#167 – Alles für die Gesundheit

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Eine unabhängige Kampagne von Contentway

ALLES FÜR DIE GESUNDHEIT

Inspiration für die strahlende Schönheit, ein harmonisches Familienleben, das Wohlbefinden im Winter und eine gesunde Darmbalance.

Großes Interview | Familiengesundheit | Philipp Lahm

KINDER LERNEN IN INSTITUTIONEN, WIE DIE GESELLSCHAFT FUNKTIONIERT

Philipp Lahm vermittelt seinen eigenen Kindern die Wichtigkeit von Ritualen und Zusammenhalt innerhalb der Familie.

Großes Interview | Magen & Darm | Karina Spiess

„EINE ECHTE SCHEISSKRANKHEIT“

Wie die Hamburgerin Karina Spiess seit zehn Jahren mit dem Reizdarmsyndrom lebt, anderen Betroffenen Mut macht und die Krankheit mit Humor enttabuisieren will.

Großes Interview | Wintergesundheit | Christian Kahrmann

„ICH BIN DEN MEDIZINERN UND PFLEGERN EWIG DANKBAR“

Ex-„Lindenstraße“-Schauspieler Christian Kahrmann erkrankte im März 2021 schwer an Corona. Dank richtiger Therapie in der Reha steht der Schauspieler nun wieder voll im Leben.

Lesen

Großes Interview

ALLES FÜR DIE GESUNDHEIT

AUSGABE #167

Campaign Manager:

Tasja Jauns, Lynn Christie Smyth Sarasqueta, Nicolai Toop, Rojan Tajbakhsch, Jacqueline Bräuer

Geschäftsführung: Nicole Bitkin, Jessica Bruns

Head of Content & Media Production:

Aileen Reese

Redaktion und Grafik:

Aileen Reese, Nadine Wagner, Caroline Strauß

Text:

Kirsten Schwieger, Katja Deutsch, Luisa Riek, Silja Ahlemeyer, Katharina Petzholdt, Jenny Brania, Julia Butz, Thomas Soltau

Coverfoto:

21.raum GmbH, Presse, Markus Hintzen

Distribution & Druck: Die Welt, 2024, Axel Springer SE

Contentway

Wir erstellen Online- und Printkampagnen mit wertvollen und interessanten Inhalten, die an relevante Zielgruppen verteilt werden. Unser Partner Content und Native Advertising stellt Ihre Geschichte in den Vordergrund.

Die Inhalte des „Partner Content“ in dieser Kampagne wurden in Zusammenarbeit mit unseren Kunden erstellt und sind Anzeigen.

Für die Lesbarkeit verwenden wir das generische Maskulinum. Die Formulierungen sprechen alle Geschlechter gleichberechtigt an.

Herausgegeben von: Contentway GmbH

Neue Burg 1

DE-20457 Hamburg

Tel.: +49 40 87 407 400

E-Mail: info@contentway.de

Web: www.contentway.de

Folge uns auf Social Media:

Familiengesundheit

8. Ernährung

9. Entspanntes Lernen

10. Anna Adamyan

12. Philipp Lahm

16. Augengesundheit

Beauty

20. Brustkrebsvorsorge

24. Prof Dr. Schoettle

32. Dr. Miriam Rehbein

34. Dejan Garz

36. KI-generiert

Wintergesundheit

38. HNO Verbund

39. Atemwegserkrankungen

40. Christian Kahrmann

42. Prof. Dr. Rembert Koczulla

46. Seltene Erktankungen

Schönheit, Gesundheit und Wohlbefinden im Fokus

Was bedeutet es, in einer immer schnelllebigeren und digitalisierten Welt gesund und zufrieden zu sein? Unsere aktuelle Kampagne widmet sich genau diesen Fragen und beleuchtet Themen, die uns alle betreffen – von der inneren und äußeren Schönheit über familiäre Gesundheit bis hin zu den Herausforderungen, die das Immunsystem in der Winterzeit zu bewältigen hat.

Ein zentraler Aspekt ist dabei Beauty & Ästhetik, ein Thema, das weit mehr umfasst als reine Kosmetik. Nachhaltige und natürliche Schönheitsprodukte stehen im Vordergrund, ebenso wie die Risiken, die durch unrealistische Schönheitsideale und den Einfluss KI-generierter Bilder entstehen. Diese künstlich geschaffenen Maßstäbe beeinflussen vor allem junge Menschen und stellen hohe Anforderungen an den Umgang mit Selbstwahrnehmung und Körperakzeptanz. Gleichzeitig rückt die steigende Nachfrage nach ästhetisch-plastischen Eingriffen in den Fokus. Hier gilt: Fachkompetenz und Natürlichkeit sollten die Basis jeder Entscheidung sein – ein Appell, der angesichts wachsender Marktangebote und unqualifizierter Anbieter wichtiger denn je ist.

Doch wahre Schönheit kommt nicht nur von außen, sondern beginnt bereits im Inneren. Hier spielt der Darm eine zentrale Rolle: als Schlüssel zu einem starken

Zur Ruhe kommen und Kraft tanken

Termin an Termin, Verp� ichtung an Verp� ichtung, immer schneller, immer mehr – der Alltagsstress hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Selbst wenn man sich bewusst nichts vornimmt, fühlt man sich nicht erholt, denn die Gedanken rasen weiter. Eine echte Auszeit bedeutet, alles loszulassen: die Aufgaben, die Verp� ichtungen, die ständige Reizüber� utung, das ständige Müssen.

Echte Erholung ist mehr als eine Pause, sie ist die Chance, spürbar gestärkt in den Alltag zurückzukehren. Im OUM Meditations-Retreat weiß man, wie das geht. Hier kann man sich eine Auszeit nehmen, die nicht nur kurzfristig Entspannung bringt, sondern langfristig zu mehr Ruhe und Kraft im Leben führt.

Nikolay Hauk, erfahrener Meditationslehrer, hat ein tiefes Verständnis für die Kraft der Stille entwickelt. Zusammen mit einem erfahrenen Team begleitet er das Retreat und hat bereits über 1.000 Menschen geholfen, langfristig mehr Ruhe im Alltag zu fi nden. In seinen dreioder zehntägigen Retreats verbindet er traditionelle Meditationstechniken mit modernen Ansätzen für nachhaltige Entspannung und innere Stärke.

„In unserem OUM-Retreat lernen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Vipassana-Methode, eine bewährte Technik zur systematischen Beobachtung von Körper und Geist, die innere Ruhe und Klarheit fördert“, sagt Nikolay Hauk.

„Das bewusste Schweigen ohne Ablenkung durch Handy oder Gespräche hilft,

Immunsystem, einer strahlenden Haut und einem ausgeglichenen Geist. Der Darm ist weit mehr als ein Verdauungsorgan; sein Mikrobiom beeinflusst zahlreiche körperliche und psychische Prozesse.

Neben individuellen Aspekten darf die Gesundheit der ganzen Familie nicht vergessen werden. Wie bleibt man als Familie fit und gesund, und welche Möglichkeiten gibt es, die Familienplanung aktiv und positiv zu gestalten? Gerade in Zeiten, in denen Hektik und Stress den Alltag prägen, ist es umso wichtiger, sich auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu konzentrieren. Von der bewussten Ernährung bis hin zur mentalen Gesundheit finden sich hier spannende Einblicke und wertvolle Tipps.

Abgerundet wird die Kampagne durch einen Blick auf die Herausforderungen, die uns die kalte Jahreszeit bringt. Wintergesundheit ist ein Thema, das gerade in der aktuellen Zeit an Bedeutung gewonnen hat – sei es durch Atemwegserkrankungen, die Nachwirkungen von Long Covid oder das Bestreben, Neujahrsvorsätze nachhaltig umzusetzen. Wie können wir unser Immunsystem stärken und uns optimal auf die winterlichen Herausforderungen vorbereiten? Diese und viele weitere Fragen werden in dieser Ausgabe behandelt. Lassen Sie sich inspirieren und informieren Sie sich – denn wahre Schönheit und Gesundheit beginnen mit Wissen und Selbstfürsorge.

Nikolay Hauk Meditationslehrer

Magen&Darm

48. Dr. Axt-Gadermann

50. Dr. Matthias Riedl

52. Karina Spiess alias Kikidoyouloveme

53. Neujahresvorsätze

54. Tees & Kräuter

Auch in dieser Ausgabe:

Chris Surel, Schlafcoach

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Dr. med. Miriam Rehbein, Fachärztin für Dermatologie

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Dr. Matthias Riedl, Ernährungsmediziner

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den Gedankenfluss zu beruhigen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie lernen, gezielt ihre Aufmerksamkeit im Leben besser zu steuern, sowie die inneren Prozesse und Emotionen. Sie lernen Ihre Denkart, Ihre Verhaltensmuster und Reaktionen auf das Leben bewusst zu verstehen und damit zu arbeiten.“

Am Anfang ist es gar nicht so einfach, die Aufmerksamkeit nur auf den eigenen Atem und die körperlichen Empfi ndungen zu richten und sich selbst nicht zu bewerten. Yoga und Gehmeditation sowie nahrhafte Mahlzeiten ergänzen die kör-

Das Oum-Meditationszentrum in Bad Meinberg bietet die Möglichkeit, den Lärm der Außenwelt hinter sich zu lassen und sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren. www.oum.de

perliche und geistige Entspannung. Und geben Struktur und Ruhe.

Nach einer Weile wechselt der Körper allmählich von einem angespannten in einen entspannten Zustand. Der Kopf wird klarer, man fühlt sich leichter. Verspannungen lösen sich, man fühlt sich erfrischt. Man kann sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren und den Alltag gelassener und zielgerichteter gestalten. Das OUM Meditations-Retreat liegt ruhig inmitten der Natur in Bad Meinberg – ideal zum Abschalten und Kraft tanken.

oum.de – Partner Content

DRY JANUARY: GENUSS OHNE VERZICHT – MIT DEN BESTEN ALKOHOLFREIEN WEINEN VOM WINZER!

Der Jahresanfang ist für viele eine Zeit der Vorsätze. Ein Trend, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist der Dry January – der ganze Monat Januar ohne Alkohol. Was für manche wie eine Herausforderung klingt, bietet weit mehr als nur einen Gesundheitskick. Für Frederic ChouquetStringer, den Gründer von Zenotheque und alkoholfrei-vom-winzer.de, war dieser Ansatz der Beginn einer Lebensreise, die nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Kundinnen und Kunden verändert hat.

WIE FRÉDÉRIC IN DEN WEIN GEPLUMPST IST

Frédéric Chouquet-Stringer, ursprünglich aus Frankreich, wuchs in einer Kultur auf, in der Wein zum Alltag gehört. Bereits als Kind wurde er mit Wein vertraut gemacht: Bei den Rückreisen aus dem Urlaub war im Auto seines Vaters mehr Platz für Wein als für die eigenen Kinder! Im stolzen Alter von 10 Jahren probierte er die ersten Süßweine (darf man das öffentlich überhaupt schreiben?), mit 20 Jahren startete er die eigene Weinsammlung, mit 30 versorgte er seinen Freundeskreis mit den edelsten Tropfen. Er ist also regelrecht - wie Obelix in seinen Zaubertrank - in den Wein geplumpst.

Nach einer bereichernden Karriere bei einem weltagierenden Reifenhersteller und einem Leben rund um den Erdball, war für ihn 2021 der Moment gekommen, sein eigenes Unternehmen rund um alkoholfreien Wein zu gründen.

Der Unternehmer ist überzeugt, dass der Verzicht auf Alkohol nicht mit Genuss-Einbußen einhergehen muss. Inspiriert von seiner Leidenschaft für Wein gründete er alkoholfrei-vom-winzer.de, einen Online-Shop, der hochwertige alkoholfreie Weine und Schaumweine direkt vom Winzer anbietet.

Sein Ziel ist es, Menschen eine Alternative zu bieten, die ebenso raffiniert und genussvoll ist

wie traditioneller Wein. „Es geht nicht darum, auf etwas zu verzichten, sondern neue Möglichkeiten des Genusses zu entdecken“, erklärt er. Mit seinem Unternehmen Zenotheque hilft er Winzern bei der Entalkoholisierung von Wein sowie bei der Vermarktung und dem Vertrieb von entalkoholisierten Produkten. Dies ergibt für ihn eine ganzheitliche, unternehmerische Herangehensweise an das Thema alkoholfrei.

Weingüter wie Heribert Bayer aus dem österreichischen Burgenland, Bergdolt-Reif & Nett aus der Pfalz und Vignobles Villebois aus der französischen Loire zählen mitunter zu Frédérics starken Partnern, was alkoholfreien Wein und Schaumwein angeht.

WEIN LIEBEN UND DEN DRY JANUARY NUTZEN

Für viele Menschen bietet der Dry January eine Gelegenheit, ihre Beziehung zum Alkohol zu hinterfragen. Studien zeigen, dass ein alkoholfreier Monat zahlreiche gesundheitliche Vorteile bringt. Doch der Effekt geht oft über die 31 Tage hinaus. Viele Menschen, die an der Aktion teilnehmen, trinken langfristig bewusster oder reduzieren ihren Konsum nachhaltig.

Frédéric sieht darin eine wichtige gesellschaftliche Bewegung. „Der Dry January ist nicht nur eine persönliche Challenge, sondern eine Chance, unser Verhältnis zu Genuss und Gesundheit neu zu definieren.”

Frédérics Vision, die Welt des alkoholfreien Genusses zu revolutionieren, inspiriert Menschen, ihre Gewohnheiten zu hinterfragen und neue Wege zu entdecken.

Ob man den Dry January ausprobieren möchte, um gesünder zu leben, bewusster zu trinken oder einfach etwas Neues auszuprobieren – der erste Schritt beginnt mit einer Entscheidung.

WEIL ER WEIN LIEBT:

FRÉDÉRICS EMPFEHLUNG FÜR DEN DRY JANUARY

Im Online-Shop von alkoholfrei-vom-winzer.de findet sich eine große Auswahl von alkoholfreien Wein und Sekt wieder. Für den Dry January empfiehlt Chouquet-Stringer drei seiner Favoriten. Dabei greift er auf zwei französische, einen deutschen und einen österreichischen Winzer zurück, deren Arbeit und Weingüter er persönlich kennt:

TIP TOP ROUGE

VIGNOBLES RAGUENOT, FRANKREICH/BORDEAUX

Ein eleganter alkoholfreier Bordeaux-Rotwein der Familie Raguenot: fruchtig, trocken und mit feiner Tanninstruktur. Mit beerigem Duft, frischem Bukett und würzigem Abgang passt er ideal zu Steak, gegrilltem Gemüse oder Pasta. Hervorragendes Preis-LeistungsVerhältnis – jetzt probieren!

Erhältlich um 14,50 € unter alkoholfrei-vom-winzer.de

BREAKAWAY PINOT BLANC

BERGDOLT-REIF & NETT, DEUTSCHLAND/PFALZ

Der Breakaway Pinot Blanc vom Weingut Bergdolt-Reif & Nett ist in Holzfässern gereift, was dem Wein schöne pfl anzliche Aromen verleiht. Dieser Weißwein hat einen frischen Abgang und eignet sich auch wunderbar als Basis für Cocktails. Leichte Vanille-Noten, reife Aprikose und Pfirsich. Knackig und saftig.

Erhältlich um 15,50 € unter alkoholfrei-vom-winzer.de

ZERONIMO LEONIS BLEND

HERIBERT BAYER, ÖSTERREICH/BURGENLAND

Der ZERONIMO Leonis Blend ist fruchtig, aromareich und verfügt über eine schöne Eleganz sowie eine edle Eichenholz-Note. Leichte Tannine runden diese Cuvée aus Blaufränkisch, Zweigelt und Cabernet Sauvignon ab. Ob gegrillt oder geschmort, der Leonis Blend passt zu jedem Fleischgericht, aber auch hervorragend zu gegrilltem Gemüse.

Erhältlich um 34,90 € unter alkoholfrei-vom-winzer.de (auch in der 0,375L Flasche vorrätig)

Wertvolle Familiengesundheit

EINLEITUNG

Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Seit den jüngsten globalen Krisen und Ereignissen sind Familien, insbesondere ihre jüngsten Mitglieder, körperlich und psychisch stark unter Mitleidenschaft gezogen. Eltern und Kinder geraten immer wieder an die Grenzen ihrer gesundheitlichen Belastbarkeit. Manchmal reicht bereits der Alltag aus, um Stressfaktoren überhandnehmen zu lassen.

Foto: Presse

Die Gesundheit von Familien ist jedoch nicht nur ihre persönliche Angelegenheit, sondern grundlegend für das Wohl der gesamten Gesellschaft. Dass es den Kindern gut geht, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – der Eltern an sich natürlich, aber auch der Politik, die die Leitplanken für eine gute Vor- und Nachsorge stellen muss. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gesundheitsvorsorge, damit Eltern und Kinder durch Belastungen gar nicht erst ernsthaft krank werden.

Ein sehr gutes Beispiel solcher Vorsorgeeinrichtungen sind die Mutter-Kind-/ Vater-Kind-Kuren, die eine Pflichtleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung darstellen, leider aber immer noch nicht alle kurbedürftigen Eltern erreichen. Ein wesentlicher Grund ist, weil die Kurprogramme bei Eltern schlichtweg nicht bekannt sind. Hier sollte es uns ein großes Anliegen sein, diese wichtige Komponente des Gesundheitsschutzes unter den Eltern deutlich geläufiger zu machen.

Die Möglichkeiten, präventiv oder gesundheitsfördernd zu wirken, sind in der

Tat vielfältig: Workshops zu gesunder Ernährung sowie Bewegung oder zur Stressbewältigung. Kochkurse, Sportprogramme, Schulungen zur Unfallverhütung im Haushalt und viele mehr ergänzen die Vorsorgevielfalt. Hilfreich ist, wenn sie die Bedürfnisse von Familien berücksichtigen. Doch in der Verantwortung stehen Eltern selbst. Bei ihnen fängt Familiengesundheit überhaupt erst an. Dazu gehört die Weitergabe von gesunden Lebensgewohnheiten genauso wie die emotionale Unterstützung.

Keine noch so gute Vor- und Nachsorgemaßnahme genügt, wenn sich Familien nicht darauf verlassen können, dass sie sie im Bedarfsfall auch erhalten. Es ist daher unabdingbar, dass die Finanzierung von Angeboten sichergestellt ist. Auch wenn die Diskussionen um die Geldmittel in diesen Tagen intensiv geführt werden, muss die Familiengesundheit unserer Gesellschaft einiges Wert sein. Hier zu sparen, bedeutet an der Gesundheit zu sparen. Ein falscher Ansatz!

Für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Liebsten engagieren sich

Dass es den Kindern gut geht, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – der Eltern an sich natürlich, aber auch der Politik, die die Leitplanken für eine gute Vor- und Nachsorge stellen muss. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gesundheitsvorsorge, damit Eltern und Kinder durch Belastungen gar nicht erst ernsthaft krank werden.

Familienmitglieder zuallererst selbst. Sie informieren sich, beugen vor, unterstützen hilfsbedürftige Angehörige und bilden auch starke Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Familie. Daher ist auch die Frage relevant: Was können Familien selbst für die Gesundheit tun?

Müttergenesungswerk – Partner Content

Wenn der Alltag krank macht, hilft eine Kur

Lohnarbeit, Erziehung, Haushalt und Schlafmangel: Viele Mütter sind erschöpft vom Alltag und fühlen sich dauerhaft unter Druck. Doch ständige Überlastung kann krank machen. Symptome wie Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Gereiztheit oder psychische Belastungen bis zum Burnout sind die Folge. Eine Kurmaßnahme im Müttergenesungswerk (MGW) hilft Betroffenen, wieder zu Kräften zu kommen.

Wie wichtig es ist, Mütter zu stärken, erkannte schon Elly Heuss-Knapp. Die Lehrerin, Publizistin, Politikerin, Werbefachfrau und Ehefrau des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss gründete 1950 das Müttergenesungswerk, um Müttern ganzheit-

liche Kuren zu ermöglichen: medizinisch, physiotherapeutisch und psychosozial. Unermüdlich warb sie für die Idee der Müttergenesung und vereinte dazu die fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Frauenorganisationen KAG, EVA, DRK, AWO und Parität und sammelte Spenden. Bereits 1962 wurde die Müttergenesung im Bundessozialhilfegesetz verankert. Ab den 1990er-Jahren ergänzten MutterKind-Kuren die reinen Mütterkuren, seit 2007 sind sie Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Kurmaßnahmen für Väter und pflegende Angehörige existieren im MGW seit 2013.

Der Austausch mit Gleichgesinnten, die psychosoziale Therapie, das Bewegungstraining und die Angebote zur Stärkung

Das Müttergenesungswerk (MGW) setzt sich für die Gesundheit von Müttern ein und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. www.muettergenesungswerk.de

der Mutter-Kind- bzw. Vater-KindBindung helfen vielen erschöpften Müttern und Vätern, wieder zu Kräften zu kommen. Die Kurteilnehmenden erhalten langfristige Strategien an die Hand, die im Familienalltag unterstützen: Wie kommuniziert man, ohne gleich zu streiten, wie nimmt man sich regelmäßig Auszeiten, um nicht auszubrennen, was stärkt Körper und Seele, wo findet man Unterstützung? Eine Kurmaßnahme bietet individuelle Behandlungen zur Stärkung der Gesundheit von CareArbeit-Leistenden, vor allem Müttern, um wieder auf die Beine zu kommen.

Jährlich nehmen fast 50.000 Mütter, rund 3.000 Väter und mehr als 70.000 Kinder an Kurmaßnahmen in den über 70 an-

Darauf erhalten Sie in diesem Heft Tipps, Hintergrundinformationen und vielfältige Anregungen. Im Mittelpunkt steht dabei der Wert von gegenseitiger Unterstützung, von gemeinsam verbrachter Zeit und einem harmonischen Familienleben, um das Wohlbefinden aller Familienmitglieder zu fördern.

erkannten gemeinnützigen Kliniken im Verbund des Müttergenesungswerks teil. Dazu kommen auch die Kurmaßnahmen für pflegende Angehörige.

Das Müttergenesungswerk unterstützt einkommensschwache Kurbedürftige u. a. bei den Aufwendungen des finanziellen Eigenanteils – damit jede Mutter und jeder Vater wieder genügend Kraft für das Kind bzw. die Kinder und den Alltag hat.

Dr. Klaus Zeh, Präsident des Deutschen Familienverbandes e.V.
Foto: Maximilian
Gödicke

REBELS: Gemeinsam fit – Familienpower bei David Lloyd Meridian

Gemeinsam statt einsam: Ein gesunder Lifestyle besteht aus mehr als nur Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf – auch die mentale Gesundheit spielt eine zentrale Rolle. Zeit mit der Familie zu verbringen, stärkt nicht nur die zwischenmenschlichen Bindungen, sondern wirkt wie ein natürlicher Booster für unser Wohlbefinden. David Lloyd Meridian Spa & Fitness, Europas größter Anbieter im Fitness- und Wellnessmarkt, hat einen Weg gefunden, beide Komponenten miteinander zu vereinen. So hat der Club basierend auf bereits bestehenden Kursangeboten die sogenannten REBELS Formate entwickelt, Classes, in denen Eltern und Kinder gemeinsam trainieren können. Den Anfang

machte der Club in Bad Homburg mit seinem BATTLE BOX REBELS-Angebot, bei dem die Familie in einem Outdoor-Gym ein gemeinsames Functional Training absolvieren kann. Diesen folgte mit BLAZE REBELS dann das nächste Familienangebot an den Standorten Hamburg-Alstertal und Barmbek, im Januar folgt Eppendorf. Die vom Club selbst konzipierte Signature Class ist ein Kraft-Ausdauer-Zirkeltraining, das die Belastung das gesamte Training über mit einer MyZone Watch dokumentiert. Anfang nächsten Jahres soll es zudem auch Yoga und Meditation für Groß und Klein geben, denn das sogenannte SPIRIT Rebels Format soll demnächst gelauncht werden. „Unsere Vision ist es, Familien die Möglichkeit zu geben,

THE ART OF BEAUTY & HEALTH

Deutschlands neues Beauty-Event in Düsseldorf - für alle!

Von nachhaltiger Naturkosmetik über ItProdukte von Morgen bis hin zu innovativen

Doc-Brands: Bei The Art of Beauty & Health trifft das Who-is-Who der Beauty- und Gesundheitswelt in Paneltalks, Keynotes und Workshops aufeinander.

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gemeinsam Sport zu treiben und eine positive, aktive Lebensweise zu fördern“, erklärt Jens Heinze, Deutschlandchef der David Lloyd Clubs. „Mit den REBELS-Formaten bieten wir einen Kurs, der nicht nur fit macht, sondern auch den Zusammenhalt und die Kommunikation innerhalb der Familie stärkt.“

Unabhängig von den neuen REBELS Classes bieten die David Lloyd Meridian Clubs ihren Mitgliedern mit dem Kids Club ein vielseitiges Betreuungsangebot. Im speziell eingerichteten Kids Club steht eine abwechslungsreiche Mischung aus kreativen und sportlichen Aktivitäten auf dem Programm – von Bastelstunden und Malen über Bewegungsspiele bis hin zu altersgerechten Sporteinheiten. Das engagierte und qualifizierte Betreuungsteam sorgt dafür, dass die Kinder während der gesamten Dauer optimal betreut werden und sich rundum wohlfühlen. Und das Beste daran: Der Kids Club ist perfekt auf das Kursangebot abgestimmt, sodass die Eltern eine perfekte MeTime beim Sport oder im SPA genießen können.

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Natürliche Pflege und Genuss für Körper und Seele

Entdecken Sie unsere sorgfältig ausgewählten Produkte, die Wohlbefinden auf allen Ebenen fördern. Verwöhnen Sie Ihre Haut mit pflegenden Cremes und belebenden Scrubs. Tun Sie sich Ihrem Magen etwas Gutes – die vorgestellten Produkte fördern inneres Gleichgewicht und sind eine wertvolle Quelle für natürliche Vitalstoffe. Gönnen Sie sich eine Auszeit für Körper und Seele!

Anguraté® Magentee aus Peru Filterbeutel. Arzneitee für Erwachsene zum Einnehmen nach Bereiten eines Teeaufgusses:

• bei Magen-Darm-Störungen und Verdauungsbeschwerden

• bei gelegentlichem Sodbrennen

• bei Völlegefühl

Preis: 9,29 EUR www.alsitan.de

Pflichttext: Anguraté® Magentee aus Peru Filterbeutel. Wirkstoff: Mentzelia cordifolia, Stängel und Zweigspitzen, geschnitten. Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Anwendung bei leichten Magen-Darm-Störungen wie Völlegefühl, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, gelegentlichem Sodbrennen, bei verdorbenem Magen, auch nach Alkoholgenuss. Diese Angabe beruht ausschließlich auf Grund langjähriger Anwendung. Gegenanzeigen: Anguraté® Magentee aus Peru Filterbeutel darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Alsitan GmbH, D-86926 Greifenberg.

Fermentiertes Bio-Gemüse von Complete Organics. Die rein pflanzlichen Bio-Fermente sind nicht pasteurisiert. So bleiben die aktiven Kulturen und Nährstoffe in den Fermenten aus dem Kühlregal erhalten. Perfekt als Topping, Beilage oder pur.

Preis von original kimchi: 5,89 EUR URL: completeorganics.de

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Merz Spezial Dragees sind ein Nahrungsergänzungsmittel und das Original für die Schönheit von innen seit 1964. Sie sind klein und einfach einzunehmen und überzeugen Frauen in Deutschland schon seit mehr als 60 Jahren. Sie enthalten wertvolle Nähr- und Aufbaustoffe wie den Vitamin-B-Komplex, Zink sowie die Vitamine E, C und A. Diese Formel unterstützt geschmeidige, glatte Haut, sorgt für volles und glänzendes Haar und stärkt die Fingernägel.

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Die beliebte Handcreme „Sehr goldene Handcreme“ schlüpft passend zu Weihnachten in ein goldenes Gewand. Mit wertvoller Cupuacubutter, Vitamin E, Urea und Hyaluronsäure pflegt sie trockene Hände intensiv, versorgt sie mit Feuchtigkeit und zieht dabei angenehm schnell ein. Der frisch-würzige Duft nach Rosmarin und Ingwer verleiht jedem Pflegemoment eine besondere Note. Perfekt für alle, die sich auch in der Winterzeit geschmeidig glatte Hände wünschen –natürlich ohne Gedøns*. Preis: 75 ml für 3,99 EUR www.jeanlen.de

Den Hand & Body Cleanser gibt es im Geschenkset Body Ceremony auch in Kombination mit der Hand & Body Balm. Dank seines reichhaltigen Wirkstoffkomplexes aus Bio-Arganöl feuchtigkeitsspendender Shea Butter, pflanzlichem Glycerin und wertvollem Vitamin E, sorgt der Balm im Nu für zart-weiche und gepflegte Haut. Dieses Geschenkset gibt es in den drei Duftvariationen Rosemary & Ginger, Cardamom & Tonka (Bild) oder Peony & Lychee.

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Im Antioxidant Sugar Scrub treffen wertvolle Öle wie Distelöl, Mandelöl und Macadamianussöl auf AHA Peelingkörner und Vitamin A, die in Kombination die Körperhaut sanft reinigen, glätten und mit Feuchtigkeit versorgen. Wer bei dem Körperpeeling Abwechslung sucht: das Antioxidant Sugar Scrub ist in den Duftvariationen Rosemary & Ginger, Peony & Lychee (Bild) sowie Cardamom & Tonka erhältlich.

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Der neue Hautpflegeserie Blauer Enzian und Edelweiß steigert den hauteigenen Kollagengehalt um 60 %, stärkt die Hautbarriere und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Tiefe Falten und Pigmentflecken werden reduziert. Ein Duft aus Lavendel, Mandarine und Sandelholz rundet die Linie harmonisch ab.

Festigende Tagespflege: 40 ml für 24,95 EUR Festigende Nachtpflege: 40 ml für 25,95 EUR Anti-Falten Serum: 30 ml für 26,95 EUR Anti-Falten Augen- und Lippenpflege: 10 ml für 22,95 EUR

Was wir für guten Schlaf tun können

SCHLAFGESUNDHEIT

Für ein ausgeruhtes Wohlgefühl ist eine hohe Schlafqualität entscheidend. Schlafcoach Chris Surel weiß, wie man diese optimiert.

Text: Silja Ahlemeyer Foto: Daiga Ellaby/unsplash

Guten Morgen, gut geschlafen?

Es geht so. Heute habe ich tatsächlich nicht ganz so gut geschlafen. Aber ich weiß auch, warum: Ich habe gestern relativ spät noch intensiv Sport gemacht. Das ist nicht so super für den Schlaf. Aber ich fühle mich heute trotzdem recht fit.

Das deutet auf einen gesunden Schlaf hin. Wie sieht ein richtig guter Schlaf denn überhaupt aus?

Guter Schlaf unterteilt sich in mehrere Phasen. Die wichtigsten für uns sind der Tief- und der REM-Schlaf. Es geht nicht nur darum, lang genug zu schlafen, sondern auch in guter Qualität. Denken Sie mal an Junkfood: Da essen Sie bei einer Mahlzeit zwar ausreichend Kalorien, aber bekommen viel zu wenig Nährstoffe. Genauso gibt es Junksleep: Da schlafen Sie vielleicht gute sieben bis acht Stunden,

Chris Surel, Performance Recovery & Schlaf-Coach

Um erholt aufzuwachen, brauchen wir die richtige Menge an Schlaf in der zeitlich richtigen Verteilung.

aber die sind nicht erholsam. Um erholt aufzuwachen, brauchen wir die richtige Menge an Schlaf in der zeitlich richtigen Verteilung.

Können wir selbst beeinflussen, ob wir gut schlafen?

Ja! Die wichtigsten Faktoren sind Licht, Nahrung, Bewegung und Temperatur. Das muss alles stimmen. Im Bereich Nahrung zählt auch Flüssiges. Beispiel Feierabendbier: Alkohol ist ein Nervengift. Das greift uns an. Obwohl man gefühlt nach dem Alkoholkonsum erstmal ganz gut einschlafen kann, leidet der tiefe Schlaf sehr darunter. Man wacht morgens gerädert auf. Das nur als eins von vielen Beispielen.

Was führt langfristig zu besserem Schlaf?

Wir müssen vor allem das eliminieren, was uns am Tiefschlaf hindert. Bei vielen Menschen ist das hauptsächlich die Fähigkeit, nach einem stressigen Tag zurück in den Erholungsmodus zu kommen. Wenn man verlernt, abzuschalten, geht abends das Gedankenkarussell auch nicht mehr aus. Man muss also insgesamt sein autonomes Erregungslevel senken. Dabei helfen Atemübungen. Dabei atmet man für ein paar Atemzüge lang immer länger aus als ein. Dreimal am Tag gemacht, kann man das nutzen, um aus einem Stressmodus herauszukommen und auf Erholung umzuschalten. Diese strategische Erholung sollte längerfristig eingeübt werden.

Wie sind Nahrungsergänzungsmittel wie Melatonin zur Verbesserung des Schlafs zu bewerten?

Sie können eventuell was bringen. Aber Melatonin ein Hormon, das der Mensch in der Regel selbst herstellen kann. Dafür muss man allerdings seinem Körper abends das Signal dazu senden. Und das klappt nicht, wenn die Augen abends noch mit hellem Licht von Handy oder Fernseher dauerbestrahlt werden. Ausnahme: Bei Menschen ab 60 nimmt die Fähigkeit,

Melatonin zu bilden, altersgemäß ab. Die könnten dann unter ärztlicher Aufsicht solche Supplemente nehmen.

Thema Familienbett: Sollten Eltern und Kleinkinder gemeinsam in einem Bett oder getrennt schlafen? Das ist eine ganz persönliche Abwägungsentscheidung. Klar ist: Die Schlafqualität der Eltern leidet im Familienbett. Ein sich bewegendes Kind im Bett ist ein Riesenhindernis für den Tiefschlaf. Auf der anderen Seite steht das Bedürfnis des Kindes nach Bindung und Sicherheit, was die Eltern vielleicht auch unbedingt befriedigen wollen. Ich finde es okay, zu sagen: Ich schlafe jetzt halt zwei bis drei Jahre schlechter, aber mein Kind hat das, was es braucht. Auf der anderen Seite ist es auch absolut in Ordnung, wenn Eltern ihren Nachwuchs ins Beistellbett legen, weil sie ihren Tiefschlaf benötigen.

