DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
OKTOBER 2019
Mit Regionalteil West
437 Konzert- UNd Operntermine
Neo-Klassik Fahrstuhlmusik oder Avantgarde? Vadim Gluzman Blind gehört: »Das Stück kommt auf meine To-do-Liste!«
Igudesman & Joo »Die Leute benehmen sich einfach zu gut«
Die Walküre. Jessica Stavros (Gerhilde), Katja Levin (Ortlinde), Maria Hilmes (Rossweisse), Katarzyna Kuncio (Waltraute), Evelyn Krahe (Schwertleite), Katharina von Bülow (Grimgerde), Josefine Weber (Helmwige), Zuzana Šveda (Siegrune), Statisterie. Foto: Hans Jörg Michel
Die Walküre. Corby Welch (Siegmund). Foto: Hans Jörg Michel
DER RING DES NIBELUNGEN RICHA RD WAGNER
Musikalische Leitung Axel Kober Theater Duisburg Das Rheingold, Dietrich Di 12.11.2019 Inszenierung W. Die Walküre, Mi 13.11.2019 Hilsdorf Siegfried, Fr 15.11.2019 Bühne Dieter Richter Götterdämmerung, So 17.11.2019 Kostüme Renate Schmitzer Licht Volker Weinhart Düsseldorfer Symponiker
Ostern 2020
operamrhein.de
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gregor Burgenmeister
Herausgeber/Chefredakteur
wann haben Sie zuletzt im Konzertsaal herzhaft gelacht? Natürlich ist dieser Ort primär nicht für Schenkelklopfer vorgesehen. Doch geht es frei nach Nietzsche auch in der Klassik nicht nur um das Apollinische im Sinne des wohlgeordneten Schönen, sondern auch um das Dionysische, um das Rauschhafte und Enthemmte. Hier setzen der Geiger Aleksey Igudesman und der Pianist Hyung-ki Joo an: Als Igudesman & Joo verbindet das Duo beide Pole, indem es die hehre Klassik auf Klamauk und Comedy treffen lässt. Wie viel Fleiß und Ernst dahinter steckt, erzählen die beiden Musiker in unserem Interview ab Seite 10.
Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Julia Wesely
Am vermeintlichen Ernst der E-Musik sägen auch die Vertreter der „Neo-Klassik“, die Elemente der Minimal Music mit freier Improvisation und elektronischen Klangelementen verbinden. Doch wirklich definieren lässt sich der Begriff nicht, wie Jakob Buhre feststellen musste, als er sich bei Künstlern, Kritikern, Veranstaltern und Labelvertretern umgehört hat. Aber ganz gleich, ob es sich bei der „Neo-Klassik“ um eine temporäre Laune der Musikgeschichte handelt oder um ein neues Genre, das noch in vielen Jahren Relevanz hat: Sie ist inzwischen fest in unseren Konzertsälen verankert und generiert im CD-Handel und auf Streaming-Plattformen Verkaufs- bzw. Klickzahlen, die sonst nur in der Popmusik erreicht werden (Seite 28). Unserem „Blind gehört“ stellt sich diesmal mit Vadim Gluzman ein Musiker, dessen Kunst geprägt ist von geistiger Durchdringung auf höchstem Niveau, der selbst aber mit unwiderstehlichem Witz begeistern kann. Und der erfrischend ehrlich ist! Mitten im Interview wünscht er sich eine Partitur herbei oder fragt ganz offen nach, um welches Stück es sich handelt, weil er das unbedingt lernen müsse. Und er spart weder mit Lob noch mit detailversessener, jedoch zu keiner Zeit bissiger Kritik (Seite 36). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr
Oktober 2019 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Duch den Monat mit Emmanuel Pahud 10 »Die Leute benehmen sich
einfach zu gut« Interview Igudesman & Joo begeistern in ihren Shows mit Humor und musikalischer Vielfalt
14 Inszenierung des Monats 18 Werk und Wirklichkeit
Feuilleton Nur wenige Opern bieten sich
kontinuierlich zur Reflexion über die Gegenwart an wie die Oper Fidelio
Regionalseiten
10
Igudesman & Joo Klassik mit Humor
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Startschuss fürs Beethoven-Jahr
Jubiläum Am 14. und 15. Dezember sollen
in ganz Deutschland Hauskonzerte und weitere private Events stattfinden
26 Ohne Berührungsängste
Festivalguide Das Festival Dialoge
Salzburg ist ein Quell innovativer und experimenteller Formate
28 Fahrstuhlmusik oder Avantgarde?
2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Das Stück kommt auf meine
36
Vadim Gluzman Kritik mit Respekt
4 concerti Oktober 2019
To-do-Liste!« Blind gehört Vadim Gluzman hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt
40 Multimediatipps 42 Impressum
Fotos: Julia Wesely, Marco Borggreve
Feature Seit einigen Jahren schwirrt der Begriff „Neo-Klassik“ durch die Musikwelt. Doch wofür steht er eigentlich?
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kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Lukas Graham: 7 Years ch höre viel klassische Musik, aber auch viel Pop, Jazz, House und elektronische Musik. Es gibt sehr viele Stücke, die ich gerne höre, deswegen ist es schwer, mich für eins zu entscheiden. Aber ich mag die Band rund um den Sänger Lukas Graham sehr, deswegen habe ich mich für ihn entschieden.
Der polnische Countertenor und Breakdancer Jakub Józef Orliński
Musik ist in meinem Leben allgegenwärtig, wenn ich reise, tanze oder trainiere. Und ich frage meinen Bruder häufig, mir neue Künstler vorzustellen. Da waren bisher Jack Johnson, Just Jack, Jason Mraz und auch Lukas Graham dabei. Das war vor vielen Jahren, als Lukas Graham noch nicht berühmt war und einfach Musik in ihrem Heimatland Dänemark gemacht haben. Als ich dann in New York war, habe ich gesehen, dass sie dort ein Konzert geben, und mir sofort Karten gekauft. Und ich muss wirklich sagen, dass es eines der besten Konzerte war, auf dem ich je gewesen bin. Der Song 7 Years ist sehr persönlich und emotional, es geht um die Familie des Sängers. Wenn ich ihn höre, werde ich immer ein bisschen sentimental, und er löst in mir bestimmte Erinnerungen aus. Ich kann mich dabei aber auch sehr gut entspannen, deswegen mag ich das Lied so sehr. Ich glaube auch, dass die Skandinavier eine ähnliche Familientradition haben wie wir Polen.
Für uns ist Familie sehr wichtig, und ich freue mich jedes Mal, zu meiner Familie nach Warschau zu fliegen, vor allem weil ich so viel reise und unterwegs bin. Selbst gesungen habe ich das Lied nie. Das macht Lukas Graham aber auch selbst gut genug.
95
Prozent aller in Deutschland lebenden Erwachsenen besuchen keine hochkulturellen Veranstaltungen. Davon geht jedenfalls die Bundeszentrale für politische Bildung aus. Eine Studie der Zeppelin Universität Friedrichshafen belegt nun, dass sich 20 Prozent der Nichtbesucher doch überzeugen lassen würden – und zwar von einer Person ihres Vertrauens.
... Mit einem Bild möchte ich etwas Tröstliches sagen, so wie die Musik tröstlich ist. ... Vincent van Gogh, niederländischer Maler Cockpit statt Dirigierpult
Pilot aus Leidenschaft: Dirigent Daniel Harding 6 concerti Oktober 2019
Der britische Dirigent Daniel Harding tauscht in der kommenden Spielzeit seinen Taktstock gegen den FlugzeugSteuerknüppel. Das bestätigte er jüngst gegenüber der spanischen Zeitung El País. Die als Sabbatical geplante Auszeit wird Harding jedoch nicht im Cockpit einer Privat- oder Sportmaschine verbringen, sondern als Co-Pilot kommerzieller Flüge der französischen Fluggesellschaft Air France. Der 43-Jährige, der sich seit seiner Kindheit für das Fliegen begeistert, hatte bereits 2017 seine Pilotenlizenz erhalten, dafür sogar eigens einen Flugsimulator in seinem Haus installieren lassen. Sein erster Take-off ist für das Frühjahr 2020 geplant.
Fotos: Michael Sharkey/Erato, rawpixel/Pixabay, Julian Hargreaves, Markus Rock
I
3 Fragen an ... Désirée Nick
PREMIEREN Giuseppe Verdi
AIDA
Fr. 13. September 2019 Albert Lortzing
DER WILDSCHÜTZ Fr. 6. Dezember 2019 Giselher Klebe
DER JÜNGSTE TAG Fr. 7. Februar 2020 Ernst Toch
Désirée Nick ist Kabarettistin, Schauspielerin, Buchautorin, Sängerin, Tänzerin – und gern gesehener Gast bei Reality-TV-Formaten
Wie sind Sie mit klassischer Musik in Berührung gekommen? Ich komme ja aus der Klassik. Bekanntermaßen bin ich an der Deutschen Oper Berlin als Balletttänzerin engagiert gewesen und habe in vielen Opernproduktionen mitgewirkt. Die Sänger haben nie mit uns gesprochen, aber es ist enorm, neben diesen kraftvollen Stimmen auf einer Bühne zu stehen.
Können Sie klassische Musik auch einfach mal genießen? Selten, und zwar aus dem Grund, weil klassische Musik für mich immer Arbeit ist. Und ein Bekenntnis. Wenn meine Klassenkameraden in die Disco oder in ein Rockkonzert gegangen sind, habe ich die Kindertotenlieder von Mahler gehört. Ich galt damals als Verrückte. Wie kann eine 17-Jährige nur solche Musik hören? Ja, eben weil sie eine andere Tiefe hat und andere Ausdrucksformen in einem wachruft.
Sie waren die Chefdompteuse in Die Zirkusprinzessin und sind jetzt die Fürstin Guddenstein in Gräfin Mariza. Haben Sie die Operette für sich entdeckt?
DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE [6+] Fr. 20. März 2020
Wolfgang Amadeus Mozart
DON GIOVANNI Fr. 15. Mai 2020
F. Loewe / A. J. Lerner
MY FAIR LADY Fr. 25. Oktober 2019
WIEDERAUFNAHMEN Giuseppe Verdi
LUISA MILLER Sa. 19. Oktober 2019
Engelbert Humperdinck
HÄNSEL UND GRETEL So. 29. Dezember 2019 Eduard Künneke
DER VETTER AUS DINGSDA Mi. 11. Dezember 2019
Nun, die Fürstin Guddenstein zu Clumetz ist eine reine Sprechrolle! Am meisten Oper gesungen habe ich als Florence Foster Jenkins in dem großartigen Theaterstück über ihr Leben. Außerdem war ich eine brillante Josepha Vogelhuber im Weißen Rössl in Bremen. Es ist ja fast schon ein Skandal, dass man mich noch nicht für die Rolle der Dolly Levi aus dem Musical Hello, Dolly! entdeckt hat. Ich hoffe, dass mir diese Rolle endlich mal angeboten wird, da sie mir auch stimmlich auf den Leib geschrieben ist. www.landestheater-detmold.de INTENDANT: GEORG HECKEL | GMD LUTZ RADEMACHER
Kurz & Knapp
Durch den Monat mit Emmanuel Pahud M
ein erster Termin im Oktober ist das letzte Konzert meiner JapanReise. Hier spiele ich mit dem Osaka Philharmonic Orchestra ein Stück von Hisatada Otaka, das sein Sohn dirigieren wird. Das Publikum in Japan ist so begeisterungsfähig, auch für unsere Musik! Leider habe ich vor Ort nicht so viel Zeit, aber hoffentlich schaffe ich es, durch die kleinen Gässchen zu spazieren und eines der wunderbaren Restaurants dort zu besuchen. Das Essen in Japan ist unglaublich frisch und besteht aus den besten Zutaten. Es wird sehr liebevoll zubereitet, so dass jedes Gericht dort ein Genuss ist.
Kyoto 6.10.
irekt nach dem Konzert fliege ich zurück nach Berlin. Im Flugzeug kann ich gut schlafen, deswegen komme ich relativ frisch an und bin bereit für die Proben mit den Philharmonikern. Ein „normaler“ Tag in Berlin sieht so aus, dass ich spätestens um 8:30 Uhr aufstehe, den Hund füttere und dann in die Philharmonie fahre. Wir proben immer vormittags und nachmittags. Dazwischen versuche ich, die Zeit gut zu nutzen und möglichst viele Dinge zu erledigen.
Berlin 10.–19.10.
Winterthur und München 20.–23.10.
I
n Madrid kommt es zur Wiederbegegnung mit dem Orquesta Nacional de España, dann zum ersten Mal mit einer Dame auf dem Podium: Simone Young. In Madrid gibt es eine sehr große Flötengemeinschaft, die die besten Restaurants und Weinlokale der Stadt kennt. Ich muss mich also um nichts kümmern. Übertreiben darf ich es aber auch nicht, weil ich dann gleich nach Paris weiterreise, wo ich die französische Erstaufführung von Philippe Manourys Werk Saccades spielen werde. Madrid und Paris 25.–30.10.
I
ch freue mich sehr auf meine Residenzen beim Musikkollegium Winterthur und dem Münchner Rundfunkorchester, die an diesen Tagen beginnen. Obwohl beide parallel laufen, werde ich ganz unterschiedliches Repertoire spielen, denn es ist für mich sehr wichtig, die verschiedenen Spektren meiner Aktivitäten abzubilden. Gerade Winterthur ist eine Stadt mit so vielen Privatsammlungen und Museen. Ich finde es faszinierend, mich von Kunstwerken für meine Interpretationen inspirieren zu lassen. 8 concerti Oktober 2019
Fotos: Denis Felix/Pixabay, Heribert Schindler, Kunst Museum Winterthur, Africa Studio/Shutterstock
D
Nov 2019
Il PrImo omIcIdIo AlessANdro scArlAttI Op e r vOn
MIT
Alessandro Scarlatti M U S I K A L I S C H e L e I T U nG
Kristina Hammarström
Olivia vermeulen
Brigitte Christensen
Thomas Walker
u. a.
rené Jacobs
B ’ rO C K OrC H e S T r A
I n S Z e n I e rU nG
p r e M I e r e 1 . nOv e M Be r 2 01 9
romeo Castellucci
BA rock tAge 2019
7. 9. 15. 17.
S TA AT S Op e r-Be r L I n . De
november
2019
1 BIs 10 Nov
Interview
»Die Leute benehmen sich einfach zu gut« Igudesman & Joo begeistern in ihren Shows mit Humor und
musikalischer Vielfalt. Hinter ihren Programmen ist ein tiefsinniges Konzept zu entdecken.Von Johann Buddecke
»Rettet die Welt« lautet der Titel ihres neuen Buchs. Muss sie denn gerettet werden?
Igudesman: Es ist natürlich ironisch gemeint. Wir haben uns viele Jahre mit der Frage beschäftigt, was auf der Welt passiert und was uns in diesem Kontext bewegt. Letztlich haben wir das Buch dann für uns geschrieben, um zu schauen, wie viele Dinge verbessert werden können, angefangen bei uns selber. Und wenn wir Menschen motivieren können, die Welt mit Humor und Kommunikation ein bisschen besser zu machen, freut es uns natürlich sehr. Sie wollen der Monotonie und Langeweile des Lebens mit Chaos begegnen. Wie rettet man die Welt mit Chaos?
Igudesman: Das Chaos ist mehr in dem Sinne gedacht, 10 concerti Oktober 2019
dass man die vermeintlichen Normen über Bord wirft und grundlegend überdenkt, was genau wesentlich ist, um dann wiederum zu hinterfragen, wie man seinen Alltag kreativer in dem Sinne gestalten kann. Wir wollen das Publikum aufwecken. Menschen sollten mit offenen Ohren schauen und mit offen Augen hören (lacht).
»Die Musik selbst nimmt sich gar nicht so ernst« Klingt abenteuerlich. Wie setzen Sie das auf der Bühne um?
Joo: Wir sind immer abenteuerlich auf der Bühne. Wir interagieren mit den Menschen, dadurch wird es automatisch chaotisch. Igudesman: Wir wollen das Publikum einladen, mit ins Geschehen einzugreifen. Das müssen wir natürlich steuern. Wir wünschen uns, dass das Publikum anschließend aus dem Saal geht und denkt, dass man viele Sachen selber ausprobieren kann. Wir wollen kein Publikum, das sich zurücklehnt und den Alltag ver-
gisst. Wir wollen deren Alltag verbessern! Dabei versuchen wir die Kreativität zu entmystifizieren. Viele denken, dass es kreative und unkreative Leute gibt. Das ist aber völliger Blödsinn, ein Irrglaube. Lockern Sie ihre Shows deshalb mit Humor auf, weil Ihnen der Klassikbetrieb insgesamt zu steif ist?
Igudesman: Auf jeden Fall! Im Prinzip ist das unser ewiger Kampf. Wir sagen deutlich, dass wir uns dabei niemals über die Musik lustig machen. Wir machen uns vielmehr mithilfe der Musik über andere Dinge lustig, zum Beispiel eben über den Musikbetrieb. Da haben wir gar keine Scheu, weil sich der Betrieb leider viel zu ernst nimmt. Der ist aber letztlich so unwichtig. Einzig die Passion hinter der Musik zählt. Ist Ernsthaftigkeit eine Gefahr für die Musik?
Joo: Ich glaube, die Musik selbst nimmt sich gar nicht so ernst. Aber wenn die ganze Umgebung atmosphärisch zu steif und elitär ist, nützt es der Musik nicht sonderlich und zerstört vieles. Zahlreiche Leute vergessen, wie viel Humor in der Musik steckt. Ich denke
Foto: Julia Wesely
A
uf der Bühne sorgen Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo alias Igudesman & Joo mit ihren humorvollen Shows für beste Unterhaltung. Das wohl erfolgreichste Comedy-Duo der Klassikszene hat eine klare Vision: Humor als Mittel gegen Vorurteile und gegen einen elitären Klassikbetrieb.
zur Person
Seit 2004 als Duo aktiv, fesseln Violinist Aleksey Igudesman und Pianist Hyung-ki Joo ihr Publikum mit musikalischer Virtuosität und ansteckendem Humor. Ihre Programme führen sie an die bedeutendsten Konzerthäuser weltweit, auf YouTube erreichten ihre Clips bisher 45 Millionen Zuschauer. Beide sind zudem als Komponisten tätig, arbeiteten etwa für Billy Joel und Hans Zimmer.
Oktober 2019 concerti 11
Interview
strukturiert. Viele Sachen, die spontan auf der Bühne entstanden sind, nehmen wir anschließend in unsere Programme auf. Aber natürlich wollen wir uns die Freiheit lassen, die Spontaneität ganz bewusst einzubetten. Funktioniert Humor auf Abruf?
Joo: Nein. Es wird komisch klingen, aber wir versuchen nicht, besonders lustig zu sein. Wenn die Leute uns aber witzig finden und applaudieren, ist das natürlich ein herrlicher Bonus. Igudesman: Wir versuchen eigentlich Sachen zu schreiben, die für uns amüsant, lustvoll und anregend sind. Wenn wir es für gut befinden, studieren wir es ein, nehmen es aber völlig ernst. Im Prinzip gehen wir es fast theatralisch an. Wir nehmen es so ernst, als würden wir ein Shakespeare-Stück einstudieren.
Erkennt man Humor in der Musik?
Igudesman: In der Hinsicht ist sehr viel verlernt worden, eben dadurch, dass sich der Musikbetrieb so ernst nimmt. Es geht letztlich darum, wie man Musik hört. Man muss ihr mit einer erwartungsvollen Haltung begegnen. Das heißt, man hört nicht nur zu und lehnt sich zurück, sondern überlegt, 12 concerti Oktober 2019
was passieren könnte. Da gibt es Komponisten, bei denen man das gut üben kann. Igudesman & Joo (im Chor): Beethoven! Igudesman: Der überrascht einen an jeder Ecke. Man muss zuhören und die Musik weiterdenken. Und plötzlich überrascht er einen. Zu oft lassen wir uns einfach nur berieseln. Wenn man das aber nicht macht, ist man viel häufiger verblüfft. Sprechen wir über Ihre Bühnen-Performance. Wieviel Spontaneität ist in Ihren Programmen nötig?
Igudesman: Vieles läuft natürlich sehr spontan. Allerdings ist der Großteil ziemlich durch-
Wie steht es mit dem Humor des Publikums? Der fällt ja von Region zu Region unterschiedlich aus, sagt man.
Igudesman: Das Großartige an Live-Vorstellungen ist, dass es nicht immer gleich sein kann. Sogar dann nicht, wenn man dieselben Leute in zwei verschiedene Vorstellungen setzen würde. Joo: Ich war anfangs vom Publikum in Berlin schockiert. Wir hatten schon sehr häufig in Deutschland gespielt und kamen dann in die Berliner Philharmonie. Die Reaktionen dort waren fast wie bei einem Rockkonzert. Die Leute haben geschrien. Das Publikum hier ist normalerweise sehr konservativ. Die Leute benehmen sich einfach zu gut. So gibt es dann
Foto: Josef Brunner
da an Haydn, Rossini oder Mozart. Wir können mit Bestimmtheit behaupten, dass die meisten Interpreten heute den Humor in vielen Werken nicht ernst genug nehmen. Igudesman: Das ist es! Der Humor in der Musik wird einfach nicht ernst genommen!
manchmal tolle Überraschungen. Damals sind Sie mit Orchester aufgetreten. Wie funktioniert die Arbeit mit Klangkörpern, die ernste Konzertformate gewohnt sind?
»Jeder denkt, dass er das Nonplusultra ist« Igudesman: Wir haben das Glück, dass uns die Musiker größtenteils kennen. Man sagt uns immer wieder, dass wir eine willkommene Abwechslung wären. Wir haben also in den meisten Fällen sehr aufgeschlossene Menschen um uns herum, die uns vor allem als Musiker respektieren. Wir machen zwar unsere Sachen, wollen aber auch das Orchester in den Fokus rücken, um zu zeigen, dass auch diese Musiker lustig, theatralisch und humorvoll sein können. Ich sage dann: Den Rest des Jahres werdet ihr eure ernste Sache schon machen, nun habt ihr aber die Möglichkeit, einmal wirklich die Sau rauszulassen. Joo: Wissen Sie, jeder Musiker ist ein Kind. Unsere Aufgabe ist eigentlich, dem Publikum zu sagen: Schaut euch diese hundert verrückten Leute an! In Ihren Sketchen steuern Sie schon mal einen Gidon Kremer per Fernbedienung oder machen sich über Rachmaninows große Hände lustig. Begegnen Sie Menschen, die Ihre Scherze anmaßend finden?
Igudesman: Selten. Ich denke dann aber immer an den Spruch: Nicht jeder mag Scho-
kolade. Natürlich gibt es ab und zu jemanden, der sich daran stört. Aber die müssen dann ja auch nicht in unsere Show kommen. Joo: Tatsächlich gibt es ja viel Diskriminierendes in der Musik. Klassische Musiker diskriminieren Jazzmusiker, Jazzmusiker wiederum reden schlecht über Popmusiker. Jeder denkt, dass er selbst das Nonplusultra ist. Für uns ist das unerheblich. Wir sind alle Musiker. Wir haben dieses Denken nie gefördert. Wir spielen Beethoven, und plötzlich kommt I Will Survive. Glauben Sie, dass junge Menschen durch Ihre Programme weiterforschen und die Klassik für sich entdecken?
Igudesman: Viele Musiklehrer kommen auf uns zu und erzählen, dass sie ihren Schülern unsere Videos zeigen, um das Interesse an Musik zu wecken. Da werden unsere Sketche analysiert und anschließend die Musik erklärt. Wenn wir uns über Rachmaninows große Hände lustig machen, ergibt sich die Gelegenheit, den Schülern die Schwierigkeit seiner Klavierwerke näherzubringen. Und dann ist man schnell bei der Harmonielehre und der Musikgeschichte angelangt. Neben Ihrer Duoarbeit sind Sie als Komponisten tätig. Ist das Ihr ernster Ausgleich?
