Der Reutlinger Alpinist Nr. 148

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EDITORIAL

… geht es wieder los. Plötzlich ging, nach fast sieben Monaten der intensiven Einschränkungen, alles sehr schnell. Seit dem 07. 06. 2021 ist das DAV Kletterzentrum Reutlingen und auch unsere Geschäftsstelle wieder geöffnet. Durch die rasant sinkenden Infektionszahlen konnten wir überraschend schnell wieder öffnen. Speziell in unserem Kletterzentrum liegt dies nicht zuletzt an den guten Vorarbeiten des Teams vor Ort. In der Zeit des Lockdowns sind über 130 neue Routen durch ehrenamtliche Arbeit entstanden. Den Beteiligten möchte ich hierfür ganz herzlich danken. Auch was die Sommer-Bergsportsaison angeht sind wir positiv gestimmt. Die aktuellen Zeichen stehen gut. Unsere Ausfahrtsleiter wie auch unsere Hütten stehen in den Startlöchern und hoffen auf eine tolle Saison.

Endlich…

Nach so langer Pause fühlt es sich doch fast wie ein Neubeginn an. Wir möchten die Gelegenheit nutzen um Eure Meinung zur Sektion und unseren Angeboten zu erfahren. Daher haben wir eine Mitgliederbefragung ins Leben gerufen, die genau das ermöglichen soll. Wir freuen uns über Eure rege Teilnahme und Eure offene Meinung zu den Themen unserer Sektion; alles mit dem Ziel, unser Angebot für Euch noch besser zu machen. Alles zur Teilnahme an dieser Umfrage findet Ihr im Forum dieser Ausgabe.

Jochen Ammann | Erster Vorsitzender der Sektion Reutlingen des DAV

terhin Bestand. Daher bitte ich auch zukünftig um Verständnis, wenn bei unseren Aktivitäten in unserem Kletterzentrum wie auch auf unseren Hütten auf die Einhaltung der Regelungen wert gelegt wird. Dies dient unserer aller Gesundheit. Ich freue mich viele auf unserer Mitgliederversammlung oder bei unserem Kletterhallenfest wieder zu sehen. Bis dahin wünsche ich einen tollen Bergsommer und beste Gesundheit. Euer

Bei all den neugewonnen Freiheiten kommt mitunter ein Gefühl der alten Normalität auf. Dennoch haben manche Regelungen wei3


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Der Reutlinger

Redaktion: Jochen Ammann, Helmut Harpprecht, Helmut Kober, Stefan Köhler, Peter Langenbucher, Marion Maier, Dieter Pasternacki, Caren Rosin Verantwortlich: Jochen Ammann Hohbuchstraße 74/1 72762 Reutlingen Telefon 07121 / 8 20 14 82

Das offizielle Organ der Sektion Reutlingen des Deutschen Alpenvereins Titelfoto: Helmut Kober Piz Buin August 2018

Schriftleitung/Layout: Helmut Harpprecht Degerschlachter Straße 19 72768 Reutlingen Redaktionsschluss: Ausgabe 149: 27. August 2021

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Verlag: WDS. Werbung Design Service Degerschlachter Straße 19 72768 Reutlingen Anzeigen und Vertrieb: Helmut Harpprecht, Tel. 07121 / 67 76 76, Fax 67 76 75 info@wds-werbung.de Herstellung: SV Druck + Medien Wasserwiesen 42 72336 Balingen Erscheinungsweise: 4mal jährlich (Januar, April, Juli, Okt.) Für Mitglieder der Sektion Reutlingen ist der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.

Geschäftsstelle des DAV-Reutlingen: Untere Gerberstraße 5 und 7 72764 Reutlingen Telefon 07121 / 33 09 40 Telefax 07121 / 38 00 70 alpenverein@dav-reutlingen.de Konto: Kreissparkasse Reutlingen IBAN: DE34 6405 0000 0000 0180 16 BIC: SOLADES1 REU Öffnungszeiten Geschäftsstelle: Dienstag: 10 – 12 und 14 – 18 Uhr Donnerstag: 10 – 12 und 14 – 18 Uhr Gerichtstand: Reutlingen. Nachdruck nur mit Genehmigung der Sektion Reutlingen des DAV. Eingesandte Manuskripte und Fotos ohne Garantie. Höhere Gewalt entbindet von allen Verpflichtungen.


FORUM | Mitglieder Referent für Öffentlichkeitsarbeit (w/m/d)

Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung 2021

Du bist kommunikativ und hast Freude am Schreiben von Texten und hast den Blick fürs Große und Ganze? Dann ist die Aufgabe als Referent für Öffentlichkeitsarbeit eine Möglichkeit Dich bei uns zu engagieren.

Mittwoch, 22.September 2021, Beginn: 19.00 Uhr im „Jahnhaus Pfullingen“, Ahlbolweg 32, 72793 Pfullingen (Saalöffnung ab 18.15 Uhr).

Folgende Aufgaben erwarten Dich: • Zusammenführung der Informationen aus den Fachbereichen • informiert Journalisten per Pressemitteilungen und mündlich • pflegt Kontakte zu Journalisten • Mitarbeit in der Redaktion des „Reutlinger Alpinisten“ • Mitarbeit an den Internetauftritten der Sektion Du fühlst Dich angesprochen und willst mehr Informationen? Dann melde Dich: jochen.ammann@dav-reutlingen.de

Naturschutzreferent (m/w/d) Du bist gerne im Verein aktiv, der Schutz der Natur liegt dir am Herzen und du engagierst dich gerne für Nachhaltigkeit? Dann ist das Amt des/der Naturschutzrefenten/in eine Möglichkeit Dich bei uns zu engagieren. Als Naturschutzrefent/in erwarten Dich unter anderem folgende Aufgaben: • Schutz und Pflege von Natur und Landschaft, Flora und Fauna im Tätigkeitsbereich • Du tritts sektionsintern und sektionsextern für Natur- und Umweltschutz ein • arbeitest bei der Umsetzung der Aufgaben zusammen mit anderen DAV-Naturschutzreferenten sowie Verbänden und Vereinen • pflegst entsprechende Kontakte auch zu den Naturschutzbehörden und vertrittst die Sektion in relevanten Gremien • setzt Dich insbesondere im Arbeitsgebiet der Sektion und in der Sektionsheimat für den Schutz sensibler Lebensräume, von Naturlandschaften, Schutzgebieten sowie Tieren und Pflanzen ein und wirkst bei Stellungnahmen im Rahmen entsprechender natur- und umweltschutzrechtlicher Verfahren mit • setzt Dich sektionsintern dafür ein, dass die Belange umwelt- und klimafreundlichen Verhaltens im Tourenprogramm der Sektion umfassend und motivierend berücksichtigt werden

Einlass nur mit medizinischem Mund-Nasen-Schutz sowie negativem Corona-Nachweis ((Impfung, Test, Genesung – gemäß den bis dahin gültigen Corona-Regeln).. Es ist parlamentarische Bestuhlung mit Abstandsregelung vorgesehen. Tagesordnung 1. Bericht des Vorsitzenden Berichte Fachbereiche 2. Jahresrechnung 2020 3. Bericht der Kassenprüfer 4. Entlastung des Vorstandes 5. Ehrungen (Sportlerehrung, Ehrennadeln) 6. Ausblick 2021 7. Wirtschaftsplan 2021 8. Ergänzungswahlen 9. Anträge/Sonstiges 10. Schlusswort Anträge zur Mitgliederversammlung sind bis zum 15. September 2021 an den Ersten Vorsitzenden zu richten. Wir freuen uns, Sie bei der Mitgliederversammlung 2021 willkommen zu heißen. Der Vorstand

Du fühlst Dich angesprochen und willst mehr Informationen? Dann melde Dich: jochen.ammann@dav-reutlingen.de

Im April ist Helmut Harpprecht von der WDS. 70 geworden Wir gratulieren von ganzem Herzen und wünschen ihm alles Gute, ganz besonders viel Gesundheit. Die WDS., Werbung Design Service – unser Verlag – ist eng mit der Sektion Reutlingen verbunden. Seit 1984, also seit fast vierzig Jahren, gibt es das Sektionsmagazin „Der Reutlinger Alpinist“ und seit dieser Zeit ist Helmut Harpprecht, eine Zeit lang zusammen mit Horst Bürkle, dann alleine als Verantwortlicher für das Layout und die Schriftleitung unserer Zeitschrift tätig. Mit dem Erscheinen der 147. Ausgabe „Der Reutlinger Alpinist“ im April dieses Jahres, konnte er Geburtstag feiern. Helmut ist seit 2002 Mitglied in der Sektion und unterstützt uns seit dieser Zeit bei vielen Plakaten und Druckwerken zur Öffentlichkeitsarbeit.

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Gesund in den Bergsommer Alteburg-Apotheke Apotheke Rommelsbach Gartenstadt-Apotheke Orschel-Hagen Hirsch-Apotheke MACHE Linden-Apotheke Wannweil


FORUM | Mitglieder

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FORUM | Mitglieder Ehrungsabend für Jubilare – abgesagt Leider hat uns, was die Ehrung der Jubilare angeht, die Pademiesituation einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bereits im vergangenen Jahr konnte die Jubilarfeier nicht stattfinden. So wollten wir in diesem Jahr vor einen Ehrungsabend der besonderen Art abzuhalten. Geplant war, die Jubilare aus dem Jahr 2020 zusammen mit den diesjährigen Jubilaren 2021 im Naturtheater Reutlingen in einem größeren Rahmen zu ehren. Ein entsprechendes Begleitprogramm war ebenfalls bereits geplant. Voller Freude hatten wir darauf hingearbeitet, am Freitag, 11. Juni 2021 allen Jubilaren das Ehrenzeichen für langjährige DAV-Mitgliedschaft zu überreichen und dies gemeinsam zu feiern. Doch leider ist in diesen Zeiten eine sichere und ungezwungene Feier für über 200 Personen derzeit noch nicht wieder durchführbar. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, den diesjährigen Ehrungsabend abzusagen.

Wir bitten um Verständnis für unsere Entscheidung, die letztendlich der Gesundheit aller unserer Gäste dient. Wir hoffen im kommenden Jahr wieder zu der Tradition der Jubilarsehrung zurückkehren zu können. Wir danken auch auf diesem Wege all unseren Jubilaren nochmals für ihre Treue und ihre Verbundenheit mit der Sektion Reutlingen und der Gemeinschaft im Deutschen Alpenverein.

verliehen von der

Sektion Reutlin

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Max Musterm

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als Auszeichnu ng für 40-jährige Mit gliedschaft

Herzlichen Dan k im Namen des Deutschen Alpenvereins für die langjährig e Treue

Die Jubilare haben eine vom Vorstand unterschriebene Ehrenurkunde per Post zugeschickt bekommen und können ihre Ehrenabzeichen gerne in der Geschäftsstelle abholen. Reutlingen im

Jahr 2021 ____________

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Vorstand

Jubilare 2020 für die Mitgliedschaft im DAV 70 Jahre Hans Bantlin Wilhelm August Bock Fritjof Eisenlohr Eberhard Fuchslocher Job-Siegfried Loeffler † Dr. Walter Merz Helga Müh Gerhard Vohrer Bert Wenzler † Ursula Wohlfarth Dieter Zweigle 60 Jahre Eberhard Bosch ReinholdHaas Hans-Dieter Heilig Georg Michael Hohnecker Manfred Reicherter Christa Roth Karlheinz Schmid Dr. Liesel Schwenk Dr. Dietmar Wacker 50 Jahre Alfred Ankele Rudolf Barthel Willi Brändle Lisl Brändle Wolfgang Constantin Rolf Geisel Joachim Jann Ingeborg Kalbfell Gertraud Kiefner Alwin Koch Detlef-Werner Krafft Sybille Landenberger Hans Loeffler Günter Müller Sigrid Müller

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Gerhard Nissle Werner Rall Ulrich Schmidt Frank Wizgall 40 Jahre Manfred Abt Erwin Angerbauer Dieter Baral Anni Borz Bernd Eggelhöfer Frank Ernst Johannes Gauch Werner Gräfe † Dr. Artur Haas Manfred Hafner Dr. Siegfried Hebsaker Anneliese Hoenig Uli Hornikel Angelika Hornikel Heinrich Hübner Adolf Junginger † Dr. Jens Köhler Stefan Lier Dr. Mathias Locher Christof Muz Steffen Nedele Frank-Christoph Rösch Eckart Ruopp Wolfgang Schairer Dr. Matthias Schleinzer Wilhelm Schmälzle Gisela Schmälzle Jörg Schmälzle Karlheinz Scholz Dino Schönwälder Susanne Tilmann Willi Weghofer Udo Weinmann

25 Jahre Angela Bauch Dirk Bauer Helga Bauer Andreas Beck Iris Britta Beck-Fodor Günther Class Gerda Class Karin Ditzler Ulrike Eckstein Berthold Edelmann Udo Eidenschink Ulla Elsner Fritz Engelhardt Monika Euchner Timo Euchner Harald Fleischmann Friedrich Frey Anita Gauch Albrecht Gekeler Barbara Gekeler Bernd Grabert Martin Hafner Armin Häußler Dr. Tobias Hildebrandt Alois Hochfellner Ute Homann Jürgen Kaiser Doris Kaiser Irene Keiter Hendric Keiter Thomas Klötzl Andrea Kopp Thomas Kriegs Rainer Kuhbach Marlies Luz Eva-Maria Maier Carl-Peter Mayer Mary-Ann Mayer Solveigh Misselwitz

