Blick Reisen Februar 2016

Page 1

Reisetrends Alles über die beliebtesten Destinationen 2016

 Seite 8

Rio de Janeiro

Traumkulisse für die Olympischen Spiele

Die Tageszeitung für die Schweiz

 Seite 6

Extra | Februar 2016

Winterferien Darum ist es in der Schweiz am schönsten.  Seite 16 Editorial Birgitta Willmann Leiterin Publishing Service birgitta.willmann@ringier.ch

Grounding Eigentlich wollte ich über Kreuzfahrten schreiben. Bekennen, dass ich diesbezüglich alle Vorurteile über Bord geworfen habe. Weil ich zehn Tage auf einem traumhaft schönen Windjammer verbringen durfte. Sie gehören zu meinen besten Ferien­ erlebnissen überhaupt. Warum das so ist, lesen Sie auf Seite 2.

Fotos: Thinkstock, Andreas Müller

Zu meinen grässlichsten Ferienerlebnissen gehört aber der Rückflug mit der deutschen Condor. In San José wurden wir informiert: technischer Defekt am ABS-Bremssystem. Stun­ den später Zwischenlandung in der Dominikanischen Republik. Während irgendwelche Gestalten nachts am Flugzeug herumwerkelten, hockten wir Passagiere ohne Informationen in einem auf 15 Grad heruntergekühlten Flughafenterminal. Nach Stunden hatte das lokale Personal ein Erbar­ men, verteilte Essensgutscheine über acht Dollar – nicht genug für ein sim­ ples Sandwich, das elf kostete. Dann wurden die Passagiere in Hotels ver­ frachtet, einige in einen Schuppen, der hierzulande die Gesundheitspoli­ zei auf den Plan gerufen hätte.

Backbord voraus!

30 Stunden später wieder im Airport. Immer noch ohne je die Crew gesehen zu haben. Die sonnte sich wohl im Luxushotel und döste sich durch ge­ werkschaftlich vorgeschriebene Ruhezeiten. Auf dem Rückflug eine kurze Entschuldigung – das wars. Ich jedenfalls verzichte in Zukunft auf die Dienste der Condor. So denken die meisten der 260 Passagiere.

Inhalt Kreuzfahrten Der Trend zu Ferien auf dem Schiff hält an.   Seite 5 Alles für den Mann Diese Gadgets machen IHN glücklich.   Seite 9 Essen Eine kulinarische Wanderung durch das Val Lumnezia.   Seite 10 Paragliding Die Zahl der Anhänger des Gleitschirmfliegens wächst.   Seite 12 Städtereise So macht ein Berlinbesuch auch mit Kindern Spass.   Seite 15


2

Seereisen

3

Sea Cloud II

Die mit dem Wind fliegt Das Lidodeck: Hier wird gefaulenzt, gegessen, geplaudert und nachts dem Barleben gefrönt.

Eindrücklich: Das Setzen der Segel ist immer wieder ein Spektakel.

Traumhaft: Hin und wieder ankert die Sea Cloud II vor ein­samen Inseln. Dann darf gebadet werden.

Immer bester Laune und für die Gäste da: Kreuzfahrtdirektorin Lisa Huijsers.

Fotos : plainpicture, mauritius images, ZVG

Kontrast: Nach tagelanger Tour entlang der immergrünen Nationalparks ist die Skyline von Panama-City fast exotisch.

Traumjob: Kapitän Christian Pfenninger ist seit acht Jahren auf der Sea Cloud II und kommt aus Genf.

COSTA RICA

Sea Cloud II: Kurz und knapp

ATLANTIK

San José

X Die Route

Quepos Bocas del Toro

Panamakanal

Panama City Balboa

Playa San Josecito Casa Orquideas

PANAMA

Perleninseln

PAZIFIK Coiba-Nationalpark

D

er Anblick lässt träumen. So klassisch elegant ist sie, so nostalgisch ihr Anblick: Kaum geht sie irgendwo vor Anker, klicken sofort die Smartphones am Ufer. Die Gäste an Bord der Sea Cloud II nehmen es lächelnd hin, winken huld­ voll. Man gewöhnt sich schnell daran, auf einem schwimmenden Star zu reisen – als wäre man selbst einer. Die Sea Cloud II ist das zweifelsohne: Der Windjammer ist die grösste Dreimast­bark der Welt. Ausgestattet mit 47 Kabinen, beherbergt das Segelschiff auf dieser Reise von Puntarenas durch den Panamakanal nach Puerto ­ Léon in Costa Rica 87 Gäste und ist damit praktisch ausgebucht, Platz haben maximal 92. Eine spontane Gemeinschaft für zehn Tage, bestehend aus Deutschen, Schweizern, Österreichern, Kanadiern, Australiern und Amerikanern. Darunter ein Zahnarztquartett aus Salzburg, ein Getreidebauer aus Köln, ein Architektenehepaar aus Wien und die Inhaber einer Maiglöckchengärtnerei aus Hamburg. Allen gemeinsam ist das Hochgefühl, auf dieser Kreuzfahrt etwas ganz Besonderes zu erleben. «Ein Segelschiff vermittelt das ursprüngliche Seefahrtsgefühl, man ist nah am Wasser», meint Reiner Leipold-Büttner. Und weil er dieses Gefühl schon einmal auf dem Schwesterschiff, der alten Sea Cloud (siehe Kasten rechts), erlebt hat, ist der Ingenieur aus Bad Hersfeld auch dieses Mal mit Gattin Sabine dabei. Angelockt von der Möglichkeit, durch den Panamakanal reisen zu können. Bevor es zu

diesem Höhepunkt kommt, ist allerdings noch einiges zu erleben. Besuche von Nationalparks in Costa Rica zum Beispiel oder das Ankern vor einer einsamen Insel. Robinson-Crusoe-Feeling inklusive. Wind hat der Pazifik in diesem Januar zum Leidwesen der Segelfans wenig zu bieten. Schwülheiss steht die Luft über dem Wasser und alle Seefahrer hoffen, dass sie ein Schattenplätzchen auf einer der Liegen an Deck ergattern. Zwar werden die Segel, deren Setzen von Hand ein äusserst aufwendiges und beeindruckendes Schauspiel ist, ein paar Mal gehisst, was aber nichts nützt, Flaute herrscht. Und so muss Kapitän Christian Pfenninger wohl oder übel immer wieder den Motor anwerfen. Zu viert sind sie, die Kapitäne der Schwesterschiffe. Nach drei Monaten am Stück auf dem See folgen drei Monate Ferien. Pfenninger liebt die Routen: im Sommer im Mittelmeer, im Spätherbst über den Atlantik in die Karibik und dann in den Pazifik. «Am spannendsten sind natürlich die Fahrten, die man neu erschliesst» sagt er. Zum Kapitän wurde der Schweizer aus Genf auf der Sea Cloud ausgebildet, wie auch alle seine Kollegen. «Die Fähigkeiten, die es hier braucht, sind sehr speziell, deswegen haben wir keine K apitäne, die von anderen ­ Schiffen kommen», sagt er. Wer bei der Sea Cloud anheuert, heuert bei einer Grossfamilie an. Ein Klima, das sich sofort auf die Gäste überträgt. Schon am Morgen werden sie von Kreuzfahrt­ direktorin Lisa Huijsers mit dem obligaten «einen wunderschönen guten Morgen,

Nichts für Menschen mit Höhenangst: Die Matrosen der Sea Cloud müssen auf über 50 Meter hohe Masten klettern.

Puerto Limón

Puntarenas

Ein Ambiente wie bei «Pirates of the Caribbean»: Eine Kreuzfahrt mit der Sea Cloud II entlang der pazifischen Küste von Costa Rica und Panama ist traumhaft. Was nicht zuletzt der Crew zu verdanken ist. Text: Birgitta Willmann

50 km

Nach der Landung in San José geht es per Bus weiter nach Puntarenas. Dort wartet die Sea Cloud auf die Gäste. Nach zehn Tagen entlang der pazifischen Küste und durch den Panamakanal geht es entlang der karibischen Küste der beiden Länder zurück nach Puerto Limon. Von wo aus ein Bus ­wieder nach San José fährt.

X Hinkommen Von der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge nach San José, weswegen eine lange Anreise in Kauf genommen werden muss. Beispielsweise ab Zürich mit der Lufthansa nach Frankfurt, dann weiter mit der Condor. Oder mit Iberia via Madrid. Oder zuerst in die USA fliegen und von dort aus weiter.

X Reisezeit Sea Cloud Crui-

ses bietet die Kreuzfahrten in der Karibik und auf dem Pazifik von Dezember bis März auf unterschiedlichen Routen an. www.seacloud.com X Einreise Für die Route

Costa Rica–Panama und durch den Kanal sind weder Impfungen nach Visa vorgeschrieben.

Die Kroonland am 2. Februar 1915: Schiffe dieses Ausmasses gehörten damals schon zu den grössten.

meine sehr verehrten Damen und Herren» begrüsst. Und dann genau darüber informiert, was es alles zu erleben gibt in den kommenden Stunden. Die Britin mit holländischen Wurzeln ist das Herz der Crew und zugleich das Bindeglied zwischen Mannschaft und Gästen. «Ich bin ­alles in einer Person», sagt sie und zeigt strahlend weisse Zähne im gebräunten Gesicht, «Organisatorin, Ausflugsleiterin, Kummertante und Sportlehrerin.» Letzteres, weil sie in ihrem früheren Berufsleben einmal Ballerina war. Seit 2008 ist sie nun bei den Sea Cloud Cruises. Wollte mit 60 schon einmal in den Ruhestand, wurde aber postwendend wieder zurückgeholt. Ohne Lisa scheint es nicht zu gehen. «Ich bin die Crew­ mama», sagt sie und lacht. Absolutes Faktotum aber ist zweifelsohne Anton, der Barkeeper aus den Philippinen. Seit Jahrzehnten lebt er für die Sea Cloud und für seine Gäste. «Die Sea Cloud», sagt er und strahlt dabei über sein rundes Gesicht, «ist meine ­Familie.» Sie setzt sich etwa 65 Menschen zusammen, die meisten der 15 Matrosen kommen ebenfalls von den Philippinen, andere wie die jungen Frauen aus dem Restaurantservice aus Deutschland, die Hausdame aus der Schweiz, der Maschinist aus Montenegro und Alexander, der zweite Offizier, aus der Ukraine. Zufällig ist keiner an Bord. Fast alle haben zielstrebig auf einen Job bei der Sea Cloud hin gearbeitet. Michael Fiertz, der Küchenchef zum Beispiel. Seit zwei Jahren sorgt der 31-Jährige aus Essen dafür, dass die Kreuzfahrten auch kulinarisch ein Höhepunkt sind. Leicht und frisch und so fein sind seine Gerichte, dass sie garantiert auf mancher Hüfte als Mitbringsel ihre Spuren hinterlassen werden. Auch er fühlt sich als Teil der Familie, «solange ich bei jedem Blick aus dem Fenster denke, wie schön, bist du hier, bleibe ich». Die meisten freuen sich, nach den Ferien zurückzukommen. Das haben sie mit einigen Gästen gemeinsam. «40 Prozent buchen wieder», sagt Lisa Huijsers, nicht nur wegen des Ambientes, sondern «weil sie auch gerne Teil der Sea-Cloud-Familie sind.»

Panamakanal: Meisterwerk der Ingenieurskunst und Technik Gute 100 Jahre ist er alt: der Panamakanal. Die 81,6 Kilometer lange Wasserstrasse, welche die Landenge von Panama durchschneidet und Pazifik und Atlantik verbindet, gilt als eines der sieben «neuen» Weltwunder. Und das zu Recht, der Bau des Kanals ist eine der grössten Ingenieursleistungen seiner Zeit. Der Pazifik ist im Bereich des Kanals zwar nur 24 cm höher als der Atlantik, dennoch

werden die passierenden Schiffe um 26 Meter angehoben. Das geschieht in insgesamt drei grossen Schleusenanlagen. Hilfe bei der Fahrt durch die Schleusen bieten Lokomotiven, die auf beidseitig der Schleusen angebrachten Zahnradbahnen die Schiffe stabilisieren. Konstruiert wurden sie natürlich von einem Schweizer, dem Ingenieur Niklaus Riggenbach. Die Geschichte der Planung und

des Baus des Kanals füllt Bücher. Der Grundstein wurde 1881 von den Franzosen gelegt. Die aber hatten kein Glück, bis 1889 starben aufgrund von Pannen und tropischen Krankheiten 22 000 Arbeiter, was den Bau zum Stillstand brachte. 1902 kauften die USA die französische Kanalbaukompanie und damit auch das Land. Nach politischen Querelen und jahrelangen Verhandlungen

gelang es ihnen schliesslich, mit Panama ein Abkommen über die Nutzungsrechte des Kanals abzuschliessen. Doch auch nach seiner Fertigstellung 1914 kam es immer wieder zu politischen Spannungen zwischen Panama und den USA. Schliesslich handelte US-Präsident Jimmy Carter 1977 aus, dass der Kanal bis 2000 zurückgegeben werden musste. Was dann auch geschah.

Momentan wird er jährlich von ca. 14 300 Schiffen passiert. Aber er ist oft zu klein für die immer grösser gewordenen Frachtschiffe. Derzeit können nur Frachter der sogenannten Panamax-Klasse mit maximal 4400 Containern den Kanal passieren. Seit 2007 wird der Kanal deshalb erweitert, der Bau der neuen Schleusenanlagen ist bereits fertig. Sie sollen noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden.

Historie der Sea Cloud

Sie ist die kleine Schwester der Sea Cloud II aber auch das Ori­ ginal: 85 Jahre alt wird die gut erhaltene Diva. Eine Schönheit ist sie noch immer, bewundert, beneidet und ausserordentlich begehrt. Die Sea Cloud, eine Viermastbark, ist eine schwimmende Legende. Dass sie heute als Kreuzfahrtschiff auf den Weltmeeren segelt, ist vor allem zwei Männern zu verdanken: Dem deutschen Kapitän Hartmut Paschburg, der das Schiff 1979 vor dem endgültigen Verrotten in Panama rettete, und dem heu­ tigen Besitzer Hermann Ebel, Inhaber der Hansa Treuhand Gruppe in Hamburg, zu der auch die Sea Cloud Cruises gehören. Er erstand das Schiff 1994 und setzt es seither als Kreuzfahrtschiff ein. Zur Freude von Nos­ talgikern und Seglern. Oder ganz einfach all jenen, die sich – und seien es nur für ein paar Tage – so fühlen wollen wie einst Marjorie Merriweather-Post, eine Amerikanerin Exzentrisch und stil­ sicher: Die erste Eigentümerin der Sea Cloud Marjorie Merriweather-Post.

Da hiess sie noch Hussar V: Die Sea Cloud in den Dreissigerjahren.

und wohlhabende Erbin. Diese bekam die Yacht von ihrem Mann Edward Hutton geschenkt. Er liebte das Segeln, sie das sorgenfreie, luxuriöse Leben. Er liess das Schiff konstruieren, sie stattete es mit allem erdenklichen Luxus aus, von den goldenen Wasserhähnen in Form von Schwänen über französische Antiquitäten bis hin zu den Uniformen der Crew überliess sie nichts dem Zufall. Sie wollte die schönste Yacht besitzen, die es je gegeben hat. 1931 lief die Hussar V, wie das Schiff zunächst hiess, in Kiel vom Stapel. In den folgenden Jahren machte Marjorie den Windjammer nicht nur zu ihrem ständigen Zuhause, sondern auch zum Zentrum ihres Lifestyle. Partys, Empfänge und immer wieder lange Seereisen gehörten dazu. Nach der Trennung von Edward und ­einem neuen Mann an ihrer Seite wurde aus der schwarzen Hussar V dann schliesslich die weisse Sea Cloud. Mitte der Fünfzigerjahre hatte Marjorie dann genug vom Schiffsleben, sie verkaufte die Sea Cloud an den panamaischen Diktator Rafael Trujillo. Das war der Anfang ihres (Fast-)Untergangs. Zuerst änderte er den Namen in Angelita. Einige Besitzer und Namenswechsel später, Ende der Siebzigerjahre, drohte das Schiff in Panama zu verrotten. Wäre da nicht besagter Hartmut Paschburg gewesen, der sie aus dem DornröschenSchlaf erweckt und ihre ehemalige Schönheit wieder zum Strahlen gebracht hatte. Zusammen mit der jungen Sea Cloud II feiern die Schwesterschiffe heuer ihren 100. Geburtstag. Happy Birthday!


2

Seereisen

3

Sea Cloud II

Die mit dem Wind fliegt Das Lidodeck: Hier wird gefaulenzt, gegessen, geplaudert und nachts dem Barleben gefrönt.

Eindrücklich: Das Setzen der Segel ist immer wieder ein Spektakel.

Traumhaft: Hin und wieder ankert die Sea Cloud II vor ein­samen Inseln. Dann darf gebadet werden.

Immer bester Laune und für die Gäste da: Kreuzfahrtdirektorin Lisa Huijsers.

Fotos : plainpicture, mauritius images, ZVG

Kontrast: Nach tagelanger Tour entlang der immergrünen Nationalparks ist die Skyline von Panama-City fast exotisch.

Traumjob: Kapitän Christian Pfenninger ist seit acht Jahren auf der Sea Cloud II und kommt aus Genf.

COSTA RICA

Sea Cloud II: Kurz und knapp

ATLANTIK

San José

X Die Route

Quepos Bocas del Toro

Panamakanal

Panama City Balboa

Playa San Josecito Casa Orquideas

PANAMA

Perleninseln

PAZIFIK Coiba-Nationalpark

D

er Anblick lässt träumen. So klassisch elegant ist sie, so nostalgisch ihr Anblick: Kaum geht sie irgendwo vor Anker, klicken sofort die Smartphones am Ufer. Die Gäste an Bord der Sea Cloud II nehmen es lächelnd hin, winken huld­ voll. Man gewöhnt sich schnell daran, auf einem schwimmenden Star zu reisen – als wäre man selbst einer. Die Sea Cloud II ist das zweifelsohne: Der Windjammer ist die grösste Dreimast­bark der Welt. Ausgestattet mit 47 Kabinen, beherbergt das Segelschiff auf dieser Reise von Puntarenas durch den Panamakanal nach Puerto ­ Léon in Costa Rica 87 Gäste und ist damit praktisch ausgebucht, Platz haben maximal 92. Eine spontane Gemeinschaft für zehn Tage, bestehend aus Deutschen, Schweizern, Österreichern, Kanadiern, Australiern und Amerikanern. Darunter ein Zahnarztquartett aus Salzburg, ein Getreidebauer aus Köln, ein Architektenehepaar aus Wien und die Inhaber einer Maiglöckchengärtnerei aus Hamburg. Allen gemeinsam ist das Hochgefühl, auf dieser Kreuzfahrt etwas ganz Besonderes zu erleben. «Ein Segelschiff vermittelt das ursprüngliche Seefahrtsgefühl, man ist nah am Wasser», meint Reiner Leipold-Büttner. Und weil er dieses Gefühl schon einmal auf dem Schwesterschiff, der alten Sea Cloud (siehe Kasten rechts), erlebt hat, ist der Ingenieur aus Bad Hersfeld auch dieses Mal mit Gattin Sabine dabei. Angelockt von der Möglichkeit, durch den Panamakanal reisen zu können. Bevor es zu

diesem Höhepunkt kommt, ist allerdings noch einiges zu erleben. Besuche von Nationalparks in Costa Rica zum Beispiel oder das Ankern vor einer einsamen Insel. Robinson-Crusoe-Feeling inklusive. Wind hat der Pazifik in diesem Januar zum Leidwesen der Segelfans wenig zu bieten. Schwülheiss steht die Luft über dem Wasser und alle Seefahrer hoffen, dass sie ein Schattenplätzchen auf einer der Liegen an Deck ergattern. Zwar werden die Segel, deren Setzen von Hand ein äusserst aufwendiges und beeindruckendes Schauspiel ist, ein paar Mal gehisst, was aber nichts nützt, Flaute herrscht. Und so muss Kapitän Christian Pfenninger wohl oder übel immer wieder den Motor anwerfen. Zu viert sind sie, die Kapitäne der Schwesterschiffe. Nach drei Monaten am Stück auf dem See folgen drei Monate Ferien. Pfenninger liebt die Routen: im Sommer im Mittelmeer, im Spätherbst über den Atlantik in die Karibik und dann in den Pazifik. «Am spannendsten sind natürlich die Fahrten, die man neu erschliesst» sagt er. Zum Kapitän wurde der Schweizer aus Genf auf der Sea Cloud ausgebildet, wie auch alle seine Kollegen. «Die Fähigkeiten, die es hier braucht, sind sehr speziell, deswegen haben wir keine K apitäne, die von anderen ­ Schiffen kommen», sagt er. Wer bei der Sea Cloud anheuert, heuert bei einer Grossfamilie an. Ein Klima, das sich sofort auf die Gäste überträgt. Schon am Morgen werden sie von Kreuzfahrt­ direktorin Lisa Huijsers mit dem obligaten «einen wunderschönen guten Morgen,

Nichts für Menschen mit Höhenangst: Die Matrosen der Sea Cloud müssen auf über 50 Meter hohe Masten klettern.

Puerto Limón

Puntarenas

Ein Ambiente wie bei «Pirates of the Caribbean»: Eine Kreuzfahrt mit der Sea Cloud II entlang der pazifischen Küste von Costa Rica und Panama ist traumhaft. Was nicht zuletzt der Crew zu verdanken ist. Text: Birgitta Willmann

50 km

Nach der Landung in San José geht es per Bus weiter nach Puntarenas. Dort wartet die Sea Cloud auf die Gäste. Nach zehn Tagen entlang der pazifischen Küste und durch den Panamakanal geht es entlang der karibischen Küste der beiden Länder zurück nach Puerto Limon. Von wo aus ein Bus ­wieder nach San José fährt.

X Hinkommen Von der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge nach San José, weswegen eine lange Anreise in Kauf genommen werden muss. Beispielsweise ab Zürich mit der Lufthansa nach Frankfurt, dann weiter mit der Condor. Oder mit Iberia via Madrid. Oder zuerst in die USA fliegen und von dort aus weiter.

X Reisezeit Sea Cloud Crui-

ses bietet die Kreuzfahrten in der Karibik und auf dem Pazifik von Dezember bis März auf unterschiedlichen Routen an. www.seacloud.com X Einreise Für die Route

Costa Rica–Panama und durch den Kanal sind weder Impfungen nach Visa vorgeschrieben.

