Blick Extra Reisen Juli / August 2018

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GLIBBERIGER GENUSS

Paradies für Austern-Fetischisten. Salziger Besuch in Irlands Westen. Seite 8

B L I C K

UNFASSBAR SCHÖN Die Seychellen zählen mit Recht zu einem der atemberaubendsten Orte der Welt.

WASSER MARSCH

Von Stein am Rhein nach Diessenhofen im Schlauchboot. Entschleunigung pur.

REISEN Seite 10

R E I S E N / N R .

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Der perfekte Sommer

Foto: Getty Images

Losfahren, loslassen, geniessen. Ferien in Südfrankreich vereinen alles, was man sich von einem perfekten Sommer wünscht.

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REISEN | TRAUMDESTINATION

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Unesco Weltkulturerbe: Die Cité de Carcassonne ist eine der schönsten mittelalterlichen Festungsstädte.

Aufregend unaufgeregt

TRAUMDESTINATION | REISEN

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TIPPS

Verantwortlich für den einmaligen Duft, der Südfrankreich zu durchziehen scheint: riesige Lavendelfelder.

Sommer ist die schönste Jahreszeit. Das ist unbestritten. Aber wo gibt es das ultimative Sommerfeeling: frei, sorgenlos und sandverklebt? Wir haben es mit Südfrankreich versucht und den perfekten Spot gefunden.

Freizeitkapitän im Canal du Midi Die grösste Touristenattraktion der Region entstand aus einer Spinnerei. Im Jahr 1666 begann der Ingenieur Pierre-Paul Riquet mit dem Bau eines Kanals, der das Mittelmeer mit dem Atlantik verbinden sollte. Vom Hafenort Séte sollte ein Kanal bis zum Atlantik-Fluss Garonne gebuddelt werden. Zur Lebzeit Riquets konnte jedoch nur der Canal du Midi bis nach Toulouse fertiggestellt werden. Der Rest folgte im 19. Jhd. Mit der aufkommenden Eisenbahn verlor die Wasserstrasse jedoch an Bedeutung. Erst der Tourismus entdeckte das Schmuckstück wieder. Heute begeistert der Kanal vor allem Hobbykapitäne: Auch ohne Schiffsführerschein darf man hier mit einem Hausboot schippern. Preise: Drei Nächte im kleinsten Boot (2 Erw., 1 Kind) ab 260 Fr. www.leboat.ch

Text: Christian Bauer

Montpellier Zählt zu den wichtigsten erhaltenen Brückenbauwerken der antiken römischen Welt: das Aquädukt Pont du Gard. Traumbucht: Collioure ist das schönste Dorf der Côte Vermeille, daher zog es seit jeher berühmte Künstler an.

FRANKREICH Ardèche

Gehört zu Frankreich wie der Eiffelturm: Der Anisschnaps Pastis.

Cahors

Pont du Gard

Avignon

Montpellier

Toulouse Cana

Béziers

l du M

Tarbes

Mende

Rodez

Midi-Pyrénées

Valence

idi

Marseille

Carcassonne

Languedoc-Roussilon Perpignan

SPANIEN

Mittelmeer

Region: Languedoc-Roussillon (Okzitanien) Fläche: 27 376 km²

Expressiv und farbenfroh: Henri Matisse zählt mit Pablo Picasso zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne.

hinter Genf links ab und fahren auf der «Autoroute du Soleil» Richtung Glück: Die Autobahn der Sonne. Die Strasse ist ein Versprechen – trotz Wohnwagenkolonnen und ReisecarSchlangen hinter der Stadt Valence. «Das sieht gar nicht gut aus», motze ich. «Da will ganz Europa hin.» «Sei nicht so negativ. Wir finden schon unser Plätzchen», beruhigt Marie. Ich bin skeptisch, Südfrankreich ist Massentourismus-Land. Doch spätestens, als wir auf der Höhe von Avignon auf Landsträsschen gen Westen tuckern, sind die Blechlawinen ver-

Highlights: Pont du Gard, Cap d’Agde, Carcassonne, Gorges du Tarn

schwunden: Die Touristenmassen sind östlich in die Provence abgebogen. Wir wollen stattdessen die Region Languedoc-Roussillon erkunden – jenen Landstrich, der sich von der Rhone in einem grossen Halbkreis bis zu den Pyrenäen zieht. Traditionellerweise konzentriert sich der Tourismus dort auf eine Handvoll Badeorte – der Rest des Landstrichs döst vernachlässigt unter einem Teppich aus Lavendel-, Rosmarin- und Thymian-Duft vor sich hin. Endorphine für die Nase. Drei Wochen tingeln wir herum wie Strassenkünstler, ohne Plan und ohne

Endorphine für die Nase: Südfrankreich liegt unter einem Teppich aus Lavendel-, Rosmarin- und Pinienduft. Reservierungen. Sommerferienfreiheit. Mal paddeln wir auf Kanus durch Kalksteinschluchten, gönnen uns eine Dosis Grossstadtflair in Montpellier, schlemmen auf Gourmet-Märkten und verlieben uns in herzige Dörfchen, auf

deren Plätzen Männer Pétanque spielen. Hier findet man alles, wofür die Provence weltberühmt ist, ohne hochglanz-poliertes Chichi. Die Region Languedoc-Roussillon ist gar ein touristischer Tausendsassa:

Fotos: Getty Images, Shutterstock, Mauritius Images

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ch will den perfekten Sommer!», verkündet Marie, die weibliche Reisehälfte. «Ich will barfuss herumlaufen, in den Tag trödeln, keine Sorgen haben und in Strassencafés Weisswein schlürfen. Ich will, dass es nach Pinien und Lavendel duftet. Es soll keinen einzigen Tag regnen. Und ich will ans Meer!» «Du wünschst dir das Unmögliche», sage ich. «Nein, das alles findet man in Südfrankreich!» Für diesen Sommer lässt Marie keine Alternativen zu. Also schmeissen wir den Sonnenschirm und die Strandmatten ins Auto, biegen

Verwaltungssitz: Montpellier Gemeinden: 1545

Berge mit vielen Outdoor-Angeboten (die Cevennen im Norden und die Pyrenäen im Süden) gibt es hier ebenso wie ein paar coole Städte und geschichtliche Überbleibsel von den Römern bis heute. Und Sand bis zum Horizont: Die Strände hier gelten als einige der schönsten Frankreichs. «Ich will aber nicht zu so einem Touristrand mit lautem Remmidemmi», verlautbart Marie. Daher fahren wir für die letzten Tage an die Küste Côte Vermeille südlich von Perpignan, das kulturell mehr mit den Katalanen jenseits der Grenze gemein hat als mit

Frankreich. Das Fleckchen Erde ist eine Augenweide. Hier erstrecken sich die Pyrenäen bis ans Meer und bilden versteckte Buchten, in denen sich die Dörfer kuscheln. Drei Farben prägen das Bild: das glasklare Blau des Meeres, das tiefe Rot der Erde und das satte Grün der Weinreben. Kein Wunder, dass der Maler Henri Matisse hier 1905 den Fauvismus «erfand» – jenen Malstil, der für seine knalligen Farben berühmt ist. Wir stranden kurz vor der spanischen Grenze im Fischerdorf Banyulssur-Mer. Im Hotel «Les Pêcheurs» fin-

den wir ein Zimmer mit Blick auf den Strand, der gleich hinter der Platanen-Allee beginnt. Die Ausstattung ist minimal: Ein kleines Karussell für Kinder, zwei Imbissbuden, einen Glacestand und für ein paar Tage ein Kasperlitheater. Der kiesige Strand schaff t es nicht einmal in die lokale Top 10, dafür verirren sich nur ein paar französische Touristen und Einheimische hierher. Marie kann hier stundenlang am Strand sünnele und in ihrem Buch lesen. Ich muss ab und zu etwas unternehmen und erkunde die Gegend. Klöster hat es hier, Winze-

Okzitanisch Wer durch das südliche Frankreich reist, dem werden die zweisprachigen Orts- und Strassenschilder auffallen. Südlich der Linie Bordeaux–Lyon ist das Verbreitungsgebiet der okzitanischen Sprache, die sich aus dem Vulgärlatein entwickelte. Höhepunkt des Okzitanischen war das Mittelalter mit seiner Troubadourdichtung, aus der sich spätere Liebeslyrik entwickelt hat. Mehrere Millionen Menschen sprechen auch heute noch die Sprache, die in Frankreich allerdings nicht offiziell anerkannt wird.

reien mit Degustationen und Wanderwege hinüber nach Spanien. Und pünktlich zum Zmittag schnipple ich eine Ochsen-Herz-Tomate für einen kleinen Snack. Die Tage vergehen so sommerlich unaufgeregt. Die Abende verbringen wir auf dem Dorfplatz, wo sich alle vor der Konzertmuschel aus den 50er-Jahren versammeln. Ein DJ spielt modernen Sound und alte Schnulzen. Manchmal gibt es Volkstanz mit zehnköpfigem Orchester. Marie und ich schlürfen Weisswein und wippen mit den Hüften. So soll ein Sommer sein.

Montpellier ist Frankreichs Boomtown. Die ehemalige Hauptstadt der Region Languedoc-Rossillon belegt regelmässig die Spitzenposition der lebenswertesten Städte Frankreichs. Grund dafür sind nicht nur das nahe Mittelmeer, sondern auch intelligente Stadtplanung: In den letzten Jahren wurden viele Fussgängerzonen angelegt. Die Altstadt ist ein mittelalterliches Durcheinander kleiner Gässchen mit entsprechend malerischem Charme. Kunstliebhaber sollten sich das ausgezeichnete Museé Fabre nicht entgehen lassen. Um die Stadt liegen einige Lustschlösschen, die man besichtigen kann.

Mystisches Land Das Pyrenäenvorland ist eine Region der Sagen und Mythen. Manch einer behauptet gar, es sei heiliges Gebiet. Nirgendwo sonst erzählt man sich von mehr Marienerscheinungen als hier. Historisch verbürgt ist jedoch vor allem eines: Im 12. und 13. Jahrhundert war die Region das Zentrum der christlichen Sekte der Katharer. Der Papst ordnete schliesslich einen Kreuzzug gegen die Ketzer an, die sich in einigen Burgen im Pyrenäenvorland verschanzten (die Überreste sind heute noch zu besichtigen). Berühmt ist zudem die Belagerung der Burg Montségur, die mit dem freiwilligen Feuertod der Katharer endete. Gewusst? Das deutsche Wort «Ketzer» leitet sich von «Katharer» ab. www.payscathare.org


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Unesco Weltkulturerbe: Die Cité de Carcassonne ist eine der schönsten mittelalterlichen Festungsstädte.

Aufregend unaufgeregt

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TIPPS

Verantwortlich für den einmaligen Duft, der Südfrankreich zu durchziehen scheint: riesige Lavendelfelder.

Sommer ist die schönste Jahreszeit. Das ist unbestritten. Aber wo gibt es das ultimative Sommerfeeling: frei, sorgenlos und sandverklebt? Wir haben es mit Südfrankreich versucht und den perfekten Spot gefunden.

Freizeitkapitän im Canal du Midi Die grösste Touristenattraktion der Region entstand aus einer Spinnerei. Im Jahr 1666 begann der Ingenieur Pierre-Paul Riquet mit dem Bau eines Kanals, der das Mittelmeer mit dem Atlantik verbinden sollte. Vom Hafenort Séte sollte ein Kanal bis zum Atlantik-Fluss Garonne gebuddelt werden. Zur Lebzeit Riquets konnte jedoch nur der Canal du Midi bis nach Toulouse fertiggestellt werden. Der Rest folgte im 19. Jhd. Mit der aufkommenden Eisenbahn verlor die Wasserstrasse jedoch an Bedeutung. Erst der Tourismus entdeckte das Schmuckstück wieder. Heute begeistert der Kanal vor allem Hobbykapitäne: Auch ohne Schiffsführerschein darf man hier mit einem Hausboot schippern. Preise: Drei Nächte im kleinsten Boot (2 Erw., 1 Kind) ab 260 Fr. www.leboat.ch

Text: Christian Bauer

Montpellier Zählt zu den wichtigsten erhaltenen Brückenbauwerken der antiken römischen Welt: das Aquädukt Pont du Gard. Traumbucht: Collioure ist das schönste Dorf der Côte Vermeille, daher zog es seit jeher berühmte Künstler an.

FRANKREICH Ardèche

Gehört zu Frankreich wie der Eiffelturm: Der Anisschnaps Pastis.

Cahors

Pont du Gard

Avignon

Montpellier

Toulouse Cana

Béziers

l du M

Tarbes

Mende

Rodez

Midi-Pyrénées

Valence

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Marseille

Carcassonne

Languedoc-Roussilon Perpignan

SPANIEN

Mittelmeer

Region: Languedoc-Roussillon (Okzitanien) Fläche: 27 376 km²

Expressiv und farbenfroh: Henri Matisse zählt mit Pablo Picasso zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne.

hinter Genf links ab und fahren auf der «Autoroute du Soleil» Richtung Glück: Die Autobahn der Sonne. Die Strasse ist ein Versprechen – trotz Wohnwagenkolonnen und ReisecarSchlangen hinter der Stadt Valence. «Das sieht gar nicht gut aus», motze ich. «Da will ganz Europa hin.» «Sei nicht so negativ. Wir finden schon unser Plätzchen», beruhigt Marie. Ich bin skeptisch, Südfrankreich ist Massentourismus-Land. Doch spätestens, als wir auf der Höhe von Avignon auf Landsträsschen gen Westen tuckern, sind die Blechlawinen ver-

Highlights: Pont du Gard, Cap d’Agde, Carcassonne, Gorges du Tarn

schwunden: Die Touristenmassen sind östlich in die Provence abgebogen. Wir wollen stattdessen die Region Languedoc-Roussillon erkunden – jenen Landstrich, der sich von der Rhone in einem grossen Halbkreis bis zu den Pyrenäen zieht. Traditionellerweise konzentriert sich der Tourismus dort auf eine Handvoll Badeorte – der Rest des Landstrichs döst vernachlässigt unter einem Teppich aus Lavendel-, Rosmarin- und Thymian-Duft vor sich hin. Endorphine für die Nase. Drei Wochen tingeln wir herum wie Strassenkünstler, ohne Plan und ohne

Endorphine für die Nase: Südfrankreich liegt unter einem Teppich aus Lavendel-, Rosmarin- und Pinienduft. Reservierungen. Sommerferienfreiheit. Mal paddeln wir auf Kanus durch Kalksteinschluchten, gönnen uns eine Dosis Grossstadtflair in Montpellier, schlemmen auf Gourmet-Märkten und verlieben uns in herzige Dörfchen, auf

deren Plätzen Männer Pétanque spielen. Hier findet man alles, wofür die Provence weltberühmt ist, ohne hochglanz-poliertes Chichi. Die Region Languedoc-Roussillon ist gar ein touristischer Tausendsassa:

Fotos: Getty Images, Shutterstock, Mauritius Images

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ch will den perfekten Sommer!», verkündet Marie, die weibliche Reisehälfte. «Ich will barfuss herumlaufen, in den Tag trödeln, keine Sorgen haben und in Strassencafés Weisswein schlürfen. Ich will, dass es nach Pinien und Lavendel duftet. Es soll keinen einzigen Tag regnen. Und ich will ans Meer!» «Du wünschst dir das Unmögliche», sage ich. «Nein, das alles findet man in Südfrankreich!» Für diesen Sommer lässt Marie keine Alternativen zu. Also schmeissen wir den Sonnenschirm und die Strandmatten ins Auto, biegen

Verwaltungssitz: Montpellier Gemeinden: 1545

Berge mit vielen Outdoor-Angeboten (die Cevennen im Norden und die Pyrenäen im Süden) gibt es hier ebenso wie ein paar coole Städte und geschichtliche Überbleibsel von den Römern bis heute. Und Sand bis zum Horizont: Die Strände hier gelten als einige der schönsten Frankreichs. «Ich will aber nicht zu so einem Touristrand mit lautem Remmidemmi», verlautbart Marie. Daher fahren wir für die letzten Tage an die Küste Côte Vermeille südlich von Perpignan, das kulturell mehr mit den Katalanen jenseits der Grenze gemein hat als mit

Frankreich. Das Fleckchen Erde ist eine Augenweide. Hier erstrecken sich die Pyrenäen bis ans Meer und bilden versteckte Buchten, in denen sich die Dörfer kuscheln. Drei Farben prägen das Bild: das glasklare Blau des Meeres, das tiefe Rot der Erde und das satte Grün der Weinreben. Kein Wunder, dass der Maler Henri Matisse hier 1905 den Fauvismus «erfand» – jenen Malstil, der für seine knalligen Farben berühmt ist. Wir stranden kurz vor der spanischen Grenze im Fischerdorf Banyulssur-Mer. Im Hotel «Les Pêcheurs» fin-

den wir ein Zimmer mit Blick auf den Strand, der gleich hinter der Platanen-Allee beginnt. Die Ausstattung ist minimal: Ein kleines Karussell für Kinder, zwei Imbissbuden, einen Glacestand und für ein paar Tage ein Kasperlitheater. Der kiesige Strand schaff t es nicht einmal in die lokale Top 10, dafür verirren sich nur ein paar französische Touristen und Einheimische hierher. Marie kann hier stundenlang am Strand sünnele und in ihrem Buch lesen. Ich muss ab und zu etwas unternehmen und erkunde die Gegend. Klöster hat es hier, Winze-

Okzitanisch Wer durch das südliche Frankreich reist, dem werden die zweisprachigen Orts- und Strassenschilder auffallen. Südlich der Linie Bordeaux–Lyon ist das Verbreitungsgebiet der okzitanischen Sprache, die sich aus dem Vulgärlatein entwickelte. Höhepunkt des Okzitanischen war das Mittelalter mit seiner Troubadourdichtung, aus der sich spätere Liebeslyrik entwickelt hat. Mehrere Millionen Menschen sprechen auch heute noch die Sprache, die in Frankreich allerdings nicht offiziell anerkannt wird.

reien mit Degustationen und Wanderwege hinüber nach Spanien. Und pünktlich zum Zmittag schnipple ich eine Ochsen-Herz-Tomate für einen kleinen Snack. Die Tage vergehen so sommerlich unaufgeregt. Die Abende verbringen wir auf dem Dorfplatz, wo sich alle vor der Konzertmuschel aus den 50er-Jahren versammeln. Ein DJ spielt modernen Sound und alte Schnulzen. Manchmal gibt es Volkstanz mit zehnköpfigem Orchester. Marie und ich schlürfen Weisswein und wippen mit den Hüften. So soll ein Sommer sein.

