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EDITORIAL
Wieder ist ein ereignisreicher Sommer vorüber. Die Erinnerungen an die vielen tollen Erlebnisse bei den Ausfahrten und Urlauben in den Bergen versüßen uns den ein oder anderen düsteren Herbsttag. Einige dieser Momente sind in dieser Ausgabe verewigt. Während sich der Bergsommer nun dem Ende neigt, beginnen die Bauarbeiten auf der Kaltenberghütte mit Volldampf. Mit dem Abriss des Winterlagers und der Demontage der Seilbahn sind die ersten maßgeblichen Schritte für den nächsten Bauabschnitt gesetzt. Weiter geht es mit den Arbeiten am Fundament des neuen Winterlagers. Ich freue mich, dass wir hier den im April in der Mitgliederversammlung präsentierten Zeitplan einhalten können. Damit dies alles möglich wurde, liegen lange und intensive Stunden der Fein- und Umsetzungsplanung hinter den Beteiligten. Allen voran gilt hier der Dank unserem Hüttenreferenten Hans-Martin Haas und der Projektgruppe, sowie unserer Geschäftsstellenleiterin Sonja Langenbucher, die hier etliche Stunden ehrenamtlicher Arbeit investiert haben.
Herbstlicher Wandel
In der nächsten Ausgabe werden wir ausführlich über die Maßnahmen berichten. Gerade auch auf Grund solch umfangreicher Investitionen wie die Baumaßnahmen ist die Sektion dankbar über jede finanzielle Unterstützung. Daher freue ich mich besonders, dass die GWG als langjähriger Partner des DAV Reutlingen ihr Engagement für die Sektion mit dem Sponsoring im Kletterzentrum nochmals ausgebaut hat.
Jochen Ammann | Erster Vorsitzender der Sektion Reutlingen des DAV
Und auch Sie, die Mitglieder unserer Sektion, unterstützen durch Ihre Mitgliedschaft unsere Vorhaben. Daher ist es mir eine besondere Ehre, unsere langjährigen Mitglieder der Sektion und die besonderen Leistungen im Ehrenamt beim alljährlichen Herbstfest zu ehren. Wie immer sind natürlich alle Mitglieder herzlichst zu diesem Abend eingeladen (mehr dazu im Forum). Nun geht es mit großen Schritten auf den Winter zu. In der Mitte der Ausgabe finden Sie wie gehabt das Winterprogramm der Sektion. Die Fachbereiche haben für Sie viele tolle Ausfahrten zusammengestellt. Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre des Alpinisten Ihr
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Der Reutlinger
Redaktion: Jochen Ammann, Helmut Harpprecht, Helmut Kober, Dieter Pasternacki, Anke Schmid, Thomas Speidel Verantwortlich: Jochen Ammann HohbuchstraĂ&#x;e 74/1 72762 Reutlingen Telefon 07121 / 8 20 14 82
Das offizielle Organ der Sektion Reutlingen des Deutschen Alpenvereins
Schriftleitung/Layout: Helmut Harpprecht Degerschlachter StraĂ&#x;e 19 72768 Reutlingen
Titelfoto: Wolfgang Lenz, Steinschartenkopf
Redaktionsschluss: Ausgabe 134: 24. November 2017
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Verlag: WDS. Werbung Design Service Degerschlachter StraĂ&#x;e 19 72768 Reutlingen Anzeigen und Vertrieb: Helmut Harpprecht, WDS. Tel. 07121 / 67 76 76, Fax 67 76 75 info@wds-werbung.de Herstellung: fischbach – print + media Erwin-Seiz-StraĂ&#x;e 17 72764 Reutlingen Erscheinungsweise: 4mal jährlich (Januar, April, Juli, Okt.) FĂźr Mitglieder der Sektion Reutlingen ist der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.
Geschäftsstelle des DAV-Reutlingen: Untere GerberstraĂ&#x;e 5 und 7 72764 Reutlingen Telefon 07121 / 33 09 40 Telefax 07121 / 38 00 70 alpenverein@dav-reutlingen.de Konto: Kreissparkasse Reutlingen IBAN: DE34 6405 0000 0000 0180 16 BIC: SOLADES1 REU Ă–ffnungszeiten Geschäftsstelle: Dienstag: 10 – 12 und 14 – 18 Uhr Donnerstag: 10 – 12 und 14 – 18 Uhr Gerichtstand: Reutlingen. Nachdruck nur mit Genehmigung der Sektion Reutlingen des DAV. Eingesandte Manuskripte und Fotos ohne Garantie. HĂśhere Gewalt entbindet von allen Verpflichtungen.
FORUM | Mitglieder Aktuelle Ausschreibungen der Sektion im Ehrenamt
Stellenausschreibungen
Setze Dein Wissen und Deine Fähigkeiten bei uns ein.
Fßr unsere Geschäftsstelle suchen wir
Lerne neue MĂśglichkeiten durch Weiterbildungt.
zur Unterstßtzung des Geschäftsstellenteams.
Die Sektion benĂśtigt:
Wegewart (w/m) Der Wegewart der Sektion organisiert, koordiniert und dokumentiert Arbeitseinsätze fßr die Wege rund um unserer Hßtten im Klostertal. Er wird von einem ortsansässigen Wegepfleger unterstßtzt. Zu den Aufgaben der Sektion gehÜrt: • • • • •
Instandhaltung des Wegenetzes im Arbeitsgebiet der Sektion Organisation und Durchfßhrung von Arbeitseinsätzen Wegekennzeichnung und Markierungen erneuern Neue Wege planen Zusammenarbeit mit der Bundesgeschäftsstelle
Fahrtkosten sowie Verpflegungskosten und Unterkunft auf der HĂźtte werden von der Sektion Ăźbernommen.
Aushilfe auf Minijobbasis (w/m) Zu den Aufgaben gehÜren Erfassungsarbeiten am PC, Unterstßtzung bei allgemeinen Bßroarbeiten, allgemeine Verwaltungsaufgaben und Mitgliederbetreuung. Wir erwarten Grundkenntnisse in MS-Office Produkten, Kommunikationsbereitschaft und eine Affinität fßr Verwaltungstätigkeiten. Spätester Beginn ist der 01.01.2018, gerne auch frßher. Arbeitszeiten sind von Dienstag – Donnerstag 4-8 Stunden wÜchentlich nach individueller Vereinbarung. Bei Interesse bitte um Zusendung der Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf) an DAV Sektion Reutlingen, Sonja Langenbucher, Geschäftsstellenleiterin, Untere Gerberstr. 5+7, 72764 Reutlingen. Gerne per E-Mail: sonja.langenbucher@dav-reutlingen.de,
Ideale Voraussetzungen wären: SpaĂ&#x; an Arbeiten im Freien, handwerkliche Geschicklichkeit, Zeit fĂźr Arbeitseinsätze während der Saison von Juni-Oktober auch unter der Woche, Erfahrung mit einfachen Arbeiten mit MS-Office Programmen. Der Zeitaufwand vor Ort sollte mit 3-4 Arbeitseinsätzen mit 2-3 Tage geplant werden. Hinzu kommen Zeiten fĂźr die Koordination/Planung. Bei Interesse bitte melden bei HĂźttenwart Hans-Martin Haas, mail: hans-martin.haas@dav-reulingen.de, Tel: 0176 10497869
Einladung Herbstfest und Ehrungsabend Freitag, 27.10.2017, 19:00 Uhr Zu unserem diesjährigen Herbstfest mit Ehrungen laden wir alle Jubilare, die zu Ehrenden und alle Sektionsmitglieder herzlichst ein. Wir feiern dieses Ereignis im Sportpark am Kreuzeiche Stadion An der Kreuzeiche 2, 72762 Reutlingen Neben den zahlreichen Jubilaren freuen wir uns, auch unsere Ehrenamtlichen fßr besondere Leistungen zu ehren. Unser Sektionsmitglied, Extrembergsteiger und Bergfßhrer Fitz Miller wird uns an diesem Abend mit dem brandaktuellen Bildbericht von seiner diesjährigen Expedition auf den Orge III in Pakistan eine spannende Unterhaltung bieten.
Alle Anwesenden sind zu einem leckeren Imbiss eingeladen. Jubilare und zu Ehrenden erhalten eine Einladung per Post. Aufgrund begrenzter PlatzmÜglichkeiten bitten wir alle anderen interessierten Mitglieder verbindlich um eine kurze formlose Anmeldung ßber die Geschäftsstelle. Die Anmeldungen werden nach dem Eingangsdatum berßcksichtigt. Der Vorstand
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FORUM | Mitglieder Neue Optik für die Geschäftsstelle der Sektion
Winterraum Kaltenberghütte in der Wintersaison 2017/2018 wegen Bauarbeiten nicht verfügbar
Die Räumlichkeiten in der Unteren Gerberstrasse 5+7 wurden für Mitglieder und Mitarbeiter optimiert. Neben einem schönen Empfangsbereich gibt es nun einen kleinen separaten Bereich für die Bibliotheksnutzer. Der große Besprechungsraum (Biwakschachtel) musste zu Gunsten eines separaten Büros für die Geschäftsstellenleitung verkleinert werden. Die Biwakschachtel steht natürlich weiterhin als Besprechungsraum (max. 15 Personen) für alle zur Verfügung. Die Belegung wird durch die Geschäftsstelle geregelt.
Wir bauen für Euch neu!
Das Team der Geschäftsstelle freut sich über Euren Besuch Wir sind bei Fragen rund um die Mitgliedschaft, Infomaterial, Ausleihe von Bergführern und Wanderkarten sowie bei Versicherungsfragen gerne für Euch da. Ab 1.10. 2017 bieten wir erweiterte Öffnungszeiten an: zukünftig sind wir dienstags und donnerstags jeweils 10 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr für Sie da. Vom 22.12.2017 – 1.1.2018 ist die Geschäftsstelle geschlossen.
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Ab Juli 2018 freuen wir uns, Euch in unserem WinterlagerNeubau mit separatem Aufenthalts-/Seminarraum und 4 neuen Sommerlagern begrüßen zu können. Informationen zum Bau, werden ab Ende 2017 auf unserer Homepage www.dav-reutlingen.de zu finden sein.
FORUM | Mitglieder Neue bunte Wand in der Kletterhalle – Graffiti mit GWG-Logo
Das fertige Kunstwerk
Text: Anke Schmid, Fotos: DAV Reutlingen und Frank Pieth
In der ersten Septemberwoche bekam die Kletterhalle in Reutlingen eine neue Verzierung an die kargen Wände. Die beiden Graffiti-Künstler, Marcus Dörr und Fabian Stenzel, von der Agentur Artmos4 aus Offenbach zauberten innerhalb sechs Stunden das tolle Motiv der GWG an die Wand. Die Idee entstand im Laufe des Jahres. Der langjährige Sponsoring-Partner des DAV hatte den Wunsch nach einer Logowerbung an einer Wand in der DAV-Kletterhalle und damit neue gemeinsame Wege im Sponsoring zu entwickeln. Schnell war die Graffiti-Idee, zusammen mit Jennifer Reents (Leiterin Marketing/Öffentlichkeitsarbeit) und Ralf Güthert (Geschäftsführer), ausgetüftelt und geplant. Es sollte aber nicht das Ü̈bliche werden, sondern etwas Besonderes. Einerseits war das Ziel, das Thema Klettern und Natur mit in die Gestaltung einzubauen und andererseits die Formen der Halle mit ihren polygonen Elementen aufzunehmen. Das Ergebnis löste bei allen Begeisterung aus und ist ein echter Mehrwert für die Reutlinger Kletterhalle.
