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Green Events

Noch mehr grüne Event-Ideen

Events und Kongresse sorgen nicht nur für nachhaltige Erlebnisse, sondern hinterlassen oft auch deutliche Spuren in unserem Ökosystem –bislang jedenfalls. Denn Green Events sind auch in Österreich auf dem Vormarsch. Wir präsentieren in dieser Ausgabe wieder erfolgreiche Eventformate, die einen Teilnehmer gemeinsam haben: die Umwelt. Diesmal stehen Beispiele aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg im Fokus. INTERVIEWS: Christoph Berndl

RUTH WEIDERMANN

Projektleiterin, Kongresskultur Bregenz

Das Kooperationsprojekt ÖKOPROFIT ist ein Baustein zum Aufbau eines prozessorientierten Umweltmanagementsystems eines Unternehmens bzw. einer Einrichtung und bietet individuelle Beratung für den Betrieb, gemeinsame Arbeit in Workshops sowie eine direkte Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung und Behörden. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Gemeinden, Betrieben und Beratern entstehen Synergieeffekte für alle Beteiligten. Die Hauptthemen, mit denen sich ÖKOPROFIT beschäftigt, sind Abfall, Energie und Stoffströme. Einmal im Jahr werden in jedem Bundesland Österreichs Firmen und Institutionen – die nachweislich umweltfreundlich, nachhaltig sowie sozial gewirtschaftet haben – mit dem ÖKOPROFIT-Zertifikat ausgezeichnet. In diesem Jahr fand die feierliche Überreichung der Zertifikate am 19. Mai im Festspielhaus Bregenz statt – übrigens bereits zum zweiten Mal. Eingeladen waren rund 350 Mitarbeiter von Vorarlberger Unternehmen aus den verschiedensten Branchen.

„Auch das ÖKOPROFIT-Zertifikat von Kongresskultur Bregenz wurde wieder erneuert. Seit 2010 ist es nun bereits das fünfte Mal, dass wir als Unternehmen und mit unserem Veranstaltungsort, dem Festspielhaus Bregenz, selbst zertifiziert wurden. In diesem wie auch im letzten Jahr war also die besondere Herausforderung, nicht nur die Veranstaltung zu betreuen, sondern auch selbst unter den ausgezeichneten Betrieben zu sein. Dem mussten wir uns in allen Punkten auch bei der Veranstaltung als würdig erweisen. Die Veranstaltung selbst fand zum zweiten Mal bei uns statt. Das heißt, die Anforderungen und Abläufe sind klar und auch die Zusammenarbeit mit dem Kunden, der Vorarlberger Landesregierung, und der Agentur Wegweiser ist bestens eingespielt. Jeder weiß, was dem anderen wichtig ist und worauf besonders geachtet werden sollte.“

www.kongresskultur.com

GEORG HECHENBLAIKNER

GF, Congress Centrum Alpbach

Das Europäische Forum Alpbach findet seit August 1945 jährlich im Tiroler Bergdorf Alpbach statt. Heuer feierte die Veranstaltung unter dem Gene- ralthema „At the Crossroads“ bereits ihre 70. Aus- gabe. Von 13. bis 29. August 2014 standen acht Fachgespräche (Gesundheits-, Hochschul-, Rechts-, Technologie-, Politische-, Wirtschafts-, Baukulturund Finanzmarktgespräche) sowie 16 ein- bis zweiwöchige Fachseminare und viel Kultur auf dem Programm. Angereist waren rund 4.000 Teilneh- merinnen und Teilnehmer aus 64 Nationen, darun- ter 750 Stipendiaten. Unter den 756 Referentinnen und Referenten befanden sich unter anderem EUAußenbeauftragte Catherine Ashton, Ökonom Jeffrey D. Sachs, WTO-Generaldirektor Pascal Lamy, UN-Flüchtlingshelfer Kilian Kleinschmidt, Gesund- heitsexpertin Ellen Nolte und der bekannte Konzept- künstler Christo.

