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Zum Wohle
DIE MOSTBARONE: Botschafter des Mostes
An der Moststraße, dem westlichen Teil des niederösterreichischen Mostviertels, haben sich die Menschen ganz und gar dem vergorenen Birnensaft verschrieben. 20 Mostproduzenten, Gastronomen, Hoteliers und Edelbrenner tragen derzeit den Titel „Mostbaron“. Sie sind die Experten für echte Mostviertler Mostkultur.
200 Kilometer lang schlängelt sich die Moststraße im niederösterreichischen Mostviertel durchs sanft-hügelige Land der Mostbirnbäume und Vierkanthöfe. Begünstigt vom milden Klima südlich der Donau reifen hier verschiedenste Birnensorten auf einigen hunderttausend knorrigen Bäumen. Diese Landschaft ist einzigartig in Europa, denn in allen anderen Mostregionen dominieren Äpfel. Die Mostbarone haben vor über zehn Jahren einen gemeinsamen Schwur abgelegt, nämlich die Kultur rund um den vergorenen Birnenmost zu pflegen und weiterzuentwickeln. Und sie verstehen sich als Spezialisten für den echten Mostviertler Mostgenuss, beim typischen Mostheurigen oder gleich direkt Ab Hof, im gemütlichen Wirtshaus oder Hotel. Mit großer Leidenschaft, Ideenreichtum und modernster Kellereitechnik verwandeln die Mostbarone die Früchte aus der größten zusammenhängenden Obstbauregion Österreichs zu flüssigen Genüssen: zu Fruchtsäften, Likören, Edelbränden und natürlich zu sortenreinem Most. Typische Mostbaron-Produkte sind zum Beispiel der elegant-prickelnde Mostbaron-Most, der in Birnenholzfässern gereifte Edelbrand „Prima Pira“ und der milde Birnen-Balsamessig.
Gourmet-Trio des Mostviertler Birnenmosts – ein Genuss für Auge und Gaumen. Die Mostviertler Mostbarone sind ab 14. Juni bei Österreichs größter Weinmesse vertreten.
Mostbarone präsentieren ihre neuen Gourmetmoste auf der VieVinum
Die Mostviertler Mostbarone präsentieren erstmals ihre neuen Gourmetmoste auf Österreichs größter Weinmesse VienVinum von 14. bis 16. Juni 2014 in Wien. Die frisch-fruchtigen Moste sind zu 100% aus autochthonen Mostviertler Birnsorten aus der Region gemacht. Jeder der drei Moste ist eine Cuvée von mindestens zwei, maximal vier autochthonen Mostviertler Birnensorten. Die drei neuen Moste mit den Namen „Brous“, „Preh“ und „Exibatur“ stellen aufgrund ihrer Vollmundigkeit und des niedrigeren Alkoholgehaltes eine leichte und schmackhafte Alternative zu Wein dar.
Brous 2013. Knospe trifft Frische
Dieser leichte Birnenmost aus den milderen Sorten Stieglbirne und Speckbirne überzeugt durch seinen milden, fruchtigen Charakter. Grasige Noten, umspielt von Zitrus- und Blütenaromen verleihen diesem Birnenmost seine jugendliche Spritzigkeit – daher auch sein Name: Brous, ein alter Mostviertler Dialektausdruck für Knospen.
Preh 2013. Stolz trifft Eleganz
Diese elegante Cuvée aus Speckbirne, Stieglbirne, Dorschbirne und Grüner Pichlbirne be
sticht durch ein ausgewogenes Säure-FruchtSpiel. Reife Früchte, exotische Nuancen und Anklänge von Johannis- und Stachelbeeren lassen in diesem Birnenmost den alten bäuerlichen „Preh“ der Region wieder spürbar werden. Preh – ein alter Mostviertler Dialektausdruck für Stolz.
Exibatur 2013. Kraft trifft Erde
Dieser wuchtige Birnenmost aus den Sorten Dorschbirne und Grüne Pichlbirne empfiehlt sich durch seine kräftige Aromatik und frische Säure. Vollreife Noten harmonieren mit einer komplexen Gerbstoffwolke und spiegeln die Kraft der Region wider. Exibatur, ein alter Mostviertler Dialektausdruck für Pflug, trifft den Charakter dieses Birnenmostes perfekt. •
— INFORMATION, BERATUNG UND BUCHUNG Mostviertel Tourismus, Adalbert-Stifter-Straße 4, 3250 Wieselburg Tel. 07416/521 91, info@mostviertel.at www.mostviertel.info www.mostbaron.at
Andreas Liegenfeld kann stolz auf den burgenländischen Wein sein und genießt auch gern selbst ein Gläschen.
