere). Dirk Kaftan (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Detmold
11:30 Brahmssaal Matinee der Klasse Prof. Eckhard Fischer 11:30 Schloss (Ahnensaal) Gabriele Bertolini (Flöte), Stefanie Claucig (Violine), Mino Sasaki (Viola). Mozart: Flötenquartett C-Dur KV 285b, Beethoven: Serenade D-Dur op. 25, Rossini: Sonata a quattro Nr. 1 G-Dur Dortmund
16:00 Konzerthaus Emanuel Ax (Klavier), Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Duisburg
19:00 Philharmonie Mercatorhalle Rachel Frenkel (Mezzosopran), Boris Giltburg (Klavier). Schumann: Liederkreis, Brahms: Ausgewählte Lieder & Scherzo für Klavier es-Moll op. 4, Mahler: Rückert-Lieder
15:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Antonino Fogliani (Leitung) 15:00 Tonhalle Düsseldorf (Rotunde/Foyer) Tea Time Ensemble 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) erstKlassik! Luis Felipe De Armas Bocalandro (Gesang), Anette Maiburg (Flöte), Joaquin Clerch (Gitarre), Marialy Pacheco (Klavier), Ivana Scavuzzo (Tanz) 19:00 Neanderkirche Notabu.Ensemble Neue Musik, Mark Andreas Schlingensiepen (Leitung) Essen
11:00 Philharmonie Essen Kinderführung 11:00 Philharmonie Essen Orgelvorführung 11:00 Philharmonie Essen (RWE Pavillon) Susanne Wohlmacher (Flöte), Christoph Danne (Violine), Ruth Herrmann (Viola), Philipp Weinhausen (Gitarre). Beethoven: Serenade D-Dur op. 25, Eespere: Tres in unum, Ibert: Entr’acte, Matiegka: Notturno G-Dur op. 21, Carulli: Trio e-Moll op. 9/3 17:00 Philharmonie Essen Alte Musik bei Kerzenschein: 500 Jahre Reformation. RIAS Kammerchor, Capella de la Torre, Florian Helgath (Leitung). Werke von Marenzio, Schütz, Scheidt, Luther, Monteverdi, Praetorius u. a. Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Hamlet. Cathy Morston (Choreografie) Köln
11:00 Kölner Philharmonie Beethoven: Missa solemnis. Melanie Maennl (Sopran), Rena Kleifeld (Alt), Corby Welch (Tenor), Thomas Laske (Bass), chor:werk baden-württemberg, Collegium Chorale der Universität Bonn, Rheinischer Kammerchor Köln, Neues Rheinisches Kammerorchester Köln, Wolfgang Siegenbrink (Leitung) 18:00 StaatenHaus (Saal 2) Verdi: La traviata. Benjamin Schad (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Neuland. Ensemble Modern, Paul Daniel (Leitung). Birtwistle: In Broken Images (DEA) & Secret Theatre, Scartazzini: Kassiopeia (DEA) Krefeld
11:15 Theater Krefeld Menotti: Der Konsul
Foto: Marco Borggreve
Tipp
Leverkusen
Detmold
11:00 Erholungshaus KLM 247: Gitarren Recital „Americas“. José Fernández Bardesio (Gitarre)
19:30 Brahmssaal 16. Kurs Liedinterpretation Detmold/Gütersloh: Abschlusskonzert
12:00 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal) Joel Frederiksen (Bass & Laute), Ziv Braha (Laute), Ryosuke Sakamoto (Laute & Viola da Gamba), Alexandra Polin, Elizabeth Rumsey & Domen Marinčič (Viola da Gamba). Werke von Dowland
Dortmund
Mönchengladbach
11:00 & 12:30 Theater Mönchengladbach Kinderkonzert „Die Bremer Stadtmusikanten”. Paula Emmerich (Sprecher), Andreas Fellner (Leitung) Münster
15:00 Theater Don Carlo - Ein Requiem. Golo Berg (Leitung) Olpe
17.10. Dienstag
Hagen
20:00 Stadthalle Joseph Alessi (Posaune), orchesterhagen, Joseph Trafton (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Bolcom: Posaunenkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur
20:00 Orchesterzentrum | NRW Kammerkonzert: tiefen_rausch. Catalin Rotaru, Manuela Uhlmann, Dirk Nolte & Kirill Dubovik (Kontrabass), Maria Chernousova (Klavier & Cembalo). Werke von Vivaldi, Schumann u. a.
Köln
20:00 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Raderbergkonzert. Arod Quartett. Werke von Mozart, Attahir & Mendelssohn
Düsseldorf
20:00 Tonhalle Quasthoff Jazz. Thomas Quasthoff (vocals), Frank Chastenier (piano), Dieter Ilg (bass), Wolfgang Haffner (drums)
20:00 Kölner Philharmonie Michael Nagy (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Werke von Schostakowitsch, Schönberg & Tschaikowsky
Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Thomas Laske (Bass), Neue Philharmonie Westfalen, Patrik Ringborg (Leitung). Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“, Bach: Kantate „Ich habe genug“ BWV 82, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5
Steinfurt
Gütersloh
19:00 Bagno Konzertgalerie Felix Klieser (Horn), l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). J. A. Zimmermann: Sinfonien e-Moll & G-Dur, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 217, Haydn: Hornkonzert Nr. 1 D-Dur Hob. VIId:3
18:30 Theater Balkansambel. Marek Pastírik (Saxofon), Andrej Rázga (Trompete), Martin Noga (Posaune), Juraj Hodas (Tuba), Peter Hrubý (Akkordeon), Martin Králik (Schlagzeug)
11:00 Historische Stadthalle Sinfonieorchester Wuppertal, Carl St. Clair (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10
19:00 Konzerthaus Junge Wilde. Ksenija Sidorova (Akkordeon)
20:00 Konzerthaus Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 8 & 7
15:30 Pfarrkirche St. Martinus Mendelssohn: Paulus. Sabine Schneider (Sopran), Angela Froemer (Alt), Wolfgang Klose (Tenor), Sebastian Klein (Bass), Kammerchor Olpe, Philharmonie Südwestfalen, Thomas Grütz (Leitung)
Wuppertal
Dortmund
Leverkusen
19:30 Erholungshaus Louise Pollock (Posaune), Mariya Kim (Klavier). Albrechtsberger: Posaunenkonzert B-Dur, Jongen: Aria et Polonaise, Guilmant: Morceau symphonique, Rabe: Basta, David: Concertino für Posaune und Orchester Es-Dur, Crespo: Improvisation Nr. 1 Münster
15:30 Theater (Foyer) Operettencafé Neuss
20:00 Zeughaus Gilles Vonsattel (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 26 op. 81a „Les Adieux“, Webern: Variationen op. 27, Brahms: Vier Klavierstücke op. 119, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17
Wuppertal
20:00 Historische Stadthalle Sinfonieorchester Wuppertal, Carl St. Clair (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10
16.10. Montag Aachen
Raderberg
20:00 Eurogress Sergey Malov (Violine & Violoncello da spalla), Sinfonieorchester Aachen, Nicholas Kok (Leitung). C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur, Mozart: Violinkonzert A-Dur, Strawinsky: Sinfonie in drei Sätzen
konzert Di
Bielefeld
17. Oktober 2017 • 20:00 Arod Quartett
20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Cornelie Isenbürger (Sopran), William Ward Murta (Klavier). Werke von Hollaender, Weill, Gershwin u. a.
WOLFGANG AMADEUS MOZART BENJAMIN ATTAHIR FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Bochum
13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts: Orgelmusik und mehr ...
Kammermusik im Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Abonnements und Eintrittskarten bei kaufsstellen und an der Abendkasse.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
sowie den üblichen Vorver-
concerti 10.17 West 27
Klassikprogramm
Wuppertal
19:30 Ruhrfestspielhaus Thomas Laske (Bass), Neue Philharmonie Westfalen, Patrik Ringborg (Leitung). Werke von Hindemith, Bach & Mendelssohn
19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal Wuppertal) Cembalo-Abend
18.10. Mittwoch Aachen
19:30 Theater Monteverdi: L’incoronazione di Poppea Coesfeld
19:30 Konzert Theater Nils Wülker (trumpet) Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle philharmonischer chor duisburg, Duisburger Philharmoniker, Ville Matvejeff (Leitung). Hindemith: Lustige Sinfonietta op. 4, Ravel: Daphnis und Chloé Essen
15:30 Aalto-Theater Führung 19:30 Dom VOICES III – Mitten wir im Leben sind. Sebastian Küchler-Blessing (Orgel), Norddeutscher Kammerchor, Maria Jürgensen (Leitung) 19:30 Philharmonie Essen (RWE Pavillon) The Big Chris Barber Band Kamen
19:30 Konzertaula Thomas Laske (Bass), Neue Philharmonie Westfalen, Patrik Ringborg (Leitung). Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“, Bach: Kantate „Ich habe genug“ BWV 82, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll
19.10. Donnerstag Arnsberg
19:30 Sauerland-Theater Joseph Alessi (Posaune), orchesterhagen, Joseph Trafton (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Bolcom: Posaunenkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Bonn
20:00 Univeristät Eröffnung des akademischen Jahres. Beethoven: Missa solemnis. Maya Boog (Sopran), Franziska Gottwald (Mezzosopran), Markus Brutscher (Tenor), Daniel Ochoa (Bass), Rheinischer Kammerchor Köln, Collegium Chorale der Universität Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Jörg Ritter (Leitung) Detmold
19:30 Brahmssaal Soloabend Konzertexamen. Vanda Szabó (Flöte) Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle philharmonischer chor duisburg, Duisburger Philharmoniker, Ville Matvejeff (Leitung). Hindemith: Lustige Sinfonietta op. 4, Ravel: Daphnis und Chloe Düsseldorf
19:30 Opernhaus b.29. George Balanchine, Martin Schläpfer & Jerome Robbins (Choreografie)
Tipp
Köln
12:30 Filmforum PhilharmonieLunch. Miyazaki: Ausschnitte aus „Mein Nachbar Totoro“ (1988) 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Verdi: La traviata. Benjamin Schad (Regie) Münster
19:30 Theater Don Carlo - Ein Requiem. Golo Berg (Leitung) Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Klarinettentrio Schmuck. Werke von Mozart, Dvorák, Piazzolla, Debussy u. a. Witten
19:30 Saalbau Dalia Kuznecovaite (Violine), Liepãja Symphonic Orchestra, Atvars Lakstigala (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Genoveva“, Dvořák: Violinkonzert a-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll 28 West concerti 10.17
20.10. freitag
20:00 Philharmonie Essen Festival NOW! Daniel Hope & Vadim Repin (Violine), Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel (Leitung). Turnage: Violinkonzert „Shadow Walker“ (DEA), Adams: Tromba lontana, Ives: The Unanswered Question, Bartók: Der wunderbare Mandarin, Tüzün: Anatolian Candle Dance Küchenglück: Als fünfjähriger Knirps schlug Vadim Repin daheim so virtuos auf Mamas Töpfen und Pfannen herum, dass sie ihn in eine Musikschule schickte.