Fakten

Schlaftrainer Chris Surel ist Podund Videocaster und Buchautor. In seinem kostenlosen Podcast „Auf & Up“ spricht er über guten Schlaf, aber auch über Burn-out und mentale Gesundheit und darüber, wie prominente Gesprächspartner mit bisherigen Tiefschlägen im Leben umgegangen sind.

Gesunde Mütter durch Spenden

Rebekka Rupprecht, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks

Das Müttergenesungswerk wird im kommenden Jahr 75 Jahre alt. Was wurde in diesen Jahren alles erreicht? Vieles haben wir erreicht: Einer der wichtigsten Errungenschaften ist der gesetzliche Anspruch auf eine Kurmaßnahme für Mütter, Väter und pflegende Angehörige und die Vollfinanzierung dieser Leistung. Wir haben auch erreicht, dass die Ablehnungsquoten bei Kuren deutlich gesunken sind.

Wofür setzt sich das MGW ein?

Das Müttergenesungswerk setzt sich für die Gesundheit von Care-Arbeit Leistenden ein, indem es sich in der Politik für bessere Rahmenbedingungen einsetzt, Aufklärungsarbeit zu den Kurangeboten leistet und einkommensschwache Familien – bspw. mit der Übernahme des finanziellen Eigenteils für eine Kurmaßnahme –unterstützt.

Wie finanziert es sich?

Wir sind eine gemeinnützige Stiftung, die auf Spenden angewiesen ist. Wir sind also über jeden Euro dankbar, der unsere Arbeit ermöglicht.

Einer der wichtigsten Errungenschaften ist der gesetzliche Anspruch auf eine Kurmaßnahme für Mütter, Väter und pflegende Angehörige und die Vollfinanzierung dieser Leistung.

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Text: Katja Deutsch Foto: Farbtonwerk/Bernhardt Link
Feste Rituale verbessern mitunter die Schlafqualität.

Das Geheimnis der perfekten Brotdose

PAUSENBROT

Ob in der Schule, beim Sport oder auf dem Ausflug: Der kleine Hunger kommt bestimmt. Wie man eine Brotdose packt, die Kinder und Eltern begeistert.

Text: Kathrina Petzholdt

Foto: Katerina Holmes/unsplash

Manchmal scheint die Zusammenstellung der perfekten Brotdose Hexenwerk zu sein. Denn was Eltern gerne in die Dosen einpacken, ist nicht unbedingt das, was Kinder gerne auspacken. Und so kann es schon mal vorkommen, dass das dicke Käsebrot und der halbe Apfel am Ende des Tages nur leicht angeknabbert ihren Weg zurück in die Küche finden.

Damit der Inhalt der Brotbox sowohl dem Anspruch der Eltern als auch dem der Kinder genügt, muss er im Wesentlichen zwei Anforderungen erfüllen: Er soll gesund und schmackhaft sein. Gesund ist er, wenn er gute Nahrungsmittel im richtigen Verhältnis zueinander kombiniert. Getreideprodukte gehören in die Brotdose, genauso wie Obst und Gemüse. Auch Milchprodukte können dienlich sein. Hoch verarbeitete Lebensmittel jedoch und solche, die viele Zusatzstoffe enthalten, sind genauso wenig geeignet wie stark zucker- und salzhaltige Produk-

Wenn Kinder bei der Zubereitung mitmachen dürfen, kann das Wunder wirken.

te. Kindern ist der gesundheitliche Aspekt meist nicht so wichtig. Für sie ist Essen attraktiv, wenn es schmackhaft, abwechslungsreich und bunt ist. Kreativität ist also gefragt.

Tipps für Getreideprodukte: Brot in allen Varianten von einfachen Brotscheiben über kleine Brötchen bis hin zu Bagels, Sandwiches oder Wraps. Reis- oder Maiswaffeln sind auch willkommen. Als Belag eignen sich Salat, Gemüsestreichcreme, Streichkäse oder Nussmus.

Tipps für Obst und Gemüse: Knackige Paprika, Möhren, Gurken, Radieschen und Rettich in Streifen oder Stückchen geschnitten. Auch kleine Tomaten, Weintrauben, Erdbeeren, Pflaumen, Äpfel, Bananen, Kiwis, Mandarinen und Orangen sind gute Optionen. Genauso wie Gemüsebällchen oder Gemüsemuffins. Auch gut: Nüsse und Kerne wie Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse, Erdnüsse, Kürbiskerne oder Cashewkerne. Trockenfrüchte wie Mango -

Häppchenweise

Energie

Gesunde Pausen-Snacks versorgen Jung wie Alt mit wichtigen Nährstoffen und verbessern die Konzentration, Energie und Stimmung.

Ein Kita- oder Schultag kann ganz schön lang sein. Und manchmal noch anstrengend dazu. Gut, wenn sich ein Energie- oder Konzentrationstief mit einem gesunden Snack auffangen lässt. Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und gesunde Fette sind perfekte Snack-Kandidaten. Denn der Körper benötigt zum Funktionieren und Energietanken vor allem Kohlenhydrate, Fette und Proteine. Wobei Kohlenhydrate, also Stärke und Zucker (auch Frucht- und Milchzucker), zu den wichtigsten Energielieferanten zählen, die die Gehirnaktivität antreiben. Zu viel Zucker allerdings macht aus Snacks eher eine Süßigkeit. So steckt beispielsweise in vielen Müsliriegeln sehr viel Zucker. Auch reine Fruchtriegel sind meist reich an Fruchtzucker (Fruktose). Eine gute

Kombination stellen deswegen Produkte aus Obst und Getreide dar, beispielsweise Haferflocken. Diese enthalten Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium und Zink. Neben dem Energiekick sorgen die Haferflocken zudem dafür, dass man lange satt bleibt.

Kommt zu dem Müsliriegel noch ein Pausenbrot und vielleicht Gemüse oder Obst in die Brotdose, ergibt sich mitunter allerdings ein Platzproblem. Außerdem lassen sich Riegel schlecht mit Freunden teilen, die mal probieren möchten. Eine perfekte Pausensnack-Option sind deswegen die HAFERVOLL Minis. Im praktischen kleinen Beutel und getreu dem Motto „on the go“ lässt sich der leckere Hafersnack unkompliziert genießen. Die kleine Tüte schmiegt sich platzsparend an weitere Brotdosen-Inhalte. Natürlich können die kleinen Würfel aus kernigen Haferflocken, Leinsamen, Sonnenblumenöl und Honig auch lose in die Brotdose gegeben, und Stückchen für Stückchen vernascht und geteilt werden. Das ist besonders praktisch für all jene, die sich nicht zwischen den beiden Sorten Cocoa Nib & Hazelnut und Raspberry Banana entscheiden können.

Das A und O bei der Zusammenstellung einer attraktiven Brotdose ist der Mix aus verschiedenen Lebensmitteln.

streifen, Apfelringe, Rosinen und Datteln enthalten viel Zucker und sollten daher nur in Maßen in der Brotdose landen.

Tipps für tierische Produkte: Käseröllchen, Käsewürfel, Naturjoghurt oder Magerquark mit Obst oder Müsli und hartgekochte Eier.

Das A und O bei der Zusammenstellung einer attraktiven Brotdose ist der Mix aus verschiedenen Lebensmitteln der drei Kategorien mit unterschiedlichen Farben, Größen und Konsistenzen. Noch attraktiver werden Brot und Gemüse durch eine vielseitige Darbietung. In Streifen oder Würfel geschnitten sind sie ein Klassiker. Ausstechförmchen mit Motiven wie Sterne, Blumen oder Tierformen jedoch bringen Brot, Paprika und Co. auf ein neues Level. Wenn Kinder bei der Zubereitung mitmachen dürfen, kann das Wunder wirken.Nicht nur der Inhalt der Brotdose ist wichtig, sondern auch die Brotdose selbst. Sie sollte einen kindergerechten Ver-

schlussmechanismus haben, auslaufsicher sein und einigermaßen bruchfest. Hilfreich ist es, wenn sie verschiedene Fächer oder Trennwände enthält. Flüssige oder cremige Komponenten können in kleinen Schraubgläsern der Brotbox zugefügt werden. Auch praktisch sind Brotdosen, die so konzipiert sind, dass ihre einzelnen Fächer durch den oben dicht abschließenden Deckel vollständig voneinander getrennt sind. Der sichere und saubere Transport von Joghurt & Co. stellt in diesen Boxen kein Problem dar.

Fakten Wer nicht nur auf die Gesundheit seines Kindes Wert legt, sondern auch auf die des Planeten, der befüllt die Brotdose möglichst nachhaltig. Einwegverpackungen sind in diesem Fall zu vermeiden. Außerdem hilft es, häufiger zu regionalen, saisonalen und biologisch erzeugten Lebensmitteln zu greifen.

Mini ist übrigens auch das Motto bei der Zutatenliste der HAFERVOLL Minis, denn die enthält nur das, was wirklich nötig ist. Wie bei allen HAFERVOLL Produkten kommen auch die Minis mit einer sehr kurzen und cleanen Zutatenliste um die Ecke – kein zugesetzter Zucker, keine Aromen, keine Zusatzstoffe. Ganz natürlich gesüßt mit Honig. Den fruchtigen Geschmack bekommen die Minis durch getrocknete Früchte. Darüber hinaus sind alle enthaltenen Zutaten bio-zertifiziert.

Die HAFERVOLL Minis sind also der ideale Brotdosenbegleiter, der Ihre Kids bis Schulschluss gestärkt hält. Denn mit fast 50 Prozent Haferflockenanteil sind sie kleine Konzentrations-Helfer in Würfelform, mit denen kinderleicht und ohne schlechtes Gewissen das Snack-Bedürfnis gestillt werden kann. Jetzt müssen Sie nur noch herausfinden, ob Ihr Kind oder Enkelkind eher „Team schoko-nussig“ oder „Team erfrischend-fruchtig“ ist. Für die Portion Schokolade sorgen die Cocoa Nibs mit Haselnuss. Fruchtig wird’s bei Raspberry Banana dank getrockneter Himbeeren und Bananen. Rund im Geschmack sind beide Snacks. Und lange satt machen sie auch. Eigentlich das perfekte Snack Match, wenn man sich für beide Varianten entscheidet.

HNC Healthy Nutrition Germany hat es sich zur Aufgabe gemacht, die guten und natürlichen Zutaten einer frischen Schale Müsli in einen Riegel zu packen und das ohne Zusatzstoffe zu verwenden, die absolut nicht notwendig sind. Aus dieser Idee ist der HAFERVOLL Riegel entstanden! www.hafervoll.de

HNC Healthy Nutrition Germany – Partner Content

Hausaufgaben? Kein Problem!

ENTSPANNT LERNEN

Wenn Kinder bei ihren Schulaufgaben nicht voran kommen, sollten Eltern diese nicht übernehmen, sondern dem Nachwuchs das richtige Umfeld bieten.

Text: Silja Ahlemeyer Foto: Jessica Lewis/unsplash

In vielen Familien mit schulpflichtigen Söhnen und Töchtern sind die Hausaufgaben nach der Schule ein Thema, das Nerven kostet. Wenn die Kinder keine Motivation aufbringen, sich nachmittags nochmal zu konzentrieren, fühlen sich viele Eltern aufgefordert, sich einzumischen.

Doch Druck und Streit bringen nichts.

Vielmehr können Mama und Papa ihren Sprössling durch liebevolle, aber stringente Begleitung unterstützen.

Die erste Maßnahme sollte sein, eine harmonische und unterstützende Lernumgebung zu schaffen. Dazu gehört auch ein aufgeräumter Schreibtisch an einem ruhigen Ort, an dem kein kleines Geschwisterkind nervt und wo das Handy nicht in Sichtweite liegt. Zudem können Eltern gemeinsam mit den Kindern eine Struktur einüben, nach welcher die Hausaufgaben bearbeitet werden sollen. Hier eignet sich unter anderem die ALPEN-Methode. Sie hilft, das Zeitmanagement des Schülers zu verbessern. ALPEN steht für:

A – Aufgaben und Termine notieren L – Länge der Bearbeitung einschätzen

P – Pufferzeiten einplanen

E – Entscheidung treffen, in welcher Reihenfolge man die Aufgaben bearbeiten will N – Nachprüfen, ob alles erledigt wurde

Gerade bei Kindern, die leicht die Geduld verlieren oder schnell wütend werden, wenn sie etwas nicht sofort schaffen, lohnt es sich, nicht gleich mit dem schwierigsten Thema zu beginnen. Vielmehr sind auch kleine Erfolgserlebnisse bei den Hausaufgaben wichtig und motivieren zum Weiterarbeiten.

Kommt es wiederholt zu großen Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben, sollten die Eltern sich um ein Gespräch mit dem Fachlehrer und eventuell eine Nachhilfemöglichkeit bemühen.

Ansprechbar bleiben

Bei aller Unterstützung sollten Eltern jedoch im Kopf behalten: Sie brauchen nicht die Hausaufgaben für ihre Sprösslinge zu übernehmen. Für Kinder im Grundschulalter müssen sie während der Arbeitszeit leicht ansprechbar sein und bei Problemen Hilfestellungen geben. Ältere Schüler sind durchaus in der Lage, die Hausaufgaben eigenständig zu machen. Bei Nachfragen sollten die Eltern jedoch Tipps geben, wie die Kinder selbst auf die Lösung kommen können.

Viele Erziehungsberechtigte sind der Meinung, dass die Hausaufgaben direkt nach der Schule zu erledigen sind. Jedoch dürfen sie dabei nicht vergessen, dass Schüler und Schülerinnen auch genug Pausen zur Erholung brauchen. Oft klappt es nach einer halben Stunde Ausruhzeit besser, sich wieder zu konzentrieren. Auch schadet ein kleiner Motivationsschub der Eltern nicht, etwa: „Wenn du dich jetzt zügig an die Hausaufgaben setzt, haben wir noch Zeit, zusammen Tischtennis zu spielen.“

Es ist wichtig, eine harmonische und unterstützende Lernumgebung zu schaffen.

Manchmal hilft aber alles gute Zureden oder perfekte Vorbereitung nichts. Wenn das Kind mit einer Aufgabe absolut überfordert ist oder sich bereits im Vorfeld so große Lücken gebildet haben, dass die anstehende Aufgabe nicht zu schaffen ist, müssen Eltern die Ruhe bewahren. Sie sollten sich ins Gedächtnis rufen, dass ihr Nachwuchs nicht absichtlich schlechte Arbeit leistet, sondern offensichtlich einen oder mehrere wichtige inhaltliche Punkte noch nicht verstanden hat. Eine Lösung könnte sein, im Hausaufgabenheft zu notieren, dass die Lehrkraft bitte nochmal Thema x erklären soll. Kommt es wiederholt zu großen Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben, sollten die Eltern sich um ein Gespräch mit dem Fachlehrer und eventuell eine Nachhilfemöglichkeit bemühen. Denn oft klappt das Lernen mit einer neutralen Person besser als mit Mama oder Papa.

Starke Bindung, starke Familie

Wenn Kinder sich nicht so verhalten, wie Eltern es wollen, sollten diese die Bindung zu Sohn oder Tochter wieder aktivieren. Tipps vom Elterncoach.

Der Alltag in einer Familie ist bunt und lebendig – und manchmal auch richtig anstrengend. Wenn die Kinder machen, was sie wollen, ohne auf die Eltern zu hören, wenn sie andauernd gegen Mama und Papa agieren und irgendwann auch die Schulnoten schlechter werden, geht das vielen Eltern nachhaltig an die Substanz. Auch die Kinder leiden unter den ständigen Unstimmigkeiten zuhause.

Elterncoach Birgit Gattringer empfiehlt, in solchen Fällen die Verbindung zueinander unter die Lupe zu nehmen. Denn mit dem Älterwerden der Kinder lässt diese

häufig spürbar nach: Schauen die Eltern ein Baby noch mit großen Augen an und lachen und spielen viel mit ihm, sieht es bei etwas älteren Kindern schon ganz anders aus. Zwischen Tür und Angel ruft man ihnen zu: „Zieh dich an“, „Beeil dich“, oder „Geh‘ mal Zähneputzen!“ „Die menschlichen Gesten verlieren sich dabei mit der Zeit“, sagt Gattringer. „Dass Kinder sich da nicht mehr gesehen fühlen, liegt dann auf der Hand. 90 Prozent des Problemverhaltens wurzeln auf Bindungsproblemen!“ Ihr Sofort-Tipp für einen entspannteren Familienalltag: „Schauen Sie Ihrem Kind fünfmal am Tag bewusst in die Augen, ohne Anforderung, und lassen sie es spüren: Ich sehe dich, und ich freue mich, dass du da bist!“ Solche kleinen Augenblicke können den ganzen Tag verändern.

Weitere Informationen unter: www.birgitgattringer.com

Bei aller Unterstützung sollten Eltern jedoch im Kopf behalten: Sie brauchen nicht die Hausaufgaben für ihre Sprösslinge zu übernehmen.

Fakten Wenn das Kind die nötige Konzentration dauerhaft nicht aufbringen kann, gilt es, diese außerhalb der regulären Hausaufgaben zu trainieren. Das geht auch spielerisch, etwa durch Sudokus, Scrabble oder Gedächtnisspiele wie das altbekannte „Ich packe meinen Koffer“.

Gattringer bietet als Elterncoach Kurse und Videotrainings für betroffene Mütter und Väter an, die das Familienleben wieder entspannen und die Beziehung zu ihrem Kind verbessern wollen. Zudem betreut sie in der App „Skool“, eine Eltern-Community und Plattform, die Erziehungsberechtigten Austausch, Wissen und konkrete Informationen rund um das Thema Familienbindung bereitstellt. Die Basisvariante mit vielen Tipps und einem Videotraining beispielsweise zur ABA-Regel ist kostenlos. ABA steht für Akzeptanz, Bindung und Auswahl und dient als Leitfaden für Eltern, wie sie ihr Kind besser verstehen und liebevoller mit ihm kommunizieren können. Für Eltern, die wieder mehr Nähe und Harmonie in ihrem Alltag spüren möchten, bietet Birgit Gattringer nicht nur Unterstützung, sondern eine echte Transformation. Ihre Premium Elterncommunity bietet exklusiven Zugang zu vertieftem Wissen und persönlicher Unterstützung.

Birgit Gattringer, Elterncoach

Schauen Sie Ihrem Kind fünfmal am Tag bewusst in die Augen, ohne Anforderung, und lassen sie es spüren: „Ich sehe dich, und ich freue mich, dass du da bist!“

Endlich Mama!

MUTTERSCHAFT

Anna Adamyans Weg zum Muttersein war eine Tour de Force. Elf künstliche Befruchtungen und zwei Fehlgeburten musste sie durchmachen, bevor sie im August 2023 nach einer dramatischen Geburt ihren Sohn im Arm halten durfte. Auch die ersten Monate mit Baby waren für die Influencerin und Autorin nicht leicht – gleichzeitig aber waren sie das große Glück. Die 28-Jährige erzählt: „Wegen der schwierigen Geburt habe ich kaum Erinnerungen an die ersten Stunden und Momente. Aber tief im Herzen spüre ich ein sehr wohliges Gefühl und weiß, dass wir Tag und Nacht gekuschelt haben.“

Text: Katharina Petzholdt

Foto: Jenna Christina/unsplash, Anna-Lena Kreutz

Die größte Schwierigkeit für die junge Mutter bestand lange darin, das Vertrauen in sich als Mama zu finden. „Ich habe mir in der ersten Zeit wenig zugetraut, bin monatelang nicht einmal allein mit ihm rausgegangen“, erinnert sie sich. Ihre eigene Erwartung, dass nach dem harten Weg zur Mutterschaft alles „magisch und wundervoll“ laufen müsse, sowie etliche InstagramReels mit glücklichen Alles-KönnerMüttern habe die Situation zusätzlich erschwert. „Körperlich und psychisch ging

Adamyan,

Eine Trage war für die junge Mutter unverzichtbar, weil sich der Kleine nie wirklich ablegen ließ und den ständigen Körperkontakt gebraucht hat.

Richtig gut lief es von Anfang an mit dem Stillen. „Der Kleine hat direkt super getrunken. Ich hatte das große Glück, dass die Hebammen im Krankenhaus alle Stillberaterinnen waren und ich gut betreut wurde. So eine Stillberaterin hinzuzuziehen, kann ich nur jedem empfehlen“, so Anna Adamyan. Da sie von Anfang nicht nur gestillt, sondern auch

NATÜRLICH LEBEN ÖKOLOGISCHE MODE – FAIR PRODUZIERT SEIT 1985

VON ANFANG AN

Rollcontainer mit allen nötigen Utensilien war für sie eine echte Hilfe im Hin und Her durchs Haus.

Diese praktischen Helfer erleichterten den Alltag, doch die schwierigste Herausforderung für Anna Adamyan lag woanders: Der lange Weg zur Schwangerschaft und die ersten Monate mit Baby haben sie tief

UNSERE FILIALEN

Bad Homburg, 2x Bielefeld, Bonn, Freiburg, Gütersloh, Hamburg, Hannover, Konstanz, Münster, Oldenburg

Anna
Influencerin & Model

Auch Helfer brauchen Hilfe!

Wenn vor lauter Sorge die Selbstfürsorge verloren gegangen ist

Psychische Erkrankungen haben viele Gesichter und Geschichten und machen keinen Halt vor Geschlecht, Alter oder Einkommen. Sie sind weitverbreitet, manchmal genetisch oder sozial bedingt, treffen einen aber meist vollkommen unverschuldet: Sie können Folge schlimmer Ereignisse, anhaltender Belastungen oder unverarbeiteter Konflikte sein, treten dann auch häufig in Kombination auf. Ob Depressionen, Burnout, Suchterkrankungen oder Belastungsstörungen, eines haben die Diagnosen alle gemein, so unterschiedlich auch die Ursachen und Symptome sind: Sie erzeugen großen Leidensdruck, haben unbehandelt kein automatisches „Verfallsdatum“ … und vor allem eine immense negative Strahlkraft auf das gesamte Umfeld.

Leid erzeugt Leid, Sorgen erzeugen Sorgen! Nicht nur ein Erkrankter hat mit den Dimensionen seines Seelenzustandes zu kämpfen, auch seine Familienmitglieder sind unmittelbar damit konfrontiert und fühlen sich oftmals völlig macht-, kraft- und hilflos, beschämt, überfordert oder sogar schuldig. Das Zusammenleben mit beispielsweise einem alkoholabhängigen oder spielsüchtigen Partner, einem ADHS-Kind, einem depressiven, schizophrenen oder traumatisierten Verwandten ist nicht leicht, besonders in akuten Krisensituationen, die auch die vermeintlich stabilsten Partnerschaften oder Familienbande auf die Zerreißprobe stellen: Streit, Stress, Vorwürfe, soziale Isolation oder sogar Trennungen sind typische Resultate.

Das „Nicht-weiter-Wissen“ und „ErtragenMüssen“ in Kombination mit dem „Nichthelfen-Können“ ist äußerst belastend und nicht wenige Angehörige entwickeln durch diesen enormen Belastungszustand selbst irgendwann psychische Krankheiten. Es ist daher sehr wichtig, dass die Sorge um jemand anders nicht irgendwann die eigene Selbstfürsorge überwiegt. Da aber der Impuls, seinen Angehörigen zu unterstützen und sich aufzuopfern, anfangs meist größer ist als die eigenen Bedürfnisse oder Prioritäten zu wahren, ist das Risiko hoch, irgendwann selbst vom Helfenden zum Hilfebedürftigen zu werden. Leider

sind genau diese „Kettenreaktionen“ im Familienverbund oftmals vorprogrammiert, denn wie soll das distanzlose Leid eines Nahestehenden spurlos an einem vorbeigehen? Wenn diese Spuren dann so tiefe Narben auf der Seele hinterlassen und das eigene Seelenheil nicht mehr selbstbestimmt heilbar ist, muss dringend und selbstschützend „im eigenen Sinne“ gehandelt werden.

Vergessen Sie vor lauter Fürsorge die Selbstfürsorge und Ihre eigenen Bedürfnisse nicht!

Expertenrat von Dr. Michael Bornheim, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Klinikdirektor und Chefarzt der Libermenta Klinik Schloss Gracht Wir wissen, wie immens hoch der Leidensdruck und vor allem wie lang der Leidensweg von psychisch Erkrankten ist. Der Schritt in eine stationäre Behand-

lung ist sehr schwer, irgendwann aber meist unvermeidlich, und oftmals sind es dann die Angehörigen, die emotional und organisatorisch alles daransetzen, dass ihr Familienmitglied diesen wichtigen Schritt überhaupt geht. Nicht wenige dieser Angehörigen sind durch das Zusammenleben und die langwährende Krisensituation hochgradig psychisch belastet, erkranken aufgrund dessen und benötigen selbst irgendwann fachmännische Hilfe, z. B. in Form einer ambulanten oder stationären Therapie. In vielen Fällen könnte eine Folgeeskalation auf die vorangegangenen Ereignisse vermieden bzw. gemindert werden, wenn frühzeitig gegengesteuert würde, bzw. wenn der Angehörige in helfender Funktion selbst rechtzeitig die richtige Hilfestellung annehmen würde.

Agieren statt ignorieren: Wenn Sie als Angehöriger eines psychisch Erkrankten merken, dass Sie überlastet sind, vertrauen Sie sich jemandem an und suchen Sie nach Unterstützung, z. B. in AngehörigenSelbsthilfegruppen, Foren oder Beratungsstellen. Sollte das Ihren Leidensdruck aber nicht lindern, wenden Sie sich rechtzeitig an einen Arzt oder Therapeuten.

Deuten Sie die Zeichen: Anhaltende Symptome wie z.B. Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Überforderung, Emotionslosigkeit oder übermäßiges Konsumverhalten sind typische Anzeichen für akute psychische Belastungen, sollten unbedingt ernstgenommen und nicht ignoriert werden!

Informieren und reflektieren: Behalten Sie Ihre eigenen Wesens- und Verhaltensveränderungen im Auge. Wenn diese nämlich langanhaltend sind, sich verschlimmern und Sie sich selbst nicht mehr „erkennen“, können z.B. unser speziell für

Angehörige konzipierte Selbsttests gute Hinweisgeber sein, Ihre eigene psychische Situation besser einzuschätzen. Auf unserer Ratgeberseite finden Sie neben den anonymen Tests auch weitere wichtige Infos zum Thema.

Selbstfürsorge statt Selbstaufopferung: Wenn Sie schlimmstenfalls bereits erkrankt sind bzw. ein hohes Risko dafür sehen, handeln Sie für sich genauso fürsorglich, wie Sie es bislang für Ihren Angehörigen getan haben. Geben Sie die Verantwortung für Ihren Partner oder Familienangehörigen in andere, gute Hände und setzen Sie Ihre Prioritäten neu: Ihre Gesundheit ist das Wichtigste! Sie haben das gleiche Recht darauf, dass ihnen geholfen wird –bestenfalls professionell.

Wo und Wie?: Eine stationäre Behandlung hilft erkrankten Angehörigen oftmals aufgrund der Distanz zum „Konfrontationsort und dem Auslöser“ sehr gut dabei, ihre eigene Gesundheit und Lebensqualität gezielt, geleitet und nachhaltig zu verbessern. Auch eine systemische Therapie währenddessen oder im Nachgang, in der das gesamte soziale Umfeld betrachtet und miteinbezogen wird, kann eine gute Option sein, langfristig ein gesünderes Familiengefüge wiederherzustellen und Erlebtes gemeinsam aufzuarbeiten.

Weitere Informationen für Angehörige von psychisch Erkrankten und die Selbsttests finden Sie hier:

Die Libermenta Kliniken sind private Akutkliniken für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Sportpsychiatrie in Erftstadt bei Köln und Freudental bei Ludwigsburg. Die Psychotherapie steht dort im Fokus des ganzheitlichen Behandlungsansatzes. Ergänzt werden die psychotherapeutischen Verfahren durch weitere evidenzbasierte Methoden wie z. B. Sport-, Bewegungs-, Ernährungs-, Körper-, Licht-, Kunst- und Pharmakotherapie. www.libermenta.com

Libermenta
Kinder lernen in Institutionen, wie die Gesellschaft funktioniert
PHILIPP LAHM

GROSSES INTERVIEW

Philipp Lahm vermittelt seinen eigenen Kindern die Wichtigkeit von Ritualen und Zusammenhalt innerhalb der Familie. Benachteiligte Kinder in Deutschland und Südafrika unterstützt er mit seiner Stiftung.

Text: Katja Deutsch

Foto: 21.raum GmbH

Im Idealfall ist eine Familie ein Team, in dem alle zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen und respektvoll behandeln. Macht es für Sie einen Unterschied, den Teamgedanken statt auf dem Rasen in Ihrer eigenen Familie zu leben? Das ist interessant, mal über die Gemeinsamkeiten nachzudenken. Es gibt schon ein paar Parallelen zwischen der Familie und einer Fußballmannschaft. Beide basieren auf Regeln, die alle zu akzeptieren haben. Sie sind die Grundlage. Aber die Unterschiede sind größer. Familie ist bedingungslose Liebe, Fürsorge, ewige Verbundenheit, auch ein ganz anderer Grad an Verbindlichkeit.

Jedes Kind hat andere Bedürfnisse und Fähigkeiten, nicht selten ganz andere als die eigenen Eltern. Wie gehen Sie und Ihre Frau damit um?

Das ist sehr schön, wenn die Kinder eigene Dinge für sich entdecken. Meine Frau und ich unterstützen und fördern sie in allem, was sie tun, in all ihren Neigungen und Stärken. Es heißt aber auch: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Unser Sohn spielt Fußball. Und ich bin der Co-Trainer seiner Mann-schaft. Wir pflegen also ein gemeinsames Hobby.

Kleine Kinder brauchen Wurzeln, große Kinder brauchen Flügel. Wie versu-chen Sie, Ihren beiden Kindern zu starken, stabilen Wurzeln zu verhelfen?

Da helfen viele mit: Geschwister, Tanten, Onkels, Omas und Opas von beiden Seiten. Sie ermöglichen eine starke Verwurzelung in der Familie. Natürlich sind auch Institutionen wichtig, wie die Kita, die Schule, der Verein. Sie erst binden Kinder in die Gesellschaft ein. Dort begreifen sie, wie Gesellschaft funktioniert. Man braucht starke Institutionen, die Bildung vermitteln.

Welche Rolle spielen Traditionen und Rituale in Ihrem Familienleben, um die Bindung zu stärken?

Eine große. Sie bilden eine Klammer über die Generationen hinweg. Das habe ich so erlebt, das erleben auch unsere Kinder. An Weihnachten und Silvester kommen bei uns alle zusammen und nehmen sich Zeit. Jeder bringt etwas mit, hilft bei der Vorbereitung und beim Aufräumen. Da kommt man sich näher. Traditionen muss man einerseits pflegen, andererseits immer anpassen, damit sie eine moderne Identität annehmen.

Was tun Sie konkret, um sicherzustellen, dass es jedem Mitglied Ihrer Familie gut geht, sowohl körperlich als auch emotional?

Ich diszipliniere mich selbst. Ich achte auf meine Gewohnheiten. Ich habe mir einen geregelten Tagesablauf angewöhnt. Das war gar nicht selbstverständlich nach knapp fünfzehn Jahren Profidasein und anschließenden sechs als Turnierdi-rektor der Euro 2024. Kinder beobachten das

sehr genau und spiegeln oft das Verhalten ihrer Eltern. Etwa, ob sie Regeln einhalten oder nicht.

Sie gelten als Vorbild für viele Menschen, sowohl auf als auch abseits des Platzes. Wie versuchen Sie, diese Vorbildfunktion innerhalb Ihrer Familie auszufüllen?

Auf dem Platz geht das ja nicht mehr. Unsere Tochter hat mich nie spielen se-hen, unser Sohn hat höchstens noch blasse Erinnerungen daran. Sport ist für mich heute Freizeit, Spaß am Spiel. Das lebe ich ihnen vor, und das leben wir gemeinsam. Letztlich bin ich unseren Kindern ein Vorbild wie jeder andere Va-ter auch. Ich widme mich ihnen und will ihre Interessen verstehe und teilen. Man muss Kinder jedoch auch mal allein etwas machen lassen – damit sie, wie Sie es gesagt haben, Flügel bekommen.

Welche Lektionen aus Ihrer Zeit als Profifußballer geben Sie an Ihre Kinder weiter?

Niederlagen gehören zum Spiel. Anschließend heißt es: wieder aufstehen, neuen Mut fassen, bei der Stange bleiben. Das Finale dahoam 2012 war in dieser Hin-sicht einschneidend. Wir gaben alles, verloren aber unglücklich. Nach der ersten Enttäuschung haben wir uns wieder aufgerafft. Ein Jahr später gewannen wir drei Titel.

Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihrer Familie vor, und welche Hoffnungen und Wünsche haben Sie für Ihre Kinder?

Unseren Kindern wünschen wir natürlich nur das Beste. Gesundheit, eine Auf-gabe,

die sie begeistert, und Freude am Leben. Familienbande sind nachweislich am stärksten. Ich habe die Hoffnung, dass bei uns ein starker Sinn für Zusam-menhalt vorhanden ist. Der entsteht, wenn Verständnis füreinander da ist. Wenn alle einen Sinn in ihrem Tun empfinden. Zum Beispiel, sich in der Schule anzu-strengen, weil man sich Kompetenzen aneignet. Wir schicken unsere Kinder auch in den Musikunterricht und den Fußballverein. Das sind sinnvolle Beschäf-tigungen, weil sie merken: Es kommt auf sie an. Musik und Sport lehren sie zudem, mutig zu sein – auch mal ein Solo wagen. Wenn Kinder diese Verant-wortung tragen, werden sie resilient. Im Kleinen wie im Großen.

Kinder beobachten genau: Eltern sind die ersten Vorbilder für Disziplin und Zusammenhalt

Philipp Lahm

• Ist begeisterter Tennisspieler und spielt zwei- bis dreimal die Woche mindestens 1½ Stunden Tennis.

• Versucht, seinen Kindern Zucchinispaghetti schmackhaft zu machen, bisher ohne Erfolg.

• Die Kinder überlegen noch, ob sie lieber einen Hund oder eine Katze möchten – er weiß, was er will.

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Nothilfe

Millionen Familien aus der Ukraine bangen um ihr Leben und ihre Zukunft. Aktion Deutschland Hilft leistet diesen Menschen weiterhin Nothilfe.

