concerti Ausgabe West Dezember 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Dezember 2019

Mit Regionalteil West

511 Konzert- UNd Operntermine

LUciano Pavarotti Pavarottissimo Golda schultz Blind gehört: »Jetzt passiert etwas Himmlisches!«

Alison Balsom »Ich hatte schon immer ein Faible für den Barock«


Adela Zaharia Ioan Hotea

I PURI TANI

Musikalische Leitung Antonino Fogliani Inszenierung Rolando VillazĂłn

Premiere Opernhaus DĂźsseldorf Mi 18.12.2019

operamrhein.de

Foto: Andreas Endermann

Vincenzo Bellini


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, in der Adventszeit haben wieder Kinderchor, ­ allett und Co. Hochkonjunktur. Um sich im B Dschungel an Veranstaltungen zurechtzufinden, lege ich Ihnen unsere regionalen Konzert­ ankündigungen und -tipps im Mittelteil unseres Hefts wärmstens ans Herz. Traditionell werden zur Weihnachtszeit auch vermehrt Operetten ­gespielt. Unser Autor Roland H. Dippel hat dabei festgestellt, dass die Gattung endlich wieder so kunstvoll, frech und a ­ usgelassen in Szene gesetzt wird, wie sie es verdient (Seite 20). Ebenso gehört Gregor Burgenmeister der feierliche Trompetenklang in diese Jahreszeit, Herausgeber/Chefredakteur gleichwohl Alison Balsom im Titelinterview ­betont, wie vielschichtig Trompetenmusik auch in den anderen elf Monaten des Jahres sein kann (Seite 10).

Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Lizzie Patterson

Derzeit wirft das Beethoven-Jubiläum seine Schatten voraus, wobei es im Grunde schon längst begonnen hat mit zahlreichen CD- und Buchveröffentli­ chungen, die den Komponisten in den Mittelpunkt rücken. Im Dezember ­präsentiert sich nun das Beethovenhaus Bonn mit neuem Konzept und neuen Ausstellungsräumen. Nur wenige Kilometer weiter eröffnet fast zeitgleich die Bundeskunsthalle die Ausstellung „Beethoven. Welt.Bürger.Musik“. concerti hat vorab mit Vertretern der beiden Institutionen gesprochen (Seite 24). Übrigens stellen wir diesmal nicht wie in den ­letzten Jahren die neu erschienenen WeihnachtsCDs vor, sondern die spannendsten Bücher rund um das Thema klassische Musik, mit denen man nicht nur andere, sondern am besten auch sich selbst beschenken kann (Seite 26). Ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr wünscht Ihnen Ihr

In diesem Jahr durften sich die Besucher der Weilburger Schlosskonzerte „Publikum des Jahres 2018“ nennen. Doch wer wird „Publikum des Jahres 2019“? Stimmen Sie noch bis 4. Dezember auf concerti.de ab!

Dezember 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Daniel Müller-Schott

10 »Ich hatte schon immer ein Faible für den Barock« Interview Alison Balsom über ihr Ensemble, ihre Leidenschaft für die Barocktrompete und über Musik als Lebenshilfe 14 Inszenierung des Monats 18 Pavarottissimo Feuilleton Ein neuer Dokumentarfilm gibt intime Einblicke in das Leben Luciano Pavarottis

20 Mehr Sorgfalt, mehr Frechheit,

10

Alison Balsom Auf der Suche nach Herausforderungen

mehr Queerness Opern-Tipps In der Weihnachtszeit erlebt die sogenannte „leichte Muse“ neue Höhenflüge

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Beethoven im Museum

Beethoven-Jubiläum Zwei Ausstellungen

in Bonn rücken den Wiener Klassiker als Menschen in den Fokus

26 Unerhört

Geschenktipps Weihnachtszeit – Lesezeit.

30 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Jetzt passiert etwas Himmlisches!«

36

Golda Schultz Den Kollegen auf der Spur

4  concerti Dezember 2019

blind gehört Golda Schultz hört und

kommentiert live CDs von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer singt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Lizzie Patterson, Dario Acosta

Die schönsten Bücher zum Fest, ausgewählt von der concerti-Redaktion


5000 JAHRE HOCHKULTUR WIEDER ERWACHT

„Einzigartig!“ – F.A.Z. „Fast schon überirdisch schön!“– Berliner Morgenpost 11.–16. Februar Musical Dome Köln 28. Februar – 1. März Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 2.–3. April Jahrhunderthalle Frankfurt 6.–7. April Staatstheater Kassel 9.–12. April Stadthalle Mülheim a. d. Ruhr 14.–16. April Gastspiel in der Deutschen Oper Berlin 18.–26. April Theater am Potsdamer Platz, Berlin 4.–6. Mai Nationaltheater Mannheim 8.–10. Mai Ludwigs Festspielhaus Füssen

SHEN YUNs einzigartige künstlerische Vision erweitert das Theatererlebnis zu einer inspirierenden, mehrdimensionalen Reise durch einen der größten Schätze der Menschheit – die 5000-jährige traditionelle chinesische Kultur.

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

»Es ist unglaublich frustrierend«

E

in Lieblingsstück habe ich nicht. Das wäre ja so, als müsste ich ei­ nes meiner sechs Kinder als mein Lieblingskind bezeichnen. Niemals! Versuchen wir es mal anders: Bachs Werk beinhaltet natürlich die größ­ te Musik überhaupt. Aber wenn ich Schumann spiele, denke ich das auch von seinen Kompositionen.

Der lettische Cellist Mischa Maisky

Genauso, wenn ich an Schostako­ witsch oder Richard Strauss denke. Alle sind auf ihre Art einzigartig und wunderbar. Allerdings würde ich nie so weit gehen, auch nur ei­ nes deren Werke als mein Lieb­ lingsstück zu bezeichnen. Absolut unmöglich! Mich hat natürlich vieles aus meiner Kindheit beeinflusst. Zum Beispiel eine Aufnahme von Mahlers Das Lied von der Erde mit Kathleen Ferrier unter der Leitung von Bruno Walter. Einfach weil Fer­ rier absolut hypnotisierend gesun­ gen hat. Und wenn man nun den oft gehörten Satz nimmt – das Cel­ lo wäre der menschlichen Stimme am nächsten – kann ich sagen, dass mich gerade ihre Art zu singen sehr beeinflusst hat. Allerdings fällt mir ein, dass Mahler doch eher zu den größten Enttäuschungen meines Lebens gehört. Genau wie Mozart. Denn beide haben nie ein Solowerk für das Cello geschrieben. Es ist un­ glaublich frustrierend. Wenn mich jemand fragen würde, wen ich ger­ ne einmal treffen würde, dann die beiden, um mir erklären zu lassen,

warum sie jedes existierende Ins­ trument bedacht haben, nur nicht das Cello. Meine Theorie ist, dass Mozarts Frau Constanze eine Affäre mit einem Cellisten gehabt hat und Mozart seinen Widersacher schwer bestrafen wollte, indem er kein ein­ ziges Cellowerk schrieb.

400 000 Haushalte der 1,8 Millio­ nen-Metropole Wien besitzen mindestens ein Musikinstrument. Ver­ ständlich also, dass sich die Zahl der Instrumen­ tenbauer in der Stadt mit 120 Bühnen für Musik, Oper und Theater und rund zehntausend ­Konzertbesuchern pro Abend in den vergange­ nen Jahrzehnten auf knapp einhundert ver­ vierfacht hat.

Marchettus von Padua, Musiktheoretiker Wenn der Flügel papiere braucht

Beliebter Zankapfel an der Zollgrenze: die Elfenbeintastatur 6  concerti Dezember 2019

Da sich der Sohn eines Mannes aus Bayern lieber auf dem Fußballplatz herumtrieb als Klavierunterricht zu nehmen, entschied sich der Vater, seinen Konzertflügel in die Schweiz zu verkaufen, nur leider ohne gültige Papiere zum Handel mit geschützten Tieren, die aufgrund der verbauten Elfenbeintastatur für den Verkauf nötig gewesen wären. Das Landratsamt Starnberg entschied daraufhin, die Tastatur zu beschlagnahmen, was nun vom Verwaltungsgericht München wegen Unverhältnismäßigkeit gestoppt wurde. Der Flügel bleibt vorerst unversehrt bei seinem Besitzer, könnte jedoch konfisziert werden, bis die korrekten Papiere vorliegen.

Fotos: Hideki Shiozawa, gemeinfrei, Pexels/Pixabay, Shutterstock

... Musik ist überall und bewegt ­alles, was im Himmel, auf der ­Erde oder im Wasser ist. ...


UNTERSTÜTZT

3 Fragen an ... Nina Eichinger

OPEN AIR KONZERT PRÄSENTIERT VON DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN UND DEM BAYERISCHEN RUNDFUNK

FREITAG, 10. JULI 2020, 20.00 UHR Die Tochter des Filmproduzenten Bernd Eichinger ist Moderatorin und Schauspielerin

Wie lief die gemeinsame Moderation mit Rolando Villazón beim ECHO Klassik 2015? Unglaublich gut! Man erblasst vor Neid, wenn man merkt, wie einfach er von einer Sprache in die nächste wechselt. Außerdem darf man nie unterschätzen, dass man nicht nur mit einem weltbekannten Tenor arbeitet, sondern auch mit einem professionellen Clown, der sein Handwerk wirklich gelernt hat und einen somit immer wieder aufs Neue überrascht und zum Lachen bringt.

IGOR LEVIT F R A N Z W E LS E R-M Ö ST KL AVIER

DIRIGENT

SYMPHONIEORCHESTER UND CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS LUDWIG VAN BEETHOVEN »LEONOREN-OUVERTÜRE« NR. 3 C-DUR, OP. 72B »MEERES STILLE UND GLÜCKLICHE FAHRT« FÜR CHOR UND ORCHESTER, OP. 112 FANTASIE FÜR KLAVIER, CHOR UND ORCHESTER C-MOLL, OP. 80 SYMPHONIE NR. 7 A-DUR, OP. 92

SAMSTAG, 11. JULI 2020, 20.00 UHR

HÉLÈNE GRIMAUD VA L E RY GE RGI E V

Sie waren erst Moderatorin bei MTV, später bei den Salzburger Festspielen. War diese »Umstellung« schwierig?

KL AVIER DIRIGENT

MÜNCHNER PHILHARMONIKER

Ich hatte am Anfang großen Respekt vor Namen wie José Carreras, Anne-Sophie Mutter oder Plácido Domingo und war begeistert, welche Herzlichkeit und Unvoreingenommenheit mir entgegengebracht wurde. Ich glaube, was alle großen Künstler aus der Film- und Klassikwelt gemein haben, ist Kreativität, eine wahnsinnige Passion für ihr Fach, Durchhaltevermögen und Professionalität.

CLAUDE DEBUSSY »LA MER« MAURICE RAVEL KLAVIERKONZERT G -DUR HECTOR BERLIOZ »SYMPHONIE FANTASTIQUE«

Welche Rolle nimmt klassische Musik im Privaten bei Ihnen ein? Im Auto und zuhause höre ich sehr viel Klassik. Bei der letzten Salome-Inszenierung in München war ich so berührt, dass ich nachts noch davon geträumt habe. Ich glaube, dass ich mich der Magie und der Schönheit des Genres einfach nicht mehr entziehen kann. KARTEN:

MÜNCHEN TICKET 089/54 81 81 81 0 800/59 00 594 UND BEK. VVK-STELLEN WWW.KLASSIK–AM–ODEONSPLATZ.DE


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Daniel Müller-Schott I

n Peking leite ich musikalisch das Beethoven-Jahr ein, denn ich spiele sein Tripelkonzert zusammen mit Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis, Manfred Honeck dirigiert das NCPA Orchestra. Tatsächlich wird dieses Konzert auch mein Debüt in China sein. Obwohl ich sehr viel als Solist in Asien auftrete, war ich bisher nie in China. Ich werde dort etwas mehr Zeit einplanen, um die kulturellen und historischen Plätze zu besichtigen und wirklich nachhaltig etwas mitzunehmen.

V

or meinem Konzert in Frankfurt treffe ich mich mit einem Bildenden Künstler in der Naxoshalle, um mit ihm zusammen ein Graffiti zu kreieren. Schulklassen begleiten uns bei diesem Prozess, und es wird einen intensiven Kommunikationsaustausch geben. Ich freue mich schon sehr darauf, das ist immer sehr spannend. Das Projekt wird gefilmt und bei meinem Konzert in der Alten Oper auf Leinwand übertragen. Die Malerei ist neben der Musik meine zweite Leidenschaft! Generell finde ich es wichtig, dass sich die verschiedenen Kunstformen ergänzen und bereichern. Meinen Kunststil würde ich als expressiv und sehr bunt bezeichnen.

I

n der Alten Oper trete ich mit meinem langjährigen musikalischen Freund Simon Trpčeski auf. Generell bin ich in dieser Saison sehr oft in der Stadt, da ich MuseumsSolist im Rahmen einer Konzertreihe der Frankfurter Museumsgesellschaft bin und viele Konzerte gestalte. Frankfurt ist ein sehr spannender Ort: Mainhattan ist sehr präsent, aber es gibt auch viele Parks, in denen ich gerne spazieren gehe und Zeit zur Kontemplation finde.

Frankfurt

Frankfurt  12.12.

Zuhause

R

ichtung Weihnachten wird es für uns Instrumentalisten etwas ruhiger, da in dieser Zeit vermehrt die Sänger gefragt sind. Das ist gut, weil ich mich dann mit meiner Familie auf die Weihnachtszeit vorbereite. Die Familie meiner Frau kommt aus Frankreich, deswegen wird Weihnachten bei uns vor allem kulinarisch gefeiert. Traditionell gibt es immer ein fabelhaftes Coq au vin und viel wunderbaren französischen Käse mit Baguette.

8 concerti Monat 2019

Fotos: Uwe Ahrens, jplenio/Pixabay, Daniel Müller-Schott/Daniel Man, Shutterstock (2)

Peking 7. & 8.12.



Interview

»Ich hatte schon immer ein Faible für den Barock« Die Trompeterin Alison Balsom über ihr Ensemble, ihre Leidenschaft für die Barocktrompete und über Musik als Lebenshilfe. Von Maximilian Theiss

Frau Balsom, wie gehen Sie damit um, dass das Repertoire für Trompete im Vergleich zu anderen Instrumenten verhältnismäßig klein ist?

Es ist auf jeden Fall eine meiner größten Herausforderungen als Trompeterin, dass ich nicht so ein großes Repertoire habe wie etwa eine Pianistin oder eine Violinistin. Dennoch wurde mir mit der Zeit klar, dass darin auch eine große Chance für mich besteht, denn dadurch kann ich – und muss ich gewissermaßen auch – ganz neue Pfade beschreiten. 10 concerti Dezember 2019

So wie auf dem aktuellen Album, für das Sie mit Ihrem eigenen, handverlesenen Ensemble nicht nur genuines Trompetenrepertoire eingespielt haben?

Genau. Wir interpretieren Werke des Barock so, wie es sie in dieser Form und in diesem Klang noch nie gab, etwa die

»Die Trompete kann so viele Charaktere haben«

rascht, wie bereichernd es ist, mit Musikern, zu denen man eine langjährige musikalische und menschliche Beziehung pflegt, gemeinsam etwas zu erschaffen. Ich hoffe, dass die Aufnahme dieses Gemeinschaftsgefühl und die pure Spielfreude auch transportiert. Betitelt ist das Album mit »Royal Fireworks« …

… weil ich auf diesem Album vor allem zeigen will, welche Gefühle der Freude die Trompete hervorrufen kann – oder präziser gesagt: der gemeinsaAuszüge aus Bachs Weih- men Freude. nachtsoratorium mit sechs Trompeten und kleinem Strei- Man assoziiert deshalb cherensemble. Wir machen Trompetenmusik auch gerne aber keine Grenzüberschrei- mit Weihnachten. tungen etwa zum Jazz hin, son- Sie gibt den feierlichen Charakdern belassen den barocken ter des Fests wunderbar wieder, Charakter der Werke. Der ur- ja. Wobei auf diesem Album sprüngliche Kerngehalt dieser nicht nur weihnachtliche Musik vertreten ist. Die Trompete Musik bleibt also unberührt. kann so viele verschiedene Begleitet werden Sie dabei Charaktere haben, auch außervom »Balsom Ensemble«. Wie halb der Weihnachtszeit (lacht). darf man sich die Auf dem Album geht es mir um Zusammenarbeit mit »Ihrem« die Barockmusik als goldenes Ensemble vorstellen? Zeitalter der Trompete. Das Balsom Ensemble besteht aus Freunden und Kollegen, Auf dem Album spielen Sie die ich sehr schätze und vor die Natur- bzw. die deren Musikalität ich großen Barocktrompete. Wie lange Respekt habe. Ich war über- braucht man, um sie zu lernen?

Foto: Lizzie Patterson

S

ie wurde in den Order of the British Empire aufgenommen, war 2009 Solistin bei der „Last Night of the Proms“ und wurde 2013 zum Gramophone Artist of the Year gekürt. Für eine englische Musikerin hat Alison Balsom damit praktisch alle Lorbeeren eingeheimst, die man als klassische Musikerin in Großbritannien erlangen kann. Kein Wunder, beweist sie doch seit fast zwanzig Jahren immer wieder aufs Neue, wie vielseitig die Trompete sein kann, obwohl die Komponisten im Laufe der Musikgeschichte verhältnismäßig wenig für das Instrument geschrieben haben.


zur Person

Spielen konnte ich sie bereits nach ein paar Wochen. Trotzdem würde ich sagen: Ich lerne immer noch! Mir kommt es so vor, als hätte ich noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die das Instrument bereithält. Aber es hat sich sofort gut angefühlt, als ich zum ersten Mal die Naturtrompete in den Händen hielt. Es ist auch kein komplett anderes Instrument als die „herkömmliche“ Trompete, obwohl sie keine Ventile hat und daher im Tonumfang limitiert ist. Aber genau deshalb macht man auf ihr ganz anders Musik. Die moderne Piccolotrompete ist eine großartige Erfindung des 20. Jahrhunderts. Die Aufnah-

men von Maurice André auf diesem Instrument haben eine ganz besondere Schönheit, aber sie klingen eben nicht authentisch. Mit welcher Trompete haben Sie angefangen?

Mit einer B-Trompete, da war ich sieben oder acht Jahre alt. Im Laufe der Jahre kamen dann weitere Instrumente hinzu. Wobei es da zwei einschneidende Erlebnisse für mich gab: Als ich mit zwanzig Jahren am Pariser Konservatorium studierte, habe ich dort sehr viel auf einer C-Trompete gespielt. Deren Klang liegt sehr nah an demjenigen von Holzblasinstrumenten. Als ich auf ihr spiel-

1978 im Osten Englands geboren, studierte Alison Balsom in London und Paris. Bekannt und geschätzt ist die Trompeterin vor allem für ihre ungewöhnlichen Alben. So interpretierte sie etwa mit dem Jazztrompe­ ter Guy Barker auf dem Album „Paris“ französische Chansons. Auch als Auftraggeberin und Widmungsträgerin für zeitgenössische Trompetenkonzerte ist Balsom bekannt.

te, hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, „richtig“ zu spielen, obwohl ich damals schon auf eine langjährige Erfahrung an diesem Instrument zurückblicken konnte. Die zweite große Veränderung war, als ich wieder zurück in London war und auf einer Naturtrompete spielte. Mit einem Schlag hatte ich plötzlich einen ganz anderen Zugang zur Barockmusik. Ich hatte zwar schon immer ein Faible für diese Epoche, aber dank der Naturtrompete bekam ich ein ganz neues, tieferes Dezember 2019 concerti  11


Interview

Verständnis davon, wie und warum Bach, Purcell oder Händel ihre Phrasierungen so und nicht anders gesetzt haben. Muss man jede Trompete neu lernen?

Ja und nein. Das Prinzip der Tonerzeugung ist stets dasselbe: Durch Vibration der Lippen werden Schallwellen erzeugt, die durch ein Rohr geleitet werden. Das ist bei einem Gartenschlauch mit Trichter nicht anders als bei jeder Trompete. Die Feinarbeit an den einzelnen Instrumenten beschäftigt dich allerdings ein ganzes Leben lang. Wie war Ihr Zugang zur Barockmusik, bevor Sie die Naturtrompete erlernten?

Ich habe diese Musik geliebt und ständig gehört. Eines meiner Lieblingsalben war von Trevor Pinnock und dem English Concert mit Bachs letzten drei Brandenburgischen Konzerten – die witzigerweise ohne Trompete besetzt sind. Ich fand diese Musik unglaublich energetisch, kraftvoll, intelligent, komplex, aufregend und funky. Dieses Gefühl verstärkte sich später, als ich mit der Naturtrompete ein tieferes Verständnis der Barockmusik erlangte. Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal diese Aufnahme hörten?

Ich muss neun Jahre alt gewesen sein, als mir mein Onkel eine Kassette mit dieser Musik schenkte. Das ist aber sehr früh!

Und trotzdem habe ich damals genauso empfunden, wie ich es eben erwähnt habe, auch 12  concerti Dezember 2019

wenn ich damals die Musik sicherlich nicht mit diesen Adjektiven hätte beschreiben können. Natürlich habe ich nicht die ganze Tiefe der Musik erfasst, ich wusste damals nicht einmal, was Barock überhaupt war oder was genau ein Cembalo ist. Aber die Empfindungen waren definitiv da. Auch heute sehe ich, wie Kinder oder sogar Babys hochemotional auf diese Musik reagieren können. Da steckt etwas in ihr, das weit über unseren Intellekt hinaus reicht. Was trat zuerst in Ihr Leben: die Trompete oder die klassische Musik?

Hm, gar nicht leicht zu beantworten. Ich denke, es war die Musik. Aber bald darauf habe ich mit der Trompete angefangen. Sie war für mich von Anfang an das Tor zur Klassik. Ich habe nie Trompete gespielt um des Trompetenspiels willen. Stattdessen war sie für mich von Anfang an ein Werkzeug, um Musik zu machen – und um mich, meine Gedanken und meine Gefühle zu artikulieren. Sie sind aber auch bekennender Jazz-Fan.

Oh ja, auch wenn ich klassische Musikerin durch und durch bin! Ich höre wahnsinnig gerne Clifford Brown, Dizzy Gillespie, Miles Davis … Trat diese Leidenschaft für den Jazz genauso früh in Ihr Leben wie jene für die klassische Musik?

Durchaus, ich hatte damals ja nicht nur diese eine erwähnte Kassette (lacht). Ich habe in meiner Kindheit auch in einer Brass Band gespielt. Gemeinsam zu spielen, auf die anderen

Instrumente zu hören, das hat mich sehr geprägt und mir entscheidend dabei geholfen, meine eigene Musikalität zu finden. Ich kann mich da sehr glücklich schätzen, in solch einem Umfeld aufgewachsen zu sein, zumal in meiner Schule auch kostenloser Musikunterricht angeboten wurde. Über das Musizieren erlernt man als Kind so viele für das Leben essentielle Fähigkeiten – Selbstdisziplin, Selbstvertrauen, Teamfähigkeit … Es geht dabei um so viel mehr als nur ein Instrument zu beherrschen oder die Möglichkeit zu haben, später mal Berufsmusiker zu werden. Konzert-TIPPs

Alison Balsom (Trompete), Balsom Ensemble Biber: Sonata für sechs Trompeten, Pauke und Basso continuo, Telemann: Concerto Nr. 1, Lowe: Capriccio Nr. 1 & 2, J. S. Bach: Suite aus „Weihnachts­ oratorium & Choral BWV 148 „Jesus Bleibet Meine Freude“, Purcell: Senten­ ces, March, Thou Knowest Lord, Canzo­ na & Sonata Nr. 1, Händel: Feuerwerksmusik Bielefeld So. 1.12., 18:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Bremen Mo. 2.12., 20:00 Uhr Die Glocke Berlin Mi. 4.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Braunschweig Do. 5.12., 20:00 Uhr Stadthalle Frankfurt Sa. 7.12., 20:00 Uhr Alte Oper Hamburg So. 8.12., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Album-Tipp

Royal Fireworks – Werke von Bach, Händel, Purcell & Telemann A. Balsom (Trompete), Balsom Ensemble. Warner


Alle 42 Opern in einem Programm!

———— Laurence Cummings · Diego Fasolis · Emily Fons Julia Lezhneva · Christopher Lowrey Nicholas McGegan · Bejun Mehta · Yuriy Mynenko George Petrou · Sonia Prina · Sophie Rennert Carolyn Sampson · Fabrizio Ventura und viele mehr ———— Künstlerische Leitung: Laurence Cummings

————

20.05. – 01.06.

2020

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Opern-Inszenierung des Monats

Die Saat des Bösen Romeo Castellucci bringt an der Staatsoper Unter den Linden das Oratorium IL PRIMO OMICIDIO von Alessandro Scarlatti als meditative Reflexion über das Böse im Menschen auf die Bühne. Von Eckhard Weber

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



D

er Neapolitaner Alessan­ dro Scarlatti musste in seinen Jahren in Rom auf Oratorien ausweichen: Die Kirche verbot Opernauffüh­ rungen. Mit Il Primo Omicidio kommt somit kein üppiges Barockspektakel auf die Bühne, sondern ein Stück, das auf ver­ sunkene Meditation setzt. ­Romeo Castellucci erzählt die Vorgeschichte des ersten Mor­ des der Menschheitsgeschich­ te mit abstrakter Symbolik, vor einer Fläche, deren Farben und Formen wie ein in Nebel ge­ tauchter, abstrakter Expressi­ onismus eines Mark Rothko wirken. Die sich langsam be­ wegenden Balken des semi­ transparenten Bühnenhinter­ grunds erweisen sich als Nach­ schein jenes Flammenschwerts, mit dem Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wur­ den. Der zweite Teil des Stücks, der den Brudermord und die Folgen zeigt, bedient sich einer völlig anderen Bildsprache. Das Geschehen spielt auf einem steinigen Feld unter einem Nachthimmel, auf Kains Acker.

Die Gesangssolisten ziehen sich in den Orchestergraben zurück, Kinderdarsteller kom­ men als lippensynchron agie­ rende Doubles auf die Bühne: szenische Umsetzung der Theodizee, also der Frage, wes­ halb ein liebender Gott das Böse zulässt. René Jacobs trägt mit dem B’Rock Orchestra die Inszenierung mittels einer brei­ ten instrumentalen Farbpalet­ te: im ersten Teil schwebend in dunklen Farben; zupackend, rhythmisch bewegter, kontrast­ reicher im zweiten Teil. Der Reiz dieser stringenten Produk­ tion ist, dass sie subtil eine eigene Haltung zur Geschichte als Angebot unterbreitet und gleichzeitig atmosphärisch ein­ drucksvolle Assoziations­ räume eröffnet – von Dystopi­ en bis zu Fridays for Future. Berlin 1.12.2019

Scarlatti: Il Primo Omicidio René Jacobs (Leitung), Romeo Castellucci (Regie, Bühne, Kostüme & Licht), Kristina Hammarström, Olivia Vermeulen, Birgitte Christensen, Thomas Walker

Foto vorherige Doppelseite: Monika Rittershaus, Foto: Monika Rittershaus

In Rauch aufgelöst: ­ Romeo Castelluccis Sichtweise auf den ersten Sündenfall der Menschheit


Aktuelle

NEUHEITEN bei Sony Classical

Jonas Kaufmann Wien Jonas Kaufmanns Einspielung mit den Wiener Philharmonikern ist eine Hommage an die Traumstadt Wien mit Titeln wie Wien, du Stadt meiner Träume, Sag zum Abschied leise servus u.v.m. Alle „Wien“ Konzerte unter www.jonaskaufmann.com

Arcadi Volodos Schubert Die lang erwartete neue Referenzeinspielung von Arcadi Volodos. Mit Schuberts später Sonate D 959 und drei Menuetten D 334, D 335 und D 600.

www.volodos.com

Martin Stadtfeld Händel Martin Stadtfeld präsentiert seine ganz persönlichen Lieblingsstücke von Händel, die er selbst für Klavier bearbeitet hat. Mit Ombra mai fù, Sarabande, Lascia ch‘io pianga u.a. www.martinstadtfeld.de

Regula Mühlemann Lieder der Heimat Heimat, Natur, Abschied, Sehnsucht sind die Themen der Lieder von Schubert und Schweizer Komponisten des neuen Albums von Regula Mühlemann.

www.regulamuehlemann.com

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OPERN-FEUILLETON

Pavarottissimo Ein neuer Dokumentarfilm über Luciano Pavarotti gibt intime Einblicke in das doppelte Leben des größten Tenors seit Enrico Caruso. Von Peter Krause

I

18 concerti Dezember 2019

Der größte Tenor seit Enrico Caruso: Luciano Pavarotti

zum Leben, sein an seiner Kör­ perfülle ablesbares Genuss­ menschentum, seine Gabe, al­ len Mitmenschen das Gefühl zu geben, bedeutsam und ihm nahe zu sein? Oder ist es alles noch viel einfacher? Ist es also sein strahlendes Lächeln, sein schelmischer Humor, seine allumfassende Weltumar­ mung?