20:00 Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Talente entdecken. Shuan Hern Lee (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Vine, Chopin & Schumann Essen
19:30 Aalto-Theater Smetana: Die verkaufte Braut. SKUTR (Regie) 19:30 Philharmonie Essen (Weißer Saal) Festival NOW!: Programmpräsentation. Günter Steinke Gütersloh
20:00 Theater An Evening With Pat Metheny Köln
18:00 Balloni Hallen AfterWorkCLASSIX. Rosanne van Sandwijk (Mezzosopran), Concerto Köln. Werke von Dall’Abaco & Händel Münster
19:30 Rathaus (Festsaal) Kammermusikkonzert. Devienne: Quartett g-Moll op. 73/3, Françaix: Oktett, Schubert: Oktett F-Dur D 803
20.10. Freitag Bielefeld
20:00 Stadttheater Prokofjew: Romeo und Julia (Premiere). Simone Sandroni (Choreografie) Bochum
11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Beethovens Donnerwetter. Mitglieder des Ensemble Ruhr u. a. Bonn
17:00 Beethoven-Haus Olga Pashchenko (Hammerflügel). Dussek: Fantasie und Fuge f-Moll op. 55 C 199, Beethoven: Bagatellen C-Dur WoO 56, c-Moll WoO 52 & Sonata quasi una fantasia Es-Dur op. 27/1 19:30 Opernhaus Schoeck: Penthesilea. Dirk Kaftan (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Dortmund
20:00 Konzerthaus An Evening With Pat Metheny Düsseldorf
19:30 Opernhaus Berg: Wozzeck (Premiere). Axel Kober (Leitung), Stefan Herheim (Regie) Essen
20:00 Philharmonie Essen Festival NOW! Daniel Hope & Vadim Repin (Violine), Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Foto: Harald Hoffmann
Recklinghausen
DIE FLEDERMAUS Johann Strauß Premiere 26. November 2017 THEATERKASSE 0221.221 28400 | WWW.OPER.KOELN Gelsenkirchen
Duisburg
Hamm
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Hamlet. Cathy Marston (Choreografie)
19:30 Theater b.32. Rossini: Petite messe solennelle. Martin Schläpfer (Choreografie), Gerhard Michalski (Leitung)
19:30 Kurhaus Dvořák: Requiem. Julia Sophie Wagner (Sopran), Ulrike Schneider (Alt), Robert Watson (Tenor), Young Doo Park (Bass), Städtischer Musikverein Hamm, Philharmonie Südwestfalen, Lothar Rudolph Mayer (Leitung)
Köln
19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Kammermusiksaal) Big Band der HfMT Köln 19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Konzert des Instituts für Alte Musik 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Verdi: La traviata. Benjamin Schad (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Andromeda Mega Express Orchestra. Vula
21.10. Samstag
Düsseldorf
19:30 Opernhaus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Axel Kober (Leitung), András Fricsay Kali Son (Regie) Essen
14:00 Aalto-Theater Familien machen Oper 16:00 Philharmonie Essen Festival NOW! Svoboda: Once around the World (UA) Jugendsinfonieorchester Bochum, Mike Svoboda (Leitung)
Aachen
19:00 Aalto-Theater Verdi: Rigoletto.
11:00 Theater (Spiegelfoyer) Krabbelkonzert
19:30 Kokerei Zollverein (Salzlager) Festival NOW! Blue Shroud Band, Barry Guy (Leitung).
Bielefeld
19:30 Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q. William Ward Murta (Leitung)
Gelsenkirchen
Detmold
19:30 Musiktheater im Revier Mozart: Die Zauberflöte. Yura Yang (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)
19:30 Konzerthaus Dozentenkonzert. Klaus Bräker (Trompete), Mannheim Brass Quintett. Werke von Telemann, Bach u. a.
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Hamlet. Cathy Marston (Choreografie). Musik von Feeney, Pärt, Purcell & Schnittke
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Köln
19:30 StaatenHaus (Saal 1) Somewhere Over the Rainbow. Helen Donath (Special Guest), Birgit Meyer & Georg Kehren (Moderation) 20:00 Kölner Philharmonie Electro. Francesco Tristano (piano), Moritz von Oswald (electronics) Krefeld
22:15 Theater Krefeld Menotti: Der Konsul Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Bach, Immortalis (UA). Hans Henning Paar (Choreografie) Solingen
19:30 Theater (Pina-Bausch-Saal) Rossini: Der Barbier von Sevilla Witten
19:30 Saalbau Kálmán: Gräfin Mariza concerti 10.17 West 29
Klassikprogramm
Aachen
11:00 Theater (Spiegelfoyer) Mitglieder des Sinfonieorchester Aachen. Werke von Telemann, Yun, Gade & Kodály 18:00 Theater Monteverdi: L’incoronazione di Poppea Bad Oeynhausen
17:00 Theater im Park Wagner: Der fliegende Holländer Bielefeld
15:00 Assapheum Bethel Klassik um 3: Familienkonzert 15:00 Stadttheater Verdi: Otello Bochum
11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Beethovens Donnerwetter. Mitglieder des Ensemble Ruhr u. a.
15:00 Kokerei Zollverein (Salzlager) Festival NOW! Splash, David Friedman (Vibrafon), Stephan Froleyks & Ralf Holtschneider (Leitung). Werke von Choi, Lima, Friedman & Froleyks 17:00 Philharmonie Essen Denis Matsuev (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 18:00 Aalto-Theater Smetana: Die verkaufte Braut. SKUTR (Regie) 18:00 Philharmonie Essen (RWE Pavillon) Festival NOW! Barry Guy (Kontrabass & Leitung) Hagen
11:30 Kunstquartier Zweites Kammerkonzert Herdecke
19:00 Dr. Carl Dörken-Stiftung Ivan Bessonov (Klavier). Werke von Chopin, Tschaikowsky & Bessonov
Bonn
Köln
11:00 Univeristät Romantische Lüfte. Sharon Kam (Klarinette), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“ JW 306 & Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73 JW 114, Ries: Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 146
16:00 Kölner Philharmonie Neuland. Christoph Sietzen (Multi Percussion), The Wave Quartet. Séjourné: Attraction, Xenakis: Rebonds, Bach/Bacanu: Chaconne aus Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Copeland: Neues Werk für Marimbafon u. a.