Es wartet genug Wein im Burgenland
INTERVIEW VON RUDI MATHIAS
Essen, Trinken, Wein, Genusskultur: Die Österreichische Weinmarketing und Wein Burgenland sind gemeinsam dabei – eine halbe Autofahrstunde vor den
Toren Wiens –, eines der schönsten Weinbaugebiete Europas weintouristisch zu erschließen.
schau: Herr Landesrat, das Burgenland entdeckt gerade den Weintourismus – geht jetzt die Ära der Zwiebelschmalzbrote und der Sommerspritzer in den Garagenheurigen rund um den Neusiedler See zu Ende?
andreas liegenfeld: Keine Sorge, das Burgenland bleibt so gemütlich, wie es ist, unsere Winzer aber sind viel offener und innovativer geworden. Es gab viel aufzuholen. Nach einer langen Phase der Wiederfindung haben wir unsere Betriebe fit für den Markt gemacht und vor allem aber in die Qualität investiert. Ab 2005 sind wir dann in die Tiefe gegangen und haben so auch dem Weintourismus bei uns wieder zum Aufschwung verholfen. Radwege, Weinstraßen und selbst neue Landschaftselemente rund um unsere Weingärten wurden geschaffen. Heute fühlen sich die Gäste bei unseren Winzern willkommen und genießen in der herrlichen Landschaft direkt vor Ort auf den Gütern unsere Weine, die zu den besten Europas zählen. Gemeinsam mit der Österreichischen Weinmarketing und der Wein Burgenland sind wir dabei, passende Events zu kreieren, die das burgenländische Weinjahr begleiten. Der Bogen reicht von Frühjahrsopenings bis zum Martiniloben im Spätherbst. Unter dem Titel „Gans Burgenland“ konnten wir da schon im letzten Jahr interessante
Höhepunkte schaffen und unsere Region auch am Ende der Saison interessant für die Besucher machen.
Österreich steht gut da am internationalen Weinmarkt – welcher Puzzlestein ist dabei der des Burgenlands?
Wir ergänzen dieses Puzzle sehr gut, die österreichische Weinwirtschaft ist sehr homogen und es gibt eine enge Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich, der Steiermark, dem Burgenland und Wien. Das ist international sehr wichtig, denn je weiter wir von den lokalen Märkten weg kommen, umso mehr ist die Herkunft aus Österreich wichtig – denn das steht ganz einfach schon für Qualität. Trotz der hervorragenden Qualitäten der einzelnen Regionen kann man sich nur gemeinsam behaupten und dabei kommt natürlich Wien als Weinhauptstadt Österreichs eine Schlüsselrolle zu. Obwohl die Gesamtanbaufläche der Bundeshauptstadt kaum größer ist als jene von Illmitz oder St. Magarethen. Genauso wichtig wie ein zentraler Auftritt ist Vielfalt. Ich halte genauso wenig von einem Weißweinland Niederösterreich wie von einer Rotweinregion Burgenland. Jedes Weinbaugebiet lebt von seiner Vielfalt! In der Thermenregion oder in Carnuntum entstehen hervorragende Rotweine, obwohl Niederösterreich als das Weißweinland gilt, und am burgenländischen Leithaberg wachsen exzellente Weißweine.
Vor über 20 Jahren haben die Wiener mit klugen Strategien begonnen, ihren Wein wieder salonfähig zu machen. Eines der prominenten Ergebnisse ist der ‚Wiener Gemischte Satz‘ als eine Art neue Leitmarke für die Stadt. Wie positioniert man sich bei Ihnen?
Beachtlich, was Wien da gelungen ist. Der Wiener Bürgermeister und Umweltstadträtin Ulli Sima haben den Wiener Wein zu einer Art Türöffner für die gesamte Weinwirtschaft Österreichs gemacht. Im Burgenland haben wir uns allerdings entschieden, dass wir uns auf mehrere Leitsorten konzentrieren. Im Rotweinsegment sind unsere Speerspitzen Zweigelt und Blaufränkisch. Beim Weißwein setzen wir auf Welschriesling und auf die für unsere Region typischen Burgundersorten Chardonnay, Weißburgunder und Neuburger. Die sind alle für unsere Herkunftsgebiete Eisenberg, Mittelburgenland, Leithaberg und Neusiedler See typisch.
