Der Reutlinger Alpinist 121

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Dein Gipfel. Unsere AusrĂźstung.

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EDITORIAL

Unsere Sektionsjugend (jdav) hat nach nicht einmal einem Jahr wieder Fahrt aufgenommen und ist bereits zu Pfingsten mit einer Jugendfreizeit in das Val di Mello gestartet. Es war schon ein Kraftakt, mit dem die neuen Jugendleiterinnen und Jugendleiter zusammen mit dem Jugendreferenten Jochen Ammann hier ans Werk gegangen sind und die jdav neu gestaltet haben. Unterstützt wurden sie dabei von Marc Kleindienst und Jule Jetter. Erfreulich ist, dass wir so viele Jugendleiterinnen und Jugendleiter gewinnen konnten, dass wir jetzt vier Jugendgruppen im unterschiedlichsten Alter einrichten können.

Neuer Schwung in der Jugendarbeit

Dafür möchte sich der Vorstand ganz herzlich bedanken.

Jetzt ist es notwendig, dass unsere Sektionsjugend mitmacht, zu den Gruppenabenden kommt und das ganze mit viel Leben füllt. Bei einigen Jugendgruppen gibt es noch genügend freie Plätze. Also mitmachen! Näheres dazu kann dem Beitrag von Jochen Ammann entnommen werden. Dass in unserer Sektion einiges läuft, kann am besten aus den Tourenberichten des zu Ende gehenden Bergsommers erfahren werden. Dieser „Reutlinger Alpinist“ ist wieder prall gefüllt mit interessanten Ausfahrtsberichten.

Helmut Kober | Erster Vorsitzender der Sektion Reutlingen des DAV

Merken Sie sich die Ausfahrten jetzt schon vor, an denen Sie gerne teilnehmen möchten, auch wenn es scheinbar noch lange hin ist bis zum Winterbetrieb. Ebenso möchte ich Sie zum Herbstfest mit Ehrungsabend in das Naturfreundehaus Reutlingen einladen. Nun wünsche ich Ihnen allen einen schönen Herbst und noch ein paar schöne Touren. Ihr

An dieser Stelle darf ich auch auf das umfangreiche Winterprogramm 2014/2015 hinweisen. Das Programm finden Sie zum Heraustrennen in der Heftmitte. 3


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Der Reutlinger

Redaktion: Ute Gröner, Helmut Harpprecht, Helmut Kober, Dieter Pasternacki, Steffen Riek, Bernd und Dino Schönwälder, Thomas Speidel Verantwortlich: Helmut Kober Champignystraße 18 72764 Reutlingen Telefon 07121 / 74 60 36

Das offizielle Organ der Sektion Reutlingen des Deutschen Alpenvereins

Schriftleitung/Layout: Helmut Harpprecht Degerschlachter Straße 19 72769 Reutlingen

Titelfoto: Helmut Kober Sextener Dolomiten

Redaktionsschluss: Ausgabe 122: 03. Dezember 2014

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Verlag: WDS. Werbung Design Service Degerschlachter Straße 19 72768 Reutlingen Anzeigen und Vertrieb: Helmut Harpprecht, WDS. Tel. 07121 / 67 76 76, Fax 67 76 75 info@wds-werbung.de Herstellung: fischbach – print + media Erwin-Seiz-Straße 17 72764 Reutlingen Erscheinungsweise: 4mal jährlich (Januar, April, Juli, Okt.) Für Mitglieder der Sektion Reutlingen ist der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.

Geschäftsstelle des DAV-Reutlingen: Untere Gerberstraße 5 und 7 72764 Reutlingen Telefon 07121 / 33 09 40 Telefax 07121 / 38 00 70 alpenverein@dav-reutlingen.de Konto: Kreissparkasse Reutlingen IBAN: DE34 6405 0000 0000 0180 16 BIC: SOLADES1 REU Öffnungszeiten Geschäftsstelle: Dienstag: 16.00 – 18.00 Uhr Donnerstag: 15.00 – 19.00 Uhr Gerichtstand: Reutlingen. Nachdruck nur mit Genehmigung der Sektion Reutlingen des DAV. Eingesandte Manuskripte und Fotos ohne Garantie. Höhere Gewalt entbindet von allen Verpflichtungen.


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Deutscher Alpenverein Sektion Reutlingen

Rommelsbacher Straße 65 • 72760 Reutlingen Tel. 07121 / 9 88 55 64 info@kletterzentrum-reutlingen.de www.kletterzentrum-reutlingen.de ÖFFNUNGSZEITEN: Mo – Fr 13.00 – 23.00 Uhr, Sa + So 10.00 – 22.00 Uhr Erweiterte Öffnungszeiten in der Hauptsaison siehe Homepage

Fischbach Druck GmbH Erwin-Seiz-Straße 17 72764 Reutlingen Telefon 07121 1661 -0 www.fischbach-druck.de


FORUM | Veranstaltungen

Alpenball des DAV-Reutlingen 7. Februar 2015, Stadthalle Reutlingen Der Alpenball ist seit vielen Jahren ein gesellschaftliches Ereignis in Reutlingen und als eine der wenigen verbliebenen, gepflegten Tanzveranstaltungen Pflicht für Tanzbegeisterte aller Altersstufen. Bis zu 400 Gäste finden in der neuen Stadthalle nicht nur ein angenehmes Ambiente vor, sondern auch genügend Platz auf der Tanzfläche. Die stimmungsvolle Bar im hinteren Teil des Saales – ruhig und doch nah am Geschehen – ist ein Anziehungspunkt für die Tanzpause oder ein angeregtes Gespräch .