Coesfeld
16:00 StaatenHaus (Saal 1) Wagner: Tannhäuser. Patrick Kinmonth (Regie)
18:00 Konzert Theater Verdi: Rigoletto. Andreas Hotz (Leitung), Adriana Altaras (Regie) Dortmund
10:15 & 12:00 Konzerthaus Britten: The Young Person’s Guide to the Orchestra. Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung), Malte Arkona (Moderation) 17:00 Konzerthaus Verdi: Messa da Requiem. Barbara Frittoli (Sopran), Violeta Urmana (Alt), René Barbera (Tenor), Carlo Colombara (Bass), MDR Rundfunkchor, hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung) Duisburg
11:00 Theater (Opernfoyer) ProfileKonzert: Die Oboe, Instrument des Jahres 2017. Die Oboengruppe der Duisburger Philharmoniker. Düsseldorf
18:30 Opernhaus Berg: Wozzeck Essen
11:00 Aalto-Theater Matinee zu „Hänsel und Gretel“ 11:00 Philharmonie Essen Orgelvorführung für Kinder 30 West concerti 10.17
Krefeld
16:00 Theater Krefeld Sinfonie des Lebens. Robert North (Choreografie) Siegen
Tipp
24.10. Dienstag
20:00 Seidenweberhaus Krefeld Nils Mönkemeyer (Viola), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Leifs: Geysir op. 51, Walton: Violakonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Süße Entspannung: Backen ist für Nils Mönkemeyer pure Erholung – am liebsten Schokokuchen mit fünf Tafeln Zartbitter, reichlich Butter und Karamellzucker. Bochum
13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts: Orgelmusik und mehr... Detmold
19:30 Konzerthaus Daniel Steppeler (Posaune) Münster
20:00 Erbdrostenhof Christoph Moinian & Oliver Kersken (Natur- und Drehventilhorn), Riko Fukuda (Hammerklavier). Werke von Gallay, Dauprat, Krufft & Schumann
24.10. Dienstag
18:00 Leonhard-Gläser-Saal Dvořák: Requiem. Julia Sophie Wagner (Sopran), Ulrike Schneider (Alt), Robert Watson (Tenor), Young Doo Park (Bass), Philharmonischer Chor Siegen, Philharmonie Südwestfalen, Lothar Rudolph Mayer (Leitung)
Krefeld
Wuppertal
18:30 Rathaus (Festsaal) Ran Jia (Klavier). Werke von Ravel, Daqun & Schubert
18:00 Opernhaus Loewe: My Fair Lady (Premiere). Michael Cook (Leitung), Cusch Jung (Regie)
23.10. Montag Aachen
20:00 Theater (Spiegelfoyer) Mitglieder des Sinfonieorchester Aachen. Werke von Telemann, Yun, Gade & Kodály Bielefeld
18:30 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Ran Jia (Klavier). Ravel: Miroirs, Daqun: Drei Präludien, Schubert: Sonate Nr. 21 B-Dur D 960
20:00 Seidenweberhaus Nils Mönkemeyer (Viola), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Münster
25.10. Mittwoch Bonn
20:00 Beethoven-Haus Aspekte: Jazz. Tigran Hamasyan (piano) Detmold
19:30 Landestheater Henze: Elegie für junge Liebende. Dortmund
19:00 Konzerthaus Konzerthaus Backstage – Akustikeinführung
Foto: Irène Zandel
22.10. Sonntag
Düsseldorf
Essen
Detmold
19:30 Opernhaus Berg: Wozzeck
19:30 Philharmonie Essen Festival NOW! Frank Dupree (Klavier), Essener Philharmoniker, HK Gruber (Leitung). Gruber: Charivari, Milhaud: Le Bœuf sur le toit, Antheil: A Jazz Symphony, Schostakowitsch: Jazz-Suite Nr. 2, Gershwin: Klavierkonzert in F
19:30 Konzerthaus Konzertexamen. Nikolaos-Spyridon Prevezianos (Violoncello)
Köln
17:30 Folkwang Universität der Künste (Neue Aula) Festival NOW! Ensemble folkwang modern, Eva Fodor (Leitung). Hahne: La Fin du devoir, A. Schubert: f1, Stangl: Quad, Berger: Recognizer
Köln
19:30 StaatenHaus (Saal 1) Somewhere Over the Rainbow. Helen Donath (Special Guest), Birgit Meyer & Georg Kehren (Moderation) 20:00 Kölner Philharmonie Louise Alder (Sopran), Peter Whelan (Fagott), Arcangelo, Jonathan Cohen (Cembalo & Leitung). Werke von Telemann, Vivaldi, Purcell & Händel Mönchengladbach
20:00 Theater Mönchengladbach (Konzertsaal) Nils Mönkemeyer (Viola), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Leifs: Geysir, Walton: Violakonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur
26.10. Donnerstag Bochum
18:00 Ruhr-Universität (Blue Square) Martin – Ein Lutherleben. Sabine Thielmann (Gitarre), Kai Bettermann (Sprecher) Detmold
19:30 Brahmssaal Künstlerische Prüfungen. Johannes Hund (Fagott), Felix Korzendorfer (Gitarre) 19:30 Konzerthaus Sebastian Freitag (Orgel) Düsseldorf
20:00 Tonhalle Klassik Radio Live in Concert
22.12.2017 Düsseldorf Mitsubishi Electric Halle 23.12.2017 Dortmund, Westfalenhalle 3A
12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln, Hartmut Haenchen (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Gesangsabend FB 4. Gesangsklassen
Düsseldorf
19:30 Opernhaus Berg: Wozzeck Essen
19:30 Volkshochschule im Rautenstrauch-Joest-Museum Julia Polinskaja & Daniel Borovitzki (Klavier)
19:30 Philharmonie Essen Festival NOW! Frank Dupree (Klavier), Essener Philharmoniker, HK Gruber (Leitung). Werke von Gruberi, Milhaud, Antheil, Schostakowitsch & Gershwin
Mönchengladbach
Gelsenkirchen
20:00 Kaiser-Friedrich-Halle Nils Mönkemeyer (Viola), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Leifs: Geysir op. 51, Walton: Violakonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur
27.10. Freitag Bielefeld
20:00 Stadttheater Prokofjew: Romeo und Julia. Simone Sandroni (Choreografie) Bonn
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Hamlet. Cathy Marston (Choreografie) Köln
19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Blechbläserkonzert. Studierende der Hochschule 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Verdi: La traviata. Benjamin Schad (Regie) Krefeld
20:00 Seidenweberhaus Nils Mönkemeyer (Viola), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Werke von Leifs, Walton & Bruckner
20:00 Beethoven-Haus Die Freitagsakademie, Katharina Suske (Oboe), Pierre-André Taillard (Klarinette), Gabriele Gombi (Fagott), Oliver Darbellay (Horn), Edoardo Torbianelli (Hammerflügel). Werke von Mozart & Beethoven
19:30 Theater (Kleines Haus) Bach, Immortalis. Hans Henning Paar (Choreografie)
7.+28.12.17 - Philharmonie Essen 29.12.17 - Recklinghsn., RuhrFestspielhaus 23.01.18 - Düsseldorf, Capitol Theater 25.01.18 - Duisburg, Theater am Marienor
17.02.18 – Essen, Colosseum Theater 18.02.18 – Düsseldorf, Capitol Theater
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Münster
concerti 10.17 West 31
Klassikprogramm
Wuppertal
Bonn
Essen
19:30 Opernhaus Loewe: My Fair Lady. Michael Cook (Leitung)
16:00 Opernhaus Schoeck: Penthesilea. Dirk Kaftan (Leitung)
20:00 Philharmonie Essen Dee Dee Bridgewater (vocals)
Duisburg
Köln
18:30 Theater Mozart: Le nozze di Figaro. David Crescenzi (Leitung)
20:00 Kölner Philharmonie Gürzenich-Orchester Köln, Hartmut Haenchen (Leitung). Werke von Händel, Zimmermann & Mendelssohn
28.10. Samstag Bielefeld
19:30 Stadttheater Mozart: Die Zauberflöte Dortmund
20:00 Konzerthaus Academy of St Martin in the Fields, Murray Perahia (Klavier & Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Klavierkonzerte Nr. 1 & 3 Düsseldorf
18:30 Opernhaus Offenbach: Les Contes d’Hoffmann Essen
10:00, 15:00 & 19:30 Folkwang Universität der Künste (Kammermusiksaal) Festival NOW!: Symposium Zwischen Musik und Video 15:00 Aalto-Theater Führung 19:00 Aalto-Theater Smetana: Die verkaufte Braut. SKUTR (Regie) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Hindemith: Mathis der Maler (Premiere). Rasmus Baumann (Leitung), Michael Schulz (Regie) Hagen
19:30 Theater Puccini: Tosca (Premiere). Joseph Trafton (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) Köln
18:30 StaatenHaus (Saal 1) Wagner: Tannhäuser. Patrick Kinmonth (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie An Evening With Pat Metheny Mönchengladbach
19:30 Theater Mönchengladbach Kálmán: Die Faschingsfee Wuppertal
19:30 Opernhaus Loewe: My Fair Lady. Michael Cook (Leitung)
29.10. Sonntag
Düsseldorf
18:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Christoph Stöcker (Leitung) Essen
11:00 Folkwang Universität der Künste (Kammermusiksaal) Festival NOW!: Abschlussgespräch 16:30 Aalto-Theater Verdi: Rigoletto 17:00 Philharmonie Essen Festival NOW!. André de Ridder (Leitung), Michel van der Aa (Regie). Aa: Sunken Garden 3D-Filmoper
31.10. Dienstag Bochum
18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Kooperationkonzert. Studierende des Orchesterzentrum|NRW, Musiker der Bochumer Symphoniker, Louisa Spahn (Viola & Leitung), Thomas Budack (Leitung). Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20
Gelsenkirchen
Bonn
18:00 Musiktheater im Revier Salomon: Der Tod und die Malerin
18:30 Telekom Forum Luther – teuflisch gut. Eddi Hüneke (Gesang), Judy Bailey & Band, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung), Eckart von Hirschhausen & Sabine Scholt (Moderation)
Köln
11:00 Kölner Philharmonie Gürzenich-Orchester Köln, Hartmut Haenchen (Leitung). Werke von Händel, Zimmermann & Mendelssohn 18:00 StaatenHaus (Saal 1) Somewhere Over the Rainbow. Helen Donath (Special Guest), Gürzenich-Orchester Köln 20:00 Kölner Philharmonie Murray Perahia (Klavier & Leitung), Academy of St Martin in the Fields, Tomo Keller (Leitung). Werke von Beethoven Münster
15:00 & 19:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel Wuppertal
16:00 Opernhaus Loewe: My Fair Lady. Michael Cook (Leitung)
30.10. Montag Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Ekaterina Litvintseva (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur Bochum
Detmold
19:30 Christuskirche Offenes Singen. Studierende der Kirchenmusikabteilung der HfM Detmold Düsseldorf
18:30 Opernhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor. Antonino Fogliani (Leitung), Christof Loy (Regie) 19:00 Tonhalle Reformationsfest 2017. Werke von Bach, Schütz, Mendelssohn u. a. Essen
18:00 Philharmonie Essen Festkonzert zum Reformationstag. Kammerchor der Auferstehungskirche Essen, Kinderchor des Kirchenkreises Essen, Essener Barockorchester u. a. Horn-Bad Meinberg
19:30 Kurtheater Dominic Cheli (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Markus Huber (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 u. a. Köln
15:00 Theater Monteverdi: L’incoronazione di Poppea
13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts: Orgelmusik und mehr...