Die Kroonland am 2. Februar 1915: Schiffe dieses Ausmasses gehörten damals schon zu den grössten.

meine sehr verehrten Damen und Herren» begrüsst. Und dann genau darüber informiert, was es alles zu erleben gibt in den kommenden Stunden. Die Britin mit holländischen Wurzeln ist das Herz der Crew und zugleich das Bindeglied zwischen Mannschaft und Gästen. «Ich bin ­alles in einer Person», sagt sie und zeigt strahlend weisse Zähne im gebräunten Gesicht, «Organisatorin, Ausflugsleiterin, Kummertante und Sportlehrerin.» Letzteres, weil sie in ihrem früheren Berufsleben einmal Ballerina war. Seit 2008 ist sie nun bei den Sea Cloud Cruises. Wollte mit 60 schon einmal in den Ruhestand, wurde aber postwendend wieder zurückgeholt. Ohne Lisa scheint es nicht zu gehen. «Ich bin die Crew­ mama», sagt sie und lacht. Absolutes Faktotum aber ist zweifelsohne Anton, der Barkeeper aus den Philippinen. Seit Jahrzehnten lebt er für die Sea Cloud und für seine Gäste. «Die Sea Cloud», sagt er und strahlt dabei über sein rundes Gesicht, «ist meine ­Familie.» Sie setzt sich etwa 65 Menschen zusammen, die meisten der 15 Matrosen kommen ebenfalls von den Philippinen, andere wie die jungen Frauen aus dem Restaurantservice aus Deutschland, die Hausdame aus der Schweiz, der Maschinist aus Montenegro und Alexander, der zweite Offizier, aus der Ukraine. Zufällig ist keiner an Bord. Fast alle haben zielstrebig auf einen Job bei der Sea Cloud hin gearbeitet. Michael Fiertz, der Küchenchef zum Beispiel. Seit zwei Jahren sorgt der 31-Jährige aus Essen dafür, dass die Kreuzfahrten auch kulinarisch ein Höhepunkt sind. Leicht und frisch und so fein sind seine Gerichte, dass sie garantiert auf mancher Hüfte als Mitbringsel ihre Spuren hinterlassen werden. Auch er fühlt sich als Teil der Familie, «solange ich bei jedem Blick aus dem Fenster denke, wie schön, bist du hier, bleibe ich». Die meisten freuen sich, nach den Ferien zurückzukommen. Das haben sie mit einigen Gästen gemeinsam. «40 Prozent buchen wieder», sagt Lisa Huijsers, nicht nur wegen des Ambientes, sondern «weil sie auch gerne Teil der Sea-Cloud-Familie sind.»

Panamakanal: Meisterwerk der Ingenieurskunst und Technik Gute 100 Jahre ist er alt: der Panamakanal. Die 81,6 Kilometer lange Wasserstrasse, welche die Landenge von Panama durchschneidet und Pazifik und Atlantik verbindet, gilt als eines der sieben «neuen» Weltwunder. Und das zu Recht, der Bau des Kanals ist eine der grössten Ingenieursleistungen seiner Zeit. Der Pazifik ist im Bereich des Kanals zwar nur 24 cm höher als der Atlantik, dennoch

werden die passierenden Schiffe um 26 Meter angehoben. Das geschieht in insgesamt drei grossen Schleusenanlagen. Hilfe bei der Fahrt durch die Schleusen bieten Lokomotiven, die auf beidseitig der Schleusen angebrachten Zahnradbahnen die Schiffe stabilisieren. Konstruiert wurden sie natürlich von einem Schweizer, dem Ingenieur Niklaus Riggenbach. Die Geschichte der Planung und

des Baus des Kanals füllt Bücher. Der Grundstein wurde 1881 von den Franzosen gelegt. Die aber hatten kein Glück, bis 1889 starben aufgrund von Pannen und tropischen Krankheiten 22 000 Arbeiter, was den Bau zum Stillstand brachte. 1902 kauften die USA die französische Kanalbaukompanie und damit auch das Land. Nach politischen Querelen und jahrelangen Verhandlungen

gelang es ihnen schliesslich, mit Panama ein Abkommen über die Nutzungsrechte des Kanals abzuschliessen. Doch auch nach seiner Fertigstellung 1914 kam es immer wieder zu politischen Spannungen zwischen Panama und den USA. Schliesslich handelte US-Präsident Jimmy Carter 1977 aus, dass der Kanal bis 2000 zurückgegeben werden musste. Was dann auch geschah.

Momentan wird er jährlich von ca. 14 300 Schiffen passiert. Aber er ist oft zu klein für die immer grösser gewordenen Frachtschiffe. Derzeit können nur Frachter der sogenannten Panamax-Klasse mit maximal 4400 Containern den Kanal passieren. Seit 2007 wird der Kanal deshalb erweitert, der Bau der neuen Schleusenanlagen ist bereits fertig. Sie sollen noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden.

Historie der Sea Cloud

Sie ist die kleine Schwester der Sea Cloud II aber auch das Ori­ ginal: 85 Jahre alt wird die gut erhaltene Diva. Eine Schönheit ist sie noch immer, bewundert, beneidet und ausserordentlich begehrt. Die Sea Cloud, eine Viermastbark, ist eine schwimmende Legende. Dass sie heute als Kreuzfahrtschiff auf den Weltmeeren segelt, ist vor allem zwei Männern zu verdanken: Dem deutschen Kapitän Hartmut Paschburg, der das Schiff 1979 vor dem endgültigen Verrotten in Panama rettete, und dem heu­ tigen Besitzer Hermann Ebel, Inhaber der Hansa Treuhand Gruppe in Hamburg, zu der auch die Sea Cloud Cruises gehören. Er erstand das Schiff 1994 und setzt es seither als Kreuzfahrtschiff ein. Zur Freude von Nos­ talgikern und Seglern. Oder ganz einfach all jenen, die sich – und seien es nur für ein paar Tage – so fühlen wollen wie einst Marjorie Merriweather-Post, eine Amerikanerin Exzentrisch und stil­ sicher: Die erste Eigentümerin der Sea Cloud Marjorie Merriweather-Post.

Da hiess sie noch Hussar V: Die Sea Cloud in den Dreissigerjahren.

und wohlhabende Erbin. Diese bekam die Yacht von ihrem Mann Edward Hutton geschenkt. Er liebte das Segeln, sie das sorgenfreie, luxuriöse Leben. Er liess das Schiff konstruieren, sie stattete es mit allem erdenklichen Luxus aus, von den goldenen Wasserhähnen in Form von Schwänen über französische Antiquitäten bis hin zu den Uniformen der Crew überliess sie nichts dem Zufall. Sie wollte die schönste Yacht besitzen, die es je gegeben hat. 1931 lief die Hussar V, wie das Schiff zunächst hiess, in Kiel vom Stapel. In den folgenden Jahren machte Marjorie den Windjammer nicht nur zu ihrem ständigen Zuhause, sondern auch zum Zentrum ihres Lifestyle. Partys, Empfänge und immer wieder lange Seereisen gehörten dazu. Nach der Trennung von Edward und ­einem neuen Mann an ihrer Seite wurde aus der schwarzen Hussar V dann schliesslich die weisse Sea Cloud. Mitte der Fünfzigerjahre hatte Marjorie dann genug vom Schiffsleben, sie verkaufte die Sea Cloud an den panamaischen Diktator Rafael Trujillo. Das war der Anfang ihres (Fast-)Untergangs. Zuerst änderte er den Namen in Angelita. Einige Besitzer und Namenswechsel später, Ende der Siebzigerjahre, drohte das Schiff in Panama zu verrotten. Wäre da nicht besagter Hartmut Paschburg gewesen, der sie aus dem DornröschenSchlaf erweckt und ihre ehemalige Schönheit wieder zum Strahlen gebracht hatte. Zusammen mit der jungen Sea Cloud II feiern die Schwesterschiffe heuer ihren 100. Geburtstag. Happy Birthday!


C Christa Rigozzi Botschafterin füür Excellence FFlussfahrten

8 Tage ab Fr.

Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau

1195.–

inkl. Vollpension an Bord, Bus An- und Rückreise Reisedaten 2016 30.04.–07.05.* 07.05.–14.05. 14.05.–21.05. 04.06.–11.06. 25.06.–02.07. 02.07.–09.07. 03.09.–10.09.* 10.09.–17.09. 17.09.–24.09.* * Ein- bzw. Ausschiffung in Grein

Preise pro Person

Fr.

Kabinentyp Katalogpreis Sofortpreis Standard Doppel Hauptdeck 1845.– 1295.– Deluxe 2-Bett Hauptdeck 2000.– 1455.– Standard Doppel, frz. Balkon Mitteldeck 2045.– 1495.– Deluxe 2-Bett, frz. Balkon Mitteldeck 2300.– 1755.– Standard Doppel, frz. Balkon Oberdeck 2345.– 1855.– Deluxe 2-Bett, frz. Balkon Oberdeck 2545.– 1995.– Sofortpreis mit beschränkter Verfügbarkeit Reduktion • Abreise 30.04.

Flussreise Donau mit Excellence Melodia

Bus zum Fluss · Mittelthurgau Reiseleitung · Exklusive Landausflüge · Das «Flüster»-Flussschiff

Ihr Reiseprogramm

Zuschläge

Tag 1 Schweiz–Passau. Busanreise nach Passau. Um 17:30 Uhr legt die Excellence Melodia ab. Tag 2 Melk–Wien. Morgens erreichen Sie Melk. Sie besichtigen das Benediktinerstift* mit seiner schönsten Barockkirche nördlich der Alpen. Entspannen Sie nachmittags an Bord. Abends Ankunft in Wien. Fahrt zum Heurigen (Fr. 35) oder Klassisches Konzert (Fr. 75). Tag 3 Wien. Servus in Wien! Stadtrundfahrt* durch die charmante Donaumetropole mit den bekannten Sehenswürdigkeiten Wiener Prater, das Riesenrad aus dem Filmklassiker «Der dritte Mann» oder der 137 m hohe Steffel. Nachmittags Ausflug ins Burgenland mit Weindegustation und Rundgang in Rust am Neusiedlersee (Fr. 45). Tag 4 Budapest. Vormittags Ankunft in der Hauptstadt Ungarns. Ausflug* in die nahe gelegene Apajpuszta auf eine typisch ungarische Czarda. Am Abend Ausflug Budapest by Night (Fr. 25).

Jetzt bestellen: Katalog «Flussreisen 2016»! FLUSSREISEN 2016

Tag 6 Bratislava. Altstadtführung* in Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei, deren Geschichte und Gegenwart von Kelten, Römern, Deutschen, Magyaren, Juden und Slowaken geprägt wurde. Tag 7 Dürnstein. Dürnstein liegt inmitten von Weinbergen der Wachau. Rundgang* im Städtchen. Die Wachau sonnt sich in einem besonders milden Klima und heisst zu Recht Marillen- und Weinland. Mittags Weiterfahrt Richtung Passau. Tag 8 Passau–Schweiz. Am Morgen erreichen Sie Passau. Nach dem Frühstück Busrückreise zu Ihrem Abreiseort. * Ausflugspaket. Das Ausflugspaket kann nur im Voraus gebucht werden. Sie sparen mindestens 20%. Buchung einzelner Ausflüge an Bord möglich.

Tag 5 Budapest–Esztergom. Das malerische Budapest erleben Sie vormittags auf einer Rundfahrt*. Sie besichtigen prachtvolle Bauwerke. Am Nachmittag Ausflug zum Donauknie (Fr. 45). Der Bus bringt Sie nach Esztergom zu einem Aussichtspunkt – ein herrlicher Blick auf das Donauknie erwartet Sie wie auch die Basilika von Esztergom. Excellence Melodia****+ Auf diesem elegant-luxuriösen Flussschiff erwartet Sie ein erholsames und besonders ruhiges Reisevergnügen dank innovativer Schiffstechnologie. Geräumige Decks, gute Küche im behaglichen Panoramarestaurant, Lounge mit Bar, Vinothek, Cigar-Lounge und der Wellnessbereich mit Whirlpool und Sauna bieten Ihnen alles für Ihr Wohlbefinden. Die grosszügigen Kabinen Standard 12 m² mit Sofabett und Deluxe 15 m² (mit trennbarem Doppelbett ) bieten viel Komfort. Mittel- und Oberdeck-Kabinen sind mit französischem Balkon ausgestattet, die Kabinen auf dem Hauptdeck mit nicht zu öffnendem Fenster. Alle Kabinen mit WC/Dusche, Klimaanlage, Föhn, Safe, Minibar, Stromanschluss 220 V.

made und Vielfalt Europa Swiss in Qualität, Preis Excellence – vorne Komfort Leise Töne, viel Allegra – Melodia und n s, die überzeuge zwei River Ladie

erleben Fluss weltweit Das Abenteuer a Afrika & Europ Asien, Amerika, ft die Leidenscha Der Fluss und tour! Ab auf die Extra Themenreisen:

Gratis-Buchungstelefon G

Online buchen

0800 0 86 26 85 · www.mittelthurgau.ch

Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. 071 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

• Alleinbenützung Standard Hauptdeck • Alleinbenützung Standard MD/OD • Königsklasse-Luxusbus • Ausflugspaket mit 6 Ausflügen • Ausflug Heurigen (oder Konzert) • Klassisches Konzert • Ausflug Burgenland • Ausflug Budapest by Night • Ausflug Donauknie

0.– 455.– 255.– 188.– 35.– 75.– 45.– 25.– 45.–

Unsere Leistungen • An-/Rückreise im Komfort-Reisebus • Mittelthurgau Fluss-Plus: Busbegleitung während der ganzen Reise • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Willkommenscocktail, Kapitänsdinner • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung Nicht inbegriffen • Auftragspauschale pro Person Fr. 20.– (entfällt bei Buchung über www.mittelthurgau.ch) • Persönliche Auslagen, Getränke, Trinkgelder • Sitzplatzreservation Car 1.–3. Reihe • Kombinierte Annullationskosten- und Extrarückreiseversicherung auf Anfrage Abfahrtsorte 06:30 Burgdorf p; 06:45 Basel SBB; 07:20 Aarau SBB; 08:00 Baden-Rütihof p; 08:30 ZürichFlughafen, Reiseterminal p; 08:55 WinterthurWiesendangen SBB; 09:15 Wil p Internet Buchungscode

www.mittelthurgau.ch

fmepas1

2378

r Schwache Euro – bis t 30% Rabat

–100.–


Seereisen

Kreuz und quer übers Meer

Es wird eng auf den Weltmeeren: Immer mehr Menschen verbringen ihre Ferien auf einem Schiff. Dabei wird ein neuer Trend sichtbar: Das Schiff wird zur Destination – so wie bei der «AIDAprima».

5

NEWS

Kreuzfahrten Cruisen wie eine Prinzessin Die amerikanische Luxusreederei Princess Cruises hat sich unter anderem auf aussergewöhnliche Kreuzfahrten spezialisiert. Neben «klassischen» Cruises bietet die Reederei auch kombinierte Landund Seerundreisen an. Ein Highlight im Jahr 2016 ist die «Fire and Ice»Kombination, welche die Gletscherwelt Alaskas und Kanadas mit den brodelnden Vulkanen der HawaiiInselkette verbindet. Die Fahrt ­dauert insgesamt 22 Tage. www.princesscruises.ch

Text: Christian Bauer

Ein Stück Wiese auf dem Meer Bei mehrtägigen Fahrten über die Weltmeere wird dem Gast viel Entertainment geboten. Doch eines ist Mangelware auf den Schiffen: Natur und frisches Grün. Nicht so bei der Premium-Rederei Celebrity Cruises. Auf den Schiffen der Solice-Klasse gibt es 2000 Quadratmeter echten Rasen – ideal für ein Picknick auf hoher See. Neu gibt es bei der Buchung einer Aussenkabine oder höherer Klassen Erfrischungsgetränke und ausgewählte Alkoholika inklusive im Angebot. www.celebritycruises.ch

Laufsteg auf dem Atlantik

Michael Stendebach, Direktor Development bei AIDA Cruises, über das neue Flaggschiff des Kreuzfahrt-Riesen.

K

reuzfahrten boomen. Keine Ferienart wächst so rasant wie die Ferien auf dem Wasser. Die Zahlen sprechen für sich: Laut der Cruise Lines International Association (CLIA), dem internationalen Verband der Kreuzfahrt-Reedereien, verbringen 2016 weltweit mehr als 24 Millionen Menschen ihre Ferien auf einem Cruiseliner. Vor zehn Jahren waren es gerade mal 15 Millionen. Das ist eine Steigerung von 60 Prozent – davon können viele Branchen nur träumen. Nicht nur die Passagierzahlen steigen rasant, auch die Anzahl der Dampfer auf den Meeren und Flüssen der Welt nimmt stetig zu. 2016 werden dies etwa 500 Schiffe sein, bis 2020 sollen ungefähr 55 weitere dazukommen. 125 Jahre nachdem das erste Kreuzfahrtschiff in See stach, haben sich die Schiffe heutzutage zu schwimmenden Städten weiterentwickelt, auf denen der Gast alles findet, was er für seine Ferien wünscht: Shopping, Sport, Restaurants, Wellness. «Das Schiff ist die Destination» heisst daher der allerneuste Trend der Crui­sing-Branche. Ganz in diesem Sinne hat die Reederei AIDA Cruises ihr neues Flaggschiff konzipiert. Die «AIDAprima» soll ab April 2016 ganzjährig ab Hamburg in der Nordsee unterwegs sein – auch im winterlichen Nieselwetter. Damit stellt die deutsche Reederei eine Kreuzfahrt-Tradition

haben wir gesehen, dass viele Gäste gerne ganzjährig ab Hamburg starten. auf den Kopf: Normalerweise zügelten die Schiffe im Winter in die Karibik. Wie das gehen soll, erfuhr Blick Reisen von Michael Stendebach, Direktor Development bei AIDA Cruises. Herr Stendebach, die «AIDAprima» soll ganzjährig in der Nordsee cruisen, die für ihr schlechtes Wetter bekannt ist. Wie wollen Sie die Gäste bei Laune halten? Schlechtes Wetter wird auf ihr keine Rolle mehr spielen. Dafür sorgt der neue Beach Club, in dem es permanent 23 bis 25 Grad warm sein wird. Auf dem leicht beheizten Boden läuft es sich wie auf Sand. Überdeckt ist der Beach Club mit ­einem Foliendach, auf den wir bei schlechtem Wetter zum Beispiel blauen Himmel mit Möwen projizieren können. Da fühlt man sich wie in den Tropen.

Woran liegt das? Die Freizeit ist heutzutage knapp bemessen. Die Menschen wollen nicht einen ganzen Tag mit der Anreise verschwenden und nach einem langen Flug erschöpft am Schiff ankommen. Der Gast will entspannt eine Auszeit geniessen, dazu zählt eine kurze Anfahrt.

Also «Virtual Reality»? Ja, definitiv. Wir haben praktisch die Jahreszeiten abgeschafft.

Welche Neuerungen haben sich aus dem Gäste-Feedback noch ergeben? Neu haben wir 14 verschiedene Kabinenkategorien, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Gäste zugeschnitten sind. Es gibt zum Beispiel Standard-Kabinen mit zwei Badezimmern oder mit nur einem Bad, dafür aber mit einem begehbaren Kleiderschrank. Da viele Reisende den Wunsch geäussert haben, die Kabinen als ihren Rückzugsort zu nutzen, haben wir mehr Raum geschaffen. Die Sonnenveranda ist daher nun ebenfalls sechs anstatt drei Quadratmeter gross.

Wie kam AIDA auf die Idee, das ganze Jahr Touren anzubieten? Für die Planung unserer neuen Schiffsgeneration haben wir insgesamt 220 000 Gäste-Feedbacks ausgewertet. Anhand dieser Anregungen haben wir das ultimative Schiff gebaut. Dabei

Kreuzfahrtschiffe werden immer mehr zur eigentlichen Destination. Wird es da bei 3000 Gästen nicht schnell zu eng? Nein. Unser Ziel war es, dass der Gast nicht das Gefühlt hat, mit vielen Menschen auf einem Schiff zu sein. Das schaffen wir

durch ein dezentrales Raumund Erlebniskonzept. Dadurch können wir Besucherströme auf verschiedene Räume verteilen. Zum Beispiel zeigt eine App in Echtzeit, in welchen Restaurants es noch Plätze gibt und wie lange die Wartezeiten sind. Das Prinzip haben wir uns von Freizeitparks abgeschaut. Wie lange dauert die Planung eines solch grossen Schiffs? Die Gästebefragung führten wir 2009/2010 durch. Darauf folgten eine dreijährige Planungsund eine zweijährige Bauzeit. Kreuzfahrtschiffe gelten als «Dreckschleudern». Wird die neue Schiffsgeneration umweltfreundlicher? Unser Ziel waren null Emissionen. Das haben wir mit der «AIDAprima» noch nicht geschafft, sind aber nahe dran. Durch einen besonderen Anstrich und die sog. Mals-Technik, bei der das Schiff auf Luftblasen gleitet, können wir den Verbrauch um etwa 10 Prozent re­duzieren. Zudem haben wir Hybrid-Motoren eingebaut, die auch Flüssiggas benutzen. Ausserdem können wir den Betrieb im Hafen mittels Landstrom aufrechterhalten, sodass wir die Motoren zur Stromgewinnung abschalten können. Leider haben noch nicht alle Häfen die nötige Technik. In diesem Fall sind die Kreuzfahrtschiffe fortschrittlicher als die Häfen.

Die britische Reederei Cunard mit den Schiffen Queen Victoria, Queen Elizabeth und Queen Mary 2 bietet in der Kreuzfahrtsaison 2016 einige besondere Events auf ihren Schiffen. Auf der Transatlantikroute von New York nach England (Start am 1. August) wird etwa Jazz-Legende Herbie Hancock Konzerte geben. Modeenthusiasten kommen bei der «Transatlantic Fashion Week» (1. bis 8. September) bei einer Kreuzfahrt zum Thema Mode auf ihre Kosten. www.cunardline.ch

Im Traumschiff nach Nordeuropa Es stand lange schlecht um die MS Deutschland, das TV-Traumschiff der deutschen Kultserie. Nach der Pleite der Betreiberfirma schien die MS Deutschland für Kreuzfahrten verloren. Doch ab diesem Sommer setzt Phoenix Reisen das Fernsehschiff wieder für Cruises nach Nordeuropa ein. Erweitert wurde das Schiff mit französischen Balkonen. www.phoenixreisen.com

Mit dem Frachter ins Paradies Reisen auf einem Containerschiff werden Jahr für Jahr beliebter. Die schlichte Reiseart gibt es nun auch in der Luxusvariante: Die Aranui 5 ist ein Mix aus Post- und Kreuzfahrtschiff mit 103 Gästekabinen, verschiedenen Bars, Fitnessraum und Swimmingpool. Der besondere Clou: Die Aranui 5 kreuzt durch das Inselparadies von FranzösischPolynesien. www.aranui.com


6

7

Citytrip

Hotspots vor, während und nach Olympia

Rio de Janeiro

Sonne, Samba und Stabhochsprung

Sehenswürdigkeiten › Cristo Redentor Die gigantische, 38 Meter hohe Christusstatue auf dem Kegelberg Corcovado (710 Me­ ter hoch) ist DAS Wahrzeichen Rio de Janeiros. Der Blick von hier ist ein­ malig. Am Nachmittag kann man von hier die besten Bilder knipsen. › Zuckerhut Der auffälligste Berg der hügeligen Küste ist der 396 Meter hohe Pão de Açúcar, der Zuckerhut. Hoch geht es mit einer Seilbahn. Den besten Foto-Schuss gibts am Vor­ mittag oder zum Sonnenuntergang. › Strände Keine Stadt der Welt hat so legendäre City-Strände wie Rio de Janeiro. Der 4 Kilometer lange Strand «Copacabana» gilt als das wohl heisseste Planschbecken der Welt. Wer Glück hat, trifft dort vielleicht ei­ nes der brasilianischen Super­models, Alessandra Ambrosio oder Gisele Bündchen. Hier können Frau und Mann an ihrem Teint arbeiten, mit den Cariocas Beach-Fussball spielen oder einen Caipirinha schlürfen. Der Strand von Ipanema ist etwas weni­ ger touristisch, der Praia de Leblon ist vor allem bei Familien beliebt. › Santa Teresa Das Viertel Santa Teresa, auf einem kleinen Hügel ge­ legen, ist mit seinem Kopfsteinpflas­ ter, seinem kolonialen Flair und den traditionsreichen gelben Trams der malerischste Winkel Rios. Hier gibt es viele Cafés und Kunsthandwerks­ läden, die zum Flanieren einladen. › Lapa Im hippen Viertel heisst das Motto: Tanzen unterm Viadukt. Rund um das auffällige Bauwerk hat sich eine vibrierende Nightlife-Szene mit vielen Samba- und Musikloka­len etabliert. Hier befindet sich auch die farbenfrohe, mit 2000 Fliesen geschmückte Treppe Escadaria do Selaron (cooler Foto-Spot).

