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Alle Highlights auf schau TV
schau
„Give bees a chance“ – mit dem knackigen Slogan will die „Biene Österreich“ auf die Bedrohung der Insekten aufmerksam machen. schau TV macht mit!
Lehrerin Katja Zierhofer der Sta.-Christiana-Schule Wr. Neustadt überreicht Walter Haefeker, dem Präsidenten der European Beekeeper Association, Zeichnungen der SchülerInnen.
schau TV schaut auf Maja
DASS MAJA UND CO. für die Natur von essentieller Bedeutung sind, ist längst selbstverständlich. Die Honigbiene ist nach Schwein und Rind das drittwichtigste Nutztier für den Menschen, denn wir genießen nicht nur ihren süßen Honig: Die zentrale Aufgabe der Imme liegt nämlich in der Bestäubung von Obst und Gemüse. Die Qualität bei Früchten und Samen weist nach einer Bestäubung der Insekten einen bis zu 50 Prozent gesteigerten Ertrag auf. Allerdings ist die Gefahr des Bienensterbens durch Krankheiten sowie Pestizide oder Beizgifte groß. Ein Beispiel aus China zeigt, dass bei einem Schwinden der Bienen eine kostspielige und arbeitsintensive Bestäubung per Hand in verheerenden Folgen für unser Ökosystem und die Nahrungsmittelproduktion ausufern würde. Die „Biene Österreich“, der Dachverband aller Im
Die Biene ist eines der wichtigsten Nutztiere unseres Ökosystems.
ker- und Bienenschutzverbände der Alpenrepublik, möchte das Bewusstsein der Bedrohtheit dieser Insekten fördern. Vom Weltrekord rund um den „Bienensong“ bis hin zu zahlreichen Kooperationen mit Schulklassen – die Projektliste der Organisation ist lang. So hat sich etwa eine Schulklasse aus Wiener Neustadt ein Jahr lang intensiv mit allen Details um die Honigbiene auseinandergesetzt. Als Abschlussprojekt wurde ein schuleigener Bienenstock gebastelt. „Die junge Generation denkt in die richtige Richtung, das Bewusstsein der Bedeutung und auch Gefährdung der Honigbiene ist bei den Jungen bereits sehr stark ausgeprägt“, ist Herbert Kefeder, Musikproduzent und Mitinitiator des Bienenschutzsongs „Give Bees a Chance“, überzeugt. Auch wir von schau TV möchten uns am Schutz der Insekten beteiligen. Gemeinsam mit der „Biene Österreich“ bekommt unser Sender einen eigenen Bienenstock, welcher von einem lokalen Imker betreut wird. Wir werden regelmäßig Updates rund um das Wohl unserer „Senderbienen“ via Facebook liefern und vom Wohl der Insekten berichten. ///
Mit schau TV Holidays das Ibiza der Monarchie entdecken
Das verstärkte Holidays-Team auf Auslandseinsatz auf den Brijuni-Inseln.
VERGNÜGUNGSURLAUB gab es schon im 19. Jahrhundert. Was für viele heute Ibiza, Mykonos oder Faliraki sind, waren vor über 100 Jahren die Brijuni-Inseln vor der Küste Pulas. Unsere Holidays-Moderatorinnen Jesse Schwarz und Stephanie Andert haben sich auf den Weg dorthin gemacht, um die vergessenen Geheimnisse der ehemaligen k.u.k Hafenstadt zu lüften und zeigen, was es dort noch alles zu erleben gibt.
Das Kolosseum in Pula zählt zu den größten antiken Arenen der Welt.
Jesse Schwarz und Stephanie Andert machen in der August-Folge von Holidays die Brijuni-Inseln unsicher.
12 Inseln um 700.000 Euro
Die Inselgruppe, welche heute unter Naturschutz steht, zählte zur Jahrhundertwende zu den touristischen Hotspots der Monarchie. Die High Society urlaubte gerne im Süden Istriens und vergnügte sich in den Nobelhotels der „österreichischen Riviera“. Der niederösterreichische Historienmaler Paul Kupelwieser kaufte die Brijuni-Inseln im Jahr 1893 um umgerechnet 700.000 Euro einem Triester Kaufmann ab, ließ Wasserleitungen vom Festland verlegen und schuf so den Grundstein für den Tourismus. Rasch ließ der Künstler Hotels aus dem Waldboden stampfen und das Vergnügungsangebot rapide erweitern. Der Aufschwung des „Ibizas der Monarchie“ war allerdings nur von kurzer Dauer. Der Erste Weltkrieg verwandelte den Archipel in eine Militärfestung. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ Tito auf dem Eiland seine Privatresidenz errichten, ehe die Inselgruppe nach seinem Sturz zum Nationalpark erklärt wurde.