Die Graffiti-Künstler bei der Arbeit
Durch das Logo erstrahlt die Halle nicht nur in neuem Glanz, sondern wirkt auch freundlicher und wärmer. Die Umsetzung des Themas und die Farbgebung passen sowohl perfekt zur GWG als auch zum DAV Reutlingen. Ein besonderer Dank geht an die GWG, für die tolle Idee und die schnelle Umsetzung! Ebenfalls bedanken wir uns bei den Künstlern, die dieses Meisterwerk erstellt haben. Danke an Stephan Danco, der am Vormittag bereits die Griffe abgeschraubt und die Wand gereinigt hatte. Bereits wenige Tage nach der Aktion war die Wand wieder einsatzbereit und die Kinder vom Ferienprogramm konnten sich austoben. Weitere Bilder und auch einen Zeitrafferfilm zur Entstehung des Graffitis finden Sie unter: http://www.kletterzentrum-reutlingen.de/ und unter http://dav-reutlingen.de/start/ sowie auf Facebook
v.l.n.r. Jochen Ammann, Künstler von Artmos 4, Stoffel
Stoffel schraubt die Griffe wieder an die Wand
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FORUM | Veranstaltungen
Alpenball des DAV-Reutlingen am 27. Januar 2018 in der Stadthalle Reutlingen Der Alpenball ist seit vielen Jahren ein gesellschaftliches Ereignis in Reutlingen und als eine der wenigen verbliebenen, gepflegten Tanzveranstaltungen ein wichtiger Termin für Tanzbegeisterte aller Altersstufen. Bis zu 360 Gäste finden in der Reutlinger Stadthalle nicht nur ein angenehmes Ambiente vor, sondern auch genügend Platz auf der Tanzfläche. Die stimmungsvolle Bar im hinteren Teil des Saales – ruhig und doch nah am Geschehen – ist ein Anziehungspunkt für die Tanzpause und bietet Gelegenheit zu angeregten Gesprächen. Ein geschmackvolles Büffet aus dem man sich wahlweise Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachtisch während des Abends spontan wählen kann, rundet das Angebot ab. Niveauvolle, abwechslungsreiche Tanzmusik mit reichlich Gelegenheit zum Tanzen und ein interessantes Programm mit Künstlern aus der Region sind das Markenzeichen des Alpenballs. Alle Gäste in Ballkleidung, Abendkleidung sowie in Landhaus- und Trachtenmode sind gleichermaßen herzlich willkommen. Auch für 2018 wurde wieder die bewährte Tanzband „Silvio Dalla Brida Band“ engagiert. Mit ihrem vielseitigen und absolut taktsicheren Repertoire auf hohem musikalischem Niveau wird die Band auch bei diesem Ball alle Tanzbegeisterten auf das Parkett bannen. In unserem Begleitprogramm dürfen wir uns auf das FORUM TANZ der Münsinger Schule KULTUR33 freuen. Es präsentiert uns mit einer großen Gruppe Kindern und Jugendlichen einen Ausschnitt aus seiner Arbeit mit klassischen und modernen Tänzen, Ballett und Steppdance. Die Ropeskipping -Leistungsgruppe „JustJump“ des TSV Dettingen – frisch gebackene 3. der Weltmeisterschaft 2017 – wird im zweiten Programmblock eine temporeiche Show mit ihren Seilen bieten. Freuen Sie sich zusammen mit uns auf einen unvergesslichen Abend. Eintrittskarten: Kategorie I: 48,- € Kategorie II: 43,- € Schüler/Studenten: 25,- € Die Vorlage des Schüler-/Studentenausweises ist bei der Abholung an der Abendkasse zwingend erforderlich! NEU: Bei Vorlage des DAV-Ausweises 2017 an der Abendkasse, erhalten Sie 5,- € zurück. Kartenvorverkauf Reservierung für Gruppen ab 6 Karten: 21.11. bis 12.12.2017 in der Geschäftsstelle der Sektion, Untere Gerberstraße 5+7 in Reutlingen. Telefon: 07121/330940 oder per Mail an: alpenverein@davreutlingen.de Vorher ist keine Annahme von Reservierungen möglich. Bezahlung bis 12.12.17. Danach ist die Rückgabe gekaufter Karten ist ausgeschlossen! Öffentlicher Vorverkauf: ab 14.12.2017 Konzertbüro am Markt, Wilhelmstraße 69, 72764 Reutlingen
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ein ein lädt penverre Der Alp
n e p l A Ball
FORUM | Veranstaltungen
Fernwanderung auf dem „Alpenpanoramaweg“ vom Bodensee zum Genfersee 7. – 20.7.2018
Natur – sehen und erleben im Montafon 13. – 15.10. 2017
Für bergbegeisterte Landschaftsfotografen ein Muss! Liebe Bergfreunde, diese Fernwanderung war für 2017 geplant, aber aus familiären Gründen musste sie ins Jahr 2018 verschoben werden. 2 Wochen sind für die Durchquerung der Schweiz notwendig, wer mit möchte, muss also langfristig planen, deshalb bereits jetzt die Ankündigung. Die Schweizer nationale Wander-Route "3 AlpenpanoramaWeg" bietet faszinierende Ausblicke auf das Mittelland, den Jura und die Gipfel der Alpen, unter anderem sind auch Säntis, Eiger, Mönch und Jungfrau zu sehen. Ausruhen werden wir uns bei Schifffahrten auf dem Zuger- und Vierwaldstättersee. Der Weg ist 510 km lang und überwindet 18.500 Höhenmeter. Um diese Strecke in 14 Tagen zu bewältigen, werden Abkürzungen verwendet, wie z.B. Überqueren von Seen per Schiff und Benutzung von Bergbahnen. Lust zum Mitmachen? Dann bitte Programm anfordern bei j-runge@online.de. Euer Achim Runge
Wir laden ein! 7. – 14.06.2018
Drei Tage auf Fototour mit dem Profifotograf Andreas Künk aus Schruns. Eine Veranstaltung für alle fotografisch Interessierten Bergwanderer. Wir erleben den Herbst in den Bergen in unterschiedlichen Höhenlagen und wandern zu den fotografisch sehenswerten Plätzen im Montafon. Geplant sind Wanderungen auf markierten Wegen und Steigen mit bis zu 5 Stunden unterwegs sein. Mit im Programm ist eine Multivisionsschau „Montafon sehen und erleben“ von und mit Andreas Künk. Untergebracht sind wir im Hotel Zerres in Partenen. Anmeldungen bei Helmut Kober helmut.kober@dav-reutlingen.de
Reinhold Messner – Über Leben 23.11. 2017 in der Stadthalle Reutlingen Live Foto- und Filmshow von und mit Reinhold Messner Beginn: 20:00 Uhr, Einlass ab 19:15 Uhr Reinhold Messner bezwang als erster Mensch den Mount Everest ohne Sauerstoffmaske, bestieg alle vierzehn Achttausender, stand auf allen Seven Summits und auf 3500 weiteren Gipfeln. Er durchquerte zu Fuß die größten Eis- und Sandwüsten der Erde. Kaum einer ist so oft an sein Limit gegangen wie er. Immer wieder hat Reinhold Messner ausprobiert, wie „Überleben“ funktioniert. Freimütig hält er in seinem neuen Live-Vortrag Rückschau auf sieben Jahrzehnte, die schon früh von extremen Naturerlebnissen und Begegnungen mit dem Tod geprägt waren. Er spricht über Ehrgeiz und Scham, Alpträume und das Altern, über Neuanfänge und die Fähigkeit am Ende loszulassen.
Letztes Mal haben wir uns mit unseren Freunden vom Stroud Rambling Club 2015 zum Wandern in England getroffen. Nun wollen wir uns nächstes Jahr wieder treffen und gemeinsam im Allgäu wandern. Geplant ist eine achttägige Wanderausfahrt im Allgäu mit Hotelstützpunkt in Isny in der Zeit von 7.06. bis 14.06.2018. Damit Ihr und wir besser planen können soll dieser Hinweis dienen. Die Ausfahrt wird im Jahresprogramm 2018 ausgeschrieben.
Ungeschminkt erzählt Reinhold Messner, dessen Neugier und Zuversicht ungebrochen sind, über die Essenz seiner Lebenserfahrung und ringt mit Begriffen wie Mut, Leidenschaft und Verantwortung. Ermäßigter Eintritt für DAV-Mitglieder Infos und Vorverkauf unter www.traumundabenteuer.com Vorverkauf in der Region außerdem bei: - Intersport Profi-Markt, Ferdinand Lassalle Straße 19, 72770 Reutlingen - Intersport Adventure Tübingen, Reutlinger Straße 51, 72072 Tübingen - Intersport Räpple, Friedrichstraße 6, 72072 Tübingen - Vaude Store Tübingen, Neue Straße 13, 72070 Tübingen
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BREITENBERGSPORT | Hochtour
Stille Hochtour in Text und Fotos: nsere diesjährige leichte Hochtour unter der Leitung von Janina und Markus Meier führte uns nach Sölden im Ötztal. Dort trafen wir uns mit Martin Hainz und seiner Gruppe der Sektion Otterfing. Wir bestiegen den Bus, der uns zum Gasthof Fiegl im Windachtal brachte und somit gleich die ersten Höhenmeter sparte.
Hier begannen wir den langen Aufstieg durch das wunderschöne und einsame Tal bis zur Siegerlandhütte, 2710 m. Am Nachmittag machten wir es uns auf der sonnigen Terrasse der Hütte gemütlich und genossen Cappuccino und Zwetschgenkuchen. Am nächsten Morgen starteten wir in Richtung Sonklarspitze, 3463 m. Die Markierungen brachten uns über Schutt und Blockwerk zu
Die Spalten sind gut zu sehen
Gruppenfoto auf der Sonklarspitze
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einer kleinen Einsattelung am Beginn des langen Südgrates. Hier begann die etwas ausgesetzte Kletterei im ersten Schwierigkeitsgrad. An einem exponierten Gratabschnitt spannte Markus ein Seil, so dass alle sicher diesen Abschnitt bewältigten. Nun folgte die Schlüsselstelle, eine griffarme Rinne im II. Schwierigkeitsgrad, die man absteigen meistern muss.
Mit Hilfe des gespannten Drahtseiles gelang dies problemlos. Der folgende breite Blockgrat war zwar anstrengend, aber deutlich leichter als die bisherigen Kletterpassagen. Der Grat endete auf einem vereisten Schneefeld, das den Einsatz von Steigeisen notwendig machte. Wir erreichten das Hohe Eis, 3392 m – einen Vorgipfel der Sonklarspitze. Hier betraten wir den
U ̈ber grobes Blockwerk geht es zum Grat
BREITENBERGSPORT | Hochtour
den Stubaier Alpen Markus Meier Gletscher, der sich ohne Schneeauflage präsentierte. Daher war der Einsatz des Seiles nicht notwendig und wir stiegen mit Pickel und Steigeisen hinauf zum Gipfel der Sonklarspitze. Dieser hohe Berg im Herzen der Stubaier Alpen steht meistens im Schatten der berühmteren Nachbarn.
Zuckerhütl, Wilder Freiger und Wilder Pfaff haben doch klingendere Namen. Beeindruckend ist der Tiefblick hinunter zum immer noch mächtigen Übeltalferner. Dabei erinnerten wir uns an die Hochtour auf den Wilden Freiger vor ein paar Jahren.
Nach der ausgiebigen Gipfelrast machten wir uns an den Abstieg über den Grat, den wir mit der entsprechenden Vorsicht bewältigten. Durch die Ankunft am frühen Nachmittag hatten wir genügend Zeit für Entspannung, Kaffee und Apfelstrudel. Für den Sonntag hatten wir eigentlich die Besteigung des Scheiblehnkogels geplant.
Die angekündigte Kaltfront war zwar noch nicht eingetroffen, kündigte sich aber bereits an. So entschieden die drei Tourenleiter, dass wir von der Hütte absteigen. Bis zum Gasthof Fiegl blieben wir trocken, danach setzte der Regen ein, so dass wir froh über den Bus waren, der uns zurück nach Sölden brachte.
Entspannung auf der Hu ̈ttenterrasse
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BREITENBERGSPORT | Hochtour ls die Berliner Hütte 1910 zu einem Bergpalast ausgebaut wurde, der heute als einzige Berghütte der Alpen Denkmalschutz genießt, drangen die riesigen Gletscherzungen bis über das Hüttenniveau (2042 m) hinunter. Schaut man heute von der Hütte hinauf, muss man den Blick ordentlich nach oben recken, um die scheinbar kümmerlichen Gletscherreste anzusehen. Die erste Berliner Hütte entstand 1879. Ein kleines Bauwerk, sechs mal zehn Meter für vielleicht zwanzig Gäste. Sehr bald erwies sich die Hütte als zu klein. Sie wurde 1885, 1889, 1892 und 1898 erweitert bis man 1910 eine endgültige, der Hauptstadt des deutschen Kaiserreichs angemessene Größe fand, die bis heute den Kern der Hüttenanlage ausmacht. Durchschreitet man über eine breite Steintreppe das Tor, steht man in einer Treppenhalle, die eher an einen Justizpalast als an eine Berghütte erinnert. Zur Seite sind Schwingtüren zu den drei Speisesälen, die mit Holzvertäfelungen an den Wänden, Kronleuchtern an den fünf Meter hohen Dekken, Tischen und Stühlen aus feiner Drechselarbeit gestaltet sind. Unsere Abschlusstour auf die Berliner Spitze (3254 m) wird trotz der anstrengenden Tage zuvor in Angriff genommen. Zunächst geht es durch Schrofen, Latschengelände und Blockgestein zu den Aus-
Auf dem Weg zum Schwarzenstein
Panorama an der Greizer Hütte
Die gemischte Truppe auf der Westlichen Floitenspitze
Blankeis in den Zillertaler Alpen Text: Wolf Zäh, Fotos: Philipp und Wolf Zäh läufern des Hornkees. Zwei Seilschaften greifen mit ihren Steigeisen in Eckensteintechnik über Serpentinen, Spalten umgehend ins raue Eis, bezwingen den mittelsteilen Gletscher. Es sind auch Stufen zu überwinden, die die Frontzackentechnik erforderlich machen. Nach 300Hm Eis sind es noch 100Hm auf firnbedecktem, nicht spalten-
freiem Gletscher bis zum Mitterbarjoch (3130 m), wo ein Aufbau von etwa 120 Hm aus grobem Blockgestein auf den Steinmännchen markierten Durchstieg wartet. Einige II-er Kletterstellen sichert Andi vorsichtshalber ab. Die Berliner Spitze ist nach 1200 Hm geschafft. Einen wunderschönen Rundblick auf die Berge von Rieserferner,
Großglockner, Großvenediger und Dolomiten und die Genugtuung, es doch geschafft zu haben, entschädigen die Anstrengungen des Aufstiegs. Der Einstieg in die Tourenwoche erfolgt über Ginzling (985 m), einem kleinen Bergsteigerdorf, zehn Kilometer südwestlich und oberhalb von Mayrhofen gelegen in das Floitental, das über die Steinbockhütte bis zur Materialseilbahn mit Hüttentaxi oder Mountainbike befahrbar ist. Zuletzt windet sich der Weg steil hinauf zur Greizer Hütte (2227m).
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Herbstzeit – Wanderzeit! Alteburg-Apotheke Apotheke Rommelsbach Gartenstadt-Apotheke Orschel-Hagen Hirsch-Apotheke Linden-Apotheke Wannweil 14
BREITENBERGSPORT | Hochtour erklärt den Neubau umgehend: tiefe Risse im inneren und äußeren Mauerwerk lassen eine Ausbesserung kaum mehr zu. Wir aber genießen den sonnenreichen Spätnachmittag und ein sättigendes Abendmenü, bis wir im großen Lagerraum zusammen mit den Bauarbeitern unsere Nachtruhe finden. Bevor wir schließlich in die Berliner Hütte einziehen können, steht am nächsten Tag der Schwarzenstein (3363 m) auf dem Programm, der nach einer Querung im Firn, wo wir von einem Trailrunner in Shorts und Sportschuhen überholt werden, und Passage eines Blockgrats nach 440 Hm erreicht wird.
Kurze Felsklettereien
Betrachtet man die Gletscher vor Ort, sind sie weniger klein als sie von unten anmuten. In diesem Jahr fallen zudem die großflächigen aperen Anteile der Gletscher auf, die ein längeres Auf- und besonders auch Absteigen auf steilem blankem Eis mit erhöhtem Risiko einfordern. Toureninfo:
Kleine Hürden im Eis Von hier führt ein steiler Pfad zu Blockgestein und zu den Ausläufern des Floitenkees. Hier hat unsere Gruppe von elf Personen die erste Berührung mit blankem Eis, das sich über etwa zweidrittel des Gletschers erstreckt, bis er dann im oberen Teil firnbedeckt ist. Wenig Schneefall im Winter und die ungewöhnliche Wärme im Juni und Juli können die Schneearmut erklären. So gilt es unsere Beine-Füße-Steigeiseneinheit im relativ steilen Eis zum sicheren Einsatz zu bringen, in Serpentinen und schrägem Griff der 12-Zacker um dem Ziel, dem Großen Löffler (3379 m), näher zu rücken.
Am Sattel angekommen wären es über den Südgrat noch 250 Hm in lang gezogener Blockkletterei bis zum Gipfel, zu lang um das Abendmenü nicht zu verpassen, also, da dies nicht geht, verzichten wir auf den Löffler und hoffen auf eine Gipfelchance am nächsten Tag. Die Westliche Floitenspitze (3195 m) liegt südwestlich des Großen Löfflers und ist über den westlichen Floitenkees und den Trippachsattel (3013 m) zu erreichen. Wir sind nach der mühsamen Weg Suche zum Gletschereinstieg, hier zwar erst nach fünf Stunden, aber die Blockkletterei
(182 Hm) ist kurz und danach sind es nur 100 Hm Abstieg zur Schwarzensteinhütte. Also winden wir uns durch die Blöcke bis Philipp an einer Kletterstelle hängen bleibt, die dann von Andi gesichert wird, damit wir sicher das schwierige Felsstück passieren können. So erreichen wir mit der Westlichen Floitenspitze den ersten Dreitausender unserer Tour. Jenseits des Trippachsattels, wir sind jetzt in Südtirol, schaut man auf den mehrstöckigen, gerüstbewehrten Neubau der Schwarzensteinhütte. Die etwas tiefer liegende alte Hütte (2922 m)
1.Tag: Anreise und Aufstieg durch das Floitental zur Greizer Hütte. 2. Tag: Über das Floitenkees zum Südgrat des Großer Löffler, 3127m, zurück zur Greizer Hütte. 3. Tag: Über das westliche Floitenkees, hinauf zum Trippachsattel, 3013 m., dann über Blockwerk zum Gipfel der westlichen Floitenspitze, 3195m, vom Gipfel kurzer Abstieg zur Schwarzensteinhütte, 2922 m. 4. Tag: Aufstieg zum Schwarzenstein, 3363 m, Abstieg über das weitläufige Gletscherplateau des Schwarzensteinkees und Abstieg zur Berliner Hütte, 2042 m. 5. Tag: Über das Hornkees zum Mitterbachjoch, 3130m und weiter zum Gipfel der Berliner Spitze, 3254m. 6. Tag: Abstieg zum Breitlahner, mit dem Bus nach Ginzling.