Atemberaubende Naturkulisse und aufregende Weltmetropole: Rio de Janeiro ist Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2016.

Trohnt seit 1931 über der Metropole: die monumentale Statue Cristo Redentor.

A

uch in diesem Jahr ist Samba keine olympische Disziplin. Schade eigentlich. Brasiliens Nationaltanz mit dem rekordverdächtigen Hüftschwung hätte perfekt zu den 31. Olympischen Sommerspielen gepasst: Denn vom 5. bis 21. August findet das wichtigste Sportevent der Welt in Rio de Janeiro statt. 10 500 Athleten aus 206 Ländern (neuer Rekord!) kämpfen dann unter der tropisch-warmen Sonne Rios um Medaillen und ewigen Ruhm – und überlassen den Samba-Wettstreit den grossen Sambaschulen am Karneval. Natürlich hat sich die 6,5-Millionen-Metropole für die Olympischen Spiele (die ersten in Südamerika) viel vorgenommen: Die Wasserqualität soll an den Stränden verbessert, Sportanlagen und Wohnhäuser hochgezogen und eine neue Metrolinie gebaut werden. Der 9-Milliarden-Dollar-Facelift soll auch nach den Wettkämpfen der Stadt eine verbesserte Infrastruktur und steigende Touristenzahlen bescheren, so versprechen es die Organisatoren. Ob die Pläne aufgehen, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch klar: Rio ist die Top-City-Desti­ nation des Jahres – auch ausserhalb des zweiwöchigen Olympia-Traums. Natürlich leidet die Millionenmetropole wie viele Grossstädte unter den Abscheulichkeiten moderner Stadtplanung, doch allein das atemberaubende Setting der Stadt lässt selbst hartgesottene Kritiker schwärmen. Der Mix aus goldenen Stadtstränden und knubbeligen Tropenbergen hat der Stadt an der Guanabara-Bucht den Bei­namen «Cidade Maravilhosa», die wunderbare Stadt, verliehen.

› Samba tanzen Klar, in der Sam­ bahauptstadt der Welt muss man auch mal den sexy Tanz wagen. In der Tanzschule «Rio Samba Dan­ cers» kann man beim Crashkurs die wichtigsten Moves erlernen und an­ schliessend mit den Englisch spre­ chenden Tanzlehrern eine Tour durch einige Sambaclubs machen. www.riosambadancer.com › Botanischer Garten Wer es auf seinem Brasilien-Trip nicht in den Amazonas schafft, kann im Jardim Botânico einen Hauch Urwald und Tropengefühl erleben.

Ebenfalls Teil der bunten Millionenstadt: Die Favelas. Fotos: Maritius Images, Jane Sweewey, Peter Adams, Neil Emmerson

Rio de Janeiro ist 2016 das Zentrum der Welt: Im August finden unter dem Zuckerhut die Olympischen Sommerspiele statt. Zeit, Samba, Sonne und die brasilia­nische Lebensfreude zu geniessen. Text: Christian Bauer

Lebendiges Treiben: In Rio wird auch in den Strassen gepicknickt und gefeiert.

Besucher berauschen sich allerdings nicht einzig an der einzigartigen Naturkulisse, sondern vor allem an der sprichwörtlichen Lebensfreude der Cariocas, den Einwohnern Rio de Janeiros, die nicht nur am Karneval zutage tritt. An den legendären Stränden der Copacabana und Ipanema herrscht jeden Tag Sonntag, heisst es. Das ist nicht übertrieben. Auch in der derzeitigen Wirtschaftskri-

se, welche die Reallöhne stetig schrumpfen lässt, halten die Cariocas an ihrem Optimismus fest und geniessen das Leben in vollen Zügen. Da passt auch das Motto der Olympischen Spiele perfekt: «Viva Sua Paixão» – Lebe deine Leidenschaft! Eines ist sicher: Diese olympischen Wettkämpfe werden eine heisse Party, so knallbunt wie ein Sambazug am Karneval eben.

Vier Kilometer ­weisser Sandstrand, glitzerndes Meer und knappe Bikinis: Einmal über die Copacabana im bekannten Stadtteil Zona Sul zu flanieren, gehört zum Rio-Besuch dazu.

› Eine Favela besuchen Eine Fave­ la, ein Armenviertel, kann schwerlich als Highlight bezeichnet werden. Dennoch gehören die überbevölker­ ten, mit Ziegelhäuschen voll gestopf­ ten Wohnviertel zum Stadtbild Rios. In den etwa 950 Favelas leben der­ zeit 20 Prozent von Rios Bevölke­ rung. Seit 2008 befriedet die Polizei die einst gefährlichen Gebiete, so­ dass sich die Lebensbedingungen in manchen Favelas deutlich gebessert haben. Wer nicht nur Rios Glitzerfas­ sade erleben möchte, kann mit «Fa­ vela Tours» das Stadtviertel Rocinha besuchen. www.favelatour.com.br › Parque Nacional da Floresta da Tijuca Der Nationalpark ist der grösste städtische Regenwald der Welt. Hier kann man sich von den Hochhausfluchten der Millionen­ stadt erholen und mit Glück Affen und Faultiere sehen.

Olympische Spiele Die Olympischen Spiele werden in vier Gebieten, die im gesamten Stadt­ gebiet verteilt sind, ausgetragen. › Herzstück ist der neu gebaute Olympiapark im Stadtteil Barra da Tijuca, etwa 10 Kilometer südwest­

lich des Stadtzentrums. Hier wird un­ ter anderem Kunstturnen, Schwim­ men und Tennis ausgetragen. › In der Region Maracanã finden im berühmten Maracanã-Stadion (Final Fussball-WM 2014) die Eröffnungsund Schlussfeierlichkeiten und im Olympiastadion die LeichtathletikCompetitions statt. Auch das ­Sambódromo, wo jährlich der Kar­ neval stattfindet, wird für die Spiele genutzt: Hier befindet sich der Ziel­ einlauf für den Marathon. › Im nördlichen Gebiet Deodoro entstehen Anlagen für Pferdesport, Hockey und modernen Fünfkampf. › Beliebtester Spot für OlympiaTouristen wird das berühmte Viertel Copacabana sein. Am bekannten Strand tragen die Beachvolleyballer ihre Wettbewerbe aus, auf dem Was­ ser gibt es Segeln zu bewundern. Und in der Lagune Lago Rodrigo tref­ fen sich die Ruderer und Kanufahrer.

Wo essen gehen? › Olympe Passend zu den Olympi­ schen Spielen speist man im Luxus­ tempel «Olympe». Hier wird franzö­ sische Küche mit tropisch-brasiliani­ schen Zutaten verfeinert. www.olympe.com.br › Churrascaria Typisch brasilianisch schlemmt man in einer Churrascaria, einem Grill – ein Paradies für Fleisch­ fetischisten. Eine der besten Grillres­ taurants der Stadt ist der Churrasca­ ria Palace in Copacabana. www.churrascariapalace.com.br

Hier tobt die Party › Rio Scenarium Essen, trinken und die Hüften im Sambarhythmus schwingen – und das alles inmitten unzähliger Antiquitäten. Das Rio Scenarium ist die Adresse für Samba, Bossa Nova und Co. › 00 Was klingt wie ein WC, ist in Wirklichkeit einer der stylischsten Clubs der Stadt. Für den Hunger zwi­ schendurch gibt es in den Tanzpausen ein paar Häppchen in der hauseige­ nen Sushibar. Unbedingt probieren! www.00riodejaneiro.com.br

seit 80

Jahren

d r o B n a eer. m l à e t t i t i Italihaönnsten Plätze im M ch – eizeris

Schw

Die sc

8 Tage

599.–

ab CHF erson plus pro P thaben dgu .– Bor * CHF 50 o Person pr

Perlen im Westlichen Mittelmeer Der Mittelmeerraum ist berühmt für sein mildes Klima und seine Landschaft, für seine kulinarischen Genüsse und seine Kulturschätze. Erkunden Sie die mediterrane Schönheit und ihre reiche Geschichte. Entdecken Sie Naturwunder und erkunden Sie legendäre Städte. Geniessen Sie eindrucksvolle Kunstwerke und sonnenverwöhnte Strände, auf einer Reise, die alle Sinne verwöhnt.

MSC Poesia ****+

An Bord des Schiffes erfahren Sie, was Stil und Eleganz tatsächlich bedeutet: Ein Zen-Garten in der SushiBar und ein wunderschönes Wellness-Zentrum. Weitere Annehmlichkeiten sind: zwei Hauptrestaurants, Café und A-la-carte-Restaurant, zweistöckiges Theater, Casino, Disco, Bars und Salons, zwei Pools, vier Whirlpools, Internetcafé, Shopping Arkade. An Bord befinden sich ebenfalls: Arzt, Fotogalerie, Wäscherei, Bibliothek, Geldwechsel- und Landausflugsbüro. Ihre Kinder werden unter Aufsicht von fachgerecht ausgebildetem Personal und in Gruppen ihrer Altersstufe betreut. Alle Kabinen sind ausgestattet mit Dusche/WC, Föhn, Minibar, Safe, interaktivem TV, Telefon, Radio, Safe, Internetanschluss für Ihren Laptop und Klimaanlage. Geniessen Sie die italienische und internationale Küche, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Spannendes Animationsprogramm für Gross und Klein während des Tages. Am Abend können Sie sich von den spektakulären Shows im grosszügigen Theater faszinieren lassen. Das Wellnesscenter verfügt über Sauna, Dampfbäder, Hydrotherapie, Aromatherapie, Fitnessraum, Yoga, Schönheits-Center und Solarium. Neben dem gut eingerichteten MSC Aurea Spa mit zahlreichen Massageangeboten und einem Fitnessraum gibt es noch einen Joggingpfad, Minigolf, Tennis, Basketball.

Reisedaten 2016

Jeden Sonntag vom 17. April bis 13. November 2016

Hier glüht die Kreditkarte › Gilson Martins In Brasilien sind die Taschen, iPad-Cover und Acces­ soires von Gilson Martins Kult. Der innovative Designer interpretiert Bra­ siliens Flagge und die Wahrzeichen Rios auf spielerische Weise. Mehrere Läden, zum Beispiel in der: Rua Figueitedo Magalhães 304 › Havaianas Die Flip-Flops der flip­ pigen Marke Havaianas sind in Plas­ tik gegossenes Lebensgefühl. Mit Strand, Liebe und Freiheit durch die Welt – ein Muss! Adresse des Shops: Xavier da Silveira 19, Copacabana

Reise-Infos › Sicherheit: Wie in jeder Gross­ stadt muss man auch in Rio wach­ sam sein. Dennoch sind die touristi­ schen Zentren für Besucher sicher. Die Gewalttaten, von denen in den Medien zu lesen ist, spielen sich innerhalb krimineller Banden ab. › Anreise: Neu fliegt Edelweiss Air von Zürich ab April zweimal wö­ chentlich direkt nach Rio de Janeiro. Mehr Infos: www.flyedelweiss.com › Reisezeit: Rio ist das ganze Jahr über angenehm warm, im NordWinter (Dez–Feb) kann es sehr heiss werden. Karneval: 5. bis 13. Februar. Olympische Spiele: 5. bis 21. August. › Geld: Die Landeswährung ist der Real. 1 Franken sind etwa 4 Real. Durch den Verfall des Reals ist Brasili­ en zuletzt deutlich billiger geworden. › Visa: Einreise mit Reisepass. › Tickets für die Spiele kaufen: Globetrotter ist die offizielle Schwei­ zer Verkaufsstelle für Tickets. Infos: www.globetrotter.ch, www.rio2016.com

Reiseroute

1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag

7. Tag 8. Tag

Genua, Italien, ab 17.00 Uhr Neapel, Italien, an 13.00 Uhr, ab 19.00 Uhr Messina, Italien, an 08.00 Uhr, ab 18.00 Uhr Valletta, Malta, an 07.00 Uhr, ab 13.00 Uhr Palma de Mallorca, Spanien, an 21.00 Uhr Palma de Mallorca, ab 05.00 Uhr Barcelona, Spanien, an 14.00 Uhr, ab 23.00 Uhr Marseille, Frankreich, an 12.00 Uhr, ab 19.00 Uhr Genua, Italien, an 08.00 Uhr

Inbegriffen

in gebuchter Kategorie , Kreuzfahrt an Bord , Vollpension Unterhaltung an Bord , Vielfältige Kinderbetreuung (ab 3 Jahre) an Bord , Gratis durch mehrsprachiges Schiffspersonal , Betreuung , Hafentaxen und Gebühren

Nicht inbegriffen

und Rückreise per Bus CHF 240.– , HinLandausflüge , Geführte in der Höhe von EUR 9.– pro Person/ , Trinkgelder Nacht (Kinder EUR 4.50) und Serviceentgelt von 15 % auf Dienstleistungen

, Getränke der EUROPÄISCHEN Reisever, Kombi-Versicherung sicherungs AG , Evtl. Bearbeitungsgebühr ihrer Buchungsstelle Es gelten die Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen der MTCH AG, bei Annullation die Bedingungen der Reederei. Limitierte Plätze. Preisstand Januar 2015.

Genua Marseille Barcelona Neapel Palma de Mallorca

Messina Valletta

Preise in CHF pro Person in Doppelkabine

17., 24.04.

30.10.

01., 08., 15., 22., 29.05., 04., 11., 18., 25.09.

05., 12., 19., 26.06., 02., 09., 16., 23.10.

03., 10.07.

17.07., 28.08.

24.07., 21.08.

Innen Bella

599

682

764

847

892

929

1012

Innen Fantastica

644

727

809

892

929

974

1094

Aussen Bella

772

854

937

1019

1057

1102

1222

Aussen Fantastica

809

937

1019

1102

1139

1184

1304

Balkon Bella

937

1065

1147

1229

1267

1312

1432

Balkon Fantastica

1019

1147

1229

1312

1349

1394

1514

Kinder bis 12 Jahre

165

165

165

165

165

165

165

Kinder 13 bis 17 Jahre **

419

419

419

419

529

529

529

Einzel- und Mehrbelegung auf Anfrage. * für die 1. und 2. vollzahlende Person ** zuzüglich Hafentaxen CHF 165.–

Holiday Box App

NEU Ihr persönliches Reisebüro für unterwegs.

Buchen Sie jetzt! Tel. 0848 82 11 11 www.hotelplan.ch/kreuzfahrten Angebot Nr. 6837 Informationen und Detailprogramm in jeder Hotelplan- und Travelhouse-Filiale, Globus Reisen Lounge und in jedem Reisebüro.


6

7

Citytrip

Hotspots vor, während und nach Olympia

Rio de Janeiro

Sonne, Samba und Stabhochsprung

Sehenswürdigkeiten › Cristo Redentor Die gigantische, 38 Meter hohe Christusstatue auf dem Kegelberg Corcovado (710 Me­ ter hoch) ist DAS Wahrzeichen Rio de Janeiros. Der Blick von hier ist ein­ malig. Am Nachmittag kann man von hier die besten Bilder knipsen. › Zuckerhut Der auffälligste Berg der hügeligen Küste ist der 396 Meter hohe Pão de Açúcar, der Zuckerhut. Hoch geht es mit einer Seilbahn. Den besten Foto-Schuss gibts am Vor­ mittag oder zum Sonnenuntergang. › Strände Keine Stadt der Welt hat so legendäre City-Strände wie Rio de Janeiro. Der 4 Kilometer lange Strand «Copacabana» gilt als das wohl heisseste Planschbecken der Welt. Wer Glück hat, trifft dort vielleicht ei­ nes der brasilianischen Super­models, Alessandra Ambrosio oder Gisele Bündchen. Hier können Frau und Mann an ihrem Teint arbeiten, mit den Cariocas Beach-Fussball spielen oder einen Caipirinha schlürfen. Der Strand von Ipanema ist etwas weni­ ger touristisch, der Praia de Leblon ist vor allem bei Familien beliebt. › Santa Teresa Das Viertel Santa Teresa, auf einem kleinen Hügel ge­ legen, ist mit seinem Kopfsteinpflas­ ter, seinem kolonialen Flair und den traditionsreichen gelben Trams der malerischste Winkel Rios. Hier gibt es viele Cafés und Kunsthandwerks­ läden, die zum Flanieren einladen. › Lapa Im hippen Viertel heisst das Motto: Tanzen unterm Viadukt. Rund um das auffällige Bauwerk hat sich eine vibrierende Nightlife-Szene mit vielen Samba- und Musikloka­len etabliert. Hier befindet sich auch die farbenfrohe, mit 2000 Fliesen geschmückte Treppe Escadaria do Selaron (cooler Foto-Spot).

Atemberaubende Naturkulisse und aufregende Weltmetropole: Rio de Janeiro ist Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2016.

Trohnt seit 1931 über der Metropole: die monumentale Statue Cristo Redentor.

A

uch in diesem Jahr ist Samba keine olympische Disziplin. Schade eigentlich. Brasiliens Nationaltanz mit dem rekordverdächtigen Hüftschwung hätte perfekt zu den 31. Olympischen Sommerspielen gepasst: Denn vom 5. bis 21. August findet das wichtigste Sportevent der Welt in Rio de Janeiro statt. 10 500 Athleten aus 206 Ländern (neuer Rekord!) kämpfen dann unter der tropisch-warmen Sonne Rios um Medaillen und ewigen Ruhm – und überlassen den Samba-Wettstreit den grossen Sambaschulen am Karneval. Natürlich hat sich die 6,5-Millionen-Metropole für die Olympischen Spiele (die ersten in Südamerika) viel vorgenommen: Die Wasserqualität soll an den Stränden verbessert, Sportanlagen und Wohnhäuser hochgezogen und eine neue Metrolinie gebaut werden. Der 9-Milliarden-Dollar-Facelift soll auch nach den Wettkämpfen der Stadt eine verbesserte Infrastruktur und steigende Touristenzahlen bescheren, so versprechen es die Organisatoren. Ob die Pläne aufgehen, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch klar: Rio ist die Top-City-Desti­ nation des Jahres – auch ausserhalb des zweiwöchigen Olympia-Traums. Natürlich leidet die Millionenmetropole wie viele Grossstädte unter den Abscheulichkeiten moderner Stadtplanung, doch allein das atemberaubende Setting der Stadt lässt selbst hartgesottene Kritiker schwärmen. Der Mix aus goldenen Stadtstränden und knubbeligen Tropenbergen hat der Stadt an der Guanabara-Bucht den Bei­namen «Cidade Maravilhosa», die wunderbare Stadt, verliehen.

› Samba tanzen Klar, in der Sam­ bahauptstadt der Welt muss man auch mal den sexy Tanz wagen. In der Tanzschule «Rio Samba Dan­ cers» kann man beim Crashkurs die wichtigsten Moves erlernen und an­ schliessend mit den Englisch spre­ chenden Tanzlehrern eine Tour durch einige Sambaclubs machen. www.riosambadancer.com › Botanischer Garten Wer es auf seinem Brasilien-Trip nicht in den Amazonas schafft, kann im Jardim Botânico einen Hauch Urwald und Tropengefühl erleben.

Ebenfalls Teil der bunten Millionenstadt: Die Favelas. Fotos: Maritius Images, Jane Sweewey, Peter Adams, Neil Emmerson

Rio de Janeiro ist 2016 das Zentrum der Welt: Im August finden unter dem Zuckerhut die Olympischen Sommerspiele statt. Zeit, Samba, Sonne und die brasilia­nische Lebensfreude zu geniessen. Text: Christian Bauer

Lebendiges Treiben: In Rio wird auch in den Strassen gepicknickt und gefeiert.

Besucher berauschen sich allerdings nicht einzig an der einzigartigen Naturkulisse, sondern vor allem an der sprichwörtlichen Lebensfreude der Cariocas, den Einwohnern Rio de Janeiros, die nicht nur am Karneval zutage tritt. An den legendären Stränden der Copacabana und Ipanema herrscht jeden Tag Sonntag, heisst es. Das ist nicht übertrieben. Auch in der derzeitigen Wirtschaftskri-

se, welche die Reallöhne stetig schrumpfen lässt, halten die Cariocas an ihrem Optimismus fest und geniessen das Leben in vollen Zügen. Da passt auch das Motto der Olympischen Spiele perfekt: «Viva Sua Paixão» – Lebe deine Leidenschaft! Eines ist sicher: Diese olympischen Wettkämpfe werden eine heisse Party, so knallbunt wie ein Sambazug am Karneval eben.

Vier Kilometer ­weisser Sandstrand, glitzerndes Meer und knappe Bikinis: Einmal über die Copacabana im bekannten Stadtteil Zona Sul zu flanieren, gehört zum Rio-Besuch dazu.

› Eine Favela besuchen Eine Fave­ la, ein Armenviertel, kann schwerlich als Highlight bezeichnet werden. Dennoch gehören die überbevölker­ ten, mit Ziegelhäuschen voll gestopf­ ten Wohnviertel zum Stadtbild Rios. In den etwa 950 Favelas leben der­ zeit 20 Prozent von Rios Bevölke­ rung. Seit 2008 befriedet die Polizei die einst gefährlichen Gebiete, so­ dass sich die Lebensbedingungen in manchen Favelas deutlich gebessert haben. Wer nicht nur Rios Glitzerfas­ sade erleben möchte, kann mit «Fa­ vela Tours» das Stadtviertel Rocinha besuchen. www.favelatour.com.br › Parque Nacional da Floresta da Tijuca Der Nationalpark ist der grösste städtische Regenwald der Welt. Hier kann man sich von den Hochhausfluchten der Millionen­ stadt erholen und mit Glück Affen und Faultiere sehen.

Olympische Spiele Die Olympischen Spiele werden in vier Gebieten, die im gesamten Stadt­ gebiet verteilt sind, ausgetragen. › Herzstück ist der neu gebaute Olympiapark im Stadtteil Barra da Tijuca, etwa 10 Kilometer südwest­

lich des Stadtzentrums. Hier wird un­ ter anderem Kunstturnen, Schwim­ men und Tennis ausgetragen. › In der Region Maracanã finden im berühmten Maracanã-Stadion (Final Fussball-WM 2014) die Eröffnungsund Schlussfeierlichkeiten und im Olympiastadion die LeichtathletikCompetitions statt. Auch das ­Sambódromo, wo jährlich der Kar­ neval stattfindet, wird für die Spiele genutzt: Hier befindet sich der Ziel­ einlauf für den Marathon. › Im nördlichen Gebiet Deodoro entstehen Anlagen für Pferdesport, Hockey und modernen Fünfkampf. › Beliebtester Spot für OlympiaTouristen wird das berühmte Viertel Copacabana sein. Am bekannten Strand tragen die Beachvolleyballer ihre Wettbewerbe aus, auf dem Was­ ser gibt es Segeln zu bewundern. Und in der Lagune Lago Rodrigo tref­ fen sich die Ruderer und Kanufahrer.

