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Hullmann im Hilfseinsatz
Schnelle Hilfe für Ahrweiler
Mit Bagger und Wohnwagen an die Ahr
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Einen Arbeitseinsatz der besonderen Art hatte die Garten- und Landschaftsbaufirma Hullmann im Juli 2021.
Erschreckende Bilder Als die Bilder von der Flutkatastrophe aus Ahrweiler und der Umgebung im Fernsehen gezeigt wurden, war für die gesamte Familie Hullmann sofort klar, dass auch sie Hilfe leisten wollen. Das war zunächst aber gar nicht so einfach. Die Brüder Sebastian und Benedikt Hullmann berichteten: „Wir haben versucht, Kontakte herzustellen, da auch wir schweres Gerät in die Region schicken wollten.“ Viele Anfragen an offizielle Stellen blieben leider, teilweise bis heute, unbeantwortet. „Dann ist es uns gelungen über Ingo Mellenthin aus Westerholt, Kontakte zu dort ansässigen Firmen aufzunehmen“, erzählt Sebastian Hullmann weiter. „Wir sind dann einfach mit einem unserer Kettenbagger und einem Mitarbeiter unserer Firma nach Ahrweiler gefahren.“ Möglich machte den unkomplizierten Schwertransport Straßen.NRW. Die Behörde hatte nach dem Unglück sofort eine Freigabe für Schwertransporte in die Krisengebiete erteilt.
Einfach loslegen Vor Ort haben sie sich gemeinsam mit vielen weiteren ehrenamtlichen Helfern selber organisiert und einfach losgelegt. „Nach und nach wurde Straße für Straße geräumt und ein Mix aus Schlamm und Müll auf Traktoren und LKW verladen.“ Landwirte, Lohnunternehmer, Bau- und Abbruchfirmen, die wie die Firma Hullmann auch über größere Baumaschinen als Feuerwehr und THW verfügen, haben gemeinsam angefangen ein bisschen Ordnung in das am 14. Juli entstandene Chaos in Ahrweiler zu bringen. Ein Mitarbeiter wurde für die Aufräumarbeiten eine Woche von der Firma freigestellt und nahm eine Woche freiwillig Urlaub, um vor Ort zu helfen. Ein für diese Zeit kostenlos zur Verfügung gestellter Wohnwagen diente ihm als Unterkunft, da vor Ort nahezu alle Unterkünfte belegt waren. Spendenaktion in Buer Zeitgleich startete Christa Hullmann in Gelsenkirchen eine weitere Hilfsaktion. Da die Menschen im Katastrophengebiet teilweise alles verloren haben, bat sie Freunde und Bekannte über soziale Netzwerke und Kontakte im eigenen Floristikunternehmen auf der Horster Straße um Spenden. Auf dem Gelände der Firma an der Flurstraße konnten Sachspenden, angefangen von Kleidung über Küchengeräte, Gasflaschen bis hin zu Haushaltswaren, abgegeben werden. Gemeinsam mit Familie und Freunden wurden die eingegangenen Spenden zwei Tage lang sortiert. „Wir haben zwei Transporter-Ladungen voller Hilfsgüter morgens gemeinsam mit der Firma Peter Prüsener (Garten und Landschaftsbau aus Resse), nach Ahrweiler gebracht und dort auf dem Gelände einer örtlich ansässigen Firma bereitgestellt“, berichtet Sebastian Hullmann, „bis abends war ein Großteil der Spenden bereits abgeholt.“
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Die Situation vor Ort Für Sebastian Hullmann sind nicht nur die Bilder, die er aus Ahrweiler mitgebracht hat, noch belastend im Kopf. „Der Geruch vor Ort war extrem“, sagt er kopfschüttelnd, „es roch nach Farben, Lacken und Chemikalien, die in Kellern oder Garagen gelagert wurden.“ Die Zerstörung vor Ort ist für ihn bis heute unfassbar.
Gesehen haben er und sein Mitarbeiter, Julian Rudnik, aber auch eine Welle der Hilfsbereitschaft, die beide sehr bewegt hat. Es gab Kolonnen, die mit Getränken und Verpflegung durch die Straßen gegangen sind und die vielen Helfer versorgt haben. Auch die Dankbarkeit der Menschen hat beide sehr berührt. „Die Kinder haben Bilder als Dankeschön gemalt und an unseren Baumaschinen befestigt. So etwas bewegt einen schon“, sagt der 43-Jährige.
Auch wenn Bagger und Mitarbeiter jetzt wieder in Gelsenkirchen sind, wird die Flutkatastrophe für die Familie Hullmann noch länger ein Thema bleiben. Dazu Sebastian Hullmann: „Das sind keine Schäden, die in ein paar Wochen behoben sind. Da braucht es eine Perspektive über einige Jahre.“ Und so wird es eventuell auch noch eine Hilfsaktion für Ahrweiler geben.
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