Blick Extra Reisen Oktober 2018

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WHISKY UND GEISTER

Schottlands Hauptstadt Edinburgh ist der Star im Norden. Seite 4

B L I C K

MEER UND MUSIK

Ticket buchen und mit Schweizer Stars durch die Adria cruisen.

ST. GALLENS BESTE

Am 11. 10. öffnet eine der beliebtesten Messen ihre Tore – die OLMA geht los.

REISEN Seite 12

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O K T O B E R

R E I S E N / N R . 8

Abenteuerland

Atemberaubende Fjordlandschaften, schlafende Vulkane, saftig grüne Regenwälder. Unterwegs auf Neuseelands Südinsel. Foto: Getty Images

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REISEN |  TRAUMDESTINATION

O K T O B E R

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TRAUMDESTINATION |  REISEN

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KURZ

Natur pur: Der FjordlandNationalpark ist mit 12 500 km2 der grösste Nationalpark Neuseelands.

UND KNAPP

Hinkommen Direktflüge aus der Schweiz nach Neuseeland gibt es nicht. Mit einmaligem Umsteigen geht es mit Thai Airways über Bangkok oder mit Emirates über Dubai. Der Flug Dubai – Auckland dauert 15 Stunden. Derzeit einer der Längsten. thaiairways.com; emirates.com

Reinkommen Für einen Aufenthalt bis zu drei Monaten wird kein Visa benötigt. Ein Reisepass genügt. Allerdings muss bei der Einreise ein Rück- oder Weiterflugticket und ein Nachweis über ausreichende Geldmittel vorgelegt werden (Kontoauszug mitnehmen).

Rumkommen

Fernstweh

Wer flexibel sein will, sollte sich ein Auto mieten (online im Voraus). Das Bussystem ist zudem gut ausgebaut. Einige Unternehmen bieten hop-on, hop-off-Routen an, für die ein Flat-Rate-Ticket gekauft werden kann (besonders für Backpacker interessant). Beispielsweise: www.kiwiexperience.com

Buchen

Neuseeland ist sehr weit weg. Doch wer die lange Anreise wagt, wird vielfach belohnt. Eine Rundreise auf der Südinsel zu Gletschern, Glühwürmchen und geballter Action.

Rundreisen und Individualtrips können z.B. bei Knecht Reisen oder Globetrotter gebucht werden. knecht-reisen.ch, globetrotter.ch

Z

ehn Tage haben wir Zeit, um jenes Land zu erkunden, das auf den meisten Landkarten nur wie ein knöcherner Finger daherkommt. Doch die Dimensionen täuschen: Die Südinsel Neuseelands ist 840 Kilometer lang und rangiert auf dem zwölften Platz der grössten Inseln der Welt. Nord- oder Südinsel? Das ist die ewige Frage für alle, die fürs andere Ende der Welt nur wenig Zeit mitbringen. Der Norden ist die «zivilisierte» Insel Neuseelands mit einer höheren Bevölkerungsdichte und entsprechend einem grösseren Kultur- und CitylifeAngebot. Die Südinsel ist dagegen der ungezähmte Spross der Familie – die Insel für alle, die unglaubliche Naturgewalt und Action suchen. Wenig Touristen trifft man freilich überall: Nicht einmal vier Millionen internationale Gäste besuchen das Land jährlich. Das hat seinen Grund:

Neuseeland ist weit weg. Sehr weit weg. Die reine Flugzeit beträgt etwa 22 Stunden, mit Umsteigezeit ist man leicht mal 30 Stunden unterwegs. Aber es lohnt sich: Alleine auf der Südinsel gibt es 23 Dreitausender, Fjorde, deren Wände hunderte Meter in den Himmel ragen, schlafende Vulkane und archaische Regen­wälder. Und natürlich eine geballte Ladung Action: Im Städtchen Queenstown fand 1988 der erste kommerzielle Bungeejump der Welt statt. Heute bezeichnet sich der Ort als die «Welthauptstadt der Action». Unser Roadtrip beginnt in Christchurch, der grössten Stadt im Süden, die sich nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2011, immer noch neu erfinden muss. Das Städtchen hat einen gemütlichen provinziellen Charme – uns zieht es aber an die raue Westküste. Dorthin, wo der feuchte Westwind auf die Neuseeländischen

ALPENPAPAGEI Der Kea, den es nur auf der neuseeländischen Südinsel gibt, ist der einzige Papagei in alpinem Gelände. Die intelligenten Vögel können logische Rätsel lösen und Werkzeuge benutzen, um an Futter zu gelangen. Für die Bevölkerung sind die geschützen Tiere allerdings eine Plage: Mit ihrem scharfen Schnabel zerstören sie Antennen, Kabel und Gummidichtungen.

Alpen trifft. «Te Wāhipounamu» nennen die Maori-Ureinwohner das Land: Ort der Jade. Passt: Hier wird nicht nur der grüne Schmuckstein gefunden, die Feuchtigkeit lässt an der Westküste zudem Regenwälder spriessen, über denen verblüffenderweise Gletscher thronen. Unser erster Stopp ist der Westland Nationalpark, der alle Ökosysteme der Südinsel abdeckt: Von der rauen Küste über den gemässigten Regenwald bis in alpine Regionen auf knapp 3000 Meter. Publikumsmagnet (in der Hauptreisezeit im Süd-Sommer kann es hier eng werden) ist der Franz Josef Gletscher, der irrwitziger Weise nach dem österreichischen Kaiser benannt ist. Der Maori-Name ist da viel poetischer: Kā Roimata o Hine Hukatere – die Tränen des Schneemädchens. Die gefrorenen «Tränen» kalbten einst direkt ins Meer, heute reichen die Eismassen noch bis auf 400 Meter herab.

Weltrekord! Kein Gletscher der gemässigten Zonen reicht soweit hinab. Die Wanderung zur Gletscherzunge durch üppigen Regenwald ist daher relativ einfach. Wir entscheiden uns aber für eine Action-Variante: ein Helikopterflug zum Herz des ewigen Eises. Zehn Minuten dauert der Spass, an dessen Ende wir in bester Action-FilmManier aufs Eis springen, Steigeisen an die Stiefel schnüren und durch die aufgetürmten Eismassen hiken. Einen passenden Weg zu finden ist auch für den erfahrenen Guide nicht einfach. 50 Zentimeter bewegt sich das Eis pro Tag, die Oberfläche verändert sich wörtlich über Nacht. So träge wie ein Gletscher kommen auch wir mit unserem Camper voran. Zum einen sind die Strassen schmal (Autobahnen sucht man hier vergebens). Zum anderen gibt es (zu) viel zu erleben. Wir wandern durch den Regenwald, in dem Flechten wie

Fotos: Shutterstock, Getty Images

TEXT: Elspeth Callender/Christian Bauer

Hippsterbärte von den Bäumen hängen und zu gischtumtosten Küsten, relaxen in Hot-Pools, paddeln durch Fjorde und schlagen unser Nachtlager «in the middle of nowhere» auf. Denn: Wild Campen ist in Neuseeland erlaubt – sofern man um Erlaubnis fragt. Die neuseeländischen Nächte verschlagen uns ebenfalls den Atem. Ohne das künstliche Licht von Städten funkeln am Himmel Myriaden Sterne. Oder sind es Glühwürmchen, so wie in den Höhlen des Fjordland Nationalpark, jenem Landstrich im Südwesten der Insel, der an Zauber kaum zu überbieten ist. Dort kleben Glühwürmchen an Höhlendecken und funkeln wie der Nachthimmel. Magisch! Mit klebrigen Fäden lockern sie Insekten in die Falle. Wir sind ebenfalls in die Falle getappt: Die schiere Wucht der rauen Südinsel Neuseelands lässt uns nicht mehr los. Da bleiben wir gerne kleben.

Zwei Namen, viele Legenden: Der Franz Josef Gletscher, in Maori «Ka Roimata o Hine Hukatere».

Auckland

Hauptstadt: Wellington Auckland

Fläche: 269 652 km² Einwohner: 4,79 Mio. Staatsoberhaupt: Königin Elisabeth II Währung: Neuseeland Dollar Sprachen: Englisch, Maori

NEUSEELAND Wellington NEUSEELAND

Tasmanische See

Zeitzone: UTC +12 Tasmanische See

WestlandNationalpark

Franz-JosefGletscher

Pazifischer Ozean

Christchurch

WestlandNationalpark

Franz-JosefGletscher

Pazifische Ozean

Christchurch

Queenstown FiordlandNationalpark

WEITERE HIGHLIGHTS IN NEUSEELAND: DAS SOLLTEN SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN

Wellington

Queenstown FiordlandNationalpark

Abel-TasmanNationalpark

Whale Watching

Edelsteine und wilde Natur

OtagoHalbinsel

Wanderparadies im Dschungel

Am nördlichen Zipfel der Südinsel befindet sich der Abel-Tasman-Nationalpark, der für seine goldenen Strände, verträumten Buchten und wuchernden Küstenwälder gerühmt wird. Klassischerweise erkundet man den Park zu Fuss auf dem mehrtägigen Coast Track. Einen anderen Blick auf das landschaftliche Juwel bekommt man bei einer See-Kajaktour. Möglich sind Tages- und Mehrtagestouren. www.doc.govt.nz

Kaikoura an der Ostküste ist Neuseelands Whale Watching Spot. Pott- und Buckelwale tummeln sich hier ebenso wie verschiedene Delfinarten und Orkas. Auge in Auge mit den Meeressäugern kommt man auf einer Bootstour. Für einen Adlerblick gibt es Whale Watching per Helikopter. Eindrücklicher ist ein Schwumm mit Delfinen und Robben. www.kaikoura.co.nz

Das Dörfchen Hokitika an der Westküste ist das Zentrum des Jade-Handwerks der einheimischen Maori. In den Galerien kann man einfache Souvenirs bis zu kunstvollen Stücken erwerben. Ein Themenweg führt zu den historischen Überbleibseln des einstigen Goldgräberrauschs. Nicht weit entfernt ist die «Hokitika Gorge», ein wildes Tobel, in dem stahlgrünes Gletscherwasser fliesst (gute Wandermöglichkeiten).

Die Otago-Halbinsel in der Nähe der Stadt Dunedin ist bekannt für ihre Albatross-Kolonie – die einzige weltweit auf dem Festland. Ab­holzungen durch das Militär im 19. Jhd haben hier ideale Lebensbedingungen geschaffen. Bei einer geführten Tour sieht man sowohl die Nistplätze wie auch alte Militärtunnel. Ebenfalls zu sehen gibt es die seltenen Gelbaugenpinguine.

Neuseeland ist ein Wanderparadies. Nebst kurzen Wanderungen sind besonders Mehrtages-Trecks beliebt. Als schönste Strecke gilt der Routeburn Track in der Nähe der Stadt Queenstown. Auf 32 km führt der Weg durch den Regenwald und gibt weite Blicke über die Gebirgslandschaften des Fjordland-Nationalparks. Geschlafen wird in Hütten. Anmeldung erforderlich!


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REISEN |  TRAUMDESTINATION

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KURZ

Natur pur: Der FjordlandNationalpark ist mit 12 500 km2 der grösste Nationalpark Neuseelands.

UND KNAPP

Hinkommen Direktflüge aus der Schweiz nach Neuseeland gibt es nicht. Mit einmaligem Umsteigen geht es mit Thai Airways über Bangkok oder mit Emirates über Dubai. Der Flug Dubai – Auckland dauert 15 Stunden. Derzeit einer der Längsten. thaiairways.com; emirates.com

Reinkommen Für einen Aufenthalt bis zu drei Monaten wird kein Visa benötigt. Ein Reisepass genügt. Allerdings muss bei der Einreise ein Rück- oder Weiterflugticket und ein Nachweis über ausreichende Geldmittel vorgelegt werden (Kontoauszug mitnehmen).

Rumkommen

Fernstweh

Wer flexibel sein will, sollte sich ein Auto mieten (online im Voraus). Das Bussystem ist zudem gut ausgebaut. Einige Unternehmen bieten hop-on, hop-off-Routen an, für die ein Flat-Rate-Ticket gekauft werden kann (besonders für Backpacker interessant). Beispielsweise: www.kiwiexperience.com

Buchen

Neuseeland ist sehr weit weg. Doch wer die lange Anreise wagt, wird vielfach belohnt. Eine Rundreise auf der Südinsel zu Gletschern, Glühwürmchen und geballter Action.

Rundreisen und Individualtrips können z.B. bei Knecht Reisen oder Globetrotter gebucht werden. knecht-reisen.ch, globetrotter.ch

Z

ehn Tage haben wir Zeit, um jenes Land zu erkunden, das auf den meisten Landkarten nur wie ein knöcherner Finger daherkommt. Doch die Dimensionen täuschen: Die Südinsel Neuseelands ist 840 Kilometer lang und rangiert auf dem zwölften Platz der grössten Inseln der Welt. Nord- oder Südinsel? Das ist die ewige Frage für alle, die fürs andere Ende der Welt nur wenig Zeit mitbringen. Der Norden ist die «zivilisierte» Insel Neuseelands mit einer höheren Bevölkerungsdichte und entsprechend einem grösseren Kultur- und CitylifeAngebot. Die Südinsel ist dagegen der ungezähmte Spross der Familie – die Insel für alle, die unglaubliche Naturgewalt und Action suchen. Wenig Touristen trifft man freilich überall: Nicht einmal vier Millionen internationale Gäste besuchen das Land jährlich. Das hat seinen Grund:

Neuseeland ist weit weg. Sehr weit weg. Die reine Flugzeit beträgt etwa 22 Stunden, mit Umsteigezeit ist man leicht mal 30 Stunden unterwegs. Aber es lohnt sich: Alleine auf der Südinsel gibt es 23 Dreitausender, Fjorde, deren Wände hunderte Meter in den Himmel ragen, schlafende Vulkane und archaische Regen­wälder. Und natürlich eine geballte Ladung Action: Im Städtchen Queenstown fand 1988 der erste kommerzielle Bungeejump der Welt statt. Heute bezeichnet sich der Ort als die «Welthauptstadt der Action». Unser Roadtrip beginnt in Christchurch, der grössten Stadt im Süden, die sich nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2011, immer noch neu erfinden muss. Das Städtchen hat einen gemütlichen provinziellen Charme – uns zieht es aber an die raue Westküste. Dorthin, wo der feuchte Westwind auf die Neuseeländischen

ALPENPAPAGEI Der Kea, den es nur auf der neuseeländischen Südinsel gibt, ist der einzige Papagei in alpinem Gelände. Die intelligenten Vögel können logische Rätsel lösen und Werkzeuge benutzen, um an Futter zu gelangen. Für die Bevölkerung sind die geschützen Tiere allerdings eine Plage: Mit ihrem scharfen Schnabel zerstören sie Antennen, Kabel und Gummidichtungen.

Alpen trifft. «Te Wāhipounamu» nennen die Maori-Ureinwohner das Land: Ort der Jade. Passt: Hier wird nicht nur der grüne Schmuckstein gefunden, die Feuchtigkeit lässt an der Westküste zudem Regenwälder spriessen, über denen verblüffenderweise Gletscher thronen. Unser erster Stopp ist der Westland Nationalpark, der alle Ökosysteme der Südinsel abdeckt: Von der rauen Küste über den gemässigten Regenwald bis in alpine Regionen auf knapp 3000 Meter. Publikumsmagnet (in der Hauptreisezeit im Süd-Sommer kann es hier eng werden) ist der Franz Josef Gletscher, der irrwitziger Weise nach dem österreichischen Kaiser benannt ist. Der Maori-Name ist da viel poetischer: Kā Roimata o Hine Hukatere – die Tränen des Schneemädchens. Die gefrorenen «Tränen» kalbten einst direkt ins Meer, heute reichen die Eismassen noch bis auf 400 Meter herab.

Weltrekord! Kein Gletscher der gemässigten Zonen reicht soweit hinab. Die Wanderung zur Gletscherzunge durch üppigen Regenwald ist daher relativ einfach. Wir entscheiden uns aber für eine Action-Variante: ein Helikopterflug zum Herz des ewigen Eises. Zehn Minuten dauert der Spass, an dessen Ende wir in bester Action-FilmManier aufs Eis springen, Steigeisen an die Stiefel schnüren und durch die aufgetürmten Eismassen hiken. Einen passenden Weg zu finden ist auch für den erfahrenen Guide nicht einfach. 50 Zentimeter bewegt sich das Eis pro Tag, die Oberfläche verändert sich wörtlich über Nacht. So träge wie ein Gletscher kommen auch wir mit unserem Camper voran. Zum einen sind die Strassen schmal (Autobahnen sucht man hier vergebens). Zum anderen gibt es (zu) viel zu erleben. Wir wandern durch den Regenwald, in dem Flechten wie

Fotos: Shutterstock, Getty Images

TEXT: Elspeth Callender/Christian Bauer

Hippsterbärte von den Bäumen hängen und zu gischtumtosten Küsten, relaxen in Hot-Pools, paddeln durch Fjorde und schlagen unser Nachtlager «in the middle of nowhere» auf. Denn: Wild Campen ist in Neuseeland erlaubt – sofern man um Erlaubnis fragt. Die neuseeländischen Nächte verschlagen uns ebenfalls den Atem. Ohne das künstliche Licht von Städten funkeln am Himmel Myriaden Sterne. Oder sind es Glühwürmchen, so wie in den Höhlen des Fjordland Nationalpark, jenem Landstrich im Südwesten der Insel, der an Zauber kaum zu überbieten ist. Dort kleben Glühwürmchen an Höhlendecken und funkeln wie der Nachthimmel. Magisch! Mit klebrigen Fäden lockern sie Insekten in die Falle. Wir sind ebenfalls in die Falle getappt: Die schiere Wucht der rauen Südinsel Neuseelands lässt uns nicht mehr los. Da bleiben wir gerne kleben.