Ein Volkstribun der Oper Fraglos liegt das Besondere des Luciano Pavarotti – und dies macht der Film wunderbar deutlich – darin, dass er sich als einfacher Bauer verstand, als bodenständiger Mensch aus dem Volk, dessen Vater im Kir­ chenchor sang, den er bewun­ derte und der ihm den Tipp gab, bloß erst mal etwas Anständi­

Fotos: Wild Bunch Germany (2)

n seiner Signetarie „Nessun dorma“ aus Puccinis Turandot singt Pavarotti den Satz: „Ma il mio mistero è ­chiuso in me.“ Zu deutsch: „Aber mein Geheimnis bleibt in mir verschlossen.“ Ganz am Ende des neuen Films über das Leben des größten Tenors seit Enrico Caruso singt er Calafs Wunschkonzerthit noch ein­ mal. Und man kommt ins Grü­ beln über das eigentliche Ge­ heimnis dieses 1935 geborenen Bäckerssohns aus dem nord­ italienischen Modena, der vom Grundschullehrer zum gefrag­ testen und teuersten Opernsän­ ger seiner Zeit und schließlich zum veritablen Popstar auf­ stieg, der in Crossoverprojek­ ten mit Sting, Zucchero und Bono von U2 Menschenmassen erreichte, die mit dem Minder­ heitenprogramm Oper sonst nur wenig anfangen können. Liegt das Geheimnis schlicht­ weg in seiner Stimme selbst, mit der er das gefürchtete hohe C so mühelos ansteuern konn­ te, dass die technische Kon­ struiertheit seiner Stimmlage auf einmal vollkommen natür­ lich erscheint? Und Singen so mühelos wie ein Kinderspiel wirkt? Oder ist es seine charis­ matische Kraft der Verzaube­ rung, mit der er Arenen, Stadi­ en und die riesigen Parks von London und New York füllte? Ist es seine ansteckende Liebe


Luciano Pavarotti im Zentrum der wohl erfolgreichsten Dreierspitze der Musikgeschichte

ges zu lernen. Seine frühe und in der Tat ideale Paraderolle neben seiner Debütpartie, dem Rodolfo in La Bohème, war kaum zufällig der Einfaltspin­ sel Nemorino in Donizettis L’elisir d’amore. Passend dazu wuchs Pavarotti in eine Thea­ terwelt hinein, in der die Kunst­ form Oper noch nicht zum intellektualisiert konzeptorien­ tierten Musiktheater mutiert war, sondern sich gleichsam ihre Naivität bewahrt hatte. So konnte er ohne Verbiegungen zum Volkstribun der Oper wer­ den. Dieses urwüchsige, dabei technisch perfekt fundierte Talent eines unfasslich sympa­ thischen, aller Welt Vertrauen schenkenden netten Kerls musste dann in nur einem re­ lativ kleinen Schritt für jenen Markt nutzbar gemacht wer­ den, der nach Authentizität

giert, um diese alsbald auszu­ beuten und zu Geld zu machen. Den Erfolg des Labels „Die drei Tenöre“, das Pavarotti gemein­ sam mit seinen Kollegen Do­ mingo und Carreras 1992 in den Caracalla-Termen von Rom kreierte, hatte der Erfolgreichs­ te des Trios längst mithilfe seiner Manager vorbereitet. Die Flutwelle einer giganti­ schen Marketingmaschinerie nutzte die Schönheit der Gat­ tung Oper mit nie dagewese­ nem wirtschaftlichem Mehr­ wert. Pavarotti popularisierte die Gattung, wurde dafür frei­ lich von der seriösen Kunstkri­ tik der Feuilletons des Verrats geziehen. Noch ein weiteres Mal sah sich der im Superlativ singende und lebende Pavarot­ tissimo Gegenwind ausgesetzt, als er die Scheidung von seiner ersten Frau Adua Veroni ein­

Aus der Arbeit eines prägenden Dramaturgen und Regisseurs

S. Morabito Opernarbeit Texte aus 25 Jahren 2019, VI, 410 S. 37 Abb. in Farbe. Geb. € (D) 28,99 | € (A) 29,68 *sFr 31,50 ISBN 978-3-476-04908-7

reichte, um nun die 34 Jahre jüngere Nicoletta Mantovani ehelichen zu können. Das ka­ tholische Italien, das den Ehe­ bruch als Affäre duldet, so lange er nicht die heile Welt der Familie infrage stellt – es woll­ te ihn fast fallenlassen. Gerade dem Geheimnis des Privat­ manns, eines großen, leiden­ schaftlich Liebenden, der hin­ ter der Künstlerlegende zu verschwinden drohte, ist Ron Howard in seinem Film auf der Spur – feinfühlig und in klugen Schnitten zwischen bislang privat archiviertem Dokumen­ tarmaterial und vielseitigen Interviews mit Familienmit­ gliedern wie Weggefährten. kino-TIPPS

Pavarotti Sa. 14.12. Exklusive Previews deutschlandweit Do. 26.12. bundesweiter Kinostart online-Tipp

concerti verlost 20x zwei Kinotickets für die exklusiven Previews am 14.12. Kinoübersicht & Gewinnspiel unter: concerti.de/pavarotti CD-Tipp

Pavarotti Offizieller Soundtrack zum Film. Decca

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25 Jahre Musiktheater des maßgebenden Teams Morabito/Wieler – Rückschau und Erläuterung Mit Texten und Fotografien zu vielen international wegweisenden Inszenierungen von Monteverdi bis Schönberg

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Dezember 2019 concerti   19


Opern-Tipps

Mehr Sorgfalt, mehr Frechheit, mehr Queerness Weihnachtszeit ist auch Operetten-Zeit – zum Glück, denn in den letzten Jahren erlebt die sogenannte »leichte Muse« neue Höhenflüge. Von Roland H. Dippel mit einem knisternden Flirt versüßen. Das Theater Pforz­ heim mit Wiener Blut und das Theater Hof mit Die Zirkusprinzessin halten die Erin­ nerung an Repertoiresäulen hoch, die derzeit etwas von ihrem früheren Glanz einzu­ büßen scheinen. Dagegen bringt das Theater Bremen unter dem Titel Pariser Leben nicht echten Offenbach, son­ dern eine Gala mit Titeln von Puccini bis Piaf.

D

as Verhältnis der Premieren­zahlen zwi­ schen Operette und Musical hat sich in den letzten Jahren umgekehrt. Aktuell gibt es an freien und Subventions­ theatern also weitaus mehr Musical- als Operetten-Produk­ tionen. Für die früher als „leich­ te Muse“ domestizierte Kunst­ form bedeutet das den vorteil­ haften Rückgewinn jener Ex­ klusivität, welche sie nach 1945 durch populäre Verkaufsstra­ tegien und inflationäre Ver­ breitung in Radio und Fernse­ hen weitgehend verlieren musste. Inzwischen spürt man bei Operetten-Einstudierungen wieder mehr Sorgfalt, mehr Frechheit, mehr Queerness, mehr Ironie. Das macht sich vor allem bemerkbar bei zu Unrecht als bieder betrachteten Werken wie Künnekes Der Vet20 concerti Dezember 2019

ter aus Dingsda, mit dem jetzt das Nordharzer Städtebund­ theater in Konkurrenz zum Theater Altenburg-Gera tritt. Ersatzspielstätten setzen dort und in Leipzig während des Umbaus der Stammhäuser in­ novative Kräfte frei: Kay ­Kuntze entfesselte im Theater­ zelt Altenburg ein aufgeheiztes Treiben um den „armen Wan­ dergesell‘“, von dem wirklich jede was will. Zur verspielten Angelegenheit mit unerwarte­ ten Nebenwirkungen wurde auch Zellers Der Vogelhändler durch die Musikalische Komö­ die Leipzig in der Eventloca­ tion Westbad. Dort machte Rainer Holzapfel aus der Kur­ fürstin Marie eine Theater­ direktorin und aus dem Adam aus Tirol ihren bevorzugten Darsteller, die sich beide die temporäre Subventionslücke

Exotik und Mondänität

Zunehmend interessieren sich prominente Dirigenten wieder mehr für Operetten: Stefan Soltesz in Köln und Friedrich Haider in Essen nehmen sich des durch die Mischung aus Pathos und Sentiment äußerst heiklen Land des Lächelns von Franz Lehár an. Das Staats­ theater Meiningen erinnert an Puccinis zu Unrecht vernach­ lässigtes Operettenprojekt La rondine. Dieses geriet bis zur Uraufführung in Monte-Carlo schließlich doch zu einer durchkomponierten melancho­ lischen Komödie, die nach Wiener Vorbildern raffinierte Kompositionsstrategien des späten Richard Strauss und des reifen Lehár vorwegnimmt. Allerdings mit einem emanzi­ patorischen Zug: Die Edelkur­

Foto: Tom Schulze

Die Hippies sind los: Der Vogelhändler aus Leipzig


tisane Magda geht auf nichtkommerzielle Män­ nerjagd. Doch der Operetten-Überflieger ist wie schon 2018/19 Paul Abraham. Die Komische Oper Berlin beschenkt ihre Fans jede Weihnachten mit einem sensationellen Operetten-Fund. Ab­ rahams Dschainah, das Mädchen aus dem Tanzhaus ist eine Paraphrase von Madama Butterfly, wobei bei Paul Abraham heiße Rhyth­ men fast immer die Summe aus Exotik und Mondänität sind. Die Erfolgswelle von Märchen im Grand Hotel erreicht derzeit Hannover und Meiningen (ab Januar). Aktueller geht es nicht: In dieser Operette von 1934 spielen Promis vor der Kamera sich selbst! operetten-Tipps

Berlin So. 22.12., 18:00 Uhr & Mo. 30.12., 19:30 Uhr (konzertant) Komische Oper Abraham: Dschainah oder das Mädchen aus dem Tanzhaus. Hendrik Vestmann (Leitung), Katrin Kath (Kostüme) Essen Sa. 7.12., 19:00 Uhr Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Friedrich Haider (Leitung), Sabine Hartmannshenn (Regie). Weitere Termine: 12. & 31.12.2019, 12., 15. & 24.1., 2., 9., 21. & 23.2., 1.3., 12.4., 10.5. & 17.6.2020 Hannover Fr. 6.12., 19:30 Uhr Staatstheater Abraham: Märchen im Grand Hotel. Calros Vázquez, Florian Groß (Leitung), Stefan Huber (Regie). Weitere Termine: 7., 23., 29. & 31.12.2019, 3., 14. & 23.1., 20.3., 1. & 19.4., 16.5., 13.6.2020 Hof Sa. 21.12., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Kálmán: Die Zirkusprinzessin. Walter E. Gugerbauer (Leitung), Nicole Claudia Weber (Regie). Weitere Termine: 22., 28. & 29.12.2019, 10., 15., 19., 25. & 26.1., 1., 18. & 20.2., 2.3., 21. & 22.6.2020 Köln Di. 31.12., 18:00 Uhr (Premiere) Oper Lehár: Das Land des Lächelns. Stefan Soltesz (Leitung). Weiterer Termin: 4.1.2020, 19:30 Uhr Leipzig Fr. 29.11., 19:00 Uhr Musikalische Komödie im Westbad Zeller: Der Vogelhändler. Tobias Engeli (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie). Weitere Termine: 27.11., 26.12.2019, 7., 8., 21. & 22.3., 21.5.2020 Meiningen Fr. 29.11., 19:30 Uhr Staatstheater Puccini: La rondine. Leo McFall (Leitung), Bruno Berger-Gorski (Regie). Weitere Termine: 1., 4. & 20.12.2019, 12.1., 13. & 16.2., 14.3., 2. & 15.5., 20.6.2020

Fr. 24.1.2020, 19:30 Uhr Abraham: Märchen im Grand Hotel. Harish Shankar (Leitung), Roland Hüve (Regie). Weitere Termine: 26.1., 8., 12. & 23.2., 7. & 22.3., 12.4.2020 Pforzheim Sa. 21.12., 19:30 Uhr Theater J. Strauss: Wiener Blut. Philipp Haag (Leitung), Hannes Hametner, Guido Markowitz (Regie). Weitere Termine: 29.12.2019, 2. & 12.1., 25. & 26.2., 3. & 29.3., 17.4., 28.5., 20. & 23.6.2020 Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de



tipps & termine Das Musikleben im Westen im Dezember

Foto: Michiel Hendryckx

Grandseigneur der historisch informierten Spielweise – und ausgebildeter Psychiater: Philippe Herreweghe. Mehr dazu auf Seite 4.

2_Porträt Wie klingt die Welt? Das Alte-Musik-Ensemble l’arte del mondo verbindet eine ­historisch informierte Spielpraxis mit künstlerisch-kultureller Offenheit 4_Interview »Es gibt auch viel Quatsch« Der Dirigent Philippe Herreweghe blickt auf vierzig Jahre als Pionier der historischen Aufführungspraxis zurück 8_Porträt Der Wissbegierige Dmitry Sinkovsky hat sich in der Musikwelt als Geiger, Countertenor und Dirigent etabliert 12_Regionale Tipps

Die wichtigsten Termine im Dezember, ausgewählt von der concerti-Redaktion 28_­Klassikprogramm concerti 12.19 West 1


Porträt

Wie klingt die Welt? Das Alte-Musik-Ensemble l’arte del mondo verbindet eine historisch informierte Spielpraxis mit künstlerisch-kultureller Offenheit. Von Sören Ingwersen

Gediegene Tafelmusiker? Von wegen: l’arte del mondo traut sich was!

2 West concerti 12.19

Foto: Peuserdesign

S

ie entstand in der Antike, immer stammen mag. Dieser mondo ins Leben rief, um „das die Idee einer allumfas- universale Geist ist es, dem sich Repertoire zu erweitern, auch senden, göttlich instal- auch das Alte-Musik-Ensemble mal Opern und Oratorien auflierten Weltharmonie, deren l’arte del mondo verschrieben zuführen und mit kulturellen sinnlich wahrnehmbares Pen- hat, wobei man gar nicht die Begegnungen und Crossoverdant der Mensch in den Klän- Philosophie bemühen muss, Projekten über den Tellerrand gen der Musik vorfindet. Im um zu erkennen, wie historisch zu schauen.“ Zeitalter des Barock war es der stimmig und künstlerisch erAstronom Johannes Kepler, der tragreich dieser programmati- Erhellende musikalische Kontexte diese vom griechischen Mathe- sche Ansatz ist. matiker Pythagoras entwickel- „Schon in der Barockzeit gab es So entstanden Programme wie te Vorstellung in das neue eine Begeisterung für das Exo- „La Fête de Sérail“, die die Mu­heliozentrische Weltbild über- tische und für den Orient, wie sik des alten christlichen Eutrug und mit seinem Haupt- sie etwa in den Chinoiserien ropas in kulturell-historisch werk Harmonice mundi der Kunst zum Ausdruck erhellenden Kontexten be(„Weltharmonik“) wieder po- kommt“, berichtet Werner Er- trachten. Dabei stellt l’arte del pulär machte. Die Universalität hardt. Als Gründungmitglied mondo Cannabichs titelgebenharmonischer Gesetze kündet von Concerto Köln war der der Ballettmusik und Mozarts von einer übergeordneten Geiger und Dirigent zwanzig Singspiel Zaide, die ein myKraft, die jegliche Musik mit- Jahre lang künstlerischer Leiter thisch-märchenhaftes Bild des einander verbindet, aus wel- des Spezialensembles für Alte Harems entwerfen, Musik an chem Kulturkreis sie auch Musik, bevor er 2004 l’arte del die Seite, die damals wirklich


im Serail gespielt wurde. Ein aufoktroyierter Kunstgriff, um Fiktion und Wirklichkeit einander gegenüberzustellen? Keineswegs! „Man weiß, dass osmanische Gesandtschaften an europäischen Höfen musiziert haben. Schon damals fand eine Begegnung statt. Wir bewegen uns im historischen Kontext, gehen aber kreativ damit um.“ Und das auch in Opernaufführungen von Mozarts Entführung aus dem Serail mit dem türkischen Pera Ensemble oder Glucks Le cinesi mit der Peking-Oper sowie in Bachs Matthäus-Passion mit der israelischen Kamea Dance Company. „Mit ,Carneval Oriental‘ sind wir noch einen Schritt weiter gegangen und haben uns gefragt: Was wäre entstanden, wenn Musiker aus Ost und West damals zusammen musiziert hätten?“ Es sind aber nicht nur diese interkulturellen Begegnungen und die in liebevoll gestalteter Barockkulisse aufgeführten Opern, die das 36-köpfige Ensemble, das als permanentes Residenzorchester im Erho-

lungshaus Leverkusen – dem Kulturhaus der Bayer AG – ansässig ist, mit seiner Instrumentalkunst veredelt. Auch um die Wiederentdeckung vergessener Werke hat sich l’arte del mondo verdient gemacht. Komponistennamen wie Joseph Martin Kraus, Johann Franz Xaver Sterkel, Ernst Eichner oder Giovanni Paisiello wären hier zu nennen. Und ein nicht ganz unbekannter Dichter namens Johann Wolfgang von Goethe, der in jungen Jahren zusammen mit dem befreundeten Komponisten Philipp Christoph Kayser das Singspiel Scherz, List und Rache geschrieben hat. Und wenn das Ensemble in Bayreuth im Rahmen des Programms „Sturmmusiken“ mit historischen Wind- und Donnermaschinen die Klangkulisse der Natur CD-Tipp

Bach: Oboenkonzerte BWV 1035, 1055, 1059 u.a. C. Moinet (Oboe), L‘Arte del mondo, W. Ehrhardt (Ltg). Berlin Classics

nachahmt, ist man ihr wieder dicht auf den Fersen: der alles umspannenden Weltharmonie. Konzert-TIPPs

Duisburg So. 1.12.2019, 19:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Weihnachtsmusik aus Assisi. Catalina Bertucci (Sopran), l’arte del mondo, Werner Erhardt (Leitung). Corelli: Concerto grosso D-Dur op. 6/4 & Concerto grosso g-Moll op. 6/8, Benedetti: Pastori o voi, Porpora: Stelle lucide & Salve Regina, Lazzari: Canto Solo per Natale Steinfurt Sa. 7.12.2019, 20:00 Uhr Bagno Konzertgalerie Valer Sabadus (Countertenor), l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Werke von Scarlatti, J. C. Bach, Gluck, Hasse, Vivaldi & Caldara Düsseldorf So. 26.1.2020, 16:30 Uhr Tonhalle Night in the Desert. Yair Dalal (Oud, Violine & Gesang), l’arte del mondo, Al Ol Ensemble, Werner Ehrhardt (Leitung), Martin Zingsheim (Moderation). Werke von Mozart, Tschaikowsky, Dalal, Elgar, Grieg, Mussorgski, Saint-Saëns & Fauré Leverkusen Fr. 14.2.2020, 19:30 Uhr Erholungshaus Ödön Rácz (Kontrabass), l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Schmittbaur: Sinfonie C-Dur „bey Gelegenheit der Höchsten Vermählung“, Bottesini: Kontrabasskonzert Nr. 2 h-Moll, Paganini: Moses-Fantasie, Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319

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concerti 12.19 West 3


Interview

»Es gibt auch viel Quatsch« Der Dirigent Philippe Herreweghe blickt auf vierzig Jahre als Pionier der historischen Aufführungspraxis zurück. Von Christian Schmidt wieso. Natürlich ist Mozarts Sprache nicht weit entfernt von der Alten Musik, und es ist mir eine Ehre, dass ich die letzten Sinfonien hier mit diesem fantastischen Orchester machen kann. Die Staatskapelle pflegt ja eher die große romantische Tradition, aber es sind natürlich allesamt tolle Musiker, die neuen Ideen offen gegenüberstehen.

Sie dirigieren gerade in Dresden die drei letzten Sinfonien von Mozart. Kann man da von Ihrem Kernrepertoire sprechen?

Bach wurde uns noch zugetraut, aber bitte, ihr Mozart gehörte ihnen! Und sie spielten ihn nicht idiomatisch. Die jungen Musiker von heute finden es aber interessant so. Ich mache das ja überall auf der Welt.

Nach mehr als 250 Schallplatten­ aufnahmen ist mein Repertoire inzwischen sehr breit. Da nimmt Mozart keine prominente Stellung ein, und Haydn finde ich eigentlich interessanter, Brahms und Bruckner so4 West concerti 12.19

»Wenn Musiker intelligent sind, interessieren sie sich für neue Sichtweisen« Haben Spitzenorchester früher Barockspezialisten wie Sie eher belächelt?

Welchen Anteil haben Sie an diesem Mentalitätswandel?

Ihren Anfang nahm die AlteMusik-Bewegung in den Nie-

derlanden und in Belgien, weil wir die schwere deutsche Philosophie des 19. Jahrhunderts nicht gekannt haben. Dadurch ist unser Blick vielleicht ein wenig unverstellter, wir kennen uns mit barocken Manieren aus. Spielt in Belgien ein durchschnittliches Orchester Schubert, kommen hundert Leute. Zu einem Spezial­ ensemble auf authentischen Instrumenten kommen tausend, weil diese Enthusiasten meistens sehr gut vorbereitet sind. Ihr Feuer überträgt sich auf das Publikum. Das nahmen die etablierten Orchester wahr, und wenn die Musiker intelligent sind, interessieren sie sich für neue Sichtweisen. Wenn man dann regelmäßig mit ihnen arbeitet, kommt beim nächsten Mal die Erinnerung wieder. Scheint ein langer Prozess zu sein.

Man kann auch nicht zu einem Konzertpianisten gehen und sagen: Spielen Sie bitte Jazz! Er muss sich auch erst mit dieser für ihn fremden Welt anfreunden. Ein Traum für die Zukunft wäre ein Orchester, das sich in allen stilistischen Epochen gut auskennt und je nach Bedarf die besten Beset-

Foto: Michiel Hendryckx

A

ls Philippe Herreweghe 1970 das Collegium Vocale im belgischen Gent gründete, war er noch Student der Medizin: Der damals 23-Jährige hatte entschieden, nach seinen musikalischen Studien etwas Richtiges werden zu wollen. Dass er neben Gustav Leonhardt und Ton Koopman damals den Grundstein für den beispiellosen Triumph der historischen Aufführungspraxis mit völlig anderer Phrasierung, Artikulation, Dynamik und dem Einsatz historischer oder wenigstens authentischer Instrumente legen sollte, war kaum abzusehen. Im Interview erinnert sich der heute 72-Jährige an eine seit fast vier Jahrzehnte andauernde Erfolgsgeschichte, die mit Renaissance- und Barockmusik begann.


zur Person

Heimatverbunden: 1947 im belgischen Gent geboren, gründete Philippe Herreweghe noch während seines Studiums in seiner Heimatstadt 1970 das Collegium Vocale Gent, das schon bald Beachtung bei Pionieren der historischen Aufführungspraxis wie Nikolaus Harnoncourt oder Gustav Leonhardt fand. Herreweghe ist zudem Leiter des Orchestre des Champs-Élysées sowie erster Dirigent der König­ lichen Philharmonie von Flandern in Antwerpen.

zungen bietet. Für die Streicher ist es nicht das große Problem, weil man sich in relativ kurzer Zeit gut auf Darmsaiten einstellen kann. Bei den Holz­bläsern sieht das schon anders aus. Also haben freie Ensembles noch immer ihre Berechtigung.

Ihr Vorteil ist, dass sie kommen, wenn sie die Musik wirklich

spielen möchten. Aber wenn Sie Beethovens Missa solemnis machen wollen, brauchen Sie hundert Leute. Da laufen dann pro Tag enorme Kosten auf. Darum proben wir so schnell wie möglich und versuchen, viele Konzerte am Stück zu machen. Ich bin also darauf angewiesen, dass die Musiker mit der Stilistik vertraut sind.

Funktioniert das denn bei so einem schweren Stück?

Früher waren die größten Barock­enthusiasten nicht immer die fähigsten Musiker. Karikiert gesagt, wurden sie erst zu Spezialisten, weil sie in großen Orchestern die Probespiele nicht bestanden hatten. Gleichwohl waren sie oft intelligent und empfindsam, kannconcerti 12.19 West 5


Interview

ten sich sehr gut mit der Literatur aus, aber die Finger ­waren eben nicht so versiert. So versuchten sie es dann eben mit Alter Musik. Inzwischen können die allerbesten Musiker beides. Wenn früher in der vom Naturhorn begleiteten Arie in Bachs h-MollMesse siebzig Prozent der Töne richtig waren, dann klopften wir uns dankbar auf die Schultern für ein richtig gutes Konzert. ­Heute ist es auch für moderne Musiker kein Problem mehr, alle Töne richtig zu treffen. Wie hat sich die historische Aufführungspraxis in den letzten vierzig Jahren dadurch verändert?

»Bei den alten Meistern hat die Zeit das Gute vom weniger Guten geschieden« Bei Gustav Leonhardt haben wir damals für einen Choral zwei Stunden geprobt. Das kann sich keiner mehr leisten. Heute muss die h-Moll-Messe mit zwei Proben stehen. Dafür braucht man viel Erfahrung. Viele Barockspezialisten konnten anfänglich einfach handwerklich nicht dirigieren. Wer gut Cembalo spielt, führt noch lange nicht sechzig Musiker. Heute haben die Leute ein viel breiteres Repertoire und machen von Barock bis Strawinsky alles, auch ich. Eine BachPassion ist dirigiertechnisch ein Kinderspiel, verglichen etwa mit Benjamin Brittens War ­Requiem. 6 West concerti 12.19

Verstehen Sie Musiker, die deshalb ausschließlich das barocke Repertoire pflegen?

Nein. Das ist, als würde ein Schauspieler nur Shakespeare oder Molière deklamieren. Je mehr ich Bruckner mache, desto besser verstehe ich Bach und umgekehrt. Das ist eine gute Wechselwirkung. Heute wird vor allem museale Musik gespielt, auch Strawinsky ist über hundert Jahre alt.

Das war das Schöne in der Anfangsphase der historischen Aufführungspraxis: Wir haben den damals nahezu unbekannten Monteverdi neu entdeckt, als wäre er ein Zeitgenosse. Was für Schätze uns damals die Bachkantaten waren, als wären es 200 Brahmssinfonien! Auch heute gibt es viele gute Komponisten, die ich sehr schätze, aber es gibt auch viel Quatsch, Papiermusik. All das ist vermischt. Bei den alten Meistern hat die Zeit das Gute vom weniger Guten geschieden.

besondere Beziehung zu Bruckner?

Im Alter zwischen sieben und siebzehn sang ich jeden Tag in der Messe. Einmal pro Jahr mussten wir eine ganze Woche schweigen. Natürlich hat das einen Einfluss. Sie haben Medizin studiert und drei Jahre als Psychiater mit Schizophrenen gearbeitet. Hilft Ihnen das für Ihre musikalische Arbeit?

Das hilft mir nur in Interviews, wenn ich die Journalisten analysiere. Und im Ernst?

Musiker sind im Normalfall sehr offen und intellektuell wie emotional überreich. Aber ich bin froh, dass ich an der Universität studiert habe, weil man dort lernt nachzudenken – im Unterschied zum Konservatorium. Das ist wie ein Muskel, den man trainiert. Wenn man Dirigent ist, muss man vor allem analytische Denkkraft haben. Und Menschenkenntnis, um führen zu können.

Wo liegt Ihre Mission?