Wo essen gehen? › Olympe Passend zu den Olympi­ schen Spielen speist man im Luxus­ tempel «Olympe». Hier wird franzö­ sische Küche mit tropisch-brasiliani­ schen Zutaten verfeinert. www.olympe.com.br › Churrascaria Typisch brasilianisch schlemmt man in einer Churrascaria, einem Grill – ein Paradies für Fleisch­ fetischisten. Eine der besten Grillres­ taurants der Stadt ist der Churrasca­ ria Palace in Copacabana. www.churrascariapalace.com.br

Hier tobt die Party › Rio Scenarium Essen, trinken und die Hüften im Sambarhythmus schwingen – und das alles inmitten unzähliger Antiquitäten. Das Rio Scenarium ist die Adresse für Samba, Bossa Nova und Co. › 00 Was klingt wie ein WC, ist in Wirklichkeit einer der stylischsten Clubs der Stadt. Für den Hunger zwi­ schendurch gibt es in den Tanzpausen ein paar Häppchen in der hauseige­ nen Sushibar. Unbedingt probieren! www.00riodejaneiro.com.br

seit 80

Jahren

d r o B n a eer. m l à e t t i t i Italihaönnsten Plätze im M ch – eizeris

Schw

Die sc

8 Tage

599.–

ab CHF erson plus pro P thaben dgu .– Bor * CHF 50 o Person pr

Perlen im Westlichen Mittelmeer Der Mittelmeerraum ist berühmt für sein mildes Klima und seine Landschaft, für seine kulinarischen Genüsse und seine Kulturschätze. Erkunden Sie die mediterrane Schönheit und ihre reiche Geschichte. Entdecken Sie Naturwunder und erkunden Sie legendäre Städte. Geniessen Sie eindrucksvolle Kunstwerke und sonnenverwöhnte Strände, auf einer Reise, die alle Sinne verwöhnt.

MSC Poesia ****+

An Bord des Schiffes erfahren Sie, was Stil und Eleganz tatsächlich bedeutet: Ein Zen-Garten in der SushiBar und ein wunderschönes Wellness-Zentrum. Weitere Annehmlichkeiten sind: zwei Hauptrestaurants, Café und A-la-carte-Restaurant, zweistöckiges Theater, Casino, Disco, Bars und Salons, zwei Pools, vier Whirlpools, Internetcafé, Shopping Arkade. An Bord befinden sich ebenfalls: Arzt, Fotogalerie, Wäscherei, Bibliothek, Geldwechsel- und Landausflugsbüro. Ihre Kinder werden unter Aufsicht von fachgerecht ausgebildetem Personal und in Gruppen ihrer Altersstufe betreut. Alle Kabinen sind ausgestattet mit Dusche/WC, Föhn, Minibar, Safe, interaktivem TV, Telefon, Radio, Safe, Internetanschluss für Ihren Laptop und Klimaanlage. Geniessen Sie die italienische und internationale Küche, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Spannendes Animationsprogramm für Gross und Klein während des Tages. Am Abend können Sie sich von den spektakulären Shows im grosszügigen Theater faszinieren lassen. Das Wellnesscenter verfügt über Sauna, Dampfbäder, Hydrotherapie, Aromatherapie, Fitnessraum, Yoga, Schönheits-Center und Solarium. Neben dem gut eingerichteten MSC Aurea Spa mit zahlreichen Massageangeboten und einem Fitnessraum gibt es noch einen Joggingpfad, Minigolf, Tennis, Basketball.

Reisedaten 2016

Jeden Sonntag vom 17. April bis 13. November 2016

Hier glüht die Kreditkarte › Gilson Martins In Brasilien sind die Taschen, iPad-Cover und Acces­ soires von Gilson Martins Kult. Der innovative Designer interpretiert Bra­ siliens Flagge und die Wahrzeichen Rios auf spielerische Weise. Mehrere Läden, zum Beispiel in der: Rua Figueitedo Magalhães 304 › Havaianas Die Flip-Flops der flip­ pigen Marke Havaianas sind in Plas­ tik gegossenes Lebensgefühl. Mit Strand, Liebe und Freiheit durch die Welt – ein Muss! Adresse des Shops: Xavier da Silveira 19, Copacabana

Reise-Infos › Sicherheit: Wie in jeder Gross­ stadt muss man auch in Rio wach­ sam sein. Dennoch sind die touristi­ schen Zentren für Besucher sicher. Die Gewalttaten, von denen in den Medien zu lesen ist, spielen sich innerhalb krimineller Banden ab. › Anreise: Neu fliegt Edelweiss Air von Zürich ab April zweimal wö­ chentlich direkt nach Rio de Janeiro. Mehr Infos: www.flyedelweiss.com › Reisezeit: Rio ist das ganze Jahr über angenehm warm, im NordWinter (Dez–Feb) kann es sehr heiss werden. Karneval: 5. bis 13. Februar. Olympische Spiele: 5. bis 21. August. › Geld: Die Landeswährung ist der Real. 1 Franken sind etwa 4 Real. Durch den Verfall des Reals ist Brasili­ en zuletzt deutlich billiger geworden. › Visa: Einreise mit Reisepass. › Tickets für die Spiele kaufen: Globetrotter ist die offizielle Schwei­ zer Verkaufsstelle für Tickets. Infos: www.globetrotter.ch, www.rio2016.com

Reiseroute

1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag

7. Tag 8. Tag

Genua, Italien, ab 17.00 Uhr Neapel, Italien, an 13.00 Uhr, ab 19.00 Uhr Messina, Italien, an 08.00 Uhr, ab 18.00 Uhr Valletta, Malta, an 07.00 Uhr, ab 13.00 Uhr Palma de Mallorca, Spanien, an 21.00 Uhr Palma de Mallorca, ab 05.00 Uhr Barcelona, Spanien, an 14.00 Uhr, ab 23.00 Uhr Marseille, Frankreich, an 12.00 Uhr, ab 19.00 Uhr Genua, Italien, an 08.00 Uhr

Inbegriffen

in gebuchter Kategorie , Kreuzfahrt an Bord , Vollpension Unterhaltung an Bord , Vielfältige Kinderbetreuung (ab 3 Jahre) an Bord , Gratis durch mehrsprachiges Schiffspersonal , Betreuung , Hafentaxen und Gebühren

Nicht inbegriffen

und Rückreise per Bus CHF 240.– , HinLandausflüge , Geführte in der Höhe von EUR 9.– pro Person/ , Trinkgelder Nacht (Kinder EUR 4.50) und Serviceentgelt von 15 % auf Dienstleistungen

, Getränke der EUROPÄISCHEN Reisever, Kombi-Versicherung sicherungs AG , Evtl. Bearbeitungsgebühr ihrer Buchungsstelle Es gelten die Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen der MTCH AG, bei Annullation die Bedingungen der Reederei. Limitierte Plätze. Preisstand Januar 2015.

Genua Marseille Barcelona Neapel Palma de Mallorca

Messina Valletta

Preise in CHF pro Person in Doppelkabine

17., 24.04.

30.10.

01., 08., 15., 22., 29.05., 04., 11., 18., 25.09.

05., 12., 19., 26.06., 02., 09., 16., 23.10.

03., 10.07.

17.07., 28.08.

24.07., 21.08.

Innen Bella

599

682

764

847

892

929

1012

Innen Fantastica

644

727

809

892

929

974

1094

Aussen Bella

772

854

937

1019

1057

1102

1222

Aussen Fantastica

809

937

1019

1102

1139

1184

1304

Balkon Bella

937

1065

1147

1229

1267

1312

1432

Balkon Fantastica

1019

1147

1229

1312

1349

1394

1514

Kinder bis 12 Jahre

165

165

165

165

165

165

165

Kinder 13 bis 17 Jahre **

419

419

419

419

529

529

529

Einzel- und Mehrbelegung auf Anfrage. * für die 1. und 2. vollzahlende Person ** zuzüglich Hafentaxen CHF 165.–

Holiday Box App

NEU Ihr persönliches Reisebüro für unterwegs.

Buchen Sie jetzt! Tel. 0848 82 11 11 www.hotelplan.ch/kreuzfahrten Angebot Nr. 6837 Informationen und Detailprogramm in jeder Hotelplan- und Travelhouse-Filiale, Globus Reisen Lounge und in jedem Reisebüro.


8

Trends

Wohin 2016?

Vom 28. bis 31. Januar werden an der Ferienmesse Fespo in Zürich die Reise-Trends fürs neue Jahr gesetzt. Wir haben bei Messeleiter Stephan Amstad nachgefragt und erste Tendenzen erspäht. Text: Christian Bauer

Foto: plainpicture

M

it dem Reisen ist es wie mit der Mode: Trends entstehen, vergehen wieder, und Vergessenes wird manchmal erneut schlagartig hip. Doch was steht 2016 auf dem Reiseplan? Guter Gradmesser für die angesagtesten Destinationen und coolsten Erlebnisse ist wie jedes Jahr die Fespo. Die grösste Messe für Ferien und Reisen (28. bis 31. Januar in der Messe Zürich) liefert dank 650 Ausstellern jede Menge Inspirationen fürs neue Reise-Jahr. Fespo-Messeleiter Stephan Amstad hat uns die ersten heis­ sen Reisespuren bereits verraten: «Was zu einem Trend werden kann, sieht man vor allem daran, welche Destinationen sich neu an der Fespo präsentieren», erklärt er. 2016 seien dies unter anderen die beiden europäischen Destinationen Ungarn und Polen. Amstad: «Polen präsentiert sich auch vor dem Hintergrund des Weltjugendtages, der im Juli in der Stadt Krakau stattfinden wird.» Aber auch aus­serhalb der WeltjugendtagWoche ist das südpolnische Krakau eine sehr beliebte City-Trip-

Destination, nicht zuletzt wegen seines intakten Stadtbildes aus dem Mittelalter und der pompösen Renaissance-Zeit. Während Polen hauptsächlich für seine Naturschönheiten bekannt ist, hat sich Ungarn in den letzten Jahren vor allem

e­ inen Namen als Gesundheitsund Wellness-Destination gemacht. Unter dem Motto «Keine Berge und doch spitze» möchte das Donauland nun auch seine Sehenswürdigkeiten pushen. Dazu zählen Budapest, die unzähligen eindrücklichen Schlös-

Anzeige

Gepäcklos unbeschwert unterwegs. Profitieren Sie jetzt von unseren neuen Tür-zu-Tür-Angeboten. sbb.ch/gepaeck

<wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2sDQ1NQcAOzlPFg8AAAA=</wm>

<wm>10CFXKoQ7DMAxF0S9y9J5jz8kMp7CoYCoPqYb3_6jt2MCVLjhzphf8eo1tH-8kaCa1dffIplpgkQ9G6V6TVCjoz8t0wsA_LyADwLqNkKJYrGIhbtewWo9WvsfnBNFNF0B3AAAA</wm>

ser und Burgen sowie der tiefgrüne Plattensee (Balaton), der sich als Destination für Erholung und Aktivferien gleichermassen eignet. Ein Altbekannter, der es nach langem wieder auf die touristische Agenda geschafft hat, ist

der Iran. Nach der politischen Öffnung und dem Wegfall der Sanktionen boomt das ehema­ lige Persien besonders bei Kulturreisen. Zu sehen gibt es kulturelle und architektonische Schmuckstücke und ein Land im gesellschaftlichen Wandel. Dasselbe gilt für das karibische Kuba, das seit letztem Jahr zweistellige Wachstumsraten verbucht. «Besonders als Kreuzfahrt-Destination ist Kuba in», erklärt Amstad. Dazu passt das Sonderthema der Fespo 2016, «Schiff ahoi», welches die neue Form des Reisens unter die Lupe nimmt (mehr zum Trend-Thema finden Sie auch auf den Seiten 2 bis 5 in diesem ReiseBlick). Unabhängig von Reiseart und Destination wird der Umwelt-Aspekt beim Reisen immer wichtiger. «Wir sehen, dass den Menschen Nachhaltigkeit beim Reisen immer wichtiger wird», erläutert der Messedirektor. Das bedeutet auch: Reisen in das umliegende Ausland nehmen 2016 weiter zu. Allen voran nach Deutschland, das traditionell die beliebteste europäische Des­ tination der Schweizer ist.


9

Gadgets

Männersache

International Mehr Investitionen in die Sicherheit

Man’s World 2016 Vom 4. bis 6. Februar steigt in Zürich die erste Messe nur für Männer. Ob Autos, Wein oder edle Uhren – man(n) soll alles finden, was IHN glücklich macht. Wir hätten auch ein paar Ideen für echte Kerle. Text: Alice Massen

Der Tourismus im östlichen Mittelmeer hat einige herbe Rückschläge zu verkraften. Vor allem die Buchungszahlen für Ägypten sind wegen der Terrorangriffe auf einem Rekordtief. Um den Schutz der Touristen zu verbessern, investiert die ägyptische Regierung etwa 30 Mio. US-Dollar in Überwachungstechnik und zusätzliches Sicherheitsper­ sonal in den beiden Badeorten Sharm el-Sheikh und Hurghada.

Über den Wolken mit der Welt verbunden

1

Überall zu jederzeit ins Internet gehen zu können, ist mittlerweile selbstverständlich. Städte, Sehenswürdigkeiten, Kreuzfahrtschiffe und Skigebiete bieten WiFi-Verbindungen an. Nur auf Flügen war das grenzenlose Surfen bis jetzt unmöglich. Doch immer mehr Airlines bieten inzwischen WiFi gegen eine kleine Gebühr in ihren Flugzeugen an. Weltweit sind dies etwa 60 Airlines, darunter ist die Lufthansa, Delta Airlines und Etihad Airways.

10

9

NEWS

11 2

Sommermonate im hohen Norden 3

Der Skandinavien-Spezialist Glur Reisen hat seine Angebotspalette für den Sommer erweitert. Neben dem Kerngeschäft der HurtigrutenSchiffsreise entlang der norwegischen Küste und den Expeditionsfahrten im Polarmeer ist neu auch eine Reise auf einem historischen Göta-Kanal-Schiff entlang der schwedischen Küste im Programm. Ebenfalls neu dazugekommen sind zusätzliche Velo-, Kanu- und Wanderreisen in Norwegen, Schweden sowie in Finnland. www.glur.ch

Beste Hotels Europas

8

Zum zehnten Mal hat das Reise Magazin «GEO Saison» die besten Hotels Europas in den Kategorien Luxus, Wellness, City und «Hotels ausser Konkurrenz» gekürt. Das beste City-Hotel steht demnach in Berlin. Das traditionsreiche «Hotel Zoo» wurde mit Requisiten aus den Filmstudios von Babelsberg aus­ gestattet. Nummer 1 der Wellnesshotels ist laut der Jury der «Lanzerhof» am bayerischen Tegernsee. Aus der Schweiz vertreten sind das kreative «Hotel Milchbar» in Zürich, das luxuriöse «The Chedi» in Andermatt UR und das Wellness­ hotel «7123 Hotel» in Vals GR.

7

Vietnam meets Bern 4

6

5

1 Retro-Chic Die gute alte Polaroid im alten Gewand mit neuster Technik versehen. Die Fuji Instax Mini 90 ist garantiert auf jeder Reise ein echter Hingucker und schiesst Bilder für die Ewigkeit. Für 159.95 Franken bei www.radbag.ch 2 Tragbare Musicbox Technisch raffiniert und doch ein optisches Schmuckstück: Der USB-Plattenspieler der Marke Crosley Radio spielt nicht nur die liebsten Platten ab, sondern digitalisiert sie auch. Für 168 Franken bei www.monoqi.ch 3 Hübscher Begleiter Hochwertiges Leder, feinste Baumwolle und im Nu zum Rucksack umfunktioniert: Die A-Linie Tote Bag von Spencer Devine, einem kleinen Label aus New York, überzeugt auf ganzer Linie. Für 390 Franken bei www.monoqi.ch 4 Hopfen und Malz Ein Mann von heute weiss: Bier ist nicht gleich Bier. Deshalb braut er sein Hopfengetränk am liebsten gleich selbst. Etwa mit dem Beer Making Set von Brooklyn Brew Shop. Für 75 Franken bei www.drink-shop.ch 5 Weltbürger Das Reisen ist des Schweizers Lust! ­ Damit Sie in Zukunft wissen, wo Sie schon überall waren: Mit dem Globus aus Kork geht keine Destination vergessen. Für 169.95 Franken bei www.enjoymedia.ch 6 Bücherwurm «Ein Mann – Ein Buch» macht aus Ihnen den wahr gewordenen Superhelden. Für 9.95 Franken bei www.geschenkidee.ch 7 Verhüllt Es fällt, es hält: Die hippe iPhone-Hülle mod-3 sieht nicht nur gut aus, sondern hält auch, was sie verspricht. Für 80 Franken bei www.mod-3.com 8 Pflegeleicht Man(n) trägt ihn mit Stolz, hegt und pflegt ihn: den Vollbart. Für die richtige Form sorgt das «Moustache Wax». Für 17 Franken bei www.bartshop.ch 9 Genuss Seit 1928 streichelt er die Gaumen der Herrenwelt: Filliers Dry Gin 28 aus dem belgischen Familienbetrieb Filliers. Für 39.90 Franken bei www.drink.ch 10 Runde Sache ­Formschön, elegant und hochwertig verarbeitet: Das neue Fabrik Driver Fixie oder Single Speed lässt jeden Veloliebhaber dahinschmelzen. Für 559 Franken bei www.fabrikcycles.ch 11 Die Macht ist ­erwacht Den heimlichen Star des neuen «Star Wars»-Streifens per App durch die Wohnung jagen, holografische Mitteilungen erstellen oder Aufgaben lösen. Der BB-8 macht glücklich, v­ ersprochen! Für 199.95 Franken bei www.radbag.ch

Die Küche in Südostasien ist für ihre schnellen und feinen Gerichte bekannt. Nun hat in Bern die Schweizer Variante einer Garküche aufgemacht. Sternekoch Markus Arnold und Geschäftspartner Tom Weingart eröffnen ab dem 4. Februar für eineinhalb Monate das vietnamesische Pop-UpRestaurant «Brother Frank». Das kreative Restaurant befindet sich am Bollwerk 17/19.

Fasnacht vor der Türe In kaum einer Jahreszeit gibt es so viele Veranstaltungen wie zur Fasnacht. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Aus diesem Grund hat Schweiz Tourismus einen eigenen Fasnachtskalender mit etwa 400 Tipps aufgeschaltet. www.myswitzerland.com/fasnacht


10

Schweiz

11

Weitere Kulinarische Highlights Mit dem E-Bike zum Schlemmen – Appenzell Dass man im Appenzellerland nicht nur den berühmten Käse geniessen kann, erfährt man bei einer kulinarischen E-Bike Tour, die in Appenzell beginnt. Für die 45 Kilometer lange Tour, bei der man in vier Restaurants einkehrt, sollte man einen ganzen Tag einplanen. Auf dem Weg kann man die Appenzeller Schaukäserei und das Brauchtumsmuseum in Stein AR besuchen. www.appenzell.ch X

Bei Martina und Thomas Gautschi von der Ustria Trutg in Vella gibt es feinen Schoggikuchen (Bild links und unten).

Auf die Wurst gekommen – Escholzmatt LU Der berühmte Naturkoch Stefan Wiesner, auch als «Hexer aus dem Entlebuch» bekannt, bietet in seinem Gasthof Rössli eine Wurstwerkstatt an. Im Tages­ seminar stellt man seine eigene Wurst, eigenes Brot und Senf her. Preise: 270 Franken/Person. www.stefanwiesner.ch X

Gipfelerlebnis – Zermatt Den schönsten Blick auf das Matterhorn hat man vom Gornergrat und der Gornergrat Bahn aus, die von Zermatt zum Aussichtsberg fährt. Nun kann man die Aussicht mit kulinarischem Genuss kombinieren. Im Rahmen des Gourmettickets gibt es ein «Apéro riche» im 3100 Kulmhotel Gornergrat, ein 3-Gang-Menü im Hotel Riffelhaus 1853 und ein Dessert im Restaurant Alphitta, welche entlang der Bahnstrecke liegen. Im Winter sind die Benützung der Schlittelstrecke und die Schlittenmiete inklusive. Preis: 149 Franken/Erwachsene. www.gornergratbahn.ch X

Capuns ist eine der berühmten Spezialitäten Graubündens. Herzhafter Teig, der mit Speck und Salsiz gewürzt ist, wird in Mangoldblätter gewickelt.

Im Wein die Wahrheit suchen – Salgesch VS Das Wallis ist die grösste Weinbauregion der Schweiz. Das Hotel Arkanum in Salgesch bietet zweitägige Weinkurse an, bei denen man einem Winzer bei der Arbeit zur Hand gehen kann und viel über die edlen Tropfen erfährt. Je nach Jahreszeit kann man bei Laubarbeiten oder der Weinlese helfen. Preis: 360 Fr./ Person inklusive Übernachtung und Verpflegung. www.hotelarkanum.ch

Fotos : Christian Bauer, ZVG

X

Val Lumnezia

Traditioneller Charme: Hoch auf dem Maiensäss gibt es auch im tiefsten Winter viel Arbeit.

Richtig gewickelt im Tal des Lichts Wer heute reist, will auch die lokalen Gaumenfreuden kosten. Kulinarische Erlebnisse werden daher immer beliebter. Wir machen die Probe aufs Exempel und schlemmen uns wandernd durch das schöne Val Lumnezia in Graubünden. Text: Christian Bauer

D

er junge Schnee knackt unter den Wanderstie­ feln wie ein Biss in die Puderzuckerglasur auf einem Schoggikuchen. Über dem hei­ teren Weiss prangt ein makellos blauer Himmel. Das Traumwet­ ter passt zur Location: Unter­ wegs sind wir im Val Lumnezia, das den Sonnenschein schon im Namen trägt – Tal des Lichts. Dass die Bezeichnung «Lumne­ zia» nicht vom Lateinischen «Lu­ men» (Licht) stammt, sondern vom keltischen Volk der Lepon­ tier, ist uns heute egal. Denn in der Ferne kämpft die Sonne ge­ rade gegen eine Schlechtwetter­ front an und scheint den Kampf zu gewinnen. Der Name ist also doch Programm. Das Val Lumnezia ist das grösste Seitental der Surselva, des oberen Rheingrabens im Kanton Graubünden. Etwa zwanzig Kilometer zieht sich diese «Sackgasse» abseits jeg­

lichen Verkehrstrubels in die Bündner Bergwelt. Hier gibt es keinen Durchgangsverkehr, keinen Zug, nur eine schmale Strasse, auf der stündlich ein Postauto dahinzuckelt. Der ideale Ort also, um zu entspannen, der Welt zu entfliehen – und um ausgiebig zu schlemmen. Neben Schneesport in all seinen Variationen (dank dem Zugang zum Skigebiet Ober­ saxen Mundaun Lumnezia) und dem legendären Open Air im Sommer hat sich das liebliche Tal nämlich auf kulinarische Wanderungen spezialisiert. Und so gehts: Man zieht im Tal ein­ fach von Restaurant zu Restau­ rant und isst jeweils ein Gericht eines dreigängigen Menüs. Da­ mit liegt das Tal voll im Trend, denn Erlebnisse, bei denen der Reisende lokale Gaumenfreu­ den entdecken kann, werden immer beliebter (mehr Angebo­ te siehe auch Box rechts).

Mag die Schweiz im Ausland nur für Käsefondue und Rac­ lette bekannt sein, zwischen Graubünden und Genf hat sich eine grosse Vielfalt an Speziali­ täten entwickelt, die selbst hier­ zulande kaum bekannt sind. Wir haben uns für die kulina­ rische Winterwanderung mit dem wohlklingenden Namen «Tras neivs e nevaglias» – Schlemmen im Schnee – ent­ schlossen. Los geht es mit einer Lumbreiner Gerstensuppe im Restaurant Péz Regina im Dörf­ chen Lumbrein. In dem Tradi­ tionshaus aus dem Jahr 1877 wirken das Ehepaar Edith (59) und Bruno Gygax-Casanova (60) schon in vierter Genera­ tion. Klar, dass das Rezept des Alpenklassikers aus Urgrossis Zeiten stammt. «Gerstensuppen sind im Alpengebiet in verschie­ denen Variationen bekannt», so Bruno Gygax. «Wir verfeinern sie mit Bündner Trockenfleisch.»

