Praxisauftrag Sturzprophylaxe

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Praxisauftrag Sturzprophylaxe von: Jochen Seuffert 13.04.2012 SFAP 11/1


Sturzprophylaxe 1.

Versetzen Sie sich in die Situation eines Menschen, der bereits ein – oder mehrmals gestürzt ist. Überlegen Sie, welche Bedeutung dieses Sturzerlebnis für seine konkrete Lebensgestaltung hat. Halten Sie Ihre Überlegungen schriftlich fest! Der Bewohner hat evtl. Angst vor einem erneuten Sturz und vermeidet somit unnötige Wege. Hat sich der Bewohner bei seinem letzten Sturz verletzt und erleidet nun Schmerzen, wird selbst der Weg vom Sitzen zum Stehen zur Tortur.

2.

Informieren Sie sich, in welcher Weise (wie?) der Expertenstandart Sturzprophylaxe in Ihrer Einrichtung umgesetzt wird und halten Sie Ihre Ergebnisse schriftlich fest. a) Handlungsstandart - PFK müssen über aktuelles Wissen zur Identifikation von Sturzrisikofaktoren verfügen (P&W Finkenau bietet mindestens. 1/Jahr Schulungen an), - PFK verfügt über Beratungskompetenz in Bezug auf Sturzrisikofaktoren und entsprechende Interventionen - PFK kennt wirksame Möglichkeiten zur Vermeidung von Stürzen und zur Minimierung sturzbedingter Folgen - PFK sind zur Koordination der Interventionen autorisiert - PFK sind zur systematischen Sturzerfassung – und Analyse befähigt b) Sturzrisikofaktoren Funktionseinbußen und Funktionsbeeinträchtigungen, Sehbeeinträchtigungen, Beeinträchtigung der Kognition und Stimmung, Erkrankungen die zu kurzzeitiger Ohnmacht führen, Inkontinenz, Angst vor Stürzen/Sturzvorgeschichte, Verwendung von Hilfsmitteln, Kleidung, Medikamente, Gefahren in der Umgebung P&W Finkenau arbeitet zu 100% nach dem Expertenstandart


3.

Ermitteln Sie die endogenen und exogenen Sturzrisikofaktoren von 2 Bewohnern. Bewohner A Endogene Faktoren

Exogene Faktoren

Epileptische Anfälle Sehbeeinträchtigung Bewohner B Endogene Faktoren Angst vor Stürzen

Exogene Faktoren Falsches Schuhwerk

Selbstüberschätzung Schmerzen in Hüfte (OP) 4.

Geplante Maßnahmen Bewohner A: - vermehrte Sichtkontrollen - PK achten darauf das Ihre Brillengläser sauber sind Geplante Maßnahmen Bewohner B: - vermehrte Sichtkontrollen - PFK führt Beratungsgespräch zwecks Selbstüberschätzung - PK achten immer darauf das die Schuhe richtig geschlossen sind - BVO (AVO) gegen Schmerzen

5.

Konnten die geplanten Pflegehandlungen wie geplant durchgeführt werden? Ja, denn beide Bewohner freuen sich darüber, wenn man mit ihnen Gespräche führt.

6.

Welche Bedürfnisse und Ressourcen des Bewohners konnten sie berücksichtigen? - sie können sich verbal klar und deutlich äußern - sie zeigen Verständnis und nehmen gerne guten Rat entgegen - beide Bewohner können ihre Bedürfnisse verbal äußern und können stets um Hilfe bitten


7.

Wo gab es für Sie Probleme in der Umsetzung z.B. Kommunikation? Es ist für mich nicht immer leicht passende prophylaktische Maßnahmen zu finden, ich bin aber sicher, dass dies auch eine Sache von Erfahrung ist und mit der Zeit erlernt werden kann. Bei Beratungsgesprächen fühle ich mich etwas unsicher, ich habe oft das Gefühl das man mich nicht versteht. Ich bin etwas aufgeregt gewesen, da ich vor der Ausarbeitung einen Monat auf einer anderen Station war und einiges über die Bewohner vergessen hatte, somit musste ich in kürzester Zeit alles aufarbeiten. Dies hat mich zusätzlich unter Stress gesetzt.

8.

Reflektieren Sie ihre Vorgehensweise. Welche Ziele haben Sie erreicht? Mein Ziel, dass die Sturzgefahr der Bewohner verringert wurde, habe ich erreicht.

9.

Worauf werden Sie bei der Pflege und Begleitung von Menschen mit erhöhtem Sturzrisiko zukünftig achten? Ich werde vermehrt Sichtkontrollen während meiner Arbeitszeit durchführen, lernen wie man ein Beratungsgespräch führt und auch lernen, wie man dieses Beratungsgespräch mit dem Bewohner führt, dass es einfach zu verstehen ist.

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Unterschrift Jochen Seuffert

Unterschrift PAL Franziska Kliefoth


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