Von Austern, Gladiatorenkämpfen und Schnorchel-Ausflügen
Dass Istrien neben seiner beeindruckenden und vielseitigen Geschichte noch einiges mehr zu bieten hat, stellte unser fesches Moderatorinnen-Duo auf seinem Auslandseinsatz unter Beweis. Zuerst durften die beiden Mädels in der Istrida-Austernfarm die edlen Muscheln fischen, ehe es weiter zum „Pula Superiorum“, dem 13. Fest der Antike in Pula, ging. Dort begeisterten antike Tanzperformances, Handwerkskunst sowie Gladiatorenkämpfe bei der Eröffnungsfeier das HolidaysTeam. Natürlich durfte bei einer Reise nach Kroatien ein Ausflug ins kühle Nass nicht fehlen. Zum Abschluss der Reise gingen Jesse und Stephanie (fast) auf Tauchkurs und schnorchelten in Rabac zur schönsten Unterwasserwelt Istriens. Die Holidays-Spezialfolge über die Brijuni-Inseln wird am 6. August um 18:00 Uhr ausgestrahlt. Außerdem wird sie in unserer Mediathek unter www.schaumedia.at/Mediathek zur Verfügung gestellt. ///
Naturfreunde schau schau schau TV schafft österreichweite Fernsehplattform für Naturfreunde
schau TV bringt Ihre selbst gedrehten Outdoor-Clips ins Fernsehen.
info
OUTDOOR-ERLEBNISSE, Action-Movies oder Mini-Dokus über ausgefallene Reisen, wie sie viele gerne selbst produzieren, bekommen jetzt eine neue Plattform: schau TV bietet in Kooperation mit den „Naturfreunden“ eine neue Programmschiene, in der die selbst gedrehten Filme von Sportlern ausgestrahlt werden. Wir wollen zeigen, was die Bewohner der Ostregion zwischen Gipfel, Schlucht und Co. so alles erleben und mit ihren Kameras einfangen. Die Naturfreunde sind mit ihren 151.000 Mitgliedern eine der bedeutendsten und mitgliederstärksten Freizeit- und Naturschutzorganisationen unseres
Landes. Der Verband präsentiert sich heute unter dem Motto „Wir leben Natur“ als moderner Dienstleister mit 170 Hütten und mehr als 15.000 km Wanderwegen und betreibt erfolgreich mehrere Kanuund Wildwassersportzentren in ganz Österreich. „Neben News, Genuss und Kultur ist unser Programm auf Outdoorfeeling ausgerichtet. In unseren Freizeitformaten gehen wir verstärkt auf proaktive Naturerlebnisse samt den dazugehörigen Trendsportarten zwischen Adria, Neusiedler See und Alpen ein“, erklärt Programmchef Rudi Mathias. Die neue Programmplattform auf schau TV setzt dabei auf so genannten „User Generated Content“. Die Sportler schicken ihre selbst gedrehten Clips direkt an schau TV, wo diese dann zu einzelnen Sendungen zusammengesetzt werden. Das Publikum gestaltet somit durch den engen Konnex zwischen Redaktion und Seher die Sendung mit. Die einzelnen Sendungen von Naturfreunde schau mit einer Länge von etwa 30 Minuten werden erstmals immer samstags um 22:00 Uhr ausgestrahlt und dann eine Woche lang täglich um 10:00 und 22:00 Uhr wiederholt sowie in unserer Mediathek (www.schaumedia.at/Mediathek) zur Verfügung gestellt. ///
Naturfreunde schau
So kommen Ihre Naturmovies ins Fernsehen: Senden Sie uns Ihre selbstgedrehten Bergsteigerfilme, Actionclips oder Expeditionsberichte mit bis zu einer Maximallänge von 7 Minuten via wetransfer. com an social@schaumedia.at. Technische Anforderungen: Video: QuickTime Container Apple ProRes 422 1920x1080 50i 16bit/48kHz XDCAM HD422 1080i50 CBR 16bit/48kHz DVCPRO HD – 1080i50 16bit/48kHz
Programmchef Rudi Mathias und Holidays-Moderatorin Jesse Schwarz schaffen auf schau TV Platz für Natururlauber und deren Clips.