Montpellier ist Frankreichs Boomtown. Die ehemalige Hauptstadt der Region Languedoc-Rossillon belegt regelmässig die Spitzenposition der lebenswertesten Städte Frankreichs. Grund dafür sind nicht nur das nahe Mittelmeer, sondern auch intelligente Stadtplanung: In den letzten Jahren wurden viele Fussgängerzonen angelegt. Die Altstadt ist ein mittelalterliches Durcheinander kleiner Gässchen mit entsprechend malerischem Charme. Kunstliebhaber sollten sich das ausgezeichnete Museé Fabre nicht entgehen lassen. Um die Stadt liegen einige Lustschlösschen, die man besichtigen kann.

Mystisches Land Das Pyrenäenvorland ist eine Region der Sagen und Mythen. Manch einer behauptet gar, es sei heiliges Gebiet. Nirgendwo sonst erzählt man sich von mehr Marienerscheinungen als hier. Historisch verbürgt ist jedoch vor allem eines: Im 12. und 13. Jahrhundert war die Region das Zentrum der christlichen Sekte der Katharer. Der Papst ordnete schliesslich einen Kreuzzug gegen die Ketzer an, die sich in einigen Burgen im Pyrenäenvorland verschanzten (die Überreste sind heute noch zu besichtigen). Berühmt ist zudem die Belagerung der Burg Montségur, die mit dem freiwilligen Feuertod der Katharer endete. Gewusst? Das deutsche Wort «Ketzer» leitet sich von «Katharer» ab. www.payscathare.org


REISEN | CITYTRIP

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CITYTRIP | REISEN

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Schöne Aussichten: Blick auf die Lavender Bay im Norden Sydneys.

HIGHLIGHTS ACHT TIPPS FÜR SYDNEY North Sydney 6

Surfspots, Kulturhighlights, Delikatessen: Der berühmte Bondi Beach (links), das Opera House (oben) und exquisites Seafood (unten).

Harbour Bridge 8

Opera House Sydney Harbour

7

1

Woolloomooloo

Sydney Tower Eye 4

Hyde Park

Darling Harbour

5

Darling Point

3

Kings Cross

1 Grüne Oase für Städter Bäume, die aussehen wie Wesen aus einer anderen Welt, Pflanzen aus dem südpazifischen Raum, verschlungene Rosengärten sowie unzählige Kakteen und andere Wüstengewächse: Der Royal Botanic Garden, der vor über 200 Jahren als Gemüsegarten angelegt wurde, ist der grösste der drei botanischen Gärten in Sydney. Er liegt an spektakulärer Lage direkt am Meer mit Sicht auf das Sydney Opera House. Nehmen Sie einen Picknick-Korb mit – denn hier ist das Betreten des Rasens ausdrücklich erlaubt!

2 Poolparty mit Stil Der Ivy Pool Club ist wie kein anderer in Sydney: Die im 60erJahre-Palm-Springs-Stil entworfene Rooftop-Bar verspricht mehr als nur heisse Nächte und coole Drinks. Wem die Hitze Sydneys etwa zu viel wird, der kann sich im Pool abkühlen oder ganz leger in der Badehose einen Drink auf einer der Luftmatratzen geniessen. Aber Achtung: Hier ist keiner in vergangenen Zeiten gefangen: Getanzt wird zu angesagtester elektronischer Musik.

3 Farmers Market Frisches Gemüse, Obst, süsse Leckereien, herzhafte Speisen und duftende Backwaren: Der Kings Cross Organic Food and Farmers Market ist einer der beliebtesten Lebensmittelmärkte in Sydney. Dies nicht zuletzt deshalb, weil dort nachhaltig produzierte Spezialitäten aus der Region zu einem fairen Preis angeboten werden. Er ist samstags geöffnet und befindet sich am El Alamein Memorial Fountain. Essen Sie einen «Avocado on Toast» mit einem «Cap» (Cappuccino) oder einem «Flat White» (Milchkaffee).

4 Whisky im Untergrund Verborgen hinter dem wohl unscheinbarsten Eingang der Stadt liegt The Baxter Inn – ein Traum für

Eukalyptus-Liebhaber und weich-knuddeliges Symbol für Australien: Vielerorts sind Begegnungen mit Koalas buchbar. alle Whisky-Liebhaber. In dieser Untergrundbar gibt es über 600 Flaschen Whisky, auch wenn sich die Inhaber auf Scotch spezialisiert haben. Die Atmosphäre in der Bar, die lediglich über eine dunkle Kellertreppe ohne Beschilderung erreichbar ist, verspricht ein unvergessliches Ambiente wie in den Zeiten der Prohibition, als der Verkauf von Alkohol verboten war. Sie liegt in der 156 Clarence Street.

5 Heisses Nachtleben Das Stadtviertel am östlichen Rand der Stadt ist bekannt für sein schillerndes Nachtleben. Nicht umsonst tanzen hier Partygänger bis spät in die Nacht. Auch wenn Kings Cross als Rotlicht-Viertel bekannt ist und über zahlreiche Strip-Clubs und Sex-Shops verfügt, finden Besucher hier eine gute Mischung aus coolen Bars, Clubs, eleganten Restaurants und schicken Cafés. Gefährlich ist es hier nicht – für Ordnung sorgt ein grosses Aufgebot an Polizisten.

7 Die Spuren der Siedler The Rocks beim Circular Quay sollte weit oben auf der To-do-Liste eines Sydney-Besuchs stehen. Hier, wo die Besiedlung der Stadt begann, befinden sich heute zahlreiche Museen, elegante Boutiquen, Hotels und Märkte. Das historische Hafenviertel mit Strassen aus Kopfsteinpflaster ist jedoch auch ein Künstler-Mekka: Besuchen Sie die Sydney Theatre Company oder das Museum of Contemporary Art.

8 Eine Brücke für Kletterer Haben Sie Höhenangst? Falls nicht – auf der berühmten Sydney Harbour Bridge, auch mit einem Augenzwinkern «Kleiderbügel» genannt, können Mutige eine ganz besondere Klettererfahrung machen: Auf der «Bridge-ClimbTour» erreichen die Teilnehmer den höchsten Punkt der Brücke, sei es beim Sonnenauf- oder -untergang. Wem dies zu heftig ist: Weitsicht gibt es auch vom Sydney Tower.

en – ist das Aquarium von Sydney, eines der grössten der Welt. Hier können trockenen Fusses Tausende Meeresbewohner und das nachgebildete, weltweit grösste Korallenriff Great Barrier Reef bestaunt werden. Klar, dass sich die Nähe zum Meer auch auf der Speisekarte wiederfindet, Ostaustralien ist ein Eldorado für Seafood-Fans. Nur wenige Gehminuten vom Aquarium entfernt befindet sich das Sepia, das beste und wohl teuerste Restaurant der Stadt, das

australische (Meeres)-Spezialitäten mit einem japanischen Touch vereint. Günstiger isst man im China Town. Beispielsweise im Food-Court der Market City, die zudem für ihre Outlet-Stores bekannt ist. Shoppingparadies! Edler einkaufen lässt es sich östlich vom Darling Harbour. Dort liegt die George Street mit vielen Geschäften und der Mall Queen Victoria. Sightseeing und Shopping sind das eine, Beachspass das andere: in Sydney gehört der Besuch eines der

70 (!) Stadtstrände einfach dazu. Im Süden an den Southern Beaches liegt der weltberühmte Strand und Surfspot Bondi Beach. Die langgezogene Bucht ist Sydneys Hausstrand und Inbegriff australischer Strandkultur. Wer sich auch mal im Surfen probieren will, findet hier viele Anbieter für einen Schnupperkurs. Dass ab und zu mal ein Hai am Strand vorbeischaut, gehört zum Flair dazu. Doch keine Sorge, die Strände sind selbstverständlich gut bewacht.

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Perlen am Mittelmeer 1 mit AIDAprima August bis Oktober 2018

FRANKREICH

70 Strände, 300 Sonnentage und 5 Millionen lebensfrohe Einwohner: Die grösste Metropole Australiens ist «erst» 250 Jahre alt, doch schon eine der beliebtesten City-Destinationen der Welt. Text Erna Jonsdottir

Korsika

SPANIEN Barcelona

Florenz/ Livorno ITALIEN Rom / Civitavecchia

Mallorca MITTELMEER

S

ie liegt zwar nicht gerade um die Ecke, doch wer einen Städtetrip mit Badeferien kombinieren will, ist in Sydney genau richtig: Während die Stadt vor Sehenswürdigkeiten und schönen Grünflächen strotzt, gibt es in den zahlreichen Buchten genügend Möglichkeiten, in den erfrischenden Pazifik zu springen. Sydney ist eine der jüngsten Grossstädte der Welt. Vor knapp 250 Jahren standen hier noch bescheidene Hütten der ersten Siedler, heute erheben sich unzählige Wolkenkratzer zu einer der bekanntesten Skylines der Welt. Zu der nicht zuletzt das bekannte Wahrzeichen Sydneys gehört: das geschwungene Opernhaus aus dem Jahr 1973, das an geblähte Segel erinnert. Greifbar nah ragt am Naturhafen Port Jackson noch ein weiteres Highlight in den wolkenlosen Himmel: die 134 Meter hohe und rund 500 Meter lange Harbour Bridge. Sie ist eine Hauptverkehrsader und bietet eine schöne Aussicht über die Stadt. Aussicht? Ja, die Brückenbögen kann man besteigen (siehe Tipps). Unterhalb der

Brücke befindet sich zudem die wohl schönste «Badi mit Aussicht» des Kontinents, ein Salzwasser-Freibad mit einem olympischen 50-Meter-Pool. Trotz fünf Millionen Einwohnern lässt sich die Stadt gut zu Fuss und per Wasserweg erkunden, denn in jeder Bucht gibt es Anlegestellen für Fähren, die hier im Minutentakt verkehren. Verkehrsknotenpunkt ist der Circular Quay im Stadtviertel The Rocks unweit des Opernhauses. Hier, wo einheimische Strassenmusiker für ein stimmiges Sommerfeeling sorgen, treffen sich Busse, Züge und die zahlreichen Schiffslinien. Tipp: Eine Hafenrundfahrt bietet den schönsten Blick auf die Skyline und führt unter anderem nach Darling Harbour. Aus dem einst verkommenen Industriequartier ist inzwischen ein modernes Einkaufs- und Vergnügungsviertel geworden. Kultig wird es an den kostenlosen Musikvorstellungen der «Aboriginal Australian Sounds of Outback» im Northern Territory and Outback Centre, das sich auf die Kultur der Aborigines spezialisiert hat. Kassenschlager – nicht nur bei Famili-

Für Sie inklusive • Kulinarisches Verwöhnprogramm*** • Schönwettergarantie • Weltklasse-Entertainment • Fitness • Kinderbetreuung • Bordsprache Deutsch • Trinkgelder

Geschichte Australiens Die europäische Besiedlung Australiens begann 1770 durch den britischen Kapitän James Cook (Bild). Die Krone machte das eroberte Land jedoch zunächst zur Strafkolonie. Erst 1901 formierten sich die Kolonien zum unabhängigen Commonwealth of Australia, blieben aber unter der britischen Krone. Heute ist Australien eine Parlamentarische Monarchie. Queen Elizabeth II. ist Königin und Staatsoberhaupt des Landes. Regierungschef ist Premierminister Malcolm Turnbull.

Buchen Sie jetzt in Ihrem Reisebüro oder im AIDA Kundencenter unter +41 (0) 848/10 10 16**** oder auf www.aida.ch * AIDA VARIO Preis pro Person bei 2er-Belegung (Innenkabine), limitiertes Kontingent ** Limitiertes Kontingent *** In den Buffet-Restaurants (inkl. ausgewählter Getränke), Spezialitäten-Restaurants und an den Snack Bars **** CHF 0.08 pro Minute aus dem Schweizer Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer

Fotos: Getty Images

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Die Rechnung wird in Euro (€) gestellt. Der angegebene Preis in Schweizer Franken (CHF) ist ein Referenzpreis, der auf dem Tageswechselkurs von CHF 1.15 beruht. Der tatsächlich zu bezahlende Preis in Schweizer Franken hängt vom Tageswechselkurs ab, den die Kreditkartenherausgeber / Banken praktizieren, und von den möglichen Bankgebühren der Kreditkartenherausgeber / Banken, die in Verbindung mit dem Umtausch CHF/ € entstehen können. Der aktuell abgebildete Tageskurs dient nur zur Veranschaulichung. Es gelten die allgemeinen Reisebedingungen, Hinweise und Informationen des aktuellen AIDA Katalogs «März 2019 bis April 2020». AIDA Cruises • German Branch of Costa Crociere S. p. A. • Am Strande 3 d • 18055 Rostock • Deutschland

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REISEN | CITYTRIP

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CITYTRIP | REISEN

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Schöne Aussichten: Blick auf die Lavender Bay im Norden Sydneys.

HIGHLIGHTS ACHT TIPPS FÜR SYDNEY North Sydney 6

Surfspots, Kulturhighlights, Delikatessen: Der berühmte Bondi Beach (links), das Opera House (oben) und exquisites Seafood (unten).

Harbour Bridge 8

Opera House Sydney Harbour

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Woolloomooloo

Sydney Tower Eye 4

Hyde Park

Darling Harbour

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Darling Point

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Kings Cross

1 Grüne Oase für Städter Bäume, die aussehen wie Wesen aus einer anderen Welt, Pflanzen aus dem südpazifischen Raum, verschlungene Rosengärten sowie unzählige Kakteen und andere Wüstengewächse: Der Royal Botanic Garden, der vor über 200 Jahren als Gemüsegarten angelegt wurde, ist der grösste der drei botanischen Gärten in Sydney. Er liegt an spektakulärer Lage direkt am Meer mit Sicht auf das Sydney Opera House. Nehmen Sie einen Picknick-Korb mit – denn hier ist das Betreten des Rasens ausdrücklich erlaubt!

2 Poolparty mit Stil Der Ivy Pool Club ist wie kein anderer in Sydney: Die im 60erJahre-Palm-Springs-Stil entworfene Rooftop-Bar verspricht mehr als nur heisse Nächte und coole Drinks. Wem die Hitze Sydneys etwa zu viel wird, der kann sich im Pool abkühlen oder ganz leger in der Badehose einen Drink auf einer der Luftmatratzen geniessen. Aber Achtung: Hier ist keiner in vergangenen Zeiten gefangen: Getanzt wird zu angesagtester elektronischer Musik.

3 Farmers Market Frisches Gemüse, Obst, süsse Leckereien, herzhafte Speisen und duftende Backwaren: Der Kings Cross Organic Food and Farmers Market ist einer der beliebtesten Lebensmittelmärkte in Sydney. Dies nicht zuletzt deshalb, weil dort nachhaltig produzierte Spezialitäten aus der Region zu einem fairen Preis angeboten werden. Er ist samstags geöffnet und befindet sich am El Alamein Memorial Fountain. Essen Sie einen «Avocado on Toast» mit einem «Cap» (Cappuccino) oder einem «Flat White» (Milchkaffee).

4 Whisky im Untergrund Verborgen hinter dem wohl unscheinbarsten Eingang der Stadt liegt The Baxter Inn – ein Traum für

Eukalyptus-Liebhaber und weich-knuddeliges Symbol für Australien: Vielerorts sind Begegnungen mit Koalas buchbar. alle Whisky-Liebhaber. In dieser Untergrundbar gibt es über 600 Flaschen Whisky, auch wenn sich die Inhaber auf Scotch spezialisiert haben. Die Atmosphäre in der Bar, die lediglich über eine dunkle Kellertreppe ohne Beschilderung erreichbar ist, verspricht ein unvergessliches Ambiente wie in den Zeiten der Prohibition, als der Verkauf von Alkohol verboten war. Sie liegt in der 156 Clarence Street.

5 Heisses Nachtleben Das Stadtviertel am östlichen Rand der Stadt ist bekannt für sein schillerndes Nachtleben. Nicht umsonst tanzen hier Partygänger bis spät in die Nacht. Auch wenn Kings Cross als Rotlicht-Viertel bekannt ist und über zahlreiche Strip-Clubs und Sex-Shops verfügt, finden Besucher hier eine gute Mischung aus coolen Bars, Clubs, eleganten Restaurants und schicken Cafés. Gefährlich ist es hier nicht – für Ordnung sorgt ein grosses Aufgebot an Polizisten.