20:00 Kölner Philharmonie Gürzenich-Orchester Köln, Hartmut Haenchen (Leitung). Werke von Händel, Zimmermann & Mendelssohn
Bad Salzuflen
Duisburg
Krefeld
18:00 Stadthalle Mahler: Sinfonie Nr. 2 „Auferstehung“. Megan Marie Hart (Sopran), Janina Hollich (Alt), Orchester des Landestheaters Detmold, Mitglieder des Detmolder Kammerorchesters, Lutz Rademacher (Leitung)
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Academy of St. Martin in the Fields, Tomo Keller (Violine & Leitung). Beethoven: „Coriolan“-Ouvertüre & Sinfonie Nr. 1, Mozart: Sinfonia concertante KV 364, Strawinsky: Dumbarton Oaks
19:30 Theater Krefeld Menotti: Der Konsul
Aachen
32 West concerti 10.17
Münster
19:00 Theater Don Carlo - Ein Requiem. Golo Berg (Leitung)
Echo Klassik
Am 29. Oktober werden in Hamburg die besten Klassikkünstler des Jahres mit dem bedeutendsten deutschen Musikpreis ausgezeichnet. concerti stellt die wichtigsten Preisträger vor
Foto: Markus Nass/Thies Raetzke
54 Auszeichnungen in 22 Kategorien werden in diesem Jahr in der Hamburger Elbphilharmonie vergeben
Oktober 2017 concerti 23
ECHO Klassik
Kunst der Unterhaltung
Welchen Anzug wird Thomas Gottschalk wohl diesmal bei der Moderation des ECHO Klassik tragen?
24 concerti Oktober 2017
Foto: Monique Wüstenhagen/BVMI
Die Aufteilung von klassischer Musik in seicht und anspruchsvoll muss aufhören. Die diesjährigen Ehrungen des Echo Klassik sind da ein guter Anfang. Von Maximilian Theiss
A
ls Thomas Gottschalk bei der vorletzten Gala des ECHO Klassik die Laudatio auf Jonas Kaufmann hielt, verlas er eine Zeitungskritik über den Tenor. Darin schwelgt der Autor mit etwas zu blumigen und zu fachspezifischen Worten in der Sangeskunst Kaufmanns. Gottschalk resümierte: „Das alles habe ich bei Jonas Kaufmann nicht gehört, aber ich werde beim nächsten Mal darauf achten.“ Gottschalk selbst möge zwar weniger von Oper als andere verstehen, dafür aber hätte er die Kunst der Unterhaltung studiert, „und die ist in der Oper heute genauso gefragt wie in jeder anderen Kunstgattung“. Recht hat er. Recht hat aber auch der Kritiker. Im Idealfall nämlich teilt sich die klassische Musik nicht in ein EntwederOder auf: auf der einen Seite die hochspezialisierten bis entrückten Musiker für die Klassikkenner, auf der anderen Seite die anbiedernde Manmuss-den-Leuten-nur-dieSchwellenangst-nehmen-Fraktion für all jene Konsumenten, die aus kulturellem oder sozialem Pflichtbewusstsein die klassische Musik nur ab und an konsumieren. Dass diese
Aufteilung nicht allzu glücklich ist, erkennt man daran, dass der wechselseitige Respekt dieser beiden Gruppen gering ist. Die eine Gruppe bezweifelt David Garretts musikalischen Verstand, die andere Gruppe assoziiert bei historisch informierter Aufführungspraxis mangelnden Hedonismus, Weltfremdheit und Gemüserohkost. Dass beide Sichtweisen falsch liegen, versteht sich von selbst, sobald man zweimal darüber nachdenkt. Jonas Kaufmann hingegen scheint für alle da zu sein, er begeistert den David-GarrettFan genauso wie den Opernfreak. Ähnlich verhält es sich bei einem Daniel Hope, einem Daniil Trifonov oder einer Joyce DiDonato. Sie alle erhalten in diesem Jahr einen ECHO Klassik. Das Auswahlverfahren der eingereichten CDs durch eine Jury, die unter anderem aus Vertretern von Plattenlabels besteht, mag zwar Fragen nach der Objektivität der Preisträgerauswahl aufwerfen. Doch hat es die Jury in diesem Jahr tatsächlich geschafft, über fünfzig Tonträger und deren Verantwortliche zu ehren, die jeden Typus des Klassikhörers ansprechen. Die Auswahl mit ihren 54 Preisträgern ist somit
eine kluge Antwort auf die grassierende Orientierungslosigkeit der Musikhörer, die angesichts einer immer größeren Fülle an kurzlebigen Neuerscheinungen (die auch noch mit ebenso zahlreichen Wiederveröffentlichungen historischer Aufnahmen konkurrieren müssen) zwangsläufig überfordert sind. Hohe Kunst und Unterhaltung – beides schließt einander nicht aus. Da passt es auch, dass die diesjährige Gala in der Hamburger Elbphilharmonie von Thomas Gottschalk moderiert wird. konzert- & TV-TIPPs
Sa. 28.10., 19:30 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Hamburg Vorabkonzert Klassik XL. Christoph Schoener, Harald Vogel & Leo van Dooselaar (Orgel), Thomas Fritzsche (Gambe), Henning Kraggerud (Violine), dogma chamber orchestra u. a. So. 29.10., 16:45 Uhr Elbphilharmonie Hamburg Verleihung des ECHO Klassik 2017. Thomas Gottschalk (Moderation) Übertragung der Veranstaltung ab 22:00 Uhr im ZDF CD-Tipp
Best of Klassik 2017 – Große Gala der Echo KlassikPreisträger Erscheint am 13.10. bei Warner Classics
©Harald Hoffmann / Deutsche Grammophon
ROLANDO VILLAZÓN LIEDERABEND
22.09. HANNOVER / 30.09. DÜSSELDORF 07.10.2017 LUZERN / 13.10.2017 DRESDEN 16.10.2017 FRANKFURT/M.
„SCHÄTZE DES BELCANTO“
Karten außerdem erhältlich an den bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen unter WWW.DEAG.DE
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sowie unter 01806 - 777 111*
*(0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz / max. 0,60 EUR/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz)
Oktober 2017 concerti 25
Über-Lebensgröße Matthias Goerne wird mit seiner Einspielung von
Berios Mahler-Bearbeitungen »Sänger des Jahres«
D
ie Sinfonie muss sein wie die Welt, sie muss alles erfassen“, soll Gustav Mahler einst bei einer Diskussion mit seinem Kollegen Jean Sibelius gesagt haben. An diesem Ausspruch orientierte sich wohl auch der italienische Komponist und Mahler-Fan Luciano Berio, als er in seinem gigantischen Orchesterwerk Sinfonia anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des New York Philharmonic Orchestra Ende der 1960er Jahre das ohnehin schon schwer überschaubare Scherzo aus Mahlers zweiter Sinfonie für die Postmoderne tauglich machte – mit einer
wüsten Zitatwelt und mit einem Riesenorchester, in dem auch Avantgarde-Instrumente wie ein elektrisches Cembalo eingesetzt wurden. Weniger bekannt ist, dass Berio sich zwanzig Jahre später noch einmal Mahler näherte: in einem Arrangement von zehn frühen Mahler-Liedern, deren ohnehin schon große Besetzung er noch einmal anreicherte, um die Unübersichtlichkeit der Klangwelt Mahlers auch hier zu betonen. Dem Kunstlied die Treue gehalten
Es ist unter anderem die besondere Klangbalance zwischen
»Im Moment der Aufnahme muss jeder absolutistisch sein und sagen: Nur so darf es für mich sein«, sagte Matthias Goerne vor einigen Jahren in einem concerti-Interview 26 concerti Oktober 2017
dem orchestralen Riesenapparat und dem Bariton von Matthias Goerne, die kürzlich das BBC Symphony Orchestra unter dem Dirigat von Josep Pons zu einer exzeptionellen Einspielung dieser schwierigen Musik führte. Goerne präsentiert die expressiven, dem Leben und dem Volkslied abgehörten Vokallinien in jener leichten Über-Lebensgröße, die bereits bei Mahler selbst benötigt wurde. Und auch das übrige Textgemisch aus Zitaten von Beckett, Lévi-Strauss und Berio wird sehr viel deutlicher, als es in der besten Live-Aufführung dieser Lied-Arrangements geschehen könnte. Matthias Goerne beweist nun ausgerechnet anhand einer Musik von Luciano Berio einmal mehr, dass er sich in den letzten zehn Jahren von einem klugen Schubert- und Schumann-Interpreten zu einem echten Mahler-Spezialisten entwickelt hat. So bleibt der Bariton dem Genre des Kunstlieds treu, das ihn einst berühmt gemacht hat, selbst wenn er längst in der Welt der großen Oper genauso zu Hause ist: Seine Liebe zu Mahler und Schubert wird flankiert von Auftritten als Wozzeck wie jüngst bei den Salzburger Festspielen, aber auch seiner Annäherung an Wagner. Gespannt darf man auch auf Matthias Goernes Funktion als „Artist in Residence“ in der zweiten Spielzeit der Hamburger Elbphilharmonie sein. Matthias Nöther Berio: Sinfonia & Mahler/Berio: 10 Frühe Lieder Matthias Goerne (Bariton), Synergy Vocals, BBC SO. harmonia mundi
Fotos: Caroline de Bon, Brooke Shaden
ECHO klassik
Die Verwandlungskünstlerin Joyce DiDonato erhält zum vierten Mal den
Echo-Klassikpreis als »Sängerin des Jahres«
Lust auf Klassik? Über 90.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de
Ein Timbre wie schwerer Blütenduft: Mezzosopranistin Joyce DiDonato
W
enn Joyce DiDonato die Verächter des Belcanto bekehrt, dann gleicht sie einer Priesterin des Schöngesangs. Die Amerikanerin steht für einen Wahrheits-Belcanto, in dem keine Koloratur mehr bloßes Schmuckwerk, reine Girlande des Ziergesangs oder virtuoser Selbstzweck bleibt, sondern zum Mittel des maximal gesteigerten Ausdrucks wird, der uns seelentief berührt. Was kann Oper mehr wollen, was kann sie mehr leisten? „Der Belcanto ist für mich eine der s ublimsten Landschaften der Expression und des Gefühls. Da durchschreiten wir einen so puren, konzentrierten, ungefilterten Weg der Kunst, machen ein nicht-intellektuelles Abenteuer“, offenbart die Mezzosopranistin, die sich in ihrer unbändigen künstlerischen Neugierde wie selbstverständlich auch Sopranpartien erobert. Zuletzt war dies bei Rossinis Semiramide in München der Fall: Die hoch komplexe Frauengestalt zwi-
schen Liebender und Mörderin verwandelt DiDonato sich in all ihren Extremen an, erzählt uns von der Königin von Babylon in ihrer raumgreifend packenden Präsenz. Dazu zündet die 48-Jährige ein aufregendes, dunkel loderndes Koloraturenfeuer, durchpulst jede Phrase dramatisch, geht mit einem Furor der Unbedingtheit an Grenzen. Präzise in der perfekten Vorbereitung auf eine Rolle, gibt sie sich in der Vorstellung dann gern hin, möchte so frei wie möglich sein: „Ich springe also auf die Bühne und hoffe, dass mein Fallschirm sich dabei öffnet.“ In ihrem passionsprall stürmischen Barockalbum „In War & Peace“ zeigt DiDonato auch bei Händel und Purcell, wie sehr es bei ihr immer ums Peter Krause Ganze geht.