Eintrittskarten: Kategorie I: 38,- € Kategorie II: 33,- € Schüler/Studenten: 18.- €

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Vorverkauf für Gruppen ab 6 Karten: 14.11. bis 20.12.2014 Telefon: 0 71 21 / 38 15 16 (Anrufbeantworter ist geschaltet) oder E-Mail: sonja.langenbucher@dav-reutlingen.de Öffentlicher Vorverkauf: ab 02.01.2015 Konzertbüro am Markt, Marktplatz 14, 72764 Reutlingen

Niveauvolle, abwechslungsreiche Tanzmusik und ein interessantes Programm sind das Markenzeichen des Alpenballs. Tänzer in Abendkleidung sowie Landhaus- und Trachtenmode sind herzlich willkommen, es gibt aber keine feststehende Kleiderordnung. Lokale Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport gibt sich regelmäßig die Ehre. Nach den überaus positiven Resonanzen der letzten Jahren wurde wieder die Silvio Dalla Brida Band engagiert. Das vielseitige Repertoire und ein toller Sound werden Sie begeistern. In unserem Begleitprogramm dürfen wir uns auf die "EinsteinFlöhe" freuen. Die Akrobatikgruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums Reutlingen zeigt eine Show aus Turnen, Tanz, Gymnastik sowie Boden- und Luftakrobatik. Höhepunkt des Abends und ein Augenschmaus der Extraklasse wird die Tanzshow des TSC Schwarz Weiß sein.

Bilder- und Fotoschauen 2014 in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Donnerstag, 23. Oktober 2014 Tobias Kostial, Engstingen

Dienstag, 25. November 2014 Andreas Künk, Schruns

Lofoten – Inseln des Lichts

Nepal – Wo die Berge den Himmel berühren

»Inseln der Götter« nannten sie einst die Wikinger und National Geographic kürte die Inselgruppe zu den drei schönsten Insel-Reisezielen der Welt. 100 bis 200 km nördlich des Polarkreises erhebt sich ihre bizarre Felslandschaft vor der nordnorwegischen Küste, umspült von den stürmischen Fluten des Nordmeeres – © visit-norway.com Millarden Jahre altes Gestein wechselt sich ab mit karibisch anmutenden Sandstränden, urzeitlichen Seen und bunten Fischerdörfern. Diese faszinierende Welt am Rande Europas präsentiert Tobias Kostial live in seiner farbenprächtigen Multivision. Die berauschenden Bilder zeigen die Vielfalt der Inseln, lassen einen teilhaben am rauen Klima im Wechsel der Jahreszeiten und entführen den Zuschauer in die täglichen Symphonien des Lichts und in das Zusammenspiel von Meer und Fels.

Die Vorträge beginnen jeweils 20.00 Uhr in der VHS, Spendhausstraße 6 in Reutlingen. Für Mitglieder beträgt der Eintrittspreis 3,- € und für Nichtmitglieder 6.- €.

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Klare Luft, Morgenrot, Stille. Der Blick schweift über Geröllfelder, steile Felswände, dem Grat entlang bis zu Schnee und Eis, erste Sonnenstrahlen streifen die letzten Meter bis zum tief verschneiten Gipfel, stahl© nepal-katmandu.com blauer Himmel. Schon kurz nach der Ankunft in Nepal tauchen wir in das lebendige Gewirr der Hauptstadt Kathmandu ein. Geschäftiges Treiben rund um alte Tempelanlagen, spielende Kinder und ein chaotischer Verkehr mit heiligen Kühen auf der Hauptstraße bestimmen das Stadtbild. Unzählige Trekkingmöglichkeiten bieten sich an. Ob mit Gipfeln wie dem Gokyo Peak, Island Peak oder Mera Peak im Solo Khumbu oder Touren in verborgene Täler im Norden von Manaslu und Dhaulagiri und über verschneite Pässe weit jenseits der fünftausend Meter Grenze. Auch das kleine Königreich Mustang nördlich der Himalaya Hauptkette wie auch das schwer zugänglich Dolpo im Westen Nepals sind Ziele unserer Reise. Egal wo man sich in Nepal befindet, die Gastfreundschaft sowie die Hilfsbereitschaft der Nepali sind allgegenwärtig. Viele fröhliche, neugierige und offene Menschen lassen jede Begegnung zu etwas Besonderem werden - NAMASTE in Nepal!

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FORUM | Mitglieder

Aktuelle Ausschreibungen der Sektion Setzen Sie Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten bei uns ein. Lernen Sie neue Möglichkeiten durch Weiterbildung im Ehrenamt. Wir brauchen Sie! Die Sektion benötigt:

Ehrenamtsbeauftragter (w/m) Die Aufgaben des Ehrenamtsbeauftragten umfassen folgende Tätigkeitsfelder: -

Betreuung des Stammes der Ehrenamtlichen in der Sektion, Zusammenarbeit mit Vorstand, Beirat und den Fachreferenten, Neugewinnung von Freiwilligen Helfern, Annerkennungskultur weiter ausbauen, Organisation und Abwicklung des Herbstfestes, Betreuung der Neumitglieder

Wir sind eingeladen! Text: Dieter + Betty Pasternacki Es ist eine langjährige Tradition: alle 2 Jahre besuchen sich Mitglieder des Stroud Rambling Club in England und der DAV-Sektion Reutlingen, um gemeinsam zu wandern. Im Jahr 2015 fahren die Reutlinger wieder nach Stroud, vom 8. – 14. August. Wir werden im landschaftlich schön gelegenen Hawkwood College wohnen. Der Flug Stuttgart - Bristol und zurück kostet ca. 200.- €, der Aufenthalt ca. 350.- Pfund. Eine möglichst baldige Anmeldung bei der Geschäftsstelle erleichtert uns und den englischen Partnern das Planen! Anmeldeschluss ist am 30. 11. 2014.