Bei all meiner Erfahrung halte ich Anton Bruckner immer noch für meine Mission. Ihn verstehen viele Musiker nicht. Mein Traum wäre, den ganzen Bruckner neu aufzunehmen mit allem religiösen Geist, der aufzubringen ist, denn er war sehr katholisch und nicht gerade ein Intellektueller. Für ihn blieb alles Mysterium: unbegreiflich und sehr emotional. In diesem Sinne ist seine Musik ganz im Gegensatz zu Bach überhaupt nicht rational. Haben Sie als ehemaliger Jesuitenklosterschüler eine

Konzert-TIPP

Dortmund Di. 3.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Monteverdi: Vespro della Beata Vergine. Dorothee Mields & Barbora Kabátková (Sopran), William Knight, Guy Cutting, Reinoud Van Mechelen & Benedict Hymas (Tenor), Peter Kooij (Bariton), Wolf Matthias Friedrich (Bass), Chor & Orchester des Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung) CD-Tipp

Schumann: Sinfonien Nr. 2 & 4 Antwerp Symphony Orchestra, Philippe Herreweghe (Ltg). PHI


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PORTRÄT

Der Wissbegierige Dmitry Sinkovsky hat sich in der Musikwelt als Geiger,

Countertenor und Dirigent etabliert – und sucht noch immer nach neuen Herausforderungen. Von Katherina Knees

D

mitry Sinkovskys Terminkalender platzt aus allen Nähten. Und so steckt der Musiker gerade mitten in den Proben für Konzerte mit dem Dubrovnik Symphony Orchestra, als er Zeit für ein Gespräch aufbringen kann. Diesmal steht er nicht als Geiger oder Countertenor vor dem Orchester, sondern hat als Dirigent die musikalische Leitung inne. Der russische Künstler hat viele Talente und ein unstillbares Bedürfnis danach, 8 West concerti 12.19

sich immer wieder in neue musikalische Herausforderungen zu stürzen. „Musik ist zwar eine universelle Sprache, aber wenn man die unterschiedlichen Dialekte dieser Sprache sprechen möchte, muss man verschiedene musikalische Ausdrucksformen lernen. Singen und Geige spielen beansprucht noch dazu verschiedene Bereiche im Gehirn, das ist ein gutes Training.“ Um sich der Musik aus unterschiedlichen Perspektiven zu

nähern, hat Dmitry Sinkovsky deshalb nach seinem Geigenstudium bei Alexander Kirov am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau nochmal ganz von vorne angefangen und Unterricht beim britischen Countertenor Michael Chance und der kanadischen Sopranistin Marie Daveluy genommen. Außerdem studierte er sieben Jahre bei Jana Ivanilova in Moskau. Damit öffneten sich für den Geiger die Türen zu einer professio-

Foto: Marco Borggreve

Facettenreiche Obertöne und ein besonders hohes Stimmregister: Dmitry Sinkovsky


NEU nellen Karriere als Countertenor. „Als ich Sänger wurde, hat sich das auch auf meine Beziehung zur Geige ausgewirkt“, erzählt er. „Eigentlich hat es mein Spiel nicht nur beeinflusst, es hat alles verändert. Die Idee von Klang, von Vibrato, der verschiedenen Farben hat eine ganz neue Bedeutung für mich bekommen. Mit der Geige kann ich immer relativ spontan ein Stück ausprobieren, aber wenn ich singe, setze ich mich im Vorfeld bereits viel intensiver damit auseinander, denn man muss den Text und die Hintergründe der Werke kennen und verstehen, um sie interpretieren zu können.“ In die Gehirne der Musiker schauen

Dmitry Sinkovsky sieht sich mit seiner musikalischen Entwicklung in der Tradition vergangener Epochen. Georg Philipp Telemann beispielsweise spielte als Autodidakt unter anderem Tenorposaune, Blockflöte, Querflöte und Oboe und hat in seinen Opern selber gesungen. Mit der ungeheuren Aufgeschlossenheit und der Wissbegierde kann Dmitry Sinkovsky sich gut identifizieren. „Ich halte das vor allem als Dirigent für unglaublich wichtig, damit man sich in die Orchestermusiker hineinversetzen kann und weiß, was sie da eigentlich machen. Das ist noch wichtiger, als sich gut in einer Partitur zurechtzufinden. Mein Wunsch ist es immer, in die Gehirne der Musiker zu schauen“, erklärt Dmitry Sinkovsky. Musikalisch hat er sich in den letzten Jahren vor allem mit Barockmusik und einem Sinn

für präzise historische Aufführungspraxis einen Namen gemacht. Er weigert sich jedoch, sich deshalb in eine Schublade stecken zu lassen und setzt sich in jüngster Zeit wieder verstärkt mit romantischem und zeitgenössischem Repertoire auseinander. „Ich freue mich gerade total auf ein Projekt mit Kompositionen, die extra für mein Orchester ,La Voce Strumentale‘ geschrieben worden sind.“ Doch zu Sinkovskys Euphorie gesellen sich auch nachdenkliche Töne: Die immerwährende Gier nach neuen Eindrücken und Ausdrucksmöglichkeiten, der unerschöpfliche Drang zu lernen – all das sei zu groß, zu viel für ein einziges Leben: „Eigentlich bin ich nun sehr glücklich, als Geiger, Sänger und Dirigent arbeiten zu dürfen. Das befruchtet sich alles gegenseitig. Wenn ich mir aber noch ein Instrument aussuchen müsste, wäre es vermutlich die Trompete. Und ich würde gerne komponieren. Oder Geigen bauen.“

56 CDs 56 CD HC19058 MENDELSSOHN

11 CD PH18061

SWAROWSKY

6 CD PH19002

CONCERTOS

Konzert-TIPP

Köln Mi. 25.12., 18:00 Uhr Philharmonie Dmitry Sinkovsky (Violine & Countertenor), Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Blockflöte & Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049 & Choral „Jesu bleibet meine Freude“, Marcello: Oboenkonzert dMoll, Händel: But Who May Abide aus „Messiah“ HWV 56, Corelli: Concerto grosso g-Moll op. 6/8 „Weihnachtskonzert“, Vivaldi: Sonate für zwei Violinen d-Moll op. 1/12 RV 63 „La Follia“, Sol da te, mio dolce amore & Blockflötenkonzert C-Dur RV 443 CD-Tipp

Virtuosissimo – Werke von Locatelli, Telemann u. a. Dmitry Sinkovsky (Violine & Leitung), Il pomo d’oro. naïve

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Tipps & Termine

Alle sitzen im selben Boot – mit Jacques Offenbach und Ludwig van Beethoven Köln An Bord der MS RheinEnergie gestaltet Komponist Moritz Eggert eine imaginäre Begegnung zwischen den beiden Jubilaren

E

Mo. 16.12., 15:00 Uhr (UA) Anlegestelle Köln Düsseldorfer Eggert: Die zwei Tauben

Der eine geht, der andere kommt: Nach dem OffenbachJahr 2019 steht nun, 2020, das Beethoven-Jubiläum an. 12 West concerti 12.19

Fr. 27.12., 20:00 Uhr Philharmonie EPILOG: Offenbach im Original – Pomme d’api & Trafalgar sur un volcan (konzertant). Die Kölner Akademie, Michael Alexander Willens (Leitung)

Foto: Formdusche

s gibt doch wahrlich geschmacklosere Kosenamen für seine Herzensdame als „Rotes Äpfelchen“. So zumindest nennt Gustave seine Angebetete Catherine. Doch dessen Onkel hat die Turteleien in seinem Haus bald satt und kommt stattdessen selbst auf den Geschmack: Catherine soll nun seine Geliebte werden. Jacques Offenbachs Humor offenbart sich einmal mehr in dieser klassischen Liebesgeschichte im Stil der Commedia dell’arte, die er der Sängerschauspielerin Louise Théo zu verdanken hat. Nachdem er die Künstlerin in einem Pariser Cafékonzert erlebt hatte, beschloss er sofort, ihr die kleine Operette Pomme d’api zu schreiben. Als ebenso verzwickt erweist sich die irrwitzige Geschichte in Trafalgar sur un volcan, in der zwei französische Marineoffiziere mit explosiven Argumenten um die Gunst der jungen Schauspielerin Katrina werben. Unter dem Motto „Yes, we Cancan“ feierte die Kölner OffenbachGesellschaft ein Jahr lang den 200. Geburtstag des Operetten-Erfinders. Gleichzeitig heißt es dreißig Kilometer südlich von Köln: Bühne frei für das BeethovenJahr 2020! Damit Offenbachs Jubiläum nicht sang- und klanglos verstreicht, wird während einer Rheinschifffahrt flussaufwärts der Staffelstab zwischen jenen beiden Städten überreicht, die zwei der wohl wichtigsten deutschen Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts hervorgebracht haben. Julia Hellmig


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Sanftheit jenseits der Gefälligkeitszone Düsseldorf Avishai Cohen Trio

präsentiert sich in neuer Besetzung

A

vishai Cohen gehört zu den wenigen Jazzmusikern, die mit ihrer Kunst selbst eingefleischte Klassik- oder Pop-Enthusiasten für sich gewinnen können, ohne sich dabei in die seichte Gefälligkeitszone der Fahrstuhl- oder Restaurantbeschallung zu begeben. Erstaunlich dabei ist, dass selbst seinen energetischen bis chaotischen Nummern stets eine einnehmende Sanftheit und Wärme innewohnt, gerade in jenen Passagen, in denen Kontrabass und Klavier im Unisono-Spiel ganz zauberhafte Tonschwebungen hervorrufen. Das zeigt der israelische Kontrabassist, Bandleader, Arrangeur und Komponist auch auf seinem aktuellen Album „Arvoles“, von dem er selbst behauptet, dass es dem Hörer ein Gespür dafür gebe, wer er „als Typ, Ehemann und Vater“ sei. Mit anderen Worten: In seinen Eigenkompositionen schwingt viel von seiner Persönlichkeit mit, die offenbar vielschichtig ist, denn die zehn Tracks oszillieren munter zwischen Bebop, Swing oder Hip-Hop hin und her. Für die Livepräsentation des Albums hat sich Cohen mit dem Schlagzeuger Noam David und dem Pianisten Elchin Shirinov zusammengeschlossen, die auch seine musikalischen Partner auf „Arvoles“ waren. Maximilian Theiss

Als Bassist Maßstäbe setzen: Avishai Cohen

Fotos: Andreas Terlaak, Daniel Bissill

Ivor Bolton Foto: Nancy Horowitz

Fr. 6.12., 20:00 Uhr Tonhalle Avishai Cohen Trio. Arvoles


Bei London Brass immer mit auf Reisen: der Humor

Christmas Carols und britischer Charme Köln London Brass lockt mit

festlichen Bläserarrangements

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egisseur Mark Herman hat ihnen 1996 mit Brassed Off ein filmisches Denkmal geschaffen: britischen Werkskapellen, die sich aus Bergarbeitern zusammensetzten und in denen ausschließlich Blechblasinstrumente zum Einsatz kamen, eventuell ergänzt um einen Schlagzeuger. Die Tradition der „Brass Bands“ (Brass = Messing, aber auch Blechbläser) besteht bis heute. So blieb es nicht aus, dass sich in Anlehnung an die Klangmischung aus Trompeten, Hörnern, Posaunen und Tuba auch professionelle Ensembles gründeten. Als eines der bedeutendsten entstand bereits 1951 das Philip Jones Brass Ensemble. Als der Trompeter Philip Jones seine Gruppe schließlich 1986 nach 35 Jahren auflöste, bildeten sich noch im selben Jahr als Nachfolger London Brass, die inzwischen auch auf über dreißig Jahre Konzerttätigkeit zurückblicken können. Im Programm haben sie vor allem Bearbeitungen, aber auch manche Originalkomposition. Bei den Bearbeitungen reicht das Spektrum von doppelchöriger venezianischer Musik über bekannte klassische Werke bis zu anspruchsvollen zeitgenössischen Werken. Nicolas Furchert So. 1.12., 20:00 Uhr Philharmonie London Brass. Christmas Carols und Choräle


Tipps & Termine

Gelsenkirchen In Janáčeks Oper Die Sache

Makropulos sorgt ein Lebenselixir für Verwirrung

Der Ruf des Provokateurs eilt ihm voraus: Auch in Gelsenkirchen stieß Regisseur Dietrich W. Hilsdorf auf scharfe Publikumsproteste.

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st ewiges Leben möglich? Und was wäre, wenn wir ewig leben würden? Wäre es Fluch oder Segen? Um diese Fragen kreist Janáčeks 1926 in Brünn uraufgeführte Oper Die Sache Makropulos. Wie wild getrieben rast und stampft die Musik. Die Dialoge in tschechischer Sprache reihen sich in rascher Abfolge hintereinander. Die Zeit wird knapp, denn der spektakulärste Erbstreit von Prag geht zu Ende. In letzter Instanz droht der abgehängte Albert Gregor gegen seinen Vetter Jaroslav Prus endgültig

16 West concerti 12.19

zu verlieren. Erst eine überraschende Wendung lässt ihn wieder hoffen. Emilia Marty, eine Sängerin mit mysteriöser Aura, sucht ihn am letzten Tag des 100-jährigen Prozesses auf. Sie behauptet, nicht nur den Verwahrungsort, sondern auch den Inhalt des alles entscheidenden Testaments zu kennen. Wie ist das möglich? Emilia Marty ist stolze 337 alt. Dank einer lebensverlängernden Droge, deren Wirkung ihr Vater, der Leibarzt von Kaiser Rudolf II., im ausgehenden 16. Jahrhundert an ihr erprobt

hat, lebt sie seither ohne zu altern unter wechselnden Namen, aber immer mit den gleichen Initialen: E. M. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters, das sie hart und zynisch werden ließ, geht von ihr eine mitunter fatale erotische Faszination aus. Nach und nach offenbart sich das Geheimnis ihrer Anziehungskraft, das weitaus wertvoller als das erhoffte Erbe zu sein scheint, während die Männer noch über die alterslose Verführerin ihren Verstand verlieren. Dietrich W. Hilsdorf kehrt für Janáčeks achte und zugleich vorletzte Oper zurück an das Musiktheater am Revier, wo er 1981 mit Eugen Onegin seine erste Operninszenierung führte. Seitdem hat er über 130 Inszenierungen in den Bereichen Schauspiel, Oper und Musical erarbeitet, darunter auch mehrere zeitgenössische Werke. Sein Gelsenkirchener Mozart-Zyklus in den 1980er Jahren ist legendär. Für die Regie von Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen an der Oper Chemnitz wurde ihm 2007 der Deutsche Theaterpreis in der Kategorie „Beste Opernregie“ verliehen. Der Reiz in Die Sache Makropulos liegt in der turbulenten Mischung aus Detektivgeschichte und Märchen. Alles spielt sich in moderner und nahezu vertrauter Umgebung ab. Es wird sogar telefoniert – wohl zum ersten Mal in der Operngeschichte. Julia Hellmig Sa. 7.12., 19:30 Uhr (Premiere) Musiktheater im Revier Janáček: Die Sache Makropulos. Rasmus Baumann (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie). Weitere Termine: 12., 15. & 29.12.2019, 4., 12. & 24.1., 9.2. 2020

Foto: Thilo Beu

Schon vier Mal müsste sie gestorben sein


Konzertkarten:

Das perfekte Geschenk

Musik klingt himmlischer, wenn man sie teilt.

Di 03.12.2019 Marienvesper – Philippe Herreweghe Chor und Orchester des Collegium Vocale Gent

Do 12.12.2019 Schumann Dichterliebe Peter Lodahl, Horenstein Ensemble Schumanns Liederzyklus im Original und in der Neuinterpretation von Jost

Fr 13.12.2019 Vladimir Jurowski & London Philharmonic Orchestra Beatrice Rana Prokofiew Klavierkonzert Nr. 3, Schostakowitsch Sinfonie Nr. 11

Do 09.01.2020 Klavierabend Igor Levit Werke von Brahms, Rzewski, Kerll und Busoni

Fr 17.01.2020 Junge Wilde – Anna Lucia Richter Ensemble Claudiana Lieder von Monteverdi über Liebe, Leid und Leidenschaft.

So 19.01.2020 Paavo Järvi & Tonhalle-Orchester Zürich Martin Fröst Copland Klarinettenkonzert, Tschaikowsky Sinfonie Nr. 2

So klingt nur Dortmund. Tickets unter konzerthaus-dortmund.de

Sa 14.12.2019 Pee Wee Ellis – The Spirit of Christmas Amerikanische Weihnachtsklassiker


Es muss Zeit für eigene Projekte bleiben Köln Isang Enders gab seinen Traumjob bei der Staatskapelle Dresden für eine Solokarriere auf

Sie gelten als das »Alte Testament« für Cellisten: Isang Enders nahm Bachs Cellosuiten bereits im Alter von 26 Jahren auf.

M

ehr als zehn Jahre lang blieb die Stelle des Ersten Konzertmeisters der Violoncelli der Sächsischen Staatskapelle Dresden unbesetzt. Dann wurde sie an den erst 20-jährigen Isang Enders vergeben. Für den damals jüngsten Solo­ cellisten Deutschlands war das der Anfang von vier gemeinsamen Jahren, die mit dem Orchester folgen sollten und in denen er unter Größen wie Fabio Luisi und Christian Thielemann reichlich Erfah-

18 West concerti 12.19

rung für seine anschließende Solo­karriere sammeln konnte. Ganz unerfahren war Enders natürlich nicht, als er nach Dresden berufen wurde: Bereits mit zwölf Jahren studierte der 1988 geborene DeutschKoreaner in seiner Heimatstadt Frankfurt am Main bei Michael Sanderling, den er seinen musikalischen Zieh­ vater nennt. Danach wechselte er zu Gustav Rivinius nach Saarbrücken sowie zu Truls Mørk an die Nor wegian Acade­my of Music in Oslo.

Gleichzeitig besuchte er Meisterkurse bei Steven Isserlis und Lynn Harrell, der ihn als Mentor unterstützte. Heute gehört ­Isang Enders selbst zu den gefragtesten Musikern seiner Generation. Er arbeitete bereits mit Kit Armstrong, Veronika Eberle, Zubin Mehta und Christoph Eschenbach zusammen. Nach sieben Jahren als Solist empfindet er vor allem die lange Zusammenarbeit mit Pianist Igor Levit als besonders inspirierend. Zeit für eigene Projekte bleibt neben dem vollen Konzert­ kalender trotzdem. Im Juni 2013 gründete Enders gemeinsam mit der Geigerin Yuki ­Manuela Janke das Ensemble Ceres, das der Bratscher An­ dreas Willwohl und der Pianist Andreas Hering komplettieren. Enders und Janke lernten sich in der Staatskapelle Dresden kennen und hatten die Idee eines Klavierquartetts, das nicht nur als ganze Gruppe, sondern auch in kleineren Formationen auftreten sollte. Schwerpunkte legen die Musiker auf historisch informierte Interpretationen sowie auf zeitgenössische Klavierquartette. Enders’ breitgefächertes Repertoire zeigt sich auch in seinem Projekt „Elements“, in dem er in Live-Performances Auftragskompositionen für Violoncello und Elektronik vorträgt. Dafür holt er sich auch gerne Musikerkollegen wie Kit Armstrong dazu. Irem Çatı Do. 26.12., 20:00 Uhr Philharmonie Anna Prohaska (Sopran), Ning Feng (Violine), Isang Enders (Violoncello), Igor Levit (Klavier). Werke von Liszt, Schostakowitsch, Hamelin, Curran & Mendelssohn

Foto: Taeuk Kang/www.workroomk.com

Tipps & Termine


Unsere Ärztin Katharina von Goldacker untersucht im Südsudan ihre Patientin Nyajuok Thot Tap, die im achten Monat schwanger ist. © Peter Bräunig

SPENDEN SIE ZUVERSICHT IN BANGEN MOMENTEN IHRE SPENDE RETTET LEBEN: 70 Euro kostet das sterile Material für sieben Geburten. Ohne dieses erleiden Frauen häufig lebensbedrohliche Infektionen. Private Spender*innen ermöglichen unsere unabhängige Hilfe – jede Spende macht uns stark!

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Beethoven Orchester enträtselt Edward Elgar In Bonn lernt das Publikum eine ominöse Bekannte des britischen Komponisten kennen

S

die Welt des

Theaters neu entdecken

teht Musik nur für sich selbst, oder möchte sie uns über die reine sinnliche Erfahrung hinaus noch etwas mitteilen? Diese Frage kann je nach Werk unterschiedlich beantwortet werden. Edward Elgars Enigma-Variationen jedenfalls haben ein Programm, welches der Komponist verklausuliert auf vierzehn Variationen verteilt hat. „Enigma“ ist das griechische Wort für „Rätsel“. In diesem Fall wurden die Rätsel gelöst – wenngleich das vielleicht größte Geheimnis um diese Orchesterstücke noch nicht gelüftet wurde. Jede einzelne Variation ist einer Person aus Elgars Freundes- und Bekanntenkreis zugedacht, deren Initialen in der Partitur vermerkt sind. So soll die erste Variation mit dem Kürzel C. A. E. Elgars Frau Alice gewidmet sein. Sie ermunterte ihn, eine Melodie als Hauptthema zu verwenden, die der Komponist einmal beim

Nachhausekommen vor sich hin pfiff. Bevor Elgar sich in der letzten Variation selbst porträtiert, spielt er in der mit „Romanza“ überschriebenen Variation auf eine Dame an, „die sich zur Zeit der Komposition auf Seereise befand“ und deren Initialen er durch drei Punkte ersetzte. Ob Ehefrau Alice Grund zur Eifersucht hatte? Und was hat es mit Elgars Aussage auf sich, „durch und über die ganze Komposition (gehe) ein anderes und größeres Thema, das aber nicht gespielt wird“? Das Hauptthema erscheine nie, „der wichtigste Charakter tritt niemals auf“. Ob das Beethoven Orchester Bonn und die junge neuseeländische Dirigentin Gemma New eine Idee haben, wer dieser Charakter sein könnte? Sören Ingwersen So. 1.12., 11:00 Uhr Opernhaus Elgar enträtselt. Beethoven Orchester Bonn, Gemma New (Leitung & Mode­ra­ tion). Elgar: Enigma-Variationen

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Gast vom anderen Ende der Welt: Dirigentin Gemma New

Fotos: Anthony Chang, Thierry Cohen

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Gespickt mit aberwitzigen Schwierigkeiten Köln Das neue Musikschaffen wird für

Sergei Nakariakov immer bedeutsamer

Schumann: Poetica mit Claudio Bohórquez und Péter Nagy

Unternimmt auch Ausflüge in den Jazz: Sergei Nakariakov

D

ie Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg gönnt sich einen Solisten, der von vergleichbar großer Freude an der Vielfalt und Grenzenlosigkeit von Musik getragen wird wie das Orchester selbst. Doch der 1977 in Gorki geborene Sergei Nakariakov ist mehr als ein „Paganini der Trompete“. Er spielt auch Piccolo-Trompete und Flügelhorn, mit dem Jazz-Trompeter Till Brönner kultiviert er eine künstlerische Freundschaft. Nakariakovs seit seinen Debüts bei den Salzburger Festspielen und dem Schleswig-Holstein Musik Festival spannend erweitertes Repertoire bringt Raritäten-Jäger zum Jubeln. Neben Arrangements von Hoffmeisters Bratschen­ konzert D-Dur und Webers Klarinettenkonzert f-Moll spielt er Originalkompositionen von Amilcare Ponchielli, Franz Strauss und des gerade

eine bahnbrechende Renaissance erlebenden Mieczysław Weinberg. Nakariakovs affektgeladene Virtuosität inspirierte Jörg Widmann zu seinem mit aberwitzigen Schwierigkeiten gespickten Konzert ad absurdum, Enjott Schneider zu Dreamdancers für Piccolotrompete, Flügelhorn und Orchester und Peter Ruzicka zu einem Trompetenkonzert. Neben Paradewerken wie Tschaikowskys Rokoko-Variationen wird das neue Musikschaffen für Sergei Nakariakov derzeit immer bedeutsamer. Roland H. Dippel So. 1.12., 16:00 Uhr Philharmonie Sergei Nakariakov (Trompete & Flügel­horn), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Haydn: Sinfonie C-Dur Hob. I:82 „Der Bär“, Tschaikowsky: Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur, Schneeflöck­ chen op. 12 (Auszüge), Der Schwanen­ see op. 20 (Auszüge), Arban: Thema und Variationen über „Le Carnaval de Venise“

Franz Schubert: Winterreise mit Xavier Sabata und Francisco Poyato

1219 – The Saint and the Sultan mit Pera Ensemble und Mehmet C. Yeşilçay

www.berlin-classics-music.com


Tipps & Termine

Aachen Anno Schreiers neue Familienoper

Der Zauberer von Oz entfesselt einen Wirbelsturm

Avantgarde ist seine Sache nicht: Der Aachener Komponist Anno Schreier gibt Benjamin Britten und Johann Strauss als Vorbilder an

A

n einem paradiesischen Ort jenseits des Regenbogens aufwachen, wo alle Wünsche in Erfüllung gehen – dieses verheißungsvolle Versprechen macht das bekannte Lied Over the Rainbow. Längst ein Standard im Bereich des Jazz, wurde der Song ursprünglich für den Musicalfilm Der Zauberer von Oz aus dem Jahr 1939 geschrieben. Mit ihm sang sich die damals 16-jährige Judy Garland nachhaltig ins kollektive Gedächtnis von Millionen Kinobesuchern. Nun dürfen sich die Besucher des

22 West concerti 12.19

Theater Aachen auf ganz neue Melodien freuen. Komponist Anno Schreier und Librettist Alexander Jansen haben sich des Kinderbuchklassikers von Lyman Frank Baum angenommen, um die Reise der kleinen Dorothy in die wundersame Welt von Oz mit vielfältigen musikalischen Stilen zu begleiten, die vom Barock bis in die Gegenwart reichen und auch Anklänge an Country, Ska und Reggae mit einschließen. Bereits im Jahr 2014 hatte Schreier mit seiner Auftragsoper Prinzessin im Eis dem

Aachener Publikum eine „multinationale Polarkomödie“ offeriert, in der eine aus dem Kälteschlaf gerissene Dame der Barockzeit einem Pulk von Polarforschern sanglich einheizte. Diesmal darf man eher mit Hund und Löwe rechnen, denn diese zählen – ebenso wie die Vogelscheuche und der Blechmann – zu Dorothys Begleitern auf dem Weg zum Zauberer von Oz. Mit seiner Hilfe erhofft sich das Mädchen, das von einem Wirbelsturm von zu Hause fortgerissen wurde, den Weg zurück zu seinen Eltern zu finden. Auch Dorothys Weg­ gefährten wollen ihre größten Wünsche der Macht des Zauberers überantworten: Die Vogelscheuche sehnt sich nach Verstand, der Löwe nach Mut, der Blechmann nach einem Herz. Und Anno Schreier? Sehnte sich offenbar wieder nach der Theaterbühne. Neben zahlreichen Werken für Orchester-, Vokal-, Kammermusik- und Solobesetzungen kultiviert der 40-Jährige seine Früchte vor allem auf dem Feld des Musiktheaters. Für das Opernhaus Zürich komponierte er Die Stadt der Blinden nach dem gleichnamigen Roman von José Saramago, für das Theater an der Wien Hamlet. Ob man sich im Zauberer von Oz – seinem neunten Bühnenwerk – auch mit der bekannten Melodie den Regenbogen entlang träumen darf, bleibt abzuwarten. Sören Ingwersen So. 8.12., 18:00 Uhr (UA) Theater Schreier: Der Zauberer von Oz. Christopher Ward (Leitung), Ute M. Engelhardt (Regie). Weitere Termine: 14., 22., 25. & 29.12.2019, 10., 12. & 22.1.2020

Foto: Felix Grünschloß

Hier tanzt der Blechmann Reggae


22.01. IM DIALOG 24.01.SYMPHONIE # 2 # 7 26.01.SYMPHONIE # 4 # 5 31.01.SYMPHONIE # 8 # 6 02.02.SYMPHONIE # 1 # 3 09.02.SYMPHONIE # 9 RUDOLF-OETKER-HALLE KONZERTHAUS BIELEFELD


Entspannt wie eine Schildkröte älter werden Bielefeld Heribert Beissel ist Chefdirigent des

erfolgreichsten Tourneeorchesters Deutschlands

Vor 61 Jahren gründete er das Chur Cölsche Instrumentalensemble, aus dem 1986 die Klassische Philharmonie Bonn hervorging: Heribert Beissel

N

ur Schildkröten und Dirigenten haben das Glück, so entspannt alt zu werden“, sagte Heribert Beissel kurz vor seinem 80. Geburtstag – der nun auch schon wieder einige Jahre her ist, der Dirigent steuert mittlerweile auf seinen 87. zu. Damit schreitet er ganz in den großen Fußstapfen von Günter Wand dahin, dessen Schüler Beissel einst war und der selbst bis ins höchste Alter am Pult stand. Und wie Wand hat Beissel den klassischen Werdegang hinter sich vom Kapellmeister über

24 West concerti 12.19

diverse GeneraldirektorenStellen, manche nennen es eine „Ochsentour“. Es waren nie die ganz großen Häuser, an denen Heribert Beissel arbeitete, es waren die in Bonn, in Halle und Frankfurt/Oder. Immerhin, an der Staatsoper Hamburg dirigierte er, wenn John Neumeier dort seine Ballette choreografierte. Als sein „Lebenswerk und Lebenselixier“ betrachtet Heribert Beissel die 1986 gegründete Klassische Philharmonie Bonn, bei der einige noch den Beinamen „Telekom“ mitden-

ken, hat der Magenta-Riese doch zehn Jahre das Orchester mitfinanziert. Hier spielen talentierte Musikhochschul­ absolventen zusammen, es ist also eine Art Orchesterakademie mit ständigem Personalwechsel – und es ist „das größte und erfolgreichste Tourneeorchester in Deutschland“, so sagt es der Dirigent. In elf deutschen Städten zwischen Stuttgart und Bremen treten die Bonner regelmäßig auf, mit Programmen, die sich sehr eng um das Dreigestirn HaydnMozart-Beethoven drehen. Möglich sei, so Beissel, „aber auch alles, was einen Bezug zu den klassischen Formen hat – bis hin zu Regers Mozart-­ Variationen oder Strawinskys Pulcinella. Noch freier sind wir bei den Solokonzerten: Wenn ein Preisträger sagt, er könne keinen Mozart, dann spielen wir eben Tschaikowsky oder Dvořák.“ Als Grandseigneur der alten Schule wird Beissel gerne bezeichnet, aber auch wenn man ihn einen grundsoliden Kapellmeister nennt, kann das nicht abwertend gemeint sein. Dabei ist er sogar durchaus empfänglicher für die Impulse der historischen Aufführungspraxis als manch Jüngerer – „das ist eine gute Sache“. Was Verzierungen, Artikulation, Tempo und Dynamik angeht, setze er auf „die Erkenntnisse der Historiker.“ Nur auf das Vibrato möchte er nicht verzichten. Vielleicht: Noch nicht? Stefan Schickhaus Di. 17.12., 20:00 Uhr Rudolf-OetkerHalle Weihnachtskonzert. Justyna Samborska (Sopran), Casey Reeve (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Werke von Mozart, Händel, Mahler, Reger u. a.

Foto: Klassische Philharmonie Bonn

Tipps & Termine


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Tipps & Termine

Düsseldorf Der andalusische Klarinettist

Pablo Barragán geht die Musik mit Sportgeist an

Unfassbares greibar machen: Pablo Barragán möchte mit seiner Klarinette Geschichten erzählen, die mit Worten nicht zu erzählen sind

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er Kopfhörer sieht aus, als wäre er für einen Fakir gemacht. Kleine Spitzen unter dem Bügel verabreichen dem Träger leichte Stromschläge, das Hirn soll damit stimuliert werden. Sportler schwören darauf, sagte die Werbung, aber auch Instrumentalisten lernten ihre Partituren damit angeblich schneller und effizienter. Ob Pablo Barragán alleine deswegen das Niveau erreicht hat, auf dem er heute spielt? Der 32-jährige Klarinettist aus Andalusien jedenfalls gibt auf YouTube den

26 West concerti 12.19

Kronzeugen für dieses Optimierungs-Gadget. Bei der Musik sei es ja wie beim Sport, sagt er da: Üben, trainieren, das ist die halbe Miete. Und der gezielte Stromkitzel würde ihm einfach eine Menge Zeit sparen. Für moderne Techniken aller Arten ist Barragán jedenfalls höchst aufgeschlossen. Er hat einen eigenen YouTube-Kanal und ist aktiv auf Instagram und Facebook. Er wirkt dort mit seinem mediterran-kultivierten Dreitagebart smart, sympathisch, humorvoll. Aber auch

sehr, sehr ernsthaft, wenn es um sein Instrument geht. Der am Konservatorium in Sevilla und an der Musikakademie Basel ausgebildete Musiker, der in Berlin durch die BarenboimSaid Foundation gefördert wurde und Spielpraxis im West-Eastern Divan Orchestra sammelte, wollte als Kind JazzSaxofonist werden. Doch dann entdeckte er den Klang der Klarinette, der ihn faszinierte, weil er so sehr der menschlichen Stimme gleicht. Und der beweglich und ausdrucksstark sein kann wie diese, wenn man das Instrument wirklich beherrscht. Diesem Ideal will er näher und immer näher kommen, sagt er. Mit Fragen des korrekten Rhythmus muss er sich wiederum kaum ausei­ nandersetzen, da hätte er als Musiker aus Spaniens Süden jedenfalls Vorteile. Wo andere kämpfen müssen mit den Metren, habe er es ganz leicht. Kleine Gleichstromschläge hin oder her, Pablo Barragán sagt auch: „Musik ist zum Vergnügen da, nicht zum Leiden“ – und wenn man ihn bei den Proben sieht, barfuß und entspannt, vermittelt er die gleiche schalkhafte Frische wie bei seinen Auftritten. Musik zu machen ist für ihn ein soziales Miteinander, und das funktioniert besonders gut bei Kammermusik – die sei „das größte Vergnügen und die mächtigste Inspiration“. Diese mit Kollegen wie aktuell etwa dem Schumann Quartett zu teilen, „ist ein Luxus“. Stefan Schickhaus Do. 16.12., 17:00 Uhr Museum Kunstpalast Pablo Barragán (Klarinette), Schumann Quartett. Werke von Haydn, Smetana & Fuchs

Foto: Luis Castilla

Stromschläge kitzeln seine kreativen Zellen


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Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Dezember

Aachen

11:00 Theater Der kleine Prinz. Lisa Klingenburg (Erzählerin), Sinfonie­ orchester Aachen, Hiroshi Ueno (Leitung)

MOZART GESELLSCHAFT DORTMUND

19:30 Theater Massenet: Werther

C.P.E. BACH CONCERTO ORGEL UND STREICHER

Bielefeld

11:15 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Klassik ab Null 18:00 Rudolf-Oetker-Halle Alison Balsom (Trompete), The Bal­ som Ensemble. Biber: Sonata à 7 für sechs Trompeten und Pauke, Tele­ mann: Trompetenkonzert D-Dur, J. S. Bach: Weihnachtsoratorium (Auszü­ ge) & Choral „Jesus bleibet meine Freude“, Purcell: Sentences for the Death of Queen Mary II (Auszüge), Trompetensonaten Nr. 1 & Nr. 2, Hän­ del: Music for the Royal Fireworks Bochum

11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Ohrenkneifer. Nussknacker und Mausekönig. Jörg Schade (Spre­ cher), Ensemble Prisma

Tipp

KONZERTHAUS DORTMUND

1. DEZEMBER 2019, 11 UHR 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Louisa Spahn (Viola), Mariko Sudo (Klavier), Tho­ mas Budack (Klarinette). Mozart: Kegelstatt-Trio Es-Dur KV 498, Juon: Trio-Miniaturen op. 24, Reinecke: Klarinettentrio op. 264 Bonn

11:00 Opernhaus Im Spiegel. Elgar enträtselt. Beethoven Orchester Bonn, Gemma New (Leitung & Moderation). Elgar: Enigma-Variationen op. 36 19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Hermes Helfricht (Leitung) Coesfeld

18:00 Konzert Theater German Brass. Weihnachtskonzert Dortmund

1.12. Sonntag

18:00 Konzerthaus Dortmund Janine Jansen (Violine), London Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda (Leitung). Bruch: Violin­ konzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Tschai­ kowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Jeden Abend mehrere Millionen Euro in der Hand: Doch inzwischen ist Janine Jansens Sorge um ihre wertvolle Stradivari dem Glücksge­ fühl über deren reichen Klang ge­ wichen.