Igudesman: Gehen wir doch einmal weg von dem ganzen Blödsinn der „ernsten Musik“. Joo: Nichts von uns ist mit den Werken von Mozart oder Haydn vergleichbar. Es gibt jedoch viele humoristische Elemente in deren Werken. Wir denken, dass diese großen
Künstler nicht zwischen Humor und Ernsthaftigkeit unterschieden haben. Nehmen wir Die Kunst der Fuge von Bach. Niemand wird sagen, dass das witzig ist. Das unvollendete Moment macht es jedoch komisch. Dort nämlich wo es abbricht, fügte Bach die Töne B-A-C-H ein. In meinen Augen ein Beweis für einen großartigen Humor. Ein kleiner Witz. Also, auch in der Ernsthaftigkeit liegt viel Humor. Konzert-TIPPs
Igudesman & Joo: Die Rettung der Welt Aleksey Igudesman (Violine), Hyung-ki Joo (Klavier) Dortmund Do. 10.10., 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Sa. 12.10., 20:00 Uhr AXICA Kultur- & Kongresszentrum München Mi. 16.10., 20:00 Uhr Prinzregententheater Stuttgart Do. 17.10., 20:00 Uhr Theaterhaus Salzburg Sa. 19.10., 19:30 Uhr Stiftung Mozarteum Erlangen Mi. 4.12., 20:00 Uhr Heinrich-Lades-Halle Köln Sa. 28.12., 20:00 Uhr Philharmonie Mainz Fr. 30.1.2020, 20:00 Uhr Frankfurter Hof Hamburg Sa. 25.4.2020, 12:00 Uhr Elbphilharmonie buch-Tipp
Aleksey Igudesman & Hyung-ki Joo: Rette die Welt Wie du deine Kreativität weckst. 224 Seiten. edition a Oktober 2019 concerti 13
Opern-Inszenierung des Monats
Farbige Last des Lebens Ingo Metzmacher und Achim Freyer machen Enescus intensive Antikenoper ŒDIPE zu einem im Innersten berührenden Ereignis. Von Roland H. Dippel
Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 14 concerti Oktober 2019
Opern-Inszenierung des Monats
WEITERE KRITIKEN
SALZBURG 15.8.2019
Einsamer Kämpfer: Christopher Maltman als Œdipe
Œ
dipe ist der Musik theater-Höhepunkt des Salzburger Som mers 2019, auch weil er der Vision Hugo von Hofmanns thals, eines der Gründer der nächstes Jahr ihr hundert jähriges Bestehen feiernden Salzburger Festspiele, folgt: der profunden künstlerischen Aus einandersetzung mit der Anti ke. Die 1936 in Paris uraufge führte Oper des rumänischen Violinvirtuosen, Komponisten und Musiktheoretikers George Enescu steht, anders als Strauss’ und Hofmannsthals aufheulen de Elektra, in Nähe zu Goethes verteufelt humaner Iphigenie auf Tauris. Enescu forderte straffende Kürze von seinem Textdichter Edmond Fleg, als dieser ihm aus Sophokles’ bei den „Oedipus“-Tragödien und deren Vorgeschichte Stoff für zwei Opernabende lieferte. So entstand eine monumentale Partitur, in der Enescu aus Kompositionstechniken Wag ners, des Impressionismus und der slawischen Musik-Ethno grafie etwas ganz Eigenes, Großartiges, Bezwingendes schuf. Flegs geschickte Ver knappung und Enescus Verto 16 concerti Oktober 2019
nung der Umdeutung von Œdipes Sühnebereitschaft zur Ablehnung einer Verantwor tung von unwissentlich auf sich geladener Schuld machen Œdipe zu einer der wichtigsten Opern des 20. Jahrhunderts. Ingo Metzmacher durchmisst mit Feinzeichnung und idealer Proportionierung von getrage nem wie transparentem Fluss die Vokaltexturen von Wort und Schrei, die hymnische Archaik der Chorszenen, Mo mente einer schillernden Cou leur locale sowie den gewalti gen Gestus der durch einen Handlungszeit-Abstand von jeweils 20 Jahren getrennten vier Akte. Achim Freyers Bilder schmiegen sich dem ausladen den wie filigranen Puls der Musik ohne Dominanzgebaren an. Metzmacher und Freyer sind in kongenialer Schwin gungsebene beieinander an diesem im Innersten berühren den Abend. SALZBURG 11.8.2019
Enescu: Œdipe Ingo Metzmacher (Leitung), Achim Freyer (Regie, Bühne & Kostüme), Christopher Maltman, John Tomlinson, Anaïk Morel, Ève-Maud Hubeaux, Wiener Philharmoniker
Verdi: Simon Boccanegra Salzburger Festspiele. Valery Gergiev (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie), Luca Salsi, Marina Rebeka, René Pape, Charles Castronovo
Oper Verdis Politthriller aus dem Genua der Dogenzeit entfaltet seine Wirkung – auch ohne werbekompatible Arienhits, dafür in handverlesenen Kehlen und szenisch durch ein Crescendo der Gefühle. (JL)
FLORENZ 31.8.2019
Oper als Fest Mozart: Le nozze di Figaro New Generation Festival. Jonathan Santagada (Leitung), Victoria Stevens (Regie), Daniel Miroslaw, Anna El-Kashem, Faik Mansuroğlu, Nela Šarić, Sara Rocchi
Oper Der in ein Filmset verlegte #MeToo-Figaro setzt sich in der Opernpause im gräflichen Garten der Corsini fort. Die herrlich harmonierenden Stimmen formen ein Ensemble von Festspielrang. (PK) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter
Foto vorherige Doppelseite: Monika Rittershaus/Salzburger Festspiele, Fotos: Monika Rittershaus/Salzburger Festspiele, Ruth Walz/Salzburger Festspiele, Guy Bell
Im Würgegriff der Vergangenheit
Ab 05. Okt. 2019, Opernhaus
RICHARD WAGNER
TRISTAN UND ISOLDE Mit der »Oper Leipzig«-App Motiv scannen & Video sehen! TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE
OPERN-FEUILLETON
Werk und Wirklichkeit
Nicht als Befreiungskampf, sondern als Geschichte der Selbstfindung hat Calixto Bieito Fidelio an der Bayerischen Staatsoper in Szene gesetzt
18 concerti Oktober 2019
Foto: Wilfried Hösl
Nur wenige Opern bieten sich kontinuierlich zur Reflexion über die Gegenwart an wie fidelio , die kurz vor dem Beethovenjahr wieder in den Spielplänen der Opernhäuser auftaucht. Von Peter Krause
Z
u den gut gemeinten Absichten des Musiktheaters gehört es, aktuelle Zeitbezüge herstellen zu wollen. Insgeheim behaupten Regisseure mit ihren mal mehr, mal weniger passenden Parallelen, Mozart, Verdi und Wagner hätten visionär vorausgeahnt, wie sehr uns zu Beginn des 21. Jahrhundert doch Klimakrise und Brexit, Putin und Trump zu schaffen machen würden. Bemühtes, effektheischendes, verkürzendes Regietheater kann die Folge sein. Denn Obergott Wotan ist denn doch die deutlich vielschichtiger schillernde Figur als der amtierende amerikanische Präsident, wenngleich die beiden Herren mit der Umgehung von Gesetzen ein durchaus vergleichbares Verhalten an den Tag legen. Doch es gibt eben auch jene utopischen Augenblicke der Welthistorie, in denen Werk und Wirklichkeit auf geradezu erschütternde Weise zusammenfallen und uns in wechselseitiger Weise Augen und Ohren öffnen. Nicht selbst geplant oder gewusst, höchstens seismografisch gespürt haben Interpreten solchen in der Luft liegenden Wandel und Wechsel der Geschichte, der in den lange zuvor geschriebenen Werken insgeheim angelegt zu sein scheint.
Konzerte Wissenschaft Museen
MOZART WOCHE 2020 23. JÄNNER – 2. FEBRUAR INTENDANT ROL ANDO VILL AZÓN
LE NOZZE DI FIGARO
DER MESSIAS KV 572
ROBERT WILSON, MARC MINKOWSKI
WIENER PHILHARMONIKER DANIEL BARENBOIM, LAHAV SHANI
+43-662-87 31 54 | tickets@mozartwoche.at
Christine Mielitz hatte solches Glück, als sie just am 7. Oktober 1989 in der Semperoper ihre Inszenierung von Beethovens Fidelio herausbrachte. Während auf dem Platz vor dem Theater und in der Innenstadt Dresdner Bürger ihre Stimme erhoben gegen Machtmissbrauch, Unterdrückung und staatliche Gewalt einer Diktatur, die sich den perfiden Anstrich der Demokratie verlieh, hatte Ausstatter Peter Heilein die Stacheldrahtzäune eines modernen Hochsicherheitsgefängnisses auf die Bühne gestellt. Zensur und Staatssicherheit waren in den Zeiten des Zerbröselns eines implodierenden staatlichen Systems bereits zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie die kühnen, unmissverständlichen Zeichen noch hätten verhindern können. Genau einen Monat nach der Premiere fiel die Berliner Mauer. Die C-Dur-jubelnde Utopie der Freiheit im Finale der Oper wird Wirklichkeit. Dreißig Jahre später ist die Produktion von Christine Mielitz längst zur Kultinszenierung avanciert. Sie kehrt in einer Festvorstellung zurück, Joachim Gauck wird zuvor in einer Rede an die glücklichen Stunden der deutschen Wiedervereinigung erinnern.
KV 492
SIR ANDRÁS SCHIFF, CAPPELLA ANDREA BARCA
Beethovens Freiheits-Utopie wird Wirklichkeit
MOZART MOVES!
SIEBEN DRAMOLETTE. REGIE ROLANDO VILLAZÓN
PÙNKITITITI!
DOUG FITCH REGIE, FLORIAN WILLEITNER, SALZBURGER MARIONETTENTHEATER
LOTERÍA MOZARTIANA MOZART-BINGO & MUSIKALISCHER SPASS MUSIKER DER CAMERATA SALZBURG, ROLANDO VILLAZÓN MODERATION
MOZART IN THE WIND FLORIAN WILLEITNER & POOL OF INVENTION ENSEMBLE und vieles mehr:
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OPERN-FEUILLETON
Appell zur Teilhabe an politischen Prozessen
Weitere Deutungen aus dem Geiste der Gegenwart werden andernorts gewagt. So in Darmstadt, wo Fidelio als Appell für die Teilhabe an politischen Prozessen verstanden wird, einer Aufforderung zur Aktivität, der Regisseur Paul-Georg Dittrich dadurch Nachdruck verleiht, dass er im zweiten Akt einige Zuschauer mit auf die Bühne bittet. Am Theater Ulm wiederum problematisiert Dietrich W. Hilsdorf, dass Beethovens Opern-Solitär in all seiner Heterogenität einzigartig und fesselnd bleibt, ein Singspiel, in dem Tragik und Komik einander bedingen, ein revolutionäres Opus, das dem Theater Shakespeares wesentlich näher zu sein scheint als alles, was bis ins frühe 19. Jahrhundert in Opern zu erleben war. In Beethovens Heimat Bonn indes wird Regisseur Volker Lösch die Stadt selbst zur bürgerschaftlichen Mitwirkung anregen. Jede Vorstellung soll singulär werden. Kunst ohne konkrete Anbindung an das Draußen, an die Zeit, in der wir leben, erachtet der Regisseur als sinnlos.
Harry Kupfers FidelioInszenierung wird an der Berliner Staatsoper wiederaufgenommen
Fotos: Bernd Uhlig, Klaus Gigga
Da indes im Jahr 2020 auch der 250. Geburtstag des Titanen der Klassik ansteht, ist die Aufführung in Dresden zugleich Auftakt eines ganzen Reigens an Neuinszenierungen und Wiederaufnahmen signifikanter Deutungen von Beethovens einziger Oper, die sich durch die gesamte Spielzeit 2019/20 ziehen werden. So wird Harry Kupfers Sicht an die Staatsoper unter den Linden zurückkehren. Der Altmeister des realistischen Musiktheaters ostdeutscher Provenienz akzentuiert im Besonderen die musikalische Utopie des Fidelio. Michaela Kaune singt die Leonore, Simone Young dirigiert. An der Staatsoper in Hamburg werden die Hausherren Kent Nagano und Georges Delnon ihre gemeinsame Arbeit zurück auf die Bühne bringen. Daniel Behle debütiert als Florestan. Weitere Wiederaufnahmen laden nach Chemnitz, Heidelberg und München ein. An der Isar hatte Calixto Bieito die Oper nicht als Befreiungskampf, sondern als Geschichte einer Selbstfindung in Szene gesetzt. Adrianne Pieczonka und Klaus Florian Vogt übernehmen die Hauptpartien.
Opern-Termine
Beethoven: Fidelio Ulm Do. 26.9., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Timo Handschuh (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie). Weitere Vorstellungen: 29.9., 1., 4., 11., 16., 26. & 31.10., 20., 22. & 30.11., 22.12.2019, 28.3. & 19.4.2020 Gastspiele: 22.10. Stadttheater Fürth, 5., 7. 9. & 16.11. Theater Heilbronn, 20.5.2020 Stadttheater Schweinfurth Dresden Fr. 11.10., 19:00 Uhr (WA) Semperoper Festaufführung „30 Jahre Friedliche Revolution”. John Fiore (Leitung), Christine Mielitz (Regie). Weitere Vorstellungen: 28.5., 2. & 5.6.2020 Chemnitz So. 20.10., 15:00 Uhr (WA) Opernhaus Guillermo García Calvo (Leitung), Robert Lehmeier (Regie). Weitere Vorstellungen: 1.12.2019, 17.1. & 21.2.2020 München Do. 24.10., 19:00 Uhr National theater Stefan Soltesz (Leitung), Calixto Bieito (Regie). Weitere Vorstellungen: 27. & 30.10., 2.11.
Revival einer Kultinszenierung: Christine Mielitz’ Inszenierung an der Dresdner Semperoper
Darmstadt Sa. 26.10., 19:30 Uhr Staatstheater Daniel Cohen (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Weitere Vorstellungen: 10. & 22.11., 14., 21. & 27.12.2019, 31.1., 13.2. & 9.4.2020 Bonn Mi. 1.1.2020, 18:00 Uhr Theater Dirk Kaftan (Leitung), Volker Lösch (Regie). Weitere Vorstellungen: 4., 16. & 24.1., 2., 9. & 15.2., 14. & 27.3.2020 Heidelberg Do. 30.1.2020, 19:30 Uhr (Premiere, halbszenisch) Theater Dietger Holm (Leitung), Thomas Böckstiegel (Einrichtung). Weitere Vorstellungen: 13. & 15.2., 10. & 15.3., 7.4.2020 Hamburg Di. 28.4.2020, 19:30 Uhr (WA) Staatsoper Kent Nagano (Leitung), Georges Delnon (Regie). Weitere Vorstellungen: 3., 10. & 14.5.2020 Berlin Mi. 6.5.2020, 19:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Simone Young (Leitung), Harry Kupfer (Regie). Weitere Vorstellungen: 8., 13., 19., 21. & 24.5.2020
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tipps & termine Das Musikleben im Westen im Oktober
Foto: Nikolaj Lund
Möchte keine »perfekte Stargeigerin ohne Fehler« sein, sondern ein Mensch: Alina Pogostkina. Mehr dazu auf seite 4.
2_Porträt Verliebt in Halle Die frischgebackene Generalmusikdirektorin der Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh, ist zu Gast bei den Duisburger Philharmonikern 4_Interview »Der Stachel sitzt tief« Die Geigerin Alina Pogostkina steht abseits des rummelhaften Musikbetriebs und ist genau deswegen ein echter Stern am Himmel 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 10.19 West 1
Porträt
Verliebt in Halle Die frischgebackene Generalmusikdirektorin der Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh , ist zu Gast bei den Duisburger Philharmonikern. Von Christian Schmidt
2 West concerti 10.19
Will die Barockmusikpflege in der Händel-Stadt fortführen: Ariane Matiakh
Foto: Marco Borggreve
G
lucksendes Lachen, of fene Augen und ein herr licher französischer Akzent – mag sein, dass posi tive Klischees die Sympathie befördern. Aber Ariane Ma tiakh, noch nicht mal vierzig, steckt einfach an mit ihrer ju gendlichen, ernsthaften Fröh lichkeit. Nach Erfurt und Mag deburg hat Mitteldeutschland mit Ariane Matiakh nun schon die dritte Generalmusikdirek torin. Zur neuen Saison be ginnt die bei Paris aufgewach sene Tochter zweier Opernsän ger ihre Arbeit bei der Staats kapelle Halle, wo erstmals seit der Fusion von Philharmoni kern und Opernorchester vor dreizehn Jahren nun endgültig 115 Musikerstellen für Konti nuität sorgen. Als Wunschkandidatin des Orchesters ist Ariane Matiakh „irrsinnig froh“, in der Stadt Händels zu arbeiten. „Ich habe schon nach meinen ersten Gastspielen hier in der Markt kirche an der Orgel gespielt, an der Händel Organist wurde. Man merkt schnell, wie reich und geschichtsträchtig die gan ze Gegend für Musiker ist“, sagt Matiakh, die nach ihrem Stu dium in Wien wichtige Anre gungen von Größen wie Seiji Ozawa oder Nikolaus Harnon court erhielt und inzwischen international gefragt ist. Mit nur 34 Jahren wurde ihr vom
französischen Kulturminis terium der Ehrentitel „Cheva lier de l’Ordre des Arts et des Lettres“ verliehen. Ariane Matiakh, die ihren Sinn für die Klangfarben des Orchesters entwickelte, als sie noch als kleines Mädchen im Graben saß, wenn ihre Eltern auf der Bühne standen, hat die Welt gesehen und sich in Halle ver liebt. „Man muss als General musikdirektorin auch Stadt und Menschen verstehen, die ihre Heimat und zum Glück auch ihr Orchester schätzen.“ Voneinander lernen
Die Frage, was eine 39-Jährige einem Orchester mit über 200-jähriger Tradition geben, wie sie es entwickeln kann, stellt Ariane Matiakh gleich selbst. „Ich bin Frau, ich bin Französin, das gibt vielleicht eine andere Sicht auf viele Din ge, so dass wir gegenseitig voneinander lernen können.“ Durchaus ungewöhnlich mutet denn auch der programmati sche Schwerpunkt ihrer ersten Saison an: Abgesehen von Jean Sibelius sind skandinavische Komponisten wie Wilhelm
Stenhammar oder Kurt Atter berg in Deutschland kaum zu hören. „Ich habe eine starke Beziehung zu diesen Ländern, habe dort viel gearbeitet und Meisterklassen gegeben, Schwedisch gelernt. Skandina vien ist ein Teil von mir.“ Nicht zuletzt, meint Matiakh, sei skandinavische Musik gut für die Transparenz und Stil bildung eines Orchesters. Da neben gibt es viele slawische Werke und natürlich das deut sche Kernrepertoire des Or chesters: „Durch die Dreitei lung unserer Aufgaben in Sin foniekonzerte, Opernauffüh rungen und Händelfestspiel orchester sind unsere Musiker sehr beschäftigt, und wenn wir unsere Dienste gut teilen, kön nen wir viele unterschiedliche Farben bedienen, das ist eine tolle Sache.“ Auf solchem Vertrauen kann man gut aufbauen, und so möchte Ariane Matiakh ihre Zusammenarbeit mit dem La bel Capriccio nun auch in die Hallenser Ehe einbringen: „Gu te Aufnahmen stärken die Identität.“ Dazu gehört ein gesundes Selbstvertrauen, das
Sa 19 10 19 18 Uhr Großer Saal
BOSY ALL IN
Lars-Erik Larsson: Saxophon Konzert op. 14 Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43
sich der allgegenwärtigen Glo balisierung von Orchesterklän gen nicht unterwirft. Gern zi tiert Matiakh ihr Vorbild Har noncourt, der abseits musik wissenschaftlicher Erkenntnis se stets das eigene Gespür zum Maßstab nahm, weil ohnehin keine „richtige“ Interpretation beweisbar sei: „Es macht mir Mut, meine eigene Sicht als prägend zu sehen, statt auf Vorbilder Bezug zu nehmen.“ So wichtig wie das Wissen sei auch die eigene Inspiration, meint Matiakh: „Auf dieser Basis entwickeln wir unseren Geschmack, und erst damit be ginnt die Interpretation.“ Konzert-TIPP
Duisburg Mi. 9.10. & Do. 10.10., 20:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Anna Vinnitskaya (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Ariane Matiakh (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll CD-Tipp
C. Schumann & Beethoven: Klavierkonzerte Ragna Schirmer (Klavier), Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh (Ltg). Berlin Classics
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Johannes Zink, Moderation Asya Fateyeva, Saxophon Bochumer Symphoniker Conrad van Alphen, Dirigent
concerti 10.19 West 3
interview
»Der Stachel sitzt tief« Die Geigerin Alina Pogostkina steht abseits des rummelhaften Musikbetriebs und ist genau deswegen ein echter Stern am Himmel. Von Christian Schmidt
Sie sind in einer Geigerfamilie großgeworden. Nervt das manchmal?
Ich habe das nicht anders ge kannt, es war für mich völlig selbstverständlich, damit auf zuwachsen. Heute sehe ich das auch an meiner eigenen Toch ter, die im Kindergartenalter ist: In ihr Leben wurde die Musik völlig natürlich inte griert, meine Geige ist auch Teil ihres Lebens, und sie will jetzt auch eine haben. Später in der Pubertät habe ich mich schon gefragt, ob das so stimmt. Ich liebe zum Beispiel auch das Cello sehr, ich mag das Kla vier … Letztlich spielt es über haupt keine Rolle, welches Instrument man sich aussucht, 4 West concerti 10.19
es ist ein Mittel zum Zweck. Ich brauche die Geige, um etwas auszudrücken. Sie ist seit drei ßig Jahren mein Werkzeug. Abgesehen vom materiellen Wert meiner aktuellen Stradi vari, der mir nicht wichtig ist, schätze ich sie sehr als Persön lichkeit. Sie reagiert auf meine eigene Stimmung.
Wenn, dann in dem Sinne, dass ich jetzt Glück habe, wenn die Menschen mir richtig zuhören. Ich betrachte die heutige Acht samkeit im Konzertsaal als luxuriösen Zustand, der nicht selbstverständlich ist. Diese Wertschätzung versuche ich in meinem Herzen zu bewahren.
»Ich brauche die Geige, um etwas auszudrücken«
Im Gegenteil! Ich habe in dieser Zeit gelernt, den Menschen zu vertrauen und den Glauben an das Gute nicht verloren. Weil das Leben in Russland sehr schwer und recht aussichtslos war, sind wir eben als Straßen musiker nach Deutschland gekommen. Hier haben wir viel Hilfsbereitschaft erfahren, wurden teilweise von fremden Leuten für längere Zeit mit nach Hause genommen und mussten nichts dafür bezahlen. Wir waren in Not, die Hilfs bereitschaft hat mich geprägt.
Wie alt ist Ihr Instrument?
Dreihundert Jahre! Sie wurde von verschiedenen Menschen gespielt, war also unterschied lichen Schwingungen ausge setzt. Es ist ein weiches Mate rial, das davon beeinflusst wird. Seit ich sie zum ersten Mal in den Händen hielt, hat es ein Jahr gedauert, bis ich zu ihr gefunden habe, bis die Geige das auch in sich aufgenommen hat. Sie brauchte Zeit, und ich brauchte auch Geduld. So ein Instrument reagiert nicht so fort, man muss achtsam sein. Sie haben als Straßenmusikerin angefangen. Wie stark hat Sie das geprägt?
Als Musikerin nicht besonders, aber es gehört zu meiner Ge schichte, es war eine Episode.
Klingt nach bitteren Erfahrungen.
Sie haben schon mit dreizehn Ihren ersten Wettbewerb gewonnen, was halten Sie vom Begriff »Wunderkind«?
Das ist ein sehr schwieriges Thema. Ich bin dankbar für alles und wurde früh gefördert, was mir heute eine ganz große Freiheit ermöglicht. Auf der Bühne fühle ich mich zu Hau se. Aber ich habe auch sehr viel gelitten in meiner Kind
Foto: Nikolaj Lund
S
eit Alina Pogostkina vor vierzehn Jahren den In ternationalen Sibelius Wettbewerb in Helsinki gewon nen hat, hat die Geigerin, die einst durch die russische Schu le ging, international Erfolg – sowohl mit dem klassischen Repertoire als auch auf der Barockgeige. Sie gehört der Generation der „neuen Geige rinnen“ an, aber sie ist nicht austauschbar: Im Interview berichtet Alina Pogostkina über die durchaus zwiespälti gen Erfahrungen als Wunder kind – und welche Einsichten aus dieser Zeit sie noch heute weitergeben kann.
zur Person
Als Kind zweier Geiger wurde Alina Pogostkina 1983 im heutigen St. Petersburg geboren und kam mit neun Jahren nach Deutschland. Ihr erster Geigenlehrer war ihr Vater, später studierte sie in Berlin bei Christoph Poppen und Antje Weithaas sowie bei Reinhard Goebel in Salzburg. Als Solistin und Kammermusikerin hat Pogostkina ein sehr breites Repertoire vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik.
heit, der Erfolg hatte einen hohen Preis. Dramatisch für Wunderkinder ist häufig, dass Bestätigung und Liebe ver knüpft sind mit Leistung. Dann hat das Kind gar keine Wahl, es kann das nicht aus einanderhalten und hat Angst zu versagen. Es muss immer besser sein als andere, damit es geliebt wird. Das ist fatal, ein Stachel, der sehr tief sitzt. Ich möchte das für mein eige nes Kind nicht. Das hat nichts Natürliches und nichts Gesun des.
Wie kann man junge Menschen fördern und unterstützen, ohne sie diesem Leistungsdruck auszusetzen?