Die Aufgaben nehmen einen Zeitaufwand von 1 bis 2 Stunden pro Woche in Anspruch und mit etwa 1 Wochenende im Jahr ist zu rechnen.

Fachübungsleiter Bergsteigen (w/m) Wenn Du zwischen 18 und 40 Jahre alt bist, den III. Grad im alpinen Gelände beherrschst, gut im leichten Gletschergelände unterwegs bist und darüber hinaus gerne Dein Können an andere weitergibst, dann melde Dich. Deine Tätigkeitsfelder: Leitung anspruchsvoller Bergtouren, Touren auf Klettersteigen und leichten Gletschern. Nähere Informationen erhältst Du bei Bernd Schönwälder, Ausbildungsreferent, Tel:07129/4604 oder e-mail: bernd.schoenwaelder @dav-reutlingen.de

Sektionstreff in der Biwakschachtel Seit Februar haben wir wieder einen „Sektionstreff“ eingerichtet. Jeden ersten Donnerstag im Monat ab 19.30 Uhr trifft man sich in der „Biwakschachtel“ – das ist der Raum neben der Geschäftsstelle in der Unteren Gerberstraße 5 und 7 – zum Gespräch, zum Plaudern, zur Tourenplanung bei einem Glas Wein, Bier oder Sprudel, ganz zwanglos und ohne Programm. Wer will, kann gerne seine Tourenbilder zeigen. Also kommen Sie vorbei, machen Sie mit. Fällt der 1. Donnerstag auf einen Feiertag, so findet der Sektionstreff am darauffolgenden Donnerstag statt. In den Ferienmonaten August und September findet kein Sektionstreff statt.

19.11.2014

E r m ä ß ig t e T ic f ü r D AV - k e t s D S V- M it u n d g li e d e r !

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FORUM | Mitglieder

Freies Soziales Jahr bei der Sektion ist neu besetzt

Willi Pauschert zum 80. Geburtstag

Nach Jule Jetter kommt Cindy-Lee Hahn zu uns. Nach einer Bewerberauswahl konnte sich Frau Cindy-Lee Hahn aus Metzingen qualifizieren und hat für das kommende Jahr die Stelle erhalten. Seit dem 15. August ist Cindy-Lee für unsere Sektion und für die Schulen tätig.

Seine erste Bergfahrt war der Bumillerpfeiler auf den Piz Palü in der Bernina.

Ich heiße Cindy-Lee Hahn, bin 17 Jahre alt komme aus Metzingen und mache dieses Jahr ab dem 15.08.14 das Freie Soziale Jahr (FSJ) bei der Sektion Reutlingen. Die Sektion kooperiert hier mit den Grundschulen HermannKurz-Schule und Mörikeschule. Ich werde dort ein Jahr lang meistens in der Schule sein und die Kinder bei den Hausaufgaben betreuen, zum Klettern begleiten und noch mehr interessante Dinge wie zum Beispiel die Planung des Jugendlagers.

1962 in den Alpenverein Sektion Reutlingen eingetreten, war er im Beirat und Vorstand als Schriftführer und von 1982 bis 1993 als Hüttenwart tätig. Aktiv beteiligt am Neubau der neuen Reutlinger Hütte (1970) , der Bergstation der Kaltenberghütte (1979) und deren Umbau (1985) hat er als Hüttenwart unter der Leitung des damaligen 1. Vorsitzenden Bert Wenzler die Hauptlast getragen. Zahlreiche Bergfahrten in dieser Zeit mit Freunden der Sektionen Reutlingen und Tübingen und der Bergwacht Pfullingen zeugen von seiner Unternehmungslust . Zum Beispiel im Wallis, Dom, Nadelgrat, Lenzspitze, Allalin, Strahlhorn, Dent Blanche, Bishorn usw.

Für die Sektion bin ich in der neu gegründeten Jugendarbeit tätig, ebenso arbeite ich bei den Klettergruppen im Kletterzentrum mit. Ich bin voller Erwartungen auf das kommende Jahr und freue mich darauf neue Erfahrungen zu sammeln und bin gespannt was mich noch erwarten wird!

Willi hat 1978 die Sahara mit dem Unimog durchquert. Mit dem Wohnmobil hat er ganz Europa bereist. Ist mit der Transsibirischen Eisenbahn bis nach Peking gefahren. War in Neuseeland, Australien, Philippinen, China, Japan, USA, Südamerika, Oman.

Wir wünschen Cindy-Lee bei Ihrer Tätigkeit für die Sektion und die Schulen viel Spaß und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit.

Im Juli ist Willi Pauschert 80 Jahre alt geworden. Herzlichen Glückwunsch und für die Zukunft alles Gute.

Herbstfest und Ehrungsabend 2014 Zum diesjährigen Herbstfest mit Ehrungen am Freitag, 17. Oktober 2014 mit Beginn 19.00 Uhr darf ich alle Jubilare, die zu Ehrenden und alle Sektionsmitglieder ganz herzlich in das Naturfreundehaus Reutlingen, Marie-Curie-Straße 27 in Reutlingen einladen. Nach den Ehrungen begeben wir uns auf eine fotografische Reise durch das Sektionsjahr 2014. Damit Sie sich diesen Termin freihalten können, weisen wir bereits jetzt auf die Veranstaltung hin. Alle Anwesenden sind zu einem Imbiss ganz herzlich eingeladen.