Speisesaal der Berliner Hütte
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BREITENBERGSPORT | Bergwandern ir zwölf tapferen Bergwanderer, die mit Dorothee Stengel und Inge Schumacher die Acht-tälertour in der Venedigergruppe genießen durften, haben nicht mehr viel Schwäche in uns: nach über 4500 Hm und mancher Zusatztour am Nachmittag spüren wir nur noch die Kraft und Erhabenheit der Berge. Der erste Tag stand natürlich im Zeichen des Aufstiegs. Nach der ersten Pause auf der Nilljochhütte, wo uns der Wirt einen Schnaps spendierte, ging es flott voran. Kurz vor der Ankunft auf der Bonn-Matreier-Hütte gab´s einen kleinen Schneesturm – ein Glück – denn Schnee macht ja weniger nass als Regen.
Auf dem Tu ̈rmljoch
Schweiß ist Schwäche, die den Körper verlässt Text: Uta Kienle, Fotos: Dorothee Stengel, Brigitte Braun, Karin Beck
Blu ̈mchenweg Umbaltal
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Am nächsten Morgen starteten die kälteunempfindlichen bei minus zwei Grad und Sonne in kurzer Hose und mit Handschuhen. Bei unserer Einkehr in die Eisseehütte wurden wir von einer sehr netten Aushilfe bestens bedient: er wusste wenig, machte aber fast alles möglich. Der Kuchen wurde vom
Im Maurertal
BREITENBERGSPORT | Bergwandern gentropfen der ganzen Tour erwischt: den ersten Gewitterschauer konnten wir in und hinter einer kleiner Jagdhütte abwarten. Der zweite hat uns auf freiem Feld voll erwischt und zu einem Sprint zur Neuen Reichenberger Hütte veranlasst. Bei der Nachmittagstour auf die Gösleswand begeisterte uns der Blick auf die Drei Zinnen und einige weitere Dolomitengipfel. Am letzten Morgen gab es noch ein ganz besonderes und erfrischendes Erlebnis: Drei Bergnixen tauchten um sechs Uhr früh in den Bödensee ein. Auf dem Weg von der Johannishu ̈tte zum Tu ̈rmljoch Nachwuchs serviert, der ihn auf dem langen Weg zur Terrasse gewissenhaft vorgekostet hat. Die Zopetscharte und das anschließende Dorfertal inspirierte drei Sänger zum Kufsteinlied und einem Walzertanz unter erschwerten Bedingungen: in Bergstiefeln und mit Damensolo. Das Highlight am dritten Tag war ein Wellnesstempel unter freiem Himmel im Maurertal.
Wir liefen barfuß in den kleinen Quellen und Bächen, die durch die Wiese gluckerten. Das eiskalte Wasser, die Steine und das weiche Moos brachten den Kreislauf richtig in Schwung.
kraftvollen, tosenden, berauschenden Umbalfälle. Die Clarahütte im Umbaltal ist ein besonderes Kleinod: sie versteckt sich zum Lawinenschutz halb im Berghang.
Die etwas knifflige Etappe von der Essen-RostockerHütte über die Hochkarscharte mussten wir leider umgehen.
Der Strom wird hier mit einem neu gebauten Wasserrad und einer Solaranlage erzeugt. Fossile Brennstoffe sind nicht nötig.
Das hieß: Abstieg nach Ströden und Aufstieg entlang der
Auf dem Weg durchs Dabertal haben uns die einzigen Re-
Es war eine wirklich beeindruckende und abwechslungsreiche Tour, meist mit Blick auf die Gletscher der Hohen Tauern, oft auf die Eishaube des Großvenediger. Botanische Highlights waren die Bärtige Glockenblume, Gelber und Blauer Eisenhut, zwei einsame Edelweiß, die Arzneiläpprige Riesenraupe oder hieß sie Akeleiblättrige Wiesenraute…? Abends wurde in fröhlicher Runde „Der Wächter 21 mal vom Turm geblasen“ und gekniffelt.
Im Wellnesstempel
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BREITENBERGSPORT | Bergwandern eleitet und liebevoll betreut vom therapiekundigen Dreigestirn, Dr. Martina Negwer vom Brustzentrum Reutlingen, der Wanderleiterin Dorothee Stengel vom DAV Reutlingen und der Erlebnispädagogin Ute Bauer, erlebten wir einen unvergesslichen Wanderausflug in die Bergwelt. Dieses Mal war es der achte Wanderausflug unter dem Motto „Kraft schöpfen in der Natur und in den Bergen Wandern nach (Brust)Krebs“, eine Kooperation der DAV Sektion Reutlingen mit dem Brustzentrum des Klinikums am Steinenberg. Drei Tage ging es in die Berge auf die Kaltenberghütte (2089m) im Verwall. Die Vorfreude war groß. Das Erlebnis
Gleich haben wir die erste Etappe geschafft – die Kaltenberghu ̈tte
Mit der Kraft der Berge ein Höhenflug für Körper und Geist „Kraft schöpfen in der Natur und in den Bergen“ Wandern nach (Brust-)Krebs im Verwall Text: Eva März-Pohlenz und Margaret Kreis, Fotos: Sabine Morlock für uns alle, großartig! Wir, neun Frauen zwischen 50 und 72, wussten, dass wir es den Berg hinaufschaffen, wir hatten ja schon einige Probewanderungen hinter uns, und schließlich hatten wir ja auch den Krebs besiegt. Bei herrlichem Wetter, frischen Brezeln und Getränken, genossen wir die Fahrt nach St. Christoph, von wo aus der Aufstieg über den Paul-Bantlin-Weg begann. Aufstiegsleistung 300hm. Na ja, Manche musste da schon mal tief durchatmen und sich beim Aufblick in die Höhe einen gewaltigen Schubs geben. Aber unser
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Wille war stark und die gegenseitige Unterstützung und Hilfe unseres Dreigestirns machte diesen Aufstieg über Fels, Stein und durch kleine Bäche zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die blühende Alpenflora, worüber wir im Detail von Dorothee und unserer Mitwanderin Ursel informiert wurden und die Ruhepausen an den kleinen Bergseen steigerte unsere Begeisterung. Angekommen an der Kaltenberghütte wurden wir von Tamara und ihrem Hüttenteam freundlichst begrüßt. Es gab klares Quellwasser zur Erfrischung, „Knusperbienen“-
Alles gut! Weiter geht's nach einer Pause Kuchen, Kaiserschmarrn oder Suppe zur Stärkung. In Ruhe konnten wir die herrliche Aussicht genießen und die Kraft der Berge in uns auf-
nehmen. Dann ging es in unsere Schlafquartiere. Wir kamen zu viert oder zu fünft in Mehrbettzimmern unter. Wir machten noch eine kleine
BREITENBERGSPORT | Bergwandern Der Tag der Rückkehr: Wir wären eigentlich noch gerne geblieben und hätten die eine oder andere Wanderung gemacht. Die Harmonie zwischen uns allen, gab uns das Gefühl eine Familie zu sein. Nach dem Frühstück konnte sich jede entscheiden, ob sie den Abstieg über den PaulBantlin-Weg oder über den Berggeistweg nehmen wollte. Vor dem Abstieg trafen wir uns nochmal am See, um uns meditativ von den Bergen und der Kaltenberghütte zu verabschieden. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und stellten fest, dass uns der Abstieg leichter fällt als der Aufstieg. Der Blick zurück auf die Berge bestätigte uns, dass das diese Wanderung für jede von uns ein sehr wertvolles Erlebnis bleibt.
Der schwerste Abschnitt zum Maroi - kein Problem fu ̈r uns
Selfie am Arlberg
Das haben wir uns verdient! Besichtigungstour zum See hinter der Hütte und verbrachten einen geselligen Abend mit leckerem Essen
aus der Küche der Kaltenberghütte.
Nach einem reichhaltigen Frühstück, und für manche ein kurzes Erfrischungsbad im See, wanderten die Meisten auf die Maroiköpfe (2529m). Zwei Frauen blieben zurück, um erfolgreich nach den Murmeltieren zu schauen. Die Wanderung auf die Maroiköpfe war jede Anstrengung wert. Dabei half jede jeder. Die grandiose Aussicht auf den Kaltenberggletscher genießen, das Leimkraut riechen, gemeinsam über ein Schneefeld rutschen, die Verschmelzung aller Teilnehmerinnen zu einer gemeinsamen Kraft, brachte uns die Tränen in die Augen. Es war ein unbeschreiblich gutes Gefühl! Nach der Rückkehr gönnte sich jede etwas Ruhe oder nahm ein erfrischendes Bad im See. Beim gemeinsamen Abendessen in der Hütte mit Suppe, Hauptgericht und Nachtisch hatten wir Gelegenheit, unsere Eindrücke vom Tag auszutauschen. Bei guter Stimmung und Gesang nahm der Abend seinen Ausklang und wir huschten in unsere Hüttenschlafsäcke, um uns für die Rückwanderung am nächsten Tag auszuruhen.
Unser Ausklang fand in Stuben im Alpenhof bei einem kräftigen Essen statt. Wir genossen ein beeindrukkendes Bergpanorama bei herrlichem Wetter, ein Blütenmeer und nette Menschen. Wir sind mit Stolz erfüllt, diesen Weg gegangen zu sein und den Gipfel bezwungen zu haben. DANKE an unsere „Betreuerinnen“, ohne die so manches nicht machbar gewesen wäre. Danke an die Erika-SeegerStiftung für Tumorkranke am Kreisklinikum Reutlingen, die dieses Erlebnis durch ihre Finanzierung möglich gemacht hat. Danke auch an unsere Fotografin Sabine, die mit ihren vielen Bildern dieses Erlebnis in uns noch lange in Erinnerung hält.
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BREITENBERGSPORT | Bergwandern m 27. Juni starteten die Senioren zu einer sommerlichen Tagesfahrt in den südlichen Schwarzwald zum Herzogenhorn. Noch eine Woche zuvor lagen die lokalen Temperaturen im Bereich um die 30 °C. Wir waren also vorbereitet auf eine sonnige Tour. Nach der Ankunft in Bernau Hof begannen wir um ca. 11 Uhr den steilen, aber schön in der Sonne liegenden Aufstieg, kein Baum, kein Strauch am Wegesrand. So erreichten wir dann den Waldrand, nach dem der weitere Weg nur
Eine Wanderung auf den Zweithöchsten Text: Dietmar Steffen, Fotos: Irene Friedrichs noch moderat anstieg. Nach einer Trinkpause ging’s weiter im Schatten hoher Bäume und verpusten war angesagt. So erreichten wir nach ca. zwei Stunden die Hütte des Schiklubs Bernau und setzten uns zum Mittagessen auf den ausreichend vorhandenen Outdoormöbeln nieder. (Bild) Bei der Rast waren nun die Sonne und ein angenehmes Lüftchen ausgesprochen angenehm, so dass wir nach
ausreichender Stärkung den Gipfel ins Visier nahmen.
Schweizer Berge im Süden. Sie liegen wegen der feuchten Luft kaum sichtbar im Dunst. Im Norden liegt der Feldberg, zum Greifen nah das Leistungszentrum und alles nur ca. 1 Stunde Wanderung entfernt.
Nach kurzer Zeit erreichten wir den Gipfel, ein hochmoorartiges Schutzgebiet, und damit die Höhe von 1415 m. Freistehende Berge haben schon etwas, selbst wenn sie nicht im Hochgebirge stehen. Ja, die Aussicht von hier oben ist schon etwas Schönes!
Nach ausgiebigem Schauen ging es an den Abstieg über eine Weide. Die tierischen Bewohner freuten sich über unseren Besuch und verabschiedeten uns am Ausgang in Richtung Krunkelbachhütte (Bild). Der Weg mündet kurze Zeit später in den direkten Hüttenzugang von Bernau aus.
Die Windrose am Gipfelplateau zeigt die Vielfalt der
An der Einmündung trafen wir dann die Gruppe der Ge-
nusswanderer, die sich den Gipfel geschenkt hatten und direkt zur Hütte gegangen waren. Unser gemeinsamer Rückweg führte uns nun bergab, zurück nach Bernau zu unserem Bus. Nachdem sich jeder in der frischen Luft noch ein wenig regeneriert hatte, traten wir die Rückfahrt an. Unterwegs in Löffingen hatten wir im Gasthaus „Zum Ochsen“ ein ausgezeichnetes Abendessen. Ein schöner Tag mit warmen, aber sicheren Wetter ging zu Ende. Zufrieden erreichten wir um ca. 20.30 Uhr den Parkplatz Kreuzeiche in Reutlingen.
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BREITENBERGSPORT | Bergsteigen ut gelaunt, trotz Regenvorhersage starteten dreizehn DAVler vom Parkplatz Fastenoy den Aufstieg zur Rappenseehütte. Vorbei am Einödshof am Talende, wo Jürgen sein erstes Weizenbier zapfte, über die Peteralpe stiegen wir hinauf zur Einzianhütte. Aus dem anfänglichen Tröpfeln war längst Regen geworden, aus dem Bergpfad ein plätscherndes Rinnsal zwischen unseren Beinen. Die Einkehr in der Enzianhütte entschädigte uns mit einem leckeren Kaiserschmarrn und trocknete die Hosenbeine. Danach hatten wir noch die Hälfte des Anstiegs (insge-
Vor der Kemptener Hütte siebenstunden Tour vor uns hatten. Zuerst über ein kleines
Heilbronner Weg – der Klassiker im Allgäu Text: Andrea Siegmund, Fotos: Wolfgang Lenz samt 1.230 Hm) vor uns. Vor der Tür war es nebliger als zuvor, Sichtweite ca. fünf Meter. Als wir um eine Biegung kamen, war der Bergweg abgerutscht und wir machten die erste Bekanntschaft mit der Seilsicherung, an der wir uns hochziehen mussten, um wieder auf den Weg zu kommen. Nach 4 ½ Stunden Gehzeit stand die Rappenseehütte unvermittelt vor uns. Endlich kam man aus den nassen Klamotten raus. Montagmorgen: Sonnenschein und keine Wolke am Himmel. Jürgen trommelte zum Abmarsch um acht Uhr, da wir heute eine
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Kar mündete der Bergpfad in die Große Steinscharte, dann quer über das Wieslekar an den Bergfuß gegenüber. Manchem wurde schon ganz schwummrig bei der Vorstellung, wo uns der Weg hinführen würde. Vor einer Rinne hieß es Stöcke ein- und Handschuhe auspacken und wir bekamen einen Vorgeschmack auf den weiteren Wegverlauf. Danach an einer Wegverzweigung begann der Aufstieg zum Gipfel des Hohen Licht (2.435 m), was sich kaum einer entgehen ließ. Vom Gipfel aus hatte man eine fantastische Fernsicht auf das umliegende Alpenpanorama. Zurück an der
Wegverzweigung ging es weiter durch Fels- und Schrofengelände, durch einen schmalen Spalt, das Heilbronner Törl, in die kleine Steinscharte. Rechts die Seilsicherung, links der Abgrund, vor uns der schmale Weg, der in einem ständigen Auf und Ab über den Grat führte. Dann war eine Leiter senkrecht und eine waagrecht zum Steinschartenkopf zu überwinden.