28 West concerti 12.19

11:00 Konzerthaus Aurel Dawidiuk (Orgel), Sinfonietta Köln, Cornelius Frowein (Leitung). Mozart: Präludium und Fuge d-Moll KV 405/4, Larghetto cantabile und Fuge D-Dur KV 405/5 & Streichquartett Es-Dur KV 160, J. C. F. Bach: Sinfonia d-Moll, C. P. E. Bach: Orgelkonzert G-Dur Wq 34, Bartók: 14 Bagatellen Sz 38 18:00 Konzerthaus Janine Jansen (Violine), London Symphony Orches­ tra, Gianandrea Noseda (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Duisburg

11:00 Theater (Opernfoyer) Die Zauberflöte für Kinder

19:00 Philharmonie Mercatorhalle Weihnachtsmusik aus Assisi. Catalina Bertucci (Sopran), l’arte del mondo, Werner Erhardt (Leitung). Corelli: Concerti grossi D-Dur op. 6/4 & g-Moll op. 6/8 „Weihnachtskonzert“, Benedetti: Pastori o voi, Porpora: Stelle lucide & Salve Regina, Lazzari: Canto Solo per Natale Düsseldorf

16:30 Tonhalle Ehring geht ins Kon­ zert. Guilherme Sousa (Oboe), Fran­ ziska Früh (Violine), Düsseldorfer Symphoniker, Stephan Mai (Violine & Leitung), René Heinersdorff (Modera­ tion). Schulz: Ouvertüre zu „Athalia“, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, J. S. Bach: Konzert für Oboe, Violine und Streicher d-Moll BWV 1060, W. F. Bach: Adagio und Fuge d-Moll, Haydn: Sinfonie Nr. 80 d-Moll 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) ElphCellisten. Werke von Mendelssohn, Benny Goodman u. a. 18:30 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Axel Kober (Lei­ tung), Joan Anton Rechi (Regie) Essen

14:00 Lichtburg Generationenkon­ zert. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). W. F. Bach: Sinfonie F-Dur F67, Weih­ nachtslieder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ & „Tochter Zion“, C. P. E. Bach: Sinfonie e-Moll Wq 177, Elgar: Serenade e-Moll 15:00 Philharmonie Beethoven Vio­ linsonaten II. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier). Beetho­ ven: Violinsonaten Nr. 6 A-Dur, Nr. 7 c-Moll & Nr. 8 G-Dur 18:00 Aalto-Theater Mozart: Die Zauberflöte. Friedrich Haider (Lei­ tung), Ezio Toffolutti (Regie) 18:00 Philharmonie Beethoven Vio­ linsonaten III. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier). Beetho­ ven: Violinsonaten Nr. 4 a-Moll, Nr. 5 F-Dur „Frühlingssonate“ & Nr. 10 G-Dur

Foto: Harald Hoffmann/DG

1.12. Sonntag


Fröndenberg

18:00 Stiftsaal Anke Pan (Klavier). Schumann: Faschingsschwank aus Wien op. 26, Ravel: Gaspard de la Nuit, Werke von Chopin Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) J. Dvořák: Frankenstein Köln

11:00 Philharmonie Benefizkonzert. Yulianna Avdeeva (Klavier), Gürze­ nich-Orchester Köln, Stanislav Kocha­ nowsky (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Strawinsky: Der Feuervogel 11:00 Staatenhaus (Saal 1) Sing Hal­ leluja. Jugendchor St. Stephan 16:00 Philharmonie St. Petersburg. Sergei Nakariakov (Trompete & Flü­ gelhorn), Russische Kammerphilhar­ monie St. Petersburg, Juri Gilbo (Lei­ tung). Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur „Der Bär“, Tschaikowsky: Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33, Schneeflöckchen op. 12 (Auszüge) & Schwanensee op. 20 (Auszüge), Arban: Thema und Variation über „Le Carnaval de Venise“ 18:00 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Claude Schnitzler (Leitung)

20:00 Philharmonie London Brass. Christmas Carols & Choräle Krefeld

18:00 Theater Operngala: Viva Verdi. Stipendiaten des Opernstudios Nie­ derrhein, Opernchor, Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung) Leverkusen

15:00 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal) Sterne singen - Flöckchen klin­ gen. Maria Klier (Sopran), Daniel Rot­ hert (Blockflöte), Diego Montes (Klarinette), Ulrich Kisters (Klavier, Akkordeon & Percussion) Mönchengladbach

11:00 Theater (Studio) J. S. Bach: Sonate g-Moll BWV 1029 & Sonata sopr’il Soggetto Reale aus dem „Musi­ kalischen Opfer” BWV 1079, Berio: Sequenza VII für Oboe & Sequenza I für Flöte, Telemann: Triosonate e-Moll Münster

18:00 Theater Lena Neudauer (Violi­ ne), Sinfonieorchester Münster, Mat­ thias Foremny (Leitung). Ueter: Sinfo­ nie Nr. 2 d-Moll, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Reger: Eine Ballettsuite op. 130, Hindemith: Sinfonische Meta­ morphosen

Ratingen

18:00 Stadttheater NPW goes POP – Back to the 70s. Viviane Essig & Hen­ rik Wager (Gesang), Neue Philharmo­ nie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) Remscheid

11:00 Teo Otto Theater Julia Carras­ co, Ivaylo Daskalov, Christian Kircher, Thomas Grote & Matthias Wehmer (Violoncello). Werke von Albinoni, Wagner u. a. Wuppertal

18:00 Opernhaus Mozart: Die Hoch­ zeit des Figaro. Johannes Pell (Lei­ tung), Joe Hill-Gibbins (Regie)

2.12. Montag Bonn

20:00 Beethoven-Haus Dunkel und Licht. Streichquartett des Beethoven Orchesters Bonn. Dean: Eclipse, Goli­ jov: Tenebrae, Beethoven: Streich­ quartett op. 59/3 Dortmund

20:00 Konzerthaus Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Wanja Hlibka (Leitung)

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concerti 12.19 West 29


Klassikprogramm

Dortmund

Meisterkonzerte Aachen Internationale Top-Orchester erleben!

20:00 Konzerthaus Monteverdi: Marienvesper. Dorothee Mields & Barbora Kabátková (Sopran), William Knight, Guy Cutting, Reinoud Van Mechelen & Benedict Hymas (Tenor), Peter Kooij (Bariton), Wolf Matthias Friedrich (Bass), Chor & Orchester des Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung) Duisburg

20:00 Haniel Akademie (Auditorium) Studierende der Hochschule für Musik und Theater München, Dirk Mommerz (Leitung)

4.12. Mittwoch Bochum

18:00 Ruhr-Universität (Audimax) Klang im Quadrat: Weihnachtssingen. Frauenchor Vox nobile, Dora RubartPavlíková (Leitung) Duisburg

philharmonie zuidnederland

Michele Mariotti, Dirigent | Lenneke Ruiten, Sopran | Karin Strobos, Alt | Maksim Mironov, Tenor | Evgeny Stavinsky, Bass | Chor des Niederländischen Rundfunks, Chor Schubert Sinfonie Nr. 4 ‘Tragische’ / Mozart Requiem

Donnerstag, 5. Dezember 2019, 20.00 Uhr

Eurogress Aachen, Tickets: www.meisterkonzerte-aachen.de

19:00 Christuskirche Rheinhausen Barockkonzert im Lichterschein. Mik­ hail Zhuravlev (Oboe), Streichensem­ ble der Duisburger Philharmoniker, Wolfgang Kostujak (Cembalo). Hän­ del: Concerto grosso D-Dur op. 6/5 HWV 323, J. S. Bach: Oboenkonzert A-Dur BWV 1055, Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur & Ouvertüre h-Moll BWV 1067, Vivaldi: Konzert für vier Violinen und Streicher h-Moll RV 580 Essen

19:30 Dom Veni, Veni, Emanuel. Sebastian Küchler-Blessing (Orgel), Mädchenchor am Essener Dom, Rai­ mund Wippermann (Leitung) Hagen

20:00 Orchesterzentrum|NRW Kammerkonzert. Hindemith: Sonate für vier Hörner (Auszüge), Dauprat: adv Concerti Mozart 81x118.indd 1 Grand Sextuor (Auszüge) u. a. Düsseldorf

20:00 Tonhalle Elisabeth Leonskaja (Klavier), Jerusalem Quartet. Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421, Schul­ hoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81 Essen

20:00 Philharmonie Julia Fischer (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Berliner Barock Solisten, Willi Zim­ mermann (Violine & Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonie Es-Dur Wq 179 & Viola­ konzert a-Moll Wq 170, Mozart: Ada­ gio und Fuge c-Moll KV 546 & Sinfo­ nia concertante Es-Dur KV 364 30 West concerti 12.19

Köln

20:00 Philharmonie Borodin Quar­ 11-10-19 tet. Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 6 G-Dur & Nr. 3 F-Dur, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 18/1 Neuss

20:00 Stadthalle Internationale Tanzwochen Neuss. Classy Classics: Malasangre/Herman Schmerman Duet/Äffi/Orchestra of Wolves/ Decadance. Gauthier Dance

3.12. Dienstag

19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Rodrigo Tomillo (Lei­ tung), Roland Hüve (Regie) 10:32 Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Tobias Feld­ mann (Violine), Muriel Razavi (Viola). Mozart: Duo Nr. 1 G-Dur KV 423, Vieuxtemps: Caprice „Hommage à Paganini“ für Viola solo, Tàrrega: Recuerdos de la Alhambra, Sibelius: Duo für Violine und Viola, Händel/ Halvorsen: Passacaglia, J. S. Bach: In­ ventionen BWV 772–786, Martinů: Drei Madrigale

Bielefeld

Köln

19:30 Stadttheater Offenbach: Or­ pheus in der Unterwelt. Gregor Rot (Leitung), Nadja Loschky (Regie)

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie)


beethoven.jetzt

Beethoven-Lounge. Musikalische Talkshow. Dirk Kaftan + Gäste. 06 / 01 /20 Kit Armstrong. 03 / 02 / 20 02 / 03 / 20 Wiliam Youn. 06 / 04 / 20 04 / 05 / 20 Nils Mönkemeyer. immer um 20:20 Pantheon Ein Projekt im Rahmen von

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 12.19 West 31


Klassikprogramm

Mönchengladbach

19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie)

5.12. Donnerstag Aachen

20:00 Eurogress Lenneke Ruiten (Sopran), Karin Strobos (Alt), Maxim Mironov (Tenor), Evgeny Stavinsky (Bass), Chor des Niederländischen Rundfunks, philharmonie zuidneder­ land, Michele Mariotti (Leitung). Schu­ bert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 „Tra­ gische“, Mozart: Requiem d-Moll Bielefeld

20:00 Stadttheater David Bowie: La­ zarus. William Ward Murta (Leitung) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Maximilian Hornung (Violoncel­ lo), Bochumer Symphoniker, Hans Graf (Leitung). Bartók: Tanz-Suite, Tsintsadze: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24 Bonn

19:30 Opernhaus Mascagni: Cavalle­ ria rusticana & Leoncavallo: Der Ba­ jazzo. Will Humburg (Leitung) Duisburg

19:00 Theater (Opernfoyer) Barock­ konzert im Lichterschein. Mikhail Zhu­ ravlev (Oboe), Streichensemble der Duisburger Philharmoniker, Wolfgang Kostujak (Cembalo). Händel: Concerto grosso D-Dur op. 6/5 HWV 323, J. S. Bach: Oboenkonzert A-Dur BWV 1055, Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur & Ouvertüre h-Moll BWV 1067, Vivaldi: Konzert für vier Violinen & Streicher h-Moll RV 580 Düsseldorf

20:00 Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Talente entde­ cken. Arash Rokni (Klavier). J. S. Bach: Suite f-Moll BWV 823 & Aria variata alla maniera italiana a-Moll BWV 989, Mossolow: Zwei Tänze op. 23b, Schönberg: Suite für Klavier op. 25, Rameau: Suite a-Moll aus „Premier Livre de Pièces de Clavecin“, Brahms: Variationen über ein Thema von Schu­ mann op. 9, Hindemith: Suite „1922“ 32 West concerti 12.19

Tipp

Bonn

18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Dirk Kaftan (Leitung), Josef Ernst Köpplinger (Regie) 20:00 Beethoven-Haus Jazz im Kammermusiksaal. Kristjan Randalu (Klavier)

7.12. samstag

19:00 Philharmonie Essen Weihnachtskonzert. Agnes Kovacs (Sopran), Barbara Kozelj (Mezzo­ sopran), Linard Vrielink (Tenor), André Morsch (Bariton), BalthasarNeumann-Chor & Ensemble, Tho­ mas Hengelbrock (Leitung). Tschaikowsky: Adagio molto EsDur, Tschesnokow: Spasenije so­ delal op. 25/5, Sovet prevechnyi op. 40/2 & Cheruvimskaya pesn op. 27/5, Glasunow: Thema und Variationen g-Moll, Saint-Saëns: Oratorio de Noël Ohne Stöckchen: 1,90 Meter groß ist Thomas Hengelbrock – „und so­ lange ich noch keinen Schrump­ fungsprozess antrete, gedenke ich auch, ohne Taktstock zu dirigieren“.

Detmold

19:30 Landestheater Lortzing: Der Wildschütz (Premiere). György Mészáros (Leitung), Martina EitnerAcheampong (Regie) Duisburg

19:30 Theater b.36: Tschaikowskys Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie), Aziz Shokhakimov (Leitung) Düsseldorf

20:00 Tonhalle Avishai Cohen Trio Essen

19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie), Andrea Sanguineti (Leitung)

Köln

Gelsenkirchen

12:00 Philharmonie Philharmonie­ Lunch. Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung)

16:30 Musiktheater im Revier (Foyer Großes Haus) Adventssingen mit dem MiR-Ensemble

19:30 Staatenhaus (Saal 2) Dean: Hamlet. Duncan Ward (Leitung), Matthew Jocelyn (Regie)

Hagen

Mülheim a. d. Ruhr

20:00 Stadthalle Tschaikowsky: Schwanensee. Sankt Petersburger Klassisches Ballett Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Medea. Thomas Noone (Choreografie). Musik von Pinchen

6.12. Freitag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Take 6, Olaf Polziehn (piano), Christian von Kaphengst (bass), Peter Gall (drums), Bielefelder Philharmoniker, Magnus Lindgren (Leitung) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Maximilian Hornung (Violoncel­ lo), Bochumer Symphoniker, Hans Graf (Leitung). Bartók: Tanz-Suite, Tsintsadze: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Joseph Trafton (Lei­ tung), Susanne Knapp (Regie) Heek

19:30 Burg Nienborg Xenia Jankovic (Violoncello), Nina Tichman (Klavier) Herford

20:00 Stadtpark Schützenhof Nord­ westdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Poulenc: Les Biches, Delius: A Village Romeo and Juliet, Prokof­ jew: Romeo und Julia op. 64 (Auszü­ ge) Minden

20:00 Stadttheater Christmas Songs. Kim Sanders & Jeff Cascaro (vocals), WDR Big Band, Chris Wal­ den (leader) Mönchengladbach

19:30 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Diego Martin-Etxebar­ ria (Leitung), Hinrich Horstkotte (Re­ gie)

Foto: Florence Grandidier

20:00 Philharmonie Aylen Pritchin (Violine), Moscow Chamber Orchest­ ra, Alexei Utkin (Leitung). J. S. Bach: Ouvertüre Nr. 2 h-Moll BWV 1067 & Konzert für Oboe, Violine und Strei­ cher d-Moll BWV 1060, Vivaldi: Der Winter, Piazzolla: Invierno porteño, Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur op. 48


Mülheim a. d. Ruhr

Bochum

20:00 Stadthalle Judith Ingolfsson (Violine), Czech Chamber Philharmo­ nic Orchestra Pardubice, Vladimir Stoupel (Leitung). Beethoven: Sinfo­ nie Nr. 7 A-Dur op. 92, Romanzen G-Dur op. 40 & F-Dur op. 50

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Maximilian Hornung (Violon­ cello), Bochumer Symphoniker, Hans Graf (Leitung). Bartók: Tanz-Suite, Tsintsadze: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24

Neuss

20:00 Quirinus-Münster Weihnachtskonzert. The Gesualdo Six, Owain Park (Leitung) Siegen

20:00 Apollo-Theater Michael Rische (Klavier), Philharmonie Süd­ westfalen, Nabil Shehata (Leitung). Tschaikowsky: Suite aus „Schwanen­ see“ op. 20a, Rimski-Korsakow: Suite aus „Schneeflöckchen“, Humperdinck: Ouvertüre zu „Hänsel und Gretel“, C. P. E. Bach: Klavierkonzert d-Moll Wq 23

7.12. Samstag Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Nordwestdeut­ sche Philharmonie, Yves Abel (Lei­ tung). Tschaikowsky: Romeo und Ju­ lia, Poulenc: Les Biches, Delius: A Village Romeo and Juliet, Prokofjew: Romeo und Julia op. 64 (Auszüge) Bielefeld

17:00 Rudolf-Oetker-Halle Weih­ nachtskonzert. Young Voices, Stefan Ehring (Leitung) 19:30 Stadttheater Verdi: Aida. Alexander Kalajdzic (Leitung), Nadja Loschky (Regie)

Bonn

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Hermes Helfricht (Leitung), Mark Daniel Hirsch (Regie) Dortmund

18:00 Konzerthaus Weihnachtskon­ zert. Chöre der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund 19:30 Theater (Opernhaus) Rachma­ ninow: Klavierkonzert Nr. 3, Tschai­ kowsky: Sinfonie Nr. 6. Xin Peng Wang (Choreografie) Duisburg

16:00 Philharmonie Mercatorhalle Toccata. Marcus Strümpe (Orgel), Po­ saunenquartett der Duisburger Phil­ harmoniker. Speer: Sonata, Biebl: Ave Maria, Buxtehude: Magnificat primi toni BuxWV 203, G. Gabrieli: O Mag­ num Mysterium & Hodie Christus na­ tus est, Händel: Zadok the Priest HWV 258, Mendelssohn: Denn er hat seinen Engeln befohlen aus „Elias“ op. 70, Guilmant: Zwei Sätze aus „Livre de Noëls“ op. 60, Humperdinck: Traum­ pantomime aus „Hänsel und Gretel“

Essen

12:00 Dom Orgelmeditation in der Adventszeit 19:00 Aalto-Theater Lehár: Das Land des Lächelns (Premiere). Friedrich Haider (Leitung), Sabine Hartmann­ shenn (Regie) 19:00 Philharmonie Weihnachtskon­ zert. Agnes Kovacs (Sopran), Barbara Kozelj (Mezzosopran), Linard Vrielink (Tenor), André Morsch (Bariton), Bal­ thasar-Neumann-Chor & -Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Zeche Zollverein Christmas Songs. Kim Sanders & Jeff Cascaro (vocals), WDR Big Band, Chris Wal­ den (leader) Gelsenkirchen

19:30 Theater Puccini: La Bohème. Andrea Sanguineti (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie)

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Janáček: Die Sache Makropulos (Premiere). Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

Düsseldorf

Herdecke

18:00 Opernhaus Humperdinck: Hän­ sel und Gretel. Marie Jacquot (Lei­ tung), Andreas Meyer-Hanno (Regie)

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) David Helbock (piano)

31.01.2020

Konzerthaus Dortmund

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 12.19 West 33


Klassikprogramm

8.12. sonntag

18:00 Konzert Theater Coesfeld vision string quartet. Schubert: Quartettsatz c-Moll, D 703 & Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“, Mendels­ sohn: Streichquartett Nr. 2 a-Moll Markenzeichen des vision string quartets ist eine oft ungewöhnliche Programmgestaltung: die erste Hälfte konventionell klassisch, nach der Pause Jazz- und Popmusik. Hürth

18:00 Burg Gleuel Eliot Quartett. Haydn: Kaiserquartett, Schubert: Streichquartett D 887, Webern: Langsamer Satz

Siegen

20:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Lei­ tung), Erik Petersen (Regie)

Steinfurt

Coesfeld

20:00 Bagno Konzertgalerie Valer Sabadus (Countertenor), l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Caldara: Introduzione zu „La Morte d’Abel“ & Arie der Urania „Merta il propizzio“, Abel: Quel buon pastor son io, Scarlatti: Sinfonia Nr. 3 G-Dur, J. C. Bach: Arie des Adriano „Dal labb­ ro che t’accende“, Gluck: Arie des Sci­ talce „Non saprei qual doppia voce“ u. a.

18:00 Konzert Theater vision string quartet Weitere Infos siehe Tipp

Wuppertal

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème. Immo Karaman (Regie)

8.12. Sonntag

Köln

Aachen

11:30 Staatenhaus (Saal 3) Siegfried für Kinder. Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie)

18:00 Theater Schreier: Der Zauberer von Oz (Premiere). Christopher Ward (Leitung), Ute M. Engelhardt (Regie)

14:00 Staatenhaus (Saal 1) Advent in der Oper

Bad Oeynhausen

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Anaud Arbet (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Philharmonie Winfried Bönig (Orgel), WDR Rundfunkchor, Bläser des WDR Sinfonieorchesters, Stefan Parkman (Leitung). Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll, Hambraeus: Motetum ar­ changeli Michaelis, Boulanger: Psau­ me 24, Karg-Elert: Nun danket alle Gott - Marche triomphale op. 65/59, Widor: Finale aus der Orgelsinfonie Nr. 8 op. 42/4, Gigout/Högstedt: Grand Chœur

17:00 Theater im Park Nordwest­ deutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Poulenc: Les Biches, Delius: A Village Romeo and Juliet, Prokofjew: Romeo und Julia op. 64 (Auszüge) Blomberg

18:00 Klosterkirche Anke Sieloff (Mezzosopran), Neue Philharmonie Westfalen, Samuel Bächli (Leitung). Werke von Händel, Purcell & J. S. Bach Bochum

17:00 Theater Tarkmann: Der Räuber Hotzenplotz (Premiere). Andreas Fell­ ner (Leitung), Katja Bening (Regie)

16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Chor. Fröhliche Weihnacht überall …. Philharmonischer Chor Bo­ chum, BoSy Brass, Magdalena Klein (Leitung). Advents- und Weihnachts­ lieder

Remscheid

Bonn

Krefeld

18:00 Lutherkirche J. S. Bach: Weih­ nachtsoratorium Kantaten I, III, V & VI. Hae Min Geßner (Sopran), Heike Ba­ der (Mezzosopran), Thomas Heyer (Tenor), Harald Martini (Bass), Hein­ rich-Schütz-Kantorei, StadtKirchen­ Chor Rem­scheid, Bergische Symphoni­ ker, Ursula Wilhelm & Jörg Martin Kirschnereit (Leitung) 34 West concerti 12.19

18:00 Maritim Hotel Weihnachtskon­ zert. Justyna Samborska (Sopran), Casey Reeve (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Werke von Sammartini, Mo­ zart, Händel, Mascagni, Mahler, Reger u. a.

19:00 Apollo-Theater Weihnachts­ konzert. Michael Rische (Klavier), Philharmonie Südwestfalen, Nabil Shehata (Leitung). Tschaikowsky: Sui­ te aus „Schwanensee“ op. 20a, Rim­ ski-Korsakow: Suite aus „Schneeflöck­ chen“, Humperdinck: Ouvertüre zu „Hänsel und Gretel“, C. P. E. Bach: Klavierkonzert d-moll Wq 23

12:00 Opernhaus Mitsingkonzert. Jauchzet, frohlocket! Chor und Kin­ der- und Jugendchor des Theaters Bonn, Marco Medved & Ekaterina Klewitz (Leitung) 18:00 Beethoven-Haus Young Stars. Fanny Fheodoroff (Violine), Camille Lemonnier (Klavier). Werke von Schu­ bert, Korngold, Messiaen & Beethoven

Detmold

14:15 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung) Dortmund

15:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin. Ingo Kerkhof (Regie) 16:00 Konzerthaus Weihnachts­ konzert. Chöre der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund Duisburg

15:00 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Aziz Shokhakimov (Leitung) 17:00 Ev. Kirche Mittelmeiderich Barockkonzert im Lichterschein. Mikhail Zhuravlev (Oboe), Streich­ ensemble der Duisburger Philharmo­ niker, Wolfgang Kostujak (Cembalo). Händel: Concerto grosso D-Dur op. 6/5 HWV 323, J. S. Bach: Oboenkon­ zert A-Dur BWV 1055, Brandenburgi­ sches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 & Ouvertüre h-Moll BWV 1067, Vivaldi: Konzert für vier Violinen & Streicher h-Moll RV 580 Düsseldorf

11:00 Palais Wittgenstein Emilian Piedicuta (Violine), Shuri Tomita (Kla­ vier). Werke von Bloch, Ravel, Enescu & Franck 15:00 Opernhaus Wagner: Die Wal­ küre. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Zweiklang! Wort und Musik. Maren Kroymann (Rezitati­ on), Yvonne Gesler (Klavier). Alan Bennett: Die souveräne Leserin 18:00 Tonhalle Matthias Balzat (Vio­ loncello), Yaozong Song (Klavier), Sinfonieorchester der Robert Schu­ mann Hochschule Düsseldorf, Rüdiger Bohn & Gregor A. Mayrhofer (Lei­ tung). Tschaikowsky: Rokoko-Variatio­ nen, Poulenc: Concert champêtre, Mayrhofer: Insect Concerto, Beetho­ ven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“

Foto: Tim Klöcker

Tipp


Essen

Herdecke

Kleve

11:00 & 12:30 Aalto-Theater (Foyer) Abenteuer Kleinlaut: 10 kleine Weih­ nachtsmänner

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Armin-Thomas Khihel (Klari­ nette), Barbara Squinzani (Klavier). Mozart: Grand Sonate A-Dur KV 581, Messager: Solo de Concours, Weber: Grand Duo concertant Es-Dur op. 48, Poulenc: Klarinettensonate

18:00 Stadthalle Anne Maria Wehr­ meyer (Violine), Julius Schepansky (Akkordeon). Werke von J. S. Bach, Takahashi, Paganini, Händel, Strawins­ ky, Pärt, Scarlatti & Hindemith

17:00 Philharmonie Daniel Hope (Violine), Damen des Balthasar-Neu­ mann-Chores, Sinfonieorchester Ba­ sel, Ivor Bolton (Leitung), Barbara Horvath (Sprecherin). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Mendels­ sohn: Ein Sommernachtstraum op. 61 18:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie), Andrea Sanguineti (Leitung) Hagen

11:30 Kunstquatier Evgeny Selitsky (Violine), Rolf Petrich (Violoncello), Amy Tarantino-Trafton (Klavier) . Werke von Beethoven

Hürth

17:00 Burg Gleuel Duo Fortezza. Werke von Piazzolla, Bizet, Ravel, Monti u. a.

