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Ostwürttemberg Fachkräfteallianz ausgezeichnet

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IHK-Börsen

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OSTWÜRTTEMBERG

Fachkräfteallianz gehört zu den fünf besten Netzwerken Deutschlands

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Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, hat am 18. Juni 2020 in Berlin die fünf besten regionalen Fachkräftenetzwerke Deutschlands, darunter auch die Fachkräfteallianz Ostwürttemberg mit dem Projekt „Job für Zwei“, als „Innovatives Netzwerk 2020“ ausgezeichnet. Bei dem von der IHK Ostwürttemberg koordinierten Netzwerk engagieren sich über 40 Unternehmen, Verbände, kommunale Arbeitgeber und Multiplikatoren, um Bewerber auch bei der Jobsuche für deren Partner zu unterstützen. Die IHK Ostwürttemberg ist dabei Ansprechpartner für interessierte Firmen, die im Netzwerk teilnehmen wollen und organisiert darüber hinaus Netzwerktreffen. Über die möglichst dauerhafte Vermittlung von Bewerbern an Arbeitgeber in Der Forschungs- und Innovationsausschuss der IHK Ostwürttemberg tagte am 2. Juli 2020 im DOCK 33 in Heidenheim. Auf der Tagesordnung des Treffens, bei der auch Vorstandsmitglieder der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg zu Gast waren, standen die Weiterentwicklung des ehemaligen WCM-Areals zum Leibniz-Campus der Stadt Heidenheim sowie der Wissens- und Technologietransfer in der Region. Dass Unternehmen sich vernetzen, ist für den Ausschussvorsitzenden und Geschäftsführer der Gaugler & Lutz GmbH & Co. KG in Aalen-Ebnat Dominic Lutz von besonderer Bedeutung: „Damit Unternehmen innovativ bleiben, bedarf es neuer Technologien und Kooperationen. Dazu brauchen sie Angebote und auch Orte für die Vernetzung.“ Diese Meinung teilte Christian Wiedmann, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg und Geschäftsführender Gesellschafter der nowinta Immobilien GmbH in Aalen-Wasseralfingen: „Vernetzung und Kooperation sind der Region soll die Attraktivität der Region und der beteiligten Unternehmen gesteigert und die Willkommenskultur Ostwürttembergs weiter vorangebracht werden. Katrin Mager, IHK Ostwürttemberg und Nadine Kaiser, WiRO (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostwürttemberg), die Koordinatorinnen der Fachkräfteallianz Ostwürttemberg: „Wir freuen uns sehr darüber als gekürtes Netzwerk aus dem Wettbewerb zu gehen und bedanken uns auch im Namen aller Netzwerkpartner herzlich für die Auszeichnung. Diese bestärkt uns in unserem Handeln und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auch in Zukunft werden wir uns gemeinsam mit unseren Partnern für innovative Initiativen einsetzen und uns für die Fachkräfte

IHK-FORSCHUNGS- UND INNOVATIONSAUSSCHUSS

Vernetzung und Kooperationen im Fokus

Verkündung der Gewinner des Wettbewerbes „Innovatives Netzwerk 2020“ auf dem ersten WIR-tuellen Innovationstag 2020 (v.l.): Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Tanja Samrotzki, Moderatorin; und Dr. Achim Dercks, stv. Hauptgeschäftsführer des DIHK. (Foto: David Biene)

Im DOCK 33 in Heidenheim (v.l.): Christian Kunz, August Mössner GmbH + Co. KG; Dominic Lutz, Gaugler & Lutz GmbH & Co. KG; Prof. Dr. Alice Kirchheim, Hochschule Aalen; Christian Wiedmann, nowinta Immobilien GmbH; Markus Hofmann, IHK Ostwürttemberg; und Johannes Schenck, Stadt Heidenheim. (Foto: IHK Ostwürttemberg)

