Der Reutlinger Alpinist Nr. 136

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EDITORIAL

Unter dieses Motto kann man mit Sicherheit viele Themen einordnen. Auch die Sektion Reutlingen setzt stark auf (ökologische) Nachhaltigkeit. Ganz klar, die Ökostrom-Partnerschaft zwischen dem DAV und der FairEnergie ist ein wesentlicher Schritt in Sachen Nachhaltigkeit gewesen (wir berichteten in der letzten Ausgabe). Kurz darauf hat übrigens auch die FairEnergie uns mit einem ganzseitigen Artikel in Ihrem Kundenmagazin gewürdigt. Genauso nachhaltig ist das Baukonzept auf der Kaltenberghütte. Angefangen haben wir mit der vollständig regenerativen Stromgewinnung, die bereits 2016 verwirklicht wurde. Mit Erscheinen dieser Ausgabe wird unser neues Winterlager hoffentlich bereits in voller Pracht erstrahlen. Auch hier haben wir darauf geachtet, dass wir ein flexibles Raumkonzept schaffen, was sich im Sommer wie im Winter auf unterschiedlichste Arten nutzen lässt.

Nachhaltigkeit stärken

Auch mit der Erneuerung der Seilbahn wollen wir die Hütte zukunftsorientiert aufstellen. Ihr seid herzlich eingeladen Euch selbst ein Bild von den Neuerungen bei einem Besuch auf der Kaltenberghütte zu machen. Mehr dazu lesen Sie auch in der nächsten Ausgabe.

Jochen Ammann | Erster Vorsitzender der Sektion Reutlingen des DAV

Doch Nachhaltigkeit muss sich nicht immer in den großen Projekten widerspiegeln. Sie fängt bei uns im Alltag bereits an. Um dies zu unterstützen veranstaltet die Sektion in diesem Jahr den 1. Reutlingen Alpinflohmarkt. Hier sollen gebrauchte, wie auch neue Artikel den Besitzer wechseln, anstatt im Keller in Vergessenheit zu geraten. Vom gebrauchten Bergschuh bis zu Skiern ist alles willkommen. Der Alpinflohmarkt findet im Rahmen des Kletterhallenfestes statt. Zu beidem laden wir Euch gerne ein. Ich wünsche Euch in jedem Fall einen schönen Bergsommer und viele tolle Momente und Erlebnisse. Und nun viel Spaß bei der Lektüre, Euer

Neben der Baustelle auf der Kaltenberghütte wird übrigens zeitgleich auf der Neuen Reutlinger Hütte die neue Toilette samt Anbau fertig gestellt. Damit ist auch dort die sanitäre Versorgung sichergestellt. 3


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Der Reutlinger

Redaktion: Jochen Ammann, Helmut Harpprecht, Helmut Kober, Dieter Pasternacki, Anke Schmid, Thomas Speidel Verantwortlich: Jochen Ammann HohbuchstraĂ&#x;e 74/1 72762 Reutlingen Telefon 07121 / 8 20 14 82

Das offizielle Organ der Sektion Reutlingen des Deutschen Alpenvereins

Schriftleitung/Layout: Helmut Harpprecht Degerschlachter StraĂ&#x;e 19 72768 Reutlingen

Titelfoto: Hans-Peter MĂźller Peutereygrat

Redaktionsschluss: Ausgabe 137: 24. August 2018

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Verlag: WDS. Werbung Design Service Degerschlachter StraĂ&#x;e 19 72768 Reutlingen Anzeigen und Vertrieb: Helmut Harpprecht, Tel. 07121 / 67 76 76, Fax 67 76 75 info@wds-werbung.de Herstellung: fischbach – print + media Erwin-Seiz-StraĂ&#x;e 17 72764 Reutlingen Erscheinungsweise: 4mal jährlich (Januar, April, Juli, Okt.) FĂźr Mitglieder der Sektion Reutlingen ist der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.

Geschäftsstelle des DAV-Reutlingen: Untere GerberstraĂ&#x;e 5 und 7 72764 Reutlingen Telefon 07121 / 33 09 40 Telefax 07121 / 38 00 70 alpenverein@dav-reutlingen.de Konto: Kreissparkasse Reutlingen IBAN: DE34 6405 0000 0000 0180 16 BIC: SOLADES1 REU Ă–ffnungszeiten Geschäftsstelle: Dienstag: 10 – 12 und 14 – 18 Uhr Donnerstag: 10 – 12 und 14 – 18 Uhr Gerichtstand: Reutlingen. Nachdruck nur mit Genehmigung der Sektion Reutlingen des DAV. Eingesandte Manuskripte und Fotos ohne Garantie. HĂśhere Gewalt entbindet von allen Verpflichtungen.


FORUM | Mitglieder Aktuelle Ausschreibungen der Sektion im Ehrenamt Setze Dein Wissen und Deine Fähigkeiten bei uns ein. Lerne neue Möglichkeiten durch Weiterbildungt. Die Sektion benötigt:

Unterstützung im Content-Management für die Vereins-Homepage im Ehrenamt Als Content-Manager (m/w) bist Du (mit-)verantwortlich für die inhaltliche Pflege der Webseite, z.B. für die Erstellung von News und die laufende Aktualisierung der InfoSeiten des Webauftritts der Sektion Reutlingen.

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Wir suchen für unseren Fachbereich motivierte Bergsteiger, die unser Jahresprogramm mit Skitouren bereichern. Zum Aufgabenbereich gehört im Einzelnen: • Redaktionelle Aufbereitung von Informationen und Texten für die Webseite • Auswahl und Bearbeitung von Bildmaterial in Photoshop oder vergleichbaren Programmen • Aktives einholen von Informationen von verschiedenen Ansprechpartnern • Pflege der Inhalte in Typo3 Das bringst Du mit: • Fundierte Erfahrung im Bereich Content Management und Web-Redaktion • Erfahrung mit dem Verfassen von Texten fürs Internet • Grundkenntnisse in Web-Usability oder UX • Erfahrung mit Typo3 wäre schön • Programmierkenntnisse sind nicht notwendig! • Spass an der Kommunikation im Verein Wir bieten: • Einführung in Typo3 • Unterstützung durch erfahrene Fachfrau Die Aufgaben nehmen regelmäßig einen Zeitaufwand von 1-2 Stunden pro Woche in Anspruch. Wenn Du Interesse an dieser Aufgabe oder Fragen dazu hast, dann nimm Kontakt auf mit Barbara Gölz Tel: 07121/203 7608, barbara.goelz@dav-reutlingen.de.

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FORUM | Mitgliederversammlung ie DAV-Mitglieder aus Reutlingen trafen sich am 25. April zur alljährlichen Mitgliederversammlung im Reutlinger Spitalhof. Ein großes Thema waren die Fortschritte des Umbaus der Kaltenberghütte, der im Herbst vergangenen Jahres startete. 2019 soll die Hütte in neuem Glanz erstrahlen und Bergsteigern das Erlebnis in der Höhe wieder versüßen. „Es war wiedermal ein sehr bewegtes Jahr“, so fasste der erste Vorsitzende, Jochen Ammann, das Jahr des Deutschen Alpenvereins Sektion Reutlingen zusammen. Die

Abstimmung ̈ uber die A ̈ nderungen der einzelnen Paragraphen der Satzung.

Mitgliederversammlung im Zeichen des Umbaus der Kaltenberghütte

Herausforderungen des Fachbereichs. Bauarbeiten auf den DAV-Hütten Seit Oktober vergangenen Jahres wird die Kaltenberghütte wieder auf trapp gebracht. Einer der größten Bauabschnitte ist bereits in vollem Gange. Die alte Mate-

Text: Anke Schmid, Fotos: Helmut Kober insgesamt zehn Fachbereiche prägten das Jahr mit sportlichen Erfolgen, spektakulären Bauarbeiten auf den Hütten und jeder Menge spaßigen und gemeinschaftlichen Ausfahrten und Erlebnissen. Die Mitglieder bekommen von den ehrenamtlichen Leitern alljährlich eine große Bandbreite an Aktivitäten im Mountainbiken, Skifahren und Snowboarden, Klettern sowie Bergwandern und -steigen geboten. Egal ob bei der Seniorengruppe oder in der Jugend, beim DAV ist für jeden das Passende dabei. Sei es die Austragung verschiedener Kletterwettkämpfe im eigenen Kletterzentrum, Hochtouren im Gebirge, Wanderungen für Genießer oder Schnupperkurse für Kinder und Jugendliche.

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Mit dem AKN (Arbeitsgemeinschaft Klettern und Naturschutz) arbeitete ebenfalls der Fachbereich Umwelt- und Naturschutz, bei einer Müllbergung am Rutschenfelsen auf der Schwäbischen Alb im Oktober zusammen. In steilem Terrain mit Geröll und brüchigem Gestein, forderte die Aktion einiges an Mut und körperlicher Fitness und war doch grundverschieden von der sonstigen Arbeit des Fachbereichs. Doch dank vieler helfender Hände waren die Rutschenfelsen innerhalb eines Tages wieder befreit von kaputten Fernsehern, Matratzen und sonstigem Gerümpel. Auch die Wege um die beiden Hütten im Verwall müssen regelmäßig gepflegt werden. Für diese Aufgabe fand sich mit Günter Weber ein leiden-

Die neuen Pla ̈ne fu ̈r die Kaltenberghu ̈tte wurden genau unter die Lupe genommen. schaftlicher Bergsteiger mit geschultem Auge, der in Zukunft die Rolle des Wegewarts übernehmen wird. Auch im Fachbereich Bergsteigen drehte sich das Personalrad weiter und Heiko Fibranz freut sich auf neue

rialseilbahn ist bereits abgerissen und die neue soll bis zum Sommer vollends installiert sein. Auch das daran angrenzende Winterlager wird komplett neu gebaut.


FORUM | Mitgliederversammlung Das Fundament dafür steht bereits. Für die neue Hütte wurde ein verbessertes Raumkonzept erstellt, das nicht nur den Gästen Vorteile bringt, sondern auch die Arbeit und das Leben auf der Hütte immens erleichtert. Auch neu, die Räumlichkeiten des Winterlagers können zukünftig auch als Seminarräume oder als Familienunterkunft genutzt werden. Rechtzeitig zur neuen Wintersaison soll das Winterlager im Juli bezugsfertig sein. Anschließend wird das Haupthaus optimiert – neue Kellerräume, neuer Anstrich, neue Terrasse. Zum Saisonbeginn diesen Jahres möchte die Sektion auf der Kaltenberghütte wieder Bergsteiger empfangen. Auch auf der Selbstversorgerhütte des DAVs gibt es Neuerungen. Das neue Projekt der

Neuen Reutlinger Hütte wird vereinsintern bereits als „die goldene Latrine“ betitelt. Bei den Umbaumaßnahmen handelt es sich nämlich um die Errichtung einer neuen Toilette, die überarbeiteten Umweltvorschriften von Österreich entsprechen muss. Weshalb das scheinbar kleine Projekt aber dennoch einiges an Gelder schluckt, erklärte Hüttenwart Peter Langenbucher: „Der Bau der neuen Latrine wird deswegen so teuer, da die Arbeit in den Bergen und in dieser Höhe eben immer andere Vorgehensweisen erfordert und Herausforderungen mit sich bringt. Besonders der Materialtransport durch Hubschrauber spielt da eine große Rolle.“ Für den Umbau beider Hütten bekam die Sektion Fördergelder des DAV-Dachverbands und des Landes Österreich. Nur so waren die beiden Großprojekte umsetzbar.

Vereinsinterne Sportlerehrung zierte den Abend

den Deutschen Meistertitel der Jugend B draufsetzte.