So empfangen Sie schau TV
Satellitenempfang in ganz Österreich
Automatischen Sendersuchlauf via TV-Fernbedienung starten (schau TV reiht sich automatisch am Ende Ihrer Senderliste als neuer Sender ein) und in der Folge gemäß TV-Geräteanleitung und Fernbedienung gewünschten Programmplatz zuordnen.
Manuelle Einstellung: Transponder 3, Frequenz 11,244 GHz, FEC 5/6, Symbolrate 22.000, Service-ID 12255
Brünn
Kundenkreis in Wien, NÖ und Bgld.: 3,5 Mio. Menschen
Linz St. Pölten Krems Wien Bratislava
Wr. Neustadt Eisenstadt
Sopron Györ
Budapest
Graz
Ljubljana Triest
Koper Maribor Zagreb
Via ASTRA-Sat ist schau TV in ganz Österreich und Zentraleuropa rund um die Uhr empfangbar.
Easy Cooking ist der neue OnlineKochkurs für die Mittagspause
Online-Redakteur Maximilian Mayerhofer kocht einmal wöchentlich für die SchauTV-Belegschaft und das Ganze wird auch noch mit Kamera festgehalten.
schau TV sagt Wurstsemmel und Co. den Kampf an
WENN DER MAGEN kurz vor der Mittagspause knurrt, hat man die Qual der Wahl: Feinkostabteilung im Supermarkt, Mikrowellenfutter oder doch lieber fades Kantinenessen? schau TV bietet nun allen Feinschmeckern, aber auch Kochneulingen eine gesunde und vor allem schnelle Alternative zum Alltagsbrei der Mittagspause.
Gesund und günstig mittagessen
Einmal wöchentlich zeigen wir sowohl auf unserer Facebook-Seite als auch auf Youtube unseren Fans und all jenen, die es noch werden wollen, den Kochkurztipp der Woche. Die Rezepte sind für bis zu vier Personen konzipiert, die Zutaten leicht zu bekommen und kosten maximal 10 Euro. Bewusst wurde auf Hightech-Geräte und dergleichen verzichtet, da die Zubereitung in jeder Kleinstküche (Stichwort Teeküche) möglich sein soll. Gekocht wird daher in der sendereigenen Mitarbeiterküche. Dabei soll der BackstageCharakter im Vordergrund stehen. Hoppalas, Kollegen beim Verkosten sowie „Restelverwertung“ des Mitarbeiterkühlschrankes sollen für ein Echtzeitgefühl sorgen. Um eine weitere Nische zu bedienen, folgen regelmäßig Tipps für Allergiker und Personen, die an Lebensmittelunverträglichkeiten leiden.
Facebook als Multi-ChannelPlattform
Das Konzept hinter Easy Cooking ist, dass wir unsere Facebook-Seite zur Multi-Channel-Plattform ausbauen wollen. Es sollen so viele Beiträge wie möglich mit Mehrwert für den User bereitgestellt werden. „Ich habe mir als Online-Redakteur überlegt, welche Ideen und Fähigkeiten ich mit den sozialen Medien kombinieren kann. Da ich auch leidenschaftlich koche, kam mir sofort ein Einfall für die Koch-Clips“, erklärt Maximilian Mayerhofer sein Konzept. Ob rotes Thai-Curry, sommerliche Salate oder indonesische Satay-Spieße – Maximilian zaubert nicht nur die besten Rezepte für die Mittagspause auf den Teller, sondern verrät auch Tipps und Tricks, die die Zubereitung erleichtern. ///
Die einzelnen Folgen von Easy Cooking finden Sie auf unserer Facebook-Seite unter www.facebook.com/SchauTV und auf unserem YouTube-Channel.
Maximilians erstes Gericht war ein rotes Thai Curry.