www.reservix.de Ihr Ticketportal für Klassik, Bühne und mehr
In War & Peace – Arien von Händel, Leo, Purcell u. a. Joyce diDonato (Sopran), Il Pomo d’Oro. Erato Oktober 2017 concerti 27
ECHO klassik
Vor dem Vergessen bewahrt Das Mozarteumorchester würdigt mit Hans Rott den einstigen, viel zu früh verstorbenen Lieblingsschüler von Anton Bruckner
I
Dirigent mit breitem Repertoire: Constantin Trinks
n manchen wenigen Dingen ist Salzburg progressiver als sein Ruf. Das Mozarteum orchester beispielsweise holte in den späten Siebzigerjahren als eines der ersten Sinfonie orchester eine Frau ans Diri gierpult. Auch programmatisch entfernt sich der Klangkörper gerne vom Kernrepertoire und bewahrt so manchen Kompo nisten vor dem Vergessen. Da zu gehört auch jene Aufnahme, die nun mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wird: Hans Rott war schon zu Lebzeiten eine unglückliche Figur – aufge wachsen in ärmlichen Verhält nissen schaffte er es aufs Wie
ner Konservatorium, wo er bei Anton Bruckner studierte, ehe er 25-jährig in geistiger Um nachtung starb. Mit der klang lich durchsichtigen und ein fühlsamen Einspielung von dessen erster Sinfonie erfährt der Komponist durch das Mo zarteumorchester unter Cons tantin Trinks die Würdigung, die der Komponist verdient. Maximilian Theiss Sinfonische Einspielung (Musik 19. Jh.) Rott: Sinfonie Nr. 1 Mozarteumorchester Salzburg, Constantin Trinks (Ltg). Profil Medien Günter Hänssler
www.boulezsaal.de Foto: Volker Kreidler
28 concerti Oktober 2017
Fotos: Irène Zandel, Marco Borggreve
Music for the Thinking Ear
Solist aus den eigenen Reihen Sebastian Manz spielte mit »seinem« SWR Symphonieorchester
die Klarinettenwerke Carl Maria von Webers ein
Erhält seinen dritten KlassikECHO: Sebastian Manz
E
r sei „das Gegenteil von un nahbar – eher der Typ, der in der Pause ins Foyer kommt, sich unterhält und CDs signiert als allürenhaft in der Gardero be zu sitzen“, beschreibt sich Klarinettist Sebastian Manz augenzwinkernd selbst.
Nachdem seine Blockflötenleh rerin ihm im Alter von sieben Jahren vorschlug, doch zur Klarinette zu wechseln, ging es für den 31-jährigen gebür tigen Hannoveraner steil berg auf: 2008 gewann er neben dem Deutschen Musikwettbe werb auch den ARD-Musik wettbewerb und wurde 2010 Solo-Klarinettist beim SWR Symphonieorchester. Dass er sich im Orchester pudelwohl fühlt, hört man auf der ge meinsamen Einspielung der Klarinettenkonzerte von Carl Maria von Weber. Denn ob wohl Manz der federführende Solist dieser preisgekrönten
Aufnahme ist und nicht nur die Konzerte, sondern gleich das Klarinetten-Gesamtwerk des großen Romantikers ein gespielt hat: Jeder Ton ist kol legial kongenial gedacht, und Orchester, Kammermusikpart ner und Solist verschmelzen zu einem kreativen Ganzen, an dem Weber sicherlich seine Freude gehabt hätte. Ninja Anderlohr-Hepp Konzerteinspielung (Musik 19. Jh.) Weber: Sämtliche Werke für Klarinette Sebastian Manz, Casal Quartett, RSO Stuttgart des SWR. Berlin Classics
Echo Klassik 2017 – cpo gratuliert! Klavierduo Genova & Dimitrov
cpo 555 001–2
1 CD
»Ein grandioses Zeugnis eines der besten Klavierduos der Welt!« (Piano News, Februar 2017)
cpo
Linos Ensemble
cpo 555 026–2
1 CD
»Das Linos Ensemble klingt, wie man erwarten konnte, einfach großartig.« (klassik.com, Oktober 2016)
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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Oktober 2017 concerti 28.08.2017 11:58:12 29
ECHO klassik
Klangwunder der Ostküste Das Boston Symphony Orchestra sorgt mit seinem Schostakowitsch-Zyklus für Furore
A
ls zweitältestes Orchester unter den sogenannten Big Five, also den größten Orchestern der USA, ist das 1881 gegründete Boston Symphony Orchestra (BSO) für seine intensiven und langjährigen Verbindungen zu seinen Musikdirektoren bekannt. Auch zahl-
reiche Gastdirigenten geraten beim Gedanken an den besonders transparenten Orchesterklang regelmäßig ins Schwärmen – Leonard Bernstein etwa verewigte seine Anerkennung gar in seinem Marsch The BSO Forever. Dass diese Kooperationen mitunter herausragende
künstlerische Ergebnisse erzielen, dokumentieren die Einspielungen von Schostakowitschs fünfter, achter und neunter Sinfonie des Orchesters mit Andris Nelsons. Beeindruckend ist dabei, dass jene Zusammenarbeit zum Zeitpunkt der Aufnahme noch am Anfang stand – Nelsons war seit etwas über einem Jahr Musikdirektor des Orchesters – und trotzdem ein eindrucksvolles Beispiel für die spielerische Qualität des Klangkörpers liefert. Die wurde an einer ausgeprägten Repertoirevielfalt geschult. Bis ins letzte Detail ausgefeilt und lebendig fängt das Orchester jede Nuance der unter dem Druck des stalinistischen Regimes entstanden Werke ein. Der klangliche Beginn einer hoffentlich lang anhaltenden Freundschaft. Johann Buddecke Ensemble/Orchester
Erfrischend Brahms Die Neuentdeckung des hanseatischen Meisters ab 6. Oktober 2017 im Handel. WWW.KAMMERPHILHARMONIE.COM
30 concerti Oktober 2017
Fotos: Marco Borggreve, Felix Broede/Sony
Die erste Aufnahme des Live-Zyklus’ wurde bereits mit Preisen bedacht, jetzt erhalten die »Bostonians« für die zweite Einspielung den ECHO
Schostakowitsch: Sinfonien Nr. 5, 8 & 9 Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Ltg). DG
Von der Supermarktkasse auf die Konzertbühne Lucas Debargue und das Notos Quartett
erhalten jeweils einen Nachwuchs-ECHO
Nicht nur Pianist, sondern auch Komponist: Lucas Debargue
B
ei Lucas Debargue ging alles ganz schnell: Schlagartig wurde der Franzose nach seinem Auftritt beim Tschaikowsky-Musikwettbewerb 2015 zu einem weltweit gefragten Pianisten. Obwohl er dort „nur“ den 4. Platz belegte, setzte sich Valery Gergiev als Schirmherr des Wettbewerbs persönlich für Debargue ein und ließ ihn als Solist bei mehreren Konzerten mit ihm am Pult auftreten. Debargue, der sich in seiner Jugend lieber mit Literatur und Jazz als mit dem Klavier beschäftigte und an Supermarktkassen jobbte, hat seitNachwuchskünstler (Klavier) Bach: Toccata & Fuge BWV 911, Beethoven: Klaviersonate Nr. 7 u. a. Lucas Debargue (Klavier). Sony Classical
dem über hundert Konzerte gegeben und zwei Alben veröffentlicht. Auf seiner aktuellen CD widmet er sich Bach, Beethoven und Medtner mit größter Leidenschaft und kristallklarem, präzisem Spiel. Debargue nutzt das Pedal wenig und überzeugt sowohl mit Beethovens Pianissimo als auch mit den exzentrischen Anflügen Medtners. Zahlreiche erste Preise hingegen konnte sich bisher das 2007 in Deutschland gegründete Notos Quartett sichern. Als erstes Klavierensemble überhaupt werden die jungen Musiker von Günter Pichler, dem ersten Geiger des Alban Berg Quartetts, im Spezialstudiengang für professionelle Streichquartette in Madrid betreut. Ihre Debüt-CD widmen sie den Komponisten Bartók, Kodály und Dohnányi. Das Herzstück ist das Klavierquartett von Bartók, das bisher nur einmal von ihm selbst und 1964 aufgeführt wurde. Tänzerisch, vergnügt und gleichzeitig kraftvoll erweckt das Quartett ungarische Kammermusik zu neuem Leben. „Hungarian Treasures“ – ungarische Schätze eben. Irem Çatı Nachwuchskünstler (Gemischtes Ensemble)
Die Aufnahme zum umjubelten Beethoven-Zyklus aus dem Wiener Musikverein!