Seit einigen Jahren gehört die Klettergruppe des DAVs zu den erfolgreichsten der Region. Die aktiven Jugendlichen erklettern regelmäßig gute Platzierungen bei Wettkämpfen und konnte auch in diesem Jahr schon einige Medaillen gewinnen. Bereits im März wurden drei Athletinnen des DAVs bei der Sportlerehrung in Reutlingen Medaillen für herausragende sportliche Leistungen vergeben. Auch der Verein weiß die harte Arbeit der drei Jugendkletterinnen zu schätzen und verlieh im Rahmen der Mitgliederversammlung Ehrenurkunden. Bronze für Nina Ulitzsch der Jugend C sowie Catrin Gorzellik der Jugend A für den Baden-Württembergischen Meistertitel und Silber für Helen Danco die zusätzlich zum BaWü-Titel noch

Unklarheiten der Satzung wurden ausgeräumt Einer der letzten Programmpunkte der Agenda war die Satzungsänderung der Sektion. „Uns fielen vor einigen Wochen Lücken bzw. undeutliche Formulierungen in einigen Paragraphen der Satzung auf, die wir natürlich schnellstmöglich korrigierten. Für eine Satzungsänderung muss allerdings in einer ordentlichen Mitgliederversammlung abgestimmt werden und jeder einzelne Paragraph beschlossen werden,“ erklärte Vorstandsmitglied und Schriftführerin Stefanie Stein, die sich als berufliche Rechtsanwältin auch um formelle Angelegenheiten des Vereins kümmert. Bei der Änderung der Satzung handelte es sich lediglich um eine

Der Vorstand des DAV Reutlingens lauscht den Berichten der Fachbereiche. von links nach rechts: Michael Büttgen, Julian Johannsen, Stefanie Stein, Berthold Negwer, Jochen Ammann

Catrin Gorzellik wurde fu ̈r ihre sportliche Leistung im vergangenen Jahr geehrt.

Die Ehrenurkunde in Silber für Helen Dancos Erfolge

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Gesund in den Bergsommer Alteburg-Apotheke Apotheke Rommelsbach Gartenstadt-Apotheke Orschel-Hagen Hirsch-Apotheke Linden-Apotheke Wannweil


FORUM | Mitglieder Formalität, die keine Auswirkungen auf die Mitglieder hat. Dennoch waren die Anpassungen notwendig. Ein wichtiger Beschluss am Abend war die MÜglichkeit zur Einstellung eines Geschäftsfßhrers oder einer Geschäftsfßhrerin.

Die Ehrenurkunde in Silber auch fĂźr Nina Ulitzsch

Jochen Ammann freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2018 und ist gespannt was es mit sich bringen wird.

Nach einigen Stunden waren alle zehn Themen besprochen und diskutiert und das Vertrauen der Mitglieder in ihren Vorstand und Beirat weiterhin gestärkt.

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FORUM | Veranstaltungen Ortlertour

Kaisertour 12. – 14.8.2018 Erleben wir die grandiose Bergkulisse des Zahmen und des Wilden Kaisers

5. – 9.9.2018 Ouer durch die Ortler Alpen – von Ulten nach Trafoi

Das Kaisergebirge zählt zu den bekanntesten Gebirgsgruppen der Ostalpen. Es gliedert sich in den Wilden Kaiser sowie den davon nordseitig gelegenen Zahmen Kaiser. Beide Bergketten sind durch das 1580 m hohe Stripsenjoch miteinander verbunden und werden im Westen durch das Kaisertal, im Osten durch das Kaiserbachtal voneinander getrennt. Wir durchqueren das Kaisergebirge auf dieser mittelschweren Bergwanderung durchs Kaisertal. Einige Gipfel wie z.B. die Pyramidenspitze werden wir auch erwandern und beim Stripsenjochhaus besteht noch die Möglichkeit – optional – in ca. 1 Std. auf den Stripsenkopf zu steigen.

Ihre größte Höhe östlich der Schweizer Grenze erreichen die Alpen am Ortler. Man nennt ihn gern einen „König“, dessen großer Hofstaat sich auf der gesamten Südseite des Vinschgaus breit macht. Das Herz der Ortlergruppe schlägt eindeutig rund um Sulden und nirgends zeigen sich die Ostalpen wuchtiger als am Dreigestirn aus Zebru, Königsspitze und Ortler. Unsere Durchquerung beginnt weiter östlich, nämlich im hinteren Ultental. Nach einem Sprung auf die Trentiner Seite gelangen wir ins Innere Martell und werden nach Überschreiten des Madrichsjochs mit dem Suldener Dreigestirn konfrontiert. In weiterer Folge wandern wir auf den Suldener Höhenweg, bevor das finale Bergab ins Trafoier Tal angetreten wird.

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FORUM | Veranstaltungen Alpinflohmarkt 23.09.2018, ab 13.00 Uhr, DAV Kletterzentrum Schuhe zu klein, falsche Farbe erwischt oder die Größe passt nicht mehr? Der Alpinflohmarkt ist die Gelegenheit, gut erhaltene gebrauchte Bergsportausrüstung an den Mann oder die Frau zu bringen und natürlich auch zu kaufen. Ob Wanderschuhe, Rucksäcke, Alpinausstattung, Kleidung für Erwachsene und Kinder bis zu Bergsportliteratur und Kartenmaterial – beim parallel zum Kletterfest stattfindenden Flohmarkt können Berg- und Outdoorfreunde so manches Schnäppchen ergattern. Interessierte DAV-Mitglieder haben die Möglichkeit, an kostenlosen Verkaufsständen ihre gebrauchte Ausrüstung und Kleidung für den Sport in den Bergen anzubieten. Der Verkauf beginnt um 13 Uhr und steht allen Besuchern offen.

Kletterhallen-Fest 23.09.2018, ab 13.00 Uhr, DAV Kletterzentrum Hoch her geht es auch in diesem Jahr wieder beim 4. Reutlinger Kletterhallen-Fest. Am 23. September 2018 erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Aktiv-Programm rund ums Klettern und Bouldern. Beim Schnupperklettern an den Wänden und bei rasanter Fahrt auf der Seilrutsche kommen Alt und Jung voll auf ihre Kosten. Das Fest für ALLE Alpinfreunde bietet neben sportlichen Aktivitäten auch Tipps und Infos zum Thema Klettersport. Mit Grillen und Getränken ist für das leibliche Wohl ebenfalls bestens gesorgt. Der DJV rundet das kulinarische Angebot mit einem eigenen Kuchenstand ab.

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FORUM | Mitglieder NEU: Anmeldeverfahren zu Veranstaltungen der Sektion: Die neue Datenschutzgrundverordnung (wir berichteten in der letzten Ausgabe) betreffen leider auch die Organisation der Ausfahrten. Angefangen vom Austausch der Kontaktdaten zur Organisation von (umweltschonenden) Fahrgemeinschaften bis hin zur Verwendung der Bilder für die Berichterstattung in den Sektionsmedien, überall greift die neue DSGVO ein. Die Rechtsprechung ist hier klar. Jeder Teilnehmer muss ab sofort explizit zu den einzelen Punkten seine Einwilligung erklären. Daher ist die Nutzung des nachstehenden Formulars zur Anmeldung bei Ausfahrten unumgänglich. Dieses findet Ihr auch auf der Homepage unter „Programm“ bzw. „Downloads“. Noch einfacher ist es, wenn Ihr Euch online zur Tour anmeldet. Hier werden diese Daten künftig ebenfalls abgefragt.

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BREITENBERGSPORT | Schneeschuhtour

Spaghetti, verschneite Berge und Text und Fotos: Helmut Kober

m Passo Tonale stellen wir nach langer Fahrt in das Trentino unsere Fahrzeuge ab. Von dort erreichen wir mit Hilfe der neuen Seilbahn den Passo Presena auf knapp dreitausend Metern Höhe. Wir wirken dort wie Fremdkörper unter den zahlreichen Skifahrern, die mit uns die Gondel verlassen und sich auf eine Steilabfahrt über die plattgewalzten Hänge freuen. Unser Ziel ist das Rifugio Citta di Trento al Mandron, kurz Mandronehütte.

Inzwischen ist Nebel aufgekommen, was die Wegfindung im unverspurten Berghang nicht gerade erleichterte. Die in den Schnee gesteckten Stecken des Hüttenwirtes waren jedoch ein große Hilfe zur Orientierung und nach gut zwei Stunden und sechshundert Höhenmetern bergab kamen wir auf der stattlichen Hütte an. Carlo und Flavia, die Hüttenwirtsleute empfingen uns herzlich, zumal Andi nicht zum ersten Mal hier war. Wir waren die einzigen Gäste und so konnte uns Carlo mit seinen Kochkünsten verwöhnen. Vorspeise, Hauptspeise und Dessert und davon jeweils zwei Gerichte zur Auswahl, das waren kulinarische Höhenflüge.

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Am nächsten Morgen steigen wir mit unseren Schneeschuhen am verschneiten Lago Mandrone vorbei hinauf zum Passo di Pisagana.

Der Schnee ist leicht gefroren und Andi spurt über den Steilhang hinauf zum Pass. Gegenüber tauchen die Lobbia Gipfel hoch über dem Adamellogletscher auf. Auf einem der Gipfel, dem Cresta della Croce steht seit einhundert Jahren die „Canone 149“, ein Überbleibsel des Gebirgskrieges in diesem Gebiet.

Die Mandronehütte Die Hütte liegt im oberen Val Genova und wurde 1958 vom Trentiner Alpenverein SAT in Betrieb genommen.

Spaghetti mit Fleischsoße stand täglich auf der Auswahlliste, und was für Portionen. Ich esse Spaghetti für mein Leben gern.

Spaghetti kann man immer essen

Nach knapp zwei Stunden steht unsere siebenköpfige Gruppe auf dem knapp dreitausend Meter hohen Pass. Wer die dreitausend voll machen will, muss noch einige Höhenmeter stapfen, vier haben es getan. Nach drei Nächten auf der Mandronehütte steht der Wechsel zum Rifugio Lobbia Alta auf Andis Tourenprogramm. Bei gutem Wetter erreichen wir nach zwei Stunden und anstrengender Spurarbeit den tiefverschneiten Adamello Gletscher, er ist mit seinen 18 Quadratkilometern der größte Gletscher Italiens.

Die Lobbia Alta Hütte Die Lobbia Alta Hütte liegt auf 3039 m, also liegt ein Aufstieg von ca. siebenhun-


BREITENBERGSPORT | Schneeschuhtour

Einsamkeit

dert Höhenmetern vom Gletscher bis zur Hütte vor uns. Nach eineinhalb Stunden stehen wir bei Romano in der Wirtsstube. Auch da sind wir die einzigen Gäste. Inzwischen hat das Wetter sich verschlechtert, der Sturm fegt den Schnee über die verschneite Terrasse und wir sind froh, in der warmen Stube zu sitzen. Auch hier oben holt uns die Geschichte des „Grande Guerra“ wieder ein. Romano zeigt uns einen Film über den „Weißen Krieg“ der vor 100 Jahren zu Ende ging. Die Glocke auf der Hüttenterrasse ist ein weiteres sichtbares Zeichen, wie auch die Stacheldrahtreste am Passo della Lobbia Alta. Die Lobbia Alta Hütte wurde zwischen 2003 und 2005 grundlegend saniert und erweitert. Ich war schon einmal hier mit einer DAV-Gruppe, vor 15 Jahren in dem extrem heißen Bergsommer. Damals mussten wir auf Anordnung des trentinischen Katastrophenschutzes fast fluchtartig die Hütte wegen Einsturzgefahr verlassen, der schmelzende Permafrost und der

Gletscherrückgang waren die Verursacher. Romano konnte sich noch an unsere Gruppe erinnern.