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Als Facebook-Fan sind Sie nicht nur up-to-date zu den aktuellsten News der Ostregion, sondern bekommen auch die besten Eventtipps für den Abend. Außerdem erwarten Sie regelmäßig tolle Gewinnspiele und witzige Backstage-Fotos unseres Teams. Teilen Sie mit uns Ihre Meinung und gestalten Sie somit das Programm mit – auf „Schau Social“ unter facebook.com/schauTV, und werden Sie Teil der Community. Wir freuen uns auf Ihre Klicks!
40.000 Meeresfische nennt Friedrich Bleier sein Eigen. Im kalten Quellwasser des Rohrbachgrabens bei Puchberg am Schneeberg, in „Marias Land“, gedeiht einer der besten Speisefische, der Eismeersaibling, ganz prächtig.
Der Lachsbaron vom Schneeberg
TEXT VON HELGA LONGIN, FOTOS: MICHAEL RAUSCH-SCHOTT
DAS EISIGE WASSER, das aus den Quellen rund um Puchberg am Schneeberg strömt, bietet beste Lebensbedingungen für einen Fisch, der eigentlich in Grönland, Island oder Spitzbergen beheimatet ist. Die so genannten Setzlinge der Eismeersaiblinge kommen nach wie vor aus dem Eismeer und wachsen hier in Österreich drei Jahre lang, bevor sie unter dem Markennamen „Alpenlachs“ als Speisefisch in den Handel kommen. Die Hochquellen von „Marias Land“ am Fuße des Schneeberges im Rohrbachtal weisen Sommer wie Winter konstant niedrige Temperaturen zwischen plus vier und plus sechs Grad auf. Das absolut reine Quellwasser ist frei von Verunreinigungen, Schwermetallen und Krankheitserregern. Bedingungen, wie sie der Eismeersaibling liebt und braucht.
Mit Liebe gezüchtet
„Lachsbaron“ Friedrich Bleier sorgt dafür, dass das auch so bleibt, bewirtschaftet seine Familie doch den Hof schon seit rund 400 Jahren: „Unser Quellwasser wird ökologisch mehrfach genutzt und gereinigt, sodass es unsere Fischerei wieder als Trinkwasser verlässt. Unser Eismeersaibling belastet somit weder die Weltmeere noch unsere heimi
Eine Delikatesse: Alpenlachs aus Marias Land
schen Gewässer.“ Ökologie und Nachhaltigkeit werden bei Friedrich Bleier groß geschrieben: „Mir ist wichtig, dass unsere Fische auch von Händlern und Konsumenten wertgeschätzt werden. Ich bin kein Billigproduzent und kümmere mich nicht drei Jahre lang um Tiere, damit sie dann möglicherweise verschleudert oder gar weggeworfen werden.“ Deshalb gibt es die „Alpenlachse“ aus seiner Produktion auch nur bei einigen ausgewählten Händlern bzw. direkt im Rohrbachgraben. Neben dem Alpenlachs züchtet Friedrich Bleier auch noch Edelkrebse und die begehrten Angusrinder. Die im Übrigen auch im Winter nicht in einen Stall gesperrt werden, sondern ihre Freiheit genießen dürfen. „Das Schneebergland-Klima ist für unsere Rinder allerdings doch etwas zu rau. Darum übersiedeln sie während der Wintermonate nach Pamhagen in den Seewinkel, weil es dort am wärmsten in ganz Österreich ist.“
Urlaub, wo die Lachse wachsen
Teiche, grüne Wälder und Wiesen, so weit das Auge reicht. Auf den Wiesen weiden Angusrinder, dazwischen traben Pferde frei – die paradiesische Stille wird nur manchmal, ganz selten, vom Geräusch eines Traktors gestört. Ein Naturjuwel, das nicht nur Fische, Rinder und
Pferde schätzen, sondern von dem auch immer mehr stressgeplagte Städter träumen. Für einige Glück- liche von ihnen hat Friedrich Bleier in den vergangenen Jahren ein ganz besonderes Refugium geschaffen. Dort, wo früher die alte Köhlerei oder das Sägewerk standen, ließ Lachsbaron Bleier Chalets mit – vorerst – insgesamt acht Apartments errichten. Gebaut wurden die Cha- lets aus den Materialien, welche die unmittelbare Umgebung hergibt. Bleier: „Holz, Wasser, Stein und Erde sind die ursprünglichen Bau- stoffe, die die Menschen hier seit Jahrhunderten genutzt haben. Hier gibt es alles, was wir brauchen, da werde ich doch keine Tropenhölzer importieren.“ Und auch dabei ver- folgt der studierte Immobilienma- nager ein ganz klares Konzept: Die Chalets werden nur ganzjährig an Menschen, die Natur, Nachhaltig- keit und Ruhe wirklich schätzen, vermietet. Die Rechnung geht offenbar auf: „Im Schnitt buchen unsere Gäste zumindest für zwei Jahre“, erzählt Bleier. In dieser Zeit können die Gäste kommen und gehen, wann sie wollen, auf den Pferden von Marias Land auf privaten We- gen ausreiten, das Wachstum der Lachse beobachten oder einfach nur den Luxus von unzerstörter Natur genießen. ///