So gut der burgenländische Wein auch schmeckt – ist trinken allein als Motivationsfaktor nicht ein bisschen zu wenig, um den Tourismus anzukurbeln?
Wer net wirbt, der stirbt – wir haben da eine ganz klare Strategie, wir wollen unser Bundesland als Genussmusterland positionieren. Die Lokomotive ist da freilich der Wein. Wir sind aber auch das Bundesland mit dem höchsten Biobauernanteil Österreichs. In den Waggons dieses Zuges sitzen somit auch Gemüse, Fleisch- und Milchprodukte sowie natürlich Obst. Mit dem Genuss- und Agrarmarketing Burgenland haben wir jetzt eine Organisation geschaffen, die getragen wird von Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer und dem Land. Diese hat die Aufgabe übernommen, die Genussvielfalt unserer Region als Marke rund um Essen, Trinken, Wein und Gemütlichkeit zu positionieren und auf Erholung und Entschleunigung als Markenattribute zu setzen.
Sie sind in Donnerskirchen am Neusiedlersee zu Hause und selbst Winzer. Was raten Sie als Agrarlandesrat Ihren Kollegen, wie sie mit den Bienen und der Umwelt umgehen sollen?
Der Weinbau selbst wird schon auf ökologisch hohem Niveau betrieben, und ist somit kein großes Sorgenkind. Der Schädlingsdruck hält sich hier in Grenzen. In der Feldwirtschaft sieht die Sache anders aus. Jahrhunderte lang war die Landwirtschaft in den verschiedenen Fruchtfolgen breit aufgestellt. Wirtschaftlich dominierte Monokulturen, wie wir sie heute haben, lassen bestimmte Schädlingsarten Überhand nehmen, die man dann nur mehr mit viel Chemie in den Griff bekommt, worunter auch die Bienen leiden. Die Dreifelderwirtschaft hingegen, wie sie schon in den Lehrbüchern des 18. Jahrhunderts gelehrt wurde, lässt bestimmte Schädlingsarten erst gar nicht in bedrohlichen Mengen entstehen. Ich glaube, das wird auch der richtige Weg in die Zukunft sein – wir brauchen da aber Modelle, die unseren Bauern genug Wertschöpfung aus ihrer Arbeit ermöglichen. Das heißt wir müssen uns anstelle auf Masse um Veredelung und Qualitätssteigerungen unserer regional produzierten Produkte kümmern. Das wünschen sich auch die Konsumenten.
Apropos Qualität – letzte Frage: Wie wird der neue Wein, Herr Landesrat?
Der Weinjahrgang 2013 ist hervorragend, sehr fruchtig und sehr marktgerecht dank eines niedrigen Alkoholgehalts. An die 700.000 Hektoliter haben wir geerntet, das reicht für 100 Millionen Flaschen. Es wartet also genug Wein im Burgenland!
Danke für das Gespräch. Prost! ///
Zwischen Rebe und Traube: Im Burgenland kann man den kostbaren Wein auch da genießen, wo er wächst.
info
Wein Burgenland
7000 Eisenstadt, Esterhazy-Straße 15, Tel. 02682/702 631, wein@weinburgenland.at, www.weinburgenland.at
Österreichs beliebteste Würstel bestehen in der Regel aus
Schweine- und Rindfleisch sowie 20 Prozent Käse. Vor allem die letztere Zutat macht die Zubereitung trickreich – die Würstelstandler haben sogar eine eigene Technik entwickelt.
Stupfe die Käse-Krainer!
TEXT VON ROLAND GRAF
„Am Ende nicht mehr umdrehen, nur so bekommt die Krainer auch ihr Käsefusserl.“
Christine Palfrader, Würstelstand-Besitzerin
Nur mit Fusserl
ROBERT HEINRICH I ist abgemeldet. Wenn es um Käsekrainer geht, gehört die Bühne Christine Palfrader. Die Mutter des Publikumslieblings („Wir sind Kaiser“) „schupft“ zwei Würstelstände und weiß alles über Österreichs beliebteste Grillwurst. So interessierte sich in den 1970er Jahren kaum jemand für die damals neue Käsekrainer. Erst der Stadion-Würstelstand, der eine Grillplatte statt des Kochtopfs verwendete, sorgte für den Siegeszug: 900 Tonnen und 30 Formate erzeugt heute allein Radatz in Alt-Erlaa. Doch meist wird das Stupfen vergessen. Ohne dieses Anstechen der Wurst ist die Käsekrainer nicht perfekt, erklärt Palfrader. Während der Laie um den ausrinnenden Käse fürchtet, gibt genau der die Kruste, so die Expertin. Sie wiederholt das Stupfen beim Braten, nur am Ende wendet man die Wurst nicht mehr, „das ‚Käsefusserl‘ gibt ja den intensiven Geschmack, den wir alle so schätzen“.