Am nächsten Morgen hat sich das Wetter gebessert, so dass wir bei Sonnenschein über weite Schneeflächen zurück zur Mandronehütte stapfen. Nach sechs Tagen Aufenthalt auf dem Rifugio Mandrone und Lobbia Alta verlassen wir freundliche Hüttenwirtsleute, kulinarische Köstlichkeiten, die verschneiten Berge und die Einsamkeit des Adamello.

Oberhalb dem Lago Scuro

Ein wolkenverhangener Tag kündigt sich an

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BREITENBERGSPORT | Skitour m „uri-gen“ Posthotel in Realp trafen sich die Teilnehmer am vorösterlichen Wochenende und können nun berichten: Lecker versorgt vom italienischen Koch und kurzweilig unterhalten vom Wirt und „Gemeindepräsident Simmen“ planten wir unsere Skitouren zum Stotzigen Firsten (2750 m) und Tälligrat (2748 m). Fritz Miller, Bergführer aus der Sektion Reutlingen des DAV briefte uns ausführlich. Er schlug uns zusammen mit Ausfahrtsleiter Rolf Wizgall nordseitige Abfahrten im zu erwartenden Pulverschnee vor. Vor der erwarteten Rushhour der Tagesgäste machten wir uns auf, durchschritten den eisigen Kaltluftsee am Talboden und nahmen die 1200

Auf dem Tälligrat

Skitourenwochenende in Realp und Urner Haute Route Text: Kathrin Etter, Anna Weck, Andres Lächele, Dr. Martin Braun Fotos: Anna Weck, Andres Lächele, Dr. Martin Braun, Rolf Wizgall Hm Aufstieg auf die dick beschneiten Hänge unter die Ski. Die Gipfelrast bei windstillem Sonnenschein entschädigte uns für die Mühen, doch alsbald drängelte Fritz, um die noch unverspurten Nordhänge genießen zu können. Unten angekommen, noch heftig schnaufendentdeckten wir vor dem Lokschuppen die pausierenden Dampfenthusiasten der Zahnradfreunde der Furka Bergbahn und bekamen auf Nachfrage eine Lokschuppenführung zwischen den liebevoll gepflegten Dampfrössern. Der nächste Morgen brachte uns noch einmal beste Bedingungen. Nach erneutem Aufstieg mit anstrengenden 1200

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Hm blickten wir vom Tälligrat in die Gipfelrunde des Gotthardmassivs und auf die schön gelegene Rotondohütte. Die dann folgende Abfahrt war der Hit. Fritz Miller entdeckte für uns immer neue, noch unberührte und knietiefe Pulverschneehänge. Prädikat „Tipp Top“. Nach dem üblichen Durstlöschen im Café machte sich ein Teil der Gruppe auf den Heimweg. Bergführer- und Wetterwechsel sollten folgen. Sechs motivierte Schneefans starteten zur Urner Haute Route von Realp mit dem Ziel Engelberg. Versprochen war eine einsame, wilde und alpine Durchquerung von Hütte zu Hütte:

„Im dichten Nebel und Schneefall leitete uns Bergführer Philipp Schädler per GPS sicher zur Albert Heim Hütte. Das urige aber primitive Domizil wertete sich durch das exzellente Essen auf. Der ausgerufene Fahrplan für den nächsten Tag mit dem erwarteten kleinen „Wetterfenster“ lautete: Um 11 Uhr müssen wir auf dem Gipfel des Lochbergs sein, um den Übergang gefahrlos bei Sicht begehen zu können. Den letzten „Schnapper“ haben wir dann kurz nach elf mit einer Fixseilsicherung gemeistert. Das Wetterfenster war korrekt vorhergesagt, wir -etwas spät dran- mussten dann ohne Pause abfellen und

fuhren im wilden Pulver hinab ins Göschenental. Nach Überschreitung des Stausees, einem langen Marsch bis ans Ende des Tals und einem letzten Kraftakt hoch an der ehemaligen Gletscherflanke erreichten wir erschöpft die Kehlenalphütte. Bald setzte Niederschlag ein und pfiff

Auch Bergsteiger schrauben

Gute Stimmung beim Essen


BREITENBERGSPORT | Skitour

Unter der Titliswand den Schnee durch die undichten Fenster und Türen. Wir fragten uns: Ob es am Morgen wohl weiter geht? Nach mehrmaliger Prüfung von Wind und kommendem Wetter entschied Philipp, dass wir die steilen aber abgeblasenen Rücken hinter der Hütte Richtung Sustenlimi erklimmen können. Es wurde kurzzeitig heller, aber das Sustenhorn ließen wir dann ohne es zu besteigen auf unserer rechten Seite liegen. Nebelschwaden zogen auf dem Steingletscher immer wieder von unten hoch und zwangen uns in der Abfahrt zu Pausen. Der Wirt der Steinlodge, unterhalb des Gletschers am Sustenpass gelegen, empfing uns mit freudigen Blicken und seiner Schneeschaufel in der Hand. Sieben neue Gäste, die ersten nach Tagen, die den Weg zu ihm gefunden hatten. Wie in den anderen Hütten, wurden wir auch hier hervorragend verköstigt. In der Nacht aber gab es eine erneute Wetterverschlechterung mit Schneefall und stei-

genden Temperaturen, damit eine starke Durchfeuchtung der Schneedecke. Von den drei am Vorabend diskutierten Optionen blieb uns nur die Unbeliebteste: „Wir fahren auf der Passstraße ins Tal hinaus.“ Was ein Abenteuer: Fünf Meter über dem Asphalt rutschten wir in die Straßentunnel ein, um am anderen Ende teilweise mit dem Pikkel in der Hand und dem ganzen anderen Geraffel im Schlepp wieder hinaus zu klettern. Bei der ersten Postbushaltestelle schnallten wir ab und warteten nur kurz auf den Bus, der uns zwei Ortschaften weiter bringen sollte. In Nessental fanden wir beim lustigen Franken Peter und seiner Berliner Frau mit ihren zahlreichen Röstivariationen spontan für die Nacht Unterschlupf. Durch die Abfahrt ins Tal saßen wir leider im falschen Tal, um wieder zu unseren bereit gestellten Fahrzeugen zu kommen. Nach dem Abendessen und dem üblichen Briefing war erneuter Wetterpoker angesagt: „Kühlt der nasse

Tunnel Galerie Sustenpassstraße Schnee in der Nacht genügend aus, um einen sichern Aufstieg von Gadmen aus zum Grassen Biwak zu ermöglichen?“ Und wieder gab es nur ein kleines Wetterfenster vor dem angekündigten Föhnsturm in der Höhe. Um sechs Uhr in der Früh starteten wir mit Stirnlampen zum 1400 m höher gelegenen Übergang Richtung Engelberg. Mehrere Steilstufen und Lawinenkegel waren zu überwinden. Oben angekommen empfing uns und unsere noch

flatternden Nerven dann schon der Föhn mit orkanartigen Böen. Bergführer Philipp war gefordert eine sichere Abfahrtsroute bei eingeschränkter Sicht für uns zu finden, was ihm zu unserer Erleichterung und Freude sehr gut gelungen ist. Im Talboden von Engelberg angekommen ließen wir - mit Blick auf die blühenden Krokusse - die eindrucksvolle Bergwelt hinter uns. Bis zum nächsten Mal ...“

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SPITZENBERGSPORT | Erstbegehung rstbegehung einer alpinen Mixedkletterroute am Aggenstein Ostgipfel von Finn Koch und Fritz Miller

kurzen Moment sind wir am Ziel, bevor es weiter geht, hinein in die Wolken, in die Nacht, auf zu neuen Herausforderungen.

Prolog

Was wirklich zählt

Es geht bergauf und bergab, es gibt Zuversicht und Zweifel, Erfolg und Niederlage, Freude und Trauer, welchen Weg auch immer wir gehen. Vertrauen wir unserem inneren Kompass, dass er uns den richtigen Weg weist, denn es bleibt uns nichts, als ihm zu folgen.

Es ist nicht schwer, eine Wand oder eine Route erstzubegehen. Die wirklichen Herausforderungen finden sich nicht in der Vertikalen, sondern in gänzlich anderen Bereichen: in der Einordnung des eigenen Tuns, der Wahrung der Balance zwischen Ehrgeiz und Freundschaft, im Umgang mit der Verantwortung für Andere.

Eine Wand, ein Weg und seine Botschaft

Aggenstein Ostgipfel Nordwand – Jung stirbt, wen die Go ̈tter lieben.

Für Lorenz und Xari Und so stehen wir hier, vor einer Wand aus brüchigem Fels, Schnee, gefrorenem Gras und etwas Eis. Wir sehen eine Linie, wir sehen Risiken, wir sehen Chancen.

Wir widmen diese Route unseren Freunden Lorenz Gahse und Franz-Xaver „Xari“ Mayr. Ihr seid nicht mehr hier, aber ihr leuchtet weiter.

Jung stirbt, wen die Götter lieben

Finn in der 1. SL (M5).

Text: Fritz Miller, Fotos: Fritz Miller, Finn Koch, Michaela Schuster, Martin Oswald Das Herz schlägt höher, wir brennen darauf, Antworten zu bekommen auf die vielen Fragen, die sich uns stellen. Wenn es gut läuft, werden wir hier etwas hinterlassen, das lebt, das Charakter hat, das Emotionen weckt, das eine Geschichte erzählt. Es wird seine eigene Sprache sprechen, aber wer sie spricht, wird auch die Botschaft verstehen.

Finn am Ende der 2. SL (M6+).

Für einen Moment am Ziel Der Ostgipfel des Aggenstein ist kein großer Berg, aber jetzt ragt er heraus aus einem Meer aus Wolken und ist einfach großartig. In der Abendsonne gehen wir die letzten Meter zum Gipfel. Für einen

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Abseilen ̈ uber die Route.

Aggenstein Ostgipfel.


Aggenstein Ostgipfel Nordwand (400 m, M9+) Erstbegehung: Finn Koch und Fritz Miller nach fünftägigen Vorarbeiten am 09.02.17 Erste Wiederholung und erste Rotpunktbegehung: Fritz Miller mit Michaela Schuster am 22.03.18 Routenverlauf

Fritz in der 3. SL (M9+).

1. SL: 50 m, M5, 2 NH (Normalhaken), 1 Grashaken. Offensichtliche Rampe mit Gras, Schnee und Eis. Stand an 2 BH (Bohrhaken). 2. SL: 30 m, M6+, 4 BH, 1 SU-Schlinge. Brüchige Felsrampe, zuletzt exponiert zu Stand an 4 BH in Höhle. 3. SL: 20 m, M9+, 3 BH, 4 NH mit Seilschlinge. Dachartige Verschneidung, überwiegend Drytooling. Stand an 2 BH. 4. SL: 35 m, M7, 3 BH, 1 NH mit Seilschlinge. Zunächst exponierter Mixed-Quergang, dann einfach zu Stand an 2 BH (Abseilstand rechte Linie). 5. SL: 60 m, Schnee, Eis und M3. Stand an 2 BH. 6. SL: 30 m, Schnee und M2 (Band). Fixkeil mit Seilschlinge in der Mitte der SL. Stand an 2 BH (Abseilstand linke Linie). 7. SL: 50 m, M7-, 1 BH. Rechtshaltend zu BH (vom Stand nicht sichtbar), dann gerade hoch und zuletzt durch Schnee zu einzelnem Baum. 8. SL: 55 m, Gras/Schnee und Stellen M2-3. Route nicht genau definiert. Stand an einzelnem BH mit Seilschlinge (bei viel Schnee evtl. nicht auffindbar). 9. SL: 70 m, Gras/Schnee und Stellen M2-3. Route nicht genau definiert. Stand an 2 BH am Ostgrat. Abseilen rechte Linie: Vom Stand nach der 4. SL 50 m rechtshaltend in Rinne (2 BH u. Markierungsseil). Von dort 45 m zum Boden. Abseilen linke Linie: Der direkte Weg, aber sehr exponiert und Seilabziehen z. T. mühevoll. Vom Stand nach der 6. SL knapp 60 m zu großem Schneeband (2 BH). Von dort knapp 60 m auf die Rampe der 1. SL. 10 m hochklettern zum 1. Stand. Von dort 40 m zum Boden. Empfohlenes Material: Cams Gr. 0.2-3, Hammer + kleines Sortiment Schlaghaken, 1-2 Grasanker, 1 Eisschraube 13 cm

Fritz in der 4. SL (M7).