Hans-Peter Müller Rainer Münzinger Werner Niedel Thomas Nörpel Marion Nörpel Peter Oehlmann Birgit Oehlmann Heidi Pikkemaat Birgit Preiss Axel Reiff Siegfried Reiff Hans Rempfer Markus Rendich Anette Rendich Dieter Rieck Helga Rieck Frank Rieck Bernie Riethmüller Ursel Röhm Richard Sauer Ralf Scheffold Heinrich Schmauder Heinrich Schmid Birgit Schmücker Matthias Schumacher Erwin Stich Bernhard Strifler Jochen Stütz Isolde Tauber Michael Ulm Hans-Peter Walter Robert Wieland Peter Wohlfarth


FORUM | Mitglieder Jubilare 2021 für die Mitgliedschaft im DAV 70 Jahre Karl Heinz Danzer Joachim Haux Wolfgang Kühner Georg Taigel 60 Jahre Ruth Braun Konrad Eckstein Berthold Fischer Kurt Grammlich Sybille Huber Anneliese Kirn-Bantlin Wolfgang Kopp Ursula Kopp Suse Nuber Rolf Platen Edith Ruoff Erika Schradin Margarete Seeger Walter Veit Ursula Vohrer Roland Votteler Andreas Wagner Dieter Weinmann 50 Jahre Werner Bechtle Renate Etter Roland Haid Dr. Manfred Haug Gustav Hopf Hermann Hummel Lothar Krieg Eberhard List Klaus Mezger Klaus Nieser Martin Sautter Reinhard Schmidt Rudolf Schoser Albert Schuler Walter Seiz Theo Sippel Lotte Weinmann Dr. Friedhelm Weiss Hermann Wiedmaier Kristiane Zweigle 40 Jahre Heinz Benz Uwe Benz Dietlind Betz Dr. Martin Binder Friedrich Euchner Jörg Friedrich Karl Gaensslen Herbert Hafner Gerhard Hämmerle Dorothee Hermann Göbel Harry Hild Leo Klimmer Irene Maier Brigitte Martin Joerg Maurer Guenter Mayer Siegfried Morhai Dr. Georg Obieglo

Peter Petkovsek Josef Petodnig Thomas Reinhardt Fritz Röcker Werner Salzer Else Schell Stephan Schleinzer Ingrid Schübel Winfrid Schübel Hans-Joachim Schulze Guenter Seipp Mario Slunitschek Marliese Stühler Reiner Walz Alfred Wolf Elisabeth Wolf 25 Jahre Siegmar Arnold Hans Jürgen Bantel Inge Baumann Lothar Betz Dietmar Beyhl Rudi Breier Wolfgang Bürger Brigitta Bürger Judith Bürger Nicole Bürger Elke Class Wolfgang Decker Markus Digel Elke Drexler Michael Eberle Andrea Ehmke Jochen Fecht Gertrud Feucht Rainer Fischborn Jan Fischer Horst Frei Renate Frei Sabina Goller Nadine Goller Andrea Goller Alexandra Goller Uwe Greineck Beate Haas Johannes Haas Sebastian Haas Manfred Henzler Ronald Hirrle Arnold Kaltwasser Oliver Keppeler Jochen Krebs Reiner Kümmerle Michael Laukenmann Simon Laukenmann Elke Lehnholz Jannik Lehnholz Ingram Lorenz Daniela Lubitz Claudia Matauschek Angela Mehl Anna Mezger Thomas Möck Hermann Motschnig Beate Motschnig Stefan Nippert

Hans Notter Marc Notter Henning Örsted Ralph Oswald Frieder Panne Beatrice Panne Beate Pfeiffer Volker Reicherter Ulrich Reimann Marianne Riester Martina Rottmeier Barbara Sautter Martin Schenk Franz-Josef Schenzle Bruno Schlotterbeck Ilse Schlotterbeck Uwe Schmucker Holger Schnieber Jürgen Schreyeck Bertram Sengewald Wilfried Strakeljahn Werner Traub Ulrich Tröster Andreas Tuch Marion Tuch Carolin von Lintig Thomas Vorwerk Joachim Walter Frank Waskow-Metz Joachim Weiss Ellen Weiss

Steffen Witzemann Bernd Wurth Hannegrit Wurth Sarah Janina Wurth Andreas Zengerer Rosemarie Zengerer Anja Zengerer Christoph Zengerer

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2.100 m2 Kletterfläche -JOJFO 3PVUFO CJT 6*"" 5PQSPQFT WPO CJT N 150 m2 #PVMEFSO ,JOEFSIzIMF "V FOBOMBHF 4MBDLMJOF 1BSL #JTUSP 4DIOVQQFSLMFUUFSO ,MFUUFSLVSTF G S "OGjOHFS VOE 'PSUHFTDISJUUFOF CFUSFVUF ,JOEFS HFCVSUTUBHF 'JSNFO &WFOUT VOE *ODFOUJWFT .BUFSJBM WFSMFJI %"7 ,MFUUFS[FOUSVN 3FVUMJOHFO 3PNNFMTCBDIFS 4US 3FVUMJOHFO 5FM .BJM JOGP!LMFUUFS[FOUSVN SFVUMJOHFO EF XXX LMFUUFS[FOUSVN SFVUMJOHFO EF

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FORUM | Veranstaltungen Reutlinger Alpin-Flohmarkt 2021 mit Kletterhallenfest 2021 als fester Programmpunkt eingeplant!

Fest n e l l a h r e Klett

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Samstag, den 25.09.2021 im Reutlinger Kletterzentrum

Der Flohmarkt der DAV Sektion Reutlingen lohnt sich für alle Outdoor-Freaks, denn an diesem Tag wechselt alles, was man am Berg gebrauchen kann, den Besitzer. Vom Klettern übers Skitourengehen bis hin zum Wandern und Mountainbiken - alpine Schnäppchenjäger können auf dem Bazar um günstige Bergsportausrüstung, Rucksäcke, Kleidung, Wander-/Schneeschuhe und MTB-Artikel feilschen. Hinzu kommen Bergsportliteratur und Kartenmaterial für das nächste Abenteuer.

> Alpin-Flohmarkt > Schnupperklettern

und Info-Stand Kletter: Jakob Frey, Foto: Bernd Pfann

Nachdem im letzten Jahr die Veranstaltung coronabedingt ausfallen musste, gehen wir fest davon aus, dass der Reutlinger Alpin-Flohmarkt in diesem Jahr endlich wieder stattfinden kann. Der Flohmarkt ist die Gelegenheit, gut erhaltene gebrauchte Bergsport- und Outdoor-Ausrüstung an den Mann oder die Frau zu bringen und natürlich auch zu kaufen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Reutlinger Kletterhallenfestes am Samstag, den 25.09.2021 von 13 – 16 Uhr im Kletterzentrum Reutlingen, Rommelsbacher Straße 65, 72760 Reutlingen statt.

Das DAV-Kletterzentrum lädt ein zum Kletterhallen-Fest am Samstag, 25. September 2021, ab 13.00 Uhr

> Lager-Abverkauf und

Schnäppchen-Markt

> Seilrutsche > ALB-GOLD Glücksrad

Wir danken für die freundliche Unterstützung:

> Grillen und Getränke

www.kletterzentrum-reutlingen.de

Der Verein möchte mit dieser Veranstaltung die Bewusstseinsbildung für Klimaschutz fördern und einen aktiven Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leisten. DAV-Mitglieder haben die Möglichkeit, ihre Waren an einem eigenen Stand anzubieten. Kostenlose Verkaufstische stehen in begrenzter Anzahl zur Verfügung. Zusätzlich wird eine Alpinbörse angeboten. Hier können pro Person bis zu 3 Einzelteile zum Verkauf gegen Gebühr abgegeben werden. Weitere Informationen zum genauen Ablauf werden auf der DAV-Homepage unter www.dav-reutlingen.de unter dem Programmpunkt „Alpin-Flohmarkt“ ab August veröffentlicht. Parallel zum Alpin-Flohmarkt findet ebenfalls das Kletterhallenfest statt, bei dem es in diesem Jahr hoffentlich wieder hoch hergeht. Alle Kletterfreunde erwartet ein abwechslungsreiches Aktiv-Programm rund ums Thema Klettern und Bouldern. Beim Schnupperklettern an den Wänden und rasanter Fahrt auf der Seilrutsche wird für jede Altersklasse etwas geboten – inklusive E-Bike-Testfahrten. Neben den sportlichen Aktivitäten bieten Outdoor-Spezialanbieter preisgünstige Restposten rund um den Bergsport und Fahrrad an. Auch der kleine Hunger darf kommen, denn mit Grillgut, Snacks und Getränken ist beim Fest für ALLE Alpinfreunde für das leibliche Wohl ebenfalls bestens gesorgt.

DAV Kletterzentrum Reutlingen Rommelsbacher Str. 65 ~72760 Reutlingen ~Tel.: 07121-9885564

2. Reutlingermarkt Sa. 25. Sept. 2021 ab 13 Uhr Alpin-Floh

25.9.2021

Alpine Schnäppchenjäger aufgepasst! Am Samstag, 25. September 2021 ab 13 Uhr gibt‘s im Kletterzentrum den 2. Reutlinger Alpin-Flohmarkt. Große Auswahl an gebrauchten und neuwertigen Bergsportartikeln für ALLE Ausrüstung aus den Alpinsportarten: Klettern, Wandern, Bergsteigen, MTB, Ski, Schneeschuhwandern Standflächen nur für DAV-Mitglieder (kostenlos!)

Weitere Aktionen: Infostand der DAV Sektion Reutlingen Lager-Abverkauf und Schnäppchenmarkt von:

Wir freuen uns schon jetzt auf zahlreiche Besucher. Im Rahmen des Reutlinger Kletterhallen-Festes – vorbeischauen lohnt sich!

Nähere Informationen unter: DAV Geschäftsstelle Reutlingen Tel. 07121 / 330940, alpenverein@dav-reulingen.de und unter www.dav-reutlingen.de

Im Kletterzentrum Reutlingen

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FORUM | Veranstaltungen Herbstgebrenzel in Südtirol im schönen Ahrntal erleben

Hoch überm Gardasee und Ledrosee 02. – 09.10.2021

23.09.2021 - 26.09.2021

Den Herbst in Südtirol im schönen Ahrntal in Rein in Taufers erleben. Der Wald verfärbt sich bunt, die Temperaturen sind immer noch mild - so wollen wir im Ahrntal wandern. Das Alpental bietet vielfältige, grandiose Wandermöglichkeiten. So können wir z. B. auf den Ahrntaler Sonnenwegen und anderen tollen Wanderwegen die Vielfalt und den Reichtum der Berge voll genießen. Bereits sehr früh war Rein in Taufers wegen seiner eindrucksvollen Lage auf 1600 m Meereshöhe, der Naturlandschaft und der mächtigen Berge ein beliebtes Wanderziel. Das Hochalpendorf breitet sich im Reintal im Herzen des Naturparks Rieserferner-Ahrn aus. Der Hausberg von Rein in Taufers und zugleich höchster Berg der Rieserfernergruppe ist der 3436 m hohe Hochgall.

Im Herbst ist die Luft am Gardasee oft klar und die Sicht grandios. Der Himmel stahlblau, das Laub fängt an sich zu verfärben und betonen das Grau der Felswände. Der See schimmert in herrlichem Blau unter uns. Zum Teil auf schmalen Pfaden wandern wir unten durch Wald und Buschwerk hinauf zu den Höhen und Gipfeln am Gardasee und Ledrosee. Uns stehen Wanderungen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Längen zur Auswahl, immer mit einer traumhaften Sicht auf die Seen und die umliegende Landschaft. Teilweise steile Wegstücke und Trails durch offenes, naturbelassenes, sonnendurchflutetes Gelände bringen uns in die Höhen. Da wir in einem schönen Hotel in Limone wohnen, brauchen wir nur einen Tagesrucksack für unsere Wanderungen.

Anmeldeschluss: 01.09.2021 Kontakt: Karin D`Ettorre, 0177-6892331 karin.dettorre@dav-reutlingen.de

Anmeldschluss: 10.09.2021 Kontakt: Karin D'Ettorre, 0177-6892331 karin.dettorre@dav-reutlingen.de

Noch freie ! Plätze

Noch freie ! Plätze

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FORUM| Geschäftsstelle

Sonja Langenbucher, Geschäftsführerin

Was macht ihr eigentlich in der Geschäftsstelle? Text: Elke Haug, Fotos: Archiv

m die Frage kurz zu beantworten, kümmert sich die Geschäftsstelle um die Belange der Mitglieder und unterstützt die Ehrenamtlichen der Sektion wie Vorstände, Beiräte und ehrenamtlich Aktive bei administrativen Arbeiten.

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Außerdem ist sie Anlaufstelle für sämtliche Aufgaben, die nicht im Ehrenamt geleistet werden können. Und was heißt das genau? In einem Verein mit über 10.000 Mitgliedern nimmt allein die Mitgliederverwaltung einen großen Stellenwert ein. Aber wie in einem anderen

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Unternehmen fallen auch administrative Aufgaben wie Finanzen, Einkauf, EDV, Marketing etc. an. Die Liste ist lang und gleicht dem Verwaltungsbereich eines mittelständigen Unternehmens. Wie sind die Zuständigkeiten in der Geschäftsstelle verteilt? Im Geschäftsstellenteam sind vier Damen in Teilzeit tätig, was rein rechnerisch etwas mehr als 2 Vollzeitstellen entspricht. Viele Projekte werden gemeinsam im Team bearbeitet. Zusätzlich hat jede eigene Aufgabenfelder.