Das ist sehr individuell. Mein Weg als Pädagogin ist ein Weg der Annahme, der Akzeptanz und Fürsorge. Viele junge Men schen sind damit beschäftigt, Leistung zu bringen, und ver zagen sehr schnell. Erfolg stellt sich aber nur ein, wenn man sich selbst annimmt, sich selbst vertraut. Entwickeln kann man sich nicht von heute auf mor gen. Ich bestärke meine Stu
denten, Mensch zu sein. Sie dürfen Fehler machen. Alles andere geht auf Dauer nicht, weder emotional noch phy sisch. Dieser Ansatz widerspricht auf wohltuende Weise dem heutigen Trend, den Nachwuchs zur bloßen Perfektion zu treiben.
Ich glaube, man muss sich immer die Frage stellen, wie man seinen eigenen Ausdruck findet. Natürlich gehört das technische Grundhandwerk concerti 10.19 West 5
interview
dazu. Aber wie sehr kann ich mich fallen lassen? Wie sehr kann ich meine Fehler zulas sen? Bin ich nicht dann erst authentisch? Ein perfekt durchgespieltes Konzert inte ressiert mich nicht. Aber Sie haben Recht, es herrscht sehr viel Kälte und Härte im Musik betrieb. Je mehr ich davon loslasse, etwas erreichen zu sollen, desto besser kann ich mich fallenlassen. Meine Leh rerin Antje Weithaas hat mich sehr darin unterstützt, dass ich meine eigene Stimme fin den muss. Sie sagte nie: Spie le das so! Sondern fragte im mer: Wie möchtest du das spielen? Was bedeutet für Sie Karriere ganz praktisch? Wie viel Glück ist auch dabei?
Ich glaube überhaupt nicht an Glück. Wir kreieren unser Le ben selbst. Das hat viel damit zu tun, wie viel man sich selbst wert ist. Es gibt einige, die gut sind und trotzdem keinen Er folg haben. Er kommt nur, wenn man sich ihn auch zuge steht. Je mehr ich loslasse, des to mehr kommt er zu mir. Wenn es wirklich mein Weg ist. Man muss nicht zu irgendeiner Zeit irgendetwas geschafft ha ben, das ist bloß so von der Gesellschaft vorgegeben. Ab einem gewissen Alter sollte man zwar eine gewisse Technik haben, aber vielleicht findet man andere Wege? Vielleicht ist auch das Repertoire zu eng. Halten Sie Neue Musik für eine Pflicht?
Ich habe ein bisschen ge braucht, um mich mit zeitge nössischer Musik anzufreun den. Es braucht mehr Zeit, bis die Musiksprache meine wird. 6 West concerti 10.19
Ich würde nicht sagen, dass es eine Pflicht ist. Aber es ist sinn voll, dass man viele unter schiedliche Stile kennenlernt. Was drückt unsere Zeit aus, die unser heutiges Leben betrifft? Es ist hilfreich, sich mit allen Genres vertraut zu machen.
das Ende der Zivilisation. Das finde ich arrogant. Natürlich ist es eine wunderschöne Spra che, die wir gelernt haben und die ich liebe, aber wenn das vorbei sein soll, kommt etwas anderes. Erzwingen kann man nichts.
Sie haben ein Faible für Pēteris Vasks, dessen Werke Sie aufgenommen haben. Warum?
Vermutlich auch nicht das Image einer »Stargeigerin«. Ist Ihnen das lieber als »Wunderkind«?
Bei ihm ist mir der spirituelle Aspekt wichtig. In seinen Wer ken steckt viel Liebe, so viel Göttliches, sehr wenig Ego. Das liebe ich sehr.
»Ich will keine perfekte Geigerin ohne Fehler sein«
Ich war auch schon die „Geigen fee“. Sei’s drum. Wenn es den Leuten Spaß macht, mich so zu sehen, ist mir das recht. Es geht mir nicht darum, wie ich besonders interessant wirken kann, sondern authentisch. Ich will keine perfekte Stargeigerin ohne Fehler sein. Sondern?
Sie spielen auch Alte Musik mit der Barockgeige. Was hilft Ihnen das?
Das bedeutet mir viel, es ist eine wunderbare Bildung: Wo sind die Wurzeln? Alte Musik schärft das Gehör und das Ge fühl für Harmonie und Rhyth mus. Ich spüre, was das mit meinem Körper macht. Hier kann man noch eine Dissonanz als schmerzliche Spannung erleben. Hat es deswegen der klassische Konzertbetrieb schwer?
Ich finde es schade, dass das so eine elitäre Veranstaltung ist. Dagegen bin ich sehr glück lich über unkonventionelles Publikum. Es gibt viele andere Möglichkeiten und Kunstfor men. Hauptsache ist doch, dass der Mensch überhaupt mit Kultur in Verbindung steht. Viele sagen, wenn die klassi sche Musik ausstirbt, wäre dies
Ein Mensch. Konzert-TIPPs
Siegburg Fr. 11.10., 20:00 Uhr Stadtmuseum Alina Pogostkina (Violine), Nimrod Guez (Viola), Danjulo Ishizaka (Violoncello). Schubert: Streichtrio B-Dur D471, Schnittke: Trio, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563 Köln Sa. 26.10., 20:00 Uhr Philharmonie Alina Pogostkina (Violine), Königliches Philharmonisches Orchester Stockholm, Sakari Oramo (Leitung). Leyman: Solar Flares, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur Bonn So. 24.11., 11:00 Uhr Universität (Aula) Alina Pogostkina (Violine), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 CD-Tipp
Vasks: Vox Amoris – Werke für Violine & Streichorchester Alina Pogostkina (Violine), Sinfonietta Riga. Wergo
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Wut klingt gewaltiger mit Pauken und Trompeten.
Sa 05.10.2019 Mirga Gražinytė-Tyla & City of Birmingham Symphony Orchestra CBSO Chorus Tippett »A child of our time«
Do 10.10.2019 Igudesman & Joo – Die Rettung der Welt
Di 29.10.2019 Junge Wilde – Lucas & Arthur Jussen Klavierwerke von Mendelssohn, Schubert, Say und Messiaen
Di 12.11.2019 Martha Argerich & Sergei Babayan Werke für zwei Klaviere von Prokofiew und Mozart
Mi 13.11.2019 Daniil Trifonov & Sergei Babayan Mahler Chamber Orchestra Konzerte und Suiten für zwei Klaviere von Schumann, Mozart, Bach und Rachmaninow
Fr 15.11.2019 Mozart-Klavierabend Sergei Babayan Ausgewählte MozartSonaten werden mit Neukompositionen verbunden, die Mozart musikalisch die Ehre erweisen.
Sa 16.11.2019 Trio Khachatryan – Maisky – Babayan Werke von Schostakowitsch und Mendelssohn
So 17.11.2019 Valery Gergiev & Mariinsky-Orchester Sergei Babayan Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3, Rimsky-Korsakow »Scheherazade«
So klingt nur Dortmund. Tickets unter konzerthaus-dortmund.de
Tipps & Termine
Karrieresprungbrett über dem Pool der Orchester und Opernhäuser Köln Zwölf Bewerber aus acht Ländern qualifizierten sich für den diesjährigen Wettbewerb des Deutschen Dirigentenpreises
A
ls der junge Dirigent Hossein Pishkar 2017 den Deutschen Dirigentenpreis verliehen bekam, war das der Anfang seiner internationalen Karriere. Seitdem arbeitete er bereits mit dem WDR Sinfonieorchester zusammen, dirigierte Verdis Rigoletto beim Ravenna Festival 2018 und assistierte François-Xavier Roth und Sylvain Cambreling. Auf eine solche Chance hoffen auch die diesjährigen Teilnehmer des alle zwei Jahre statt-
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findenden Wettbewerbs. Aus den vielen Bewerbern schafften es in diesem Jahr zwölf Nachwuchstalente zum Wettbewerb in Köln. Die Dirigenten kommen aus Deutschland, Macau, Spanien, Ungarn, Frankreich, Russland, der Schweiz und den USA. Bis auf zwei Kandidaten, die sich über ihre erfolgreiche Teilnahme am Dirigentenforum qualifizierten, wurden die Teilnehmer von der fachkundigen Jury unter dem Vorsitz des Dirigen-
ten Lothar Zagrosek anhand von Bewerbervideos ausgewählt. Dieselbe Jury wird auch in Köln die Bewerber betreuen und bewerten. Der Deutsche Dirigentenpreis zählt zu den renommiertesten Wettbewerben seines Bereichs. Das liegt an dem hohen Preisgeld und der umfassenden und intensiven Förderung, die den Gewinnern zuteilwird. Aber auch daran, dass er gleichzeitig die Gattungen Konzert und – einzigartig für einen Wettbe-
Foto: Thomas Kost/WDR
Beim Wettbewerb vor zwei Jahren war er der Sieger des mit 20 000 Euro dotierten Deutschen Dirigentenpreises: Der Iraner Hossein Pishkar absolvierte sein Dirigierstudium 2018 in Düsseldorf.
werb dieses Formats – auch die Oper berücksichtigt. Was der beruflichen Realität junger Dirigenten nur gerecht wird, die ihre Laufbahn in der Regel an einem Opernhaus beginnen. So müssen die Wettbewerbsteilnehmer auch ihr genreübergreifendes Können unter Beweis stellen, während sie in drei Wertungsrunden in der Kölner Philharmonie gegeneinander antreten – und das gleich mit zwei exzellenten Orchestern. Am Pult des Gürzenich Orchesters oder des WDR Sinfonieorchesters zu stehen, ist Herausforderung und Ansporn zugleich für die jungen Dirigenten. Beobachtet werden sie dabei auch von Intendanten, Agenten und Konzertveranstaltern, die sich beim Finalkonzert ein Bild des Nachwuchses machen. Entstanden ist der Deutsche Dirigentenpreis 2006 durch die Zusammenführung des Bad Homburger Dirigentenpreises mit dem Preis des Dirigentenforums. Noch im gleichen Jahr wurde die Auszeichnung erstmals in der Philharmonie Berlin vergeben und fand seitdem in Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin statt. Erst seit 2017 wird der Preis vom Deutschen Musikrat in Partnerschaft mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester ausgetragen – unterstützt vom Westdeutschen Rundfunk, der auch das Finalkonzert überträgt. Irem Çatı Fr. 18.10., 20:00 Uhr Philharmonie Deutscher Dirigentenpreis: Finalkonzert. Ensemble und Internationales Opernstudio der Oper Köln, GürzenichOrchester Köln, WDR Sinfonieorchester
TAGE
ALTER MUSIK IN HERNE
VERSTEHEN – VERWIRREN
Konzerte mit La Reverdie, Dorothee Mields, Hathor Consort, The Tallis Scholars, Ensemble Arte Musica, Coro e Orchestra Ghislieri u. a. MUSIKINSTRUMENTENMESSE 14. BIS 17. NOVEMBER 2019 auf der Bühne und im Radio INFOS Stadt Herne / 02323 162839 tage-alter-musik.de Eine Veranstaltung mit der
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Tipps & Termine
Bonn Die venezolanische Pianistin Gabriela
Montero hat eine alte Kunstform wiederbelebt
»In der Musik geht es um Menschlichkeit – andernfalls bedeutet sie nichts«: Gabriela Montero nimmt auch politisch Stellung.
I
ch bin so geboren. In meinem Fall war’s so, dass ich das nicht gelernt habe, ich habe es nicht studiert.“ Jemand im Saal singt eine Melodie vor. Danach lässt die Frau am Klavier, passend dazu, ihrer Fantasie und ihren Fingern freien Lauf. Bei Gabriela Montero ist vieles anders. Die üblichen Konzertabläufe hat sie verändert. Keine fromme Andacht, keine steife Stille. Das Publikum soll mitmachen. Soll singen, Themen vorschlagen – egal ob Volkslied, Opernarie oder Nationalhymne. Montero über-
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nimmt die Melodie und beginnt darüber zu fantasieren. Für ihre Spontaneität berühmt
Die Improvisation wurde zu ihrem Markenzeichen, ihre Spontaneität hat sie berühmt gemacht. „Ich sauge die vorgegebenen Themen in mich auf – und das ist das Einzige, woran ich denke“, gesteht sie. „Dann beginnt das Thema in der Improvisation zu leben. Es passiert viel aus sich selbst. In meinen Gedanken ist nichts als dieses Thema.“ Montero lebt von der permanenten Meta-
morphose. Mal barockisiert sie ein Thema, mal lässt sie es swingen, mal kleidet sie es in ein romantisches Gewand. Montero hat eine alte Kunstform wiederbelebt. Beethoven galt als glänzender Improvisator am Klavier, Anton Bruckners Improvisationen an der Orgel haben einen legendären Ruf. Doch im heutigen Konzertwesen spielt – abseits des Jazz – diese Form keine Rolle mehr. Dabei kann die Improvisation Brücken schlagen. Montero weiß um diese Funktion: „Klassische Musik, so wie sie sich darstellt, ist oft sehr intellektuell. Daher glauben manche Menschen, sie sei schwer zu verstehen. Dabei ist es sehr emotionale Musik. Die Improvisation hilft, diese Mauer zum Einstürzen zu bringen, das Publikum näher heranzubringen und die emotionale Seite dieser Musik besser zu verstehen.“ Zu ihren Improvisationen ermutigt wurde Gabriela Montero einst von Martha Argerich. Die Ältere aus Argentinien wurde zur Mentorin für die Jüngere aus Venezuela. Allerdings droht gern vergessen zu werden, dass Gabriela Montero nicht nur improvisiert, sondern auch als „normale“ Interpretin im Kernrepertoire zuhause ist – der Fluch der guten Tat? 2012 machte sie erstmals als Komponistin auf sich aufmerksam. Ex Patria wurde zu einer kritischen Auseinandersetzung mit ihrem Herkunftsland. Christian Lahneck Fr. 11.10., 20:00 Uhr & So. 13.10., 11:00 Uhr Opernhaus Gabriela Montero (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Werke von Seither, C. Schumann & Beethoven
Foto: Shelley Mosman
Das Publikum aus seiner passiven Rolle herausreißen
N OW !
DA S F E ST I VA L FÜR NEUE MUSIK 23.10.- 3.1 1 . 2 0 1 9
TRANSIT E N S E M B L E M O D E R N – A R N O L D S C H Ö N B E R G – M I C H A E L E D WA R D S W D R S I N F O N I E O R C H E ST E R KÖ L N – E SS E N E R P H I L H A R M O N I K E R M O R TO N F E L D M A N – S W R S Y M P H O N I E O R C H E ST E R T I TO C E CC H E R I N I – S A E D H A D DA D – G É R A R D G R I S E Y E N S E M B L E F O L K WA N G M O D E R N – K A R L H E I N Z STO C K H AU S E N H E L M U T L AC H E N M A N N – M AT H I A S S PA H L I N G E R S Y LVA I N C A M B R E L I N G – E N S E M B L E H A N D W E R K – J AGY E O N G R Y U B R I A N F E R N E Y H O U G H – K A R I N H AU SS M A N N – LU D G E R B R Ü M M E R I A N N I S X E N A K I S – E N S E M B L E M U S I K FA B R I K – R E B E C C A S AU N D E R S GYÖ R GY K U R TÁG – J U G E N D Z U P F O R C H E ST E R N R W – E N N O P O P P E F O L K WA N G K A M M E R O R C H E ST E R – L I Z A F E R S C H T M A N S P L A S H - P E R K U SS I O N N R W – R O M A N P F E I F E R – J AC K Q U A R T E T F LO R I A N Z W I SS L E R – D I R K R E I T H – S C H N E I D E R S L A D E N J U L I A N E B A N S E – TA M O N YA S H I M A – B R U N O M A D E R N A – B E R N H A R D H A A S – DA S E L E K T R O N I S C H E O R C H E ST E R C H A R LOT T E N B U R G
Die Philharmonie Essen richtet NOW! gemeinsam mit der Folkwang Universität der Künste, der Stiftung Zollverein, dem Landesmusikrat NRW und PACT Zollverein aus. Gefördert von der Kunststiftung NRW und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Das komplette Festivalprogramm mit allen Konzerten unter: www.philharmonie-essen.de | Tickets T 02 01 81 22-200
Die Symphoniker feiern Ein Fest für Mackie Bochum »Kneipenkantate für Bettler und
Bergleute« erzählt die Dreigroschenoper weiter
Herrlich unberechenbar: Komponist Moritz Eggert übernimmt selbst eine Rolle in seinem neuesten Musiktheaterstück
W
er hätte es für möglich gehalten, dass die Bochumer Symphoniker und das Schauspielhaus Bochum zu ihrem 100. Geburtstag eine so zwielichtige Bagage einladen? Erinnern Sie sich noch an Mackie Messer, der im Londoner Untergrund Angst und Schrecken verbreitet und die Tochter des Bettlerkönigs Jeremiah Peachum gegen den Willen der Eltern heiratet? Aus diesem Stoff der mittlerweile fast 300 Jahre alten Beggar’s Opera schmiedeten Bertolt Brecht und Kurt
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Weill 1928 ihren Kassenschlager Die Dreigroschenoper, die mit einem unerwartet versöhnlichen Ende überrascht: Der von den Huren verratene Schurke Mackie Messer kommt nicht an den Galgen, sondern wird in letzter Sekunde durch einen Boten des Königs begnadigt. Aber ist die Geschichte damit wirklich auserzählt? Offenbar nicht, denn mit ihrer Kantate Ein Fest für Mackie lassen Komponist Moritz Eggert und Autor Martin Becker den alten Haudegen wieder auferstehen – als körperliches
und psychisches Wrack im Ruhrpott-Milieu. Die Zeiten, als Mackie noch Kohle aus der Erde geholt hat und auf nächtlichen Beutezügen in fremde Wohnungen einstieg, sind längst vorbei. Von Panikattacken heimgesucht, traut er sich nicht mehr vor die Tür und hat die Geschäfte an seine Frau Polly abgegeben. Trotzdem hat er sich zur großen Kneipenfeier als Eröffnungsredner angekündigt. Klavierspieler-Karl sitzt bereit, um die angekündigte Kantate gebührend zu begleiten, und auch Herr und Frau Peachum, die ihren Schwiegersohn nach wie vor aus tiefstem Herzen hassen, warten mit Ungeduld, dass das Fest endlich beginnen kann. Doch warum erscheinen die Gäste nicht? Traut Mackie sich nun doch nicht aus dem Haus? Und wo steckt der Studentenchor, der in Bergmannskluft für Stimmung sorgen sollte? „Nostalgisch, böse und nicht ohne Hoffnung“ – so charakterisieren Eggert und Becker ihre „Kneipenkantate für Bettler, Bergleute und Betrunkene“, die im Auftrag der Bochumer Symphoniker und des Schauspielhauses entstand. Eggert, der für das Musik- und Tanztheater, in Orchesterwerken, Vokal- und Kammermusik mit unterschiedlichen Musikstilen experimentiert, schlüpft bei der Uraufführung von Ein Fest für Mackie in die Rolle des Klavierspieler-Karl. Wenigstens einer, der pünktlich zur Feier Sören Ingwersen erscheint. Do. 10.10., 20:00 Uhr (UA) Anneliese Brost Musikforum Ruhr Eggert: Ein Fest für Mackie. Steven Sloane (Leitung), Johan Simons (Regie) Weitere Termine: 11., 12. & 13.10.
Fotos: Astrid Ackermann, Gregor Hohenberg
Tipps & Termine
H IG H L IG H T S
O K TO B E R | N OV E M B E R 2019 Mi | 2. Oktober 2019
E S A- P E K K A S A LO N E N P H I L H A R M O N I A O R C H E ST R A MAHLER 9 Fr | 11. Oktober 2019
L E S A R T S F LO R I SS A N T S G E S U A L D O M A D R IG A L E
Im Geiste verbunden mit Edvard Grieg Köln Pianist Leif Ove Andsnes
schöpft Kraft aus der Natur
W
ährend alle vorausschauend auf Beethovens 250. Geburtstag im nächsten Jahr blicken, hat er sein Beethoven-Pensum schon längst hinter sich. 2015 schloss der Norweger Leif Ove Andsnes seine vierjährige „Beethoven-Journey“ ab. Die Bilanz: 144 Konzerte in 22 Ländern, bei denen die fünf Klavier konzerte und die Chorfantasie auf dem Programm standen. Inzwischen ist der Pianist wieder frei für andere Projekte und kommt dabei gerne auf seinen Landsmann Edvard Grieg zurück. Wie dieser in seinem Landhaus – der idyllisch am See gelegenen Villa Trold haugen – sein umfangreiches Œuvre für Klavier komponierte, so zieht auch Andsnes sich gerne in die Natur seiner norwegischen Heimat zurück, um wieder Kraft für Auftritte zu schöpfen und Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Dass Grieg, der unermüdliche Schöpfer solistischer Klavierminiaturen, nur ein einziges Klavierkonzert geschrieben hat, mag verwundern. Vielleicht glaubte der 25-Jährige, der mit diesem Werk seinen Durchbruch erzielte, dass er auf diesem Terrain nichts Besseres mehr leisten könne – so berückend, wie er darin die Farben der norwegischen Natur einfing. Sören Ingwersen So. 13.10., 20:00 Uhr Philharmonie Leif Ove Andsnes (Klavier), Oslo Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko (Leitung). Nordheim: Canzona, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll
So | 20. Oktober 2019
A M A N DI N E B E Y E R K R I ST I A N B E Z U I D E N H O U T G L I I N CO G N I T I Fr | 1. November 2019
I N R E S I D E N C E : I VO R B O LTO N H Ä N D E L „ A L E X A N D E R F E ST “ Di | 5. November 2019
M A R I SS J A N S O N S S Y M P H O N I E O R C H E ST E R D E S B AY E R I S C H E N R U N D F U N K S Sa | 23. November 2019
I N R E S I D E N C E : I VO R B O LTO N MARTIN HELMCHEN S C H U M A N N K L AV I E R KO N Z E R T So | 24. November 2019
EMMANUELLE HAÏM L E CO N C E R T D ‘A ST R É E CAMPRA „REQUIEM“ Mi | 27. November 2019
C E C I L I A B A R TO L I
Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de
Cecilia Bartoli Foto: Decca Kristian
Solide und unaufgeregt: Leif Ove Andsnes
Tipps & Termine
Enthält Spuren von Fugen Düsseldorf Camille Saint-Saëns’ Oper Samson et Dalila sollte ursprünglich ein Oratorium werden
D
ie Oper als der Inbegriff musikalischer Gefühlsausdeutung und die Fuge als formvollendeter Ausdruck abstrakter Konstruktionskunst – man sieht nicht auf den ersten Blick, dass diese beiden so diametral entgegengesetzten Kompositionsprinzipien einander etwas zu sagen hätten oder gar in einem Werk zusammenfließen könnten. Dennoch stößt der Zuhörer im ersten und dritten Akt von Camille Saint-Saëns’ Samson und Dalila auf fugale Passagen in der Tradition Bachs. Ein Umstand, der sich leicht erklären lässt, hatte der
französische Romantiker seine Oper über den biblischen Heerführer Samson, der von der schönen Feindin Dalila bezirzt und dadurch letztendlich besiegt wird, doch zunächst als Oratorium konzipert. Mit dieser Gattung aber knüpfte SaintSaëns selbstverständlich auch an die im Zuge der Bach-Renaissance wiederentdeckten Oratorien des Barockmeisters an. Als er die Oratorienteile schließlich zu einer Oper verarbeitete, übernahm er auch die Fugen. Dennoch schwelt die Sinnlichkeit in jeder einzelnen Note. Sören Ingwersen
Dirigent fürs »deutsche Fach« – aber nicht nur: GMD Axel Kober Fr. 18.10., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Axel Kober (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie). Weitere Termine: 23. & 26.10, 1., 6., 9., 16., 24., & 27.11.