Fritz Miller, Finn Koch am Aggenstein Ostgipfel.

Am Ausstieg der Route.

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SPITZENBERGSPORT | Bergsteigen nser Sektionsmitglied Hans-Peter Müller aus Reutlingen besteigt alle Alpen-4000er nach UIAA-Liste Die Frage, wie viele Gipfel mit einer Höhe von mindestens 4000 m es in den Alpen gibt, ist schwierig zu beantworten. Die Höhen der relevanten Punkte sind zwar bekannt, aber die Kriterien, wann eine Erhebung auch Gipfel ist, sind nicht eindeutig definiert. Bergsteiger orientieren sich in der Regel an der sogenannten UIAA-Liste. Die UIAA (Union Internationale des Associations d’Alpinisme) berücksichtigte bei ihrer Auswahl nicht nur topographische Kriterien, sondern auch alpinistische, und kam so auf 82 Gipfel.

Peutereygrat, Juli 2016

82 x 4000 ... und mehr Das Interview führte Fritz Miller, Fotos: Hans-Peter Müller Deren Besteigung verlangt mehr als nur Ausdauer und Beharrlichkeit: Im MontBlanc-Gebiet werden einige Gipfel praktisch nur im Rahmen von mehrtägigen Klettereien erreicht, viele Anstiege werden durch Gletscherschwund und Ausaperung immer heikler. Im vergangenen Sommer komplettierte Hans-Peter Müller mit der Besteigung der Barre des Écrins (4101 m) seine Sammlung der Alpen4000er. Wir gratulieren Hans-Peter zu dieser bemerkenswerten Leistung und haben ihm fünf Fragen gestellt:

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Wie verlief deine erste 4000er-Tour?

Wann und wie wurde das Sammeln der Alpen-4000er zum Ziel?

Wusstest du von Anfang an, wie schwierig und entlegen manche Gipfel sind?

Mit 18 bin ich mit Kumpels auf das Weissmies und auf den Montblanc gestiegen. Als wir morgens um 5 Uhr bei Sonnenaufgang auf dem Montblanc standen und uns die ganzen 4000er zu Füßen lagen, ist der Wunsch entstanden, alle 4000er zu besteigen.

Damals bin ich noch von 62 Viertausendern ausgegangen. Von der UIAA-Liste mit 82 Gipfeln habe ich erst viel später erfahren. Die Schwierigkeit mancher Gipfel war mir nicht bewusst. Teufelsgrat, Rochefort-Jorasses-Traverse oder Brouillardgrat beispielsweise sind hochalpine Unternehmungen mit ernsthaftem klettertechnischen Anspruch.

Im August 1975, damals elf Jahre alt, war ich mit meinen Eltern und meiner Schwester auf dem Nadel- und Stecknadelhorn. Da war ich schwer beindruckt von dem ausgesetzten Grat und der steilen Querung zum Stecknadelhorn. Die dünne Luft hat dann im Abstieg vorübergehend zu starken Kopfschmerzen geführt. Die Freude über das Erlebnis hat die kleinen Beschwerden der Höhenkrankheit aber schnell vergessen lassen. Biwak am Col de Peuterey, Juli 2016, Hans-Peter Müller (links) und Fritz Miller (rechts)


SPITZENBERGSPORT | Bergsteigen Wie war es, auf der Barre des Écrins zu stehen, deinem letzten der 82 Alpen-4000er? Das war am 7. August 2017 zusammen mit Markus und Andi Koch und Stefan Weber. Nach 42 Jahren war ich sehr dankbar und glücklich, dieses Projekt mit all den schönen Erlebnissen abgeschlossen zu haben.

Eine große Reise ist zu Ende. Wie fällt das Fazit aus? Bergsteigen war und ist ein Teil meines Lebens. Ich habe darüber viele tolle und interessante Leute kennen gelernt und viele Abenteuer erlebt! Die Vielzahl der Berge dieser Welt sind für ein Leben unerschöpflich, es gibt also noch viel zu tun. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle meine Tourenpartner, die mich über die Jahre begleitet haben! Teufelsgrat, September 2014

Brouillardgrat, Juli 2017

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BREITENBERGSPORT | Klettern ei den vielen, vielen Berichten zu den Bauarbeiten rund um die Kaltenberghütte kann man schnell vergessen, daß es oben im Verwall am Ende des Klostertales auch noch ganz anderes um unsere Hütte herum zu tun gibt – der Bergsommer 2018 ruft. An dieser Stelle möchten wir im Besonderen die Kletterarenen rund um die Kaltenberghütte vorstellen und in Erinnerung rufen. 2012 erschloss das Team um Andi Gaiser die ersten beiden Felsen und richtete am BERGGEISTWÄNDLE und an der BERGGEITSPLATTE insgesamt acht Routen ein. Dabei handelt es sich Einseillängen mit einer Kletterlänge von 15 bis 20m. Diese reichen vom 3. bis zum 5. Schwierigkeitsgrad. Gedacht sind diese Routen insbesondere für Kinder und für Jugendliche und auch für die Klettereinsteiger/Innen der älteren Semester. Das Berggeistwändle ist auf dem Weg zu den Maroiköpfen in etwa 25 Minuten zu erreichen, die Berggeistplatte liegt auf dem Weg zum Krachel. Hierher benötigt man etwa 30 Minuten. Und gleich unterhalb der Platte gibt es einen kleinen See oder Tümpel, der ebenfalls zu Verweilen einläd.

BERGGEISTWÄNDLE – Am Bergweg zu den Maroiköpfen

Klettern in freier Wildbahn … … an der Kaltenberghütte

Text: Matthias Irmler, Helmut Kober, Thomas Speidel, Fotos und Fotomontagen: Elke Mäder

In diese einfache Kategorie fallen auch zwei Routen am SEEFELS, die Arnold Kaltwasser einrichtete. 2015 waren Andi Gaiser und Elke Mäder mit ihrem Team erneut unterwegs. Auf dem Weg zur Krachelspitze entstand PFÜTZ ROY (oder auch als der ELEFANT bekannt), ein weiterer Klettergarten mit sieben Einseil- und mit zwei Zweiseillängen. Dazu kamen mehrere Standplätze zur Mehrseillängenschulung. BERGGEISTPLATTE – Im Aufstieg zum Krachelm Aufstieg zum Krachel

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BREITENBERGSPORT | Klettern

In der Berggeistplatte gut gesichert ‘Top Rope‘ nach oben

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Das alles im idealen Lehrund Ăœbungsgelände rund um die HĂźtte.

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Der Zustieg in dieses Terrain Richtung Krachelspitze ist sehr gut markiert und nach gut 45 Minuten erreicht man den Felsfuss. Von einfach bis anspruchsvoll ist fĂźr alle etwas dabei. Es ist der ideale Ăœbergang vom Indoor der Halle in das Outdoorgelände der freien Wildbahn. Diese Unterschiede sind gewaltig.

FĂźr die Klettergebiete rund um die HĂźtte gibt es einen eigenen kleinen Flyer „Klettern rund um die KaltenberghĂźtte“. Das pdf-Dokument, in dem besonders auch die genaue Lage aller Routen beschrieben ist, kann von unserer Hompage direkt heruntergeladen werden:

Elektro Hecht GmbH & Co. KG Pfullingen, RĂśmerstraĂ&#x;e 80 • Reutlingen, KanzleistraĂ&#x;e 18 Tel: 07121/3881-0 • info@elektro-hecht.de • www.elektro-hecht.de

https://www.dav-reutlingen.de/ huetten/kaltenberghuette.html

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PFĂœTZ ROY – ebenfalls im Aufstieg zum Krachel

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BREITENBERGSPORT | Bergwandern inige Wanderfreunde verbrachten sonnige und erlebnisreiche Tage gemeinsam mit Karin am Gardasee. Bereits die Zufahrt zum Hotel La Gardenia in Limone machte deutlich, womit wir am Gardasee rechnen müssen: steile Hänge. Am ersten Tag konnten wir direkt vom Hotel aus nach Punta dei Larici aufsteigen. Bereits hier boten sich bei strahlendem Sonnenschein immer wieder wunderschöne Ausblicke auf den See mit seinen vielen Segelbooten. Links und rechts des Weges blühten Leberblümchen, Alpenveilchen, Christrosen und Traubenhyazinthen. Über Pregasina führte uns der Abstieg durch einen lichten Wald direkt nach Riva. Bevor das Schiff nach Limone ablegte, reichte die Zeit noch für ein Eis. Die Krönung dieses Ostersonntags bildete die Super- King-Size-Ostertorte, die der Hotelkoch eigens für diesen Tag kreiert hatte. Am nächsten Tag gingen wir unter Karins kundiger Führung die nächste Tour an. Vom Dörfchen Sasso aus wanderten wir durch eine kleine, bewaldete Schlucht zur Einsiedelei San Valentino. Die Eremitage wurde im 17. Jahrhundert errichtet und diente immer wieder als Zufluchtsort. Nach der Besichtigung ging es über einen Klettersteig steil bergauf zur Cima Comer. An spektakulären Felsabbrüchen vorbei erreichten wir den grasbewachsenen Gipfel. Auch hier wieder eine hinreißende Rundsicht über den See, hin zum Monte Baldo und der Adamellokette. Beim Abstieg gab es einen Einkehrschwung in der Baita degli Alpini di Gargnano, der von vielfältigem, internationalen Liedgut begleitet wurde.

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Monte Stivo hat noch einen weißen Hut!

Fru ̈hling am Gardasee Text: Judith Kohlmann, Fotos: Karin D'Ettorre Am dritten Tag stiegen wir – wieder bei strahlendem Sonnenschein – von Porto di Tremosine nach Pieve auf. Bereits von unten konnte man erkennen, wie nah die Häuser an die Abbruchkante gebaut sind. Im Hotel Panorama konnten wir den Blick auf den See von der „ Schauderterrasse“ aus genießen. Dies ist eine Terrasse, die über den Felsvorsprung hinaus gebaut wurde. Weiter ging es zuerst durch Wiesen und Wälder,

dann durch die San Michele Schlucht steil an der Felskante entlang, vorbei an den Resten eines Wasserkraftwerkes. Von Campione gingen wir zurück zum Porto. Mittwoch: Regen und Nebel. So besichtigten wir die Cascata del Varone. Das Wasser des Tennosees stürzt in den Felswänden bis zu 100 Metern hinab. Ein ohrenbetäubendes Brausen erfüllt die Grotten und man wird in feinsten Wasserstaub gehüllt.

Bergab geht's leicht – bei der Sonne!