Köln

11:00 Philharmonie GürzenichOrchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Finzi: Soleil vert (DEA), Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 11:00 Staatenhaus (Saal 1) DRK-Gala

Kempen

15:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Wolferls Rei­ sen. Sheila Arnold (Cembalo, Orgel & Hammerflügel), Uta Jacobi (Miss Pim­ pes)

08 09 10 DEZ FINZI BRUCKNER

16:00 Philharmonie Maria Mater Me­ retrix. Anna Prohaska (Sopran), Ca­ merata Bern, Patricia Kopatchinskaja (Violine & Leitung). Holst: Jesu Sweet, Now Will I Sing op. 35/1, Walther von der Vogelweide: Palästinalied, Scelsi: Elohim, Gregorianik, Martin: MariaTryptichon (Auszüge), Victoria: Ave Maria, Kurtág: Kafka-Fragmente op. 24 (Auszüge), Lotti: Crucifixus, Bou­ langer: Pie Jesu, Hildegard von Bin­ gen: O rubor sanguinis, Xenakis: Voile, Weill: Die sieben Todsünden (Auszü­ ge), Tavener: Song of the Angel u. a. 18:00 Staatenhaus (Saal 2) Dean: Hamlet. Duncan Ward (Leitung), Matthew Jocelyn (Regie)

ROTH KǾLNER PHILHAR MONIE

Leverkusen

11:00 Schloss Morsbroich Tobie Mil­ ler (Drehleier). J. S. Bach: Partita für Violine solo Nr. 3 E-Dur BWV 1006, Cellosuiten Nr. 1 G-Dur BWV 1007 & Nr. 2 d-moll BWV 1008 Mönchengladbach

16:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Münster

FOTO © JULIA SELLMANN

↓ FERNER SPIEGEL. GO-TICKETS. DE

10:30 & 12:00 Theater (Kleines Haus) Näther: Die verhexte Musik – ein musikalisches Märchen. Christian Bo Salle (Sprecher), Sinfonieorchester Münster, Thorsten Schmid-Kapfen­ burg (Leitung) 18:00 Theater Andreas Ottensamer (Klarinette), José Gallardo (Klavier). Weber: Grand Duo concertant Es-Dur op. 48, Mendelssohn: Lieder ohne Worte, Brahms: Klarinettensonate Nr. 1 f-Moll op. 120/1 Pulheim

16:00 Abtei Brauweiler Weihnachts­ liedersingen. AbteiChor St. Nikolaus, Blachbläserensemble Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 12.19 West 35


Klassikprogramm

Recklinghausen

Detmold

Detmold

11:00 Bürgerhaus Süd Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Roland Vesper (Mo­ deration), Neue Philharmonie Westfa­ len, Natasha Elvin-Schmitt (Leitung)

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Nordwestdeutsche Philhar­ monie, Yves Abel (Leitung). Tschai­ kowsky: Romeo und Julia, Poulenc: Les Biches, Delius: A Village Romeo and Juliet, Prokofjew: Romeo und Ju­ lia op. 64 (Auszüge)

19:30 Landestheater Künneke: Der Vetter aus Dingsda. György Mészáros (Leitung), Guta G. N. Rau (Regie)

19:00 Stadthalle Ensemble St. Pe­ tersburg. Werke von Vivaldi, Mozart, Boccherini & Tschaikowsky Solingen

18:00 Kunstmuseum Julia Carrasco, Ivaylo Daskalov, Christian Kircher, Thomas Grote & Matthias Wehmer (Violoncello). Werke von Albinoni, Wagner u. a. Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Familienkonzert. Helmut Eisel (Klari­ nette), Sinfonieorchester Wuppertal, Kerstin Klaholz (Moderation)

9.12. Montag Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) LunchtimeConcert. Simon Daubhäußer (Orgel) Essen

20:00 Philharmonie Weihnachtskon­ zert. The King’s Singers, NDR Radio­ philharmonie, Fawzi Haimor (Lei­ tung). Werke von L’Estrange, Chilcott, Kay, J. S. Bach, Lawson, Monnoye/Bi­ zet, Sears/Willis, Rossini, Holst u. a. Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Jiri Vodicka (Violine), Neue Philharmonie Westfalen, Alexander Kalajdzic (Lei­ tung). Kabalewsky: Ouverture pathé­ tique, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Tschaikowsky: Sin­ fonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Gütersloh

20:00 Stadthalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Pou­ lenc: Les Biches, Delius: A Village Ro­ meo and Juliet, Prokofjew: Romeo und Julia op. 64 (Auszüge) Köln

20:00 Philharmonie GürzenichOrchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Finzi: Soleil vert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

10.12. Dienstag Bielefeld

20:00 Stadttheater David Bowie: La­ zarus. William Ward Murta (Leitung), Michael Heicks (Regie) 36 West concerti 12.19

Dortmund

20:00 Konzerthaus Benedetto Lupo (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Yang Yang (Leitung). Wagner: Ouver­ türe zu „Rienzi, der Letzte der Tribu­ nen“, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 Duisburg

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Marie Jacquot (Leitung), Andreas Meyer-Hanno (Regie) Köln

20:00 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Aoi Trio. Beethoven: Kla­ viertrio op. 1/3, Henze: Kammersonate f, Hosokawa: Memory – In Memory of Isang Yun, Ravel: Klaviertrio a-Moll 20:00 Philharmonie GürzenichOrchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Finzi: Soleil vert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Jacob Reu­ ven (Mandoline), Niederrheinische Sinfoniker, Pavel Baleff (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Dorman: Mandolinenkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 31 D-Dur

Dortmund

20:00 Konzerthaus Benedetto Lupo (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Yang Yang (Leitung). Wagner: Ouver­ türe zu „Rienzi, der Letzte der Tribu­ nen“, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 Duisburg

19:30 Theater b.36: Tschaikowskys Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie), Aziz Shokhakimov (Leitung) Essen

19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Tomáš Netopil (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie) Hagen

19:30 Theater Sheik: Spring Awake­ ning. Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Anja Schöne & Sascha Wienhausen (Regie) Kamen

19:30 Konzertaula Jiri Vodicka (Violi­ ne), Neue Philharmonie Westfalen, Alexander Kalajdzic (Leitung). Ka­ balewsky: Ouverture pathétique, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Tipp

Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus Jiri Vodicka (Violine), Neue Philharmonie Westfa­ len, Alexander Kalajdzic (Leitung). Kabalewsky: Ouverture pathétique, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus (Großer Konzertsaal) Xavier de Maistre (Harfe), Bergische Symphoni­ ker, Daniel Huppert (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

11.12. Mittwoch Aachen

19:30 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1. Christopher Ward (Lei­ tung), Johannes von Matuschka (Re­ gie)

10.12. dienstag

19:30 Theater und Konzerthaus Solingen (Großer Konzertsaal) Xavier de Maistre (Harfe), Bergi­ sche Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Schostakowitsch: Fest­ liche Ouvertüre A-Dur op. 96, Glière: Harfenkonzert Es-Dur op. 74, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5l Bereits im Alter von 22 Jahren wurde Xavier de Maistre Harfenist beim Sinfonieorchester des Bayeri­ schen Rundfunks. Doch das Or­ chesterspiel reichte ihm bald nicht mehr aus und so wurde er einer der wenigen Solo-Harfenisten.

Fotos: Beatrice Waulin/Sony Classical, Marco Borggreve

Rheinberg


20:00 Philharmonie Avishai Cohen (trumpet), Yonathan Avishai (piano) Mönchengladbach

Raderberg Konzert

Kammermusik im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

Dienstag, 10.12.2019 • 20.00 Uhr

20:00 Kaiser-Friedrich-Halle Jacob Reuven (Mandoline), Niederrheinische Sinfoniker, Pavel Baleff (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Dorman: Mandolinenkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 31 D-Dur

13.12. Freitag

Aoi Trio

Aachen

Ludwig van Beethoven, Maurice Ravel, Hans Werner Henze, Toshio Hosokawa

20:00 Theater Massenet: Werther. Yura Yang (Leitung), Corinna von Rad (Regie) Bielefeld

Eintrittskarten bei der Abendkasse.

sowie den üblichen Vorverkaufsstellen und an

Köln

13:00 Minoritenkirche Musik am Mit­ tag: Marienlieder. WDR Rundfunkchor, Robert Blank (Leitung) 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Dean: Hamlet. Duncan Ward (Leitung), Matthew Jocelyn (Regie) 20:00 Philharmonie A King’s Christ­ mas. The King’s Singers, NDR Radio­ philharmonie, Fawzi Haimor (Lei­ tung). Traditionelle englische, amerikanische und deutsche Weih­ nachtslieder Mönchengladbach

20:00 Theater (Konzertsaal) Jacob Reuven (Mandoline), Niederrheinische Sinfoniker, Pavel Baleff (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Dorman: Mandolinenkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 31 D-Dur Paderborn

19:30 PaderHalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Pou­ lenc: Les Biches, Delius: A Village Ro­ meo and Juliet, Prokofjew: Romeo und Julia op. 64 (Auszüge)

12.12. Donnerstag Bielefeld

19:30 Stadttheater Verdi: Aida. Alexander Kalajdzic (Leitung), Nadja Loschky (Regie) Bonn

19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Marius Petipa & Lew Iwanow (Choreografie) Detmold

19:30 Landestheater Lortzing: Der Wildschütz. György Mészáros (Lei­ tung), Martina Eitner-Acheampong (Regie) Dortmund

20:00 Konzerthaus Peter Lodahl (Te­ nor), Daniel Heide (Klavier), Ensemble Horenstein, Christian Jost (Leitung). Schumann: Dichterliebe op. 48, Jost: Dichterliebe

Bonn

16:00 & 20:00 Opernhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker. Vasily Vainonen (Choreografie) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Die gött­ liche Komödie II: Purgatorio. Xin Peng Wang (Choreografie), Philipp Arm­ bruster (Leitung) 20:00 Konzerthaus Beatrice Rana (Klavier), London Philharmonic Or­ chestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Prokofiew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 „Das Jahr 1905“

Tipp

Essen

19:30 Aalto-Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Friedrich Haider (Lei­ tung), Sabine Hartmannshenn (Regie)

18:00 Christuskirche Anke Sieloff (Mezzosopran), Neue Philharmonie Westfalen, Samuel Bächli (Leitung). Werke von Händel, Purcell & J. S. Bach

20:00 Philharmonie Weihnachts­ konzert. Benny & Joyce (Gesang), Christiane Linke (Sopran), Stefan Lex (Tenor), Sigrid Althoff (Klavier), DER CHOR! Vokalensemble Stefan Lex, Dirk Benner Band, Dirk Benner & Heribert Feckler (Leitung)

Remscheid

Gelsenkirchen

19:30 Teo Otto Theater Xavier de Maistre (Harfe), Bergische Symphoni­ ker, Daniel Huppert (Leitung). Schos­ takowitsch: Festliche Ouvertüre A-Dur op. 96, Glière: Harfenkonzert Es-Dur op. 74, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Janáček: Die Sache Makro­ pulos. Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

Recklinghausen

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Håkan Hardenberger (Trompete), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Köln

12:00 Philharmonie Öffentliche Or­ chesterprobe. PhilharmonieLunch

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

13.12. freitag

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld Håkan Hardenberger (Trom­ pete), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit op. 40, Weinberg: Trompetenkonzert BDur op. 94, Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“ Es war Liebe auf den ersten Blick – das kann man nicht erklären“, sagt Håkan Hardenberger. Schwärmt der Schwede da von sei­ ner Frau? Nein – von der Trompete.

concerti 12.19 West 37


Klassikprogramm

Tipp

Duisburg

15:00 Theater (Kassenhalle) Konzer­ te für Menschen mit Demenz und ihre Begleiter. Herzmusik. Mitglieder der Duisburger Philharmoniker

19:30 Theater b.36: Tschaikowskys Schwanensee. Martin Schläpfer (Cho­ reografie), Aziz Shokhakimov (Lei­ tung)

Düsseldorf

Düsseldorf

20:00 Tonhalle Kirill Gerstein (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Jesko Sirvend (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Opernhaus Strawinsky: Pe­truschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie)

Essen

19:00 Philharmonie J. S. Bach: Weih­ nachtsoratorium. Sarah Wegener (So­ pran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Fabio Trümpy (Tenor), André Morsch (Bass), ChorWerk Ruhr, B’Rock Or­ chestra, Florian Helgath (Leitung) 19:30 Aalto-Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Robert Jindra (Lei­ tung), Marie-Helen Joël (Regie) Gelsenkirchen

16:30 Musiktheater im Revier (Foyer Großes Haus) Adventssingen mit dem MiR-Ensemble 19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Les Noces/Sacre. Mauro Bigonzetti, Uri Ivgi & Johan Greben (Choreografie), Giuliano Betta (Lei­ tung). Musik von Strawinsky 19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Paris im August. Werke von Edith Piaf & Barbara Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Philharmonie Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), WDR Sinfonieorches­ ter, Christoph Eschenbach (Leitung) Krefeld

19:30 Theater Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea. Yorgos Zi­ avras (Leitung), Ulrich Proschka (Re­ gie). Musik von Sullivan

13.12. freitag

20:00 Tonhalle Düsseldorf Kirill Gerstein (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Jesko Sirvend (Lei­ tung). Gershwin: Rhapsody in Blue, Rachmaninow: PaganiniRhapsodie, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 Klassik oder Jazz? Kirill Gersteins Faszination für den Jazz und seine Improvisationskunst verhalfen ihm zu einem Stipendium in die USA, wo er dann mit 14 Jahren auch die klassische Musik für sich entdeckte.

14.12. Samstag Aachen

19:30 Theater Schreier: Der Zauberer von Oz. Christopher Ward (Leitung) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Chor. J. S. Bach: Weih­ nachtsoratorium Kantaten I, II, V & VI. Cornelia Samuelis (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Michael Connaire (Te­ nor), Jens Hamann (Bass), Jugend­ konzertchor der Chorakademie Dort­ mund, Bochumer Symphoniker, Felix Heitmann (Leitung) Bonn

19:00 Telekom Forum Finale 8th In­ ternational Telekom Beethoven Com­ petition Bonn. Finalisten (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaf­ tan (Leitung). Beethoven: Klavierkon­ zerte 19:30 Opernhaus Mozart: Figaros Hochzeit. Hermes Helfricht (Leitung)

20:00 Seidenweberhaus Jacob Reu­ ven (Mandoline), Niederrheinische Sinfoniker, Pavel Baleff (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Dorman: Mandolinenkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 31 D-Dur

19:30 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung)

Mönchengladbach

18:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin. Ingo Kerkhof (Regie)

19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie) Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Medea. Thomas Noone (Choreografie). Musik von Pinchen 38 West concerti 12.19

Detmold

Dortmund

20:00 Konzerthaus The Spirit of Christmas. China Moses, Ian Shaw (vocals) Pee Wee Ellis (tenorsaxopho­ ne), Gary Winters (trumpet), Dennis Rollins (trombone), Denny Ilett (gui­ tar), Laurence Cottle (bass), Gareth Williams (piano), Guido May (drums)

Essen

12:00 Dom Orgelmeditation in der Adventszeit 16:00 & 20:00 Villa Hügel Weih­ nachstskonzert: Vom Himmel hoch. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). W. F. Bach: Sinfonie F-Dur F67, Weih­ nachtslieder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ & „Tochter Zion“, Sam­ martini: Concerto grosso op. 5/6 „Pastorale“, C. P. E. Bach: Sinfonie e-Moll Wq 177, Elgar: Serenade e-Moll op. 20 19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie), Andrea Sanguineti (Leitung) 19:30 Folkwang Universität (Neue Aula) Preisträger des Folkwang Wett­ bewerbs, Bochumer Symphoniker, Alessandro Crudele (Leitung). Weber: Fagottkonzert, Mozart: Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595, Beethoven: Sin­ fonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Hagen

19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Rodrigo Tomillo (Lei­ tung), Roland Hüve (Regie) Köln

14:00 Staatenhaus (Saal 3) Advent in der Oper 15:00 Philharmonie Weihnachtskon­ zert. Polizeichor Köln, Eugen Momot (Leitung) 18:00 Staatenhaus (Saal 3) Siegfried für Kinder. Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie) 20:00 Philharmonie Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), WDR Sinfonieorches­ ter, Christoph Eschenbach (Leitung) Krefeld

19:30 Theater Weill: Die Dreigro­ schenoper. Willi Haselbek (Leitung), Helen Malkowsky (Regie) Münster

19:30 Theater Bock: Anatevka (Premiere). Stefan Veselka (Leitung), Nilufar K. Münzing (Regie)

Foto: Marco Borggreve

Duisburg


Wuppertal

Bochum

Detmold

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème. Julia Jones (Leitung), Immo Karaman (Regie)

16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Chor. J. S. Bach: Weih­ nachtsoratorium Kantaten I, II, V & VI. Cornelia Samuelis (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Michael Connaire (Te­ nor), Jens Hamann (Bass), Jugend­ konzertchor der Chorakademie Dort­ mund, Bochumer Symphoniker, Felix Heitmann (Leitung)

18:00 Landestheater Lortzing: Der Wildschütz. György Mészáros (Leitung), Martina Eitner-Acheam­ pong (Regie)

Bonn

16:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Dirk Kaftan (Leitung)

18:00 Theater (Opernhaus) Rachma­ ninows: Klavierkonzert Nr. 3, Tschai­ kowsky: Sinfonie Nr. 6. Xin Peng Wang (Choreografie)

Brühl

Duisburg

16:00 Schloss Augustusburg (Schlosskirche) Brühler Schlosskon­ zerte: Bach um Vier II. Michael Schmidt-Casdorff (Flöte & Moderati­ on), Christian Rieger (Cembalo)

11:00 & 15:00 Theater (Opernfoyer) Julklapp – Weihnachten in Skandina­ vien. Cornelia Orendi (Mezzosopran), Ville Enckelmann (Klavier), Alba San Juanes (Flöte), Imke Alers (Oboe), Andreas Oberaigner (Klarinette), CarlSönje Montag (Fagott), David Barreda Tena (Horn), Katja Heinrich (Spreche­ rin). Werke von Grieg, Sibelius, Niel­ sen & Taube, skandinavische Weih­ nachtslieder, Texte von Andersen, Lindgren, Lagerlöf, Bellmann u. a.

15.12. Sonntag Aachen

18:00 Eurogress Weihnachtskonzert: Abendstern. Sinfonieorchester Aachen, Yura Yang (Leitung) Bielefeld

11:00 Rudolf-Oetker-Halle Håkan Hardenberger (Trompete), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit op. 40, Weinberg: Trompetenkonzert B-Dur op. 94, Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“

DEZEMBER-HIGHLIGHTS

VON DER BÜHNE AUF DIE LEINWAND

Dortmund

11:00 Konzerthaus Kopfhörer: Mahler Sinfonie Nr. 9. Holger Noltze & Micha­ el Stegemann (Vortrag)

18:30 Theater Puccini: La Bohème. Antonino Fogliani (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie) Düsseldorf

11:00 Opernhaus Weihnachten in Lied und Wort. Sylvia Hamvasi, Anna Harvey, Franziska Orendi, David Fi­ scher & Thorsten Grümbel (Gesang), Stefan Wilkening (Sprecher), Stephen Harrison (Klavier) 11:00 Tonhalle Kirill Gerstein (Kla­ vier), Düsseldorfer Symphoniker, Jesko Sirvend (Leitung). Gershwin: Rhapsody in Blue, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Bolero Berlin. The Latin Soul of the Berlin Philharmonic 17:00 Lutherkirche Bilk J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I-III. Kantorei der Lutherkirche, Jugendsin­ fonieorchester der Tonhalle Düssel­ dorf, Nala Levermann (Leitung)

Bolshoi Ballett „Der Nussknacker“ am So., 15.12. um 16 Uhr

Berliner Philharmoniker „Silvesterkonzert“ am Di., 31.12. um 17 Uhr

cinestar.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Opernhaus Humperdinck: Hän­ sel und Gretel. Marie Jacquot (Lei­ tung), Andreas Meyer-Hanno (Regie) Essen

11:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Weihnachtskonzert. Hanna Schäfer & Clemens Ratajczak (Violine), Niklas Schwarz (Viola), Anja Rapp (Violon­ cello), Ilka Wagner (Fagott & Kontra­ fagott), Harald Hoeren (Cembalo). Werke von J. S. Bach, Schaffrath u. a. concerti 12.19 West 39


Klassikprogramm

17:00 Zeche Zollverein (PACT) Ei­ vind Buene (Stimme & Fender Rho­ des), Ulrich Löffler (Klavier & Minim­ oog), Carl Rosman (Klarinette), Hannah Weirich (Violine), Axel Porath (Viola), Dirk Wietheger (Violoncello). Ravel: Klaviersonate, Buene: Neues Werk (UA), Streich: Nebensonnen, Lieder von Schubert Gelsenkirchen

15:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Janáček: Die Sache Makro­ pulos. Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 18:00 Matthäuskirche Anke Sieloff (Mezzosopran), Neue Philharmonie Westfalen, Samuel Bächli (Leitung). Werke von Händel, Purcell & J. S. Bach Hünxe

17:00 Wasserschloss Gartrop (Alte Rentei) Klavier-Festival Ruhr. Weih­ nachtskonzert. Ran Jia (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Köln

11:00 Philharmonie Kaufmann: Die Weihnachtsmannmaschine. Gürze­ nich-Orchester Köln, Harry Ogg (Leitung) 11:00 Staatenhaus (Saal 1) Sing Halleluja. Jugendchor St. Stephan

Tipp

15.12. sonntag

17:00 Wasserschloss Gartrop Hünxe (Alte Rentei) Klavier-Festi­ val Ruhr: Weihnachtskonzert. Ran Jia (Klavier). J. S. Bach: Schafe können sicher weiden aus der Kan­ tate BWV 208, Choralvorspiel „Ich ruf’ zu Dir, Herr Jesu Christ“ BWV 639 & Jesus bleibet meine Freude aus der Kantate „Herz und Mund und That und Leben“ BWV 147, Mozart: Sonate Nr. 3 B-Dur KV 281 & Zwölf Variationen über „Ah, vous dirai-je, Maman“ KV 265, Debussy: Estampes & L’Isle joyeuse, Rosen­ blatt: Christmas Fantasy & Variati­ onen über ein Thema von Paganini Papas Anstoß: Als Ran Jia drei­ einhalb Jahre alt war, ermutigte ihr Vater – selbst Komponist und Pro­ fessor am Konservatorium in Shanghai – sie, Klavier zu spielen.

40 West concerti 12.19

18:00 Philharmonie J. S. Bach: Weih­ nachtsoratorium. Hana Blazíková (Sopran), Alex Potter (Countertenor), Julian Prégardien (Tenor), Peter Kooij (Bass), Chor & Orchester des Collegi­ um Vocale Gent, Christoph Prégardien (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Claude Schnitzler (Leitung) Krefeld

11:00 Theater Tarkmann: Der Räuber Hotzenplotz. Andreas Fellner (Lei­ tung), Katja Bening (Regie) 19:30 Theater Verdi: Rigoletto. Mihkel Kütson (Leitung) Lennestadt

17:00 Festival-Halle Elspe Weih­ nachtskonzert. Philharmonie Süd­ westfalen, Nabil Shehata (Leitung). Tschaikowsky: Suite aus „Schwanen­ see“ op. 20a, Rimski-Korsakow: Suite aus „Schneeflöckchen“, Humperdinck: Ouvertüre zu „Hänsel und Gretel“, Waldteufel: Die Schlittschuhläufern op. 183, Nicolai: Weihnachts-Ouvertü­ re über den Choral „Vom Himmel hoch, da komm ich her“

Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Christian Groß (Orgel). Werke von J. S. Bach & Brahms, Improvisationen Bonn

20:00 Arithmeum Barockensemble Arcomelos 20:00 Opernhaus Eröffnung des Beethoven Jubiläumsjahres. Beetho­ ven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung) Dortmund

19:00 Konzerthaus Konzert für junge Leute. Poetry Slam Concert. Sebastian 23, Bas Böttcher, Theresa Hahl, David Friedrich & Jule Weber (Poetry Slam), Artur Fast aka FastART (Live Painter), Dortmunder Philharmoniker, Motonori Kobayashi (Leitung) Düsseldorf

20:00 Tonhalle Kirill Gerstein (Kla­ vier), Düsseldorfer Symphoniker, Jesko Sirvend (Leitung). Gershwin: Rhapsody in Blue, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82

Münster

Köln

15:00 Theater (U2) Suppé: Das Pen­ sionat. Christian-Kai Sander (Regie)

15:00 Anlegestelle Köln Düsseldorfer Schifffahrt Jubiläums-Staffelüber­ gabe: Offenbach 2019 zu Beethoven 2020. Eggert: Die zwei Tauben (UA)

Neuss

18:00 Zeughaus Weihnachtskonzert. Deutsche Kammerakademie Neuss, Nicholas Daniel (Oboe & Oboe). Hän­ del: Oboenkonzert c-Moll & Ankunft der Königin von Saba, Roth: Depar­ ture of the Queen of Sheba, Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201, J. S. Bach: Sinfonia aus Kantate BWV 174 & Brandenburgisches Konzert Nr. 1, Ro­ man: Konzert für Oboe d’amore, Mus­ grave: Largo in Homage to B.A.C.H. Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Kerson Leong (Violine), Iris Marie Sojer (Mez­ zosopran), Thomas Braus (Sprecher), Opernchor der Wuppertaler Bühnen, Amici del Canto, Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Mo­ zart: Sinfonie Nr. 50 D-Dur KV 141a, Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15, Hesse: Ich habe Dich gewählt … – Sin­ fonisches Gedicht Nr. 2 op. 82 (UA)

16.12. Montag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 11 „Gassenhauer-Trio“, Bruch: Acht Stücke op. 83, Prokofjew: Quintett g-Moll op. 39

19:00 Funkhaus Sing with Simon Halsey! WDR Rundfunkchor, Robert Blank & Simon Halsey (Leitung). Christmas Carols & Weihnachtslieder 19:30 Staatenhaus (Schädelstatt) Weihnachtskonzert. Solisten des In­ ternationalen Opernstudios, Rainer Mühlbach (Klavier) 20:00 Philharmonie Klangforum Wien, Bas Wiegers (Leitung). Lang: linea mundi (UA), Haas: in vain 20:00 Studio des Ensemble Musikfabrik Eivind Buene (Stimme & Fen­ der Rhodes), Ulrich Löffler (Klavier & Minimoog), Carl Rosman (Klarinette), Hannah Weirich (Violine), Axel Porath (Viola), Dirk Wietheger (Violoncello). Ravel: Klaviersonate, Buene: Neues Werk, Streich: Nebensonnen, Lieder von Schubert Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Kerson Leong (Violine), Iris Marie Sojer (Mez­ zosopran), Thomas Braus (Sprecher), Opernchor der Wuppertaler Bühnen, Amici del Canto, Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 50 D-Dur KV 141a, Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15, Hesse: Sinfonisches Gedicht Nr. 2

Fotos: Uwe Arens, Marco Borggreve

16:30 Aalto-Theater Mozart: Die Zau­ berflöte. Friedrich Haider (Leitung)


Tipp

Düsseldorf

Dortmund

20:00 Tonhalle X-Mas Contemporary. Ensemble unitedberlin

19:30 Theater (Opernhaus) Wild­ horn: Jekyll & Hyde. Gil Mehmert (Regie)

Essen

19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ben Van Cauwen­ bergh (Choreografie) 15.12. sonntag

18:00 Philharmonie Köln J. S. Bach: Weihnachtsoratorium. Hana Blazíková (Sopran), Alex Potter (Countertenor), Julian Prégardien (Tenor), Peter Kooij (Bass), Chor & Orchester des Collegium Vocale Gent, Christoph Prégardien (Lei­ tung) Wie der Vater, so der Sohn: Christoph und Julian Prégardien eint nicht nur die Leidenschaft für den Gesang, sondern auch für selbst gekochtes Essen und gute Weine.

17.12. Dienstag Ahaus

20:00 Stadthalle Künneke: Der Vet­ ter aus Dingsda. György Mészáros (Leitung), Guta G. N. Rau (Regie) Bielefeld

19:30 Stadttheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Alexander Kala­ jdzic (Leitung)

19:30 Opernhaus Bellini: I Puritani (Premiere). Antonino Fogliani (Lei­ tung), Rolando Villazón (Regie)

Hagen

Hagen

19:30 Stadthalle Vivi Vassileva (Schlagzeug), orchesterhagen. Hen­ sel: Ouvertüre C-Dur, Dorman: Schlag­ zeugkonzert „Frozen in Time“, Brahms: Sinfonie Nr. 1

19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Rodrigo Tomillo (Lei­ tung), Roland Hüve (Regie)

Kleve

20:00 Stadthalle Mr. Händel im Pub. Ensemble I Zefirelli. Werke von Pur­ cell, Corelli, Händel, Dowland u. a. Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Gabriel Feltz (Leitung)

Bochum

16:00 Ruhrcongress Seniorenweih­ nachtskonzert. Bochumer Symphoni­ ker, Magdalena Klein (Leitung)

Krefeld

20:00 Dom Weihnachtskonzert. Winfried Bönig (Orgel)

20:00 Ruhr-Universität (Audimax) J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kan­ taten I–III. Susanne Langner (Alt), Christoph Pfaller (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Kammerchor & Kam­ merorchester der RUB, Nikolaus Mül­ ler (Leitung)

19:30 Theater Mussorgski: Boris Godunow. Mihkel Kütson (Leitung), Agnessa Nefjodov (Regie)

Dortmund

19:30 Theater Massenet: Werther

20:00 Konzerthaus J. S. Bach: Weih­ nachtsoratorium Kantaten I, II, V & VI. Cornelia Samuelis (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Michael Connaire (Te­ nor), Jens Hamann (Bass), Jugend­ konzertchor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund, Bochumer Symphoniker, Felix Heitmann (Lei­ tung)

Düsseldorf

20:00 Philharmonie Weihnachts­ konzert. Albrecht Mayer (Oboe & Lei­ tung), Daniela Koch (Flöte), Camerata Salzburg. Mozart: Sinfonie Nr. 37 GDur KV 444 & Rondo Es-Dur KV 371, Vasks: Musica adventus (Auszüge), Kozeluh: Oboenkonzert F-Dur, Corelli: Concerto grosso g-Moll, op. 6/8 „Weihnachtskonzert“, Cimarosa: Konzert C-Dur für Flöte, Oboe und Orchester

20:00 Philharmonie Herbert Schuch (Klavier). Brahms: Variationen über ein Thema von R. Schumann fis-Moll op. 9, C. Schumann: Variationen über ein Thema von R. Schumann fis-Moll op. 20, R. Schumann: Etüden in Form freier Variationen über ein Beetho­ vensches Thema WoO 31 & Carnaval op. 9, Ronchetti: Cartilago auris, mag­ na et irregulariter formata (UA)

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Weih­ nachtskonzert. Justyna Samborska (Sopran), Casey Reeve (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heri­ bert Beissel (Leitung). Werke von Sammartini, Mozart, Händel, Mascag­ ni, Mahler, Reger u. a.