Danke für Ihre Solidarität. Danke für Ihre Spende. Jetzt Förderer werden: Aktion-Deutschland-Hilft.de

Bündnis der Hilfsorganisationen

Einchecken in die Wohlfühloase

AUSZEIT

Gezielte Auszeiten und Wellnessanwendungen sind kleine, kostbare Fluchten vom stressigen Alltag und bringen Körper und Seele in Einklang.

Text: Kirsten Schwieger Foto: Pavel Danilyuk/ pexels

In einer immer schneller werdenden Welt, geprägt von digitaler Reizüberflutung, Dauererreichbarkeit, Multitasking und permanentem Leistungsdruck, fällt es vielen Menschen schwer, zur Ruhe zu kommen. Dabei ist es für die körperliche wie mentale Gesundheit wichtig, hin und wieder zu entschleunigen und die Sorgen des Alltags hinter sich zu lassen. Studien belegen, dass regelmäßige Entspannungsphasen Stress signifikant reduzieren und das Risiko für Burnout verringern können. Wellness und gezielte Erholung spielen dabei eine entscheidende Rolle, um das innere Gleichgewicht zu bewahren und psychischen Belastungen entgegenzuwirken.

Wo gelingt das besser als im (Kurz)Urlaub? An Orten, wo Körper und Seele professionell verwöhnt werden? Mit modernen Spa-Bereichen und vielfälti -

gen Angeboten an Wohlfühl-, Gesundheits- und Fitnessmöglichkeiten stellen

Wellnesshotels einen idealen Rückzugsort dar, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Von Massagen, die Verspannungen lösen und den Stresspegel senken, über Saunagänge, die das Immunsystem stärken und die Entgiftung fördern, bis hin zu Achtsamkeits- und Meditationskursen, die nachweislich die Konzentrationsfähigkeit und emotionale Balance verbessern bieten, ist dort alles möglich. Eingekuschelt in einen Bademantel lässt sich dort eine entspannte Atmosphäre genießen, ohne sich um irgendetwas kümmern zu müssen, als die gebuchte Massage oder die anstehende Essenszeit.

Egal ob finnische Sauna, Kräutersauna oder Dampfbad: Die wohltuende Wärme stimuliert die Ausschüttung von Wohlfühlhormonen und führt in einen Zustand tiefer Entspannung. Außerdem fördern sie die Durchblutung und stärken das Immunsystem – genau wie KneippAnwendungen. Auch Massagen lösen nicht nur Blockaden, sondern setzen Endorphine frei. Dies kann nicht nur akuten Stress reduzieren, sondern langfristig die Resilienz gegenüber mentalen Belastungen stärken. Durch die Stimulation

spezifischer Punkte lassen sich zudem körpereigene Selbstheilungskräfte aktivieren. Moor- oder Fangopackungen lösen Schmerzen und Verspannungen während Whirlpool und Solebäder die Muskelregeneration fördern. Wer seiner Haut etwas Gutes tun will, bucht Körperpeelings oder -packungen mit Naturprodukten wie Salz, Algen oder Schlamm.

Darüber hinaus wirken sich die beruhigende Umgebung und die naturnahe Lage vieler Wellnesshotels positiv auf die Psyche aus. So befinden sich viele hochwertige Hotels inmitten idyllischer Naturlandschaften, beispielsweise in den Bergen, an einem See oder in Küstennähe. Der Kontakt zur Natur, sei es durch Spaziergänge in malerischer Landschaft, Yoga im Freien oder auch das sanfte Rauschen eines Spa-Wasserfalls, hat eine nachweislich beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und fördert positive Emotionen. Kombiniert mit ausreichend Schlaf und gesunder Ernährung trägt dies dazu bei, die mentale Gesundheit nachhaltig zu stärken. Manche Hotels bieten sogar akustische Einschlafhilfen für die Nacht an – so mancher Gast schläft mit Meeresrauschen oder leisen Waldgeräuschen noch tiefer und erholsamer.

Wellness und gezielte Erholung bewahren das innere Gleichgewicht und wirken psychischen Belastungen entgegen.

Fakten

Die US-amerikanische Ärztin Dr. Saundra Dalton-Smith hat verschiedene Formen von Stress und Erschöpfung identifiziert und in der Folge sieben darauf abgestimmte Arten von Erholung definiert: körperliche, mentale, spirituelle, emotionale, soziale, sensorische und kreative Erholung. Sie empfiehlt, herauszufinden, auf welcher Ebene ein Erholungsdefizit vorliegt, um dort gezielt mit passenden Maßnahmen anzusetzen.

Zeit für A-ROSA.

Zeit für Ihr Wohlbefinden.

Im hektischen Alltag bleibt oft wenig Zeit, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Die A-ROSA Hotels bieten Ihnen die perfekte Balance: luxuriöse Wellness-Oasen, aktive Erlebnisse in der Natur und beste Voraussetzungen für Ihre Gesundheit.

Wellness trifft Natur

In den A-ROSA Hotels an der Nord- und Ostsee sowie in den Alpen erwartet Sie ein Angebot, das ganz auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Ob an der rauen Nordsee, der idyllischen Ostsee oder in den beeindruckenden Bergen – jedes Hotel ist einzigartig und liegt inmitten atemberaubender Natur. Hier können Sie tief durchatmen, zur Ruhe kommen und neue Energie tanken.

Ganzheitliches Urlaubsgefühl

Die großzügigen SPA- und Wellnessbereiche sind Rückzugsorte für Ihre Gesundheit: von wohltuenden Massagen und individuell abgestimmten Behandlungen bis hin zu Saunawelten mit Panoramablick. Wer sich aktiv erholen möchte, profitiert von einem breiten Angebot an Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren oder Nordic Walking – stets begleitet von frischer Luft und beeindruckenden Landschaften.

Kulinarik für Ihre Gesundheit

Von einem vielseitigen Frühstück am Morgen bis zu köstlichen Spezialitäten am Abend: Die A-ROSA Spitzenköche verbinden Genuss und Gesundheit mit frisch zubereiteten Gerichten aus regionalen Zutaten – perfekt, um vital und voller Energie in den Tag zu starten.

Ihr Rückzugsort für Körper und Seele

Jedes A-ROSA Hotel bietet Ihnen verschiedene Pools und Saunen, die Körper und Geist entspannen lassen. Im A-ROSA Sylt schwimmen Sie beispielsweise mitten in den Dünen, während Sie im A-ROSA Ifen Hotel Kleinwalsertal im Outdoor-Infinity-Pool den Blick auf die Berge genießen. Lassen Sie in den weitläufigen Saunabereichen die Seele baumeln und erleben Sie eine Auszeit, die bleibt: tiefenentspannte Momente im SPA, aktive Stunden in der Natur und kulinarische Highlights, die Körper und Geist stärken.

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Klare Sicht ein Leben lang

SEHEN

Bildschirme, Innenräume und schlechte Ernährung machen unsere Augen kaputt. Dabei ist es relativ einfach, sie gesund zu halten, wenn man ein paar einfache Dinge beachtet .

Text: Katja

Foto: Pexels

In Südostasien sieht man kaum noch Kinder und Jugend liche ohne Brille, fast 90 Prozent brauchen inzwischen eine. Ganz so schlimm ist es bei uns noch nicht, aber der Trend zu immer mehr Kurzsichtigen schon in jungen Jahren ist auch bei uns nicht zu übersehen. Hauptursache ist die intensive Nutzung digitaler Geräte und der damit verbundene Lebensstil mit wenig Aufenthalt im Freien und damit wenig Tageslicht. Kinder, die sich viel im Freien aufhalten, haben daher ein deutlich geringeres Risiko für Kurzsichtigkeit und benötigen viel seltener eine Brille. Denn auf dem Spielplatz, im Wald oder auf dem Bolzplatz wechseln Kinder ständig zwischen Nah- und Fernsicht. Das trainiert die Augenmuskulatur und verhindert, dass sie durch starres Nahsehen überanstrengt wird. Außerdem werden die Augen mit Sauerstoff versorgt.

Der richtige Umgang mit den Augen ist deshalb schon in jungen Jahren wichtig, da sie sich noch im Wachstum befinden. Regelmäßige Pausen und die 20-20-20-Regel (alle 20 Minuten 20 Sekunden in 20 Meter Entfernung schauen) sollten sich auch Erwachsene angewöhnen, die viel lesen oder am Bildschirm arbeiten. Der häufigere Wechsel zwischen

Nah- und Fernsicht regt zudem den Stoffwechsel der Augenlinse an. Wer öfters täglich eine Weile die Handflächen über die Augen legt, entlastet Linse und Ziliarmuskel. Wird dieser regelmäßig trainiert, bleibt er beweglicher, die Linse elastischer und das Auge gesünder.

Eltern sollten die Augen ihrer Kinder bereits im Alter von ein bis zwei Jahren augenärztlich untersuchen lassen, um Fehlstellungen rechtzeitig korrigieren zu können, denn der Zeitraum, in dem eine Sehkorrektur wie beim Schielen möglich ist, ist sehr kurz.

Eine augenfreundliche Ernährung liefert die notwendigen Nährstoffe, um die Augen ein Leben lang vor Erkrankungen zu schützen und ihre Funktion zu unterstützen: Vitamin A ist wichtig für die Gesundheit der Netzhaut und das Nachtsehen; Quellen sind Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, Spinat und Leber. Vitamin C unterstützt die Gesundheit der Blutgefäße im Auge und schützt vor oxidativem Stress. Es ist vor allem in Zitrusfrüchten, Paprika, Brokkoli und Erdbeeren enthalten. Vitamin E wirkt als Antioxidans und schützt die Augen vor Schäden durch freie Radikale und befindet sich in Mandeln, Sonnenblumenkernen und Avocados. Lutein und Zeaxanthin sind Carotinoide, die als Schutzfilter gegen schädliches blaues Licht wirken und die Gesundheit der Makula (zentraler Bereich der Netzhaut) fördern. Sie sind in grünem Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat und Rucola enthalten. Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Gesundheit der Netzhaut und beugen trockenen Augen

vor. Sie kommen vor allem in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Seelachs vor und in Leinsamen und Walnüssen. Zink schützt vor Makuladegeneration. Gute Quellen sind Fleisch, Austern, Bohnen und Vollkornprodukte.

Nicht zuletzt ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um trockenen Augen vorzubeugen. Wasser und wasserhaltige Lebensmittel wie Gurken und Melonen helfen dabei.

Übrigens: Rauchen schadet nicht nur der Lunge, sondern auch den Augen. Um die Augen gesund zu erhalten, sollte man sie regelmäßig vom Augenarzt untersuchen lassen.

Auf dem Spielplatz, im Wald oder auf dem Bolzplatz wechseln Kinder ständig zwischen Nah- und Fernsicht. Das trainiert die Augenmuskulatur und verhindert, dass sie durch starres Nahsehen überanstrengt wird. Außerdem werden die Augen mit Sauerstoff versorgt.

Passgenaues Glas für scharfes Sehen

Das Sehen ist einer der wichtigsten Sinne und gleichzeitig einer der komplexesten Vorgänge im menschlichen Körper. Umso wichtiger ist es für das Wohlbefinden und auch die Sicherheit des Menschen, gut und klar sehen zu können. In der Schule spielt die visuelle Wahrnehmung eine entscheidende Rolle, um Lerninhalte aufzunehmen, Texte zu lesen oder an interaktiven Unterrichtsmethoden teilzunehmen.

Auch im Straßenverkehr ist klares und scharfes Sehen unerlässlich, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen, sicher zu reagieren und Unfälle zu vermeiden. Darüber hinaus ist gutes Sehen für den Aufbau und die Pflege sozialer Kontakte wichtig, da Mimik, Gestik und Blickkontakt entscheidend für die zwischenmenschliche Kommunikation sind. Einschränkungen der Sehkraft können daher auch die Sicherheit und die sozialen Beziehungen erheblich beeinträchtigen. Bei eingeschränkter Sehfähigkeit unterstützt eine Brille das Auge optimal. Ganz gleich, ob Einstärken-, Gleitsicht- oder auch Bildschirmbrille – eine Brille die passgenau auf die Bedürfnisse des individuellen Auges zugeschnitten ist, bietet dem Brillenträger schärfste Sicht und komfortables Sehen.

Biometrische Brillengläser von Rodenstock unterstützen Augen und Gehirn optimal

Das menschliche Sehsystem besteht aus zwei Teilsystemen, dem zentralen und dem peripheren Sehen, die beide mit dem Gehirn zusammenarbeiten. An einem Tag bewegen sich unsere Augen bis zu 250.000 Mal und wechseln dabei ständig zwischen den beiden Teilsystemen.

Der Mensch nutzt das periphere Sehen, um sich zu orientieren und um Bewegungen in seiner Umgebung wahrzunehmen. Wenn das Gehirn einen Punkt von Interesse erkennt, geht es ins zentrale Sehen über, um detailliertere visuelle Informationen aufzunehmen. Nur wenn beide Systeme im Einklang zusammenarbeiten, ist das Sehen übergangslos und dynamisch.

Wir sehen nicht nur mit den Augen Wie und was wir sehen, hängt also nicht nur von der Sehkraft der eigenen Augen ab, sondern ist vielmehr die Grundlage für unser Gehirn, um das Wahrgenommene zu verstehen. Nur eine Brille mit

biometrischen Gläsern berücksichtigt das Sehen als großes Ganzes und versorgt das Gehirn so mit bestmöglichen Informationen. Als Basis dient dazu eine individuelle Vermessung der Augen, die Rodenstock mit Hilfe modernster Technologie, dem sogenannten DNEye ® Scanner durchführt und damit die präzisesten biometrischen Brillengläser auf dem Markt anbietet.

Der Weg zur passgenauen Brille Jedes Auge ist einzigartig. Und doch wird diese Einzigartigkeit bei der Anfertigung von Standardbrillengläsern nicht berücksichtigt. Für ein biometrisch exaktes Brillenglas, das bestmöglich an das individuelle Auge angepasst wird, ermittelt Rodenstock als einziger Glashersteller ein biometrisches Augenprofi l für das individuelle Auge, das exakt zu den Augen eines Brillenträgers passt. Dafür bestimmt Rodenstock mit dem DNEye® Scanner die individuellen Parameter eines jeden Auges mit mehreren tausend Messpunkten. Diese umfangreichen Daten fließen dann direkt in die Herstellung von biometrischen Brillengläsern ein.

Das Ergebnis: Der Brillenträger erhält ein präzises und auf sein Auge exakt angepasstes Brillenglas, das ihm schärfste Sicht in allen Distanzen und bei allen Lichtverhältnissen bietet und das Gehirn für ein übergangsloses und dynamisches Seherlebnis unterstützt.

Brillenträger berichten… In einer Schweizer Befragung äußerte die Mehrheit der befragten Brillenträger eine hohe Zufriedenheit mit biometrisch exakten Gleitsichtgläsern und gab eine deutliche Verbesserung ihres Seherlebnisses an. Nach ihrer Erfahrung mit biometrisch exakten Brillengläsern befragt, empfanden 88 Prozent der Teilnehmer einen höheren Sehkomfort im Vergleich zu ihrer alten Brille. 92 Prozent sahen schärfer als vorher, 84 Prozent kontrastreicher, 87 Prozent der Brillenträger erlebten eine kürzere Eingewöhnungszeit und 80 Prozent hatten eine bessere Sicht in der Dämmerung.

Warum schlechte Standardgläser bestellen, wenn man auch hervorragende

Gläser nutzen kann? Glasklares Sehen und Lesen sind in jedem Lebensalter möglich. Man braucht nur die perfekten Gläser dazu.

Eine Schweizer Befragung belegt die großen Vorteile der biometrischen Brillengläser:

88% der Teilnehmer empfanden einen höheren Sehkomfort im Vergleich zu ihrer alten Brille*.

92% sahen schärfer als vorher**.

84% sahen kontrastreicher als vorher*.

87% erlebten eine kürzerer Eingewöhnungszeit**.

80% hatten eine bessere Sicht in der Dämmerung*. Weitere Informationen über Rodenstock unter www.rodenstock.de/biometrische-brillenglaeser

Ästhetisch-Plastische Chirurgie –warum Natürlichkeit wichtiger ist denn je

EINLEITUNG

Die Ästhetisch-Plastische Chirurgie findet innerhalb unserer Gesellschaft immer mehr Akzeptanz. Ein wünschenswerter Zustand für unsere und auch andere Fachgesellschaften, die sich schwerpunktmäßig mit dem Fachbereich der Ästhetischen Chirurgie befassen. Dass der Markt der ästhetischen Behandlungen in Deutschland zu den Wachstumsmärkten zählt, ist kein Geheimnis. Und viele, gerade auch jüngere Ärzte, lockt die vermeintliche Lukrativität der Ästhetischen Medizin, direkt ins Berufsleben einzusteigen, ohne vorab eine Facharztausbildung absolviert zu haben. Dabei hat die Kreativität an Eigenbetitelungen gerade im Ästhetischen Bereich kaum Grenzen – gepaart mit mangelnder Erfahrung kann dies eine verheerende Mischung für die Patienten sein.

Foto: Presse

So sehen sich unsere Mitglieder, die allesamt die langjährige Ausbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchlaufen haben, zunehmend Ergebnissen ausgesetzt, die andere, weniger erfahrene Kollegen zu verantworten haben. Diese treten mit selbsternannten Titeln wie „Schönheitschirurg“, „Beauty Doc“ oder „Experte für Ästhetische Medizin“ auf und vermitteln Patienten dadurch Kompetenz. Auch wenn Fach- und Publikumspresse vermehrt sensibilisiert und aufklärend mit diesem Thema umgehen, sind die Zahlen über die Unkenntnis bei den Patient*innen nach wie vor sehr hoch. 48,6 % der jungen Patient*innen unter 30 wissen laut DGÄPC Statistik 2024 nicht, worin der Unterschied zwischen einem Facharzt, Beauty Doc und Co. liegt.

Ein weiterer Punkt ist die stark veränderte Mediennutzung. Kurzlebiger, teils stark bearbeiteter Content vermittelt ein unreales Schönheitsideal. Filter, KI und auch Überbehandlungen scheinen bei manchen Influencern und Werbetreibenden zum normalen Repertoire zu gehören. Selbst wünschenswerte Gegenbewegungen der Body Posivity können

die Beeinflussung der jungen Zielgruppe nicht aufhalten. Die neuesten Zahlen der DGÄPC-Statistik zeigen sehr deutlich, dass der Einfluss der Sozialen Medien auf das Selbstbild eklatant ist. Es wurde der höchste Wert bei der Verstärkung des Wunsches nach persönlicher Veränderung durch die Sozialen Medien erzielt. Deshalb ist es wichtig, gerade die junge, vulnerable Zielgruppe zu schützen, in dem man Inhalte dieser Art verpflichtend kennzeichnen muss. Der Sinn für attraktive Natürlichkeit und Normalität in der Optik muss wieder hergestellt werden, sodass alle die Chance auf ein gutes Selbstwertgefühl haben – mit oder ohne Schönheitsmakel.

Den drei großen Fachgesellschaften für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Deutschland DGPRÄC, VDÄPC und DGÄPC ist es gelungen, einen ersten Vorstoß zum Schutz junger Menschen zu erreichen. Eine gemeinsam eingereichte Petition sorgte dafür, dass das Anliegen nun in die Bundesministerien für Justiz und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend überwiesen wurde. Aber wegen der großen politischen Unruhe liegt das Anliegen dort nun geduldig.

Deutschland zählt

Weltweit belegt Deutschland Platz 4* bei brustchirurgischen Operationen wie Vergrößerungen mit Implantat oder Eigenfett, Verkleinerungen, Straffungen und Implantatwechseln.

Im Jahr 2024 macht das rund ein Drittel der Patientinnen aus. Bei den

Dr. Michaela Montanari, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Helge Jens, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Aachen

Die neuesten Zahlen der DGÄPC-Statistik zeigen sehr deutlich, dass der Einfluss der Sozialen Medien auf das Selbstbild eklatant ist. Es wurde der höchste Wert bei der Verstärkung des Wunsches nach persönlicher Veränderung durch die Sozialen Medien erzielt. Deshalb ist es wichtig, gerade die junge, vulnerable Zielgruppe zu schützen, in dem man Inhalte dieser Art verpflichtend kennzeichnen muss.

Als seriös tätiger Facharzt mit eigenen Kindern, der immer häufiger auch in der eigenen Praxis Patienten mit Selbstwahrnehmungsstörungen berät, ist es mir ein Anliegen, gemeinsam mit meinen Kollegen und den anderen großen Fachgesellschaften weiter Druck auf die Politik aufzubauen. Und es braucht noch mehr mediale Kampagnen (wie diese), die im Sinne der Patientensicherheit und auch des eigenen Selbstwerts das Bewusstsein für natürliche Attraktivität und auch für fachliche Kompetenz der behandelnden Ärzte schärfen.

zur weltweiten Spitze bei Brust-OPs

Patientinnen unter 30 machen BrustOperationen sogar 52,1 %** aus.

Dr. Michaela Montanari aus Bochum ist Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie und zählt zu den durch die DGPRÄC zertifizierten Brustchirurgen und blickt auf einen enormen Erfahrungsschatz in diesem Bereich zurück.

Warum sind Brustoperationen gerade bei jungen Frauen so beliebt?

Das Wachstum der Brust ist in der Regel nach der Pubertät abgeschlossen. Dann stehen die Form, Symmetrie und Größe fest. Sie verändern sich nur noch nach Gewichtschwankungen, Schwangerschaften und Stillzeit, wo dann starke Volumen- oder Formverluste auftreten können.

Viele junge Frauen haben einen mehrjährigen Leidensweg hinter sich und suchen mit Erreichen der Volljährigkeit häufig Hilfe. Denn das ist ein Problem, das sie selbst nicht beeinflussen können.

Was ist die am häufigsten durchgeführte Brust-OP?

Seit vielen Jahren ist das die Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten. Danach folgen Bruststraffungen und -verkleinerungen. Immer beliebter wird auch die Brustvergrößerung mit Eigenfett.

Was macht Eigenfett so besonders? Hierzulande wünscht Frau sich schon immer natürliche Ergebnisse. Eigenfett eignet sich vor allem für Patientinnen, die kein Silikon wünschen, aber dennoch

Der Erhalt natürlicher Schönheit, persönliches Wohlbefinden und die Verbindung von medizinisch Sinnvollem mit Ästhetik ist das oberste Behandlungsziel von Dr. Michaela Montanari. Der Maßstab für alle Behandlungsansätze ist der Patient, seine Vorstellungen und Voraussetzungen. www.dr-montanari.de

mehr Volumen in der Brust haben möchten. Auch bei Brustrekonstruktionen kann Eigenfett eine gute Alternative darstellen.

Nach welchen Kriterien entschieden Sie, welche Methode bei Ihren Patienten zum Einsatz kommt?

In erster Linie stehen da der Patientenwunsch und die individuellen Gegebenheiten der Frau bei mir im Mittelpunkt. Die gewünschte Methode und die körperlichen Voraussetzungen sind ausschlaggebend. Dann gehen wir gemeinsam alle Möglichkeiten durch, besprechen zu erwartende Ergebnisse offen und ehrlich und entscheiden gemeinsam, welche Methode zum Einsatz kommt.

*Quelle: ISAPS Global Survey 2023

**Quelle: DGÄPC Statistik 2024

Dr. Michaela Montanari – Partner Content

Schön & abgesichert

Das Geschäft mit Schönheitsbehandlungen boomt. Im Schlepptau hat es viele Herausforderungen, die sich mit speziellen Versicherungsprodukten auffangen lassen.

Deutschland gehört europaweit zu den Ländern mit den meisten Schönheitsoperationen. Jährlich legen sich hierzulande rund 450.000 Menschen unters Messer. Dazu kommen noch einmal 740.000 Eingriffe minimalinvasiver Natur. Qualität und Sicherheit stehen dabei an oberster Stelle. Sofern es aus medizinischer Sicht keinen Grund für den Eingriff gibt, muss dieser aus eigener Tasche bezahlt werden. Auch wenn es hierzulande eine Vielzahl hochqualifizierter Chirurgen und Kliniken gibt, sind Komplikationen wie schlechte Wundheilung oder andere Probleme nicht gänzlich auszuschließen. Was vielen nicht bewusst ist: Sollte es nach medizinisch nicht notwendigen Eingriffen zu Komplikationen kommen, müssen die Krankenkassen nicht für die Folgekosten aufkommen. Ein Umstand, der ein hohes finanzielles Risiko beinhaltet.

Damit Patienten in solchen Fällen nicht allein gelassen werden, hat der Assekuranzprofi Göran Renner eine Versicherungslösung geschaffen, die Einzelpersonen vor möglichen finanziellen Belastungen durch

Folgeoperationen nach ästhetischen Eingriffen schützt. Die safe4beauty-Folgekostenversicherung kommt sowohl für Nachbehandlungen bei schlechter Wundheilung als auch infolge anderer Komplikationen auf. Die Jahresbeiträge liegen zwischen 35 Euro für eine Faltenversicherung und 249 Euro bei einer Brustvergrößerung. Als Flaggschiff-Marke der gemeinsam mit der Familie geführten 4beauty Holding GmbH bietet diese innovative Versicherungsdeckung eine All-in-One-Lösung, die sich klar von anderen Anbietern unterscheidet. safe4beauty deckt sowohl Behandlungen im europäischen Ausland ab als auch sämtliche damit zusammenhängende Kosten, wie beispielsweise notwendige Reisekosten. Der transparente Ansatz stellt sicher, dass Kunden keine unerwarteten Ausgaben befürchten müssen und volle Klarheit darüber haben, welche Leistungen abgedeckt sind. Zusätzlich ist safe4beauty der erste Anbieter, der eine spezielle Versicherung für Faltenbehandlungen anbietet.

Damit der Wunsch nach einem kosmetischen Eingriff nicht von vornherein an den damit verbundenen Kosten scheitert, bietet die 4beauty Holding zudem einen zinsgünstigen und unkomplizierten Ratenzahlungsservice bei privatärztlichen Leistungen. Mit credit4beauty hat Renner gemeinsam mit einem starken Finanzpart-

Die 4beauty Holding GmbH ist als Insurtech auf digitale Versicherungsund Finanzierungslösungen im Gesundheitsmarkt spezialisiert und hat bereits erfolgreich die eigenentwickelten Produkte in mehreren europäischen Ländern etabliert. www.4beauty.de

ner ein flexibles Finanzierungsmodell für ästhetische Eingriffe entwickelt, mit dem Patienten bequem, daheim vom Handy aus, eine ästhetische Behandlung planen können, ohne den gesamten Betrag auf einmal entrichten zu müssen. Stattdessen finanzieren sie ihren Eingriff in überschaubaren monatlichen Raten. So bietet credit4beauty flexible Laufzeiten für diverse Behandlungen – bereits ab einer Höhe von 1000 bis hin zu 30.000 Euro.

Mit der steigenden Nachfrage nach ästhetischen Eingriffen werden auch für plastische Chirurgen versicherungstechnische Aspekte immer wichtiger. Mit dem Verständnis für die einzigartigen Herausforderungen, denen sich medizinisches Fachpersonal gegenübersieht, hat Renner ein Portfolio von Versicherungsprodukten entwickelt, die speziell auf Ärzte, Kliniken und Krankenhäuser zugeschnitten sind. Von der Berufshaftpflicht- über die Rechtsschutzversicherung bis hin zu Cyber-Schutz bietet medical4beauty umfassenden Versicherungsschutz zur Risikominderung für die Beauty-Branche.

Doch damit nicht genug: Seit kurzem bietet Renner ein weiteres, innovatives Produkt in Form einer All-in-One-Plattform zur Registrierung von Implantaten im Implantateregister. So sind Vertragsärzte seit Mitte dieses Jahres dazu verpflichtet, operative Eingriffe bei Brustimplantaten zu melden. Zwar gibt es dafür eine staatliche Webanwendung, doch beinhaltet diese

Was vielen nicht bewusst ist: Sollte es nach medizinisch nicht notwendigen Eingriffen zu Komplikationen kommen, müssen die Krankenkassen nicht für die Folgekosten aufkommen. Ein Umstand, der ein hohes finanzielles Risiko beinhaltet.

einen Katalog von über 60 Fragen. Durch clevere Vorkonfiguration wie vernetzte Abfragen, automatische Vervollständigung und dem Erkennen von Barcodes ermöglicht das 4beauty-Modul clevere Funktionen, die Nerven und Zeit bei der Eingabe von Patienten-, Operations- und Implantatsdaten sparen. Die moderne, webbasierte Technologie ist auf allen gängigen Endgeräten nutzbar.

Göran Renner, Gründer und CEO 4beauty Holding GmbH

Game-Changer Brustkrebsvorsorge

EINBLICK

Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen aufgrund enormer Fortschritte in der Brustkrebstherapie.

Text: Kirsten Schwieger Foto: Thirdman/Pexels

Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Weltweit erkranken jährlich 1,5 Millionen Frauen am Mammakarzinom, rund 69.000 sind es allein in Deutschland. Ungefähr 25 Prozent der Neuerkrankungen treten bei Frauen unter 50 Jahren auf. Zwar sterben hierzulande jährlich noch über 18.000 Frauen an Brustkrebs, dennoch ist die Sterberate seit Jahrzehnten kontinuierlich rückläufig. Rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt, sind die meisten Brustkrebs-Erkrankungen heilbar. Laut Robert Koch-Institut sind rund 87 Prozent aller Frauen fünf Jahre nach der Brustkrebs-Diagnose noch am Leben.

Obwohl Brustkrebs jede Frau treffen kann, gibt es verschiedene Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen. Neben dem Alter und hormonellen Einflüssen kann auch eine genetische Veranlagung wie Mutationen in den BRCA1- und BRCA2Genen das Brustkrebsrisiko erhöhen. Auch ein ungesunder Lebensstil mit Nikotinund Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, einer fettreichen Ernährung und Übergewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung empfohlene Präventivmaßnahmen darstellen. Auch Stillen wird als schützend angesehen, da es die Hormonproduktion positiv beeinflusst.

Da die Heilungschancen von Brustkrebs umso höher sind, je früher er entdeckt wird, ist die Krebsvorsorge von großer Bedeutung. In Deutschland gibt es ein gut strukturiertes Früherkennungsprogramm: Ab dem 30. Lebensjahr sollten Frauen ihre Brust jährlich von ihrer Frauenärztin abtasten lassen. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zum kostenfreien Mammogra-

Neben dem Alter und hormonellen Einflüssen kann auch eine genetische Veranlagung wie Mutationen in den BRCA1- und BRCA2Genen das Brustkrebsrisiko erhöhen. Auch ein ungesunder Lebensstil mit Nikotin- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, einer fettreichen Ernährung und Übergewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung.

Rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt, sind die meisten BrustkrebsErkrankungen heute heilbar.

phie-Screening, das eventuelle Veränderungen in der Brust durch Röntgenaufnahmen sichtbar machen kann. Darüber hinaus wird Frauen ab 40 Jahren geraten, monatlich selbst ihre Brüste abtasten, um Veränderungen wie Knoten, Schwellungen oder Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen. Bei auffälligem Befund ist die weitergehende bildgebende Abklärung mittels Ultraschall, Magnetresonanztomografie (MRT) oder auch eine Biopsie unabhängig vom Alter eine Kassenleistung.

Aufgrund enormer Fortschritte bei der Brustkrebstherapie in den vergangenen Jahrzehnten ist ein Großteil dieser Erkrankungen heute heilbar. Neben dem Tumorstadium, der Tumorart und dem Entartungsgrad hängen die Heilungschancen auch vom Alter der Patientin ab. Da es verschiedene Typen von Brustkrebs mit unterschiedlichen Tumoreigenschaften gibt, variieren auch die Behandlungsmöglichkeiten. Dank modernen Diagnosemethoden und innovativen therapeutischen Ansätzen kann die Brustkrebstherapie heute immer individueller auf die Patientin und die spezifischen Tumoreigenschaften abgestimmt werden. Das grundsätzliche Ziel ist, eine möglichst effektive Behandlung mit minimalen Nebenwirkungen zu gewährleisten.

Häufig werden dazu verschiedene Therapieansätze kombiniert. Hierzu zählen neben Strahlen- und Chemotherapien auch Hormon-, Immun- und Antikörpertherapien. Zentraler Bestandteil der Brustkrebstherapie ist im frühen Stadium, aber auch bei lokalen Tumoren im fortgeschrittenes Stadium, in der Regel die Operation. Bei kleinen Tumoren wird im Rahmen brusterhaltender Operationen (BET) nur der betroffene Teil der Brust entfernt. Bei rund 30 Prozent der Patientinnen ist allerdings die Entfernung der gesamten Brust (Mastektomie) erforderlich. Diese radikale Therapiemaßnahme löst bei den meisten Betroffenen eine starke seelische Belastung aus.

Generell geht eine Brustkrebstherapie, wie jede Krebsbehandlung, mit großen psychischen Belastungen einher. Angst, Unsicherheit und emotionale Erschöpfung sind häufige Begleiter – oftmals über die gesamte Dauer der Behandlung. Auch nach Abschluss der Therapie können

psychische Herausforderungen die Lebensqualität einschränken. Studien belegen, dass über die Hälfte aller Patientinnen messbar unter einer erhöhten psychischen Belastung nach der Krebserkrankung leidet. Neben der Angst vor Rückfällen, Depressionen und Anpassungsstörungen bei der Rückkehr in den Alltag macht auch die Beeinträchtigung des Körperbildes vielen betroffenen Frauen stark zu schaffen. So löst der veränderte Körper oftmals Minderwertigkeitsgefühle aus oder stellt eine tägliche Erinnerung an die lebensbedrohliche Erkrankung dar. Vielen Frauen hilft dann eine Brustrekonstruktion dabei, ihr seelisches Gleichgewicht wiederzufinden und sich wieder „ganz“ zu fühlen. So gilt als wissenschaftlich anerkannt, dass die Wiederherstellung der körperlichen Integrität, einen psychosozialen Gewinn für die betroffenen Frauen darstellen kann. Für viele Patientinnen signalisiert sie auch das Ende der Krebstherapie.