R O B E R TSCHUMANN-SA AL HIGHLIGHTS 2019/20
PEPE ROMERO
© Xenia Hausner
FELIX KLIESER Ehrenhof 4 - 5 · 40479 Düsseldorf
14 West concerti 10.19
Fotos: Max Brunnert, Stephan Floss
© Katharina John
ULRICH TUKUR
PETER SIMONISCHEK © Antón Goiri
SIMONE KERMES
© Julia Wesely
MECHTHILD GROSSMANN
© Sandra Ludewig
© Daniel Sadrowski
T icket s unter 02 11 -2 74 0 0 0 w w w. kun s tpalas t . de
Alles von Schütz auf CD: Dresdner Kammerchor
So unbedeutend sind wir gar nicht! Essen In den Psalmen Davids
schwingt der ganze Kosmos mit
D
er Weg von der einstigen Krone der Schöpfung bis zur scheinbar unbedeutenden Ameise in einem schier unendlichen Universum war ein schmerzlicher. Über die Jahrhunderte dehnte sich der Raum beträchtlich aus, in dem der Mensch seine Stellung immer wieder neu definieren musste. Die Entdecker neuer Kontinente trugen zur allgemeinen Verunsicherung ebenso bei wie Kopernikus mit seiner Erkenntnis, dass die Erde um die Sonne kreist. Renaissance-Maler überführten mit der Zentralperspektive und Komponisten mit mehrchörigen Vokalwerken das neue Raumbewusstsein in die Kunst. Heinrich Schütz lernte die venezianische Mehrchörigkeit im Markusdom durch seinen Lehrer Giovanni Gabrieli kennen und nutzte sie für seine Komposition der Psalmen Davids. Durch getrennte Aufstellung der Chöre wird hier der klingende Raum zum mikrokosmischen Abbild des sphärenharmonisch geordneten Universums, in dem der Gläubige singend und lauschend seinen göttlich zugewiesenen Platz einnimmt. So betritt der verunsicherte Mensch durch die prächtige Hintertür der Musik doch wieder jene heilige Halle, in der er die Krone Sören Ingwersen tragen darf. Sa. 12.10., 20:00 Uhr Philharmonie Schütz: Psalmen Davids (Auszüge). Solisten, Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung)
Tipps & Termine
Essen László Fassang fordert Sebastian
Küchler-Blessing zum »Organ Battle« heraus
Sieht so ein erbitterter Gegner aus? László Fassangs »Organ Battle« sorgt im Budapester Palast der Künste seit Jahren für einen vollen Saal.
O
b László Fassang wirklich mit dem E-Roller unterwegs ist? Ein lustiges Motiv ist es allemal, wie der ungarische Organist und seine Kammermusikpartnerin Ditta Rohmann mit dem Cello auf dem Rücken auf zwei Scootern eine Straße überqueren. Ein CD-Cover, bei dem man sagen möchte: Es scheint alles rund zu laufen bei diesem Mann, der 1973 in Budapest geboren wurde und inzwischen auf Orgeln überall auf der Welt für wohlklingende Luftströme sorgt. Dabei lassen
16 West concerti 10.19
sich Fassangs Vorlieben kaum auf einen Nenner bringen: Einerseits setzt er sich für die Erhaltung denkmalgeschützter und historischer Instrumente ein, andererseits tobt er sich in den Gefilden des Jazz und der Weltmusik aus. Einerseits sammelt er ein Jahr lang Erfahrungen in Fernost als Residenzorganist der Sapporo Concert Hall in Japan, andererseits spürt er der europäischen (Instrumenten-)Tradition auf Cembalo, Fortepiano, Konzertflügel und Hammondorgel nach. Im Herbst 2017 trat Fas-
sang bei der Uraufführung von Péter Eötvös’ Werk Multiversum in der Elbphilharmonie Hamburg mit dem Concertgebouw Orchestra unter Leitung des Komponisten auf. Neben der Vermittlung der klassischen Orgelliteratur, den Auftritten als Solist und dem Spiel in kammermusikalischen Formationen schlägt das Herz des 45-jährigen Allrounders aber vor allem für die Improvisation. In Frankreich und Kanada belohnte man sein freies Spiel mit hochdekorierten Preisen, an der Musikhochschule im spanischen San Sebastian unterrichtete er vier Jahre lang Improvisation, seit 2014 ist er in dieser Funktion am Pariser Conservatoire tätig – parallel zu seiner Orgelprofessur in Budapest, wo Fassang im Palast der Künste auch eine eigene Konzertreihe unterhält. Für die hat er sich das Format des „Organ Battle“ ausgedacht, bei dem zwei Organisten mit Improvisationen über musikalische oder vom Publikum vorgegebene Themen und Formen sowie über Exponate der bildenden Kunst gegeneinander antreten. In der Philharmonie Essen stellt sich Domorganist Sebastian Küchler-Blessing dieser Herausforderung, während Kulturredakteur Ludwig Hartmann die Kunst des „Improvisus“, des Unvorhersehbaren, im Gespräch mit den Musikern erörtert. Da läuft vielleicht nicht immer alles so rund wie bei der Fahrt auf dem ERoller. Und gerade deshalb wird es spannend. Sören Ingwersen Fr. 10.10., 20:00 Uhr Philharmonie Organ Battle. László Fassang & Sebastian Küchler-Blessing (Orgel), Ludwig Hartmann (Moderation)
Foto: Szilvia Csibi
Hier wird improvisiert, was die Orgel hergibt
LIVE
KINOSAISON 2019/20
THE ROYAL OPERA
THE ROYAL BALLET
WOLFGANG AMADEUS MOZART
MARIUS PETIPA
DON GIOVANNI
DORNRÖSCHEN
LIVE AM DIENSTAG, 8. OKTOBER 2019, 19:45 UHR
LIVE AM DONNERSTAG, 16. JANUAR 2020, 20:15 UHR
THE ROYAL OPERA
THE ROYAL OPERA
GAETANO DONIZETTI
GIACOMO PUCCINI
DON PASQUALE LIVE AM DONNERSTAG, 24. OKTOBER 2019, 20:30 UHR THE ROYAL BALLET
CONCERTO/ ENIGMA-VARIATIONEN/ RAIMONDA, 3. AKT
KENNETH MACMILLAN | FREDERICK ASHTON | RUDOLF NUREYEV NACH MARIUS PETIPA
THE ROYAL OPERA
CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI (DER BAJAZZO) PIETRO MASCAGNI | RUGGERO LEONCAVALLO
LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020, 20 UHR
LA BOHÈME
THE ROYAL BALLET
LIVE AM MITTWOCH, 29. JANUAR 2020, 20:45 UHR
WAYNE MCGREGOR/THOMAS ADÈS WELTPREMIERE
THE ROYAL BALLET
BALLETT-WELTPREMIEREN VON CATHY MARSTON & LIAM SCARLETT CATHY MARSTON | LIAM SCARLETT WELTPREMIEREN
DAS DANTE-PROJEKT LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020, 20:15 UHR THE ROYAL OPERA
ELEKTRA
RICHARD STRAUSS
LIVE AM DONNERSTAG, 18. JUNI 2020, 20:45 UHR
LIVE AM DIENSTAG, 25. FEBRUAR 2020, 20:15 UHR
SONDERVORFÜHRUNG
THE ROYAL BALLET
THE ROYAL OPERA
THE ROYAL BALLET
NINETTE DE VALOIS NACH LEW IWANOW UND ENRICO CECCHETTI
LUDWIG VAN BEETHOVEN
(AUFZEICHNUNG AUS 2016) PETER WRIGHT NACH LEW IWANOW
LIVE AM DIENSTAG, 5. NOVEMBER 2019, 20:15 UHR
COPPÉLIA
LIVE AM DIENSTAG, 10. DEZEMBER 2019, 20:15 UHR
FIDELIO
LIVE AM DIENSTAG, 17. MÄRZ 2020, 20:15 UHR THE ROYAL BALLET
DER NUSSKNACKER VORFüHRUNG IM DEZEMBER 2019
SCHWANENSEE
LIAM SCARLETT NACH MARIUS PETIPA UND LEW IWANOW
LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020, 20:15 UHR
EINE AUFFÜHRUNG DES ROYAL OPERA HOUSE IST IMMER IN IHRER NÄHE Tickets für alle Vorführungen jetzt im Vorverkauf rohkinotickets.de
Bild: ©2017 ROH. Fotografiert von Bill Cooper.
Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:
Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Oktober
1.10. Dienstag Bielefeld
19:30 Stadttheater Carroll: Otello darf nicht platzen Dortmund
20:00 Konzerthaus Per Arne Glorvigen (Bandoneon), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Barber: Adagio für Streicher op. 11, Franke: Open Doors, Bernstein: On the Town, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 Essen
20:00 Philharmonie Brad Mehldau Trio Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) FMT schafft Begegnungen. Rasmus Baumann (Gespräch) Kempen
20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Till Hoffmann (Klavier). J. S. Bach: Partita IV D-Dur BWV 828, Webern: Variationen op. 27, Raab: Glasschach II, Beethoven: 32 Variationen c-Moll & Sonate Nr. 31 As-Dur op. 110
Köln
Dortmund
20:00 Philharmonie Alisa Weilerstein (Violoncello), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Rameau: Suite aus „Platée ou Junon jalouse“, Pintscher: Un despertar, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551
20:00 Konzerthaus Per Arne Glorvigen (Bandoneon), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Barber: Adagio für Streicher op. 11, Franke: Open Doors, Bernstein: On the Town, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 eMoll op. 95
Münster
19:30 Theater Shenghzi Guo (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Bach/Webern: Ricercare a 6 voci, Romberg: Cellokonzert Nr. 9 h-Moll op. 56, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Rheine
20:00 Falkenhof Musikerlebnis Bagno. Alina Bercu (Klavier). Scarlatti: Klaviersonaten E-Dur K. 20, D-Dur K. 492, f-Moll K. 466 & E-Dur K. 135, Beethoven: Klaviersonate Nr. 4 EsDur, Chopin: Nocturnes op. 27, Rachmaninow: Six Moments musicaux
2.10. Mittwoch Bad Oeynhausen
19:30 Theater am Park Verdi: Luisa Miller. Lutz Rademacher (Leitung), Christian von Götz (Regie)
Duisburg
19:30 Theater Rossini: La Cenerentola. David Crescenzi (Leitung) Essen
20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 9. Philharmonia Orchestra London, Esa-Pekka Salonen (Leitung) Hilchenbach
20:00 Gebrüder-Busch-Theater Milan Siljanov (Bass-Bariton), Philharmonie Südwestfalen, Gerard Oskamp (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Die Heimkehr aus der Fremde“, Ravel: Don Quichotte à Dulcinée, Schubert: Prometheus D 674, An die Musik D 547, Erlkönig D 328, Ganymed D 544 & Im Abendrot D 799, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
KONZ E RT E 2019/20 SI N FON IEKONZ ERT E
Sonntag, 29. September 2019
Dienstag, 24. September 2019 Glanert, Bartók, Brahms
J U B I L ÄU M S K O N Z E R T
Dienstag, 18. Februar 2020 von Weber, Vaughan Williams
N E U J A H R S K O N Z E R T 2 02 0
Dienstag, 9. Juni 2020 Konzert im Rahmen des Beethoven Pastoral Project
KARTEN: 0 52 31 – 974 803 18 West concerti 10.19
Lortzing, Brahms, Klebe Sonntag, 5. Januar 2020
Dvořák, Williams, Kampe Freitag, 27. März 2020
CHOR KONZ ERT
AGNUS DEI — Geistliche Werke von Gesualdo bis Pärt www.landestheater-detmold.de
Krefeld
Mönchengladbach
20:00 Bunker Güdderath Petz: Requiem an Schuberts Grab (Premiere). Sophie Witte (Sopran) Rafael Bruck (Bariton) Anna Maria Brodka & Noh Yun Kwak (Violine), Laura Krause (Viola), Elke Höppner (Violoncello), Antonia Petz (Field Recording) Münster
19:30 Theater Shenghzi Guo (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Bach/Webern: Ricercare a 6 voci, Romberg: Cellokonzert Nr. 9 h-Moll op. 56, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 99 Neuss
20:00 Quirinus-Münster WDR Rundfunkchor, Stefan Parkman (Leitung). Martin: Messe, Schnittke: Bußpsalmen (Auswahl)
3.10. Donnerstag Aachen
19:00 Dom Suppé: Requiem. Sinfonieorchester Aachen, Berthold Botzet (Leitung) Bad Laasphe
20:00 Gymnasium (Aula) Milan Siljanov (Bass-Bariton), Philharmonie Südwestfalen, Gerard Oskamp (Leitung). Werke von Mendelssohn, Ravel, Schubert & Dvořák Bielefeld
19:30 Stadttheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere). Alexander Kalajdzic (Leitung), Alexander Charim (Regie) 20:00 Rudolf-Oetker-Halle Beethoven. Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 & Sinfonie Nr. 3
29 30 SEP 01 OKT
ER WA CHE N 20:00 Tonhalle Song-Jin Cho (Klavier). Mozart: Fantasie d-Moll K 397 & Klaviersonate B-Dur KV 281, Schubert: Wanderer-Fantasie C-Dur D 760, Berg: Klaviersonate op. 1, Liszt: Sonate h-Moll S 178 Essen
RAMEAU PINTSCHER MOZART WEILERSTEIN ROTH KǾLNER PHILHAR MONIE ↓ ERWACHEN. GO-TICKETS.DE
FOTO © JULIA SELLMANN
20:00 Seidenweberhaus Zum Tag der Deutschen Einheit. Raffaele Franchini (Violoncello), Niederrheinische Sinfonikern. Puccini: Preludio sinfonico op. 1, Respighi: Adagio con variazioni, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur
Köln
11:00 Philharmonie Kindertag 16:00 Staatenhaus (Saal 1) Wagner: Tristan und Isolde Minden
16:00 Stadttheater Wagner: Siegfried. Frank Beermann (Leitung)
18:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung)
18:00 Aalto-Theater Tschaikowsky/ Stolze: Onegin. John Cranko (Choreografie), Robert Jindra (Leitung) 19:00 Philharmonie Violeta Urmana (Sopran), Helmut Deutsch (Klavier). Lieder von Schubert & R. Strauss
Duisburg
Gelsenkirchen
Paderborn
18:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Aziz Shokhakimov (Leitung)
18:00 Musiktheater im Revier J. Dvořák: Frankenstein
Düsseldorf
Hagen
18:30 Opernhaus b.36: Tschaikowskys Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie)
18:00 Theater Hindemith: Cardillac. Joseph Trafton (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie)
18:00 PaderHalle Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit. Lena Neudauer (Violine), Orchester der Philharmonischen Gesellschaft Paderborn, Thomas Berning (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ & Sinfonie Nr. 8, Schumann: Violinkonzert
Bonn
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Münster
18:00 Theater Ute Lemper: Rendezvous mit Marlene
concerti 10.19 West 19
Klassikprogramm
Remscheid
Münster
Düsseldorf
11:00 Teo Otto Theater Festakt zum Tag der Deutschen Einheit. Tillmann Höfs (Horn), Bergische Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Mozart: Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur KV 495, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
19:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Golo Berg (Leitung), Marc Adam (Regie)
19:30 Opernhaus b.36: Tschaikowskys Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie), Aziz Shokhakimov (Leitung)
19:00 Theater und Konzerthaus Festakt zum Tag der Deutschen Einheit. Tillmann Höfs (Horn), Bergische Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Beethoven, Mozart & Mendelssohn Wuppertal
11:00 Historische Stadthalle Benefizkonzert für die Aids-Hilfe-Wuppertal. Florian Glocker (Viola), Sinfonieorchester Wuppertal, Henrik Schaefer (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre, Vaugan Williams: Suite für Viola und Orchester, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
4.10. Freitag Aachen
20:00 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1. Christopher Ward (Leitung), Johannes von Matuschka (Regie) Detmold
19:30 Landestheater Verdi: Aida Düsseldorf
19:30 Opernhaus Puccini: Tosca 20:00 Tonhalle Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, Düsseldorfer Symphoniker, David Reiland (Leitung). Dvořák: Serenade op. 44, Zemlinsky: Psalm Nr. 13, R. Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Essen
20:00 Villa Hügel Lavinia Dames (Sopran), Folkwang Kammerorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Destouches: Les Éléments, Delalande: Suite de Symphonies, Montéclair: Kantate „La Morte di Lucretia“, Rebel: Sinfonie nouvelle “Les Éléments”, Clérambault: La Muse de l’Opéra Köln
20:00 Funkhaus WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Der Schauspieldirektor“ KV 468, R. Strauss: Der Bürger als Edelmann op. 60 u. a. 20:00 Philharmonie Young-Uk Kim (Violine), Woongsik Kim Janggu (Sanduhrtrommel), Bucheon Philharmonic Orchestra, Young-Min Park (Leitung). Cho: Back Into – Out Of, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 20 West concerti 10.19
10:00 & 11:15 Theater (Spiegelfoyer) Krabbelkonzert Bielefeld
19:30 Stadttheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Gregor Rot (Leitung), Nadja Loschky (Regie) 20:00 Rudolf-Oetker-Halle Horacio Lavandera (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 14 cis-Moll op. 27/2 „Mondscheinsonate“ & Nr. 29 B-Dur op. 106 „Hammerklavier“, Saluzzi: Casa 13, Claveles & Donde Naci, J. S. Bach: Italienische Konzert BWV 971, Mendelssohn: Variations sérieuses Bonn
19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung) Coesfeld
Essen
18:00 Villa Hügel So rockt Barock. Juri Tetzlaff (Moderation), Lavinia Dames (Sopran), Folkwang Kammerorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Delalande: Suite de Symphonies, Michel Pignolet de Montéclair: Kantate „La Morte di Lucretia“ 19:00 Aalto-Theater Mozart: Così fan tutte. Johannes Witt (Leitung), Stephen Lawless (Regie) 20:00 Villa Hügel Lavinia Dames (Sopran), Folkwang Kammerorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Werke von Destouches, Delalande, Montéclair, Rebel & Clérambault Gelsenkirchen
16:00 Musiktheater im Revier RAPsodie für Beethoven. Monique Mead (Violine), Neue Philharmonie Westfalen, Gabor Hontvari (Leitung). Werke von Beethoven, Mozart u. a.
19:30 Konzert Theater Annette Dasch (Sopran), Fauré Qartett Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna (Premiere). Bernhard Stengel (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie)
Dortmund
Herford
20:00 Konzerthaus Maestra Mirga. Talise Trevigne (Sopran), Felicity Palmer (Alt), Joshua Stewart (Tenor), Brindley Sherratt (Bass), City of Birmingham Symphony Orchestra & Chorus, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Tippett: A Child of our Time, Britten: Sinfonia da Requiem op. 20
19:00 Stadttheater Künneke: Der Vetter aus Dingsda
Tipp
5.10. samstag
19:30 Konzert Theater Coesfeld Annette Dasch (Sopran), Fauré Qartett. Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll „Werther“, Mahler: Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, Wagner: Wesendonck-Lieder Familiär geprägt: Als Kind krabbelte Annette Dasch in der Kirche herum, während ihre Eltern Oratorien probten – heute sind ihre Kinder oft bei den Proben dabei.
Köln
14:00 Funkhaus Shoppingkonzert: Florestan und Eusebius. Karina Buschinger (Violine), Andrea Barzen (Viola), Jan Michels (Violoncello), Ana Mirabela Dina (Klavier) 18:30 Alte Feuerwache Studio Musikfabrik, Peter Veale (Leitung). Kishino: … kaum einen Hauch …, Takemitsu: Rain Tree 20:00 Funkhaus Musik der Zeit. Florence Millet (Klavier), Michael Faust (Flöte), WDR Sinfonieorchester, Elena Schwarz (Leitung). Borowski: Eternity (UA), Maderna: Musica su due dimensioni, Benjamin: Duet, Krüger: Bellygoat Boom (UA) 20:00 Philharmonie Vincent Peirani Quintet. Living Being II - Night Walker 20:00 Trinitatiskirche WDR Rundfunkchor, Stefan Parkman (Leitung). Martin: Messe, Schnittke: Bußpsalmen (Auswahl) Krefeld
20:00 Fabrik Heeder Petz: Requiem an Schuberts Grab
Foto: Klaus Weddig
Solingen
5.10. Samstag Aachen
Hier wird gespielt!
Christian Zacharias MO / 7. OKT 2019 / 20.00 UHR DI / 8. OKT 2019 / 19.30 UHR
Francesco Piemontesi MO / 23. MRZ 2020 / 19.30 UHR DI / 24. MRZ 2020 / 20.00 UHR DIE TERMINE UM 19.30 UHR FINDEN IM ERHOLUNGSHAUS IN LEVERKUSEN, DIE UM 20.00 UHR IN DER HISTORISCHEN STADTHALLE WUPPERTAL STATT.
Münster
11:30 Martinikirche Gesprächskonzert. Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll. Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung)
6.10. Sonntag Aachen
15:00 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1. Christopher Ward (Leitung) Bielefeld
11:00 Stadttheater Prokofjew: Peter und der Wolf. Bielefelder Philharmoniker, Merijn van Driesten (Leitung) 19:30 Stadttheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Alexander Kalajdzic (Leitung) Bochum
18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Viktoria Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr 8 e-Moll op. 59/2, Mendelssohn: Streichquartett Nr 6 f-Moll op. 80 Bonn
10:00 & 12:00 Brückenforum Chappell: Paddington Bärs erstes Konzert. Beethoven Orchester Bonn
Lucas & Arthur Jussen MO / 4. MAI 2020 / 20.00 UHR DI / 5. MAI 2020 / 19.30 UHR
18:00 Beethoven-Haus Young Stars. Preisträger des Hermann J. Abs-Preises 18:00 Maritim Hotel Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 & Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ 18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier (Premiere). Dirk Kaftan (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) Detmold
11:00 Sommertheater Concertino Piccolino Dortmund
11:00 Konzerthaus Sérgio Fernandes Pires (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ & Klarinettenkonzert A-Dur, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Duisburg
17:00 Theater Back to the Future. Junge Blechbläser NRW, German Hornsound, Tobias Füller (Leitung) Düsseldorf
11:00 Tonhalle Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, Düsseldorfer Symphoniker, David Reiland (Leitung). Werke von Dvořák, Zemlinsky & Schumann
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
© Martin Lässig / bearbeitet
Fazil Say MO / 11. NOV 2019 / 20.00 UHR
16:00 St. Andreas Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Klaus Eldert Müller (Orgel). Werke von Buxtehude, Sweelinck, J. S. Bach, Franck & Bunk 17:00 Robert-Schumann-Saal Zweiklang! Wort und Musik. Corinna Harfouch (Rezitation), Heiner Reinhardt (Bassklarinette), Lothar Fiedler (Gitarre), Helge Leiberg (Malerei). Wolf: Kassandra 18:30 Opernhaus Verdi: La traviata Essen
11:00 Philharmonie Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (Auszüge). Götz Alsmann (Moderation), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung) 18:00 Aalto-Theater Tschaikowsky/ Stolze: Onegin. John Cranko (Choreografie), Robert Jindra (Leitung) 19:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine & Leitung), Emily Beynon (Flöte), Pascal Moraguès & Moritz Roelcke (Klarinette), Marco Postinghel (Fagott), Carsten Duffin (Horn), Timothy Ridout (Viola), Christophe Coin (Violoncello), Wies de Boevé (Kontrabass). Beethoven: Septett Es-Dur op. 20 Brahms/Rotter: Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11 concerti 10.19 West 21
Klassikprogramm
18:00 Musiktheater im Revier NPW goes POP – Back to the 70s. Viviane Essig & Henrik Wager (Gesang), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)
Tipp
Gütersloh
18:00 Theater Die Kunst der Fuge und des Tangos. Per Arne Glorvigen (Bandoneon), Daniela Braun (Violine), Arnulf Ballhorn (Kontrabass) Köln
16:00 Staatenhaus (Saal 1) Wagner: Tristan und Isolde. François-Xavier Roth (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie) 20:00 Philharmonie I am no Artist. Becca Stevens (vocals), WDR Big Band, WDR Funkhausorchester, Vince Mendoza (leader)
8.10. dienstag
20:00 Stadthalle Kleve Cédric Pescia (Klavier). J. S. Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825 & Englische Suite Nr. 1 a-moll BWV 807, Schubert: Sonate Nr. 21 B-Dur D 960 Ohne falschen Ehrgeiz und Druck zum Pianisten: da seine Eltern mit Musik nichts zu tun hatten, konnte Cédric Pescia spielerisch seine Fähigkeiten erproben und ausbauen.