Susan Benz, Sekretariat und Verwaltung

Allen voran Geschäftsführerin Sonja Langenbucher, die in enger Zusammenarbeit mit Vorstand- und Beiratsgremium die Schnittstelle zwischen Ehrenamt und Hauptamt bildet. Mit Ideenreichtum und Durchsetzungskraft greift sie neue Themen auf, um die Sektion für die Zukunft zu rüsten. Das bedeutet Netzwerken auf allen Ebenen. Ihr Telefon steht selten still, sei es sektionsintern, auf Landes- und Bundesverbandsebene oder mit Partnern und Sponsoren. Zusammen mit dem Vorstandsgremium kümmert sie sich um Finanzen, Verträge und steuerrechtliche Belange. Da die Sektion auch zwei Hütten im Verwall betreibt, muss ein reibungsloser Hüttenbetrieb sichergestellt werden, der größtenteils von den Hüttenwarten mit ihren ehrenamtlichen Teams gestemmt wird. Trotzdem gibt es im Bereich Hüttenlogistik, Pächtervereinbarungen sowie bei den umfassenden Umbaumaßnahmen auf der Kaltenberghütte kaum einen Vorgang, der nicht über ihren Schreibtisch läuft.

Bei allen Anfragen, die an die Geschäftsstelle persönlich, telefonisch und per Mail herangetragen werden, ist Susan Benz die Frontfrau. Sie managt das Sekretariat, wickelt Veranstaltungen ab und betreut die Sektionsbibliothek. Sie steht kompetent und hilfsbereit Rede und Antwort – sei es bei Themen zur Mitgliedschaft und zum Versicherungsschutz oder zum allgemeinen Vereins- und Tourenangebot. In normalen Zeiten ist es keine Seltenheit, dass täglich bis zu 50 Telefonate und 75 Mailanfragen eingehen. Wie bereits erwähnt ist die Verwaltung der Mitgliederdaten eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Neben der Buchhaltung ist das der Schwerpunkt von Ute Freitag, die diesen Part aus dem FF beherrscht. Neumitglieder anlegen, Haushalte zusammenlegen, Adressänderungen und Sektionswechsel durchführen sowie Kündigungen bestätigen. Last but not least hat sie ein wachsa-


FORUM| Geschäftsstelle

Ute Freitag, Mitgliederverwaltung und Buchhaltung

Elke Haug, Marketing

mes Auge auf den pünktlichen Einzug der Mitgliedsbeiträge.

Ob Alpenball, Ehrungsabend, Mitgliederversammlung, Kletterhallenfest, Alpin-Flohmarkt oder Kooperationsangebote – all diese Events werden in der Geschäftsstelle koordiniert und gehen mit viel Unterstützung aus dem Ehrenamt stets problemlos über die Bühne.

Ein modern ausgerichteter Verein muss permanent mit seinem Umfeld kommunizieren. Ob Homepage, soziale Medien, Pressemitteilungen, Printmedien oder Newsletter – durch die Bank werden von der Sektion alle Kanäle bedient. Mit breiter Rückendekkung aus dem Ehrenamt bringt Elke Haug als Vierte im Bunde diese Marketingthemen zielgerichtet und werbewirksam auf den Weg. Hört sich nach Allrounderinnen an? In der Tat sind die Aufgaben sehr vielschichtig und jede muss im Vertretungsfall in der Lage sein, die Tätigkeitsbereiche der anderen zu übernehmen. Mit viel Frauenpower legen sich die Damen für den Verein ins Zeug, um alle Bereiche umfassend und möglichst zeitnah zu erledigen. Darunter fallen auch von der Bundeszentrale aus initiierte Projekte wie Pilotsektion bei

der CO2-Bilanzierung oder die anstehende Umsetzung der bundesweit angelegten Digitalisierungsoffensive des DAV. Dreht sich alles nur um den aktiven Bergsport? Über achtzig jährlich stattfindende Ausfahrtsangebote und Kurse aus allen Fachbereichen haben einiges an Verwaltung im Schlepptau. Zwar wird die Durchführung der Ausfahrten von Ehrenamtlichen geschultert, dennoch erfolgt im Anschluss einer jeden Ausfahrt eine detaillierte Abrechnung anhand von Belegen und Spesenabrechnungen. Alle Rechnungen der Sektion – und diese füllen jedes Jahr über 6 breite Ordner – werden hier überwiesen und überwacht. Neben dem aktiven OutdoorProgramm finden jährlich wiederkehrende Events und Veranstaltungen statt, deren Abläufe im Vorfeld von der Einladung über das Rahmenprogramm bis zur Raummiete im Detail geplant sein wollen.

Dann gab es coronabedingt im letzten Jahr deutlich weniger zu tun? Zwar konnten viele Veranstaltungen und Ausfahrten nicht stattfinden, aber einiges war im Vorfeld schon geplant und musste kurzfristig wieder rückabgewickelt werden. Und so seltsam es klingt, war Corona in manchen Bereichen sogar mit mehr Arbeit verbunden. Man denke nur an die Erstellung von Hygienekonzepten, Informationen zu geltenden Corona-Regelungen oder daraus resultierende Belegungskontrollen bei Hüttenübernachtungen. Wie im vergangenen Frühjahr wurde die Geschäftsstelle Anfang dieses Jahres nochmals auf Notbetrieb heruntergefahren, sodass von Januar bis März Kurzarbeit angesagt war.

Und wie schaut`s in naher Zukunft aus? Der naheliegendste Wunsch ist, dass die Sektionsangebote wieder reibungslos stattfinden können, das Vereinsleben erneut in Gang kommt, Beratungsleistungen in gewohntem Umfang nachgefragt werden und das Reutlinger Kletterzentrum wieder in den Normalbetrieb starten kann. Natürlich verbunden mit der Hoffnung auf einen tollen Bergsommer ohne coronabedingten Absagen. Für die Zukunft will sich die Sektion noch enger an den Bedürfnissen der Mitglieder ausrichten. Aus diesem Grund startet gerade eine Mitgliederbefragung, um die Sektionsangebote zu verbessern und sich zukunftsorientierter aufzustellen. Unabhängig davon freut sich das Team der Geschäftsstelle über jede Rückmeldung und Anregung von allen Mitgliedern!

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Der Albmetzger


SPITZENBERGSPORT | Interview

Mit Michaela Schuster am Gipfel der Zugspitze, nach der Erstbege- Bei der Erstbegehung der „Direkten Nordwand“, Zugspitze hung der „Direkten Nordwand“ (2020). Foto: Fritz Miller Nordwand (2020). Foto: Michaela Schuster

Interview mit Bergführer und Bergsteiger Fritz Miller

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ritz Miller ist einer von uns, ein Eigengewächs sozusagen.

Schon früh kam er als Jugendlicher zur Sektion. Nach dem Neustart der JDAV in Reutlingen, vor mehr als zwanzig Jahren, war Fritz ein Mitglied der ersten Stunde. Er wurde schnell zu einer tragenden Säule innerhalb der Gruppe und zusammen mit seinem Freund Lukas Binder übernahm er sehr früh die Leitung der Jungmannschaft. Zusätzlich zum Engagement bei der Sektion war Fritz aktives und engagiertes Mitglied der Bergwacht Pfullingen. Als im Frühjahr 2007 der Expeditionskader des DAV neu zusammengestellt wurde, war Fritz zusammen mit Lukas Binder einer von fünfzehn Bewerbern. Nach einer für ihn erfolgreichen Bewerberauswahl in Chamonix wurde er als einer unter sechs ausgewählten, zusammen mit seinem Bergfreund und

Weggefährten Lukas Binder, in den Expeditionskader aufgenommen. Der Expeditionskader fand im Sommer 2009 seinen Abschluss mit einer Expedition ins pakistanische Hunzatal. Ein großer Traum war für ihn in Erfüllung gegangen. Während der dreijährigen Vorbereitungszeit, die sich in den europäischen Alpen abgespielt hat, fand Fritz nach wie vor Zeit sich für die Jugendarbeit in Reutlingen zu engagieren. Als Leiter der Reutlinger Jungmannschaft führte er mit seiner Gruppe mehrere große Bergfahrten durch, beispielsweise in die Dolomiten, ins Val di Mello oder zum Eisklettern nach Kandersteg. Inzwischen hat Fritz seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und ist seit 2011 staatlich geprüfter Berg- und Skiführer. Seit 2018 lebt er in Sulzberg im Allgäu.

Das Interview mit Fritz Miller haben Viola Hajek und Helmut Kober geführt.

Wie hat die DAV Sektion Reutlingen deinen Bergsport geprägt?

Wann war deine erste Begegnung mit dem Bergsport? Und war es Liebe auf den ersten Blick?

Über eine der Jugendgruppen der Sektion lernte ich Lukas Binder kennen. Als Mitglieder und später auch Leiter der Jungmannschaft erlebten wir eine coole Zeit. Darüber hinaus entwickelten wir uns zu einer starken Seilschaft und wurden in den DAV Expeditionskader aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir Anfang 20 und hatten bereits Routen wie die „Heckmair“ in der Eiger Nordwand oder eine komplette Winterbegehung der Superdirettissima der Großen Zinne Nordwand auf dem Konto (praktisch alle Seilschaften queren am Ringband zum Normalweg). Und: Wir konnten sehr schnell klettern. Für den „Kaiserweg“, eine Mehrseillängenroute im Donautal, brauchten wir am Ende nur noch 8 Minuten und 12 Sekunden. Damit war klar, dass wir es ernst meinen. Die Sektion Reutlingen hat uns zu

Ein Freund meiner Eltern war Kletterer und Bergsteiger und hat hin und wieder etwas mit uns unternommen, als ich noch Kind war. Als Jugendlicher wurde ich von ein paar Leuten der Pfullinger Bergwacht mit in die Berge genommen. Das alles waren wichtige Einflüsse. Unabhängig davon war der Wille, zu klettern und in die Berge zu gehen, in mir verankert. Wann und wie bist du zum DAV Reutlingen gekommen? Das müsste 2002 gewesen sein. Damals wurden neue Jugendgruppen gegründet und meine Mutter meinte, ich solle mich da anmelden.

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SPITZENBERGSPORT | Interview

Bei einer Eintages-Winterbegehung der Bigwall-Route „Universo Giallo“ am Monte Brento (2019). Foto: Michaela Schuster

dieser Zeit auf verschiedenen Ebenen unterstützt, was für uns eine große Hilfe war und sicherlich nicht selbstverständlich. Auch später noch erhielt ich für einzelne, große Projekte wie die Expedition zum Ogre III Südpfeiler eine finanzielle Unterstützung. Mein Eindruck ist, dass die Sektion Reutlingen ein guter Partner ist, wenn man Alpinismus auf einem höheren Niveau betreiben will. Aber ich habe mich selbst auch eingebracht: Unter anderem habe ich rund 20 mehrtägige Jugendausfahrten organisiert und durchgeführt, ohne jegliche finanzielle Aufwandsentschädigung. Wann hast du dich entschieden deine Leidenschaft auch im Beruf zu leben? War es eine schwere Entscheidung? Das war irgendwann Ende 2006. Meine damalige Arbeitsstelle war nicht schlecht, aber ich habe gespürt, dass mein Platz in den Bergen ist.

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Beim Rissklettern im Indian Creek, Utah (2014). Foto: Florian Böbel

Deshalb, und weil es wahrscheinlich auch einen Weg zurückgegeben hätte, war es keine allzu schwere Entscheidung.

alpinisten geleitet. Themen dieser Nachwuchscamps sind beispielsweise Winterbergsteigen oder Bigwall-Klettern.

Du bist auch als Trainer und Ausbilder für den DAV NRW und den Bundesverband tätig, was sind dort deine Aufgaben?

In diesem Bereich würde ich grundsätzlich auch gerne weitermachen, aber nachdem in den letzten Jahren zu viele meiner jungen Freunde beim Bergsteigen verunglückt sind, ist das Thema schwierig geworden.

Von 2016 bis 2019 war ich Trainer und Ausbilder des DAV NRW Alpinkaders und habe von Juni 2019 bis zum Frühjahr 2021 den DAV Expeditionskader (Männer) betreut. Nach dem tödlichen Unfall von Anderl Lindner im Sommer 2020 und weiteren Ereignissen und Entwicklungen, die mir sehr zugesetzt haben, musste ich diesen Job aufgeben. Darüber hinaus habe ich immer wieder Trainingscamps des DAV Bundesverbandes für Nachwuchs-

Beim Bergsteigen machst du Dinge, die anderen Menschen im Traum nicht einfallen würden, verändert das dich auch im Alltag? Ja klar! Meine 14 Jahre Vollzeit-Bergsteigen gingen nicht spurlos an mir vorbei. Insbesondere die letzten Jahre waren hart. In meinem Umfeld ist viel passiert und ich hatte selbst viele Verletzungen und auch einen ernsten Unfall: Im April 2019 hat mich in Alaska ein kleines Schneebrett im Kletterge-

Beim Winterbergsteigen Face“, Ben Nevis (2016).

lände mitgerissen und ich bin weit gestürzt, bis ich schließlich vom Seil gehalten wurde. Dabei hat es nicht nur den Seilmantel zerfetzt, auch ich habe ein paar Schäden davongetragen, insbesondere eine schwere Knieverletzung, mit der ich immer noch zu kämpfen habe. Alltagsprobleme verschwinden damit nicht, genau das Gegenteil ist der Fall. Soll heißen: Wenn man sich in gewissen Extremsituation bewährt, steht man deshalb keineswegs über den Dingen. Hast du beim Bergsport schon mal so richtig Schwein gehabt? Ohne Glück geht es nicht. Viele sagen: „Nur ein alter Bergsteiger ist ein guter Bergsteiger“. Mein Standpunkt dazu: Wenn du Alpinismus ernsthaft betreibst, darf dich das Glück nicht verlassen. Ein Profi-Alpinist klettert in


SPITZENBERGSPORT | Interview Alpine Highlights (Auswahl) 07/2007: 3. Solobegehung „Weg durch den Fisch“, Marmolada Südwand, 8- A3, 37 SL 08/2008: Speedbegehung Salbit „Westgrat“, 6a A0, 32 SL + 6 Abseillängen am Grat (2 Std. 18 Min.) 08/2009: Ladyfinger Peak (knapp 6000 m), Hunza Valley, Pakistan (vierte Besteigung) 02/2011: Winterbegehung Eiger Nordwand „Heckmair-Führe“ (5 Std. 10 Min.) 03/2012: Winterbegehung „Weg durch den Fisch“, Marmolada Südwand, 8- A3, 37 SL

in Schottland, hier in der Headwall des „Orion Foto: Martin Birkmann

Wandbiwak in der Bigwall-Route „Mellodrama“ am Monte Qualido (2019). Foto: Fritz Miller

ein paar wenigen Jahren mehr harte Routen als ein ambitionierter Hobby-Bergsteiger in seinem ganzen Leben. Klar, dass der Profi damit viel höheren Risiken ausgesetzt ist – obwohl er gleichzeitig viel risikobewusster unterwegs ist.

dass man Vorbilder nicht unbedingt daran erkannt, dass sie auf sich aufmerksam machen.