sicherung in der Region engagieren.“ mit entscheidend für den Unternehmenserfolg. Die Wirtschaftsjunioren sind ein Netzwerk, in dem junge Fach- und Führungskräfte Wissen aufbauen und weitergeben können.“ Als einen solchen Ort der Vernetzung stellte Johannes Schenck, Leiter der Wirtschaftsförderung Heidenheim und Geschäftsführer der DOCK 33 Heidenheim GmbH, den Leibniz-Campus Heidenheim vor. Dieser hat sich aus dem ehemaligen WCM-Areal entwickelt. Hier gibt es mit dem Co-Working-Space DOCK 33 und dem künftigen Standort des digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg, Anlaufstellen und Unterstützungsangebote für Gründer und etablierte Unternehmen. „Mit dem DOCK 33 und dem digiZ entwickeln wir die Gründer- und Innovationskultur in Heidenheim weiter und vervollständigen den über die letzten Jahre auf dem WCM-Gelände gewachsenen Lern- und Lehrbezirk aus Zukunftsakademie und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg“, so Schenck. Wie die IHK Ostwürttemberg Unternehmen durch Wissens- und Technologietransfer unterstützt, zeigte der Projektbeauftragte Markus Hofmann auf. Durch das Initiieren und Koordinieren von Kooperationen, das Informieren zu innovationsrelevanten Fördermitteln und durch ein profundes Technologiescouting hilft die IHK vor allem kleinen und mittleren Unternehmen bei der Steigerung ihrer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit. Durch ihre starke Vernetzung kann die IHK auf zahlreiche Expertisen von Partnern innerhalb und außerhalb der Region zugreifen. Vor allem hat sie aber auch den Zugang zu den Unternehmen und kann diese Expertisen in die regionale Wirtschaft tragen. „Mit dieser kostenlosen Dienstleistung geben wir den Unternehmen in Ostwürttemberg neuen Input und damit Anreize für Projektideen“, verdeutlichte Hofmann. Eine besondere Expertise und ein Zukunftsthema, das für den Technologietransfer in der Praxis eine wichtige Rolle spielt, stellte Christian Kunz, Leiter Robotik, Forschung und Entwicklung bei der August Mössner GmbH + Co. KG in Eschach vor. Dort löst man Säge-, Schnitt- und Prüfaufgaben für die Kunden mit automatisierten Sondermaschinen. In seinem Vortrag zeigte Kunz die Projektierung einer Roboterzelle vom ersten Schritt der Konzeption bis zur Inbetriebnahme auf und wies auf die Möglichkeiten von Automatisierungstechnologien bei der Effizienzsteigerung hin. Außerdem informierte Prof. Dr. Alice Kirchheim von der Hochschule Aalen über das Projekt „5G – trAAffic“, in dem Lösungsansätze und Konzepte entwickelt werden, die mittels 5G die Zukunft der Mobilität in der Stadt Aalen prägen sollen.

INNOVATIONSPREIS OSTWÜRTTEMBERG 2020

Talente und Patente geehrt

Die diesjährige Verleihung des Innovationspreises Ostwürttemberg 2020 fand im Juli nicht wie gewohnt im großen Rahmen statt, sondern lediglich mit 30 Personen in der Hauptstelle der Kreissparkasse Ostalb. Die Preisträger wurden für Ihre herausragenden Leistungen in Videosequenzen vorgestellt. Hierzu war vorab ein Kamerateam beauftragt worden. Begrüßt wurden die Preisträger von Landrat Klaus Pavel in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der WiRO. Die Preisträger sind in der Kategorie „Sieger/ Preisträger/Auszeichnungen“: Janis Gentner, Weltmeister im Fliesenlegen aus Dewangen und die Edelmann Group aus Heidenheim. Gentner erhielt den Sonderpreis von Markus Frei, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb. Edelmann wurde vom Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Heidenheim, Dietmar Steck für die Entwicklung einer Verpackung, aus welcher der Kunststoff weitgehend eliminiert werSTADT HEIDENHEIM Die Gewerbefläche Rinderberg mit der zur Bebauung vorgesehenen Fläche durch einen großen Versandhandel. PHOTONICS BW Das Jahr 2020 ist ein ganz Besonderes für Photonics BW, denn der gemeinnützige Verein zur Förderung der Optischen Technologien in Baden-Württemberg feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Bereits seit der Gründung im Jahr 2000 hat Photonics BW seinen Sitz in Ostwürttemberg, zunächst bei der Carl Zeiss AG in Oberkochen und seit 2015 im Innovationszentrum an der Hochschule Aalen. Neben der Carl Zeiss AG und der Hochschule Aalen befinden sich viele weitere Mitglieder in der Region: CalvaSens GmbH, EurA AG, European Certification Service GmbH, HEBO Spezialglas GbR, hema electronic den konnte und durch wasserlösliche Stoffe ersetzt wurde, geehrt. In der Kategorie „Patente“ setzte sich die Christian Maier GmbH in Heidenheim durch. Der Pokal für das von ihnen entwickelte Schnittstellenmodul zum Anschluss eines Sensors an ein IO-Link-System, wurde von IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle überreicht. In der neuen Kategorie „Gründungen und junge Unternehmen“ gewann die Firma Blackpin aus Hüttlingen. Hochschulrektor Gerhard Schneider überreichte den Preis für einen datenschutzkonformen Messenger, welcher im Businessbereich zum Einsatz kommt. Der erst elfjährige Alexander Resnik von der Karl-Kessler-Schule in Wasseralfingen wurde in der Kategorie „Juniorpreis“ ausgezeichnet. Er hat durch Versuche nachgewiesen, dass Nussschalen als nachwachsende Rohstoffe gut als Dämmmaterial verwendet werden können. Der gesamte Film über die Preisträger ist in der

