+++ Presseinformation +++ Krebserregendes Pestizid Glyphosat in Baumwoll-Produkten Irgendwann musste es so kommen: Ein Team der argentinischen La Plata-Universität hat jetzt auch in Baumwoll-Produkten das krebserregende Pestizid Glyphosat nachgewiesen. Man fand es in Baumwoll-Kleidung, Hygiene-Artikeln und Wundverbänden, das melden Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Damit sieht sich Cotonea erneut in seiner konsequenten Haltung bestätigt, ausschließlich Baumwolle aus kontrolliert ökologischem Anbau für seine Produkte zu verwenden.
Bempflingen, 30. Oktober 2015. Es ist eine irritierende Vorstellung: Der großflächige Einsatz von Glyphosat auf landwirtschaftlich genutzten Flächen war nicht möglich, bevor es genmanipulierte Nutzpflanzen gab, denn das Herbizid hemmt einen lebenswichtigen Stoffwechselprozess ALLER Kulturpflanzen. Um nun Glyphosat großflächig in der Landwirtschaft ausbringen zu können, wurden die Nutzpflanzen, also Soja, Mais, Zuckerrüben, Raps und eben Baumwolle, mit einem bakterillen Gen versehen, mit dessen Hilfe die Pflanzen ein Enzym produzieren, das sie gegen dieses Herbizid immun macht. Glyphosat wird aber auch dort eingesetzt, wo keine genmanipulierten Pflanzen wachsen. Auch in Deutschland.
Rückstände dieses Herbizids wurden längst vielfältig nachgewiesen: in Fließgewässern, im Urin, im Blut, in Lebensmitteln. Es verwundert nicht, dass es jetzt auch in Baumwoll-Produkten aufgetaucht ist, und Südamerika ist geradezu prädestiniert dafür. Dort wird nahezu flächendeckend per Flugzeug Glyphosat auf Feldern versprüht, auf denen glyphosatresistente Pflanzen wachsen. Aber Rückstände ausgerechnet in Baumwoll-Produkten, die auch noch für die Versorgung offener Wunden verwendet werden, sind unakzeptabel!
Selbst das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) räumte kürzlich ein, dass in Tierstudien eine signifikante Häufung von Tumoren aufgetreten ist, was vom BfR bislang bestritten wurde. Die Zulassung für Glyphosat läuft Ende 2015 aus. Monsanto hat die Neuzulassung beantragt. Man kann dagegen bei der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA protestieren.