Krefeld
Rheinberg
11:00 & 12:30 Theater Kiko und die Technik
19:00 Stadthalle Duo Adamé. Werke von Hensel Mendessohn & Brahms, C. & R. Schumann
19:30 Theater Die Farben der Welt. Robert North (Choreografie) Leverkusen
11:00 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal) Urna Chahar-Tugchi (Gesang), Iskandar Widjaja (Violine), Friedrich Wengler (Klavier). Werke von J. S. Bach, Pärt, Richter u. a. Minden
16:00 Stadttheater Wagner: Götterdämmerung. Frank Beermann (Leitung), Gerd Heinz (Regie) Münster
18:00 Theater Shenghzi Guo (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Bach/Webern: Ricercare a 6 voci, Romberg: Cellokonzert Nr. 9, Brahms: Sinfonie Nr. 4 Nettetal
17:00 Stammenmühle Niederrhein Musikfesival. Dragan Ribić (Akkordeon). Werke von J. S. Bach u. a. Pulheim
17:00 Abtei Brauweiler Erftkreiszyklus. Anthony & Joseph Paratore (Klavier). Werke von Schubert, Rimski-Korsakow & Fauré
Solingen
16:00 Theater und Konzerthaus Chappell: Paddington Bärs erstes Konzert. Ralph Caspers (Moderator), Bergische Symphoniker, Clara Maria Bauer (Leitung) Wuppertal
11:00 Historische Stadthalle Fami lienkonzert. Tobias Krell alias „Checker Tobi“ (Moderation), Sinfonieorchester Wuppertal, Hermes Helfricht (Leitung)
7.10. Montag Dortmund
20:00 Orchesterzentrum|NRW Emily Newton (Sopran), Risto Rajakorpi, Emanuel Matz, Hauke Hack, Markus Beul, Florian Sebald, Andrei Simion, Franziska Batzdorf, Blanca Gorgojo & Denis Krotov (Violoncello). Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras Nr. 5, Elgar: Salut d’amour, Gershwin: Summertime u. a. Düsseldorf
Recklinghausen
19:30 St. Lambertus Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Francesco Finotti (Orgel). Werke von Liszt, J. S. Bach & Guillou
11:00 Sparkasse Vest Klassik Dialoge. Annika Treutler (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur KV 482, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur
20:00 Tonhalle Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, Düsseldorfer Symphoniker, David Reiland (Leitung). Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Zemlinsky: 13. Psalm op. 24, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
22 West concerti 10.19
Köln
20:00 Philharmonie Igor Levit (Klavier). J. S. Bach/Busoni: Chaconne dMoll BWV 1004, Busoni: Fantasia nach J. S. Bach, Schumann: Geistervariationen, Beethoven: Sonaten Nr. 6 F-Dur op. 10/2 & Nr. 21 C-Dur op. 53 20:00 Studio des Ensembles Musikfabrik Christine Chapman (Horn & Kithara II), Marco Blaauw (Trompete), Bruce Collings (Posaune), Melvyn Poore (Tuba), Florentin Ginot (Kon trabass). Werke von Chapman/Ginot (UA), Bute, Moondog, Poore u. a. Münster
19:30 LWL-Museum Swan Fake. UWAGA!, Sinfonieorchester Münster 20:00 Erbdrostenhof Anna Fontana & Attilio Cremonesi (Hammerklavier). Rossini: Ouvertüren zu „Il barbiere di Siviglia“ & „La gazza ladra“, Schubert: Duo a-Moll D 947 „Lebensstürme“, Czerny: Variationen über Rossinis „La donna del lago“, Hummel: Grande Sonate As-Dur Wuppertal
20:00 Historische Stadthalle Chris tian Zacharias (Klavier). J. S. Bach: Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827, Haydn: Klaviersonate g-Moll Hob. XVI:44 & Es-Dur Hob. XVI:52, Scarlatti/Soler: Sonaten
8.10. Dienstag Bonn
19:30 Opernhaus Asylum. Rami Be’er (Choreografie), Kibbutz Contemporary Dance Company Detmold
19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Sptura Brass Septet. Blow: Venus und Adonis, Skjelbred: Imprints (UA), Fauré: Cinq Mélodies de Venise, Tschaikowsky: Schwanensee (Auszüge) Kleve
20:00 Stadthalle Cédric Pescia (Klavier). Werke von J. S. Bach & Schubert Weitere Infos siehe Tipp Köln
19:30 Staatenhaus (Schädelstatt) Comedian Harmonists 20:00 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Matvey Demin (Flöte), Raúl da Costa (Klavier). Poulenc: Flötensonate, Hollinger: t(air)e, Schubert: Variationen über das Lied „Tockne Blumen“ D 802, Adés: Konzertparaphrase über „Powder Her Face“ für Klavier, Telemann: Fantasie Nr. 10 fis-Moll für Flöte solo, Franck: Flötensonate A-Dur
Fotos: Uwe Neumann, Marco Borggreve
Gelsenkirchen
20:00 Philharmonie Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Krefeld
19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Willi Haselbek (Leitung) Leverkusen
Detmold
19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) WDR 3 Campus-Konzert. Lea Maria Löffler (Harfe), Minsoo Hong (Klavier). Fauré: Impromptu Des-Dur op. 86, Presle: Le Jardin mouillé, Rota: Sarabanda e Toccata, Janácek: Sonate es-Moll, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung u. a. Dortmund
19:30 Erholungshaus Christian Zacharias (Klavier). Werke von J. S. Bach, Haydn & Scarlatti/Soler
9:30 & 11:00 Theater (Opernfoyer) Babykonzert Mini
Mönchengladbach
Duisburg
19:30 Theater R. Strauss: Salome
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Anna Vinnitskaya (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Ariane Matiakh (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Schumann: Sinfonie Nr. 4
9.10. Mittwoch Aachen
Düsseldorf
19:30 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1. Christopher Ward (Leitung), Johannes von Matuschka (Regie)
20:00 St. Josef Rath Internationales Düsseldorfer Orgelfestival: Marienleben. Odilo Klasen (Orgel), Bachverein Düsseldorf, Thorsten Pech (Leitung)
Bielefeld
20:00 Stadttheater David Bowie: Lazarus. William Ward Murta (Leitung), Michael Heicks (Regie) Bonn
19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung) 20:00 Alter Bundesrat (Plenarsaal) Mitglieder des Beethoven Orchesters Bonn. Villa-Lobos: Streichquartett Nr. 5 „Quarteto popular“, Malipiero: Streichquartett Nr. 1 „Rispetti e strambotti“, Beethoven: Alla Danza tedesca aus dem Streichquartett B-Dur op. 130 & Deutsche Tänze WoO 8 (Auszüge), Glasunow: Streichquartett Nr. 3 „Quatuor slave“
Essen
9:30 & 11:30 Philharmonie (RWE Pavillon) Babykonzert: Hör mal, wie das klingt I Köln
19:30 Staatenhaus (Schädelstatt) Comedian Harmonists. Rainer Mühlbach (Leitung) 20:00 Dom Berlioz: L’Enfance du Christ. Anaïk Morel (Maria), Julien Behr (Erzähler) Thomas Dolié (Joseph), Michael Nagl (Polydor & Père de famille), Moritz Kallenberg (Centurion), Vokalensemble Kölner Dom, Gürzenich-Orchester Köln, FrançoisXavier Roth (Leitung)
Tipp
8.10. dienstag
20:00 Philharmonie Köln Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Lili Boulanger: D’un Matin de printemps, Haydn: Klaviertrio C-Dur Hob. XV:27, Schumann: Vier Phantasiestücke, Brahms: Klaviertrio Nr. 2 C-Dur Stradivari? Muss nicht sein, sagt Antje Weithaas – und spielt lieber eine Violine des jungen Geigenbauers Stefan-Peter Greiner aus dem Baujahr 2001. 20:00 Philharmonie Piotr Beczała (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier). Lieder von Moniuszko, Tschaikowsky, R. Strauss u. a. Mönchengladbach
20:00 Bunker Güdderath Gedenkkonzert für im KZ ermordete Komponisten. Anna Maria Brodka & Noh Yun Kwak (Violine) Laura Krause (Viola) Konrad Philipp (Violoncello), Michael Preiser (Klavier) Münster
19:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Golo Berg (Leitung)
10.10. Donnerstag Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Eggert: Ein Fest für Mackie (Premiere). Steven Sloane (Leitung), Johan Simons (Regie)
Raderberg Konzert
Dortmund Kammermusik im Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Dienstag, 8.10.2019 • 20.00 Uhr Matvey Demin, Flöte Raúl da Costa, Klavier Francis Poulenc, Heinz Holliger, Franz Schubert, César Franck u.a.
19:30 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly 20:00 Konzerthaus Igudesman & Joo: Die Rettung der Welt Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Anna Vinnitskaya (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Ariane Matiakh (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Schumann: Sinfonie Nr. 4 Düsseldorf
Eintrittskarten bei der Abendkasse.
sowie den üblichen Vorverkaufsstellen und an
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Opernhaus b.36: Tschaikowskys Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie) concerti 10.19 West 23
Klassikprogramm
11.10. Freitag Bielefeld
METROPOLITAN OPERA LIVE
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Martin Helmchen (Klavier), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Bartók: Tanz-Suite & Klavierkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5
NUR SAMSTAG, 12.10. UM 19 UHR IM KINO
Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Eggert: Ein Fest für Mackie Bonn
PUCCINI: TURANDOT
20:00 Kreuzkirche Gewinnerkonzert „Der beste Chor im Westen“. BonnVoice, WDR Rundfunkchor, Tono Wissing & Robert Blank (Leitung) 20:00 Opernhaus Gabriela Montero (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Seither: Hommage à Clara Schumann, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur Düsseldorf
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19:30 Ev. Dankeskirche Internationales Düsseldorfer Orgelfestival: Orgel & Operette. Désirée Brodka (Sopran), Hans-André Stamm (Orgel) 19:30 Opernhaus Puccini: Tosca 20:00 Tonhalle Weill: Die sieben Todsünden. Ute Lemper (Gesang), Hudson Shad, Kammerakademie Potsdam, Antonio Manacorda (Leitung) Essen
cinestar.de Essen
20:00 Philharmonie Organ Battle. László Fassang & Sebastian KüchlerBlessing (Orgel) Köln
12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Öffentliche Orchesterprobe 20:00 Philharmonie Sheku KannehMason (Violoncello), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll, Benjamin: Ringed by the Flat Horizon, Vaughan Williams: Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis u. a. Münster
19:30 Rathaus (Festsaal) Rathauskonzert. Puccini: Crisantemi, Boccherini: Gitarrenquintett Nr. 2 E-Dur, Francaix: Klarinettenquintett 24 West concerti 10.19
19:30 Theater (U2) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Neuss
20:00 Philharmonie Miriam Allan & Hannah Morrison (Sopran), Lucille Richardot (Alt), Sean Clayton (Tenor), Edward Grint (Bass), Les Arts Florissants, Paul Agnew (Tenor & Leitung). Vicentino: Passa la nave mia colma d’oblio, Lassus: Prophetiae Sibyllarum, Gesualdo: Drittes Madrigalbuch (Auszüge) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna
20:00 Zeughaus Vilde Frang (Violine), Michail Lifits (Klavier). Brahms: Violinsonate Nr. 1 G-Dur, Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Bartók: Violinsonate Nr. 1
20:00 Theater Viva Verdi e Più. Juan Diego Flórez (Tenor), Cécile Restier (Klavier)
Olpe
Kaarst
20:00 Kreishaus Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Bach/Kurtág: Choralvorspiele, Mendelssohn: Andante und Allegro brillante A-Dur op. 92, Schubert: Fantasie f-Moll D 940, Poulenc: Sonate FP 8, Ravel: Ma mère l’Oye, Say: Night op. 68
19:00 Tuppenhof Niederrhein Musikfesival: ¡Danza! Anette Maiburg (Flöte), Klaus Jäckle (Gitarre), Božo Paradžik (Kontrabass), Friederike von Krosigk (Kastagnetten)
Paderborn
19:30 PaderHalle Klaus Doldingers Passport, Nordwestdeutsche Philharmonie, Enrique Ugarte (Leitung)
Gütersloh
Kempen
21:30 Kulturforum Franziskanerkloster Ute Gremmel-Geuchen, (Orgel), Tobias Koch (Hammerflügel), Ute Büchter-Römer (Lesung). Werke von Brahms, C. & R. Schumann
Köln
Siegen
Bonn
18:00 Staatenhaus (Saal 1) Wagner: Tristan und Isolde
20:00 Apollo Theater Ramon van Engelenhoven (Klavier), Philharmonie Südwestfalen, Nabil Shehata (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Ju lius Cäsar“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Gade: Sinfonie Nr. 2
18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier
Witten
Düsseldorf
19:30 Saalbau Da Vinci Orchestra, Gilles Apap (Violine & Leitung). Werke von Mozart, Grieg u. a.
11:00 C. Bechstein Centrum BAM! Babykonzert 19:30 Opernhaus Verdi: La traviata 20:00 St Maximilian Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Werke von Brahms, C. & R. Schumann 20:00 St. Margareta Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Alexander Fiseisky (Orgel)
20:00 Philharmonie Alice Sara Ott (Klavier), WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Shep herd: Melt, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Strawinsky: Der Feuervogel Mönchengladbach
19:30 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 Schloss Rheydt Die Salonlöwen. Werke von Oscheit, Meisel u. a. Paderborn
19:30 PaderHalle Klaus Doldingers Passport, Nordwestdeutsche Philharmonie, Enrique Ugarte (Leitung) Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Puccini: Tosca. Roman Hovenbitzer (Regie) Siegburg
20:00 Stadtmuseum Alina Pogostkina (Violine), Nimrod Guez (Viola), Danjulo Ishizaka (Violoncello). Schubert: Streichtrio B-Dur D 471, Schnittke: Trio, Mozart: Divertimento Es-Dur
12.10. Samstag Aachen
20:00 RWTH Back to the Sunset. WDR Big Band, Dafnis Prieto (drums & leader) Bad Salzuflen
19:30 Konzerthalle Klaus Doldingers Passport, Nordwestdeutsche Philharmonie, Enrique Ugarte (Leitung) Bielefeld
19:30 Stadttheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Eggert: Ein Fest für Mackie
Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde (Premiere). Gil Mehmert (Regie)
Essen
19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Pique Dame (Premiere). Tomáš Netopil (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie) 20:00 Philharmonie Schütz: Psalmen Davids (Auszüge). Dorothee Mields & Isabel Schicketanz (Sopran), David Erler & Stefan Kunath (Altus), Georg Poplutz & Tobias Mäthger (Tenor), Felix Schwandtke & Martin Schicketanz (Bass), Dresdner Kammerchor, HansChristoph Rademann (Leitung)
Jac Deu ques Of tsche fenb a 12. O Erstauff ch ühr u ktob ng er 2 0 19
BARKOUF ODER EIN HUND AN DER MACHT
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.19 West 25
Klassikprogramm
19:30 Musiktheater im Revier J. Dvořák: Frankenstein Greven
19:30 Ballenlager Münsterland Festival. Maia Shamugia (Violine), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Moondog: Stamping Ground, Symphonique 3 & Bird’s Lament, Schmid-Kapfenburg: Musik für Violine und Orchester, Leiss: Sinfonie des Münsterlandes für Orchester und eine Fahrradklingel Hagen
19:30 Theater Sheik: Spring Awakening. Steffen Müller-Gabriel (Leitung) Köln
15:00 Philharmonie Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 929 & Forellenquintett 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Offenbach: Barkouf ou un chien au pouvoir (DEA). Stefan Soltesz (Leitung), Mariame Clément (Regie) 20:00 Philharmonie Alice Sara Ott (Klavier), WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Werke von Shepherd, Ravel & Strawinsky Krefeld
19:30 Theater Die Farben der Welt. Robert North (Choreografie) Lemgo
19:00 Schloss Brake Gabriele Bertolini (Flöte), Andrea Müller (Oboe), Stefanie Claucig (Violine), Mino Sasaki (Viola), Judith Hasmann (Violoncello). Mozart: Flötenquartett C-dur KV 285b & Oboenquartett F-dur KV 370, Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3 Solingen
19:30 Theater und Konzerthaus Puccini: Tosca
19:30 Stadttheater David Bowie: Lazarus. William Ward Murta (Leitung) Bochum
11:00 & 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Eggert: Ein Fest für Mackie Bonn
11:00 Opernhaus Gabriela Montero (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 20:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung)
13.10. Sonntag Aachen
11:00 Theater (Spiegelfoyer) Kammerkonzert Bielefeld
11:00 Rudolf-Oetker-Halle Martin Helmchen (Klavier), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Bartók: Tanz-Suite & Klavierkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 26 West concerti 10.19
Gelsenkirchen
11:15 Musiktheater im Revier (Foyer) Cuatro Toreros. Mikhail Nodelman & Evgeny Selitsky (Violine), Andreas Kosinski (Viola), Mark Mefsut (Violoncello). Werke von Turina & Ravel 19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna Hilchenbach
18:00 Theater Operettengala: Mein Liebeslied muss ein Walzer sein
17:00 Stift Keppel Anar Ibrahimov (Violine), Erik Asgeirsson (Violoncello), Anastasija Avdejeva (Klavier), JiEun Lee (Flöte), Luciano Cruz (Oboe), Markus Heeb (Klarinette). Werke von Tartini, Ponchielli, Tschaikowsky u. a.
Duisburg
Köln
19:00 Philharmonie Mercatorhalle Hana Blažíková (Sopran), Barockensemble Nuovo Aspetto. Werke von Reutter, Haydn, Salieri, Porsile u. a.
11:00 Philharmonie Lena Neudauer (Violine), Diyang Mei (Viola), Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 16:00 Philharmonie Pablo Ferrández (Violoncello), Luis del Valle (Klavier). Bruch: Kol Nidrei, Brahms: Cellosonate Nr. 2, García-Abril: Neues Werk (UA), Prokofjew: Cellosonate C-Dur 16:00 Staatenhaus (Saal 1) Wagner: Tristan und Isolde 20:00 Philharmonie Leif Ove Andsnes (Klavier), Oslo Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko (Leitung). Nordheim: Canzona, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Dortmund
Düren
18:00 Theater Verdi: Aida Düsseldorf
15:00 Opernhaus Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges 16:00 St. Andreas Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Vincent Dubois (Orgel) Essen
17:00 Zeche Zollverein (Pact) Ensemble Musikfabrik. Chapman/Ginot: Neues Werk, Bute: Rhythm in Light – Film, Moondog: Moondog Monologue, Poore: Accord, Djordjevic: Phosphorescence u. a.
Tipp
Witten
19:30 Saalbau NPW goes POP – Back to the 70s. Viviane Essig & Henrik Wager (Gesang), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)
18:00 Aalto-Theater Rock around Barock. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie)
Krefeld
11:00 Theater (Glasfoyer) 100 Jahre Wien. Beethoven: Klavierquintett EsDur op. 16, Zemlinsky: Trio d-Moll 16:00 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung) Münster
13.10. sonntag
15:00 Theater (U2) Kinderkonzert: Nass. Manuel Moser (Regie) 18:00 Theater Daniel Hope (Violine), Jacques Ammon (Klavier). Werke von Dvořák, Copland, Zeisl, Eisler u. a.
18:00 Schloss Nordkirchen Münsterland Festival. Liv Migdal (Violine), Jie Zhang (Klavier). J. S. Bach: Sonate für Violine solo Nr. 3 C-Dur BWV 1005, Grieg: Violinsonate Nr. 3, Wieniawski: Violinsonate d-Moll op. 24 u. a.
Nordkirchen
Künstlerpech: Liv Migdal spielt leidenschaftlich gern Fußball – doch in ihrer neuen Wahlheimat Salzburg hat sie lange keine kickenden Künstlerkollegen gefunden.
18:00 Theater und Konzerthaus Puccini: Tosca
18:00 Schloss (Oranienburg) Münsterland Festival. Liv Migdal (Violine), Jie Zhang (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Solingen
19:00 Kunstmuseum George Li (Klavier). Werke von Chopin, J. S. Bach & Ravel
Foto: MOnika Lawrenz
Gelsenkirchen
Unna
Wuppertal
20:00 Lindenbrauerei Back to the Sunset. WDR Big Band, Dafnis Prieto (drums & leader)
20:00 Historische Stadthalle Udo Mertens (Flöte), Liviu Neagu-Gruber (Violine), Octavia Buzgariu-Fabienke & Jens Brockmann (Viola), Hyeonwoo Park (Violoncello). Werke von Graf, Schubert, Danzi, Mozart & Romberg
Wuppertal
18:00 Opernhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro
14.10. Montag Aachen
15.10. Dienstag Bielefeld
20:00 Theater (Spiegelfoyer) Kammerkonzert
19:30 Rudolf-Oetker-Halle Klaus Doldingers Passport, Nordwestdeutsche Philharmonie, Enrique Ugarte (Leitung)
Düsseldorf
Düsseldorf
20:00 C. Bechstein Centrum Chopin Festival Düsseldorf. Aleksandra Świgut (Klavier)
19:30 Robert Schumann Hochschule (Partikasaal) Chopin Festival Düsseldorf. Janusz Olejniczak (Klavier)
Höxter
Krefeld
19:30 Residenz-Stadthalle Klaus Doldingers Passport, Nordwestdeutsche Philharmonie, Enrique Ugarte (Leitung)
19:30 Theater LiedGut. Alexander Kalina (Bariton), Michael Preiser (Klavier & Moderation). Lieder von Mussorgski, Tschaikowsky u. a.
Köln
20:00 Seidenweberhaus Philipp Wenger (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Schulhoff: Suite für Kammerorchester, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Manfred
20:00 Philharmonie Konstantin Wecker (Klavier & vocals), Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung). Weltenbrand
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
16.10. Mittwoch Duisburg
19:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Aziz Shokhakimov (Leitung) Düsseldorf
12:30 Ev. Johanneskirche Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Grace Eunhye Oh (Orgel) 19:30 Opernhaus b.36: Tschaikowskys Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie) 19:30 Robert Schumann Hochschule (Partikasaal) Chopin Festival Düsseldorf. Ewa Poblocka (Klavier) Essen
19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky/ Stolze: Onegin. John Cranko (Choreografie), Robert Jindra (Leitung) Gütersloh
19:30 Stadthalle Klaus Doldingers Passport, Nordwestdeutsche Philharmonie, Enrique Ugarte (Leitung) Köln
10:00 Philharmonie Deutscher Dirigentenpreis: 2. Runde 20:00 Philharmonie Kinan Azmeh CityBand concerti 10.19 West 27
Klassikprogramm
Krefeld
Gelsenkirchen
Essen
19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Willi Haselbek (Leitung)
19:30 Musiktheater im Revier Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar
18:00 Aalto-Theater Gala zur Verleihung des deutschen Tanzpreises
Mönchengladbach
Hagen
Gelsenkirchen
20:00 Theater (Konzertsaal) Philipp Wenger (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Werke von Schulhoff, Prokofjew & Tschaikowsky
19:30 Theater Hindemith: Cardillac
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna
19:30 Staatenhaus (Saal 1) Uwe Scholz, Marco Goecke & Cassi Abranches (Choreografie), São Paulo Dance Company 20:00 Philharmonie Deutscher Dirigentenpreis: Finalkonzert. Ensemble und Internationales Opernstudio der Oper Köln, Gürzenich-Orchester Köln, WDR Sinfonieorchester
Hagen
19:30 Theater Talbot: Everest Köln
19:30 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Marc Piollet (Leitung)
20:00 Seidenweberhaus Philipp Wenger (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Werke von Schulhoff, Prokofjew & Tschaikowsky
19:30 Staatenhaus (Saal 1) São Paulo Dance Company 20:00 Außenspielstätte am Offenbachplatz Dylan Naylor & Anna Isabel Fritz (Violine), Vincent Royer (Viola), Daniel Raabe (Violoncello). Purcell: Fantasien, Glass: Streichquartett Nr. 5, Crumb: Black Angels – Thirteen Images from the Dark Land 20:00 Philharmonie 20 Jahre West-Eastern Divan Orchestra Weitere Infos siehe Tipp
Essen
Mönchengladbach
Mönchengladbach
19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Tomáš Netopil (Leitung)
19:30 Theater (Konzertsaal) LiedGut. Alexander Kalina (Bariton), Michael Preiser (Klavier). Werke von Mussorgski, Tschaikowsky u. a.
19:30 Theater R. Strauss: Salome. Mihkel Kütson (Leitung)
19:30 Theater und Konzerthaus Puccini: Tosca
17.10. Donnerstag Duisburg
19:30 Theater Rossini: La Cenerentola. David Crescenzi (Leitung) Düsseldorf
Köln
10:00 & 14:00 Philharmonie Deutscher Dirigentenpreis: 3. Runde 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Offenbach: Barkouf ou un chien au pouvoir Mönchengladbach
20:00 Theater (Konzertsaal) Philipp Wenger (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Werke von Schulhoff, Prokofjew & Tschaikowsky
18.10. Freitag
Krefeld
Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Medea (Premiere). Thomas Noone (Choreografie). Musik von Pinchen Tecklenburg
19:30 Haus Marck Münsterland Festival: Viaggio Europaeo. Andreas Winkler (Tenor), Johannes Friedemann (Klavier)
19.10. Samstag
Bielefeld
Bielefeld
19:30 Stadttheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro
20:00 Stadttheater David Bowie: Lazarus. William Ward Murta (Leitung)
Bonn
Bochum
20:00 Beethoven-Haus Jazz im Kammermusiksaal. Dominik Wania (Klavier)
18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Asya Fateyeva (Saxofon), Bochumer Symphoniker, Conrad van Alphen (Leitung), Johannes Zink (Moderation). Larsson: Saxofonkonzert op. 14, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur
Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde. Düsseldorf
19:30 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila (Premiere). Axel Kober (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) 19:30 St. Antonius Oberkassel Internationales Düsseldorfer Orgel festival. Nathan Laube (Orgel). Werke von Wagner, Roger-Ducasse, Liszt & Duruflé 20:00 Tonhalle Ludovico Einaudi (Klavier) 28 West concerti 10.19
Detmold
19:30 Landestheater Verdi: Luisa Miller. Lutz Rademacher (Leitung), Christian von Götz (Regie) Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly Düsseldorf
19:30 Opernhaus b.36: Tschaikowskys Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie)
Wuppertal
19:30 Opernhaus Strawinsky: Oedipus Rex & Les Noces
20.10. Sonntag Aachen
18:00 Eurogress Suzanne Jerosme (Sopran), Benedict Kloeckner (Violoncello), Sinfonischer Chor, Opernchor & Sinfonieorchester Aachen, Anne Manson (Leitung). Dvořák: Cellokonzert, Saint-Saëns: La Nuit, Sibelius: Sinfonie Nr. 3
Tipp
19.10. Samstag
20:00 Philharmonie Köln 20 Jahre West-Eastern Divan Orchestra. Anne-Sophie Mutter (Violine), YoYo Ma (Violoncello), West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim (Klavier & Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Lieber nicht knipsen: Als jüngst eine Besucherin in der Mailänder Scala Daniel Barenboim fotografierte, unterbrach der Maestro das Konzert und las ihr die Leviten.