www.radatz.at/kaesekrainer
Scharfmacher
WIENER NEUSTADT IST NICHT Wien. Die bekannten Sacher-Würstel des gleichnamigen Hotels kommen also aus NÖ. Stefan Windisch, Chef der seit 1936 bestehenden Fleischerei Windisch, besitzt hohe Wurstkompetenz; für das „Guesthouse“ neben der Albertina hat er auch die marokkanische Lammwurst Merguez „austrifiziert“. Für die Grillsaison empfiehlt er Leichtes (Tomate-Mozzarella-Würstel) oder die feurigen Käsegriller mit den Jalapeño-Chilis im Brät.
www.windisch-wurst.at
Schweizer Art
TIEFGESTAPELT WIRD IN LOIPERSBACH, wo Burgenlands Paradefleischer Otmar Tschürtz seine BergKäsekrainer produziert. Bei ihm kommt nicht irgendein Käse, sondern Entlebucher, in die Würste. Aus dem ganzen Laib geschnitten, gibt der Schweizer Biosphärenkäse, den Andrzej Koch (www.derschweizer.eu) vertreibt, das Aroma. Erhältlich sind der Käse und die Würstel am Wiener Karmelitermarkt (jeden Samstag) oder beim „Schweizer“ in der Wollzeile 15.
Ganz schön feurig – Chilis aus Wien.
LGV-Gärtner Georg Kölbl ist schon in der sechsten Generation Gärtner. Seine Vorfahren haben noch Gemüseklassiker – wie zum Beispiel Paprika – angebaut. Herr Kölbl hat sich aber lieber einer exotischeren Frucht verschrieben: der Chili. In seinem Gärtnereibetrieb in Wien Donaustadt gedeihen unter Georg Kölbls Obhut Chilis in allen Formen, Farben und Schärfegraden, von der süßlich-milden Santa Fé bis zur Naga Jolokia, der schärfsten Chili der Welt.
Georg Kölbl, LGV-Gärtner
Chili-Gurken-Salat
Zutaten:
2 Gurken, 1 rote Zwiebel, 2–3 ChiliSchoten, 2 El gehackter frischer Koriander, 2 El Reisessig, 2 El Sesamöl 2 El Zucker, 2 El Chilisauce.
Zubereitung:
Zwiebel schälen und würfeln, Gurke in Stücke schneiden. Chilis entkernen und hacken. Alles mit dem Koriander in eine Schüssel geben. Aus Essig, Öl, Zucker und Chilisauce eine Marinade anrühren, über den Salat gießen und eine Stunde ziehen lassen. Passt gut zu gegrilltem Fisch oder Huhn.
LGV-Frischgemüse ist Österreichs meistgekauftes frisches Gemüse. Das Unternehmen ist die Erzeugerorganisation von rund 110 Gemüsegärtnern aus Wien und Niederösterreich.
Mehr Informationen zu LGV-Frischgemüse und den LGV-Gärtnern finden Sie unter www.lgv.at
LGV_chili_K_210x141_abf.indd 69 06.05.2014 16:59 Uhr
KÄSEKRAINER wie noch nie.
DAS „FUSSERL“
bildet sich, wenn man die Käsekrainer „stupft“, durch den herausrinnenden Emmentaler. Diese köstliche Kruste nennen wir „Käsefusserl“.
FRANZ RADATZ Käsekrainer machen wir seit über 40 Jahren.
Die Wurst mit dem Emmentaler begann ihren Siegeszug erst am Würstelstand. Damals hat man sie noch gekocht, heute essen wir sie auch gebraten und gegrillt. Und das ist eine Kunst, da sind sich viele Grill-Profi s einig. EMMENTALER ist der Käse der Wahl. Hier geht’s um die richtige Reife und Qualität.