Hast du manchmal Angst am Berg?

Seid geduldig. Eure Zeit wird kommen, aber nur wenn ihr nicht vorher schon verunglückt!

Ja, jede Menge, allerdings seltener, wenn ich klettere, eher vor einer Aktion. Die meiste Angst habe ich auch nicht um mich, sondern ganz klar um andere. Hast du Vorbilder? Haben sich diese Vorbilder im Laufe deines Lebens geändert? In meiner Jugendzeit gab es Idole wie Dean Potter oder die Huberbrüder, später auch Ueli Steck. Irgendwann habe ich kapiert, dass ich mit der Inszenierung der bekannten Alpinstars nichts anfangen kann und

Was würdest du jungen Bergsteigern mit auf den Weg geben?

In deiner Vita beschreibst Du, dass dich die Berge Respekt und Bescheidenheit gelehrt haben, du aber trotzdem noch Tatendrang Feuer und Ehrgeiz hast. Wie äußert sich diese Entwicklung in deinem Verhalten? Bist du vorsichtiger geworden?

Alpinismus ist diesbezüglich ein undankbares Geschäft, denn Engagement und Einsatz führen manchmal zu Erfolgen, längerfristig in vielen Fällen aber zu Problemen. Dementsprechend ist das Ziel, das Level hoch zu halten, aber die gefährlichen Aktionen deutlich zu reduzieren. Hast du einen Lieblingsplatz in den Bergen, wenn ja welchen? Es gibt mehrere Lieblingsplätze, wie beispielsweise den Wackerstein oberhalb von Pfullingen. Vielen Dank für deine Zeit und die Einblicke die du uns in dein Leben gegeben hast.

02/2013: 1. Begehung „Bobby“, Seebenseefall, Ehrwald, WI6+ M7+ A3, 200 m (alle Freikletterlängen os oder rp) 10/2014: El Capitan, Yosemite Valley, „The Nose“ in 11 Std. 55 Min. (1st go, no fixing) 04/2015: Monte Brento Ostwand „Il Grande Incubo“, 7 A3, 1200 m (1st go, no fixing, komplette Vorstiegsbegehung in 1,5 Tagen) 2011/2016: Die 7 Hauptgipfel der Fitzroy-Kette (3405 m), Patagonien 08-10/2017: Expedition zum Ogre III (knapp 7000 m), Pakistan (Gipfel nicht erreicht) 2017/2018: 1. Beg. u. 1. RP-Beg. „Jung stirbt, wen die Götter lieben“, Aggenstein Ostgipfel Nordwand, M9+, 400 m 07/2020: Speedbegehung „Jubiläumsgrat“, Gipfel Zugspitze – Gipfel Alpspitze 1h40:23 11/2020: 1. Begehung „Direkte Nordwand“, Zugspitze, M6 5+ A3, 1150 m Weitere Infos: www.fritzmiller.rocks

Meine Devise ist: „Überleben und bescheiden bleiben“. Das muss ich mir immer wieder sagen. Nicht zu viel wollen, nicht zu viel riskieren, nicht zu viel erwarten.

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BILDER ERZÄHLEN Helmut Kober: Morgenstimmung über dem Karwendel Bergwandern und Bergsteigen ist seit frühester Jugend meine Leidenschaft. Das Fotografieren ist dann später dazu gekommen. Meine Kamera begleitet mich auf allen meinen Bergtouren. Der Krottenkopf im Estergebirge ist mit seinen 2086 m der höchste Gipfel in den Bayerischen Voralpen und ein Aussichtspunkt der seinesgleichen sucht, also ein guter Standort für Fotografen. Das Streiflicht an diesem frühen Morgen verstärkt die Konturen der Berge und Täler und der Sylvenstein Stausee liegt noch unter einer dicken Wolkendecke.



BREITENBERGSPORT | Bergwandern as Verwall gehört zu den eher wenig besuchten Berglandschaften im europäischen Alpenraum.

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Was vermutlich daran liegt, dass die sogenannten Modegipfel in der Silvretta stehen und das Verwall nur mit wenig markanten Dreitausendern versehen ist, auf die Normalwege zum Gipfel führen. Doch das Verwall hat viele Gesichter. Den wilden Teil der kleinen Gebirgsgruppe findet der Berggeher, besonders der, der die Einsamkeit liebt, abseits der großen Wanderwege. Zwischen Fasultal und Schönverwalltal erstreckt sich ein wilder Gebirgszug mit einer Handvoll schroffer Gipfel. Trotz Gletscher sind sie alle keine Dreiknapp aber tausender,

Hütte einen Besuch wert ist, sondern weil man sich wohlfühlt und von dort aus einige lohnende Tagestouren zu machen sind.

und teilweise ausgesetzten Wegpassagen in felsigen Abschnitten. Die Route führt immer in leichtem Auf und Ab über Vertineskopf, Verti-

Die Friedrichshafener Hütte ist aus dem Paznauntal gut zu erreichen Eine dieser Tagestouren ist der Georg-Prasser-Weg. Allerdings eine anspruchsvolle aber erlebnisreiche Rundwan-

Das Wilde Verwall

nespleiskopf bis zum Schafbicheljoch. In jedem Fall eine interessante und abwechslungsreiche Routenführung, allerdings nur für trittsichere Berggeher, dafür erlebnisreich. Wenn man dann nach dem ersten Aufstieg auf die

stecher auf die Hohen Köpfe an, es lohnt sich, die Aussicht ist grandios. Wer höher hinauf will, steigt am Vertineskopf, 2685 m nach links in westlicher Richtung teilweise weglos, aber mit Kennzeichnung, weiter zum Vertinesberg, 2855 m hinauf. Zurück auf den Georg-Prasser-Weg auf derselben Route und weiter Richtung Osten immer auf dem Grat entlang zum Vertinespleiskopf, 2706 m. Nach dem Abstieg erreicht man das Schafbicheljoch. Ab da kann man zur Hütte absteigen, oder aber den weiteren Weg zum Matnaljoch fortsetzen, an einem einsamen See vorbei und über einen gut angelegten Weg aufwärts zum Matnaljoch, 2723 m, die höchste Wegstelle in diesem Teil. Von da an geht es über ein steiles Schneefeld abwärts zur Dürrscharte, dort trifft man auf den Ludwig-Dürr-Weg, über den wir zurück zur Friedrichshafener Hütte gelangen.

Text und Fotos: Helmut Kober

darunter. Es sind dies die Vollandspitzen, der Dallingerkopf und die Fasulspitze, die ihre Zacken in den Himmel strecken. Und an ihrem Bergfuß erstreckt sich ein recht ansehnlicher Gletscher, der Fasulferner. Mach mal Pause auf der Verwall-Runde Es lohnt sich eine Nacht länger auf der gut geführten Friedrichshafener Hütte zu bleiben, nicht nur weil die Hüttenwirtsleute Wolfram und Hedda Walter, sich liebevoll um ihre Gäste kümmern und schon dadurch die

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derung, die auch in zwei Etappen begangen werden kann. Es gibt einen östlichen Teil und einen westlichen Teil, jeweils mit Abstieg am Schafbicheljoch zur Friedrichshafener Hütte. Wenn ich gefragt werde, welcher Abschnitt ist der schönere, dann ist meine Antwort, am besten beide machen. Das schafft der versierte Berggeher auch an einem Tag. Der Georg-Prasser-Weg bietet alles, was man sich in den Bergen wünscht. Reines Gehwechselt gelände sich ab mit einfachen Kletterstellen im I. Grad,

In leichter Kletterei auf den Grat grasdurchsetzte Ebene mit kleiSee nem kommt, bietet sich ein kurzer Ab-

Landschaftlich bietet der Georg-Prasser-Weg alles, felsendurchsetzte Grashänge, kleine Seen, einfache Kletterstellen und immer den Blick zum Fasulferner und zu den


BREITENBERGSPORT | Bergwandern oder Schafbicheljoch, das richtigerweise „Schlafbicheljoch“ heißen müsste. Und jetzt sind wir schon mittendrin, im geschichtsträchtigen Teil dieser Gegend um die Friedrichshafener Hütte. Die Bayern hatten 1806 Tirol eingenommen und besetzt, davon war auch das Paznaun betroffen. Etwa drei Jahre später, 1809 erreichte der Aufstand Tirols, unter Führung von Andreas Hofer und Josef Speckebach, auch die Gegend um die heutige Friedrichshafener Hütte. Der Weg führt über festen Fels immer am Grat entlang wilden Zacken der Vollandund Fasulspitze. Auf der anderen Seite, über dem Pazdie ragen nauntal, Dreitausender und die Gletscher der Silvretta heraus. Und wenn man Glück hat, trifft man dort oben auf ein Rudel Steinböcke, die behaglich und faul zwischen den

Viele Hüttenbesucher haben den westlichen Rundwanderweg in den letzten Jahren begangen oder sind auf die Hohen Köpfe gestiegen. Wenigen ist jedoch bekannt, dass geschichtsträchtigen sie Boden betreten haben. Wirft man einen aufmerksamen Blick auf die Verwallkarten

Aufstieg zum Matnaljoch Felsbrocken herumlungern. Nicht nur landschaftlich bietet das Gebiet oberhalb der Friedrichshafener Hütte einiges, sondern auch Geschichtliches gibt es.

Das Paznaun ist Teil der Weltgeschichte, Tiroler Freiheitskrieg „Eine Gruppe von Bayern und Franzosen hatte sich unter der Führung von General Vertines im Verlorenen Tal festgesetzt. Das Aufgebot der vier Gemeinden des Paznauntales hielt vom 11. April 1809 bis zum Ende des Aufstandes das Zeinisjoch besetzt und eine kleine Gruppe übernachtete auf dem Joch nördlich des Vertinespleiskopfs. Am frühen Morgen des 1.Juni 1809 sollten die Bayern und Franzosen vertrieben werden. Die Paznauner auf dem Joch verschliefen jedoch den Einsatz und der Name „Schlafbicheljoch“ war zum Spott der Paznauner entstanden, und sie sind froh, dass im Laufe der Zeit ein

des DAV, fallen die Namen einzelner Berge auf, über die der Weg führt. Besonders häufig ist das Wort „Vertines“ in verschiedenen Varianten zu finden, wie Vertineskopf, Vertinespleiskopf und Vertinesberg, dann das Verlorene Tal,

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„Schafbicheljoch“ wurde.

daraus

Obwohl keine kriegerische Handlung stattfand, erhielt der Talboden den Namen Verlorenes Tal und in den umliegenden Bergen wurde der Name des Anführers der Bayern und Franzosen, Monsieur Vertines gleich dreimal mal verewigt. Trotz allem kam mit dem Ende des Wiener Kongresses 1814 Tirol wieder zu Österreich, was mit großem Jubel gefeiert wurde“. 1 Und wer war jetzt GeorgPrasser? Georg Prasser war von 1977 bis 1998 Erster Vorsitzender der Sektion Friedrichshafen und wurde nach mehr als zwanzig Jahren in diesem Amt auf Grund seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Georg-Prasser-Weg Schwerer Schwierigkeit: Bergweg mit Kletterstellen 770 Hm Aufstieg: 770 Hm Abstieg: 10 km Wegstrecke: 5 Stunden Gehzeit: 1

Aus der Geschichte Häfler Hütte, Sektion Friedrichshafen

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BREITENBERGSPORT | Bergwandern

Der Railjet im Bahnhof Langen a. Arlberg

#machseinfach Mit Zug und Bus zum Kaltenberg Text, Fotos und Grafik: Helmut Kober

rad und später dann das eigene Auto und natürlich die Eisenbahn, weil sich nicht jeder ein eigenes Auto leisten konnte. Heutzutage können wir uns (fast)alle einen eigenen fahrbaren Untersatz leisten und

m letzten Reutlinger Alpinist Nr. 147 (Aprilausgabe) hatte Sonja Langenbucher mit ihrem Bericht die DAV-Kampagne „#machseinfach“ vorgestellt und was die Sektion in Sachen CO2-Bilanz so tut oder bereits in Angriff genommen hat.

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Ein Teil dieser Kampagne ist die An- und Abreise zu einer möglichen Bergtour oder Wanderung. Wir müssen uns schon die Frage stellen: wie kommen wir eigentlich ins Gebirge, um auf Tour zu gehen. Nach dem Krieg war für viele das Fahrrad eine Möglichkeit, oder das Motor-

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Kaltenbergsee mit Patteriol im Hintergrund

deshalb ist klar, wir nehmen das Auto zur Kaltenberghütte. Wie selbstverständlich stellen wir das Auto an der Alpe Rauz ab oder auf dem großen Parkplatz in St. Christoph. Das muss doch auch anders gehen, denke ich. Ich habe mir mal überlegt, wie ich


BREITENBERGSPORT | Bergwandern

Kaltenberghütte mit der Erzbergergruppe ohne Auto die Bergtour auf den Kaltenberg machen kann, und, ja es geht, allerdings mit etwas Aufwand. Mit Zug und Bus ist man von Reutlingen aus in etwas mehr als fünf Stunden in St. Christoph, dem

Routenbeschreibung: Abfahrt mit dem IRE in Reutlingen Hbf um 6.48 Uhr über Tübingen nach Aulendorf.