7 Die Spuren der Siedler The Rocks beim Circular Quay sollte weit oben auf der To-do-Liste eines Sydney-Besuchs stehen. Hier, wo die Besiedlung der Stadt begann, befinden sich heute zahlreiche Museen, elegante Boutiquen, Hotels und Märkte. Das historische Hafenviertel mit Strassen aus Kopfsteinpflaster ist jedoch auch ein Künstler-Mekka: Besuchen Sie die Sydney Theatre Company oder das Museum of Contemporary Art.

8 Eine Brücke für Kletterer Haben Sie Höhenangst? Falls nicht – auf der berühmten Sydney Harbour Bridge, auch mit einem Augenzwinkern «Kleiderbügel» genannt, können Mutige eine ganz besondere Klettererfahrung machen: Auf der «Bridge-ClimbTour» erreichen die Teilnehmer den höchsten Punkt der Brücke, sei es beim Sonnenauf- oder -untergang. Wem dies zu heftig ist: Weitsicht gibt es auch vom Sydney Tower.

en – ist das Aquarium von Sydney, eines der grössten der Welt. Hier können trockenen Fusses Tausende Meeresbewohner und das nachgebildete, weltweit grösste Korallenriff Great Barrier Reef bestaunt werden. Klar, dass sich die Nähe zum Meer auch auf der Speisekarte wiederfindet, Ostaustralien ist ein Eldorado für Seafood-Fans. Nur wenige Gehminuten vom Aquarium entfernt befindet sich das Sepia, das beste und wohl teuerste Restaurant der Stadt, das

australische (Meeres)-Spezialitäten mit einem japanischen Touch vereint. Günstiger isst man im China Town. Beispielsweise im Food-Court der Market City, die zudem für ihre Outlet-Stores bekannt ist. Shoppingparadies! Edler einkaufen lässt es sich östlich vom Darling Harbour. Dort liegt die George Street mit vielen Geschäften und der Mall Queen Victoria. Sightseeing und Shopping sind das eine, Beachspass das andere: in Sydney gehört der Besuch eines der

70 (!) Stadtstrände einfach dazu. Im Süden an den Southern Beaches liegt der weltberühmte Strand und Surfspot Bondi Beach. Die langgezogene Bucht ist Sydneys Hausstrand und Inbegriff australischer Strandkultur. Wer sich auch mal im Surfen probieren will, findet hier viele Anbieter für einen Schnupperkurs. Dass ab und zu mal ein Hai am Strand vorbeischaut, gehört zum Flair dazu. Doch keine Sorge, die Strände sind selbstverständlich gut bewacht.

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Perlen am Mittelmeer 1 mit AIDAprima August bis Oktober 2018

FRANKREICH

70 Strände, 300 Sonnentage und 5 Millionen lebensfrohe Einwohner: Die grösste Metropole Australiens ist «erst» 250 Jahre alt, doch schon eine der beliebtesten City-Destinationen der Welt. Text Erna Jonsdottir

Korsika

SPANIEN Barcelona

Florenz/ Livorno ITALIEN Rom / Civitavecchia

Mallorca MITTELMEER

S

ie liegt zwar nicht gerade um die Ecke, doch wer einen Städtetrip mit Badeferien kombinieren will, ist in Sydney genau richtig: Während die Stadt vor Sehenswürdigkeiten und schönen Grünflächen strotzt, gibt es in den zahlreichen Buchten genügend Möglichkeiten, in den erfrischenden Pazifik zu springen. Sydney ist eine der jüngsten Grossstädte der Welt. Vor knapp 250 Jahren standen hier noch bescheidene Hütten der ersten Siedler, heute erheben sich unzählige Wolkenkratzer zu einer der bekanntesten Skylines der Welt. Zu der nicht zuletzt das bekannte Wahrzeichen Sydneys gehört: das geschwungene Opernhaus aus dem Jahr 1973, das an geblähte Segel erinnert. Greifbar nah ragt am Naturhafen Port Jackson noch ein weiteres Highlight in den wolkenlosen Himmel: die 134 Meter hohe und rund 500 Meter lange Harbour Bridge. Sie ist eine Hauptverkehrsader und bietet eine schöne Aussicht über die Stadt. Aussicht? Ja, die Brückenbögen kann man besteigen (siehe Tipps). Unterhalb der

Brücke befindet sich zudem die wohl schönste «Badi mit Aussicht» des Kontinents, ein Salzwasser-Freibad mit einem olympischen 50-Meter-Pool. Trotz fünf Millionen Einwohnern lässt sich die Stadt gut zu Fuss und per Wasserweg erkunden, denn in jeder Bucht gibt es Anlegestellen für Fähren, die hier im Minutentakt verkehren. Verkehrsknotenpunkt ist der Circular Quay im Stadtviertel The Rocks unweit des Opernhauses. Hier, wo einheimische Strassenmusiker für ein stimmiges Sommerfeeling sorgen, treffen sich Busse, Züge und die zahlreichen Schiffslinien. Tipp: Eine Hafenrundfahrt bietet den schönsten Blick auf die Skyline und führt unter anderem nach Darling Harbour. Aus dem einst verkommenen Industriequartier ist inzwischen ein modernes Einkaufs- und Vergnügungsviertel geworden. Kultig wird es an den kostenlosen Musikvorstellungen der «Aboriginal Australian Sounds of Outback» im Northern Territory and Outback Centre, das sich auf die Kultur der Aborigines spezialisiert hat. Kassenschlager – nicht nur bei Famili-

Für Sie inklusive • Kulinarisches Verwöhnprogramm*** • Schönwettergarantie • Weltklasse-Entertainment • Fitness • Kinderbetreuung • Bordsprache Deutsch • Trinkgelder

Geschichte Australiens Die europäische Besiedlung Australiens begann 1770 durch den britischen Kapitän James Cook (Bild). Die Krone machte das eroberte Land jedoch zunächst zur Strafkolonie. Erst 1901 formierten sich die Kolonien zum unabhängigen Commonwealth of Australia, blieben aber unter der britischen Krone. Heute ist Australien eine Parlamentarische Monarchie. Queen Elizabeth II. ist Königin und Staatsoberhaupt des Landes. Regierungschef ist Premierminister Malcolm Turnbull.

Buchen Sie jetzt in Ihrem Reisebüro oder im AIDA Kundencenter unter +41 (0) 848/10 10 16**** oder auf www.aida.ch * AIDA VARIO Preis pro Person bei 2er-Belegung (Innenkabine), limitiertes Kontingent ** Limitiertes Kontingent *** In den Buffet-Restaurants (inkl. ausgewählter Getränke), Spezialitäten-Restaurants und an den Snack Bars **** CHF 0.08 pro Minute aus dem Schweizer Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer

Fotos: Getty Images

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Die Rechnung wird in Euro (€) gestellt. Der angegebene Preis in Schweizer Franken (CHF) ist ein Referenzpreis, der auf dem Tageswechselkurs von CHF 1.15 beruht. Der tatsächlich zu bezahlende Preis in Schweizer Franken hängt vom Tageswechselkurs ab, den die Kreditkartenherausgeber / Banken praktizieren, und von den möglichen Bankgebühren der Kreditkartenherausgeber / Banken, die in Verbindung mit dem Umtausch CHF/ € entstehen können. Der aktuell abgebildete Tageskurs dient nur zur Veranschaulichung. Es gelten die allgemeinen Reisebedingungen, Hinweise und Informationen des aktuellen AIDA Katalogs «März 2019 bis April 2020». AIDA Cruises • German Branch of Costa Crociere S. p. A. • Am Strande 3 d • 18055 Rostock • Deutschland

7 Tage ab/bis Mallorca ab CHF

919* p. P.

An- und Abreisepaket ab / bis Schweiz ab CHF 426** p. P.


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BAUER WIRD SCHLAUER

Excellence Gourmetfestival ´18 ab Fr. 285.–

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Nicolai Wiedmer

August Minikus

Silvia Manser

Roger Kalberer

1 Michelin-Stern, 15 Punkte Gault Millau Restaurant Eckert, Grenzach-Wyhlen

1 Michelin-Sterne, 17 Punkte Gault Millau Mammertsberg, Freidorf

1 Michelin-Stern 16 Punkte Gault Millau, Restaurant Truube, Gais AR

1 Michelin-Stern, 17 Punkte Gault Millau Restaurant Schlüssel, Mels

Route 2 Buchungscode:

Route 2 Buchungscode:

Route 2

29.10.–30.10.2018 epstr20_ku

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30.10.–31.10.2018

Buchungscode:

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Route 2 Buchungscode:

12.11.–13.11.2018 epstr23_ku

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Sergio Andreatta/Da Enzo

Wolfgang Kuchler

Dirk Hoberg

James Baron

1 Michelin-Stern, 16 Punkte Gault Millau Ristorante Da Enzo, Ponte Brolla-Tegna

1 Michelin-Stern, 18 Punkte Gault Millau Taverne zum Schäfli, Wigoltingen

2 Michelin-Sterne, 18 Punkte Gault Millau Hotel Riva, Restaurant Ophelia, Konstanz

18 Punkte Gault Millau Hotel Tannenhof, St. Anton am Arlberg

Route 2 16.11.–17.11.2018 Route 1 17.11.–18.11.2018 Buchungscode: eqstr14_ku / eqbas21_ku

Route 2 Buchungscode:

Route 2 Buchungscode:

Route 2 Buchungscode:

Route 1 Basel–Strassburg Tag 1 Basel. Busreise nach Basel. Die Crew heisst Sie an Bord von Excellence willkommen. Um 15 Uhr nimmt Ihr Flussschiff Kurs auf Strassburg. Bei Kaffee, Kuchen und einem Willkommensdrink geniessen Sie den Blick auf die vorbeiziehende Flusslandschaft. Im Anschluss folgt der Höhepunkt Ihrer Reise mit dem grossen Gala-Menü im Excellence Restaurant. Sie erfahren Interessantes zur Philosophie der Küche, den Zutaten und der Idee hinter den einzelnen Gängen. Sie können sich für eine harmonisch abgestimmte Weinbegleitung entscheiden oder Weine aus der eigens für den Abend zusammengestellten Weinkarte wählen. Lassen Sie den Abend an der Bar oder bei entspannter Pianomusik in der Lounge ausklingen.

Tag 2 Strassburg. Frühmorgens erreichen Sie die elsässische Hauptstadt Strassburg. An Bord geniessen Sie das Frühstücksbuffet à la Excellence. Strassburg ist bekannt für sein Münster «Notre Dame», beeindruckende Kunstgalerien und sympathi-

Gratis-Buchungstelefon

12.11.–13.11.2018 eqstr10_ku

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sche elsässische Gaststuben. Mittelalterliche Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild. Sie haben Zeit durch die romantischen Gassen zu schlendern. Am Nachmittag erfolgt die Rückreise mit dem Komfort-Reisebus in die Schweiz. Route 2 Strassburg–Basel Reise in umgekehrter Richtung.

Unsere Leistungen • An-/Rückreise im Komfort-Reisebus • Excellence-Flussreise mit Halbpension an Bord • Gourmet-Abend mit mehrgängigem Menü eines Spitzenkochs • Mittelthurgau-Reiseleitung Nicht eingeschlossen • Getränke, persönliche Auslagen, Trinkgelder

Mein Tipp: Geht bei den Briten in die Lehre. Denn richtig gutes Marketing können nur die Tommys. Das Rezept ist einfach: Man nehme ein Königshaus, ein paar Skandale, einen reumütigen Prinzen und stelle ihm eine Hollywood-Schönheit zur Seite. Noch schnell eine Märchenhochzeit organisieren, zwei Milliarden Menschen zuschauen lassen – fertig ist die weltbeste Werbung. Die königliche Hochzeit mit ihren kitschigen Bildern ist mittlerweile über einen Monat her, und immer noch prangen Meghan Markle und Prinz Harry von allen Magazinen. Da haben die restlichen 200 Länder in diesem Jahr kaum eine Chance. Schweiz Tourismus: 2018 könnt ihr mal eine PR-Pause einlegen – oder gründet ein Schweizer Königshaus.

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Preise pro Person

Fr. Katalogpreis

Sofortpreis

2-Bett-Kabine Hauptdeck 570.– 2-Bett-Kabine Mitteldeck, frz. Balkon 690.– 2-Bett-Kabine Oberdeck, frz. Balkon 770.– Mini-Suite Mitteldeck, frz. Balkon 910.– 990.– Mini-Suite Oberdeck, frz. Balkon Sofortpreis mit beschränkter Verfügbarkeit

285.– 345.– 385.– 455.– 495.–

Kabinentyp

Zuschläge • Abreise Excellence Queen 17.11. • Kabine zur Alleinbenützung • Auftragspauschale

IMPRESSUM Dieses Extra ist eine Gratisbeilage des BLICK vom 30. Juni 2018 Auflage/Reichweite: 135 922 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt 2017) Leser: 456 000 (MACH Basic 2018-1) Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen Verlag: Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Tel.: 044 259 62 62 Fax: 044 259 66 65 E-Mail: brandstudio@ringier.ch Produktion: Alice Massen, Brand Studio (Leitung Fabian Zürcher) Redaktion: Tasari Atelier GmbH Gestaltung: Zuni Halpern, Dominique Signer, Basilius Steinmann Bildredaktion: Christof Kalt

45.– 135.– 20.–

Wählen Sie Ihren Abreiseort Wil , Winterthur-Wiesendangen SBB, Zürich Flughafen , Burgdorf , Baden-Rütihof , Basel SBB, Bern. Lausanne & Fribourg (auf ausgewählten Reisen).

Vermarktung: Admeira SA, Zürich Sales Services: Tel. 058 909 99 62 E-Mail: salesservices@admeira.ch Anzeigenpreise und AGB: www.admeira.ch Druck: Ringier Print Adligenswil AG

Online buchen

0800 86 26 85 · www.mittelthurgau.ch Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. +41 71 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

Fotos: Getty Images

22.10.–23.10.2018 eqstr16_ku

Von Singapur nach New York in unter 20 Stunden, Ägypten zum Schnäppchenpreis und ein Festival in Tschernobyl! Die Reisewelt ist in Bewegung.

AB IN DIE BÄUME

Der Konkurrenzkampf unter den Ferien-Destinationen ist enorm. Jedes Land möchte Touristen zu sich locken. Aber warum sollte der Chinese vom Jungfraujoch runterblicken und nicht von der deutschen Zugspitze? Wohin man in die Ferien fährt, ist vor allem eine Gefühlsentscheidung – deshalb setzen Marketingkampagnen auf Emotionen. Darum verfeuert Schweiz Tourismus jedes Jahr viele Millionen SteuerFranken, um Touristen ins Land zu locken. Da werden pfiffige Videos gedreht, Road Shows veranstaltet, Messen besucht und Kooperationen eingegangen. Mehr als gängiges PR-Handwerk ist das allerdings nicht – das macht jedes Land, das auch nur über ein einigermassen grosses Budget verfügt. Das klappt mal besser, mal schlechter.

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Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Ringier AG i. S. von Art. 322 StGB: cash zweiplus ag, DeinDeal AG, Energy Schweiz Holding AG, Energy Bern AG, Energy Zürich AG, Energy Broadcast AG, Geschenkidee.ch GmbH, Infront Ringier Sports & Entertainment Switzerland AG, JobCloud AG, JRP Ringier Kunstverlag AG, MSF Moon and Stars Festivals SA, Ringier Africa AG, Ringier Axel Springer Media AG, Ringier Digital AG, Ringier Digital Ventures AG, SMD Schweizer Mediendatenbank AG, The Classical Company AG, Ticketcorner Holding AG, Ringier France SA (Frankreich), Ringier (Nederland) B.V. (Holland), Ringier Pacific Limited (Hongkong), Ringier China (China), Ringier Vietnam Company Limited (Vietnam), IM Ringier Co., Ltd. (Myanmar), RIM Lifestyle Co., Ltd. (Myanmar).

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Neues aus der Welt des Reisens

Royales Marketing

2-Tages-Flussreise mit Sternekoch und Gourmetmenü

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NEWS | REISEN

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Im beschaulichen Toggenburg SG gehts neuerdings hoch hinaus. Oberhalb des Örtchens Mogelsberg hat vor kurzem der erste Baumwipfelpfad der Schweiz seine Tore geöffnet. Auf einer Länge von 500 Metern schlängelt sich ein Steg auf der Höhe der Baumkronen durch den Wald und eröffnet einen ungewohnten Blick auf das Leben der Waldriesen. Mehr als 30 Schautafeln vermitteln Wissenswertes zu Baumarten, Insekten und Co. Die Kleinen können sich auf einem Spielplatz austoben und anschliessend an einem von sechs Grillstellen einen Cervelat brutzeln. www.baumwipfelpfad.ch

OVERTOURISM? HIER NICHT!

GEWINNER

ÄGYPTEN

Hotelplan Suisse hat Zahlen zu Tops und Flops der diesjährigen Reiseziele veröffentlicht – und einige überraschende Tendenzen aufgezeigt. Mit 62 Prozent Zuwachs ist Ägypten der grosse Gewinner des Jahres 2018, gefolgt von Tunesien (58 Prozent) und der Türkei (38 Prozent). Zwar seien die absoluten Zahlen noch niedrig, so der ehemalige HotelplanCEO Kurt Eberhard, aber es zeige sich, dass Reisende wieder Vertrauen in diese Destinationen haben. Reiseziele im östlichen Mittelmeer hatten in den letzten Jahren mit sinkenden Besucherzahlen zu kämpfen. Für Schnäppchenjäger: Die Preise in Ägypten, Türkei und Tunesien sind momentan sehr niedrig. www.hotelplan.ch

LONDON STANSTED? NEIN DANKE!