Nach Abschluss aller Behandlungen schließt sich die Nachsorge an, die einen wichtigen Bestandteil des Heilungsprozesses bei Brustkrebs darstellt. Sie dient dazu, Rückfälle (Rezidive) frühzeitig zu erkennen, Nebenwirkungen der Behandlung zu behandeln und die psychischen Auswirkungen von Krankheit und Therapie zu bewältigen. Der genaue Ablauf der Nach-

sorge hängt von der Art und dem Stadium der Erkrankung sowie den durchgeführten Therapien ab. Da Brustkrebs noch viele Jahre nach dem Abschluss der Krebstherapie zurückkehren kann, empfehlen Mediziner, die Nachsorge über mindestens zehn Jahre durchzuführen.

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zum kostenfreien MammographieScreening, das eventuelle Veränderungen in der Brust durch Röntgenaufnahmen sichtbar machen kann.

Brustkrebszentren

In Deutschland gibt es viele zertifizierte Brustkrebszentren, die sich auf die interdisziplinäre Behandlung von Brustkrebspatientinnen spezialisiert haben. Verschiedene Fachabteilungen arbeiten darin zusammen und besprechen sich in gemeinsamen Tumorkonferenzen.

We believe in second chances

DDr. Carmen Leser, Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe Arbeitsgruppe für Senologie der Medizinischen Universität Wien

Wieder voll im Leben

Bei rund 30 Prozent an Brustkrebs erkrankter Frauen ist eine Brustentfernung erforderlich. Diese radikale Therapiemaßnahme ist für die meisten Patientinnen eine starke seelische Belastung. Ein anschließender Wiederaufbau der weiblichen Brust hil vielen Betro enen, ihr seelisches Gleichgewicht wiederzuerlangen. So ermöglicht eine Brustrekonstruktion die Wiederherstellung der körperlichen Integrität und wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl der Patientinnen aus. Der psychosoziale Gewinn für die betro enen Frauen gilt mittlerweile als wissenscha lich anerkannt. Eine Brustrekonstruktion unterstützt die Bewältigung von bewussten wie unbewussten Ängsten und trägt zu einer positiveren Lebenseinstellung bei. Für viele Frauen signalisiert sie das Ende der Therapie und ebnet den Weg in ein normales Leben und zu mehr Lebensqualität.

DDr. Carmen Leser von der Medizinischen Universität Wien und Markus Mayr, Business Development Manager bei GC Aesthetics®, über innovative Implantate zur vollständigen Brustrekonstruktion.

Frau DDr. Leser, welche Rolle spielt eine vollständige Brustrekonstruktion zur ganzheitlichen Genesung nach einer Brustentfernung?

Viele Patientinnen wünschen sich eine Brustrekonstruktion. Das ist nicht altersabhängig, sondern die Patientinnen möchten die O ensichtlichkeit der Krebserkrankung vermeiden und sich als Frau komplett fühlen. Es gibt viele Studien die zeigen, dass eine Brustrekonstruktion die Lebensqualität der Frau signifikant verbessert. Dies hat eine sehr positive Auswirkung auf die Genesung der Patientin und die Wiedereingliederung in das normale Leben. Ob die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe oder mit Implantat stattfindet, spielt dabei eine nachrangige Rolle.

Markus Mayr, Business Development Manager bei GC Aesthetics®

Welche Lösung empfehlen Sie Frauen, für die eine Brustrekonstruktion mit Eigengewebe nicht infrage kommt?

Hier ist es wichtig zu verstehen, dass es nicht nur darauf ankommt, ob eine Patientin für eine Brustrekonstruktion mit Eigengewebe infrage kommt oder nicht. Viele Patientinnen bevorzugen eine einfache Lösung mit Implantaten, denn bei einem autologen Gewebetransfer entsteht immer ein Defekt an der Stelle, an der das Gewebe entnommen wurde. Obwohl wir stets bestrebt sind, brusterhaltend zu operieren, gibt es Fälle, in denen man den Hautmantel und die Brustwarze nicht erhalten kann. Nachdem die Formgebung der Brust abgeschlossen ist, kann auch die Brustwarze rekonstruiert werden. Hierzu arbeiten wir mit einem Implantat mit dem Namen FixNip NRI™, von dessen Ergebnisse wir begeistert sind. In einem ambulanten Eingri wird das FixNip NRI™ unter die Haut geschoben, wobei sich die Kontur des Implantats durch die Haut durchzeichnet und dadurch eine Erhöhung entsteht, als wäre eine Brustwarze vorhanden. Die Farbe kann im letzten Schritt noch durch Pigmentierung erreicht werden. Auch hierzu belegen viele Studien, dass dieser letzte Schritt zur Lebensqualität der Patientin deutlich beiträgt, da damit die vollständige Brustrekonstruktion abgeschlossen ist.

Herr Mayr, welches Implantat bietet sich zur Formgebung an?

Unser innovativstes Brustimplantat ist ein in der Basis rundes Silikonimplantat namens PERLE™ von GC Aesthetics®, das sich durch eine feine, biokompatible, laut ISO-Zertifizierung glatte Oberfläche und ein sehr weiches und dynamisches Gel auszeichnet. Das Implantat ist nicht formgebend, sprich in der horizontalen Ebene breitet sich das Gel gleichmäßig im Implantat aus, in der vertikalen Ebene bewegt sich ein Großteil des Gels nach

unten, mit der Folge, dass es die natürliche Form der Brust imitiert, ähnlich wie ein anatomisches Implantat. PERLE™ lässt sich sehr gut mit FixNip NRI™ kombinieren. Letzteres besteht zum Großteil aus Silikon, das sich durch eine hohe Gewebeverträglichkeit auszeichnet. Der damit rekonstruierte Nippel verliert auch mit der Zeit nicht an Projektion, was das Ergebnis vorher- und absehbar macht.

Warum können Frauen den Produkten von GC Aesthetics® vertrauen?

GC Aesthetics® verfügt über 40 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Brustimplantaten, sowohl für die Rekonstruktion als auch für die Ästhetik. Die beiden Herstellungswerke in Frankreich und in Schottland unterliegen strengen Vorgaben. Als etabliertes globales Medizintechnik-Unternehmen widmet sich GCA® der Förderung der Wissenscha im Bereich der medizinischen Ästhetik und der Bereitstellung hochwertiger Brustimplantate aus Silikon. Unsere mehr als 3 Millionen in 70 Ländern verkau en Implantate werden durch verö entlichte klinische Daten über 10 Jahre gestützt und belegen eine überzeugende Sicherheit und klinische Wirksamkeit.

Fortschrittliches RRE™ Patch (R)evolutionäre Hüllenoberfläche BioQ™-Surface

Vielfältige Auswahl an Größen und Profilen

Verbesserte Hülle GCA® Ultra-link™ Shell

Schützende

Barriereschicht GCA® 360 Barrier Layer

Exklusives Emunomic™ Gel

Glattes, biokompatibles Silikon

Blütenförmiger Nitinolrahmen

Perforierte Silikonhülle

Eine stabile Plattform für die Brustwarzenstruktur

Nachhaltige Schönheit

REGENERATIV

Körpereigene oder biologisch abbaubare Materialien und regenerative Verfahrensweisen ermöglichen natürliche und langanhaltende Hautverbesserungen.

Text: Kirsten Schwieger Foto: Pexels

Immer mehr Menschen legen Wert auf ressourcenschonende ästhetische Behandlungen mit nachhaltigen Ergebnissen. Neben der Auswahl umweltfreundlich hergestellter oder biologisch abbaubarer Materialien und Produkten stehen dabei auch non- oder minimalinvasive Technologien im Fokus, die nicht nur weniger medizinischen Abfall erzeugen, sondern auch natürliche und langfristige Ergebnisse erzielen. So stoßen regenerative Behandlungen durch sanfte Impulse die körpereigenen Selbstheilungskräfte an und ermöglichen auf diese Weise die Regeneration von Körperzellen. Die Ergebnisse überzeugen durch Natürlichkeit, sanfte Verjüngung und langanhaltende Hautverbesserungen. Die Techniken und Verfahren haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.

So werden vermehrt Biostimulatoren in minimalinvasiven Verfahren injiziert, um die körpereigene Zellkommunikation und damit die Kollagen- und Elastinproduktion anzuregen. Der nach der Behandlung

einsetzende allmähliche Prozess der Gewebeneubildung ermöglicht eine nachhaltige Verbesserung der Hautstruktur sowie eine Festigkeit und Elastizität des Bindegewebes, die bis zu zwei Jahre anhalten kann. Neben natürlichen Biostimulatoren wie Polymilchsäure (PLLA), Calciumhydroxylapatit (CaHa) und Polynukleotiden gibt es auch körpereigene Biostimulatoren. Zwei innovative Verfahren stechen hier besonders hervor.

So aktiviert die sogenannte Eigenbluttherapie, auch Vampir-Lifting oder PRP-Therapie genannt, die Kollagenbildung des Körpers durch das Einbringen von zentrifugiertem plättchenreichen Eigenblutplasma. Dieses Plasma enthält Wachstumsfaktoren, welche die Zellregeneration, die Kollagenbildung und die Durchblutung fördern. PRP-Therapie wird oft für die Hautverjüngung, Fältchenbehandlung, die Verbesserung der Hautstruktur und -elastizität von Gesicht, Hals und Dekolleté sowie zur Stimulation von Haarfollikeln auf der Kopfhaut eingesetzt.

Bei der Eigenfetttherapie (Mikro- und Nanofett-Transplantationen) wird durch feinste Absaugkanülen körpereigenes Fettgewebe aus Bereichen wie Bauch oder Oberschenkeln entnommen und nach der Aufbereitung in verschiedenste Zielbereiche injiziert. Während bei der Transplantation von Mikrofett vor allem Volumenverluste in Bereichen wie Wangen- und Mundregion, Nasolabialfalten, Hände und Dekolleté ausgeglichen werden, wird Nanofett vermehrt zur Gesichtsverjüngung einschließlich empfindlicher Bereiche wie um die Augen oder Lippen sowie bei Pigmentstörungen und Narben eingesetzt. Der Grund: Nanofett enthält besonders viele regenerative Zellen, darunter mesenchymale Stammzellen.

Auch Microneedling kann als eine Form der Biostimulation betrachtet werden, wenn auch keine Substanzen injiziert werden. Das nichtinvasive Verfahren nutzt den mechanischen Reiz von Mikroverletzungen, um die körpereigenen Reparaturmechanismen zu aktivieren. Diese Mechanismen fördern die Produktion

von Kollagen und Elastin und stimulieren die Freisetzung von Wachstumsfaktoren. Microneedling wird häufig mit anderen Biostimulatoren wie PRP oder Polynukleotiden kombiniert.

Regenerative Behandlungen stoßen durch sanfte Impulse die körpereigenen Selbstheilungskräfte an.

Fakten

Die Polynukleotidtherapie wird eingesetzt zur Hautstraffung und -verjüngung und nutzt lange Ketten von Nukleotiden aus Lachs-DNA, die nach der Injektion direkt auf die Zellkommunikation wirken und die Fibroblasten anregen, mehr Kollagen und Elastin zu produzieren.

Nachhaltigkeit in der ästhetischen Medizin

Dermatologin Dr. med. Galya Dragieva über verantwortungsvolle Praktiken, Ressourcenschonung und regenerative Methoden zur Mobilisierung körpereigener Selbstheilungskräfte.

Es gibt viele Möglichkeiten, Nachhaltigkeit zu fördern. Dazu zählen energiee�ziente Lasergeräte, wiederverwendbare Instrumente und natürliche oder biologisch abbaubare Materialien. Ein oft übersehener Punkt ist die Optimierung von Praxisabläufen. Abfallvermeidung und e�ziente Nutzung von Materialien sind einfache, aber e�ektive Schritte.

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das überall in den Fokus rückt – auch in der ästhetischen Medizin. Es geht darum, natürliche Ressourcen effi zient zu nutzen, Abfall zu minimieren und umweltfreundliche Technologien einzusetzen. Und Verfahren zu entwickeln, die sowohl den Patienten als auch der Umwelt zugutekommen. So haben sich die Techniken und Verfahren im Bereich der ästhetischen Behandlungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Im Fokus stehen dabei langfristige Ergebnisse, die nicht nur ästhetisch überzeugen, sondern auch nachhaltig und regenerativ wirken. Dafür braucht es Experten, die medizinische Innovationen vorantreiben, verantwortungsvolle Praktiken und neue Standards in der ästhetischen Medizin etablieren.

Frau Dr. Dragieva, wie bringen Sie Innovation und Nachhaltigkeit in Ihrer Praxis zusammen?

Es gibt viele Möglichkeiten, Nachhaltigkeit zu fördern. Dazu zählen energieeffiziente Lasergeräte, wiederverwendbare Instrumente und natürliche oder biologisch abbaubare Materialien. Ein oft übersehener Punkt ist die Optimierung von Praxisabläufen. Abfallvermeidung und effi ziente Nutzung von Materialien sind einfache, aber effektive Schritte. In meiner ästhetisch-dermatologischen Praxis bieten wir eine Vielzahl an Produkten – von Botulinumtoxin über Filler bis hin

zu Biostimulatoren und Biomodulatoren, wobei jede dieser Innovationen ihren Platz hat und unterschiedliche Bedürfnisse erfüllt. Darüber hinaus arbeiten wir mit wissenschaftlich fundierten, minimalinvasiven Methoden, welche die körpereigenen Selbstheilungskräfte sanft anstoßen. Eine besonders interessante, umweltschonende Methode beispielsweise ist der Eigenfetttransfer.

Was hat es damit auf sich und was macht die Methode so nachhaltig?

Die minimalinvasive Technik ermöglicht Volumen, Regeneration und Gewebereparatur in einem Schritt und verbindet Natürlichkeit, Innovation und Nachhaltigkeit. Dabei wird körpereigenes Fett genutzt, um Volumenverluste auszugleichen und regenerative Effekte zu erzielen. Regenerative Zellen aus dem Eigenfettgewebe verbessern die Hautqualität, fördern die Durchblutung und unterstützen die natürliche Regeneration geschädigter Haut. Eigenfetttransfer liefert also natürliche, langanhaltende Ergebnisse ohne chemische oder fremde Zusatzstoffe. Die Methode ist biologisch und ressourcenschonend. Es fi ndet keine industrielle Produktion statt und somit entsteht auch kaum Verpackungsabfall. Für mich ist entscheidend, bestehende Methoden nicht nur anzuwenden, sondern sie kontinuierlich weiterzuentwickeln, um sie effi zienter und nachhaltiger zu gestalten. Besonders am Herzen liegt mir die Optimierung des

Ich sehe Nachhaltigkeit als Verp� ichtung – gegenüber meinen Patienten und der Umwelt. In der ästhetischen Medizin haben wir die Chance, Ergebnisse zu erzielen, die Menschen glücklich machen, und gleichzeitig Wege zu �nden, wie wir verantwortungsvoller mit Ressourcen umgehen. Innovation und Umweltbewusstsein gehen dabei Hand in Hand.

Nanofat-Transfers. Diese Weiterentwicklung ist Teil einer Patentmeldung, die sich derzeit in Vorbereitung befi ndet.

Nach der Nominierung eines Ihrer klinischen Fälle („Nanofat Transfer for Full Face Rejuvenation“) für die AMWC Aesthetic Medicine Awards 2024 haben Sie einen Kurs entwickelt – worum geht es dabei?

Mein Kurs richtet sich an Ärzte der ästhetischen Medizin und vermittelt die Technik des Nanofetttransfers. Die Teilnehmer lernen den gesamten Prozess –von der Gewinnung des Eigenfetts bis zur Anwendung für die Gesichtsverjüngung. Die Behandlung – Entnahme, Aufbereitung und Applikation – dauert etwa eine Stunde und benötigt keine teuren Geräte oder Materialien, sondern lediglich das nötige Know-how. Der Kurs wurde von der San Diego Academy for Regenerative Therapies and Sciences geprüft und steht kurz davor, in deren Online-Videobibliothek aufgenommen zu werden. Das ist eine tolle Möglichkeit, diese Technik weltweit zugänglich zu machen. Sollte sich der Nanofetttransfer global durchsetzen, könnten nicht nur ästhetische Ergebnisse verbessert, sondern auch der ökologische Fußabdruck ästhetischer Behandlungen reduziert werden.

Ihr Kurs � ndet online statt. Sehen Sie darin auch eine nachhaltige Alternative zur klassischen Weiterbildung?

Absolut. Online-Kurse haben mehrere Vorteile, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Sie reduzieren den Reiseaufwand, sparen Ressourcen und bieten dennoch eine Plattform für den fachlichen Austausch. Gleichzeitig bleiben sie fl exibel, sodass Ärzte sie in ihren Praxisalltag integrieren können. Dadurch wird Wissen weltweit verfügbar gemacht, ohne die Umwelt zu belasten – ein Ansatz, der die ökologische und soziale Dimension der Nachhaltigkeit ideal kombiniert.

Dr. Dragieva Aesthetics steht für natürliche Schönheit und ein jugendliches, frisches Aussehen – wie nach einer erholsamen Auszeit. Mit einem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in der ästhetischen Medizin und Prävention bietet es individuell abgestimmte Behandlungen, die die natürliche Ausstrahlung bewahren. Im Fokus stehen die nachhaltige Verbesserung des Hautbildes, die Erhaltung natürlicher Gesichtskonturen und die Vorbeugung von Hautalterung. Das Angebot reicht von gezielten Maßnahmen wie der Behandlung von Zornesfalten über Eigenfetttransfer und Laserbehandlungen bis hin zu ganzheitlichen Verjüngungskonzepten. www.drdragieva.ch

Die minimal-invasive Technik ermöglicht Volumen, Regeneration und Gewebereparatur in einem Schritt und verbindet Natürlichkeit, Innovation und Nachhaltigkeit. Dabei wird körpereigenes Fett genutzt, um Volumenverluste auszugleichen und regenerative E�ekte zu erzielen.

Was inspiriert Sie, Nachhaltigkeit in Ihrer Arbeit zu priorisieren?

Ich sehe Nachhaltigkeit als Verpfl ichtung – gegenüber meinen Patienten und der Umwelt. In der ästhetischen Medizin haben wir die Chance, Ergebnisse zu erzielen, die Menschen glücklich machen, und gleichzeitig Wege zu fi nden, wie wir verantwortungsvoller mit Ressourcen umgehen. Innovation und Umweltbewusstsein gehen dabei Hand in Hand. Für mich ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Trend und erstreckt sich von ökologischen Vorteilen wie Ressourcenschonung bis hin zu sozialen Aspekten wie Bildung und Zugangsgerechtigkeit.

Dr. Dragieva Aesthetics – Partner Content
Dr. med. Galya Dragieva, FMH Dermatologie und Venerologie Lasermedizin FMCH Gründerin und Praxisinhaberin Dr. Dragieva Aesthetics

Die as young as possible at the latest point

JUGENDERHALT

„Longevity“ bedeutet Langlebigkeit. Der Hype darum zielt darauf ab, möglichst fit und gesund alt zu werden.

Prof. Dr. med. Philip Schöttle erklärt, was das heißt und wie das geht.

Text: Katja Deutsch Foto: Mastercowley/Pexels, Presse

Prof. Dr. Schöttle, wer oder was ist dafür verantwortlich, wie alt wir werden und wie fit wir bleiben? Die Gene oder unsere Lebensweise?

Absolut die eigene Lebensweise. Den Genen werden nur noch 20 Prozent Einfluss zugeschrieben, Tendenz sinkend.

Ab welchem Alter sollte man sich auf das letzte Lebensdrittel vorbereiten?

Sch.: Es ist nie zu spät und nie zu früh. Die Aufklärung darüber, was ein gesundes Leben ausmacht, sollte aber schon in der Schule beginnen, denn bereits mit 40 Jahren sinkt der sogenannte NAD-PlusSpiegel auf 50 Prozent. Wir brauchen NAD+ aber, um beschädigte DNA zu reparieren, die Telomerlänge stabil zu halten und Energie aus Nahrung zu gewinnen.

Daher wird NAD+ auch als Coenzym der Jugend bezeichnet. Er ist einer der entscheidenden Faktoren für Longevity.

Wie wird der NAD-Plus-Spiegel gemessen?

Den kann man direkt und indirekt messen. Es gibt wenige direkte Messverfahren und es gibt relativ sinnige indirekte Messverfahren. Beispielsweise schließt man beim Vorhandensein eines hohen Energiespiegels auf einen hohen NAD-Spiegel. Unser medizinisches System ist leider nicht auf Prävention ausgerichtet, sondern greift erst ein, wenn etwas passiert ist. Man muss einen guten Longevity-Experten finden

Prof. Dr. med. Philip Schöttle, Facharzt für Orthopädie und Medizinischer Direktor des Ortho Health Instituts in München

und ihn bezahlen, so wie man Kosmetik und Friseur bezahlt. Das heißt aber nicht, dass Longevity nur etwas für Reiche ist!

Ein guter Longevity-Arzt stellt eine individuelle Diagnose und gibt nicht gleich beim ersten Besuch eine Infusion.

Was macht uns alt?

Wir haben vier Apokalypsen: Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerative Schäden und über allem die Stoffwechselerkrankungen. Gegen schnelles Altern helfen Sport, sozialer Austausch, viel Bewegung in der Natur, Meditation zum Stressabbau und Autophagie, also Selbstentgiftung (vor allem durch 72-Stunden-Fasten).

Krebs entsteht durch Veränderung von Zellen. Je gesünder wir leben, desto weniger Zombiezellen entstehen, die zu Krebs führen können. Ein hoher ATP-Wert sorgt für ein stabiles Gesamtsystem und genügend Energie in unseren Organen, was der Krebsentstehung wenig Chancen bietet.

Wichtig ist auch ein gesunder Fettstoffwechsel, Zucker ist einer unserer größten Giftfaktoren: Er verstopft u. a. unsere Gefäße.

Wie steht es um die Gesunderhaltung von Muskeln, Sehnen und Gelenken? Übergewicht ist ein großes Problem, zu wenig Muskeln ebenso. Muskeln stabilisieren die Gelenke und beugen dadurch Gelenkdegeneration vor.

Was kann man tun, um Stürze zu vermeiden?

Stabilität trainieren: Täglich mit geschlossenen Augen auf einem Bein stehen, ohne sich festzuhalten. Longevity ist der erfolgreiche CEO des Körpers, es erfordert eine gewisse Selbstdisziplin: kein Nikotin, wenig Alkohol, Bewegung, Zuckerverzicht, nur einmal in der Woche Fleisch essen, Gemüse, guter Schlaf, das wollen und können viele nicht.

Was gewinnen wir dadurch, wenn wir konsequent auf all diese Dinge achten, die Sie angesprochen haben? Wir gehen davon aus, dass wir dadurch 24 Prozent weniger Erkrankungen haben werden. Ich bin Orthopäde und ich operiere – aber nur nach Unfällen und angeborenen Schäden. Arthrosen ver-

suche ich mit Stammzellen zu heilen. Wir sollten ein Belohnungssystem für diejenigen einführen, die sich gesund halten, denn jeder kann so viel dafür tun, im Alter fit und gesund zu sein. You are your own pharmacy!

Die Aufklärung darüber, was ein gesundes Leben ausmacht, sollte aber schon in der Schule beginnen, denn bereits mit 40 Jahren sinkt der sogenannte NAD-Plus-Spiegel auf 50 Prozent.

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Ihr Weg zu nachhaltiger Gesundheit

Lebensveränderte Erfahrung bei VIVAMAYR

Die Suche nach langfristiger Gesundheit und Vitalität startet mit einem klaren Ziel: das eigene Wohlbefinden nachhaltig zu steigern. Bei VIVAMAYR, dem weltweit ausgezeichneten Medical Health Resort in Maria Wörth, erwartet Sie eine lebensverändernde Erfahrung, die Ihre Lebensqualität nicht nur verbessert, sondern Ihnen hilft, einen neuen, gesünderen Lebensweg einzuschlagen.

Unsere Philosophie basiert auf einem einzigartigen Konzept, das moderne medizinische Erkenntnisse mit bewährten Therapieansätzen kombiniert. Im Zentrum unseres Ansatzes steht das Darmmikrobiom – der Schlüssel zu einem gesunden Immunsystem, einer ausgewogenen Verdauung und einer gesteigerten Lebensenergie.

Personalisierte Behandlungsmethoden für Ihre Gesundheit

Wir verstehen, dass jeder Körper individuell ist, weshalb unser Konzept maßgeschneiderte, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlungspläne bietet, die sowohl präventiv als auch heilend wirken. Die modernen, personalisierten Behandlungsmethoden von VIVAMAYR wurden kontinuierlich weiterentwickelt und auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ausgerichtet. Wir kombinieren gezielte medizinische Therapien, Ernährungstherapien, Bewegung und mentale Balance, um Ihr gesamtes System zu revitalisieren und Ihre Gesundheit langfristig zu verbessern.

Warum VIVAMAYR?

Bei VIVAMAYR liegt unser Fokus darauf, die Darmgesundheit zu fördern und somit das allgemeine körperliche Wohlbefinden zu verbessern. Wir achten darauf, die Gesundheit unserer Gäste ganzheitlich zu stärken – nicht nur während des Aufenthalts. Es ist uns besonders wichtig, dass unsere Gäste nicht nur erholt und mit einem besseren Gesundheitsgefühl gehen, sondern auch wertvolle Werkzeuge und Erkenntnisse für den Alltag mitnehmen. So lernen sie, ihren Körper besser zu verstehen und langfristig für ihre Gesundheit und Vitalität zu sorgen.

Entdecken Sie einen neuen Weg zur vitaleren und gesünderen Version Ihrer selbst. Gehen Sie Ihre Gesundheitsziele an und beginnen Sie Ihre Reise zu mehr Energie, Wohlbefinden und Langlebigkeit.

Seepromenade 11 9082 Maria Wörth Österreich www.vivamayr.com

Gesund und jung aussehen mit Selfcare für Körper und Geist

LONGEVITY

Selfcare ist ein unerlässlicher Punkt, um lange gesund und glücklich zu bleiben – und jünger auszusehen

Text: Katja Deutsch

Foto: Pexels

Je älter eine Frau wird, desto deutlicher sieht man, wie sie gelebt hat. Mit 20 sind die meisten von Natur aus schön, haben eine glatte Haut mit innerer Ausstrahlung, strahlende Augen, glänzendes, volles Haar und einen straffen, kräftigen und aufrechten Körper. Doch mit jedem Lebensjahr wird deutlicher, was man aus seinem Leben macht, wie man sich pflegt und behandelt. Lebt man in einer Umgebung, die einem nicht gut tut, vielleicht in einer Beziehung, die von Herablassung und mangelnder Wertschätzung geprägt ist? Haben Sie einen unsicheren, schlecht bezahlten Job? Nimmt man sich keine Zeit für sich selbst, weil das gesamte Zeitbudget durch Arbeit, Haushalt und Familie aufgebraucht wird? Wenn sich dann noch Abhängigkeiten entwickeln, etwa von Nikotin und Alkohol, wenn man selten spazieren geht, keinen Sport treibt und vereinsamt, dann hinterlässt diese ungünstige Mischung deutliche Spuren und

Doch während die äußere Schönheit oft im Rampenlicht steht, ist es die innere Schönheit, die eine Frau wirklich strahlen lässt.

Es gibt immer mehr Frauen, die mit Mitte 60 zehn bis zwanzig Jahre jünger wirken –weil sie ein paar eigentlich ganz einfache Regeln konsequent befolgt haben. Sie sehen gut aus, haben strahlende Augen, schöne Haut, einen aufrechten Gang, haben sich die Kraft und Beweglichkeit ihres Körpers bewahrt.

so wird man mit Mitte 40 schnell auf Mitte 60 geschätzt.

Dabei gibt es immer mehr Frauen, die mit Mitte 60 zehn bis zwanzig Jahre jünger wirken –weil sie ein paar eigentlich ganz einfache Regeln konsequent befolgt haben. Sie sehen gut aus, haben strahlende Augen, schöne Haut, einen aufrechten Gang, haben sich die Kraft und Beweglichkeit ihres Körpers bewahrt. Nicht alle haben schon in der Schule begriffen, wie wichtig eine gute Ausbildung, beruflicher Erfolg und ein gewisses Einkommen sind. Vor allem Frauen neigen in Deutschland immer noch dazu, Geld als etwas „Böses“ zu betrachten, dabei ist es auch der Schlüssel zu guter Gesundheit, guter Ernährung, guter Erholung, gutem Schlaf und damit letztlich auch zu Schönheit bis ins hohe Alter. Doch während die äußere Schönheit oft im Rampenlicht steht, ist es die innere Schönheit, die eine Frau wirklich strahlen

lässt. Sie zeigt sich im Charisma, in der Authentizität und in der inneren Ruhe eines Menschen. Innere Schönheit entsteht durch Selbstakzeptanz, Dankbarkeit und die Fähigkeit, befriedigende und bereichernde soziale Kontakte aufzubauen und zu pflegen und gleichzeitig für sich selbst und das eigene Wohlbefinden zu sorgen. Sie ist zeitlos und nicht an äußere Normen gebunden. Das innere Glück, das diese Frauen ausstrahlen, zeigt sich in ihrem Gesicht, ihrem Körper und ganz besonders in ihrem aufrechten und leichten Gang. Sie haben gelernt, auf sich zu achten, Grenzen zu setzen gegenüber krankmachenden Einflüssen, sei es im beruflichen, privaten oder häuslichen Umfeld. Sie haben gelernt, sich gut zu ernähren, Süchte zu vermeiden, Liebe zu geben, die Natur zu achten und zu schützen und sich ausreichend Ruhe zu gönnen.

RetreatPartner.de – Partner Content

Ruhe finden und Kraft tanken

Unser Alltag lässt kaum Raum für Reflexion oder Erholung: Multiple Krisen, beruflicher Druck, Probleme in familiären und freundschaftlichen Beziehungen und zunehmende Erschöpfung machen vielen Menschen zu schaffen. Ein geschützter Ort, um innezuhalten, um wieder zu lernen, Kraft zu tanken und sich auf das Positive zu fokussieren, kann dabei helfen, sein Leben wieder selbst zu gestalten. Warum Retreats lebensverändernd sein können und wie man das ideale Retreat findet, erzählen Joscha, Benedikt und Laurin, die Gründer von RetreatPartner.de

Warum sind Retreats in der heutigen Zeit so wichtig? Retreats sind der ideale Ort, um neue Perspektiven zu gewinnen und nachhaltig Veränderungen im Leben anzustoßen. Mit erfahrenen Seminarleitungen, die inspirieren und anleiten, und einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten entsteht ein Umfeld, das unterstützt und motiviert. Gemeinsam mit anderen in einer schönen Umgebung fällt es leichter, sich Inhalten und Übungen zu öffnen, die zu persönlichem Wachstum führen.

Was machen die RetreatPartner? Wir machen glücklich! Wir möchten Menschen dazu ermutigen, sich selbst und ihrem Wachstum Raum zu geben – für ein

erfüllteres Leben und eine bewusstere Gemeinschaft. Wir glauben, dass Retreats der perfekte Rahmen dafür sind. Deshalb bieten wir den Teilnehmenden und Anbietern in diesem Bereich eine seriöse moderne und transparente Plattform zum Stöbern und Buchen. Mit RetreatPartner.de gehst du den ersten Schritt in Richtung deines glücklicheren und gesünderen Ichs.

Wer profitiert von RetreatPartner.de? Suchende, die sich gerade jetzt in der Zeit des Jahreswechsels neu besinnen und die ersehnte Veränderung erwirken wollen, finden auf unserer Plattform authentische Seminarleiter:innen zu ganz unterschiedlichen Bereichen und an ganz unterschiedlichen Orten.

RetreatPartner.de ist transparent, ehrlich und werbefrei. Gemeinsam bringen wir Menschen zusammen, die ihr Leben positiv verändern möchten. Retreats sind ein Geschenk an sich selbst – eine Chance, das Leben bewusster und erfüllter zu gestalten. Man sollte sie nutzen! www.retreatpartner.de

Langlebigkeit, Selbstfürsorge und innere Schönheit ergänzen sich auf natürliche Weise. Wer auf sich achtet und für sein Wohlbefinden sorgt, legt den Grundstein für ein langes und gesundes Leben. Gleichzeitig ist es die innere Balance und Schönheit, die uns die Energie gibt, unsere Jahre mit Sinn und Freude zu füllen.

Ein bewusstes Leben, das alle drei Aspekte vereint, führt nicht nur zu mehr Lebensjahren, sondern auch zu mehr Leben in den Jahren. Es erinnert uns daran, dass wahre Erfüllung und Schönheit von innen kommen – und dass jeder Tag eine neue Chance bietet, sie zu nähren. Ob wir also mit 40 aussehen wie 60 oder mit 60 wie fast 40, das können wir zu einem großen Teil selbst bestimmen.

Benedikt Bauersachs, Laurin Bauer und Joscha Probst Gründer von RetreatPartner.de

Seminarleitende gewinnen neue Kund:innen und können ihre Angebote sichtbar machen. Außerdem finden sie bei uns tolle Locations, die sie für ihre Retreats buchen können. Die Seminarhäuser auf unserer Plattform sind wunderschöne, heilende Orte, oft inmitten der Natur, und bieten den perfekten Rahmen für transformative Erfahrungen.

JAHRE SCHÖNHEIT VON INNEN

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Mit Merz Spezial Dragees – der Original Schönheitsformel von innen – für schöne Haut, volles Haar und feste Fingernägel. 99% der Verwenderinnen sind überzeugt und vertrauen auf 60 Jahre Expertise für ihre natürliche Schönheit.*

WAHRE SCHÖNHEIT KOMMT VON INNEN.

*99% würden das Produkt ihrer Freundin empfehlen (Ergebnis Zufriedenheitsbefragung, Fragebogenauswertung von 1.000 Frauen, Juni 2014)

Ewiges Leben oder gesundes Altern?

Healymat – Partner Content

Wärme heilt Schmerzen

Es zieht, es bohrt, es sticht – und tut einfach nur weh, Tag und Nacht, ob man daran denkt oder nicht. Die Gründe für die Schmerzen in Muskeln, Knochen, Sehnen und Gelenken können verschiedene Ursachen haben: Überlastung und Überbeanspruchung, zu wenig Belastung, Verschleiß, Verletzungen, Operationen und Entzündungen. In vielen Fällen hilft Tiefenwärme gegen die Schmerzen.

Genau hier setzt die „Healymat Magnetfeldmatte“ an: Mit der Kombination aus einem pulsierenden Magnetfeld und angenehmer

Infrarot-Tiefenwärme bietet die Healymat eine ganzheitliche Unterstützung für den menschlichen Körper. Diese Technologie zielt darauf ab, sowohl das körperliche Wohlbefinden zu steigern als auch die Regeneration zu fördern – alles in einer komfortablen, einfach anzuwendenden Matte, die man einfach auf seinen Fußboden legt.