20:00 Konzerthaus Götz Alsmann & Band ... in Rom

18.12. Mittwoch Aachen Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Weihnachtskon­ zert. Jean-Paul Gasparian (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Christian Baldini (Leitung). Rachmani­ now: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Tschaikowsky: Der Nussknacker op. 71 (Auszüge)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Tonhalle German Brass Essen

19:30 Dom Konzert bei Kerzenschein. Ihr Kinderlein kommet. Kai Frömbgen (Oboe), Sebastian Küchler-Blessing (Orgel)

Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Weihnacht­ konzert. Los Temperamentos Köln

20:00 Philharmonie Daniel Rothert (Blockflöte), Kölner Kammerorchester, Raphael Christ (Leitung). Telemann: Blockflötenkonzert C-Dur TWV 51:C, Corelli: Concerto grosso g-Moll op. 6/8, Sammartini: Blockflötenkonzert F-Dur, Mozart: Serenade D-Dur KV 250 „Haffner“ Krefeld

19:30 Theater Die Farben der Welt. Robert North (Choreografie), Andreas Fellner (Leitung) Marl

18:00 Theater Weihnachtskonzert. Neue Philharmonie Westfalen, Ras­ mus Baumann (Leitung) Remscheid

17:00 Teo Otto Theater Hilsberg: Die Schneekönigin. Inga Hilsberg (Lei­ tung), Christiano Fioravanti (Regie)

19.12. Donnerstag Aachen

19:30 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1. Christopher Ward (Lei­ tung), Johannes von Matuschka (Regie) Detmold

18:00 Landestheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. György Mészáros (Leitung), Guta G. N. Rau (Regie) concerti 12.19 West 41


Klassikprogramm

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Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Wild­ horn: Jekyll & Hyde. Gil Mehmert (Regie) 20:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 9. SWR Symphonieorchester, Teo­ dor Currentzis (Leitung) Düsseldorf

20:00 Philharmonie Weihnachtskon­ zert. Moskauer Kathedralchor, Nikolay Azarov (Leitung). Werke von Bortni­ anski, Sinowjew, Beljaew, Rachmani­ now, Golovanow & Tschesnokow Köln

20:00 Philharmonie Repercussion. Mey: Musique de tables, Pawassar: Sculpture in Wood, Psathas: Kyoto, Zivkovic: Trio per uno op. 27, Pärt: Pari Intervallo, Abe: The Wave, Wie­ ner: Go Between

19:30 Opernhaus b.41: Forgotten Land/Lamentation/Steps in the Street/Cellokonzert. Jiří Kylián, Mar­ tha Graham & Martin Schläpfer (Cho­ reografie), Axel Kober (Leitung). Brit­ ten: Sinfonia da Requiem op. 20, Kodály: Klavierstück op. 3/2, Riegger: New Dance op. 18b, Schostakowitsch: Cellokonzert: Nr. 2 g-Moll op. 126

Mönchengladbach

Essen

Bielefeld

16:00 & 19:30 Philharmonie Film­ konzert. Vorlíček: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (CZ 1973)

20:00 Rudolf-Oetker-Halle J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I, II, V & VI. Musikverein der Stadt Bielefeld, Bielefelder Philharmoniker, Bernd Wilden (Leitung)

16:00 & 20:00 Villa Hügel Weih­ nachstskonzert: Vom Himmel hoch. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). W. F. Bach: Sinfonie F-Dur F67, Weih­ nachtslieder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ & „Tochter Zion“, Sam­ martini: Concerto grosso op. 5/6 „Pastorale“, C. P. E. Bach: Sinfonie e-Moll Wq 177, Elgar: Serenade e-Moll 42 West concerti 12.19

19:30 Theater R. Strauss: Salome. Mihkel Kütson (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie) Weitere Infos siehe Tipp

20.12. Freitag

Detmold

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Weihnachtskonzert. Kam­ merchor der HfM Detmold, hfm­ BRASS, Norbert Stertz (Leitung) 19:30 Landestheater Verdi: Aida. Lutz Rademacher (Leitung)

Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Rachma­ ninows: Klavierkonzert Nr. 3, Tschai­ kowsky: Sinfonie Nr. 6. Xin Peng Wang (Choreografie) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Bellini: I Puritani. Antonino Fogliani (Leitung), Rolando Villazón (Regie) 20:00 Tonhalle Ray Chen (Violine), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrusa (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Lo­ hengrin“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Essen

16:00 & 20:00 Villa Hügel Weih­ nachstskonzert: Vom Himmel hoch. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). W. F. Bach: Sinfonie F-Dur F67, Weih­ nachtslieder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ & „Tochter Zion“, Sam­ martini: Concerto grosso op. 5/6 „Pastorale“, C. P. E. Bach: Sinfonie e-Moll Wq 177, Elgar: Serenade e-Moll 19:30 Aalto-Theater Puccini: La Bohème. Giuseppe Finzi (Leitung), Silviu Purcarete (Regie) Gelsenkirchen

16:30 Musiktheater im Revier (Foyer Großes Haus) Adventssingen mit dem MiR-Ensemble

Foto: Ulf-Kersten Neelsen

19:30 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung), Chris­ tian Poewe (Regie)


19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) J. Dvořák: Frankenstein. Giuliano Betta (Leitung), Sebastian Schwab (Regie) Hagen

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Joseph Trafton (Lei­ tung), Susanne Knapp (Regie) Köln

13:00 Funkhaus WDR 3 Lunchkon­ zert. WDR Funkhausorchester, Micha­ el Seal (Leitung), Katrin Weller (Mo­ deration). Werke von Pfitzner, Anderson, Tschaikowsky u. a. 19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Gabriel Feltz (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Philharmonie Soundscapes. WDR Big Band, Bob Mintzer (saxo­ phone & leader) 20:15 Dom Adventskonzert. Kölner Domchor, Mädchenchor am Kölner Dom, Eberhard Metternich & Oliver Sperling (Leitung) Krefeld

19:30 Theater Die Farben der Welt. Robert North (Choreografie), Andreas Fellner (Leitung). Musik von Blake, Menotti & Strawinsky Münster

19:30 Theater Bock: Anatevka. Stefan Veselka (Leitung), Nilufar K. Münzing (Regie) 19:30 Theater (Kleines Haus) Medea. Thomas Noone (Choreogra­ fie). Musik von Pinchen Unna

19:00 Stadthalle Weihnachtskonzert. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)

Bochum

Düsseldorf

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Silent Night – Classic Night. Classic Night Band, Bochumer Sym­ phoniker, Torsten Sickert (Leitung). Pop- & Rockmusik

19:30 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

Bonn

17:00 Telekom-Zentrale BeethovenMarathon – Alle Neune. Kemal Dinc (Baglama), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Dinç: Über Beethovens VIII (Sinfonie Nr. 8 F-Dur für türkische Instrumente und Sinfonieorchester), Beethoven: Sinfo­ nien Nr. 4 B-Dur op. 60 (im Raum) & Nr. 2 D-Dur op. 36 (vom Blatt, Mit­ spieler erwünscht) 19:30 Opernhaus Beethoven-Mara­ thon – Alle Neune. BeethovenNacht. WDR Rundfunkchor, Robert Blank (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ (mit Sand­ malerei von Aljona Voynova), Nr. 9 d-Moll op. 125 & Nr. 5 c-Moll op. 67 (Bearbeitung für DJ, Schlagzeug, E-Violine und Orchester) Coesfeld

19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ben Van Cauwen­ bergh (Choreografie), Robert Jindra (Leitung) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna. Bern­ hard Stengel (Leitung), Thomas We­ ber-Schallauer (Regie)

Dortmund

19:00 Philharmonie Händel: Messiah HWV 56. Kateryna Kasper (Sopran), Elli Vallinoja (Mezzosopran), David Fischer (Tenor), Konstantin Krimmel (Bass), Philharmonischer Chor Köln, Horst Meinardus (Leitung)

19:30 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly. Tomo Sugao (Re­ gie) Duisburg

19:30 Theater Puccini: La Bohème. Antonino Fogliani (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie)

Tipp

14:00 Staatenhaus (Saal 1) Advent in der Oper

19:30 Staatenhaus (Saal 2) Puccini: La Bohème. Constantin Trinks (Lei­ tung), Michael Hampe (Regie) Königswinter

13:30 Rotunde Beethoven-Marathon – Alle Neune. Fabian Müller (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaf­ tan (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ & Nr. 1 CDur op. 21 (Bearbeitung für Nonett), Beethoven/Liszt: Sinfonie Nr. 7 A-Dur Krefeld

21.12. Samstag Aachen

18:00 Rudolf-Oetker-Halle Weihnachtssingen. Ehemalige des Bielefelder Kinderchores

16:00 & 20:00 Villa Hügel Weih­ nachstskonzert: Vom Himmel hoch. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). W. F. Bach: Sinfonie F-Dur F67, Weih­ nachtslieder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ & „Tochter Zion“, Sam­ martini: Concerto grosso op. 5/6 „Pastorale“, C. P. E. Bach: Sinfonie e-Moll Wq 177, Elgar: Serenade e-Moll

Köln

19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar (Premiere). Jürgen Grimm (Leitung), Erik Peter­ sen (Regie)

Bielefeld

12:00 Dom Orgelmeditation in der Adventszeit. Anastasia Kovbyk (Or­ gel)

19:30 Konzert Theater Lortzing: Der Wildschütz. György Mészáros (Lei­ tung), Martina Eitner-Acheampong (Regie)

Wuppertal

20:00 Straßenbahndepot der ASEAG Radical Vibes: Inferno. Sinfonieorchester Aachen, Christo­ pher Ward (Leitung). Werke von Gubaidulina, Liszt, Strauss, Mozart, J. S. Bach, Hindemith, Weill u. a.

Essen

19.12. donnerstag

19:30 Theater Mönchengladbach R. Strauss: Salome. Mihkel Kütson (Leitung), Anthony Pilavachi (Re­ gie) Multikulti: In Zypern geboren und in Frankreich aufgewachsen ist der Ire Anthony Pilavachi, einst Assis­ tent Giancarlo del Monacos, heute selbst international gefragt.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Theater Mozart: Die Zauberflö­ te. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) Soest

20:15 Wiesenkirche Nordrhein-West­ falen feiert Advent. Nordwestdeut­ sche Philharmonie Wuppertal

19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Je­ sus Christ Superstar. Jürgen Grimm (Leitung), Erik Petersen (Regie) concerti 12.19 West 43


Klassikprogramm

11:00 Theater (Opernfoyer) ProfileKonzert. Stephan Dreizehnter (Tra­ versflöte), Rüdiger Lotter & Luisa Höfs (Violine), Mathias Feger (Viola), Anja Schröder (Violoncello), Leon Berben (Cembalo). J. S. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge) & Triosonate aus „Musikalisches Op­ fer“ BWV 1079, Werke von Telemann, Graun & Händel

Aachen

15:00 Theater Schreier: Der Zauberer von Oz. Christopher Ward (Leitung), Ute M. Engelhardt (Regie) Bad Oeynhausen

17:00 Theater im Park Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung), Christian Poewe (Regie)

18:30 Theater J. Strauss: Die Fleder­ maus. Axel Köhler (Regie)

Bielefeld

15:00 Stadttheater Verdi: Aida. Alexander Kalajdzic (Leitung), Nadja Loschky (Regie)

Düsseldorf

16:00 Tonhalle Wiener Sängerkna­ ben, Gerald Wirth (Leitung)

Bochum

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Zweiklang! Wort und Musik. Warten und Lauschen – ein Adventsprogramm. Peter Simoni­ schek (Rezitation), Streichquartet Sonare Linz

15:00 & 19:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Silent Night – Classic Night. Classic Night Band, Bochumer Symphoniker, Torsten Sickert (Lei­ tung). Pop- & Rockmusik Bonn

17:00 Opernhaus Wagner: Die Wal­ küre. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

20:00 Opernhaus Beethoven 7. Thierry Malandain (Choreografie), Malandain Ballet Biarritz. Beethoven/ Liszt: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92, Beethoven: Sinfonie Nr. 7

Essen

11:00 Philharmonie Manuel Bilz (Oboe d’amore), Essener JugendSymphonie-Orchester, Tobias Liedtke (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ KV 620, J. S. Bach: Kon­ zert A-Dur für Oboe d’amore BWV 1055R, Glière: Sinfonie Nr. 2 c-Moll,

Dortmund

16:00 & 19:30 Konzerthaus Filmkon­ zert. Vorlíček: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (CZ 1973) 17:00 Reinoldihaus Klangvokal: Weihnachtskonzert. Daniel Behle (Tenor), Lautten Compagney Berlin Weitere Infos siehe Tipp

11:00 Villa Hügel Weihnachstskon­ zert: Vom Himmel hoch. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). W. F. Bach: Sinfonie F-Dur F67, Weihnachtslieder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ & „Tochter Zion“, Sammartini: Concerto grosso op. 5/6 „Pastorale“ u. a.

18:00 Theater (Opernhaus) Rachma­ ninow: Klavierkonzert Nr. 3, Tschai­ kowsky: Sinfonie Nr. 6. Xin Peng Wang (Choreografie)

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44 West concerti 12.19

1€ pro Tag

16:00 Dom J. S. Bach: Weihnachtso­ ratorium Kantaten I-III. Sebastian Küchler-Blessing (Orgel), Essener Domsingknaben, Barockorchester „Le Chardon“, Harald Martini (Leitung) 18:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ben Van Cauwen­ bergh (Choreografie), Robert Jindra (Leitung) Gelsenkirchen

14:00 & 18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Weihnachts­ konzert. Neue Philharmonie Westfa­ len, Rasmus Baumann (Leitung) 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Paris im August. Werke von Edith Piaf & Barbara Hagen

18:00 Theater Weihnachtskonzert. Stipendiaten der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, Philharmoni­ scher Chor Hagen, Kinderchor des Theaters Hagen Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Weihnachtskonzert. Spark – Die klassische Band. Werke von Nyman, Mozart, Vivaldi, Say, Holst u. a. Köln

11:00 Funkhaus Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters. Brahms: Klarinet­ tenquintett h-Moll op. 115, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 11:00 Philharmonie Dresdner Bläser­ weihnacht. Blechbläserensemble Lud­ wig Güttler, Ludwig Güttler (Trompete & Leitung). Werke von Schütz, Gabri­ eli, J. S. Bach, Händel u. a. 11:30 Staatenhaus (Saal 3) Siegfried für Kinder. Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie) 16:00 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Gabriel Feltz (Leitung), Lydia Steier (Regie) Krefeld

19:30 Theater Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea. Yorgos Ziavras (Leitung), Ulrich Proschka (Regie). Musik von Sullivan Meckenheim

17:00 St. Johannes J. S. Bach: Weih­ nachtsoratorium Kantaten I-III. Merler Kantorei & Kammerchor, Jugendsinfo­ nieorchester der Tonhalle Düsseldorf, Maximilian Friedrich (Leitung) Mönchengladbach

18:00 Theater Living in America. Robert North (Choreografie)

Foto: Mraco Borggreve

Duisburg

22.12. Sonntag


Tipp

20:00 Philharmonie James Lancelot (Orgel). J. S. Bach: Nun komm der Heiden Heiland BWV 599 & BWV 659, Messiaen: La Nativité du Seigneur Köln

22.12. sonntag

17:00 Reinoldihaus Dortmund Klangvokal: Weihnachtskonzert. Daniel Behle (Tenor), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katsschner (Leitung) Komponieren als Pausenfüller: Die Zeit zwischen den Vorstellun­ gen nutzt Daniel Behle gern fürs Liederschreiben – selbst den Te­ norhit Granada hat er da schon bearbeitet. Münster

15:00 Theater Killmayer: Yolimba. Thorsten Schmid-Kapfenburg (Lei­ tung), Ulrich Peters (Regie) 15:00 Theater (Kleines Haus) Eggert: Teufelsküche. Boris Cepeda (Leitung), Frank Röpke (Regie)

23.12. Montag Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Silent Night – Classic Night. Classic Night Band, Bochumer Sym­ phoniker, Torsten Sickert (Leitung). Pop- & Rockmusik Bonn

18:30 Kreuzkirche Weihnachtskon­ zert. Kinder- und Jugendchor des Theaters Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Stephan Zilias (Leitung). Werke von J. S. Bach, Rutter u. a. 19:30 Opernhaus Beethoven 7. Thier­ ry Malandain (Choreografie), Malan­ dain Ballet Biarritz. Beethoven/Liszt: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92, Beetho­ ven: Sinfonie Nr. 7 Detmold

19:30 Landestheater Künneke: Der Vetter aus Dingsda. György Mészáros (Leitung), Guta G. N. Rau (Regie) Duisburg

20:00 Philharmonie Weihnachts­ singen. Kartäuserkantorei Köln, Paul Krämer (Leitung), Konzertchor Köln, Jonas Manuel Pinto (Leitung), Kölner Kurrende, Michael Reif (Leitung) Recklinghausen

14:00 & 18:00 Ruhrfestspielhaus Weihnachtskonzert. Neue Philharmo­ nie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)

24.12. Dienstag Köln

15:00 Philharmonie Weihnachts­ konzert. Michael Krebs (Orgel), Blech­ bläser der Kölner Dommusik, Kölner Domchor, Mädchenchor am Kölner Dom, Oliver Sperling & Eberhard Met­ ternich (Leitung), Christoph Biskupek (Moderation)

25.12. Mittwoch Aachen

18:00 Theater Schreier: Der Zauberer von Oz. Christopher Ward (Leitung), Ute M. Engelhardt (Regie) Bonn

18:00 Opernhaus Mascagni: Cavalle­ ria rusticana & Leoncavallo: Der Ba­ jazzo. Will Humburg (Leitung), Guy Montavon (Regie) Detmold

18:00 Landestheater Verdi: Aida. Lutz Rademacher (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly. Tomo Sugao (Regie) Duisburg

18:30 Theater Puccini: La Bohème. Antonino Fogliani (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie) Düsseldorf

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Christoph Stöcker (Lei­ tung), Andreas Meyer-Hanno (Regie)

18:30 Opernhaus b.36: Tschaikows­ kys Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie), Aziz Shokhakimov (Leitung)

Essen

Essen

18:00 Aalto-Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Robert Jindra (Lei­ tung), Marie-Helen Joël (Regie)

18:00 Aalto-Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Robert Jindra (Leitung), Marie-Helen Joël (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Strawinsky: Les Noces & Le Sacre du printemps. Mauro Bigonzetti, Uri Ivgi & Johan Greben (Choreogra­ fie), Giuliano Betta (Leitung) Köln

18:00 Philharmonie Dmitry Sinkovsky (Violine & Counter­ tenor), Ensem­ble 1700, Dorothee Oberlinger (Blockflöte & Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049 & Choral: „Jesu bleibet meine Freude“, Marcello: Obo­ enkonzert d-Moll, Händel: But Who May Abide aus „Messiah“ HWV 56, Corelli: Concerto grosso g-Moll op. 6/8, „Weihnachtskonzert“, Vivaldi: Sonate für zwei Violinen d-Moll op. 1/12 RV 63 „La Follia“, Sol da te, mio dolce amore & Blockflötenkonzert C-Dur RV 443 18:00 Staatenhaus (Saal 2) Puccini: La Bohème. Constantin Trinks (Lei­ tung), Michael Hampe (Regie) Münster

18:00 Theater (Kleines Haus) Medea. Thomas Noone (Choreogra­ fie). Musik von Pinchen Wuppertal

18:00 Historische Stadthalle Carlos Cardoso (Tenor), Aleš Jenis (Bariton), Konzertchor der Volksbühne Wupper­ tal, Sinfonieorchester Wuppertal, Alessandro Palumbo (Leitung). Respighi: La boutique fantasque, Puccini: Messa di Gloria

26.12. Donnerstag Bielefeld

18:00 Stadttheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Alexander Kalajdzic (Leitung), Alexander Charim (Regie) Bonn

18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Dirk Kaftan (Leitung), Josef Ernst Köpplinger (Regie) Detmold

18:00 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung), Christian Poewe (Regie) Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Rachmaninows: Klavierkonzert Nr. 3, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6. Xin Peng Wang (Choreografie) concerti 12.19 West 45


Klassikprogramm

Düsseldorf

Gelsenkirchen

Wuppertal

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Pablo Barragán (Klarinette), Schumann Quartett Weitere Infos siehe Tipp

18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar. Heribert Feckler (Leitung), Michael Schulz (Regie)

18:00 Opernhaus Puccini: La Bohème. Immo Karaman (Regie)

18:00 Tonhalle Weihnachtskonzert. Thilo Dahlmann (Bass), OratorienChor Hilden, Kammerchor DüsseldorfUrdenbach, Chor der Landesregierung Düsseldorf, Russische Kammerphil­ harmonie St. Petersburg, Franz Lamp­ recht (Leitung). Werke von Mendels­ sohn, Elgar, Händel, Rimski-Korsakow & J. S. Bach

Hagen

Köln

11:30 Staatenhaus (Saal 3) Siegfried für Kinder. Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie)

18:30 Opernhaus Bellini: I Puritani. Antonino Fogliani (Leitung), Rolando Villazón (Regie)

16:00 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Gabriel Feltz (Leitung), Lydia Steier (Regie)

Essen

20:00 Philharmonie Anna Prohaska (Sopran), Ning Feng (Violine), Isang Enders (Violoncello), Igor Levit (Kla­ vier). Liszt: Lyon aus „Album d’un vo­ yageur“, Schostakowitsch: Sieben Gedichte von Aleksandr Blok op. 127 für Sopran, Violine, Violoncello und Klavier, Hamelin: Neues Werk für Kla­ vier (UA), Curran: For Cornelius, Men­ delssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll

14:00 Philharmonie Weihnachtsora­ torium für Kinder. Inga Schäfer (Mez­ zosopran), Marcus Ullmann (Tenor), Harald Martini (Bass), Kettwiger Bach-Ensemble, Instrumentalsolisten 415’, Wolfgang Kläsener (Leitung), Michael Gusenbauer (Erzähler) 18:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ben Van Cauwen­ bergh (Choreografie), Robert Jindra (Leitung) 18:00 Philharmonie Konzert zum Mitsingen. J. S. Bach: Weihnachtsora­ torium Kantaten I–III. Marina Schu­ chert (Sopran), Inga Schäfer (Mezzo­ sopran), Marcus Ullmann (Tenor), Harald Martini (Bass), Instrumentalso­ listen 415’, Wolfgang Kläsener (Lei­ tung)

Tipp

26.12. Donnerstag

17:00 Museum Kunstpalast Düsseldorf (Robert-Schumann-Saal) Pablo Barragán (Klarinette), Schu­ mann Quartett. Haydn: Streich­ quartett B-Dur op. 1/1 Hob III: 1 „Jagd-Quartett“, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“, Fuchs: Klarinet­ tenquintett Es-Dur op. 102 Alles Schumann, oder was? Ihren berühmten Nachnamen haben die drei Brüder Erik, Ken (Geige) und Mark (Cello) natürlich gleich für ih­ ren Quartett-Namen genutzt.

46 West concerti 12.19

Krefeld

18:00 Theater Mozart: Die Zauberflö­ te. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) Münster

18:00 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Golo Berg (Leitung), Marc Adam (Regie) Remscheid

18:00 Teo Otto Theater Weihnachts­ konzert. Peter Kett (Flügelhorn), Bergische Symphoniker, Daniel Hup­ pert (Leitung). Tschaikowsky: Nuss­ knacker-Suite op. 71a (Auszüge), Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur, J. Strauss: Schneeglöckchenwalzer op. 143, Stamitz: Sinfonia pastorale D-Dur op. 4/2, Lane: The Night before Christmas, Rimski-Korsakow: Polonai­ se aus „Christmas Eve“, Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Solingen

11:00 Theater und Konzerthaus (Großer Konzertsaal) Weihnachts­ konzert. Peter Kett (Flügelhorn), Bergische Symphoniker, Daniel Hup­ pert (Leitung). Tschaikowsky: Nuss­ knacker-Suite op. 71a (Auszüge), Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur, J. Strauss: Schneeglöckchenwalzer op. 143, Stamitz: Sinfonia pastorale D-Dur op. 4/2, Lane: The Night before Christmas, Rimski-Korsakow: Polonai­ se aus „Christmas Eve“, Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

19:30 Stadttheater Verdi: Aida. Alexander Kalajdzic (Leitung), Nadja Loschky (Regie) Detmold

19:30 Landestheater Lortzing: Der Wildschütz. György Mészáros (Lei­ tung), Martina Eitner-Acheampong (Regie) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Rachma­ ninows: Klavierkonzert Nr. 3, Tschai­ kowsky: Sinfonie Nr. 6. Xin Peng Wang (Choreografie) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Marc Piollet (Leitung), Karoline Gruber (Regie) Essen

19:00 Philharmonie Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 2) Puccini: La Bohème. Constantin Trinks (Lei­ tung), Michael Hampe (Regie) 20:00 Philharmonie Magali Léger (Sopran), Florian Laconi (Tenor), Marc Barrard (Bariton), Die Kölner Akade­ mie, Michael Alexander Willens (Lei­ tung). Offenbach: Pomme d’api & Trafalgar sur un volcan Krefeld

19:30 Theater Weill: Die Dreigro­ schenoper. Willi Haselbek (Leitung), Helen Malkowsky (Regie) Mönchengladbach

19:30 Theater R. Strauss: Salome. Mihkel Kütson (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie)

28.12. Samstag Bielefeld

19:30 Stadttheater Offenbach: Or­ pheus in der Unterwelt. Gregor Rot (Leitung), Nadja Loschky (Regie) Coesfeld

19:30 Konzert Theater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung), Christian Poewe (Regie)

Foto: Kaupo Kikkas

16:00 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Joseph Trafton (Lei­ tung), Susanne Knapp (Regie)

27.12. Freitag Bielefeld


23.01.2020 - Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus 27. + 28.12.2019 - Philharmonie Essen 29.12.2019 - Düsseldorf, Capitol Theater

30.12.2019 Düsseldorf - Capitol Theater

Dortmund

Köln

Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde. Gil Mehmert (Regie)

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Gabriel Feltz (Leitung), Lydia Steier (Regie)

20:00 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde. Gil Mehmert (Regie)

Duisburg

20:00 Philharmonie Igudesman & Joo: Die Rettung der Welt

Düsseldorf

19:30 Theater J. Strauss: Die Fleder­ maus. Axel Köhler (Regie) Düsseldorf

19:30 Opernhaus b.41: Forgotten Land/Lamentation/Steps in the Street/Cellokonzert. Jiří Kylián, Mar­ tha Graham & Martin Schläpfer (Cho­ reografie), Axel Kober (Leitung). Brit­ ten: Sinfonia da Requiem op. 20, Kodály: Klavierstück op. 3/2, Riegger: New Dance op. 18b, Schostakowitsch: Cellokonzert: Nr. 2 g-Moll op. 126 Essen

19:00 Aalto-Theater Puccini: La Bohème. Giuseppe Finzi (Leitung), Silviu Purcarete (Regie) 19:00 Philharmonie Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau Fröndenberg

19:00 Städtische Gesamtschule (Aula) Neujahrskonzert. Carlos More­ no Pelizari (Tenor), Neue Philharmo­ nie Westfalen, Giuliano Betta (Lei­ tung). Werke von J. Strauss, Ponchielli u. a. Gütersloh

17:00 Theater (Studiobühne) Forum Lied zwischen den Jahren. Anna Mag­ dalena Rauer (Sopran), Julia Spies (Mezzosopran), Yoonkwang Kang (Tenor), Ansgar Theis (Bariton), Jimin Yun & Peter Kreutz (Klavier). Brahms: Liebesliederwalzer op. 52 & Neue Lie­ besliederwalzer op. 65, Schumann, Spanische Liebeslieder op. 138

Krefeld

19:30 Theater Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea. Yorgos Ziavras (Leitung), Ulrich Proschka (Regie). Musik von Sullivan

18:30 Opernhaus Bellini: I Puritani. Antonino Fogliani (Leitung), Rolando Villazón (Regie) 19:00 Capitol Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau

Paderborn

Essen

19:00 PaderHalle Verdi: Nabucco. Festspieloper Prag

16:30 Aalto-Theater Mozart: Die Zauberflöte. Johannes Witt (Leitung), Ezio Toffolutti (Regie)

Wuppertal

19:30 Historische Stadthalle Silves­ terkonzert. Michael Siemon (Tenor), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Franz Lamprecht (Lei­ tung). Werke von J. Strauss, Zeller, Tranlateur, Lehár u. a.

Gelsenkirchen

19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar. Jürgen Grimm (Leitung), Erik Petersen (Regie)

11:30 Theater (Studiobühne) Forum Lied zwischen den Jahren. Anna Mag­ dalena Rauer (Sopran), Julia Spies (Mezzosopran), Yoonkwang Kang (Tenor), Ansgar Theis (Bariton), Jimin Yun & Peter Kreutz (Klavier). Brahms: Liebesliederwalzer op. 52 & Neue Lie­ besliederwalzer op. 65, Schumann, Spanische Liebeslieder op. 138

29.12. Sonntag Aachen

18:00 Theater Schreier: Der Zauberer von Oz. Christopher Ward (Leitung), Ute M. Engelhardt (Regie) Bielefeld

20:30 Stadttheater Opus Fünfund­ sechzig. Simone Sandroni (Choreo­ grafie), Gregor Rot (Leitung) Bonn

16:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Hermes Helfricht (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Janáček: Die Sache Makro­ pulos. Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Gütersloh

Hagen

15:00 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Joseph Trafton (Lei­ tung), Susanne Knapp (Regie) Köln

11:30 Staatenhaus (Saal 3) Siegfried für Kinder. Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie) concerti 12.19 West 47


Klassikprogramm

15:00 & 19:00 Philharmonie African Angels. Cape Town Opera Chorus 16:00 Staatenhaus (Saal 2) Puccini: La Bohème. Constantin Trinks (Lei­ tung), Michael Hampe (Regie)

Bonn

Hilchenbach

15:00 & 20:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung), Erik Petersen (Regie)

Krefeld

19:30 Theater Mussorgski: Boris Godunow. Mihkel Kütson (Leitung)

17:00 & 22:00 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Lei­ tung), Christian Poewe (Regie)

21:30 Ev. Kirche Glanz des Barock. Sophia Körber (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Naotaka Maejima (Vio­ loncello & Leitung). Bach: Brandenbu­ gisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048, Werke von Händel & Vivaldi

Münster

Dortmund

15:00 Theater (U2) Suppé: Das Pen­ sionat. Christian-Kai Sander (Regie)

15:00 & 20:00 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde. Gil Mehmert (Regie)

19:00 Stadthalle Silvesterkonzert. Michael Siemon (Tenor), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Franz Lamprecht (Leitung). Werke von J. Strauss, Zeller, Tranlateur u. a.