Mit dem Landbus Linie 91S fahren wir Richtung Lech und steigen an der Haltestelle Klösterle Flexengalerie aus.

Dort wechseln wir in den Regional-Express nach Lindau

Weiter geht es mit dem Bus der Linie 92 Richtung St.

Anton bis zur Haltestelle in St. Christoph mit Ankunft 12.29 Uhr. Ab da geht es zu Fuß über den Paul-Bantlin-Weg, oder aber über den etwas längeren Berggeistweg zur Kaltenberghütte. Mit einem guten Abendessen und einem nicht minder gut schmeckenden Prinz Luitpold Weißbier aus der Kaltenbergbrauerei, lassen wir den stressfreien und angenehmen Reisetag ausklingen. Am nächsten Tag starten wir unsere Tagestour zur Krachelspitze oder auf den Kaltenberg. Nach einer weiteren angenehmen und geruhsamen Hüttennacht steigen wir am nächsten Tag über die Obereund Untere Bludenzer Alpe nach Langen zum Bahnhof ab und fahren mit dem Zug ab 14.04 Uhr zurück nach Reutlingen und kommen dort um 19.08 Uhr wieder an.

Kaltenberghütte nach umfangreichen Neu- und Umbaumaßnahmen

Wenn man den früheren Zug ab Langen um 12.04 Uhr nimmt, ist die Ankunft in Reutlingen um 17.08 Uhr. Wichtige Internetadressen:

Startpunkt zur Kaltenberghütte. Die Bergtour beginnt bereits am Bahnhof, ein neues Erlebnis.

mit Umstieg in den REX nach Bregenz. Ab Bregenz geht es mit dem Railjet nach Langen a. Arlberg, Ankunft 11.54 Uhr.

https://www.bahn.de https://fahrplan.vmobil.at https://www.vvt.at

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www.sv-druckmedien.de

Der Unterschied?

WIR KÜMMERN Abenteuer UNS!

Lechquellengebirge Text und Fotos: Martin Hau

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ünktlich um 8 Uhr fuhren wir Anfang Juli los von Reutlingen nach Schrökken.

Kurz nach Schoppernau fing es an zu regnen. Nachdem das Navi und ich Recht hatten, unsere Wanderleiterin nicht, machten wir uns zu fünft, mit einer Stunde Verspätung an die rund 1200 Hm Aufstieg zur Biberacher Hütte. Es hatte wieder aufgehört zu regnen, doch es war nach wie vor neblig, trüb und schwül. Etwa zweihundert bis dreihundert Höhenmetern unter dem Glattjöchl, 2200 m, das wir erst gegen 18 Uhr erreichten, wurde es richtig neblig und nass. Es war klar, die Hochkünzelspitze kam nicht mehr in Frage.

Margit während der Unterhaltung fest, dass sie beide etwas spanisch sprechen. Die Unterhaltung ging eine Zeitlang auf Spanisch weiter und wir anderen verstanden – nichts! Wir überlegten, welchen Weg wir am nächsten Tag zur Göppinger Hütte nehmen sollen. Der Hüttenwirt sagte, dass vor allem im Südabstieg der Braunarlspitze noch ziemlich Schnee liegen würde und wir wussten, dass dieser Abstieg seilversichert ist. Nach einem guten Frühstück machten wir uns an den Abstieg zur rund 400 m tiefer gelegenen Unteren Alpschellaalpe. Leider war das Knie von Steffen über Nacht nicht besser geworden. An der Alpe angekommen, sagte Steffen, dass es für ihn keinen Wert mehr hätte. So verabschiedeten wir Steffen und Gulnaz, die sich auf den Weg Richtung Buchboden machten.

Wir hatten immerhin noch 400 Hm Abstieg vor uns. Steffen bekam mit einem sei- Wir drei anderen stiegen zur ner Kniee Probleme. Deshalb Göppinger Hütte auf. Der gingen Sandra und+ ich vor-GmbH Weg warKGlandschaftlich abSV Druck Medien & Co. aus, um uns schon mal anzuwechslungsreich und so geWasserwiesen 42 melden 72336 und Balingen noch ein nossen wir beim Aufstieg Abendessen zu „ergattern“. immer wieder die Aussicht Telefon 07433 9893-0 und die Natur. Auf der einen Das funktionierte und so4798 lie- Seite Felshänge, in denen Telefax 07433 ßen wir den Abend in gemütnoch ziemlich Schnee lag und info@sv-druckmedien.de licher Runde ausklingen. auf der anderen Seite grüne Steffen erzählte von seinen Wiesen mit blühenden PflanErlebnissen in den Abruzzen zen – das beeindruckte uns und irgendwie stellten er und sehr. Erschöpft, aber glück-

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lich kamen wir gegen 17 Uhr an der Göppinger Hütte an.

der Türkenbund-Lilie nur so übersät war. Der Türkenbund ist in den Alpen nicht mehr Am dritten Tag wurden wir ganz so häufig anzutreffen, buchstäblich durch „Kaiser- und so staunten wir nicht wetter“ belohnt. Auf dem schlecht, wie viele von ihnen Weg zur Braunarlspitze öff- auf dieser Wiese blühten. Sonete sich uns der Blick auf lange wir auf den Bus wartedas Panorama der Lechtaler ten, sagte Margit: „Wenn ich bei Vorlage Ihres DAV-Ausweises! Alpen. An dem Abzweig zur gewusst hätte, wie schwierig Braunarlspitze angekommen, der Abstieg ist, hätten wir überlegten wir kurz, ob wir auch über die Braunarlspitze den Gipfel nicht doch noch gehen können, das wäre auch mitnehmen. Margit war es an- nicht anders gewesen.“ Na ja, gesichts des Schnees zu ge- schade. Aber jetzt war es zu fährlich. spät. Steffen und Gulnaz konnten derweil bei einer JäWir entschieden uns, den ge- gerin mitfahren, die sie auf Centerüber den ButplantenAral Abstieg dem Weg nachTanken Buchboden rund um die Rommelsbacher zensee und weiter nach aufgesammelt und nach Au Uhr Straße Schröcken zu nehmen. Pas- mitgenommen Modernste hat. Dort sierten wir bisher schon etli- kamen sie nachWaschanlagen einer langfür Pkw che Schneefelder, war das wierigen Suche in einer FeriShop jetzt beim Abstieg nicht viel enwohnung unterAral und stießen anders. am Sonntagnachmittag wieGastronomie Aral Center der zu uns. Nach einer KafPfullingen K&U Wieder ange- feepause in Mellau machten an auf der Almgelände B 312 BäckereiFilialen kommen, mussten wir uns wir uns wieder an die Rücksputen, um rechtzeitig den fahrt nach Reutlingen. Bus zu erreichen, den wir zurück zum Parkplatz nehmen Unser Dank gilt an Margit, wollten. Anstatt der ange- die diese Tour trotz der gerinGmbH organischriebenen einen Stunde gen Teilnehmerzahl Reutlingen hat. Gehzeit benötigten wir 45 sierte und durchgeführt Minuten. Kurz oberhalb von Sie wird uns noch lange in Schröcken kamen wir durch Erinnerung bleiben. ein Wiesengelände, das von

20 % Rabatt

bei jeder Wagenwäsche in unseren beiden Aral Centren

Zwei lohnende Nahziele für Reutlinger Alpinisten:


SENIOREN

Die DAV Senioren – vor, während und nach der Pandemie

Text: Dietmar Steffen, Fotos: Dietmar Steffen und aus dem Archiv

Am Grießenkareck im Salzburger Land

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ir schreiben das Jahr 2019. Die Gruppe der Senioren hat ein volles Programm – das muss abgearbeitet werden! Der Januar beginnt mit einer Besichtigung der Villa Reitzenstein in Stuttgart, dem Machtzentrum der Landesregierung. Mitte April erleben wir den Frühling bei einer Wanderung entlang des Hochrheins mit Besichtigung des Klosters Rheinau. HansJürgen Ehmke führt uns im Mai durch die schönsten Weinberge der Ortenau. Im Juni sind wir in der Südpfalz. Nahe der Grenze zu Frankreich besuchen wir die beeindruckenden Altschlossfelsen bei Eppenbrunn. Anfang Juli haben wir unser weniger anstrengendes Grillfest in Wankheim. Die regelmäßigen

Mittwochswanderungen mit abschließender Vesper machen das halbe Wanderjahr komplett.

mit einer Weihnachtsfeier im „Südbahnhof“ ausklingen.

Die Wanderungen durch dieses, im Winter auch raue Mittelgebirge bescheren uns interessante Eindrücke in die Landschaft. Die Besichtigung der Stadt Paderborn lässt uns eine 1200 jährige Geschichte erleben. Im Gegensatz dazu steht das Heinz-NixdorfForum, das größte Museum über die Computerentwicklung.

Für das erste Halbjahr 2020 sind wieder interessante Tagestouren geplant. Es beginnt mit einer Ausfahrt zur Fa. Kärcher in Winnenden im Januar. Wir wissen da noch nicht, dass damit schon alle geplanten Aktivitäten der Senioren im Jahre 2020 beendet sind! Die erkundeten Tageswanderungen am Bodensee im April, nochmals in die Ortenau im Mai wie auch die „Mönch-Tour“ bei Baiersbronn fallen aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie aus! Das war’s für 2020!

Aufgrund der regen Nachfrage geht eine weitere Gruppe im November in die Villa Reitzenstein. Mitte Dezember lassen wir ein schönes und ereignisreiches Jahr

Von jetzt an müssen wir Abstand halten, Masken tragen und öfter am Tag die Hände waschen bzw. desinfizieren (AHA). Keine gemeinsamen Wanderungen, keine Aktivitä-

Die Mehrtagesausfahrt „Berge & Kultur“ führt uns im September ins Sauerland.

ten in Gemeinschaft! Also haben sich viele der Senioren auf vorhandene Fertigkeiten und Hobbies besonnen, zu denen man während der zahlreichen Wanderungen sonst weniger gekommen ist. Von einigen, sowie über deren Hobbies soll nachfolgend die Rede sein. Sie stehen jedoch nur stellvertretend für viele andere begeisterte Wanderer und Hobbykünstler. Hans-Jürgen und Doris Ehmke aus Riederich berichten aus dem Jahr 2020. Vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein erfordert die Rebanlage im Metzinger Weinberg Arbeit und Aufmerksamkeit. Dankbar für einen guten Ertrag, hofft man in jedem Jahr, dass man von Spätfrost und Unwetter verschont bleibt. Die Erfahrung nach 25 Jahren Bewirtschaf-

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SENIOREN

Der Hintersteiner See im Wilden Kaiser

Blick auf Kloster Rheinau am Hochrhein

tung ist, dass die Natur eigene Gesetze hat und deshalb jedes Jahr andere Herausforderungen hat. Man sieht, ein Hobby ist manchmal auch nicht frei von Anstrengungen!

standen in dieser Zeit ohne Wandergemeinschaft Bilder, die jeweils einen individuellen, fantasievollen Blick auf das Leben und die Natur zeigen.

800°C gebrannt und verschönern später einmal individuell einen Tisch oder stehen als Objekt in einer Vitrine.

Einige haben die Begabung, ihre Stimmungen und Gefühle anders, künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Hilde Patig ebenso wie Lilo Keser sind in „normalen Zeiten“ ganz fleißige und ausdauernde Wanderfreundinnen. Eingebremst durch die Umstände der Pandemie haben sie ihr Hobby wieder entdeckt, die Malerei. Es ent-

Auch Inge Votteler wandert mit Leib und Seele. In ihrer Freizeit verziert sie mit Leidenschaft Porzellan. Einfarbige Porzellanstücke erhalten von ihr eine individuelle, kunstvolle Bemalung in Form von Mustern oder Bildern. Die Farben werden als Pulver noch mit Mal- und Terpentinöl aufgemischt. Anschließend werden die Stücke bei

Hans-Jürgen Ehmke mit seinem Traktor im Weinberg

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Die Ausdrucksformen der Künstlerinnen mögen unterschiedlich sein – das Ergebnis ist in jedem Falle ihre persönliche Zufriedenheit. Unser Wanderfreund Alfred Proksch macht im Alter keine Gewaltmärsche mehr. Er baut stattdessen zuhause Modelle von Schiffen, Flugzeugen und allem, was verkleinert darstellbar ist. Manchmal beschäftigt ihn ein Modell

Lilo Keser

monatelang, wie z.B. das Modell der „Bounty“, ein historisches britisches Schiff. Die Bauzeit für das Modell betrug ca. 2 Jahre. Die gesamte Takelage wurde selbst geknüpft, die Teile entsprechend den historischen Beschreibungen gefertigt und bemalt . Daneben wurden noch viele andere historische Schiffe und Flugzeuge nachgebaut. Derzeit hat Alfred ein Modell der Burg Hohenzollern in Arbeit. Die Beispiele sind nur stellvertretend, viele von uns


SENIOREN wochswanderungen werden wieder stattfinden. Im September ist eine Tagesfahrt in den Schwarzwald, im Oktober in die Ortenau fest eingeplant. Eine Ausfahrt „Berge & Kultur“ ist aus Termingründen leider nicht mehr vorzubereiten. Die genauen Termine werden im Programm ab Ende Juni 2021 enthalten sein. Wer Interesse hat, an den unterschiedlichen Unternehmungen der Senioren zukünftig teilzunehmen, kann sich u.a. über die Geschäfts-

stelle melden. Interessierte und jung Gebliebene mit Freude am gemeinsamen Erleben unserer Ausfahrten sind bei uns immer herzlich willkommen. Die Senioren sind eine Gruppe jung gebliebener Bergwanderer. Große Bergziele haben viele von uns schon erreicht. Jetzt freuen wir uns auf das gemeinsame Erlebnis auf interessanten Wanderwegen und möchten es gern mit Freunden und Gleichgesinnten teilen.