Felsen die Sonne genossen, ließen sich von uns nicht stören. Und langsam war uns, wir waren mittlerweile neun Stunden unterwegs, auch nach einem Plätzchen zum Ausruhen. Aber es dauerte noch, bis wir ein gutes Stück nach dem Kratzersattel im Tal die Kemptner Hütte in der Abendsonne liegen sahen.
Wenn man beim Verschnaufen den Blick mal in die Ferne schweifen ließ, sah man im Westen den Hohen Ifen und das Gottesackerplatteau. Nach einer verspäteten Rast ging es weiter zum Bockkarkopf und über den Nordostgrad abwärts bis zur Bokkarscharte. An der Mädelesgabel vorbei führte der Weg über ein Schneefeld des Schwarzmilzferners, das sich als tückisch erwies, dort wo leichtes Geröll über Eis lag und man sofort wie auf Schmierseife abrutschte. Nach dem Schneefeld wurde der Weg einfacher. Sechs ausgewachsene Steinböcke die an den gegenüberliegenden
Auf dem Gipfel des Hohen Licht
BREITENBERGSPORT | Bergsteigen Simone war schon mal vorausgespurtet um einen Tisch und Betten für uns zu reservieren. Nach knapp zehn Stunden kamen wir ziemlich geschafft aber stolz, den Heilbronner Weg bezwungen zu haben, in der Kemptner Hütte an. Eine kalte Dusche weckte die Lebensgeister und den Appetit für ein leckeres Abendessen. Am Dienstag starteten wir erfrischt um 8.30 Uhr den Abstieg über den wildromantischen Sperrbachtobel ins Trettachtal. Kurz vor elf Uhr waren alle in Spielmannsau angekommen. Während Jürgen und die Fahrer die Rückfahrt organisierten, machten die anderen schon mal einen Einkehrschwung im Gasthaus in Spielmannsau, wo wir unsere Bergtour bei einem gemeinsamen Mittagessen ausklingen ließen.
Entlang der Seilsicherung zum Steinschartenkopf
Vielen Dank an die Wanderleiter und Organisatoren, Jürgen Euchner und Karin D’Ettore, die alle gesund ins Tal zurück gebracht haben.
Ständiges Auf und Ab über den Grat
Bald geht euch ein Hohes Licht auf!
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Durch d Herz de
Text: Uli Hasenmaier, Fotos: Simone Tasche, Wolfgang Lenz und Klaus Lehmann
Auch drahtseilversicherte Passagen geho ̈ren in der Brenta dazu
ie Brentagruppe im Trentino mit ihren senkrechten Türmen und spitzen Felsnadeln ist vor allem für seine waagerechten Wegbänder bekannt, durch die zahlreiche Klettersteige führen – allen voran der Bocchetteweg.
Rifugio Agostini erreichen, dämmert mir, wie großartig die kommenden Tage wohl werden. Die gemütliche Hütte im Süden der Brenta liegt zu Füßen der Cima Tosa und ist von einem atemberaubenden natürlichen Amphitheater mit senkrechten Felswänden umgeben.
Doch unsere Wanderleiter Jürgen und Klaus zeigten uns auf einer fünftägigen Tour vom 16. bis 20. August, dass diese phantastische Welt auch für trittsichere Normalwanderer hautnah erlebbar ist.
Wegen einer Reifenpanne beim Umsetzen der Autos für die Rückreise kamen unsere Fahrer erst in der Dunkelheit in der Hütte an. Ohne die Hilfe unseres netten Jeepfahrers hätten sie dies nicht geschafft.
Kontrast zu so mancher Nordalpenverpflegung steht: Pasta con Porcini, Polenta, Risotto, Panna Cotta – jeden Tag ein 3-Gang-Menue; dazu Rotwein oder weißer Frizzantino. Zum Schluss ein Espresso – das ist stilvoll und richtig gut. Mit Karin und Annette hatten wir glücklicherweise zwei Dolmetscherinnen dabei, so dass die Wahl zwischen den zahlreichen primi und secondi piatti leicht fiel. Auch das sehr freundliche Personal und natürlich vor allen unsere harmonische fröhliche Gruppe trugen dazu bei, dass die Hüttenabende wie im Flug vergingen.
Schon am Anreisetag, als wir nach einem wilden Ritt im Geländewagen von San Lorenzo in Banale durch das Val d’Ambiez zum Rifugio Cacciatore und anschließendem zweistündigen Aufstieg das
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Und weil wir hier im Trentino und damit in Italien sind, bedeutet dort das Abendessen nicht einfach nur Nahrungsaufnahme, sondern ein kulinarisches Erlebnis, das im
Man kann gut verstehen, warum sich hier selbst Bären wohlfühlen – im fast unberührten Norden der Brenta
gibt es wieder über 50 Exemplare. Unsere Rundtour führte am zweiten Tag auf dem Sentiero Palmieri zum Kletterer-Stützpunkt Rifugio Petrotti und unter den Bocchette-Bändern
Gruppenbild vor dem Rifugio Agostin
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as wilde r Brenta
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Sonnenaufgang bei der Tuckett-Hu ̈tte
in das gigantische Amphitheater um die Brentei Hütte. Weiter ging es auf den wunderschönen Sentieri Bogani und Fridolin durch Tunnel und über gigantische Felsblöcke zur herrlich gelegenen Tuckett Hütte nordwestlich der Cima Brenta.
Auf dem Sentiero Palmeri Weg mit Blick auf die Bocchette-Ba ̈nder Während es die Massen nach wie vor zu den Drei Zinnen zieht, trifft man in der Brenta allenfalls vereinzelt auf kleine Gruppen ehrgeiziger Kletterer. Auf der langen Etappe vom Rifugio Graffer durch den einsamen Norden zum Rifugio Croz Altissimo bei Molveno begegneten wir keinem Menschen. Die insgesamt zwölfköpfige Wandergruppe war sehr homogen und bei fast perfektem Wanderwetter flott unterwegs. Trotz schlechter Prognosen konnte die Regenkleidung bei der kompletten Tour im Rucksack bleiben. Gewitter und Regen gab es nur in der Nacht.
Am letzten Tag führte uns ein Panoramaweg mit traumhaften Ausblicken zurück zum Molvenosee, wo die Tour mit Baden und gemeinsamem Pizzaessen ihren perfekten Abschluss fand. Toureninfo 1.Tag: Ausgangspunkt San Lorenzo in Banale, Fahrt mit Jeep-Taxi durch das Val dÀmbiez zum Rif. Cacciatore, 1821m, Aufstieg zum Rifugio Agostini 2410m. Leichter Bergweg über den Sentiero Dallago, Aufstieg 652 Hm, Abstieg 68 Hm, Gehzeit 1,5 Std. 2. Tag: Rifugio Agostini – Rifugio Pedrotti – Rifugio Brentei – Rifugio Tuckett. Mittelschwerer Bergweg Aufstieg 969 Hm, Abstieg 1059 Hm Strecke 17 km, Dauer 7 Std. 3.Tag: Rifugio Tuckett – Rifugio Graffer – Lago Spinale – Monte Spinale – Rifugio Malga Montagnoli – Rifugio Graffer. Leichter Bergweg Aufstieg 775 Hm, Abstieg 750 Hm, Strecke 8 km, Dauer 4,5 Std. 4. Tag: Rifugio Graffer – Pso del
Groste – Le Crosette – vorbei am Turrion Basso („Titanic“) – Weg 314 über Monte Turrion Alto bis zur Bocca della Vallazza. Dann zur Busa dell Acqua. Anschließend Klettereit ins Val Perse und Abstieg zum Croz dell Altissimo (1430 m). Mittelschwerer bis teilweise schwerer Bergweg. Aufstieg 430 Hm, Abstieg 1220 Hm, Strecke 8-9 km, Dauer 4 Std.. Nachmittags Option: Ausflug zum Rifugio Selvata, Aufstieg/Abstieg +/-200 Hm, Gehzeit 1 Std. 5. Tag: Abstieg nach Molveno (852 m), Leichter Bergweg, Aufstieg 92 Hm, Abstieg 670 Hm, Strecke 6,5 km, Dauer: 1:50 Std.
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BREITENBERGSPORT | Bergwandern ut gelaunt und bei schönstem Sonnenschein trafen wir, das waren neun wagemutige Wanderfreunde, früh morgens auf dem Bahnhof in Schelklingen ein. Pünktlich war die Abfahrt unseres Zuges, und mit dem Bayern-Ticket fuhren wir gemütlich nach Garmisch-Partenkirchen. Ein Bus brachte uns die kurze Strecke bis zur Talstation der Wankbahn – der Einstieg … endlich! Schuhe schnüren und los ging es in einem schweißtreibenden Aufstieg über die Esteralm hinauf zur Weilheimer Hütte. Es war gut warm (eine Untertreibung der Autoren) und wir hatten in Summe 1360 Hm vor uns. Auf der Esteralm war allerdings ziemlich viel los, die freundlichen Bedienungen kamen gar nicht hinterher. Fragt man KarlHeinz, so wäre er wohl „verdurstet“ hätten unsere Damen nicht einen Bypass gefunden – Trotz allem waren wir um unser Rucksackvesper recht froh denn der Aufstieg wollte auch noch bewältigt werden! Von nun an hatten wir einen klassischen Bergweg mit herrlichem Blick in das Karwendel Gebirge vor uns und kamen gut gelaunt um kurz nach 17Uhr auf der Hütte an. Christian, der Hüttenwirt, empfing uns super freundlich und versorgte uns persönlich schnell mit erfrischenden Getränken. Kurzer Einschub Die Weilheimer Hütte, auch Krottenkopfhütte genannt, steht im Estergebirge in den Bayerischen Voralpen. Sie liegt unterhalb des Krottenkopfes, des mit 2.086 Metern höchsten Gipfels der Bayerischen Voralpen. Das Schutzhaus ist die höchstgelegene Hütte dieser Bergregion. Das Estergebirge ist eines der größten Karstgebiete in den Bayerischen Voralpen.(Sektion Weilheim e.V.)
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"Super Hütte, Super Service, Super Aussicht." Eine Wanderung in den Bayerischen Voralpen Text: Marianne Fischer, Marcus Wendt, Fotos : Marcus Wendt Jetzt geht es weiter: Rasch bezogen wir unser gemeinsames Lager und zogen auch schon wieder weiter, denn der Gipfel des Krottenkopfes auf 2086 Meter lag noch vor uns. Der Gipfel lag direkt neben der Hütte, und war in 20Minuten erreicht. Belohnt wurde unsere Mühe an diesem Tag mit einem wunderbaren Fernblick ins Karwendelgebirge und die Zugspitze.
Nach dem Abstieg wurden wir mit leckerem Essen und gepflegten Getränken verwöhnt. Ein phantastischer Sonnenuntergang durften wir auch noch erleben, manche von uns auf dem Gipfel des Oberen Rißkopfes (2049m). Letztlich ging auch dieser schöne Tag zu Ende und müde gingen wir in unser „eigenes“ Matrazenlager …. und haben herrlich geschlafen.
Oberer Rißkopf, Staffelsee Murnau Am nächsten Morgen konnten wir bei Sonnenschein vor der Hütte das herzhafte Frühstück einnehmen und genossen nochmals das traumhafte Bergpanorama. Christian brachte jedem, der noch wollte nach und vom Hütttenwirt bekomme ich sonst nicht den Kaffee gebracht: "Super Hütte , Super Service, Super Aussicht". Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zur Hohen Kiste (1922m), ein markanter Berg über Eschenlohe. Er bescherte uns eine wunderschöne Aussicht ins Bayerische Oberland. Murnauer Staffelsee, Starnberger See, Ammersee, Walchensee alles lag uns zu Füßen. Nach dem Abstieg über das Pustertal und den Hahnbichlsteig, der an diesem Tag beachtliche 1441 Hm am Ende aufwies, wussten etliche von uns dass wir mit einem ordentlichen Muskelkater rechnen müssen, gell?
BREITENBERGSPORT | Bergwandern
An der WeilheimerHütte
Hier geht’s lang
Krottenkopf mit Weilheimer Hu ̈tte. Aufnahme vom Oberen Rißkopf Nichts desto trotz war der Weg, die Ausblicke und die schöne Jagdhütte im Pustertal, an der wir Rast machten, fordernd und abwechslungsreich. In Eschenlohe rasteten wir noch im Biergarten, direkt an der Loisach, stärkten uns mit Kaiserschmarren und Eis bevor es wieder auf die Heimfahrt ging.
Einen herzlichen Dank an unsere Organisationsleiter KarlHeinz Griesinger und Jürgen Euchner, die uns auch mit ihrem Charme, Humor und lockeren Sprüchen bestens unterhalten haben.
Auf dem Krottenkopf
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BREITENBERGSPORT | Bergwandern s begann mit tropischen Temperaturen und ebensolcher Vegetation am Königsee: Das Ausflugsboot brachte uns am Echo vom See vorbei nach St. Bartholomä. Die Japaner ließen wir hinter uns und schon überraschte uns eine Vielzahl von prächtigen Orchideen, wie Waldhyazinthe, Ständelwurz, Frauenschuh und tropisch anmutende Exemplare vom roten Waldvöglein. Sterndolden wurden von Scharen von Schmetterlingen belagert. Handgroße fingerförmige Blätter im Wald gaben sogar unserm Botaniker Hartmut Rätsel auf. Keine Blüte war zu finden: Zahnwurz oder Schneerose?