In einer Studie der Service-Plattform Airhelp zu den besten Flughäfen der Welt kommt der Regionalflughafen London Stansted nur auf den vorletzten Platz – knapp vor Kuwait. Als bester Airport der Welt wurde durch die Auswertung von Passagier-Feedbacks der Hamad International in Doha, Katar, gewählt. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren die Airports von Athen und Tokio. Der Flughafen Zürich schafft es nur auf den 41. Platz. Das allerdings verwundert: Zürich rangiert sonst meist in den weltweiten Top 10.

ist der neue Rekord für den längsten NonstopFlug. Singapore Airlines wird ab Oktober direkt von Singapur bis nach Newark bei New York fliegen – und damit einen neuen Weltrekord aufstellen. Neue Technologien und bessere Flugzeuge machen die Mammut-Flüge rentabel. Über 18 Stunden in einem Flugzeug: Das erfordert Kondition. Deshalb wird es auf der Strecke keine «ordinäre» Economy-Klasse geben. Der Spass ist nicht billig: Preise für einen One-Way-Flug starten bei etwa 2200 Franken. www.singaporeair.com

EINE NEUE ÄRA BRICHT AN Mit dem Reaktorunglück im April 1986 wurde Tschernobyl (Ukraine) zum Synonym für die zerstörerische Kraft der Atomenergie. Seit 2011 wurde die Evakuierungszone, in der auch die verlassene Stadt Prypjat liegt, offiziell für den Tourismus geöffnet. Mit organisierten Touren können Reaktor und Stadt heute besichtigt werden. Vom 31. August bis 2. September findet nun das erste Festival mit Musik, Führungen und Workshops in der geschichtsträchtigen Region statt. Mehr Infos: www.chernobyling.com

Overtourism ist ein grosses Problem. Manche Orte werden von den Touristenmassen regelrecht erdrückt. Die Menge der Besucher übersteigt die Anzahl der Bewohner teilweise um mehr als 1000 Prozent. Eine australische Studie hat nun herausgefunden, in welchen Ländern Touristen in der (absoluten) Minderheit sind. Mit nur 1,28 Millionen Reisenden auf 55 Millionen Einwohner führt Tansania die Liste der «Undertourism»-Länder an. Weitere Destinationen mit erfreulich wenig Touristen sind Indonesien, Kenia und Ägypten. Allerdings hat die Liste auch einen Haken: Oft konzentrieren sich die Besucher in diesen Destinationen auf wenige Hotspots.

DIE BELIEBTESTE FERIENWOHNUNG DER WELT Auf seiner Plattform verwaltet der Unterkunftsvermittler Airbnb etwa vier Millionen Bleiben. Das Angebot reicht von SchuhschachtelZimmern bis zu luxuriösen Penthouses. Die weltweite Nummer 1 ist allerdings ein kleines Hüttchen in der Nähe von Santa Cruz, Kalifornien. Im «Mushroom Dome», das in einem Waldstück liegt, schläft man unter einer Kuppel und kann auf der Terrasse Kolibris beobachten. Bis zum Meer sind es nur etwa 15 Minuten. Preis ab 125 Franken. www.airbnb.ie/rooms/8357


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BAUER WIRD SCHLAUER

Excellence Gourmetfestival ´18 ab Fr. 285.–

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Nicolai Wiedmer

August Minikus

Silvia Manser

Roger Kalberer

1 Michelin-Stern, 15 Punkte Gault Millau Restaurant Eckert, Grenzach-Wyhlen

1 Michelin-Sterne, 17 Punkte Gault Millau Mammertsberg, Freidorf

1 Michelin-Stern 16 Punkte Gault Millau, Restaurant Truube, Gais AR

1 Michelin-Stern, 17 Punkte Gault Millau Restaurant Schlüssel, Mels

Route 2 Buchungscode:

Route 2 Buchungscode:

Route 2

29.10.–30.10.2018 epstr20_ku

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30.10.–31.10.2018

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12.11.–13.11.2018 epstr23_ku

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Sergio Andreatta/Da Enzo

Wolfgang Kuchler

Dirk Hoberg

James Baron

1 Michelin-Stern, 16 Punkte Gault Millau Ristorante Da Enzo, Ponte Brolla-Tegna

1 Michelin-Stern, 18 Punkte Gault Millau Taverne zum Schäfli, Wigoltingen

2 Michelin-Sterne, 18 Punkte Gault Millau Hotel Riva, Restaurant Ophelia, Konstanz

18 Punkte Gault Millau Hotel Tannenhof, St. Anton am Arlberg

Route 2 16.11.–17.11.2018 Route 1 17.11.–18.11.2018 Buchungscode: eqstr14_ku / eqbas21_ku

Route 2 Buchungscode:

Route 2 Buchungscode:

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Route 1 Basel–Strassburg Tag 1 Basel. Busreise nach Basel. Die Crew heisst Sie an Bord von Excellence willkommen. Um 15 Uhr nimmt Ihr Flussschiff Kurs auf Strassburg. Bei Kaffee, Kuchen und einem Willkommensdrink geniessen Sie den Blick auf die vorbeiziehende Flusslandschaft. Im Anschluss folgt der Höhepunkt Ihrer Reise mit dem grossen Gala-Menü im Excellence Restaurant. Sie erfahren Interessantes zur Philosophie der Küche, den Zutaten und der Idee hinter den einzelnen Gängen. Sie können sich für eine harmonisch abgestimmte Weinbegleitung entscheiden oder Weine aus der eigens für den Abend zusammengestellten Weinkarte wählen. Lassen Sie den Abend an der Bar oder bei entspannter Pianomusik in der Lounge ausklingen.

Tag 2 Strassburg. Frühmorgens erreichen Sie die elsässische Hauptstadt Strassburg. An Bord geniessen Sie das Frühstücksbuffet à la Excellence. Strassburg ist bekannt für sein Münster «Notre Dame», beeindruckende Kunstgalerien und sympathi-

Gratis-Buchungstelefon

12.11.–13.11.2018 eqstr10_ku

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sche elsässische Gaststuben. Mittelalterliche Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild. Sie haben Zeit durch die romantischen Gassen zu schlendern. Am Nachmittag erfolgt die Rückreise mit dem Komfort-Reisebus in die Schweiz. Route 2 Strassburg–Basel Reise in umgekehrter Richtung.

Unsere Leistungen • An-/Rückreise im Komfort-Reisebus • Excellence-Flussreise mit Halbpension an Bord • Gourmet-Abend mit mehrgängigem Menü eines Spitzenkochs • Mittelthurgau-Reiseleitung Nicht eingeschlossen • Getränke, persönliche Auslagen, Trinkgelder

Mein Tipp: Geht bei den Briten in die Lehre. Denn richtig gutes Marketing können nur die Tommys. Das Rezept ist einfach: Man nehme ein Königshaus, ein paar Skandale, einen reumütigen Prinzen und stelle ihm eine Hollywood-Schönheit zur Seite. Noch schnell eine Märchenhochzeit organisieren, zwei Milliarden Menschen zuschauen lassen – fertig ist die weltbeste Werbung. Die königliche Hochzeit mit ihren kitschigen Bildern ist mittlerweile über einen Monat her, und immer noch prangen Meghan Markle und Prinz Harry von allen Magazinen. Da haben die restlichen 200 Länder in diesem Jahr kaum eine Chance. Schweiz Tourismus: 2018 könnt ihr mal eine PR-Pause einlegen – oder gründet ein Schweizer Königshaus.

22.11.–23.11.2018 epstr18_ku

Preise pro Person

Fr. Katalogpreis

Sofortpreis

2-Bett-Kabine Hauptdeck 570.– 2-Bett-Kabine Mitteldeck, frz. Balkon 690.– 2-Bett-Kabine Oberdeck, frz. Balkon 770.– Mini-Suite Mitteldeck, frz. Balkon 910.– 990.– Mini-Suite Oberdeck, frz. Balkon Sofortpreis mit beschränkter Verfügbarkeit

285.– 345.– 385.– 455.– 495.–

Kabinentyp

Zuschläge • Abreise Excellence Queen 17.11. • Kabine zur Alleinbenützung • Auftragspauschale

IMPRESSUM Dieses Extra ist eine Gratisbeilage des BLICK vom 30. Juni 2018 Auflage/Reichweite: 135 922 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt 2017) Leser: 456 000 (MACH Basic 2018-1) Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen Verlag: Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Tel.: 044 259 62 62 Fax: 044 259 66 65 E-Mail: brandstudio@ringier.ch Produktion: Alice Massen, Brand Studio (Leitung Fabian Zürcher) Redaktion: Tasari Atelier GmbH Gestaltung: Zuni Halpern, Dominique Signer, Basilius Steinmann Bildredaktion: Christof Kalt

45.– 135.– 20.–

Wählen Sie Ihren Abreiseort Wil , Winterthur-Wiesendangen SBB, Zürich Flughafen , Burgdorf , Baden-Rütihof , Basel SBB, Bern. Lausanne & Fribourg (auf ausgewählten Reisen).

Vermarktung: Admeira SA, Zürich Sales Services: Tel. 058 909 99 62 E-Mail: salesservices@admeira.ch Anzeigenpreise und AGB: www.admeira.ch Druck: Ringier Print Adligenswil AG

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0800 86 26 85 · www.mittelthurgau.ch Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. +41 71 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

Fotos: Getty Images

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Von Singapur nach New York in unter 20 Stunden, Ägypten zum Schnäppchenpreis und ein Festival in Tschernobyl! Die Reisewelt ist in Bewegung.

AB IN DIE BÄUME

Der Konkurrenzkampf unter den Ferien-Destinationen ist enorm. Jedes Land möchte Touristen zu sich locken. Aber warum sollte der Chinese vom Jungfraujoch runterblicken und nicht von der deutschen Zugspitze? Wohin man in die Ferien fährt, ist vor allem eine Gefühlsentscheidung – deshalb setzen Marketingkampagnen auf Emotionen. Darum verfeuert Schweiz Tourismus jedes Jahr viele Millionen SteuerFranken, um Touristen ins Land zu locken. Da werden pfiffige Videos gedreht, Road Shows veranstaltet, Messen besucht und Kooperationen eingegangen. Mehr als gängiges PR-Handwerk ist das allerdings nicht – das macht jedes Land, das auch nur über ein einigermassen grosses Budget verfügt. Das klappt mal besser, mal schlechter.

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Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Ringier AG i. S. von Art. 322 StGB: cash zweiplus ag, DeinDeal AG, Energy Schweiz Holding AG, Energy Bern AG, Energy Zürich AG, Energy Broadcast AG, Geschenkidee.ch GmbH, Infront Ringier Sports & Entertainment Switzerland AG, JobCloud AG, JRP Ringier Kunstverlag AG, MSF Moon and Stars Festivals SA, Ringier Africa AG, Ringier Axel Springer Media AG, Ringier Digital AG, Ringier Digital Ventures AG, SMD Schweizer Mediendatenbank AG, The Classical Company AG, Ticketcorner Holding AG, Ringier France SA (Frankreich), Ringier (Nederland) B.V. (Holland), Ringier Pacific Limited (Hongkong), Ringier China (China), Ringier Vietnam Company Limited (Vietnam), IM Ringier Co., Ltd. (Myanmar), RIM Lifestyle Co., Ltd. (Myanmar).

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Neues aus der Welt des Reisens

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2-Tages-Flussreise mit Sternekoch und Gourmetmenü

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Im beschaulichen Toggenburg SG gehts neuerdings hoch hinaus. Oberhalb des Örtchens Mogelsberg hat vor kurzem der erste Baumwipfelpfad der Schweiz seine Tore geöffnet. Auf einer Länge von 500 Metern schlängelt sich ein Steg auf der Höhe der Baumkronen durch den Wald und eröffnet einen ungewohnten Blick auf das Leben der Waldriesen. Mehr als 30 Schautafeln vermitteln Wissenswertes zu Baumarten, Insekten und Co. Die Kleinen können sich auf einem Spielplatz austoben und anschliessend an einem von sechs Grillstellen einen Cervelat brutzeln. www.baumwipfelpfad.ch

OVERTOURISM? HIER NICHT!

GEWINNER

ÄGYPTEN

Hotelplan Suisse hat Zahlen zu Tops und Flops der diesjährigen Reiseziele veröffentlicht – und einige überraschende Tendenzen aufgezeigt. Mit 62 Prozent Zuwachs ist Ägypten der grosse Gewinner des Jahres 2018, gefolgt von Tunesien (58 Prozent) und der Türkei (38 Prozent). Zwar seien die absoluten Zahlen noch niedrig, so der ehemalige HotelplanCEO Kurt Eberhard, aber es zeige sich, dass Reisende wieder Vertrauen in diese Destinationen haben. Reiseziele im östlichen Mittelmeer hatten in den letzten Jahren mit sinkenden Besucherzahlen zu kämpfen. Für Schnäppchenjäger: Die Preise in Ägypten, Türkei und Tunesien sind momentan sehr niedrig. www.hotelplan.ch

LONDON STANSTED? NEIN DANKE!

In einer Studie der Service-Plattform Airhelp zu den besten Flughäfen der Welt kommt der Regionalflughafen London Stansted nur auf den vorletzten Platz – knapp vor Kuwait. Als bester Airport der Welt wurde durch die Auswertung von Passagier-Feedbacks der Hamad International in Doha, Katar, gewählt. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren die Airports von Athen und Tokio. Der Flughafen Zürich schafft es nur auf den 41. Platz. Das allerdings verwundert: Zürich rangiert sonst meist in den weltweiten Top 10.

ist der neue Rekord für den längsten NonstopFlug. Singapore Airlines wird ab Oktober direkt von Singapur bis nach Newark bei New York fliegen – und damit einen neuen Weltrekord aufstellen. Neue Technologien und bessere Flugzeuge machen die Mammut-Flüge rentabel. Über 18 Stunden in einem Flugzeug: Das erfordert Kondition. Deshalb wird es auf der Strecke keine «ordinäre» Economy-Klasse geben. Der Spass ist nicht billig: Preise für einen One-Way-Flug starten bei etwa 2200 Franken. www.singaporeair.com

EINE NEUE ÄRA BRICHT AN Mit dem Reaktorunglück im April 1986 wurde Tschernobyl (Ukraine) zum Synonym für die zerstörerische Kraft der Atomenergie. Seit 2011 wurde die Evakuierungszone, in der auch die verlassene Stadt Prypjat liegt, offiziell für den Tourismus geöffnet. Mit organisierten Touren können Reaktor und Stadt heute besichtigt werden. Vom 31. August bis 2. September findet nun das erste Festival mit Musik, Führungen und Workshops in der geschichtsträchtigen Region statt. Mehr Infos: www.chernobyling.com

Overtourism ist ein grosses Problem. Manche Orte werden von den Touristenmassen regelrecht erdrückt. Die Menge der Besucher übersteigt die Anzahl der Bewohner teilweise um mehr als 1000 Prozent. Eine australische Studie hat nun herausgefunden, in welchen Ländern Touristen in der (absoluten) Minderheit sind. Mit nur 1,28 Millionen Reisenden auf 55 Millionen Einwohner führt Tansania die Liste der «Undertourism»-Länder an. Weitere Destinationen mit erfreulich wenig Touristen sind Indonesien, Kenia und Ägypten. Allerdings hat die Liste auch einen Haken: Oft konzentrieren sich die Besucher in diesen Destinationen auf wenige Hotspots.

DIE BELIEBTESTE FERIENWOHNUNG DER WELT Auf seiner Plattform verwaltet der Unterkunftsvermittler Airbnb etwa vier Millionen Bleiben. Das Angebot reicht von SchuhschachtelZimmern bis zu luxuriösen Penthouses. Die weltweite Nummer 1 ist allerdings ein kleines Hüttchen in der Nähe von Santa Cruz, Kalifornien. Im «Mushroom Dome», das in einem Waldstück liegt, schläft man unter einer Kuppel und kann auf der Terrasse Kolibris beobachten. Bis zum Meer sind es nur etwa 15 Minuten. Preis ab 125 Franken. www.airbnb.ie/rooms/8357


REISEN | KULINARIK

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WEITERE

KULINARISCHE ERLEBNISSE

Fangfrisch auf den Tisch: In Moran’s Oyster Cottage gibt es schlichte Hausmanns kost. Selbst Hollywood-Stars wie Scarlett Johansson waren schon zu Besuch.

Eine solche lebendige Tradition ist Moran’s Oyster Cottage im Örtchen Kilcolgan. Seit 1790 ist das kleine Reetdach-Hüttchen in Familienbesitz und mittlerweile bis ins ferne Hollywood bekannt: Scarlett Johansson feierte in dem rustikalen Pub einst Silvester. Dabei kommt hier kein extravaganter Schnickschnack auf den Tisch, sondern ehrliche Hausmannskost, wie es für die Region typisch ist: Krebsbeine in Knoblauchbutter, Herzmuscheln, Lachs und Austern – alles von lokalen Fischern, die ihre Ausbeute direkt bis vor die Tür schippern. «Wir sind der Meinung, gute Produkte brauchen nur wenige Zutaten»,

Einer der besten Austernzüchter der Welt: Zu Besuch bei Diarmuid Kelly in der irischen Grafschaft Galway.

Für echte Gourmets

So geht Sushi in Japan

Seit 2013 veranstaltet das Reisebüro Mittelthurgau auf seinen eigenen Excellence-Schiffen ein Gourmetfestival. Auf Reisen von Basel nach Strassburg (oder umgekehrt) zeigen 40 Starköche aus der Schweiz, Deutschland und Österreich ihr Können. Zusammen kommen dabei 40 Michelin-Sterne und 500 GaultMillau-Punkte. Der berühmteste Chef in diesem Jahr: Fernsehkoch Johann Lafer. Die Reisen finden zwischen dem 19.10. und 27.11. statt.