Die köstliche Stärkung tut Not, denn der erste Abschnitt der zehn Kilometer langen Wan­ derung führt steil hinauf zur schneebedeckten Sonnenter­ rasse des Val Lumnezia. Dort, wo die Maiensässe wie Schoggi­ stückchen in einem Meer aus süssem Rahm schwimmen. Ein paar Schafe stehen im Schnee und wundern sich, wohin das Gras verschwunden ist, ein Misthaufen dampft in der Kälte, der Blick geht weit zu zackigen Gipfeln. Alpen-Idylle. Die Stille hier oben ist ohren­ betäubend. Die Grossstadtoh­ ren wehren sich gegen den feh­ lenden Lärm mit einem lauten Rauschen – eine Kuhglocke und das Plätschern eines Baches sind ihnen nicht genug. Das ist Erholung für die Hörnerven. Eine Kur für das Sixpack ist die kulinarische Winterwande­ rung freilich nicht. Denn die Ka­ lorien, die man sich im Schnee

abtrainiert, hat man beim nächsten Halt schnell wieder hineingestopft. Die Bündner Küche ist traditionell eine Ener­ giebombe. Das Leben in den Bergen ist schliesslich seit jeher ein Knochenjob, da brauchte es viel Power für die tägliche Arbeit. Eine Ahnung davon be­ kommen wir in Vignon in der Ustria Crestas. Alpbauern und Bauarbeiter sitzen beim Zmittag zusammen und schaufeln grosse Portionen Capuns in sich hinein. Wirt Clemens Ventira (83) setzt sich zu ihnen und hört aufmerksam den Geschichten zu. Wir verste­ hen allerdings nicht ein Wort: Im Val Lumnezia wird Ro­ mantsch gesprochen, jene me­ lodische Sprache, die wie eine Mischung aus Italienisch und Portugiesisch klingt. Das fühlt sich an wie Ferien in der Ferne. Auch vor uns landet ein dampfender Teller voller Ca­

Vella Val Lumnezia Rumein Degen

Vattiz Vignogn

Lumbrein

Informationen Länge: 10 Kilometer mit einer reinen Gehzeit (bei normalem Tempo) von etwa 3 Stunden. Strecke: Bis auf einen Anstieg ist die Strecke leicht und für jedermann zu bewältigen. Der Weg ist durch­gehend ausgeschildert. Preise: 37 Franken für Erwachsene; 26 Franken für Kinder bis 12 Jahren. Getränke sind nicht inbegriffen. Mehr Infos: www.surselva.info

puns. Neben Maluns und Pizo­ kel sind die Mangoldwickel mit salzigem Teig, die in einer Rahmsosse mit Käse überbacken werden, die berühmteste Bündner Spezialität. In der Küche der Ustria Crestas hat seit 40 Jahren Albertina Ventira (65) den rich­ tigen Wickeldreh für die Capuns raus. Ob es nicht langsam Zeit für die Rente sei, will ich von der leidenschaftlichen Köchin wis­ sen. «Warum?», fragt die rüsti­ ge Wirtin, «mir macht das Wir­ ten doch Spass.» Das schmeckt man. Pappsatt nehmen wir es auf den restli­ chen vier Kilometern bis nach Vella, der Endstation der Wan­ derung, gemütlich. Dort wartet in der Ustria Trutg die süsse Krönung eines herrlichen Win­ tertages: warmer Schoggiku­ chen mit Vanilleglace. Zu viele Kalorien? Egal, die Diät-Vorsät­ ze für das neue Jahr können bis morgen warten.

Köstlichkeit im hübschen Stachelkleid – Miglieglia TI Die Maroni ist nicht nur ein beliebter Snack auf Weihnachtsmärkten: In der nussigen Frucht im Stachelkleid verbergen sich noch viele weitere kulinarische Möglichkeiten. In der Casa Santo Stefano kann man im Herbst einen Maronikochkurs besuchen inklusive Wanderung durch die Maroniwälder des Tessin. www.casa-santo-stefano.ch X

Alles Käse – Emmental Die Käseherstellung hat eine lange Tradition in der Schweiz. Trotz moderner Produktionsstätten haben sich die Grundlagen des Handwerks kaum geändert. In der Emmentaler Schaukäserei können Gruppen ab zwei Personen (max. 25 Personen) in einem Stöckli aus dem Jahr 1741 ihren eigenen Käse herstellen. Nach viermonatiger Lagerung wird der Stöcklichäs nach Hause geschickt. Preis: Für einen Laib à 8 Kilogramm pauschal 390 Franken (2 Laibe 650 Franken). X

www.emmentaler schaukaeserei.ch


10

Schweiz

11

Weitere Kulinarische Highlights Mit dem E-Bike zum Schlemmen – Appenzell Dass man im Appenzellerland nicht nur den berühmten Käse geniessen kann, erfährt man bei einer kulinarischen E-Bike Tour, die in Appenzell beginnt. Für die 45 Kilometer lange Tour, bei der man in vier Restaurants einkehrt, sollte man einen ganzen Tag einplanen. Auf dem Weg kann man die Appenzeller Schaukäserei und das Brauchtumsmuseum in Stein AR besuchen. www.appenzell.ch X

Bei Martina und Thomas Gautschi von der Ustria Trutg in Vella gibt es feinen Schoggikuchen (Bild links und unten).

Auf die Wurst gekommen – Escholzmatt LU Der berühmte Naturkoch Stefan Wiesner, auch als «Hexer aus dem Entlebuch» bekannt, bietet in seinem Gasthof Rössli eine Wurstwerkstatt an. Im Tages­ seminar stellt man seine eigene Wurst, eigenes Brot und Senf her. Preise: 270 Franken/Person. www.stefanwiesner.ch X

Gipfelerlebnis – Zermatt Den schönsten Blick auf das Matterhorn hat man vom Gornergrat und der Gornergrat Bahn aus, die von Zermatt zum Aussichtsberg fährt. Nun kann man die Aussicht mit kulinarischem Genuss kombinieren. Im Rahmen des Gourmettickets gibt es ein «Apéro riche» im 3100 Kulmhotel Gornergrat, ein 3-Gang-Menü im Hotel Riffelhaus 1853 und ein Dessert im Restaurant Alphitta, welche entlang der Bahnstrecke liegen. Im Winter sind die Benützung der Schlittelstrecke und die Schlittenmiete inklusive. Preis: 149 Franken/Erwachsene. www.gornergratbahn.ch X

Capuns ist eine der berühmten Spezialitäten Graubündens. Herzhafter Teig, der mit Speck und Salsiz gewürzt ist, wird in Mangoldblätter gewickelt.

Im Wein die Wahrheit suchen – Salgesch VS Das Wallis ist die grösste Weinbauregion der Schweiz. Das Hotel Arkanum in Salgesch bietet zweitägige Weinkurse an, bei denen man einem Winzer bei der Arbeit zur Hand gehen kann und viel über die edlen Tropfen erfährt. Je nach Jahreszeit kann man bei Laubarbeiten oder der Weinlese helfen. Preis: 360 Fr./ Person inklusive Übernachtung und Verpflegung. www.hotelarkanum.ch

Fotos : Christian Bauer, ZVG

X

Val Lumnezia

Traditioneller Charme: Hoch auf dem Maiensäss gibt es auch im tiefsten Winter viel Arbeit.

Richtig gewickelt im Tal des Lichts Wer heute reist, will auch die lokalen Gaumenfreuden kosten. Kulinarische Erlebnisse werden daher immer beliebter. Wir machen die Probe aufs Exempel und schlemmen uns wandernd durch das schöne Val Lumnezia in Graubünden. Text: Christian Bauer

D

er junge Schnee knackt unter den Wanderstie­ feln wie ein Biss in die Puderzuckerglasur auf einem Schoggikuchen. Über dem hei­ teren Weiss prangt ein makellos blauer Himmel. Das Traumwet­ ter passt zur Location: Unter­ wegs sind wir im Val Lumnezia, das den Sonnenschein schon im Namen trägt – Tal des Lichts. Dass die Bezeichnung «Lumne­ zia» nicht vom Lateinischen «Lu­ men» (Licht) stammt, sondern vom keltischen Volk der Lepon­ tier, ist uns heute egal. Denn in der Ferne kämpft die Sonne ge­ rade gegen eine Schlechtwetter­ front an und scheint den Kampf zu gewinnen. Der Name ist also doch Programm. Das Val Lumnezia ist das grösste Seitental der Surselva, des oberen Rheingrabens im Kanton Graubünden. Etwa zwanzig Kilometer zieht sich diese «Sackgasse» abseits jeg­

lichen Verkehrstrubels in die Bündner Bergwelt. Hier gibt es keinen Durchgangsverkehr, keinen Zug, nur eine schmale Strasse, auf der stündlich ein Postauto dahinzuckelt. Der ideale Ort also, um zu entspannen, der Welt zu entfliehen – und um ausgiebig zu schlemmen. Neben Schneesport in all seinen Variationen (dank dem Zugang zum Skigebiet Ober­ saxen Mundaun Lumnezia) und dem legendären Open Air im Sommer hat sich das liebliche Tal nämlich auf kulinarische Wanderungen spezialisiert. Und so gehts: Man zieht im Tal ein­ fach von Restaurant zu Restau­ rant und isst jeweils ein Gericht eines dreigängigen Menüs. Da­ mit liegt das Tal voll im Trend, denn Erlebnisse, bei denen der Reisende lokale Gaumenfreu­ den entdecken kann, werden immer beliebter (mehr Angebo­ te siehe auch Box rechts).

Mag die Schweiz im Ausland nur für Käsefondue und Rac­ lette bekannt sein, zwischen Graubünden und Genf hat sich eine grosse Vielfalt an Speziali­ täten entwickelt, die selbst hier­ zulande kaum bekannt sind. Wir haben uns für die kulina­ rische Winterwanderung mit dem wohlklingenden Namen «Tras neivs e nevaglias» – Schlemmen im Schnee – ent­ schlossen. Los geht es mit einer Lumbreiner Gerstensuppe im Restaurant Péz Regina im Dörf­ chen Lumbrein. In dem Tradi­ tionshaus aus dem Jahr 1877 wirken das Ehepaar Edith (59) und Bruno Gygax-Casanova (60) schon in vierter Genera­ tion. Klar, dass das Rezept des Alpenklassikers aus Urgrossis Zeiten stammt. «Gerstensuppen sind im Alpengebiet in verschie­ denen Variationen bekannt», so Bruno Gygax. «Wir verfeinern sie mit Bündner Trockenfleisch.»

Die köstliche Stärkung tut Not, denn der erste Abschnitt der zehn Kilometer langen Wan­ derung führt steil hinauf zur schneebedeckten Sonnenter­ rasse des Val Lumnezia. Dort, wo die Maiensässe wie Schoggi­ stückchen in einem Meer aus süssem Rahm schwimmen. Ein paar Schafe stehen im Schnee und wundern sich, wohin das Gras verschwunden ist, ein Misthaufen dampft in der Kälte, der Blick geht weit zu zackigen Gipfeln. Alpen-Idylle. Die Stille hier oben ist ohren­ betäubend. Die Grossstadtoh­ ren wehren sich gegen den feh­ lenden Lärm mit einem lauten Rauschen – eine Kuhglocke und das Plätschern eines Baches sind ihnen nicht genug. Das ist Erholung für die Hörnerven. Eine Kur für das Sixpack ist die kulinarische Winterwande­ rung freilich nicht. Denn die Ka­ lorien, die man sich im Schnee

abtrainiert, hat man beim nächsten Halt schnell wieder hineingestopft. Die Bündner Küche ist traditionell eine Ener­ giebombe. Das Leben in den Bergen ist schliesslich seit jeher ein Knochenjob, da brauchte es viel Power für die tägliche Arbeit. Eine Ahnung davon be­ kommen wir in Vignon in der Ustria Crestas. Alpbauern und Bauarbeiter sitzen beim Zmittag zusammen und schaufeln grosse Portionen Capuns in sich hinein. Wirt Clemens Ventira (83) setzt sich zu ihnen und hört aufmerksam den Geschichten zu. Wir verste­ hen allerdings nicht ein Wort: Im Val Lumnezia wird Ro­ mantsch gesprochen, jene me­ lodische Sprache, die wie eine Mischung aus Italienisch und Portugiesisch klingt. Das fühlt sich an wie Ferien in der Ferne. Auch vor uns landet ein dampfender Teller voller Ca­

Vella Val Lumnezia Rumein Degen

Vattiz Vignogn

Lumbrein

Informationen Länge: 10 Kilometer mit einer reinen Gehzeit (bei normalem Tempo) von etwa 3 Stunden. Strecke: Bis auf einen Anstieg ist die Strecke leicht und für jedermann zu bewältigen. Der Weg ist durch­gehend ausgeschildert. Preise: 37 Franken für Erwachsene; 26 Franken für Kinder bis 12 Jahren. Getränke sind nicht inbegriffen. Mehr Infos: www.surselva.info

puns. Neben Maluns und Pizo­ kel sind die Mangoldwickel mit salzigem Teig, die in einer Rahmsosse mit Käse überbacken werden, die berühmteste Bündner Spezialität. In der Küche der Ustria Crestas hat seit 40 Jahren Albertina Ventira (65) den rich­ tigen Wickeldreh für die Capuns raus. Ob es nicht langsam Zeit für die Rente sei, will ich von der leidenschaftlichen Köchin wis­ sen. «Warum?», fragt die rüsti­ ge Wirtin, «mir macht das Wir­ ten doch Spass.» Das schmeckt man. Pappsatt nehmen wir es auf den restli­ chen vier Kilometern bis nach Vella, der Endstation der Wan­ derung, gemütlich. Dort wartet in der Ustria Trutg die süsse Krönung eines herrlichen Win­ tertages: warmer Schoggiku­ chen mit Vanilleglace. Zu viele Kalorien? Egal, die Diät-Vorsät­ ze für das neue Jahr können bis morgen warten.

Köstlichkeit im hübschen Stachelkleid – Miglieglia TI Die Maroni ist nicht nur ein beliebter Snack auf Weihnachtsmärkten: In der nussigen Frucht im Stachelkleid verbergen sich noch viele weitere kulinarische Möglichkeiten. In der Casa Santo Stefano kann man im Herbst einen Maronikochkurs besuchen inklusive Wanderung durch die Maroniwälder des Tessin. www.casa-santo-stefano.ch X

Alles Käse – Emmental Die Käseherstellung hat eine lange Tradition in der Schweiz. Trotz moderner Produktionsstätten haben sich die Grundlagen des Handwerks kaum geändert. In der Emmentaler Schaukäserei können Gruppen ab zwei Personen (max. 25 Personen) in einem Stöckli aus dem Jahr 1741 ihren eigenen Käse herstellen. Nach viermonatiger Lagerung wird der Stöcklichäs nach Hause geschickt. Preis: Für einen Laib à 8 Kilogramm pauschal 390 Franken (2 Laibe 650 Franken). X

www.emmentaler schaukaeserei.ch


12

Die Welt zu Füssen Paragliding boomt in der Schweiz. Mehr als 15 000 Gleitschirmpiloten steigen regelmässig in die Lüfte. Darunter auch einer der Weltbesten unserer Zeit: Chrigel Maurer über den luftigsten Sport der Welt.

Hier kann man bei einem Tandemflug erste Gleitschirmluft schnuppern:  Pizol: Startpunkt vom St. Galler Berg zu einem 20-minütigen Gleitflug (einem der längsten Flüge im Sarganserland). www.flugschule-pizol.ch; 160 Franken

Weltcupsieger, Europameister und «Red Bull X-Alps»-Sieger: Chrigel Maurer hat das Paragliding zum Beruf gemacht.

 Paragliding Gruyère: Tandemflüge in den Regionen Charmey, Moléson oder Grandvillard: «Grosser Flug», von März bis Oktober, ca. 25 Minuten, «Der Traum von Ikarus» (10 Minuten) oder «Der Nerven­ kitzel» (30 Minuten), www.paraglidinggruyere.ch; 120 bis 250 Franken  Paragliding Luzern: Tandemflüge «Basic, Great, Mega oder Pilatus». www.paragliding-luzern.ch, 150 bis 240 Fr.  Aerosport in Dallenwil: Tandemflüge «Panoramaflug» oder «Thermikflug». www.aerosport.ch, 160 bis 240 Franken

Text: Samuel Schumacher

Chrigel Maurers Top-3-Destinationen

«Diese Orte sind atemberaubend!» Profi-Paraglider Chrigel Maurer hat die Welt von oben gesehen. Seine bisherigen Lieblingsaussichten: 1 Berner Oberland: Was Hawaii den Surfern ist, ist das Berner Oberland den Paraglidern. Unvergleichliche Vielfalt und Natur. 2 Roldanillo, Kolumbien: Die kleine Stadt liegt mitten im Valle del Cauca, einem der schönsten Fluggebiete Lateiname­ rikas. Ich wollte gar nicht mehr zurück auf den Boden. 3 La Réunion: Auf der französischen Vulkaninsel im Indischen Ozean startet man von den Höhen von Saint-Leu, fliegt über die Westküste mit ihren zahlreichen Lagunen und landet im weichen Sandstrand. Einfach traumhaft!

33-jährige Adelbodner, der seit drei Jahren vollberuflich als Gleitschirmflieger durchs Leben schwebt. Chrigel Maurer ist dreifacher Paragliding-Weltcup­ sieger, Europameister und konn­ te bereits dreimal den berüchtig­ ten «Red Bull X-Alps»-Wett­

kampf gewinnen. «Beim X-AlpsWettkampf habe ich mein bishe­ riges Paragliding-Highlight er­ lebt. Ich flog vom Col de Vars über 100 Kilometer weit bis an die Mittelmeerküste. Einfach atemberaubend», erzählt der bodenständige Spitzenflieger.

Das Gleitschirmfliegen zum Beruf zu machen, das gelingt weltweit nur einer Handvoll Menschen. Als Hobby und als Freizeitsport aber ist das Paragliding in der Schweiz so beliebt wie nie zuvor. Über 15 000 lizen­ zierte Gleitschirmflieger, Delta­

segler und Starrflügler gibt es hierzulande. Alleine 2015 hän­ digte der Schweizerische Hän­ gegleiter-Verband (SHV) 1750 neue Gleitschirm-Brevets aus. «Das vergangene Jahr war für die Schweizer Gleitschirmszene ein Boom-Jahr», bestätigt Serge

Miserez vom SHV. Das liege auch daran, dass es in den letz­ ten Jahren markante Neuerun­ gen im Bereich des Materials und grosse Verbesserungen punkto Sicherheit gab. Eine Top-Ausrüstung wiegt heute nur noch wenige Kilos und kann

problemlos im Rucksack zu allen möglichen Startpunkten ­ hinaufgetragen werden. Doch trotz dieser Leichtig­ keit und scheinbar müheloser Eleganz, mit der Paraglider durch die Lüfte segeln: Ganz so einfach ist die Sache mit dem

Gleitschirmfliegen dann doch nicht. Wer hierzulande mit seinem Gleitschirm entschweben will, braucht das GleitschirmBrevet, für das man nebst Theo­ rietest auch eine anspruchsvol­ le praktische Prüfung absolvie­ ren muss – die Prüfung setzt

Anzeige

Anzeige

ERLEBEN SIE FERIEN NEU. FRIDaY-SpecIal - der perfekte start ins wocHenende Friday Special: Die Augen schliessen, durchatmen, abschalten und auftanken. Wundervoll entspannende Momente am idyllischen Hallwilersee geniessen und den Alltag hinter sich lassen. Das Friday-Special beinhaltet eine Übernachtung inklusive herzhaftem Frühstück vom Buffet sowie einen Willkommens-Apéro bei der Anreise. Als besonderen Mehrwert offerieren wir Ihnen die freie Nutzung des Cocon Thai Spa bis 23 Uhr für einen perfekten Start ins Wochenende. Ein gemütlicher Imbiss im Zimmer serviert inklusive einer kleinen Flasche Rotwein runden den Kurztrip ab. Ab CHF 184 pro Gast im Doppelzimmer

10 Tage

Mediterrane Highlights 1 ab CHF

1649

* p. P.

in einer Balkonkabine

Mehr Geniessen – den Spa am Anreisetage für einen Aufpreis von CHF 40 pro Gast bereits vormittags erleben. Anreise freitags auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.

Seerosenstrasse 1, CH-5616 Meisterschwanden T + 41 56 676 68 68, F + 41 56 676 68 88 hotel@seerose.ch, www.seerose.ch

13

Paragliding-Spots in der Schweiz

Unvergleichliches Freiheitsgefühl: Paragliding ist zum Trendsport in der Schweiz geworden. Für ein Gleitschirm-Brevet muss man allerdings mindestens 50 Höhenflüge absolvieren.

Fotos: Thinkstock, ZVG

E

in letzter Blick runter auf die Schnallen und Gurte, ein letztes Geraderücken der Sonnenbrille, ein letzter Check, ob der Helm wirklich sitzt. Dann renne ich los, vor mir nur die abfallende grüne Matte, hinter mir der farbige Gleit­ schirm, der sich in die Luft er­ hebt, stolz gegen den Himmel steigt und mich – ich kanns kaum glauben – mit in die Höhe zieht. Ein paar Meter nur, ein paar Schritte weit, dann lande ich wieder auf der sanften Mat­ te. Mein erster Übungsflug war nicht viel mehr als ein lang ge­ zogener Hüpfer, ein irdischer Mondsprung. Doch das reicht. Es reicht, um die Freude am Fliegen zu wecken, um der Sucht nach dem Himmel zu verfallen. Ich will wieder, ich will höher, ich will weiter. Chrigel Maurer war gerade mal neun, als er beschloss, flie­ gen zu lernen. Mit dem Gleit­ schirm seines Vaters machte er erste Aufziehübungen und klei­ ne «Take-Offs». Und bald schon konnte er es kaum erwarten, endlich 16 zu werden und das Brevet zum Gleitschirmpiloten zu machen. «Alleine schon das Abheben vom Boden ist einfach unglaublich. Ich fühle mich da­ bei richtig frei», schwärmt der

Active

Buchen Sie jetzt: Reisebüro • AIDA Kundencenter +41 (0) 848/10 10 16** • www.aida.ch SeeROSe resort & spa BaD BUBenDORF Hotel SOnne seeHotel MÜRSeT restaUrants

Balance Hotels das Gute leben www.balancehotels.ch

* AIDA VARIO Preis bei 2er-Belegung (Balkonkabine), limitiertes Kontingent. Die Rechnung wird in Euro (€) gestellt. Der angegebene Preis in Schweizer Franken (CHF) ist ein Referenzpreis, der auf dem Tageswechselkurs von CHF 1.10 beruht. Der tatsächlich zu bezahlende Preis in Schweizer Franken hängt vom Tageswechselkurs ab, den die Kreditkartenherausgeber / Banken praktizieren, und von den möglichen Bankgebühren der Kreditkartenherausgeber / Banken, die in Verbindung mit dem Umtausch CHF/ € entstehen können. Der aktuell abgebildete Tageskurs dient nur zur Veranschaulichung. ** CHF 0.08 pro Minute aus dem Schweizer Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer AIDA Cruises • German Branch of Costa Crociere S. p. A. • Am Strande 3 d • 18055 Rostock • Deutschland

 Flugschule Zorro von Ex-Weltmeister Hans «Housi» Bolliger: seit 1988 in Nods BE. www.zorro.ch, Tandemflüge ab 120 Fr.  Für Bodenhaftige: Das SHV-MuseumFSVL in Bramois, E-Mail an: pierrequivole@ aercentre.ch oder auf www.shv-fsvl.ch

mindestens 50 Höhenflüge in fünf verschiedenen Schweizer Fluggebieten voraus. Wer den Schritt in die dritte Dimension wagen will oder ein­ fach mal in die luftige Welt der Paraglider hineinschnuppern möchte, kann das an einer der

über 100 Gleitschirmschulen in der Schweiz tun. Lohnen tut sich dieser Schritt auf jeden Fall, ist Chrigel Maurer über­ zeugt. «In die Lüfte zu steigen ist ein Erlebnis, das man niemals vergisst. Für mich ist es pure ­Lebensmotivation!»


