News Die biologische Vielfalt bewahren
2000 ha ökologisch bewirtschafteter Fläche sind unser Beitrag zum Erhalt der Biodiversität
Eine Landschaft aus Natur-, Kultur- und Nutzflächen, in der es womöglich sogar natürliche
in Uganda, Kirgistan und am Fuß der Schwäbischen Alb. Glyphosat würde all das zerstören.
Wasserläufe und Trockenflächen gibt, ist extrem wichtig für die Biodiversität und damit für
Am Firmensitz in Bempflingen versorgt uns das
den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Inten-
Flüsschen Erms, das an unserer Grundstücks-
sive, industrielle Landwirtschaft (und der Ein-
grenze verläuft, mit Energie – und das schon
satz von Glyphosat) macht vielen Kleinlebewe-
seit 1855! Allein vier Forellenarten leben hier
sen den Garaus, dabei ist jede Art, die ausstirbt,
und sogar Aale wurden schon gesichtet. Inmit-
für immer verloren. Der sehr komplexe Natur-
ten naturnaher Wiesen mit alten Obstbäumen
kreislauf ist unterbrochen und kann nicht repa-
liegt das eingeschossige Verwaltungsgebäude.
riert werden. Deshalb sind Flächen, die Arten-
Verschiedene Kirsch- und Apfelsorten wachsen
vielfalt möglich machen, so wichtig. Jetzt, da
hier, Birnen, Mirabellen und Zwetschgen –
der Insektenbestand nicht nur in Deutschland
Hochstämme allesamt, die für Insekten und
dramatisch zurückgeht, wird uns bewusst, dass ihr Rückgang das ganze Ökosystem gefährdet.
Vögel wertvoller sind als ihre halbstämmigen Artgenossen. Stirbt hier ein Baum, bleibt er noch eine ganze Zeit lang stehen, bis er durch einen neuen ersetzt wird. Er ist Nahrungsquelle und Nistmöglichkeit für Bunt- und Grünspechte und zahllose Insekten wie die Holzbiene. Steigende Temperaturen haben diese Wildbienenart auch nördlich der Alpen heimisch werden lassen. Hoch oben im Dach unseres eigenen Wasserturms nisten Turmfalke und Mauersegler, auch Schleiereule und Waldkauz sind regelmäßige
Dieser Marienkäfer landet perfekt auf dem Blatt einer Baumwollpflanze. Ihre Larven fressen Blattläuse in großen Mengen.
Gäste, und Siebenschläfer halten hier ihren langen Winterschlaf. Immer wieder taucht der inzwischen selten gewordene Trauerschnäpper
Unser über vier Hektar großes Firmengelände
oder ein Eisvogelpaar auf – oder der Neuntöter,
am Fuß der Schwäbischen Alb ist ein Naturpa-
der seine Beute auf Dornen spießt. Sogar den
radies, aber auch in den Böden unserer Bio-
Totenkopfschwärmer, ein Wanderfalter, der in
Baumwollprojekte tobt das Leben: Regenwür-
Bienenstöcke eindringt, um dort zu räubern,
mer, Insekten, Ameisen und Spinnen, Bakte-
haben schon heiße Winde aus Afrika nach Bempflingen getragen.
rien, Pilze und Algen „ackern“ unermüdlich und sorgen für die unentwegte Umwandlung organischen Materials in leichten, nährstoffreichen Humus.
Zwar gibt es auch Ringelnatter, Fuchs und Igel, Wiesel, Marder, Dachs, Mauswiesel, Graureiher,