„Die hohe Erwartungshaltung seitens der Veran- stalter, Teilnehmer und Partner/Sponsoren sowie die große Anzahl an parallel durchgeführten Fach- seminaren und zahlreiche Side-Events stellen uns immer vor eine große Herausforderung. Die hohe Teilnehmerzahl erfordert ein Höchstmaß an Koope- ration zwischen Beherbergungsbetrieben, Gastrono- miebetrieben, dem Team im Congress Centrum Alp- bach, dem Team des Tourismusverbandes und dem Veranstalter-Team. Ein besonderer Fokus liegt auf der Logistik für die An- und Abreise mit öffentli- chen Verkehrsmitteln sowie der Nutzung von loka- len Shuttle-Services. Wir haben Glück, dass wir mit dem Europäischen Forum Alpbach einen Partner ha- ben, der unsere Bemühungen als Green-Meeting-De- stination unterstützt und der dieses Jahr bereits zum fünften Mal in Folge erfolgreich mit dem Österrei- chischen Umweltzeichen zertifiziert wurde. Dadurch sind viele Abläufe, die für Zertifizierung notwendig sind, automatisiert. Das betrifft neben der Verpfle- gung und der Unterbringung auch den Transport der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hier ist das Ziel, dass möglichst viele bereits bei der Anreise auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen oder zumindest vor Ort das Auto bei der Unterkunft stehen lassen.“ www.congressalpbach.com

ELISABETH HECHENBERGER

GF, Ferry Porsche Congress Center Zell am See

ODOK heißt die gemeinsame Tagung der VÖB (Vereinigung österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare) und der ÖGDI (Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information). Sie findet alle zwei Jahre statt und befasst sich schwerpunktmäßig mit der Finanzierung, Erschließung und Verwaltung elektronischer Medien und den relevanten Entwicklungen in der Informations- und Wissensgesellschaft. Beim 15. Österreichischen Online-Informationstreffen und dem 16. Österreichischen Dokumentartag trafen sich rund 250 internationale Teilnehmer von 17. bis 19. September 2014 im Ferry Porsche Congress Center (FPCC) in Zell am See. Erstmals wurde die Tagung als Green Event abgehalten – Veranstalter und auch die Teilnehmer waren von der Umsetzung begeistert.

„Das Ferry Porsche Congress Center Zell am See erhielt im Oktober 2013 das Umweltzeichen für Green Meetings und Green Events. Bereits seit der Eröffnung im September 2007 gehen wir in vielen ökologischen Belangen mit gutem Beispiel voran. Das technische Innenleben des Kongressgebäudes – energiesparende Heizung, vollautomatisierte Gebäudesteuerung, eigener Tiefenbrunnen etc. – ist gänzlich auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die ,Hardware‘ war sozusagen bereits gegeben und wir mussten nur noch an der ,Software‘ arbeiten. Das Ziel des FPCC ist es, Veranstaltungen in Zell am See nach strikten ökologischen Prinzipien durchzuführen, um die natürlichen Ressourcen zu schonen und um die Energie-Effizienz sowie die regionale Wertschöpfung zu optimieren. Im Hinblick auf Ökologie wollen wir uns als Kongresshaus vor allem auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz

konzentrieren: Wir verwenden ausschließlich 100%-Recycling-Papier und achten auf Abfallvermeidung und Mülltrennung vor, während und nach den Veranstaltungen. Unser exklusiver Catering-Partner – Chef-Partie Birngruber Gastronomie – ist seit Juli 2010 bio-zertifiziert und Partner von Bio Austria. Wir forcieren regionale und saisonale Bioprodukte, möchten somit die Bewusstseinsbildung fördern, negative Umwelteffekte in der Lebensmittelproduktion vermeiden sowie heimische Produzenten unterstützen. Die Verwendung umweltschonender Reinigungsmittel sowie eine umweltfreundliche Anreise sind weitere wichtige Aspekte eines Green Events. Rund 80Prozent der Teilnehmer der ODOK 2014 sind mit der ÖBB angereist und dann gemütlich in das zwei Minuten entfernte Congress Center spaziert. Auch die gebuchten Unterkünfte befinden sich in unmittelbarer Nähe und können somit unkompliziert zu Fuß erreicht werden. Wir sehen die Herausforderung eines Green Meetings gar nicht so sehr in der Umsetzung, sondern eher in der Überzeugung. Nicht immer ist ein Green Event mit Mehrkosten und Mehraufwand gleichzusetzen. Es ist uns ein großes Anliegen, Veranstalter sowie auch Mitarbeiter gleichermaßen von Events mit grüner Note und Nachhaltigkeit zu begeistern. Veranstalter, die sich für ein Green Event entscheiden, sollten einen sehr geringen bis keinen Mehraufwand in der Umsetzung haben. Deshalb wird die komplette Zertifizierung der Green Events im FPCC von Mag. Kathrin Buchmayr übernommen. Seit Oktober 2013 ist sie Green-Meeting-Beauftragte im FPCC und unterstützt Veranstalter sowie auch unsere Mitarbeiter in allen ,grünen‘ Belangen.“ www.ferryporsche-congresscenter.at