12

Die Welt zu Füssen Paragliding boomt in der Schweiz. Mehr als 15 000 Gleitschirmpiloten steigen regelmässig in die Lüfte. Darunter auch einer der Weltbesten unserer Zeit: Chrigel Maurer über den luftigsten Sport der Welt.

Hier kann man bei einem Tandemflug erste Gleitschirmluft schnuppern:  Pizol: Startpunkt vom St. Galler Berg zu einem 20-minütigen Gleitflug (einem der längsten Flüge im Sarganserland). www.flugschule-pizol.ch; 160 Franken

Weltcupsieger, Europameister und «Red Bull X-Alps»-Sieger: Chrigel Maurer hat das Paragliding zum Beruf gemacht.

 Paragliding Gruyère: Tandemflüge in den Regionen Charmey, Moléson oder Grandvillard: «Grosser Flug», von März bis Oktober, ca. 25 Minuten, «Der Traum von Ikarus» (10 Minuten) oder «Der Nerven­ kitzel» (30 Minuten), www.paraglidinggruyere.ch; 120 bis 250 Franken  Paragliding Luzern: Tandemflüge «Basic, Great, Mega oder Pilatus». www.paragliding-luzern.ch, 150 bis 240 Fr.  Aerosport in Dallenwil: Tandemflüge «Panoramaflug» oder «Thermikflug». www.aerosport.ch, 160 bis 240 Franken

Text: Samuel Schumacher

Chrigel Maurers Top-3-Destinationen

«Diese Orte sind atemberaubend!» Profi-Paraglider Chrigel Maurer hat die Welt von oben gesehen. Seine bisherigen Lieblingsaussichten: 1 Berner Oberland: Was Hawaii den Surfern ist, ist das Berner Oberland den Paraglidern. Unvergleichliche Vielfalt und Natur. 2 Roldanillo, Kolumbien: Die kleine Stadt liegt mitten im Valle del Cauca, einem der schönsten Fluggebiete Lateiname­ rikas. Ich wollte gar nicht mehr zurück auf den Boden. 3 La Réunion: Auf der französischen Vulkaninsel im Indischen Ozean startet man von den Höhen von Saint-Leu, fliegt über die Westküste mit ihren zahlreichen Lagunen und landet im weichen Sandstrand. Einfach traumhaft!

33-jährige Adelbodner, der seit drei Jahren vollberuflich als Gleitschirmflieger durchs Leben schwebt. Chrigel Maurer ist dreifacher Paragliding-Weltcup­ sieger, Europameister und konn­ te bereits dreimal den berüchtig­ ten «Red Bull X-Alps»-Wett­

kampf gewinnen. «Beim X-AlpsWettkampf habe ich mein bishe­ riges Paragliding-Highlight er­ lebt. Ich flog vom Col de Vars über 100 Kilometer weit bis an die Mittelmeerküste. Einfach atemberaubend», erzählt der bodenständige Spitzenflieger.

Das Gleitschirmfliegen zum Beruf zu machen, das gelingt weltweit nur einer Handvoll Menschen. Als Hobby und als Freizeitsport aber ist das Paragliding in der Schweiz so beliebt wie nie zuvor. Über 15 000 lizen­ zierte Gleitschirmflieger, Delta­

segler und Starrflügler gibt es hierzulande. Alleine 2015 hän­ digte der Schweizerische Hän­ gegleiter-Verband (SHV) 1750 neue Gleitschirm-Brevets aus. «Das vergangene Jahr war für die Schweizer Gleitschirmszene ein Boom-Jahr», bestätigt Serge

Miserez vom SHV. Das liege auch daran, dass es in den letz­ ten Jahren markante Neuerun­ gen im Bereich des Materials und grosse Verbesserungen punkto Sicherheit gab. Eine Top-Ausrüstung wiegt heute nur noch wenige Kilos und kann

problemlos im Rucksack zu allen möglichen Startpunkten ­ hinaufgetragen werden. Doch trotz dieser Leichtig­ keit und scheinbar müheloser Eleganz, mit der Paraglider durch die Lüfte segeln: Ganz so einfach ist die Sache mit dem

Gleitschirmfliegen dann doch nicht. Wer hierzulande mit seinem Gleitschirm entschweben will, braucht das GleitschirmBrevet, für das man nebst Theo­ rietest auch eine anspruchsvol­ le praktische Prüfung absolvie­ ren muss – die Prüfung setzt

Anzeige

Anzeige

ERLEBEN SIE FERIEN NEU. FRIDaY-SpecIal - der perfekte start ins wocHenende Friday Special: Die Augen schliessen, durchatmen, abschalten und auftanken. Wundervoll entspannende Momente am idyllischen Hallwilersee geniessen und den Alltag hinter sich lassen. Das Friday-Special beinhaltet eine Übernachtung inklusive herzhaftem Frühstück vom Buffet sowie einen Willkommens-Apéro bei der Anreise. Als besonderen Mehrwert offerieren wir Ihnen die freie Nutzung des Cocon Thai Spa bis 23 Uhr für einen perfekten Start ins Wochenende. Ein gemütlicher Imbiss im Zimmer serviert inklusive einer kleinen Flasche Rotwein runden den Kurztrip ab. Ab CHF 184 pro Gast im Doppelzimmer

10 Tage

Mediterrane Highlights 1 ab CHF

1649

* p. P.

in einer Balkonkabine

Mehr Geniessen – den Spa am Anreisetage für einen Aufpreis von CHF 40 pro Gast bereits vormittags erleben. Anreise freitags auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.

Seerosenstrasse 1, CH-5616 Meisterschwanden T + 41 56 676 68 68, F + 41 56 676 68 88 hotel@seerose.ch, www.seerose.ch

13

Paragliding-Spots in der Schweiz

Unvergleichliches Freiheitsgefühl: Paragliding ist zum Trendsport in der Schweiz geworden. Für ein Gleitschirm-Brevet muss man allerdings mindestens 50 Höhenflüge absolvieren.

Fotos: Thinkstock, ZVG

E

in letzter Blick runter auf die Schnallen und Gurte, ein letztes Geraderücken der Sonnenbrille, ein letzter Check, ob der Helm wirklich sitzt. Dann renne ich los, vor mir nur die abfallende grüne Matte, hinter mir der farbige Gleit­ schirm, der sich in die Luft er­ hebt, stolz gegen den Himmel steigt und mich – ich kanns kaum glauben – mit in die Höhe zieht. Ein paar Meter nur, ein paar Schritte weit, dann lande ich wieder auf der sanften Mat­ te. Mein erster Übungsflug war nicht viel mehr als ein lang ge­ zogener Hüpfer, ein irdischer Mondsprung. Doch das reicht. Es reicht, um die Freude am Fliegen zu wecken, um der Sucht nach dem Himmel zu verfallen. Ich will wieder, ich will höher, ich will weiter. Chrigel Maurer war gerade mal neun, als er beschloss, flie­ gen zu lernen. Mit dem Gleit­ schirm seines Vaters machte er erste Aufziehübungen und klei­ ne «Take-Offs». Und bald schon konnte er es kaum erwarten, endlich 16 zu werden und das Brevet zum Gleitschirmpiloten zu machen. «Alleine schon das Abheben vom Boden ist einfach unglaublich. Ich fühle mich da­ bei richtig frei», schwärmt der

Active

Buchen Sie jetzt: Reisebüro • AIDA Kundencenter +41 (0) 848/10 10 16** • www.aida.ch SeeROSe resort & spa BaD BUBenDORF Hotel SOnne seeHotel MÜRSeT restaUrants

Balance Hotels das Gute leben www.balancehotels.ch

* AIDA VARIO Preis bei 2er-Belegung (Balkonkabine), limitiertes Kontingent. Die Rechnung wird in Euro (€) gestellt. Der angegebene Preis in Schweizer Franken (CHF) ist ein Referenzpreis, der auf dem Tageswechselkurs von CHF 1.10 beruht. Der tatsächlich zu bezahlende Preis in Schweizer Franken hängt vom Tageswechselkurs ab, den die Kreditkartenherausgeber / Banken praktizieren, und von den möglichen Bankgebühren der Kreditkartenherausgeber / Banken, die in Verbindung mit dem Umtausch CHF/ € entstehen können. Der aktuell abgebildete Tageskurs dient nur zur Veranschaulichung. ** CHF 0.08 pro Minute aus dem Schweizer Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer AIDA Cruises • German Branch of Costa Crociere S. p. A. • Am Strande 3 d • 18055 Rostock • Deutschland

 Flugschule Zorro von Ex-Weltmeister Hans «Housi» Bolliger: seit 1988 in Nods BE. www.zorro.ch, Tandemflüge ab 120 Fr.  Für Bodenhaftige: Das SHV-MuseumFSVL in Bramois, E-Mail an: pierrequivole@ aercentre.ch oder auf www.shv-fsvl.ch

mindestens 50 Höhenflüge in fünf verschiedenen Schweizer Fluggebieten voraus. Wer den Schritt in die dritte Dimension wagen will oder ein­ fach mal in die luftige Welt der Paraglider hineinschnuppern möchte, kann das an einer der

über 100 Gleitschirmschulen in der Schweiz tun. Lohnen tut sich dieser Schritt auf jeden Fall, ist Chrigel Maurer über­ zeugt. «In die Lüfte zu steigen ist ein Erlebnis, das man niemals vergisst. Für mich ist es pure ­Lebensmotivation!»


Family

Grossstadtkinder

Citytrip mit den Kindern? Für viele ein No-Go. Zu Unrecht, finden wir. Wir haben für Sie das perfekte Family-Weekend in Berlin zusammengestellt, bei dem Gross wie Klein Spass haben.

Erlebnisreiche Städtereisen jetzt online buchen. Jetzt Zug und Hotel kombinieren und mit dem Promo-Code «SPRING16» profitieren. sbb.ch/staedte

Text: Christian Bauer

BEI EINER BUCHUNG AB CHF 600.– SPAREN SIE CHF

100.– *

Fotos: mauritius images, ZVG

Lernen, Staunen, Gruseln, Herum­ tollen: Auch Grosstädte wie Berlin haben für Kids einiges zu bieten. Die Spree-Metropole etwa: ein Naturkundemuseum, das Legoland, eindrückliche Architektur – auch für Kinder – oder den Filmpark Babelsberg.

B

erlin ist in. Mit 220 000 Besuchern pro Jahr ist die Metropole die deutsche Top-Citydestination von Herrn und Frau Schweizer, gefolgt von München mit ähnlich hohen Besucherzahlen. Während vor allem Paare die Reise nach Deutschland antreten, hat Berlin als Familiendestination einen schlechten Ruf: zu gross, zu laut, für Kinder ungeeignet. Mit diesem Image steht Berlin nicht alleine da. Grossstädte gelten allgemein als Erwachsenen-Destinationen. Viele Eltern «parken» ihre Kinder derweil beim Grosi, aus Sorge, ein Städtetrip sei für die Kids zu langweilig und anstrengend. Doch gerade in Metropolen ist das ­Angebot für die Kleinen riesig. Gleichzeitig müssen die Eltern nicht auf eigene Wünsche verzichten: Viele Kinder-Highlights sind auch für Mami und Papi spannend. Wir haben ein perfektes Familienweekend an der Spree für Sie zusammengestellt: Freitag

* Für alle Neubuchungen bis zum 14.2.2016.

Das Wochenende beginnen wir mit einem Knaller: Eine Taschenlampentour durch das «Museum für Naturkunde». Im Schein der funzligen Lampen wirken Dinosaurier, Fossi­ lien und der ausgestopfte Eisbär Knut ziemlich gespenstisch. Kinder wie Eltern erleben garantiert einen schaurig-schönen Abend. Tipp: Das Museum ist riesig. Es lohnt sich, auch tagsüber noch mal vorbeizuschauen. www.naturkundemuseum.berlin

Zeit fürs Znacht. Und weil Eltern in der Ferien gerne mal ein Auge zudrücken, gibt es heute ausnahmsweise Fast Food für alle. In Berlin kann es da nur eine Wahl geben: eine Currywurst mit Pommes. CurrywurstBuden gibt es an (fast) jeder Strassenecke. Eine Institution ist «Konnopke’s Imbiss» im Prenzlauer Berg, bei dem es die Currysaucen in vier Schärfegraden gibt. www.konnopke-imbiss.de

ab zwölf Jahren kann man das Informationszentrum unterhalb des Stelenfelds besuchen. www.stiftung-denkmal.de

Samstag

Zeit für Kultur. Berlin ist berühmt für seine Museumsinsel mit Museen zur Kunstgeschichte von der Antike bis zum Impressionismus. Zu langweilig für die Kleinen? Nicht wenn man den Nachwuchs zu einem Kinder-Workshop schickt. Beim Kurs «Vom Selfie zum Kaiser» im «Alten Museum» lernt man etwa, dass auch römische Kaiser ständig Selfies von sich anfertigen liessen – damals natürlich aus Marmor. Tipp: In diesen zwei Stunden können Mami und Papi entweder alleine die Museumsinsel erkunden oder in den nahe gelegenen Hackeschen Höfe shoppen gehen. Anmeldung für Workshops: www.smb.museum/home.html

Den Tag starten wir mit der geballten Wucht der Millionenmetropole. Die moderne ­Architektur am Potsdamer Platz fasziniert Gross wie Klein. Besonders das Sony Center mit seinem gewaltigen Zirkusdach, das mehrere Gebäude überspannt, ist für einen Wow-Effekt gut. Spätestens im Legoland Discovery Center, in dem Berlins Wahrzeichen mit den bunten Steinen nachgebaut sind, bringen wir die Kinderaugen zum Leuchten. www.sonycenter.de Zu Fuss geht es Richtung Brandenburger Tor für einen Schnappschuss am berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. Das muss sein. Am Weg liegt das Holocaust-Mahnmal zum Gedenken an die ermordeten Juden in Nazi-Deutschland. Ein Spaziergang durch die rechtwinkligen Gänge zwischen den 2711 Betonklötzen ist sehr eindrücklich. Natürlich ist das Denkmal kein Spielplatz, Ruhe bewahren. Mit Kindern

Für die Mittagsstärkung gehen wir nur ein paar Meter weiter zum Berlin-Pavillon, von welchem man direkt auf den Reichstag blicken kann. Alternativ kann man sich in Richtung Museumsinsel im «Vapiano» mit Pasta vollstopfen.

Nach so viel geistiger Nahrung wollen nun auch die Geschmacksknospen verwöhnt werden. Das geht am Besten mit Schokolade in «Ritter Sports Bunte SchokoWelt». Im Haus der quadratischen Verführungen kann man seine eigenen Schokoladen-Kreationen mixen, einen Schokoladen-Work-

shop besuchen und sich im Café ausruhen. www.ritter-sport.de Wo immer möglich, wollen Kinder hoch hinaus. Nirgends geht das in Deutschland luftiger als in Berlin. Die ­Aussichtsplattform des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz liegt auf 203 Metern! Die riesige Nadel ist mit einer Gesamthöhe von 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands. Da fühlen sich auch die Grossen ganz klein. www.tv-turm.de So, nun ists endlich genug mit gesitteten Tisch­ manieren! Heute Abend tafeln wir mit den Händen und saufen aus Kuhhörnern. Im Restaurant Tafelrunde im Stadtteil Wilmersdorf gehts zu und her wie im Mittelalter, inklusive Gaukler und Feuerspucker. Reservierung wird empfohlen. www.tafelrunde-berlin.de Sonntag Bevor es heute wieder zurückgeht, fühlen wir uns für ein paar Stunden wie ein MovieStar. Im Themen-Filmpark Babelsberg in Potsdam kann man Kino- und Fernsehluft schnuppern. Auf dem Areal der Fernsehstudios gibt es verschiedene Shows (Stunts, Hinter den ­Kulissen), Original-Drehsets, 4D-Kino und den echten Löwenzahn-Bauwagen zu sehen. Highlight ist das virtuelle XD-Erlebnis, in dem man sich wie in ­einem Computerspiel fühlt. www.filmpark-babelsberg.de

15

KOLUMNE

Hermine Kaiser

begleitet als Journalistin die Hörerreisen des Bayerischen Rundfunks

Blauer Traum auf Schienen Südafrika Fast wäre Herrn Heinrichs Traum geplatzt: Erst beim dritten Nachfragen am Flughafen von Cape-Town/Südafrika bekommen wir seinen Koffer ausgehändigt, der in Frankfurt vergessen ging. Samt seinem Abendanzug – und ganz wichtig: dem Zigarren­ anzünder! Ohne sein Edel-Outfit wäre für ihn die ganze SüdafrikaReise verdorben gewesen. Denn passende Garderobe gehört für die Fahrt mit dem legendären Blue Train, dem afrikanischen LuxusZug schlechthin, zum Programm. Von Kapstadt nach Pretoria geht die 27-stündige Reise über 1600 Kilometer durch Wein­berge, vorbei an Straussenfarmen und durch die Steppe. 18 Waggons voller Nostalgie und Eleganz. Unsere Mitreisenden warten bereits (selbstredend bei Sekt und Häppchen) in der schicken «Departure» Lounge im Bahnhof auf uns, welche exklusiv für die rund achtzig Blue-Train-Passagiere zur Verfügung steht.

Und dann steht er schliesslich vor uns auf dem Gleis: Kobaltblau schimmernd glänzt das geschwungene, goldene «B» für Blue Train in der Sonne. Majestätisch ist er, der berühmte Zug! Jeder Gast hat sein kleines Abteil, dies edelholzgetäfelt mit Bett und Polstersessel, Fussschemelchen und ­eigenem Badezimmer, die «Royal Suite» ­sogar mit Badewanne! Grossartige Vorstellung, im schäumenden Vollbad auf Gleisen durch den ­Süden Afrikas zu rollen. Könige und Präsidenten sind schon seit 1923 in diesem 5-Sterne-Zug-Hotel unterwegs gewesen und nun un­ sere entzückte Gruppe. Ach, und ein eigener Butler pro Waggon steht auch zur Verfügung: Ein Anruf und Tee oder Gin Tonic werden auf Wunsch ins Privat-Abteil serviert, und während die Ladys und Gentlemen dinieren, schlägt er das Bett auf. Tagsüber zieht man sich entweder dezent in sein exklusives Gemach zurück oder geniesst die Fahrt mit spektakulärer Aussicht auf Steppe, Wildnis und vorbeiziehende Farbenpracht. Der Dress-Code zum Dinner ist in Stein gemeisselt: Abendgarderobe. Die Herren im dunklen Anzug, die Damen im kleinen Schwarzen. Very noble! Und nach dem Essen, das natürlich auf feinstem Porzellan mit Silberbesteck gereicht wird, gehts an die Bar. Dort kommt auch endlich der fast verloren gegangene Zigarrenanzünder von Herrn Heinrichs zum Einsatz: Die Herren begeben sich in das Zigarrenabteil und paffen strahlend wie englische Lords oder Schulbuben bei heimlichem Genuss. Der Blue Train, ein entschleunigtes und sehr exklusives Reisen, das man buchstäblich in vollen Zügen in einem nicht überfüllten Zug geniessen kann ...

Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des ­Blick-Verlags. Auflage: 157 671 (WEMF/SW-beglaubigt 2015) Leser: 642 000 (MACH Basic 2015-2, Deutschschweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65 E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing S ­ ervice Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Hermine Kaiser, Samuel Schumacher Layout: Nadia Lattmann, Basilius Steinmann Produktion: Alice Massen Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsführer: Wolfgang Büchner Leiter Werbemarkt: Thomas Passen Herausgeber: Ringier AG, Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen


Family

Grossstadtkinder

Citytrip mit den Kindern? Für viele ein No-Go. Zu Unrecht, finden wir. Wir haben für Sie das perfekte Family-Weekend in Berlin zusammengestellt, bei dem Gross wie Klein Spass haben.

Erlebnisreiche Städtereisen jetzt online buchen. Jetzt Zug und Hotel kombinieren und mit dem Promo-Code «SPRING16» profitieren. sbb.ch/staedte

Text: Christian Bauer

BEI EINER BUCHUNG AB CHF 600.– SPAREN SIE CHF

100.– *

Fotos: mauritius images, ZVG

Lernen, Staunen, Gruseln, Herum­ tollen: Auch Grosstädte wie Berlin haben für Kids einiges zu bieten. Die Spree-Metropole etwa: ein Naturkundemuseum, das Legoland, eindrückliche Architektur – auch für Kinder – oder den Filmpark Babelsberg.

B

erlin ist in. Mit 220 000 Besuchern pro Jahr ist die Metropole die deutsche Top-Citydestination von Herrn und Frau Schweizer, gefolgt von München mit ähnlich hohen Besucherzahlen. Während vor allem Paare die Reise nach Deutschland antreten, hat Berlin als Familiendestination einen schlechten Ruf: zu gross, zu laut, für Kinder ungeeignet. Mit diesem Image steht Berlin nicht alleine da. Grossstädte gelten allgemein als Erwachsenen-Destinationen. Viele Eltern «parken» ihre Kinder derweil beim Grosi, aus Sorge, ein Städtetrip sei für die Kids zu langweilig und anstrengend. Doch gerade in Metropolen ist das ­Angebot für die Kleinen riesig. Gleichzeitig müssen die Eltern nicht auf eigene Wünsche verzichten: Viele Kinder-Highlights sind auch für Mami und Papi spannend. Wir haben ein perfektes Familienweekend an der Spree für Sie zusammengestellt: Freitag

* Für alle Neubuchungen bis zum 14.2.2016.

Das Wochenende beginnen wir mit einem Knaller: Eine Taschenlampentour durch das «Museum für Naturkunde». Im Schein der funzligen Lampen wirken Dinosaurier, Fossi­ lien und der ausgestopfte Eisbär Knut ziemlich gespenstisch. Kinder wie Eltern erleben garantiert einen schaurig-schönen Abend. Tipp: Das Museum ist riesig. Es lohnt sich, auch tagsüber noch mal vorbeizuschauen. www.naturkundemuseum.berlin

Zeit fürs Znacht. Und weil Eltern in der Ferien gerne mal ein Auge zudrücken, gibt es heute ausnahmsweise Fast Food für alle. In Berlin kann es da nur eine Wahl geben: eine Currywurst mit Pommes. CurrywurstBuden gibt es an (fast) jeder Strassenecke. Eine Institution ist «Konnopke’s Imbiss» im Prenzlauer Berg, bei dem es die Currysaucen in vier Schärfegraden gibt. www.konnopke-imbiss.de

ab zwölf Jahren kann man das Informationszentrum unterhalb des Stelenfelds besuchen. www.stiftung-denkmal.de

Samstag

Zeit für Kultur. Berlin ist berühmt für seine Museumsinsel mit Museen zur Kunstgeschichte von der Antike bis zum Impressionismus. Zu langweilig für die Kleinen? Nicht wenn man den Nachwuchs zu einem Kinder-Workshop schickt. Beim Kurs «Vom Selfie zum Kaiser» im «Alten Museum» lernt man etwa, dass auch römische Kaiser ständig Selfies von sich anfertigen liessen – damals natürlich aus Marmor. Tipp: In diesen zwei Stunden können Mami und Papi entweder alleine die Museumsinsel erkunden oder in den nahe gelegenen Hackeschen Höfe shoppen gehen. Anmeldung für Workshops: www.smb.museum/home.html

Den Tag starten wir mit der geballten Wucht der Millionenmetropole. Die moderne ­Architektur am Potsdamer Platz fasziniert Gross wie Klein. Besonders das Sony Center mit seinem gewaltigen Zirkusdach, das mehrere Gebäude überspannt, ist für einen Wow-Effekt gut. Spätestens im Legoland Discovery Center, in dem Berlins Wahrzeichen mit den bunten Steinen nachgebaut sind, bringen wir die Kinderaugen zum Leuchten. www.sonycenter.de Zu Fuss geht es Richtung Brandenburger Tor für einen Schnappschuss am berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. Das muss sein. Am Weg liegt das Holocaust-Mahnmal zum Gedenken an die ermordeten Juden in Nazi-Deutschland. Ein Spaziergang durch die rechtwinkligen Gänge zwischen den 2711 Betonklötzen ist sehr eindrücklich. Natürlich ist das Denkmal kein Spielplatz, Ruhe bewahren. Mit Kindern

Für die Mittagsstärkung gehen wir nur ein paar Meter weiter zum Berlin-Pavillon, von welchem man direkt auf den Reichstag blicken kann. Alternativ kann man sich in Richtung Museumsinsel im «Vapiano» mit Pasta vollstopfen.