Am Rennsteig im Thüringer Wald haben andere, ebenfalls anspruchsvolle Hobbies. Neben den aufgeführten Freizeitaktivisten haben andere ihre Musikinstrumente wieder entdeckt, über Funk die Welt besucht, viel gelesen und Musik gehört oder verstärkt das Gütle gepflegt. Es sind alles Beispiele, dass die Senioren sich in dieser gemeinschaftslosen Zeit nicht auf die berühmte „faule Haut“ legen. Geistig und mit Händen und Füßen fit bleiben, heißt die Devise. Alle Wanderfreunde, die ich in den letzten Monaten, allein

Hilde Patig

oder zu zweit unterwegs getroffen habe, sehnen die Tage der gemeinsamen Unternehmungen herbei. Alle hoffen, dass die Zeit der Pandemie bald vorbei ist und gemeinschaftlich wieder Ausfahrten und Wanderungen stattfinden. Wie geht es dann weiter? Klar ist, dass exakte Termine noch nicht festgelegt werden können. Dazu müssen in den kommenden ca. 4 Wochen die gesetzlichen Bedingungen feststehen. Das zweite Halbjahr 2021 würden wir gern mit dem Grillfest in Wankheim beginnen. Die Mitt-

Alfred Proksch

Inge Votteler

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HISTORISCH | Bergsteigen ir schreiben das Jahr 1955. Der Krieg war zehn Jahre vorbei und das Leben für uns Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums in Reutlingen war ganz normal.

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Wir zahlten Schulgeld – 8 DM – für irgendwas, hatten eine Schülerband, die Echaz River Jazz Band und gingen sonntags (Samstag war Schultag) klettern. Mit Hanfseil, selbstgeschmiedetem Hammer und Hacken. Wir, das waren die Klassenkameraden Jörg (Gigl) Huber, Siegfried Hornung, Armin Knecht, Alwin Geisel, Richard Beuter, Dieter Stöhr, Dieter Abt und Peter Haag. Da wir als Schüler ohne eigenes Geld waren spielte die Band, für jeden der uns

Fünffingerspitze, im Hintergrund die Sella

Vom Wackerstein zu den Dolomiten Ein Rückblick auf die Anfänge Text und Fotos: Armin Kühner wollte, gegen Hartgeldgage – pro Abend – nicht pro Stunde, traditionellen Dixie. Der Wackerstein wurde uns bald zu klein, so dass wir zu den Rutschenfelsen und ins Donautal fuhren. Das Fahrrad war Mittel zum Zweck. So war es nicht weit bis zu der Idee die Kletterei auch im Gebirge auszuüben. Nach Studien von Leo Maduschka gab es den besten Fels in den Dolomiten. Reutlinger Kletterer – Walter Schöllkopf und Hermann Bahnmüller – haben uns unterstützt. Die Bergwacht Pfullingen mit Günther Notdurft und Schorsch Taigel waren unsere Ausbilder in Sachen Sicherungstechnik.

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Es gab noch keine Klettergurte, man seilte sich direkt an und sicherte über die Schulter! Und so fuhren dann der Gigl Huber und ich am 31.7.1955 von Reutlingen über Zwiefalten nach Frastanz bei Feldkirch und weiter zum Arlberg, allerdings mit dem Fahrrad. Wer das Bild von Zwiefalten genau ansieht bemerkt, dass nur ein Rad eine Dreigangschaltung hatte. Der zweite Radler hatte Oberschenkelschaltung. Dafür hatten wir Zelt, Kocher, Nudeln, Corned Beef Dosen und rote Sauce dabei. Am zweiten Tag kamen wir bis Innsbruck und am dritten bis Toblach. Am Mittag des vierten Tages schoben wir dann die letzten

Am Gipfel des Monte Cristallo


HISTORISCH | Bergsteigen Geklettert wurde in sogenannten Kletterbatschen mit Malo 3 Sohle. Zum Einstieg gings mit Stiefeln. Die Batschen waren dem rauen Dolomitenfels nicht gewachsen und haben sich schnell aufgelöst. So stiegen wir mit den Stiefeln. Durchgekletterte Fingerkuppen wurden mit Hansaplast bereift. Wir übten dort nicht nur das Aufsteigen, sondern - viel wichtiger auch das Absteigen. Das sichere Absteigen brauchst du wenn es an einer Stelle zu schwer wird und du zurück musst. Und dann das Klettern in vereistem Gelände. Oben hatten wir meist Schnee und Eis. Aber wir lernten schnell.

Am Gipfel des Paternkofel mit den Drei Zinnen im Hintergrund Meter von Schluderbach zum Misurinasee hinauf. Damals noch ein einsamer Fleck mit einzelnen Hotels. Zelt aufbauen und am nächsten Tag hinauf zu den drei Zinnen. Die erste Tour ging auf den Paternkofel am 5.8.1955 und am 6.8.1955 standen wir auf der großen Zinne. Klettertechnisch einfach. Für uns ging es hauptsächlich darum den Weg - nach Langes Märchenbuch - dem geschriebenen Führer, zu finden. Am Wackerstein hatten wir unsere ersten Klettererlebnisse

Auf der großen Zinne

Und so fuhren wir am 15.8.1955 über den Falzarego-Pass und über das Pordoijoch nach Canazei zum Sellajoch. Am 17.8.1955 auf der Fünffingerspitze über den Daumenschartenweg und am 18.8.1955 über den Normalweg auf dem Langkofel (zwei Eisrinnen). Damit hatten wir mehr erreicht als geplant und machten uns auf den Heimweg. Bozen, Meran, Reschenpass, Arlberg, Bodensee Reutlingen. Alles mit dem Fahrrad!

Am 9.8.1955 Monte Cristallo und am 11.8.1955 Sorapishütte. Und Rückzug vom Monte Sorapis wegen Steinschlag. Dieser machte uns unmissverständlich auf alpine Gefahren aufmerksam. Steinschlag, wenn du zu spät dran bist und oben schon die Sonne kommt. Wasser, Eis, nasses Gras, Blockwerk mit Neuschnee drauf usw. Es gab damals kein Handy und keine Hubschrauberrettung. Jeder war für das was er tat selbst verantwortlich. So lernten wir sehr schnell das Wetter genau zu beobachten.

Zwiefalten ist erreicht

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HÜTTEN UND WEGE| Coronaregeln auf Hütten

Willkommen auf der Kaltenberghütte! Ab 23.06.2021 sind wir wieder für Euch da!

U

m Euren Besuch auf der Kaltenberghütte als Tagesoder Übernachtungsgast sicher und unbeschwert zu gestalten, haben wir ein Hygienekonzept auf Grundlage der aktuell gültigen örtlichen Verordnungen (Stand 10.06. 2021) erstellt. Wir bitten alle unsere Gäste um Verständnis und um Einhaltung der aufgestellten Regeln, um Euch und uns bestmöglich zu schützen. Für Übernachtungsgäste bedeutet das: Euren Schlaf•platzReserviert – ohne Reservierung ist keine Übernachtung möglich (Nutzt hierfür unser OnlineReservierungssystem). Besucht unsere Hütte nur •in gesundem Zustand. nur mit eige•nemNächtigung Schlafsack sowie Ma-

gen (Kojen) in den Lagern gewährleistet. Ebenfalls stehen Stockbetten zur Verfügung, die eine Trennung darstellen. Die Unterbringung von mehreren Personen/Gruppen in einem Schlafraum ist somit möglich.

•WirÜbernachtungskapazitäten: gehen momentan davon Bei Hüttentouren muss bei •jeder Hütte erneut ein Schnelltest durchgeführt werden, daher eigene Schnelltests mitbringen. Vor Ort ist eine Registrie•rung aller Besucher mit Name, Anschrift und Kontaktdaten notwendig. Die Ein- und Ausreise nach •Österreich ist jeweils vorab anzumelden – siehe hierzu Hinweise auf unserer Homepage – Bereich Hütten.

Nutzung der Duschen erlaubt wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Wir bieten unseren Gästen •Gepäcktransport mit der Materialseilbahn (gegen Gebühr). nehmen •wirSeminarbuchungen gerne unter den bestehenden Bedingungen entgegen. Was ist beim Hüttenaufenthalt sonst noch zu beachten? (auf Grundlage der in Österreich geltenden Regelungen – Stand 10.06.2021)

tratzen- und Kissenbezug (leichter Daunen- oder Sommerschlafsack, Hüttenschlafsack nicht erlaubt – es werden auf Hütten keine Alpenvereinsdecken ausgegeben).

Unser Hüttenangebot für Euch:

Bitte stets die ak•tuellAnreise: gültigen Anfahrtsrege-

Tagsüber servieren wir eine •Auswahl unserer leckeren, re-

lungen bei einer gemeinsamen Anfahrt mit mehreren Personen prüfen.

und Desinfektionsmittel mit.

mit Frühstück und 3- GangAbendessen oder einem Bergsteigeressen – jeweils auch als vegetarische Variante.

gionalen Speisen.

• Tour: bitte die aktuell erBringt selber FFP-Schutz- • Für Übernachtungsgäste laubte Gruppenzahl und Min•masken, eigenes Handtuch bieten wir eine Halbpension – Euch an die gelten•denHaltet Abstandsregelungen von 1 m in und um die Hütte. Gästegruppen werden wie •Haushalte behandelt. Bei gastronomischer Nutzung keine Abstandregelung innerhalb der Gruppe notwendig. Besuche unsere Hütten nur •gesund und mit gültigem Zutrittstest bzw. mit Nachweis der Testausnahme! (3-GRegel genesen – geimpft – getestet). Ab 2 Tagen Aufenthalt ist ein weiterer, eigener Schnelltest durchzuführen.

Bei großer Nachfrage und •Auslastung können die Mahlzeiten in 2 Schichten eingenommen werden. Sonnenterrasse und •derUnsere gemütliche Aufenthaltsraum im Nebengebäude bieten ausreichend Platz, um mit Abstand zu verweilen.

In den sanitären Anlagen gelten ebenfalls Abstandsregeln. Plant deshalb dort kurze Wartezeiten ein. Ob die

destabstand beachten (aktuell 16 Personen). Als Tagesgast auf Hütten: •Beim Essen im Innenbereich dürfen pro Tisch 8er Gruppen und deren Kinder ohne Masken zusammensitzen, im Außenbereich 16 Personen. Zur nächsten Sitzgruppe ist ein Abstand von mindestens 1 m einzuhalten. Übernachtung: Die Unter•bringung erfolgt wie bisher in Lagern und Mehrbettzimmern. Die Einhaltung des Mindestabstands von 1 m zu anderen Personen/Gruppen wird durch Trennvorrichtun-

aus, dass wir trotz Einhaltung der geltenden COVID-19Vorsichtsmaßnahmen grundsätzlich keine Einschränkungen der Übernachtungskapazitäten auf der Kaltenberghütte vornehmen müssen. Auf dieser Grundlage nehmen wir derzeit Reservierungen entgegen. Bei der Bettenverteilung •gemäß der Corona-Verordnungen kann es dennoch zu Überbuchungen bereits vor der Saison bestätigter Reservierungen kommen. Sollte dies der Fall sein, werden wir davon Betroffene zeitnah informieren. Das gleiche gilt für mögliche Kündigungen aufgrund einer Verschärfung der behördlichen Auflagen oder Schließung der Hütte aufgrund Quarantäne der Mitarbeiter. Auch dann werden wir uns unverzüglich bei Euch melden. Wir empfehlen in diesem •Sommer den Aufenthalt auf unserer Hütte auf 2 Nächte zu beschränken, ebenso ist der Aufenthalt mit kleinen Kindern zu überdenken. Wir freuen uns auf Euch! Hüttenpächter Markus Kegele & Hüttenwirtin Lidija mit Team Vorstand der Sektion Reutlingen & Hüttenwart Hans-Martin Haas

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HÜTTEN UND WEGE| Kaltenberghütte und Neue Reutlinger Hütte Im hinteren Klostertal der Verwallgruppe 2089 m

Auf der Wildebene in der Verwallgruppe 2397 m

Anschrift A-6754 Stuben am Arlberg, Tel.: +43 (0) 5582-790 www. kaltenberghuette.at

Zutritt nur mit Alpenvereinsschlüssel. Selbstversorgerhütte nicht bewirtschaftet.

Bewirtschaftung Ende Juni bis Ende September/Anfang Oktober

Hüttenwarte Peter Langenbucher, Horst Hanke peter.langenbucher@dav-reutlingen.de

Hüttenpächter Markus Kegele, A-6762 Stuben am Arlberg Daten zur Hütte Insgesamt 70 Schlafplätze in Doppel-/Mehrbettzimmer und Lagern. Davon 4 Zimmer mit 14 Betten und 1 Lager mit 14 Schlafplätzen, das auch als Winterlager (Zugang mit AV-Schlüssel und Selbstversorgung) dient. Die neue „Verwallstube“ im Nebengebäude kann auch als Seminarraum genutzt werden – nähere Infos auf der Homepage der DAV Sektion Reutlingen. Gemütlicher Gastraum; Sonnenterrasse; Handy-Empfang, Dusche, Gepäcktransport gegen Gebühr möglich, Schutzhütte der Kategorie I* Talorte Langen am Arlberg Stuben am Arlberg St. Christoph am Arlberg

1228 m 1407 m 1771 m

Zugänge von Langen über Bludenzer Almen Stuben über Stubener-See-Weg Alpe Rauz St. Christoph über Paul-Bantlin-Weg oder Berggeistweg

3,5 Std. 3,5 Std. 2 Std. 2,5 Std. 4 Std.