Die Healymat nutzt pulsierende Magnetfelder mit spezifischen Frequenzen, die Zellkommunikation und Mikrozirkulation fördern. Dies verbessert die Sauerstoffversorgung, unterstützt die Heilung und lindert Schmerzen bei Entzündungen oder Verspannungen. Zudem optimiert die Technologie den Zellstoffwechsel und

beschleunigt Regeneration sowie Abfallstoffausscheidung. Studien bestätigen die schmerzlindernden und heilungsfördernden Effekte, besonders bei Knochenbrüchen oder chronischen Schmerzen.

Die Infrarotstrahlung der Healymat dringt tief den Körper ein, verbessert die Durchblutung und löst Verspannungen. Sie lindert Schmerzen auch bei chronischen Erkrankungen wie Arthritis. Die Strahlen wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd und haben sich auch sehr gut bei Muskelverspannungen bewährt.

Die Kombination aus Magnetfeld und Infrarotwärme unterstützt Regeneration,

Die Healymat ist eine innovative Lösung, um mehr Energie und Vitalität in den Alltag zu bringen. Sie kombiniert die heilenden Eigenschaften natürlicher Kristalle mit fortschrittlicher Technologie, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Unsere Healymat Produkte beinhalten 6 wohltuende Anwendungsformen: pulsierendes Magnetfeld, Infrarot Tiefenwärme, Biophotonen Lichtanwendung, negative Ionen, Schumann Resonanz und 7 verschiedene Arten von Chakra Kristallen. www.healymat.com

Stressabbau und beruhigt das Nervensystem. Sie lindert Beschwerden des Bewegungsapparats, entspannt die Muskeln und stärkt bei regelmäßiger Nutzung das Immunsystem. Nutzer loben sogar ihren verbesserten Schlaf.

Die Healymat ist leicht, flexibel und einfach anzuwenden, ob zu Hause, im Büro oder auf Reisen. Einfach auf den Boden legen, einschalten – und sich wohlfühlen. Unterschiedliche Programme ermöglichen eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse. Die Healymat gibt es in einer Basic-, einer Ergo- und einer Pro-Variante. Gegen Schmerzen, für Ihr tägliches Wohlbefinden!

NINA RUGE

GROSSES INTERVIEW

Longevity ist der neue Megatrend, doch was hat es damit auf sich und wie alt können wir wirklich werden? Nina Ruge – Botschafterin für Longevity und mehrfache Beststellerautorin, erzählt im Interview warum ihr das Thema so am Herzen liegt und welche Geheimtipps sie dafür parat hat.

Text: Luisa Riek Foto: Markus Hintzen

Was genau versteht man unter dem Begriff Longevity?

Seriöse Longevity-Experten verstehen darunter „Healthy Longevity“. Das Anliegen ist, die gesunde Lebensspanne zu verlängern. Das soll geschehen indem wir möglichst frühzeitig die Palette der Möglichkeiten ausschöpfen um chronische Alterskrankheiten zu vermeiden. Es geht also in erster Linie nicht darum, die 120 oder 150 Lebensjahre zu erreichen – sondern gesunde 85 Jahre!

Wie sind Sie zum ersten Mal in Kontakt mit diesem Thema getreten?

Das war 2018: Ein Regenerationsmediziner fragte mich, ob ich mir vorstellen könne, ein populärwissenschaftliches Buch über „Healthy Longevity“ zu schreiben. Ich hatte zwar damals keine Ahnung, was „Longevity“ bedeutet, aber die Zellbiologie des Alterns faszinierte mich sofort. Nach meinem zweiten Buch war mir klar, dass ich mein Thema gefunden hatte und nun beschäftige mich seit sechs Jahren mit nichts anderem mehr.

Warum ist es für Sie so ein wichtiges Thema?

Nicht nur für mich ist das in zentrales Thema – „Healthy Longevity“ hat sich international zu einem Megatrend entwickelt. Die Lebenserwartung ist weltweit (!) auf durchschnittlich 73 Jahre angestiegen, die Leidensphase am Ende des Lebens steigt proportional aber auch. Und die Kosten für Therapie und Pflege schießen ins Astronomische, was bereits in wenigen Jahren kein Land mehr finanzieren können

wird. Deshalb sind etliche Staaten bereits sehr stark in Präventionsstrategien für die breite Bevölkerung engagiert.

Was sind die Haupteinflussfaktoren, die die Lebensspanne beeinflussen können?

Im Grunde sind es die Faktoren, die unsere Großmütter schon predigten - doch heute wissen wir viel mehr darüber, was den chronischen Alterskrankheiten wie Diabetes, Demenz, Krebs, Arthrose oder HerzKreislauferkrankungen tatsächlich die rote Karte zeigen kann: ein gesunder Lebensstil! Im Detail bedeutet das, gemüsebasierte Ernährung mit jeder Menge Ballaststoffen, wenig Zucker und wenig Fleisch, keine hochverarbeiteten Lebensmittel und pflanzliche Öle. Darüber hinaus ist regelmäßiger Ausdauersport UND Krafttraining enorm wichtig. Beides hat umfassende Schutzwirkungen auf unsere Zell- und Organgesundheit. Ein weiterer Punkt, der nicht überraschend ist: Guter Schlaf – vor allem ausreichend Tiefschlaf ist enorm wichtig für das Immunsystem, ermöglicht die „Reinigung“ des Gehirns von Abfallstoffen, auch von Schadstoffen, aus denen die berüchtigten Demenz-Plaques entstehen. Nicht zu vergessen, wenn wir von Gesundheit sprechen, ist auch die mentale Gesundheit. Mentale Resilienz lässt sich trainieren und hat starken Einfluss auf unser autonomes Nervensystem, also auch auf Herz-Kreislaufgesundheit, auf die Schlagkraft des Immunsystems und auf die metabolische Gesundheit.

Wie kann das Thema Longevity für die Gesellschaft zugänglich gemacht werden?

Ich verstehe meine Rolle besonders darin, Orientierung zu geben, indem ich aufkläre über neueste Erkenntnisse zu Wirkstoffen und Therapien, die tatsächlich wirksam sein könnten für ein langes, gesundes Leben.

Sehr wichtig ist aus meiner Sicht, dass die klassische Medizin unbedingt mit im Boot sein muss. Der Healthy Longevity-Ansatz ist durchaus ein ganzheitlicher und kümmert sich um etliche Felder, die in der Schulmedizin derzeit noch nicht so viel Beachtung finden. Das ändert sich allerdings.

Klassische Diagnostik wie Bluttests und Herz-Kreislauf-Checks gehören zu einem guten Check des Alterungsstatus. Die Altersforschung befasst sich noch tiefgehender mit wesentlich mehr Tests!

Welche Rolle spielen unsere Gene beim Thema Langlebigkeit?

Derzeit ist die Meinung der Altersforschung, dass 90 Prozent des Alterungsprozesses durch Lebensstilfaktoren bestimmt wird und nur 10 Prozent durch Genetik. Die Abbauprozesse im Laufe des Lebens unterliegen allerdings auch starken, von uns unabhängigen Einflüssen, wie UV oder radioaktiver Strahlung.

Welche Entwicklung erwarten Sie beim Thema Longevity in den nächsten 10-20 Jahren?

Das Thema gesunde Langlebigkeit und Krankheitsprävention wird und muss breit in die Ärzteschaft getragen und auch honoriert werden. Dies wirkt sich auf die Rolle der Krankenkassen und regelmäßiger Gesundheitschecks aus. Vor allem ist die Erkenntnis wichtig, dass ein gesundes, langes Leben auch eine Sache der Selbstverantwortung ist.

Fakten

Die vier bereits erschienenen Bücher von Nina Ruge wurden alle auf Anhieb Bestseller. Am 26. März 2025 erscheint ihr neues Buch „Ab morgen jünger“ in dem sie über spannende Erfolge in der Forschung und neue Langlebigkeitstherapien berichtet. Alles was Sie darüber wissen müssen, wie wir länger jung und gesund bleiben, finden Sie hier!

Wie wirkt sich KI auf gängige Schönheitsideale aus?

KI verstärkt die Schönheitsideale, da sie bestehende Normen reproduziert und oft noch verschärft. Dadurch werden alte Schönheitsideale in unserer Gesellschaft weiter gefestigt.

Welche Gefahren gehen von Beauty-Filtern aus – insbesondere für Jugendliche?

Beauty-Filter schaffen unrealistische Ideale, die das Selbstbild verzerren. Besonders junge Menschen sind davon betroffen, da ihr Selbstbild noch nicht so gefestigt ist. Wir bei Dove fordern deshalb echte Darstellungen von Menschen und möchten so das Bewusstsein für natürliche Schönheit stärken.

Wie lässt sich der KI-Output beeinflussen?

Die Ergebnisse, die eine KI generiert, werden dadurch erheblich beeinflusst, welchen Input sie von uns erhält. Es kommt auch darauf an, was wir der KI beibringen. Deshalb haben wir es zu unserer Mission gemacht, mehr echte, vielfältige Schönheit in unserer Kommunikation abzubilden, sodass KI vielfältige Schönheitsbilder lernt und so ein positiver Wandel angestoßen werden kann.

Text: Kirsten Schwieger, Foto: Dove

Beauty-Filter schaffen unrealistische Ideale, die das Selbstbild verzerren.

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Alissa Martens, Dove Masterbrand Lead EU & ANZ

Mein Lippenstift ist reizend

INHALTSSTOFFE

Noch immer stecken viele giftige Stoffe in unserer Kosmetik. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe hilft, sie zu identifizieren.

Obwohl viele giftige Stoffe in der EU verboten sind, finden sie sich in Kosmetikprodukten wieder und gelangen so direkt auf unsere Haut. Laut einem im Oktober veröffentlichten Bericht der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) wurden in fast 300 Kosmetikprodukten auf dem europäischen Markt gesundheits- und umweltschädliche Stoffe gefunden – nicht nur in Gesichtscremes und Körperlotionen, sondern auch in Eyelinern, Lippenstiften, Haarspülungen und -masken und anderem. Die untersuchten Inhaltsstoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu sein, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen oder sich in der Umwelt nur langsam oder gar nicht abzubauen. Betroffen sind nicht nur Billigprodukte, sondern auch teure Luxusartikel.

In sechs Prozent der 4.500 untersuchten Kosmetikprodukte wurden die gefährlichen Chemikalien gefunden, vor allem Perfluorononyl, Dimethicone und Decamethylcyclopentasiloxan, auch bekannt als

D5 oder Cyclopentasiloxane. Ersteres wird auch als „Ewigkeits-Chemikalie“ bezeichnet, da es in der Natur nicht abgebaut wird.

Aber auch Mikroplastik, Parabene, Weichmacher, Benzophenon, Triclosan, PEGs, Mineralöle, Silikone, Konservierungsstoffe, Formaldehyd und künstliche Aromen haben in unserer Kosmetik nichts zu suchen. Da auf den Produkten nur die INCI-Bezeichnungen aufgedruckt sind, bleibt Konsument:innen nichts anderes übrig, als sich diese Bezeichnungen zu beschaffen und damit den Aufdruck auf der Rückseite des Produktes zu vergleichen. Apps wie CodeCheck oder ToxFox helfen ebenso dabei, bedenkliche Stoffe zu identifizieren.

Also besser „natürliche“ Kosmetik kaufen? „Natürlich“ oder „Bio“ kann alles Mögliche bedeuten: In Tiegeln und Tuben, auf denen „Zertifizierte Naturkosmetik“ steht, finden sich nur Rohstoffe natürlichen Ursprungs. „Vegane Kosmetik“ enthält keine tierischen Inhaltsstoffe wie Bienenwachs, Seidenproteine, Kollagen oder Karmin. „Nachhaltige Kosmetik“ enthält weder Mikroplastik noch Parabene und achtet auf die Vermeidung von Verpackungsmüll. „Vegane Kosmetik“ ist nicht unbedingt Naturkosmetik.

Lesen Sie den ganzen Artikel online auf: contentway.de

STRAFFUNG

Zellerneuerndes Retinol, fragmentiertes Hyaluron, verkapselte Vitamine und Coenzym Q10: Dank Quantensprüngen in der Forschung hat die Kosmetikindustrie raffinierte wie effektive Wirkstoffe für die Hautverjüngung auf Lager. Doch vielen Frauen (und manchen Männern) reicht das Cremen irgendwann nicht mehr. Für diese gibt es dann eine Vielzahl non- beziehungsweise minimalinvasiver Facelifting-Methoden, die darauf abzielen, die Haut zu straffen, Falten zu reduzieren und das Gesicht insgesamt jugendlicher wirken zu lassen. Eine beliebte Variante ist, sich die vormals gecremten Wirkstoffe als Injektion direkt unter die Haut spritzen oder per Microneedling einarbeiten zu lassen.

Text: Kirsten Schwieger Foto: Pexels

BIOTURM Gesichtscreme Nr.8

Magazin 01/2024 sehr gut

Wer länger anhaltende Ergebnisse wünscht, um erste Anzeichen der Hautalterung im Bereich der Wangen und Kieferlinie zu mildern, entscheidet sich oft für ein Minifacelift. Diese schonende Methode erfordert kürzere Operations- und Erholungszeiten und lässt das Gesicht frischer und erholter wirken, ohne den natürlichen Ausdruck zu verlieren. Sie eignet sich besonders für jüngere Patienten oder solche mit beginnenden Alterserscheinungen.

Bei stärker ausgeprägten Falten und hängenden Partien hingegen bietet das SMAS-Facelifting beeindruckende, langfristige Ergebnisse. Hierbei wird nicht nur die Haut, sondern auch die darunterliegende Bindegewebsschicht (SMAS) gestrafft und angehoben, was zu einem nachhaltig verjüngten Erscheinungsbild führt. Dieses Verfahren gilt als Goldstandard der Gesichtsstraffung und wird häufig mit ergänzenden Maßnahmen wie Fettunterspritzungen oder Lidkorrekturen kombiniert, um ein harmonisches, natürliches Ergebnis zu erzielen.

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Leid für die Schönheit: Tierrechtsorganisation über Versuche, die es eigentlich nicht mehr geben dürfte

Für Kosmetik muss heute kein Tier mehr sterben? Für Tests an einem einzigen kosmetischen Inhaltsstoff werden teilweise tausend Mäuse, Ratten oder Kaninchen gequält. Empfindsame Tiere, die in kleinen Käfigen ausharren, bis sie als ausgediente Forschungsobjekte wie Müll entsorgt werden, obwohl es seit 2013 ein EU-weites Verbot von Tierversuchen für kosmetische Inhaltsstoffe gibt. Weitere Gesetze zur Chemikalienregulierung in der EU hebeln dieses Verbot jedoch wieder aus. Die Europäische Chemikalienagentur verlangt aufgrund der EU-Verordnung REACH Tierversuche für bestimmte Chemikalien.

Durch Aufklärung der Öffentlichkeit, Zusammenarbeit mit Behörden und Druck auf die Politik setzt sich PETA für ein Ende dieser Tierversuche ein“, sagt Sabrina Engel, Biotechnologin und Fachreferentin für den Bereich Tierversuche. „Das weltweite PETA Science Consortium International fördert tierversuchsfreie Methoden, vergibt

Preise, hält Webinare und berät Behörden beim schrittweisen Ausstieg aus Tierversuchen.“ Ein Paradigmenwechsel müsse her, betont Engel. „Tierversuche gelten in wissenschaftlichen Kreisen oft noch immer als Standardlösung, obwohl die Ergebnisse in den seltensten Fällen auf den Menschen übertragbar sind.“

Künstliche Lungen aus dem Labor Bei sogenannten LD50-Tests werden Tiere mit Chemikalien zwangsernährt und beobachtet, bei welcher Dosis die Hälfte der Tiere stirbt. Vergiftet werden auch schwan-

gere Tiere, um die Auswirkungen auf Föten zu testen. „Obwohl die Übertragbarkeit auf Menschen nicht sicher gegeben ist, halten Behörden daran fest. Dabei können Chemikalien auch ohne Tierquälerei geprüft werden – sogar mit besseren Ergebnissen“, verdeutlicht Sabrina Engel. „Für In-VitroTests werden Zellen oder ganze Gewebemodelle im Labor gezüchtet. So entstehen beispielsweise dreidimensionale Modelle der menschlichen Hornhaut oder Lunge.“

In der EU kann jedes Tier außer Menschenaffen als sogenanntes Versuchstier missbraucht werden. „Für KosmetikVersuche müssen meist Mäuse, Ratten und Kaninchen herhalten – Tiere, die genauso fühlen können und leben wollen wie wir“, sagt Engel. „Die Bezeichnung ‚vegan‘ bezieht sich übrigens auf Inhaltsstoffe und garantiert nicht, dass das Produkt zu einer tierversuchsfreien Firma gehört. Um sicherzugehen, sollte man auf die PETAZertifizierung „peta approved“ achten und seine Stimme bei jedem Einkauf den Tieren geben.“ Eine Übersicht dazu hier: peta-approved.de

Am PETA Science Consortium arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit am Ausstieg aus Tierversuchen. Obwohl Experimente an Tieren kaum auf den Menschen übertragbar sind und es zahlreiche Alternativen gibt, hält die Wissenschaft in vielen Bereichen daran fest. PETA Deutschland fordert zum 30-jährigen Jubiläum, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen und damit als Träger von schutzwürdigen Interessen anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETA.de

Echt schön

Der Gang in eine Schönheitsklinik geht meist mit einer Steigerung des Lebensund Selbstwertgefühls einher.

In einer von sozialen Medien geprägten Zeit fühlen sich viele Menschen durch bestimmte Aspekte ihres Aussehens unsicher. Sie hoffen, durch einen ästhetischen Eingriff ihr Lebens- und Selbstwertgefühl zu steigern. Andere wiederum sind von Berufswegen auf ein jugendliches Erscheinungsbild angewiesen, welches oft mit Energie, Willensstärke und Erfolg gleichgesetzt wird. So wundert es nicht, dass faltenfreie Haut, schmale Nasen und volle Lippen ganz oben auf der Wunschliste vieler potenzieller Beauty-Patienten liegt. Die Entscheidung für einen Eingriff ist oftmals das Ergebnis langer Überlegungen und sollten vor der Umsetzung mit Fachärzten gegebenenfalls auch mit einem Psychologen abgesprochen sein.

In welchem Alter kommen die Menschen zur Gesichtsverjüngung in Ihre Klinik?

Im Alter von 20, 25 Jahren wird meist die Nasenkorrektur angefragt. Ab 45, 50 Jahren geht es mit den Faceliftings los. In meine Klinik in der Hamburger Innen-

stadt kommen, neben einigen Promis, ganz normale Menschen aus dem Inund Ausland.

Welche Arten von Facelifting bieten Sie an?

Für die Zielgruppe um die 50 Plus/Minus biete ich ein sehr moderates Facelifting mit einer selbst entwickelten Methode. Es heißt Young Lifting und zeichnet sich durch einen kleinen Schnitt im Ohr aus, bei dem ich noch Muskel mit hochziehe, was beim klassischen Minilifting ja nicht der Fall ist. Der Eingriff kann sogar unter örtlicher Betäubung erfolgen. Das Resultat ist eine natürlich wirkende Verjüngung um die 10 bis 15 Jahre, die auch entsprechend lange anhält. Da der Cut im Ohr ist, ist auch keine Narbe zu sehen – wenn die Frauen beispielsweise ihre Haare nach hinten machen.

Und für die älteren Patienten?

Für diese biete ich ein SMAS-Facelift an, welches nicht nur die Muskel- und Bindegewebsstraffung des Gesichts, sondern auch noch des Halses beinhaltet. Oft mache ich in der gleichen Operation auch noch eine Lidstraffung mit. SMAS steht

für „superficielles musculoaponeurotisches System“, und bedeutet dass bei diesem Verfahren sowohl die Haut als auch das darunterliegende Innengewebe gestrafft wird, mit langanhaltenden Ergebnissen. Sämtliche Schnittlinien werden durch die Innenseite geführt, sodass Narben kaum sichtbar sind. In 26 Jahren habe ich circa 2000 Facelifts durchgeführt. Außerdem habe ich extra ein Instrument für meine OPs entwickelt.

Was hat es damit auf sich?

Es handelt sich quasi um eine Schere, die nicht schneidet. Mit ihr kann ich Gewebe separieren und auseinanderspreizen, ohne beim Zumachen zu schneiden. Auf diese Weise besteht keine Gefahr, dass ein Nerv oder andere wichtige anatomische Strukturen verletzt werden. Das Instrument benutze ich bei fast allen meiner Eingriffe, also SMAS wie auch Young Lifting.

Das Chirurgen-Team der ESTETICA CLINIC besteht aus renommierten Spezialisten mit langjähriger Erfahrung. Als Synonym für modernste ästhetisch-plastische Chirurgie vereint die ESTETICA CLINIC alle Bereiche der Schönheit unter einem Dach: von der Zahnimplantologie über Augenlasern mit der LASIK-Methode bis zur ganzheitlichen Schönheitsoperation und der kosmetischen Operationsnachsorge. Angeschlossen an die Klinik ist außerdem unsere Beauty-Lounge. www.estetica-clinic.de

Tierversuche gelten in wissenschaftlichen Kreisen oft noch immer als Standardlösung, obwohl die Ergebnisse in den seltensten Fällen auf den Menschen übertragbar sind.

Young Lifting zeichnet sich durch einen kleinen Schnitt im Ohr aus, bei dem ich noch Muskel mit hochziehe, was beim klassischen Minilifting ja nicht der Fall ist. Der Eingriff kann sogar unter örtlicher Betäubung erfolgen. Das Resultat ist eine natürlich wirkende Verjüngung um die 10 bis 15 Jahre, die auch entsprechend lange anhält.

Nasenoperationen bieten Sie auch?

Oh ja, das ist quasi eine meiner LieblingsOPs. Ich biete Korrekturen von Nasenhöckern als auch die Nasenspitzen- sowie die Nasenscheidewandkorrektur an. Ich bin einer der wenigen in Deutschland, der die Nase ohne Schneiden von außen operiert. Die OP ist total schmerzfrei. Jährlich führe ich 200 bis 300 Nasen-OPs durch, seit fast 30 Jahren. Die von mir operierten Nasen sehen sehr hübsch und immer natürlich aus – niemand erkennt, dass sie operiert sind.

Prof. Dr. George Khoury, ESTETICA CLINIC
ESTETICA Clinic GmbH – Partner Content

High Performance für die Haut

HAUTPFLEGE

DOCTOR MI!-Gründerin Miriam Rehbein verrät, welche Wirkstoffe und Pflegeprodukte eine gesunde Haut im Winter braucht. Plus: der Goldstandard fürs Well-Aging.

Text: Kirsten Schwieger Foto: Nataliya Melnychuk/unsplash, Presse

Dr. med. Miriam Rehbein, Fachärztin für Dermatologie

Ist eine spezielle mikrobiotische Hautpflege nötig bzw. sinnvoll?

Ich sage mal so, es schadet nicht. Diese Produkte kommen eigentlich aus der Forschung für Neurodermitiker, wo man festgestellt hat, dass Cremes, die ein Hautmikrobiom enthalten, die Funktion der Haut und auch die Hautschutzbarriere stärken. Man unterscheidet pro-, prä- und postbiotische Stoffe. Verbraucher müssen gezielt nachsehen, ob solche Kulturen enthalten sind.

Welche Stoffe gehören noch in eine gute Hautpflege, insbesondere im Winter? Unsere Haut ist ein lebendes Organ, das allen Umwelteinflüssen und unserem Lifestyle ausgesetzt ist. Alles, was wir ihr dort auftragen, landet im Blutkreislauf. Dementsprechend sollte die Haut mit guten Nährstoffen versorgt werden. Dazu zählen für mich vor allen Dingen pure, wissenschaftlich bewiesene Inhaltsstoffe wie Antioxidantien, also die Vitamine A, E und B, insbesondere Niacinamide sowie Wirkstoffe aus der Neurodermitisforschung, welche die Hautbarriere stärken,

Feuchtigkeit zurückgeben beziehungsweise diese in der Haut halten – was im Winter besonders wichtig ist. Das kann man gut mit Wirkstoffen wie Probiotika unterstützen, denn nur mit einer intakten Hautbarriere kann die Feuchtigkeit auch in der Haut gehalten werden. Im Winter haben wir die Möglichkeit, mal wirklich ein bisschen großzügiger und intensiver an der Haut zu arbeiten.

Welche Hautpflege ist ein Muss? Es braucht auf jeden Fall eine gute Reinigung, damit die Haut atmen kann. Und eine Tages- sowie eine Nachtpflege, das sind die drei Basics. Die Tagespflege enthält idealerweise viele Antioxidantien und Sonnenschutz. Ich empfehle auch im Winter immer 50+, weil wir sowieso alle viel zu wenig davon auftragen. Für die Nacht, in der die Hauterneuerung stattfindet, darf man dann mit höheren Wirkstoffkonzentrationen und entsprechenden Zusammenstellungen rangehen. Ob es zusätzlich noch eine extra Augenpflege oder ein spezielles Serum braucht, ist eine Hauttypfrage. Wer seine Pigmentflecken loswerden oder Akne behandeln will, nimmt sicherlich auch mal ein Fruchtsäurepeeling dazu. Wer unter trockener Haut leidet, greift eher zu einer Mikrobiom-Maske.

Welche Well-Aging-Wirkstoffe empfehlen Sie?

Es gibt gar nicht so viel, auf das man sich so hundertprozentig verlassen kann. Der Game Changer ist und bleibt Retinol.

Dieser Goldstandard fürs Anti-Aging sorgt dafür, dass der Hautzyklus gesundet, die Kollagenproduktion neu angeregt wird und Talgdrüsen reduziert werden. In der Kombi mit smarten Wirkstoffen wie Probiotika, Niacinamiden, Ceramiden, Hyaluronsäure, Antioxidantien, Selen, Zink, Panthenol oder Allantoin können heutzutage unglaubliche Ergebnisse auf zellulärer Ebene erzielt werden, die vor zehn Jahren aufgrund der Forschungslage noch nicht möglich gewesen wären.

Wie steht es um natürliche, pflanzliche Pflegeprodukte?

Alles, was wir tun, hat seinen Ursprung in der Natur, und auch die Medizin ist eine Naturwissenschaft. Wenn ich beispielsweise meine Wirkstoffe betrachte, finden sich viele natürliche Substanzen wie Aloe Vera, Euphrasia, Avenol, Parakresse oder die Auferstehungspflanze. Allerdings müssen diese mit Bedacht ausgewählt werden. Nur weil etwas aus der Natur stammt, bedeutet das nicht automatisch, dass es besser oder ungefährlicher ist. Die Natur enthält schließlich auch eine Vielzahl von Allergenen. Sie ist ebenso wirksam wie alles andere, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

Mikrobiom der Haut

Das Mikrobiom der Haut besteht aus verschiedensten Bakterien, Viren und Pilzen und hat, ähnlich wie das des Darms, großen Einfluss auf die Gesundheit des Körpers. Diese residente Hautflora ist wichtig, um die Hautschutzbarriere aufrechtzuerhalten und die Hautfunktion zu stabilisieren. Beeinflusst wird das Haut-Mikrobiom sowohl durch die Genetik als auch durch Umweltfaktoren und den persönlichen Lebensstil.

Winterhaut braucht spezielle Pflege

Im Winter leidet die Haut unter dem ständigen Wechsel zwischen eisiger Kälte draußen und trockener Heizungsluft drinnen. Viele Menschen leiden in der kalten Jahreszeit unter gereizter, schuppiger und trockener Haut, rissigen Händen und rauen Lippen. Warum? Kälte hemmt die Fettproduktion der Talgdrüsen, der schützende Lipidfilm der Haut dünner, die Haut wird schlechter durchblutet und weniger gut mit Nährstoffen versorgt.

Text: Katja Deustch Foto: Juanpphotoandvideo/Pexels

Um die Haut in dieser Zeit zu unterstützen, ist eine reichhaltige Pflege entscheidend. Naturkosmetische Produkte mit wertvollen Inhaltsstoffen können jetzt besonders hilfreich sein. Cremes mit hochwertigen Pflanzenölen, beruhigenden Extrakten und intensiver Feuchtigkeitswirkung bieten genau die Unterstützung, die strapazierte Winterhaut benötigt. Spezielle Pflege für Hände und Lippen sowie regenerierende Cremes für Gesicht und Körper helfen dabei, die Hautbarriere zu stärken und Spannungsgefühle zu mildern. So bleibt die Haut auch im Winter geschmeidig und gut versorgt – trotz der Herausforderungen der kalten Jahreszeit.

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STABILISIERT DAS HAUTMIKROBIOM

Ein Booster gegen trockene Haut

WINTERPFLEGE

Der hauteigene Harnstoff Urea wird in synthetisch hergestellter Form Cremes, Lotionen und Salben zugesetzt und hilft besonders gut in den Wintermonaten.

Text: Katja Deutsch

Foto: Karolina Grabowska/Pexels

Im Winter ist es oft besonders schlimm: Trockene Haut wird durch die (trockene) Heizungsluft, Klimaanlagen und dicke Bekleidung noch trockener und beginnt zu jucken und sich zu schuppen. Das führt schnell dazu, dass man sich an den juckenden Stellen kratzt – doch trockene Haut geht meistens mit einer geschwächten Hautbarriere einher, die die Haut anfälliger für äußere Einflüsse wie Schadstoffe oder Keime macht. Wer also an den juckenden Hautstellen kratzt, holt sich leicht Entzündungen.

Langes „Genussduschen“ ist bei trockener Haut tabu: Dermatologen empfehlen, sich nur drei Minuten lang unter die Dusche zu stellen und die Wassertemperatur dabei nur auf 38 Grad zu drehen. Das fühlt sich nicht heiß an, sondern eher lauwarm. Nach dem Duschen bringen reine Feuchtigkeitslotionen wenig, viel besser für trockene Haut ist ein Pflegeprodukt mit dem Wirkstoff Urea.

Urea ist Harnstoff, also eine Substanz, die im menschlichen Körper vorkommt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Feuchthaltefaktors (Natural Moisturizing Factor, NMF) unserer Haut, der dafür sorgt, dass unsere Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird und ihre Elastizität behält. In der Kosmetik wird Urea synthetisch herge -

Glänzend aufgelegt

Wie Haare und Kopfhaut gesund durch den Winter kommen, Spliss vorgebeugt wird und wann Silikone sinnvoll sind, verrät Friseurmeister Dejan Garz im Interview.

Text: Kirsten Schwieger Foto: Presse, Paul Siewert/Unsplash

Was ist Spliss und wie bekommt man ihn weg?

Spliss bedeutet ganz grob beschrieben erstmal nur, dass sich das Haar in der Spitze teilt. Wenn es schlecht läuft, arbeitet sich diese Teilung am Haar hoch. Weg bekommt man Spliss tatsächlich nur mit der Schere durch das Abschneiden der gesplissten Haarspitzen. Splissschnitte machen in meinen Augen nur dann Sinn, wenn der Friseur die Haare ganz genau abteilt und wirklich genau das gesplittete Haar sucht, findet und abschneidet. Von Techniken wie Eindrehen der Haare oder Geräten wie Trimmern rate ich ab.

Okay, also Spliss am besten vorbeugen – und wie?

Also erst einmal halten wir natürlich alle Basics ein: Shampoo immer nur auf die Kopfhaut auftragen, immer einen Conditioner, sprich Spülung, benutzen und danach ein Leave-in-Haarpflegeprodukt. Die beiden Letzteren kommen nur auf die Längen und Spitzen. Der Conditioner macht die Haare schön weich und glänzend und schließt die Schuppenschicht. Das Leave-in pflegt und schützt. In einem guten Produkt ist dann auch alles drin: Hitze- und UV-Schutz, Weichmacher, Feuchtigkeitsspender und idealerweise hochwertige Silikone. Diese ummanteln das Haar, sodass quasi weniger an der Schuppenschicht gerieben wird und das Haar grundsätzlich geschmeidiger und stabil bleibt. Je geschmeidiger ein Haar ist, desto weniger kann es brechen.

Benötigt das Haar im Winter mehr Pflege als diese drei Basics?

Dejan Garz, Friseurmeister und Produktentwickler Instagram: @dejangarz

Langes „Genussduschen“ ist bei trockener Haut tabu: Dermatologen empfehlen, sich nur drei Minuten lang unter die Dusche zu stellen und die Wassertemperatur dabei nur auf 38 Grad zu drehen.

stellt und in Konzentrationen zwischen fünf und 40 Prozent in Cremes, Lotionen und Salben zugesetzt. Der Wirkstoff unterstützt die Regeneration der Hautbarriere, indem er die Zellregeneration fördert und die Haut widerstandsfähiger macht.

Urea ist imstande, Wasser in der Haut zu binden. Als hygroskopischer Stoff zieht Urea Feuchtigkeit aus der Umgebung an und speichert sie in den oberen Hautschichten. Dadurch wird die Haut von innen heraus mit Feuchtigkeit versorgt und wirkt praller und geschmeidiger. Gleichzeitig beruhigt der Wirkstoff die Haut und lindert dadurch den Juckreiz – ein Segen für Menschen mit sehr trockener Haut.

Das wäre schon gut, insbesondere unter dem Aspekt Spliss-Prävention. Trockene Heizungsluft drinnen, kalte Luft draußen sowie Mützen und Schals stressen die Haare. Da ist Haaröl eine gute Option. Jeden Abend eine kleine Portion in die Spitzen geben, auch für die Nachtfrisur. Oder vor dem Gang nach draußen mit Schal in die Nackenhaare. Auch die Kopfhaut freut sich im Winter über eine Extraportion Pflege.

Warum und wie?

Wegen des transepidermalem Wasserverlusts, durch den der Haut Feuchtig-

Je geschmeidiger ein Haar ist, desto weniger kann es brechen.

keit entzogen wird. Das gilt auch für die Kopfhaut, die im Winter grundsätzlich belasteter ist als in anderen Jahreszeiten. Sanfte chemische Peelings lösen abgestorbene Hautzellen von der Kopfhautoberfläche, beugen Schuppen vor, reduzieren Entzündungen und fördern die natürliche Zellerneuerung. Spezielle Tinkturen und Seren regulieren die Talgproduktion, versorgen die Kopfhaut mit Feuchtigkeit und die Haarfollikel mit Nährstoffen. Um die Nährstoffe dort gut hinzubringen, lässt sich die Durchblutung der Kopfhaut mit einer Kopfmassage aktivieren. Zum Beispiel bei der Haarwäsche – mit den Fingerspitzen oder Massagebürsten aus Silikon.