Wer rohe Austern mag, liebt sehr wahrscheinlich auch Sushi. Die besten Sushi gibt es sicherlich in Tokio in der Nähe des weltgrössten Fischmarkts. Die Kunst der Sushi-Herstellung braucht Jahre bis zur Perfektion, aber auch Laien können sich an der japanischen Tradition versuchen: die Tokyo Sushi Academy bietet Kurse von 5 Tagen bis zu 6 Wochen an. www.sushischool.jp

www.mittelthurgau.ch

Bierbrauer werden

Schlemmen und Rätseln sagt Chefin Sheala Moran (62), welche die Nase rümpft, wenn Gäste ihre Austern mit Ketchup schlürfen. «Das kann ich nicht verstehen.» Die genussvolle Stippvisite am Rande Europas endet in der quirligen Studentenstadt Galway. Die Altstadt quillt über vor Restaurants (darunter zwei mit Michelin-Stern) und unzähligen

Pubs, in denen es allabendlich pfeift, trommelt und trillert: Auch die traditionelle Musik wird hier gepflegt. Zu den wehmütigen Tönen eines Dudelsacks (und einem Bauch voller Meeresgetier) passt ein Ale der lokalen Brauerei Galway Hooker, das ebenso herb die Kehle runterläuft wie der erste Schluck Atlantik.

Schnitzeljagden kennt man, ebenso wie Kulinariktouren. Ein neues Konzept in sechs Städten (St. Gallen, Thun, Chur, Schaffhausen, Baden, Rapperswil) verbindet beides: Bei den Foodtrails muss man Rätsel lösen, um sich seine kulinarische Belohnung zu verdienen. Dabei geht es nicht nur ums Schlemmen, man lernt auch spielerisch die Städte kennen. www.foodtrail.ch

Das deutsche Bamberg ist die unumstrittene Bierhauptstadt der Welt. Nirgends gibt es so viele Brauereien im Verhältnis zu den Einwohnern wie hier im Norden Bayerns. Manches Brauhaus startete sein Business gar schon im Mittelalter. Die «Bierakademie» mit Sitz in Bamberg bietet mehrere Workshops rund um den Gerstensaft an – von Degustationen und Stadttouren zu verschieden Brauereien bis hin zum Brauen eines eigenen Biers. www.bierakademie.ne

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Das Meer auf der Zunge

Die Grafschaft Galway im Westen Irlands ist «Europäische Genussregion 2018». Wir haben uns bei den Austernfischern umgesehen und den Geschmack des Atlantiks genossen. Text Christian Bauer «Merroir», abgeleitet vom Terroir des Weins, nennen die Austernfischer das. Diarmuid zeigt in die Ferne. «Im Süden liegen die Kalkberge der Burren, im Norden der Sandstein aus Connemara und im Hinterland die saftigen Wiesen.» Das Wasser der Regionen vermische sich mit den Aromen des Meeres und gebe den Austern ihre unverwechselbare Note. Experten sagen gar, genau hier befände sich der Himmel für Austern-Fetischisten. Dieser Landschafts-Mix ist freilich nicht nur Dünger für Muscheln, Hummer und Co., sondern auch ein Anziehungspunkt für Touristen – seit Jahren steigen die Touristenzahlen im Westen der grünen Insel. Insbesondere, als vor vier Jahren der «Wild Atlantic Way» ins

Raue Natur, kulinarische Genüsse und schmucke Städtchen mit Geschichte: Der Westen Irlands avanciert zur neuen Trenddestination.

Been there.

Leben gerufen wurde. Die längste Küstenstrasse der Welt – wie der Werbeslogan behauptet – führt in 2500 Kilometern vom Süden bis zur Grenze nach Nordirland und verbindet einige der schönsten Spots der Insel: die Panoramastrasse «Ring of Kerry», die Klosterinsel Skelling Michael oder die Cliffs of Moher. Aber der Weg ist nicht nur landschaftlich eine Wucht, sondern auch ein Fest für Foodies. Denn der Roadtrip streift nicht nur WhiskeyDestillerien und Lachsräuchereien, sondern führt direkt durch die Grafschaft Galway, der «Europäischen Gastronomieregion 2018» – eine Auszeichnung, die Regionen mit einer ausgeprägten Nahrungsvielfalt und lebendigen kulinarischen Tradition ehrt.

Fotos: Mauritius Images; Christian Bauer

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ort, wo sich Salz- und Süsswasser treffen, steht Austernfischer Diarmuid Kelly (50) knietief im Fluss und schaut nach seinen Schätzen: den seltenen Europäischen Austern, für die Gourmets viel Geld auf den Tisch blättern. Fünf Meter ist der Wasserpegel während der Ebbe gesunken, nur dann kann ein Austernfischer seiner Arbeit nachgehen. Heute ist der Job allerdings eine Herausforderung: Mal schüttet es, als würde die Welt untergehen, Sekunden später scheint die Sonne. Das Wetter an Irlands Westküste liebt die grossen Gesten. Ganz im Gegensatz zu Diarmuid, der zu den besten Austernzüchtern der Welt gehört und dennoch täglich selbst in die Wathosen schlüpft. Mit einem Rechen klaubt er ein paar Austern vom Meeresboden und öffnet sie mit einem Messer. Zartrosa schimmert das Fleisch in dem Perlmuttgehäuse, darauf schwimmen ein paar Tropfen Atlantik. «Nicht wegschütten!», mahnt der Experte. «Der erste Schluck bereitet den Gaumen auf den Genuss der Auster vor.» Und der hat es in sich: Die rohe Auster schmeckt nach Wildnis. Nach Salz, Seegras, Torf. Ungezähmt mit einem Hauch Süsse. Wie eine Nase voller Meeresaroma. «Das ist der Geschmack des Landes und der Irischen See», schwärmt Diarmuid. «Eine Auster ist wie ein guter Wein. Sie nimmt den Geschmack der Umgebung auf.»

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WEITERE

KULINARISCHE ERLEBNISSE

Fangfrisch auf den Tisch: In Moran’s Oyster Cottage gibt es schlichte Hausmanns kost. Selbst Hollywood-Stars wie Scarlett Johansson waren schon zu Besuch.

Eine solche lebendige Tradition ist Moran’s Oyster Cottage im Örtchen Kilcolgan. Seit 1790 ist das kleine Reetdach-Hüttchen in Familienbesitz und mittlerweile bis ins ferne Hollywood bekannt: Scarlett Johansson feierte in dem rustikalen Pub einst Silvester. Dabei kommt hier kein extravaganter Schnickschnack auf den Tisch, sondern ehrliche Hausmannskost, wie es für die Region typisch ist: Krebsbeine in Knoblauchbutter, Herzmuscheln, Lachs und Austern – alles von lokalen Fischern, die ihre Ausbeute direkt bis vor die Tür schippern. «Wir sind der Meinung, gute Produkte brauchen nur wenige Zutaten»,

Einer der besten Austernzüchter der Welt: Zu Besuch bei Diarmuid Kelly in der irischen Grafschaft Galway.

Für echte Gourmets

So geht Sushi in Japan

Seit 2013 veranstaltet das Reisebüro Mittelthurgau auf seinen eigenen Excellence-Schiffen ein Gourmetfestival. Auf Reisen von Basel nach Strassburg (oder umgekehrt) zeigen 40 Starköche aus der Schweiz, Deutschland und Österreich ihr Können. Zusammen kommen dabei 40 Michelin-Sterne und 500 GaultMillau-Punkte. Der berühmteste Chef in diesem Jahr: Fernsehkoch Johann Lafer. Die Reisen finden zwischen dem 19.10. und 27.11. statt.

Wer rohe Austern mag, liebt sehr wahrscheinlich auch Sushi. Die besten Sushi gibt es sicherlich in Tokio in der Nähe des weltgrössten Fischmarkts. Die Kunst der Sushi-Herstellung braucht Jahre bis zur Perfektion, aber auch Laien können sich an der japanischen Tradition versuchen: die Tokyo Sushi Academy bietet Kurse von 5 Tagen bis zu 6 Wochen an. www.sushischool.jp

www.mittelthurgau.ch

Bierbrauer werden

Schlemmen und Rätseln sagt Chefin Sheala Moran (62), welche die Nase rümpft, wenn Gäste ihre Austern mit Ketchup schlürfen. «Das kann ich nicht verstehen.» Die genussvolle Stippvisite am Rande Europas endet in der quirligen Studentenstadt Galway. Die Altstadt quillt über vor Restaurants (darunter zwei mit Michelin-Stern) und unzähligen

Pubs, in denen es allabendlich pfeift, trommelt und trillert: Auch die traditionelle Musik wird hier gepflegt. Zu den wehmütigen Tönen eines Dudelsacks (und einem Bauch voller Meeresgetier) passt ein Ale der lokalen Brauerei Galway Hooker, das ebenso herb die Kehle runterläuft wie der erste Schluck Atlantik.

Schnitzeljagden kennt man, ebenso wie Kulinariktouren. Ein neues Konzept in sechs Städten (St. Gallen, Thun, Chur, Schaffhausen, Baden, Rapperswil) verbindet beides: Bei den Foodtrails muss man Rätsel lösen, um sich seine kulinarische Belohnung zu verdienen. Dabei geht es nicht nur ums Schlemmen, man lernt auch spielerisch die Städte kennen. www.foodtrail.ch

Das deutsche Bamberg ist die unumstrittene Bierhauptstadt der Welt. Nirgends gibt es so viele Brauereien im Verhältnis zu den Einwohnern wie hier im Norden Bayerns. Manches Brauhaus startete sein Business gar schon im Mittelalter. Die «Bierakademie» mit Sitz in Bamberg bietet mehrere Workshops rund um den Gerstensaft an – von Degustationen und Stadttouren zu verschieden Brauereien bis hin zum Brauen eines eigenen Biers. www.bierakademie.ne

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Das Meer auf der Zunge

Die Grafschaft Galway im Westen Irlands ist «Europäische Genussregion 2018». Wir haben uns bei den Austernfischern umgesehen und den Geschmack des Atlantiks genossen. Text Christian Bauer «Merroir», abgeleitet vom Terroir des Weins, nennen die Austernfischer das. Diarmuid zeigt in die Ferne. «Im Süden liegen die Kalkberge der Burren, im Norden der Sandstein aus Connemara und im Hinterland die saftigen Wiesen.» Das Wasser der Regionen vermische sich mit den Aromen des Meeres und gebe den Austern ihre unverwechselbare Note. Experten sagen gar, genau hier befände sich der Himmel für Austern-Fetischisten. Dieser Landschafts-Mix ist freilich nicht nur Dünger für Muscheln, Hummer und Co., sondern auch ein Anziehungspunkt für Touristen – seit Jahren steigen die Touristenzahlen im Westen der grünen Insel. Insbesondere, als vor vier Jahren der «Wild Atlantic Way» ins

Raue Natur, kulinarische Genüsse und schmucke Städtchen mit Geschichte: Der Westen Irlands avanciert zur neuen Trenddestination.

Been there.

Leben gerufen wurde. Die längste Küstenstrasse der Welt – wie der Werbeslogan behauptet – führt in 2500 Kilometern vom Süden bis zur Grenze nach Nordirland und verbindet einige der schönsten Spots der Insel: die Panoramastrasse «Ring of Kerry», die Klosterinsel Skelling Michael oder die Cliffs of Moher. Aber der Weg ist nicht nur landschaftlich eine Wucht, sondern auch ein Fest für Foodies. Denn der Roadtrip streift nicht nur WhiskeyDestillerien und Lachsräuchereien, sondern führt direkt durch die Grafschaft Galway, der «Europäischen Gastronomieregion 2018» – eine Auszeichnung, die Regionen mit einer ausgeprägten Nahrungsvielfalt und lebendigen kulinarischen Tradition ehrt.

Fotos: Mauritius Images; Christian Bauer

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ort, wo sich Salz- und Süsswasser treffen, steht Austernfischer Diarmuid Kelly (50) knietief im Fluss und schaut nach seinen Schätzen: den seltenen Europäischen Austern, für die Gourmets viel Geld auf den Tisch blättern. Fünf Meter ist der Wasserpegel während der Ebbe gesunken, nur dann kann ein Austernfischer seiner Arbeit nachgehen. Heute ist der Job allerdings eine Herausforderung: Mal schüttet es, als würde die Welt untergehen, Sekunden später scheint die Sonne. Das Wetter an Irlands Westküste liebt die grossen Gesten. Ganz im Gegensatz zu Diarmuid, der zu den besten Austernzüchtern der Welt gehört und dennoch täglich selbst in die Wathosen schlüpft. Mit einem Rechen klaubt er ein paar Austern vom Meeresboden und öffnet sie mit einem Messer. Zartrosa schimmert das Fleisch in dem Perlmuttgehäuse, darauf schwimmen ein paar Tropfen Atlantik. «Nicht wegschütten!», mahnt der Experte. «Der erste Schluck bereitet den Gaumen auf den Genuss der Auster vor.» Und der hat es in sich: Die rohe Auster schmeckt nach Wildnis. Nach Salz, Seegras, Torf. Ungezähmt mit einem Hauch Süsse. Wie eine Nase voller Meeresaroma. «Das ist der Geschmack des Landes und der Irischen See», schwärmt Diarmuid. «Eine Auster ist wie ein guter Wein. Sie nimmt den Geschmack der Umgebung auf.»

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Weltberühmte Felsen Bekanntestes Motiv der Inselwelt sind die Granitfelsen auf La Digue: Sie zieren schier jeden Artikel über die Seychellen – da machen auch wir keine Ausnahme. Ein Besuch des dazugehörigen Strandes «La Source à Jean», der für alle zugänglich ist (kleine Eintrittsgebühr), sollte daher auf jeder To-do-Liste stehen.

Praslin

Bird Island (80 km)

La Felicite

Grand Anse Vallée de Mai

SEYCHELLES

Silhouette

Silhouette

La Digue

INDISCHER OZEAN

Victoria

Saint Anne

Morne Blanc

Frégate Anse Victorin

Mahé Hauptstadt: Victoria

Aldabra-Atoll (1000 km)

Die Qual der Strand-Wahl

Währung: Seychellen-Rupie Zeitzone: UTC +4

Hinkommen: Edelweiss Air fliegt ab dem 22. September ein Mal pro Woche nonstop von Zürich nach Mahé. www.flyedelweiss.com, Package Touren buchbar z.B. bei www.bischofberger-reisen.ch oder www.manta.ch. Informationen: www.seychelles.travel

Die ältesten Bewohner der Inseln

Neonbunte Badewanne

240 Jahre alt soll sie sein. Oder sind es doch «nur» 170? Egal. Die Riesenschildkröte Esmeralde ist so oder so die älteste ihrer Art. Mit ihren 1,80 m Länge und etwa 300 kg Kampf-Krabbelgewicht ist sie zudem ein echter Riesenbrummer. Etwa 170 000 dieser Riesenschildkröten kriechen noch über den Archipel – so viele wie nirgends sonst auf der Welt. Wer Esmeralda besuchen will, muss auf die abgelegene Insel Bird Island reisen.

Die Gewässer rund um die Seychellen sind ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Die Korallenriffe zählen zu den besten des Indischen Ozeans. Bei jeder Insel gibt es gute Divespots, wahre Weltklasse sind allerdings die Tauchgründe beim abgelegenen Aldabra-Atoll, das von der Unesco zum Welterbe ernannt wurde. Auch für Schnorchler geeignet ist der Sainte Anne Marine National Park bei Mahé.

Seychellen

Der Duft der Insel Keine Blüte verströmt so ein Ferienfeeling wie die gelbweissen Frangipani, die nur in den Tropen vorkommen. Wegen ihres Duftes ist die Essenz der Blüten oft Bestandteil von Parfüms. In der lokalen Parfümerie Kreolfleurage auf Mahé werden solche Duftwässerchen kreiert, die sich an den Gerüchen der Inseln inspirieren. Zimt, Muskatnuss oder Elefantengras sind ebenso Bestandteil wie Frangipani. www.kreolfleurage.com

Traumstrand, Traumstrand, Traumstrand: Das sind die Seychellen. Doch auf dem Archipel im Indischen Ozean gibt es noch mehr zu entdecken. Eine Reise zu Piratenschätzen und sexy Kokosnüssen. Text Cornelia Krämer

Zweideutige Kommentare bleiben nicht aus beim Anblick der Coco del Mer: Sie erinnert an ein weibliches Füdli. Die Frucht der Seychellenpalme ist nicht nur eine der ausgefallensten, sie ist auch der grösste Samen im Pflanzenreich. Bis zu 25 Kilo wiegen die Kolosse. Die Palmen brauchen etwa sieben Jahre, um eine einzige Frucht mit bis zu drei Samen zu bilden. Die «Meeresnüsse», die nur auf den Inseln Praslin und Curieuse vorkommen, sind beliebte Souvenirs. Der Preis liegt bei mehreren Hundert Franken.

Die Schätze der Piraten

Drei Sprachen, ein Land Nebst Englisch und Französisch ist Kreol die dritte offizielle Landessprache der Seychellen. Das sogenannte «Seselwa» (Seychellenkreol) hat sich aus dem Französischen entwickelt. Allerdings ist der Dialekt so stark, dass man mit Schulfranzösisch keine Chance hat. Kreolsprachen entwickelten sich in vielen ehemaligen Kolonien durch eine Vermischung der europäischen und lokalen Sprachen. Tipp: Jeden Oktober findet in Victoria das Kreol Festival statt, das die kreolische Kultur zelebriert.