Friedrich Bleier
info
Marias Land
2734 Puchberg am Schneeberg, Rohrbacherstraße 30, Tel. 02636/22445, office@marias-land.at, www.marias-land.at
Vegan grillen? Warum denn nicht, es müssen ja nicht immer Schweinskoteletts vom Rost sein. Für das schau-Magazin blätterten zwei ganz unterschiedliche Grill-Fans am Donaustrand in ihren Rezeptheften, dass einem nur so das Wasser im Mund zusammenläuft.
Grillen im Grünen mit der „schönen Helena“
TEXT VON ROLAND GRAF, FOTOS: STEFAN FÜRTBAUER
EIN STEAK? AU JA! Die Antwort auf unsere erste Frage macht schon klar, dass die zierliche Schauspielerin Sigrid Spörk keine Frau ist, die selbst die Croutons vom Blattsalat zupft. Mit Blick auf die Donau lässt sie sich schmecken, was Johann Schwarz gerade auf den Grillrost legt. Der Chefkoch des Arcotel „Kaiserwasser“ wirft hier einmal in der Woche den Griller an. „Früher hatten wir das als Buffet angerichtet“, erinnert sich der Haubenkoch, der schon fast seit der Eröffnung vor sieben Jahren die Küche des Hotels bei der UNO City verantwortet. Mittlerweile wird jedes einzelne Stück Fleisch bei den Grillabenden auf Gästewunsch und frisch zubereitet – eine logistische Herausforderung, deren Ergebnis aber für sich spricht.
Proben-Pause am Grill
Sigrid Spörk, seit 12 Jahren in Wien wohnende Steirerin, die mit Christiane Hörbiger ebenso filmte wie mit Andreas Vitásek, nutzt gerade eine Proben-Pause, um sich mit Schwarz über die jeweiligen Lieblingsrezepte auszutauschen. Denn bis Ende August wird sie in Laxenburg in der Franzensburg als „Die schöne Helena“ auf der Bühne stehen. Die stimmige Sommertheater-Örtlichkeit kennt die auch als Sängerin in der Band „Farfalla“ aktive Spörk schon von Dreharbeiten für die ORF-Serie „Tom Turbo“. Die 32-jährige Darstellerin über die schönste Frau der Welt, die in dieser Komödie nach Motiven von Jaques Offenbach kräftig durch den Kakao gezogen wird: „Ich bin im Stück eine bisserl grantige Gretl, die unglücklich verheiratet ist und das Leben viel zu schwer nimmt.“ Die Proben mit dem siebenköpfigen Ensemble, das Adi Hirschal als Intendant (er selbst tritt als Dichter Homer auf) versammelt hat, verlaufen hingegen recht heiter und – was für die Genießerin wichtig ist – auch kulinarisch. „Aufgrund der ungewöhnlichen Beginnzeit um 16.30 Uhr nennt Adi Hirschal das Stück manchmal spaßhalber ‚Jausentheater‘, da es dem Publikum ermöglicht vorher oder nachher noch gemütlich zu einem Heurigen in der Thermenregion zu gehen.“
Im Beet mit Sigrid
Womit das Stichwort gegeben wäre zum Gastro-Dialog der beiden Grillfreunde. Die Liebe zum Kochen hat sie von ihrem Vater mitbekommen, „so professionell wie er bin ich aber noch nicht“. Jedes Jahr verbringt die Familie einen Teil des Urlaubs am
Bolsenasee in der Nähe der italienischen Stadt Orvieto. Papa Spörk hat dort einen Wohnwagen fix verankert, „der bewegt sich nicht mehr weg, daneben wächst schon ein Feigenbaum“, schildert „Helena“ Spörk das Idyll, das sie aufsucht, so oft es die Engagements zulassen. Dort wird natürlich eifrig gegrillt, zumal auch jede Menge Kräuter direkt neben dem Camper wachsen. Womit das Stichwort für Johann Schwarz gegeben ist, der nun seinen Kräutergarten herzeigt. „Schokominze haben wir, aber auch Zitronenmelisse, die breitet sich richtig aus“, lacht der Chefkoch, der damit unter anderem die 60 Gäste bei den donnerstägigen Grillabenden im „Kaiserwasser“ verwöhnt. Ob für Steak-Saucen oder als Garnitur bei den in Etageren tischweise servierten Vorspeisen, die grüne Selbstversorger-Ecke neben dem Naturschutzgebiet mit seinen Bibern wird eifrig genutzt.