Gipfel Maroiköpfe Stubener Albonakopf Krachenspitze Kaltenberg

2529 m 2653 m 2686 m 2896 m

Übergänge Konstanzer Hütte über „Reutlinger Weg“ Neue Reutlinger Hütte Ulmer Hütte

5-6 Std. 4 Std. 5 Std.

Führer, Karten AV-Führer “Verwallgruppe“, Verlag Rother Wanderführer „Arlberg-Paznaun“, Verlag Rother Alpenvereinskarten, M 1 : 25 000 Lechtaler Alpen/Arlberggebiet, Nr. 3/2, Verwallgruppe Nr. 28 und Nr. 28/2 Wanderkarten, M 1 : 50 000 Freytag & Berndt, WK 372, Kompass, Nr. 33 * Bei uns ist nur Barzahlung möglich. Hunde dürfen leider nicht in die Hütte, als Tagesgäste auf der Terrasse jederzeit willkommen. Selbstversorgung ist nicht gestattet. Ausgenommen sind Mitglieder und Gleichgestellte in den für Selbstversorgung vorgesehenen Bereichen (diese werden von der Sektion im Einvernehmen mit dem Hüttenwirt festgelegt). Mitgebrachte alkoholische Getränke dürfen generell nicht getrunken werden.

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Ausstattung 12 Matratzenlager, Holzherd, Brennholz, Geschirr zum Kochen, Gaskartusche mitnehmen, Bio-Klo Talorte Langen am Arlberg Stuben am Arlberg St. Christoph am Arlberg

1228 m 1407 m 1771 m

Zugänge von Klösterle, Langen über Nenzigastalm oder Satteinser Alm Stuben über Stubener Weg oder Gaflunatal Silbertal über Untere Gafluna Alpe

4,5 Std. 4,5 Std. 5 Std. 5 Std. 5 – 6 Stunden

Silbertal mit dem Wanderbus zur Unteren Gafluna Alpe, ab Gafluna Alpe 3, 5 Stunden Anmeldung beim Tourismusbüro Silbertal erforderlich Telefon +43 (0) 5556 74112, E-Mail: silbertal@montafon.at Gipfel Reutlinger Turm Eisentäler Spitzen Kaltenberg Pflunspitze

2606 m 2753 m 2896 m 2912 m

Übergänge Konstanzer Hütte Heilbronner Hütte Kaltenberghütte

2,5 Std. 6 Std. 5 Std.

Führer, Karten AV-Führer “Verwallgruppe“, Verlag Rother Wanderführer „Arlberg-Paznaun“, Verlag Rother Alpenvereinskarten, M 1 : 25 000 Lechtaler Alpen/Arlberggebiet, Nr. 3/2, Verwallgruppe Nr. 28 und Nr. 28/2 Wanderkarten, M 1 : 50 000 Freytag & Berndt, WK 372, Kompass, Nr. 33

Reservierungen auf beiden Hütten bitte online vornehmen www.dav-reutlingen.de/huetten


HÜTTEN UND WEGE| Kaltenberghütte und Neue Reutlinger Hütte

W

enn ihr dieses Heft in Händen haltet, hat die Hüttensaison bereits be-

gonnen.

Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr unsere Hütten wieder pünktlich öffnen können. Bei Redaktionsschluss für dieses Heft Anfang Juni wurden bereits Lockerungsschritte für Juli angekündigt. Daher unsere dringende Bitte: informiert Euch über die jeweiligen Corona-Regelungen der Länder. Wichtige Infos zur Nutzung unserer Hütten findet Ihr auf unserer Homepage unter der Rubrik Hütten.

Der Wegewart Günter Weber wird wie in jedem Jahr die Zuwege zu den Hütten überprüfen, um bei Bedarf die Wege, die ggf. durch Steinrutsch in Mitleidenschaft gezogen wurden, wieder mit einer Hand voll Helfern herzurichten. Jedes Mitglied, das bei Wanderungen zu den Hütten Schäden oder fehlende Markierungen erkennt, unterstützt die Sektionen, wenn dies, am besten mit Fotos und Ortsangabe gemeldet wird. Wir freuen uns über jede Mithilfe!

Was keiner sieht

– Saisonvorbereitung auf unseren Hütten Text: Sonja Langenbucher, Fotos: Archiv Es gibt viel zu tun auf der Kaltenberghütte. Den letzten Bauabschnitt unseres Großprojektes, den Umbau der Pächterwohnung im Untergeschoss mussten wir 2020 wegen Corona verschieben. Trotz anhaltender Pandemie sind wir die Umsetzung ab Mai 2021 angegangen. Mit großer Unterstützung durch unseren Bauleiter vor Ort und unseres Hüttenteams sollte es eigentlich am 11. Mai losgehen. Ein erneuter Wintereinbruch mit Neuschnee machte zweimal eine kurzfristige Verschiebung erforderlich. Dank der Flexibilität der Handwerker konnte die Baustelle Ende Mai nun endlich starten. Das Mitarbeiterbad muss verlegt werden, damit ein Zugang künftig direkt über deren Wohntrakt und nicht mehr über den öffentlichen Gang möglich ist. Die Böden müssen hierfür komplett neu gemacht werden und

jedes Zimmer bekommt ein eigenes Waschbecken sowie neue Möbel. Die Zufriedenheit des Personals ist in der heutigen Zeit immer wichtiger. Umso mehr freut es uns, dass wir nun das dritte Jahr in Folge das gleiche Hüttenteam vor Ort haben und Lidija als Hüttenwirtin vor Ort und unser Pächter Markus im Tal ein eingespieltes Team sind. Der Einsatz von ehrenamtlichen Helfern beim Bau

musste reduziert und auch verschoben werden. Corona Bedingungen und auch notwendige, kurzfristige Flexibilität waren hier ein Hemmschuh für unsere Planungen. Dennoch wird es für unseren Helfertrupp, der uns engagiert unterstützt, noch viel zu tun geben, bis wir am 25. Juni eröffnen können. Neben der Mithilfe bei den letzten Arbeiten der Baumaßnahme müssen wir jedes Jahr viele Arbeiten rund um die Kläranlage, Wasserfassung und kleine Reparaturarbeiten erledigen. Wir freuen uns, dass wir am 4. Juli bei der Übergabe des Umweltgütesiegels durch Vertreter der Bundesgeschäftsstelle vor Ort, unser fertiges Projekt „Kaltenberghütte 2020“ vorzeigen können.

Auch auf der Neuen Reutlinger Hütte laufen die Planungen für anstehende Arbeiten. Neben der jährlichen Organisation von Brennholz und notwendigen Verbrauchsgütern wie WC-Papier, Desinfektionsmittel, Spülmittel etc., das wir vor Ort zur Verfügung stellen und hierfür mit einem Heliflug zu Beginn der Saison auf die Hütte schaffen, muss die Hütte einmal komplett geputzt werden und die Wegzeiger wieder aufgestellt werden. In diesem Jahr kommen zwei Sonderaufgaben hinzu: die Böden in der Hütte müssen zum Teil erneuert werden und das alte, defekte WC –Rondell unter der Hütte muss ausgebaut und die Wände des Raumes (Höhe ca. 70 cm) wieder hergerichtet werden, da das Baumaterial nach 50 Jahren und der aktiven Mithilfe eines Murmeltiers sehr in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Auch hier findet die Übergabe des Umweltgütesiegels auf der Hütte noch in diesem Sommer statt.

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HÜTTEN UND WEGE | Kenzenhütte a Corona bislang wenige Touren im Ausland ermöglicht, soll dieser Artikel den Blick auf attraktive Wanderziele im nahen Allgäu lenken.

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Ein lohnenswertes Ziel ist die Kenzenhütte (1.300 m). Diese befindet sich inmitten des Naturschutzgebiets Ammergebirge. Sie ist ein interessanter Ausgangspunkt für verschiedene alpine Aktivitäten wie Kletter- und Wandertouren in die umliegende Bergwelt. Und auch Mountainbiker kommen hier voll auf ihre Kosten.

Blick von der Kenzenhütte ins Halblech

Fahr mal hin… Kenzenhütte in den Ammergauer Alpen Text: Stefan Köhler, Foto: Pächterin Kenzenhütte Die Hütte erreicht man entweder zu Fuß über einen mittelschweren Aufstieg, mit dem Fahrrad oder am besten mit dem Bus, wenn man eine weiterführende Bergtour mit Gipfel auf dem Zettel hat. Ab dem Parkplatz Säge Halblech verkehrt zwischen Mai und Oktober ab 8:00 stündlich bis 17:00 ein Bus (Fahrtdauer: ca. 20 min.). Aufstieg zur Kenzenhütte: Der familienfreundliche Aufstieg startet am Parkplatz der Liftstation Buching. Nach einer Bachüberquerung führt der Weg über die Bockstallschlucht direkt zum Bockstallsee. An Almvieh auf den angrenzenden Weiden vorbei geht es zum Wankerfleck (1.148 m). Kurz nach der Brücke geht ein schmaler Fußweg hoch bis zum Ziel.

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Die Wegstrecke ab Buching beträgt ca. 9 km und ist in ca. 2,5 Stunden machbar, mit dem Mountainbike je nach Kondition in ca. 1 bis 1,5 Stunden. Besonders Kinder finden eine abwechslungsreiche Umgebung vor, welche die Wanderung kurzweilig macht. Die Kenzenhütte ist bewirtschaftet, Übernachtungen sind möglich, sollten aber rechtzeitig gebucht werden. Wer nach dem ersten Radler gleich noch ein Highlight braucht, geht zum naheliegenden Wasserfall (Distanz: ca. 350 m). Bergtouren ab Startpunkt Kenzenhütte: Kesselrunde (ca. 3,5 h) Die Tour beginnt nahe dem

ehemaligen königlichen Jagdhaus (ca. 1.300 m) und bietet imposante Ausblicke auf die umliegenden Berggipfel. Geeignet auch schon im Frühsommer. Auf den Grubenkopf (ca. 3,5 h Auf-/Abstieg) Ab der Kenzenhütte dem Schild zum Bäckentalsattel (1.536 m) bzw. Klammspitze folgen. Anschließend links über die Hirschwangwiesen zum Grubenkopf (1.839 m) aufsteigen. Zum Kenzenkopf (ca. 2,5 h Auf-/Abstieg) Von der Hütte über den Kenzensattel (1.650 m) und über einen Steig auf den Kenzenkopf (1.724 m). Die letzten Meter zum Gipfel sind durchaus anspruchsvoll. Auf die Hochplatte (ca. 3,5 h Auf-/Abstieg) Ab der Hütte folgt man dem ausgeschilderten Weg über Almen und Wiesen und durch alpines Gelände zur Hochplatte (2.082 m) hinauf. Auf den Gipfel kommt man über einen teils drahtversicherten Grat. Beim Rückweg übers „Fensterl“ sollte man trittsicher und schwindelfrei sein. Überschreitung Ammergebirge: Ab der Kenzenhütte kann

man auch in zwei Tagen den Kamm der Ammergauer Alpen überschreiten. Richtung Klammspitze weiter zur Brunnenkopfhütte. Dort übernachten und am zweiten Tag weiter bis Oberammergau. Mit dem Bus zurück nach Buching. Hierzu aber rechtzeitig den Fahrplan checken. Eine Übersicht der Wanderund Kletterrouten findet sich auch unter www.halblech.de/allgaeuim-sommer/wandern-imallgaeu Anfahrt: Per ÖPNV: Ab Reutlingen mit dem Zug nach Füssen und dann mit der Buslinie 73 nach Buching. Dort steigt man an der Haltestelle Sesselbahn aus. Leider zeitlich sehr aufwändig. Mit dem eigenen PKW fährt man von Füssen über die B17 in Richtung Schwangau/Buching. Parkmöglichkeiten gibt es an der Talstation der Buchenbergbahn. Kartenmaterial: Topographische Karte Füssen und Umgebung, Bayerisches Landesvermessungsamt München (ISBN 3-86038013-3) www.kenzenhuette.de


SERVICE | Medien Rother Wanderführer Sepp und Marc Brandl

Hochkönig Steinernes Meer – Tennengebirge – Steinberge. 60 Touren mit GPS-Tracks Mächtig und imposant zeigt sich die Felskulisse des Hochkönigs – wahrhaft königlich! Unbezwingbar wirken seine Felsmauern vom Süden her, doch tatsächlich lassen sich im Alpenreich des Hochkönigs wunderbare Wanderungen unternehmen. Die 60 Touren sind höchst abwechslungsreich und für jeden Geschmack ist etwas dabei: Auf einfachen Wanderungen geht es auf aussichtsreiche Gipfel, auf ausgedehnten Höhenwegen lassen sich atemberaubende Panoramen genießen oder man wandert unter majestätischer Kulisse gemütlich von

Rother Wanderführer Gerhard Hirtlreiter

Meraner Höhenweg Mit Varianten, Gipfelrouten und Tagestouren Alle Etappen. GPS-Tracks Meran, die Perle Südtirols, wird im Norden von einem grandiosen Gebirge – der Texelgruppe – dominiert, dessen Gipfel die Stadt bis zu 3000 Meter überragen. An den Flanken dieses Gebirges verläuft der Meraner Höhenweg. Er hat sich zu einer der beliebtesten mehrtägigen Rundwanderungen der Alpen entwickelt! Auf dem Meraner Höhenweg bewegt man sich hoch oben über dem Passeiertal, über dem Etschtal und über dem Schnalstal. Immer wieder kommt man zu malerisch gelegenen Bergbauernhöfen und Almen, von denen manche auch als Quartier genutzt werden. Die Etappen der Nordseite führen durch die Hochgebirgstäler unter dem HauptRother Wanderführer Mark Zahel