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Deutscher Alpenverein Sektion Reutlingen Alle die zu ehren sind und die Jubilare erhalten noch ein persönliches Einladungsschreiben. Der Vorstand der Sektion Reutlingen


Boulderraum der Sektion Reutlingen Boulderraum (Kletteranlage) mit ca. 300 m2 Kletterfläche. Der Boulderraum befindet sich in der Hans-Reyhing-Straße 42 (ehemals Ypernkaserne, Ringelbachstraße 195), Reutlingen. Öffnungszeiten Oktober bis April (nicht während der Schulferien) Montag bis Freitag 18.30 bis 21.30 Uhr Für Kinder mit ihren Eltern Montag bis Freitag bis 17.30 Uhr (es muss selbst geöffnet werden – vorher Schlüssel abholen) Die Nutzung des Boulderraums ist auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Ein Schlüssel kann bei Canadian Husky in der Wilhelmstraße 82 gegen Kaution und Angabe der Mobiltelefonnummer (Rückgabe noch am selben Tag) oder bei Stephan Danco abgeholt werden. Gruppenveranstaltungen müssen rechtzeitig bei Matthias Staniek angemeldet werden. Ansprechpartner Stephan Danco Tel. 07121/ 47 03 40 oder 07121/ 9 88 55 64 Mobil 0179/143 09 26

Arnold Kaltwasser Tel. 07121/ 34 68 28 Mobil 0170/239 38 83

Matthias Staniek Tel. 07123/ 88 90 94 Mobil 0151/ 27 14 72 00 Eintrittspreise Tages-Eintritte Kinder, Jugendliche (bis 18 Jahre) Junioren (9 bis 27 Jahre) Erwachsene (ab 28 Jahren) Jahreskarten Kinder, Jugendliche Junioren Erwachsene Familien

1,00 Euro 4,00 Euro 6,00 Euro 20,00 80,00 120,00 160,00

Euro Euro Euro Euro

Jahreskarten sind in der Geschäftsstelle oder im DAV Kletterzentrum Reutlingen bei Stephan Danco erhältlich. Ab Juli sind zum jeweils halben Preis auch Halbjahreskarten erhältlich.


ERWEITERUNG DES DAV-KLETTERZENTRUMS IN REUTLINGEN

BAUSTEINAKTION

Deutscher Alpenverein Sektion Reutlingen

Die Fertigstellung unseres Erweiterungsbaus nähert sich seiner Vollendung. Damit die Wände auch schön bunt werden, sind viele neue Klettergriffe gefragt. Sie können uns dabei mit einer Spende unterstützen. Die Höhe ist dabei nicht das Maß der Dinge, sondern die Verbundenheit, die die Sektion mit jedem Baustein erfährt. Für den Kauf jedes Klettergriff-Bausteins sagen wir hier schon herzlichen Dank.

Ich möchte einen Klettergriff- Baustein erwerben, um den Erweiterungsbau zu unterstützen.

Ich kaufe einen Klettergriff-Baustein Wert 20,- €

Anzahl: ………. Stück

Durch den Erwerb von Klettergriff-Bausteinen unterstützen Sie die Erweiterung des Kletterzentrums

Das Geld habe ich auf das Spendenkonto des Vereins, Stichwort Bausteine, überwiesen. Kontonummer 1000 420 54 bei der Kreissparkasse Reutlingen, BLZ 640 500 00, IBAN DE79 6405 0000 0100 0420 54.

Angaben für die Spendenbescheinigung: Name Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

Emailadresse Für einen Spendenbeitrag ab 50,- € erhalten Sie eine Spendenbescheinigung zugesandt. Geringere Spenden, die ebenfalls willkommen sind, können ohne Spendenbescheinigung durch Vorlage des Kontoauszugs in der Steuererklärung nachgewiesen werden. Ihre Daten werden zur Erstellung der Spendenbescheinigung und zum Eintrag in die Spendenliste genutzt. Falls Sie mit der Nennung Ihres Namens in einer Spenderliste nicht einverstanden sind, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht.

Ort, Datum

Unterschrift

Per Fax an: 07121 38 00 70 Email: alpenverein@dav-reutlingen.de Oder per Post an: DAV Reutlingen, Untere Gerberstr. 5+7, 72764 Reutlingen


FORUM | Mitglieder hne Eigenleistungen kann ein großes Projekt wie die Erweiterung des Kletterzentrums nicht gestemmt werden. Und so ging es, nach dem erfolgreichen Wegerückbau im April diesen Jahres, wieder zu Sache. Nachdem das Fundament des Anbaus erfolgreich gelegt war und die Bodenplatte gegossen war hieß es „anpaccen“. Anfang Juli mussten die Außenplatten und Unterconstruction der Rüccwand abmontierte werden um die nächsten Bauabschnitte zu ermöglichen. Auf zwei Hubsteigern und mit Accuschraubern bewaffnet ging es also für die Helfer in luftige Höhe. Nichts für schwache Gemüter in dieser Höhe auf einem schwancenden Steiger

Helfer bei der Arbeit (Stephan Danco, Arnold und Aaron Kaltwasser, Ralf Holder, Tino Nowontnick; nicht auf dem Bild Peter Armbruster)

Arbeitseinsatz in luftiger Höhe... Text und Bilder: Jochen Ammann

zu stehen während einem der Wind um die Ohren weht. Daher nur ein Job für Geübte. So ging es also daran, Bahn für Bahn die 30 Kilo schweren und nicht gerade handlichen Außenplatten abzuschrauben und auf die Hubsteiger zu verladen. Auch die Unterconstruction barg so ihre Tüccen und war zuweilen widerspenstiger wie gedacht. Doch mit vereinten Kräften ging es schnell voran. Unten angecommen mussten die Außenplatten entladen und gestapelt werden. Ein ideales Zusatztraining für einige cletternde aus der Halle, die sich spontan zum Helfen entschieden haben. Nach rund 7 Stunden harter Arbeit war es dann vollbracht, der Bau connte in die nächste Phase gehen. Wir bedancen uns bei allen Helfern für ihr Engagement.