Was halten Sie von natürlichen Pflegeprodukten?

Die sind okay, aber nicht für jede Haarstruktur. In naturbelassenen, quasi „jungfräulichen“ Haaren, die noch nie gefärbt, blondiert oder dauergewellt wurden, funktionieren sie. Sobald aber Chemie verwendet wurde, muss meiner Meinung nach die Haarstruktur chemisch aufgebaut werden. Hier gibt es tolle pflegende Stoffe. Da ich aktuell eigene Produkte formuliere, bin ich noch intensiver in das Thema Inhaltsstoffe eingetaucht und habe mein Wissen weiter vertieft. Im März werden meine ersten eigenen Produkte erscheinen.

HAARPFLEGE

* IQVIA, BRD gesamt, in der Apotheke, nach Umsatz und Absatz, MAT 06/24, OTC2 83B Körperpflege für die Familie

** Klinische Studie, n = 44 Patient*innen mit sehr trockener Haut. Messung der Hautbefeuchtung mittels SkiCon® 30 Minuten nach Anwendung der UreaRepair 10.% Lotion.

*** Studie mit 376 Proband*Innen, Anwendung von Eucerin® UreaRepair 10 % Urea Lotion 2x täglich über 8 Wochen. Hautanalyse, Fotografie und Selbsteinschätzung via Skinly-System. Beispiele gezeigt, individuelle Ergebnisse können abweichen.

Oil Control Face

Sun-Gel-Creme LSF 50+

•  Bis zu 12 Std. Anti-Glanz Effekt

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DermoCapillaire Urea Kopfhautberuhigendes Shampoo

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•  Beruhigt trockene Kopfhaut effektiv und mindert Juckreiz

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Ist die echt?

KI bringt die Dominanz des männlichen Blicks zurück. Ein Bewusstsein für sexistisch und rassistisch programmierte Algorithmen ist kaum vorhanden.

Text: Katja Deutsch Foto: shutterstock

In vielen Kulturen ist es immer noch der männliche Blick, der den Wert eines Frauenkörpers bestimmt, ihn auf- und abwertet. Das hat sich bei uns geändert, darüber wurde in den letzten Jahren viel geschrieben und diskutiert – oder? Was mit der Emanzipation und dem Ruf nach Frauenrechten in den 60er-Jahren begann, mündete in der „Body Positivity“-Bewegung, einem gesellschaftlichen Bewusstsein dafür, dass alle Frauen, egal welcher Ethnie, Figur und in welchem Alter, schön und gleich viel „wert“ sind – für sich selbst, für das, was sie tun, wofür sie stehen, nicht für den männlichen Blick.

Seit Instagram und TikTok die Welt erobert haben, verbreiten sich einerseits emanzipatorische Trends viel schneller, andererseits überschwemmen Bilder standardisierter Schönheitsvorstellungen die Bildschirme. Eingebaute Filter machen die Augen eines Selfies größer, die Haut ebenmäßiger, den Mund voller, das Gesicht schmaler. So sehen all die Mädchen und Frauen, die einem täglich hundertfach auf den Bildschirm gespült werden, immer besser (und damit erfolgreicher und glücklicher) aus als man selbst. Das könnte einer der Gründe für die rasant steigende Zahl depressiver junger Frauen sein. Ist das echt? – interessiert eine 15-Jährige, die ihre Lieblings-Influencerin noch nie getroffen hat, erst einmal nicht.

KI-generierte Bilder haben keinen Bezug mehr zur Realität, sie sind rein auf Algorithmen programmierte Ergebnisse – die

wiederum extrem auf den männlichen Blick ausgerichtet sind und erschreckend althergebrachte Stereotype liefern. KI basiert auf riesigen Datensätzen und neuronalen Netzen, die überwiegend von Männern programmiert wurden, und liefert Ergebnisse, die zu denken geben. Dabei werden die Bilder immer besser und realistischer.

Als die Fotografin Eva Häberle über fünf Monate lang den Prompt „Frau“ in die Bildgenerierungs-KI Midjourney eingab, erschienen ausnahmslos junge, weiße, schlanke, sehr hübsche Frauen unter 35 Jahren, die ins Leere blickten. Als sie dagegen den Prompt „Mann“ eingab, wurden Männer aller Altersgruppen gezeigt, oft in einem technischen oder architektonischen Kontext. Auch der KI-Bildgenerator Stable Diffusion erzeugt Stereotypen: Laut einer Studie von Blomberg erschienen beim Prompt „Judge“ bei 97 von 100 Versuchen männliche Richter, beim Prompt „Doctor“ bei 100 Eingaben 93 männliche Ärzte. In der Realität sind in den USA jedoch 34 Prozent aller Richter und 40 Prozent aller Ärzte weiblich. Zudem ist die KI rassistisch: Der Prompt „Black Woman“ zeigte ausnahmslos schwarze Frauen beim Burgerbraten oder Putzen.

Diese Diskriminierung hat ihren Ursprung in den Daten, mit denen die jeweilige KI trainiert wurde, und spiegelt diese Vorurteile in ihren stereotypen Ergebnissen wider, die jahrelange gesellschaftliche Entwicklungen torpedieren. Viele

Werbeagenturen und Unternehmen lassen inzwischen KI-generierte Models erstellen, es gibt sogar die „World AI Creator Awards“, einen Schönheitswettbewerb für makellose KI-Models, die jeweils mehrere zig- bis hunderttausend Follower haben. Dabei wird es immer schwieriger, die hyperrealistischen KI-Models von echten Models zu unterscheiden. Die Expertin und Buchautorin Gertraud Leimüller fordert daher, ein Bewusstsein für diese Algorithmen-Problematik zu schaffen und die weibliche Perspektive in der KI-Technologie sichtbarer zu machen.

Schönheit in den Sozialen Medien

SOCIAL MEDIA

Wir alle werden durch die Schönheitsideale in den Sozialen Medien stark beeinflusst. Doch wie geht man als Influencerin damit um? Lisa-Marie Schiffner zählt zu den einflussreichsten und bekanntesten Influencer:innen Österreichs. Sie postet Ihren Alltag bereits seit sie 12 Jahre alt ist auf Ihren Social Media Kanälen.

Text: Thomas Soltau

Foto: Presse

Wie stehen Sie zu den – häufig unrealistischen – Schönheitsidealen in den Sozialen Medien?

Gerade als Teenager war es nicht immer einfach, vor allem weil ich selbst mit Mobbing zu kämpfen hatte. Ich musste mir klarwerden, dass ich mich nicht an den vermeintlichen Idealen messen muss. Ich habe gelernt, meine innere Stärke zu schätzen, was mir geholfen hat, den Druck, den diese Schönheitsideale auslösen, zu überwinden.

Sie zeigen sich auch ungeschminkt und sprechen offen über Probleme mit unreiner Haut. Wie geht es Ihnen damit? Ich glaube, es ist wichtig, das „bigger picture“ zu sehen. Es geht dabei nicht nur

um mich! Das Wissen, dass man mit diesen Themen nicht allein ist, hilft sowohl mir als auch meiner Community enorm. Dafür lohnt es sich, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich verletzlich zu zeigen – denn am Ende kann es anderen Mut machen.

Hat sich Ihr Selbstbild durch die mediale Aufmerksamkeit verändert?

Ja, und zwar positiv. Über die Jahre habe ich immer mehr zu mir selbst gefunden. Auch gesellschaftlich hat sich einiges verändert – der Trend, alles durch starke Filter zu perfektionieren, ist deutlich zurückgegangen. Für mich steht die Verbindung von Authentizität und Kreativität im Vordergrund.

Das Wissen, dass man mit diesen Themen nicht allein ist, hilft sowohl mir als auch meiner Community enorm. Dafür lohnt es sich, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich verletzlich zu zeigen – denn am Ende kann es anderen Mut machen.

KI-generierte Bilder haben keinen Bezug mehr zur Realität, sie sind rein auf Algorithmen programmierte Ergebnisse – die wiederum extrem auf den männlichen Blick ausgerichtet sind und erschreckend althergebrachte Stereotype liefern.

Lisa-Marie Schiffner, Influencern

20 Jahre #RealBeauty:

Ein Meilenstein für authentische Schönheit und Selbstbewusstsein

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der berühmten Dove Kampagne für #RealBeauty führte Dove die bisher umfassendste Studie über Schönheit auf der ganzen Welt durch, um zu verstehen, wie sich die Perspektive auf dieses bewegende Thema bei Frauen und Mädchen in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt hat.

Die Ergebnisse des Berichts „The Real State of Beauty: A Global Report 2024“ sind erschütternd:

Mehr als ein Drittel der Frauen in Deutschland (36 %) würde ein Jahr ihres Lebens opfern, um ihr eigenes Schönheitsideal zu erreichen. Und eine von fünf Frauen (20 %) würde sogar fünf Lebensjahre opfern, um das gesellschaftliche Schönheitsideal zu erreichen. In der heutigen Zeit kommt der Druck aus ganz neuen und unterschiedlichen Richtungen: So geben 50 %

der befragten Frauen und 45 % der befragten Mädchen an, dass der Einfluss sozialer Medien und von Influencer*innen großen Druck ausübt, sich kosmetischen Eingriffen zu unterziehen.

Vor 20 Jahren zeigte Dove mit der Kampagne für #RealBeauty der Welt, wie Schönheit aussieht, wenn sie echt ist. Das markierte den Beginn einer langfristigen Verpflichtung von Dove – nämlich der, Frauen immer so darzustellen, wie sie im wirklichen Leben aussehen.

Bis heute markiert Dove seine Bilder mit dem Wasserzeichen „Keine digitale Veränderung“, um transparent zu zeigen, dass diese Bilder nicht retuschiert wurden. Dove erweitert nun sein Versprechen, wahre Schönheit zu schützen, und verpflichtet sich, in seiner Kommunikation niemals künstliche Intelligenz einzusetzen.

Vitaler Winter – so stärken Sie das Immunsystem

EINLEITUNG

Die Wintermonate stellen besondere Anforderungen an unsere Gesundheit: Kälte, trockene Luft und enger Kontakt in Innenräumen fördern Atemwegserkrankungen. Mit einfachen Maßnahmen können wir jedoch vital und gesund bleiben, weiß Dr. Junge-Hülsing, Landesvorsitzender des Berufsverbandes der HNO-Ärzte in Bayern und Pressesprecher des Deutschen HNO-Berufsverbandes.

Text: Thomas Soltau

Foto: Presse

Die dunkle Jahreszeit ist für viele Menschen eine Zeit der Besinnung, aber auch der besonderen gesundheitlichen Anforderungen. Winterdepressionen gelten als bekanntes Phänomen: Weniger Tageslicht und kürzere Tage können die Stimmung trüben und das Immunsystem schwächen. Eine gute Lichtversorgung, sei es durch Spaziergänge bei Tageslicht oder durch die Verwendung von Tageslichtlampen, kann hier Abhilfe schaffen. Ebenso benötigen wir jetzt ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung. Frauen benötigen physiologisch etwas mehr Schlaf als Männer, um optimal regenerieren zu können – das sollte im Winter besonders berücksichtigt werden.

Für ein starkes Immunsystem ist Vitamin D ein wichtiger Baustein. Da wir es im Winter kaum über Sonnenlicht aufnehmen, empfehle ich eine Supplementierung. Präparate wie Dekristol können den Vitamin-D-Spiegel stabil halten. Dabei ist die Dosierung individuell: Ob täglich 1.000 Einheiten oder wöchentlich 20.000, entscheidend ist die Regelmäßigkeit. Zusätzlich stärkt eine Ernährung mit saisonalem Obst, Gemüse und angereicherten Lebensmitteln die Abwehrkräfte. Kleine Änderungen in der Ernährung können so großen Einfluss haben. Trockene Luft und Kälte strapazieren die Atemwege. Gegen trockene Schleimhäute helfen ausreichend Flüssigkeit – etwa in Form von Tee – sowie ein moderates Raumklima. Temperaturen von 19 bis 20 Grad

sind optimal. Niedrigere Temperaturen schonen die Atemwege und verbessern die Thermoregulation.

Bewegung an der frischen Luft stärkt nicht nur die körperliche Abwehr, sondern hebt auch die Laune. Winterspaziergänge oder moderates Training im Freien fördern die Stimmung und senken das Risiko depressiver Verstimmungen. Wichtig sind wetterangepasste Kleidung und gutes Schuhwerk, um warm und trocken zu bleiben. Zur Infektionsprävention rate ich stets, individuelle Maßnahmen zu berücksichtigen. Besonders bei Long Covid oder chronischen Erkrankungen wie COPD ist eine frühzeitige Therapie wichtig. Das weiß auch Schauspieler Christian Kahrmann, der hier im Interview seinen erfolgreichen Kampf nach einer CovidErkrankung zurück ins Leben beschreibt. Grippeimpfungen können für Risikogruppen sinnvoll sein, während gesunde Menschen den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts folgen sollten.

Die Ernährung bleibt ein Grundpfeiler der Gesundheit. Frische, ausgewogene Kost bietet einen soliden Basisschutz und sorgt für eine gute Darmflora. Auch Genussmomente wie Glühwein oder Lebkuchen dürfen nicht fehlen – sie tragen zur Lebensfreude bei und bereichern die kalte Jahreszeit. Eine gute Balance zwischen gesunder Ernährung und bewusstem Genuss stärkt Körper und Geist gleichermaßen. Der Winter bietet außerdem die Gelegenheit, Gewohnheiten zu über-

Dr. Bernhard Junge-Hülsing, Landesvorsitzender des Berufsverbandes der HNO-Ärzte in Bayern und Pressesprecher des Deutschen HNO-Berufsverbandes

Für ein starkes Immunsystem ist Vitamin D ein wichtiger Baustein. Da wir es im Winter kaum über Sonnenlicht aufnehmen, empfehle ich eine Supplementierung. Präparate wie Dekristol können den Vitamin-D-Spiegel stabil halten. Dabei ist die Dosierung individuell: Ob täglich 1.000 Einheiten oder wöchentlich 20.000, entscheidend ist die Regelmäßigkeit.

denken. Initiativen wie der „Veganuary“ oder „Dry January“ setzen Impulse, um den Lebensstil bewusster zu gestalten. Ich kann selbst von positiven Effekten durch persönliche Zielsetzungen berichten – für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Mit kleinen, aber effektiven Veränderungen erleben wir den Winter gesund und gestärkt. Nutzen wir die kalte Jahreszeit als Chance für mehr Bewusstsein und starten mit neuer Energie ins Frühjahr.

Bronchitis bringt den Atem in Bedrängnis

Bronchitis gilt als häufige Erkrankung, bei der sich die Bronchien entzünden. Auslöser sind in der Regel Viren. Typisch beginnt sie mit trockenem Husten, der oft von Halsschmerzen begleitet wird. Im Verlauf geht der Husten mit Auswurf einher. Aber auch Begleitsymptome wie Fieber, Müdigkeit und ein Druckgefühl im Brustbereich treten dabei oft auf. Im Gegensatz zur akuten Bronchitis, die nach etwa zwei Wochen abklingt, dauert die chronische Form deutlich länger. Verursacher können bei dieser langwierigen Krankheitsart Faktoren wie Rauchen oder Luftverschmutzung sein. Charakteristisch ist dabei der morgendliche Husten, der in Kombination mit Schleim auftritt. Wichtig bei der Bronchitis ist, die Erkrankung niemals zu unterschätzen. Ohne Behandlung kann eine Bronchitis in eine ernstere Lungenkrankheit übergehen. Viel Trinken, Schonung und schleimlösende Medikamente können die Heilung unterstützen. Besonders bei Kindern und älteren Menschen sollte eine Bronchitis immer ärztlich abgeklärt werden, um ernsthafte und dauerhafte Komplikationen zu vermeiden.

Asthma – Wenn Luft zum Luxus wird

Weit über 300 Millionen Menschen leben laut Weltgesundheitsorganisation mit Asthma. In Deutschland erkranken etwa 10 bis 15 Prozent der Kinder und etwa 5 bis 7 Prozent der Erwachsenen an Asthma. Die chronische Erkrankung äußert sich durch wiederkehrende Atemnot, Husten und ein pfeifendes Atemgeräusch. Häufig sind Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben die Auslöser. Doch auch körperliche Anstrengung, Kälte oder Stress können Asthmaanfälle hervorrufen. Während eines Anfalls verengen sich die Atemwege, das wiederum erschwert das Atmen und löst teilweise Angst aus. Anders als bei COPD sind die Symptome bei Asthma mit Medikamenten wie Bronchodilatatoren meist vollständig reversibel. Ohne Behandlung kann Asthma jedoch die Atemwege dauerhaft schädigen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Frühzeitige Diagnose und eine individuell angepasste Therapie sind entscheidend, um Asthma gut kontrollieren zu können. Regelmäßige Kontrollbesuche beim Arzt helfen, die Medikation optimal einzustellen. Immerhin können mit der richtigen Behandlung Betroffene ein nahezu normales Leben führen und die Anfallshäufigkeit deutlich reduzieren.

Der unsichtbare Feind: Lungenentzündung

Eine Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, ist eine ernste Infektion, die vor allem durch Bakterien wie Pneumokokken verursacht wird. Sie allein gelten aber nicht nur als Auslöser: Viren oder Pilze zählen ebenfalls zu den Katalysatoren. Die Symptome treten oft plötzlich auf und umfassen hohes Fieber, Schüttelfrost, Husten mit gelblichem oder grünlichem Auswurf sowie Atemnot. Im Unterschied zu einer Bronchitis betrifft die Pneumonie die Lungenbläschen, in denen sich Flüssigkeit ansammelt. Dieser Umstand stört den nötigen Gasaustausch entscheidend. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Eine schnelle ärztliche Diagnose ist unumgänglich, da die Erkrankung unbehandelt lebensgefährlich sein kann. Impfungen gegen Pneumokokken und Grippe bieten jedoch einen wirksamen Schutz. Bei Verdacht auf Lungenentzündung sollte unverzüglich ein Arzt konsultiert werden, um mit der richtigen Antibiotikatherapie zu beginnen. Mit einer frühzeitigen Behandlung sind die Heilungschancen in der Regel gut.

COPD – Atemnot, die bleibt

Vier Buchstaben mit großer Auswirkung: COPD, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, entsteht häufig durch Rauchen oder Luftverschmutzung. Laut dem Statistischen Bundesamt starben im Jahr 2023 deutschlandweit 9.315 Menschen aufgrund einer chronischen obstruktiven Lungenkrankheit mit akuter Infektion der unteren Atemwege. Typische Beschwerden sind anhaltender Husten, verstärkter Auswurf und zunehmende Atemnot, die sich mit der Zeit verschlimmern. Im Unterschied zu Asthma sind die Atemwegsverengungen bei COPD irreversibel. Exazerbationen –akute Verschlechterungen – treten häufig auf und werden meist durch Infektionen oder Schadstoffe ausgelöst. Wie immer gilt: Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um das Fortschreiten zu verlangsamen. Medikamente, Atemtraining und Sauerstofftherapie sind zentrale Bausteine der Behandlung. In schweren Fällen können operative Eingriffe notwendig sein. Prävention ebenfalls: Rauchstopp, regelmäßige Bewegung und saubere Luft senken das Risiko. Menschen mit Symptomen sollten ärztlichen Rat einholen, um ihre Lebensqualität so lange wie möglich zu bewahren.

Text: Thomas Soltau

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„Ich bin den Medizinern und Pflegern ewig dankbar“

GROSSES INTERVIEW

Ex-„Lindenstraße“-Schauspieler

Christian Kahrmann erkrankte im März 2021 schwer an Corona. Weil seine Gelenke durch das lange Liegen im künstlichen Koma Schaden genommen haben, hat er mittlerweile zwei künstliche Hüften. Dank richtiger Therapie in der Reha steht der Schauspieler nun wieder voll im Leben.

Text: Thomas Soltau

Foto: Presse

Könnten Sie uns von den ersten dramatischen Tagen Ihrer COVID-Erkrankung erzählen?

Es begann alles fast wie eine normale Erkältung – leichtes Fieber, Gliederschmerzen. Der Covid-Test war negativ. Da ich gerade aus Köln zurückkam, wo ich wegen meiner krebskranken Mutter ständig zwischen Krankenhaus und meinem Vater hin und her pendelte, dachte ich erst, mein Körper wäre geschwächt. Der nächste Test war dann positiv. Das Fieber wurde schlimmer, irgendwann konnte ich

Diesen Menschen verdanke ich mein Leben und habe den Kontakt deshalb immer wieder gesucht. Ich fühle eine Verbundenheit zum Personal und werde sie nie vergessen.

Eines Tages haben mir die Pfleger erzählt, wie knapp es um mich stand. Sie glaubten nicht daran, mich lebend wiederzusehen.

kaum noch aufstehen. Selbst die einfache Atmung war schwierig. Dann sagte der Notarzt: „Wir müssen Sie ins Krankenhaus bringen.“ Dort teilte man mir mit, dass ich am nächsten Morgen ins künstliche Koma gelegt werde, um meinen Körper zu entlasten. Da lag ich dann, 17 Tage lang. Es ist ein merkwürdiges Gefühl – als würde man von einem Abgrund zurückgezogen, von dem man gar nicht wusste, dass er da ist. Wenig später ist mein Vater an COVID-19 gestorben, kurz danach meine Mutter an Krebs.

Wie haben Sie die ersten Schritte in Richtung Genesung empfunden? Ich war wie in einer anderen Welt, als ich aufwachte. Alles fühlte sich fremd an, ich war so kraftlos, dass schon der Versuch, mich auf die Bettkante zu setzen, ein riesiger Kraftakt war. Die Physiotherapeuten halfen mir langsam, mit kleinen Übungen wieder ein Gefühl für meinen Körper zu bekommen. Die Muskulatur war völlig verschwunden, und jede kleine Bewegung fühlte sich an wie ein Marathonlauf. Das Schwierigste war, die Kraft zurückzubekommen, aber auch die mentale Einstellung. Dieser Weg zurück fühlte

sich oft endlos an. Manchmal konnte ich nicht glauben, dass ich Gesundheit früher als selbstverständlich angesehen hatte.

Gab es in der Reha einen Moment, der Ihnen besonders Hoffnung gegeben hat? Eines Tages haben mir die Pfleger erzählt, wie knapp es um mich stand. Sie glaubten nicht daran, mich lebend wiederzusehen. In diesem Moment habe ich eine Dankbarkeit empfunden, die ich kaum in Worte fassen kann. Ich realisierte, dass ich wirklich eine zweite Chance bekommen habe – eine, die viele andere leider nicht hatten. Das war eine Art Neuanfang für mich und hat mir viel Kraft gegeben.

Welche Therapien oder Methoden haben Ihnen geholfen, um Ihre Mobilität und Lebensqualität zurückzugewinnen?

Letztlich ein umfassendes Reha-Programm. Aufgepäppelt wurde ich in einer Klinik in Wandlitz, die früher SED-Gelände war. Das gesamte Personal und die Therapeuten haben mich praktisch wieder ins Leben zurückgeführt. Die Behandlungen reichten von Massagen über Physiotherapie bis hin zu mentalem Zuspruch und Seelsorge. Vor allem der psychologische Beistand war sehr wertvoll. Es waren auch die anderen Patienten, mit denen ich mich austauschen konnte. Diese Gemeinschaft und das Wissen, dass wir alle kämpfen, haben mir geholfen. Nur durch das Rundum-Paket stehe ich jetzt wieder auf meinen Beinen.

Haben Sie sich nach Ihrer Genesung bei den Ärzten und Pflegern bedankt? Ja, ihr Einsatz hat mich tief berührt. Die -

sen Menschen verdanke ich mein Leben und habe den Kontakt deshalb immer wieder gesucht. Ich fühle eine Verbundenheit zum Personal und werde sie nie vergessen. Pfleger und Ärzte haben mich schließlich durch diese schwere Zeit gebracht. Dafür bin ich ewig dankbar. Die erstklassigen Therapiezentren und die gute medizinische Versorgung sind der Schlüssel für meine Genesung gewesen.

Entwickelten Sie in dieser schweren Zeit eine neue Lebenseinstellung?

Das Leben ist schön, auch wenn es manchmal einfach nur hart sein kann. Die alltäglichen Sorgen – sei es um Geld oder andere Kleinigkeiten – bedeuten wenig, wenn es ums Überleben geht. Es dreht sich darum, die kleinen Erfolge zu sehen und dankbar für jeden Schritt nach vorn zu sein. Wir sollten das Leben in vollen Zügen genießen, uns auf das Wesentliche konzentrieren und auf die Menschen, die uns wichtig sind.

Was ist Ihre größte Erkenntnis aus dieser Erfahrung?

Es lohnt sich immer, zu kämpfen – egal, wie schlimm die Umstände sind. Man darf sich nicht von Zweifeln und Ängsten lähmen lassen. Diese Krankheit hat mir Respekt eingeflößt. Ich habe gelernt, dass Krankheiten ein ganzes Leben bestimmen können – ohne Vorwarnung. COVID-19 hat mich dazu gezwungen, achtsamer zu sein und das Hier und Jetzt mehr zu schätzen. Dieses Bewusstsein und die Menschen, die mich durch diese Zeit getragen haben, sind das größte Geschenk, das ich mitnehmen kann.

CHRISTIAN KAHRMANN

Ho�nung bei Long-Covid: Innovative Ansätze zur Symptomlinderung

Die EECP-Therapie zur Behandlung arterieller Durchblutungsstörungen verspricht auch bei Long-Covid vielversprechende Ergebnisse.

Die Grundidee hinter EECP (Enhanced External Counterpulsation): die Anwendung von Druckwellen, die synchron mit dem Herzschlag auf- und abgepumpt werden, um den Blutfluss zum Herzen zu optimieren. Die nicht-invasive Behandlungsmethode verbessert die Sauerstoff versorgung des Herzmuskels und trägt zur Bildung neuer Blutgefäße bei, die als biologische Bypässe fungieren können. Eine Therapieform, die besonders für Patienten, die an koronaren Herzerkrankungen oder anderen Herz-Kreislauf-Problemen leiden, wertvoll ist, aber im Vergleich zu herkömmlichen invasiven Verfahren ambulant und ohne Narkose durchgeführt wird. Denn die Behandlung erfolgt durch

Die Behandlung von Long Covid stellt aufgrund der Komplexität und Vielfalt der Symptome eine besondere Herausforderung dar. EECP bietet zahlreiche Vorteile, unter anderem kann die Therapie dazu beitragen, das Fatigue-Symptom zu lindern.

spezielle Druckmanschetten, die um die Beine des Patienten gelegt werden. Dies macht die EECP-Behandlung zu einer attraktiven Option für viele Patienten, die nach weniger belastenden Alternativen suchen.

EECP wurde von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie als wirksame Methode zur Behandlung von koronaren Herzkrankheiten anerkannt. Seit ihrer Einführung in den 1990er Jahren hat sich die Therapie stetig weiterentwickelt und wird neben verschiedenen medizinischen Fachrichtungen von Herzerkrankungen über Tinnitus bis hin zu Erektionsstörungen auch als effektive Therapieoption für Long Covid Erkrankungen eingesetzt.

Die Schweizer Klinik für integrative Medizin und Longevity Clinic X hat sich als führendes Zentrum für innovative Therapien etabliert. Mit einem Fokus auf spezialisierte Behandlungsansätze mit EECP-Therapien nutzt Clinic X EECP als Teil eines ganzheitlichen Behandlungsplans, um die Durchblutung und Sauerstoff versorgung im gesamten Körper zu verbessern und die allgemeine körperliche Fitness zu steigern. Dazu Martin Wyss, Gründer von Clinic X: „Die Behandlung von Long Covid stellt aufgrund der Komplexität und Vielfalt der Symptome eine besondere Herausforderung dar. EECP bietet zahlreiche Vorteile, unter anderem kann die Therapie dazu beitragen, das Fatigue-Symptom zu lindern. Denn extreme Erschöpfung ist das am häufi gsten berichtete Symptom

bei Long Covid. Diese überwältigende Müdigkeit kann selbst nach leichten Aktivitäten auftreten und beeinträchtigt oft die Arbeitsfähigkeit und das soziale Leben der Betroffenen. In der Regel ist eine EECP-Therapie gut verträglich und bringt nur milde, vorübergehende Nebenwirkungen mit sich. Als nicht-invasive Alternative birgt die Behandlung weniger Risiken und reduziert die Kreislaufbelastung des Körpers.“

Jede Sitzung einer Clinic X EECP-Therapie dauert etwa 45–60 Minuten, eine vollständige Therapie besteht aus 15 bis 30 Sitzungen, die über mehrere Wochen verteilt sind. Als Teil eines umfassenden Behandlungsprogramms kann die EECP-Therapie vor Ort mit weiteren innovativen Behandlungsmethoden wie einer PlasmaPure Blutreinigung, speziellen Infusions- oder medikamentösen Therapien kombiniert werden. „Die Kombination dieser Therapien hat sich als äußerst effektiv erwiesen, mit einer beeindruckenden Erfolgsquote von über 80 %. Patienten berichten von signifi kanten Verbesserungen ihrer Symptome und einer deutlich gesteigerten Lebensqualität“, erläutert Martin Wyss. Denn bei Clinic X basiert eine Long-Covid-Therapie auf einem ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur einzelne Symptome adressiert, sondern darauf abzielt, den gesamten Organismus zu stärken und zu regenerieren. Jeder Behandlungsplan wird speziell auf die Bedürfnisse und Symptome des einzelnen Patienten zugeschnitten. Die Verwendung fortschrittlicher Therapiemethoden er-

ClinicX ist eine führende Klinik für integrative und präventive Medizin, die die Medizin der Elite für alle zugänglich macht. Mit modernsten Verfahren wie DNA-Tests, Exosomentherapien und personalisierten Krebstherapien setzen wir neue Massstäbe in der Gesundheitsvorsorge und -behandlung. Begleitet von einem persönlichen Leibarzt, bieten wir massgeschneiderte Therapien, die darauf abzielen, Jugendlichkeit und Vitalität zu fördern und den Alterungsprozess zu verlangsamen. Unser Ziel ist es, das Gesundheitssystem zu revolutionieren, indem wir jedem Zugang zu innovativen Behandlungen ermöglichen, die sonst nur in den renommiertesten Kliniken der Welt verfügbar sind. www.clinicx.ch

Die Kombination dieser Therapien hat sich als äußerst e�ektiv erwiesen, mit einer beeindruckenden Erfolgsquote von über 80 %. Patienten berichten von signi�kanten Verbesserungen ihrer Symptome und einer deutlich gesteigerten Lebensqualität

möglichen eine tiefgreifende Behandlung, auch auf zellulärer Ebene; die einwöchige stationäre Behandlung erfolgt über eine intensive und umfassende Therapie unter ständiger medizinischer Überwachung. Nicht zuletzt verfügt das medizinische Team der Clinic X über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Long Covid und passt die Therapien kontinuierlich an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse an.

Dr. Martin Wyss, CEO Clinic X AG
„Bewegung

ist ein Schlüssel zum Erfolg“

Prof. Dr. Rembert Koczulla, Chefarzt des Fachzentrums für Pneumologie der Schön Klinik Berchtesgadener Land, ist einer der führenden Covid-Forscher. Im Gespräch verrät der Mediziner, wie Erkrankte durch neue Therapieformen Hilfe finden.

Text: Thomas Soltau

Foto: Presse

Was sind die aktuellsten Erkenntnisse über die Langzeitfolgen von Covid-19? Die Auswirkungen nach der Infektion sind vielfältig. In einer kürzlich publizierten Arbeit werden als häufigste Symptome die Luftnot, die Müdigkeit (Fatigue) und die kognitiven Einschränkungen beschrieben. Dies entsprach auch unserem Empfinden und konnte in einer unserer Studien, die in diesem Jahr beim ERSKongress in Wien ausgezeichnet worden ist, bestätigt werden.

Welche innovativen Ansätze gibt es in der Rehabilitation für Long-CovidPatienten?

In einer unserer Studien konnte gezeigt werden, dass Patientinnen und Patienten mit einer individualisierten, auf spezifische Symptome ausgerichtete Therapie sehr gute Erfolge erzielen konnten und beispielsweise deutlich häufiger in die Arbeitsfähigkeit zurückfinden als ohne rehabilitative Therapie. Wichtig ist hier, dass das Hauptsymptom abgefragt wurde. Bei Lungenproblemen erfolgt die Untersuchung der Lunge, bei Zwerchfellschwäche

Prof. Dr. Rembert Koczulla, Chefarzt des Fachzentrums für Pneumologie der Schön Klinik Berchtesgadener Land LONG-COVID

ein individualisiertes Zwerchfelltraining. Bei Müdigkeit haben wir einen hohen Anteil von Patienten gesehen, die eine schlafbezogene Atmungsstörung hatten.

Wie hat sich das Verständnis für die Atemwegs-Reha seit Beginn der Pandemie verändert?

Durch die durchgeführten Studien ist es uns möglich, das Krankheitsbild besser zu verstehen. Die zunehmende Datenlage zeigt, dass die pneumologische Rehabilitation sehr positive Auswirkungen auf die langfristige Genesung der Betroffenen haben kann. Man kann beobachten, dass zum Beispiel die bronchiale Überempfindlichkeit gut behandelt werden kann, die Zwerchfellfunktion bei Einschränkung verbessert werden kann und Schlafstörungen diagnostiziert und behandelt werden können. Aber es gibt auch eine Reihe von Beschwerden, die nicht direkt dem pneumologischen Feld zuzuordnen sind.

Welche Rolle spielt körperliche Aktivität in der Genesung und wie unterstützen Sie Patienten dabei?

Die körperliche Aktivierung spielt eine sehr große Rolle. Natürlich muss sie individuell und adaptiv auf jeden einzelnen Patienten zugeschnitten sein und entsprechend in der Klinik reguliert werden. Durch die Erkrankung verlieren viele Betroffene Muskelmasse und Muskelfunktion. Die Schonung danach kann diesen Effekt verstärken. Natürlich muss genau geschaut werden, wer wie viel Training beziehungsweise wie viel Aktivität verträgt. Es gibt eine Patientensubgruppe,

die sehr große Probleme mit Aktivität und Training haben. Patientinnen und Patienten mit einem chronischen Müdigkeitssyndrom (ME/CFS) gehören meist dazu. Hier ist die Frage nach Muskelschmerzen essenziell. Das ist in einem Algorithmus, der unter Beteiligung von Spezialistinnen aus der ME/CFS-Szene entstanden ist, zusammengefasst worden.