Zwei Namen, viele Legenden: Der Franz Josef Gletscher, in Maori «Ka Roimata o Hine Hukatere».

Auckland

Hauptstadt: Wellington Auckland

Fläche: 269 652 km² Einwohner: 4,79 Mio. Staatsoberhaupt: Königin Elisabeth II Währung: Neuseeland Dollar Sprachen: Englisch, Maori

NEUSEELAND Wellington NEUSEELAND

Tasmanische See

Zeitzone: UTC +12 Tasmanische See

WestlandNationalpark

Franz-JosefGletscher

Pazifischer Ozean

Christchurch

WestlandNationalpark

Franz-JosefGletscher

Pazifische Ozean

Christchurch

Queenstown FiordlandNationalpark

WEITERE HIGHLIGHTS IN NEUSEELAND: DAS SOLLTEN SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN

Wellington

Queenstown FiordlandNationalpark

Abel-TasmanNationalpark

Whale Watching

Edelsteine und wilde Natur

OtagoHalbinsel

Wanderparadies im Dschungel

Am nördlichen Zipfel der Südinsel befindet sich der Abel-Tasman-Nationalpark, der für seine goldenen Strände, verträumten Buchten und wuchernden Küstenwälder gerühmt wird. Klassischerweise erkundet man den Park zu Fuss auf dem mehrtägigen Coast Track. Einen anderen Blick auf das landschaftliche Juwel bekommt man bei einer See-Kajaktour. Möglich sind Tages- und Mehrtagestouren. www.doc.govt.nz

Kaikoura an der Ostküste ist Neuseelands Whale Watching Spot. Pott- und Buckelwale tummeln sich hier ebenso wie verschiedene Delfinarten und Orkas. Auge in Auge mit den Meeressäugern kommt man auf einer Bootstour. Für einen Adlerblick gibt es Whale Watching per Helikopter. Eindrücklicher ist ein Schwumm mit Delfinen und Robben. www.kaikoura.co.nz

Das Dörfchen Hokitika an der Westküste ist das Zentrum des Jade-Handwerks der einheimischen Maori. In den Galerien kann man einfache Souvenirs bis zu kunstvollen Stücken erwerben. Ein Themenweg führt zu den historischen Überbleibseln des einstigen Goldgräberrauschs. Nicht weit entfernt ist die «Hokitika Gorge», ein wildes Tobel, in dem stahlgrünes Gletscherwasser fliesst (gute Wandermöglichkeiten).

Die Otago-Halbinsel in der Nähe der Stadt Dunedin ist bekannt für ihre Albatross-Kolonie – die einzige weltweit auf dem Festland. Ab­holzungen durch das Militär im 19. Jhd haben hier ideale Lebensbedingungen geschaffen. Bei einer geführten Tour sieht man sowohl die Nistplätze wie auch alte Militärtunnel. Ebenfalls zu sehen gibt es die seltenen Gelbaugenpinguine.

Neuseeland ist ein Wanderparadies. Nebst kurzen Wanderungen sind besonders Mehrtages-Trecks beliebt. Als schönste Strecke gilt der Routeburn Track in der Nähe der Stadt Queenstown. Auf 32 km führt der Weg durch den Regenwald und gibt weite Blicke über die Gebirgslandschaften des Fjordland-Nationalparks. Geschlafen wird in Hütten. Anmeldung erforderlich!


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REISEN |  CITYTRIP

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CITYTRIP |  REISEN

INFO

Harry Potters Geburtsstadt

Water of Leith

HIGHLIGHTS

Gefüllter Schafsmagen, Geistergeschichten und Männer in Röcken: Die schottische Hauptstadt Edinburgh kommt teilweise wunderlich daher. Und ist doch die beste Stadt der Britischen Inseln für einen Citytrip. Text Christian Bauer

Existiert bereits seit 1516: Das älteste Pub Edinburghs am Grassmarket.

8

3

Princes Street Gardens

1 Heiliger Gral? Fans von Dan Browns «Sakrileg» werden sich noch an die mittelalterliche Rosslyn Chapel erinnern. Dort – so glauben Eso­ teriker – soll der Heilige Gral verborgen sein. Und tatsächlich finden sich in den Reliefs aus dem 15. Jahrhunderts einige Besonder­ heiten. Beispielsweise sollen Pflanzen dar­ gestellt sein, die aus Amerika stammen – vor der Entdeckung des neuen Kontinents. Die Kapelle liegt 15 Kilometer südlich von Edinburgh im Dorf Rosslin. Hinkommen: mit dem Bus Nummer 15.

Calton Hill

Queen Street Gardens

2 4

5

7

Haymarket

EDINBURGH

Firth of Forth

Edinburgh

5km

1 Roslin

Bruntsfield Links

Holyrood Park

The Meadows

6

200m

2 Mary King’s Close 4 Geistertouren

6 Golfen For Free

Bei Restaurierungen der City Chambers, des Rathauses in der Nähe der Burg, machte man eine spektakuläre Entdeckung. In dem Fundament der Gebäude war eine Strasse aus dem 16. Jahrhundert konserviert, inkl. Geschäfte, Wohnungen und Hausfassaden. Bei einer Führung geben Schauspieler einen Einblick in das Leben vor 500 Jahren. Zu sehen gibt es auch das Haus eines Pest­ opfers – der Geist soll hier freilich noch herumspuken.

Golf wurde in Schottland erfunden. Des­ wegen ist der Sport keine elitäre Angelegen­ heit für Reiche, sondern Nationalsport. In Edinburgh kann man mitten in der Stadt sogar kostenlos Golf spielen. Im Park «Bruntsfield Links» gibt es 36 Holes, an denen man sein Handicap verbessern kann. Die Anlage stammt aus dem 19. Jahrhun­ dert. Equipment kann man in der Nähe «Golf Tavern» ausleihen.

Edinburgh ist die Hauptstadt der Geister und des Paranormalen – kaum eine Stras­ senecke kommt hier ohne eine Geisterge­ schichte aus. Auf diversen Thementouren kann man zur nächtlichen Stunde den Spukgeschichten lauschen. Empfehlenswert sind die Rundgänge von «The Cadies & Witchery Tours». www.witcherytours.com

5 Prachtstrasse 3 Shopping In Edinburgh sollen sich nicht nur in den Gemäuern verschiedenste Geister und Kreaturen aufhalten. Auch die Fassaden sind gespickt von ihnen.

Zwischen Altstadt und Neustadt, die aller­ dings auch schon 200 Jahre alt ist, verläuft die Princes Street – die wohl schönste Shoppingstrasse des Landes. Nebst den bekannten internationalen und britischen Ketten gibt es von hier noch einen tollen Blick auf Altstadt­hügel und Burg gratis dazu.

Von den vielen fotogenen Strassen und Gässchen in der Altstadt ist die Victoria Street unterhalb der Burg sicherlich die Meistfotografierte. Hier lohnt allerdings nicht nur ein Fotostopp. In den Läden hinter den bunten Fassaden verbirgt sich manch eine Entdeckung. Kinder werden den Laden «Aha Ha Ha» lieben: Hier gibts alles für Zauberer, Jongleure und Spassmacher.

7 Ältestes Pub Auch die schottischen Pubs verströmen eine besondere Atmosphäre (nicht nur die irischen). Die älteste Kneipe der Stadt ist der «White Hart Inn» aus dem Jahr 1516. Die kultige Beiz befindet sich am Grass­ market, wo in düsteren Zeiten der Galgen stand. Heute verliert man hier nicht mehr sein Leben, nur seine Nüchternheit.

8 Perfektes Foto Angeblich ist Edinburgh – so wie Rom – auf sieben Hügeln errichtet worden. Die schönste Aussicht und beste Fotooption hat man vom Calton Hill am Ende der Princes Street. Hier steht zudem ein angefangener griechischer Tempel: Man wollte die Akro­ polis in Athen nachbauen, doch dann versiegte das Geld.

Informationen Hinkommen: Edelweiss Air fliegt neu auch in den Wintermonaten direkt von Zürich nach Edinburgh. www.flyedelweiss.com Informationen: www.edinburgh.org

Anzeige

Die etwas andere Skyline: Statt Wolkenkratzern bietet die schottische Hauptstadt geschichtsträchtige Bauten und eine über allem thronende Burg.

W

Been there.

Egal ob in der Royal Mile, im Park, oder am Strassenrand: In Edinburgh begegnen einem königliche Bauten und traditionsreiche Bräuche überall. sich die wichtigsten Kirchen sowie Museen, Staatsgebäude und ehemalige Stadtvillen, in die mittlerweile Pubs und Shops eingezogen sind. Nicht verpassen sollte man das «Scottish Storytelling Center». In dem Zentrum wird die lokale Tradi­ tion des Geschichtenerzählens lebendig gehalten. Es lohnt sich, einfach vorbeizuschauen und einem waschechten Schotten mit seinem liebenswerten Akzent zuzuhören. Viele der Geschichten spielen in den verwinkelten Gassen der Altstadt. Dort, wo Geister und Spukgespenster ihr Unwesen treiben. Glaubt man den Geisterjägern, wimmelt es in Edinburgh regelrecht von übernatürlichen Wesen – manche davon haben sogar grosse Literatur inspiriert.

Vor nämlich genau 20 Jahren sass die Sozialhilfeempfängerin Joanne K. Rowling in den Cafés der Stadt und schrieb an einem fantastischen Jugendbuch namens «Harry Potter und der Stein der Weisen» – und lan-

dete damit einen der erfolgreichsten Bestseller der Weltgeschichte. Logisch, dass man auf «Harry Potter Tour» gehen kann. Dabei besucht man nicht nur die Cafés, in denen die ersten Bücher entstanden sind,

sondern auch die Plätze, die Rowling als Inspiration dienten. Inspirierend ist ein Trip nach Edinburgh allemal – und nach ein paar Gläsern Whisky wird hier jeder zum Poet. Oder sieht Geister.

Der Stein des Schicksals Nebst den schottischen Kronjuwelen kann man auf der Burg den wichtigsten Stein­ brocken Schottlands besichtigen, den «Stone of Destiny» – den Stein des Schick­ sals. Auf dem Klotz wurden bis 1296 die schottischen Könige gekrönt. Dann klauten die Engländer den Stein und bauten ihn in ihren Thron ein – ein ewige Wunde für die annektierten Schotten. 1996 wurde der Stein dann schliesslich zurückgegeben. Und ist heute als Symbol wichtiger denn je: Nach dem Brexitvotum träumen immer mehr Schotten von der Unabhängigkeit von England.

Fotos: Shutterstock, Getty Images, Mauritius Images

ir verstehen es selber nicht: Im Blick Reisen gab es tatsächlich noch nie einen Citytipp über Edinburgh. Dabei sind wir uns einig: Die schottische Metropole ist DIE Stadt der Britischen Inseln für ein StädteQuickie – noch vor London. London zieht zwar die meisten Citytripper der Welt an (man spricht von 40 Millionen Besuchern), kann aber mit ihrer schieren Grösse manchen Reisenden überrumpeln. Nicht so Edinburgh: Mit etwa 500 000 Einwohnern und einem überschaubaren Zentrum, das sich leicht zu Fuss erkunden lässt, fühlt sich die City eher wie ein Landstädtchen an – und hat dennoch genügend Sehenswürdigkeiten, Museen und Cafés für ein verlängertes Wochen­ ende zu bieten. Und das mit typisch schottischen Eigenheiten: Dudelsackklängen, einem rollenden Dialekt und manchem Mann im Rock. Blickfang und Wahrzeichen der schottischen Kapitale ist die Burg, die auf einem erloschenen Vulkan über dem Umland thront. An den Hängen des Burgbergs hat sich ab dem Mittelalter die «Old Town», die Altstadt entwickelt. Hier befindet sich auch heute noch der grösste Besuchermagnet Edinburghs: die Royal Mile. Auf der «königlichen Meile» (sie ist genau eine englische Meile, 1,6 Kilometer, lang) ritten einst die Könige von der Burg zu ihrem Jagdschlösschen Holyroodhouse, in dem die Queen heutzutage residiert, wenn sie ihre nördlichen Gefilde besucht. Die Prunkräume sind sehr sehenswert. Entlang der kopfsteingepflasterten Strasse befinden

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Madeira nonstop. 70 Ferienziele auf flyedelweiss.com

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Water of Leith

HIGHLIGHTS

Gefüllter Schafsmagen, Geistergeschichten und Männer in Röcken: Die schottische Hauptstadt Edinburgh kommt teilweise wunderlich daher. Und ist doch die beste Stadt der Britischen Inseln für einen Citytrip. Text Christian Bauer

Existiert bereits seit 1516: Das älteste Pub Edinburghs am Grassmarket.

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Princes Street Gardens

1 Heiliger Gral? Fans von Dan Browns «Sakrileg» werden sich noch an die mittelalterliche Rosslyn Chapel erinnern. Dort – so glauben Eso­ teriker – soll der Heilige Gral verborgen sein. Und tatsächlich finden sich in den Reliefs aus dem 15. Jahrhunderts einige Besonder­ heiten. Beispielsweise sollen Pflanzen dar­ gestellt sein, die aus Amerika stammen – vor der Entdeckung des neuen Kontinents. Die Kapelle liegt 15 Kilometer südlich von Edinburgh im Dorf Rosslin. Hinkommen: mit dem Bus Nummer 15.

Calton Hill

Queen Street Gardens

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Haymarket

EDINBURGH

Firth of Forth

Edinburgh

5km

1 Roslin

Bruntsfield Links

Holyrood Park

The Meadows

6

200m

2 Mary King’s Close 4 Geistertouren

6 Golfen For Free

Bei Restaurierungen der City Chambers, des Rathauses in der Nähe der Burg, machte man eine spektakuläre Entdeckung. In dem Fundament der Gebäude war eine Strasse aus dem 16. Jahrhundert konserviert, inkl. Geschäfte, Wohnungen und Hausfassaden. Bei einer Führung geben Schauspieler einen Einblick in das Leben vor 500 Jahren. Zu sehen gibt es auch das Haus eines Pest­ opfers – der Geist soll hier freilich noch herumspuken.

Golf wurde in Schottland erfunden. Des­ wegen ist der Sport keine elitäre Angelegen­ heit für Reiche, sondern Nationalsport. In Edinburgh kann man mitten in der Stadt sogar kostenlos Golf spielen. Im Park «Bruntsfield Links» gibt es 36 Holes, an denen man sein Handicap verbessern kann. Die Anlage stammt aus dem 19. Jahrhun­ dert. Equipment kann man in der Nähe «Golf Tavern» ausleihen.

Edinburgh ist die Hauptstadt der Geister und des Paranormalen – kaum eine Stras­ senecke kommt hier ohne eine Geisterge­ schichte aus. Auf diversen Thementouren kann man zur nächtlichen Stunde den Spukgeschichten lauschen. Empfehlenswert sind die Rundgänge von «The Cadies & Witchery Tours». www.witcherytours.com

5 Prachtstrasse 3 Shopping In Edinburgh sollen sich nicht nur in den Gemäuern verschiedenste Geister und Kreaturen aufhalten. Auch die Fassaden sind gespickt von ihnen.

Zwischen Altstadt und Neustadt, die aller­ dings auch schon 200 Jahre alt ist, verläuft die Princes Street – die wohl schönste Shoppingstrasse des Landes. Nebst den bekannten internationalen und britischen Ketten gibt es von hier noch einen tollen Blick auf Altstadt­hügel und Burg gratis dazu.

Von den vielen fotogenen Strassen und Gässchen in der Altstadt ist die Victoria Street unterhalb der Burg sicherlich die Meistfotografierte. Hier lohnt allerdings nicht nur ein Fotostopp. In den Läden hinter den bunten Fassaden verbirgt sich manch eine Entdeckung. Kinder werden den Laden «Aha Ha Ha» lieben: Hier gibts alles für Zauberer, Jongleure und Spassmacher.