Nach so viel geistiger Nahrung wollen nun auch die Geschmacksknospen verwöhnt werden. Das geht am Besten mit Schokolade in «Ritter Sports Bunte SchokoWelt». Im Haus der quadratischen Verführungen kann man seine eigenen Schokoladen-Kreationen mixen, einen Schokoladen-Work-

shop besuchen und sich im Café ausruhen. www.ritter-sport.de Wo immer möglich, wollen Kinder hoch hinaus. Nirgends geht das in Deutschland luftiger als in Berlin. Die ­Aussichtsplattform des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz liegt auf 203 Metern! Die riesige Nadel ist mit einer Gesamthöhe von 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands. Da fühlen sich auch die Grossen ganz klein. www.tv-turm.de So, nun ists endlich genug mit gesitteten Tisch­ manieren! Heute Abend tafeln wir mit den Händen und saufen aus Kuhhörnern. Im Restaurant Tafelrunde im Stadtteil Wilmersdorf gehts zu und her wie im Mittelalter, inklusive Gaukler und Feuerspucker. Reservierung wird empfohlen. www.tafelrunde-berlin.de Sonntag Bevor es heute wieder zurückgeht, fühlen wir uns für ein paar Stunden wie ein MovieStar. Im Themen-Filmpark Babelsberg in Potsdam kann man Kino- und Fernsehluft schnuppern. Auf dem Areal der Fernsehstudios gibt es verschiedene Shows (Stunts, Hinter den ­Kulissen), Original-Drehsets, 4D-Kino und den echten Löwenzahn-Bauwagen zu sehen. Highlight ist das virtuelle XD-Erlebnis, in dem man sich wie in ­einem Computerspiel fühlt. www.filmpark-babelsberg.de

15

KOLUMNE

Hermine Kaiser

begleitet als Journalistin die Hörerreisen des Bayerischen Rundfunks

Blauer Traum auf Schienen Südafrika Fast wäre Herrn Heinrichs Traum geplatzt: Erst beim dritten Nachfragen am Flughafen von Cape-Town/Südafrika bekommen wir seinen Koffer ausgehändigt, der in Frankfurt vergessen ging. Samt seinem Abendanzug – und ganz wichtig: dem Zigarren­ anzünder! Ohne sein Edel-Outfit wäre für ihn die ganze SüdafrikaReise verdorben gewesen. Denn passende Garderobe gehört für die Fahrt mit dem legendären Blue Train, dem afrikanischen LuxusZug schlechthin, zum Programm. Von Kapstadt nach Pretoria geht die 27-stündige Reise über 1600 Kilometer durch Wein­berge, vorbei an Straussenfarmen und durch die Steppe. 18 Waggons voller Nostalgie und Eleganz. Unsere Mitreisenden warten bereits (selbstredend bei Sekt und Häppchen) in der schicken «Departure» Lounge im Bahnhof auf uns, welche exklusiv für die rund achtzig Blue-Train-Passagiere zur Verfügung steht.

Und dann steht er schliesslich vor uns auf dem Gleis: Kobaltblau schimmernd glänzt das geschwungene, goldene «B» für Blue Train in der Sonne. Majestätisch ist er, der berühmte Zug! Jeder Gast hat sein kleines Abteil, dies edelholzgetäfelt mit Bett und Polstersessel, Fussschemelchen und ­eigenem Badezimmer, die «Royal Suite» ­sogar mit Badewanne! Grossartige Vorstellung, im schäumenden Vollbad auf Gleisen durch den ­Süden Afrikas zu rollen. Könige und Präsidenten sind schon seit 1923 in diesem 5-Sterne-Zug-Hotel unterwegs gewesen und nun un­ sere entzückte Gruppe. Ach, und ein eigener Butler pro Waggon steht auch zur Verfügung: Ein Anruf und Tee oder Gin Tonic werden auf Wunsch ins Privat-Abteil serviert, und während die Ladys und Gentlemen dinieren, schlägt er das Bett auf. Tagsüber zieht man sich entweder dezent in sein exklusives Gemach zurück oder geniesst die Fahrt mit spektakulärer Aussicht auf Steppe, Wildnis und vorbeiziehende Farbenpracht. Der Dress-Code zum Dinner ist in Stein gemeisselt: Abendgarderobe. Die Herren im dunklen Anzug, die Damen im kleinen Schwarzen. Very noble! Und nach dem Essen, das natürlich auf feinstem Porzellan mit Silberbesteck gereicht wird, gehts an die Bar. Dort kommt auch endlich der fast verloren gegangene Zigarrenanzünder von Herrn Heinrichs zum Einsatz: Die Herren begeben sich in das Zigarrenabteil und paffen strahlend wie englische Lords oder Schulbuben bei heimlichem Genuss. Der Blue Train, ein entschleunigtes und sehr exklusives Reisen, das man buchstäblich in vollen Zügen in einem nicht überfüllten Zug geniessen kann ...

Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des ­Blick-Verlags. Auflage: 157 671 (WEMF/SW-beglaubigt 2015) Leser: 642 000 (MACH Basic 2015-2, Deutschschweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65 E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing S ­ ervice Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Hermine Kaiser, Samuel Schumacher Layout: Nadia Lattmann, Basilius Steinmann Produktion: Alice Massen Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsführer: Wolfgang Büchner Leiter Werbemarkt: Thomas Passen Herausgeber: Ringier AG, Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen


16

17

Schweiz

15 Gründe hier zu bleiben ...

Warum immer ins Ausland fliehen? Weil es billiger und genauso schön ist? Von wegen. Wir liefern Ihnen unschlagbare Argumente, warum Winterferien hier­ zulande noch immer am schönsten sind – 15 Gründe für die Schweizer Bergwelt.

Traumkulissen, die längste SkiPiste der Welt, prämierte WellnessTempel: Winterferien in der Schweiz bedeuten Ferien der Superlative.

Text: Christian Bauer

1

Weil Länge doch zählt! An den eidgenössischen Hängen gibt es einige der längsten Skipisten der Alpen. Die Skistrecke von Klein Matterhorn bis nach Zermatt gilt gar als die längste präpa­rierte Piste der Welt. Offizielle Zahlen sprechen von 20 Kilo­metern, mit ein paar Umwegen sollen es gar 25 sein. Ob es sich hier wirklich um den Weltrekord handelt, ist eine Frage der Definition. Egal: Bei einer Höhendifferenz von 2279 Metern ist die Abfahrt schlichtweg atemberaubend. We love it! Weitere Monsterabfahrten: › Die Parsenn-Abfahrt in Davos bringt es auf 12 Kilometer. › Von Titlis nach Engelberg sind es ebenfalls 12 Kilometer. › Auf der «James Bond»-Strecke vom Schilthorn nach Lauterbrunnen sogar 15 Kilometer.

2

Fotos: plainpicture, swiss-image.ch

Weil wir uns auch senkrecht vergnügen können! So richtig fängt der Spass erst an, wenn es mit 100 % Steigung ins Tal geht. Das ist zwar noch nicht senkrecht, aber dennoch halsbrecherisch. So wie bei der sogenannten «Schweizer Mauer» in Champéry im Skigebiet Portes du Soleil, die zu den steilsten Skipisten der Welt zählt! Weitere Steilabfahrten: › Verbier: Die Abfahrt vom Gipfel des Mont-Fort (3329 m) zum Col des Gentianes im Skigebiet 4 Vallées – steil und krass! › Lenzerheide: Die Silvano-Beltrametti-Piste ist die steilste Weltcup-Damenabfahrt der Welt. › Andermatt: Auf dem 4, 3 Kilometer langen Bernhard-RussiRun können Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h erreicht werden – das sagt wohl alles.

3

Weil hier auch halbe Sachen einfach top sind! Im Snowpark in Laax steht die grösste Half Pipe der Welt. Das «halbe Rohr», wie die Übersetzung heisst, ist 6,90 Meter hoch und 200 Meter lang – ein Traum für Snowboarder und Freeskier. Basis der Half Pipe ist eine per­ manente Erdform, die mit Schnee «verkleidet» wird. Die Snowparks in Laax mit etwa 100 Obstacles zählen zu den besten der Welt. Weitere XL-Parks in der Schweiz: › Im Skigebiet Arosa-Lenzerheide gibt es vier Snowparks mit etwa 75 Obstacles. › Der Gran Masta Park in Adelboden hat 38 Hindernisse. › Im Funpark in Saas-Fee können sich Freestyler auf rund 32 Obstacles freuen.

4

Weil Schweizer Skigebiete zu den besten gehören! Die Studie «Best Ski Resort» hat in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck 48 000 Schneesportler in Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und der Schweiz befragt. Bewertet wurden das Pistenangebot, die Schneesicherheit, die Qualität der Piste, das AprèsSki-Angebot und das Ambiente. Das Ergebnis: Zermatt ist das beste Skigebiet der Alpen. Und wir haben noch mehr Grund zur Freude. In der Top 10 sind insgesamt 5 Schweizer Skigebiete vertreten: Zermatt, Arosa, Adelboden-Lenk, Saas-Fee und Laax.

5

Weil Schneesport ein Gemeinschaftserlebnis ist. Skifahren und Co. ist ein geselliger Sport – das wird spätestens bei der Après-Ski-Party deutlich. Noch toller finden wir

aber die grösste SchneesportMassenveranstaltung des Alpenraums: den Engadiner Ski Marathon. Bei dem 42 Kilometer langen Langlaufrennen starten insgesamt 13 000 Athleten aus 50 Ländern. Der Traditionssport erlebt nicht zuletzt durch den Schweizer Langlaufolympiasieger Dario Cologna einen neuen Boom. Wer auch auf den langen Brettern durch die Landschaft gleiten möchte, findet ein breites Angebot. Eine Auswahl: › Im Goms VS hat es unschlagbare 85 Kilometer Loipen. › Im Skigebiet um Gstaad warten 82 Kilometer auf Langläufer. › Das Toggenburg wartet mit 84 Loipenkilometern auf.

6

Weil Skiferien in der Schweiz günstiger sind als ihr Ruf! Es lässt sich nicht schönreden: Winterspass ist in der Schweiz meist teurer als im umliegenden Ausland. Da­ rüber beschweren sich nicht nur ausländische Gäste, auch Schweizer klagen über hohe Preise und vor allem stetige Preiserhöhungen. Doch genau dieses Vor­urteil stimmt nicht immer zu 100 Prozent: Von 50 untersuchten Schweizer Skigebieten lies­sen 35 die Preise etwa auf Vorjahresniveau bestehen. Darunter zum Beispiel Leukerbad, D ­ avos-Klosters, Engelberg. Zudem locken grosse Skigebiete mit kostenlosen Zusatzangeboten. Oft gibt es zur Übernachtung Gratis-Skipässe dazu oder Reduktionen bei der MaterialAusleihe. Wer sich auch mit ­weniger Bahnen und Pistenkilometern zufriedengibt, findet zwischen Alpstein und Genfersee viele kleinere Skigebiete, in

Jährlich wird der Eiskanal aus 5000 m3 Schnee und 4000 m3 Wasser von Hand modelliert und ist damit die grösste Eis­ skulptur der Welt. Übrigens: Wer will, kann in einem «TaxiBob-Run» die Piste runterdonnern. www.olympia-bobrun.ch

denen das Skifahren ebenso glücklich macht, jedoch günstiger ist. Unsere Tipps: › Im Skigebiet ObersaxenVal Lumnezia (120 Pisten-Kilometer) kostet die Tageskarte für Erwachsene 56 Franken. › Im Skigebiet Sörenberg mit insgesamt 53 km gibt es die ­Tageskarte für 50 Franken. › Im Skigebiet Scuol Motta Naluns (80 Kilometer) kostet ­ die Tageskarte 55 Franken. › Im Skigebiet Hasliberg (60 Kilometer) schlägt die Tageskarte mit 57 Franken zu Buche. › Sehr günstig ist das Skigebiet Elm mit 48 Franken. www.myswitzerland.com

7

Weil auch beim Schlitteln der Schweizer Winter die Nase vorn hat – denn, wir sind Europameister! Die Schlittelpiste vom Faulhorn über die Bussalp nach Grindelwald ist mit einer Länge von 15 Kilometern die längste ihrer Art in den Alpen. Um zum Startort der sogenannten «Big Pintenfritz» zu gelangen, muss man allerdings ab der Bussalp in etwa 2 Stunden zum Startpunkt auf 2680 Metern marschieren. Wir sagen: der Aufstieg lohnt sich! Weitere Super-Schlittelpisten: › Die Piste von Preda nach

11

Bergün ist die längste beleuchtete Schlittelbahn der Schweiz. › Die Schlittelbahn von Melchsee-Frutt bis Stöckalp hat eine Länge von 8 Kilometern. › Der Schlittelweg auf den Heubergen ist satte 12 km lang. Weil es tolle Deals für Familien gibt! Gerade Familien müssen oft auf jeden Rappen schauen. Viele kleine und mittelgrosse Skigebiete bieten daher besondere Familienpauschalen an. Für eine vierköpfige Familie gibt es die Tageskarte etwa schon für unter 120 Franken. Teilweise beinhalten die preisgünstigen Angebo-

8

te sogar ein Mittagessen für die ganze Familie. Schweiz Tourismus gibt online eine Übersicht über die super Familienange­ bote – einige Preisbeispiele: › Amden SG: 88 Franken für eine 5-köpfige Familie. › Mörlialp, Giswil OW: 97 Fr. für 2 Erwachsene und 2 Kinder. › Boltigen-Jaunpass BE: 75 Fr. für 2 Erwachsene und 2 Kinder. › Sarn-Heinzenberg GR: 90 Franken für eine 4-köpfige Familie. www.myswitzerland.com

9

Weil man hier so schön relaxen kann. Zum Winter gehört auch das Relaxen und Wellnessen. Bei eisigen Aus­sentemperaturen in einem wohligen Bad mit Blick auf die Bergwelt sitzen – traumhaft! Regelmässig heimsen auch Schweizer Wellness-Oasen internationale Preise ab. Das Luxus-Wellness-Resort Bad Ragaz und die Tamina Therme wurden im «Wellness Travel Awards 2015» in der Kategorie «Hot Springs» zum Sieger ihrer Klas-

se gewählt. Auch andere Wellness-Resorts und Thermalbäder sind top. Dazu zählen die Thermalbäder in Leukerbad, das Bogn Engiadina in Scuol und das Wellness-Angebot in Lenk.

10

Weil man Spass noch von Hand baut! Heutzutage ist der Schneesport eine Materialschlacht: Schneekanonen, Pistenbullys, Pumpstationen, Seilbahnen. Viel Arbeitsaufwand und Energie sind nötig, um die Berge für den Winter zu präparieren. Als der Wintersport vor 150 Jahren in der Schweiz erfunden wurde (und sich von hier in den Rest der Welt verbreitete), war das freilich nicht so. Damals wurden Ski- und Schlittelpisten noch von Hand vorbereitet. Eines dieser «handgemachten» Winter-Wunder gibt es heute noch. Die 1722 Meter lange Natureis-Bahn von St. Moritz nach Celerina, auf der zwei Olympische Spiele ausgetragen wurden, ist die letzte ihrer Art.

Weil wir den Schneesport immer wieder neu erfinden! In der Schweiz wurde der Wintersport erfunden. Das verpflichtet! Darum ist es nicht erstaunlich, dass hier­ zulande manche SchneesportNeuerung das Licht der Welt erblickt. Die neuste Trendsportart Airboarden, bei der man auf ­einem aufblasbaren Board kopfüber die Piste runtersaust, wurde in Zug entwickelt. Auch das Snowkiten, bei dem man mit einem Zugdrachen unterwegs ­ ist, wurde in seinen Anfangs­ tagen unter anderem in der Schweiz getestet. Manche andere Erfindungen regen allerdings zum Schmunzeln an: Im Engadin gibt es die erste Yoga-SkiPiste der Welt. Auf der ParadisoPiste auf Corviglia kann man an vier Standorte Yoga-Übungen machen und eins werden mit seinem Ich. Da heisst es «Himalaya meets Alpen»! Ooooom!

12

Weil wir auch crazy sind! Im Ausland steht die Schweiz für Tradition, Qualität und Seriosität. Doch wir können auch anders. Wo sonst montiert man einen Schemel auf ein altes Paar Skis und jodelt die Berge herunter? Das lustige Gefährt ist ein Skibock und wurde in den 20er-Jahren in Adelboden erfunden. Das Spassgerät hat sich sogar zum

Wettkampf-Sport gemausert: am Samstag, den 20. Februar 2016 findet am Fronalpstock, Stoos die 8. Schweizer BockMeisterschaften statt. Mitmachen darf jeder, der die Fahrt auf der einbeinigen Kiste beherrscht. Ebenso crazy mutet der Velogemel an: das Schneevelo, das wie ein Velo inklusive Lenker auf Ski aussieht, wurde 1911 in Grindelwald erfunden. Wem dies noch zu brav ist, kann schon mal für das erste Schisselideckel-Rennen im Skigebiet Nätschen (Andermatt-Sedrun) trainieren (27. Februar 2016). Ja, da geht es auf einem Klodeckel die Piste runter! www.skiarena.ch

13

Weil wir Adrenalin lieben! Das Herz pumpt frischen Sauerstoff durch die Adern, die Sinne sind hellwach, und der Körper mobilisiert Energiereserven: Adrenalin-Rausch – welch ein Gefühl. In der Schweiz gibt es viele Adrenalin-Erlebnisse. Im Tobogganing Park in Leysin VD, der jedes Jahr vom Schweizer Olympiamedaillengewinner im Bobfahren Silvio Giobellina desi­gnt wird, gibt es eine Weltneuheit: ein 360°-Looping für Snow­tubes. Wem das noch nicht genug ist, der kann in Marbach «Skisprung-Luft» schnuppern. Unter professioneller Anleitung übt man den ersten Skisprung seines Lebens an drei unterschiedlich hohen Sprungschanzen. Ein Gefühl wie in der Arktis bekommen mutige Taucher beim schweizweit einmaligen Eintauchen in Les Mosses VD – da sind Hühner- und sogar auch Gänsehaut garantiert.

14

Weil es in der Schweiz 48 Viertausender gibt. Klar ist, das Schweizer Alpenpanorama kann spielend mit dem Anblick von Himalaya und Anden mithalten. Um diese Schönheit zu geniessen, muss man jedoch hoch hinaus. Einer der eindrücklichsten Panoramawege, die auch im Winter begehbar sind, befindet sich in der Lötschental-Region. Von hier hat man einen Blick auf 40 Viertausender. Da sagen wir: wow! In jeder Region gibt es tolle Aussichtswege. Unsere Tipps: › Panorama-Wanderungen vom Männlichen zur kleinen Scheid­ egg (Jungfraugebiet) mit Blick auf Eiger, Mönch, Jungfrau. › Der Rigi-Höhenweg im Kanton Luzern mit Blick auf Vierwaldstättersee und Berner Oberland. › Der Panoramaweg Chäserrugg im Alpstein mit Blick auf den ­Alpenkamm. Highlight ist zudem die moderne Architektur des Restaurants Chäserrugg.

15

Weil man mit der S-Bahn zum Skifahren kommt! An den Wochenenden fährt die S2 von Zürich HB bis nach Unterterzen am Walensee. Nur noch in den Skilift springen (gegenüber vom Bahnhof) und schon ist man im Skigebiet Flumserberge. Überhaupt ist es von vielen Schweizer Städte nur eine «Katzensprung» bis in den Schnee. Chur hat mit dem ­Dreibündenstein sogar ein Skigebiet mitten auf dem Stadtgebiet. Und die Luzerner haben den Pilatus direkt vor ihrer Haustüre. Von Bern ist man schnell im Naturpark Gantrisch mit vielen Wintersportmöglichkeiten.


16

17

Schweiz

15 Gründe hier zu bleiben ...

Warum immer ins Ausland fliehen? Weil es billiger und genauso schön ist? Von wegen. Wir liefern Ihnen unschlagbare Argumente, warum Winterferien hier­ zulande noch immer am schönsten sind – 15 Gründe für die Schweizer Bergwelt.

Traumkulissen, die längste SkiPiste der Welt, prämierte WellnessTempel: Winterferien in der Schweiz bedeuten Ferien der Superlative.

Text: Christian Bauer

1

Weil Länge doch zählt! An den eidgenössischen Hängen gibt es einige der längsten Skipisten der Alpen. Die Skistrecke von Klein Matterhorn bis nach Zermatt gilt gar als die längste präpa­rierte Piste der Welt. Offizielle Zahlen sprechen von 20 Kilo­metern, mit ein paar Umwegen sollen es gar 25 sein. Ob es sich hier wirklich um den Weltrekord handelt, ist eine Frage der Definition. Egal: Bei einer Höhendifferenz von 2279 Metern ist die Abfahrt schlichtweg atemberaubend. We love it! Weitere Monsterabfahrten: › Die Parsenn-Abfahrt in Davos bringt es auf 12 Kilometer. › Von Titlis nach Engelberg sind es ebenfalls 12 Kilometer. › Auf der «James Bond»-Strecke vom Schilthorn nach Lauterbrunnen sogar 15 Kilometer.

2

Fotos: plainpicture, swiss-image.ch

Weil wir uns auch senkrecht vergnügen können! So richtig fängt der Spass erst an, wenn es mit 100 % Steigung ins Tal geht. Das ist zwar noch nicht senkrecht, aber dennoch halsbrecherisch. So wie bei der sogenannten «Schweizer Mauer» in Champéry im Skigebiet Portes du Soleil, die zu den steilsten Skipisten der Welt zählt! Weitere Steilabfahrten: › Verbier: Die Abfahrt vom Gipfel des Mont-Fort (3329 m) zum Col des Gentianes im Skigebiet 4 Vallées – steil und krass! › Lenzerheide: Die Silvano-Beltrametti-Piste ist die steilste Weltcup-Damenabfahrt der Welt. › Andermatt: Auf dem 4, 3 Kilometer langen Bernhard-RussiRun können Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h erreicht werden – das sagt wohl alles.

3

Weil hier auch halbe Sachen einfach top sind! Im Snowpark in Laax steht die grösste Half Pipe der Welt. Das «halbe Rohr», wie die Übersetzung heisst, ist 6,90 Meter hoch und 200 Meter lang – ein Traum für Snowboarder und Freeskier. Basis der Half Pipe ist eine per­ manente Erdform, die mit Schnee «verkleidet» wird. Die Snowparks in Laax mit etwa 100 Obstacles zählen zu den besten der Welt. Weitere XL-Parks in der Schweiz: › Im Skigebiet Arosa-Lenzerheide gibt es vier Snowparks mit etwa 75 Obstacles. › Der Gran Masta Park in Adelboden hat 38 Hindernisse. › Im Funpark in Saas-Fee können sich Freestyler auf rund 32 Obstacles freuen.