Alpen-Ernstwurz
Tropische Nächte in Berchtesgaden Text: Karin Lutz, Heike Weitmann Fotos: Karin Lutz, Heike Weitmann, Dorothee Stengel Nahendes Donnergrollen bewegte uns zur Umkehr und ließ uns Zeit, den Biergarten zu erkunden. Die Lösung gab’s eh erst am nächsten Tag. Dieser begann strahlend und tropisch heiß. Wir machten uns von der Mittelstation der Jennerbahn an 700m Aufstieg zum Schneibsteinhaus auf 1670m Höhe, das wir nach Unmengen vergossenem Schweiß und unzähligen Alpenblumen erreichten: In tieferen Lagen wurde unser Weg gesäumt von Flockenblumen, Wolfsmilchgewächsen, gelbem Eisenhut und Taubenkropflichtnelke. Etwas höher waren Arnika, akeleiblättrige Wiesenraute, rundblättriger Steinbrech, Steinquendel,
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Kugelblumen und die dornenlose Alpenheckenrose zu sehen. Mit Blick auf den Watzmann genossen wir Germknödel, „Johoschorle“ und Meisterwurzschnaps. Die Grundlage dieses gesunden Getränks versteckte sich allerdings vor uns. Der Abstecher auf den Grat zum Pfaffenkegel bot eine derartig botanische Vielfalt, dass wir bei Dorothee um jeden weiteren Hang, den wir erkunden durften bettelten. Die Hitze war schlagartig vergessen, beim Anblick von stängellosem-, Frühlings- und Schneeenzian, Trollblumen, Silberwurzkissen, bewimpertem Steinbrech und dem duftenden pinkfarbenen Kohlröschen, vor dem alle auf die
Alpenheckenrose mit Watzmann im Hintergrund
Große Sterndolde
BREITENBERGSPORT | Bergwandern Von der Paulshütte auf dem Kneifelstein (Aussichtsberg von Berchtesgaden) hätte man die wunderbare Aussicht genießen können und man hätte einige Blumen sehen können, wenn es denn im strömenden Regen noch jemand interessiert hätte. Immerhin wurde das Rätsel vom Freitag gelöst, weil Zahnwurz und Schneerose nebeneinander zu sehen waren. Vielen herzlichen Dank an Inge und Dorothee für die schöne Tour und an Hartmut für seine geduldigen Erläuterungen!
Blüht da was? Knie fielen. Bei Raritäten wie Zwergalpenrose und „Knautia alpestris“ (Alpen-Ernstwurz) vergaß sogar Dorothee die Zeit. Irgendwann war aber doch Schluss und von nun an ging`s bergab. Mancher beneidete die dösenden Kühe auf den Lägerfluren, den wohlgedüngten Plätzen, wo sticksoffliebende, oft giftige Pflanzen gedeihen. Dazu gehörte der Eisenhut, der weiße Germer und der Alpenampfer. Rotes Kohlro ̈schen
Nachdem Inge auch den Letzten geduldig zum Bus gebracht und uns Kurt sicher auf der Terrasse des Alpensport-Hotels Seimler in Berchtesgaden abgesetzt hatte ließen wir den Abend bei kühlen Getränken ausklingen. Am Sonntag zeigte sich der Watzmann von seiner legendären Seite: „um seine Gipfel jagen Nebelschwaden“. Es waren dicke Regenwolken, die uns dann einen „Konjunktivtag“ bescherten.
Rotes Waldvo ̈gelein
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BREITENBERGSPORT | Bergwandern ie Silvretta ist ein fantastischer alpiner Schauplatz mit Berggipfeln über 3000 m und einer Gletscherwelt. Der Bergwanderer trifft auf abwechslungsreiches Gelände mit einer bunten Gebirgs-, Tier- und Pflanzenwelt.
Dreiländertour – abwec aussichtsreich, gen
Text: Michael Schneider, Fotos
Diesen Reizen erlag die sechzehnköpfige Wandergruppe völlig. Blockgelände, schmale Bergpfade und einfache Kletterstellen waren keine unüberwindbaren Herausforderungen. Zwei Paar neue Wanderschuhe gab es, nachdem die Träger am zweiten Tag völlig von der Sohle waren. Gallentee und ein grandioser Teamgeist hielten die Stimmung hoch. Diese Wochentour steht für endlosen Genuss und jede Menge Freude am Bergwandern. Der Titel könnte auch lauten: Oh So(h)le So(h)le mio in Gal(len)tür. Das Warmlaufen gab es in Gaschurn. Durch den Fengatobel erreichten wir das Ganeu-Maisäß mit anmutigen Hütten und erfrischendem Brunnen. Am zweiten Tag liegt ein schwerer Bergweg vor uns. Die Tour über den Breiter Spitz und die kleine Valüla eröffnet Perspektiven auf das Montafon und die Bergwelt der Silvretta. Herrliche Bergseen faszinieren mit ihrem Farbenspiel. Den prüfenden Blicken zum Himmel verdanken wir es, dass wir bereits im Bus nach Galtür sitzen als stürmischer Regen einsetzt. Die Heidelberger Hütte ist das Ziel am Tag drei. Auf dieser Etappe mit knapp 1200 Höhenmeter im Aufstieg bewähren sich die trainierten Beinmuskeln. Die Erfrischungen auf der sonnigen Terrasse vor der Hütte löschen den Durst dann schnell. Das Halbzeit-Fazit ist überwältigend. Fröhliche Gesich-
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Kletterpartien im 1. Grad beim Abstieg vom Hohen Rad ter, nicht endende Gespräche und neue Freundschaften (sogar zwischen Pfullingern und Eningern) sprechen dafür. Wohlfühlen und Lebensfreude sind Kennzeichen unserer Bergwander-Gruppe. Die Jamtalhütte ist für zwei Nächte unser Quartier. Auf dem Weg dorthin kommen wir zum Kronenjoch, von wo aus wir quasi als Abstecher in einer halben Stunde die Breite Krone (3079 m) erklimmen. Zufriedenheit und Stolz ist in allen Gesichtern zu sehen. Eine grandiose Gratwanderung mit zwei Dreitausendern am fünften Tag spiegelt die
Vielfältigkeit dieser Tour wieder. Wir haben einen grandiosen Blick von Grenzeckkopf (3048 m) und Bischofspitze (3029 m). In der Wiesbadener Hütte verbringen wir die letzte Nacht in den Bergen – für dieses Mal. Ein weiterer schwerer Bergweg mit ordentlich Höhenmetern. Der Blick auf Piz Buin und weitere Gletscher bei strahlendem Sonnenschein belohnt uns dafür. Das Finale erleben wir auf dem Hohen Rad, wo wir unsere Kletterfähigkeit beweisen.
Am Futschölbach entlang zur Jamtal
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hslungsreich, ussreich
s: Helmut Kober
Das Gipfelziel Hohes Rad wurde erreicht Eine unvergessliche Woche geht zu Ende. Unsere Fahrer Brigitte und Helmut bringen uns sicher zurück nach Reutlingen. Im herzlichen Abschied von jedem einzelnen zeigt sich, was unter der Wanderleitung von Helmut entstanden ist. Diese Tage werden unvergesslich bleiben. Und jede einzelne Tagestour ist zu empfehlen.
Mit dieser Traumlandschaft im Hintergrund schmeckt das Radler noch besser
Toureninfo: • Ziel: Bieler Höhe (2036m) - Zeinisjoch (1822m) - Breiter Spitz (2203m) - Kleine Valüla (2623m) • Ziel: Heidelberger Hütte (2264m) - Galtür (1564m) - Larain-Alpe (1860m) - Ritzenjoch (2688m) • Ziel: Jamtal Hütte (2165m) - Heidelberger Hütte - Kronenjoch (2980m) - Breite Krone (3079m) • Gratwanderung - Futschölpass (2768m) - Grenzeckkopf - Bischofsspitze (3029m) - Kronenjoch - Jamtal Hütte • Ziel: Wiesbadener Hütte (2443m) - Getschnerscharte (2839m) - Radsattel (2652m) • Ziel: Bieler Höhe - Radsattel- Radschulter - Hohes Rad (2934m)
hütte
Die Bischofsspitze liegt hinter uns
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BREITENBERGSPORT | Bergwandern
Vor dem Taschachferner
Die kleine Pitztalrunde mit dem gewissen Etwas Text und Fotos: Kristina Eisele, Sibylle Hornberger auerregen auf der Fahrt, dafür bestes Wanderwetter während unserer Tour im Pitztal! Was dem Einen sein Weizen, ist der Anderen ihre Sahne, nach diesem Motto läuft es sich einfach besser. Und so überbrückten wir noch die letzten Regentropfen zu Beginn der Tour in das breite Tal zum Taschachhaus. Die Gletscherformationen und Informationen begleiteten uns durchs sanfte Tal, lediglich der letzte steile Anstieg ließ erste Schweißtropfen rinnen. Bei der Ankunft erstmal große Aufregung: Für den Hüttenwirt waren wir einen Tag zu früh dran! Dafür bekamen wir einen „upgrade“ zum Notla-
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gerpreis und durften auf breiten Matratzen in einem großen Seminarraum nächtigen. Unser Jüngster erbarmte sich, zusammen mit dem Wanderleiter Klaus, die in der Ausschreibung gesteckten Ziele zu erreichen und stieg noch zum Taschachferner auf. Die anderen begnügten sich mit Weizen, Apfelstrudel und Sahne… Ein vorzügliches Abendessen und ein farbenprächtiger Sonnenuntergang rundeten den ersten Tag perfekt ab. Bei bestem Wetter folgten wir anderntags dem Fuldaer Höhenweg zum Riffelsee. Füße waschen, im Schlamm baden und die Vesperpause bereiteten uns für den zweiten Teil vor: den nicht unschwierigen (!) Cottbuser Höhenweg.
Aber auch kurze Beine konnten die gut versicherten Passagen überwinden und gegen 15.00 Uhr erspähten wir zum ersten Mal die Kaunergrathütte weit hinten und hoch. Kurze bis längere Schnappatmung kommentierten die Feststellung des Wanderleiters, dass die bisher noch gemächlich am Rande des Hochtals entlang führende Aufstiegsroute brutal unterbrochen wird: aufgrund eines Felssturzes „durften“ wir gut 200 Meter absteigen und damit zusammengerechnet dann noch 650 Hm rauf! Mit Abnahme der Muskelkraft nahmen die Wolken jetzt bedrohlich zu. Die Hütte fest im Blick (und den Geschmack von Weizen und Sahne bereits im Mund), erklommen wir schweißtrie-
fend und schweratmend die letzten wirklich harten Meter über die Moränen. Hüttenwirtin Julia erkannte professionell unseren „besorgniserregenden“ Zustand und erwartete uns schon freudestrahlend auf der Terrasse mit lebenspendendem Enzianwasser! Die liebevoll eingerichtete Hütte und die herzliche Gastfreundschaft entschädigten uns für diesen recht an-strengenden Tag. Pünktlich zum sehr schmackhaften Abendessen setzte ein Gewittersturm mit Hagel usw. ein. Die deutlich zu hörenden Steinschläge konnten uns im Nachhinein von der zwar unpopulären aber richtigen Wegsperrung überzeugen.
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Abendstimmung am Taschachferner
Schweißtreibende Kletterei auf dem Cottbuser Ho ̈henweg Der erfahrene Hüttenwirt erzählte von den Sorgen, die der Wetterwandel auch ihnen bereitet. Der wolkenverhangene Himmel am Sonntagmorgen ließ uns das Frühstück etwas ausdehnen und bewog uns zum Direktabstieg nach Plangeroß. Der steile Abstieg führte uns die Leistung vom Vortag nochmals vor Augen. Erstaunlich fit gelangten wir entlang des tosenden Baches ins Pitztal und beendeten die lohnende aber auch anstrengende Pitztalrunde mit, na, wie wohl? Mit Weizen (alkoholfrei!!!) und Sahne.
Fuldaer Ho ̈henweg - Blick auf den Taschachferner
Hu ̈ttenwirtin Julia empfa ̈ngt uns mit lebensspendenem Enzianwasser Bei bester Laune im Klettersteig
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BREITENBERGSPORT | Bergwandern
Bergwandern und Barfuß-Glücks Text und Fotos: Bernd und Tim Gerber om 2. bis 4. Juni fand auf dem Hochgangshaus in Südtirol eine Fortbildung zum Thema „Barfußwandern“ statt. Organisiert wurde diese von Christian Schwarze aus Düsseldorf und Bernd Gerber, Mitglied der DAV-Sektion Reutlingen. Inhalt dieser Fortbildung war der Einstieg in das Thema Barfuß, welche Vorteile, was gibt es zu beachten, was kann man falsch machen... Die Fortbildung hatte vorwiegend praktische Anteile, sodass die Umsetzung direkt erfolgen konnte. Zu dieser Veranstaltung hatte Bernd auch seinen Sohn Tim (aktiver Kletterer beim Muskelkader) und dessen Freund Janis Dierolf von der Sektion Rottenburg motiviert mitzugehen, vorrangig wollten die beiden Bergwandern und Teile der Fortbildung besuchen. Hier kommt der Erfahrungsbericht (verfasst von Tim) was die beiden erlebten: Mein Freund Janis und ich nehmen das erste Mal an einer solchen Fortbildung teil und waren zwar interessiert, jedoch auch skeptisch, was auf uns in den nächsten Tagen zukommen sollte. Wir tragen beim Aufstieg zur Hütte noch ganz gewöhnliche Wanderstiefel. Oben angekommen auf knapp 2000m Höhe werden uns jedoch schnell die Vorteile des Barfußlaufens aufgezählt und wir beschlossen, dem Ganzen einen Versuch zu geben und das einmal auszuprobieren.
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Das Barfußteam Janis, Bernd und Tim Da unsere geplante Wanderung für den nächsten Tag allerdings 12 Stunden betragen sollte und sowohl riesige Schneefelder als auch felsiges Terrain umfasst, ist dies wohl nicht der beste Moment um das erste Mal, ohne Vorübung, auf seine Schuhe zu verzichten. Deshalb werden uns Barfußschuhe der Marke vivobarefoot nahegelegt. Diese sind sowohl flexibel als auch robust und haben ein gutes Profil mit dem der ganze Aufund Abstieg ohne Rutschgefahr gemeistert werden kann. Durch die dünne Sohle wird außerdem die Achtsamkeit auf den Untergrund erhöht und das Risiko des Umknikkens vermindert. Am nächsten Morgen brechen wir bereits um 7:00 Uhr für unsere geplante Tour auf. Unser Ziel ist der von der Hütte nahe gelegene, 3000m
hohe Tschigat, der selbst mit Wanderstiefeln eine große Herausforderung darstellt. Die erste Stunde wandert Bernd ganz Barfuß mit, bevor er umkehren muss, da er wieder für die Mitstreiter der Fortbildung als Coach da sein wollte.
Dies bringen wir schnell hinter uns und merken, dass wir noch bei weitem nicht am Ende unserer Kräfte angekommen sind und unser Ziel, mit den Barfußschuhen auf 3.000m Höhe zu steigen, weiterhin in unseren Köpfen fest verankert war.
Der Aufstieg verläuft gut und wir haben sogar das Glück, einige Meter von uns entfernt Berggämsen zu beobachten. Auf einem Kamm angekommen, treffen wir die Hüttenwirtin, die uns, nachdem wir ihr von unserem Vorhaben berichten, davon abrät, auf den 3.000m hohen Tschigat zu steigen, da der Weg dorthin sehr anspruchsvoll ist. Da wir jedoch trotzdem einen Gipfel machen wollten, finden wir uns vorerst mit der Spronser Rötelspitze ab, die ca. 400m tiefer liegt.