Duisburg

Köln

Wuppertal

18:00 Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar. Jürgen Grimm (Leitung), Erik Petersen (Regie)

30.12. Montag Essen

19:30 Aalto-Theater Rock around Barock. Heribert Feckler (Leitung), Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) Gütersloh

19:30 Theater Forum Lied zwischen den Jahren. Clara Schumann zum 200. Geburtstag. Andreas Ksienzyk (Rezitation), Sandra Marks (Mezzo­ sopran), Peter Kreutz (Klavier) Menden

20:00 Wilhelmshöhe Neujahrskon­ zert. Carlos Moreno Pelizari (Tenor), Neue Philharmonie Westfalen, Giulia­ no Betta (Leitung). Werke von J. Strauss, Ponchielli u. a. Wesel

20:00 Städtisches Bühnenhaus Sil­ vesterkonzert. Michael Siemon (Te­ nor), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Franz Lamprecht (Lei­ tung). Werke von J. Strauss u. a.

31.12. Dienstag Aachen

18:00 Theater Massenet: Werther. Yura Yang (Leitung), Corinna von Rad (Regie) Bielefeld

17:00 & 21:00 Stadttheater Carroll: Otello darf nicht platzen. William Ward Murta (Leitung), Thomas Winter (Regie) 18:00 Rudolf-Oetker-Halle Wiener Johann Strauß Konzert-Gala. K&K Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) Bochum

16:30 & 20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Silvesterkonzert. Igudesman & Joo, Bochumer Sym­ phoniker 48 West concerti 12.19

Detmold

19:00 Theater J. Strauss: Die Fleder­ maus. Axel Köhler (Regie) Düsseldorf

19:00 Opernhaus Silversterkonzert. Ramona Zaharia (Mezzosopran), Düsseldorfer Symphoniker, Axel Kober (Leitung) 19:00 Tonhalle Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Yeree Suh (So­ pran), Marion Eckstein (Alt), Andreas Karasiak (Tenor), Raimund Nolte (Bass), Chorus Musicus Köln, Das Neue Orchester, Christoph Spering (Leitung) Essen

16:00 & 20:00 ChorForum Silvester­ konzert. Queen Symphonic. Judith Jakob & Patrick Sühl (Gesang), Folkwang Kammerorchester Essen, Heribert Feckler (Leitung) 18:00 Aalto-Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Friedrich Haider (Lei­ tung), Sabine Hartmannshenn (Regie) 18:00 Philharmonie Silvesterkonzert. Cristina Pasaroiu (Sopran), Francesco Castoro (Tenor), Neue Philharmonie Westfalen, Giuseppe Finzi (Leitung). Werke von Bellini, Donizetti u. a. Gelsenkirchen

19:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) NPW goes POP – Back to the 70s. Viviane Essig & Henrik Wager (Gesang), Neue Philharmonie Westfa­ len, Rasmus Baumann (Leitung) 19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Lincke: Frau Luna. Bernhard Stengel (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie) Hagen

15:00 & 19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Rodrigo Tomillo (Leitung), Roland Hüve (Regie) Hamm

16:00 & 19:30 Kurhaus Silvesterkon­ zert. Leonor Amaral (Sopran), Nord­ westdeutsche Philharmonie, Markus Huber (Leitung). Werke von Ray­ mond, J. Strauss, Delibes, Gade u. a.

Hilden

18:00 Philharmonie Silvesterkonzert. Lenneke Ruiten (Sopran), GürzenichOrchester Köln, Duncan Ward (Lei­ tung). Rameau: Suite aus „Les Indes galantes“, Mozart: Martern aller Arten aus „Die Entführung aus dem Serail“ KV 384 & Adagio C-Dur KV 356, Doni­ zetti: Il dolce suono ... Ardon gli in­ censi aus „Lucia di Lammermoor“, Bernstein: Drei Tanzepisoden aus „On the Town“ & Glitter and Be Gay aus „Candide“, Puccini: Manon Lescaut, Verdi: E strano! ... ah, fors’ èh lui aus „La traviata“, Ravel: La Valse 18:00 Staatenhaus (Saal 2) Lehár: Das Land des Lächelns (konzertant). Kristiane Kaiser (Tochter des Grafen Ferdinand Lichtenfels), Miljenko Turk (Graf Gustav von Pottenstein), Young Woo Kim (Prinz Sou-Chong), Veroni­ ka Lee (Mi), Insik Choi (Tschang), Chor der Oper Köln, Gürzenich-Or­ chester Köln, Stefan Soltesz (Leitung) Krefeld

17:00 Theater Weill: Die Dreigro­ schenoper. Willi Haselbek (Leitung) Mönchengladbach

18:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Diego MartinEt­xebarria (Leitung) Münster

15:00 & 19:00 Theater Bock: Anatevka. Stefan Veselka (Leitung), Nilufar K. Münzing (Regie) Paderborn

17:30 PaderHalle Operettengala. Musiktheater Prag. Werke von J. Strauss & Lehár Solingen

16:00 & 18:30 Theater und Konzerthaus (Großer Konzertsaal) Silvester­ konzert. Katharina Ruckgaber (So­ pran), Bergische Symphoniker, Gregor Rot (Leitung) Wuppertal

20:30 Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar


VOYAG ER E S S E N T I A L

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VOYAG ER E S S E N T I A L

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27 NOV. LAEISZHALLE, HAMBURG | 28 NOV. ALTE OPER, FRANKFURT / MAIN | 29 NOV. TONHALLE, DÃœSSELDORF WWW.THEWORLDOFMAXRICHTER.COM


beethoven-jubiläum

Beethoven im Museum Pünktlich zum Jubiläumsjahr eröffnen in Bonn zwei Ausstellungen , die den Menschen Beethoven in den Fokus rücken. Von Irem Çatı

S

24 concerti Dezember 2019

Das Beethoven-Haus präsentiert sich im neuen Glanz

Zwei Ausstellungen – ein Ziel Schlüsselwerke zugeordnet. Ab dem 17. Dezember präsen- „Diese Werke wurden nicht tiert die Bundeskunsthalle nach musikwissenschaftlichen Beethoven als Künstler, Freund Kriterien ausgewählt. Es sind und Geschäftsmann von seiner Kompositionen, die für BeetBonner Zeit bis zu seinem Tod hovens Leben wichtig waren, 1827 in Wien. In fünf verschie- wie seine dritte Sinfonie denen Stationen vermitteln „­Eroica“, die Missa solemnis, Original-Exponate wie das Hei- seine einzige Oper Fidelio oder ligenstädter Testament oder das Prometheus-Ballett, das historische Musikinstrumente heute nur noch selten aufgeein facettenreiches Bild des führt wird“, erzählt Lulinska. Komponisten. Seine Musik Auch das Beethoven-Haus darf dabei nicht verloren gehen, Bonn, das als Beethovens Gedeshalb werden jedem Kapitel burtshaus selbst schon eines

Foto: Beethoven-Haus Bonn/David Ertl

chon in den vergangenen Monaten wurden in Vorbereitung auf Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag viele seiner Werke auf Spielpläne und Programme gesetzt. Aber wer war der Mensch hinter den epochalen Kompositionen? Wie hat er gelebt? Was hat ihn als Künstler so besonders gemacht? Mit diesen Fragen beschäftigen sich in seiner Geburtsstadt Bonn gleich zwei Ausstellungen. Sowohl die neue Dauerausstellung im Beethoven-Haus Bonn als auch die zentrale Ausstellung des Jubiläumsjahres in der Bundeskunsthalle unter dem Motto „Beethoven. Welt.Bürger.Musik“ zielen darauf ab, den Menschen hinter dem Komponisten zu zeigen. „Uns war schnell klar, dass wir keine rezeptionshistorische Ausstellung machen möchten“, sagt die Kuratorin der Bundeskunsthalle, Agnieszka Lulinska. „Es sind viele Klischees über Beethoven im Umlauf, über die historische Person hingegen weiß man im Allgemeinen relativ wenig.“ So war er neben seiner Taubheit zeitlebens krank, hatte aber den Mut, neue Therapien auszuprobieren. Auch war er mitnichten das entrückte und einsame Genie, sondern hatte ein Netzwerk aus Freunden, Unterstützern, Gönnern und Mäzenen.


29. MAI – 14. JUNI 2020 IN HALLE (SAALE) an authentischen Orten in der Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel

ERLEBEN SIE OPERN Teseo // Ottone, Ré di Germania // Alessandro Severo

ORATORIEN Israel in Egypt // Messiah

FESTKONZERTE

Sophie Junker

Iestyn Davies

mit Valer Sabadus // Sophie Junker // Daniel Behle // Iestyn Davies u. v. a. m.

Valer Sabadus

der wichtigsten Ausstellungs- eine äußert fruchtbare Zusamstücke ist, hat den 250. Geburts- menarbeit ergeben. „Die Austag des Komponisten zum stellungen ergänzen sich sehr Anlass für eine komplette Neu- gut“, schwärmt Ursula Timmergestaltung genommen. Nach Fontani. „Bei uns liegt der sechsmonatiger Renovierungs- Schwerpunkt auf Beethovens phase öffnete es im September Bonner Zeit, und wir betrachwieder seine Türen mit einem ten vor allem den musikhistoneuen Konzept und präsentiert rischen und biografischen zudem ab diesem Monat neue Kontext. In der BundeskunstAusstellungsräume. Grundle- halle erfahren die Besucher gend hat sich verändert, dass ergänzend dazu viel über den die Besucher nicht mehr den historisch-politischen Hinterchronologisch aufgebauten grund.“ Rundgang machen. Stattdessen gibt es jetzt – ähnlich wie in Ein Zeichen guter der Bundeskunsthalle – ver- Zusammenarbeit schiedene Themenbereiche, in Besonders schön ist, dass das denen Beethoven als Freund, Beethoven-Haus eines seiner Förderer oder Künstler darge- wichtigsten Ausstellungsstüstellt wird. Dafür wurden nicht cke – Stielers Beethoven-Por­ nur die Ausstellungsstücke neu trät – als Leihgabe an die Bunzusammengestellt. „Es gibt ei- deskunsthalle gegeben hat. nige wenige Mediastationen, „Das wissen wir wirklich sehr die aber sehr zurückhaltend zu schätzen, denn wir waren eingesetzt sind und immer nur der Meinung, dass die Besucher dort, wo es für das Verständnis der Bundeskunsthalle dieses hilfreich ist“, sagt Ursula Tim- Porträt dort erwarten würden“, mer-Fontani, Leiterin der Un- erklärt Agnieszka Lulinska. ternehmenskommunikation Parallel dazu zeigt das Beethodes Beethoven-Hauses Bonn. ven-Haus die WechselausstelAb Dezember eröffnet das Mu- lung „In bester Gesellschaft – sikzimmer im Erdgeschoss des Joseph Stielers Beethovenzum Museum gehörigen Nach- Porträt und seine Geschichte“, barhauses, in dem es zwei spiel- die sich mit der Rezeptions­ bare historische Flügel gibt. historie des Kunstwerks beAuf diesen sollen zukünftig fasst. Eine gelungene ZusamKonzerte stattfinden – genauso menarbeit zweier Beethovenwie die Schatzkammer in den Institutionen zum JubiläumsKellergewölben darunter, in jahr. Interessierte sollten die der Autografe und Original­ Ausstellungen am besten in manuskripte von Beethoven Kombination besuchen. ausgestellt sind. Dass das Beethoven-Haus und Ausstellungs-TIPPs die Bundeskunsthalle im Rahmen des Jubiläums eine Koope- Bonn ration eingehen, lag für beide 14.12.2019 Beethoven-Haus Institutionen nahe. Aus der Neueröffnung. Musikzimmer, Schatzkammer mit Originalmanuskripten, Beethoven-Expertise auf der Wechselausstellungen, Shop & Café einen Seite und dem Wissen Beethoven. Welt.Bürger.Musik über kulturhistorische Ausstel17.12.2019–26.4.2020 lungen auf der anderen hat sich Bundeskunsthalle

JETZT GRATIS ANFORDERN: Das Programmheft der Festspiele 2020 festspiele@haendelhaus.de Stiftung Händel-Haus Große Nikolaistr 5 // 06108 Halle (Saale) www.haendelfestspiele-halle.de


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unerhört Als Kinder- und Jugendbuch­autorin mehrfach aus­­ge­zeichnet: Daria Wilke

Zwei Schnitte für die engelsgleiche Stimme

W

äre es denkbar, dass an einem abgeschirmten Ort noch heute – wie zurzeit des Barock – Knaben ihrer Männlichkeit beraubt werden, um später mit einer Sopranstimme auf der Opernbühne zu glänzen? Diesen Gedanken verwebt die russisch-österreichische Autorin Daria Wilke in ihrem Roman Die Hyazinthenstimme zu einer Geschichte über den jungen Kastratensänger Matteo. In einem Schloss in der Nähe von Wien leitet der soge26  concerti Dezember 2019

nannte „Zar“ ein Konserva­ torium nach barockem Vorbild: ein Internat für Knaben, in dem diese kastriert und zu Sängern ausgebildet werden. Jüngster Hoffnungsträger ist der kleine Timo, der in die Obhut von Matteo und dessen Schwester Nina gegeben wird. Nina jedoch verhilft dem Jungen zur Flucht und taucht mit ihm in Wien unter. Matteo spürt, dass er die Gewalt über das „Tier“ verliert, wie er seine Gesangsstimme nennt, und verlässt ebenfalls das Schloss, um die

Geflohenen zu suchen. Unbeholfen wie ein kleines Kind bewegt er sich in der Stadt, deren Gepflogenheiten er nicht begreift. Während er sich als Obdachloser durchschlägt, bleibt seine Stimme jedoch auch hier nicht unentdeckt. In kurzen Kapiteln mit wechselnder Erzählperspektive blickt die Autorin in die Seele eines Menschen, dem die eigene Stimme zugleich Verheißung vollkommener Schönheit und unberechenbarer Fremdkörper ist. Mit ihrer poetisch gefärbten, schnörkellosen Sprache und bildhaften Metaphorik nähert sich Wilke elegant dem Wesen der Musik und des Kastratengesangs. Literarisch geschickt mit der Handlung verwoben, streut sie Rückblenden ein, die den historischen Kontext zur Blütezeit des Kastratentums erhellen. Die barocke Schein- und Parallelwelt des Schlosses, deren Geheimgesellschaft bis in die Stadt Wien hineinwirkt, erzeugt dabei ein kafkaeskes Unbehagen, das auch in der Undurchschaubarkeit vieler Figuren seinen Niederschlag findet. Die Hyazinthenstimme ist ein Buch, das von seiner starken Idee ebenso lebt wie von deren gelungener Umsetzung. Sören Ingwersen Daria Wilke: Die Hyazinthenstimme Residenz, 348 Seiten, 22 Euro

Foto: Veronika Porozkova

Weihnachtszeit – Lesezeit. Die schönsten Bücher zum Fest, ausgewählt von der concerti-Redaktion


Blick in Mozarts Familienalbum

Bis der »schwarze Geiger« kommt

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andte sich in den letzten Jahrzehnten die Geschichtsschreibung Mozart zu, so bestand sie vor allen Dingen aus Richtigstellungen. Nein, Mozart war nicht der ewige Schalk, sondern hatte auch ernste Charakterzüge. Nein, die „Bäsle-Briefe“ sind nicht die Elaborate eines Obszönitäten liebenden Genies, sondern wurden lediglich in einer Sprache verfasst, die gang und gäbe war zu dieser Zeit. Und nein, Salieri war mitnichten der missmutige Welsche, der Mozart nur Übles wollte. Auch Michael Lemster rückt in seinem Buch Die Mozarts einiges gerade, doch betrifft dies vor allem Wolfgang Amadeus’ Familie und Vorfahren. So lernen wir Nannerl als aufgeklärte, gebildete und vor allem selbstständige Frau und überaus geschätzte Klavierlehrerin kennen. Besonders differenziert wird Vater Leopold geschildert. Sah er Wolfgang – und auch Nannerl – wirklich nur zu Höherem berufen oder war er doch eher jemand, den man in heutigen Zeiten als „Spielervater“ bezeichnen würde, der mit allen Mitteln sein Kind zum Profifußballer macht, nur um am Ende als dessen Manager seine Anteile an Werbeverträgen und Co. einzuheimsen? Oder wollte er über den hochbegabten Sohn seinen unerfüllten Wunsch nach unsterblichem Musikerruhm verwirklichen? Die Wahrheit ist kompliziert und vielschichtig, weshalb der Autor die belegten Fakten – in diesem Buch wundervoll lebendig und detailreich geschildert – säuberlich von der Interpretation selbiger trennt. Den „Mythos Mozart“ möge sich der Leser, bitteschön, selber erschaffen. Maximilian Theiss

n seinem Buch Löwenchor bündelt Autor György Dragomán zwanzig Novellen, die allesamt von Musik handeln. Dabei steht sie nicht im Vordergrund, sondern wirft zuallererst ein Licht auf die Charaktere. Etwa auf den kleinen Jungen in „Der eiserne Bogen“, der Tag und Nacht von seinem Vater zum Geigeüben genötigt wird. Siebenundsiebzig Lieder soll er auswendig spielen können, um an seinem 13. Geburtstag gegen den vom Vater erfundenen „schwarzen Geiger“ anzutreten. Verliert der Junge den Wettkampf, würde die Schreckgestalt ihm alle Finger brechen, droht der Vater. In kurzen Sequenzen porträtiert Dragomán auch das Leben einer Jazzsängerin, die den Glanzmomenten und Schattenseiten einer Existenz im Rampenlicht ausgesetzt ist. Neben der Karriere verfolgt der Leser vor allem deren Auswirkungen auf das wechselhafte Privatleben der Protagonistin. Sehr bildhaft schildert der Autor den Neujahrsmorgen eines Mädchens, dessen Tante mit allen Mitteln versucht, ihren klapprigen Fernseher zum Laufen zu bringen, nur um sich das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker anzusehen. Die Reise eines Heavy-Metal-Fans, der seiner Lieblingsband bis ins polnische Katowice nachreist, wird hingegen zu einem Reigen skurriler Begegnungen. György Dragomán, 1973 in Siebenbürgen geboren und mit 15 Jahren nach Ungarn übergesiedelt, passt sich sprachlich seinen jeweiligen Charakteren an, mit denen man sich als Leser sogleich verbunden fühlt. Irem Çatı

Michael Lemster: Die Mozarts. Geschichte einer Familie

György Dragomán: Löwenchor. Novellen

Benevento 384 Seiten 24 Euro

Suhrkamp 269 Seiten 24 Euro

Foto: © Henry Iddon

Klassische Musik für jeden Tag

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Die renommierte Musikerin und beliebte bbc-Moderatorin Clemency Burton-Hill hat einen immerwährenden Musikkalender erstellt – eine Einladung zum täglichen Innehalten und Genießen. Lassen Sie sich von der Musik durchs Jahr tragen. Buchtrailer auf diogenes.ch/einjahrvollerwunder

Diogenes


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Beethoven im Spiegel Kants

Wissenswertes über den Tanz

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er Name Beethoven steht nicht nur für einen großen Komponisten, sondern auch für eine Projektionsfläche, auf der sich Klischees wie „Revolutionär“, „Freiheitsdenker“ und „einsames Genie“ besonders nachhaltig eingebrannt haben. Mit seinem Buch Beethoven. Musik für eine neue Zeit entlarvt Hans-Joachim Hinrichsen derlei Zuschreibungen als „unverbindliche Abstraktionen“, die weder der Person des Komponisten noch seinem Werk gerecht würden. Um die künstlerische Haltung, mithin die Musik des Wiener Klassikers einer Neubewertung zu unterziehen, zeigt der Autor die gesellschaftlichen Diskurse auf, die bei dem bekennenden Goethe- und Schiller-Liebhaber Beethoven auf fruchtbaren Boden fielen – vor allem seine gedankliche Nähe zur Ästhetik und Moralphilosophie Immanuel Kants, dem Wortführer der deutschen Aufklärung. So zieht der Autor Verbindungslinien zum Konzept des Pathetischen und Erhabenen, das als Gegenbegriff des Schönen bei Kant, Schiller und Burke das zweite Standbein der modernen Ästhetik bildet. Aber auch zum Banalen und Grotesken, in dem sich – wie in den Romanen Jean Pauls und E. T. A. Hoffmanns – ein „durch den Humor geordneter Mikrokosmos“ abzeichne. Hinrichsens Werkanalysen im Kontext dieses philosophisch-poetologischen Überbaus sind auch für interessierte Laien bereichernd und widersetzen sich der ideologischen Vereinnahmung eines Komponisten, der im Einflussbereich ideeller Zeitströmungen immer seine ästhetische Autonomie bewahrte. Sören Ingwersen Hans-Joachim Hinrichsen: Beethoven. Musik für eine neue Zeit Metzler 386 Seiten 39,99 Euro 28  concerti Dezember 2019

leich in der Einleitung erklärt Autorin Dagmar Ellen Fischer, dass bei einer auf 300 Seiten erzählten Tanzgeschichte die Kunst des Weglassens gefragt sei. Herausgekommen ist dabei ein Buch, das zwar die Historie linear von den frühesten Tanzritualen der ersten Menschen bis zu den zeitgenössischen Tanzformen im digitalen Zeitalter verfolgt. Gleichwohl liegt der besondere Reiz aber darin, dass man in einzelnen Schlaglichtern einen Begriff davon bekommt, was der Tanz für die Menschen in den verschiedenen Epochen bedeutete und was für sie der tiefere Sinn dieser Kunstform war. So hebt Fischer zu Beginn den Aspekt der Kommunikation und der Gemeinschaftsbildung hervor, der im Lauf der Antike mehr und mehr rituellen, gar religiösen Charakter bekommt, bis er schließlich auch seine unterhaltende bis kunstvolle Funktion erhielt. Stets behält die Autorin dabei den globalen Blick, richtet ihr Augenmerk immer wieder auf die Tanzkulturen etwa in Indien, China oder Japan und spickt ihren Streifzug durch die Geschichte mit zahlreichen Anekdoten. So erfährt der Leser etwa, wie sich die Tänzerin Marie Anne de Cupis de Camargo im 18. Jahrhundert der damals üblichen Absatzschuhe entledigte, um sich jenes tänzerische Material anzueignen, das bis dahin ausschließlich Männern vorbehalten war. Die zahlreichen Bilder und Infokästen im Buch laden dabei zum Vor- und Zurückblättern ein. So kann der Leser als Alternative zur chronologischen Lektüre auch gezielt und mit Gewinn einzelne Kapitel ansteuern. Maximilian Theiss Dagmar Ellen Fischer: Eine kurze Geschichte des Tanzes Henschel 334 Seiten 32 Euro

Kurz Besprochen Hanns-Josef Ortheil: Wie ich Klavierspielen lernte Insel 318 Seiten 24 Euro Mit seinem autobiografischen Roman begibt Hanns-Josef Ortheil sich zurück in seine Kindheit und Jugend und wirft einen Blick auf die oft skurrilen Seiten des Pianisten­lebens. Schon als Vierjähriger erhält er Klavierunterricht von seiner Mutter. S ­ eine Begabung scheint die Laufbahn als Konzertpianist vorzuzeichnen – bis der Traum jäh zerplatzt. (SI) Opernfestspiele & Klassik­ festivals. 50 musikalische Erlebnisse, die eine Reise wert sind Merian. 240 Seiten 29,20 Euro Was darf es sein in diesem Sommer? Bayreuth oder Bregenz? Lohnen könnte sich auch mal etwas Neues. Einen erstklassigen Überblick über internationale Opern-, Klassik- und Freilicht-Festspiele, Musik-Kreuzfahrten, historische Kammermusik- und Neue-Musik-Festivals bietet dieses Buch. Damit Sie zu den Frühbuchern gehören! (SI) Jean-Jacques Sempé: Musik Diogenes 200 Seiten 38 Euro Sempé ­wurde als Zeichner der Figur „Der kleine Nick“ weltberühmt. Immer wieder hat er sich aber auch mit dem Sujet der Musik befasst und mit seiner feinen Beobachtungsgabe die Gepflogenheiten des klassischen Konzertalltags portätiert und karikiert. Neben den Zeichnungen erzählt das Buch von Sempés Leben und Liebe zur Musik. (SI)

Der Musik Kalender 2020. Beethoven und ich edition momente 60 Seiten 15,99 Euro Pianisten, Geiger, Dirigenten und Komponisten – alle haben sich auf ihre Weise mit Beethoven und seiner Musik auseinandergesetzt. Woche für Woche widmet der grafisch ansprechende ­Kalender „Beethoven und ich“ sich einer Musikerpersönlichkeit – mit einem Zitat, das ein Schlaglicht auf ihr Verhältnis zum großen Meister wirft. (SI)


11.02.2020 Elmshorn 28.02.2020 Hamburg-Bergedorf 07.03.2020 Buxtehude 08.03.2020 Schortens 22.04.2020 Regensburg 27.04.2020 Neustadt a.d. Saale 08.05.2020 Bargteheide

09.05.2020 Hitzacker (Elbe) 28.05.2020 Mölln 30. + 31.05.2020 Weimar 20.06.2020 Worpswede 21.06.2020 Schenefeld 01. – 05.07.2020 Hamburg Weitere Termine in Vorbereitung

OCEAN SOLO PIANO TOUR

15.03.2020 AT-Wien 17.03.2020 Berlin 18.03.2020 Wiesbaden

01.05.2020 Dortmund 02.05.2020 CH-Zürich 03.05.2020 München

01.02.2020 Stuttgart 02.02.2020 Düsseldorf 05.02.2020 Mannheim 06.02.2020 Mainz

07.02.2020 Bochum 07.03.2020 Magdeburg 08.03.2020 Leipzig 04.04.2020 CH-Zürich

EUROPAS ERFOLGREICHSTES POESIE-ENSEMBLE

DAVID & GÖTZ DIE SHOWPIANISTEN

RILKE Schönherz & Fleer

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TRÄUME.LEBEN V I R T U O S I T Ä T, H U M O R U N D G E S A N G A N Z W E I F L Ü G E L N

01.12.2019 Leipzig 30.01.2020 Lübeck 31.01.2020 Buchholz 20.03.2020 Helmstedt

25.03.2020 Witten 05.04.2020 Emmerich am Rhein 25.04.2020 Ratingen 15.05.2020 Glauchau

27.01.2020 München 29.01.2020 Soest 05.02.2020 Potsdam 06.02.2020 Leipzig

TICKETS: www.eventim.de

07.02.2020 Hamburg 28.02.2020 Karlsruhe 29.02.2020 Mainz


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Lehnt Klavierwettbewerbe kategorisch ab: Pianist Arcadi Volodos

Betörende Signatur

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enn Pianist Arcadi Volodos sich mal wieder ins Aufnahmestudio begibt, ahnt man, dass er Besonderes mitzuteilen hat. Dann kommt er aus der Einsamkeit und hat zuvor in seinen privaten Weisheitstempeln alles hundertfach erwogen und hinterfragt. Niemand, auch sein Label nicht, kann ihm in Zeitpunkt und Auswahl reinreden. Nun präsentiert sich Volodos mit einer ausgereiften Deutung von Franz Schuberts 30 concerti Dezember 2019

A-Dur-Sonate, die er um drei frühe Menuette ergänzt. Die Balance von Geist und Erkenntnis, von Klang und Form vermittelt sich vom ersten Moment an. Im Mittelsatz singt er melancholisch das erste Thema, um im Mittelteil das schwarze Chaos zu durchleben. Von Wehmut befreit

Hysterie ist bei Volodos keine Signatur für moderne Effekthascherei, sondern eine kaum zu ergründende Geisteshal-

tung. Wenn dann das erste Thema wiederkehrt, hält man wie geläutert den Atem an. Leuchtend spukhaft glitzert das Scherzo mit einem fahlen Trio, bevor Volodos gesanglich und innig, von Wehmut befreit, das Rondo ansteuert und dort mehrere Metamorphosen durchläuft. Christian Lahneck Schubert: Klaviersonate D 959, Menuette D334, D335 & D600 Arcadi Volodos (Klavier) Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Marco Borggreve / Sony Classical

Album des Monats Arcadi Volodos’ Begegnungen mit Franz Schubert lassen keine Fragen offen


Besser ungestört

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Rezensionen

Berückende Transparenz

Weiches Timbre

Koloriertes Wimmelbild

Werke von Donizetti, Verdi u. a. Benjamin Bernheim (Tenor), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung). Deutsche Grammophon

Facce d’Amore - Werke von Cavalli, Händel, Predieri, Hasse, Conti u. a. Jakub Józef Orliński (Countertenor), Il pomo d‘oro, Maxim Emelyanychev (Leitung). Erato

Berlioz: Symphonie fantastique & Ouvertüre „Les Francs-juges“ Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). harmonia mundi

Diese Stimme hat etwas! Benjamin Bernheims erstes Album besticht mit Ausnahme eines Solos aus Godards Dante weniger durch das Was als durch das Wie: eine klare, junge und wunderschöne Tenorstimme, mit der Benjamin Bernheim in französischen noch mehr als in italienischen Werken mit bezwingender Feinheit der Gestaltung einen sagenhaften Eindruck hinterlässt. Auf seinen Werther muss man sich freuen. Denn er besitzt alle Interpreten-Tugenden – und übertreibt sie nicht. Die Prague Philharmonia umgibt ihn mit einem erlesenen Gespinst von berückend transparenten Klängen. (RD)

Nach seinem erfolgreichen Debüt mit barocker Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts widmet sich Shootingstar Jakub Józef Orliński in dieser Einspielung einer Barockoper als weltlichem Gegenstück. Dabei knüpft der gebürtige Pole mühelos an die Qualität des Vorgängers an, sowohl stimmlich als auch in der Besonderheit der Werkauswahl. Orliński fühlt sich mit butterweichem Timbre und glasklarer Artikulation in die einstigen Kastratenrollen ein, präsentiert seine vokale Vielfältigkeit zwischen großen Emotionen und Leidenschaft und fügt sich balanciert in den Ensembleklang ein. (JB)

François-Xavier Roth und sein Originalklang-Orchester Les Siècles spüren bislang ungehörte Molekülverbindungen in Hector Berlioz’ berühmter Symphonie fantastique auf und präsentieren die fünf Sätze als prall gefülltes Wimmelbild mit gleißend kolorierten Spritzern. Was für eine Bündelung an Energie, was für ein Biss, was für kecke Zwischentöne! Roth behält auch im wildesten Sturm den Überblick, gestaltet genau, dosiert überzeugend, koordiniert die Rhythmen mit dramatischem Gespür. Und seine Musiker laufen zur Hochform auf. Das setzt neue Maßstäbe. (EW)

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1 32 2019_ConcertiMag_Ad_124x88mm.indd concerti Dezember 2019 Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

19.08.19 14:59

***** = herausragend


Virtuose Kostbarkeiten

Lust auf Klassik?