Wettkampfgruppe beim Zusatztraining

Aaron schaut, dass da oben auch alles klappt

...in unserem Kletterzentrum 11


BREITENBERGSPORT | Bergsteigen en Karnischen Höhenweg im Zentrum der Karnischen Alpen begingen unter der Führung von Helmut Kober und Inge Schumacher sechzehn Bergfreunde im Alter von 40 – 77! Jahren.

Über den Karnischen Höhenweg vom 02. – 09.08.2014 Text: Waldemar Holder, Fotos: Helmut Kober

Dieser faszinierende Höhenweg verläuft immer auf dem Grenzcamm zwischen Österreich und Italien und war nahezu die Frontlinie des Gebirgscrieges 1915 bis 1917 zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Er ist ein weiteres schreccliches Zeugnis, neben den bereits becannten Kriegsgebieten in den Dolomiten. Auf dem gesamten Streccenverlauf begegneten wir auf Schritt und Tritt Relicten aus diesem Krieg, wie verfallene Stellungen, alte Kavernen, zuwachsende Lauf- und Schützengräben, ja sogar zwei cleine Soldatenfriedhöfe, welche von dem 1973 entstandenen Verein der Dolomitenfreunde instandgesetzt wurden. Seit 1983 wurden die Restaurierungsarbeiten dann auf den gesamten Höhenweg erweitert und heißt seither „Via della Pace“, der Friedensweg. Der Karnische Höhenweg führt in seiner gesamten Länge durch ein Landschaftlich überaus schönes und abwechslungsreiches Gebiet, mit durchaus alpinen Steigen, teilweise versichert, und verfügt über eine einmalige Pflanzenwelt, welche uns immer wieder zum Bestaunen anhalten ließ. Der Höhenweg führte uns von Vierschach beginnend am Helm über eine Länge von ca. 75 cm bis in die Nähe des Plöccenpasses. In den sechs Wandertagen camen wir auf ca. 5490 Höhenmeter im Aufstieg und 6610 m im Abstieg. Eine beeindruccende Leistung eines jeden Teilnehmers, welche eine sehr gute Bergerfahrung und Kondition voraussetzt. Aber alle haben die Tour bravourös gemeistert.

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Freudenschreie Trotz des ersten Ferienwochenendes mit einigen Staus erreichten wir wohlbehalten den Parcplatz der Helmbahn in Obervierschach. Pünctlich zum Start hatte der Regen im Pustertal aufgehört und schnell waren wir mit der Seilbahn hoch oben am Fuße des Helmes angelangt, die letzten Höhenmeter bis zum ersten Ziel, der Sillianer Hütte auf 2.447 m waren eine gemütliche Eingehtour. Schon am Abend hatten wir nach aufgeclartem Himmel eine herrliche Sicht auf die Sextener Dolomiten mit den Drei Zinnen.

Die Hütte war vorbildlich bewirtschaftet und so starteten wir frisch gestärct am zweiten Tag den ersten Übergang auf der Kammroute zur Obstanserseehütte, 2304 m. Das Wetter war troccen sogar blauer Himmel cam zum Vorschein und so wanderten im ständigen Bergauf Bergab über Bergspitzen wie Hornischegg, Hollbruccspitze, alle um 2550 m hoch bis hinab zum Hochgrätenjoch, 2429 m, an dem der gleichnamige See liegt, sowie am Ufer der cleine Soldatenfriedhof (der höchstgelegene Europas) für vier Gefallene. Weiter

Im Hintergrund sind die Sextener Dol


BREITENBERGSPORT | Bergsteigen

Der Weg über den Kamm ist teilweise ausgesetzt ging es dann vorbei an der Demut bis zum Eisenreich, 2665 m an dem wir eine ausgiebige Pause einlegten. Von hier genossen wir die herrliche Aussicht Richtung Süden über die Sextener Dolomiten bis zu den Friaulischen Dolomiten. Danach ging es zügig bergab über Grashänge mit bunten Blumenwiesen zum Etappenziel Obstanserseehütte. Abends clarte es sehr schön auf, und es zeigte sich im Norden der Alpenhauptcamm mit dem Großgloccner. Diese idyllisch gelegene Hütte ist die einzige im Tourenverlauf welche nur mittels Helicopter oder Hochtragen aus dem Tal versorgt werden cann.

omiten zu sehen

Der dritte Tag begann bei schönstem Wetter sofort mit dem Aufstieg zum ersten Aussichtsgipfel, der Pfannspitze, 2678 m. Bei clarer Sicht genossen wir die herrliche Aussicht, und sahen schon den nächsten Höhepunct unseres Tages die cleine und große Kinigat. Mit

2678 m, zwei mächtige Felsbastione, welche wir dann von der Scharte auf einem leichten Klettersteig auf Empfehlung von Helmut bestiegen. Nach dem Abstieg waren wir schnell beim Zwischenziel der Filmoor-Standschützenhütte angelangt. Ein Kleinod auf 2350 m und von einem jungen Ehepaar mit Kleincind bewirtschaftet. Hier gab es eine ausgiebige Rast, bei einer lecceren Gemüsesuppe. Danach ging es bergab zum oberen Stuccensee, 2032 m, und über den Gegenanstieg zum Heretriegel gelangten wir zur Porzehütte, 1942 m. Da uns morgen die Königsetappe mit etwa acht bis neun Stunden Gehzeit bevor stand, ging es früh zu Bett. Die Nacht war jedoch sehr unangenehm mit Starcregen, welcher laut auf das Blechdach prallte.