BREITENBERGSPORT | Bergwandern

Hoch über Riva Nachdem wir uns noch ein wenig im dazugehörigen botanischen Garten umgesehen hatten, fuhren wir zum Ledrosee. Auf einem kleinen Sträßchen machten wir einen Spaziergang, bevor es zum türkisblauen Tennosee weiterging. Vorbei am Künstlerdorf Ville del Monte näherten wir uns dem Rifugio San Pietro. Hier konnten wir bei knisterndem Kaminfeuer unsere feuchten Sachen trocknen und ein gutes Mittagessen zu uns nehmen. Der nächste Tag war ein echtes Highlight. Von Biacesa ging es durch die Weingärten im Wolkennebel steil bergauf bis zum Kirchlein San Giovanni. Der Weg führte jetzt direkt zur Rocca, wo wir verschiedene Unterstände be-

sichtigten, die im ersten Weltkrieg vom österreich-ungarischen Militär zu einer Festung mit zahlreichen Stollen und Kavernen wurden. Parallel zu den Schützengräben führte nun der Weg durch den Wald über einige Felsstufen und einen kurzen Grat hinauf zum Bochet dei Concoli. Bei Sonnenschein ging es über felsiges Gelände gefühlt fast senkrecht bergab. Die Eisenleiter und die gesicherten Passagen nahmen wir mit Leichtigkeit. Unten in Riva staunten wir über unsere Leistung in diesen steilen Wänden. Unsere Abschlusswanderung führte uns zum Monte Bestone, direkt über dem See. Die schönen Almwiesen

luden uns zum Verweilen ein und wir konnten die Sonne ausgiebig genießen, bevor der Abstieg durch das Val di Singol begann. In der Bar Milanese feierten wir den Abschluss einer erlebnisreichen, vielfältigen Wanderwoche. Ein herzlicher Dank gilt unserer Wanderleiterin Karin, die uns klug und umsichtig begleitet hat und auch in unvorhergesehen Situationen einen kühlen Kopf behielt. Erwähnen möchte ich auch das familiär geführte Hotel La Gardenia, das uns allabendlich mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt hat. Kurzum: eine runde Sache, diese Frühjahrswanderwoche am Gardasee!

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KLETTERN | Wettkampf ereits Anfang März ging die Saison der Kletterer in eine neue Runde und es regnete auch schon die erstens Medaillen für die Reutlinger Erfolgsjugend. Schon jetzt liegt die Messlatte für kommende Wettkämpfe hoch.

Hochkarätig besetztes Teilnehmerfeld bei der Süddeutschen Meisterschaft Saisonauftakt war die Süddeutsche Meisterschaft im Bouldern in Tübingen. Für die Sportler stand an dem Wettkampfwochenende am 3./4. März gleich eine Doppelbelastung auf dem Programm – am Samstag die Süddeutsche und am darauffolgenden Tag der BadenWürttembergische Jugendcup.

Aaron Kaltwasser gibt sein bestes – am Ende wurde er siebter.

Erfolgreiche Kletterjugend: Su ̈ddeutsche Jugendcup,

Text: Anke Schmid, Fotos: Fritz Neuscheler, Muskelkader Am Samstag trafen sich die stärksten Herren und Damen aus Baden-Württemberg und Bayern im B12 in Tübingen. Die beiden süddeutschen Bundesländer gelten als die Athletenstärksten in Deutschland und das Teilnehmerfeld versprach schon im Vorfeld einen hochklassigen Wettkampf. Bei den Herren gingen insgesamt 66 Kletterer an den Start, bei den Damen 46. Hier gibt es keine separate Wertung der Jugend- und Juniorenklassen und so war es für unsere jungen Athleten, die normalerweise in der Jugend A und bei den Junioren starten, ein Kräftemessen der besonderen Art. Die Kletterrouten waren sehr anspruchsvoll und unser Team tat sich schwer, mit der großen Konkurrenz mitzuhalten.

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Bei der Siegerehrung gibt es fu ̈r jeden etwas, nicht nur fu ̈r den Sieger Jakob Frey, auch Theo Fischer und Aaron Kaltwasser „sahnen ab“ (v. links n. rechts).


KLETTERN | Wettkampf

Annik Franz auf ihrem Weg zu Platz zwei.

Beste Reutlingerin wurde Maya Busche, die mit dem 14. Platz Drittbeste aus Baden-Württemberg wurde! Catrin Gorzellik zeigte sich mit einer soliden Leistung und erreichte Platz 17. „Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit meiner Leistung, auch wenn es bei der Süddeutschen hätte besser laufen können,“ sagte die 18Jährige. Für ihre Vereinskollegin, Helen Danco, war der Wettkampf eine komplett neue Erfahrung und sie zeigte sich zufrieden mit dem 27. Platz. „Ich habe mich nach dem intensiven Training im Winter total auf den ersten Wettkampf der Saison gefreut. In erster Linie wollte ich diesen nutzen, um wieder in den Wettkampfmodus zu kommen – was auch super geklappt hat! Bei der Süddeutschen bin ich das

Meisterschaft, Baden-Wu ̈rttembergischer Regiocup erste Mal bei den Erwachsenen gestartet – andere Konkurrentinnen, zum Teil anderes Publikum und auf jeden Fall schwerere Boulder-Routen, als in der Jugend! Das war eine komplett neue Erfahrung für mich und mit meiner Leistung bin ich, obwohl ich vermutlich hätte mehr zeigen können, recht zufrieden,“ resümierte Reutlingerin ihr Ergebnis.

Catrin Gorzellik hangelt sich in Tu ̈bingen von Griff zu Griff.

Bei den Herren mussten sich Norman Völz und Felix Castor gegen die deutsche Elite des Klettersports beweisen. Im Teilnehmerfeld mit Kletterern der Nationalmannschaft waren die Unterschiede zu den beiden Jugendsportlern doch deutlich zu erkennen – da fehlte dann doch noch ein Quäntchen an Kraft und Durchhaltevermögen. Dennoch schlugen sich die beiden ganz

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KLETTERN | Wettkampf gut und Norman erreichte Rang 52., Felix Platz 61.

Fünf Podestplätze beim Baden-Württembergischen Jugendcup Gleich nach der Süddeutschen Meisterschaft stand die erste Runde des BadenWürttembergischen Jugendcups in Tübingen an. Wieder mussten die Kletterer ihr Können im Bouldern zeigen. Diesmal gingen insgesamt elf Sportler aus Reutlingen an den Start. Nach harten Boulder-Trainingseinheiten im DAV-Räumle machte sich die Arbeit endlich bezahlt. Bereits in der Qualifikation konnten sich unsere Mädels Catrin und Helen in der Jugend A, auf dem zweiten und dritten Platz für das Finale qualifizieren. Die Beiden konnten nach dem anstrengenden Vortag noch einmal all ihre Kräfte mobilisieren und konnten einen Doppelsieg feiern – Catrin holte Gold, Helen Silber! „Ich war selber etwas überrascht, dass ich den Wettkampf gewonnen habe,“ gestand Catrin. Helen fiel das Eingliedern in der neuen Kategorie (von Jugend B in A) scheinbar nicht schwer. „Die Umstellung von Jugend B zu A war nicht so groß wie am Tag zuvor und ich konnte mit einem guten Gefühl in den Wettkampf starten. Die Kletterrouten lagen mir und ich bin super zufrieden mit meinem zweiten Platz,“ sagte die 16-Jährige. Ihre Vereinskolleginnen Noreen Degener und Maya Busche landeten auf Platz neun und 17.

Geschafft! Dafu ̈r erst mal ein großes Lob vom Trainer. acht, dicht gefolgt von Felix Castor auf Rang neun. In der Jugend B erzielte Theo Fischer den 13. Platz und David Haberer, der sich zuvor den Knöchel leicht verstauchte, Rang 19. In der Jugend C teilten sich durch Punktegleichstand Aaron Kaltwasser und Felix Jund, zusammen mit zwei weiteren Teilnehmern, den 14. Platz.

In der Jugend B konnte eine weitere Medaille gefeiert werden. Nina Ulitzsch gewann Bronze!

Wenige Wochen später konnten die Reutlinger Kletterer bei der zweiten Runde des Baden-Wü rttembergischen Jugendcups an ihre Leistung anknüpfen. In Stuttgart zeigte sich Nina erneut in Bestform und holte sich diesmal den Sieg in der Jugend B! Catrin musste sich diesmal ihrer Konkurrentin aus Heilbronn geschlagen geben und wurde zweite. Noreen konnte sich um zwei Plätze zum letzten Wettkampf verbessern und finishte als siebte.

In den männlichen Kategorien schaffte es an diesem Tag keiner ins Finale. Bester Reutlinger bei den Junioren wurde Jakob Frey auf Platz

Auch die Junioren zeigten wieder eine solide Leistung. Zwei Top Ten Platzierungen – Felix auf sieben, Jakob auf neun. David wurde 18. Aaron

zeigte sich in Stuttgart in Topform und schrammte diesmal nur knapp an der Top Five vorbei. Er kletterte auf einen starken sechsten Platz. Auch Felix konnte sich einige Plätze weiter nach vorne arbeiten. Am Ende wurde er zwölfter.

Regiocup in Reutlingen mit 97 Teilnehmern Auch in diesem Jahr stellte die Reutlinger Sektion zusammen mit dem Reutlinger Kletterzentrum die Austragung des Regiocups auf die

Nina Ulitzsch (rechts) gewinnt Bronze beim BadenWu ̈rttembergischen Jugencup in Tu ̈bingen.

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KLETTERN | Wettkampf einem spannenden Finale konnte er sich den dritten Platz sichern. Aaron Kaltwasser und David Haberer wurden beide Siebter, Kaya Litzkow finishte auf 13. Gleich zehn Teilnehmer in der Kategorie der Jungs kamen aus Reutlingen. Bester der Sektion wurde hier Jakob Heß auf Platz sechs. Das tat ihm Selina Reiß bei den Mädels gleich, auch sie beendete den Wettkampf als sechste und beste Reutlingerin der insgesamt sieben Kletterinnen der Sektion.

Mit Spaß dabei – die Reutlinger Kletterjugend. Beine. Insgesamt 97 Kletterer fanden im März den Weg nach Reutlingen in die Rommelsbacher Straße. Davon gingen 25 Kletterer und Kletterinnen der Sektion in den Kategorien Junioren/innen, männliche/weibliche Jugend und Jungs/Mädels an den Start.

Jakob Frey knüpfte an seine erfolgreiche Saison im vergangenen Jahr an. Der Gesamtsieger des Regiocups 2017, zeigte sogleich beim ersten Wettkampf des Cups seine Überlegenheit im Juniorenfeld. Er holte sich souverän den Sieg. Bei den

Juniorinnen musste sich Annik Franz lediglich der Tübingerin Rosa Heiß geschlagen geben und gewann Silber. Eine weitere Medaille für die Sektion holte Theo Fischer in der männlichen Jugend. In

Zwei Monate später ging der Regiocup in unserer Nachbarsektion Tübingen in die zweite Runde. Diesmal wurde es statt Gold, Bronze für Jakob. Er teilte sich den dritten Platz mit Mitstreitern aus Ebingen und Aalen. Dafür gewann Theo statt Bronze, Silber. Bei den Jungs war die beste Platzierung wieder die Nummer sechs, diesmal besetzt von Leon Weber und Felix Jund. Beste bei den Mädels wurde erneut Selina Reiß, ebenfalls auf Rang sechs. Ein gelungener Saisonauftakt in allen Altersstufen. Die Reutlinger Kletterer schreiben ihre Erfolgsgeschichte weiter und es wird spannend, welche Medaillen sie in diesem Sommer zu ihrer Sammlung hängen können! Der nächste Wettkampf in Reutlingen ist am 13.10.2018. An diesem Tag findet wieder einmal ein BaWü-KidsCup statt. Zuschauer sind wie immer herzlich Willkommen!

Volles Haus beim Regiocup in Reutlingen.

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AUSBILDUNG| Erste Hilfe

Erste Hilfe „Outdoor“ Fortbildung Text: Klaus Lehmann, Fotos: Gaspard Magarinos und Klaus Lehmann

om 21. – 22. April 2018 fand in und um die Uli-Wieland-Hütte der Sektion Ulm in Blautal ein Erste Hilfe Kurs mit Schwerpunkt „Praxis im Freien“ für unsere Trainer und Trainerinnen, die Fachübungs- und Ausfahrtsleiter und Leiterinnen mit Udo statt.