WS013 – LABEL DER WIENER SYMPHONIKER
„Ein Hörgenuss!“ Manuel Brug (Profil) „Die Visitenkarte eines großen Dirigenten.“ Wilhelm Sinkovicz (Die Presse)
Jetzt erhältlich als CD, Download und Stream. In Vorbereitung Frühjahr 2018-Herbst 2019: Philippe Jordan Beethoven Symphonies 2, 4, 5, 6, 7, 8 & 9
Hungarian Treasures – Werke von Bartók, Dohnányi & Kodály Notos Quartett RCA Red Seal
www.wienersymphoniker.at
Wie auf Hosenrollen zugeschnitten Marianne Crebassa wird für ihre Debüt-CD »Oh, Boy!« geehrt
M
arianne Crebassa ist an allen wichtigen Opernhäusern Europas gern gesehener Gast und brillierte auch bereits beim „Mostly Mozart Festival“ in New York. Der kometenhafte Aufstieg der heute 31-jährigen Mezzosopranistin kulminierte in diesem Jahr: Im Januar brachte sie nicht nur ihr hochgelobtes Debütalbum „Oh, Boy!“ heraus, sondern wurde auch bei den „Victoires de la Musique Classique“ als Sängerin des Jahres ausgezeichnet. Auch die Jury des ECHO Klassik weiß die Französin mit dem dunklen und doch zartleichten Timbre, das ideal für Hosenrollen passt, zu schätzen. So wurde sie etwa als Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro nicht nur an der Berliner Staatsoper und am Theater an der Wien frenetisch gefeiert, sondern auch an der Nationaloper Amsterdam sowie an der Mailänder Scala. Für ihre CD „Oh, Boy!“, auf der sie mit einer wohldurchdachten Mischung ihrer Paraderollen und facettenreicher, höchst flexibler Stimme glänzt, wird sie mit dem ECHO Klassik geehrt. Nicole Korzonnek SOLISTISCHE EINSPIELUNG/GESANG (DUETTE/OPERNARIEN)
Charmantes Stimmwunder: Marianne Crebassa 32 concerti Oktober 2017
Fotos: Simon Fowler, André Mailänder
Oh, Boy! – Arien von Chabrier, Gluck, Gounod, Meyerbeer, Mozart u. a. Marianne Crebassa, Mozarteum Orchester Salzburg, Marc Minkowski (Ltg). Erato
BERLIN CLASSICS ESTABLISHED 1947
ECHOMÄSSIG GUT
Kammermusik im Großformat: das Linos Ensemble
Seit vierzig Jahren vereint ... ... und noch immer weiß das Linos Ensemble zu überraschen
I
n der griechischen Mythologie fungierte Linos als Musiklehrer des Herakles, fand gleichwohl aus Übermut ein tragisches Ende. Das Linos Ensemble wird in dieser Hinsicht seinem Namen glücklicherweise nicht gerecht: Seit Jahrzehnten spielt es in der ersten Reihe deutscher Kammermusikensembles – auf elegante, niveauvolle und unterhaltsame Art. Vor vierzig Jahren gründete Oboist Klaus Becker das Ensemble, je fünf Streicher und Bläser sowie eine Pianistin umfasst der Kern der Formation. Zum 40-jährigen Jubiläum darf sie nun den ECHO Klassik entgegennehmen, die eindrucksvoll die langjährige Zusammenarbeit widerspiegelt: Beim Quintett in A-Dur für Klavier (linke Hand), Klarinette und Streichtrio von Franz Schmidt entfalten die Mitglieder des Linos Ensembles in einem filigranen Miteinander auf sensible Art und Weise die ganze Tiefe der Musik, die dem Alterswerk des österreichischen Komponisten innewohnt. Insa Axmann KAMMERMUSIKEINSPIELUNG (MUSIK 20./21. JH. | GEM. ENSEMBLE)
Schmidt: Quintett für Klavier (linke Hand), Klarinette & Streichtrio A-Dur Linos Ensemble. cpo
Die drei ECHO Klassik-Preisträger von Berlin Classics und Neue Meister zeigen, wie die Klassik von Morgen gestaltet wird: Starpianist Sebastian Knauer spielt und Arash Safaian komponiert ÜberBach. Ausnahmekünstler Sebastian Manz interpretiert alle Klarinettenwerke von C. M. v. Weber nach seinen ganz eigenen Regeln. Und Nachwuchstalent Dominik Wagner präsentiert eine CD voller neuer Gassenhauer. www.berlin-classics-music.com www.neue-meister-music.com
Oktober 2017 concerti 33
Weitere Preisträger
KONZERTEINSPIELUNG (MUSIK BIS INKL. 18. JH.) Mozart: Violinkonzerte Nr. 3, 4 & 5 Henning Kraggerud (Violine & Leitung), Norwegian Chamber Orchestra. Naxos Multitalent Henning Kraggerud widmet sich mit Mozart einem seiner Leibund Magenkomponisten – und komponierte die Kadenzen der Konzerte selbst.
SOLISTISCHE EINSPIELUNG (MUSIK 19. JH. | KLAVIER) Transcendental – Werke von Liszt Daniil Trifonov (Klavier). Deutsche Grammophon Mit Liszts Etüden, die zu den anspruchsvollsten Werken für Klavier gelten, besteht Daniil Trifonov mit Bravour den Lakmus-Test eines jeden Pianisten.
SOLISTISCHE EINSPIELUNG/GESANG (ARIEN/REZITALE) Werke von Delibes, Gounod u. a. Aida Garifullina (Sopran), ORF RSO Wien, Cornelius Meister (Ltg). Decca Kaum zu glauben, dass die allseits gefeierte und allerorts gefragte Aida Garifullina mit dieser CD erst ihr DebütAlbum veröffentlicht hat.
DIRIGENT DES JAHRES
NACHWUCHSKÜNSTLER (KONTRABASS) Gassenhauer – Gassenbauer Vera Karner (Klarinette), Dominik Wagner (Kontrabass) Berlin Classics Das Duo ist gerade einmal Anfang zwanzig – und zeigt mit Spielwitz und Genialität, wie man ein spannendes und heiteres Konzeptalbum aufnimmt.
KLASSIK OHNE GRENZEN ÜberBach Sebastian Knauer (Klavier), Pascal Schumacher (Vibrafon), Zürcher Kammerorchester. Neue Meister Zeitgenössisches trifft auf Barock: Arash Safaians Aphorismen über Kompositionen von Bach offenbaren unerhörte Seiten des Thomaskantors.
Kürzlich wurde der Zyklus mit Beethovens Streichquartetten vollendet, geehrt wird nun aber die vorletzte Einspielung der Gesamtaufnahme.
KAMMERMUSIKEINSPIELUNG (MUSIK 19. JH. | GEM. ENSEMBLE) Réminiscenses – Werke von Saint-Saëns, Frank, Ysaÿe u. a. Camille Thomas (Violoncello), Julien Libeer (Klavier). La dolce volta Mit einem französischen Kammermusikprogramm erfreuten Camille Thomas und Julien Libeer nicht nur Kritiker und Hörer, sondern auch die ECHO-Jury
KONZERTEINSPIELUNG (MUSIK BIS INKL. 18. JH.) Mozart: Klavierkonzerte KV 413–415 Kristian Bezuidenhout (Klavier), Freiburger BO, G. von der Goltz (Ltg). harmonia mundi Bezuidenhout und das Freiburger Barockorchester begeistern mit einer entfesselten, fast schon ekstatischen Interpretation der drei Mozart-Konzerte.
KONZERTEINSPIELUNG (MUSIK 20./21. JH.) Bartók & Babin: Konzerte für zwei Klaviere & Orchester Piano Duo Genova & Dimitrov, Yordan Kamdzhalov (Ltg). cpo Das Duo Genova & Dimitrov blickt auf das 20. Jahrhundert und zeigt die klangliche Bandbreite, die man mit einem Klavier erzeugen kann
EDITORISCHE LEISTUNG DES JAHRES Marie Jaëll: Sämtliche Werke für Klavier Cora Irsen (Klavier), WDR Funkhausorchester, Arjan Tien (Ltg). querstand Cora Irsen erweckt mit ihrem eben abgeschlossenen Zyklus das schillernde Gesamtwerk der fast vergessenen Komponistin Marie Jaëll zu neuem Leben.
SOLISTISCHE EINSPIELUNG (MUSIK BIS INKL. 17./18. JH. | KLAVIER) Mozart: Sämtliche Klaviersonaten Fazıl Say (Klavier). Warner Classics
WELT-ERSTEINSPIELUNG DES JAHRES Telemann: 12 Fantaisies pour la Basse de Violle Thomas Fritzsch (Viola da gamba). Coviello Classics Lange Zeit schlummerten Telemanns Fantasien für Viola da gamba unentdeckt im Archiv, bis sich Thomas Fritzsch ihrer annahm.
NACHWUCHSKÜNSTLER (DIRIGAT) Mahler: Sinfonie Nr. 10 International Mahler Orchestra, Yoel Gamzou (Leitung). Wergo Yoel Gamzou war erst 24 Jahre alt, als er Mahlers unvollendete zehnte Sinfonie persönlich rekonstruierte und mit dem Mahler-Orchester einspielte.
PREIS FÜR NACHWUCHSFÖRDERUNG TONALi
R. Strauss: Eine Alpensinfonie Göteburger Symphoniker, Kent Nagano (Leitung) Farao classics Gipfeltreffen: Klangkörper und Dirigent beweisen auf dieser fulminanten Aufnahme ihre ganz besondere, einmalige Strauss-Expertise. KAMMERMUSIKEINSPIELUNG (MUSIK BIS 19. JH. | STREICHER) Beethoven: Sämtliche Streichquartette Vol. 7 Quartetto di Cremona audite
34 concerti Oktober 2017
Auf dieser Aufnahme paart Say unbändige Spielfreude mit tiefgründiger Mozart-Forschung – und entdeckt damit den Wiener Klassiker völlig neu.
Keine CD findet hier ihre verdiente Auszeichnung, sondern ein ganzes Projekt, das Wettbewerb, Akademie und Festival zugleich ist.