Wie hilft die von Ihnen mitentwickelte S1-Leitlinie bei der Behandlung von Long Covid?

Es gibt derzeit noch viele Evidenzlücken, die eine Behandlung auf hohem Niveau schwierig machen. Natürlich ist es erstrebenswert, hier Evidenzen zu erhalten, die die Grundlage für therapeutische Entscheidungen darstellen. Die Leitlinie in ihrer aktuellen Form (S1-Niveau) ist an vielen Stellen durch die Erfahrung von verschiedenen Expertinnen und Experten geprägt

und gibt fundierte Empfehlungen für die Behandlung von Betroffenen. Es ist natürlich geplant, die Leitlinie auf ein höheres Niveau zu bringen. Zurzeit laufen Abstimmungen mit der DGP (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie), um die Form und die Arbeitspakete zu verteilen. So kann die medizinische Versorgung der Betroffenen immer weiter verbessert werden.

Die zunehmende Datenlage zeigt, dass die pneumologische Rehabilitation sehr positive Auswirkungen auf die langfristige Genesung der Betroffenen haben kann.

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ME/CFS bei einem Teenager legt die gesamte Familie lahm

Kennst du das Tsunami-Gefühl? Wenn dein Kind mit Long-COVID oder ME/CFS lebt, fühlt sich das Leben an, als würde eine riesige Welle über dir zusammenbrechen. Der Alltag wird von Unsicherheiten, Erschöpfung und unzähligen Herausforderungen bestimmt – für das Kind, aber auch für die ganze Familie. Überall suchst du nach Hilfe und Informationen, doch oft hinterlassen sie mehr Fragen als Antworten.

Ich kenne das. Als selbst an ME/CFS erkrankte Schulleiterin habe ich genau das durchgemacht. Doch was, wenn es eine Möglichkeit gäbe, wieder Stabilität, Hoffnung und eine Perspektive zu schaffen? Was, wenn du nicht länger allein kämpfen müsstest?

Mein ME/CFS-Familienkompass ist speziell für Familien wie deine entwickelt – für Eltern und ihre betroffenen Teenager. Dabei bringe ich meine doppelte Expertise ein: jahrelange Erfahrung mit Jugendlichen und ihren Familien sowie die persönliche Kenntnis dieser komplexen Krankheit.

Der ME/CFS-Familienkompass bietet weit mehr als bloße Informationen:

• Ein strukturierter Lehrgang, der Schritt für Schritt zeigt, wie du die Krankheit verstehst, eure Familie entlastest und den Alltag neu organisierst.

• Wöchentliche Zoom-Gruppen für Eltern und Teenager – Räume für Austausch, Unterstützung und gegenseitige Inspiration.

• Individuelle Unterstützung per Messenger, wenn die Fragen groß und die Herausforderungen drängend sind.

Darüber hinaus habe ich zwei Bücher verfasst, die Familien und Fachleuten wertvolle Orientierung bieten:

• „Zum Umgang mit ME/CFS in der Schule – Schule und Betroffene ins Gespräch bringen“

• „Pädagogischer Ratgeber für Eltern –Kinder und Jugendliche mit Long COVID & ME/CFS selbstwirksam begleiten“

Meine Arbeit geht über den Familienkompass hinaus: Mit Webinaren für Betroffene und Fortbildungen für Fachpersonal schaffe ich ein Netzwerk, das Wissen teilt und Verständnis fördert.

Ich helfe dir: die Bedürfnisse deines erkrankten Kindes zu erkennen und darauf einzugehen. einen Rhythmus zu finden, der euch als Familie stärkt. souverän mit Schulen, Behörden und Institutionen zu kommunizieren.

trotz aller Herausforderungen wieder positive Perspektiven zu entwickeln.

Der ME/CFS-Familienkompass ist nicht nur ein Kurs – er ist ein Weg zurück zur Lebensfreude und Stabilität. Ein Netzwerk, das euch auffängt, stützt und ermutigt.

Melde dich noch heute an und starte mit deinem Teenie in ein neues Leben. www.kunert-moeller.de/familienkompass

„9 von 10 Patienten berichten von einer spürbaren Verbesserung ihrer Long Covid Symptome durch unsere Blutreinigungsverfahren.“

Die Leber – unser größtes inneres Organ – ist ein wahres Powerhouse mit über 500 lebenswichtigen Funktionen. Sie entgiftet den Körper, regelt den Stoffwechsel und speichert Nährstoffe. Doch Umweltgifte, Stress und ungesunde Gewohnheiten setzen ihr mächtig zu. Symptome wie Müdigkeit, Verdauungsprobleme oder Hautunreinheiten können erste Zeichen einer Überlastung sein. Eine gezielte Leberreinigung kann wahre Wunder wirken, indem sie die Leber entlastet, ihre Regeneration anstößt und die Grundlage für ein vitales, gesundes Leben stärkt.

Herausforderungen für die Leber In der modernen Welt kämpft die Leber tagtäglich gegen Schadstoffe wie Pestizide, Schwermetalle und hormonaktive Substanzen an. Diese finden sich in Lebensmitteln, Kosmetika und Plastikprodukten. Zusätzlich belasten Alkohol, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel ihre Funktion. Chronischer Stress erschwert die Entgiftungsarbeit. „Stille Entzündungen“ (Silent Inflammation) im Körper, die oft unbemerkt bleiben, verschärfen die Belastung und können langfristig zu Diabetes, Herz-KreislaufErkrankungen oder Autoimmunstörungen führen.

Anzeichen einer überlasteten Leber Da die Leber selbst keine Schmerzrezeptoren besitzt, sendet sie indirekte Signale, die auf Probleme hinweisen können – diese bleiben aber häufig unbemerkt.

• Müdigkeit: Schlaflosigkeit oder ein ständiges Gefühl der Erschöpfung.

• Verdauungsprobleme: Blähungen, Verstopfung oder Völlegefühl.

• Tiefgehende Diagnostik: Mit Labortests und Ultraschall wird der Leberzustand präzise analysiert.

• Entgiftung: Umweltgifte und Stoffwechselprodukte werden durch Chelattherapien ausgeleitet.

• Ernährungstherapie: Eine entzündungshemmende Kost unterstützt die Leber.

• Vitalstoffe: Hochwertige Mikronährstoffe wie Antioxidantien stärken die Zellen.

• Entspannung: Yoga, Atemübungen und Massagen fördern körperliche und mentale Erholung.

Ziel ist es, die Leber zu entlasten und den gesamten Organismus ins Gleichgewicht zu bringen.

• Verbesserte Verdauung: Beschwerden wie Völlegefühl oder Blähungen klingen ab.

• Schönere Haut: Akne und Hautunreinheiten verschwinden oft.

• Mentale Klarheit: Konzentration und Gedächtnis verbessern sich.

Diese positiven Ergebnisse zeigen, wie nachhaltig eine Leberreinigung das Wohlbefinden beeinflussen kann. Sie fördert nicht nur die Entgiftung, sondern auch die Regeneration und das allgemeine Wohlbefinden.

Warum gerade jetzt?

Eine überlastete Leber schwächt das Immunsystem, was die Anfälligkeit für Infekte erhöht. Eine Leberreinigung hilft, die Immunabwehr zu stärken und Infektanfälligkeit zu reduzieren. Weitere Vorteile einer professionellen Leberreinigung sind:

• Effizientere Entgiftung: Schadstoffe werden schneller ausgeschieden.

• Regeneration: Geschädigte Zellen können sich erneuern.

• Hautprobleme: Akne, fahler Teint oder Gelbfärbung der Haut.

• Mentale Beschwerden: Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen.

• Infektanfälligkeit: Häufige Erkältungen oder Infektionen.

Wissenschaftliche Hintergründe Die Leber spielt auch eine Schlüsselrolle bei der Regulation von Blutzucker, Fettstoffwechsel und Hormonen. Ihre Überlastung kann Insulinresistenz, Übergewicht und hormonelle Dysbalancen fördern. Studien bestätigen, dass eine gesunde Leber wesentlich zur Prävention von chronischen Erkrankungen beiträgt. Regelmäßige Leberreinigungen unterstützen diese Prozesse und verbessern die Zellgesundheit nachhaltig.

• Bessere Verdauung: Die Gallenproduktion wird gefördert.

• Hormonbalance: Cortisol und andere Stresshormone werden besser reguliert.

• Mehr Energie: Chronische Erschöpfung nimmt ab, das allgemeine Wohlbefinden steigt.

Ganzheitliche Leberreinigung in der Swiss Mountain Clinic

Erfahrungen aus der Praxis und Vorteile einer Leberreinigung

Die Swiss Mountain Clinic bietet ein innovatives Leberreinigungs-Programm, das moderne Medizin und ganzheitliche Ansätze verbindet.

Nach einer Leberreinigung berichten Patienten von bemerkenswerten Veränderungen, die sowohl körperlich als auch emotional spürbar sind:

Warum also noch warten? Die Leberreinigung ist der Schlüssel zu einem vitaleren, gesünderen Leben!

• Mehr Energie: Erschöpfung weicht neuer Vitalität.

DR. FRIDERIKE WIECHEL

Diagnose Demenz und Alzheimer

KRANKHEIT

Auch wenn Demenz noch nicht heilbar ist, gibt es Möglichkeiten, das Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern.

Text: Julia Butz Foto: Andreea Popa/unsplash

Immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Nach aktuellem Stand sind es in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen. Der Großteil ist von der Morbus-Alzheimer-Krankheit betroffen. Diese stellt eine komplexe Form der Erkrankung dar, insbesondere da bis heute noch nicht alle biologischen Krankheitsmechanismen genau bekannt sind. In der Folge gestaltet sich die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung als sehr anspruchsvoll. Die heute verfügbaren medikamentösen und psychosozialen Therapien aber können dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Verschlechterung der Hirnleistung zu verzögern. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung hilft den ersten Symptomen aktiv zu begegnen. Auch der Prävention kommt eine besondere Bedeutung zu.

Denn Alzheimer schleicht sich langsam an. So langsam, dass die Erkrankung lange unbemerkt bleibt, bis sich erste Anzeichen bemerkbar machen. Ist dies noch eine kleine Schusseligkeit, dass man den Hausschlüssel immer verlegt, zwischendurch Wortfindungsstörungen hat oder

sich schlechter konzentrieren kann? Die Eiweißablagerungen, die die Nervenzellen langsam, aber kontinuierlich schädigen, sind für den fortschreitenden Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit verantwortlich. Zu den typischen Symptomen einer Alzheimererkrankung zählen im weiteren Verlauf Orientierungsverlust, Störungen des Denk- und Urteilsvermögens, Wahrnehmungsstörungen sowie Veränderungen der Persönlichkeit, Depressionen und Probleme im sozialen Austausch.

Dabei ist gerade Letzterer ein so wichtiger Aspekt. Soziale Kontakte, eine gesunde Lebensweise und vor allem die geistige Stimulation tragen maßgeblich dazu bei, Demenz vorzubeugen und den Krankheitsverlauf bei Betroffenen hinauszuzögern. Begleitete Aktivitäten wie Sport, Tanz oder Wanderungen helfen, das Wohlbefinden von erkrankten Personen möglichst lange zu erhalten. Kunst- oder Musiktherapien fördern die Kreativität, Kommunikation und Selbstwahrnehmung. Musik und Sprachen fördern die neuronale Vernetzung und halten das Gehirn fit. Wenn Erkrankte ihre Gefühle nicht mehr in Worte fassen können, unterstützen diese Therapieformen dabei, einen anderen Ausdruck für Ängste, Verstimmungen und Gefühle zu finden. Als nichtmedikamentöse Hilfe werden diese teilweise vom Arzt verschrieben und von der Krankenkasse übernommen. Auch Behandlungen aus den Bereichen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie gehören dazu. Jede Therapie hat das Ziel,

Soziale Kontakte und begleitete Aktivitäten wie Sport, Tanz und Spaziergänge können helfen den Krankheitsverlauf hinauszuzögern und das Wohlbefinden von Erkrankten zu steigern.

die eigenständige Lebensführung so lange wie möglich zu erhalten, damit sich Betroffene weiterhin aktiv in das gesellschaftliche Leben einbringen können. Auch digitale Gesundheitslösungen, die auf die Demenzversorgung zugeschnitten sind, helfen die geistige Fitness zu fördern. Weitere moderne Behandlungsformen sehen die Entwicklung multidisziplinärer Pflegemodelle vor, die Fachleute aus verschiedenen Bereichen wie Psychiatrie, Sozialarbeit und Pflege zusammenbringt, um eine umfassende Versorgung zu gewährleisten.

Im Verlauf einer Demenz sind auch Angehörige zunehmend auf Unterstützung angewiesen. Denn auch für sie ist die Krankheit sehr herausfordernd. Beratungsstellen und regionale Selbsthilfegruppen helfen dabei, sich frühzeitig nach Möglichkeiten der Entlastung für die Angehörigenpflege umzusehen.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung hilft den ersten Symptomen aktiv zu begegnen.

Fakten

Lediglich zwei Prozent der Demenzerkrankten sind unter 65 Jahre alt. Im Zuge des steigenden Durchschnittsalters könnte die Anzahl der über 65-Jährigen bis 2050 auf 21,6 Mio. und somit die Anzahl von Demenzkranken laut einer Prognose der Deutschen Alzheimer Gesellschaft bis 2050 auf rund 2,3 Mio. ansteigen.

Elektrische Stimulation: Ho� nung für Alzheimer-Patienten

Die nicht-invasive, transkranielle elektrische Stimulation bietet einen neuen Ansatz zur Behandlung von Alzheimer. Erste klinische Studien zeigen, dass diese Methode das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und kognitive Fähigkeiten verbessern könnte.

Zum Ende des vergangenen Jahres lebten rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland, davon waren etwa 445.000 über 65-Jährige ganz neu hinzugekommen. Darüber informiert die Deutsche Alzheimergesellschaft. Die häufi gste Ursache für eine Demenz ist die Alzheimererkrankung. Infolge des demografi schen Wandels nimmt die Anzahl der Betroffenen stetig zu. Trotz der steigenden Anzahl gibt es derzeit jedoch noch keine Heilung. Die existierenden Behandlungen konzentrieren sich vor allem auf die Linderung von Symptomen.

Ein neuer Ansatz ist die transkranielle elektrische Stimulation (tES). Dabei werden Elektroden auf der Kopfhaut der Patienten platziert, um mittels schwacher elektrischer Impulse bestimmte Gehirnareale zu stimulieren. „Je nach gewählten elektrischen Stimulationsparametern und selektierten Gehirnarealen wird die

neuronale Aktivität gesteigert bzw. verringert“, erklärt Dr. Alois Hopf, Chief Scientific Officer der Schweizer Firma Bottneuro AG. „Dadurch können bestimmte kognitive Fähigkeiten verbessert und das pathologische Voranschreiten derKrankheit verlangsamt werden.“

Es gibt verschiedene Formen der tES, darunter die Gleichstromstimulation, die gezielt Hirnaktivität induziert oder hemmt, und die Wechselstromstimulation, die natürliche Gehirnwellen auf bestimmte Frequenzen moduliert. Der Einsatz von tES bei Alzheimer-Patienten gilt als vielversprechend, da es krankheitsbedingt zu einer Verlangsamung der natürlichen Gehirnwellen kommt. Die Stimulation mit schnelleren Frequenzen kann dieser Verlangsamung entgegenwirken und sowohl kurzfristig als auch bei wiederholter Anwendung langfristig zu einer Verbesserung der Gedächtnisleistung führen. Vielversprechende Forschungsergebnisse zeigen außerdem, dass tES nicht nur symptomatische Effekte erzielt, sondern auch tiefergehende pathologische Prozesse beeinflusst. Erste Ergebnisse deuten auf entzündungshemmende Effekte, den Abbau von schädlichen Proteinablagerungen sowie eine gesteigerte Blutzirkulation in stimulierten Gehirnarealen hin.

Die klinische Umsetzung von tES steht jedoch erst am Anfang. Weitere Studien sind notwendig, um optimale Stimulationsparameter zu ermitteln und die Methode einer breiteren Patientengruppe zugänglich zu machen. „Da das Gehirn jedes Menschen einzigartig ist und bei Alzheimer unterschiedliche Bereiche betroffen sein können, ist eine personalisierte Therapie besonders wichtig“, betont Dr. Bekim Osmani, CEO der Bottneuro AG. „Ärzte haben jetzt die Möglichkeit, im Rahmen unseres Priority-Access-Pro-

gramms die personalisierte tES für individuelle Patientenfälle zu erproben.“

Der Einsatz von tES bei Alzheimer-Patienten gilt als vielversprechend, da es krankheitsbedingt zu einer Verlangsamung der natürlichen Gehirnwellen kommt.

Bottneuro AG – Partner Content

Millionen Betroffene, kaum Lösungen

SELTENE KRANKHEITEN

Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer der rund 8000 bekannten seltenen Erkrankungen, auch „Orphan Diseases“ genannt.

Text: KatjaDeutsch Foto: Franco30/Pexels

Seltene Krankheiten sind gar nicht so selten. Weltweit sind schätzungsweise 300 Millionen Menschen von den sogenannten Orphan Diseases betroffen, übersetzt also „verwaiste Krankheiten“, in Deutschland sind es etwa vier Millionen. Eine Krankheit gilt als selten, wenn sie bei weniger als fünf von 10.000 Menschen auftritt. Mehr als 8.000 solcher seltenen Erkrankungen sind bekannt. Die Mehrzahl der Betroffenen leidet an genetisch bedingten Erkrankungen, mehr als 70 Prozent manifestieren sich bereits im Kindesalter. Ein Großteil der Patient:innen leidet an einer der 149 „häufigeren“ seltenen Krankheiten. Es gibt aber auch extrem seltene Erkrankungen, von denen weniger als eine von einer Million Menschen betroffen ist.

Ein großes Problem bei seltenen Erkrankungen ist die richtige Diagnose. Vielen Hausärzten ist nicht bewusst, dass sie täglich ein bis zwei Patienten mit einer seltenen Erkrankung sehen – mit schwerwiegenden Folgen für die Erkrankten. Im Durchschnitt dauert es fünf bis sieben Jahre und mehr als sieben Facharztbesuche, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Aufgrund mangelnder Kommunikation zwischen den Fachärzten werden häufig Fehldiagnosen gestellt und unspezifische Symptome falsch behandelt. Viele seltene Erkrankungen sind selbst Fachärzten nicht bekannt, zudem fehlen standardisierte Tests.

Ist die richtige Diagnose endlich gestellt, hilft das den Betroffenen oft nicht weiter,

Die Entwicklung von Therapien für seltene Erkrankungen ist eine große Herausforderung, da die Forschung meist in den normalen (Universitäts-) Klinikalltag integriert werden muss und nur wenige Probanden zur Verfügung stehen.

denn nur für drei von 100 seltenen Erkrankungen gibt es zugelassene Medikamente. Behandelnde Ärzt:innen sollten die Möglichkeit einer seltenen Erkrankung in Betracht ziehen, wenn mehrere Organe betroffen sind, diese viele unspezifische Probleme zeigen und sich die Beschwerden trotz Therapie nicht bessern. Bei Kindern ist Vorsicht geboten, wenn Symptome in ungewöhnlicher Kombination auftreten, z. B. Kleinwuchs, starker Durst und Übergewicht.

Wer die Diagnose „seltene Erkrankung“ erhält, kann sich an eines der über 30 spezialisierten Zentren für seltene Erkrankungen (se-atlas) wenden, die vom Nationalen Aktionsbündnis für seltene Erkrankungen (NAMSE) koordiniert werden. Dort erfolgt eine mehrstufige, umfassende Untersuchung, eine interdisziplinäre Diagnostik und am Ende im

Idealfall eine passende Therapie. Unterstützung finden Betroffene auch bei Organisationen wie Achse und Orphanet.

Die Entwicklung von Therapien für seltene Erkrankungen ist eine große Herausforderung, da die Forschung meist in den normalen (Universitäts-)Klinikalltag integriert werden muss und nur wenige Probanden zur Verfügung stehen. Für viele Pharmaunternehmen ist die Erforschung seltener Krankheiten aus wirtschaftlichen Gründen wenig attraktiv.

Dennoch gibt es Fortschritte: Seit Einführung der EU-Orphan-Drug-Verordnung im Jahr 2000 wurden über 130 Medikamente für seltene Erkrankungen, sogenannte Orphan Drugs, zugelassen. Initiativen wie EURORDIS fördern die internationale Zusammenarbeit von Forschern und Kliniken. Auch Verfahren wie CRISPR/Cas bieten Hoffnung,

insbesondere bei genetisch bedingten Erkrankungen.

Künstliche Intelligenz wird zunehmend auch in der Diagnostik eingesetzt. Sie schafft, was im Alltag oft nicht möglich ist: Untersuchungsergebnisse von Betroffenen aus verschiedenen Fachrichtungen mit Forschungsergebnissen zusammenzuführen und so die richtige Diagnose zu stellen.

Seit Einführung der EU-Orphan-Drug-Verordnung im Jahr 2000 wurden über 130 Medikamente für seltene Erkrankungen, sogenannte Orphan Drugs, zugelassen.

Seltene Erkrankungen: Forschung im Fokus

Wenn Patient:innen an mehreren unspezifischen Symptomen gleichzeitig leiden, sich sichtbar schlecht fühlen, mehrere Diagnosen gestellt werden und die entsprechenden Therapien nicht anschlagen, kann es sein, dass eine seltene Erkrankung als Ursache infrage kommt. In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind. In der gesamten EU sind das etwa 30 Millionen Betroffene, in Deutschland geht man von drei bis vier Millionen Menschen aus. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft sind derzeit rund 6.000 bis 8.000 seltene Erkrankungen bekannt. Für Betroffene ist das Auftreten einer seltenen Erkrankung oftmals mit einer langen Odyssee verbunden, denn bis zur richtigen Diagnose dauert es durchschnittlich fünf bis zehn Jahre. Viele Ärztinnen und Ärzte sind mit diesen seltenen Krankheiten nicht ausreichend vertraut, zudem können diese Erkrankungen oft eine Vielzahl komplexer Beschwerden nach sich ziehen. Kontinuierliche Forschung würde diesen Prozess deutlich beschleunigen und Ärzt:innen die Diagnose erleichtern. Dr. Andreas Bracher, Medical Director bei Biogen, spricht im Interview über die Wichtigkeit der Forschung an seltenen Erkrankungen.

Herr Bracher, wie steht es um die Forschung an seltenen Erkrankungen und wie könnte man die Forschungsaktivitäten an seltenen Erkrankungen verbessern?

Das Feld der Erforschung seltener Erkrankungen ist so aktiv wie nie zuvor: Fortschrittliche Methoden haben in den vergangenen Jahren wesentliche Durchbrüche ermöglicht. Allerdings sehen sich forschende Unternehmen auch weiterhin mit bürokratischen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören zeitaufwändige Abstimmungen mit Behörden und Ethikkommissionen, uneinheitliche rechtliche Bewertungen sowie die strikte Gesetzgebung, etwa im Bereich des Daten- und Strahlenschutzes. Diese Hürden erschweren es Unternehmen oftmals, in die Entwicklung von Medikamenten für seltene Erkrankungen zu investieren. Die Politik hat aber erkannt, dass hier nachjustiert werden muss und hat mit der Pharmastrategie sowie beispielsweise dem Medizinforschungsgesetz wichtige Schritte in die richtige Richtung unternommen.

Warum hat sich Biogen auf seltene Erkrankungen spezialisiert?

Entsprechend unserem Motto „Caring Deeply. Changing Lives.“ wollen wir mit unserer Forschung einen Beitrag für eine gesündere und gerechtere Welt leisten. Das bedeutet, dass Betroffene Zugang zu Medikamenten und Therapien erhalten müssen – und daran mangelt es gerade im Bereich der seltenen Erkrankungen massiv.

Wie unterstützt Biogen Betroffene?

Als Biotechnologie-Unternehmen liegt unser Fokus darauf, innovative Arzneimitteltherapien für komplexe Erkrankungen zu entwickeln. Dazu zählen beispielsweise Multiple Sklerose und insbesondere seltene Krankheiten wie die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), die Spinale Muskelatrophie (SMA) oder die Friedreich-Ataxie (FA). Auf diesen Gebieten konnten wir bereits bedeutende Fortschritte für Betroffene erzielen. Doch neben der Forschung legen wir großen Wert auf eine ganzheitliche Unterstützung der Betroffenen: Wir haben verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, um den Austausch zwischen Menschen

mit seltenen Erkrankungen zu fördern. Darüber hinaus bieten wir digitale Services wie das krankheitsübergreifende Patientenportal www.biogen-fuer-mich.de an. Dort finden Betroffene hilfreiche Informationen zu Erkrankungen, Therapien und inspirierende Patientengeschichten, die den Alltag erleichtern.

Was fordern Sie für Betroffene? Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit für seltene Erkrankungen. Vor zehn Jahren sind viele durch die Ice Bucket Challenge auf die Krankheit ALS aufmerksam geworden. Zahlreiche andere seltene Krankheiten bleiben aber unbekannt, da sie keine ähnliche mediale Aufmerksamkeit erhalten. Das grundsätzliche Bewusstsein muss erhöht und die gesellschaftliche Unterstützung gestärkt werden. Das kann eben durch Aufklärungskampagnen, Forschungsunterstützung und den Ausbau von Netzwerken für Betroffene und Angehörige geschehen. Das Wissen über und die Sensibilität für seltene Erkrankungen ist entscheidend. Daher wäre es auch wünschenswert, wenn diese im Medizinstudium mehr Raum finden.

Das grundsätzliche Bewusstsein muss erhöht und die gesellschaftliche Unterstützung gestärkt werden. Das kann eben durch Aufklärungskampagnen, Forschungsunterstützung und den Ausbau von Netzwerken für Betroffene und Angehörige geschehen. Das Wissen über und die Sensibilität für seltene Erkrankungen ist entscheidend.

Dr. Andreas Bracher, Medical Director bei Biogen

Der Darm – ein Superorgan

EINLEITUNG

Der Darm, oft unterschätzt und verborgen im Inneren unseres Körpers, ist mehr als nur ein Verdauungsorgan. Er ist eine Welt für sich, ein Ökosystem voller Leben, das in ständiger Kommunikation mit unserem Gehirn steht, unser Immunsystem steuert, unsere Leistungsfähigkeit verbessert, die Haut verschönert und sogar unsere Stimmung beeinflussen kann. Der Darm ist nicht nur der Ort, über den alle wichtigen Nährstoffe in den Körper geschleust werden, sondern er produziert auch selbst Hormone, Vitamine und Nervenbotenstoffe und arbeitet eng mit anderen Verdauungsorganen wie der Leber und der Bauchspeicheldrüse zusammen.

Foto: Presse

Geht es dem Darm schlecht, geht es uns schlecht, denn der Magen-Darm-Trakt nimmt Einfluss auf jedes System unseres Körpers, auch auf unser Gehirn. Der Volksmund kennt die Verbindung zwischen dem Verdauungstrakt und dem zentralen Nervensystem schon lange. Wir sprechen davon, dass wir „schlechte Nachrichten erst mal verdauen müssen“, uns „eine Entscheidung Bauchschmerzen bereitet“ oder wir, je nach Situation, Wut oder „Schmetterlinge im Bauch“ haben. Auch Wissenschaftler haben inzwischen bestätigt, dass es diese „Darm-HirnAchse“ gibt und sich der Verdauungstrakt regelmäßig in unsere Gefühlswelt einmischt.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat der Darm einen rasanten Aufstieg erlebt – vom verschmähten Kellerkind zum gefeierten Superstar. Das hat er vor allem den Mikroorganismen zu verdanken, die im Verdauungstrakt leben. 100 Billionen Bakterien, Viren und Pilzen –winzige Helfer und unsichtbare Verbündete – bevölkern diesen faszinierenden Mikrokosmos, den wir als „Mikrobiom“ bezeichnen.

Und dieses Mikrobiom leistet Erstaunliches. Tausende Studien belegen, dass ein gesundes und artenreiches Mikrobiom eine wichtige Voraussetzung für unsere Gesamtgesundheit ist. Inzwischen besteht kein Zweifel daran, dass die Bakterien nicht nur Erkrankungen des Verdauungstraktes wie entzündliche Darmerkrankungen, Reizdarmsyndrom oder Darmkrebs beeinflussen. Sie wirken auch auf unsere psychische Verfassung ein, können die Stressresistenz erhöhen oder Depressionen lindern. Sie erhöhen oder senken das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Zuckerkrankheit, spielen eine Rolle bei Allergien und Nahrungsmittelintoleranzen und entscheiden manchmal darüber, ob Medikamente ihre volle Wirksamkeit entfalten können.

Wir können einiges dazu beitragen, den Verdauungstrakt zu unterstützen und ihn gesund zu erhalten. Eine wichtige Grundlage ist die Ernährung. Diese sollte möglichst vielfältig sein und reichlich Pflanzenkost enthalten. Ideal ist es, pro Woche etwa 25 unterschiedliche Pflanzen zu verzehren. Dazu zählt aber nicht nur Salat, sondern jedes Obst

Michaela Axt-Gadermann, deutsche Buchautorin und Professorin für integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg

Und dieses Mikrobiom leistet Erstaunliches. Tausende Studien belegen, dass ein gesundes und artenreiches Mikrobiom eine wichtige Voraussetzung für unsere Gesamtgesundheit ist.

und Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, Mandeln und Kräuter. Ganz wichtig für die Gesundheit des Mikrobioms sind Ballaststoffe. Mindestens 30 Gramm sollten täglich auf den Teller kommen. Ballaststoffe, vor allem sogenannte präbiotische Ballaststoffe sind nicht nur bestes Bakterienfutter, sondern sie sorgen auch für eine geregelte Verdauung,

Organics – Partner Content

einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel und beugen Verstopfung vor. Ein gesunder Darm ist weit mehr als nur ein gut funktionierendes Verdauungsorgan – er ist die Basis für ganzheitliche Gesundheit, innere Balance und ein starkes Immunsystem.

Fermentation: Natur-Power für den Darm

Fermentiertes Gemüse kann die Darmgesundheit fördern, überrascht mit ungewöhnlichen Geschmäckern und ist weit mehr als nur klassisches Sauerkraut.

Wenn der Darm querschießt, kann eine gestörte Darmflora die Ursache sein. Fermentierte Lebensmittel können Abhilfe schaffen. Die jahrtausendealte Methode der Fermentation erlebt ein Comeback und wird zunehmend kreativ interpretiert. Janis Englert, Head of Sales & Marketing bei Complete Organics, erklärt, wie Fermente den Darm stärken können.

Warum ist ein gesunder Darm so wichtig? Weil vom Darm viel abhängt: Er steuert die Verdauung, nimmt Nährstoffe auf und

ist eng mit dem Immunsystem verbunden. Ein gesundes Mikrobiom – die Gesamtheit aller Bakterien im Darm – schützt vor Entzündungen und fördert das Wohlbefinden, da der Darm auch unsere Stimmung beeinflusst.

Wie kann man dem Darm Gutes tun?

Eine ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen und präbiotischen Lebensmitteln

wie Gemüse, Vollkorn und Hülsenfrüchten trägt ebenso zur Darmgesundheit bei wie Bewegung, ausreichend Schlaf und Stressreduktion. Auch die Vermeidung von Zucker und hochverarbeiteten Lebensmitteln hilft. Fermentierte Lebensmittel können besonders nützlich sein.

Was ist das Besondere an fermentierten Lebensmitteln?

Fermentiertes Gemüse enthält lebende Bakterien, die das Mikrobiom im Darm stärken können. Sie fördern die Vielfalt der „guten“ Bakterien und können so die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen verbessern. Wichtig ist, dass die Produkte nicht pasteurisiert sind, da nur so die aktiven Kulturen erhalten bleiben.

In der modernen Lebensmittelindustrie komplett natürlich, ohne Zusatzstoffe und dazu noch nachhaltig zu arbeiten, hielten viele für unmöglich. Complete Organics dachten sich “geht nicht, gibt’s nicht!” und haben angefangen, Bio-Gemüse mit viel Aufwand von Hand zu fermentieren. www.completeorganics.de

Was ist zu beachten, wenn man sich an fermentierte Produkte herantasten möchte?

Für Einsteiger eignen sich besonders gut milde Varianten wie goji rote beete oder unser white kimchi ohne Schärfe. Sie lassen sich gut Salaten oder Bowls beimischen. Wer experimentierfreudiger ist, findet in unserem Sortiment eine Vielfalt kreativer Kombinationen wie Kimchi mit Rettich und Chili oder Blumenkohl mit Kurkuma. Diese spannenden Geschmäcker zeigen, dass Fermentation mehr bietet als das klassische Sauerkraut. Unsere Vision ist es, mit hochwertigen Bio-Zutaten und nachhaltiger Herstellung Produkte zu schaffen, die Genuss, Gesundheit und Verantwortung für unseren Planeten miteinander verbinden.

Complete

Endlich wieder kraftvoll

Liegt es am grauen, langen Winter mit wenig Licht, dass sich viele Menschen derzeit so unglaublich müde fühlen? Oder sind es die Nachwirkungen von Corona, die viele noch immer in einem Zustand tiefer Erschöpfung verharren lassen? Schlagen die multiplen Krisen so auf das Gemüt, dass die Energie fehlt – oder liegt es an Vitaminmangel oder anderen ernährungsbedingten Mängeln? Tatsache ist, dass viele Menschen trotz mehrerer Arztbesuche und dem Ausprobieren verschiedener Therapieansätze nicht aus ihrer dauerhaften Erschöpfung herausfinden. Sie geraten schnell in einen ungesunden Kreislauf: Wer ständig müde ist, bewegt sich nicht, sondern hat das Bedürfnis, sich hinzulegen und vielleicht sogar ein Mittagsoder Nachmittagsschläfchen zu halten, anstatt eine Runde an der frischen Luft zu drehen. Wer ständig müde ist, versucht nicht selten, seine Müdigkeit mit noch mehr Kaffee und Zucker zu überdecken, anstatt Wasser zu trinken und Obst zu essen. Wer müde ist, schaut zur „Entspannung“ öfter auf sein Handy, anstatt ein paar Yogaübungen zu machen, die den Kreislauf wieder in Schwung bringen.