LIZENZNEHMER DES ÖSTERREICHISCHEN UMWELTZEICHENS „GREEN MEETINGS UND GREEN EVENTS“

Die Lizenznehmer des Österreichischen Umweltzeichens „Green Meetings und Green Events“ sind kompetente Ansprechpartner für alle, die eine Veranstaltung nach nachhaltigen Gesichtspunkten realisieren wollen. Sie helfen bei der Planung und Umsetzung der dafür notwendigen Schritte und schaffen somit die Voraussetzung für eine Zertifizierung der Veranstaltung als Green Meeting bzw. Green Event.

SALZBURG Congress Saalfelden www.congress-saalfelden.at

Ferry Porsche Congress Center Zell am See www.ferryporsche-congresscenter.at

Kultur- und Seminarzentrum Schloss Goldegg www.schlossgoldegg.at

Salzburg Congress www.salzburgcongress.at

WYNDHAM GRAND Salzburg Conference Centre www.wyndhamgrandsalzburg.com

VORARLBERG Convention Partner www.bodensee-vorarlberg.com

Hotel Schwärzler GmbH schwaerzler.s-hotels.com

KOMMUNKATIONSAGENTUR WEGweisER www.weg-weiser.at

Kongresskultur Bregenz www.kongresskultur.com

Kulturhaus Dornbirn www.kulturhaus-dornbirn.at

TIROL Congress Centrum Alpbach www.congressalpbach.com

Congress Messe Innsbruck GmbH www.cmi.at

Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH www.feldkirch.at/stadtmarketing

Mehr Informationen zum Österreichischen Umweltzeichen für Green Meetings und Green Events gibt es unter www.umweltzeichen.at

KitzKongress goes Green

_Ins_KitzKongress_1_2q_180x130mm.indd 1 Rund 3,5 Kilogramm Restmüll und 5,5 Kilogramm Papiermüll.

Soviel Abfall verursacht im Durchschnitt ein Kongressteilnehmer – und das pro Kongresstag. Alleine diese Belastung für die Umwelt und die Region, in der der Kongress/die Tagung stattfindet, ist beträchtlich. Hinzu kommen CO2-Emissionen, Wasser- & Energiebedarf sowie vieles mehr. Seit wir unseren Prozess gestartet haben, die Lizenzpartnerschaft für das Österreichischen Umweltzeichen zu beantragen, haben wir unnötigen Müllbergen den Kampf angesagt.

Grünes Zertifikat.

Das Österreichische Umweltzeichen für „Green Meetings“ und „Green Events“ zeichnet Veranstalter aus, die sich um eine Reduktion solcher Abfallmengen bei Kongressen, Tagungen als auch bei verschiedenen Events besonders einsetzen. Sie haben zukünftig als Veranstalter die Möglichkeit, Ihre Veranstaltung als „Green Meeting“ bzw. „Green Event“ in unserem Kongresszentrum im Herzen von Kitzbühel abzuhalten. Durch die Zertifizierung, die wir vom Österreichischen Lebensministerium erhalten, werden wir berechtigt, Ihrer Veranstaltung unter Beachtung folgender Kriterien das Umweltzeichen zu verleihen:

- Mobilität und Kompensation - Veranstaltungsort - Catering & Gastronomie - Unterkunft - Kommunikation und soziale Aspekte

Unser Ziel ist es, vermehrt Kongresse, Tagungen und Veranstaltungen im KitzKongress nach hohen ökologischen Prinzipien abzuhalten, damit die natürlichen Ressourcen in Kitzbühel geschont werden sowie eine Optimierung der Energie-Effizienz und der regionalen Wertschöpfung erfolgt. Als eine der ersten großen Veranstaltungen wird von 11.-13.01.2015 der ÖHV-Hotelierkongress mit rund 500 Kongressteilnehmern im KitzKongress als Green Meeting nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens zertifizierte Veranstaltung über die Bühne gehen.