Stubai – Wipptal mit Gschnitz, Obernberg, Navis, Schmirn, Vals. 60 Touren mit GPS-Tracks Im Herzen Tirols, kurz vor dem Brenner und nicht weit von Innsbruck entfernt, erstrecken sich das Stubaital und das Wipptal. Hier präsentiert sich dem Wanderer ein authentisches Stück Tirolerland, das man von der Autobahn aus nicht annähernd zu erahnen vermag: eine Bergwelt mit hohen Gipfeln, ursprünglicher Bergbauernlandschaft und Ruhe. Im Stubai- und Wipptal und den Nachbartälern von Gschnitz, Obernberg, Navis, Schmirn und Vals können Wanderer zu regelrechten Gipfelsammlern werden. Hohe Berge, manche über der magischen 3000er-

Alm zu Alm. Anspruchsvoller wird es auf Touren, auf denen es – teils luftig und ausgesetzt – in felsiges Terrain geht und für die es alpiner Erfahrung bedarf. Natürlich geht es auch auf den Hochkönig selbst (2941 m). Vorgestellt werden auch einige Mehrtagestouren und Durchquerungen wie durch das Steinerne Meer oder über das Tennengebirge. Die Autoren Sepp und Marc Brandl sind erfahrene Autoren alpiner Literatur. Im Rother Bergverlag haben sie zahlreiche Wanderund Skitourenführer veröffentlicht. 8., aktualisierte Auflage 2021 200 Seiten, 141 Fotos, 61 Höhenprofile, 60 Wanderkärtchen sowie zwei Übersichtskarten, Format 11,5 x 16,5 cm, ISBN 978-3-7633-4015-6 Preis € 16,90

kamm der Ötztaler Alpen: das Pfossental und das Pfelderer Tal. Mehrere Weg-Varianten führen an den Spronser Seen vorbei, die zu den reizvollsten Naturschönheiten Südtirols zählen. Der Wanderführer beschreibt die klassische Route des Meraner Höhenwegs. Dazu kommen zahlreiche Varianten und Gipfelabstecher, die mitunter über die 3000er Höhe gehen. Natürlich liefert der Wanderführer auch alle wichtigen Informationen über Anbindung an Buslinien und Seilbahnen, Übernachtungsmöglichkeiten, individuelle Etappenplanung und vieles mehr. 1. Auflage 2021 168 Seiten mit 100 Fotos, 50 Höhenprofilen, 50 Wanderkärtchen sowie zwei Übersichtskarten. Format 11,5 x 16,5 cm ISBN 978-3-7633-4564-9 Preis € 14,90

Grenze, imposante Gletscherblicke sowie wunderschöne Alm- und Wasserfallwanderungen laden zu ausgedehnten Runden ein. Die Auswahl umfasst leichte bis anspruchsvolle Touren und jede wird übersichtlich und zuverlässig vorgestellt: Kurzinfos mit allen wichtigen Angaben, Wanderkärtchen mit eingetragenem Routenverlauf, aussagekräftige Höhenprofile und genaue Wegbeschreibungen erleichtern die Vorbereitung und die Orientierung vor Ort. 6., vollständig neubearbeitete Auflage 2021 200 Seiten mit 189 Fotos, 60 Höhenprofile, 60 Wanderkärtchen sowie eine Übersichtskarte Format 11,5 x 16,5 cm ISBN 978-3-7633-4574-8 Preis € 14,90

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SERVICE | Medien Neu im Conrad Stein Verlag: Michael Hennemann

Schluchtensteig Neuer Wanderführer zum Schluchtensteig erschienen Er ist nur 120 km lang, führt aber mehr als 3.400 Höhenmeter hinauf und über 3.500 Meter wieder hinunter – der Schluchtensteig im Naturpark Südschwarzwald. Der neue Wanderführer „Schluchtensteig“ aus dem Conrad Stein Verlag liefert nun alle Infos, um den ebenso anspruchsvollen wie schönen Weg zu erkunden. Vom Städtchen Stühlingen unweit der Schweizer Grenze führt der Schluchtensteig in sechs Etappen am Schluchsee vorbei in einem Bogen nach Wehr. Unterwegs erwarten den Wanderer einige der beeindruckendsten Schluchten der Region – u. a. die Wutachschlucht –, unvergessliche Panoramablicke bis zu den Alpen und inNeu im Conrad Stein Verlag: Markus und Janina Meier

Südliches Allgäu 32 Wanderungen von Kempten bis zum Kleinwalsertal Zwischen Gipfeln, Schlössern und Wiesen: Wandern im südlichen Allgäu. Die beliebte Urlaubsregion lockt mit blühenden Almwiesen, beeindruckenden Schluchten, klaren Bergseen und den typischen Allgäuer Steilgrashängen. Wunderschöne Aussichtsgipfel warten darauf, erklommen zu werden, und gemütliche Hütten laden zur Einkehr ein. Das Buch stellt 32 der interessantesten Tages- und Halbtagestouren zwischen Kempten und dem Kleinwalsertal vor. Das erste Kapitel widmet sich dem Nordosten zwischen Sonthofen und Füssen, das zweite dem Westen zwischen Oberstaufen, Sonthofen und Balderschwang, das dritte dem Gebiet rund um

Neu im Conrad Stein Verlag: Wolfgang Barelds

Saar-Hunsrück-Steig von Perl (über Idar-Oberstein) nach Boppard Erlebe die Vielfalt: Dieses Motto ist auf dem Saar-Hunsrück-Steig Programm. Durch Wälder, über freie Flächen mit weiter Sicht und immer wieder am Wasser entlang führt der Fernwanderweg von Perl an der Mosel nach Boppard am Rhein und lässt dabei keine Langeweile aufkommen. Ursprünglich führte der 2007 eröffnete Weg von der Saarschleife bei Orscholz nach Idar-Oberstein, dann wurde er in Richtung Osten und Norden bis nach Perl und Boppard verlängert. Mit inzwischen insgesamt 410 km gehört der Saar-Hunsrück-Steig damit nun zu den längstendeutschen Fernwanderwegen. Große Teile dieser Strecke verlaufen dabei über

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teressante Sehenswürdigkeiten wie der mächtige Dom in St. Blasien. Die badische Gastfreundschaft und die gute Schwarzwälder Küche machen die Wanderung endgültig zu einem besonderen Erlebnis. Genaue Karten und Höhenprofile zu jeder Etappe und eine Übersichtskarte helfen bei der Orientierung, außerdem können die GPS-Tracks zum Weg kostenlos heruntergeladen werden. Wissenswertes und Hintergründe zu kulturellen Sehenswürdigkeiten, Fauna, Flora und Geologie und sehenswerte Bilder von unterwegs runden den handlichen kleinen Wanderführer ab. 1. Auflage 2015 96 Seiten, 41 farbige Abbildungen, 16 Karten und Höhenprofile, Übersichtskarte in der Umschlagklappe, GPS-Track zum Download, ISBN 978-3-86686-446-7 Preis: € 9,90

Oberstdorf und das letzte schließlich dem Kleinwalsertal. Die Tourenauswahl ist so vielfältig wie die Region und bietet für jeden Geschmack etwas Passendes: Touren „für Gemütliche“ und „für Spaziergänger“ finden sich ebenso wie Touren „für Kraxelfreunde“ und „ Gipfelfreunde“. Und wer beim Wandern mehr über die Region erfahren will, der findet im Text zahlreiche Infos zu Besonderheiten am Wegesrand und in der näheren Umgebung. Die Autoren: Janina und Markus Meier sind ein bayerisches Bergsteigerehepaar. 1. Auflage 2019, 160 Seiten, 73 farbige Abbildungen, 33 Karten, 34 Höhenprofile, Übersichtskarte in der Umschlagklappe, GPS-Tracks zum Download ISBN 978-3-86686-529-7 Preis: € 12,90

angenehme kleine Pfade. Der Wanderführer beschreibt den kompletten Weg von Perl nach Boppard und umfasst auch die sogenannte Ruwer-Route, über die man vom Grimburger Hof nach Trier wandern kann. Zu allen 27 Tagesetappen erhält der Leser Empfehlungen für Einkehrmöglichkeiten und nahe gelegene Unterkünfte, Hinweise zu sonstiger Infrastruktur und Infos zu Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten am Weg. Auch die vielen „Traumschleifen“ entlang der Strecke – abwechslungsreiche Rundwege zwischen 6 und 25 km Länge – werden jeweils kurz vorgestellt. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2020 256 Seiten, 78 farbige Abbildungen, 34 Karten und 27 Höhenprofile, Übersichtskarte GPS-Tracks zum Download ISBN 978-3-86686-629-4 € 16,90


SERVICE | Medien Neu im Tecklenborg Verlag: Andreas Künk

Montafon Heimat in den Bergen Schroffe, graue Felsen soweit das Auge reicht. Es duftet frisch und würzig. Ein rosafarbenes Meer breitet sich über den scharfzackigen Felsmassiven aus. Alpenrosen blühen an glasklaren Bergseen. Kein Geräusch ist zu hören – außer dem leisen Bimmeln der Kuhglocken. Umgeben von drei mächtigen Gebirgszügen liegt das Montafon im Westen Österreichs: Im Norden erhebt sich das einsame Verwall, im Süden die weiße Pracht der Silvretta und im Südwesten ragen die steilen Flanken des Rätikon empor. Entsprechend vielseitig sind die Möglichkeiten, die das Montafon zu bieten hat. Es ist daher kaum verwunderlich, dass das vom

Neu im Tecklenborg Verlag: Bernd Römmelt

Heimat Das bayerische Alpenvorland Nebel hat sich gebildet, das Licht der ersten Sonnenstrahlen taucht die Landschaft in gelboranges Licht. Die Umrisse der Benediktenwand spiegeln sich im kleinen Eichsee im LoisachKochelsee-Moor. Eine Szenerie, die an Kanada, Alaska oder Norwegen erinnert, aber doch nur ein paar Kilometer südlich der Metropole München spielt. Von der Landeshauptstadt bis zu den Bayerischen Alpen im Süden erstreckt sich ein ganz besonderer Landstrich, das bayerische Alpenvorland. Pfaffenwinkel, Isarwinkel, Fünf-Seen-Land, Blaues Land und Werdenfelser Land reihen sich hier wie Perlen an einer Schnur – Bergkulissen wie aus dem Bilderbuch.

Rother Wanderbuch Marcel Gisler

Erlebniswandern mit Kindern Schwarzwald Süd 40 Touren. Mit GPS-Tracks und vielen Freizeittipps Über Baumstämme klettern, Berggipfel erklimmen und durch Bäche waten – der Schwarzwald ist ein riesengroßer Abenteuerspielplatz! Alle 40 Wandertouren wurden von Kindern getestet und versprechen rund ums Jahr spannende wie intensive Naturerlebnisse. Die beliebte Urlaubsregion rund um Freiburg bietet Familien mit Kindern Wanderungen aller Schwierigkeitsgrade, von spannenden Erlebniswegen für die Allerkleinsten über leichte Höhenwanderungen bis hin Touren für Gipfelstürmer. Bekannte Wanderziele wie der Feldberg, der Titisee, die

Gipfel des Piz Buin (3.312 m) gekrönte Alpental als eine der schönsten Urlaubsregionen Österreichs gilt. Egal, ob Wandern oder Klettern, Mountainbiking oder Wintersport – das Montafon hat alles, was den Bergurlaub das ganze Jahr über zu einem großartigen Erlebnis macht. Der Fotograf und Alpinist Andreas Künk zeigt als gebürtiger Montafoner seine Heimat in all ihrer Vielfalt und charakteristischen Schönheit. Von einsamen Hochtälern über idyllische Alpwiesen und malerische Dörfer bis hin zu Gipfeln und Gletschern – eine fotografische Liebeserklärung an ein ganz besonderes Stück intakter Natur. 152 Seiten, 186 lackierte Abbildungen Gebunden, 30 x 24 cm ISBN: 978-3-944327-52-5 Preis: € 34,50

Über 20 Jahre fotografierte Bernd Römmelt seine Heimat, das bayerische Alpenvorland, die Bayerischen Alpen. Wild wie Kanada, wie Skandinavien sollte die Region südlich von München erscheinen. Keine Fotolocation durfte weiter als eine Stunde Autofahrt von seiner Heimatstadt München entfernt sein. Nur so war es ihm möglich, schnell auf spezielle Lichtsituationen zu reagieren. Dieser Bildband ist Römmelts Hommage an seine oberbayerische Heimat, ein persönliches Buch über Heimatliebe, Natur, Licht und vor allem Fotografie. ca. 144 Seiten, ca. 148 lackierte Abbildungen, Gebunden, 28 x 24 cm ISBN: 978-3-944327-70-9 Preis: € 28,50

Triberger Wasserfälle oder die wilde Ravennaschlucht werden genauso vorgestellt wie Routen durch die Moore des Hotzenwalds oder die liebevoll angelegten Wasserpfade im Sulzbachtal und bei Unterkirnach. Die Tourenauswahl erleichtern Altersempfehlungen, Schwierigkeitsund Zeitangaben zu jeder Wanderung. Fast alle Ausgangspunkte lassen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen und einige Touren sind für Kinderwagen geeignet. Für Kinder gibt es zu jeder Wanderung interessantes Wissen zu Tieren und Pflanzen, Naturphänomenen und vielen anderen spannenden Themen. 1. Auflage 2021 216 Seiten mit 224 Fotos, 40 Wanderkärtchen sowie eine Übersichtskarte Format 12,5 x 20 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-3280-9 Preis € 16,90

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Mehr erreichen ist einfach. Wenn man auf einen Partner zählen kann, der Vereine aus dem Landkreis Reutlingen seit vielen Jahren fördert. Wie den DAV Reutlingen.

www.ksk-reutlingen.de

 Kreissparkasse Reutlingen


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