SENF wir empfehlen einen scharfen, wollen hier aber keine Glaubenskriege anzetteln!
So schmeckt uns das Burgenland!
Schmankerl aus der pannonischen Küche sollen endlich ihren wohlverdienten guten Ruf in der Gastronomie bekommen. 29 burgenländische Betriebe haben sich jetzt unter der Dachmarke „Pannonische Schmankerlwirte“ zusammengeschlossen und wollen ihren Gästen die Köstlichkeiten aus Österreichs kleinstem Bundesland schmackhaft machen.
Das Burgenland geht in die kulinarische Qualitätsoffensive: In den vier Regionen Neusiedler See, Rosalia, Sonnenland Mittelburgenland und Südburgenland findet man das pannonische Lebensgefühl, gepaart mit Freundlichkeit, Gastfreundschaft und gelebter Lebensqualität. Eine Mischung, die immer mehr Gäste des Burgenlands zu schätzen wissen – und es sollen in Zukunft noch mehr werden.
Die Pannonischen Schmankerlwirte verwandeln traditionelle, heimische
Gerichte in moderne, kulinarische Schätze.
Die besten Rezepte aus der Region klassisch und neu interpretiert
29 Wirte aus dem Burgenland haben sich zusammengetan, um dieses Ziel zu erreichen. Obmann dieser Wirtekooperation ist Gerhard Windholz. Er besteht auf der Verwendung regionaler Produkte und der Zusammenarbeit mit heimischen Landwirten und Winzern. Das Fundament dieser Initiative bilden regionale Produkte und eine Rezeptsammlung aus „sechs mal 20“ Gerichten des Burgenlands. Im Zentrum der Initiative stehen sechs pannonische Rezepte, die klassisch und neu interpretiert werden. Dazu reichen die Gastronomen sechs erlesene Weine aus dem Burgenland, die glasweise serviert werden. Bekannte Haubenköche aus den Regionen haben sich ebenfalls dazu bereit erklärt, das Projekt als „Mentoren“ zu unterstützen. In Küchen- und Koch-Workshops veredeln sie die traditionellen Rezepte aus der heimischen Küche. So werden die bodenständigen Gerichte nach den neuesten Erkenntnissen und modernsten Maßstäben der Ernährung zubereitet.
„Mit der pannonischen Küche hat die Wirtshauskultur im Burgenland Zukunft.“
Gerhard Windholz, Obmann der Wirtekooperation
Neue Impulse für den Tourismus
Auch die Hotellerie und der Tourismus profitieren von dieser einzigartigen Initiative. „Das burgenländisch-pannonische Lebensgefühl mit Freundlichkeit, Gastlichkeit, gelebter Lebensqualität, Ursprünglichkeit und unserer Wirtshauskultur wird von unseren Gästen immer mehr gesucht und geschätzt“, betont Michaela Resetar, die burgenländische Tourismuslandesrätin. „Die Wirtekooperation hat damit besondere Bedeutung für das Bundesland und wird deswegen auch vom Burgenland Tourismus unterstützt. Die Schmankerlwirte bilden eine Speerspitze der Wirtshauskultur. Durch die Verwendung regionaler und gesundheitsbewusster Produkte erhalten die Wirte wieder eine neue Rolle und ihre Geltung wird neu belebt. Die vielfältige und reiche Küche ist gelebter pannonischer Lebensrhythmus.“
Blick in die Zukunft
Das Burgenland hat mit den Schmankerlwirten in Zukunft noch viel vor. Michaela Resetar: „Wir wollen Burgenlands Wirts- und Gasthäuser mit der bereits weltberühmten Weinbaukompetenz und mit der pannonischen Kulinarik zu einem international anerkannten Spitzenanbieter machen. Das ist nicht nur gut für den Tourismus. Auch die Gemeinden profitieren, weil so ein wichtiger Lebensund Kommunikationsnerv gestärkt wird.“ Die pannonische Küche verspricht dem Burgenland also eine erfolgreiche und schmackhafte Zukunft. •
— HIER GEHT’S ZUM GENUSS — Folgen Sie diesem Zeichen. Die 29 Pannonischen Schmankerlwirte freuen sich darauf, Sie mit kulinarischen Schmankerln aus dem Burgenland einzukochen. Alle Adressen, Rezepte und viele Tipps auf www.pannonische-schmankerlwirte.at