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Herbst

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HERBST 2020

Deutsche Auslandsunternehmen im Krisenmodus

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Für einen Großteil der deutschen Unternehmen im Ausland ist ein Ende der wirtschaftlichen Belastungen durch die Corona-Pandemie noch lange nicht in Sicht. Das geht aus dem aktuellen AHK World Business Outlook unter mehr als 3.500 Unternehmen hervor, den der DIHK zusammengestellt hat. Demnach haben sich die Geschäftslage und Erwartungen der Mitgliedsunternehmen der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) seit Beginn der Pandemie zwar wieder leicht verbessert. Unter dem Strich bleiben die Geschäfte in vielen Weltregionen aber noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt – und die Investitionstätigkeit der Unternehmen ist unter anderem wegen der vielfachen Reisebeschränkungen noch nicht wieder in Gang gekommen.Für dieses Jahr geht der DIHK von einer negativen Entwicklung der deutschen Exporte um rund 10 Prozent aus – der größte Rückgang seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009. Im kommenden Jahr werden die Exporte voraussichtlich um rund 9 Prozent steigen, aber noch nicht das Vorkrisenniveau erreichen.

Geringe Nachfrage trübt die Stimmung In der aktuellen Umfrage schätzen 32 Prozent ihre Lage als gut ein, 22 Prozent als schlecht. Damit rangiert die durchschnittliche Im April 2020 hatte der Bundesrat noch beschlossen, dass für die Beantragung von Einzelgenehmigungen für Großraum- und Schwertransporte nur noch die Behörde zuständig ist, in deren Bezirk der genehmigungspflichtige Transport beginnt oder endet. Mit Beschluss vom 6. November 2020 hat sich der Bundesrat dafür ausgesprochen, die örtliche Zuständigkeit von Genehmigungsbehörden für den GroßCHINA & ASEAN Mit der Unterzeichnung des „Regional Comprehensive Economic Partnership“ (RCEP) Mitte November 2020 haben 15 asiatische Länder (die zehn ASEAN-Mitglieder Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam sowie ASEANs-Dialogpartner Australien, China, Japan, Südkorea, Neuseeland) das umfassendste Handelsabkommen der Welt geschlossen: Es betrifft 2,2 Milliarden Menschen, 30 Prozent des globalen Geschäftslage der Unternehmen nach dem Einbruch im Frühsommer wieder im Saldo oberhalb der Null-Linie – jedoch deutlich unter dem Wert von Herbst 2019. Ausgehend von dieser auch im langfristigen Vergleich schlechten Lageeinschätzung erwarten 42 Prozent der Betriebe eine Besserung ihrer Geschäfte, 15 Prozent eine Verschlechterung. Als Risiken nennen die Umfrageteilnehmer am häufigsten die geringe Nachfrage, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und die Wechselkurse.

Erholung in 2021 voraussichtlich kraftlos Die Erwartungen der deutschen Auslandsunternehmen an die Konjunktur in den jeweiligen Ländern sind besser als im Corona-Tief im Frühjahr, unterscheiden sich aber je nach Region deutlich: Vor allem in China sind die Aussichten auf eine Belebung der Wirtschaft vergleichsweise gut. So rechnen 51 Prozent der deutschen Unternehmen in China für die kommenden zwölf Monate mit einem Aufschwung, in der Eurozone dagegen nur 27 Prozent. Weltweit erwarten 33 Prozent der Betriebe in den kommenden zwölf Monaten eine bessere Konjunktur, 34 Prozent eine Verschlechterung. Insgesamt deutet dies auf eine eher kraftlose

GROSSRAUM- UND SCHWERTRANSPORTE

Zuständigkeit der Genehmigungsbehörden geändert

globale Erholung 2021 hin. raum- und Schwertransport gemäß § 47 StVO zu ändern. Mit Beschluss des Bundesrats sind nun ab 1. Januar 2021 die Behörden zuständig, in deren Bezirk der genehmigungspflichtige Transport beginnt sowie die Behörden, in deren Bezirk das den Transport durchführende Unternehmen seinen Sitz oder eine Zweigniederlassung nach § 13 Handelsgesetzbuch

RCEP auf 37. ASEANGipfel unterzeichnet

hat. Ferner beschloss der Bundesrat eine ÜberBruttoinlandsprodukts und 28 Prozent des weltweiten Handels. RCEP ist eine ASEAN-geführte Initiative, die zur wirtschaftlichen Integration in Asien beitragen soll, und damit nicht eine handelspolitische Antwort Chinas auf die Transpazifische Partnerschaft (CPTPP). Das Freihandelsabkommen folgt dementsprechend in vielerlei Hinsicht der Architektur eines typischen ASEAN-Freihandelsabkommens. Es wird den Zollabbau fördern (geplant ist ein Zollabbau von ca. 92 Prozent), bei der Investitionen gehen zurück Die Investitionstätigkeit der Unternehmen im Ausland ist – unter anderem wegen der vielfachen Reisebeschränkungen – noch nicht wieder in Gang gekommen. Ein Viertel der Umfrageteilnehmer will mehr investieren, 28 Prozent planen, ihre Investitionen in den kommenden zwölf Monaten zurückzufahren. Auch die Beschäftigungsabsichten reichen nicht an die expansiven Pläne der Vorkrisenzeit heran.

Ende der Belastungen noch lange nicht in Sicht Von einer Rückkehr zur Normalität mit Blick auf die eigenen Geschäfte kann vielerorts noch keine Rede sein: Lediglich 4 Prozent der international engagierten deutschen Unternehmen gehen von einer Konjunkturerholung in ihrem Land noch in diesem Jahr aus. 36 Prozent rechnen damit für 2021, 28 Prozent erst für das Jahr 2022. 19 Prozent schätzen, dass eine Erholung länger dauert, für 3 Prozent ist keine Normalisierung in Sicht. In der Eurozone rechnen 32 Prozent der Unternehmen mit einer Normalisierung ihrer Geschäftstätigkeit im Jahr 2021, 44 Prozent erwarten dies für 2022 und 19 Prozent sogar noch später.

Download AHK World Business Outlook unter https://www.dihk.de

gangsregel bis zum 31.06.2021 für die Nutzung von Funkgeräten, die bei Lkw-Fahrern für die Kommunikation u.a. mit Begleitfahrzeugen bei Schwertransporten erforderlich sind: sie sind auch weiterhin ohne Freisprecheinrichtung bis zu diesem Datum erlaubt. Hintergrund ist, dass aktuell weiterhin keine praxistauglichen Freisprecheinrichtungen für Funkgeräte auf dem Markt vorhanden sind.

Liberalisierung von Dienstleistungen und Investition über das Regelwerk der WTO hinausgehen und ansatzweise Bereiche abdecken, die noch nicht umfänglich Bestandteil der WTO sind (wie zum Beispiel digitaler Handel und Wettbewerb). Das Freihandelsabkommen muss nun von den Vertragspartnern ratifiziert werden. RCEP tritt 60 Tage, nach dem sechs der zehn ASEAN-Staaten und drei der fünf Dialogpartner das Abkommen auf nationaler Ebene umgesetzt haben, in Kraft.

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