Gut gelaunt beim Aufstieg
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gefühle am Gipfel des Tschigat Direkt im Anschluss, machen wir uns wieder auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel, dem Tschigat. Immer wieder bremsen uns die Schneefelder aus und wir machen Pausen auf den von der Sonne erwärmten Felsbrocken, um unsere Füße wieder aufzuwärmen, die durch das stellenweise, bis zum Knie einsinken in den Schnee kalt geworden waren. Der Gedanke an eine Umkehr rückt aufgrund der Wetterlage immer näher. Davon lassen wir uns jedoch nicht abschrecken und gehen immer weiter und höher. Ungefähr 100m vom Gipfel entfernt wird es dann interessant, der Weg ist von Schnee bedeckt und wir tasten uns mit den Händen am Fels und mit den Füßen stufen in den festen Schnee tretend immer weiter nach oben. Dies wäre ohne Kletter- oder Bergsteigerfahrung für Laien undenkbar gewesen. Schritt für Schritt geht es langsam aber sicher weiter und schlussendlich haben wir es geschafft, wir sind unversehrt am Gipfel angekommen. Eines der tollsten Gefühle, der Gipfel. Und dies ohne konventionelle Wanderschuhe. Der Abstieg ist kaum erwähnenswert, jedoch raubte er uns die letzten Kräfte. Wieder an der Hütte angekommen, empfing uns Bernd, der schon einige Zeit auf unsere Ankunft gewartet hatte, mit erfrischenden Getränken, und wir beide verschlangen jeweils zwei Mahlzeiten. Unsere Erfahrung mit den Barfußschuhen war überraschend positiv. Mit Wanderstiefeln knickten wir in der Vergangenheit immer wieder
Erholungspause fu ̈r die Fu ̈ße um oder liefen uns störende Blasen, was auf langen Distanzen sehr unangenehm sein kann oder sogar der Auslöser zur Umkehr bedeutet. Deshalb sind wir beide froh, diese Erfahrung gemacht zu haben und werden vermutlich auch in Zukunft immer wieder mit Barfußschuhen wandern gehen und unterwegs sein. Für den Rückweg zum Auto am letzten Tag, trauten wir uns sogar, ganz auf Schuhe zu verzichten und diese weg zu lassen. Auch dies gelang prima und war ein interessantes Erlebnis.
Die Inhaberin des Reutlinger Barfußschuhladens, Sabine Bürkle, die mit Bernd Gerber als Kooperationspartner die Barfuss-Initiative-Reutlingen betreibt, war sofort begeistert von den beiden jungen Sportlern, so dass sie den beiden spontan eigene Wanderstiefel sponserte. Tim wird diese bei der Begehung der Zugspitze Anfang August tragen. Er ist dort Begleitwanderer von seinem Vater Bernd und dessen
Freund Christian, welche beide die Begehung komplett barfuß besteigen wollen, gerne werden wir von der Begehung berichten. Wer sich näher für die Schuhe oder das Thema Barfuß interessiert findet unter www.barfuss-bernd.de und www.barfuss-initiative-reutlingen.de weitere Informationen.
Bei der Wanderung trug Tim ein Paar Trekkingstiefel und Janis die Trekkingschuhe.
Spannende Ausblicke
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BREITENBERGSPORT | Bergwandern ieder einmal w a re n B e r g f re u n d e d e s Türkischen K u l t u r- u n d Integrationsvereins und des DAV Sektion Reutlingen auf Bergtour. Neben dem gemeinsamen Erlebnis in der Natur und in den Bergen waren die Begegnungen eine der wesentlichen Zielsetzungen der Unternehmung. Unter dem Projektnamen "Doğa", was auf Deutsch übersetzt "Natur" heißt, gingen Anfang September neunzehn bergbegeisterte Wanderer auf Bergtour in das Verwall mit Stützpunkt Neue Heilbronner Hütte. Die Idee des Amts für Integration und Gleichstellung der Stadt Reutlingen und des Deutschen Alpenvereins wurde zum dritten mal verwirklicht.
Geschafft, Valschavielkopf
Doga, Naturerlebnis in allen Facetten v
Text und Fotos: Martin Plümicke und Helmut Kober Dieses mal erlebten die Teilnehmer die Natur in voller Breite. Sowohl die Berge als auch das Wetter boten neue Herausforderungen. Neben leichten Bergwegen bot das Programm diesmal Steigspuren und ausgesetzte Kletterstellen, die für fast alle neue Grenzerfahrungen mit sich brachten. Das Wetter bot von Sonnenschein und Wärme am ersten Tag, über Regen und Nebel am zweiten Tag bis zu Schneefall am dritten Tag alles, fast alles was man im Gebirge erleben kann. Die Gruppe bestehend aus unter 10jährigen Kindern bis zu Senioren mit über 70 brachen an diesem Freitagnachmittag vom Zeinisjoch zur Neuen Heilbronner Hütte auf.
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Vom Gasthaus Zeinisjoch wanderten wir auf gutem Bergweg in zweieinhalb Stunden an der VerbellaAlpe vorbei zur Berghütte. Nach der Ankunft wurden Zimmer und Lager bezogen, so dass man nach dem Abendessen zum gemütlichen Teil des Tages übergehen konnte. Das Team um Fredi Immler, dem Hüttenwirt der Neuen Heilbronner Hütte, versorgte die hungrige Gruppe mit ausreichend und sehr gutem Essen. Mit angeregten Gesprächen ging dieser erste Tag zu Ende. Am nächsten Morgen war eine leichte Wanderung zum Valschavielsee geplant. Wer mehr wollte, und das waren nicht wenige, stieg noch wei-
tere 400 Höhenmeter auf zum 2696m hohen Valschavielkopf. Auf Steigspuren ging es zuerst über Schrofengelände und später über Blockgestein bis kurz unter den Gipfel. Die zum Teil ausgesetzten Kletterstellen kosteten einige Überwindung, aber das Erlebnis, den Gipfel erreicht zu haben, war dann überwältigend. Das Gipfelwetter überraschte mit sonnigen Abschnitten und tollem Ausblick auf die umliegenden Berge. Auch beim Abstieg war das Wetter noch gut, doch Nebelwolken stiegen zusehends aus dem Tal empor, so dass man manchmal kaum zehn Meter weit sehen konnte. Das letzte für den Tag versprochene Highlight, der Ausblick auf den unterhalb liegenden Valschavielsee, war zunächst überhaupt nicht zu sehen. Niemand konnte sich vorstellen in den angeblichen Badesee hineinzuspringen und sich abzukühlen. So schnell der Nebel kam ging er auch wieder, zunächst schwach und dann im deutlicher kam der
See zum Vorschein und beindruckte die Gruppe sehr. Gegen Spätnachmittag setzte dann der vorhergesagte Regen ein und ging langsam in Schnee über. Beim Aufwachen am Sonntagmorgen war die Landschaft in weiß getaucht. Wir hatten zehn Zentimeter Neuschnee, was besonders den Kindern großen Spaß machte und der Abstieg zum
Kletterstellen am Valschavielkopf
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Die Nebelschwaden geben den See frei Zeinisjoch wurde eine Schneewanderung mit Schneeballschlacht. Nach einer Rast im Gasthof machten wir uns mit dem Bus auf die Heimreise. Die Busfahrt war auch noch ein besonderes Ereignis.
So fuhren wir von Galtür über die Silvretta Hochalpenstraße zur Bieler Höhe und von dort ins Montafon. Eine Privatstraße die ein Energieversorgungsunternehmen angelegt hatte, zeigte einerseits die ganze Schönheit der Bergwelt und andererseits wie der Mensch in die Natur eingreift. Gekonnt fuhr unser Busfahrer Alexander die 34 Kehren auf zum Teil beindruckend schmaler Straße hinunter. In Partenen angekommen ging es in vier Stunden zurück nach Reutlingen.
Der Schnee kam über Nacht
Die angenehme Busfahrt konnten wir nur mit Hilfe der großzügigen Sponsoren wie der GWG Reutlingen, der Reutlinger Kreissparkasse und Omnibus Leibfritz stemmen. Ohne ihre finanzielle Unterstützung hätten wir das nicht geschafft. Auch im nächsten Jahr wollen wir diese Veranstaltung wieder in das Tourenprogramm aufnehmen.
Auf Schneewanderung zum Zeinisjoch
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Geburtstagswein am Gipfel
Mit „Meier-Reisen“ in den Festsaal der Alpen Text: Beate Lever, Fotos: Andre Krowas und Markus Meier in herrliches August-Wochenende im Engadin mit unvergesslichen Eindrücken ist vorbei.
Wieder war der Spürsinn unserer Ausfahrtsleiter Janina und Markus Meier unübertrefflich.
Im Anstieg zum Piz Languard. Blick zur Bernina
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In unserem Basislager im Hotel Post-Baer in Zernez hatten wir die Wahl zwischen Doppelzimmer und Matratzenlager zu erschwinglichen
Preisen, mit exzellentem Service, Ambiente und Verpflegung – Saunabenutzung inclusive! Am Samstag stand die Besteigung des Piz Ot in den Albula-Alpen auf dem Programm. Von Celerina (1777 m) gondelten wir zur Bergstation Marguns (2273 m). Von dort stiegen wir stetig bergan, zuerst über Almen, dann auf einem Schotterweg zum Blockgelände. Nach der Fuorcla Valletta (2858 m) ging es kurz und steil bergab, den Gipfel bereits fest im Blick. Unser Weg querte danach den Ansatz des langen Bergrückens, er führte uns steil in Kehren aufwärts in eine Mulde zum Ostgrat des Piz Ot. Der Gipfelanstieg war teils ausgesetzt, aber meist gut versichert, der Rundblick vom Gipfel war imposant. Im Süden auf der anderen Seite des Inntals zogen früher als erwartet dunkle Wolken über das Bernina-Massiv, Donnergrollen beunruhigte uns. Grund genug, nach einer kurzen Stärkung zügig aufzubrechen.
BREITENBERGSPORT | Bergwandern Der Abstieg verlief zuerst wie der Aufstieg, dann bogen wir links ab zur Einsattelung Margunin, wo Almwiesen das Blockgelände ablösten. Weiter an der Alp Munt vorbei wanderten wir in einen Arvenwald mit uraltem bizarren Baumbestand und leckeren Waldhimbeeren. Da das Gewitter inzwischen abgezogen war, gaben wir uns gerne den leckeren Früchtchen hin. Unsere Tour endete am Bahnhof von Samedan (1706 m). Nach einer regenreichen Nacht lachte morgens die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Das Ziel des Tages hieß: Piz Languard! Von Pontresina (1805 m) schaukelten wir mit der Sesselbahn zur Alp Languard.
Freudige Gipfelstu ̈rmer
Dort angekommen, wurden die langen Beinkleider sofort gegen kurze Hosen ausgetauscht, der Blick zum Bernina-Massiv entlockte Ausrufe der Begeisterung. Auf bequemem Weg querten wir die steile Südwestflanke über dem Languardtal zum Plaun da l´Esen (2730 m). Über kleinere Felsabbrüche ging es zur aussichtsreich gelegenen Hütte Chamanna Georgy (3175 m). Unser Weg führte jedoch weiter steil durch die versicherten Felsen und Blöcke zum Gipfel des Piz Languard. Genussreiche Weitblicke zum Ortler, ins Adamello-Massiv und in den „Festsaal der Alpen“ mit Piz Palü, Bellavista, Piz Zupò, Piz Bernina mit Biancograt, Piz Morteratsch und die immer noch beeindruckende Gletscherzunge des Vadret d Morteratsch. Wie kann das Leben schön sein! Im Norden die AlbulaBerge mit Piz Ot, Piz Julier und unzähligen weiteren berühmten und weniger bekannten Gipfeln. Zur Krönung des Genusses zauberte Armin anlässlich seines Geburtstages Rotwein für alle aus seinem Rucksack!
Steile Kletterei am Piz Ot Der Abstieg erfolgte zuerst auf dem Anstiegsweg zum Plaun da l´Esen, dann ging es über den Steinbockweg und den Klimaweg hoch über Pontresina zur Standseilbahn Muottas Muragl (2453 m).
Angesichts des Bergsturzes vor wenigen Tagen am Piz Cengalo über der Ortschaft Bondo stimmten uns die Infotafeln zur Auswirkung der Klimaveränderung in den Alpen und die menschlichen Leistungen zur Sicherung der
steilen Schutthänge über Pontresina nachdenklich. Aufbauend wirkten die Steinbockherden, die unsere Wege kreuzten, die vielen Murmeltiere und die wunderschönen Ausblicke – jetzt auch auf die Seen von St. Moritz, Sils und Silvaplana. Bei einsetzendem Nieselregen erreichten wir die Standseilbahn Muottas Muragl – die letzten Schnappschüsse auf eine unvergleichliche Bergwelt wurden gemacht. Ein herzliches Dankeschön an Janina und Markus und an unsere harmonische Wandergruppe für herrliche Tage.
Steiler Anstieg zum Piz Languard
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HÜTTEN UND WEGE | Hüttentour nd was gehört dazu? Vielleicht urige und gemütliche (Schutz-)hütten? Oder Schnee, Gletscher, Fels, Geröll, schnell wechselnde Wetterlagen, wilde Wege, Gipfelglück? Alles das und von allem reichlich findet man im Verwall. Zunächst sah es noch nicht nach einer Hüttentour aus. Zwar war bereits im Januar der Bergsommer 2017 angemeldet, aber eigentlich sollte es ja nur auf die Kaltenberghütte gehen – dachte ich. Das war bis dahin besprochen. Aber dann sieht es plötzlich ganz anders aus: „Papa, können wir ‘mal wieder auf der Kaltenberghütte übernachten, aber vorher mit einer richtigen Wanderung, so von Hütte zu Hütte?“
heutiges Etappenziel erst nach 18.00 Uhr. Ganz umsonst machen wir uns unterwegs einmal Sorgen, ob das mit der Unterkunft alles klappen wird, wenn wir so spät ankommen werden. Denn Andrea Raneburger, die Hüttenwirtin, empfängt uns ganz entspannt. Sie hat ein gemütliches 2-Bett-Zimmer aufgehoben und auch in der Küche sind noch zwei Portionen beiseite gestellt. In aller Ruhe richten wir uns ein, essen zu Abend, genießen noch ein wenig die Stimmung vor der Hütte und freuen uns einfach, hier in den Bergen zu sein. Niederelbehütte, 2.310m Erholung fu ̈r die Fu ̈ße
UNTERWEGS IM VERWALL Eine Hüttentour in den Alpen mit allem, was dazu gehört Text: Thomas Speidel Fotos: Judith Speidel, Thomas Speidel Eine Hüttenwanderung? Gemeinsam mit meiner Tochter? Sieben Jahre, nachdem ich das Mädchen zum ersten Mal mit in die Berge genommen habe fragt mich meine Tochter, ob wir gemeinsam für einige Tage in die Berge gehen können. Ich freue mich unheimlich und diesen Ihren Wunsch erfülle ich gerne. Ein paar Mails und dazu das neue DAV-Reservierungssystem – freie Plätze sind schnell gefunden und für nur zwei Personen ist es sowieso unproblematisch unter zu kommen. Zwei Wochen bevor es Ende Juli endgültig losgeht, starten wir einen kleinen Rundruf, um auf den
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Hütten unsere Ankunft noch einmal zu bestätigen. Unsere Route wird uns über die Edmund Graf-Hütte, die Niederelbe Hütte, die Darmstädter Hütte und die Konstanzer Hütte zur Kaltenberghütte führen. Dort ist der Abstieg nach St. Christoph am Arlberg geplant und abschließend weiter mit dem Bus zurück nach Pettneu, um das Auto ab zu holen und zurück nach Hause zu fahren. Edmund-Graf-Hütte, 2.408m Am ersten Freitag nach Beginn der Sommerferien be-
ginnt das Abenteuer HüttenHöhenwanderung im Verwall. Nach dem Frühstück fahren wir los nach Pettneu am Arlberg. Rechts der Bahnlinie am Rosannabach direkt beim Freizeitbad können wir auf 1.222m Meereshöhe gut das Auto stehen lassen. Die Wanderung beginnt mit einem nicht enden wollenden Aufstieg. Zunächst auf breitem Forstweg entlang des Malfonbaches bis beinahe zur hinteren Malfonalpe, dann scharf nach links und steil nach oben zur Hütte.