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ALLE FÜR EINEN, EINER FÜR ALLE Opernduette im perfekten Einklang ROLANDO VILLAZÓN ILDAR ABDRAZAKOV UNTER DER LEITUNG VON
YANNICK NÉZET-SÉGUIN IN
Duets
Berühmte Duette für Tenor und Bariton von Bizet, Donizetti, Verdi, Gounod u.a. Exquisit: Inkl. des beliebten Duetts aus „Die Perlenfischer“ und neuen Arrangements von „Granada“ & „Ochi Chernye“ TOURDATEN: Berlin – 23. 11. | Baden-Baden – 26. 11. | Stuttgart – 29. 11. | München – 3. 12. www.deutschegrammophon.com | www.facebook.com/deutschegrammophon
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Mal dirigierend, mal Laute spielend: Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata
Wilder Barock CD des Monats Christina Pluhar und das
Ensemble L’Arpeggiata mischen Händels Welt auf
36 concerti Oktober 2017
rungskunst so intensiv hörbar wie hier. Spielfreudiger Geniestreich
Da improvisieren Francesco Turrisi und Josep Duran funkensprühend an Klavier und Theorbe über das melancholische Lascia ch’io pianga. Das Timbre von Valer Sabadus wird immer wieder geradezu verführerisch schön ausgestellt, und Nuria Rial klingt frei und lebendig, geradezu erotisch. Zwi-
schendurch bricht L’Arpeggiata einfach mal wild über Vivaldi aus, und Perkussionist Sergey Saprichev scattet etwas Kapsberger. Und über allem weht – entspannt, warm, weltumarmend – das Klarinettenspiel von Gianluigi Trovesi. Ein Geniestreich! Andreas Falentin Händel Goes Wild Valer Sabadus (Countertenor), Nuria Rial (Sopran), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung). Erato
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Foto: Michal Novak
W
ie schon in den Henry Purcell und Claudio Monteverdi gewidmeten Projekten faszinieren Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata mit ihrer Freiheit, Spontanität und Kreativität im Umgang mit der berühmten Musik. Denn selten wohl waren in einem CD-Projekt Händels Melodienreichtum und seine auf multiplen Ironie- und Emotionsstufen irrlichternde Charakterisie-
Samtig
Rein
Durchdacht
Chopin: Nocturnes Fazıl Say (Klavier) Warner Classics
Bach: Sonaten & Partiten für Violine solo BWV 1002 & 1005, Ysaÿe: Violinsonaten op. 27 Nr. 4 & 6 (Vol. 3) Antje Weithaas (Violine) CAvi
Schubert: Klaviersonaten D 959 & 960 Krystian Zimerman (Klavier) Deutsche Grammophon
Noch nie hat Fazıl Say Musik von Chopin aufgenommen. Nun legt er eine CD ausschließlich mit Nocturnes vor – aber nur rund die Hälfte. Die Höreindrücke drängen die Frage auf: warum keine Gesamtaufnahme? Denn Say hat viel zu sagen. Die Zartheit seines Anschlags, die eruptiven Zwischenpassagen, die Gewichtung der Stimmen, der singende Diskant – all das sind untrügliche Zeichen, wie genau sich Say mit dieser Musik auseinandergesetzt hat. Gut, über die eine oder andere samtige Passage mit intensivem Pedal-Gebrauch könnte man streiten, doch das geschieht offenbar aus tiefer Überzeugung. (CL)
Als „rein und durchdringend“ beschrieb ein Bach-Sohn das Geigenspiel seines Vaters, ein Attribut, das großartig auf die Musikerin Antje Weithaas passt, die es ihren Zuhörern nie wirklich leicht macht. Sie beleuchtet die Werke gleichsam von innen, disponiert fast besessen genau die Temporelationen und hat dabei, faszinierend zu hören an den DoublePassagen der dritten Bach-Partita, nie Schwierigkeiten mit der geforderten Virtuosität. So scheinen sich auch auf dieser CD Bach und Ysaÿe gegenseitig zu beleuchten, werden wie nebenbei dreihundert Jahre Musikgeschichte lebendig. (AF)
Nach etlichen Jahren wieder eine Solo-Aufnahme mit Krystian Zimerman, dazu im Beiheft Persönliches in Interview-Form. Ausgewählt hat er die beiden letzten Schubert-Sonaten, Werke, die Zimerman lange kennt. Alles wirkt genau studiert, durchdacht, erwogen – wie im Mittelteil des langsamen Satzes von D 959. Doch es gibt Momente, in denen man sich fragt, ob der Purist Zimerman sich nicht einfach ein bisschen mehr Laissez-faire hätte gönnen können. Besonderen Reiz erhält die CD durch den von Zimerman selbst präparierten Flügel, der nicht so hart-monochrom wie moderne Steinways klingt. (CL)
Foto: © Künstleragentur Seifert
Giacomo Puccini auf Franz Lehárs Spuren
cpo 777 075–2 2 CDs »Eine Operette, das kommt für mich nicht in Frage,« so Puccini, »eine Oper zu schreiben – ja: ähnlich wie der Rosenkavalier, nur unterhaltsamer und mehr organisch.« Von zwei Vorschlägen aus Wien entschied sich Puccini für das Werk »Die Schwalbe«. Anno 1917 wurde die dreiaktige »Commedia lirica« in Monte Carlo aus der Taufe gehoben, drei Jahre später fand sie den Weg an die Volksoper Wien.
cpo
Ivan Repušic´ Der kroatische Dirigent Ivan Repušic´ war von 2010 bis 2013 Erster Kapellmeister an der Staatsoper Hannover. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er am selben Haus Generalmusikdirektor. Das Münchner Rundfunkorchester wählte ihn zu seinem neuen Chefdirigenten ab der Spielzeit 2017/18.
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Oktober 2017 concerti 28.08.2017 14:35:57 37
Viel Verve
G. Schumann: Sinfonie Nr. 2 & Ouvertüren Deutsches Symphonie-Orchester Berlin James Feddeck (Leitung) cpo
In der losen cpo-Edition mit Werken von Georg Schumann liegt nun die f-Moll-Sinfonie vor, ein mehr als dreiviertelstündiges Opus, welches das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und James Feddek mit zwei Ouvertüren aus den Jahren 1906 und 1911 gepaart haben. Die Berliner spielen voller Verve, als seien sie seit Jahren mit dieser Musik vertraut. Das Blech schält sich immer wieder kunstvoll aus dem dichten Partitursatz heraus, Feddeck fügt die einzelnen Stimmen zu einem organischen, oft schillernden Ganzen. Das klingt raffiniert und durchdacht, bei jederzeit genauem Timing. (CL)
Viel Wärme
L’Opéra – Werke von Gounod, Massenet, Bizet u. a. Jonas Kaufmann (Tenor), Bayerisches Staatsorchester, Bertrand de Billy (Leitung). Sony Classical
Französische Tenor-Arien hat Jonas Kaufmann unter dem Titel „L’Opéra“ veröffentlicht. Warm, höhenstark, aber nicht gellend, mit gleichmäßig schwingendem Vibrato wirbt Kaufmann für die Musik von Gounod, Offenbach, Bizet, Berlioz u. a. Seine sichere Beherrschung des französischen Idioms kommt dieser Aufnahme gewiss zugute. Die CD hat etliche starke Momente, kann über weite Strecken überzeugen, einigen Problemzonen wie dem hauchigen, in der Höhe etwas gaumig wirkenden Piano zum Trotz. In sehr guter Form präsentiert sich das Bayerische Staatsorchester unter Bertrand de Billy. (CL)
Kurz Besprochen Charpentier: La Descente d’Orphée aux Enfers Ensemble Correspondances, Sébas tien Daucé (Leitung). harmonia mundi Das Ensemble Correspondances unter Sébastien Daucé hat die knapp einstündige, unvollendete Oper plastisch festgehalten – auf betörend frische Weise. (CL) Cleopatra Regula Mühlemann (Sopran), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Sony Classical Mühlemann schafft es, mit ihrer unglaublich beweglichen Stimme und Technik, entfesselte Leidenschaft ebenso wie Wut oder tief anrührende Traurigkeit darzustellen. (SN) Ligeti: Requiem & Lux Aeterna Kammerchor Stuttgart, Danubia Orchestra Obuda, Frieder Bernius (Leitung). Carus Frieder Bernius setzt auf extreme dynamische Kontraste. Neben der musikalischen Genauigkeit begeistert die ungewöhnlich radikale, persönliche Lesart. (AF) Horn Trios Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Herbert Schuch (Klavier). Berlin Classics Die jungen Musiker musizieren in ihrem ersten Projekt neben Brahms’ berühmtes Trio auch vier kurze Kleinodien von Koechlin mit einer einmaligen Lebendigkeit. (AF) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts September (11.8.– 7.9.2017)
1
(Neu)
Ana Netrebko & Yusif Eyvazov Romanza Panorama
Das Traumpaar auf der Bühne wie auch im echten Leben besingt auf seinem ersten gemeinsamen Album die Liebe mit 18 Romanzen, die Igor Krutoy eigens für das Duo komponierte.
2
Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales
3
Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum
4
Jonas Kaufmann
5
Max Richter
6
Il Volo
7
Carignani & Wiener Symph. (Bregenzer Festspiele 2017)
(6)
(3)
(2)
(WE*)
(WE*)
(Neu)
For Seasons Deutsche Grammophon
Schön ist die Welt Panorama
Vivaldi: The Four Seasons (Recomposed by Max Richter) Deutsche Grammophon
Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks
Bizet: Carmen C-Major
8
Evgeny Kissin
9
Beczała, Netrebko, Thielemann, Staatskapelle Dresden
(1)
10 (4)
Ludovico Einaudi
12
Lang Lang
13
Víkingur Ólafsson
14
Isabelle Faust, FBO & Pablo Heras-Casado
Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester
Elbphilharmonie First Recording Sony Classical
New York Rhapsody Sony Classical
(18)
Glass: Klavierwerke Deutsche Grammophon
(12)
Mendelssohn: Violinkonzert u. a. Harmonia Mundi
(Neu)
Isabelle Faust und dem Freiburger Barockorchester gelingt die Quadratur des Kreises, das so oft gespielte Violinkonzert Mendelssohns völlig neuartig zu interpretieren.