Fotos: Shutterstock (8), Mauritius Images (4)

Sexy Kurven

Die 115 Inseln, die zusammen die Republik Seychellen bilden, sind ein Überbleibsel des legendären Urkontinents Gondwana. Seit grauer Vorzeit von Menschen mehrheitlich unberührt ist das Tal Vallée de Mai auf der Insel Praslin. Die Unesco hat den einmaligen Palmenwald gar zum Weltnaturerbe gekürt – manche Pflanzen und Tiere leben nur auf diesem kleinen Stückchen Land. Eine Wanderung auf angelegten Wegen durch das Dickicht dauert etwa drei Stunden und öffnet einen Blick in die Urzeiten des Planeten.

Fläche: 455 km² Einwohner: 93 186

Takamaka

Auf den Seychellen hat man die Qual der Wahl – und dennoch kann man nichts falsch machen: Hier gibt es (fast) nur Traumstrände. Aber welcher ist wohl der schönste? Der «Anse Victorin» auf der Insel Frégate schaff t es weltweit auf einem Spitzenplatz. Pulversand, klares Wasser, windschiefe Palmen und kaum eine Menschenseele machen den Strand zu einem Prototypen des Traumstrand-Designs. Einen kleinen Nachteil gibt es allerdings: Geniessen darf den Strand nur, wer in einem der 16 Luxusbungalows nächtigt.

Ein Blick in die Urzeit

Anse Royale

Tropisches «Hochgebirge» Wer an die Seychellen denkt, träumt von gemütlichen Strandferien. Allerdings bietet die Hauptinsel Mahé mit ihrem bergigen Inselinnern auch gute Wandermöglichkeiten. Mittlerweile wurde eine Vielzahl ausgeschilderter Wege angelegt, die gut unterhalten werden. Ein anspruchsvoller, aber lohnenswerter Trek ist die Besteigung des Morne Blanc mit seinen 667 Metern – auf den Seychellen ist das schon ein Hochgebirge. Durch üppige Tropenvegetation (und -hitze) geht es etwa zwei Stunden steil bergauf.

Wem das Feriengeld ausgeht, der muss sich hier mitten im Indischen Ozean keine Sorgen machen: Die Reichtümer liegen auf den Seychellen im Sand. Wortwörtlich! Einen Schatz von 100 Millionen Franken soll der französische Pirat «La Buse» (mit richtigem Namen Olivier Le Vasseur) auf Mahé im 18. Jahrhundert vergraben haben. Schatzgräber glauben, dass einige mystische Felszeichen und ein kryptischer Brief zum Schatz führen – bis jetzt war die Suche aber erfolglos.

Gemütliche Hauptstadt Mit ihren 27 000 Einwohnern ist Victoria auf Mahé eine der kleinsten Hauptstädte der Welt. Dank bunter Holzhäuschen aus der Kolonialzeit ist sie jedoch durchaus sehenswert. Viel passiert hier allerdings nicht – es geht gemütlich zu. Vergeblich sucht man etwa nach Parkhäusern, Leuchtreklame oder schicken Boutiquen – und findet auch nur zwei Ampeln. Nicht verpassen sollte man dafür an einem Samstag den bunten Selwyn Selwyn-Clarke Market. Hier wird alles angeboten, was die Insel hergibt.


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Weltberühmte Felsen Bekanntestes Motiv der Inselwelt sind die Granitfelsen auf La Digue: Sie zieren schier jeden Artikel über die Seychellen – da machen auch wir keine Ausnahme. Ein Besuch des dazugehörigen Strandes «La Source à Jean», der für alle zugänglich ist (kleine Eintrittsgebühr), sollte daher auf jeder To-do-Liste stehen.

Praslin

Bird Island (80 km)

La Felicite

Grand Anse Vallée de Mai

SEYCHELLES

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La Digue

INDISCHER OZEAN

Victoria

Saint Anne

Morne Blanc

Frégate Anse Victorin

Mahé Hauptstadt: Victoria

Aldabra-Atoll (1000 km)

Die Qual der Strand-Wahl

Währung: Seychellen-Rupie Zeitzone: UTC +4

Hinkommen: Edelweiss Air fliegt ab dem 22. September ein Mal pro Woche nonstop von Zürich nach Mahé. www.flyedelweiss.com, Package Touren buchbar z.B. bei www.bischofberger-reisen.ch oder www.manta.ch. Informationen: www.seychelles.travel

Die ältesten Bewohner der Inseln

Neonbunte Badewanne

240 Jahre alt soll sie sein. Oder sind es doch «nur» 170? Egal. Die Riesenschildkröte Esmeralde ist so oder so die älteste ihrer Art. Mit ihren 1,80 m Länge und etwa 300 kg Kampf-Krabbelgewicht ist sie zudem ein echter Riesenbrummer. Etwa 170 000 dieser Riesenschildkröten kriechen noch über den Archipel – so viele wie nirgends sonst auf der Welt. Wer Esmeralda besuchen will, muss auf die abgelegene Insel Bird Island reisen.

Die Gewässer rund um die Seychellen sind ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Die Korallenriffe zählen zu den besten des Indischen Ozeans. Bei jeder Insel gibt es gute Divespots, wahre Weltklasse sind allerdings die Tauchgründe beim abgelegenen Aldabra-Atoll, das von der Unesco zum Welterbe ernannt wurde. Auch für Schnorchler geeignet ist der Sainte Anne Marine National Park bei Mahé.

Seychellen

Der Duft der Insel Keine Blüte verströmt so ein Ferienfeeling wie die gelbweissen Frangipani, die nur in den Tropen vorkommen. Wegen ihres Duftes ist die Essenz der Blüten oft Bestandteil von Parfüms. In der lokalen Parfümerie Kreolfleurage auf Mahé werden solche Duftwässerchen kreiert, die sich an den Gerüchen der Inseln inspirieren. Zimt, Muskatnuss oder Elefantengras sind ebenso Bestandteil wie Frangipani. www.kreolfleurage.com

Traumstrand, Traumstrand, Traumstrand: Das sind die Seychellen. Doch auf dem Archipel im Indischen Ozean gibt es noch mehr zu entdecken. Eine Reise zu Piratenschätzen und sexy Kokosnüssen. Text Cornelia Krämer

Zweideutige Kommentare bleiben nicht aus beim Anblick der Coco del Mer: Sie erinnert an ein weibliches Füdli. Die Frucht der Seychellenpalme ist nicht nur eine der ausgefallensten, sie ist auch der grösste Samen im Pflanzenreich. Bis zu 25 Kilo wiegen die Kolosse. Die Palmen brauchen etwa sieben Jahre, um eine einzige Frucht mit bis zu drei Samen zu bilden. Die «Meeresnüsse», die nur auf den Inseln Praslin und Curieuse vorkommen, sind beliebte Souvenirs. Der Preis liegt bei mehreren Hundert Franken.

Die Schätze der Piraten

Drei Sprachen, ein Land Nebst Englisch und Französisch ist Kreol die dritte offizielle Landessprache der Seychellen. Das sogenannte «Seselwa» (Seychellenkreol) hat sich aus dem Französischen entwickelt. Allerdings ist der Dialekt so stark, dass man mit Schulfranzösisch keine Chance hat. Kreolsprachen entwickelten sich in vielen ehemaligen Kolonien durch eine Vermischung der europäischen und lokalen Sprachen. Tipp: Jeden Oktober findet in Victoria das Kreol Festival statt, das die kreolische Kultur zelebriert.

Fotos: Shutterstock (8), Mauritius Images (4)

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Die 115 Inseln, die zusammen die Republik Seychellen bilden, sind ein Überbleibsel des legendären Urkontinents Gondwana. Seit grauer Vorzeit von Menschen mehrheitlich unberührt ist das Tal Vallée de Mai auf der Insel Praslin. Die Unesco hat den einmaligen Palmenwald gar zum Weltnaturerbe gekürt – manche Pflanzen und Tiere leben nur auf diesem kleinen Stückchen Land. Eine Wanderung auf angelegten Wegen durch das Dickicht dauert etwa drei Stunden und öffnet einen Blick in die Urzeiten des Planeten.

Fläche: 455 km² Einwohner: 93 186

Takamaka

Auf den Seychellen hat man die Qual der Wahl – und dennoch kann man nichts falsch machen: Hier gibt es (fast) nur Traumstrände. Aber welcher ist wohl der schönste? Der «Anse Victorin» auf der Insel Frégate schaff t es weltweit auf einem Spitzenplatz. Pulversand, klares Wasser, windschiefe Palmen und kaum eine Menschenseele machen den Strand zu einem Prototypen des Traumstrand-Designs. Einen kleinen Nachteil gibt es allerdings: Geniessen darf den Strand nur, wer in einem der 16 Luxusbungalows nächtigt.

Ein Blick in die Urzeit

Anse Royale

Tropisches «Hochgebirge» Wer an die Seychellen denkt, träumt von gemütlichen Strandferien. Allerdings bietet die Hauptinsel Mahé mit ihrem bergigen Inselinnern auch gute Wandermöglichkeiten. Mittlerweile wurde eine Vielzahl ausgeschilderter Wege angelegt, die gut unterhalten werden. Ein anspruchsvoller, aber lohnenswerter Trek ist die Besteigung des Morne Blanc mit seinen 667 Metern – auf den Seychellen ist das schon ein Hochgebirge. Durch üppige Tropenvegetation (und -hitze) geht es etwa zwei Stunden steil bergauf.

Wem das Feriengeld ausgeht, der muss sich hier mitten im Indischen Ozean keine Sorgen machen: Die Reichtümer liegen auf den Seychellen im Sand. Wortwörtlich! Einen Schatz von 100 Millionen Franken soll der französische Pirat «La Buse» (mit richtigem Namen Olivier Le Vasseur) auf Mahé im 18. Jahrhundert vergraben haben. Schatzgräber glauben, dass einige mystische Felszeichen und ein kryptischer Brief zum Schatz führen – bis jetzt war die Suche aber erfolglos.

Gemütliche Hauptstadt Mit ihren 27 000 Einwohnern ist Victoria auf Mahé eine der kleinsten Hauptstädte der Welt. Dank bunter Holzhäuschen aus der Kolonialzeit ist sie jedoch durchaus sehenswert. Viel passiert hier allerdings nicht – es geht gemütlich zu. Vergeblich sucht man etwa nach Parkhäusern, Leuchtreklame oder schicken Boutiquen – und findet auch nur zwei Ampeln. Nicht verpassen sollte man dafür an einem Samstag den bunten Selwyn Selwyn-Clarke Market. Hier wird alles angeboten, was die Insel hergibt.


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MUSEEN

Wenn man schon Zug heisst, muss man sich manches Wortspiel gefallen lassen. Wir verkneifen uns das und kauen lieber auf der berühmten Kirschtorte herum. Und besteigen den (zweit)schönsten Uhrenturm der Schweiz. Text Christian Bauer

D

er Zug nach Zug ist entgleist. Das schreit förmlich nach bösen Kommentaren. Schlimmer noch: Es würfelt das vorgesehene Programm durcheinander. Die Stadtführung ist verpasst, und wir müssen das Städtchen nun selbst erobern. Weit kommen wir aber nicht, denn nur etwa 100 Schritte vom hübsch-hässlichen Bahnhofsareal entfernt wartet schon die erste Verführung: die Kirschtorte. Rund um den Bundesplatz, das «Epizentrum der Zuger Kirschtorten», kann man gleich in drei Cafés das berühmte Backwerk probieren: bei der Confiserie Speck, der Confiserie Strickler und bei Treichler.

Die grösste Flasche der Schweiz

DAS GIBTS ZU SEHEN Die Burg: In der kleinen Burg im Stadtzentrum befindet sich das Museum zur Stadtgeschichte. Die Ausstellung wurde im Jahr 2014 neu konzipiert und verfügt über multimediale Stationen. Stadtrundgänge: Das Tourismusbüro bietet verschiedene individuelle Stadtrundgänge an. Ausgerüstet mit einem Plan und Informationen kann man die Stadt selbst erkunden. Besonders interessant ist die Design-Tour zu einigen lokalen Kunsthandwerkern. Etter Distillerie: Wer schon immer mal

wissen wollte, wie der berühmte Kirsch entsteht, kann das bei einer Führung durch die Etter Distillerie entdecken. Das Rathaus: Seit 500 Jahren wird das stattliche Gebäude inmitten der hübschen Altstadt als Rathaus genutzt. Eindrücklich ist der gotische Saal, in dem noch heute die Stadtväter tagen. Böötlifahrt: Am Landsgemeindeplatz werden Pedalos vermietet. Schön ist die Altstadt auch vom Wasser aus. Informationen: www.zug-tourismus.ch

Letztere haben vor 103 Jahren den Biskuit-Kuchen mit einem Schuss Kirsch erfunden. In ihrem Café präsentieren sie das stolz in ein paar Vitrinen, die etwas hochtrabend den Namen «Zuger Kirschtorten Museum» tragen. Hier ist auch zu lesen, dass sogar der Papst Gefallen an der Spezialität gefunden und ein Dankesschreiben geschickt hat. Ein göttliches Geschmackserlebnis ist die Kirschtorte allemal. Daher lassen wir uns von allen drei Varianten ein Stück einpacken (an einem Ausflugstag dürfen es ja

auch mal mehr Kalorien sein) und geniessen sie an der schmucken Seepromenade mit Blick auf die Berge. Die Liebe von Herrn und Frau Zuger für ihre Chriesi kennt wahrlich keine Grenzen. Am samstäglichen Markt auf dem Landsgemeindeplatz werden gar Bratwürste mit klein geschredderten Kirschen feilgeboten. «Das gibt eine leicht süssliche Note», erläutert die Verkäuferin. Naja, wem’s schmeckt ... Nebst Kirschen in allen Variationen (natürlich auch in vergorener Form der Familie Etter) sind die Zuger be-

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sonders verrückt nach ihrem Zytturm am Rande der Altstadt. Eine normale und eine astronomische Uhr prangen daran – fast so schön wie beim berühmteren Verwandten in Bern, allerdings ohne die asiatischen Foto-KlickKlick-Massen. In der Touristeninformation gibts den Schlüssel zum Wahrzeichen. Es lohnt sich: Von oben hat man einen tollen Blick auf Stadt, See und Berge – und man entdeckt schon mal die nächsten Stopps auf der «Tour de Zug»: Rathaus, Burg und die mittelalterliche Altstadthalle.

Göttliches Geschmackserlebnis: Zug lockt mit roten Früchtchen.

Unser Tipp: Packen Sie für einen Besuch die Badehose ein! Direkt am Rande der Altstadt liegt das schöne und kostenlose Seebad Seeliken. Hier kann man bei einem Schwumm die Kirsch-Kalorien wieder problemlos abtrainieren und an der Bräune arbeiten. Noch ein wenig durch die Gässchen flanieren, und dann ist es sicherlich langsam Zeit für die Rückreise. Planen Sie aber noch ein halbes Stündchen ein: Auf dem Weg zum Bahnhof locken wieder die Kirschtorten – ein viertes Stück geht doch immer.

In Willisau LU gibt es die meisten Flaschen der Schweiz! Und das ist wörtlich gemeint: In dem Städtchen, das für seine Obstwässerchen bekannt ist, gibt es das einzige Flaschenmuseum der Eidgenossenschaft. Seit nunmehr 35 Jahren sammelt Sepp Stadelmann, der «Fläschle-Sepp», Flaschen aus aller Welt. Etwa 35 000 Stück sind mittlerweile zusammengekommen, mehrere Tausend davon sind in dem Museum zu bewundern. Die Sammlung umfasst alles, was man aus Glas oder Porzellan herstellen kann: Medizinflaschen, Bier- und Weinflaschen, Schmuckflaschen in allen erdenklichen Formen und Mustern. Vor sechs Jahren wurde das Museum in der ehemaligen Käserei Käppelimatt gegründet, und schon bald wurde ein Anbau fällig. Auffälligstes Merkmal: Vor dem Haus steht die grösste Flasche der Schweiz, die als Wendeltreppe fungiert. Das Museum ist an manchen Wochenenden geöffnet (siehe Homepage). Zu empfehlen ist eine Führung mit dem Fläschle-Sepp, der viele Geschichten über seine Flaschen zu erzählen weiss. www.flaschenmuseum.ch

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Wandern, Stempel sammeln und gewinnen.

Stempel sammeln & gewinnen Wer jetzt loswandert und Stempel auf Hütten in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien sammelt, kann ab 3 Stempeln 1 von 50 Preisen gewinnen!

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So einfach geht’s: Den gestempelten Hüttenpass scannen bzw. fotografieren und an huettenpass@bergwelten.com mailen, per Post an Bergwelten Magazin, Kennwort «Hüttenpass», Heinrich-Collin-Strasse 1, A-1140 Wien, senden oder online auf bergwelten.com/huettenpass hochladen.

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15. SONNTAGSBLICK WANDER- & WALKING-PLAUSCH Kursdaten: Kurs 1: Samstag, 18. August bis Mittwoch, 22. August 2018 Kurs 2: Mittwoch, 22. August bis Sonntag, 26. August 2018 Geniessen Sie vier sportliche Tage in den Davoser Bergen. Kompetente Kursleiter führen Sie in verschiedenen Stärkeklassen an die schönsten Plätze der Region.