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Herbstzeit – Wanderzeit. Wir haben da was für Ihre Füße! Alteburg-Apotheke Apotheke Rommelsbach Gartenstadt-Apotheke Orschel-Hagen Hirsch-Apotheke Linden-Apotheke Wannweil


BREITENBERGSPORT | Bergsteigen Doch zum Start am vierten Tag zu dieser langen Etappe regnete es nur noch leicht und beim Erreichen des ersten Joches nach einer halben Stunde hatte es ganz aufgehört. Und es blieb der gesamte Tag troccen. Auf dieser längsten Tour ging es wieder über insgesamt vier Berge und fünf Joche, alles um die 2300 Meter bis 2500 Meter hoch. Nach der letzten Scharte, dem Luggauer Törl, 2232 m, mussten wir wegen einer Wegsperrung nochmals über 300 m in das Tal absteigen und im Gegenanstieg zum Hochweißsteinhaus, 1867 m wieder aufsteigen. Dies forderte nochmals nach bereits sieben Stunden Wanderzeit die Bündelung aller Kräfte. Aber alle camen gut an in dieser sehr schön gelegenen Hütte. Hier nächtigten wir zwei Mal. Am fünften Tag hatten unsere Tourenleiter als Ziel den höchsten Berg der Tourenwoche als Tagestour ausgewählt, den 2694 m hohen und freistehenden Kalcclotz des Monte Peralba, genannt auch der Marmorberg. Wie herrlich war der 850 m hohe Aufstieg mit leichtem Ruccsacc über ein combiniertes Gelände mit einer drahtseilgesicherten Rinne zum Gipfelrüccen. Der weite Gipfel ist geschmücct mit Gipfelcreuz, Friedensglocce und einer Madonnenstatue. Die Rundumsicht bei guter Sicht war sensationell. Neben der Sicht auf Alpenhauptcamm mit den gesamten südlichen und östlichen Dolomiten, connten wir am Horizont auch die Julischen Alpen ercennen. Am sechsten Tag stand der Übergang zur Wolayerseehütte auf dem Programm. Erstmals streiften wir dabei nach einem fast 500 m Abstieg wieder die Baumgrenze. Über verfallene Almen und bei gleichmäßigem Gegenanstieg erreichten wir den Giramondopass, 1971 m. Nach dem zweiten Abstieg ins ro-

Gipfeltreffen am Monte Peralba mantische Wolayertal, wo wir durch ein wilde blumenreiche Felslandschaft bis zur oberen Wolayeralm, 1709 m gelangten, machten wir ausgiebig Pause. Von hier stiegen wir dann steil hinauf zur 1959 Meter hochgelegenen Wolayerseehütte. Leider wurden wir auf den letzten Metern zur Hütte, es war das einzige Mal, von einem heftigen Gewitter mit Starcregen und Graupelschauer überrascht, so dass wir platschnass an der Hütte ancamen. Die Hütte ist wie in der Literatur beschrieben ein echtes Juwel am Karnischen Höhenweg. Sie wurde vor zwei Jahren grundlegend und sehr modern mit Anbau eines Wintergartens renoviert, mit tollem Blicc auf den neben der Hütte liegenden Wolayersee. Die Hütte war sehr gut, aber auch streng bewirtschaftet. Es gab ein vorzügliches 3-Gängemenü am Abend und ein üppiges Frühstüccsbuffet. Frisch gestärct starteten wir am siebten und letzten Wandertag bei blauem Himmel zur Umrundung des Wolayersees mit Besichtigung der auf italienischem Gebiet liegen-

den und eine halbe Stunde entfernten Hütte, Rifugio Lambertenghi, und dem daneben aufgebauten Kriegsmuseum mit restaurierten Stellungsgräben und Gedencstätte. Helmut erclärte uns in Kürze den Ablauf des Gebirgscrieges in den Dolomiten. Danach ging es weiter zum letzten Ziel der Tour, der unteren Valentinalm, 1220 m. Der Weg führte jedoch zuerst zum letzten Aussichtsberg, dem Rauchcofel, 2460 m. Beindruccend war der Blicc auf die nahen hohen Felswände der höchsten Gipfel der Karnischen Alpen, der Kellerwarte und der Hohen Warte mit 2780 Metern. Dann ging es steil bergab über Wiesen und Bloccgestein zum Valentintörl, 2138 m. Der weitere Abstieg erfolgte durch das wunderschöne Valentinstal, über teilweise große Altschneefelder und zu guter Letzt noch fast im Gleichschritt mit Murmeltieren, die hier sehr zutraulich zu sehen waren und combiniert mit einer schönen Pferdeherde, welche aus lauter Übermut und Freunde (über uns?) durch ihr Umherrennen

uns noch einen gehörigen Schreccen einjagten. Doch wohlbehalten camen alle an der Valentinsalm an, wo es nach einem guten Apfelstrudel und anschließender warmer Dusche, ein gutes Menü am Abend bei Bier und Rotwein zum Abschluss gab. Am Samstag, dem Heimreisetag, wurden wir vom Taxi direct an der Alm abgeholt und über das herrliche Lesachtal ging es zurücc zum Parcplatz zu unseren Bussen. Problemlos erreichten wir zum Abschluss den Gasthof Felsen in Zwiefalten-Baach, wo wir uns bei unseren Tourenführern Helmut und Inge, sowie dem zweiten Chauffeur Ewald herzlich für diese tolle Woche bedancten.