Ein Bad geht immer Es ist ein zäher und anstrengender Start. Die empfohlene Gehzeit überschreiten wir deutlich und erreichen unser
Wir stehen früh auf und sind doch lange nicht die ersten. Eine Gruppe ist schon gegen 04.00 Uhr gestartet, um den Sonnenaufgang vom Hohen Riffler aus beobachten zu können. Unser Ziel heute ist die Niederelbehütte. Wir nehmen zunächst den Rifflerweg und steigen über den Schmalzgrubensee zu Schmalzgrubenscharte auf 2.897m auf. Am malerisch gelegenen See erlauben wir uns eine längere Rast. Die Ruhe dieser Bergwelt ist beeindruckend und wir haben Sicht zurück auf unsere gestrige Route. Wow, war das weit! Später treffen wir auf eine Abzweigung, wechseln auf den Kieler Weg und queren ein Skigebiet. Dieses dichte Beieinander von Zivilisation und Natur, die fließende Wechsel vom einen zum anderen, sind schon bemerkenswert. Lifte und Bergstation(en) wirken jetzt, im Hochsommer, irgendwie völlig fremd und fehl am Platz. Unser Tagesziel haben wir schon lange vor Augen. Die Niederelbehütte hätte ich
HÜTTEN UND WEGE | Hüttentour wegen des Namens mehr im Tal erwartet, stattdessen erreichen wir unsere Unterkunft erst nach einem letzten kurzen Anstieg entlang eines kleinen Wasserfalles – so kann man sich täuschen . Die liebevoll eingerichtete und gepflegte Hütte wartet mit vielen Überraschungen auf. Zunächst gibt es hier unbegrenzt warmes Wasser, auch Strom ist im Gegensatz zur ersten Übernachtung nicht rationiert. Der Sess See direkt vor der Hütte läd zum Baden ein oder auch nur, um die Füße ein wenig ab zu kühlen. In der Hütte selbst zeigen die Bilder von Dampfern und Segelschiffen ganz deutlich,
Darmstädter Hütte, 2.426m Am Morgen ist die Luft frisch und klar. Die Sonne ist zurück, die Jacken bleiben einmal mehr im Rucksack. Der höchste Punkt der heutigen Tagesetappe ist auf 2.749m das Seßladjöchli. Vor dort oben führt der Weg steil hinunter zum 800m tiefer gelegenen Kartellspeicher. Im Sonnenlicht leuchtet und glitzert das smaragdgrüne Wasser des Stausees wie ein Juwel. Unterwegs holen wir die Rast nach, die wir eigentlich oben am Joch machen wollten. Aber dort war’s zu zugig, um sich längere Zeit auf zu halten. Das Wetter läßt
selbst nutzen den wild-romantischen Fußweg für diesen letzten Anstieg.
vor der Hütte herunter. Erst jetzt sucht meine Tochter den Schutz der Hütte auf.
Auf der Hütte empfängt uns Andreas Weiskopf, ein wahres Hüttenwirt-Urgestein. So fühlen wir uns auch auf dieser dritten Hütte sofort wohl und herzlich aufgenommen. Das Beziehen des Lagers ist beinahe schon Routine. In der späten Nachmittagssonne gönnen wir uns auf der Terrasse noch einen Apfelstrudel mit Vanilleeis, spielen ein wenig Karten und vor allem Judith lässt die Natur auf sich wirken.
Konstanzer Hütte, 1.688m Gefühlt steigen wir heute beinahe ganz in’s Tal ab. Bevor es aber soweit ist, überqueren wir das am Abend vorher als so bedrohlich empfundene Kuchenjöchli auf 2.730m. Der Weg führt über wildes Geröll, dann in teilweise versicherter Kletterei steil hinauf. Ich überlege kurz, meine Tochter zu sichern, verwerfe den Gedanken aber. Oben werde ich feststellen, dass ich mir diese Gedanken völlig umsonst gemacht hatte: „Das war toll und hat Spaß gemacht, Papa. Kommt so ‘was nochmal‘?“ empfängt mich am Ausstieg ein fröhlicher Kommentar. Heimlich bin ich stolz, wie sicher und schnell das Mädchen diese Passage genommen hat. Im weiteren Verlauf legen wir zum ersten und einzigen Mal die Regenkleidung an, sind aber bei Ankunft an der Konstanzer Hütte schon wieder ganz getrocknet. Die Hütte selbst ist nicht ganz so heimelig, wie die drei Unterkünfte vorher, dafür bekommen wir am Abend aber das beste Gulasch, das beste Abendessen der gesamten Tour.
Hochgebirgsfeeling welche Sektion diese Unterkunft erbaut hat und bewirtschaften lässt. Nach viel Sonne tagsüber schlägt am Abend das Wetter um. Schwere Wolken ziehen auf und ein heftiges Gewitter zieht durch. Im Schutz der Hütte sind Blitze, Donner und Regen ein atemberaubendes Naturschauspiel
Kaltenberghütte, 2.089m uns nicht ganz alltägliche Tiere beobachten. Allen voran einen Alpensalamander. Ein glibberiger und doch lustiger Geselle, der sich abenteuerlich in Fels und Gras bewegt. Vom See aus steigen wir zur Darmstädter Hütte auf. Dabei verlassen wir die Versorgungsstrasse, die direkt zur Hütte führt, überlassen diese Führe den FahrradfahrerInnen. Es sind doch einige EMountainbikes unterwegs, durch getrennte Wege haben alle genügend Platz. Wir
Die Darmstädter Hütte vermittelt durch ihre Lage richtiges Hochgebirgsfeeling. Mit über 3.000m steilt sich im Südwesten die Kuchenspitze auf. An deren Nordseite ragen mächtig die Gletscherabbrüche des Großen Kuchenferners herunter. Erneut schlägt am Abend das Wetter um. Schwere, schwarze Gewitterwolken drücken über das Kuchenjöchli herein. Diesen Kamm möchten wir morgen überschreiten? Puhhhh! Blitze zucken, die ersten dikken Tropfen patschen schwer
Heute steht unsere Königsetappe an. Über den Reutlinger Weg erreichen wir nach neun Stunden die Kaltenberghütte. Neun Stunden lang erleben wir die Alpen aus dem Bilderbuch. Im Aufstieg zum Gstansjöchli auf 2.573m machen kitschig liebliche Almwiesen den Anfang. Wir beobachten eine Murmeltierkolonie und die Tiere beobachten uns. Unklar und ein Geheimnis bleibt, wer über wen mehr schmunzelt und lacht.
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HÜTTEN UND WEGE | Hüttentour Vom Gstansjoch aus können wir die Krachlspitze sehen, leicht zu erkennen an ihrem Gipfelkreuz. Der Kaltenberg präsentiert sich von einer uns gänzlich unbekannten Seite. Durch das wilde Blockgelände erreichen wir nach ein paar Stunden seine beiden Gletscherseen. Darüber thront der Berg mit seinem (leider im kleiner werdenden) Eispanzer. Was für ein prächtiger Anblick. Natürlich ist der Kaltenberg keiner der berühmten Drei- und Viertausender und doch hat er an diesem Tag eine beinahe schon erhabene Ausstrahlung. Dazu die Seen. Am größeren von beiden zaubert der Wind immer wieder neue Muster in die Wasseroberfläche, im kleineren (Hinter-)see treiben noch Schnee- und Eisblöcke. Wir bleiben lange am Ufer und können uns kaum losreißen. Ein kurzer Aufstieg zum Krachelgrat von dem aus wir den Abstecher zur Krachlspitze natürlich nicht auslassen. Von dort oben nehmen wir mit einem letzten Blick zurück zum Gstansjoch, das wir Stunden vorher überschritten hatten, schon ein wenig Abschied vom Verwall. Unsere Tour neigt sich ihrem Ende zu, aber zu Ende ist sie noch nicht! Genau entgegen gesetzt, 700m tiefer, sehen wir die Kaltenberghütte, die Wächterin über dem Klostertal, unser Ziel heute.
Unsere Kaltenberghu ̈tte Es folgt ein wahrer Formel 1Abstieg. Bis heute habe ich
Seda, Lea, Chanell, Sophie, Jessica, Jean, Lukas, Erik und Antonio unterwegs. Zeigt ihnen Hütte und Umgebung, die sie ja wie Ihre Westentasche kennt. Pettneu a. Arlberg, 1.222m
Sicheres Gehen im steilen Fels nicht verstanden, was meine Speedies, wie sind die drei Tochter dazu bewogen haben Jungs durch die Berge gemag, ich lasse Sie wie immer rannt, auch heute unterwegs. voran gehen, den Weg vorge- Beim ersten Anschauen hinben und das Tempo machen, terlies die 15 köpfige Truppe in knapp einer Stunde zur mit ihren vier Begleiterinnen Kaltenberghütte zu sprinten. und Begleitern noch einen Und wir wären noch schnel- recht wilden Eindruck – aber ler gewesen, hätten uns nicht die Pferde, die es rund um die Hütte gibt, aufgehalten. Kaum einer kann an den Tieren ‚einfach so‘ vorbeigehen – und Judith schon gleich gar nicht. Natürlich sind wir nach der langen Geh- und Genusszeit spät ‘dran. Aber für eine Begrüßung durch und von dem neuen guten Geist der Kaltenberghütte, Tamara, reicht die Zeit noch allemal. Energisch und herzlich nimmt uns Tamara in Empfang. Wir haben Glück und dürfen zu zweit in einem 4-Bett Zimmer schlafen. Mit dem Einrichten haben wir zwei jetzt ja schon viel, viel Erfahrung - so sind wir zum Abendessen rechtzeitig wieder unten. Der Gastraum ist brechend voll. Gefühlt sind fast nur Kinder und Jugendliche da. Wir zwei teilen unseren Tisch mit einem Teil einer Jugendgruppe aus Berlin. Sie alle sind im Alter von 12 bis 16 Jahren und waren uns schon tags zuvor auf der Konstanzer Hütte aufgefallen. Einige
Dieser letzte Tag ist schnell erzählt. Tamara und ihr Team fahren ein tolles Frühstücksbuffet auf, da mag man nicht gehen, bevor alles aufgegessen ist. Das aber ist nicht zu schaffen, auch ich belasse es beim Versuch und steige über den Paul-Bantlin-Weg nach St. Christoph ab. Von dort weiter mit dem Bus über St. Anton nach Pettneu. Die beiden Busverbindungen sind gut aufeinander abgestimmt, die erste Etappe übernimmt kostentechnisch sogar die Gemeinde St. Anton. Bei strahlendem Sonnenschein schnappe ich das Auto, fahre zurück nach St. Chri-
Auch Angelina kommt an keinem Pferd vorbei heute Abend entpuppen sie stoph, nehme dort meine sich als richtig tolle und auf- Tochter auf, die den Abstieg geschlossene Jungs und Mäd- von der Hütte mit Ihren neu chen. Jedes Jahr im Sommer gewonnenen FreundInnen begehen die Flachländer für drei wältigt hat und nach einer Wochen ins Verwall, wir störungsfreien Fahrt nach freuen uns, dass wir sie heute Hause ist unsere Hüttentour Abend noch getroffen haben. im Verwall endgültig zu Ab dem Nachtisch sehe ich Ende. Vater und Tochter nehJudith fast nicht mehr, sie ist men ewige Erinnerungen mit mit Angelina, und über WhatsApp ist der Kontakt nach Berlin sicher gestellt.
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Am Rossfels Kletterausfahrt der „Felsenspringer“ Text und Fotos: Hannah, Salome und Valentine, Kinder aus der Klettergruppe
Ausblick auf’s Ermstal
n einem Sonntag trafen wir uns in den Pfingstferien. Als wir am Parkplatz ankamen wanderten wir 4 km hin. Dann erreichten wir die Grillstelle des Rossfels. Gleich daneben befand sich ein Segelflugplatz. Wir sahen Autos, die die Segelflugzeuge zum Start zogen.
Unser Klettertrainer Olaf zeigte uns mit einer Erklärung wie man ein Seil am Fels anbringt. Dort trieben sich viele Käfer um, z.B. Stinkwanzen. Unser anderer Trainer Bernd, der Barfußläufer war wie ein Magnet, zog er die Stinkwanzen an. Wir nannten ihn den Stinkwanzen König.
Anschließend kletterten wir die Routen, die Olaf uns gelegt hatte. Zwischen den Felsen hatten sich während der Eiszeit seltene Pflanzen angesiedelt, die wir nicht verletzen sollten.
Wir liefen in getrennten Gruppen zum Parkplatz zurück. In einer Gruppe liefen fast alle Barfuß, darunter befand sich auch der Stinkwanzenkönig.
Zwischendurch grillten wir. Dann war die Zeit leider zu Ende.