Fotos: Monika Rittershaus, Marco Borggreve
Solingen
Köln
Tipp
Detmold
Mönchengladbach
18:00 Landestheater Künneke: Der Vetter aus Dingsda
11:00 Theater (Studio) 100 Jahre Wien. Beethoven: Klavierquintett Es-Dur op. 16, Zemlinsky: Trio d-Moll
Dortmund
18:00 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde Duisburg
21.10. montag
20:00 Eurogress Aachen Suzanne Jerosme (Sopran), Benedict Kloeckner (Violoncello), Sinfonischer Chor, Opernchor & Sinfonieorchester Aachen, Anne Manson (Leitung). Dvořák: Cellokonzert, Saint-Saëns: La Nuit, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 Und zu Weihnachten eine Geige: Ein Volltreffer war das Geschenk für den damals kleinen Benedict Kloeckner nicht, aber nach einem Umweg über das Klavier fand der Cellist schließlich zu seinem Instrument. Bielefeld
19:30 Stadttheater Carroll: Otello darf nicht platzen Bochum
11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Asya Fateyeva (Saxofon), Bochumer Symphoniker, Conrad van Alphen (Leitung). Svendsen: Norwegische Rhapsodie Nr. 3, Larsson: Saxofonkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 2
11:00 Folkwang Universität, Campus Duisburg Abschlusskonzert des Meisterkurses 11:00 Theater (Opernfoyer) Marion Eckstein (Alt), Luisa Höfs (Violine), Anja Schröder (Violoncello), Stefania Neonato (Hammerflügel). Werke von C. Schumann Düsseldorf
11:00 Opernhaus (Foyer) Symphoniker im Foyer. Sylvia Hamvasi (Sopran) 16:00 St. Andreas Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Thierry Mechler (Orgel) 16:30 St. Margareta Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Christian Schmitt (Orgel) Essen
16:30 Aalto-Theater Bizet: Carmen 17:00 Philharmonie Kristian Bezuidenhout (Klavier), Gli Incogniti, Amandine Beyer (Leitung). Haydn: Klavierkonzert F-Dur, Violinkonzert C-Dur & Konzert F-Dur Hob. XVIII:6, C. P. E. Bach: Sinfonie Nr. 5 h-Moll, Richter: Sinfonie Nr. 1 B-Dur Gelsenkirchen
11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Bosy Ohrenkneifer. Klanglabor: Gartenschlauch-Horn
18:00 Musiktheater im Revier J. Dvořák: Frankenstein
Bonn
11:30 Kunstquartier Kammerkonzert. Ibert: Trois Pièces brève, Hindemith: Kleine Kammermusik, Taffanel: Bläserquintett g-Moll
10:00 & 12:00 Opernhaus (Foyer) Sitzkissenkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten 11:00 Kleine Beethovenhalle Bad Godesberg Chur Cölnisches Orchester Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Boccherini: Sinfonie C-Dur op. 12/3, Mozart: Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207, Dvořák: Streicherserenade E-Dur op. 22 11:00 Universität (Aula) Magali Mosnier (Flöte), Beethoven Orchester Bonn, Hossein Pishkar (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“, Mozart: Flötenkonzert G-Dur KV 313, Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589 18:00 Beethoven-Haus Tetiana Muchycha (Akkordeon). Werke von J. S. Bach, Mozart, Granados u. a. 18:00 Opernhaus Mozart: Figaros Hochzeit. Hermes Helfricht (Leitung)
Hagen
Wuppertal
18:00 Opernhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro
21.10. Montag Aachen
20:00 Eurogress Suzanne Jerosme (Sopran), Benedict Kloeckner (Violoncello), Sinfonieorchester Aachen Weitere Infos siehe Tipp Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Evgeni Koroliov (Klavier). Rameau: Gavotte und sechs Variationen a-Moll, Händel: Suite d-Moll HWV 428 (Auszüge), Scarlatti: Sechs Sonaten, J. S. Bach: Partiten Nr. 1 & 2 Düsseldorf
19:30 St. Lambertus Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Marcel A. Ober (Orgel) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Manuel Bilz (Oboe), Neue Philharmonie Westfalen, Georg Fritzsch (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Köln
20:00 Philharmonie Jan Garbarek Group Mönchengladbach
19:30 Theater Eötvös: Der goldene Drache. Yorgos Ziavras (Leitung)
22.10. Dienstag
Köln
Duisburg
11:00 Philharmonie Concert-Chor Concordia Hürth, Kammerphilharmonie Rhein-Erft, Christian LetschertLarsson (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 4, Puccini: Messa di Gloria 11:30 Staatenhaus (Saal 3) Strawinsky: Die Nachtigall 16:00 Staatenhaus (Saal 2) Offenbach: Barkouf ou un chien au pouvoir 18:00 Philharmonie Hanna-Elisabeth Müller (Antonia), Sébastian Guèze (Hoffmann), Sophie Harmsen (Ni cklausse), Stefanie Irányi (Stimme der Mutter), Damen des WDR Rundfunkchores, Concerto Köln, Kent Nagano (Leitung). Wagner: Tannhäuser (Auszüge), Debussy: Nocturnes, Offenbach: Les Contes d’Hoffmann (Auszüge)
19:30 Kuhlenwall Karree Henri Sigridsson, Nanako Kurita & Raimu Satoh (Klavier). Werke von Grieg, Skrjabin, Debussy & Godowsky
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Düsseldorf
19:30 Opernhaus Gounod: Roméo et Juliette. David Crescenzi (Leitung) 20:00 Tonhalle Shio Okui (Klavier), Moskauer Virtuosen, Vladimir Spivakov (Violine & Leitung). Werke von Boccherini, Mozart, Schostakowitsch, Piazzolla & Kancheli Essen
20:00 Philharmonie Criterion of the Senses. Ed Motta (fender rhodes & voice), Matti Klein (keyboard & piano), Thiago Arruda (guitar), Yoràn Vroom (drums), Laurent Salzard (bass) concerti 10.19 West 29
Klassikprogramm
19:30 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Axel Kober (Leitung) Essen
18:00 Philharmonie (RWE Pavillon) NOW! Transit: Installation mit vier selbstspielenden Midi-Klavieren
24.10. donnerstag
20:00 Philharmonie Essen NOW! Transit: Schönberg: Gurrelieder. Torsten Kerl (Waldemar), Julia Borchert (Tove), Deirdre Angenent (Waldtaube), Heiko Trinsinger (Bauer), Albrecht Kludszuweit (Klaus Narr), Marie-Helen Joël (Sprecherin), WDR Rundfunkchor Köln, Opernchor des Aalto-Theaters, Philharmonischer Chor Essen, Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung) Wagner-Spezialistin: Neun Spielzeiten in Bayreuth hinterlassen im Repertoire der Sopranistin Julia Borchert Spuren, aber auch als Bach-Interpretin konnte sie mit der Hamburger Camerata überzeugen.
19:30 Theater Talbot: Everest
Düsseldorf
Kamen
19:30 Opernhaus Verdi: La traviata 20:00 Tonhalle Sylvia Hamvasi (Sopran), Camerata Louis Spohr, Bernd Peter Fugelsang (Leitung). R. Strauss: Vier letzte Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
19:30 Konzertaula Manuel Bilz (Oboe), Neue Philharmonie Westfalen, Georg Fritzsch (Leitung) Köln
19:30 Staatenhaus (Saal 2) Offenbach: Barkouf ou un chien au pouvoir Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Medea. Thomas Noone (Choreografie) Remscheid
20:00 Teo Otto Theater 20 Jahre Orchesterakademie. Bergische Symphoniker, Bar Avni, Silke Löhr & Daniel Huppert (Leitung)
24.10. Donnerstag
19:30 Ruhrfestspielhaus Manuel Bilz (Oboe), Neue Philharmonie Westfalen, Georg Fritzsch (Leitung)
18:00 Opernhaus Reynolds: Geisterritter. Erik Petersen (Regie)
23.10. Mittwoch Bielefeld
19:30 Stadttheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro Detmold
19:30 Hochschule für Musik Mladen Miloradovic (Violoncello), Alena Budzinakova-Palus (Akkordeon), Nordwestdeutsche Philharmonie, Julian Wolf (Leitung) Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde Dülmen
19:30 Becker Roboter Equitment Münsterland Festival. Atom String Quartet Düsseldorf
12:30 Ev. Johanneskirche Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Simon Schuttemeier (Orgel) 30 West concerti 10.19
Detmold
Hagen
Düsseldorf
19:30 Theater und Konzerthaus 20 Jahre Orchesterakademie. Marcel Sobol (Horn), Bergische Symphoniker, Bar Avni, Silke Löhr & Daniel Huppert (Leitung), Horst Kläuser (Moderation)
19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung) 19:30 Landestheater Loewe: My Fair Lady (Premiere). Mathias Mönius (Leitung), Christian Poewe (Regie)
Recklinghausen
Solingen
Bonn
Essen
19:00 Philharmonie (RWE Pavillon) NOW! Transit: Installation mit vier selbstspielenden Midi-Klavieren 20:00 Philharmonie NOW! Transit: Schönberg: Gurrelieder Weitere Infos siehe Tipp Gütersloh
19:00 Stadthalle Internationaler Gesangswettbewerb Neue Stimmen: Semifinale Köln
12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch 20:00 Trinitatiskirche Ensemble Musikfabrik, Enno Poppe (Leitung). Werke von Cleare
25.10. Freitag
Essen
19:00 Philharmonie (RWE Pavillon) NOW! Transit: Installation mit vier selbstspielenden Midi-Klavieren 20:00 Philharmonie NOW! Transit. Schönberg: Gurrelieder. Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung) 20:00 Zeche Zollverein (Pact) NOW! Transit: Artificial Clichés. Claudius Lazzeroni (Bildkomposition) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna Köln
18:00 Staatenhaus (Saal 3) Strawinsky: Die Nachtigall 20:00 Philharmonie Katrien Baerts (Sopran), Kora Pavelić (Mezzosopran), WDR Sinfonieorchester, Sylvain Cambreling (Leitung). Werke von Maderna, Filidei & Grisey
26.10. Samstag Bielefeld
11:15 Stadttheater Opus Fünfundsechzig (Premiere). Simone Sandroni (Choreografie), Gregor Rot (Leitung). Musik von Schostakowitsch (Sinfonie Nr. 8) Bochum
19:00 Christuskirche Stadtkantorei Bochum, Bochumer Symphoniker, Arno Hartmann (Leitung). Haydn: Te Deum C-Dur, Bernstein: Chichester Psalms, Beethoven: Messe C-Dur
Bielefeld
Bonn
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest. Brown/Davis: Flesh and the Devil (USA 1927). Braunschweiger Staatsorchester, Helmut Imig (Leitung)
19:30 Opernhaus Mozart: Figaros Hochzeit. Hermes Helfricht (Leitung)
Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Schaghajegh Nosrati (Klavier). Werke von Liszt & Alkan
Delbrück
18:00 St. Johannes Baptist Mendelssohn: Paulus. Catalina Bertucci (So pran), Anne Baumgarte (Alt), Stephen Chambers (Tenor), Andreas Jören (Bass), Haste Töne, Nordwestdeutsche Philharmonie, Florian Wessel (Leitung)
Foto: Pressefoto Boris Orlob Management
Tipp
Dortmund
Krefeld
10:30 Orchesterzentrum|NRW Babykonzert Maxi 18:00 Junge Oper Neverland (Premiere) 19:30 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde.
19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Willi Haselbek (Leitung)
Duisburg
19:00 Theater With Love from Moscow. Chor & Orchester der Helikon-Oper Moskau Düsseldorf
19:30 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Axel Kober (Leitung) Essen
19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Tomáš Netopil (Leitung) 19:00 Philharmonie (RWE Pavillon) NOW! Transit. Ensemble folkwang modern, Eva Fodor (Leitung) 20:00 Philharmonie Takeover!Ensemble, MIKI (Violine & Leitung) 21:30 Zeche Zollverein (Pact) NOW! Transit. Elektronisches Orchester Charlottenburg (EOC), Sacha Ketterlin Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Gütersloh
19:00 Stadthalle Internationaler Gesangswettbewerb Neue Stimmen: Finale. Duisburger Philharmoniker, Jonathan Darlington (Leitung) Hagen
19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg (Premiere). Rodrigo Tomillo (Leitung), Roland Hüve (Regie) Köln
18:00 Staatenhaus (Saal 3) Strawinsky: Die Nachtigall 20:00 Philharmonie Alina Pogostkina (Violine), Königliches Philharmonisches Orchester Stockholm, Sakari Oramo (Leitung). Werke von Leyman, Mendelssohn & Elgar
Jede Woche: noch mehr Musik! concerti.de/newsletter Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf Nachrichten aus der Welt der Klassik, aktuellen Interviews, Porträts und CD-Neuerscheinungen. Da steckt Musik drin!
19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie)
19:30 St. Lambertus Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Solisten, Stiftschor & Orchester St. Lambertus, Kammerchor ars cantandi, Marcel A. Ober (Leitung). Weber: Adagio und Rondo, Schubert: Magnificat C-Dur, Beethoven: Messe C-Dur
Münster
Essen
19:30 Theater Killmayer: Yolimba (Premiere). Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung), Ulrich Peters (Regie) 19:30 Theater (Kleines Haus) Medea. Thomas Noone (Choreografie)
11:00 Philharmonie NOW! Transit. Jack Quartet. Lachenmann: Streichquartett Nr. 2, Xenakis: Tetora, Fure: Streichquartett
Mönchengladbach
Remscheid
20:00 Teo Otto Theater Nacht der Kultur. Elizabeth Moran (Sopran), I Dolci Signor, Bergische Sympho niker, Daniel Huppert (Leitung)
27.10. Sonntag Aachen
11:00 Mörgens Karlchen Klein Konzert 18:00 Theater Massenet: Werther (Premiere). Yura Yang (Leitung), Corinna von Rad (Regie) Bielefeld
15:00 Stadttheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro 20:00 Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest. Reisner/Israel: Steamboat Bill, jr. (USA 1928). Metropolis Orchester Berlin Bochum
18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bieler: Gestohlenes Leben
16:30 Aalto-Theater Rock around Barock. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 17:00 Zeche Zollverein (Pact) NOW! Transit: Gesprächskonzert. Sacha Ketterlin & Tom Körting (Synthesizer) 19:00 Philharmonie (RWE Pavillon) NOW! Transit: Installation mit vier selbstspielenden Midi-Klavieren 19:30 Philharmonie NOW! Transit. Katrien Baerts (Sopran), Kora Pavelic (Mezzosopran), Bernhard Haas (Orgel), WDR Sinfonieorchester Köln, Sylvain Cambreling (Leitung). Maderna: Aura, Ferneyhough: Neues Werk für Orgel (UA), Grisey: L’Icône paradoxale Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier J. Dvořák: Frankenstein Gütersloh
18:00 Kreishaus (Foyer) Westfälische Kammerphilharmonie Herdecke
Detmold
19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Ivan Karizna (Violoncello), Julia Okruashvili (Klavier). Schubert: Arpeggione-Sonate a-Moll D 821, Poulenc: Cellosonate, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll
18:00 Landestheater Verdi: Aida
Köln
Dortmund
11:00 Philharmonie Gerhard Oppitz (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Skrjabin: Klavierkonzert fis-Moll & Sinfonie Nr. 2 c-Moll
Bonn
18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Dirk Kaftan (Leitung)
15:00 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly 18:00 Konzerthaus Überraschungskonzert: Der Joker Düsseldorf
16:00 St. Andreas Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Ben van Oosten (Orgel) 17:00 Robert-Schumann-Saal Niederrhein Musikfesival: Classica Brasiliana. Rosani Reis (Gesang), Anette Maiburg (Flöte), Florian Gerhards (Trompete), Arturo Castro Nogueras (Gitarre) u. a. 19:00 Opernhaus With Love from Moscow. Chor & Orchester der Helikon-Oper Moskau
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Staatenhaus (Saal 2) Offenbach: Barkouf ou un chien au pouvoir 20:00 Philharmonie Thomas Quasthoff & Friends Krefeld
11:00 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Willi Haselbek (Leitung) 18:00 Theater Mussorgski: Boris Godunow. Mihkel Kütson (Leitung) Leverkusen
11:00 Erholungshaus Tatjana Vorobjova (Cembalo) concerti 10.19 West 31
Klassikprogramm
Neuss
Hagen
Remscheid
18:00 Zeughaus Ya Dong (Pipa), Christian Wetzel (Oboe), Deutsche Kammerakademie Neuss, Isabelle van Keulen (Leitung)
19:30 Stadthalle Selina Ott (Trompete), orchesterhagen. Werke von Mozart, Ibert, Haydn, Boulanger u. a.
19:30 St. Josef Chor der Bergischen Symphoniker, Bergische Symphoniker, Stephanie Schlüter (Leitung)
Paderborn
20:00 Philharmonie Gerhard Oppitz (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung)
17:00 St. Heinrich Mendelssohn: Paulus. Haste Töne, Nordwestdeutsche Philharmonie, Florian Wessel (Leitung) Wuppertal
11:00 Historische Stadthalle Sinfonieorchester Wuppertal, Johannes Pell (Leitung). R. Strauss: Don Juan, Prokofjew: Suite aus „Leutnant Kishe“, Puccini: Preludio sinfonico op. 1, Respighi: Pini di Roma
28.10. Montag Bonn
20:00 Beethoven-Haus Oktett des Beethoven Orchesters Bonn Dortmund
19:00 Konzerthaus Dortmunder Philharmoniker, Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello & Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 29, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Haydn: Sinfonie Nr. 98 Köln
20:00 Philharmonie Gerhard Oppitz (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Skrjabin: Klavierkonzert fis-Moll & Sinfonie Nr. 2 c-Moll Wuppertal
20:00 Historische Stadthalle Sinfonieorchester Wuppertal, Johannes Pell (Leitung)
29.10. Dienstag Detmold
19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier) Dortmund
19:00 Konzerthaus Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schubert, Say & Messiaen Düsseldorf
18:00 Opernhaus Reynolds: Geisterritter 20:00 Tonhalle Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra New York. Werke von Mendelssohn Essen
19:30 Philharmonie NOW! Transit: Pandora. Susanne Achilles (Klavier) 32 West concerti 10.19
Köln
Krefeld
19:30 Theater Die Farben der Welt. Robert North (Choreografie) Münster
19:30 Theater David Moss & Jocelyn B. Smith (vocals), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg & Andreas Hotz (Leitung). Werke von Moondog, Goebbels & R. Strauss
30.10. Mittwoch Bocholt
19:00 Stadttheater Verdi: Aida Detmold
19:30 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung) Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Camilla Nylund (Sopran), Philharmonischer Chor Duisburg, Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). R. Strauss: Don Juan, Orchesterlieder & Vier letzte Lieder, Elgar: From the Bavarian Highlands Düsseldorf
31.10. Donnerstag Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Oratorienchor der Stadt Bielefeld Dortmund
20:00 Konzerthaus Winfried Bönig (Orgel) Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Camilla Nylund (Sopran), Philharmonischer Chor Duisburg, Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung) Düsseldorf
19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie) Essen
19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Tomáš Netopil (Leitung) 19:30 Philharmonie NOW! Transit. Ensemble Musikfabrik Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna Gütersloh
20:00 Theater Götz Alsmann & Band ... in Rom Hagen
12:30 Ev. Johanneskirche Interna tionales Düsseldorfer Orgelfestival. Bogyung Kim (Orgel), Niklas Broghammer (Flöte) 19:30 Opernhaus Verdi: La traviata 20:00 Robert-Schumann-Saal Ryōma Takagi (Klavier). Werke von Debussy, Schumann, Grieg u. a. 20:00 Tonhalle Sabine Meyer (Klarinette), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier). Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 11 & Cellosonate C-Dur, Zemlinsky: Trio
12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Öffentliche Orchesterprobe 20:00 Philharmonie Musik im Dialog. Rüdiger Safranski (Vortrag), WDR Sinfonieorchester, Marek Janowski (Leitung), Uwe Schulz (Moderation)
Köln
Leverkusen
19:30 Staatenhaus (Saal 2) Offenbach: Barkouf ou un chien au pouvoir
19:30 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal) Dirk Joeres (Klavier). Werke von Schubert
Leverkusen
19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Rodrigo Tomillo (Leitung Köln
Krefeld
19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung)
Münster
19:30 Erholungshaus Endless Song of Silence. Nanine Linning (Choreografie)
19:30 Theater (Kleines Haus) Medea. Thomas Noone (Choreografie)
Münster
Steinfurt
19:30 Theater David Moss & Jocelyn B. Smith (vocals), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg & Andreas Hotz (Leitung)
20:00 Bagno Konzertgalerie Elisabeth Leonskaja (Klavier). Werke von Beethoven, Schönberg, Webern & Schubert
Herausragende
NEUHEITEN bei Sony Classical
Jonas Kaufmann Wiener Philharmoniker Wien Das neue Album mit den Wiener Philharmonikern ist eine Hommage an die Traumstadt Wien mit Musik von Johann Strauss, Kálmán, Benatzky, Weinberger, Stolz u.a. Erhältlich ab 11.10.
Tour Termine unter www.jonaskaufmann.com
Juan Diego Flórez Verdi Das erste Verdi Solo-Album von Flórez mit Arien aus Opern wie Rigoletto, La Traviata, Attila, I due Foscari, Ernani und weiteren. Erhältlich ab 25.10.
Tour Termine unter www.juandiegoflorez.com
Lucas Debargue Scarlatti: 52 Sonaten „Authentisch, erfrischend wie spannend“ (Piano News) spielt Debargue diese Scarlatti Sonaten auf einem modernen Steinway. 4 CDs zum Sonderpreis, erhältlich ab 04.10.
www.lucas-debargue.com
KLASSIK-NEWSLETTER WWW.SONYCLASSICAL.DE
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jubiläum
Startschuss fürs Beethoven-Jahr Unter der Losung Beethoven bei uns sollen am 14. und 15. Dezember Hauskonzerte und weitere private Events in ganz Deutschland stattfinden. Von Maximilian Theiss
S
tell dir vor, ganz Deutschland feiert und musiziert ins Beethoven-Jahr hinein, doch auf den Straßen sieht und hört man: nichts davon! Ein Fest in aller Stille, passend zur leisetretenden Adventszeit? Mitnichten: In möglichst vielen Räumlichkeiten, sei es 24 concerti Oktober 2019
das eigene Wohnzimmer oder die Schulaula, soll mit Hauskonzerten im kleineren Kreis der Jubilar aus Bonn geehrt werden. Mitmachen können dabei alle, die einen Raum zur Verfügung stellen oder ein eigenes Konzert veranstalten wollen. Solange ein Beethoven-
Bezug gewahrt wird, muss es sich dabei jeodch nicht zwingend um Musik handeln. So veranstalten beispielsweise einige Beethovenfreunde bei sich zuhause Abende mit Filmen, die sich in welcher Form auch immer mit dem Komponisten befassen.