7 Ältestes Pub Auch die schottischen Pubs verströmen eine besondere Atmosphäre (nicht nur die irischen). Die älteste Kneipe der Stadt ist der «White Hart Inn» aus dem Jahr 1516. Die kultige Beiz befindet sich am Grass­ market, wo in düsteren Zeiten der Galgen stand. Heute verliert man hier nicht mehr sein Leben, nur seine Nüchternheit.

8 Perfektes Foto Angeblich ist Edinburgh – so wie Rom – auf sieben Hügeln errichtet worden. Die schönste Aussicht und beste Fotooption hat man vom Calton Hill am Ende der Princes Street. Hier steht zudem ein angefangener griechischer Tempel: Man wollte die Akro­ polis in Athen nachbauen, doch dann versiegte das Geld.

Informationen Hinkommen: Edelweiss Air fliegt neu auch in den Wintermonaten direkt von Zürich nach Edinburgh. www.flyedelweiss.com Informationen: www.edinburgh.org

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Die etwas andere Skyline: Statt Wolkenkratzern bietet die schottische Hauptstadt geschichtsträchtige Bauten und eine über allem thronende Burg.

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Been there.

Egal ob in der Royal Mile, im Park, oder am Strassenrand: In Edinburgh begegnen einem königliche Bauten und traditionsreiche Bräuche überall. sich die wichtigsten Kirchen sowie Museen, Staatsgebäude und ehemalige Stadtvillen, in die mittlerweile Pubs und Shops eingezogen sind. Nicht verpassen sollte man das «Scottish Storytelling Center». In dem Zentrum wird die lokale Tradi­ tion des Geschichtenerzählens lebendig gehalten. Es lohnt sich, einfach vorbeizuschauen und einem waschechten Schotten mit seinem liebenswerten Akzent zuzuhören. Viele der Geschichten spielen in den verwinkelten Gassen der Altstadt. Dort, wo Geister und Spukgespenster ihr Unwesen treiben. Glaubt man den Geisterjägern, wimmelt es in Edinburgh regelrecht von übernatürlichen Wesen – manche davon haben sogar grosse Literatur inspiriert.

Vor nämlich genau 20 Jahren sass die Sozialhilfeempfängerin Joanne K. Rowling in den Cafés der Stadt und schrieb an einem fantastischen Jugendbuch namens «Harry Potter und der Stein der Weisen» – und lan-

dete damit einen der erfolgreichsten Bestseller der Weltgeschichte. Logisch, dass man auf «Harry Potter Tour» gehen kann. Dabei besucht man nicht nur die Cafés, in denen die ersten Bücher entstanden sind,

sondern auch die Plätze, die Rowling als Inspiration dienten. Inspirierend ist ein Trip nach Edinburgh allemal – und nach ein paar Gläsern Whisky wird hier jeder zum Poet. Oder sieht Geister.

Der Stein des Schicksals Nebst den schottischen Kronjuwelen kann man auf der Burg den wichtigsten Stein­ brocken Schottlands besichtigen, den «Stone of Destiny» – den Stein des Schick­ sals. Auf dem Klotz wurden bis 1296 die schottischen Könige gekrönt. Dann klauten die Engländer den Stein und bauten ihn in ihren Thron ein – ein ewige Wunde für die annektierten Schotten. 1996 wurde der Stein dann schliesslich zurückgegeben. Und ist heute als Symbol wichtiger denn je: Nach dem Brexitvotum träumen immer mehr Schotten von der Unabhängigkeit von England.

Fotos: Shutterstock, Getty Images, Mauritius Images

ir verstehen es selber nicht: Im Blick Reisen gab es tatsächlich noch nie einen Citytipp über Edinburgh. Dabei sind wir uns einig: Die schottische Metropole ist DIE Stadt der Britischen Inseln für ein StädteQuickie – noch vor London. London zieht zwar die meisten Citytripper der Welt an (man spricht von 40 Millionen Besuchern), kann aber mit ihrer schieren Grösse manchen Reisenden überrumpeln. Nicht so Edinburgh: Mit etwa 500 000 Einwohnern und einem überschaubaren Zentrum, das sich leicht zu Fuss erkunden lässt, fühlt sich die City eher wie ein Landstädtchen an – und hat dennoch genügend Sehenswürdigkeiten, Museen und Cafés für ein verlängertes Wochen­ ende zu bieten. Und das mit typisch schottischen Eigenheiten: Dudelsackklängen, einem rollenden Dialekt und manchem Mann im Rock. Blickfang und Wahrzeichen der schottischen Kapitale ist die Burg, die auf einem erloschenen Vulkan über dem Umland thront. An den Hängen des Burgbergs hat sich ab dem Mittelalter die «Old Town», die Altstadt entwickelt. Hier befindet sich auch heute noch der grösste Besuchermagnet Edinburghs: die Royal Mile. Auf der «königlichen Meile» (sie ist genau eine englische Meile, 1,6 Kilometer, lang) ritten einst die Könige von der Burg zu ihrem Jagdschlösschen Holyroodhouse, in dem die Queen heutzutage residiert, wenn sie ihre nördlichen Gefilde besucht. Die Prunkräume sind sehr sehenswert. Entlang der kopfsteingepflasterten Strasse befinden

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REISEN |  NEWS

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Das Paradies ist, wo man sich eine Maid leisten kann Der «weisse Mann» steht in vielen Ländern immer noch an der Spitze der Hierarchie. Es ist erschreckend. Im tiefsten Afrika, im ländlichen Kambodscha oder im Regenwald des Amazonas werden Westler auf einen Sockel gepflanzt. Das liegt meist an einer Obrigkeitshörigkeit, die dem Gebildeten, Reichen und Mächtigen eine Ehrerbietung entgegenbringt, die uns unverständlich ist – und auch dem dümmsten «Weissen» werden diese Attribute angedichtet. Oft kann man sich als Europäer Dinge erlauben, die ein Eingeborener nie wagen würde: sich auf den besten Platz im Zug fläzen, in der Schlange vordrängeln, den Polizisten zurechtweisen. In Entwicklungsländern – insbesondere in Gegenden mit wenig Bildung – hat man als Weisser daher eine besondere Verantwortung: Man darf diese Sonderrolle nicht ausnutzen. Manch ein Westler zieht aber gerade deswegen nach Übersee: Hier kann er sein mickriges Ego aufpolieren und sich wie ein Kolonialherr gebärden. «Zu Hause nichts auf die Reihe bringen, sich hier aber wie ein Pascha aufführen», kommt mir bei Expats manchmal in den Sinn. In Asien habe ich gerade so ein Exemplar kennengelernt. Auf die Frage, warum er hier lebe (und als Journalist hofft man da auf farbenfrohe Antworten, die man in seinen nächsten Artikel einbauen kann) kam die Antwort: «Hier kann ich mir mehrere Maids (Hausmädchen) leisten. Ich muss hier keinen Finger krumm machen.» Armes Abendland.

IMPRESSUM Dieses Extra ist eine Gratisbeilage des BLICK vom 29. September 2018 Auflage/Reichweite: 135 922 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt 2017)  Leser: 456 000 (MACH Basic 2018-1) Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen  Verlag: Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Tel.: 044 259 62 62 Fax: 044 259 66 65 E-Mail: brandstudio@ringier.ch  Produktion: Alice Massen, Brand Studio (Leitung Fabian Zürcher) Redaktion: Tasari Atelier GmbH Gestaltung: Zuni Halpern, Dominique Signer, Basilius Steinmann Bildredaktion: Christof Kalt Vermarktung: Admeira SA, Zürich Sales Services: Tel. 058 909 99 62 E-Mail: salesservices@admeira.ch  Anzeigenpreise und AGB: www.admeira.ch Druck: Ringier Print Adligenswil AG Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Ringier AG i. S. von Art. 322 StGB: cash zweiplus ag, DeinDeal AG, Energy Schweiz Holding AG, Energy Bern AG, Energy Zürich AG, Energy Broadcast AG, Geschenkidee.ch GmbH, Infront Ringier Sports & Entertainment Switzerland AG, JobCloud AG, JRP Ringier Kunstverlag AG, MSF Moon and Stars Festivals SA, Ringier Africa AG, Ringier Axel Springer Media AG, Ringier Digital AG, Ringier Digital Ventures AG, SMD Schweizer Mediendatenbank AG, The Classical Company AG, Ticketcorner Holding AG, Ringier France SA (Frankreich), Ringier (Nederland) B.V. (Holland), Ringier Pacific Limited (Hong Kong), Ringier China (China), Ringier Vietnam Company Limited (Vietnam), IM Ringier Co., Ltd. (Myanmar), RIM Lifestyle Co., Ltd. (Myanmar).

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Die UNWTO, die Welttourismusorganisation, hat die neusten Zahlen für das Touristenjahr 2017 vorgelegt. Im letzten Jahr waren demnach 1,3 Milliarden Reisende unterwegs – eine Steigerung von 7 Prozent. Und mal wieder ist Europa top. Unter den ersten fünf meistbesuchten Ländern sind drei aus Europa. Frankreich mit 86,9 Millionen führt die Liste an (mehr als im gesamten Afrika). Spanien kommt auf 81,8 Millionen, Italien auf 58,3 Millionen.

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Das könnte der besonderste Check-in Ihres Lebens werden. Das Hotel Henn na chain in Tokio wird nur von Robotern be­trieben. An der Rezeption empfangen sprechende Dinosaurier die Gäste und helfen beim Einchecken. Immerhin: Im Hotelzimmer findet sich ein herziger ­Eier-Roboter, der wie Alexa oder Siri ­funk­tioniert. Schaurig-neue Digital-Welt! www.h-n-h.jp

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Staatsoper Unter den Linden, Berlin «La Traviata» Oper von Giuseppe Verdi Staatsoper, Hamburg «Nabucco» Oper von Giuseppe Verdi

LEGOLAND GOES DIGITAL Das Legoland im bayerischen Günzburg hat den Service für seine Besucher mit einer neuen App verbessert. Nun kann man beispielsweise auf dem Smartphone sehen, wie lange die Wartezeiten an den Attraktionen sind und welcher der kürzeste Weg zum nächsten Restaurant ist. Zudem wurde dieses Jahr ein neues Hotel eröffnet. Im Pirateninsel Hotel können sich die Kleinen wie Jack Sparrow fühlen. www.legoland.de

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Grosser Saal Elbphilharmonie Fotos: Getty Images, Shutterstock, Museo Lavazza

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1. Tag: Schweiz–Berlin. Busfahrt in die deutsche Hauptstadt Berlin. 2. Tag: Berlin. Stadtrundfahrt durch Berlin. Wir sehen u. a. das Brandenburger Tor, die faszinierende Architektur am Potsdamer Platz und Reste der Berliner Mauer. Am Abend erwartet uns mit der Oper «La Traviata» in der Staatsoper Unter den Linden der erste musikalische Leckerbissen. 3. Tag: Berlin. Besichtigung des Rokoko-Schlosses Charlottenburg, die grösste und prachtvollste Schlossanlage der einstigen brandenburgischen Kurfürsten, preussischen Könige und deutschen Kaiser in Berlin. Anschliessend bleibt uns freie Zeit in Berlin. 4. Tag: Berlin–Hamburg. Nach dem Frühstück fahren wir nach Hamburg. Wir werden am Abend in der Staatsoper Hamburg erwartet und geniessen die Oper «Nabucco» von Giuseppe Verdi. 5. Tag: Hamburg. Auf einer ausführlichen Stadtführung sehen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Hamburg wie die Speicherstadt, den Michel, die Elbchaussee, die Landungsbrücken und die Reeperbahn und geniessen den wunderschönen Blick über die Binnenalster. Anschliessend unternehmen wir eine Hafenrundfahrt. In den unzähligen Hafenbecken der Nord- und Südelbe können wir Seeluft schnuppern und die Ozeanriesen bestaunen. Freie Zeit in Hamburg am Nachmittag. 6. Tag: Hamburg. Besichtigung des Auswanderermuseums BallinStadt, das an der Stelle der früheren Auswandererhallen errichtet wurde. Zwischen 1850 und 1939 war Hamburg das «Tor zur Welt» für über fünf Millionen europäische Auswanderer. Heute steht der Höhepunkt unserer Reise auf dem Programm: das Konzert der Symphoniker Hamburg in der Elbphilharmonie. 7. Tag: Hamburg–Schweiz. Rückreise mit Bus in die Schweiz zu den Einsteigeorten.

Nicht inbegriffen: Annullierungskosten- & Assistance-Versicherung, Auftragspauschale (entfällt bei Online-Buchung). * KATALOG-PREIS: Zuschlag 10% auf den Sofort-Preis, bei starker Nachfrage und 1 Monat vor Abreise.

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· Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus – bzw. mit Komfortklasse-Bus · Unterkunft in der entsprechenden Hotelkategorie · Mahlzeiten: 4 x Halbpension, 2 x Frühstück · Ausflüge, Eintritte, Besichtigungen gem. Programm · Kartenpaket: – Staatsoper Berlin Kat. 3 – Staatsoper Hamburg, Elbphilharmonie Kat. 4 · Audio-System auf Rundgängen · Erfahrener Reisechauffeur Pro Person im DZ

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Neuengland Neuengland ist die farbenprächtigste Region der USA: Im Herbst explodieren die Wälder in allen erdenklichen Farben. Doch auch sonst lohnt der geschichtsträchtige Landstrich einen Besuch. Hier vermischen sich «Merry Old England» und amerikanisches Lebensgefühl auf besondere Weise. Text Christian Bauer

Farbenpracht im Indian Summer Am schönsten ist der Landstrich im Herbst zum Indian Summer. Denn in kaum einer anderen Region leuchten die Herbstwälder so intensiv wie im Nordosten der USA. Durch ein besonderes Wetterphänomen herrschen in der Zeit des Altweibersommers lauwarme Temperaturen und ein strahlend blauer Himmel. Wer das Spektakel nicht verpassen will (etwa im Oktober): Auf der offiziellen Webseite der Region zeigt die «Indian-Summer-Map», wo es momentan am schönsten funkelt. www.neuenglandusa.de

Geheimes Inselparadies Die Ferieninsel Martha’s Vinyard vor der Küste von Massachusetts ist vielen ein Begriff: Hier verbringen die Obamas regelmässig ihre Ferien. Weit weniger bekannt – aber um einiges schöner – ist die Insel Nantucket. Hier finden sich noch lauschige Strände und Fischerdörfchen, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Nantucket war einst die Walfanghochburg der Region. Das sehenswerte Whaling Museum gibt Einblick in die Zeit. Wissen zum Angeben: In Nantucket beginnt der Bestseller «Moby Dick» von Herman Melville.

Geschichtsträchtig Neben dem Bundesstaat Virginia war Neuengland der Ausgangspunkt der englischen Besiedelung Amerikas. Daher auch der passende Name: New England. Hier landeten die sogenannten «Pilgrim Fathers» – puritanische Auswanderer aus England, die 1620 ihr Glück in Amerika suchten. Einen Einblick in die Lebenswelt der ersten Pilger gibt das Freilichtmuseum Plimoth Plantation südlich der Stadt Boston. www.plimoth.org

Grösstes Tennismuseum der Welt Das kleine Städtchen Newport, Rhodes Island, hat Tennisgeschichte geschrieben: Hier befindet sich der älteste Rasenplatz der Welt. Im Jahr 1881 wurde der Tennisplatz am Newport Casino zum Zeitvertreib der Reichen und Schönen angelegt – damit ist der Platz älter als die existierende Anlage im berühmten Wimbledon, England! Platz und Casino sind noch erhalten. Darin befindet sich nun das grösste Tennismuseum der Welt. www.tennisfame.com

Quer durch fünf Bundesstaaten Grosse Teile Neuenglands liegen im Appalachen-Gebirge, das bis zu 2000 Meter in die Höhe reicht und gute Wandermöglichkeiten bietet. Durch fünf Neuengland-Staaten zieht sich der «Appalachian-Trail», der in Maine beginnt und 3500 Kilometer weiter südlich in Georgia endet. Der Weg ist gut ausgebaut: Unterwegs kann in Hütten und Lodges genächtigt werden. Der Wanderweg eignet sich sowohl für Tageswanderungen als auch für auf mehrtägige Unternehmungen. www.appalachiantrail.org

Wiege der Unabhängigkeit Québec

Boston ist die grösste Stadt Neuenglands (600 000 Einwohner, 4,5 Millionen in der Metropolregion). Gegründet wurde die Hafenstadt 1630 von englischen Auswanderern. Von den ersten Bebauungen ist in der modernen SkyscraperCity freilich nichts mehr zu sehen. Historisch bedeutend ist die Stadt allemal: Hier fand am 16. Dezember 1773 die «Boston Tea Party» statt – ein Protestakt gegen Steuermassnahmen aus London, dessen Kolonie man damals noch war. Der Aufstand führte schliesslich zur Unabhängigkeitserklärung der ursprünglichen 13 Staaten im Jahr 1776: Die USA waren geboren. Sehenswert: Der «Freedom Trail», ein vier Kilometer langer Themenweg, führt zu den wichtigsten historischen Zeugnissen Bostons. www.bostonusa.com

Maine

KANADA Montreal

Von den sonnendurchfluteten Küsten in Florida bis zu den rauen Pazifikstränden im Nordwesten: Die USA besitzt Küsten jeglicher Couleur. Aber welche ist nun die schönste? Die «Coast Guard Beach» auf der Halbinsel Cape Cod, Massachusetts, schafft es regelmässig in die nationalen Top 10 der «most beautiful beaches.» Der lange Sandstrand ist besonders für Familien geeignet.