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KLETTERN| Wettkampf m 2. Juli fand die finale Runde des Regiocup Klettern im „B12“ in Tübingen statt. Insgesamt 15 Reutlinger Athleten und Athletinnen gingen an den Start. Jakob Frey konnte zwar den Einzelwettkampf nicht für sich entscheiden, gewann aber die Gesamtwertung der Junioren. Nur ein einziges Mal musste sich Jakob Frey in der Serie geschlagen geben. Bisher konnte er bei den Junioren die Wettkämpfe des Regiocups alle für sich entscheiden. In
Höchstform,“ sagte Frey. In Reutlingen und Rottenburg, den beiden vergangenen Veranstaltungen des Cups, waren andere Kletterfähigkeiten und Disziplinen gefragt. Den Gesamtsieg hatte Frey aber bereits bei der Anreise in der Tasche. Durch seine beiden herausragenden Leistungen in den Runden zuvor, konnte er ganz entspannt anreisen und sich auf seinen Wettkampf konzentrieren. Eine starke Leistung zeigte auch Freys Vereinskollege, Felix Castor. Er konnte sich gegen die Tübinger und Offenburger Konkurrenz durch-
Top Ten. Am Ende war es für ihn Rang sieben. Vier Jungs klettern unter die ersten zehn beim Regiocup Juli/2017 in Tübingen Die Reutlinger Jungs waren beim 3. Regiocup 2017 Anfang Juli gut in Form und insgesamt vier Starter schafften es auf die vorderen Plätze. Aaron Kaltwasser konnte sein bestes Ergebnis in der laufenden Saison erzielen und führte die DAV-Truppe an. Als bester Reutlinger wurde er Fünfter. Knapp hinter ihm, landete Felix Jund auf Platz
Jakob Frey gewinnt die Serie des Regiocup Klettern 2017
cup Regio n r Klette 2017
Text: Anke Schmid, Fotos: Arnold Kaltwasser Tübingen machte ihm Felix Neuwirth einen Strich durch die Rechnung und Frey landete auf Rang zwei. „Bouldern zählt leider nicht zu meinen Stärken. Auch konnte ich in der Woche vor dem Wettkampf nicht trainieren und war somit nicht in
setzen und kletterte auf einen starken fünften Platz. Bei der männlichen Jugend zeigte sich David Haberer von seiner besten Seite. Er konnte seine Leistung vom vergangenen Wettkampf in Rottenburg noch weiter verbessern und es reichte diesmal in die
sechs. Julius Stein und Matthias Haberer konnten ihre Leistung im Vergleich zum letzten Wettkampf noch einmal verbessern und komplettierten das Reutlinger Kollektiv auf Rang neun und zehn.
David Haberer (2. v. links) wurde Siebter bei der ma ̈nnlichen Jugend
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Eine starke Vorstellung der Reutlinger Bei den Mädels war die Konkurrenz groß und die Starterinnen fanden sich in der
Die Tageswertung der Junioren. Felix Jakob Frey (2. v. rechts) auf zwei
KLETTERN| Wettkampf
Aaron Kaltwasser an der Kletterwand
r Jungs beim Boulder-Wettkampf Rangliste auf den Plätzen zwischen 14 und 21 ein.
Castor (5. v. links) auf fu ̈nf,
Große Ziele für das Speedund Lead-Wettkampfwochenende in Reutlingen
Am 8. und 9. Juli war das nächste große Wettkampfwochenende geplant. Beim Deutschen Jugendcup im Lead am Samstag und beim Baden-Wü rttembergischen Jugendcup im Speed am Sonntag stand für einige Sportler gleich eine Doppelbelastung auf dem Programm. Hier galt es sich wieder gegen die nationale Konkurrenz durchzusetzen. Jakob Frey hatte eine klare Intention: „Großes Ziel wäre es, am kommenden Wochen-
ende ins Finale bei den Deutschen zu kommen und beim Speed-Wettkampf eine gute Leistung abzulegen,“ erklärt der Juniorensieger 2017. Für unsere Sportler war es ein Highlight des Jahres und es wurde Spannung, Nervenkitzel und jede Menge kräftige Jungs und Mädels geboten.
Jakob Frey (2. v. links) gewinnt die Gesamtwertung des Regiocups
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KLETTERN| Wettkampf m 8./9. Juli traf sich die nationale Kletterszene im DAV Kletterzentrum in Reutlingen. Die Sektion war am Samstag Ausrichter des 6. Deutschen Jugendcups im Lead und am Sonntag für den BadenWürttembergischen Jugendcup im Speed. Zwei Tage, zwei Wettkämpfe und zweimal die silberne Medaille für Helen Danco. Am Samstag zählte die Kletterin der Jugend B bereits nach der Qualifikation zu den Favoritinnen. Im Finale des Deutschen Jugendcups reichte die Kraft aber nicht mehr bis zum Top der Route und sie musste sich ihrer Konkurrentin aus München-Oberland geschlagen geben. „Ich habe unten zu lange gebraucht und danach meine Arme nicht gelockert. Oben hat dann die Kraft gefehlt. Ich hatte meine Aufregung aber gut im Griff und es ist cool, vor Heimpublikum zu klettern,“ sagte sie zufrieden über ihren zweiten Platz. Ihre Vereinskollegin, Noreen Degener, wurde im Finale Zehnte. Catrin Gorzellik machte, beim Wettkampf der weiblichen Jugend A, das warme Wetter zu schaffen. „Etwas kühler wäre gut gewesen. Ansonsten lief es ganz okay bei mir,“ sagte die Reutlingerin. Sie trat im Finale gegen eine starke Konkurrenz an. Am Ende erreichte sie einen guten fünften Rang. In der männlichen Jugend A konnte sich Jakob Frey unter den besten Zwanzig platzieren. „Ich habe mich besser gefühlt als sonst. Und die Konkurrenz kennt man ja, da weiß man, was auf einen zukommt,“ sagte er. Mit seinem 19. Platz zeigte er sich zufrieden.
Bei Felix Castor lief es nicht optimal. Neben einer überlasteten Schulter, war er auch sehr nervös. Nicht die beste Kombination für die anspruchsvollen Routen. Am Ende erzielte er Platz 24. Vollgas an der Wand Nach der Anstrengung am Samstag nahmen viele Kletterer der DAV-Sektion Reutlingen am Sonntag auch die Herausforderung des BadenWürttembergischen Jugendcups der Disziplin Speed auf sich.
Helen Danco holt zweimal Silber Text: Anke Schmid, Fotos: Fritz Neuscheler, Bernd Pfann
tscher 6. Deu cup d Jugen 17 0 Lead 2
Helen Danco steckte die Wettkampfbelastung vom Vortag gut weg und ließ sich keine Müdigkeit anmerken. Sie war nur 0,6 Sekunden langsamer als die Erstplatzierte aus Heilbronn und freute sich erneut über ihren zweiten Platz in der Kategorie Jugend B+C. Noreen Degener konnte sich zum Vortag sogar noch einmal verbessern. Sie gewann das kleine Finale und wurde Dritte. Nina Ulitzsch gehörte zu den jüngeren Starterinnen im Doppeljahrgang. Sie zählt in Reutlingen zu den talentiertesten Nachwuchskletterinnen und stellte dies beim Wettkampf sofort unter Beweis. Sie kletterte auf Rang fünf. In der Jugend A schrammte Catrin Gorzellik nur knapp an Gold vorbei. Mit einer Zeit von 9,2 Sekunden finishte sie auf Rang zwei. Bester bei den Reutlinger Jungs war Norman Völz. Er erklomm die Wand mit der viertbesten Zeit. Jakob Frey und Felix Castor konnten in der männlichen Jugend A beide Top Ten-Platzierungen erreichen. Frey auf sechs und Castor auf neun. Der Jüngste des Reutlinger Kollektivs war David Haberer. Mit einer Zeit von 13,57 Sekunden kletterte er auf Rang 18.
Blitzschnell klettert Helen Danco die Wand hinauf
Helen Danco klettert im Finale im Lead auf Rang zwei
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Fu ̈r Jakob Frey war die Kletterroute am Samstag eine Herausforderung
KLETTERN| Wettkampf
David Haberer kletterte am Sonntag unter die Top 20
BaWü dcup Jugen 017 2 Speed Felix Castor klatscht beim Speed-Wettkampf ab um die Zeit zu stoppen Perfekte Organisation
Nina Ulitzsch stellte ihr Talent beim Speed-Wettkampf beeindruckend unter Beweis
Volle Konzentration bei Catrin Gorzellik
Nicht nur für die Sportler wurde das Wochenende anstrengend, auch für Helfer und Veranstalter stellten die Wettkämpfe einen hohen organisatorischen Einsatz dar. Für die Sicherheit der Sportler, einen fairen Wettkampf und tolle Verpflegung sorgte die Sektion Reutlingen. Die Rollen als Kampfrichter, Klettersicherer und Ergebnis-
dienst waren klar verteilt, sodass die Veranstaltungen reibungslos ablaufen konnte. Für den DAV Reutlingen waren die beiden Tage sportlich und organisatorisch gesehen ein voller Erfolg und die Leitung ist stolz darauf, einen der bedeutendsten nationalen Wettkämpfe in Reutlingen ausgetragen zu haben.
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KLETTERN|Wettkampf
Catrin Gorzellik und Helen Danco gewinnen in Freiburg Text: Anke Schmid, Fotos: Matthias Staniek
ie Reutlinger Kletterer knüpften an ihren Erfolg weiter an. Am 15. Juli machte der BadenWürttembergische Jugendcup Halt in Freiburg. Zwei erste Plätze, mehrere Top Ten Platzierungen und jede Menge Spaß waren das Resultat. Insgesamt zehn Reutlinger Sportler nahmen an dem Lead-Wettkampf in Freiburg teil. Vor allem die Mädels erreichten wieder tolle Platzierungen. Beim Wettkampf in Reutlingen hatte Catrin Gorzellik schon angedeutet, dass der Sieg in Freiburg machbar und Ziel der erfolgreichen Kletterin ist. Souverän bestätigte sie ihre Einschätzung und holte sich den ersten Platz in der Kategorie der weiblichen Jugend A. Maya Busche verpasste nur knapp das Finale und wurde Siebte. Helen Danco setzte sich gegen ihre Konkurrenz der weiblichen Jugend B/C durch und krallte sich die Goldmedaille. Auch ihre Vereinskolleginnen zeigten ihr Können im Lead. Noreen Degener belegte Rang sechs, dicht gefolgt von Nina Ulitzsch auf sieben. Norman Völz hatte Pech und konnte sich in der Qualifikation für das Finale nicht durchsetzen. Am Ende war es für ihn Rang sieben. In der männlichen Jugend A konnte Jakob Frey den sechsten Platz feiern und Felix Castor erreichte den zehnten Platz. Die beiden Jungs, David Haberer und Aaron Kaltwasser, erwischten keinen guten Tag. Haberer wurde 28. und Kaltwasser 30.
-Würt Baden ischer rg tembe dcup Jugen 17 0 Lead 2
Aaron Kaltwasser mit der Startnummer 54
Gespannt fiebern Sportler und Betreuer der Leistungsgruppe Klettern mit ihren Vereinskollegen mit
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KLETTERN|Wettkampf
Reutlinger Mädels nicht in Topform Text: Anke Schmid, Bilder: Jörg Degener
ür Helen Danco, Nina Ulitzsch und Noreen Degener konnten beim 7. Deutschen Jugendcup im Speed in Saarlouis nicht an ihre letzte Leistung im Speed anknüpfen. Nur eine Woche nach dem vergangenen Wettkampf in Freiburg, ging es für die drei Erfolgskletterinnen aus Reutlingen weiter. Der SpeedWettkampf in Saarlouis stand auf dem Programm. Geklettert wurde an der Außenwand des Rocklands Kletterzentrum. Für die drei Reutlinger Mädels lief es an diesem Tag nicht ganz rund. Sie taten sich schwer, sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen. Am Ende war es Platz sechs für Helen, Platz elf für Noreen und Platz 19 für Nina. Bei der Veranstaltung konnten sich die Athletinnen gleichzeitig von den Profis einiges abschauen. Der Jugendwettkampf war nämlich mit den Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren im Speed verknüpft. Hierbei gab es bei den Damen sogar einen neuen Rekord.
Helen Danco wartet auf das Startsignal
tscher 7. Deu cup d Jugen 017 2 Speed
Prinzip von Speed. Wer am schnellsten oben ist, gewinnt
Immer mit Spaß bei der Sache. v.l.n.r. Helen Danco, Nina Ulitzsch, Noreen Degener
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Schwarzwald Zwischen Baden-Baden und Waldshut 48 Touren Bewegung in der Natur, bei strahlender Sonne und glitzerndem Schnee – das ist Erholung pur. Im Schwarzwald klappt das besonders gut. Bei Genießern ist die Region sehr beliebt und dank ihres Schneereichtums ist sie prädestiniert für das Schneeschuhwandern. Für Anfänger wie Fortgeschrittene präsentiert Rother Schneeschuhführer »Schwarzwald« 48 Schneeschuhtouren zwischen Baden-Baden und Waldshut sowie eine mehrtägige Durchquerung. Alle Schneeschuhwanderungen sind detailliert beschrieben, Kartenausschnitte mit eingetragenem Wegverlauf veranschaulichen die Routenführung. Auch dank der vielen Einkehrtipps werden Rother Wanderführer Martin Marktl
Alpenüberquerung Wien – Lago Maggiore 70 Etappen Einmal einen ganzen Sommer lang Auszeit in den Bergen nehmen, ohne jede Eile die Natur und die Freiheit genießen ... Davon träumt wohl jeder ambitionierte Wanderer. In 70 Tagen von Wien bis zu den Oberitalienischen Seen, von Hütte zu Hütte, von Gipfel zu Gipfel, von einem landschaftlichen Highlight zum nächsten. Stolze 1.300 km lang ist diese Tour der Superlative, 70.000 schweißtreibende Höhenmeter gilt es zu bewältigen, 4 Alpenstaaten – Österreich, Slowenien, Italien und die Schweiz – werden durchwandert, knapp 20 Gebirgsgruppen durchund überschritten, unzählige bekannte und weniger bekannte Fernwanderwege gekreuzt. Rother Wanderbuch Janina und Markus Meier
Biosphärengebiet Schwäbische Alb Wandern & Einkehren, 45 Touren Wandern und Genießen – das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist wie geschaffen dafür. Bunte Streuobstwiesen, steile Buchenwälder und Schafsherden prägen das Gebiet – perfekt für herrliche Wanderungen. Bei viel Natur soll auch die kulinarische Seite nicht zu kurz kommen: Die Autoren haben für dieses Buch Gasthöfe getestet, die Köstlichkeiten aus heimischer Produktion servieren und bei denen man die Traditionsverbundenheit einfach schmeckt. Die vorgestellten Touren sind genussvoll und eher kurz. Das Gebiet erstreckt sich vom Albvorland über den Albtrauf und die Albhochflä-
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die Touren zu wahren Genusstouren. Kompakt und übersichtlich gibt der Schneeschuhführer zudem Infos zu Anreise, Naturschutz und Anforderungen. Autor Matthias Schopp ist in der Nähe von Freiburg zuhause. Ob zu Fuß, auf Ski oder Schneeschuhen – den Schwarzwald erkundet er zu jeder Jahreszeit mit großer Begeisterung. Erscheint Dezember 2017 GPS-Daten zum Download 128 Seiten mit 90 Fotos, 48 Höhenprofilen, 48 Tourenkärtchen im Maßstab 1:50.000 sowie einer Übersichtskarte. Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung ISBN 978-3-7633-5813-7 Preis € 14,90
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