Alle 11 Teilnehmer waren von Anfang an voll bei der Sache, da Udo mit seiner langjährigen Erfahrung als Rettungsassistent ausgesprochen lebhaft und praxisnah die Fortbildung gestaltete. Es wurden einerseits die Sofortmaßnahmen wie stabile Seitenlage, Reanimation, Druckverband und die gängigen Verletzungen wie Knochenbrüche, Bänderrisse,

Wunden und auch internistische Notfälle wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Asthma, Allergien behandelt. Andererseits erhielten auch die Themen wie Hitze- und Kälteschäden ihren Platz. Das Besondere an diesem Kurs war, dass wir viele Situationen im Gelände übten. Das Wetter spielte hier auch mit; wir hatten sommerliche Temperaturen! Gerade das Üben

im Freien, wie z.B. das Tragen eines Verletzten im Biwaksack bei Hanglage, hat uns ganz schön gefordert. Die Fotos dokumentieren das vortrefflich. Fazit dieser „Outdoor“ Fortbildung: Wegen den vielen praxisnahen Übungen sollte diese Art der Fortbildung regelmäßig stattfinden.

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AUSBILDUNG| Klettersteigkurs

Gipfelglück auf der Cima Capi

Freude beim Aufstieg zur Cima Capi

Luftiger Klettersteig hoch über dem Gardasee Text und Fotos: Markus Meier twas nervös versammelten wir uns auf der sonnigen Terrasse des Hotel Pace in Arco. Gleich sollte es losgehen mit unserem Klettersteigkurs. Nach der Kurseröffnung und einem Ausrüstungscheck machten wir uns auf dem Weg zum Colodri. Der kurze Klettersteig auf den Hausberg von Arco ist ideal für erste Kontakte mit der Ausrüstung am senkrechten Fels. Oben am großen Kreuz gab es dann auch den ersten Blick auf den berühmten See.

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Am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück stand das erste richtige Abenteuer vor der Tür – die Via Ferrata Fausto Susatti auf die Cima Capi. Nach einem etwas längeren Zustieg überraschte uns der Klettersteig mit einigen sehr luftigen Gratpassagen hoch über dem türkisblauen Wasser des Gardasees. Der fast senkrechte Tiefblick auf Riva del Garda vom Gipfel der Cima Capi ist wirklich beeindruckend.

Für den Abstieg erwartete uns eine weitere Ferrata, wodurch aus dem Unternehmen eine „Klettersteig-Rundtour“ wurde. Auf der teilweise ziemlich ausgesetzten Via Ferrata Mario Foletti ging es zum Bivacco Arcione und auf dem ebenfalls gesicherten Sentiero delle Laste zurück nach Biacesa, dem Ausgangsort der Tour. Hier erwartete uns eine kleine Bar mit hübscher Sonnenterrasse. Die zwischenzeitlich aufgetauchten Regenwolken hatten sich wieder verzogen, so dass wir unter freiem Himmel ein kühles Radler genießen durften.

Für den Sonntag hatten wir die Via Ferrata Gerado Sega ausgewählt. Die Anfahrt auf die Westseite des Monte Baldo Massives dauerte fast eine Stunde. Wir wurden bereits während der Autofahrt von der Landschaft verzückt. Von der Kapelle Madonna delle Neve stiegen wir durch eine wildromantische Schlucht ab, bis der Weg zum Klettersteig vom Hauptweg abzweigte. Vorbei an einem tollen Wasserfall folgten wir dem Steig durch eine urwaldähnliche Landschaft zu einem mächti-


AUSBILDUNG| Klettersteigkurs

Schmaler Gratweg hoch über dem Gardasee

Erster Kontakt mit dem Drahtseil – im Aufstieg zum Colodri

Glücklich: Am Ausstieg der Via Ferrata Gerado Sega

Die zweite Dreiseilbrücke im Klettersteig am Castel Drena

gen Felsendom. Hier sollte ein Klettersteig hochführen? Kaum zu glauben.

Ausstieg eine letzte Mutprobe in Form eines Spreizschrittes erwartete.

eine gewaltige Herausforderung.

Der Steig zeigte sich zu Beginn auch gleich ziemlich abweisend. Eine steile Leiter führte zu einem schmalen Felsband. Kaum fussbreit führte es nach links durch die Wand. Nach einer sanfteren Passage gelangten wir zum zweiten Felsband. Deutlich breiter, dafür aber ohne Drahtseil wurde es zur nächsten Nervenprobe. Nachdem wir auch diese gemeistert hatten folgte reines Klettersteigvergnügen, bis uns am

Oben am höchsten Punkt setzten wir uns dann gemütlich und stolz ins Gras. Am letzten Tag erwartete uns mit der Via Ferrata Rio Sallagoni der kürzeste, aber auch knackigste Steig. Einige leicht überhängende Stellen, knapp über dem Wasser kosteten bereits im ersten Drittel etwas Armkraft. Im breiteren Teil der Schlucht gehen wir zu einer luftigen Dreiseilbrücke – für manche

Nach einer weiteren Seilbrücke endet der erste Teil der Schlucht und wir könnten zum Castel Drena hochwandern. Es geht aber noch weiter – in den wilderen zweiten Teil der Schlucht. Immer wieder treffen wir auf Eisenklammern, die uns über die schwierigsten Stellen hinweghelfen – leider fehlt das Drahtseil zur Sicherung komplett. Der hohe Wasserstand sorgt dafür, dass es zwischendurch immer wieder nasse Füße gibt, dadurch wird das

Abenteuer aber noch intensiver. Es ist fast schon schade, dass wir nach 1 ½ Stunden auf einem Felsband aus der Schlucht heraussteigen. Am Hotel Pace beenden wir unseren Klettersteigkurs nach vier Tagen mit viel Freude, aber auch etwas Wehmut, dass die tollen Tage schon wieder vorbei sind.

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AUSBILDUNG | FÜL MTB ach drei Jahren und insgesamt vier Ausbildungsblökken, haben die ersten drei Mitglieder der Sektion Reutlingen die Ausbildung zum Fachübungsleiter Mountainbike im September 2017 erfolgreich absolviert. Der Startschuss für die Mountainbike-Gruppe fiel bereits im Jahr 2014. Per Anzeige im Reutlinger Alpinist suchte die Sektion Reutlingen nach Mitgliedern, die Lust haben die Ausbildung zum Fachübungsleiter Mountainbike zu absolvieren und künftig das Programm für den Fachbereich Mountainbike auf die Beine zu stellen. Nach einem ersten Treffen in der Sektionsgeschäftsstelle fand sich schnell eine Gruppe von neun Interessenten die motiviert waren, bereits im Jahr 2015 ein Programm von Touren und Kursen im Jahresprogramm anzubieten. Allerdings war klar, dass wir schnellst möglich mit der Ausbildung beginnen. Da zu diesem Zeitpunkt bereits alle Ausbildungskurse für das Jahr 2015 ausgebucht waren, setzte Markus Meier in seiner Funktion als Ausbildungsreferent alle Hebel in Bewegung und organisierte für die Sektion kurzfristig einen Kombikurs der Ausbildungsblöcke 1 und 2 über den Bundesverband in München. So hieß es im September 2015 für sechs von uns „ab nach Österreich in die Leutasch“ um mit der Ausbildung zu beginnen. Wir starteten damit uns erst einmal Gedanken darüber zu machen, was denn von einem guten Mountainbike-Guide erwartet wird und welche Fähigkeiten dieser mitbringen sollte. Hierbei kamen genau die Punkte auf, um die wir uns in der bevorstehenden Woche intensiv in Theorie und Praxis kümmerten, wie

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Geschafft! Ausbildung zum Fachübungsleiter Mountainbike Text und Fotos: Tobias Schröder z.B. Fahrtechnik, Kartenkunde, Wetterkunde und technisches Know-How.

planen, bei der jeder die Gruppe über ein Teilstück führte.

Wir mussten zum Beispiel unserer Gruppe eine spezielle Fahrtechnik beibringen oder uns anhand der Karte an unbekannte Orte navigieren. Zum Abschluss des Lehrgangs durften wir gemeinsam in der Gruppe eine Tagestour

Im Juli 2016 führte uns der dritte Ausbildungsblock, der unter dem Motto „Mensch sein“ stand, nach Südtirol an den Kronplatz. In der ersten Hälfte der Woche beschäftigten wir uns mit dem Risikound Notfallmanagement.

In der Theorie wurde uns zunächst vermittelt mit welchen Werkzeugen und Methoden wir Risiken in einer Gruppe minimieren können. Die Praxis führte uns dann mit dem Lift in den Bikepark des Kornplatzes und wir versuchten das zuvor gelernte umzusetzen. Am folgenden Tag ging es anhand von Fallbeispielen darum, einen Notfall zu erkennen und entsprechende Maßnahmen wie Erstversorgung und Notruf einzuleiten, zu koordinieren und sich dabei nicht nur auf den Verunfallten, sondern auch um die Gruppe zu kümmern.


AUSBILDUNG | FÜL MTB Nach diesem Kurs ging es dann für drei von uns im September letztes Jahr auf die Zielgerade: der Prüfungslehrgang im Trentino stand an. Hier wurde von unseren Prüfern genau beobachtet ob wir das, was wir in den letzten Kursen gelernt hatten, auch umsetzen können. In kleineren Gruppen bekamen wir gleich zu Beginn unsere Prüfungsaufgaben und die Tourengebiete zugeteilt. Und so begann jede Gruppe damit, die Fahrtechnik-Lehrproben vorzubereiten und gemeinsam zwei Tagestouren planen. Bei den Touren musste sich jeder so gut auskennen, dass er diese zu jedem Zeitpunkt als Guide übernehmen konnte. Am folgenden Tag hatten wir vormittags erneut Zeit unsere Lehrproben vorzubereiten und die Tourenplanung abzuschließen. Nach dem Mittagessen starteten wir dann auch schon mit den Lehrproben bei denen wir schon, wie in den Kursen zuvor, unserer Gruppe eine Fahrtechnik vermitteln mussten. Diesmal al-

lerdings mit dem Unterschied, dass jeder Schritt von unserem Ausbilder beobachtet und beurteilt wurde. An den nächsten beiden Tagen ging es dann auf die von uns geplanten Touren, bei denen wir auch immer im Fokus der Ausbilder standen, auch dann wenn wir nicht in der Funktion des Guides unterwegs waren. Es wurden neben dem Führungsstil auch die Orientierung und die Fahrtechnik jedes Einzelnen auf der Tour beurteilt. Am letzten Tag wurde dann noch unsere Fahrtechnik geprüft, die wir an vier Stationen unter Beweis stellen mussten. Ein Stehversuch in einem alten Mantel, eine auf engstem Raum gefahrene acht und ein ca. 30 cm hohes Hindernis, dass es zu überwinden galt bevor zuletzt noch eine Vollbremsung demonstriert werden musste. Aber damit waren wir noch nicht am Ende, denn am Schluss folgte auch noch eine theoretische Prüfung. Alle

Prüfungen wurden dann von unseren Ausbildern ausgewertet und zusammengefasst und wir warteten gespannt auf unser Abschlussgespräch, das zwar für alle Mitglieder der Sektion Reutlingen, leider aber nicht für alle der Kursteilnehmer positiv ausfiel. Jetzt fragt ihr euch bestimmt warum nur drei unserer ursprünglich sechs angemeldeten Mountainbiker die Ausbildung erfolgreich abschließen konnten. Da auch an uns der Kelch der Verletzungen nicht vorbeigegangen ist, mussten leider drei Mitglieder aus unserem Team ihre Teilnahme am Prüfungslehrgang 2017 kurzfristig absagen. Sie werden diesen aber dann in 2018 nachholen. Wir sind glücklich, dass wir die Ausbildung erfolgreich abschließen konnten und freuen uns auf viele gemeinsamen Touren und Fahrtechnikkurse mit euch. Euer MTB-Team

In der Wochenmitte bekam jeder von uns wieder ein Thema um einen Fahrtechnik-Lehrversuch für seine Gruppe vorzubereiten, was sich als gute Vorbereitung auf den Prüfungslehrgang im kommenden Jahr herausstellte. In der zweiten Wochenhälfte ging es dann auf Tour. Anhand zweier fest vorgegebener Übernachtungspunkte musste jede Gruppe eine Tour über 2,5 Tage planen, die uns von unserer Unterkunft in St. Lorenzen erst zur FanesHütte und am zweiten Tag dann zur Kreuzwiesen-Alm führte.