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Illustrationen: Alexandra Hundsdorfer

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Alle Infos unter bergwelten.com/huettenpass


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MUSEEN

Wenn man schon Zug heisst, muss man sich manches Wortspiel gefallen lassen. Wir verkneifen uns das und kauen lieber auf der berühmten Kirschtorte herum. Und besteigen den (zweit)schönsten Uhrenturm der Schweiz. Text Christian Bauer

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er Zug nach Zug ist entgleist. Das schreit förmlich nach bösen Kommentaren. Schlimmer noch: Es würfelt das vorgesehene Programm durcheinander. Die Stadtführung ist verpasst, und wir müssen das Städtchen nun selbst erobern. Weit kommen wir aber nicht, denn nur etwa 100 Schritte vom hübsch-hässlichen Bahnhofsareal entfernt wartet schon die erste Verführung: die Kirschtorte. Rund um den Bundesplatz, das «Epizentrum der Zuger Kirschtorten», kann man gleich in drei Cafés das berühmte Backwerk probieren: bei der Confiserie Speck, der Confiserie Strickler und bei Treichler.

Die grösste Flasche der Schweiz

DAS GIBTS ZU SEHEN Die Burg: In der kleinen Burg im Stadtzentrum befindet sich das Museum zur Stadtgeschichte. Die Ausstellung wurde im Jahr 2014 neu konzipiert und verfügt über multimediale Stationen. Stadtrundgänge: Das Tourismusbüro bietet verschiedene individuelle Stadtrundgänge an. Ausgerüstet mit einem Plan und Informationen kann man die Stadt selbst erkunden. Besonders interessant ist die Design-Tour zu einigen lokalen Kunsthandwerkern. Etter Distillerie: Wer schon immer mal

wissen wollte, wie der berühmte Kirsch entsteht, kann das bei einer Führung durch die Etter Distillerie entdecken. Das Rathaus: Seit 500 Jahren wird das stattliche Gebäude inmitten der hübschen Altstadt als Rathaus genutzt. Eindrücklich ist der gotische Saal, in dem noch heute die Stadtväter tagen. Böötlifahrt: Am Landsgemeindeplatz werden Pedalos vermietet. Schön ist die Altstadt auch vom Wasser aus. Informationen: www.zug-tourismus.ch

Letztere haben vor 103 Jahren den Biskuit-Kuchen mit einem Schuss Kirsch erfunden. In ihrem Café präsentieren sie das stolz in ein paar Vitrinen, die etwas hochtrabend den Namen «Zuger Kirschtorten Museum» tragen. Hier ist auch zu lesen, dass sogar der Papst Gefallen an der Spezialität gefunden und ein Dankesschreiben geschickt hat. Ein göttliches Geschmackserlebnis ist die Kirschtorte allemal. Daher lassen wir uns von allen drei Varianten ein Stück einpacken (an einem Ausflugstag dürfen es ja

auch mal mehr Kalorien sein) und geniessen sie an der schmucken Seepromenade mit Blick auf die Berge. Die Liebe von Herrn und Frau Zuger für ihre Chriesi kennt wahrlich keine Grenzen. Am samstäglichen Markt auf dem Landsgemeindeplatz werden gar Bratwürste mit klein geschredderten Kirschen feilgeboten. «Das gibt eine leicht süssliche Note», erläutert die Verkäuferin. Naja, wem’s schmeckt ... Nebst Kirschen in allen Variationen (natürlich auch in vergorener Form der Familie Etter) sind die Zuger be-

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sonders verrückt nach ihrem Zytturm am Rande der Altstadt. Eine normale und eine astronomische Uhr prangen daran – fast so schön wie beim berühmteren Verwandten in Bern, allerdings ohne die asiatischen Foto-KlickKlick-Massen. In der Touristeninformation gibts den Schlüssel zum Wahrzeichen. Es lohnt sich: Von oben hat man einen tollen Blick auf Stadt, See und Berge – und man entdeckt schon mal die nächsten Stopps auf der «Tour de Zug»: Rathaus, Burg und die mittelalterliche Altstadthalle.

Göttliches Geschmackserlebnis: Zug lockt mit roten Früchtchen.

Unser Tipp: Packen Sie für einen Besuch die Badehose ein! Direkt am Rande der Altstadt liegt das schöne und kostenlose Seebad Seeliken. Hier kann man bei einem Schwumm die Kirsch-Kalorien wieder problemlos abtrainieren und an der Bräune arbeiten. Noch ein wenig durch die Gässchen flanieren, und dann ist es sicherlich langsam Zeit für die Rückreise. Planen Sie aber noch ein halbes Stündchen ein: Auf dem Weg zum Bahnhof locken wieder die Kirschtorten – ein viertes Stück geht doch immer.

In Willisau LU gibt es die meisten Flaschen der Schweiz! Und das ist wörtlich gemeint: In dem Städtchen, das für seine Obstwässerchen bekannt ist, gibt es das einzige Flaschenmuseum der Eidgenossenschaft. Seit nunmehr 35 Jahren sammelt Sepp Stadelmann, der «Fläschle-Sepp», Flaschen aus aller Welt. Etwa 35 000 Stück sind mittlerweile zusammengekommen, mehrere Tausend davon sind in dem Museum zu bewundern. Die Sammlung umfasst alles, was man aus Glas oder Porzellan herstellen kann: Medizinflaschen, Bier- und Weinflaschen, Schmuckflaschen in allen erdenklichen Formen und Mustern. Vor sechs Jahren wurde das Museum in der ehemaligen Käserei Käppelimatt gegründet, und schon bald wurde ein Anbau fällig. Auffälligstes Merkmal: Vor dem Haus steht die grösste Flasche der Schweiz, die als Wendeltreppe fungiert. Das Museum ist an manchen Wochenenden geöffnet (siehe Homepage). Zu empfehlen ist eine Führung mit dem Fläschle-Sepp, der viele Geschichten über seine Flaschen zu erzählen weiss. www.flaschenmuseum.ch

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Illustrationen: Alexandra Hundsdorfer

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chen. Das mittelalterliche Stein am Rhein, Diessenhofen und schliesslich Schaff hausen mit seiner schönen Altstadt liegen hier am Weg. Wer nicht nur einen Plauschtag auf dem Wasser verbringen will, findet hier genug Input für etwas Sightseeing. Ist man erst mal auf dem Wasser, gibt es freilich

nichts zu tun: mal etwas paddeln, mal einer Wiffe (Markierungsstütze) ausweichen und ansonsten herumdösen und schwätzen. Gummibootfahren ist die perfekte Sportart für Faule. Und für Menschen, die im Expressverfahren mal richtig relaxen wollen. Die aufgezwungene

Ein Tag im Schlauchboot vergeht in Slow-Motion. Und trotzdem herrscht kein bisschen Langeweile.

Langsamkeit hat was Entspannendes. Irgendwann zwickt der Hunger, und wir wollen unsere mitgebrachten Cervelats überm Feuer bräunen. Wir steuern die gefühlt letzte Bucht an, die nicht von Ausflüglern besetzt ist. Ob wir gerade in Deutschland angelegt haben oder doch noch in der Eidgenossenschaft sind, wissen wir nicht. Die Grenze schwirrt hier vor und zurück wie eine jener Mücken, die auf dem Wasser tanzen. Wir sammeln etwas Feuerholz, spitzen Stöcke an und brutzeln die Würste. Dann mampfen wir Melone und schauen dem Treiben auf dem Wasser zu. Der Tag vergeht wie in Slow-Motion und doch wie im Fluge. Deshalb schaffen wir es nur bis Diessenhofen anstatt bis nach Schaff hausen. Vielleicht hätten wir doch etwas mehr paddeln sollen.

Bootsmiete: Schlauchboote für bis zu 5 Personen können beim Erlebnisbauernhof «Bolderhof» in Hemishofen gemietet werden. Dauer: Die reine Paddelzeit für die 18 km von Stein am Rhein bis Schaffhausen beträgt etwa 4 Stunden, plus Pausen und Transport. Sicherheit: Kinder sollten eine Schwimmweste tragen. Immer ausserhalb der Fahrrinne fahren und Brückenpfeiler weit umfahren. Alkohol ist ein No-Go, Boote niemals zusammenbinden. Die Kantonspolizei Thurgau gibt weitere Tipps: www.kapo.tg.ch

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er Rhein liegt da wie Wackelpudding, behäbig und grün. Kurz hinter Stein am Rhein SH hat der Fluss keine Lust mehr aufs Vorankommen. Wir auch nicht. Zu sommerlich ist das Wetter, zu spassig die Wasserschlacht und zu gemütlich das Gummiboot, als dass es bei unserem Böötli-Ausflug auf Geschwindigkeit ankäme. Heute ist der erste heisse Sommertag des Jahres. Da haben wir spontan ein Schlauchboot gemietet für ein paar gemütliche Stunden auf und am Wasser. Mit der Idee sind wir allerdings nicht alleine: Auf dem Rhein zwischen Untersee und Schaff hausen tummelt sich alles, was auch nur einigermassen schwimmen kann, darunter Mini-Schlauchboote mit Überbelegung, Schwimmreifen und schlaffe Luftmatratzen. Manches Gefährt gleicht einem Harakiri-Kommando. Auch ein rosa Flamingo dümpelt herum. Er dient einem Pärchen als Liebesnest. Unser Boot heisst «Expedition». Eine absurde Übertreibung. Die einzige Gefahr, die hier lauert, ist ein Lachanfall – sofern man einige Sicherheitsregeln beachtet. Ab und zu rauscht nämlich ein Ausflugsdampfer heran, und da sollte man schleunigst aus der Fahrrinne verschwinden.

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So buchen Sie die günstigsten Flugtickets

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Ohne Probleme durch den Zoll Nach den Ferien im Ausland warten die Zollbeamten an der Grenze. Wer Ärger und Strafen vermeiden will, sollte ein paar grundlegende Regeln beachten. Eine Übersicht.

Die Preise für Flugtickets ändern sich teilweise im Stundentakt. Mit diesen Tricks können Sie auf die Jagd nach den besten Angeboten gehen. Text Cornelia Krämer

Text Christian Bauer

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Vergleichen Sie die Preise auf verschiedenen Online-Portalen. Preise können sich teilweise stark unterscheiden. Wird oft vergessen: Schauen Sie auch direkt auf den Homepages der in Frage kommenden Fluggesellschaften nach. Attraktive Preise gibt es auch hier.

Befreunden Sie sich mit den wichtigsten Airlines auf Social Media. Fluggesellschaften kommunizieren heutzutage besondere Angebote auf Facebook, Instagram und Co. Wenn Sie etwas mehr Zeit mitbringen, suchen Sie nach indirekten Flugverbindungen. Flüge, bei denen man umsteigen muss, sind in der Regel günstiger als Direktflüge. Das gilt insbesondere auf Langstrecken.

Fotos & Illustrationen: Flaticon, Shutterstock

Der richtige Buchungszeitpunkt ist mittlerweile ein Mysterium. Früher hiess es, den Flug sofort buchen, wenn er verfügbar ist (etwa 11 Monate vor dem Flugtermin). Das gilt so allerdings nicht mehr. Meist fällt der Preis nach der Lancierung und steigt kurz vor dem Datum kräftig an. Die Suchmaschine «skyscanner» hat dafür das Tool «Best Time to Book» entwickelt, das Erfahrungswerte zur besten Buchungswoche vorschlägt. Für Lang- und Kurzstrecken zeigt sich: Oft gibts die günstigsten Tickets in den Wochen 20 bis 23 vor der Reise. Meist werden die Preise ab drei Monate vor dem Abflug langsam teurer.

orbei sind die Zeiten, als Fliegen nur etwas für Gutbetuchte war: Fliegen ist so günstig wie nie. Manchmal kosten Flugtickets innerhalb Europas kaum mehr als ein Tagesticket für den lokalen Nahverkehr. Das liegt am Dynamic Pricing: In Echtzeit werden die Preise der realen Nachfrage angepasst. Bei grosser Beliebtheit sind die Tickets teuer; sind die Flieger fast leer, gehen Tickets zum Schleuderpreis raus. Ein Nachteil an diesem System ist: Eine Aussage zum besten Buchungszeitpunkt ist kaum noch möglich. Generell verläuft die Preiskurve folgendermassen: Die Flüge werden ein Jahr vor dem Abflug zum Verkauf freigegeben; danach sinkt der Preis und pendelt dann monatelang in einem steten Auf und Ab, um kurz vor dem Abflug stark anzusteigen. So weit die Theorie – praktisch ist es reines Glück, den tiefsten Preis zu ergattern. Mit ein paar Tricks können Sie dennoch auf die Suche nach dem besten Angebot gehen. Aber ärgern Sie sich nicht, wenn Ihr Sitznachbar nur einen Bruchteil bezahlt hat – das ist kaum noch zu vermeiden.

Wer ein paar Tage Spielraum hat, kann einige Franken sparen. Vermeiden Sie Tage, an denen Geschäftsleute generell unterwegs sind. Das sind Sonntagabend oder Montag früh (Reise zur Arbeit) und Freitagabend (Hin- oder Rückreise). Als Daumenregel gilt: Dienstags und donnerstags gibt es meist die günstigsten Flüge.

F Nur mit Handgepäck fliegen. Mittlerweile haben alle europäischen Airlines für Kurzstreckenflüge einen «Light-Tarif» eingeführt, bei dem man nur ein Handgepäckstück mitnehmen darf. Tipp: Wer nach dem Buchen merkt, dass er doch einen Koffer braucht, sollte online ein zusätzliches Gepäckstück buchen. Beim Check-in sind die Preise für Zusatzgepäck sehr hoch!

Auch die Tageszeit ist entscheidend. Bei Zielen innerhalb Europas mit mehreren Flügen täglich lohnen sich die Flüge zu den Randzeiten. Also der erste Flug am Morgen und der letzte am Abend.

erien verfliegen prinzipiell viel zu schnell. Da möchte man die Ferienstimmung mit ein paar Souvenirs mit nach Hause retten: eine handgeschnitzte Figur, eine Jadekette oder die nachgemachte Rolex-Uhr vom Nachtmarkt. Was als lockere Ferienlaune beginnt, kann bei der Ankunft in der Schweiz böse enden: Bei der Einfuhr von Waren gelten strenge Regeln. Mehrwertsteuerfrei ist die Einfuhr von Waren im Wert von bis zu 300 Franken pro Person. Dazu zählen nicht nur die selbst gekauften Dinge, sondern auch die Geschenke, die man von Freunden im Ausland erhält. Hat man in der Ferne richtig zugeschlagen und Jeans und Co. übersteigen 300 Franken, muss man den gesamten Wert verzollen. Merkt doch keiner! Schlechte Idee: Die Beamten sind sehr geschult, und picken zielsicher Shopaholics heraus. Wird man beim Schmuggeln erwischt, drohen Geldstrafen.

Bei Ehepaaren summieren sich die Freigrenzen. Die Freigrenze gilt allerdings nicht für Waren, auf die eine Einfuhrbeschränkung besteht, also Alkohol und Zigaretten. Bei schottischem Whisky darf es nur 1 Liter sein, bei Zigaretten nur 250 Stück. Ebenfalls keine gute Idee ist beispielsweise die Einfuhr von feinem Trockenfleisch, das man während des USA-Aufenthalts so gerne

isst: Fleischprodukte aus nicht EU-Ländern dürfen nicht eingeführt werden und werden konfsziert! Oft verstösst man gegen das Gesetz, ohne es zu wissen – und dann kann es sogar richtig teuer werden. Das gilt insbesondere für Souvenirs aus Pflanzen und Tieren. Die Muscheln, die man im Ferienland an jeder Ecke kaufen kann, stehen vielleicht auf der Artenschutzliste, ebenso wie die eingerahmte Tropenpflanze. Die Strafen sind in diesen Fällen sehr hoch. Deshalb sollte man von allen Mitbringseln aus der Pflanzen- und Tierwelt grundsätzlich die Finger lassen. Ein böses Erwachen kann es auch bei der gefälschten GucciTasche geben: Die Einfuhr von Imitaten ist ein absolutes No-Go!

Dieser Text gibt nur einen knappen Überblick über die Zollvorschriften. Mehr unter: www.ch.ch/de/schweizer-zoll

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So buchen Sie die günstigsten Flugtickets

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Ohne Probleme durch den Zoll Nach den Ferien im Ausland warten die Zollbeamten an der Grenze. Wer Ärger und Strafen vermeiden will, sollte ein paar grundlegende Regeln beachten. Eine Übersicht.

Die Preise für Flugtickets ändern sich teilweise im Stundentakt. Mit diesen Tricks können Sie auf die Jagd nach den besten Angeboten gehen. Text Cornelia Krämer

Text Christian Bauer

V

Vergleichen Sie die Preise auf verschiedenen Online-Portalen. Preise können sich teilweise stark unterscheiden. Wird oft vergessen: Schauen Sie auch direkt auf den Homepages der in Frage kommenden Fluggesellschaften nach. Attraktive Preise gibt es auch hier.

Befreunden Sie sich mit den wichtigsten Airlines auf Social Media. Fluggesellschaften kommunizieren heutzutage besondere Angebote auf Facebook, Instagram und Co. Wenn Sie etwas mehr Zeit mitbringen, suchen Sie nach indirekten Flugverbindungen. Flüge, bei denen man umsteigen muss, sind in der Regel günstiger als Direktflüge. Das gilt insbesondere auf Langstrecken.