15
Hengelbrock, NDR Elb. Orch.
16
Jonas Kaufmann
17
Igor Levit
18
Teodor Currentzis, New Siberian Singers, MusicAeterna
Elbphilharmonie Hamburg: Das Eröffnungskonzert C-Major
(8)
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
(WE*)
Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical
(WE*)
Mozart: Requiem Alpha
(Neu)
Dass man auch im fernen Sibirien Mozart ausdrucksstark und hoch dramatisch interpretieren kann, beweist diese Einspielung, die das Potential zu einer Referenzaufnahme hat.
Beethoven Deutsche Grammophon
Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon
Elements We Love Music
(7)
Dolce Vita Sony Classical
200 000 Besucher pilgerten nach Bregenz, um Bizets Dauerbrenner zu genießen. Zur kalten Jahreszeit kann man nun das Spektakel mit dieser Aufzeichnung Revue passieren lassen.
(Neu)
11
19
Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker
20
Klaus Florian Vogt, Haenchen, Orch. d. Bayreuther Festspiele
(20)
(5)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Neujahrskonzert 2017 Sony Classical
Wagner: Parsifal Deutsche Grammophon
Oktober 2017 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Norma an der Met
TV-Tipps
Festakt
Archaische Welten in New York
Di. 3.10., 21:10 Uhr Gala Nach siebenjähriger Sanierung öffnet die Berliner Staatsoper Unter den Linden ihre Tore für das Publikum mit Schumanns Faust-Szenen in Starbesetzung. Arte
Die Mozart-Session Belcanto in Reinkultur gibt es zum Saisonstart der MET mit Norma
A So. 8.10., 18:25 Uhr Talk mit Konzert Anna Prohaska, Andreas Ottensamer und Caspar Frantz kommen im Berliner Säälchen zusammen, um in einem freundschaftlichen Wettstreit mit Wort und Musik ihre Sicht auf Mozart zu präsentieren.
ls Sondra Radvanovsky 2013 an der New Yorker Metropolitan Opera ihr Debüt als Norma gab, reihte die Kritik sie begeistert in die Riege von Callas, Sutherland und Ponselle ein. Wenn nun die MET ihre neue Spielzeit mit Vincenzo Bellinis Oper startet, hat Radvanovsky mit Joseph Calleja als
Pollione, Normas abtrünnigem Geliebten, sowie mit Joyce DiDonato als Normas Gegenspielerin Adalgisa und die erste Riege der Belcantosänger zur Seite. Der schottische Regisseur David McVicar greift in seiner Inszenierung die antiken Rituale und die besondere Verbindung der Druiden zur Natur auf und erschafft archaische, magische, fast schon märchenhafte Welten – ganz im Sinne Bellinis eben, der seine Oper um die Oberpriesterin der Druiden im römisch-gallischen Krieg ansiedelte. Sa. 7.10., 19:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
Arte
Starbesetzte Saison-Eröffnung Do. 19.10., 20:15 Uhr Oper Die Pariser Bastille-Oper eröffnet ihre Spielzeit mit Verdis Don Carlos in der legendären Inszenierung von Luc Bondy. Mit Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva, Ludovic Tézier und Ildar Abdrazakov. ZDF
Echo Klassik Sa. 29.10., 22:00 Uhr Gala Stelldichein der Stars: In der Hamburger Elbphilharmonie nehmen die ECHO Klassik-Preisträger ihre Trophäen entgegen, Thomas Gottschalk moderiert die Gala.
40 concerti Oktober 2017
Online: Das Gürzenich-Orchester im Live-Stream
Höllische Herausforderungen
E
ine sinnhafte Verknüpfung zwischen György Ligetis Violinkonzert und Anton Bruckners dritter Sinfonie zu finden, ist ein nahezu müßiges Unterfangen. Doch als zwei gleichwertige, monumentale Solitäre eines Konzertabends ergeben sie eine pikante Mischung: hier Bruckners opulente Allegorie auf das Leben,
dort Ligetis spielerisches und hochgradig komplexes Konzert, dessen höllische Herausforderungen sich Christian Tezlaff gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester unter François-Xavier Roth stellen wird. ab Di. 3.10., 19:45 Uhr Zu finden auf: guerzenich-orchester.de/livestream
Fotos: Paul de Hueck/The Leonard Bernstein Office, Robert Jones/Metropolitan Opera Technical Departmen, Johan Persson, gemeinfrei
Arte
Kino: Alice’s Adventures in Wonderland in London
Die Grinsekatze ist wieder da
Radio-Tipps Deutschlandfunk
Michael Korstick spielt Kabalewski Mo. 9.10., 21:05 Uhr Musik-Panorama Klavierwerke von Dmitri Kabalewski sind in deutschen Konzertprogrammen eher selten anzutreffen, da er dem Regime der UdSSR allzu nahe stand. Dass die Werke des Komponisten dennoch wesentlicher Bestandteil der Musik des 20. Jahrhunderts sind, zeigt Michael Korstick mit diesem Klavierabend. BR-Klassik
Geigenbögen und ihr Klanggeheimnis Auf dem Faltboot durchs Wunderland: Bob Crowley erschafft auf der Bühne eine unvergessliche Fantasiewelt
D
ie Originalcharaktere des Buches kommen in dieser verrückten Adaption von Lewis Carrolls Alice im Wunderland dank des Royal Ballet direkt von der Bühne auf die große Leinwand. Die britische Meistertänzerin Lauren Cuthbertson versprüht als Alice mädchenhaften Charme und wird dabei von den bekannten Figuren begleitet. Dazu gehören das nervöse weiße Kaninchen, der stepptanzende und ebenso exzentrische wie verrückte Hutmacher, die rätselhafte Raupe und die grausame Herzkönigin – um nur ein paar der zahlreichen schillernden Charaktere aus Carrolls wunderbunten Parallelwelt zu nennen. Diese vielgeliebte Geschichte wird mit bunt-spaßigen Designs von Bob Crowley neu gestaltet, wenn man als Publikum Alice durch einen See voller Tränen ins Wunderland folgen, ihr beim Crocket spie-
len mit rosa Flamingos zusehen und den Besuch einer verrückten Teeparty erleben kann. Auf eine Fülle von Theatereffekten zurückgreifend, einschließlich Projektion und Puppenspiel, erschafft Crowley eine hypnotisierende Welt der Verzauberung, von der Grinsekatze bis zur sich windenden Raupe mit ihren sechzehn Beinen von spitzentanzenden Ballet tänzern. Wheeldons spektakuläres Ballett Alice’s Adventures in Wonderland ist ein Fest für die Sinne und erweckt Carrolls berühmte Geschichte mit einer Mischung aus Farben, Charakteren und einer bezwingenden Choreografie zum Leben. Joby Talbots lebhafte Musik liefert dazu die perfekte Begleitung für das abendfüllende Ballett, das 2011 seine legendäre Premiere feierte. Mo. 23.10., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas
Fr. 20.10., 19:05 Uhr Musik-Feature Welches Instrument ein Geiger spielt, steht in fast jeder Biografie. Was aber ist mit dem Bogen, der den Geigenklang wesentlich mitbestimmt? Susanne Felix begibt sich auf Spurensuche und lässt Bogenbauer, Musiker und Musikwissenschaftler zu Wort kommen. MDR Kultur
Bernstein
So. 22.10., 19:30 Uhr Konzert 2018 jährt sich Leonard Bernsteins Geburtstag zum 100. Mal. Das MDR Sinfonieorchester verlegt jedoch das Jubiläumsjahr um sechs Wochen vor mit einem ihm gewidmeten Konzert. Deutschlandfunk Kultur
Live aus der Philharmonie Berlin Fr. 27.10., 20:03 Uhr Konzert Der RIAS Kammerchor und die Berliner Philharmoniker führen unter Ton Koopmans Leitung Bachs h-Moll-Messe auf, Solisten sind Christina Landshamer, Wiebke Lehmkuhl, Tilman Lichdi und Klaus Mertens.
Oktober 2017 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Staatsoper Unter den Linden in neuem Glanz Fotoreportage Die Renovierungsarbeiten in der Berliner Staatsoper sind so gut wie abgeschlossen! Wir durften uns das Haus während eines Rundgangs schon einmal anschauen und zeigen Ihnen die ersten Eindrücke aus dem generalsanierten Gebäude.
Musik in allen Zimmern NEUE PRODUKTE Der dänische HighEnd-Hersteller Bang & Olufsen startet eine neue Klangqualitätsoffensive für die eigenen vier Wände, denn mit ihrem Multiroom-System kann man alle Zimmer seines Zuhauses perfekt ausbalanciert mit Musik füllen – ohne dass der Klang hierbei zu kurz kommt.
Der Arzt, dem die Opernsänger vertrauen Ratgeber Für Sänger ist es wichtig, einen HNO-Arzt zu haben, der sie richtig behandelt. Wir haben uns mit Dr. Banerjee, der die International Opera Academy betreut, über Stimmerkrankungen und Erste-Hilfe-Maßnahmen unterhalten.
ECHO Klassik Backstage Reportage Die Verleihung des ECHO Klassik ist für Musikliebhaber ein Pflichttermin vor dem Fernseher. Was im TV so mühelos daherkommt, bedarf einer minutiösen Planung. Wir haben das ZDF-Team während der Generalprobe begleitet und werfen einen Blick hinter die Kulissen der Show. 42 concerti Oktober 2017
Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Nicole Korzonnek Autoren der aktuellen Ausgaben Christina Bauer, Helge Birkelbach, Roland H. Dippel (RD), Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke (RH), Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher (SN), Matthias Nöther, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Sigrid Schuer Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de
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