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HÜTTEN UND WEGE | Kaltenberghütte ie Sanierungs-, Umbau- und Erweiterungsarbeiten rund um die Kaltenberghütte bestimmen das Geschehen. Und doch ist unsere Hütte nicht nur eine Baustelle. Hoch oben auf 2.089m bleibt sie auch während dieser ganzen Arbeiten ein Ort der Ruhe und der Erholung, die Basis für verschiedene Bergtouren und Gipfelbesteigungen, „der“ Magnet für Familien und besonders für die Kinder, Ausgangs- oder Endpunkt für die Begehung der Verwallrunde und vieles, vieles mehr.

Die Kaltenberghütte im Bergsommer 2018

Text: Markus Kegele, Thomas Speidel, Fotos: Markus Kegele Schnappschuss von Freitag, 01.06.2018 Ein herzliches Servus nach Reutlingen, Ruhe und Erholung oder Baustelle? Klar, die Bauarbeiten bringen Einschränkungen mit sich. Das mit der „Ruhe und Erholung“ – im Juli wird das zumindest während der Woche, bedingt durch die Bautätigkeiten am neuen Winterlager, manchmal noch eine Geduldsprobe werden. Da empfiehlt es sich vielleicht doch, sich bei Markus einen LeihLiegestuhl zu beschaffen und ein paar Meter weiter am Höhenfreibad aus zu spannen. Die neue Materialseilbahn wird erst ab August zur Verfügung stehen. Das wird vor allem das Hüttenteam treffen, denn diese engagierte Truppe hat sich fest vorgenommen, dass die Qualität der Versorgung der Gäste unter all dem nicht leiden wird. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns noch Post aus Stuben am Arlberg. Markus schreibt uns:

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der lange Winter mit viel Schnee geht jetzt dann doch zu Ende. Hier aus dem Verwall gibt es wie immer einiges zu berichten. So erreichen uns viele Fragen, wie sich unser Hüttenteam 2018 präsentieren wird. Nun, grundsätzlich haben wir mit Alenka, Tamara, Rosi, Stephan und noch ein paar Feen im Hintergrund ziemlich dasselbe Team wieder oben wie im vergangenen Jahr – wir alle sind hoch motiviert und freuen uns natürlich auf die neue Herausforderung im Sommer 2018. Die Baustelle ist für uns schon eine enorme zusätzliche Strapaze, aber das Ergebnis wird sich auf jeden Fall sehen lassen können. Ich war gerade heute oben und der Neubau wird richtig gut – siehe Bild. Selbst im Winter fuhr ich öfters mit den Skiern auf einen kleinen Stopp vorbei. Heuer war der Schnee einfach traumhaft. Der neue Anbau als Multifunktionsraum – Winterraum, Familienraum und DAVSchulungsraum – das ist der

freut dieses positive Feedback und wir werden hier nicht nachlassen. Für die Tagesgäste, also die einheimische Bevölkerung und die Urlaubsgäste vom Tal bieten wir wieder das beliebte „Bergfrühstück“ an – ab 09:00 bis 11:00 Uhr – dazu gibt es einen Leih-Liegestuhl für den Bergsee – quasi Sommerfrische auf der Kaltenberghütte. Begegnung vor der Hütte Hit. Eine große Neuheit. Weiterbildungsmöglichkeiten auf 2.100 Höhenmeter, das gibt es nicht ganz so oft. Der DAV wird den Raum nicht durchgehend belegen und so können wir die Vorteile des alpinen Schulungsraumes auch Unternehmen der freien Wirtschaft zur Nutzung an zu bieten. Der Herbst wäre dafür perfekt – im Team raufwandern, tagen, gut speisen und trinken – wie ist das zu toppen? In der Küche bleiben wir so regional wie schon im Vorjahr. Auf hüttentest.de wurde unsere Gastfreundschaft und die regionale Kulinarik sehr stark hervorgehoben. Uns

Ansonsten hoffen wir natürlich auf sehr viel Sonnenschein und mit ihm viele Übernachtungsgäste in den folgenden Monaten. Wir Reutlinger haben es ja vor allem in der Hand, wie sehr sich die Hoffnungen von Markus und seinem Team erfüllen werden. Wenn nur jedes zweite Sektionsmitglied einmal nach oben fährt und geht, müsste Markus wegen Überfüllung schließen. Soweit wird es wohl nicht kommen, aber wir können ja beginnen daran zu arbeiten, unseren Hüttenwirt mit seiner Mannschaft in seiner dritten Bergsaison ein wenig in Platznot und in Verlegenheit zu bringen … . Berg Heil!


HÜTTEN UND WEGE

Kaltenberghütte

Neue Reutlinger Hütte

Im hinteren Klostertal der Verwallgruppe 2089 m

Auf der Wildebene in der Verwallgruppe 2397 m

Anschrift A-6754 Stuben am Arlberg, Tel.: +43 (0) 5582-790

Zutritt nur mit Alpenvereinsschlüssel. Selbstversorgerhütte nicht bewirtschaftet.

Bewirtschaftung Mitte/Ende Juni bis Ende September/Anfang Oktober Reservierungen/Belegungsanfragen Mitte/Ende Juni bis Ende September/Anfang Oktober Hüttenpächter Markus Kegele, A-6762 Stuben am Arlberg 9 Mobil: 043 (0) 664 550 750 0 Daten zur Hütte 26 Schlafplätze in verschieden großen Mehrbettzimmern, 40 Schlafplätze in Matratzenlagern, davon 16 Schlafplätze im Winterraum (nur mit DAV-Schlüssel), gemütlicher Gastraum; Sonnenterrasse; Handy-Empfang, Dusche, Gepäcktransport möglich, Schutzhütte der Kategorie I* Talorte Langen am Arlberg, 1228 m, Stuben am Arlberg, 1407 m St. Christoph am Arlberg, 1771 m

Hüttenwarte Peter Langenbucher, Horst Hanke Kontakt Peter Langenbucher: E-mail: peter.langenbucher@dav-reutlingen.de Ausstattung 10 Matratzenlager, Holzherd, Brennholz, Geschirr zum Kochen, Gaskartusche mitnehmen, Bio-Klo Talorte Langen am Arlberg Stuben am Arlberg St. Christoph am Arlberg1

1228 m 1407 m 771 m

Zugänge von Klösterle, Langen über Nenzigastalm 4 1/2 Std. oder Satteinser Alm 4 1/2-5 Std. Stuben über Stubener Weg 5 Std. oder Gaflunatal 5 Std. Silbertal über Untere Gafluna Alpe 5-6 Stunden Silbertal mit dem Wanderbus zur Unteren Gafluna Alpe, ab Gafluna Alpe 3, 5 Stunden.

Zugänge von Langen über Bludenzer Almen Stuben über Stubener-See-Weg Alpe Rauz St. Christoph über Paul-Bantlin-Weg oder Berggeistweg

3 1/2 Std. 3 Std. 2 Std. 2 1/2 Std. 4 Std.

Anmeldung beim Tourismusbüro Silbertal erforderlich Telefon +43 (0) 5556 74112, E-Mail: silbertal@montafon.at

Gipfel Maroiköpfe Stubener Albonakopf Krachenspitze Kaltenberg

2529 m 2653 m 2686 m 2896 m

Gipfel Reutlinger Turm Eisentäler Spitzen Kaltenberg Pflunspitze

2606 m 2753 m 2896 m 2912 m

Übergänge Konstanzer Hütte über „Reutlinger Weg“ Neue Reutlinger Hütte

5-6 Std. 4 Std.

Übergänge Konstanzer Hütte Heilbronner Hütte Kaltenberghütte

2 1/2 Std. 4 1/2-5 Std. 3 1/2-4 Std.

Führer, Karten AV-Führer “Verwallgruppe“, Verlag Rother Wanderführer „Arlberg-Paznaun“, Verlag Rother Alpenvereinskarten, M 1:25 000 Lechtaler Alpen/Arlberggebiet, Nr. 3/2, Verwallgruppe Nr. 28, Wanderkarten, M 1:50 000 Freytag & Berndt, WK 372, Kompass, Nr. 33

Führer, Karten AV-Führer “Verwallgruppe“, Verlag Rother Wanderführer „Arlberg-Paznaun“, Verlag Rother Alpenvereinskarten, M 1:25 000 Lechtaler Alpen/Arlberggebiet, Nr. 3/2, Verwallgruppe Nr. 28, Wanderkarten, M 1:50 000 Freytag & Berndt, WK 372, Kompass, Nr. 33

* Bei uns ist nur Barzahlung möglich. Hunde dürfen leider nicht in die Hütte, als Tagesgäste auf der Terrasse jederzeit willkommen. Selbstversorgung ist nicht gestattet. Ausgenommen sind Mitglieder und Gleichgestellte in den für Selbstversorgung vorgesehenen hen Bereichen (diese werden von der Sektion im online buc Einvernehmen mit dem Hüttenwirt festgelegt). Übernachtungen Hütte: ebsite der Mitgebrachte alkoholische Getränke dürfen über die W te.at nberghuet generell nicht getrunken werden. www.kalte

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SERVICE | Medien Rother Wanderführer Andrea und Andreas Strauß

Alpenüberquerung Garmisch – Brixen 12 Etappen mit Varianten und Gipfeln Zu Fuß über die Alpen – ein Traum für viele! Eine neue Alpenüberquerung führt von Garmisch nach Brixen. Sie birgt – im Gegensatz zu vielen etablierten Wegen – die Einsamkeit und Ruhe, die man sich in den Bergen wünscht. In 12 Etappen führt diese Route über die Alpen – ideal also auch für einen kürzeren Bergurlaub. Dieser Wanderführer beschreibt ausführlich die Hauptroute von Garmisch nach Brixen, die in rund zwölf Tagen gut machbar ist. Darüber hinaus gibt das Buch jede Menge weitere Toureninfos für attraktive Gipfelbesteigungen, schöne Kurzziele am Ende der Tagesetappe und an-

Rother Wanderführer Christian Starke

Tiroler Höhenweg Von Mayrhofen nach Meran Eine grandiose Gebirgswelt, gemütliche Hütten und eine gute Portion Bergeinsamkeit – der Tiroler Höhenweg erfüllt wohl alle Wünsche, die man an eine alpinen Weitwanderweg nur stellen kann. In 13 Etappen verläuft der Weg von Tirol nach Südtirol – und das auf nahezu einsamen Pfaden. Auf seiner Route passiert der Tiroler Höhenweg Bergregionen unterschiedlichster Charakteristik: Er führt durch die Zillertaler Alpen mit ihren beeindruckenden Gletschern, über den Brenner und anschließend durch die Tribulaune mit ihren hellen Dolomit-Zacken. Danach streift er die Stubaier und die Ötztaler Alpen und durchquert die Südtiroler Texelgruppe mit den sagenhaften Spronser Seen. Nach 130 Kilometern erreicht er schließlich Rother Wanderführer Mark Zahel