MMAG. HERBERT BRUGGER

GF, Salzburg Congress

„Das Grüne Symposium ist eine Veranstaltung, die der politischen Standortbestimmung dient. Dazu wurden ca. 400 Menschen aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen“, erklärt Sumaya Musa von den Grünen. „Der Bundeskongress ist das oberste entscheidungs- und willensbildende Gremium der Partei-Bundesorganisation Die Grünen. Er findet mindestens einmal im Jahr statt. Zurzeit hat er 282 Delegierte.“

„Neue Herausforderungen gab es bei der Umsetzung des Grünen Symposiums keine. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass bei einer guten Vorbereitung ein ,Green Meeting‘ weder für den Veranstalter noch für Salzburg Congress inhaltlich oder finanziell aufwändiger ist als eine konventionelle Veranstaltung. Salzburg Congress verfügt seit April 2011 über das Österreichische Umweltzeichen ,Green Meetings‘, das vom Austrian Convention Bureau und vom Ministerium für ein lebenswertes Österreich entwickelt und von Letzterem verliehen wird. Wir dürfen jetzt auch In-HouseVeranstaltungen zertifizieren und das Umweltzeichen verleihen, sofern diese Events die Kriterien erfüllen. Bis Ende 2014 haben im Salzburg Congress insgesamt neun zertifizierte „Green Meetings“ stattgefunden: Darunter das „qualityaustriaforum“, das „1. Grüne Symposium“ und der „34. Bundes

kongress der Grünen“ im Herbst 2013 sowie das HOGAST Symposium 14. Die Stadt und Salzburg Congress sind prädestiniert für das Thema Nachhaltigkeit. Die moderne technische Ausstattung im Zeichen der Energieoptimierung, die eigene Photovoltaik-Anlage und ein Team, das es sich zum Ziel gesetzt hat, zukunftsweisend zu handeln, sind die besten Voraussetzungen. Den eigenen Büroalltag nachhaltig zu gestalten, entspricht dem Zeitgeist und ist keine bloße Modeerscheinung, der man nachgeht. Tag für Tag wird im Salzburg Congress sehr bewusst entschieden, wie das Thema Nachhaltigkeit gelebt werden kann. Auf große Papier- und Materialschlachten wird grundsätzlich verzichtet. Neue Produkte werden mit Bedacht gewählt. So etwa besteht unser neuer Kugelschreiber zu 80 Prozent aus nachwachsenden, kompostierbaren Werkstoffen auf Cellulosebasis. Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Unternehmensphilosophie vieler Kunden des Salzburg Congress festgeschrieben. Es ist der Trend erkennbar, dass ökologisches und soziales Verantwortungsbewusstsein auch im Rahmen von Veranstaltungen immer mehr zur Pflicht wird. Green Meetings verleihen Authentizität, weil sie zeigen, dass ein Unternehmen gewillt ist, sich einer Bewertung durch Dritte zugunsten der Umwelt zu unterziehen.“ www.salzburgcongress.at

DIPL.-BW (FH) DIREKTOR CHRISTIAN MAYERHOFER

Geschäftsführer Congress Messe Innsbruck

Energie Tirol veranstaltet mit der e5-Gala im Oktober die- ses Jahres bereits zum vierten Mal seit 2012 ein Green Mee- ting im Congress Innsbruck. Im Mittelpunkt des Netzwerk- treffens steht die Verleihung des „Tiroler Energiepreises für Gemeinden“. Nähere Infos zur Veranstaltung gibt es auf www.energie-gemeinde.at – einer barrierefreien Homepage der Konformitätsstufe AA.

„Das Congress Innsbruck ist Lizenznehmer des Österreichi- schen Umweltzeichens und damit nicht nur selbst GreenMeeting-zertifiziert, sondern darüber hinaus auch berechtigt, Veranstalter zu zertifizieren. Damit ist die Congress Messe Innsbruck ein Wegbereiter des Green-Meeting-Ge- dankens. Dementsprechend sehr gut sind auch die Voraus- setzungen am Veranstaltungsort. Das Congress Innsbruck liegt zentral und ist mit einer Bushaltestelle vor dem Haus direkt an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Selbst- verständlich sind wir auch im Haus stets um einen scho- nenden Umgang mit den Ressourcen bemüht. Das Congress Innsbruck ist mit einer zentralen Gebäude- leittechnik ausgestattet. Deshalb stellt der verstärkte Ein- satz umweltfreundlicher Geräte eine Herausforderung dar. Wie sich in der Praxis bereits gezeigt hat, sind wir der aber durchaus gewachsen. Natürlich ist es bei der Durchfüh- rung von Green Events genauso wichtig, dass der Veran- stalter seinen Part ernst nimmt. Im Falle der e5-Gala von Energie Tirol funktioniert das in jeder Hinsicht: Die Dekora- tion im Saal erfolgt etwa primär über die Beleuchtung. Au- ßerdem verzichtet man auf Tagungsmappen und jegliche Give-Aways. Beim Catering wird darauf geachtet, nur regi- onale Spezialitäten anzubieten, die vorzugsweise aus hei- mischen Lebensmitteln in Bio-Qualität hergestellt werden. Für die festliche Umrahmung der Gala sorgen heimische Musikanten.“