Foto: Rainer Böhm
Revival der Salonkultur: Das Beethoven-Jahr soll in Deutschlands Wohnzimmern starten
Der Veranstaltungsreigen findet am 14. und 15. Dezember statt, rund um Beethovens 249. Geburtstag also, der sich nicht genau datieren lässt (es ist lediglich bekannt, dass der Komponist am 17.12.1770 getauft wurde). Zentrale Anlaufstelle für all jene, die eine eigene Idee zu Beethoven verwirklichen wollen, wie auch für jene, die als Zuschauer eine der inzwischen über hundert verzeichneten Veranstaltungen besuchen möchten, ist die Website www.beethovenbeiuns.de. Festkonzerte in Deutschlands Wohnzimmern
Das Angebot könnte bunter und schillernder nicht sein: Starpianisten wie Hinrich Alpers treten auf, die Autorin Emilia Smechowski (Rückkehr nach Polen) öffnet ihr Wohn-
zimmer für ein Konzert, in Köln fertigen Geflüchtete und lokale Künstler ein Beethovenportrait an. Insbesondere sind es aber die Laienmusiker, die an diesen beiden Abenden teilnehmen wollen und dabei so simple wie raffinierte Formate kreieren. Der Beliner Hobbypianist Steffen Prell beispielsweise lädt in seine Wohnung, um dort in kleinerer Runde die langsamen Sätze der Beethoven-Sonaten zu interpretieren. In Dormagen wiederum kann man unter der Losung „Spurensuche bei den Hoffmanns“ Rock- und Popsongs entdecken, in denen Beethovens Musik ihre Spuren hinterlassen hat. Ergänzt wird der Hauskonzerte- Marathon durch Partnerveranstaltungen, etwa auf Schloss Elmau, wo „Tatort“-Schauspieler Axel Milberg und das Klen-
ke Quartett einen BeethovenAbend veranstalten. Initiiert wird „Beethoven bei uns“ von der Beethoven Jubiläums Gesellschaft, Pianist Andreas Kern kuratiert das Programm. Fünfzehn Regionalmanager kümmern sich vor Ort darum, Menschen mit interessanten Räumlichkeiten und konkreten künstlerischen Ideen zu finden und miteinander zu vernetzen. Schließlich soll sichergestellt sein, dass an den beiden Dezembertagen auch wirklich in ganz Deutschland gefeiert wird!
Beethoven bei uns 14.–15.12.2019 Kateryna Titova, Hamaroo, Amour Piano Trio, Liedklasse Prof. Rieger, Natalia Pegarkova-Barenboim u. a. Deutschland www.beethovenbeiuns.de
Oktober 2019 concerti 25
Festival
Stimmungsvoll von außen, klangvoll von innen: das Salzburger Mozarteum
Ohne Berührungsängste
M
ehr Kontrast und Vielfalt geht kaum: Mozarts Requiem, Karlheinz Stockhausens Gesang der Jünglinge im Feuerofen vom Band aus vier Kanälen und schlussendlich Improvisationen des iranischen SetarSpielers Hossein Alizadeh auf musikalisches Material seiner Heimat. Dieses Konzert war der Schlusspunkt, mit dem sich Stephan Pauly 2011 als Programmleiter vom Festival Dialoge verabschiedete, das 2006 erstmals veranstaltet wurde. Ein Konzert, das in dieser Form beileibe kein Einzelfall war. Uraufführungen und Neue Musik gehören zwar auch zum Leitbild Salzburger Festspiele. 26 concerti Oktober 2019
Trotzdem: Bei der Mozartstadt denkt man eher an Rokoko, Barock und Brauchtum. Auch deshalb leistet sich die für ihr beträchtliches künstlerisches Eigenleben berühmte Mozarteum-Universität neben klassischen Saison-Konzerten und der Mozartwoche auch noch eine dritte Veranstaltungssäule primär für Musik der Gegenwart und Moderne. Von Mitte November bis Anfang Dezember belebt das Festival „Dialoge“ an traditionellen Konzertorten, im Mozart-Wohnhaus und an urbanen Knotenpunkten die graue Zeit zwischen goldenem Herbst und Christkindlmarkt. Das weite Sammelsurium von Ausdrucksformen entzieht sich
allen gängigen Festival-Definitionen. Dialoge punktet wie der Steirische Herbst mit kalkulierter Sprunghaftigkeit auf hohem Niveau. Jetzt will Andreas Fladvad-Geier, seit 2018 Konzertchef der Salzburger Stiftung Mozarteum, nach seinem Dialoge-Debüt unter dem Motto „Zwischenspiele“ die Diskurse zwischen Musik, Tanz, Literatur, Bildender Kunst und Film erweitern, möglicherweise sogar um eine Opernproduktion. Man spaziert also vorbei an dem längst nicht mehr zeitgemäßen Elfenbeinturm und macht Dialoge vom Großen Saal des Mozarteums bis zum Modernen Museum auf dem = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Christian Schneider (2)
Das Festival dialoge Salzburg ist ein Quell innovativer und experimenteller Formate, die nicht nur Spezialisten begeistern. Von Roland H. Dippel
Mönchsberg zur temporären Spielwiese für alle. Die Programmauswahl ist derart farb intensiv, dass niemand Schwellenängste zur ambitionierten Musik der Gegenwart aufbauen muss. Für die Präsentationsformen von Dialoge gibt es kaum Standards: 2016 lautete das Motto „Grenze“, 2019 wird das ein Jahr früher begonnene Format „Ortswechsel“ von einer Neben- zur Hauptsache. Die Mezzosopranistin Tanja Ariane Baumgartner singt bei der Georg-Trakl-Preisverleihung Werke von Manfred Trojahn, und zum Eröffnungskonzert kommt der Theatermagier Robert Wilson. Dialoge zeigt auch, wie gering die Distanz zwischen Frank Zappa, Pierre Boulez und der opulent-bizarren Band Blank Manuskript ist. Ein DJ-Set im Hauptbahnhof passt in dieses Festival genau-
so wie 2017 die eher traditionell strukturierte Werkschau für den tschechischen Komponisten Miroslav Srnka. In diesem Jahr gibt es sechs Uraufführungen, die kontemporäre Salzburger Formation NAMES (New Arts and Music Ensemble Salzburg) tritt mehrfach auf, und in den Pop-up-Konzerten an Hotspots der Innenstadt findet Neue Musik bei freiem Eintritt entspannt die breite Öffentlichkeit. Dieses Festival macht Freude durch Esprit und unangestrengte Tiefe, zwischen spätmittelalterlicher und allerneuester Musik gibt es sogar Konzert-Kipferl.
Dialoge 2019 22.11.–1.12.2019 Christoph Sietzen, Maximilian Hornung, Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky u. a. Salzburg
die Welt des
Theaters neu entdecken
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feature
Fahrstuhlmusik oder Avantgarde? Seit einigen Jahren schwirrt der Begriff Neo-Klassik durch Konzerthäuser und CD-Regale. Doch wofür steht er eigentlich? Von Jakob Buhre
Verbindet kompositorische Module mit echten Chorstimmen: Martin Kohlstedt
28 concerti Oktober 2019
Foto: Mike Zenari
U
nd dann kommt er doch noch, der nächste Akkord. Carlos Cipa sitzt gedankenversunken am Klavier und dehnt die Zeit. Gleich zu Beginn seiner Berliner Albumpräsentation nimmt der Münchner Komponist das Tempo raus. Vorsichtig haucht er ein schwermütiges Thema aus acht Takten in die Tasten. Kurz darauf steigen seine Mitmusiker ein, verzieren das Thema mit Geige, Saxofon, RhodesPiano und elektronischem Bass, fünfzehn Minuten lang, die mangels harmonischer Varia tion etwas Meditatives haben. Cipas Musik fällt in eine Stilistik, die im Moment häufig als „Neo-Klassik“ bezeichnet wird – mal von Plattenfirmen, mal von Journalisten und nicht ohne Widerspruch. „Neo-Klassik ist vielleicht ein Recherche fehler der Medien, die nicht wussten, dass dieser Begriff schon besetzt ist“, sagte der Klavier-Künstler Nils Frahm 2016 gegenüber der „Zeit“ und verwies damit auf die etablierte Genrebezeichnung für Werke des 20. Jahrhunderts von Prokofjew oder Strawinsky. „Es ist ein eher unglücklicher Begriff, aber ich kann damit leben“, bekennt der Intendant der Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter. „Fürs Marketing braucht es halt solche Einordnungen.“ Wer auf der Website der Elbphilharmonie nachsieht, findet die meisten „Neo-Klassik“-Konzerte unter Pop/Rock. Bei einem Künstler wie Nils Frahm ist der Pop-Einfluss auch unübersehbar: Wenn er auf der Bühne zwischen Technik-Türmen werkelt, pulsierende Rhythmen und eingängige Akkorde miteinander verschraubt, er-
innert das an Clubmusik und den Synthesizer-Guru JeanMichel Jarre. Doch steht bei Frahm eben auch ein Klassik-verdächtiges Klavier auf der Bühne, auf dem er süßlich-melancholische Miniaturen zusammenträumt. Mit geringem harmonischem Aufwand wird eine andächtige Stimmung kreiert, hier und da mit elektronischen Effekten und Rhythmen versehen, nicht gänzlich ohne Dramatik, aber immer sehr anschmiegsam. Und diesem Konzept folgen mittlerweile eine ganze Reihe von Musikern. Vom Punk zum »Neo-Klassiker«
zu Mahler und Schönberg. Es impliziert einen gewissen Anspruch an den Geist, an die Durchdringung des Materials. Diesen Anspruch sehe ich bei der ‚Neo-Klassik‘ überhaupt nicht, dort wird eine Tiefgründigkeit vorgetäuscht, wo eigentlich nur ein Dollar-Zeichen ist. Und warum ‚neo‘? Das Material ist uralt!“ In der Tat: Die musikalische Substanz, Arpeggien überall, lange Streicherbögen, langsame Akkordfortschreitungen, Verharren in immer gleichen Pattern und Tonarten, die Trance-artige Wirkung – das alles kennt man, von Philip Glass, Steve Reich oder M ichael Nyman. Arvo Pärts Spiegel im Spiegel, komponiert vor vier Jahrzehnten, erscheint auf einmal als Blaupause für ein ganzes Genre. Max Richters On the Nature of Daylight erinnert an Nymans Soundtrack zu Drowning by Numbers, und wer das Stück Glass der polnischen Komponistin Hania Rani hört, wird sich fragen, ob es eine Hommage oder doch nur eine Kopie von Philip Glass ist.
So sind Klavier-Komponisten wie Ludovico Einaudi oder Joep Beving für ihren melancholischen Stil bekannt, ebenso Hania Rani, Federico Albanese und das Klavier-Cello-Duo Ceeys. Auch Ólafur Arnalds, der früher in Punkbands spielte, schreibt heute im „NeoKlassik“-Stil, nimmt Filmmusiken auf, genauso wie Max Richter, der zudem mit einer Adaption von Vivaldis Vier Jahreszeiten für Aufsehen »Einfach zurücklehnen sorgte. Volker Bertelmann alias und genießen!« Hauschka nahm ein improvi- „Für mich ist es eher ein Komsiertes Album mit der Geigerin postieren als Komponieren“, Hilary Hahn auf, und der befindet Musikkritiker Kai Electronica-Produzent Martin Luehrs-Kaiser. „Man recycelt Kohlstedt mischt seine Klänge Versatzstücke von Pärt oder mit Vokalisen des Gewand- Glass, aber man bleibt hinter hausChors. dem Original weit zurück. Die Doch besteht hier wirklich eine Minimal Music hat aus der ToVerbindung zur Klassik? „Ich nalität noch einen erstaunlihalte das für einen Etiketten- chen Sinn herausgeholt, bei schwindel“, sagt Komponist der so genannten ‚Neo-Klassik‘ Gordon Kampe, der an der bleibt es dagegen bei FahrstuhlHamburger Musikhochschule und Einschlafmusik.“ lehrt. „Die Bezeichnung Klassik Das sehr offene Verhältnis der impliziert ja eine Tradition von Musiker zum Kontemplativen Bach, Mozart über Beethoven und Meditativen könnte man Oktober 2019 concerti 29
Im Rahmen seines »Reflektor«Wochenendes im Juni 2019 wurde die Hamburger Elbphilharmonie für ihn zur Spielwiese: Nils Frahm
wiederum als Novum bezeichnen. „Einfach zurücklehnen und genießen!“, empfiehlt die Elbphilharmonie für das nächste Konzert von Max Richter. Einschlafen ist kein Tabu mehr, sondern mitunter Programm, wie bei Richters Acht-Stunden-Werk Sleep von 2015. Nicht gänzlich neu, aber von zunehmender Bedeutung ist das Element der Improvisation. Vieles der „Neo-Klassik“ kommt ohne Noten aus, die Protagonisten sind auf der Bühne meist selbst dabei, breiten ihre Akkorde mal kürzer und mal länger über die Tastatur aus, geben dem Klang Raum und lassen das Werk spontan entstehen. Der Ukrainer Lubomyr Melnyk baut so stundenlange Konzerte auf, die er als „continuous music“ bezeichnet. Spaß auf dem Glatteis
Auch Martin Kohlstedt improvisiert viel bei seinen Auftritten. „Es ist nicht die abgerundete, vorbereitete und perfekt 30 concerti Oktober 2019
dargebotene Komposition. Sondern man bewegt sich vielmehr auf Glatteis, gemeinsam mit dem Publikum“, sagt Kohl stedt. Im Moment nimmt er den GewandhausChor mit aufs Eis, lotet mit den Sängern Möglichkeiten der gemeinsamen Improvisation aus. Auch er gastierte schon in der Elbphilharmonie, beeindruckte das Publikum mit wenigen Akkorden, aber um so mehr Soundeffekten. Mit Zuschreibungen wie „Klassik“ und „Komponist“ ist er vorsichtig. „Ich will mich nicht in die Erwartungsspirale des Klassikbetriebs begeben. Dort wird immer gleich ein Genie erwartet, es geht um Virtuosität und Perfektion. Das würde den zarten Faden meiner Musik kaputtmachen.“ Kohlstedts Weg zum Publikum war nicht der akademische, er gelangte in die klassischen Konzertsäle nicht über Auftragswerke oder ein Kompositions-Diplom. Sondern weil er nach verschiedenen Band projekten und Filmmusiken ein eigenes Label gründete,
seine Musik selbst veröffentlichte. Vor allem durch die Verbreitung im Internet fand er eine große Hörerschaft. Überhaupt ist der Streaming-Erfolg von Musikern wie Kohlstedt, Frahm oder Arnalds beeindruckend. Zeitgenössische Komponisten wie Jörg Widmann, dessen Werke häufig aufgeführt werden, können bei diesen Klickzahlen nicht mithalten. „Im Vergleich zur akademischen zeitgenössischen Klassik, die nicht unbedingt auf die Hörgewohnheiten des Publikums achtet, ist es uns wichtig, dass wir eine hörbare Musik machen“, sagt Manager Marcus Heinicke. Er dirigiert das noch junge Label „Neue Meister“, auf dem Künstler wie Ceeys, Henning Fuchs oder Kai Schumacher erscheinen. Im Erfolg der „Neo-Klassik“ sieht er eine mögliche Erweiterung der Klassik: „Zum einen besteht die Chance, dass man dadurch mehr Menschen zur Klassik hinführt. Zum anderen wird die Palette größer, was man mit klassischen Musikern als auch mit klassischen Musikstrukturen schaffen kann.“ Allerdings warnt Heinicke davor, die Grenzen der „Neo-Klassik“ zu eng zu ziehen und die Musiker allzu schnell in dieselbe Schublade zu stecken. „Natürlich gibt es die melancholische Seite, die mit Redundanz und eingängiger Harmonik arbeitet. Aber bei vielen Projekten geht es weit darüber hinaus. Es gibt komplexe sinfonische Werke wie zum Beispiel von Christian Jost, es gibt auch technisch sehr anspruchsvolle Stücke mit Live-Elektronik von Robot Koch oder Pantha du Prince, die aus dem Techno-Bereich auf die Klassik zugehen.“
Foto: Daniel Dittus
feature
Wie lange wird die »NeoKlassik« noch bestehen?
Dem technischen Aspekt kann indes auch Kritiker Kai LührsKaiser etwas abgewinnen: „Dass die Musiker den neuesten Stand der Technik einbeziehen, kann man der ‚Neo-Klassik‘ zugutehalten.“ Dennoch schätzt der Musikjournalist die Halbwertszeit des Genres als sehr gering ein. „Ich vermute, von Martin Kohlstedt wissen wir in zwei Jahren nichts mehr, bei Max Richter dauert es vielleicht sechs Jahre.“ Im Moment jedoch nimmt der Publikumserfolg der „NeoKlassik“ zu – und damit die Zahl der Möglichkeiten, sich im Konzert ein eigenes Bild zu machen und sich eine eigene Meinung zu bilden über Sinn und Unsinn eines Genre- Begriffs.
Konzert-TIPPs
Nils Frahm München Mo. 7.10., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Dresden Sa. 12.10., 20:00 Uhr Kulturpalast Düsseldorf Mo. 14.10., 20:00 Uhr Tonhalle Weimar Di. 15.10., 20:00 Uhr Weimarhalle
Ólafur Arnalds Erlangen Mi. 13.11., 20:00 Uhr Heinrich-Lades-Halle Baden-Baden Do. 14.11., 20:00 Uhr Festspielhaus Dresden Fr. 15.11., 20:00 Uhr Kulturpalast Berlin Sa. 16.11., 21:00 Uhr Konzerthaus
Martin Kohlstedt mit GewandhausChor: Ströme live Hamburg Sa. 16.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle Erfurt Di. 17.12., 19:30 Uhr Alte Oper Berlin Mi. 18.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Hannover Sa. 8.2.2020, 20:00 Uhr Kuppelsaal Leipzig So. 9.2.2020, 20:00 Uhr Gewandhaus
Federico Albanese Dresden Di. 22.10., 21:00 Uhr Kurländer Palais (Tonne) Stuttgart Mi. 23.10., 20:00 Uhr Club Cann
Max Richter: Pieces from „Sleep“ et al
Erlangen Fr. 25.10., 20:00 Uhr E-Werk (Kellerbühne)
Hamburg Mi. 27.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle
Wiesbaden Sa. 26.10., 19:30 Uhr Museum Wiesbaden
Frankfurt Do. 28.11., 20:00 Uhr Alte Oper
Köln Fr. 29.10., 20:00 Uhr Stadtgarten
Düsseldorf 29.11., 20:00 Uhr Tonhalle
Mannheim Sa. 30.10., 20:00 Uhr Alte Feuerwache
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Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Mit Barockmusik groß geworden: Les Arts Florissants
Faszinierend bestialisch Album des monats Les Arts Florissants brillieren mit Monteverdis L’incoronazione di Poppea
32 concerti Oktober 2019
buhlt, schmachtet als skrupellose Poppea mit verführerischem Sopran und perfider Leichtigkeit. Dieses Spiel vom Sieg der Korruption zeigt sich mit einem lockenden Reichtum an Stimmungen und suggestiver Deutlichkeit, die einer Legitimation der rigiden Selbstverwirklichung Neros und Poppeas gleichkommt. Christie und die Sänger bringen das zum Klingen, gleichwohl ohne vokales Zähnefletschen und extrovertierte Drohgebärden.
Les Arts Florissants setzen auf weiche Klangfarben und steuern nur selten dynamische Extreme an. Lässige Melancholie und glühende Triebhaftigkeit klaren sich im finalen Liebesduett zu distanzierter Heiterkeit auf. Roland H. Dippel Monteverdi: L’incoronazione di Poppea Sonya Yoncheva (Sopran), Kate Lindsey & Stéphanie d’Oustrac (Mezzosopran), Les Arts Florissants, William Christie (Leitung). harmonia mundi
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Denis Rouvre
A
n erotischer Deutlichkeit wie amoralischer Schönheit lässt dieser Mitschnitt von den Salzburger Festspielen 2018 keine Wünsche offen. Les Arts Florissants, die gerade ihr 40-jähriges Jubiläum feiern, bilden mit den hervorragenden Stimmen eine kongeniale Ensemble-Allianz. William Christie macht Monteverdis letzte Oper mit dunklen instrumentalen Farben zu einem Triumph der Laszivität. Sonya Yoncheva intrigiert,
Genau kalkuliert
Emotional durchdrungen
Absolut synchron
Beethoven: Sämtliche Klaviersonaten Igor Levit (Klavier). Sony Classical
Veress: Streichtrio & Bartók: Klavierquintett V. Frang, B. Kelemen, K. Kokas (Violine), L. Power (Viola), N. Altstaedt (Violoncello) & A. Lonquich (Klavier). Alpha
Bach: Sonaten für Viola & Cembalo Antoine Tamestit (Viola), Masato Suzuki (Cembalo). harmonia mundi
Igor Levit hat alle 32 Klaviersonaten aufgenommen, wobei für die letzten fünf Werke seine Produktion von 2013 wiederverwertet wurde. Levit ist ein Schnelllerner, aber kein Mann für Schnellschüsse. Daher wirkt dieser Beethoven sehr genau kalkuliert. Der moderne Flügel klingt oft so, als habe das Hammerklavier geistig Pate gestanden. Beethoven wird nie auf Klischees wie das vom Heroen reduziert. Kantig um der Kante Willen klingt er nicht. Seine Musik fächert sich in ihren unzähligen Facetten farbenreich auf, oft sehr sanglich. Levit denkt hier wechselnd kammermusikalisch und orchestral. (CL)
Nicolas Altstaedts Cellospiel ist unmittelbar und extrem fokussiert. Für diese CD schart er Gleichgesinnte um sich: Beim Streichtrio von Sándor Veress trifft geballte Gestaltungskraft auf reaktionsschnelles Miteinander der drei Interpreten. Bei Bartóks frühem Klavierquintett werden die unbändige expressive Hitze und das Ausprobieren verschiedenster Idiome, von Spätromantik bis ungarischer Romamusik, mit berstender Spannung herausgearbeitet. Emotionale Durchdringung und gebündelte Intensität sind körperlich spürbar. Mitreißend von Anfang bis Ende, magisch, ein Meilenstein. (EW)
Masato Suzuki am Cembalo hat sich mit dem Bratscher Antoine Tamestit in die drei Sonaten BWV 1027, 1028 und 1029 vertieft, ursprünglich komponiert für Gambe und Cembalo. Ein prächtiges Duo, das (stil-)sicher harmoniert. Beide Musiker bewegen sich stets in dieselbe Richtung, ohne Drängeln oder Abdrängen des Anderen, bei Trillern absolut synchron. Ein Musizieren, das auf Höflichkeit basiert und viele Farben gebiert. Tamestit kann bassig summen und tenoral jubeln. Suzuki arbeitet nicht nur Echo-Effekte genau heraus, sondern bindet auf dem Cembalo die ariosen Linien. (CL)
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19.08.19 14:59 Oktober 2019 concerti 33
Ungetrübte Sorgsamkeit
Pfitzner: Klavierkonzert, Braunfels: Tag- und Nachtstücke Markus Becker (Klavier), RSO Berlin, Constantin Trinks (Leitung). hyperion
Monumentalität ist oft Trumpf im Klavierkonzert von Hans Pfitzner. Jetzt wagt sich Markus Becker an diese Aufgabe und löst sie zwar weniger athletisch als Tzimon Barto 2012, aber nicht weniger eindringlich. Die innigen Momente treten klar und ungetrübt hervor, das Derbe, „ungeschlacht, launig“, wie Pfitzner fordert, vermittelt sich eindringlich und ungekünstelt. Den Charakter einer „Sinfonie mit obligatem Klavier“ arbeitet das RSO Berlin unter Constantin Trinks sorgsam heraus. Obendrein gibt es eine stimmige Interpretation der Tag- und Nachtstücke von Walter Braunfels. (CL)
Subtile Unruhe
Mozart: Arien Daniel Behle (Tenor), L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg (Leitung). Sony Classical
Belmontes Arie Hier soll ich dich denn sehen? klingt oft pathetisch und getragen, oder aber sanft-säuselnd. Nicht so bei Daniel Behle. Er trägt eine ganz subtile Unruhe in diese Arie, die der Situation am besten entspricht. Hoffen, Bangen, Freuen. Das ist exemplarisch für dieses glänzende Mozart-Album. Die sehr leisen Abschnitte in Dalla sua pace aus Don Giovanni klingen intim, liedhaft und geheimnisvoll. Behle singt jederzeit berührend, direkt, schlicht und natürlich. Das L’Orfeo Barockorchester gestaltet kommentierend und unterstützend mit. Furios die Don Giovanni-Ouvertüre. (CL) 34 concerti Oktober 2019
Kurz Besprochen Mozart: Klaviertrios Michael Barenboim (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Daniel Barenboim (Klavier). DG Das Mehrgenerationen-Trio präsentiert sich als wohlklingende Einheit, das bei der Gattung so heikle proportionale Spiel zwischen Klavier und Streicherklang gelingt solide. (JB) Rosenmüller: Geistliche Konzerte Gli Scarlattisti, Capella Principale, Jochen Arnold (Ltg). Carus Gli Scarlattisti präsentieren zum 400. Geburtstag von Johann Rosenmüller geistliche Konzerte – ein klangstarkes und vielseitiges Fest der Vokal- und Instrumentalstimmen! (MT) Chopin & Liszt: Etüden & Polnische Lieder op. 74 Mariam Batsashvili (Klavier). Warner Classics Mariam Batsashvili verfolgt einen konsequenten Ansatz: nicht auf Athletik fokussiert, vielmehr tief in die Musik hineinhorchend und die poetischen Momente auslotend. (CL) Tschaikowsky: Sinfonien & Klavierkonzerte Kirill Gerstein (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Ltg). Decca Der ganze sinfonische Tschaikowsky auf sieben CDs: Bychkov und die Tschechische Philharmonie präsentieren einen schlüssigen, besonnen und ho mogenen Zyklus. (CL) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts September (9.8.– 5.9.2019)
1
(Neu)
Anne-Sophie Mutter & John Williams Across The Stars Deutsche Grammophon
Von Star Wars bis Harry Potter: Filmmusik legende John Williams schrieb die Arrange ments für diese Neuveröffentlichung mit Stargeigerin Anne-Sophie Mutter.