Spirituelle Höhen

Schumann: Dichterliebe, Fantasie­ stücke, Romanzen, Märchenbilder & Fünf Stücke im Volkston Claudio Bohórquez (Violoncello), Péter Nagy (Klavier). Berlin Classics

Pujol: Estudios Frank Bungarten (Gitarre) MDG

Kein Wunder, dass Instrumentalisten sich Robert Schumanns Liederzyklus Dichterliebe bemächtigen. Der Komponist hatte bei seinen Kammerwerken auch an Solobesetzungen gedacht. In ihren Usurpationen gelingt Claudio Bohórquez und Péter Nagy die Synthese von Intimität und Großartigkeit, von Virtuosität und einer Gestaltung, durch die eine Erörterung des Unterschieds zwischen echter und inszenierter Emotion gegenstandslos wird. Beide nehmen Schumanns Kostbarkeiten als Ausstellungsflächen eines phänomenalen Könnens und schützen es dadurch vor falscher Sentimentalität. (RD)

Gitarren-Puristen und unermüdlichen Klangsuchern wie Frank Bungarten ist es zu verdanken, dass Emilio Pujols Vermächtnis in herausragender Qualität erlebbar wird. Die Auswahl der kurzen Etüden ist abwechslungsreich und wird um die halbstündigen Variationen, die den Hörer regelrecht in spirituelle Höhen schweben lassen, prächtig ergänzt. Bungarten spielt hingebungsvoll, differenziert und absolut sicher. Um der Akribie Pujols gerecht zu werden, hat sich der preisgekrönte Gitarrist eigens ein Instrument fertigen lassen, dessen leuchtender Klang hier gebührend zur Geltung kommt. (JH)

Tickets unter

www.reservix.de

05.01.20 Mainz 06.01.20 Krefeld 09.01.20 Karlsruhe 10.01.20 München 16.01.20 Wien (AT) 01.02.20 Hannover ... und weitere Termine

Spielzeit 2019/20 Freiburg

SÄCHSISCHES

mozartfest

15. MAI – 1. JUNI 2020

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Alle Angaben ohne Gewähr

Gleichheit – Evolution   


TRANSFORMATION Werke von

Robuster Zugriff

BACH, BRAHMS, BOCCHERINI, MAHLER und drei der berühmtesten Songs von

PAUL McCARTNEY/ JOHN LENNON in einer opulenten neuen Bear beitung von

LUCIANO BERIO Die neue CD vom Sinfonieorchester Basel mit Sophia Burgos, Benjamin Appl, Daniel Ottensamer sowie Ivor Bolton.

Sei Solo – Bach: Solo-Sonaten & Solo-Partiten Thomas Zehetmair (Violine) ECM

Bachs Sonaten und Partiten gelten noch immer als die größte Herausforderung in der Literatur für Solovioline. Thomas Zehetmairs Zugriff auf diese Werke mag insgesamt robust wirken, doch erscheint hier wirklich jede Linie, jedes Motiv in seinem rhetorischen Gestus ausgespielt. Das gilt für die Fugen, die Zehetmair rhythmisch mitunter sehr frei gestaltet, vor allem aber für die stilisierten Tanzsätze. Pointierter, auch klanglich differenzierter kann man diese Musik kaum spielen, wobei Zehetmair in manchen der schnellen Sätze die Grenze zum Gehetztsein zumindest tangiert. (FA)

Harmonisches Trio

Bach: 6 Flötensonaten BWV 1030–1035 Michaela Petri (Blockflöte), Hille Perl (Gambe), Mahan Esfahani (Cembalo). Our Recordings

„WAHRHEITSSUCHER“ Süddeutsche Zeitung

AUF TOUR mit Johanna Wokalek und Peter Simonischek

6. Dez. 2019 Lörrach 8. Dez. 2019 Essen 6. Feb. 2020 Lörrach 11. Feb. 2020 Vaduz 12. Feb. 2020 Erlangen 13. Feb. 2020 Essen 14. Feb. 2020 München www.sinfonieorchesterbasel.ch

Mahan Esfahani am Cembalo, Hille Perl an der Viola da Gamba, und Michaela Petri mit Tenor- und Altblockflöten haben die insgesamt sechs Johann Sebastian Bach zugeschriebenen Sonaten BWV 1030 bis 1035 aufgenommen. Im Beiheft betont Esfahani, dass man versucht habe, die Möglichkeiten der gewählten Instrumente an Bachs Vorgaben anzupassen. Das Ergebnis ist überzeugend und stimmig, klanglich allenfalls minimal getrübt durch den leicht halligen Klang. Alle Musiker zeichnen sich durch hohe gegenseitige Aufmerksamkeit aus und harmonieren im Ensemblespiel. (CL)

Kurz Besprochen Strawinsky: Petruschka & Der Feuervogel, Ravel: Miroirs & La Valse Beatrice Rana (Klavier). Warner Classics Das große Verdienst dieser Aufnahme liegt darin, dass Rana der Gefahr des Roh-Banalen, Abgedroschenen komplett entgeht und die musikalischen Kerne freilegt. (CL) Beethoven: Sämtliche Streichquartette Miró Quartet. Pentatone In den späten Quartetten des Zyklus werden die Grenzen des Miró Quartets deutlich. Von brennender Ausdrucksintensität sind die Amerikaner noch ein weites Stück entfernt. (FA)

Weinberg: Klavierquintett op. 18 Olga Scheps (Klavier), Kuss Quartett. Sony Classical Zur Weinberg-Renaissance tragen nun auch Olga Scheps und das Kuss Quartett mit einer Aufnahme des Klavierquintetts bei, entfalten sich jedoch erst mit Verspätung. (CL)

Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 & Vier Balladen Lars Vogt (Klavier & Ltg.), Royal Northern Sinfonia. Ondine Das klein besetzte Orchester spielt geradezu kammermusikalisch und vermittelt die unterschiedlichen Stimmungen berührend; Vogts Spiel fördert neue Details zutage. (CL) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts November (4.10.– 7. 11. 2019)

1

(Neu)

Jonas Kaufmann Wien Sony Classical

Für seine ganz persönliche Hommage an die Stadt Wien stellte Startenor Jonas Kaufmann ein facettenreiches Potpourri weltbekannter Walzer- und Operettenmelodien zusammen.

2

Igor Levit

3

Anne-Sophie Mutter & John Williams

4

Daniil Trifonov, Philadelphia Orchestra & Y. Nézet-Séguin

(2)

(1)

(Neu)

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

Across The Stars Deutsche Grammophon

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3. Deutsche Grammophon Auf seinem zweiten Rachmaninow-Album legt Daniil Trifonov eine eigene Klaviertranskription von The Silver Sleigh Bells sowie ein Arrangement der weltbekannten Vocalise vor.

11

Juan Diego Flórez

12

Jonas Kaufmann

13

Ludovico Einaudi

14

Jan Lisiecki, Academy of St Martin in the Fields

15

Philharmonischer Kinderchor Dresden

16

Lucas & Arthur Jussen, Amsterdam Sinfonietta

Bésame Mucho Sony Classical

(10)

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(20)

Seven Days Walking (Day 7) Decca Records

(6)

Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon

(4)

Abendlieder Sony Classical

(Neu)

Bach Deutsche Grammophon

(Neu)

5

Lang Lang

Lucas und Arthur Jussen ließen die Werke Johann Sebastian Bachs lange Zeit unangetastet. Gemeinsam mit der Amsterdam Sinfonietta sprangen sie nun über ihren Schatten.

6

Igor Levit

17

Ludovico Einaudi

7

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

18

Igor Levit

8

Max Richter

19

Christian Gerhaher

9

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., M. Jansons

(3)

(WE*)

(Neu)

(Neu)

(18)

10 (Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

Life Sony Classical

Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon Voyager – Essential Max Richter Deutsche Grammophon

(11)

Scarlatti: 52 Sonatas Sony Classical

Beethoven: The Late Piano Sonatas Sony Classical

(WE*)

Myrthen Sony Classical

(Neu)

Für den zweiten Teil seines Großprojekts, das gesamte Liedschaffen Robert Schumanns aufzunehmen, nimmt Bariton Christian Gerhaher den Liederzyklus Myrthen in den Fokus.

Blue Hour Deutsche Grammophon

Lucas Debargue

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

20 (9)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

S. Costello, Wiener Symphoniker, E. Mazzola

Verdi: Rigoletto (Bregenz 2019) C-Major

Dezember 2019 concerti   35


Blind gehört

»Jetzt passiert etwas Himmlisches!« Golda Schultz hört und kommentiert live CDs von Kollegen,

ohne dass sie weiß, wer singt. Von Susanne Bánhidai

Erzählfreudig: Golda Schultz (l.) im Gespräch mit Susanne Bánhidai 36  concerti Dezember 2019

ansehen zu dürfen, denn sie bezeichnet sich selbst als „Lautsprecher-Freak“. Beim Blind gehört Live in München vor der Musikanlage von Avantgarde Acoustic kam sie sogar in den

Hörgenuss dieser High-End Audio-Technologie. Ihre Bedenken, ihr Deutsch könnte nicht gut genug sein, zerschlugen sich schnell. Die Opernsängerin, die gleichzeitig auch Jour-

Foto: Konrad Hirsch

G

olda Schultz hat schon lange auf eine Gelegenheit gewartet, sich die hochwertigen Musikanlagen und Boxen in den Reisenberger Galerien aus nächster Nähe


Mozart: Così fan tut­ te – „Come scoglio“ Dame Kiri Te Kanawa, Wiener Philharmoniker, James Levine (Ltg). DG 1989

Das war Kiri Te Kanawa mit der Arie „Come scoglio“ aus Mozarts Così fan tutte. Ich kenne die Stimme schon sehr lange. Bei den hohen Tönen vibriert sie so schön, und man hört das ganze Spektrum des Klangs. Sie hat so einen „Schimmer“. Da weißt du sofort: Das ist Kiri. Ich habe sie zum ersten Mal in Grahamstown auf einer Videokassette gehört. Meine Gesangslehrerin hat mir eine Liste mit Arien gegeben, die ich mir anhören sollte. Da saß ich dann mit Kopfhörern in der Bibliothek und schaute Die Fledermaus. Als Kiri Te Kanawa in einem roten Kleid auf die Bühne kam, habe ich

zur Person

1984 geboren, studierte Golda Schultz in Cape Town und New York u. a. bei Johan Botha und Kiri Te Kanawa. Von 2013 bis 2018 war die Sopranistin festes Ensemble­mitglied an der Bayerischen Staatsoper in München. 2015 gab sie bei den Salzburger Festspielen die Sophie im Rosenkavalier. Weitere Engagements führten die Südafrikanerin u. a. an die Mailänder Scala sowie an die Metropolitan Opera in New York, wo sie 2017 ihr Debüt als Pamina in der Zauberflöte gab.

mich in ihre Stimme verliebt. In meinem letzten Studienjahr in New York habe ich sie einmal persönlich kennengelernt. Daran, wie ich ihr „Dove sono“ vorgesungen habe, die Arie der Contessa aus Mozarts Le nozze di Figaro, kann ich mich kaum noch erinnern – totaler Blackout. Aber ich weiß, dass sie mich am Ende in den Arm genommen und gesagt hat: „Du schaffst das, du wirst Karriere machen.“ Ich bin so dankbar für diese Stunde. Verdi: Otello – „Ave Maria“ Maria Callas, Paris Conservatoire Orchestra, Nicola Rescigno (Ltg). Warner 1964

Über Maria Callas ist eigentlich schon alles gesagt. Diese Stimme ist nicht von dieser Welt. Sie ist auch in Grahamstown in mein Leben getreten wie Kiri. Die Bibliothekarin sagte: „Jetzt musst du auch mal andere Sängerinnen hören.“ Und dann hörte ich ihr „Casta diva“ aus Bellinis Norma. Ich konnte kein Wort Italienisch, hatte aber das Gefühl, alles zu verstehen, und fühlte mich auch sofort von Maria Callas verstanden! Das war der Anfang meines Berufswunsches, Sängerin zu werden. Ich wollte Menschen mit Tönen berühren. Das ist mir auch immer am wichtigsten, wenn ich eine Rolle einstudiere. Ich muss die Motive der Figur verstehen, damit ich sie auf der Bühne überzeugend verkörpern kann. Dann darf auch mal ein Ton daneben gehen. Für das Publikum ist das dann egal. – Mit dieser Anlage hört man aber ja auch jeden Kiekser!

ROLANDO VILLAZÓN

© FELIX BROEDE/DG | MICHAL NOVAK

nalismus studierte, begeisterte Publikum wie Gastgeber mit ihren geist- und anekdotenreichen Kommentaren zu den Arien der geheimen Playlist.

& L‘A R P E G G I A T A UNTER DER LEITUNG VON

CHRISTINA PLUHAR

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Dezember 2019 concerti   37

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Blind gehört

per einsetzen! Und es entsteht eine Wahnsinnsenergie, wenn man mit acht Frauen zusammen auf der Bühne steht. Das ist sehr selten in der Oper. Das wiederum war auch Thema Ich glaube, die Stimme kenne beim „Figaro“ mit Regula: Sie ich, aber der Komponist sagt musste als Susanna viel knien, mir gar nichts. Ich tippe auf und ich sagte zu ihr im Scherz: Julie Fuchs. Nein? Ich habe mit „Schatz, du bist Sopran. Als ihr auf der Bühne gestanden? Sopran kannst du knien oder In Zürich? Aha, es ist eine liegen. Das sind deine OptioKleopatra-Arie. Regu! Regula nen.“ In der Walküre musst du Mühlemann. Ich habe mit ihr nicht knien und für keinen in Mozarts „Figaro“ gesungen. Mann zurückstehen! Sie hat so eine schöne Stimme und ist eine sehr liebe Kollegin, Gounod: Faust – zu der ich viel Kontakt habe. „Le veau d’or“ Erwin Schrott, OrquesVom Komponisten habe ich tra de la Comunitat Vanoch nie gehört. Ein tolles lenciana, Riccardo Frizza (Ltg). Decca 2008 Stück, scheinbar ein One-HitWonder. Stammt der Sänger aus Südamerika? Hat er zwei Kinder? Wagner: Die Wal­ Shot in the dark: Erwin küre – „Hojotoho“ Nina Stemme, Schrott! Ich habe mit ihm in Mariinsky Orchestra, Wien bei meinem Debüt an der Valery Gergiev (Ltg). Mariinsky 2013 Staatsoper in Mozarts Le nozze di Figaro auf der Bühne gestanOh, danke an den Bass! Die- den – ich als Gräfin und er als se Anlage kann was! Das war Graf. Es war eine HerausfordeWagners Die Walküre und Ni- rung im positiven Sinne. Man na! Die Stemme. Die Brünnhil- muss sehr konzentriert sein, de unserer Zeit. Wir machen denn man weiß nie, was er als gerade Turandot zusammen. Nächstes tut. Man lernt zu imSie hat sehr viel Geduld und provisieren. Er gibt alles in liebt Proben! Viele große Stars dem einen Moment. Diese sind nicht immer Fans davon. herzliche Ehrlichkeit macht Meine erste Erfahrung mit Ni- auch Platz für deine Offenheit. na Stemme war übrigens in der Kann man auf Deutsch sagen, Walküre. Man hat mir 2011 er ist ein Bühnentier? Rampeneine Rolle im „Ring“ von sau klingt so unhöflich. Andre­as Kriegenburg unter der Leitung von Kent Nagano anMozart: Le nozze di geboten, als ich noch Mitglied Figaro – „Porgi amor“ Dorothea des Opernstudios hier in MünRöschmann, Wiener chen war. Ich konnte noch Phil., Nikolaus Harnoncourt (Ltg). DG 2007 nicht so gut Deutsch und – na ja, es war Wagner. Aber egal, ich wollte! Ich wollte das schafOh Mann, das ist schwer. Ich fen! Bei diesen „Hojotoho“ habe keine Ahnung. Ich ziehe musst du deinen ganzen Kör- den Publikums-Joker! (aus dem Sartorio: Giulio Cesare in Egitto – „Quando voglio“ Regula Mühlemann, La Folia, Robin P. Müller (Ltg). Sony 2017

38 concerti Dezember 2019

Publikum: „Dorothea Röschmann, am Vibrato erkannt!“). Für meine Ohren gibt es nur drei Contessas: Kiri Te Kanawa, Renée Fleming und Anja Harteros. Basta. Wenn ich die höre, ist es so wie im Sommer ins kühle Wasser zu springen – das tut gut. Ich erinnere mich an die Dernière von Anja Harteros als Gräfin während meiner Zeit am Opernstudio hier in München. „Porgi amor“ ist wirklich keine leichte Arie. Es ist das Erste, was du singst, und gleich sehr intim. Sie singt immer sehr fein und geht gar nicht nach vorne, sondern lockt das Publikum zu sich auf die Bühne. Alle sitzen vorne auf der Stuhlkante und sind leise: „Singt sie? Singt sie?“ – „Ja, sie singt. Ruhe bitte!“ Man hat das Gefühl, niemand atmet, denn jetzt passiert was Himmlisches! R. Strauss: Der Ro­ senkavalier – Duett aus dem 2. Akt S. Koch, D. Damrau, Münchner Phil., C. Thielemann. Decca 2012

(Beim Zwischenspiel des Duetts macht sie ein Husten nach.) Es gibt immer jemanden im Publikum der an dieser Stelle hustet. Zauber vorbei! (hört weiter) Elı̄na Garanča singt den Octavian? Nein? Dann ist es Sophie Koch! Und wer singt die Rolle der Sophie? Hm. Unter Christian Thielemann? Ach, Diana Damrau! Oh, Golda Schultz, wie konnten Sie sie nicht erkennen. Ich habe mit ihr in Mozarts „Figaro“ an der Scala gesungen. Wir haben uns immer gegenseitig souffliert, es hat großen Spaß gemacht. Es ist interessant, ihre Stimme so jung zu hören! Sie hat sich so entwickelt.


Heggie: It’s a wonderful Life Houston Grand Opera, Patrick Summers (Ltg). Pentatone 2016

rung gesungen, die an der San Francisco Opera herauskam. Da hat man eine gewisse Verantwortung. Wie du die Rolle interpretierst, wirkt in anderen Inszenierungen nach.

Oh! Eine meiner besten Opern­erfahrungen. Es war toll, Bizet: Carmen – Jake Heggie kennen zu lernen. „Je dis que rien ne m’épouvante“ Zu viele Komponisten schreiHelen Donath, Deutben zu viele Tragödien. Wir schen Oper Berlin, L. Maazel (Ltg). Sony 1971 brauchen etwas Leichtes, die Welt ist schon so schwer. Das Ich habe keine Ahnung, wer ist seine neue Oper It’s a Wonderful Life nach dem Film. Es singt. Ah, Helen Donath. Migeht um einen Menschen mit caela ist eine schöne Rolle, zwar ­Suizid-Gedanken, der einem nicht viel zu singen, aber: Du Engel begegnet. Jake wollte, hast nur diese einzige Arie und dass dieser in seiner Oper eine musst das Publikum gleich in Frau ist: Clara, ein Engel zwei- deinen Bann ziehen. Ich habe ter Klasse, weil er sich die Flügel „Je dis que rien ne m’épou­vante“ noch verdienen muss. Am Ende schon 2008 in Südafrika für schwebst du über der Bühne, einen Wettbewerb gelernt. Bei und alle weinen! Ich habe die jeder Probe hat der Hornspieler Clara in der zweiten Inszenie- an dieser Stelle gepatzt! Am Tag

des Konzertes habe ich ihn angefleht: „Bitte, schaffe es einmal!“ Und dann hat es geklappt. Jedes Mal, wenn ich die Rolle singe, denke ich an alle Hornisten. Es ist so ein schwieriges Solo. Ich bin immer gespannt, was für einen Tenor man bekommt. Einen Helden, einen Macho oder einen, der schön, lieb und süß ist. Hier in München darf ich mich auf Matthew Polenzani freuen. Der ist einer von den Lieben.

Opern-TIPP

München Fr. 17.1.2020, 19:00 Uhr Nationaltheater Bizet: Carmen. Golda Schultz (Micaëla), Matthew Polenzani (Don José), Varduhi Abrahamyan (Carmen), Asher Fish (Leitung), Lina Wertmüller (Regie). Weitere Termine: 20., 24. & 26.1.2020

Leonore L U DWI G VAN B EET HOV EN

(1805)

PETERSEN, SCHMITT, IVASHCHENKO, JOHANNSEN, WEISSER, NAZMI, CHUM FREIBURGER BAROCKORCHESTER ZÜRCHER SING-AKADEMIE

RENÉ JACOBS Von Leonore (1805) bis Fidelio (1814) existieren drei Fassungen der Oper, wobei sich die letzte im 19. Jahrhundert immer mehr durchsetzte. René Jacobs präsentiert, nachdem er die Dialoge überarbeitet hat, die älteste Fassung – und diese immer noch verkannte Leonore entpuppt sich als ein wahres Meisterstück.

FOTO © PHILIPPE MATSAS

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harmoniamundi.com 16/10/2019 11:35 Dezember 2019 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

arte

Saisoneröffnung

Kino: Cunningham

Ein Leben für den Tanz

Sa. 7.12., 20:15 Uhr Oper ­Alljährlich am 7. Dezember blickt die Opernwelt nach Mailand zur Saisoneröffnung der Scala. Diesmal steht Puccinis Turandot auf dem Programm mit Anna Netrebko, Luca Salsi und Franceso Meli. Am Pult steht Riccardo Chailly. BR Fernsehen

Weihnachtslieder So. 22.12., 10:10 Uhr Chormusik Unter der Losung „Joy to the World!“ lädt der Chor des Bayerischen Rundfunks zu einer weihnachtlichen Weltreise mit Liedern aus Deutschland, England, Spanien, Dänemark und Amerika. ARTE

Ballett-Juwel zum Fest Di. 24.12., 22:55 Uhr Ballett Rudolf Nurejews legendäre Choreografie zu Prokofjews Aschenbrödel ist für alle, die nicht in die Christmette gehen, in einer Erstausstrahlung zu erleben. ZDF

Silvesterkonzert

Einige Choreografien wurden für die Dokumentation reinszeniert

M

erce Cunningham prägte weit über ein halbes Jahrhundert lang die Tanzgeschichte mit mehr als 150 Choreografien und 800 Events, die die Entwicklungen des modernen Tanzes wesentlich beeinflussten. Er war zudem einer der ersten Choreografen, die Filmund Videoelemente in ihre

40 concerti Dezember 2019

Kinostart: Do. 19.12. Weitere Infos auf: www.camino-film.com

Online: Gürzenich-Orchester Köln im Livestream

Bruckner und die Moderne

M Di. 31.12., 17:30 Uhr Konzert Christian Thielemann und die Staatskapelle Dresden lassen das Jahr in aller Operettenseligkeit mit Franz Lehárs Klassiker Das Land des Lächelns ausklingen.

Tanzkunst mit einbezogen. Der Dokumentarfilm Cunningham erweckt nun die legendären Choreografien des 2009 verstorbenen Künstlers wieder zum Leben, und zwar in 3DTechnologie. Mit einer Mischung aus Archivmaterial und eigens für den Film reinszenierten Choreografien erzählt der Film Cunninghams Lebensgeschichte auf kunstvolle Weise. Regie führte Alla Kovgan, die bereits 2008 den preisgekrönten Kurzfilm Nora über die Tänzerin Nora Chipaumire gedreht hat.

it seinem Antrittskonzert 2015 gab François-Xavier Roth den Startschuss für seinen Bruckner-Zyklus mit dem Gürzenich-Orchester Köln, der nun im Dezember seine Fortsetzung findet. Unter der Losung „Bruckner, der Moderne“ konfrontieren Roth und das Gürzenich-Orchester Bruckners siebte Sinfonie mit Gra­

ciane Finzis Soleil Vert aus dem Jahr 1984, das vom Science -Fiction-Klassiker Soylent Green inspiriert ist. Wie diese spannende Werkkombination zustande kam, wird der Dirigent während des Konzerts erklären. Di. 10.12., 20:00 Uhr Livestream unter: guerzenich-orchester.de/livestream

Fotos: Matthias Creutziger, Martin Miseré, 2019 ROH/Gavin Smart, Wikimedia Commons

TV-Tipps


Kino: Nussknacker und Coppélia im Royal Opera House

Märchenhaftes aus London

M

it zwei Klassikern seines Repertoires verbreitet das Royal Ballet auch in Deutschland vorweihnachtliche Stimmung: Ab dem ersten Advent ist an verschiedenen Terminen Peter Wrights legendäre Nussknacker-Inszenierung nach Lew Iwanows Choreografie zu sehen, die dieser zur Uraufführung 1892 am St. Petersburger MariinskiTheater schuf. Wrights bezaubernde Produktion von 1984 erzählt die Geschichte Claras, deren Weihnachtsfest durch einen Besuch ihres Patenonkels Droßel­meier gehörig aufgemischt wird: Der mysteriöse Zauberer und Hersteller magischer Spielzeuge möchte nämlich einen Fluch aufheben, der seinen Neffen in eine Nuss­ knackerfigur verwandelt hat. Ähnlich märchenhaft ist auch Coppélia, das noch von der Gründerin des Royal Ballet, Dame Ninette de Valois, cho-

reografiert wurde. Auch in diesem Werk mit Musik des französischen Komponisten Léo Delibes gibt es einen Zauberer, nämlich den Puppenmacher Dr. Coppélius. In eine seiner Puppen, die lebensgroße Coppélia, verliebt sich Franz, der sie für einen Menschen aus Fleisch und Blut hält. Verständlicherweise gefällt das seiner Verlobten Swanilda ganz und gar nicht, und so brechen sie und ihre Freunde in Dr. Coppélius’ Haus ein – und entdecken, dass das ach so schöne Wesen nur eine Puppe ist. Gleichzeitig enführt Coppélius Franz, da er ihn als Menschenopfer braucht, um seine Puppe zum Leben zu erwecken. Doch wie beim Nussknacker ist auch in Coppélia natürlich ein ­Happy End garantiert. ab So. 1.12. (Der Nussknacker) Di. 10.12., 20:15 Uhr (Coppélia) Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Radio-Tipps SWR 2

Fontane und Wagner

Mo. 2.12., 22:03 Uhr Essay Wolfgang Molkow blickt auf Theodor Fontane, der ein ausgewiesener Musikliebhaber und -kenner war und sich vor allem intensiv mit Richard Wagners Schaffen auseinandersetzte. rbb Kultur

Strauss in Berlin Sa. 7.12., 20:04 Uhr Live-­ Übertragung Die Berliner Philharmoniker und Christian Thielemann laden zu einem RichardStrauss-Abend und bringen u. a. mit Solistin Anja Kampe die Drei Hymnen op. 71 zu Gehör. BR-Klassik

Bonner Bürger Fr. 13.12., 19:05 Uhr Musik-­ Feature Das Beethoven-Jahr steht ins Haus, und in Bonn laufen bei der Beethoven Jubiläums GmbH die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren. Alexandra Maria Dielitz blickte hinter die Kulissen. Deutschlandfunk Kultur

Singen und Schauspielen Fr. 20.12., 22:03 Uhr ­Musikfeuilleton Wer auf der Opernbühne überzeugen will, muss nicht nur die Sanges-, sondern auch die Schauspielkunst beherrschen. Fünf Sängerdarstellerinnen erklären, wie sie diesen Spagat meistern. NDR Kultur

Jahresende

Der Zauber macht Lebloses lebendig: Doktor Coppélius ist auf der Suche nach einer menschlichen Seele für Puppe Coppélia.

Di. 31.12., 19:30 Uhr Live-­ Übertragung Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester sorgen mit Frederick Loewes My Fair Lady für einen champagnerseligen Jahresausklang.

Dezember 2019 concerti   41


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Reisestadt Frankfurt Tourismus Wolkenkratzer, Fachwerk­ häuser und Grüne Soße: Frankfurt ist voller interessanter Gegensätze. Be­ sonders Kulturliebhaber kommen in Hessens größter Stadt auf ihre Kosten, sei es bei einer Opernaufführung oder einem Besuch in einem der etwa 60 Museen. In unserer Lounge erfahren Sie, warum ein Besuch in der Mainme­ tropole jederzeit lohnenswert ist und welche Highlights 2020 auf Sie warten.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur, JB), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser, ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katherina Knees, ­Corina ­Kolbe, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Sigrid ­Schuer, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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concerti lounge

Impressum


Unsere Ärztin Katharina von Goldacker untersucht im Südsudan ihre Patientin Nyajuok Thot Tap, die im achten Monat schwanger ist. © Peter Bräunig

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ruhrkulturcard.de

zwanzig museen, elf bühnen, fünf festivals, eine karte ! ruhr kultur.card 2020

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