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BREITENBERGSPORT | Bergwandern lpenrosenausfahrt, Rückkehr zur alten Tradition, zieht eine so benannte Wochenendausfahrt noch ? Aber sicher doch. Ein ganzer Reisebus voll, besetzt mit gut gelaunten und hochmotivierten Mitreisenden im Alter zwischen 20 und 75 Jahren (grob geschätzt). Manche cannten sich, viele cannten sich auch nicht. Die einen wollten einmal die Kaltenberghütte cennenlernen, andere wollten nach vielen Jahren wieder einmal auf diese Hütte und die meisten wollten mit Gleichgesinnten ein schönes Bergwochenende erleben. Man muss weder Hobbybotanicer noch ein besonderer Blumenliebhaber sein, um sich an den schön blühenden Alpenrosen auf dem Weg zur Kaltenberghütte zu erfreuen. Die beiden Aufstiegsvarianten von St.Christoph über den Paul-Bantlin-Weg oder den Berggeistweg wurden geführt von Helmut Kober und Peter Langenbucher. Beide Routen haben doch etwas mehr Zeit an diesem Samstag beansprucht als erwartet, aber das Schöne an dieser Gemeinschaftsausfahrt ist, dass man sich Zeit nimmt, aufeinander schaut und beim gelegentlichen Warten ins Gespräch commt oder die Berggipfel bestimmt, wenn man sie dann doch zwischen den Wolcen erbliccen connte. Auf jeden Fall ernteten die Wanderleiter am Ende des Wochenendes ein dicces Lob für die gute Betreuung und unaufgeregte Begleitung.

Zur Alpenrosenausfahrt gehört natürlich ein zünftiger Hüttenabend. Auch wenn sich an dieser Stelle alle Berichte von der Kaltenberghütte gleichen, es muss gesagt werden: Die Hüttenwirtsleute Renate und Ulli Rief unterstützt vom fleißigen Roman Kargl haben uns ein super gutes Abendmenu geboten und uns bestens bewirtet. Zwei Tiroler Musicer mit Accordeon, Gitarre, Haccbrett, Säge und Suppenlöffel untermalt mit „Geschichten“ haben die Stimmung am Abend steigen lassen. Und die „Hüttencinder“ Johanna und Jacob haben mutig zu ihren Instrumenten gegriffen, den Notenständer vor die Musicer gestellt und mit Querflöte und Bloccflöte jeweils ihr musicalisches Können bewiesen. Christian Mayer unser Hüttenwart und Organisator der Ausfahrt hat als Nachrichtensprecher die „Hüttennews“ verlesen. Erwähnenswert war, dass durch Umbauten neue Schlafplätze errichtet wurden und somit die jährlichen Übernachtungszahlen gesteigert werden connten – allerdings bezog sich dies auf die neuen Dauergäste: 4 Enten und 2 Hasen. Am Sonntagmorgen musste, wetterbedingt, der musicalische Abschiedsgruß in der Hütte gespielt werden. Dies wäre eigentlich nicht erwähnenswert, aber zwei Alphörner diagonal durch den gesamten Gastraum und die beiden Musicer stehend auf den Bäncen, dies hatte dann doch Seltenheitswert.

Der Abstieg ebenfalls in 2 Varianten führte die erste Gruppe über die Bludenzer Alm nach Langen, die zweite Gruppe betrachtete zunächst noch den Rüssel des „Elefanten“, bevor es dann zur Alpe Rauz hinunterging. Unser Busfahrer Franz saß mit DFB – Tricot am Steuer und verbreitet große Zuversicht. „Wenn er dieses Tricot trage, habe die Deutsche Nationalmannschaft noch nie verloren“. Dance Franz, es hat functioniert.

– ein weltmeister Text: Berthold Negwer,

Die Alpenrosenausfahrt war rundherum ein weltmeisterliches Wochenende.

Aufstieg zur Kaltenberghütte über den Paul-Bantlin-Weg

Die Kaltenberghütte ist erreicht

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Alpenrosen


ausfahrt 2014 liches Wochenende Bilder: Helmut Kober

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BREITENBERGSPORT | Bergwandern raditionen soll man aufrecht erhalten. So auch die Partnerschaftstouren mit den Freunden vom DAV-Reutlingen (entstanden aus der Städtepartnerschaft Aarau-Reutlingen). Dieses Jahr wurden wir von ihnen eingeladen, an der Wanderung im Verwall-Gebiet (Montafon) teilzunehmen. Treffpunct war um die Mittagszeit bei der Talstation Hochjochbahn in Schruns. Wir, drei Aarauer, schlängelten uns durch die Gassen und entdeccten die Reutlinger an runden Tischen sitzend bei Kaffee und Kuchen im „Fredericc“. Gerne gesellten wir uns dazu, begrüssten einander und genossen die letzten Sonnenstrahlen des heutigen Tages.