Viele Menschen, die ständig müde und erschöpft sind, kommen zu Dr. Raimund von Helden in die Praxis. Der Hausarzt hat eine Rezeptur entwickelt, die zehn gesundmachende Pulver enthält – aus Zutaten, die jede und jeder selbst besorgen kann. Im Interview spricht er über sein Produkt “NaNa10“.

Herr Dr. von Helden, viele Menschen fühlen sich ständig erschöpft. Woran könnte das liegen?

Viele Menschen leiden unter dauerhafter Erschöpfung, die häufig durch einen Mangel an Vitamin D ausgelöst wird. Vitamin D synchronisiert uns mit den Jahreszeiten: Sinkt der Spiegel, schaltet der Körper auf „Winterschlaf“, steigt er, sind wir leistungsfähig. Ein ganzjährig hoher Vitamin-D-Spiegel über 40 ng/ml fördert die Gesundheit und senkt die Sterblichkeit, da das Immunsystem aktiv bleibt. Zudem kann ein durchlässiger Darm nach Infektionen, Stress oder Antibiotika den Körper belasten und die Erschöpfung verstärken.

Sport treiben, Obst essen - das reicht oft nicht aus, um sich wieder fit und munter zu fühlen. Was kann man unterstützend tun?

Sport und Obst allein reichen oft nicht aus, um vital zu bleiben. Vor allem bei Übergewichtigen ist ein guter VitaminD-Spiegel wichtig, denn ein Mangel führt schnell zu Erschöpfung. Auch Vitamin C, Magnesium und Vitamin K2 sind wichtig

für gesunde Knochen und Muskeln. Eine ausgewogene Zufuhr dieser Nährstoffe ergänzt einen gesunden Lebensstil optimal.

Was ist Zonulin und welche Rolle spielt es bei Erschöpfungszuständen?

Zonulin ist für mich der faszinierendste Parameter beim Thema Darmgesundheit. Professor Fasano aus den USA hat für diese Entdeckung schon einen ganzen Schrank voller Preise bekommen. Über 40 Studien beschäftigen sich mit der Frage, ob hier die Ursache für die vielen kausal ungeklärten Krankheiten liegt.

Wie bestimmt man den Zonulin-Spiegel?

Für etwa 30 Euro kann man nach Abgabe einer Stuhlprobe erfahren, ob der Darm gesund oder krank ist. Ab einem Wert von über 50 Nanogramm/Milliliter empfehle ich das von mir entwickelte Mittel NaNa10 mit natürlichen Substanzen.

Worauf hat er Einfluss?

Zonulin ist ein Protein, das von den Darmzellen produziert und in den Darmkanal ausgeschüttet wird. Dadurch können alle notwendigen Stoffe in den Körper gelangen. So werden wertvolle Eiweiße durch die Zellzwischenräume aufgenommen. Das Problem ist, dass dabei auch schädliche Stoffe eindringen können.

Wie kann man das verhindern?

Unzufrieden mit herkömmlichen Therapien entwickelte ich NaNa10, eine

und vital sein

Mischung aus zehn Naturstoffen, die nachweislich den Zonulinspiegel senken. Der Erfolg zeigte sich in objektiven Messungen und in der Linderung chronischer Erkrankungen wie Ekzemen, Urtikaria und Lipödemen – vorausgesetzt, der VitaminD-Spiegel war tropisch. Die Darmfunktion wird nach ein bis drei Monaten regelmäßiger Einnahme deutlich verbessert.

Woraus besteht NaNa10 und warum ist es so wirksam?

NaNa10 besteht aus zehn natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln: Magnesiumcitrat, Vitamin C, Inulin, Silizium, Taurin, MSM, Zimt, Kurkuma, Glycin und Glutamin. Diese Stoffe dürfen ohne Zulassung in Lebensmitteln verwendet werden und haben alle eine beruhigende Wirkung auf das Zonulinsystem. Es ist ein Wohlfühlprogramm für die Milliarden von Mikroorganismen in unserem Bauch, die für unser Leben unentbehrlich sind.

Wo kann man es kaufen und was kostet es?

Alle zehn Substanzen können über den Versandhandel bestellt werden, der Preis liegt unter 40 € für 400 g. Das Open Source Projekt ist lizenzgebührenfrei.

Durch die Registrierung des Produktnamens schütze ich NaNa 10 vor Täuschung.

Welche Rolle spielt der Vitamin-D-Spiegel?

Der Vitamin D-Spiegel ist wichtig für ein funktionierendes Immunsystem. Sinkt er nach dem Winter, nehmen Viruserkrankungen zu. Viele Studien belegen den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Gesundheit. Meine eigene Forschung aus dem Jahr 2009 zeigt, dass ein hoher Vitamin-D-Spiegel die Sterblichkeit senkt.

Zonulin ist ein Protein, das von den Darmzellen produziert und in den Darmkanal ausgeschüttet wird. Dadurch können alle notwendigen Stoffe in den Körper gelangen. So werden wertvolle Eiweiße durch die Zellzwischenräume aufgenommen.

Dr. Raimund von Helden, Hausarzt

So bleibt der Magen an Weihnachten ruhig

Dr. Matthias Riedl, Ernährungsmediziner und bekannt aus der NDR-Sendereihe „Die Ernährungs Docs“, weiß, welche Nahrungsmittel uns fit machen. Im Interview erläutert er unter anderem, wie man die Feiertage ohne Magenbeschwerden genießen kann.

Text: Thomas Soltau Foto: Sora Shimazaki/Pexels

Welche Rolle spielt die Ernährung bei Magen-Darm-Erkrankungen?

Eine westliche Ernährung mit Zucker, Weizenprodukten, tierischen Fetten und verarbeiteten Zutaten trägt massiv zu Magen-Darm-Erkrankungen bei. Solche Lebensmittel fördern eine ungesunde Darmflora und enthalten oft wenig Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Jod und Magnesium. Ein langfristiger Mangel kann das Immunsystem schwächen und das Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Depressionen oder Parkinson erhöhen. Auch hyperkalorische Ernährung und Übergewicht wirken negativ. Zudem fehlen in diesen Lebensmitteln sekundäre Pflanzenstoffe. Jod- und Magnesiummangel sind wieder verbreitet und schwächen das Immunsystem, den Stoffwechsel und die Stimmungslage.

Warum treten Verdauungsprobleme besonders nach Feiertagen auf?

Fettreiche Soßen, gehaltvolles Fleisch, Kartoffelklöße und süße Nachspeisen sind in der Weihnachtszeit beliebt, belasten aber den Magen-Darm-Trakt erheblich. Auch Alkohol kann Verdauungsprobleme und Völlegefühl verstärken. Diese Kombination führt oft zu einer erhöhten Magensäureproduktion, was Sodbrennen begünstigt.

Wie wirken sich fettreiche oder zuckerreiche Speisen auf die Verdauung aus? Fettreiche und stark zuckerhaltige

Lebensmittel können die Schleimhäute reizen und eine Entzündung fördern. Große Mengen solcher Speisen sorgen für Völlegefühl und eine übermäßige Magensäureproduktion, was das Risiko für Sodbrennen erhöht.

Welche Warnsignale sendet der Körper bei Überlastung des Verdauungstraktes?

Übelkeit, Blähungen, Durchfälle und Sodbrennen sind klare Warnsignale. Wer diese ignoriert, riskiert Gallensteine, Darmentzündungen oder sogar eine Fettleber. Eine frühzeitige Ernährungsanpassung lindert die Symptome meist schnell.

Wie können die Feiertage magenfreundlich genossen werden?

Meine Ratschläge lauten:

• Esspausen einhalten und bewegen: Zwischen den Mahlzeiten Pausen einlegen und nach dem Essen einen Spaziergang machen.

• Belastende Speisen in Maßen genießen: Fettreiche Gerichte und Alkohol in Maßen konsumieren.

• Letzte Mahlzeit vor dem Schlafen: Mindestens drei Stunden Abstand vor der Schlafenszeit lassen.

• Gesündere Alternativen: Plätzchen mit Vollkornmehl und weniger Zucker backen, traditionelle Gerichte mit mehr Gemüse und weniger Fleisch gestalten.

• Reduktionstag nach Festmahl: Ein Tag mit leichter Kost entlastet den Magen.

Wann ist eine Ernährungsberatung notwendig?

Wenn Beschwerden trotz Reduktion belastender Lebensmittel mehrere Wochen anhalten, sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Danach ist gegebenenfalls eine weiterführende Diagnostik beim Gastroenterologen sinnvoll. Eine Ernährungstherapie beginnt nach Abschluss der Diagnostik und unterstützt bei der Ernährungsumstellung. Da viele Deutsche Optimierungspotenzial in ihrer Ernährung haben, empfehlen wir als ersten Schritt den Ratgeber „Abnehmen nach dem 20:80-Prinzip“. Dieser hilft, die größten Ernährungsfallen zu identifizieren und schrittweise die schlechtesten Gewohnheiten zu ändern – für bessere Lebensqualität und erfolgreichen Gewichtsverlust. Eine Ernährungstherapie hilft bei einer gezielten Umstellung. Alternativ bietet die „MyFoodDoctor“-App Ernährungsanalyse und Coaching an, die ab 2025 auch von den Krankenkassen übernommen wird.

Dr. Matthias Riedl, Ernährungsmediziner

Übelkeit, Blähungen, Durchfälle und Sodbrennen sind klare Warnsignale. Wer diese ignoriert, riskiert Gallensteine, Darmentzündungen oder sogar eine Fettleber.

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„Eine

echte Scheiß-Krankheit“

GROSSES INTERVIEW

Wie die Hamburgerin Karina Spiess, alias Kikidoyouloveme auf Instagram, seit zehn Jahren mit dem Reizdarmsyndrom lebt, anderen Betroffenen Mut macht und die Krankheit mit Humor enttabuisieren will.

Text: Kirsten Schwieger Foto: Presse

Wie lange nach dem Auftreten der ersten Symptome hattest du die Diagnose Reizdarm?

Bei mir gingen die Symptome mit 15 los, während eines Auslandsjahres in den USA. Ich war in einer Gastfamilie, in der ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt habe. Nach dem Wechsel der Familie und einem Virusinfekt gingen dann die Symptome los. Es war, als könne mein Körper endlich loslassen. Ein halbes Jahr wurden viele verschiedene Tests gemacht, zuletzt im Rahmen einer Krankenhauswoche. Dort habe ich dann die Diagnose Reizdarm bekommen.

Welche Symptome treten bei dir auf, und was hilft dir am besten?

Bis heute habe ich fast täglich von jetzt auf gleich starke Bauchkrämpfe. Ich konnte nie festmachen, wo und wann. Ich merke dann direkt, das ich Durchfall bekomme und sofort auf die Toilette muss. Nach dem Toilettengang geht es mir besser – er ist aber auch das Einzige, was Abhilfe schafft. Das erschwert natürlich meinen Alltag ungemein, weil ich gar nicht planen kann und eigentlich immer eine Toilette in der Nähe brauche. Bis heute habe ich leider keine andere Linderung gefunden. Deswegen bin ich immer noch dran, bei ganz vielen

Ärztinnen und Ärzten weiter zu prüfen, was da los sein könnte.

Verzichtest du auf bestimmte Nahrungsmittel oder hast deine Ernährung umgestellt?

Ich habe sehr viele Ernährungsumstellungen gemacht, konnte aber nie festmachen, bei welchen Lebensmitteln es schlimmer wurde – außer bei sehr fettigen Nahrungsmitteln. Darauf verzichte ich jetzt, sowie auf Milch, weil ich eine Laktoseintoleranz habe. Ein bisschen Käse kann ich aber essen. Ich versuche mich darmgesund zu ernähren, also mit viel Gemüse und Fermentiertem, seit ich die tolle Doku „Hack your Health“ auf Netflix gesehen habe.

Gibt es einen Zusammenhang mit Stress bei dir?

Ja, wie gesagt fing es mit dem Stress in der Gastfamilie an. Als ich dann die Symptome hatte, war alles Stress für mich: Hundespaziergänge, Shoppen gehen oder in ein Café. Stress verstärkt natürlich die Symptome extrem. Es ist ein Teufelskreis, man kommt nicht raus. Nur zu Hause oder bei Freunden ist es stressfrei für mich, da ist mein Safe Space. Durch den stressigen Alltag habe ich mit der Zeit eine Angststörung entwickelt, die sich in der Coronazeit noch verstärkt hat. Seit gut zwei Jahren bin ich deswegen in Therapie.

Wie geht es dir damit?

Wir arbeiten konkret an der Angststörung. Ich mache gute Fortschritte, aber es ist ein immens hoher Kraftaufwand, sich seinen Ängsten zu stellen. Es ist schon ein bisschen besser geworden, nicht mehr jeder Gang nach draußen ist mit Ängsten verbunden. Neben der Angst, es nicht

rechtzeitig auf die Toilette zu schaffen, habe ich das Vertrauen in meinen Körper verloren. Am Anfang war es lediglich der Darm, aber nach und nach hat es sich immer weiter ausgedehnt, beispielsweise die Angst vor einem Herzinfarkt, wenn ich Herzrasen habe. Die Erfahrung, dass die Ärzteschaft einem nicht helfen kann, ist wirklich sehr angsteinflößend.

Hast du es auch mal mit Hypnose versucht?

Ja, habe ich tatsächlich. Meine Therapeutin bietet das an, und es hat tatsächlich etwas geholfen. Also mich nicht geheilt, aber bei bestimmten Gefühlen war die Hypnose hilfreich, auch noch ein paar Wochen später. Ich werde das auf jeden Fall wiederholen.

Welche Lektüre empfiehlst du (außer deinen beiden eigenen Büchern)?

Keine speziellen Reizdarm-Bücher, aber „Darm mit Charme“ fand ich sehr hilfreich. Im Gegensatz zu meinem Buch „Scheiß-Angst“ ist mein zweites Buch keine Lektüre, sondern eine strukturierte Vorlage für ein Darmtagebuch. Es muss nicht zwingend mein Buch sein, aber ein Symptom- und Ernährungstagebuch zu führen macht wirklich Sinn. Ich mache das heute noch, wenn ich etwas Neues einführe.

Was empfiehlst du anderen Betroffenen?

Grundsätzlich empfehle ich dranzubleiben!

Im Zweifel noch mal die Ärztin oder den Arzt zu wechseln, bei anderen Spezialisten nachzufragen, selbst zu recherchieren. Auf keinen Fall die Hoffnung aufgeben – es wird noch so viel geforscht. Im Umgang

mit anderen empfehle ich auf jeden Fall offene Kommunikation. Die hilft extrem gut bei Schamgefühlen, die im sozialen Leben immer auftauchen, weil das Thema Stuhlgang sehr schambehaftet ist. Insbesondere Freunden, dem Partner oder der Partnerin gegenüber ist offene Kommunikation auch nur fair, da mein Reizdarm ja auch deren Leben beeinflusst.

Aber beim ersten oder zweiten Date platzt man damit wahrscheinlich noch nicht raus, oder?

Man kann ja schon mal etwas vorfühlen. Sich mitteilen, dass man aufgeregt ist. Manchmal kommt das dann ja schon im Gespräch. Ich persönlich habe einen Monat lang rumgeeiert, viel zu lange.

Heute hast du als selbsternannte „Kackfluencerin“ eine Mission, richtig? Ja, ich möchte mit meiner Arbeit anderen Betroffenen vor allem das Gefühl geben, dass sie mit der Krankheit nicht allein sind. Ich möchte das Thema Stuhlgang, pupsen und alles, was damit zusammenhängt, enttabuisieren. Denn es ist eigentlich das Normalste der Welt. Vor allem bei Frauen ist es aber ein Riesenthema, bei dem noch viel Aufklärungsarbeit nötig ist. Dies mit Humor zu tun, ist mein Weg.

Es ist ein Teufelskreis, man kommt nicht raus. Nur zu Hause oder bei Freunden ist es stressfrei für mich, da ist mein Safe Space.

KARINA SPIESS

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inspirierende Wege das neue Jahr zu starten!

Pflanzlich durchstarten im Veganuary

Der Januar wird pflanzlich. Zumindest für all diejenigen, die beim „Veganuary“ mitmachen. Dieser englische Zungenbrecher setzt sich aus den Begriffen „vegan“ und „January“ (Januar) zusammen und steht für eine Kampagne, bei der Menschen weltweit dazu eingeladen werden, im Januar eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Ziel der Initiative ist es, den Einstieg in die vegane Lebensweise zu erleichtern und ein Bewusstsein für deren Vorteile zu schaffen – für Tiere, Umwelt und Gesundheit.

Wer vegan lebt, verringert die Nachfrage nach tierischen Produkten und beteiligt sich nicht an der Ausbeutung und Tötung von Tieren. Eine pflanzliche Ernährung kann sich zudem positiv auf das Körpergewicht auswirken, das Risiko von Herzkrankheiten

und bestimmten Krebsarten reduzieren, Blutwerte verbessern sowie den Cholesterinspiegel und den Blutdruck senken. Auch Umwelt und Klima profitieren, wenn mehr Menschen vegan leben. Denn die Tierhaltung verursacht erhebliche Mengen an Treibhausgasen. Der Umstieg auf pflanzliche Produkte kann den CO₂-Fußabdruck eines Einzelnen deutlich reduzieren.

Der Veganuary kann eine interessante Herausforderung sein, neue Rezepte, Geschmäcker und Produkte zu entdecken. Darüber hinaus regt er dazu an, sich über seine eigenen Ernährungsgewohnheiten Gedanken zu machen. Und auch wer nach diesen 31 Tagen ohne tierische Produkte das Experiment beendet, geht vielleicht vegan inspiriert ein kleines bisschen pflanzlicher in den Rest des Jahres.

Dry January: Detox für Körper und Geist

Nach einem meist feucht-fröhlichen Jahresausklang bietet der Januar eine gute Gelegenheit, für einen trockenen Neustart. „Nüchtern bleiben!“, lautet die Devise. Der Name „Dry January“ setzt sich aus den englischen Begriffen „dry“ (trocken) und „January“ (Januar) zusammen. Er bezeichnet eine weltweite Initiative, die dazu aufruft, im Januar auf Alkohol zu verzichten. Ziel ist es, den eigenen Alkoholkonsum zu reflektieren und den Körper zu detoxen.

Wer einen Monat auf Alkohol verzichtet, kann schon bald die Vorteile spüren. Wie schnell sich die Veränderungen zeigen, ist jedoch von Mensch zu Mensch verschieden. Die Leber kann sich regenerieren, der Schlaf wird erholsamer, das Hautbild besser und die Pfunde purzeln. Auch psychisch wirkt sich der

Achtsamkeit: Weniger hetzen, mehr atmen

Der Jahreswechsel lädt dazu ein, innezuhalten und durchzuatmen. Achtsamkeit kann der Schlüssel zu einem Neustart sein – eine Möglichkeit, der Hektik zu entfliehen und den Moment wieder zu schätzen. Diese aus der buddhistischen Lehre stammende Praxis bedeutet, ganz im Hier und Jetzt zu sein – ohne zu bewerten, einfach wahrzunehmen. Achtsamkeit hilft, die Gedanken zur Ruhe zu bringen, Stress zu reduzieren und das Leben bewusster zu genießen.

Wer Achtsamkeit übt, erlebt den Alltag intensiver. Ein Spaziergang kann zur Entdeckungsreise werden – genauso wie eine Mahlzeit. Der Duft des Essens, die Nuancen von Gewürzen, das Zusammenspiel von zart, knusprig und cremig: Wer achtsam isst, entdeckt Geschmäcker und Texturen, die sonst oft unbemerkt bleiben. Auch kleine Rituale wie bewusstes Atmen

oder kurze Meditationen können helfen, das Jetzt und Hier zurückzuerobern. Studien zeigen, dass regelmäßige Achtsamkeitsübungen das Wohlbefinden steigern, das Immunsystem stärken und depressive Symptome lindern können.

Mit Perfektion hat Achtsamkeit aber nichts zu tun –es geht eher darum, einen liebevollen Umgang mit den eigenen Gedanken und Gefühlen zu pflegen. Tools wie Achtsamkeits-Apps, Yoga oder geführte Meditationen können einen einfachen Einstieg ermöglichen. Auch Zeit in der Natur zu verbringen, etwa mit Waldbaden oder Gartenarbeit, verbindet mit der Gegenwart. Genauso das Führen eines Achtsamkeitstagebuchs, in dem täglich positive Momente oder dankbare Gedanken festgehalten werden.

Text: Katharina Petzholdt

Verzicht positiv aus: Der Kopf wird klarer, das allgemeine Wohlbefinden nimmt zu. Langfristig kann der Alkoholverzicht zudem das Risiko für Herzkrankheiten und Lebererkrankungen verringern.

Den „Dry January“ durchzuhalten ist nicht immer einfach. Leichter wird’s mit Mocktails, also alkoholfreien Cocktails, aber auch mit alkoholfreiem Bier oder anderen spritzigen Drinks, die bei Bedarf genossen werden können. Ebenfalls hilfreich: den Dry January mit Familie oder Freunden zusammen zu meistern oder auch Austausch und Unterstützung in sozialen Netzwerken zu suchen. Der „Dry January“ kann nicht nur körperlich erfrischen, sondern auch helfen, den eigenen Alkoholkonsum zu überdenken und gegebenenfalls nachhaltig zu verändern.

Was Warmes braucht der Mensch

Es geht nichts über eine gute Tasse Tee, heißt es; doch kann sie auch bei akuten Bauchbeschwerden helfen? Dann heißt es: Abwarten – und Tee trinken.

Text: Christiane Meyer-Spittler Foto: Pexels

Allein schon das Ritual, duftenden Tee aufzugießen, ist ein bewährter Seelenwärmer und kann aufgestauten Stress abbauen. Die wohlig-warme Flüssigkeit lässt die Muskulatur des Magens entspannen und bringt dadurch schon Linderung. Die Wärme fördert die Durchblutung, was den Heilungsprozess unterstützt und Beschwerden abmildert. Die Flüssigkeitszufuhr selbst spielt auch eine Rolle. Sie hilft, den Verdauungstrakt zu spülen und kann Verstopfungen lösen, die oft Bauchschmerzen verursachen.

Zudem weisen einige Teesorten Wirkstoffe auf, die speziell auf den Magen-DarmTrakt abzielen. Diese Wirkstoffe können krampflösend auf die glatten Muskeln des Magens wirken oder die Produktion von Verdauungssäften fördern. Das erleichtert die Verdauung und reduziert ein Völlegefühl sowie Blähungen. Zudem gibt es Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend wirken, da sie antibakterielle Eigenschaften besitzen und somit schädliche Bakterien im Magen bekämpfen können. Generell sollte man bei der Auswahl des passenden Tees zwischen Lebensmittelund Genusstees oder Arzneitees unterscheiden. Letztere unterliegen speziellen Kontrollen und strengen Qualitätsanforderungen. Laut Apotheken-Umschau darf

Wichtig bleibt jedoch, nach dem Tee trinken nicht zu lange abzuwarten – sollte eine Behandlung mit Kräutertee nicht bald zu einer Besserung führen, unbedingt Arzt oder Ärztin um Rat fragen.

gewöhnlicher Kräutertee außer Blüten, Blättern oder Samen auch das Kraut der Pflanze enthalten. Wird er mit dem Hinweis auf eine heilende oder lindernde Wirkung als Arzneitee angeboten, muss er ausschließlich aus den betreffenden Bestandteilen bestehen. Außerdem schreibt das Arzneimittelgesetz für Arzneitee eine Mindestmenge wirksamer Inhaltsstoffe vor. Auch Angaben zur Zubereitung, Dosierung und Anwendungsdauer sind Pflicht und Arzneitees müssen nach dem Arzneimittelgesetz zugelassen sein. Für viele Produkte aus Kräutern und Kräutermischungen mit bewährten Rezepturen gelten sogenannte Standardzulassungen. Sie brauchen kein aufwendiges Verfahren zu durchlaufen. Erkennbar sind sie an einer Zulassungsnummer, die auf „99“ endet. Man findet sie meist seitlich auf den Schachteln oder unter dem Strichcode.

Kamille

Kamillentee aus getrockneten Blüten bietet sich zur Lösung von Magenkrämpfen an. Die Blüten sind wegen der antibakteriellen Wirkung ihrer ätherischen Öle sehr beliebt. Sie beruhigen den Magen und helfen bei chronischer Magenschleimhautentzündung. Auch der Darm wird beruhigt und Darmentzündungen gelindert, die Ursache von Blähungen und Durchfall sein können. Die Kamille gehört zur Gruppe der Korbblütler und ist schon seit sehr langer Zeit als Heilpflanze bekannt und bewährt.

Fenchel

Die Früchte oder Samen des Fenchels enthalten ebenfalls wohltuende ätherische Öle wie Fenchon, Trans-Anethol und Estragol. Diese wirken ebenfalls beruhigend und helfen bei Reizmagen, Blähungen oder Durchfall. Auch Babys können gern Fencheltee zu trinken bekommen, wenn

sie Bauchweh haben. Vor Jahrhunderten wurde Fenchel sogar gegen Vergiftungen eingesetzt. Bei Problemen mit der Blase und den Nieren kann Fenchel genauso gut helfen.

Pfefferminze

Pfefferminztee aus den Blättern der Pfefferminze wird vorwiegend bei Übelkeit sowie bei Patienten mit Reizdarm empfohlen. Das Geheimnis der Minze sind die Gerbstoffe, Flavanoide und vor allem das Menthol. Es wirkt antiviral und antimikrobiell, entkrampft die MagenDarm-Muskulatur und regt Gallensaftproduktion und -fluss an. Darum kann Pfefferminztee auch gut zur Vorbeugung von Gallensteinbildung getrunken werden.

Kümmel

Kümmelfrüchte gelten als wirksamstes Naturpräparat. Ihre Öle regen die Bildung von Magensäure an, was zu einer leichteren Verdauung führt. Dies ist besonders hilfreich nach dem Verzehr von schweren Speisen. Ebenso beugt Kümmeltee Infektionen vor und verhindert Fehlgärungen im Darm und damit Blähungen.

Melisse

Die Wirkung der Melissenblätter ist ähnlich den Kamillenblüten. Hier sind es die Inhaltsstoffe – Glykoside, Flavonoide, ätherische Öle, Bitterstoffe, Rosmarinsäure und Vitamin C – die allgemein bei Stress und psychischer Belastung helfen. Auch die Magenschleimhaut kommt hiermit zur Ruhe. Gleichzeitig regen Bitterstoffe in der Melisse die Produktion von Verdauungssäften an und können bei nervösem Magen sowie bei Durchfall und Blähungen eingesetzt werden.

Ingwer

Ingwer ist bei Magenbeschwerden noch ein Geheimtipp. Er hat vor allem eine

entzündungshemmende Wirkung durch die Inhaltsstoffe Beta-Eudesmol, Curcumen, Zingberen, Shogaloen und Gingerole. Nebenbei vermag er auch Völlegefühl oder Übelkeit – in der Schwangerschaft oder auf Reisen – zu unterdrücken.

Salbei

Tee aus den Salbeiblättern liefert als Hauptbestandteil Thujon, Bitterstoffe und Polyphenole. Diese regen nicht nur die Verdauungssäfte an, sondern erleichtern auch die Darmpassage. Damit hilft Salbeitee ebenfalls bei Völlegefühl und Blähungen.

Schafgarbe

Die Schafgarbe findet man meist als Teil von Tee-Mischungen. Grund dafür sind ihre Inhaltsstoffe wie ätherischen Öle und Bitterstoffe, die die Verdauung fördern. Sie wirken krampflösend bei Koliken und Verdauungsproblemen sowie bei Menstruationsbeschwerden. Die enthaltenen Inhaltsstoffe der Schafgarbe wie 1,8-Cineol, Azulen, Kampfer, Germacranolide und Guaianolide spielen vor allem im medizinischen Bereich eine Rolle. Sie können Entzündungen lindern und das Wachstum von Bakterien eindämmen.

Wichtig bleibt jedoch, nach dem Tee trinken nicht zu lange abzuwarten – sollte eine Behandlung mit Kräutertee nicht bald zu einer Besserung führen, unbedingt Arzt oder Ärztin um Rat fragen.

Tee im Beutel oder lose?

Das lässt sich so nicht sagen. Der Zerkleinerungsgrad entscheidet: Je feiner die Pflanzenteile, desto besser lösen sich ihre Inhaltsstoffe. Nur pulverisiert sollte der Tee nicht sein. Für Tees aus Blüten und Blättern ist ein mittelfeiner Schnitt am besten.

Wohltuendes Magen-Wunder aus Peru

Auf bis zu 2300 Höhenmetern und unter extremen Klimabedingungen wächst Mentzelia cordifolia Dombey, die Heilpflanze aus den peruanischen Anden – auch bekannt als Anguraté

Anguraté, auch bekannt als Mentzelia cordifolia Dombey, ist eine Heilpflanze aus den peruanischen Anden. Zu verdanken hat sie ihre botanische Bezeichnung dem deutschen Arzt Christian Mentzel und dem Botaniker Joseph Dombey. Bereits im 18. Jahrhundert erforschte Dombey im Auftrag der spanischen Regierung die peruanische Pflanzenwelt, doch schließlich war es Wilhelm Ernst Ronneburg, der Gründer der Firma Alsitan, der das Potenzial der Arzneipflanze erkannte und in den 50er-Jahren anfing, Anguraté nach Deutschland zu importieren und Apotheken sowie Reformhäuser zu beliefern.

Die gelborange blühende Pflanze wächst auf bis zu 2.300 Metern Höhe unter besonderen Klimabedingungen, wodurch sie eine enorme Widerstandsfähigkeit aufweist. Denn durch die trockenen Gegebenheiten der Gebirgshänge und küstennahen Nebeloasen bildet die Pflanze unter der Erde Pfahlwurzeln, die ihr Robustheit und Stabilität verschaffen. Somit ist die Pflanze in der Lage, Trockenheit, kalten Wind und starke Hitze zu überstehen – eine wahre Überlebenskünstlerin.

Bereits seit über 500 Jahren ist die traditionelle Nutzung von Anguraté tief in den medizinischen und spirituellen Praktiken der indigen Völker verwurzelt, indem Anguraté als Teezubereitung genutzt wird, um Verdauungsbeschwerden zu lindern und den Magen-Darm-Trakt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die lange traditionelle Verwendung spricht dafür, dass es genau

diese besonderen klimatischen Bedingungen der peruanischen Anden sind, die der Pflanze ihre Besonderheit verschaffen und durch das synergetische Zusammenspiel der Inhaltsstoffe einen angenehmen Effekt auf Magen und Darm haben.

Wo früher größtenteils wild wachsende Pflanzen geerntet wurden, haben lokale Dorfgemeinden die Berghänge als Kulturland genutzt und über Generationen hinweg kleine Terrassenfelder gebaut, wo auch heute noch in der südperuanischen Region Arequipa die Pflanze für den Anguraté-Tee angebaut wird. Da die Nachfrage in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen ist, kann auf diesem Wege eine größere Menge der Heilpflanze kultiviert werden. Darüber hinaus stellt der Anbau zum einen eine wichtige Lebensgrundlage für die häufig unter der Armutsgrenze lebende Bevölkerung der Andenregion dar und zum anderen wird den Menschen vor Ort die Möglichkeit geboten, ihre eigenen Traditionen und ihre Kultur in die Welt zu tragen.

Bevor man den fertigen Arzneitee in den Händen halten kann, muss die Pflanze zunächst geerntet werden, was bis heute noch per Hand und mit großer Sorgfalt geschieht. Hierbei werden die Anguraté-Pflanzenstängel zunächst mit einer Schere abgeschnitten und für einige Tage auf dem Feld getrocknet. Anschließend werden die Stängel und Zweigspitzen in einem weiteren Trocknungsprozess für weitere zwei bis drei Wochen getrocknet.

In den letzten Jahren hat der Wandel hin zu einem kontrollierten biologischen Anbau an Bedeutung zugenommen. Die ausschließliche Nutzung natürlicher Düngemittel stellt seit jeher einen wichtigen Aspekt dar. Und auch in Zukunft

werden chemische Pestizide sowie genmanipulierte Samen und Jungpflanzen für den Anbau ausgeschlossen. Angesichts der modernen Entwicklungen und des gestiegenen internationalen Interesses sind es wichtige Schritte, um die tiefe Verbindung zur Natur und Tradition zu wahren und den kulturellen Ursprung der Heilpflanze beizubehalten. Darüber hinaus wird den erfahrenen und traditionell geprägten Kleinbauern ein fester Ansprechpartner gestellt, der ihnen sowohl mit Rat und Tat zur Seite steht als auch für die Kontrolle der Qualitätskriterien zuständig ist. Die Qualität der Anguratépflanze steht an oberster Stelle, daher wird die Arzneipflanze streng geprüft, bevor sie schließlich ihren Weg vom Hafen in Lima nach Europa nimmt. Und auch bei der Ankunft in Deutschland wird alles genauestens geprüft, bevor das getrocknete Pflanzenmaterial fein geschnitten und in Teebeutel abgefüllt werden darf.

Der wohltuende Anguraté-Magentee aus Peru Filterbeutel ist sowohl in Apotheken als auch in Reformhäusern erhältlich. Durch seine besonderen Inhaltsstoffe ist er ein bewährtes Mittel bei leichten Magen-Darm-Störungen wie Völlegefühl, Blähungen oder gelegentlichem Sodbrennen. Es wird empfohlen, den Tee 8 bis 10 Minuten ziehen zu lassen und morgens, mittags sowie abends ca. 30 Minuten vor den Mahlzeiten zu trinken. Somit ist es auch im eigenen Heim möglich, auf den traditionellen Genuss des peruanischen Wunders zu kommen und das innere Gleichgewicht zu stärken.

Anguraté ® Magentee aus Peru Filterbeutel. Arzneitee für Erwachsene zum Einnehmen nach Bereiten eines Teeaufgusses. Wirkstoff: Mentzelia cordifolia, Stängel und Zweigspitzen, geschnitten. Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Anwendung bei leichten Magen-Darm-Störungen wie Völlegefühl, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, gelegentlichem Sodbrennen, bei verdorbenem Magen, auch nach Alkoholgenuss. Diese Angabe beruht ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Gegenanzeigen: Anguraté® Magentee aus Peru Filterbeutel darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Alsitan GmbH, D-86926 Greifenberg.

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ANGELA OTT

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