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HummerParadies

Vermont

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New Hampshire

Portland

Hauptstadt: Boston Fläche: 186 458 km²

Albany Harvard

Massachusetts New York

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Richtung Atlanta New York City

Rhode Island

Boston Plimouth Plantation

Hinkommen: Mit der Swiss von Zürich nach Boston. Vor Ort weiter mit dem Mietwagen. www.swiss.com Mehr Informationen: www.discovernewengland.org

Cape Cod Nantucket 50km

Fotos: Getty Images, Shutterstock

Küsten-Reich

Neuengland

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USA

Export­ schlager Der Bundesstaat Vermont produziert guten Wein und Käse. Der bekannteste Gaumenschmaus ist allerdings die Ben & Jerry’s Ice Cream, die auch in der Schweiz Kultstatus besitzt. Im Örtchen Waterbury kann man die Fabrik besichtigen und im haus­ eigenen Eiscafé sich kugelrund futtern. Tipp: Wer’s herzhafter mag, kann auf dem «Vermont Cheese Trail» die Käse der Region direkt bei den Produzenten degustieren. www.vermontvacation.com

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Der Bundesstaat Maine mit seiner wilden Atlantik-Küste ist das Gourmet-Paradies des Ostens. Nirgendwo sonst leben in den Gewässern so viele «Homarus americanus» – amerikanische Hummer. Die besten gibt es angeblich in der Hafenstadt Rockland, der Hummer-Hauptstadt der Welt. Hier kann man auch mit einem Hummerfischer aufs Meer hinausfahren und beim Fang dabei sein. Jedes Jahr im August findet zudem das Lobster Festival statt. www.mainelobsterfestival.com

Amerikas Bildungs-Hochburg In Neuengland befinden sich die ältesten und besten Universitäten Amerikas. Gegründet wurden diese von englischen Auswanderern, welche englische Bildung in Amerika fortführen wollten. 1701 wurde in New Haven (Connecticut) die Yale University gegründet. Jünger ist das MIT (Massachusetts Institute of Technology) in Cambridge, das zu den renommiertesten naturwissen­ schaftlichen Instituten der Welt gehört. Ebenfalls in Cambridge befindet sich die älteste und namhafteste Uni Amerikas: die Harvard University. John F. Kennedy, George W. Bush, Barack Obama und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg studierten hier. Alle Universitäten bieten Führungen an.


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Neuengland Neuengland ist die farbenprächtigste Region der USA: Im Herbst explodieren die Wälder in allen erdenklichen Farben. Doch auch sonst lohnt der geschichtsträchtige Landstrich einen Besuch. Hier vermischen sich «Merry Old England» und amerikanisches Lebensgefühl auf besondere Weise. Text Christian Bauer

Farbenpracht im Indian Summer Am schönsten ist der Landstrich im Herbst zum Indian Summer. Denn in kaum einer anderen Region leuchten die Herbstwälder so intensiv wie im Nordosten der USA. Durch ein besonderes Wetterphänomen herrschen in der Zeit des Altweibersommers lauwarme Temperaturen und ein strahlend blauer Himmel. Wer das Spektakel nicht verpassen will (etwa im Oktober): Auf der offiziellen Webseite der Region zeigt die «Indian-Summer-Map», wo es momentan am schönsten funkelt. www.neuenglandusa.de

Geheimes Inselparadies Die Ferieninsel Martha’s Vinyard vor der Küste von Massachusetts ist vielen ein Begriff: Hier verbringen die Obamas regelmässig ihre Ferien. Weit weniger bekannt – aber um einiges schöner – ist die Insel Nantucket. Hier finden sich noch lauschige Strände und Fischerdörfchen, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Nantucket war einst die Walfanghochburg der Region. Das sehenswerte Whaling Museum gibt Einblick in die Zeit. Wissen zum Angeben: In Nantucket beginnt der Bestseller «Moby Dick» von Herman Melville.

Geschichtsträchtig Neben dem Bundesstaat Virginia war Neuengland der Ausgangspunkt der englischen Besiedelung Amerikas. Daher auch der passende Name: New England. Hier landeten die sogenannten «Pilgrim Fathers» – puritanische Auswanderer aus England, die 1620 ihr Glück in Amerika suchten. Einen Einblick in die Lebenswelt der ersten Pilger gibt das Freilichtmuseum Plimoth Plantation südlich der Stadt Boston. www.plimoth.org

Grösstes Tennismuseum der Welt Das kleine Städtchen Newport, Rhodes Island, hat Tennisgeschichte geschrieben: Hier befindet sich der älteste Rasenplatz der Welt. Im Jahr 1881 wurde der Tennisplatz am Newport Casino zum Zeitvertreib der Reichen und Schönen angelegt – damit ist der Platz älter als die existierende Anlage im berühmten Wimbledon, England! Platz und Casino sind noch erhalten. Darin befindet sich nun das grösste Tennismuseum der Welt. www.tennisfame.com

Quer durch fünf Bundesstaaten Grosse Teile Neuenglands liegen im Appalachen-Gebirge, das bis zu 2000 Meter in die Höhe reicht und gute Wandermöglichkeiten bietet. Durch fünf Neuengland-Staaten zieht sich der «Appalachian-Trail», der in Maine beginnt und 3500 Kilometer weiter südlich in Georgia endet. Der Weg ist gut ausgebaut: Unterwegs kann in Hütten und Lodges genächtigt werden. Der Wanderweg eignet sich sowohl für Tageswanderungen als auch für auf mehrtägige Unternehmungen. www.appalachiantrail.org

Wiege der Unabhängigkeit Québec

Boston ist die grösste Stadt Neuenglands (600 000 Einwohner, 4,5 Millionen in der Metropolregion). Gegründet wurde die Hafenstadt 1630 von englischen Auswanderern. Von den ersten Bebauungen ist in der modernen SkyscraperCity freilich nichts mehr zu sehen. Historisch bedeutend ist die Stadt allemal: Hier fand am 16. Dezember 1773 die «Boston Tea Party» statt – ein Protestakt gegen Steuermassnahmen aus London, dessen Kolonie man damals noch war. Der Aufstand führte schliesslich zur Unabhängigkeitserklärung der ursprünglichen 13 Staaten im Jahr 1776: Die USA waren geboren. Sehenswert: Der «Freedom Trail», ein vier Kilometer langer Themenweg, führt zu den wichtigsten historischen Zeugnissen Bostons. www.bostonusa.com

Maine

KANADA Montreal

Von den sonnendurchfluteten Küsten in Florida bis zu den rauen Pazifikstränden im Nordwesten: Die USA besitzt Küsten jeglicher Couleur. Aber welche ist nun die schönste? Die «Coast Guard Beach» auf der Halbinsel Cape Cod, Massachusetts, schafft es regelmässig in die nationalen Top 10 der «most beautiful beaches.» Der lange Sandstrand ist besonders für Familien geeignet.

Ap

HummerParadies

Vermont

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New Hampshire

Portland

Hauptstadt: Boston Fläche: 186 458 km²

Albany Harvard

Massachusetts New York

Connecticut

Richtung Atlanta New York City

Rhode Island

Boston Plimouth Plantation

Hinkommen: Mit der Swiss von Zürich nach Boston. Vor Ort weiter mit dem Mietwagen. www.swiss.com Mehr Informationen: www.discovernewengland.org

Cape Cod Nantucket 50km

Fotos: Getty Images, Shutterstock

Küsten-Reich

Neuengland

a la

USA

Export­ schlager Der Bundesstaat Vermont produziert guten Wein und Käse. Der bekannteste Gaumenschmaus ist allerdings die Ben & Jerry’s Ice Cream, die auch in der Schweiz Kultstatus besitzt. Im Örtchen Waterbury kann man die Fabrik besichtigen und im haus­ eigenen Eiscafé sich kugelrund futtern. Tipp: Wer’s herzhafter mag, kann auf dem «Vermont Cheese Trail» die Käse der Region direkt bei den Produzenten degustieren. www.vermontvacation.com

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Der Bundesstaat Maine mit seiner wilden Atlantik-Küste ist das Gourmet-Paradies des Ostens. Nirgendwo sonst leben in den Gewässern so viele «Homarus americanus» – amerikanische Hummer. Die besten gibt es angeblich in der Hafenstadt Rockland, der Hummer-Hauptstadt der Welt. Hier kann man auch mit einem Hummerfischer aufs Meer hinausfahren und beim Fang dabei sein. Jedes Jahr im August findet zudem das Lobster Festival statt. www.mainelobsterfestival.com

Amerikas Bildungs-Hochburg In Neuengland befinden sich die ältesten und besten Universitäten Amerikas. Gegründet wurden diese von englischen Auswanderern, welche englische Bildung in Amerika fortführen wollten. 1701 wurde in New Haven (Connecticut) die Yale University gegründet. Jünger ist das MIT (Massachusetts Institute of Technology) in Cambridge, das zu den renommiertesten naturwissen­ schaftlichen Instituten der Welt gehört. Ebenfalls in Cambridge befindet sich die älteste und namhafteste Uni Amerikas: die Harvard University. John F. Kennedy, George W. Bush, Barack Obama und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg studierten hier. Alle Universitäten bieten Führungen an.


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Vom 5. bis 12. Oktober 2019 cruist die moderne Costa Victoria mit vielen Stars an Bord durch die Adria.

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KREUZFAHRTEN |  REISEN

Auch im nächsten Jahr wird es laut auf den Weltmeeren

Beatrice Egli, DJ Ötzi, Heimweh,

Francine Jordi, Florian Ast, Vincent Gross u.v.m www.starsaufsee.ch

Rock und Blues Cruise

Full Metal Cruise

Auf hoher See mit Linda Fäh

Achtung – diese Reise eignet sich nur für Hartgesottene: Die Full Metal Cruise hat sich nicht nur als lauteste Kreuzfahrt im Mittelmeer einen Namen gemacht. Hier rocken bekannte Bands der Heavy-Metal-Szene die drei Bühnen auf der Mein Schiff 6 (1267 Kabinen) von TUI Cruises. Wer sich stechen lassen will: Es sind Tätowierer an Bord. Das fünftägige Metal-Festival wird zum achten Mal durchgeführt und findet vom 24. bis zum 28. April 2019 statt. Die Reise führt von Palma de Mallorca via Marseille nach Barcelona und wieder zurück. www.full-metal-cruise.com

Rock, Blues, Country, Pop, Schlager oder Oper – die Auswahl an Musik-Kreuzfahrten ist riesig. Nächstes Jahr sticht noch eine weitere in See. Mit viel Schweizer Prominenz an Bord. Text Erna Jonsdottir

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usik betört die Sinne. Sie entspannt, regt zum Tanzen an und verbindet. Was gibt es also Schöneres, als unter Gleichgesinnten zu weilen, Party zu machen, Konzerte zu besuchen oder sich von Symphonien berieseln zu lassen? Das haben sich auch die Reiseanbieter gedacht. In den letzten Jahren haben sich daher nebst dem grossen Angebot an Konzertreisen mit Schweizer Carunternehmen zu den grössten und bekanntesten Opernhäusern in Europa vor allem MusikKreuzfahrten auf dem deutschsprachigen Markt etabliert. Das beweisen unter anderem Musik­reisen wie die Full Metal Cruise auf «Mein Schiff 3» von TUI Cruises, die Anfang September zum siebten Mal über die Bühne ging. Andererseits ergänzen immer wieder neue und einzigartige Ideen der Veranstalter das Angebot, wie etwa die Kreuzfahrt mit dem Schleusenkonzert auf dem Flussschiff Excellence Queen. Und: Ihre erste Feuerprobe bestanden hat die «Schlagerwelle», eine Musik-Cruise, die im April auf der «Celestyal Olympia» stattfand. Rund 600 Gäste – mehrheitlich Schweizer und einige Deutsche sowie Österreicher – feierten eine Woche lang mit Beatrice Egli, DJ Ötzi, den Zillertalern und Co. Es «ging richtig ab», wie man so schön sagt – sei es an den Konzerten oder danach, als jeweils ein DJ bis spät in die Nacht auflegte. Beliebt waren dann auch die Themenabende Oktoberfest, Flower-Power und die White Party. Interessant: Das Durchschnittsalter lag bei 49 Jahren, wie der Veranstalter Hotelplan ausrechnete. Wobei Jugendschwarm Vincent Gross mit seinen Fans diesen Wert wohl etwas heruntergedrückt haben muss. Jetzt will der Schweizer Reiseveranstalter mit einer zweiten, leicht veränderten Edition nachlegen: «Stars auf See» heisst die zweite Musik-Kreuzfahrt, mit der ein möglichst breit gefächertes Publikum angesprochen

werden soll. Konkret: Nebst diversen deutschsprachigen Schlagerstars werden neu Schweizer MundartKünstler wie etwa Florian Ast oder Heimweh das Programm bereichern. Zudem werden in den nächsten Monaten noch drei weitere Acts bekannt gegeben. Hinzu kommt die erstmalige Teilnahme von Linda Fäh, die nicht nur gesanglich auf dem Schiff unterwegs sein wird, sondern auch als GuteLaune-Kapitän (siehe Interview). Neu sind zudem die Route (von Venedig geht es einmal rund um die Adria) und das Schiff: Mit der Costa Victoria konnte ein grösseres und moderneres Schiff gefunden werden. Von den etwa 960 Kabinen verfügen 245 über einen Balkon. Das Schiff hat zudem elf Decks, fünf Restaurants, zehn Bars, vier Whirlpools, drei Swimmingpools und ein Spa. Und wer noch nicht genug getanzt hat: Es gibt ein Fitnesscenter, einen Jogging-Parcours und einen Sportplatz. Sicher ist: Eine Musik-Kreuzfahrt auf offener See bietet einiges. Abgesehen vom Freiheitsgefühl an Bord und den Landgängen können die Gäste ausgelassen feiern, müssen nie packen und schon gar kein Taxi nach Hause nehmen!

«Die Kulisse ist wirklich einmalig.» Linda Fäh geht im Oktober 2019 nicht «nur» als Schlagerstar an Bord des Kreuzfahrtschiffes Costa Victoria: Die Sängerin wird auf der Musik-Cruise auch in die Rolle eines Kapitäns schlüpfen. Was die Gäste erwartet und weshalb sie schon jetzt seekrank war – die ExMiss-Schweiz im Interview. Frau Fäh, Sie werden auch als Gute-Laune-Kapitän an Bord gehen. Was heisst das genau?

«Stars auf See» Wann: 5.–12. Oktober 2019 Schiff: Costa Victoria, 964 Kabinen, davon 246 mit privatem Balkon Kapazität: 1928 Passagiere Route: Venedig – Brindisi – Argostólion (Griechenland) – Sarandë (Albanien) – Kotor (Montenegro) – Split (Kroatien) – Venedig www.starsaufsee.ch

Diese Künstler rocken das Musik-Schiff Bei «Stars auf See» gibt es jeden Abend Konzerte und viel Entertainment.

Linda Fäh, Beatrice Egli, Francine Jordi, Florian Ast, voXXclub, Heimweh, DJ Ötzi, Heimweh, Vincent Gross, Miss Helvetia, Die Jungen Zillertaler, RebellTell, DJ Tom-s, und weitere.

Viel kann ich noch nicht verraten. Aber neben meinem Auftritt als Sängerin werde ich auf jeden Fall noch diverse andere Funktionen an Bord übernehmen. Zum Beispiel moderieren, Bord-Durchsagen machen oder als Host fungieren. Das andere soll eine Überraschung werden. Was ich aber bereits jetzt sagen kann: Ich werde die Gäste auf der ganzen Cruise begleiten. Sie hatten bereits Auftritte auf anderen Kreuzfahrtschiffen. Haben Sie gute Erinnerungen daran?

Erstens: Die Kulisse an Bord eines Kreuzfahrtschiffes ist einfach einmalig, sei es von der Bühne oder der Reling. Und egal, ob ich viel arbeiten muss – eine Musik-Kreuzfahrt hat auch immer einen Hauch FerienFeeling. Zweitens: Ich kenne die meisten Künstler an Bord und freue mich auf meine Aufgabe als Kapitän.