Welche Learnings haben sich ergeben? „Dass sich Lichteffekte hervorragend als Deko-Ersatz eig- nen. Feststellen mussten wir allerdings auch, dass die Möglichkeit zur autofreien Anreise zum Veranstaltungs- ort allein nicht reicht. Die Gäste müssten stärker motiviert werden, auf die Öffis umzusteigen – vielleicht durch ein Anreizsystem. Für jene, die aus entfernteren Teilen Tirols kommen, wäre die Organisation von Fahrgemeinschaften denkbar und sinnvoll. Alles in allem freuen wir uns über die gute Zusammenarbeit mit einem verlässlichen und in- teressierten Partner wie Energie Tirol.“ www.cmi.at

Das neue Montforthaus im Herzen von Feldkirch. Nachhaltig und sinnvoll. Sie tagen in einer der schönsten Regionen Europas mit der wahrscheinlich höchsten Lebens - qualität. Diese Gewissheit ist uns Passion und Auftrag zugleich. In allem was wir tun, wollen wir helfen, diese Qualität an nachfolgende Generationen weitergeben zu können.

Montforthaus Feldkirch GmbH Montfortplatz 1, 6800 Feldkirch, T +43 (0)5522 9009, F +43 (0)5522 9009-3209 montforthaus@feldkirch.at, montforthausfeldkirch.com

saegenvier.at

A la Carte: Gourmet-Führer 2015 feiert genussvolle Premiere

Seit 1991 erscheint der Gourmet Guide des A la Carte-Magazins –heuer ist er besser und umfangreicher denn je. Das Testerteam hat insgesamt 914 Lokale aufgenommen. Die Zahl ist ein Beweis für die vitale und an Highlights reiche österreichische Gastronomieszene. Genießer wissen: Dieser Guide ist derjenige, dem man vertrauen kann. Kein Wunder also, dass die Präsentation am 6. Oktober im Justizcafe auf dem Dach des Justizpalastes ein rauschendes und bestens besuchtes Fest war. So wie der neue Gourmet Guide den talentierten heimischen Wirten und Köchen ein gutes Zeugnis ausstellt, waren die zahlreichen Besucher vom Essen und der Atmosphäre bei der Präsentation vollauf begeistert.

Den Abend unterstützten neben dem Justizcafe mit seinen kleinen, aber feinen Snacks auch das Weingut Rotes Haus, Römerquelle, Schlumberger, Reininghaus, Budweiser, Lavazza, Weingut Keringer und es wurden Spezialitäten von Vulcano und Käsespezialitäten von Lamercantile kredenzt. Ein Abend von Genießern für Genießer. www.alacarte.at

Die „A la Carte“-Herausgeber Hans Schmid und Christian Grünwald präsentierten die aktuelle Ausgabe von Österreichs beliebtestem Gourmet-Führer.

So feiern Genießer: volles Haus im Justizcafe auf dem Dach des Justizpalastes.

Die Gäste sicherten sich auch gleich ein Exemplar von Österreichs GourmetFührer 2015.

Wall of Sound für 250 Jahre Jubiläum

Waadtländer Tageszeitung feierte ihr 250-jähriges Jubiläum mit einem sensationellen Musik-Spektakel. Text: DI Ingrid Wenz-Gahler