4

Weil Schweizer Skigebiete zu den besten gehören! Die Studie «Best Ski Resort» hat in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck 48 000 Schneesportler in Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und der Schweiz befragt. Bewertet wurden das Pistenangebot, die Schneesicherheit, die Qualität der Piste, das AprèsSki-Angebot und das Ambiente. Das Ergebnis: Zermatt ist das beste Skigebiet der Alpen. Und wir haben noch mehr Grund zur Freude. In der Top 10 sind insgesamt 5 Schweizer Skigebiete vertreten: Zermatt, Arosa, Adelboden-Lenk, Saas-Fee und Laax.

5

Weil Schneesport ein Gemeinschaftserlebnis ist. Skifahren und Co. ist ein geselliger Sport – das wird spätestens bei der Après-Ski-Party deutlich. Noch toller finden wir

aber die grösste SchneesportMassenveranstaltung des Alpenraums: den Engadiner Ski Marathon. Bei dem 42 Kilometer langen Langlaufrennen starten insgesamt 13 000 Athleten aus 50 Ländern. Der Traditionssport erlebt nicht zuletzt durch den Schweizer Langlaufolympiasieger Dario Cologna einen neuen Boom. Wer auch auf den langen Brettern durch die Landschaft gleiten möchte, findet ein breites Angebot. Eine Auswahl: › Im Goms VS hat es unschlagbare 85 Kilometer Loipen. › Im Skigebiet um Gstaad warten 82 Kilometer auf Langläufer. › Das Toggenburg wartet mit 84 Loipenkilometern auf.

6

Weil Skiferien in der Schweiz günstiger sind als ihr Ruf! Es lässt sich nicht schönreden: Winterspass ist in der Schweiz meist teurer als im umliegenden Ausland. Da­ rüber beschweren sich nicht nur ausländische Gäste, auch Schweizer klagen über hohe Preise und vor allem stetige Preiserhöhungen. Doch genau dieses Vor­urteil stimmt nicht immer zu 100 Prozent: Von 50 untersuchten Schweizer Skigebieten lies­sen 35 die Preise etwa auf Vorjahresniveau bestehen. Darunter zum Beispiel Leukerbad, D ­ avos-Klosters, Engelberg. Zudem locken grosse Skigebiete mit kostenlosen Zusatzangeboten. Oft gibt es zur Übernachtung Gratis-Skipässe dazu oder Reduktionen bei der MaterialAusleihe. Wer sich auch mit ­weniger Bahnen und Pistenkilometern zufriedengibt, findet zwischen Alpstein und Genfersee viele kleinere Skigebiete, in

Jährlich wird der Eiskanal aus 5000 m3 Schnee und 4000 m3 Wasser von Hand modelliert und ist damit die grösste Eis­ skulptur der Welt. Übrigens: Wer will, kann in einem «TaxiBob-Run» die Piste runterdonnern. www.olympia-bobrun.ch

denen das Skifahren ebenso glücklich macht, jedoch günstiger ist. Unsere Tipps: › Im Skigebiet ObersaxenVal Lumnezia (120 Pisten-Kilometer) kostet die Tageskarte für Erwachsene 56 Franken. › Im Skigebiet Sörenberg mit insgesamt 53 km gibt es die ­Tageskarte für 50 Franken. › Im Skigebiet Scuol Motta Naluns (80 Kilometer) kostet ­ die Tageskarte 55 Franken. › Im Skigebiet Hasliberg (60 Kilometer) schlägt die Tageskarte mit 57 Franken zu Buche. › Sehr günstig ist das Skigebiet Elm mit 48 Franken. www.myswitzerland.com

7

Weil auch beim Schlitteln der Schweizer Winter die Nase vorn hat – denn, wir sind Europameister! Die Schlittelpiste vom Faulhorn über die Bussalp nach Grindelwald ist mit einer Länge von 15 Kilometern die längste ihrer Art in den Alpen. Um zum Startort der sogenannten «Big Pintenfritz» zu gelangen, muss man allerdings ab der Bussalp in etwa 2 Stunden zum Startpunkt auf 2680 Metern marschieren. Wir sagen: der Aufstieg lohnt sich! Weitere Super-Schlittelpisten: › Die Piste von Preda nach

11

Bergün ist die längste beleuchtete Schlittelbahn der Schweiz. › Die Schlittelbahn von Melchsee-Frutt bis Stöckalp hat eine Länge von 8 Kilometern. › Der Schlittelweg auf den Heubergen ist satte 12 km lang. Weil es tolle Deals für Familien gibt! Gerade Familien müssen oft auf jeden Rappen schauen. Viele kleine und mittelgrosse Skigebiete bieten daher besondere Familienpauschalen an. Für eine vierköpfige Familie gibt es die Tageskarte etwa schon für unter 120 Franken. Teilweise beinhalten die preisgünstigen Angebo-

8

te sogar ein Mittagessen für die ganze Familie. Schweiz Tourismus gibt online eine Übersicht über die super Familienange­ bote – einige Preisbeispiele: › Amden SG: 88 Franken für eine 5-köpfige Familie. › Mörlialp, Giswil OW: 97 Fr. für 2 Erwachsene und 2 Kinder. › Boltigen-Jaunpass BE: 75 Fr. für 2 Erwachsene und 2 Kinder. › Sarn-Heinzenberg GR: 90 Franken für eine 4-köpfige Familie. www.myswitzerland.com

9

Weil man hier so schön relaxen kann. Zum Winter gehört auch das Relaxen und Wellnessen. Bei eisigen Aus­sentemperaturen in einem wohligen Bad mit Blick auf die Bergwelt sitzen – traumhaft! Regelmässig heimsen auch Schweizer Wellness-Oasen internationale Preise ab. Das Luxus-Wellness-Resort Bad Ragaz und die Tamina Therme wurden im «Wellness Travel Awards 2015» in der Kategorie «Hot Springs» zum Sieger ihrer Klas-

se gewählt. Auch andere Wellness-Resorts und Thermalbäder sind top. Dazu zählen die Thermalbäder in Leukerbad, das Bogn Engiadina in Scuol und das Wellness-Angebot in Lenk.

10

Weil man Spass noch von Hand baut! Heutzutage ist der Schneesport eine Materialschlacht: Schneekanonen, Pistenbullys, Pumpstationen, Seilbahnen. Viel Arbeitsaufwand und Energie sind nötig, um die Berge für den Winter zu präparieren. Als der Wintersport vor 150 Jahren in der Schweiz erfunden wurde (und sich von hier in den Rest der Welt verbreitete), war das freilich nicht so. Damals wurden Ski- und Schlittelpisten noch von Hand vorbereitet. Eines dieser «handgemachten» Winter-Wunder gibt es heute noch. Die 1722 Meter lange Natureis-Bahn von St. Moritz nach Celerina, auf der zwei Olympische Spiele ausgetragen wurden, ist die letzte ihrer Art.

Weil wir den Schneesport immer wieder neu erfinden! In der Schweiz wurde der Wintersport erfunden. Das verpflichtet! Darum ist es nicht erstaunlich, dass hier­ zulande manche SchneesportNeuerung das Licht der Welt erblickt. Die neuste Trendsportart Airboarden, bei der man auf ­einem aufblasbaren Board kopfüber die Piste runtersaust, wurde in Zug entwickelt. Auch das Snowkiten, bei dem man mit einem Zugdrachen unterwegs ­ ist, wurde in seinen Anfangs­ tagen unter anderem in der Schweiz getestet. Manche andere Erfindungen regen allerdings zum Schmunzeln an: Im Engadin gibt es die erste Yoga-SkiPiste der Welt. Auf der ParadisoPiste auf Corviglia kann man an vier Standorte Yoga-Übungen machen und eins werden mit seinem Ich. Da heisst es «Himalaya meets Alpen»! Ooooom!

12

Weil wir auch crazy sind! Im Ausland steht die Schweiz für Tradition, Qualität und Seriosität. Doch wir können auch anders. Wo sonst montiert man einen Schemel auf ein altes Paar Skis und jodelt die Berge herunter? Das lustige Gefährt ist ein Skibock und wurde in den 20er-Jahren in Adelboden erfunden. Das Spassgerät hat sich sogar zum

Wettkampf-Sport gemausert: am Samstag, den 20. Februar 2016 findet am Fronalpstock, Stoos die 8. Schweizer BockMeisterschaften statt. Mitmachen darf jeder, der die Fahrt auf der einbeinigen Kiste beherrscht. Ebenso crazy mutet der Velogemel an: das Schneevelo, das wie ein Velo inklusive Lenker auf Ski aussieht, wurde 1911 in Grindelwald erfunden. Wem dies noch zu brav ist, kann schon mal für das erste Schisselideckel-Rennen im Skigebiet Nätschen (Andermatt-Sedrun) trainieren (27. Februar 2016). Ja, da geht es auf einem Klodeckel die Piste runter! www.skiarena.ch

13

Weil wir Adrenalin lieben! Das Herz pumpt frischen Sauerstoff durch die Adern, die Sinne sind hellwach, und der Körper mobilisiert Energiereserven: Adrenalin-Rausch – welch ein Gefühl. In der Schweiz gibt es viele Adrenalin-Erlebnisse. Im Tobogganing Park in Leysin VD, der jedes Jahr vom Schweizer Olympiamedaillengewinner im Bobfahren Silvio Giobellina desi­gnt wird, gibt es eine Weltneuheit: ein 360°-Looping für Snow­tubes. Wem das noch nicht genug ist, der kann in Marbach «Skisprung-Luft» schnuppern. Unter professioneller Anleitung übt man den ersten Skisprung seines Lebens an drei unterschiedlich hohen Sprungschanzen. Ein Gefühl wie in der Arktis bekommen mutige Taucher beim schweizweit einmaligen Eintauchen in Les Mosses VD – da sind Hühner- und sogar auch Gänsehaut garantiert.

14

Weil es in der Schweiz 48 Viertausender gibt. Klar ist, das Schweizer Alpenpanorama kann spielend mit dem Anblick von Himalaya und Anden mithalten. Um diese Schönheit zu geniessen, muss man jedoch hoch hinaus. Einer der eindrücklichsten Panoramawege, die auch im Winter begehbar sind, befindet sich in der Lötschental-Region. Von hier hat man einen Blick auf 40 Viertausender. Da sagen wir: wow! In jeder Region gibt es tolle Aussichtswege. Unsere Tipps: › Panorama-Wanderungen vom Männlichen zur kleinen Scheid­ egg (Jungfraugebiet) mit Blick auf Eiger, Mönch, Jungfrau. › Der Rigi-Höhenweg im Kanton Luzern mit Blick auf Vierwaldstättersee und Berner Oberland. › Der Panoramaweg Chäserrugg im Alpstein mit Blick auf den ­Alpenkamm. Highlight ist zudem die moderne Architektur des Restaurants Chäserrugg.

15

Weil man mit der S-Bahn zum Skifahren kommt! An den Wochenenden fährt die S2 von Zürich HB bis nach Unterterzen am Walensee. Nur noch in den Skilift springen (gegenüber vom Bahnhof) und schon ist man im Skigebiet Flumserberge. Überhaupt ist es von vielen Schweizer Städte nur eine «Katzensprung» bis in den Schnee. Chur hat mit dem ­Dreibündenstein sogar ein Skigebiet mitten auf dem Stadtgebiet. Und die Luzerner haben den Pilatus direkt vor ihrer Haustüre. Von Bern ist man schnell im Naturpark Gantrisch mit vielen Wintersportmöglichkeiten.


Publireportage

Reise-Impressionen

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich e­ ntspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

Für einmal Seemann auf Zeit Einen Grosssegler durch die Nacht steuern, beim Segelsetzen helfen oder dem Bootsmann zuhören, wenn er die verschiedenen Seemannsknoten erklärt. Dies alles und mehr erlebt man, wenn man als «Seemann auf Zeit» auf einem Grosssegler anheuert. Schnuppertörns von 4 bis 13 Tagen werden in europäischen Gewässern angeboten (Richtpreise: 500 bis 1900 Franken). Wer in die Haut der frühen Entdecker schlüpfen will, bucht einen Segeltörn über den Atlantik. Da man von der Stammcrew eingearbeitet wird, sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Mehr Informationen unter: www.globoship.ch/aktivsegeln

Café trifft Ferien-Feeling

Pilatus im Winter Schneebegeisterte finden auf der Fräkmüntegg ein vielseitiges Wintersportangebot. Auf naturbeschneiten Schlittelpisten kommen Wintersportfans so richtig in Fahrt. Die Ausgabe der Schneesportgeräte befindet sich direkt neben der Gondelbahnstation Fräkmüntegg. Aber auch Winterwanderer und Schneeschuhläufer finden ein Paradies am Fuss des Luzerner Hausbergs. Im Winter lohnt sich die Fahrt auf Pilatus Kulm mit der brandneuen Luftseilbahn Dragon Ride besonders.

­ eterhohe Schneeverwehungen und die Winter-Gipfelwelt M werden Sie verzaubern. Die Aussicht geniessen Sie bei wohliger Wärme in der Panoramagalerie oder auf der grossen Terrasse mit einem heissen Punsch. 2132 Möglichkeiten bietet der Pilatus auch im Winter – vom Fondueplausch über den Film & Dine mit Übernachtung bis zum ­Mal-Workshop mit einem bekannten Luzerner Künstler. Der Winter und der Pilatus – einfach ein Traumpaar! Mehr Infos finden Sie auch auf: www.pilatus.ch

Egal, ob noch völlig unschlüssig betreffend der nächsten Ferien oder auf der Suche nach spezifischen Informationen für die bereits gewählte Destination – die Ferienmesse Fespo (Messe Zürich) lädt garantiert zum Träumen ein! An Stand 4.001 in Halle 4 können Sie im Blick Café an der FESPO Zürich eine kleine Entspannungs-Pause einlegen und Ferien­ feeling geniessen.

Kaffee-Bon Kaffee oder Tee zum halben Preis im Blick-Café an der Fespo vom 28. bis 31.1.16 (2.20 statt 4.40 Franken).

Wallis – wunderbare Bergwelt Die Region Goms im Wallis ist ein wahres Paradies für Langläufer. Eingebettet in eine wunderbare Bergwelt, erwarten Sie hier perfekt präparierte Loipen in allen Schwierigkeitsgraden. Nach einer kurzen Langlaufskischule legen Sie los. Erkunden Sie die Rottenloipe entlang der Rhône oder wagen Sie sich auf eine der anspruchsvollen Trainingsloipen an den Talflanken. Erfahrene Langläufer können sogar bis zur Rhônequelle hochskaten. Abends erwartet Sie ein familiäres 4-Sterne-Hotel mit ausgezeichneter Küche und einem Wellnessbereich. www.eurotrek.ch

Von der Skipiste auf den Golfplatz Der schottische Hauptsponsor der Company Ski Championships (CSC), Aberdeen Asset Management (AAM), macht es möglich. Die beiden Gewinner-Teams des diesjährigen Rennens werden an das AAM Scottish Open in den schottischen Highlands eingeladen (www.aamscottishopen.com). Das Turnier gehört zu den bedeutend­ sten Golfturnieren der E ­ uropean Tour.

Einige der Top-Profigolfer Europas nutzen es als letzte Vorbereitung für die Open Championship. Wie Sie in den Genuss dieser exklusiven Reise kommen? Ganz einfach, Sie melden ein Team für die Schweizer Ski Meisterschaften der Unternehmen an. Das Rennen findet am 12. März 2016 in Grindelwald statt und fällt vor allem durch sein spezielles Rennformat auf.

Die 2er-, 3er- und 4er-Teams starten gleichzeitig zu einem Riesenslalom. Alle Teammitglieder stellen sich in einer Linie am Start auf. Die Zeit wird ausgelöst, wenn das erste Teammitglied die Startlinie überquert, und wieder gestoppt, wenn das letzte die Ziellinie passiert. Anmeldungen noch möglich auf: www.company-skichamps.ch

Gala-Fluss­ reise mit viel Prominenz Faszination Südostasien Entdecken Sie mehr von Asien! Singapore Airlines und ihre regionale Tochtergesellschaft SilkAir verfügen über ein umfangreiches Netzwerk in ganz Südostasien – insgesamt werden 35 Ziele in 9 Ländern angeflogen. Mit Singapore Airlines wird die Gestaltung der persönlichen Traumreise noch einfacher. Mit den neuen Southeast Asia Excursions können Sie Ihre Reise nach Wunsch erweitern und einen Abstecher an maximal zwei zusätzliche Destinationen in Südostasien hinzubuchen.

Verlängern Sie Ihre Traumferien mit den Southeast Asia Excursions bereits ab 155 Franken und entdecken Sie zum Beispiel weitere Länder wie Thailand, Vietnam, Brunei, Kam­bodscha, die Philippinen, Malaysia, Myanmar oder Indonesien. Dank der zentralen Lage Singapurs, welches im Herzen von Südostasien liegt, sind all diese Des­­­ti­nationen gerade einmal einen Katzensprung entfernt. Ob Sie nun auf den Spuren der Götter in

Indonesien wandeln, zu einer Entdeckungsreise zwischen Legende und Wirklichkeit in der unvergleichlichen Halong-Bucht von Vietnam aufbrechen oder mit der eleganten Nostalgiebahn die Schönheit Thailands und Malaysias erleben – für Abwechslung ist gesorgt. Lassen Sie eine Reise zu Ihrer ganz persönlichen Traumreise werden. Weitere Infos zu den Southeast Asia Excursions auf: www.singaporeair.com/sea-excursions

Die Excellence Melodia und die ­Allegra sind die beiden Neuzugänge der Schweizer Excellence-Flotte (www.excellence.ch). Im Frühling lichten sie als neue «Schweizer Grandhotels» in Basel erstmals die Anker – und Sie können mit dabei sein! An Bord: Entertainment von Christa Rigozzi, Sven Epiney, Stéphanie Berger und Anna Rossinelli. Zwei Tage auf dem Rhein, 22./23. März mit festlichem Programm. Buchbar auf www.mittelthurgau.ch oder über Tel. 071 626 85 85.


19

Ausflug

Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.

Das ursprüngliche Dorf Scuol im Unterengadin bietet für fast jeden Gusto seiner Gäste das Passende: Thermalwasser, weitläufige Pisten und eine noch weitgehend unberührte Landschaft.

Filmreife Winter-Landschaft Schneespass in Engadin Scuol, Wellness und eine Bilderbuchidylle: Das Unterengadin ist eine Ferienregion für die ganze Familie. Eine Reise zum schönsten Hochtal der Schweiz.

D

as Unterengadin ist ein Geheimtipp. Noch. Denn stimmungsvolle Bilder des sonnenverwöhnten Tals sind derzeit im Kino zu sehen: Die Neuverfilmung der Schellen-Ursli-Geschichte von Selina Chönz und Alois Carigiet wurde an den Originalschauplätzen im unterengadinischen Guarda gedreht. Und was im Film fast unwirklich romantisch daherkommt, ist noch immer Realität: Postkartendörfer, lebendiges Brauchtum und intakte Natur. Ein Ausläufer des Schweizerischen Nationalparks erstreckt sich gar bis zum Dörfchen Scuol. Das Engadiner Dorf mit den typischen Sgraffito-Häusern ist im Winter der touristische Hotspot der Region. Und zusammen

mit seinem Nachbardorf Ftan ein Zugang zum Skigebiet Motta Naluns. Die Schneeregion (13 Anlagen) mit 80 Kilometern Pisten rangiert im Schweizer Mittelfeld, bietet aber auf den Hängen des Silvretta-Gebirges Abfahrten für Anfänger und fortgeschrittene Wintersportler gleichermassen. Highlight ist die zehn Kilometer lange «Pista da Sömmi», die bei 2710 Metern startet und 1300 Höhenmeter tiefer im Dorf Sent endet. Zurück zu den Liften in Scuol oder Ftan gelangt man unkompliziert mit dem Shuttlebus. 2014 wurde die Region mit dem «FLUX – goldener Verkehrsknoten» für das beste ÖV-System in einem Bergtourismusort ausgezeichnet.

Nicht nur geübte Skifahrer und Freestyler (Snowpark) kommen in Motta Naluns auf ihre Kosten, das Skigebiet ist auch bei Familien beliebt. Die Kleinen können sich sowohl auf den Skiern versuchen, als auch mit Gleichaltrigen im Kinderhort Nalunsin unter professioneller Aufsicht spielen. Dann haben Mama und Papa Zeit, die Winterwelt zu geniessen. Wem nach Skifahren, Wandern oder Schneeschuhlaufen die Muskeln brennen, findet im samtenen Wasser des Erlebnisbads Bogn Engiadina in Scuol (Solebecken, Saunalandschaft, Römisch-Irisches Bad) Entspannung. Das Mineralwasser in den Becken ist seit dem Mittelalter für seine Heilwirkung bekannt.

Winter-Highlights Langlaufen Das Langlaufen im Unterengadin hat durch den Schweizer Olympiasieger Dario Cologna neuen Aufschwung erfahren. Insgesamt gibt es in der Region Engadin Scuol 12 klassische Loipen, 12 Skating­ loipen, eine Höhenloipe und drei Nachtloipen. Die längste Strecke mit 21 Kilometern ist die Talloipe von Scuol nach Martina. Schlittschuhwandern Schlittschuh-Fans können ihren Sport meist nur auf künstlichen Eisbahnen ausleben. Eine besondere Ausnahme ist die Eisbahn beim Dörfchen Sur En. Auf drei eisglatten Kilometern geht es hier auf Kufen durch den Wald. Schneesportshow Skifahren in all seinen Variationen ist der Schweizer Nationalsport. Was man alles mit den Brettern unter den Füssen vollfüh­ ren kann, zeigen die Skischulen von Ftan und Scuol bei ihren Shows im Februar. Zum Abschluss gibt es ein Feuerwerk und ein Gläschen in der Après-Ski-Bar «Mar-Motta». Informationen: www.scuol.ch

Anzeige

Je

fitieren:

und pro n e h c u b tzt

w

ive.ch

-inklus s s a p i k .s ww

Foto: Andrea Badrutt, Chur

Pistenspass im Übernachtungspreis inbegriffen: Engadin Scuol Skipass inklusive, bereits ab der 1. Nacht Rund 50 Unterengadiner Hotels bieten den Skipass inklusive an, bereits ab der 1. Übernachtung und dies während der gesamten Wintersaison bis zum 3. April 2016. Einfach anreisen, einchecken, Skipass bekommen und ab gehts auf die Piste! Das Schneesportgebiet Motta Naluns wartet mit bis zu 80 Pistenkilometern, einem Snowpark, sieben Restaurants & Bars im Skigebiet, modernen Transportanlagen und der scheinbar unendlich langen Traumpiste nach Sent. Die ideale Ergänzung zum Skiplausch gibts im Engadin Bad Scuol sowie auf rund 50 persönlich geführten, regelmässig veranstalteten Erlebnissen im Tal. Noch mehr Winter: www.scuol.ch


Erleben Sie Highlights wie Sand am Meer!

Rio de Janeiro ab April immer montags und freitags direkt ab Zürich Edelweiss fliegt direkt ab Zürich an über 40 Feriendestinationen. Mit ausgezeichnetem Service an Bord und einem Stück Heimat im Gepäck sorgen wir dafür, dass die schönste Zeit des Jahres bereits mit dem Flug beginnt.

flyedelweiss.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.