Standort für Logistikunternehmen

Mediathek von RegioTV Schwaben zu finden. (Foto: Stadt Heidenheim)

Heidenheim wird Standort für ein Logistikunternehmen zur Abdeckung des süddeutschen Raumes und des angrenzenden Auslands: Das Gewerbegebiet Rinderberg empfahl sich seit Jahren für ein Logistikunternehmen. Die schwierigen Geländeverhältnisse einerseits und die Nähe zur Autobahn andererseits machten die Verhandlungen mit unterschiedlichen Interessenten zum Langstreckenlauf. Mit der Firma Gazeley wurde dann ein Partner gefunden, der erfahren und international erfolgreich tätig ist. Im Juli 2020 wurde der Kaufvertrag über 134.033 m² abgeschlossen und Gazeley hat seinerseits

20 Jahre Innovations-Cluster Optische Technologien

einen Mietvertrag mit einem großen VersandGmbH, J&M Analytik AG, LOBO electronic GmbH, Wirtschaftsförderung Region Ostwürttemberg in Schwäbisch Gmünd und – ganz neu – die SPAN Elektronik GmbH in Heidenheim. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren von den Angeboten von Photonics BW zur Innovationsförderung und dem Technologietransfer im Bereich der Optischen Technologien. Darüber hinaus bietet Photonics BW Weiterbildungsseminare zu den Themengebieten Lichtmesstechnik und optische Charakterisierung, Innovationsmanagement sowie zur Entwicklung und Anwendung von Beleuch

Die Preisträger des Innovationspreises Ostwürttemberg 2020 und ihre Laudatoren bei der Preisverleihung in der Hauptstelle der Kreissparkasse Ostalb in Aalen. (Foto: KSK Ostalb)

Nach dem Preis ist vor dem Preis: Auch für den Innovationspreis Ostwürttemberg 2021 können sich ab Herbst 2020 Talente und Patente bewerben. Weitere Informationen hierzu gibt es bei der bei der IHK Ostwürttemberg Tel. 07321 324-128, bei der WiRO, Tel. 07171 92753-0 sowie bei den Kreissparkassen Heidenheim oder Ostalb oder im Internet unter www.talente-undpatente.de.

handel unterzeichnet. Oberbürgermeister Bernhard Ilg ist froh, nach über drei Jahrzehnten des Planens und Verhandelns den Abschluss erreicht zu haben. Ihm geht es um Arbeitsplätze in Heidenheim und der Logistik als einem wichtigen Cluster der Wirtschaftsregion Raum zu geben. Natürlich geht es auch um die Finanzen der Stadt in schwierigen Zeiten. Im Haushaltsplan des Jahres 2020 sind 11,5 Mio. Euro durch Grundstückserlöse eingeplant. Der Gemeinderat hat im Mai 2018 dem Grundstücksverkauf zugestimmt. Die Baugenehmigung für das Logistikzentrum ist erteilt.

(Foto: photonics.bw)

tungsoptik und zu Design und Simulation von optischen Systemen an. Alle Infos und Anmeldung unter http://photonicsbw.de/bildung-karriere/weiterbildung/. Darüber hinaus sucht das Netzwerk für die Schlüsseltechnologie Photonik ständig weitere Partner. www.photonicsbw.de.

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