2
Lang Lang
3
S. Costello, Wiener Symphoniker, E. Mazzola
4
Raphaela Gromes, Julian Riem & Wen-Sinn Yang
5
A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., M. Jansons
6
Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker
7
Ivo Pogorelich
8
Marek Janowski & RundfunkSinfonieorchester Berlin
(3)
(Neu)
(15)
(1)
(2)
(Neu)
(Neu)
Piano Book Deutsche Grammophon
Verdi: Rigoletto (Bregenz 2019) C-Major
Offenbach Sony Classical
Blue Hour Deutsche Grammophon
Sommernachtskonzert 2019 Sony Classical
Wagner: Der Ring des Nibelungen Pentatone
9
A. Grigorian, J. Daszak, Wiener Philharmoniker, R. Castellucci Strauss: Salome Unitel
10
Albrecht Mayer, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša
(12)
Keith Jarrett
12
Beczała, Meier, Bayreuther Festspiele, Thielemann
13
Ludovico Einaudi
14
Karg, Villazón, Chamber Orch. Europe, Nézet-Séguin
15
Víkingur Ólafsson
16
Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker
17
Sergiu Celibidache & Münchner Philharmoniker
Longing For Paradise Deutsche Grammophon
Bach: The Well-Tempered Clavier – Book I ECM Records
(4)
Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon
(5)
Seven Days Walking (Day 1) Decca Records
(10)
Mozart: Die Zauberflöte Deutsche Grammophon
(11)
Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon
(19)
Neujahrskonzert 2019 Sony Classical
(17)
The Munich Years Warner Classics
(Neu)
Als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker prägte Sergiu Celibidache das Orchester wie kein Zweiter, einzig Tonstudios scheute der Maestro, der hier live am Pult zu erleben ist.
Klaviersonaten von Beethoven & Rachmaninow Sony Classical
Der „Janowski-Ring“ gilt unter Opernliebha bern schon heute als Inbegriff von musikali scher Qualität. Hier in beeindruckender Ton qualität auf dreizehn CDs zusammengefasst.
(9)
11
18
Jonas Kaufmann
19
Ferhan & Ferzan Önder, RSB, Markus Poschner
Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical
(6)
Play Fazıl Say Winter & Winter
(Neu)
Die als Klavierduo erfolgreichen Zwillings schwestern Ferhan und Ferzan Önder präsen tieren auf diesem Konzeptalbum ihre langjährige Zusammenarbeit mit Komponist Fazıl Say.
20 (8)
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Felix Klieser & Camerata Salzburg
Mozart: Hornkonzerte Berlin Classics
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Blind gehört
1973 in der heutigen Ukraine geboren, studierte Vadim Gluzman in Lettland, Russland, Israel und den USA. In dieser Zeit wurde ihm Isaac Stern ein wichti ger Mentor. Gluzman, der die israelische Staatsbürgerschaft besitzt, setzt sich insbesondere für das Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts ein. Zusammen mit seiner Lebens- und Klavierpartnerin Angela Yoffe gründete er 2010 in seiner Wahlheimat Chicago das North Shore Chamber Music Festival.
36 concerti Oktober 2019
Foto: Marco Borggreve
zur Person
»Das Stück kommt auf meine To-do-Liste!« Vadim Gluzman hört und kommentiert CDs von Kollegen,
ohne dass er weiß, wer spielt. Von Jakob Buhre
V
adim Gluzman will es genau wissen. „Ich wünschte, ich hätte jetzt die Partitur dabei“, sagt der israelische Geiger, als er eine Schubert-Aufnahme hört. Aber auch ohne Noten hat Gluzman Tempi und Vortragsbezeichnungen schnell parat. Sein Respekt vor Werk und Komponisten zeigt sich auch, als eine Crossover-Einspielung von Vivaldis Vier Jahreszeiten erklingt. Schon nach wenigen Sekunden bittet Gluzman höflich darum, die Stop-Taste zu drücken. „Können wir das überspringen?“ Schubert: Fantasie D 934 – 2. Allegretto Carolin Widmann, Alexander Lonquich (Klavier). ECM 2012
Was mir hier gefällt, ist diese Fragilität, die ich bei Schubert immer suche. Du hältst etwas sehr Kostbares in deiner Hand, es ist so zerbrechlich und so wichtig, dass du Angst hast, es zu berühren. Das höre ich hier. Ich mag auch sehr die Balance und das Zusammenspiel der Instrumente. Auch das Timing ist gut. Sie haben keine Angst sich Zeit zu lassen, übertreiben es aber auch nicht. Sonst besteht bei diesem Stück nämlich
die Gefahr, dass es auseinanderfällt. Aber hier höre ich eine Freiheit und zugleich gute Organisation. Der Spieler ist sehr versiert in historischer Aufführung, es ist sehr intelligent und elegant gespielt. Mich erinnert das an Isabelle Faust, aber sie ist es nicht, oder? Ach, Carolin Widmann – dann lag ich ja nicht so weit daneben. Prokofjew: Violin sonate Nr. 1 op. 80 Shlomo Mintz, Yefim Bronfman (Klavier). DG 1988
Das ist mir etwas zu langsam. Ich finde, man muss bei Prokofjew immer eines bedenken: Auch wenn er einerseits tief russisch war, mit jedem Molekül seines Körpers, so war er gleichzeitig beeinflusst von der Welt außerhalb Russlands, insbesondere von Paris, von Strawinsky, von Debussy ... Und wenn man die französische Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts betrachtet, da ist Richtung etwas sehr Wichtiges. Egal wie tragisch und unruhig das Werk ist, für mich braucht es diesen Sinn für Richtung. Deshalb funktioniert das Tempo hier nicht. Es ist wundervoll gespielt, der Klang ist intensiv, ich mag das Düs-
tere darin, aber es ist mir zu langsam. Hier, der schwere Herzschlag auf den Oktaven, der ist zum Teil nicht regelmäßig, das führt zu diesem Mangel an Richtung. Es ist eine seiner großen Kriegs-Sonaten. Aber mir fehlt hier ein bisschen diese Angst, die um sich greift. Und manche Artikulationen spielt er nicht so, wie sie notiert sind. Hier steht „heroico“ in der Partitur, aber er spielt es eher „agressivo“. Ich vermute, es ist eine russische Aufnahme. Shlomo Mintz? Ja, die Aufnahme kenne ich, es ist aber lange her, dass ich sie gehört habe. Bach: Partita Nr. 2 BWV 1004 – 1. Allemande Henryk Szeryng. DG 1968
Aha, das ist sehr in romantischer Tradition gespielt, mit modernem Bogen. So bin ich selbst auch aufgewachsen. Heute spiele ich Bach aber ganz anders und benutze dafür nur den Barockbogen. Mit modernem Bogen wird von dir erwartet, dass du den Ton bis zum Ende des Bogen anhältst, mit einem aus der Barockzeit hingegen ist das physisch unmöglich. Deshalb sind die Tempi Oktober 2019 concerti 37
Blind gehört
keit. Aber was für ein Geiger! Ist das Frank Peter Zimmermann? Oder Maxim Vengerov? Die Aufnahme mit Rostropowitsch? Wunderbar. Ich weiß, dass Maxim von Rostropowitsch musikalisch und persönlich sehr beeinflusst wurde. Dadurch entsteht eine direkte Verbindung zu Schostakowitsch. Bertelmann/Hahn: North Atlantic Hilary Hahn, Hauschka (Klavier). DG 2012
38 concerti Oktober 2019
ist sogar möglich, dass wir genau diesen Bogen gerade gehört haben. Er wurde in den 1840ern von Dominique Peccate gefertigt. Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 Maxim Vengerov, London SO, Mstislaw Rostropowitsch (Ltg). Teldec 1994
Die Aufnahme gefällt mir sehr gut. Das ist so emotional und tiefgründig, absolut top. Der zweite Satz ist für meinen Geschmack etwas zu schnell, dadurch verliert es an Griffig-
Pärt: Fratres Gidon Kremer, Keith Jarrett (Klavier). ECM 1984
Oh, eine falsche Oktave? Und hier, wo ist der Akkord geblieben? Also, der Umgang mit dem Notentext scheint mir etwas leichtfertig zu sein. Einige der Klaviereinsätze sind sehr frei gespielt. Es könnte aber auch sein, dass die Interpreten mit Pärt gearbeitet ha-
Foto: Marco Borggreve
auch andere, man kann nicht so langsam spielen, dafür ist der Bogen zu kurz. Es ist für mich ein Vergnügen, das anzuhören – obwohl ich mit keiner Note einverstanden bin. Es könnte Perlman sein, aber dafür ist der Klang nicht dick genug. Vielleicht ist es Szeryng? Wenn ich ihn höre, bin ich immer begeistert, sein Ton ist makellos, unberührt und voller Gewissheit. Szeryng zweifelt nie an dem, was er tut. Ich kenne seine Witwe, und ich spiele mit einem Bogen, den auch schon Szeryng gespielt hat – nur eben nicht Bach. Es
Oh, was das ist, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich das unbedingt spielen will. Das hat eine Reinheit, nach der ich in der Musik immer suche. Eine Klarheit, die wir da draußen heute viel zu wenig haben. Aha, das Klavier ist auf verschiedene Weise präpariert ... Wie bitte, diese Musik ist improvisiert? Das wäre erstaunlich! Ich wüsste nicht, wie ich das Genre nennen soll, aber ich höre darin auf jeden Fall ein Echo des Minimalismus. Mir gefällt das wirklich sehr gut, das Stück kommt auf meine To-do-Liste.
ben und er es ihnen so aufgetragen hat. Ein fantastischer Geiger, keine Frage, das ist wunderbar gespielt. Ich vermisse nur ein wenig die hypnotische Qualität dieses Stücks. Damit die entsteht, muss das Metrum absolut gleichmäßig sein. Und die Eröffnungspassage, das lange Crescendo bis zum ersten Einsatz des Klaviers, ist mir zu wellenartig phrasiert. Ich würde das Crescendo ganz linear spielen, das ist wie ein Licht, das immer stärker wird, das unaufhaltsam auf dich zukommt. Aber ein toller Klang, wundervolle Farben und Schattierungen. Ja, ich habe schon vermutet, dass es Gidon ist, dieser Pizzicato-Klang ist sehr typisch für ihn. Piazzolla: Primavera porteña Ara Malikian, Non Profit Music Chamber Orchestra. Non Profit Music 2008
Der Geiger ist fantastisch. Und das Orchester ist auch sehr gut. Es hat allerdings wenig mit echtem Tango zu tun, das ist nicht die Musik, wie sie im Tango intendiert ist. Im Tango-Club spielen sie niemals so süß, sondern sehr reserviert. Ich erinnere mich, wie ich einmal als Gast in einem kleinen Tango-Club in Buenos Aires war. Es spielte ein kleines Ensemble, und dann betrat ein älterer Herr die dunkle Bühne. Im Licht eines einzigen Scheinwerfers spielte er Adios Nonino. Ich weine wirklich nicht so schnell, aber als ich dort saß und diesen Mann am Bandoneon hörte, konnte ich nichts gegen die Tränen tun. Das war eine meiner tiefgrün-
digsten musikalischen Erfahrungen. Es war ein so sehr reserviertes und introvertiertes Spiel, wie man es sich nur vorstellen kann. Diese Musiker bluten nach innen, das hat mich umgehauen. Ich selbst wäre kein guter Tango-Interpret. Musik ist eben mehr als Technik. Selbst wenn ich versuchen würde, es zu lernen, so würde es doch nicht natürlich klingen. Debussy: Clair de Lune Janine Jansen, Itamar Golan (Klavier). Decca 2011
Das hier spielt jemand, der versteht, dass allein vom Bogen her so viel Leben und Farbe möglich ist. Diese Person ist schon jetzt mein Freund. Hier, dieser Höhepunkt, das ist für meinen Geschmack etwas zu viel. Aber im Grunde hat das hier alles, was ich mir wünschen würde: Es fließt, das Tempo ist gut, aber nicht zu metronomisch, es ist sehr farbenfroh und der Einsatz von Vibrato ist angenehm sparsam. Der Bogen wird hier sehr intelligent benutzt. Wunderbar! So ein Arrangement spiele ich allerdings nicht. Ich lehne das nicht generell ab, zum Beispiel habe ich ein Arrangement im Repertoire, das Szeryng von Ernesto Halffters Habanera gemacht hat. Aber wenn es um so ein perfektes Meisterwerk wie Clair de Lune geht, dann finde ich das unnötig. Ich kann den Wunsch, das zu spielen, natürlich nachvollziehen, auch ich würde es spielen wollen – tue ich aber nicht. Das ist einfach mein Respekt vor dem Komponisten.
Konzert-TIPPs
Kronberg Sa. 28.9., 20:30 Uhr Stadthalle Stella Chen & Vadim Gluzman (Violine), Enrico Pace & Evgeny Sinaiski (Klavier). Eggert: „Mir mit dir“ – 10 Vor- und Nachgedanken zu den Beethovenschen Violinsonaten Nr. 7 & Nr. 10 (UA), Beethoven: Violinsonaten Nr. 7 c-Moll & Nr. 10 G-Dur Leipzig Sa. 5.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Vadim Gluzman (Violine), MDR Sinfonieorchester, Jugendsinfonieorchester Leipzig, Stefan Asbury (Leitung). Turnage: Three Screaming Popes, Korngold: Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 Weimar So. 3.11. & Mo. 4.11., 19:30 Uhr Weimarhalle Vadim Gluzman (Violine), Staatskapelle Weimar, Francesco Angelico (Leitung). Tschaikowsky: Francesca da Rimini & Violinkonzert, Casella: Sinfonie Nr. 1 Dresden Mi. 25.12., 19:30 Uhr & Do. 26.12., 11:00 Uhr & 18:00 Uhr Kulturpalast Vadim Gluzman (Violine), Dresdner Philharmonie, Stanislav Kochanovsky (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 Düsseldorf Fr. 10.1. & Mo. 13.1.2020, 20:00 Uhr, So. 12.1.2020, 11:00 Uhr Tonhalle Vadim Gluzman (Violine), Düsseldorfer Symphoniker, Joana Mallwitz (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 2, Schubert: Symphonie Nr. 7 h-Moll, Ravel: Daphnis et Chloé Suite Nr. 2 Darmstadt Do. 7.5.2020, 20:00 Uhr Staatstheater (Kleines Haus) Vadim Gluzman (Violine), Evgeny Sinaiski (Klavier). Pärt: Spiegel im Spiegel, Strauss: Violinsonate Es-Dur, Strawinsky: Suite italienne, Bloch: Baal Shem Suite, Castelnuovo-Tedesco: Figaro Frankfurt Fr. 15.5.2020, 20:00 Uhr Alte Oper Vadim Gluzman (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andris Poga (Leitung). Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Tüür: Violinkonzert (UA), Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44 CD-Tipp
Brahms: Violinkon zert & Violinsonate Nr. 1 V. Gluzman (Violine), A. Joffe (Klavier), Luzerner SO, J. Gaffigan (Ltg). BIS Oktober 2019 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
arte
Mauerfallkonzert
Livestream: Donaueschinger Musiktage
Grenzenloses Orchester
So. 6.10., 17:40 Uhr Konzert Drei Tage nach dem Mauerfall 1989 gaben die Berliner Philharmoniker spontan ein Konzert für DDR-Bürger. Daniel Barenboim dirigierte damals unter anderem Beethovens siebte Sinfonie. 3sat
schwerelos Sa. 12.10., 21:45 Uhr Tanz theater Dass man nicht nur auf dem Bühnenboden tanzen kann, beweist der französische Choreograf Mourad Merzouki in seinem Tanztheater „Vertikal“, in dem er die Tänzer fliegen lässt. ZDF
Festliche Preisverleihung So. 13.10., 22:15 Uhr Gala Zum zweiten Mal wird der Opus Klassik verliehen. Zu den Preis trägern gehören unter anderem Paavo Järvi, Sol Gabetta und Víkingur Ólafsson. arte
Die Kunst des hörens
Volle Besetzung: das SWR Symphonieorchester
G
lücklich, Glücklich, Freude, Freude – Werktitel wie diese mag man schwer in Verbindung bringen mit Neuer Musik, und doch läutet die Komposition von Matthew Shlomowitz die diesjährigen Donaueschinger Musiktage ein. Das Stück soll eine ironische und entlarvende Ausein-
40 concerti Oktober 2019
Fr. 18.10., 20:00 Uhr Im Live-Stream zu sehen unter: www.swrclassic.de
Kino: Opern live aus der New Yorker Met
Von Fernost nach Frankreich
O So. 27.10., 22:50 Uhr Doku In Workshops hat die Performance-Künstlerin Marina Abramović im März in Frankfurt eine Woche lang 2 000 Menschen auf ein besonderes Konzert erlebnis vorbereitet.
andersetzung mit dem Phänomen „Orchester“ sein (was schon eher nach Neuer Musik klingt). Michael Pelzel wiederum möchte in Mysterious Benares Bells mittels Elektronik den Orchesterklang erweitern, wenn nicht gar entgrenzen. Und Simon Steen-Andersen wagt sich gar an ein gigantisches Trio für Orchester, Bigband und Chor. Dieser Abend verspricht damit, ein Schaulaufen des SWR zu werden, der mit Big Band, Vokalensemble, Experimentalstudio und Symphonieorchester in einem einzigen Konzert vertreten ist.
pernliebhaber können im Oktober gleich zwei Inszenierungen der New Yorker MET live in ausgewählten Kinos erleben: Mit Puccinis Turandot entführen Dirigent Yannick Nézet-Séguin und Regisseur Franco Zefirelli die Zuschauer nach Fernost, zwei Wochen später geht es dann mit Jules Massenets Klassiker
Manon ins Frankreich des 18. Jahrhunderts. Am Pult steht Maurizio Benini, Laurent Pelly führt Regie und ist – bei aller Tragik in Manon – auch auf die komischen Aspekte der Oper bedacht. Sa. 12.10., 19:00 Uhr Turandot Sa. 26.10., 19:00 Uhr Manon Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
Fotos: Dusan Reljin, SWR/Alexander Kluge, Bill Cooper/ROH, Marco Grob
TV-Tipps
Kino: Neue Saison des Royal Opera House im Kino
Weltpremieren und Klassiker
E
in Blick ins Saisonbuch des Londoner Royal Opera House am Covent Garden verspricht wieder zahlreiche erstklassige Opern- und Ballettaufführungen mit weltweit renommierten Künstlern. Doch keine Sorge: Wer es nicht in die britische Hauptstadt schafft, kann sich insgesamt dreizehn Produktionen deutschlandweit im Kino ansehen. Den Anfang macht im Oktober Mozarts Don Giovanni. In der Wiederaufnahme von Kasper Holtens Produktion aus dem Jahr 2014 stehen sich Bass bariton Erwin Schrott als Don Giovanni und Tenor Daniel Behle als Don Ottavio gegenüber. Für das Bühnenbild zeigt die Bühnenbildnerin Es Devlin Videodesigns von Luke Halls, die Einblicke in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Figuren geben sollen. Weiter geht es am 24. Oktober mit Donizettis Oper Don Pas-
quale, einer von drei neuen Opernproduktionen in dieser Saison. Sie entstand in Koproduktion des Royal Opera House, der Opéra national de Paris und des Teatro Massimo in Palermo. In der Inszenierung von Damiano Michielettos übernimmt der Liebling des Opernhauses, Bryn Terfel, die Rolle des Don Pasquale, während Olga Peretyatko die Norina singt, Don Pasquales vermeintliche Ehefrau. Auch das Royal Ballet überträgt sieben Produktionen ins Kino, darunter drei Weltpremieren. Eine davon ist Das Dante Projekt, eine Zusammenarbeit von Choreograf Wayne McGregor und Komponist Thomas Adès. Aber auch Klassiker wie Dornröschen oder Schwanensee sind im Kino zu erleben. Di. 8.10., 19:45 Uhr Don Giovanni Do. 24.10., 20:30 Uhr Don Pasquale Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Radio-Tipps NDR Kultur
Cello & Rock ’N’ Roll
Do. 3.10., 13:00 Uhr Feature Cellist Jan Vogler brachte niemand Geringeren als Rocklegende Eric Clapton nach Dresden und „revanchierte“ sich damit für die Einladung Claptons, in dessen Band mitzuspielen. Deutschlandfunk
Musik mit Töpfen Sa. 5.10., 10:05 Uhr Am Mikrofon Von Töpfen bis Dosen fand der heute erfolgreiche Percussionist Alexej Gerassimez schon früh alles faszinierend, mit dem er Musik erzeugen konnte. hr2
Requiem zum trost Fr. 11.10., 20:04 Uhr Konzert Bei seinem Deutschen Requiem ging es Johannes Brahms nicht um Trauer, sondern um Trost. hr2 überträgt das Konzert live aus der Alten Oper Frankfurt. Br-Klassik
Die Wurlitzers Fr. 18.10., 19:05 Uhr Feature Ulrike Zöller beleuchtet die vielen Bedeutungen des Wortes „Wurlitzer“, das u. a. eine Klarinette, eine Jukebox oder eine Elektrorgel bezeichnen kann. Eines ist ihnen gemein: Sie alle sind mit dem oberfränkischen Örtchen Wurlitz verbunden. deutschlandfunk
Ein Ort für Viele
Regisseur Kasper Holten präsentiert eine düstere Version der zwischen Tragik und Komik changierenden Oper Don Giovanni
Di. 22.10., 22:05 Uhr Doku Mit dem Konzerthaus „The Sage“ bekam das Orchester Royal Northern Sinfonia 2004 im englischen Gateshead eine musikalische Heimat. Gleichzeitig bietet der Komplex Platz für Unterrichtsräume, ein Restaurant oder einfach zum Verweilen.
Oktober 2019 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wohin nach dem Konzert in München? Service Ein Konzert- oder Opernabend ist zu Ende. Und Sie wünschen sich, nach der Veranstaltung noch leiblichen Genuss folgen zu lassen? Nichts wie rein in die schummrigen, glanzvollen, hippen, traditionellen, schicken oder urigen Bars der Landeshauptstadt Bayerns! concerti empfiehlt Ihnen die schönsten Lokale – vom Geheimtipp bis zur Szenegastronomie.
Verliebt in Shigeru Kawai Interview Klavierhersteller gibt es viele. Geht es jedoch um Instrumente in Konzertsälen und Musikhochschulen, teilen sich kaum eine Handvoll Firmen das Feld. Dabei gibt es Pianisten, die auf eine ganz bestimmte Marke schwören, weil sie ihrem persönlichen Klangideal am nächsten kommt. Der italienische Pianist Andrea Merlo erzählt von seiner bedingungslosen Liebe zum Shigeru-Kawai-Flügel.
Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interessanter Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 42 concerti Oktober 2019
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concerti lounge
Impressum
U EXKLUSIV IN DE 11. bis 13. Oktober 2019
TSCHLAND
Elbphilharmonie, Kleiner Saal
MIECZYSŁAW WEINBERG
Sämtliche Streichquartette
QUATUOR DANEL Zum 100. Geburtstag: Das Weinberg-Wochenende bietet die höchst seltene Chance, die Streichquartette des lange Zeit weitgehend vergessenen Komponisten in größter Dichte zu erleben. Gespielt vom Quatuor Danel, das sich wie kein zweites Ensemble seit Jahrzehnten mit Weinbergs Werken beschäftigt. Freitag, 11. Oktober 2019, 19.30 Uhr Streichquartette Nr. 1, 2, 3, 4
Sonntag, 13. Oktober 2019, 11.00 Uhr Streichquartette Nr. 11, 12, 13
Sonnabend, 12. Oktober 2019, 15.00 Uhr, Streichquartette Nr. 5 und 6
Sonntag, 13. Oktober 2019, 16.00 Uhr Streichquartette Nr. 14, 15, 16, 17
Sonnabend, 12. Oktober 2019, 19.30 Uhr Streichquartett Nr. 7, 8, 9, 10
JEWEILS 30 MINUTEN VOR BEGINN: Konzerteinführung mit dem Weinberg-Forscher David Fanning im Gespräch
Einzelkarten € 49 / 39 / 29 / 15 / € 10 für Schüler und Studenten an der Abendkasse Tageskarte für Sa. bzw. So., also für je 2 Konzerte: € 80 / 70 / 50 / 25
Alle Konzerte (›Weinberg-Abo‹): € 200 / 150 / 130 / 60 Studenten-Abo: € 30
Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V.
w w w. k a m m e r m u s i k f r e u n d e . d e
Jeden Abend ein Konzert.
Konzert und Oper: täglich 20.00 Uhr
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