Dieses Musik-Festival feiert sein fünftes Jubiläum: Klein angefangen, steht die Country Music Cruise bei Country-Liebhabern und Line-DanceTänzern inzwischen fix im Kalender. 2019 findet sie vom 3. bis zum 10. Mai statt und führt von Genua unter anderem nach Barcelona, Valencia und Palma de Mallorca. Höhepunkt ist die Stadtburg Alhambra in Gra­ nada – das meistbesuchte Monument Spaniens. Das Schiff Ocean Majesty der Reederei Majestic International Cruises ist mit seinen 273 Kabinen überschaubar und angenehm. www.countrymusiccruise.ch

ren, der nicht nur visuell, sondern auch akustisch beeindruckt und weltweit einzigartig ist. Die Drei-FlüsseReise durch den Rhein-Donau-Kanal startet am 12. Mai 2019 in Basel und endet am 20. Mai in Passau. Am selben Tag legt die Excellence Queen der Reederei Swiss Excellence River Cruise in Richtung Basel ab. Ende der zweiten Reise ist am 28. Mai 2019. www.mittelthurgau.ch

Diese Flusskreuzfahrt hat einen ungewöhnlichen musikalischen Höhepunkt: das Schleusenkonzert. Die Idee stammt von Burkhard v. Putt­ kamer, ein international bekannter Bariton. Er wird seine «romantische Liedkunst» an einem Ort präsentie-

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MEIN HOTEL ZEIGT MIR DIE WELT

November 2018 bis März 2019

ATLANTIK Grand Turk Cozumel MEXIKO Costa Maya

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Belize City BELIZE

«Auch wenn ich arbeiten muss, eine Kreuzfahrt bedeutet für mich immer auch Ferien-Feeling.»

Ja und nein (lacht). Die schöne Erinnerung ist die Kreuzfahrt im Rahmen einer Schlager-Reise im Persischen Golf. Diese wurde im deutschen Fernsehen ausgestrahlt und von Beatrice Egli moderiert. Eine Herausforderung war die im Vergleich eher kleine Fähre, mit der wir für eine dänische Schlagersendung in der Nord- und Ostsee unterwegs waren. Der Seegang war ziemlich heftig.

Dann waren Sie also schon einmal seekrank?

Ich werde zusätzlich zu meinem Manager sicher noch jemanden mitnehmen, wen, ist noch unklar. Zudem haben sich bereits einige Freunde von mir gemeldet, die gerne dabei sein wollen. Und: Hoffentlich erscheinen auch einige Mitglieder meines Fanklubs.

Oh ja! Ich habe zwar Tabletten gegen die Übelkeit genommen, weil wir vorgewarnt wurden, dass es auf dieser Strecke turbulent werden kann. Ich hatte aber trotzdem eine schlaflose Nacht. Deshalb reise

Country Music Cruise

Ende September ist die siebte Aus­ gabe der Rock und Blues Cruise über die Bühne gegangen. Diese Cruise hat bereits viele bekannte Stars an Bord gelockt, unter anderem die Rock-Legende Bob Geldof. Doch auch zahlreiche Schweizer Stars sorgen jeweils an Bord für Stimmung – dafür verantwortlich ist unter anderem der musikalische Leiter Philipp Fankhauser. Das neue Datum steht bereits fest: Die achte Ausgabe findet vom 19. bis 26. September 2020 statt. Weitere Details folgen.

Fluss-Cruise mit Schleusenkonzert

ich viel lieber auf grossen als auf kleinen Schiffen. 2019 ist es wieder so weit: Welchen Reiz hat die Musik-Kreuzfahrt «Stars auf See» für Sie?

Ex-Miss und Schlagersängerin Linda Fäh (30)

Gibt es einen Act auf dem Schiff, den Sie nicht verpassen wollen?

Ich freue mich auf alle Künstler. Das wird ein schönes Erlebnis für uns genauso wie für die Gäste. Nehmen Sie eine Begleitperson mit?

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Roatán HONDURAS

Montego Bay

Ocho Rios JAMAIKA

Puerto Plata/ Amber Cove DOMINIKANISCHE REPUBLIK

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Für Sie inklusive • Kulinarische Genüsse** • Weltklasse-Entertainment • Fitness und Sauna • Kinderbetreuung • Bordsprache Deutsch • Trinkgelder

Buchen Sie jetzt in Ihrem Reisebüro oder im AIDA Kundencenter unter +41 (0) 848/10 10 16*** oder auf www.aida.ch * AIDA VARIO Preis pro Person bei 2er-Belegung (Innenkabine), inkl. An- und Abreisepaket ab / bis Deutschland, limitiertes Kontingent. An- und Abreisepakete ab / bis Schweiz sind mit Zuschlägen verbunden. ** Vollpension inkl. Getränken zu den Hauptmahlzeiten in den Buffet-Restaurants *** CHF 0.08 pro Minute aus dem Schweizer Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer Die Rechnung wird in Euro (€) gestellt. Der angegebene Preis in Schweizer Franken (CHF) ist ein Referenzpreis, der auf dem Tageswechselkurs von CHF 1.15 beruht. Der tatsächlich zu bezahlende Preis in Schweizer Franken hängt vom Tageswechselkurs ab, den die Kreditkartenherausgeber / Banken praktizieren, und von den möglichen Bankgebühren der Kreditkartenherausgeber / Banken, die in Verbindung mit dem Umtausch CHF/ € entstehen können. Der aktuell abgebildete Tageskurs dient nur zur Veranschaulichung. Es gelten die allgemeinen Reisebedingungen, Hinweise und Informationen des aktuellen AIDA Katalogs «März 2019 bis April 2020». AIDA Cruises • German Branch of Costa Crociere S. p. A. • Am Strande 3 d • 18055 Rostock • Deutschland

14 Tage ab/bis Jamaika/Montego Bay ab CHF inkl. Flug

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Achtung – diese Reise eignet sich nur für Hartgesottene: Die Full Metal Cruise hat sich nicht nur als lauteste Kreuzfahrt im Mittelmeer einen Namen gemacht. Hier rocken bekannte Bands der Heavy-Metal-Szene die drei Bühnen auf der Mein Schiff 6 (1267 Kabinen) von TUI Cruises. Wer sich stechen lassen will: Es sind Tätowierer an Bord. Das fünftägige Metal-Festival wird zum achten Mal durchgeführt und findet vom 24. bis zum 28. April 2019 statt. Die Reise führt von Palma de Mallorca via Marseille nach Barcelona und wieder zurück. www.full-metal-cruise.com

Rock, Blues, Country, Pop, Schlager oder Oper – die Auswahl an Musik-Kreuzfahrten ist riesig. Nächstes Jahr sticht noch eine weitere in See. Mit viel Schweizer Prominenz an Bord. Text Erna Jonsdottir

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werden soll. Konkret: Nebst diversen deutschsprachigen Schlagerstars werden neu Schweizer MundartKünstler wie etwa Florian Ast oder Heimweh das Programm bereichern. Zudem werden in den nächsten Monaten noch drei weitere Acts bekannt gegeben. Hinzu kommt die erstmalige Teilnahme von Linda Fäh, die nicht nur gesanglich auf dem Schiff unterwegs sein wird, sondern auch als GuteLaune-Kapitän (siehe Interview). Neu sind zudem die Route (von Venedig geht es einmal rund um die Adria) und das Schiff: Mit der Costa Victoria konnte ein grösseres und moderneres Schiff gefunden werden. Von den etwa 960 Kabinen verfügen 245 über einen Balkon. Das Schiff hat zudem elf Decks, fünf Restaurants, zehn Bars, vier Whirlpools, drei Swimmingpools und ein Spa. Und wer noch nicht genug getanzt hat: Es gibt ein Fitnesscenter, einen Jogging-Parcours und einen Sportplatz. Sicher ist: Eine Musik-Kreuzfahrt auf offener See bietet einiges. Abgesehen vom Freiheitsgefühl an Bord und den Landgängen können die Gäste ausgelassen feiern, müssen nie packen und schon gar kein Taxi nach Hause nehmen!

«Die Kulisse ist wirklich einmalig.» Linda Fäh geht im Oktober 2019 nicht «nur» als Schlagerstar an Bord des Kreuzfahrtschiffes Costa Victoria: Die Sängerin wird auf der Musik-Cruise auch in die Rolle eines Kapitäns schlüpfen. Was die Gäste erwartet und weshalb sie schon jetzt seekrank war – die ExMiss-Schweiz im Interview. Frau Fäh, Sie werden auch als Gute-Laune-Kapitän an Bord gehen. Was heisst das genau?

«Stars auf See» Wann: 5.–12. Oktober 2019 Schiff: Costa Victoria, 964 Kabinen, davon 246 mit privatem Balkon Kapazität: 1928 Passagiere Route: Venedig – Brindisi – Argostólion (Griechenland) – Sarandë (Albanien) – Kotor (Montenegro) – Split (Kroatien) – Venedig www.starsaufsee.ch

Diese Künstler rocken das Musik-Schiff Bei «Stars auf See» gibt es jeden Abend Konzerte und viel Entertainment.

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Erstens: Die Kulisse an Bord eines Kreuzfahrtschiffes ist einfach einmalig, sei es von der Bühne oder der Reling. Und egal, ob ich viel arbeiten muss – eine Musik-Kreuzfahrt hat auch immer einen Hauch FerienFeeling. Zweitens: Ich kenne die meisten Künstler an Bord und freue mich auf meine Aufgabe als Kapitän.

Dieses Musik-Festival feiert sein fünftes Jubiläum: Klein angefangen, steht die Country Music Cruise bei Country-Liebhabern und Line-DanceTänzern inzwischen fix im Kalender. 2019 findet sie vom 3. bis zum 10. Mai statt und führt von Genua unter anderem nach Barcelona, Valencia und Palma de Mallorca. Höhepunkt ist die Stadtburg Alhambra in Gra­ nada – das meistbesuchte Monument Spaniens. Das Schiff Ocean Majesty der Reederei Majestic International Cruises ist mit seinen 273 Kabinen überschaubar und angenehm. www.countrymusiccruise.ch

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Ende September ist die siebte Aus­ gabe der Rock und Blues Cruise über die Bühne gegangen. Diese Cruise hat bereits viele bekannte Stars an Bord gelockt, unter anderem die Rock-Legende Bob Geldof. Doch auch zahlreiche Schweizer Stars sorgen jeweils an Bord für Stimmung – dafür verantwortlich ist unter anderem der musikalische Leiter Philipp Fankhauser. Das neue Datum steht bereits fest: Die achte Ausgabe findet vom 19. bis 26. September 2020 statt. Weitere Details folgen.

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Buchen Sie jetzt in Ihrem Reisebüro oder im AIDA Kundencenter unter +41 (0) 848/10 10 16*** oder auf www.aida.ch * AIDA VARIO Preis pro Person bei 2er-Belegung (Innenkabine), inkl. An- und Abreisepaket ab / bis Deutschland, limitiertes Kontingent. An- und Abreisepakete ab / bis Schweiz sind mit Zuschlägen verbunden. ** Vollpension inkl. Getränken zu den Hauptmahlzeiten in den Buffet-Restaurants *** CHF 0.08 pro Minute aus dem Schweizer Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer Die Rechnung wird in Euro (€) gestellt. Der angegebene Preis in Schweizer Franken (CHF) ist ein Referenzpreis, der auf dem Tageswechselkurs von CHF 1.15 beruht. Der tatsächlich zu bezahlende Preis in Schweizer Franken hängt vom Tageswechselkurs ab, den die Kreditkartenherausgeber / Banken praktizieren, und von den möglichen Bankgebühren der Kreditkartenherausgeber / Banken, die in Verbindung mit dem Umtausch CHF/ € entstehen können. Der aktuell abgebildete Tageskurs dient nur zur Veranschaulichung. Es gelten die allgemeinen Reisebedingungen, Hinweise und Informationen des aktuellen AIDA Katalogs «März 2019 bis April 2020». AIDA Cruises • German Branch of Costa Crociere S. p. A. • Am Strande 3 d • 18055 Rostock • Deutschland

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St. Gallen Guide

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SCHWEIZ |  REISEN

SKURRILE

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Traumhaftes Wasserschloss: Das Château Chillon in Veytaux (fünf Kilometer südlich von Montreux) stammt aus dem 11. Jahrhundert.

MUSEEN

Die Olma steht kurz vor der Tür, und erneut werden Hunderttausende Eidgenossen vom 11. bis 21. Oktober gen Osten strömen. Eine gute Gelegenheit, um einen genaueren Blick auf den Gastgeber-Kanton St. Gallen zu werfen. Dieser hat nämlich einiges mehr zu bieten.

Architektur

Kinder

Shopping

Städtetrip

Restaurants

Neuer Bahnhof

Tierisch gut

Nach einem langen politischen Hin und Her hat er nun endlich seine Tore geöffnet: der neue Bahnhof St. Gallen. Der Neubau verschönert zweifelsohne den Bahnhofsvorplatz – ob es eine architektonische Meisterleistung ist, darüber streiten die Geister noch. An dem gläsernen Kubus prangt zudem eine binäre Uhr, welche die Zeit wie ein Computer in 0 und 1 darstellt. Kurios: Niemand kann sie lesen. Ein Besuch ist der Bahnhof allemal wert. Die Bahnhofs­ halle und die Hauptpost sind ein Highlight.

Der Kanton kann gleich mit zwei Zoos aufwarten. Knies Kinderzoo in Rapperswil, wo die ehemaligen Zirkuselefanten ihren Lebensabend verbringen, und den familiengeführten Walter Zoo in Gossau. Letzterer konnte nach jahrelanger Spendenaktion letztes Jahr das Savannenhaus eröffnen, in dem es Erdmännchen, Wüstenfüchse und Riesenschildkröten zu besichtigen gibt. Zudem sind seit ein paar Wochen drei Berberlöwen eingezogen. Ab Anfang Oktober sind die Tiere im Freige­ hege zu sehen.

Spitzen & Rüschen

Der Winzling der Welt

Schlemmen im ersten Stock

Werdenberg bezeichnet sich selbst als «kleinste Stadt der Welt». Mit solchen Superlativen muss man freilich vorsichtig sein – ein Kuriosum ist das Städtchen mit seinen 40 Holzhäusern allemal. Im Museum «Schlangenhaus» wird die Geschichte und das Leben von anno dazumal erzählt. Auf dem Schloss finden alle drei Jahre Freilichtspiele statt: Werdenberg ist daher die «kleinste Festivalstadt Europas» – noch so ein Superlativ.

St. Gallen ist bekannt für seine Beizli im ersten Stock der historischen Rieglhäuser. Die Erdgeschosse waren im Mittelalter oft feucht und dunkel, daher wurden die Beizen oft in die erste Etage verlegt. Noch heute weht hier ein Hauch Mittelalter. Sehr schön isst man im «Zum Goldenen Schäfli», «Zur Post» und in der «Weinstube zum Bäumli».

Familienglück Das Dörfchen Amden liegt oberhalb des Walensees auf der Sonnenseite der Churfürsten. Besonders im Winter ist die Region ein Ziel für Familien: Das kleine Skigebiet ist besonders für Anfänger geeignet. Ein weiterer Pluspunkt: Die Tages­ karte gibt es hier für Erwachsene schon ab 35 Franken.

Kultur und Geschichte

Meisterwerk Hätte nicht der irische Mönch Gallus vor 1400 Jahren an der Mühleggschlucht eine Einsiedelei gezimmert, gebe es die heutige Stadt nicht – ebenso wenig das Unesco-geehrte Kloster. Ein Muss ist die Stiftsbibliothek aus dem 18. Jahrhundert. Man muss kein Bücherwurm sein, um von der ­Barockpracht begeistert zu sein. Die Proportionen des Raums sind so harmonisch, dass am Eingang der Spruch «Die Seelen-Apotheke» prangt. Gruselig: In der Bibliothek befindet sich auch eine ägyptische Mumie.

Abenteuer

Spassberg Der Atzmännig an der Grenze zum Kanton Zürich ist St. Gallens Spassberg. Hier gibt es einen Seilpark und eine 700 Meter lange Sommerrodelbahn. In 17 steilen Kurven gehts 126 Meter in die Tiefe. Der rutschige Spass führt über Bachübergänge, durch Tunnels und über extra erhöhte ­Steilkurven. Wie schnell die Reise geht, das entscheiden die Rodler selbers Schon ab acht Jahren dürfen Kinder alleine ­rodeln.

Kulinarik

Die Bratwurst Kulinarisch kommt man an der ­Olma-Bratwurst hier im Osten nicht herum. Wer von weiter her kommt, verlangt vielleicht Senf zur Wurst. Das ist ein N ­ o-Go, denn die Mischung aus Kalbfleisch, Schweinespeck, Zitronenschale und Milch schmeckt pur am besten. St. Gallens beste Würste gibts bei den Metzgereien Gemperli, Schmid und Rietmann, die in der Innenstadt Standorte betreiben und auch an der Olma verkaufen.