Fotos & Illustrationen: Flaticon, Shutterstock

Der richtige Buchungszeitpunkt ist mittlerweile ein Mysterium. Früher hiess es, den Flug sofort buchen, wenn er verfügbar ist (etwa 11 Monate vor dem Flugtermin). Das gilt so allerdings nicht mehr. Meist fällt der Preis nach der Lancierung und steigt kurz vor dem Datum kräftig an. Die Suchmaschine «skyscanner» hat dafür das Tool «Best Time to Book» entwickelt, das Erfahrungswerte zur besten Buchungswoche vorschlägt. Für Lang- und Kurzstrecken zeigt sich: Oft gibts die günstigsten Tickets in den Wochen 20 bis 23 vor der Reise. Meist werden die Preise ab drei Monate vor dem Abflug langsam teurer.

orbei sind die Zeiten, als Fliegen nur etwas für Gutbetuchte war: Fliegen ist so günstig wie nie. Manchmal kosten Flugtickets innerhalb Europas kaum mehr als ein Tagesticket für den lokalen Nahverkehr. Das liegt am Dynamic Pricing: In Echtzeit werden die Preise der realen Nachfrage angepasst. Bei grosser Beliebtheit sind die Tickets teuer; sind die Flieger fast leer, gehen Tickets zum Schleuderpreis raus. Ein Nachteil an diesem System ist: Eine Aussage zum besten Buchungszeitpunkt ist kaum noch möglich. Generell verläuft die Preiskurve folgendermassen: Die Flüge werden ein Jahr vor dem Abflug zum Verkauf freigegeben; danach sinkt der Preis und pendelt dann monatelang in einem steten Auf und Ab, um kurz vor dem Abflug stark anzusteigen. So weit die Theorie – praktisch ist es reines Glück, den tiefsten Preis zu ergattern. Mit ein paar Tricks können Sie dennoch auf die Suche nach dem besten Angebot gehen. Aber ärgern Sie sich nicht, wenn Ihr Sitznachbar nur einen Bruchteil bezahlt hat – das ist kaum noch zu vermeiden.

Wer ein paar Tage Spielraum hat, kann einige Franken sparen. Vermeiden Sie Tage, an denen Geschäftsleute generell unterwegs sind. Das sind Sonntagabend oder Montag früh (Reise zur Arbeit) und Freitagabend (Hin- oder Rückreise). Als Daumenregel gilt: Dienstags und donnerstags gibt es meist die günstigsten Flüge.

F Nur mit Handgepäck fliegen. Mittlerweile haben alle europäischen Airlines für Kurzstreckenflüge einen «Light-Tarif» eingeführt, bei dem man nur ein Handgepäckstück mitnehmen darf. Tipp: Wer nach dem Buchen merkt, dass er doch einen Koffer braucht, sollte online ein zusätzliches Gepäckstück buchen. Beim Check-in sind die Preise für Zusatzgepäck sehr hoch!

Auch die Tageszeit ist entscheidend. Bei Zielen innerhalb Europas mit mehreren Flügen täglich lohnen sich die Flüge zu den Randzeiten. Also der erste Flug am Morgen und der letzte am Abend.

erien verfliegen prinzipiell viel zu schnell. Da möchte man die Ferienstimmung mit ein paar Souvenirs mit nach Hause retten: eine handgeschnitzte Figur, eine Jadekette oder die nachgemachte Rolex-Uhr vom Nachtmarkt. Was als lockere Ferienlaune beginnt, kann bei der Ankunft in der Schweiz böse enden: Bei der Einfuhr von Waren gelten strenge Regeln. Mehrwertsteuerfrei ist die Einfuhr von Waren im Wert von bis zu 300 Franken pro Person. Dazu zählen nicht nur die selbst gekauften Dinge, sondern auch die Geschenke, die man von Freunden im Ausland erhält. Hat man in der Ferne richtig zugeschlagen und Jeans und Co. übersteigen 300 Franken, muss man den gesamten Wert verzollen. Merkt doch keiner! Schlechte Idee: Die Beamten sind sehr geschult, und picken zielsicher Shopaholics heraus. Wird man beim Schmuggeln erwischt, drohen Geldstrafen.

Bei Ehepaaren summieren sich die Freigrenzen. Die Freigrenze gilt allerdings nicht für Waren, auf die eine Einfuhrbeschränkung besteht, also Alkohol und Zigaretten. Bei schottischem Whisky darf es nur 1 Liter sein, bei Zigaretten nur 250 Stück. Ebenfalls keine gute Idee ist beispielsweise die Einfuhr von feinem Trockenfleisch, das man während des USA-Aufenthalts so gerne

isst: Fleischprodukte aus nicht EU-Ländern dürfen nicht eingeführt werden und werden konfsziert! Oft verstösst man gegen das Gesetz, ohne es zu wissen – und dann kann es sogar richtig teuer werden. Das gilt insbesondere für Souvenirs aus Pflanzen und Tieren. Die Muscheln, die man im Ferienland an jeder Ecke kaufen kann, stehen vielleicht auf der Artenschutzliste, ebenso wie die eingerahmte Tropenpflanze. Die Strafen sind in diesen Fällen sehr hoch. Deshalb sollte man von allen Mitbringseln aus der Pflanzen- und Tierwelt grundsätzlich die Finger lassen. Ein böses Erwachen kann es auch bei der gefälschten GucciTasche geben: Die Einfuhr von Imitaten ist ein absolutes No-Go!

Dieser Text gibt nur einen knappen Überblick über die Zollvorschriften. Mehr unter: www.ch.ch/de/schweizer-zoll

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Reise-Impressionen

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Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich entspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

AUSFLUG | REISEN

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Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.

Die neue Standseilbahn von Schwyz nach Stoos fasziniert die ganze Welt: Die Aussicht über zehn Schweizer Seen tut es ebenfalls.

Ein Sommer voller Emotionen im Wallis Olivenernte auf der Götterinsel

Schokoladentraum in Buchs bei Aarau

Es hat schon seinen Grund, warum Aphrodite vor Zypern dem Meer entstiegen ist. Denn das Eiland lockt nicht nur mit über 300 Sonnentagen im Jahr und feinen Sandstränden, sondern auch mit Bergen, einer jahrtausendealten Geschichte und einem reichhaltigen Kulturerbe. So haben im Schnittpunkt dreier Kontinente nebst den Griechen auch die Ägypter, Römer und Osmanen ihre Spuren hinterlassen. Während unserer Erlebniswoche entdecken Sie ab 1175 Franken Zyperns Kultur und Kulinarik, können sich an der Olivenernte beteiligen und haben auch genug Zeit, sich in Ihrem Erstklasshotel am Meer zu entspannen. www.voegele-reisen.ch

Das Besucherzentrum Chocolat Frey lockt mit einer süssen Erlebniswelt für die ganze Familie und zeigt, wie aus der Kakaobohne feinste Schokolade entsteht. Ein Schoggibrunnen, Degustation nach Herzenslust, ein interaktives Schoggigame, selber Schokolade giessen – das alles und noch viel mehr gibt es zu entdecken! Nach der Erlebniswelt lädt das Café Frey mit Snacks und Bobbycar-Spielplatz auf der Terrasse zum Verweilen ein. Unser attraktives Sommerferienprogramm finden Sie auf der Webseite. www.chocolatfrey.ch

Von Juni bis Oktober profitieren alle Gäste in Anzère, einer kleinen Familienstation im Herzen des Wallis, vom «Anzère Liberté»-Pass. Dank dieser Karte fahren Sie kostenlos mit der Bergbahn und dem öffentlichen Verkehr, erhalten freien Eintritt in das Spa & Wellness Bad und geniessen weitere Vorteile. Anzère, der Geheimtipp in den Walliser Alpen, ist sehr gut mit dem ÖV ab Sion in rund 20 Minuten erreichbar. Geniessen Sie den «welsche Charme» und erleben Sie einen Sommer voller Emotionen. www.anzere.ch

Ingenieurskunst und Panoramablick Das Bergdörfli Stoos hats geschafft! Die Zeitungen der Welt berichteten über die Weltrekord-Standseilbahn. Aber auch sonst sollte man mal vorbeischauen – denn hier wartet einer der schönsten Aussichtsberge der Schweiz.

Griechenland ist immer eine gute Idee

E Ein bunter Kulturmix trifft auf atemberaubende Natur: Das erwartet Besucher in Griechenland. Und das Beste: Aegean Airlines, sieben Mal in Folge als beste Regionalfluggesellschaft Europas ausgezeichnet, bietet wöchentlich bis zu zwölf NonstopFlüge von Zürich ins Herz dieses schönen Landes! Mit unschlagbaren Angeboten, vielen Verbindungen und einem hervorragenden Borderlebnis beginnen die Ferien bereits in der Luft.

Für Kulturbegeisterte hält Athen einige der grössten historischen Schätze der Welt bereit – und das nur zwei Flugstunden von Zürich entfernt. Der moderne Teil der Stadt bietet ein pulsierendes Leben, das zu jeder Jahreszeit kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten bereithält. Aegean bietet täglich Direktflüge von Zürich nach Athen und Anschlussflüge zu mehr als 30 Destinationen. Besonders beliebt sind die vorgelagerten Inseln Griechenlands:

Wandern in den Bergen Kretas, kulturelle Ausflüge auf Rhodos oder Schwimmen an den idyllischen Stränden Korfus. Die Vielfalt der verschiedenen Inseln ist bezaubernd und macht jede Reise zu etwas Besonderem. Aegean bietet bis zu drei wöchentliche Flüge nach Kreta und zwei wöchentliche Flüge nach Rhodos an.

s passiert nicht oft, dass die Zentralschweiz weltweit Schlagzeilen schreibt. In diesem Jahr war es so weit – mit Schweizer Präzisionsarbeit. Denn die neue Standseilbahn von Schwyz-Schlattli bis auf den Stoos ist die steilste ihrer Art weltweit. Auf einer Länge von 1740 Metern werden 744 Höhenmeter überwunden und an der steilsten Stelle eine Steigung von 110 Prozent erreicht. Damit sich Passagiere bei dieser Neigung nicht krampfhaft festhalten müssen, haben sich die Macher noch eine weitere Schlauheit einfallen lassen: Die Gondeln schwenken sich immer in die Waagrechte ein. Für Freunde moderner Ingenieurskunst ist die Zentralschweiz daher zum Trendziel geworden. Aber auch Wanderer, Geniesser und Familien finden auf der Sonnenterrasse oberhalb des Vierwaldstättersees ein Top-Freizeitparadies. Besonders für Familien gibt es hier viel zu unternehmen, wie beispielsweise der Moorerlebnisweg.

Liebe geht bekanntlich durch den Magen: frischer Fisch, sonnengeküsste Oliven und griechischer Tzatziki, serviert von den warmherzigen Einheimischen. Bei Aegean können Gäste all dies schon auf dem Flug geniessen: Michelin-Sterne-Köche haben ein neues Menü für die Aegean Business Class kreiert, gepaart mit den Weinempfehlungen des Master of Wine. www.aegeanair.com

Oase in Südafrika Wer die perfekte Kombination aus Stadtnähe und ländlicher Umgebung in Südafrika sucht, ist im The Last World Constantia genau richtig. Das romantische Boutique Hotel mit seinen fünf Suiten und vier Superior-Zimmern liegt inmitten des ältesten Weinanbaugebiets von Südafrika und punktet mit geräumiger Bauweise, frischen Farben und einem raffinierten Mix aus Stil und Komfort. Gäste geniessen nur gerade 20 Minuten von Kapstadt entfernt die behagliche Ruhe in der herrlichen Gartenanlage mit Blick auf die umliegenden Berge. www.knecht-reisen.ch/suedafrika

Sommer, Sonne, Sand – Sydney! Im australischen Sommer ist die Metropole ein Traum. Welche andere Weltstadt gilt schon als Top-Badeferienziel? Wo sonst trifft kosmopolitisches Flair auf Outdoor-Abenteuer? Die Parks sind riesig, die Sandstrände schier unendlich. Bondi Beach, Austragungsort des Beachvolleyball-Turniers bei Olympia 2000, geniesst einen ebenso legendären Ruf wie sein Surf-Revier. Dahinter ragen futuristische Wolkenkratzer in den Himmel. Schwindelfreie spazieren über die Harbour Bridge mit Blick auf das Opern-

Beim Bergbeizliweg mit «Alpchäs(S)Pass» ist der Name Programm: Auf Naturstrassen und Wanderwegen mit geringer Steigung gehts zu urigen Bergrestaurants und Alpwirtschaften, wo man feinen Alpkäse vom Stoos und aus dem Muotatal degustieren kann. Mit seinen zwei Längen (5,2 und 9,8 km) eignet er sich auch für einen kurzweiligen Familienausflug. Alpwiesen und Wälder wechseln sich ab, und es eröffnet sich Ihnen immer wieder der Blick auf die Muotataler und Glarner Alpen sowie die Mythen. Familien-Tipp: Kinder bis und mit 15 Jahre fahren im Sommer mit der Junior- und Kinder-Mitfahrkarte gratis mit allen Stoos-Bergbahnen. Mehr Informationen: www.stoos-muotatal.ch Perfekter Tag: AlpkäseDegustationen und Bergpanorama.

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Sydney – ein Sommertraum

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Highlight ist sicherlich ein Besuch am Stooser Hausberg, dem Fronalpstock, der sich 1922 Meter über dem Urnersee erhebt. Hoch geht es entweder komfortabel mit der Sesselbahn oder aber auf einer schönen Wanderung zu Fuss. Oben angekommen, öffnet sich der Blick auf zehn Schweizer Seen, auf die gesamte Alpenkette bis hinüber zum Schwarzwald und die Vogesen. Der Bergrücken gilt vielen deshalb als schönster Aussichtspunkt der Schweiz. Und geübte Eidgenossen erspähen vielleicht sogar einen winzigen grünen Fleck am Ufer des Urnersees: die Rütliwiese. Nebst schlemmen im Gipfelrestaurant und Selfiesschiessen auf der Aussichtsplattform kann man sich hier über den Wolken auch genüsslich die Füsse vertreten: Ein gut ausgebauter Panoramaweg führt in 45 Minuten zu den schönsten Aussichtspunkten. Für trittsichere Berggänger bietet sich der knapp zweistündige Gratweg hinüber zum Klingenstock an, von wo eine Seilbahn zurück nach Stoos führt.

haus, das Wahrzeichen der Stadt. Sydney hat alles: Action pur, Lifestyle und Lässigkeit. Die City bietet eine vibrierende KulturSzene, coole Bars und Weltklasse-Restaurants, das Hinterland Naturparadiese wie die Blue Mountains und das Hunter Valley. Alles über die aufregende Hafenstadt weiss Australien-Reisespezialist Knecht Reisen. Flüge, Unterkünfte und Insidertipps gibt es in den mehr als 30 Filialen von Knecht Reisen (Telefon 0800 004 411). www.knecht-reisen.ch/australien

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Die neue Standseilbahn von Schwyz nach Stoos fasziniert die ganze Welt: Die Aussicht über zehn Schweizer Seen tut es ebenfalls.

Ein Sommer voller Emotionen im Wallis Olivenernte auf der Götterinsel

Schokoladentraum in Buchs bei Aarau

Es hat schon seinen Grund, warum Aphrodite vor Zypern dem Meer entstiegen ist. Denn das Eiland lockt nicht nur mit über 300 Sonnentagen im Jahr und feinen Sandstränden, sondern auch mit Bergen, einer jahrtausendealten Geschichte und einem reichhaltigen Kulturerbe. So haben im Schnittpunkt dreier Kontinente nebst den Griechen auch die Ägypter, Römer und Osmanen ihre Spuren hinterlassen. Während unserer Erlebniswoche entdecken Sie ab 1175 Franken Zyperns Kultur und Kulinarik, können sich an der Olivenernte beteiligen und haben auch genug Zeit, sich in Ihrem Erstklasshotel am Meer zu entspannen. www.voegele-reisen.ch

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Griechenland ist immer eine gute Idee

E Ein bunter Kulturmix trifft auf atemberaubende Natur: Das erwartet Besucher in Griechenland. Und das Beste: Aegean Airlines, sieben Mal in Folge als beste Regionalfluggesellschaft Europas ausgezeichnet, bietet wöchentlich bis zu zwölf NonstopFlüge von Zürich ins Herz dieses schönen Landes! Mit unschlagbaren Angeboten, vielen Verbindungen und einem hervorragenden Borderlebnis beginnen die Ferien bereits in der Luft.

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Wandern in den Bergen Kretas, kulturelle Ausflüge auf Rhodos oder Schwimmen an den idyllischen Stränden Korfus. Die Vielfalt der verschiedenen Inseln ist bezaubernd und macht jede Reise zu etwas Besonderem. Aegean bietet bis zu drei wöchentliche Flüge nach Kreta und zwei wöchentliche Flüge nach Rhodos an.

s passiert nicht oft, dass die Zentralschweiz weltweit Schlagzeilen schreibt. In diesem Jahr war es so weit – mit Schweizer Präzisionsarbeit. Denn die neue Standseilbahn von Schwyz-Schlattli bis auf den Stoos ist die steilste ihrer Art weltweit. Auf einer Länge von 1740 Metern werden 744 Höhenmeter überwunden und an der steilsten Stelle eine Steigung von 110 Prozent erreicht. Damit sich Passagiere bei dieser Neigung nicht krampfhaft festhalten müssen, haben sich die Macher noch eine weitere Schlauheit einfallen lassen: Die Gondeln schwenken sich immer in die Waagrechte ein. Für Freunde moderner Ingenieurskunst ist die Zentralschweiz daher zum Trendziel geworden. Aber auch Wanderer, Geniesser und Familien finden auf der Sonnenterrasse oberhalb des Vierwaldstättersees ein Top-Freizeitparadies. Besonders für Familien gibt es hier viel zu unternehmen, wie beispielsweise der Moorerlebnisweg.

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