toptipps
Gegrilltes Gemüse
Fast müssen wir Sigrid Spörk wieder weglotsen aus dem Gärtchen, so sehr fühlt sich die Mimin in dieser Umgebung wohl. Schließlich kultiviert auch sie auf ihrem Balkon eifrig Kräuter. Denn einerseits kann sie sich ihr halbgar gegrilltes Steak ohne Kräuterbutter nicht vorstellen, zum anderen kommt auch wöchentlich frisches Gemüse ins Haus, das sie damit verfeinert (siehe auch schauTipps!). In ihrer zweiten Heimat Italien „geht ohne gegrilltes Gemüse als Beilage ohnehin fast gar nichts“. Vor allem Fenchel vom Rost, egal ob solo oder zum Fisch, schätzt Spörk überaus. Insofern gefällt ihr auch der Versuchsballon, den man heuer in der Hotelküche steigen hat lassen – ein ganzer Grillabend nur für veganes Publikum. „Das ist eine starke Bewegung“, verschließt sich „Blacky“ Schwarz der Nachfrage nach fleischloser Küche nicht. Ganz im Gegenteil, auch die aktuelle Menükarte ziert immer ein rein pflanzliches Gericht. Der Schritt zum Griller war daher nur logisch und auch eine spannende Herausforderung für den lange im Hotel Imperial tätigen Koch.
Helenas Rezepte
Einmal vom kulinarischen Fachsimpeln mit Johann Schwarz begeistert, sprudeln die Lieblingsrezepte nur so aus der Schauspielerin heraus. Vom gegrillten Schafkäse – in ihrer steirischen Heimat gerne auch einer Käsekrainer – bis hin zu ungewöhnlichen Varianten lässt die Genießerin in der Freiluft-Küche nichts aus. „Ich grille auch gerne Zitronenscheiben, hacke sie dann klein und mische sie unter das Gemüse, etwa
Vegan-Grillspezialist „Blacky“ Schwarz empfiehlt: Gefüllte Paradeiser mit pikantem Quinoa
Zutaten:
4 mittelgroße Paradeiser 200 g Quinoa 500 ml Gemüsefond 2 Knoblauchzehen 1 Schalotte 1–2 Chilischoten 1 Gemüsepaprika,, rot frische Korianderblätter Salz, Pfeffer, je nach Belieben 1 Limette
Paprika“, verrät sie einen ihrer Rezept-Tipps. Besonders beliebt im Familienkreis ist aber ihre spezielle Bruschetta. Dafür röstet Spörk Weißbrotscheiben am Grill, die dann noch heiß mit Knoblauchzehen eingerieben werden: „Das muss so richtig schmelzen darauf“, betont die Schauspielerin. Etwas Meersalz kommt auch noch dazu und dann das Wichtigste, „die Brote müssen sich mit gutem Olivenöl richtig voll saugen.“ Literweise wird daher bei den Spörks das grüne Gold immer aus Italien mitgebracht.