Museum

Es lebe der King! Der absolute Geheimtipp der Schweiz ist das private Rockund Popmuseum in Niederbüren. Der Musikfan Roland Grossenbacher hat die Juwelen aus 80 Jahren Musik­ geschichte zusammengetragen. Zu sehen gibt es beispielsweise 250 original Golden- und PlatinSchalplatten, darunter alle Auszeichnungen, welche die Beatles in den USA eingeheimst haben. Besuch nur im Rahmen einer Führung möglich.

Natur

Die Drei Weieren Oberhalb der Stadt St. Gallen befindet sich die schönste Naturbadi der Ostschweiz, die Drei Weieren. An den drei kleinen Seen ging es einst artig zu: Meitli und Knaben badeten hier getrennt. Das ist heute natürlich längst anders. Hauptsächlich trifft man Familien, die es etwas ruhiger haben wollen. Highlight sind die Badehäuser, die schon über 100 Jahre auf dem Buckel haben. Wenns fürs Baden zu kalt ist: Von der Höhe hat man einen tollen Blick auf die Stadt bis hin zum Bodensee.

Museum

Krokodil und Kakadu Vor zwei Jahren eröffnete das neue Naturmuseum in St. Gallen seine Tore. Auf etwa 2000 Quadratmetern werden die Schätze der Sammlung präsentiert. Ein Highlight ist das 37 Quadratmeter grosse Landschaftsrelief der Kantone St. Gallen und Appenzell. Mit smarten Ferngläsern kann man das Relief betrachten und bekommt zusätzliche Informationen zu Natur und Geografie. Sonderausstellungen ergänzen das Programm. Bis zum 14. Oktober gehts um die Fossilien im Alpstein. Ab 27. Oktober gibts eine Schau zu den Tieren in Grimms Märchen.

Skiferien und Wandern

Alleskönner Mit seinen 43 Pistenkilometern ist der Pizol (2844 Meter) Premium­ skigebiet der Region. Kurios ist die «Saunagondel» – eine ehema­ lige Gondel, die zu einem Schwitzkasten umfunktioniert wurde. Ebenfalls vorhanden ist ein Hotspot, in dem man sich nach einem Skitag wieder aufwärmen kann. Wenn kein Schnee liegt, bietet sich das Pizolmassiv als Wandergebiet an. Schönste Strecke ist die 5-Seen-Wanderung.

Wer heutzutage sein Dach reparieren muss, kauft sich kurzerhand ein paar Ziegel für wenig Geld im Baumarkt. Dach- und Mauerziegel sind mittlerweile zu billiger Massenware verkommen, die in vollautomatischen Fabriken produziert werden. Früher war das freilich anders: Da war das Herstellen von Dachziegeln oder Backsteinen ein Knochenjob – und ein Kunsthandwerk. Zu sehen gibt es das im einzigen Ziegeleimuseum der Schweiz in Hagendorn ZG. Besucher können dort die vielen Produktionsschritte nachvollziehen. Zudem werden verschiedene Baukeramikformen vorgestellt. Unter­ gebracht ist das Museum in der einstigen Ziegelei der Familie Lörch, die im Jahr 1873 gegründet und bis ins Jahr 1933 betrieben wurde.

Kulinarik

Süsse SchoggiTräume

Kunst

Ist das Kunst, oder kann das weg? Als im Jahr 2005 in St. Gallen die Stadtlounge eröffnet wurde, waren die kritischen Stimmen laut. Mittlerweile möchte die moderne Kunst niemand mehr missen. Die extravagante Künstlerin Pipilotti Rist hat den Raiffeisenplatz mit einem roten Kunststoff überzogen, ein paar «Sofas» aufgestellt und grosse Lampen aufgehängt – ein riesiges Freiluft-Wohnzimmer!

Städtetrip

Schmuckstück Vielen gilt Wil als die schönste Altstadt des Kantons – dicht gefolgt von Rapperswil und dem kleinen Lichtensteig im Toggenburg. Auf einem Bergrücken thronen die Riegelhäuser über dem Umland. Die Altstadt ist zugegebenermassen nicht sehr gross, gemütlich bummeln und in herzigen Lädeli stöbern kann man hier allemal. Zentrum der Altstadt ist der «Hof zu Wil», der als Sitz der Äpte und später als Brauerei genutzt wurde.

Ausflug

Letzte Wildnis Wirkliche Wildnis gibt es im ­Kanton keine mehr – ausser im Calf­eisental bei Bad Ragaz, in dem die Wölfe des Calanda-Rudels durchs Gestrüpp streifen. Mittendrin liegt die ehemalige Walsersiedlung St. Martin, in deren alten Hütten man übernachten kann. Ideal, um ein paar Tage in Ab­ geschiedenheit und Ruhe zu verbringen. Wer Glück hat, kann am Talkopf (nur wandernd zu erreichen) Bartgeier sehen, die hier einst ausgesetzt wurden. (Eine geführte Tour ist möglich.)

Keine St. Galler Schulklasse, die nicht schon einen Ausflug nach Flawil gemacht hat: Dort kann man nämlich im «Maestrani’s Chocolarium» sehen, wie die berühmten Munz-Riegel und sonstige Köstlichkeiten hergestellt werden. Die Erlebniswelt zeigt, wie aus der Kakao-Bohne eine Schokoladen­ tafel wird. Und: Man kann den Chocolatiers sogar direkt bei der Arbeit zusehen.

Gewusst? Vom Stechen des Lehms bis zu den fertigen Ziegeln waren viele Arbeitsschritte nötig. Zunächst wurde im Herbst der Lehm in der nahen Tongrube gestochen, im Freien aufgeschichtet und der winterlichen Kälte ausgesetzt. Im Frühling wurde der Lehm schliesslich «gesumpft» – in Wasser getränkt und durch barfüssiges Stampfen zermahlen. Die Masse (meist kam noch Sand dazu) wurde anschliessend von Hand zu Dachziegeln, Backsteinen oder Kaminziegeln geformt und getrocknet. Das Brennen fand zwei bis drei Mal im Jahr statt. Über mehrere Tage wurde die Hitze langsam auf etwa 1000 Grad gesteigert, um Risse zu vermeiden. Der eigentliche Brennvorgang dauerte nur kurz, anschliessende kühlten die Ziegel für eine Woche ab. Erst im Jahr 2013 wurde das Museum eröffnet. Nebst einem Besuch in der Ausstellung können Führungen und Kurse gebucht werden. Für Kinder gibt es die «Zwergenwerkstatt» www.ziegelei-museum.ch

Spass & Action

Ab in die Bäume Im beschaulichen Toggenburg gehts seit diesem Sommer hoch hinaus. Oberhalb des Örtchens Mogelsberg hat der erste Baumwipfelpfad der Schweiz für grossen Besucherandrang gesorgt. Auf einer Länge von 500 Metern schlängelt sich ein Steg auf der Höhe der Baumkronen durch den Wald und öffnet einen ungewohnten Blick auf das Leben der Wald­ riesen. Mehr als 30 Schautafeln vermitteln Wissenswertes zu Baum­arten, Insekten und Co. Die Kleinen können sich auf einem Spielplatz austoben und anschliessend an einem von sechs Grill­ stellen ein Cervelat brutzeln.

Die Schweiz ist ein Schlösserland. Viele der Prachtbauten sind wahre Publikums­ magnete mit modernen Ausstellungen. Am 3. Schlössertag am 7. Oktober haben 20 Schlösser und Burgen besondere Events aufgelegt. Text Christian Bauer

K

aum etwas hat eine grössere Anziehungskraft auf Cityreisende als Schlösser und Burgen – deshalb stehen die Prachtbauten bei den meisten Touristen auf dem Sightseeing-Programm. Allein die Schweizer Burgen zählen über eine Million Besucher im Jahr – Tendenz steigend. Der Grund ist klar: Während der Nachwuchs in die Welt von Prinzessinnen und Ritter eintaucht, können Erwachsene ihr Wissen zur Lokal- und Nationalgeschichte ver­ tiefen. Zudem wurde in den letzten

Jahren viel Geld in die Hand genommen, um moderne und multimediale Ausstellungen anzubieten. Und auch sonst tut sich was: Schlösser und Burgen sind oft der Schauplatz für Sonderevents wie Mittelaltermärkte oder Workshops zu verloren gegangenem Brauchtum. Ein besonderer Termin steht nun am 7. Oktober an: Am dritten Schweizer Schlössertag laden die 20 Châteaux des Dachverbands «Die Schweizer Schlösser» zu einem Entdeckungstag ein. Unter dem Motto «Schau hin!» wird Besucherinnen und Besuchern

Goldener Herbst

Naturerlebnis

Hoch hinaus Mit seinen 2502 Metern ist der Säntis der bekannteste Berg des Kantons – auch wenn St. Gallen sich das Massiv mit dem Appenzell teilen muss. Von oben kann man gar sechs Länder sehen: Schweiz, das Fürstentum Liechtenstein, ­Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien. Hoch gehts per Seilbahn von der Schwägalp (AR). Beliebt sind die Vollmondfahrten, bei denen man den Alpstein in milchigem Mondlicht bewundern kann.

Ab ins Schloss

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Fotos: Getty Images, Mauritius Images, Shutterstock, ASportbahnen Atzmännig AG

Skiferien

St. Gallen hat einige imposante Bauten zu bieten, die für eine Kleinstadt recht überdimensioniert erscheinen. Diese sind Überbleibsel des Stickerei-Booms im ausgehenden 19. Jahrhundert, als St. Galler Stoffe in die ganze Welt exportiert wurde. Architektonisches Highlight der Jahrhundertwende ist das Stickereigeschäftshaus Oceanic in der Nähe des Bahnhofs, das im reinsten Jugendstil erbaut wurde. Einen Einblick in die (fast) vergangene Welt der Spitzen und Rüschen gibt das Textilmuseum. Shopping-Tipp: Noch zwei Stickereien stellen Stoffe für weltweite Luxusmarken her: die Jakob Schlaepfer AG und die Bischoff Textil AG. Beide betreiben einen Factory Outlet, in denen man Meterware kaufen kann.

Altes Handwerk erleben

Entdecker aufgepasst – jetzt 100 % Ferienglück mit 50 % Ermässigung auf exklusive Ausflugspakete! Sind Sie voller Neugier und Vorfreude auf fremde Länder und Regionen? Dann sind unsere umfangreichen Ausflugspakete zu vielen beeindruckenden Orten perfekt für Sie! Mittelmeer, Karibik oder Emirate? Wählen Sie Ihre Traumdestination, buchen Sie eine Premium-Kabine zum Total Comfort Tarif und profitieren Sie von 50 % Ermässigung auf ausgewählte Landausflüge. Buchen Sie jetzt Ihre Traumkreuzfahrt! Angebote online auf www.costakreuzfahrten.ch buchbar! Übrigens: Trinkgelder & Getränke sind bereits inkludiert und Kinder bis 17 Jahre reisen gratis.

Unbekanntes und Unerwartetes zu den nationalen Kulturgütern präsentiert. Das Programm ist dementsprechend vielfältig. Ein Fokus liegt freilich auf Kindern und Familien. Im Schloss Kyburg bei Winterthur ZH kann der Nachwuchs beispielsweise mittelalterliche Spiele ausprobieren, sich in eine Ritterrüstung zwängen oder sich – typisch schweizerisch – im Armbrustschiessen versuchen. Aber auch an die Erwachsenen wird gedacht – zuweilen etwas «zwei­ deutig». In Schloss Waldegg bei Solothurn gibt ein szenischer Vortrag ­einen Überblick in

die freie Liebe des 18. Jahrhunderts. Oh, là, là ... Passend dazu können Interessierte das Tanzbein schwingen: Bei einem Crashkurs gibt es eine Einführung in den komplizierten Tanz im Zeitalter des Barocks und die passenden höfischen Benimmregeln. Einen Schritt weiter geht man im romanischen Schloss Chillon (bei Montreux VD). Dort veranstaltet man gleich ein ganzes mittelalterliches Bankett – bei dem man sich wie Haudegen und Burgfräuleins von einst an Gebratenem und Gesottenem in der Waadtländer Burg laben kann.


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REISEN |  SCHWEIZ

O K T O B E R

2 0 1 8

O K T O B E R

St. Gallen Guide

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SCHWEIZ |  REISEN

SKURRILE

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Traumhaftes Wasserschloss: Das Château Chillon in Veytaux (fünf Kilometer südlich von Montreux) stammt aus dem 11. Jahrhundert.

MUSEEN

Die Olma steht kurz vor der Tür, und erneut werden Hunderttausende Eidgenossen vom 11. bis 21. Oktober gen Osten strömen. Eine gute Gelegenheit, um einen genaueren Blick auf den Gastgeber-Kanton St. Gallen zu werfen. Dieser hat nämlich einiges mehr zu bieten.

Architektur

Kinder

Shopping

Städtetrip

Restaurants

Neuer Bahnhof

Tierisch gut

Nach einem langen politischen Hin und Her hat er nun endlich seine Tore geöffnet: der neue Bahnhof St. Gallen. Der Neubau verschönert zweifelsohne den Bahnhofsvorplatz – ob es eine architektonische Meisterleistung ist, darüber streiten die Geister noch. An dem gläsernen Kubus prangt zudem eine binäre Uhr, welche die Zeit wie ein Computer in 0 und 1 darstellt. Kurios: Niemand kann sie lesen. Ein Besuch ist der Bahnhof allemal wert. Die Bahnhofs­ halle und die Hauptpost sind ein Highlight.

Der Kanton kann gleich mit zwei Zoos aufwarten. Knies Kinderzoo in Rapperswil, wo die ehemaligen Zirkuselefanten ihren Lebensabend verbringen, und den familiengeführten Walter Zoo in Gossau. Letzterer konnte nach jahrelanger Spendenaktion letztes Jahr das Savannenhaus eröffnen, in dem es Erdmännchen, Wüstenfüchse und Riesenschildkröten zu besichtigen gibt. Zudem sind seit ein paar Wochen drei Berberlöwen eingezogen. Ab Anfang Oktober sind die Tiere im Freige­ hege zu sehen.

Spitzen & Rüschen

Der Winzling der Welt

Schlemmen im ersten Stock

Werdenberg bezeichnet sich selbst als «kleinste Stadt der Welt». Mit solchen Superlativen muss man freilich vorsichtig sein – ein Kuriosum ist das Städtchen mit seinen 40 Holzhäusern allemal. Im Museum «Schlangenhaus» wird die Geschichte und das Leben von anno dazumal erzählt. Auf dem Schloss finden alle drei Jahre Freilichtspiele statt: Werdenberg ist daher die «kleinste Festivalstadt Europas» – noch so ein Superlativ.

St. Gallen ist bekannt für seine Beizli im ersten Stock der historischen Rieglhäuser. Die Erdgeschosse waren im Mittelalter oft feucht und dunkel, daher wurden die Beizen oft in die erste Etage verlegt. Noch heute weht hier ein Hauch Mittelalter. Sehr schön isst man im «Zum Goldenen Schäfli», «Zur Post» und in der «Weinstube zum Bäumli».

Familienglück Das Dörfchen Amden liegt oberhalb des Walensees auf der Sonnenseite der Churfürsten. Besonders im Winter ist die Region ein Ziel für Familien: Das kleine Skigebiet ist besonders für Anfänger geeignet. Ein weiterer Pluspunkt: Die Tages­ karte gibt es hier für Erwachsene schon ab 35 Franken.

Kultur und Geschichte

Meisterwerk Hätte nicht der irische Mönch Gallus vor 1400 Jahren an der Mühleggschlucht eine Einsiedelei gezimmert, gebe es die heutige Stadt nicht – ebenso wenig das Unesco-geehrte Kloster. Ein Muss ist die Stiftsbibliothek aus dem 18. Jahrhundert. Man muss kein Bücherwurm sein, um von der ­Barockpracht begeistert zu sein. Die Proportionen des Raums sind so harmonisch, dass am Eingang der Spruch «Die Seelen-Apotheke» prangt. Gruselig: In der Bibliothek befindet sich auch eine ägyptische Mumie.

Abenteuer

Spassberg Der Atzmännig an der Grenze zum Kanton Zürich ist St. Gallens Spassberg. Hier gibt es einen Seilpark und eine 700 Meter lange Sommerrodelbahn. In 17 steilen Kurven gehts 126 Meter in die Tiefe. Der rutschige Spass führt über Bachübergänge, durch Tunnels und über extra erhöhte ­Steilkurven. Wie schnell die Reise geht, das entscheiden die Rodler selbers Schon ab acht Jahren dürfen Kinder alleine ­rodeln.