KONZEPT

„24 heures“ gilt mit ihrer ersten Erscheinung im Jahr 1762 als älteste Westschweizer Tageszeitung. Im September 2012 feierte sie drei Tage lang am Ende des Parkgeländes Beaulieu in Lausanne gemeinsam mit der Bevölkerung ihr 250-jähriges Jubiläum. Dafür sollte das aus Kanada stammende Musik-Spektakel „Wall of Sound“ von Olivier Dufour ( www. dufour.tv) technisch in die Schweiz übertragen werden, exakt nach den Vorstellungen des kanadischen Erfinders dieser spektakulären Show. 36.000 Zuschauer nahmen an drei Abenden 90 Minuten lang an dieser einzigartigen Show teil, die die journalistischen Highlights der Zeitung und die Ereignisse der Weltgeschichte über 250 Jahre Revue passieren ließ. Die Musikshow basiert auf der ungewöhnlichen Idee, Musiker und Sänger nicht auf einer großen, flachen Bühne zu platzieren, sondern auf einer vertikalen Bühne übereinander wie in einem Haus mit mehreren Etagen. Nur der Dirigent des kleinen Kammerorchesters von Lausanne, Dominique Tille, und die Solisten befanden sich auf einer Extra-Bühne am Fuß der „Wall of Sound“ und hatten von hier aus Kontakt mit den 250 Sängern in der „Klangmauer“. Als Solisten traten der Schweizer Sänger Bastian Baker auf, Piano Seven, Jeremia Kisling und Vincent Kuhvoll. In Videoschnitten aus dem Archiv der Zeitung wurden das bewegte Geschehen der Schweiz, der Region und der Welt in diesem Zeitraum von 250 Jahren auf die „Klangmauer“ projiziert und musikalisch untermalt. Highlights wurden mit Licht, Nebelmaschinen und Pyrotechnik zusätzlich und mit sehr gutem Effekt in Szene gesetzt. Die Musikshow war tagelang Medienereignis in der Waadtländer Tages-Zeitung, wurde mit Interviews und Videos begleitet und fand auch international große Beachtung.

TECHNISCHE UMSETZUNG

Das Einzigartige dieser „Klangmauer“ ist die Idee, statt einer horizontalen oder höhenmäßig gestaffelten eine vertikale Bühne zu verwenden und diese mit Künstlern, Licht- und Medientechnik und Bild zu bespielen. Genau

5

6

1 Eine Wand mit 250 Sängern und Musikern 2 Projektion von historischen Ereignissen 3 Konstruktion der Wand 4 Wall of Sound mit Projektion und Bühne 5 Künstlergruppe vor der großen Wand 6 Den Veranstaltern gelang ein atemberaubendes Spektakel

nach den Vorstellungen und Erfahrungen des Erfinders dieser „Wall of Sound“, Olivier Dufour aus Kanada, wurde die Konstruktion der Mauer innerhalb von fünf Tagen erstellt. Die überdachte Konstruktion, die jedem Wetter standhalten musste, war 27 Meter breit, 19 Meter hoch und 12,5 Meter tief und verfügte über sechs Niveaus für Musiker, Sänger und Techniker, die in 45 Bühnen-Zellen spielten. Auf der Vorderseite der Wand wurden Gitterrahmen zu einer Gesamtfläche von 400 m 2 montiert, die zum einen Sicherheitsschutz für die Menschen dahinter darstellten, vor allem aber Projektionen von zusammengeschnittenen Videos aus dem Archiv der Zeitung „24 heures“ ermöglichten. Diese vertikale Anordnung der Musiker und Sänger erforderte eine komplexe Signalverwaltung von über 300 Mikrofonen auf vier Mischpulten. Die Show selbst wurde vor Ort vorprogrammiert. Es gab 16 Lichtebenen, 12 000 m 2 Beschallungsfläche, 6 AudioTürme und einen Projektionsturm. 8 Barco FLM 20-Projektoren standen etwa 60 m entfernt „front of house“. Eine Catwalk-Vorderbühne war für den Dirigenten und die Solisten bestimmt. 850 Licht-Quellen insgesamt sorgten für eine abwechslungsreiche Lichtinszenierung auf der vertikalen Bühne wie Moving Lights, PARScheinwerfer und LED-Lights. Spezielle Highlights der wechselvollen Geschichte der Zeitung wurden neben Licht und Musik durch Pyrotechnik hervorgehoben. Daneben verstärkten Scheinwerfer wie Clay Paky Alpha Spot HPE 1500, Clay Paky Sharpy und JB Lighting A7 die Licht-Inszenierung.

BETEILIGTE:

AUFTRAGGEBER: Verlag 24 heures, Lausanne/CH LOCATION: Lausanne, Park de Beaulieu KONZEPT DER MUSIKSHOW: Olivier Dufour, Dufour Spectacles et Images, Quebec/Canada KONZEPT DER PROJEKTIONSSHOW: 24 heures, Chefredakteur Thierry Meyer, Lausanne/CH PRODUKTION DER SHOW: Opus one Production, Nyon/CH LICHTDESIGNER: Louis-Xavier Bagnon-Lebrun, Atomic3/Montreal, Canada TECHNISCHE UMSETZUNG (GU): Winkler Multimedia Events AG, Wohlen/CH WANDKONSTRUKTION: Nüssli, Hüttwilen/CH

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