Arcotel Kaiserwasser: schau-GenussRedakteur Roland Graf im Gespräch mit der „schönen Helena“ Sigrid Spörk über ihre Lieblingsgrillrezepte
Paiper von Blacky
Diese Basis-Variante lässt sich dann mit geschnittenen Tomaten erweitern oder auch mit Lardo, dem schneeweißen Speckfett. Die ungewöhnliche Wahl seines schlanken Gasts lässt auch „Kaiserwasser“- Koch Schwarz zustimmend nicken. Denn auch er hat ein bekanntes Rezept weiterentwickelt, das die Gäste lieben. „Blacky’s Paiper“ nennt sich das Dessert, das den Erfolg des Eisklassikers im Plastikbecher zum Schieben aufgreift. „Anfangs hatten wir die Variante Himbeer-Zitrone, mittlerweile mache ich aber auch Erdbeer-Mango oder RhabarberErdbeer“, alle in einer witzigen Aufmachung serviert, die die ursprüngliche Verpackung nachahmt. Das Eis stellt eigentlich den idealen Abschluss für die Grillabende an der Donau dar, auf die wir uns mit der „schönen Helena“ einen Vorgeschmack geholt haben. Doch für uns ist es das Zeichen, Adieu zu sagen, denn die Hauptdarstellerin muss nun weiter; zur Probe und dann vielleicht noch auf einen Zierfandler mit den Kollegen. Wie sich das für Genießerinnen eben gehört. Toi, toi, toi, liebe Sigrid! ///
Zubereitung:
1. Paradeiser waschen, Strunk entfernen, halbieren und mit einem Löffel entkernen. Dann Quinoa heiß abspülen und in einen Topf geben. Gemüsefond aufkochen und über Quinoa gießen. Bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. 2. Knoblauch und Schalotte fein schneiden. Chilischoten halbieren, entkernen und auch fein hacken. Paprika putzen und würfeln. 3. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Schalotte dazugeben und farblos anschwitzen. Dann Chili und Paprika hinzufügen und 2 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen, die Pfanne vom Herd nehmen und Quinoa hinzugeben. Gehackte Korianderblätter untermischen und mit Limettensaft verfeinern. 4. Nun die Paradeiser mit Quinoamischung füllen. Bei leichter Hitze am Rand des Grillers 7 bis 8 Minuten grillen. 5. Mit Koriander bestreuen und anrichten.
Dieses und viele andere Gerichte werden beim „Veganen Grillabend“ im Restaurant UNO des Arcotel Kaiserwasser zubereitet. www.restaurantuno.at
„Ich grille zu Hause auch gerne mal Zitronenscheiben.“ Sigrid Spörk
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Viel Gemüse am Grill
72 % der heimischen Haushalte, so erhob die MAKAM Research GmbH, verfügen über einen eigenen Griller, der Löwenanteil davon wird klassisch mit Holzkohle befeuert (46 %). Stark im Kommen ist heuer das Grillen von Gemüse, fast jede zweite Frau liebt diesen zart rauchigen Geschmack. Aber auch 28 % der grillenden Männer bestücken den Grillrost mit Erdäpfeln, Melanzani, Paprika, Fenchel und Co. 34 % mögen dann aber doch lieber saftige Steaks.
schau tipps: Grill-Hotspots
Rauch am Kaiserwasser
Johann „Blacky“ Schwarz heizt im Sommer jeden Donnerstag den Griller auf der Terrasse des UNO-Restaurants im Arcotel Kaiserwasser an. Von 18 bis 22 Uhr wird zum Fixpreis von 38 Euro/Person geschlemmt. Ein pikantes Special für Fleischverweigerer: Am 5. Juli, 2. August und 6. September wird vegan gegrillt! Schnell Tische sichern, der Andrang ist groß. Servierte Vorspeisen stimmen auf die gegrillten Köstlichkeiten ein.
ARCOTEL, 22., Wagramer Straße 8, Tel. 01/22424-866, www.arcotelhotels.com
Post vom Gemüsebauern
Frischer geht’s nicht: Sigrid Spörks Geheimtipp für stets vorhandenes Grillgemüse stammt aus Breitenfurt. Der Biohof Mitter schnürt allwöchentlich Pakete mit allem, was gerade erntefrisch ist (und lässt jene Sorten weg, welche die Kunden nicht so gerne essen). In ganz Wien und von St. Pölten bis ins RaxGebiet werden die „GemüseAbos“ um 16,50 Euro/Woche zugestellt, Rezepte werden mitgeliefert.