Kulinarik

Die Bratwurst Kulinarisch kommt man an der ­Olma-Bratwurst hier im Osten nicht herum. Wer von weiter her kommt, verlangt vielleicht Senf zur Wurst. Das ist ein N ­ o-Go, denn die Mischung aus Kalbfleisch, Schweinespeck, Zitronenschale und Milch schmeckt pur am besten. St. Gallens beste Würste gibts bei den Metzgereien Gemperli, Schmid und Rietmann, die in der Innenstadt Standorte betreiben und auch an der Olma verkaufen.

Museum

Es lebe der King! Der absolute Geheimtipp der Schweiz ist das private Rockund Popmuseum in Niederbüren. Der Musikfan Roland Grossenbacher hat die Juwelen aus 80 Jahren Musik­ geschichte zusammengetragen. Zu sehen gibt es beispielsweise 250 original Golden- und PlatinSchalplatten, darunter alle Auszeichnungen, welche die Beatles in den USA eingeheimst haben. Besuch nur im Rahmen einer Führung möglich.

Natur

Die Drei Weieren Oberhalb der Stadt St. Gallen befindet sich die schönste Naturbadi der Ostschweiz, die Drei Weieren. An den drei kleinen Seen ging es einst artig zu: Meitli und Knaben badeten hier getrennt. Das ist heute natürlich längst anders. Hauptsächlich trifft man Familien, die es etwas ruhiger haben wollen. Highlight sind die Badehäuser, die schon über 100 Jahre auf dem Buckel haben. Wenns fürs Baden zu kalt ist: Von der Höhe hat man einen tollen Blick auf die Stadt bis hin zum Bodensee.

Museum

Krokodil und Kakadu Vor zwei Jahren eröffnete das neue Naturmuseum in St. Gallen seine Tore. Auf etwa 2000 Quadratmetern werden die Schätze der Sammlung präsentiert. Ein Highlight ist das 37 Quadratmeter grosse Landschaftsrelief der Kantone St. Gallen und Appenzell. Mit smarten Ferngläsern kann man das Relief betrachten und bekommt zusätzliche Informationen zu Natur und Geografie. Sonderausstellungen ergänzen das Programm. Bis zum 14. Oktober gehts um die Fossilien im Alpstein. Ab 27. Oktober gibts eine Schau zu den Tieren in Grimms Märchen.

Skiferien und Wandern

Alleskönner Mit seinen 43 Pistenkilometern ist der Pizol (2844 Meter) Premium­ skigebiet der Region. Kurios ist die «Saunagondel» – eine ehema­ lige Gondel, die zu einem Schwitzkasten umfunktioniert wurde. Ebenfalls vorhanden ist ein Hotspot, in dem man sich nach einem Skitag wieder aufwärmen kann. Wenn kein Schnee liegt, bietet sich das Pizolmassiv als Wandergebiet an. Schönste Strecke ist die 5-Seen-Wanderung.

Wer heutzutage sein Dach reparieren muss, kauft sich kurzerhand ein paar Ziegel für wenig Geld im Baumarkt. Dach- und Mauerziegel sind mittlerweile zu billiger Massenware verkommen, die in vollautomatischen Fabriken produziert werden. Früher war das freilich anders: Da war das Herstellen von Dachziegeln oder Backsteinen ein Knochenjob – und ein Kunsthandwerk. Zu sehen gibt es das im einzigen Ziegeleimuseum der Schweiz in Hagendorn ZG. Besucher können dort die vielen Produktionsschritte nachvollziehen. Zudem werden verschiedene Baukeramikformen vorgestellt. Unter­ gebracht ist das Museum in der einstigen Ziegelei der Familie Lörch, die im Jahr 1873 gegründet und bis ins Jahr 1933 betrieben wurde.

Kulinarik

Süsse SchoggiTräume

Kunst

Ist das Kunst, oder kann das weg? Als im Jahr 2005 in St. Gallen die Stadtlounge eröffnet wurde, waren die kritischen Stimmen laut. Mittlerweile möchte die moderne Kunst niemand mehr missen. Die extravagante Künstlerin Pipilotti Rist hat den Raiffeisenplatz mit einem roten Kunststoff überzogen, ein paar «Sofas» aufgestellt und grosse Lampen aufgehängt – ein riesiges Freiluft-Wohnzimmer!

Städtetrip

Schmuckstück Vielen gilt Wil als die schönste Altstadt des Kantons – dicht gefolgt von Rapperswil und dem kleinen Lichtensteig im Toggenburg. Auf einem Bergrücken thronen die Riegelhäuser über dem Umland. Die Altstadt ist zugegebenermassen nicht sehr gross, gemütlich bummeln und in herzigen Lädeli stöbern kann man hier allemal. Zentrum der Altstadt ist der «Hof zu Wil», der als Sitz der Äpte und später als Brauerei genutzt wurde.

Ausflug

Letzte Wildnis Wirkliche Wildnis gibt es im ­Kanton keine mehr – ausser im Calf­eisental bei Bad Ragaz, in dem die Wölfe des Calanda-Rudels durchs Gestrüpp streifen. Mittendrin liegt die ehemalige Walsersiedlung St. Martin, in deren alten Hütten man übernachten kann. Ideal, um ein paar Tage in Ab­ geschiedenheit und Ruhe zu verbringen. Wer Glück hat, kann am Talkopf (nur wandernd zu erreichen) Bartgeier sehen, die hier einst ausgesetzt wurden. (Eine geführte Tour ist möglich.)

Keine St. Galler Schulklasse, die nicht schon einen Ausflug nach Flawil gemacht hat: Dort kann man nämlich im «Maestrani’s Chocolarium» sehen, wie die berühmten Munz-Riegel und sonstige Köstlichkeiten hergestellt werden. Die Erlebniswelt zeigt, wie aus der Kakao-Bohne eine Schokoladen­ tafel wird. Und: Man kann den Chocolatiers sogar direkt bei der Arbeit zusehen.

Gewusst? Vom Stechen des Lehms bis zu den fertigen Ziegeln waren viele Arbeitsschritte nötig. Zunächst wurde im Herbst der Lehm in der nahen Tongrube gestochen, im Freien aufgeschichtet und der winterlichen Kälte ausgesetzt. Im Frühling wurde der Lehm schliesslich «gesumpft» – in Wasser getränkt und durch barfüssiges Stampfen zermahlen. Die Masse (meist kam noch Sand dazu) wurde anschliessend von Hand zu Dachziegeln, Backsteinen oder Kaminziegeln geformt und getrocknet. Das Brennen fand zwei bis drei Mal im Jahr statt. Über mehrere Tage wurde die Hitze langsam auf etwa 1000 Grad gesteigert, um Risse zu vermeiden. Der eigentliche Brennvorgang dauerte nur kurz, anschliessende kühlten die Ziegel für eine Woche ab. Erst im Jahr 2013 wurde das Museum eröffnet. Nebst einem Besuch in der Ausstellung können Führungen und Kurse gebucht werden. Für Kinder gibt es die «Zwergenwerkstatt» www.ziegelei-museum.ch

Spass & Action

Ab in die Bäume Im beschaulichen Toggenburg gehts seit diesem Sommer hoch hinaus. Oberhalb des Örtchens Mogelsberg hat der erste Baumwipfelpfad der Schweiz für grossen Besucherandrang gesorgt. Auf einer Länge von 500 Metern schlängelt sich ein Steg auf der Höhe der Baumkronen durch den Wald und öffnet einen ungewohnten Blick auf das Leben der Wald­ riesen. Mehr als 30 Schautafeln vermitteln Wissenswertes zu Baum­arten, Insekten und Co. Die Kleinen können sich auf einem Spielplatz austoben und anschliessend an einem von sechs Grill­ stellen ein Cervelat brutzeln.

Die Schweiz ist ein Schlösserland. Viele der Prachtbauten sind wahre Publikums­ magnete mit modernen Ausstellungen. Am 3. Schlössertag am 7. Oktober haben 20 Schlösser und Burgen besondere Events aufgelegt. Text Christian Bauer

K

aum etwas hat eine grössere Anziehungskraft auf Cityreisende als Schlösser und Burgen – deshalb stehen die Prachtbauten bei den meisten Touristen auf dem Sightseeing-Programm. Allein die Schweizer Burgen zählen über eine Million Besucher im Jahr – Tendenz steigend. Der Grund ist klar: Während der Nachwuchs in die Welt von Prinzessinnen und Ritter eintaucht, können Erwachsene ihr Wissen zur Lokal- und Nationalgeschichte ver­ tiefen. Zudem wurde in den letzten

Jahren viel Geld in die Hand genommen, um moderne und multimediale Ausstellungen anzubieten. Und auch sonst tut sich was: Schlösser und Burgen sind oft der Schauplatz für Sonderevents wie Mittelaltermärkte oder Workshops zu verloren gegangenem Brauchtum. Ein besonderer Termin steht nun am 7. Oktober an: Am dritten Schweizer Schlössertag laden die 20 Châteaux des Dachverbands «Die Schweizer Schlösser» zu einem Entdeckungstag ein. Unter dem Motto «Schau hin!» wird Besucherinnen und Besuchern

Goldener Herbst

Naturerlebnis

Hoch hinaus Mit seinen 2502 Metern ist der Säntis der bekannteste Berg des Kantons – auch wenn St. Gallen sich das Massiv mit dem Appenzell teilen muss. Von oben kann man gar sechs Länder sehen: Schweiz, das Fürstentum Liechtenstein, ­Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien. Hoch gehts per Seilbahn von der Schwägalp (AR). Beliebt sind die Vollmondfahrten, bei denen man den Alpstein in milchigem Mondlicht bewundern kann.

Ab ins Schloss

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Fotos: Getty Images, Mauritius Images, Shutterstock, ASportbahnen Atzmännig AG

Skiferien

St. Gallen hat einige imposante Bauten zu bieten, die für eine Kleinstadt recht überdimensioniert erscheinen. Diese sind Überbleibsel des Stickerei-Booms im ausgehenden 19. Jahrhundert, als St. Galler Stoffe in die ganze Welt exportiert wurde. Architektonisches Highlight der Jahrhundertwende ist das Stickereigeschäftshaus Oceanic in der Nähe des Bahnhofs, das im reinsten Jugendstil erbaut wurde. Einen Einblick in die (fast) vergangene Welt der Spitzen und Rüschen gibt das Textilmuseum. Shopping-Tipp: Noch zwei Stickereien stellen Stoffe für weltweite Luxusmarken her: die Jakob Schlaepfer AG und die Bischoff Textil AG. Beide betreiben einen Factory Outlet, in denen man Meterware kaufen kann.

Altes Handwerk erleben

Entdecker aufgepasst – jetzt 100 % Ferienglück mit 50 % Ermässigung auf exklusive Ausflugspakete! Sind Sie voller Neugier und Vorfreude auf fremde Länder und Regionen? Dann sind unsere umfangreichen Ausflugspakete zu vielen beeindruckenden Orten perfekt für Sie! Mittelmeer, Karibik oder Emirate? Wählen Sie Ihre Traumdestination, buchen Sie eine Premium-Kabine zum Total Comfort Tarif und profitieren Sie von 50 % Ermässigung auf ausgewählte Landausflüge. Buchen Sie jetzt Ihre Traumkreuzfahrt! Angebote online auf www.costakreuzfahrten.ch buchbar! Übrigens: Trinkgelder & Getränke sind bereits inkludiert und Kinder bis 17 Jahre reisen gratis.

Unbekanntes und Unerwartetes zu den nationalen Kulturgütern präsentiert. Das Programm ist dementsprechend vielfältig. Ein Fokus liegt freilich auf Kindern und Familien. Im Schloss Kyburg bei Winterthur ZH kann der Nachwuchs beispielsweise mittelalterliche Spiele ausprobieren, sich in eine Ritterrüstung zwängen oder sich – typisch schweizerisch – im Armbrustschiessen versuchen. Aber auch an die Erwachsenen wird gedacht – zuweilen etwas «zwei­ deutig». In Schloss Waldegg bei Solothurn gibt ein szenischer Vortrag ­einen Überblick in

die freie Liebe des 18. Jahrhunderts. Oh, là, là ... Passend dazu können Interessierte das Tanzbein schwingen: Bei einem Crashkurs gibt es eine Einführung in den komplizierten Tanz im Zeitalter des Barocks und die passenden höfischen Benimmregeln. Einen Schritt weiter geht man im romanischen Schloss Chillon (bei Montreux VD). Dort veranstaltet man gleich ein ganzes mittelalterliches Bankett – bei dem man sich wie Haudegen und Burgfräuleins von einst an Gebratenem und Gesottenem in der Waadtländer Burg laben kann.


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Reise-Impressionen

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AUSFLUG |  REISEN

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Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich ­entspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

Stadt mit Geschichte: Biel ist die grösste zwei­ sprachige Stadt der Schweiz und gilt als Wiege der Uhrmacherkunst.

International Inspirations-Events vom Spezialisten Haben Sie Ihre nächste Reise schon geplant? Oder suchen Sie noch Ideen? Gerne helfen wir Ihnen dabei: An unseren Infoveranstaltungen können Sie sich von einer Vielzahl an Ländern inspirieren lassen und erhalten wichtige Tipps, so dass Sie ideal vorbereitet auf Reise gehen. Im Oktober entführen wir Sie nach Kanada zum Heliskiing (10/11.10 Zürich/Luzern), nach Hawaii (24.10 Basel) und nach Australien, Neuseeland und die Südsee (27.10 Schöftland bei Aarau).

NEU! Jordanien – Zeitreise durch die Jahrtausende Der herrlichste Ort der Welt – so bezeichnete Lawrence von Arabien einst die sagenumwobene, Jahrtausende alte Felsenstadt Petra. Und seit 2007 zählt sie zu den 7 Weltwundern der Neuzeit! Jordanien bietet aber noch weit mehr: Wüstenschlösser, biblische Stätten sowie das Rote und das Tote Meer. Begeistern wird Sie auf unserer neuen Rundreise (11 Tage ab 2345 Franken) auch das Wadi Rum: eine mit bizarren Felsformationen aufwartende Wüstenlandschaft. Und Filmkulisse! www.voegele-reisen.ch

Wer abtauchen möchte, um im tiefblauen Meer zu baden oder die einzigartige Unterwasserwelt zu bestaunen, der sollte sich hingegen den Insel­ traum Südsee erfüllen. www.knecht-reisen.ch/events

Handwerk und Gaumenfreuden

Fotos: CMH Heli-Skiing_Danny Stoffel, crlocklear Fotolia

Blauer Himmel, staubender Pulverschnee und majestätische Bergmassive – was gibt es Schöneres? Als führender Skireisespezialist wissen wir, worauf es ankommt, damit aus Ihrem Ferientraum Traumferien im Schnee werden. Hawaii ist ein Paradies für alle. Ob Hawaiis Big Island, Kauai, Molokai oder Oahu – alle Inseln haben ihre eigene Vielfalt. Ob eindrucksvolle Naturschönheiten, spannende Kultur oder malerische Dörfer - Hawaii hinerlässt einen bleibenden Eindruck. Eine Rundreise durch Australien bietet faszinierende Landschaften und eindrückliche Vegetationen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Ferien in Australien sind ganzjährig möglich, doch aufgepasst! Wenn Sie Ihre Australien-Reise planen, ist es wichtig je nach Jahreszeit die ideale Region auszusuchen. Oder sollen es doch lieber gewaltige Gletscher und sattgrüne Regenwälder sein? Dann ist Neuseeland das Richtige für Sie.

Die französisch angehauchte Uhrenhauptstadt Biel ist immer einen Besuch wert. Insbesondere im Herbst, wenn Trüffelduft durch die Altstadt weht.