Rund um Sterzing Wipptal – zwischen Brenner und Brixen 56 Touren Bergsteigerische Hochgefühle im alpinen Ambiente, kulinarischer Genuss auf sonnig-gemütlichen Hütten und Almen und malerische Idylle auf talnahen Wegen – Spannung und Abwechslung sind in der Bergwelt gleich südlich des Brenners garantiert! Weiträumig, überraschend vielseitig und kaum überlaufen präsentiert sich dieses Tourengebiet. 56 vielfältige Touren stellt der Rother Wanderführer »Rund um Sterzing« vor. »Den Süden« erahnt man in der Region direkt südlich des Brenners allenfalls verhalten; die Bergwelt zeigt sich zentralalpin und dement-

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spruchsvollere Varianten. Auch alternative Einstiegs- und Abstiegsmöglichkeiten ins Tal werden vorgestellt. Zu den Toureninfos gehören auch detaillierte Karten und aussagekräftige Höhenprofile. Die Journalistin Andrea Strauß und der Fotojournalist Andreas Strauß sind ganzjährig in den Bergen unterwegs – am liebsten richtig lang und ausgiebig. Die Alpenüberquerung Garmisch – Brixen haben sie ganz neu eruiert und für diesen Rother Wanderführer erstmalig beschrieben. 1. Auflage 2018 GPS-Daten zum Download 160 Seiten mit 127 Farbfotos, 34 Höhenprofilen, 34 Wanderkärtchen sowie zwei Übersichtskarten. Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-4536-6 Preis € 14,90

Meran. Als grenzüberschreitender Fernwanderweg verbindet der Tiroler Höhenweg übrigens, was der Erste Weltkrieg einst getrennt hat. Der Autor Christian Starke bekam die Liebe zum Wandern und die Sehnsucht nach den Bergen in die Wiege gelegt und ist schon seit frühester Kindheit im Gebirge unterwegs. Den Tiroler Höhen-weg konnte er bei traumhaftem Wanderund bestem Fotowetter erkunden. 1. Auflage 2018 GPS-Tracks zum Download 224 Seiten mit 192 Fotos, 51 Höhenprofilen, 51 Wanderkärtchen sowie zwei Übersichtskarten. Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-4509-0 Preis € 14,90

sprechend klimatisch rau. Doch die Spannbreite zwischen den eisbewehrten Dreitausendern am Alpenhauptkamm und dem milden Brixner Bekken, wo bereits Weinreben gedeihen, erscheint natürlich enorm. Die geografische Vielfalt führt zu einer großen Fülle unterschiedlichst geprägter Touren – hochalpine Gipfelbesteigungen bis in Höhen von 3500 Metern, genussvolle Almund Hüttenwanderungen und einfache Talwanderungen stehen zur Auswahl. 3., vollständig neu bearbeitete Auflage 2018 GPS-Tracks zum Download 184 Seiten mit 165 Fotos, 56 Höhenprofilen, 56 Wanderkärtchen sowie zwei Übersichtskarten. Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-4520-5 Preis € 14,90


SERVICE | Medien Neu im Conrad Stein Verlag: Markus und Janina Meier

Verwallrunde mit Zustiegen und Varianten Von Hütte zu Hütte: Auf der Verwallrunde durch die Ostalpen Wilde Gipfel, idyllische Täler, fantastische Ausblicke und gemütliche Berghütten – im Verwall gibt es viel zu entdecken. Das Verwall liegt in den Ostalpen zwischen den bekannten Skiorten Ischgl und St. Anton am Arlberg, in direkter Nachbarschaft zu den Lechtaler und Ötztaler Alpen. Auf der 72 km langen Verwallrunde kann man die Region in acht Etappen erkunden. Der neue Wanderführer der erfahrenen Bergwanderer Markus und Janina Meier liefert eine genaue Wegbeschreibung für die gesamte Strecke und informiert detailliert über die Hütten am Weg.

Rother Wanderbuch Gerald Schwabe

Panoramawege und Aussichtsberge Allgäu 40 Touren zwischen Oberstdorf und Füssen Hohe Berge, sanfte Hügel, grüne Weiden und viele Seen – das Allgäu ist eine der vielseitigsten Wanderregionen der Alpen. Die Krönung der Wanderungen sind im wahrsten Sinn des Wortes die Aussichtsgipfel: Von hier lassen sich herrliche Fernsichten auf die Bilderbuch-Landschaft genießen. Dieses Rother Wanderbuch präsentiert die schönsten Panorama-Genusstouren im Allgäu, im Kleinwalsertal und im Tannheimer Tal: eine abwechslungsreiche Auswahl für jeden Geschmack, von leicht bis anspruchsvoll, von kurzen Wanderungen bis zu ausgedehnten Tagestouren.

Rother Wanderbuch Eduard und Sigrid Soeffker

ErlebnisWandern mit Kindern Dreiländereck Bodensee mit Bregenzerwald und Ostschweiz 30 Touren – mit vielen spannenden Freizeittipps Der Bodensee ist ideal für den Familienurlaub. Überall gibt es tolle Wandermöglichkeiten, die sich speziell für Kinder sehr gut eignen, liebevoll gestaltete Erlebnispfade und traumhafte Bademöglichkeiten. Und bei Highlights wie Bachklettergarten, Höhlenpark, Barfußpfaden und stiebenden Wasserfällen werden nicht nur Kinder begeistert sein. Das Rother Wanderbuch »ErlebnisWandern mit Kindern – Dreiländereck Bodensee« stellt 30 abwechslungsreiche und

Zusätzlich zur Hauptroute werden außerdem interessante Varianten und Zustiege vorgestellt. Detaillierte Karten und Höhenprofile erleichtern dem Wanderer die Orientierung. Janina und Markus Meier leben in Dußlingen am Fuße der Schwäbischen Alb. Früher waren die gebürtigen Bayern vorwiegend in den Alpen auf Skitouren, Wanderungen und Hochtouren anzutreffen. Seit einiger Zeit haben sie auch das Wandern in den deutschen Mittelgebirgen und europäischen Urlaubsregionen für sich entdeckt. Für den Conrad Stein Verlag haben sie bereits mehrere Wander- und Pilgerführer verfasst. 1. Auflage 2018 127 Seiten, 48 farbige Abbildungen, 60 Karten und Höhenprofile, Übersichtskarte, GPS-Tracks zum Download ISBN 978-3-86686-528-0 Preis € 10,90

Jeder der 40 Tourenvorschläge in diesem Wanderbuch verfügt über bestens recherchierte und zuverlässige Wegbeschreibungen. Hinzu kommen detaillierte Kartenausschnitte mit eingezeichnetem Routenverlauf und aussagekräftige Höhenprofile. GPS-Daten können von der Internetseite des Bergverlag Rother heruntergeladen werden. Zahlreiche Fotos geben einen kleinen Vorgeschmack darauf, welch wunderbare Panoramen im Allgäu zu entdecken sind. 1. Auflage 2018 GPS-Daten zum Download 160 Seiten mit 109 Fotos, 40 Höhenprofilen, 40 Wanderkärtchen sowie einer Übersichtskarte. Format 12,5 x 20 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-3172-7 Preis € 16,90

kindgerechte Wanderungen im Westallgäu, dem Bregenzerwald und in der Ostschweiz vor. Als Entscheidungshilfen für die Tourenauswahl bietet das Buch Altersempfehlungen, Angaben zum Schwierigkeitsgrad und zur Gehzeit sowie »Highlights« zu jeder Tour. Zusätzlich werden Infos zur Kinderwagentauglichkeit sowie zur Erreichbarkeit mit Bahn und Bus gegeben. Eduard und Sigrid Soeffker haben bereits zahlreiche »ErlebnisWandern«-Bände im Bergverlag Rother veröffentlicht. 1. Auflage 2018, GPS-Daten zum Download 192 Seiten mit 204 Fotos, 30 Höhenprofilen, 30 Wanderkärtchen sowie einer Übersichtskarte. Format 12,5 x 20 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-3186-4 Preis € 16,90

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SERVICE | Medien Rother Wanderbuch Johanna Stöckl und Rosemarie Pexa

ErlebnisUrlaub mit Kindern Gardasee 40 Touren und Ausflüge Mit vielen spannenden Freizeittipps Der Gardasee ist ein Klassiker für den Familienurlaub – an diesem herrlichen See, mediterran gelegen zwischen hohen Bergen, kommt garantiert keine Langeweile auf. Rund um den Gardasee lassen sich Wanderungen auf Felsgipfel, zu idyllischen Bergseen oder durch spannende Schluchten unternehmen, es lassen sich familientaugliche Klettersteige ausprobieren oder eine der zahlreichen Burgen »erobern«. Daneben lockt eine Vielzahl an Freizeitvergnügungen. Besuche in Aquaparks mit spektakulären Rutschen und in Vergnügungsparks, wie dem von Kindern heiß geliebten Gardaland, gehören zu

Rother Wanderbuch Martin Kuhnle

Wandern mit Hund Rund um Stuttgart 40 Touren Raus aus der Stadt und rein ins Grüne! Jeder Hundebesitzer, der in der Stadt lebt, ist wohl immer wieder auf der Suche nach neuen Naturerlebnissen für sich und seinen Vierbeiner. Rund um Stuttgart gibt es eine Vielzahl an Alternativen zur gewohnten Gassi-Runde. Jeder Tourenvorschlag beschreibt genau, was auf den Vierbeiner (und natürlich auch auf den Zweibeiner) zukommt: Gehzeit, Höhenmeter, Schwierigkeiten, Tränkemöglichkeiten, schattenfreie Passagen, heikle Brücken oder Stege und Bademöglichkeiten sind genau aufgeführt und erlauben eine zielgerichtete Auswahl der passenden Wanderung. Hilfreich sind die tabel-

den Höhepunkten eines Urlaubs am Gardasee. Bei allen Programmpunkten sind Altersempfehlungen sowie Angaben über den nötigen Zeitaufwand und gegebenenfalls anfallende Kosten angeführt. Die nach Schwierigkeit und konditionellen Anforderungen eingeteilten Wanderungen werden ausführlich beschrieben und durch detaillierte Karten und Höhenprofile ergänzt. Johanna Stöckl und Rosemarie Pexa reisen seit vielen Jahren mit ihren Kindern an den Gardasee – jedes Mal sind sie von neuem begeistert. 40 Ausflüge präsentieren sie jetzt in diesem Wanderbuch. 1. Auflage 2018, GPS-Daten zum Download 184 Seiten mit 186 Fotos, 25 Höhenprofilen, 25 Wanderkärtchen und eine Übersichtskarte Format 12,5 x 20 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-3190-1 Preis € 16,90

larische Übersicht sowie die informative Übersichtskarte auf den Umschlaginnenseiten. Detaillierte Informationen zu Verkehrsanbindung, Einkehr und Unterkunft erleichtern die Planung. Neben den ausführlichen Routenbeschreibungen sorgen genaue Wanderkärtchen mit eingezeichnetem Wegverlauf und aussagekräftige Höhenprofile für den Überblick unterwegs. Hinzu kommen viele praktische Tipps für das Unterwegssein mit Hund, wie beispielsweise das richtige Verhalten auf Weiden oder das Vorgehen bei Verletzungen. 1. Auflage 2018, GPS-Daten zum Download 176 Seiten mit 154 Fotos, 40 Höhenprofilen, 40 Tourenkärtchen, zwei Übersichtskarten. Format 12,5 x 20 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-3180-2 Preis € 16,90

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Robert Brömer Osteopath Physiotherapeut

72762 Reutlingen Ringelbachstr. 42 Telefon 07121 - 24410

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Hallo Alpinist!

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