BIOHOF MITTER, 2384 Breitenfurt, Römerweg 14a, Tel. 02239/34281, www.biomitter.at
Die Edel-Griller
Noch laufen die Vorbereitungen, aber mit Mitte Juli kehren die Grillmeister wieder zurück in den Basteigarten des Palais Coburg. Die neue Leitung unter Roland Hamberger hat zwar das Grillbuffet durch à la minute zubereitete Speisen abgelöst, dafür gibt es jetzt mehrmals die Woche Rauchschwaden über Wiens wohl schönstem Restaurant-Garten. Dazu darf es dann auch ein Gläschen Pol Roger Champagner sein!
PALAIS COBURG, 1., Coburgbastei 4, Tel. 01/518180, www.coburg.at
Schulmäßig grillen
Saibling am Holz gegrillt, scharfe Ripperl, Kokos-Hendl und zum Abschluss eine gegrillte Ananas, so lautet nur ein Teil des „Stundenplans“ in der Grillschule von Adi Bittermann. Der Haubenkoch aus Carnuntum ist auch ein leidenschaftlicher Griller – und Kochbuchautor zu diesem Thema. Sein Wissen gibt er im Basiskurs (je zwei Mal am 14. und 15. Juli; 99 Euro) weiter, Spaß und viel gutes Essen inklusive.
VINARIUM, 2464 Göttlesbrunn, Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, Tel. 02162/811 55, www.bittermann-vinarium.at
Wein & Barbecue
Leithaberg-Winzer oder doch Mittelburgenland? Bei den Grillabenden in Eisenstadt steht immer auch ein Winzer oder eine Weinregion im Mittelpunkt – neben Kotelett und Meeresfrüchten aus der „Henrici“-Küche. An fünf Sommer-Abenden (3., 17. und 31. Juli sowie am 14. und 28. August) wird auf der Terrasse der Vinothek Selektion mit Blick auf Schloss Esterházy gegrillt und mit den Weinbauern verkostet.
SELEKTION, 7000 Eisenstadt, Esterházyplatz 4, Tel. 02682/63345, www.selektion-burgenland.at
Der Paradeiser bereichert unsere Speisen wie kaum eine andere Gemüseart und weist mit über 2.500 Sorten eine beachtliche Sortenvielfalt auf. Sechs davon, von klassischen Rispenparadeisern bis hin zum bunten CherryparadeiserMix, gedeihen im Gärtnereibetrieb von LGV-Paradeiserexperte Stefan Bauer. Er führt seinen Betrieb im 22. Wiener Gemeindebezirk in dritter Generation.
ADVERTORIAL
Paradeiser-Chutney Der Star auf Ihrer Grillparty.
Zutaten und Zubereitung:
700 g Paradeiser häuten und grob würfeln. Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Je ⁄ TL Kardamom und Senfsamen sowie je ª TL Nelken und Zimt (alles gemahlen) gemeinsam mit 2 gehackten Knoblauchzehen und etwas geriebenem Ingwer durchrösten. 150 g Zwiebel würfeln, hinzufügen und glasig werden lassen. Paradeiser, 100 g Rosinen, 100 g Zucker und 100 ml Apfelessig beigeben und aufkochen. Bei niedriger Hitze ca. eine Stunde schmoren lassen bis das Chutney eingedickt ist. Heiß in zwei sterilisierte Gläser füllen. Passt perfekt zu gegrilltem Fleisch.
LGV-Frischgemüse ist Österreichs meistgekauftes Frischgemüse. Das Unternehmen ist die Erzeugerorganisation von rund 110 Gemüsegärtnern aus Wien und Niederösterreich.
Der Neusiedlersee DAC ist ein harmonischfruchtiger Rotwein, geprägt von der Sorte Zweigelt und dem warmen pannonischen Klima nördlich und östlich des gleichnamigen Steppensees. Die großen Weine – Zweigelt oder Zweigelt-dominierte Cuvées – werden als Neusiedlersee DAC Reserve bezeichnet. www.österreichwein.at