Schweiz Brambrüesch: Der Churer Wander& Bike-Berg

B

iel wird touristisch oft vergessen. Das ist schade, denn die Stadt am gleichnamigen See hat einiges zu bieten. Zugegeben: Wer am Bahnhof ankommt, ist zunächst ernüchtert: Zu austauschbar sind Bahnhofplatz und Bahnhofstrasse mit anderen Städten, auch wenn einige Bauhaus-Elemente eine willkommene Abwechslung bieten. Der wahre Charme entfaltet sich erst, wenn man die Neustadt hinter sich gelassen, den Fluss Schüss überquert und den Hügel der Altstadt erklommen hat (nachdem man den Retrolook des Tramwartehäuschens aus den 30er-Jahren auf dem Zentralplatz bewundert hat). Die Bieler Altstadt ist charmant. Die Häuser manchmal etwas windschief, hie und da bröckelt die Farbe ab. Irgendwie fühlt man sich in den Süden versetzt, ein Hauch Provence weht hier durch die Gassen – besonders beim Wochenmarkt auf dem Burgplatz, wenn sich, wie jetzt im

Die Einhörner sind da – im Besucherzentrum Chocolat Frey

Aus der Stadt direkt ins Bergerlebnis – das gibts so direkt nur in der gut erreichbaren Bündner Alpenstadt Chur. Für Wanderer sind die bezaubernden Panoramawanderungen über den Dreibündenstein nach Feldis oder Pradaschier ein tolles Erlebnis. Und für Biker steht mit den fünf Freeride-Strecken im Alpenbikepark Chur sowie den Enduro- & Bahnen-Touren Richtung Arosa-Lenzerheide und zurück nach Chur ebenfalls ein einzigartiges Angebot bereit. www.churbergbahnen.ch

Ein Herbst voller Emotionen im Wallis Noch bis zum 4. November profitieren alle Gäste in Anzère, einer kleinen Familienstation im Herzen des Wallis, vom «Anzère Liberté»Pass. Dank dieser Karte fahren Sie kostenlos mit der Bergbahn und dem öffentlichen Verkehr, erhalten freien Eintritt in das Spa & Wellness Bad und geniessen weitere Vorteile. Anzère, der Geheimtipp in den Walliser Alpen, ist sehr gut mit ÖV ab Sion in rund 20 Minuten erreichbar. Geniessen Sie den «welsche Charme» und erleben Sie einen Herbst voller Emotionen. www.anzere.ch

Süsse Magie im Besucherzentrum Chocolat Frey mit spezieller Schokolade in Einhornform! In rosa oder weiss, mit leckeren Toppings verziert, entstehen für alle Kursteilnehmer wunderschöne Glücksbringer zum Verschenken oder selbst Geniessen. Auch eine weitere Tafel Schoggi kann gegossen und fantasievoll verziert werden. Zusammen mit einem Rundgang durch die spannende Erlebniswelt ein unvergesslicher Ausflug für Gross und Klein! www.chocolatfrey.ch

Die Drei-Seen-Region (Bieler-, Neuenburger- und Murtensee) ist Weinland: Entlang deren Hängen gedeihen einige der besten Tropfen der Schweiz. Wenn jetzt im Herbst die Weinberge gold-rot schimmern, ist ein Besuch der Region besonders malerisch – und genussvoll. In den Weindörfern wird nicht nur die Weinlese gefeiert, es werden zudem kulinarische Erlebnisse und farbenfrohe Umzüge veranstaltet. Informationen: www.juradreiseenland.ch; www.biel-seeland.ch

Charmante Kulisse und viel Wein: Die DreiSeen-Region bringt die besten Tropfen hervor.

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OMEGA MUSEUM

Digital skills

Glacier Express – der langsamste Schnellzug der Welt

UHRMACHEREI

Das Museum Omega dokumentiert Geschichte und Verdienste der berühmten Bieler Uhrenmarke. WWW.J3L.CH/ UHRMACHEREI

Ab März 2019 wird die eindrückliche Panoramafahrt im Glacier Express noch spektakulärer. Die neue Excellence Class lädt auf der Fahrt zwischen St. Moritz und Zermatt zum Fest für alle Sinne ein: während draussen die Landschaft vorbeizieht, werden den Gästen Champagner und Amuse-Bouches serviert – gefolgt von einem exquisiten 5-Gang-Menu mit passender Weinbegleitung. Damit gehört die neue Excellence Class zu den exklusivsten touristischen Highlights der Schweiz. Diese neue Klasse verkehrt ab 2. März 2019. Reservationen für die begehrtesten Sitzplätze der Schweiz sind möglich unter 0848 642 442 oder info@glacierexpress.ch. Von Zermatt über 291 Brücken, durch 91 Tunnels und über den höchsten Punkt auf 2.033 Meter, dem Oberalppass, nach St. Moritz: Die Fahrt im Glacier Express ist der Klassiker unter den Schweizer Panoramareisen und zu jeder Jahreszeit ein unvergessliches Erlebnis. Dank den grossen Panoramafenstern ist freie Sicht auf zahlreiche Gipfel, tiefe Schluchten und die UNESCO Welterbe Gebiete «Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch» und «Rhätische Bahn Albula/Bernina» garantiert. www.glacierexpress.ch

IN VINO VERITAS

Herbst, ein paar lokale Trüffel unter das Angebot mischen. Das FrankreichGefühl mitten im Herzen der Schweiz liegt freilich auch daran, dass Biel die grösste zweisprachige Stadt der Schweiz ist: Der Röstigraben verläuft ganz in der Nähe. Die Zweisprachigkeit ist auch ein Ergebnis der Industriegeschichte der Stadt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Biel zur Uhrenhauptstadt der Welt. Die vielen jurassischen Uhrmacher, die in die Stadt strömten, etablierten das Französische. Trotz grosser Krisen in der Uhrmacher­ industrie konnte Biel seine Position behaupten. Noch heute haben die wichtigsten Marken ihren Sitz in der Stadt. Wer sich für das Thema «Schweizer Uhrmacherhandwerk» interessiert, kann eine geführte Tour zu den wichtigsten Meilensteinen des Handwerks unternehmen. Mit auf dem Programm steht auch das «Neue Museum Biel», das mit einer sehenswerten Schau aufwartet.

Entdeckungsreise in einen anderen Alltag.


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Reise-Impressionen

O K T O B E R

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AUSFLUG |  REISEN

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Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich ­entspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

Stadt mit Geschichte: Biel ist die grösste zwei­ sprachige Stadt der Schweiz und gilt als Wiege der Uhrmacherkunst.

International Inspirations-Events vom Spezialisten Haben Sie Ihre nächste Reise schon geplant? Oder suchen Sie noch Ideen? Gerne helfen wir Ihnen dabei: An unseren Infoveranstaltungen können Sie sich von einer Vielzahl an Ländern inspirieren lassen und erhalten wichtige Tipps, so dass Sie ideal vorbereitet auf Reise gehen. Im Oktober entführen wir Sie nach Kanada zum Heliskiing (10/11.10 Zürich/Luzern), nach Hawaii (24.10 Basel) und nach Australien, Neuseeland und die Südsee (27.10 Schöftland bei Aarau).

NEU! Jordanien – Zeitreise durch die Jahrtausende Der herrlichste Ort der Welt – so bezeichnete Lawrence von Arabien einst die sagenumwobene, Jahrtausende alte Felsenstadt Petra. Und seit 2007 zählt sie zu den 7 Weltwundern der Neuzeit! Jordanien bietet aber noch weit mehr: Wüstenschlösser, biblische Stätten sowie das Rote und das Tote Meer. Begeistern wird Sie auf unserer neuen Rundreise (11 Tage ab 2345 Franken) auch das Wadi Rum: eine mit bizarren Felsformationen aufwartende Wüstenlandschaft. Und Filmkulisse! www.voegele-reisen.ch

Wer abtauchen möchte, um im tiefblauen Meer zu baden oder die einzigartige Unterwasserwelt zu bestaunen, der sollte sich hingegen den Insel­ traum Südsee erfüllen. www.knecht-reisen.ch/events

Handwerk und Gaumenfreuden

Fotos: CMH Heli-Skiing_Danny Stoffel, crlocklear Fotolia

Blauer Himmel, staubender Pulverschnee und majestätische Bergmassive – was gibt es Schöneres? Als führender Skireisespezialist wissen wir, worauf es ankommt, damit aus Ihrem Ferientraum Traumferien im Schnee werden. Hawaii ist ein Paradies für alle. Ob Hawaiis Big Island, Kauai, Molokai oder Oahu – alle Inseln haben ihre eigene Vielfalt. Ob eindrucksvolle Naturschönheiten, spannende Kultur oder malerische Dörfer - Hawaii hinerlässt einen bleibenden Eindruck. Eine Rundreise durch Australien bietet faszinierende Landschaften und eindrückliche Vegetationen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Ferien in Australien sind ganzjährig möglich, doch aufgepasst! Wenn Sie Ihre Australien-Reise planen, ist es wichtig je nach Jahreszeit die ideale Region auszusuchen. Oder sollen es doch lieber gewaltige Gletscher und sattgrüne Regenwälder sein? Dann ist Neuseeland das Richtige für Sie.

Die französisch angehauchte Uhrenhauptstadt Biel ist immer einen Besuch wert. Insbesondere im Herbst, wenn Trüffelduft durch die Altstadt weht.

Schweiz Brambrüesch: Der Churer Wander& Bike-Berg

B

iel wird touristisch oft vergessen. Das ist schade, denn die Stadt am gleichnamigen See hat einiges zu bieten. Zugegeben: Wer am Bahnhof ankommt, ist zunächst ernüchtert: Zu austauschbar sind Bahnhofplatz und Bahnhofstrasse mit anderen Städten, auch wenn einige Bauhaus-Elemente eine willkommene Abwechslung bieten. Der wahre Charme entfaltet sich erst, wenn man die Neustadt hinter sich gelassen, den Fluss Schüss überquert und den Hügel der Altstadt erklommen hat (nachdem man den Retrolook des Tramwartehäuschens aus den 30er-Jahren auf dem Zentralplatz bewundert hat). Die Bieler Altstadt ist charmant. Die Häuser manchmal etwas windschief, hie und da bröckelt die Farbe ab. Irgendwie fühlt man sich in den Süden versetzt, ein Hauch Provence weht hier durch die Gassen – besonders beim Wochenmarkt auf dem Burgplatz, wenn sich, wie jetzt im

Die Einhörner sind da – im Besucherzentrum Chocolat Frey

Aus der Stadt direkt ins Bergerlebnis – das gibts so direkt nur in der gut erreichbaren Bündner Alpenstadt Chur. Für Wanderer sind die bezaubernden Panoramawanderungen über den Dreibündenstein nach Feldis oder Pradaschier ein tolles Erlebnis. Und für Biker steht mit den fünf Freeride-Strecken im Alpenbikepark Chur sowie den Enduro- & Bahnen-Touren Richtung Arosa-Lenzerheide und zurück nach Chur ebenfalls ein einzigartiges Angebot bereit. www.churbergbahnen.ch

Ein Herbst voller Emotionen im Wallis Noch bis zum 4. November profitieren alle Gäste in Anzère, einer kleinen Familienstation im Herzen des Wallis, vom «Anzère Liberté»Pass. Dank dieser Karte fahren Sie kostenlos mit der Bergbahn und dem öffentlichen Verkehr, erhalten freien Eintritt in das Spa & Wellness Bad und geniessen weitere Vorteile. Anzère, der Geheimtipp in den Walliser Alpen, ist sehr gut mit ÖV ab Sion in rund 20 Minuten erreichbar. Geniessen Sie den «welsche Charme» und erleben Sie einen Herbst voller Emotionen. www.anzere.ch

Süsse Magie im Besucherzentrum Chocolat Frey mit spezieller Schokolade in Einhornform! In rosa oder weiss, mit leckeren Toppings verziert, entstehen für alle Kursteilnehmer wunderschöne Glücksbringer zum Verschenken oder selbst Geniessen. Auch eine weitere Tafel Schoggi kann gegossen und fantasievoll verziert werden. Zusammen mit einem Rundgang durch die spannende Erlebniswelt ein unvergesslicher Ausflug für Gross und Klein! www.chocolatfrey.ch

Die Drei-Seen-Region (Bieler-, Neuenburger- und Murtensee) ist Weinland: Entlang deren Hängen gedeihen einige der besten Tropfen der Schweiz. Wenn jetzt im Herbst die Weinberge gold-rot schimmern, ist ein Besuch der Region besonders malerisch – und genussvoll. In den Weindörfern wird nicht nur die Weinlese gefeiert, es werden zudem kulinarische Erlebnisse und farbenfrohe Umzüge veranstaltet. Informationen: www.juradreiseenland.ch; www.biel-seeland.ch

Charmante Kulisse und viel Wein: Die DreiSeen-Region bringt die besten Tropfen hervor.

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OMEGA MUSEUM

Digital skills

Glacier Express – der langsamste Schnellzug der Welt

UHRMACHEREI

Das Museum Omega dokumentiert Geschichte und Verdienste der berühmten Bieler Uhrenmarke. WWW.J3L.CH/ UHRMACHEREI

Ab März 2019 wird die eindrückliche Panoramafahrt im Glacier Express noch spektakulärer. Die neue Excellence Class lädt auf der Fahrt zwischen St. Moritz und Zermatt zum Fest für alle Sinne ein: während draussen die Landschaft vorbeizieht, werden den Gästen Champagner und Amuse-Bouches serviert – gefolgt von einem exquisiten 5-Gang-Menu mit passender Weinbegleitung. Damit gehört die neue Excellence Class zu den exklusivsten touristischen Highlights der Schweiz. Diese neue Klasse verkehrt ab 2. März 2019. Reservationen für die begehrtesten Sitzplätze der Schweiz sind möglich unter 0848 642 442 oder info@glacierexpress.ch. Von Zermatt über 291 Brücken, durch 91 Tunnels und über den höchsten Punkt auf 2.033 Meter, dem Oberalppass, nach St. Moritz: Die Fahrt im Glacier Express ist der Klassiker unter den Schweizer Panoramareisen und zu jeder Jahreszeit ein unvergessliches Erlebnis. Dank den grossen Panoramafenstern ist freie Sicht auf zahlreiche Gipfel, tiefe Schluchten und die UNESCO Welterbe Gebiete «Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch» und «Rhätische Bahn Albula/Bernina» garantiert. www.glacierexpress.ch

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Eine Reise wie ein Fest für alle Sinne. Die liebliche Saône ist die Ruhe selbst. Oft sind die alten Häuser am Ufer zum Greifen nah. Vorbei an Pappelalleen folgt das Tal der Rhône. Willkommen in der Welt grossartiger Weine, feiner Tischkultur und bedeutender Bauwerke.

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Route 1 St. Jean de Losne – Avignon

Route 2 Avignon – St. Jean de Losne

Tag 1 Schweiz > St. Jean de Losne. Busanreise via Dijon, indiv. Mittagessen, bis St. Jean de Losne. Tag 2 Chalon-sur-Saône > Mâcon. Bustour durch das Burgunder Weinanbaugebiet bis Beaune, Stadtrundgang* mit Besuch des Hotel Dieu. Tag 3 Mâcon > Lyon. Ausflug (Fr. 55) Burgen und Schlösser des Südburgunds, Besichtigung der Abtei Cluny. Oder Besuch von Louhans (Fr. 43) mit dem Markt mit den bekannten Bresse-Hühnern. Tag 4 Lyon. Stadtbesichtigung* mit Besuch der Markthallen Lyon «Les Halles de Lyon Paul Bocuse». Nachmittags Ausflug Seidenwelt Lyon (Fr. 38). Tag 5 Tournon. Fahrt mit der Dampfbahn* «Train de l’Ardèche» durch das wildromantische Doux-Tal. Tag 6 Avignon > Arles. Rundgang* durch Avignon mit Besichtigung des Papstpalastes. Nachmittags Möglichkeit die Schönheiten der Provence zu erkunden (Fr. 38) oder Ausflug Marseille (Fr. 45). Tag 7 Arles > Port St. Louis. Morgens Stadtrundgang* Arles mit Besuch der römischen Arena. Nachmittags Ausflug* in die Camargue. Tag 8 Avignon > Schweiz. Busrückreise. Ta

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Die Excellence Rhône lässt keine Wünsche offen. Auf dem Mittel- und Oberdeck 16 m² grosse Kabinen mit bis zum Boden reichenden Panoramafenstern zum Öffnen (frz. Balkon), grossflächige Fenster (nicht zu öffnen) in den komfortablen 12 m² grossen Hauptdeck-Kabinen. Alle Kabinen sind ausgestattet mit Dusche/WC, Föhn, Klimaanlage, SAT-TV, Minibar, Safe, Telefon. Die eleganten Räumlichkeiten an Bord sorgen dafür, dass Sie sich sehr wohl fühlen werden. Grosszügiges Foyer mit Rezeption, Reiseleiter-Desk, Nichtraucher-Restaurant und Aussichtslounge am Bug mit Bar. Excellence-Flusskreuzfahrten – Auftakt für Flusserlebnisse der Extraklasse!

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• Ausflugspaket mit 6 Ausflügen 206.– • Ausflug Cluny&Burgund 55.– 43.– • Rte 1: Louhans (od. Cluny&Burgund) • Rte 2: Bourg en Bresse (od. Cluny&Burgund) 43.– 38.– • Ausflug Schönheiten der Provence • Ausflug Seidenwelt Lyon 38.– • Ausflug Marseille 45.– Unsere Leistungen • An-/Rückreise im Komfort–Reisebus • Mittelthurgau Fluss–Plus: Busbegleitung während der ganzen Reise • Free WiFi an Bord • Mittelthurgau-Reiseleitung Wählen Sie Ihren Abreiseort 07:10/06:10 Wil p 07:35/06:35 Wiesendangen SBB 09:35/06:35 Basel SBB 09:50/06:50 Pratteln, Aquabasilea p 08:00/07:00 Zürich-Flughafen p 08:00/07:00 Aarau SBB 09:00/08:00 Baden-Rütihof p 07:30/09:00 Burgdorf p Internet Buchungscode

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