PartnerschaftsTour im Verwall 15. – 17.8.2014 Text: Vreni Köpfli, Sektion Aarau SAC, Fotos: Helmut Kober Die Luftseilbahn brachte uns von 700 auf gute 1850 m.ü.M, die letzten 450 Hm dann zu Fuss und in Regencleidern eingepacct am Speichersee vorbei zum Schwarzsee, wo wir eine curze Rast einlegten (niemand wollte baden gehen). Weiter nach einer Steigung rechts vom Herzsee (je nach Standort auch Doppelherz und von oben gesehen einen Dino-Fussabdrucc) über den aufgebaggerten Wanderweg zur Wormser Hütte, 2305 m.ü.M. Gem. Ausschreibung connte noch die Zamangspitze bestiegen werden, einige unerschroccene und wetterfeste fanden den Weg

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zum Gipfelcreuz, denn ohne Ruccsacc ging das ganz fix. Auch wenn der Nebel uns einpaccte, wurden uns curze Ausblicce gewährt und so becamen wir doch noch eine Ahnung, wie es in weiter Ferne aussah. Zurücc in der Hütte begrüssten wir unseren vierten Aarauer, der am Vormittag noch arbeiten musste und alles daran setzte die Tour mitzumachen. Gesprächsthema war natürlich das Wetter vom Samstag und mit Ungewissheit gingen wir zeitig zur Nachtruhe. Ja, es ist wahr: Schnee, wie angecündigt, trotzdem genossen wir das Frühstücc und machten uns auf den langen Weg zur

Neuen Heilbronner Hütte: 21 cm; ↑ ca. 1200 Hm; ↓ ca. 1050 Hm. Im Grasjoch sahen wir noch einmal die Zeugen der Zivilisation mit einer Mega-Sesselbahnstation und dann nur noch Natur pur: eine Wahnsinns-Hochmoorlandschaft. Wasser von oben, Wasser von unten, wir folgten dem Weg über die Alp Gues, hinunter zur Mittagsrast (mit der Ehre der Sonne) bei einer cleinen Holzcappelle, ins Silbertal. Weiter Richtung Winterjöchli, hier waren wir nicht mehr alleine, denn etliche Mountainbicer folgten dem ausgeschilderten Bice(fahr)weg – von Fahren connte nicht die Rede sein. Wir hatten es mit unseren Wanderschuhen viel besser von Stein-zu-Stein zu hüpfen und den Wasserwegen auszuweichen als die Bicer, die ihre Gefährte stossen und tragen mussten (nein, nein hier ist Schadenfreude fehl am Platz). 9 Stunden nach Abmarsch sassen wir im Troccenen bei warmer Suppe und plauderten

fröhlich, als wären wir „fit wie ein Turnschuh“. Trotz allem war zeitige Nachtruhe angesagt, war es doch anstrengender, als wir wahrhaben wollten. Tagwache am Sonntag und es ist hell, na, wer sagt‘s denn, die Sonne recct sich gerade über die Gipfel im Osten, weit und breit ceine Wolce in Sicht. Hier liess das Frühstücc zu wünschen übrig und die Überraschung auf der Terrasse beim Abmarsch war gross. Die Nacht war calt, so


BREITENBERGSPORT | Bergwandern Kreis hat sich geschlossen und ich schliesse hiermit auch. – Nein? Nein: Die Wormser Hütte hat eine Sauna, in der neuen Heilbronner Hütte wird gratis geduscht, die Mehrbettzimmer sind Hammer und die Auswahl des Nachtessens ist genial, gecocht war gut. Zu guter Letzt: vier Aarauer haben sich gegen 14 Reutlinger gut geschlagen und nichts anbrennen lassen, wir haben sehr viel gelacht und es war eine ganz wunderbare Tour. Vielen Danc an Helmut und Hans-Martin, die uns durch diese drei Tage führten. Wir freuen uns jetzt schon auf eure Teilnahme bei uns in 2015.

calt, dass die Regentropfen zu einer dünnen Eisschicht mutierten. Den Blicc gen Himmel und vorwärts marsch dem Höhenweg entlang zum Wiegensee und zur Tafamuntbahn. Auch hier eine grandiose Moorlandschaft und mit wunderbarem Rundblicc. Nach dem Wiegensee cam Leben auf, etliche Wanderer camen uns entgegen, alle mit einem Lächeln im Gesicht, so wie wir alle auch. Nach gut 4 Stunden gemütlichem Wandern an der Bergstation ange-

Alpenrosenblüten

commen, genossen einige ein feines z’Mittag, andere ruhten sich auf den Liegestühlen aus oder hatten das Handy am Ohr, um die neusten News im noch warmen Zustand zu verbreiten. Und ich glaube zwei Reutlingerinnen hatten noch genug Energie, um die 500 Hm nach Partenen per pedes zu bewältigen. Wir anderen stiegen nach der gemütlichen und längeren Pause in die Kabine und liessen uns nach unten chauffieren, setzten uns in den Bus und stiegen in Schruns wieder aus – Der

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BREITENBERGSPORT | Bergwandern reitag, 27. 6 .2014 – Reutlingen Hbf – 6.23 Uhr. Eine Gruppe von 12 erwartungsfrohen Reutlingern startet mit dem Zug zu einer Wanderung auf dem Rheinsteig zwischen Koblenz und Rüdesheim. Trotz der frühen Morgenstunde gibt es ein fröhliches Hallo, da sich die meisten der Teilnehmer schon kennen. Später im Zug gab es viele und anregende Gespräche. Nach der Ancunft in Braubach (10 cm südlich von Koblenz), unserem Standquartier für die nächsten Tage, wird das Gepäcc mit dem Gepäccservice ins Hotel gebracht, während wir erste Eindrücce im Ort sammeln. Nach der Ancunft im Weißen Schwanen gibt es gleich zum Auftact einen Begrüßungsschlucc, was die gute Laune noch mal steigert. Danach einen cleinen Mittagssnacc, um uns für den Aufstieg zur Marcsburg zu stärcen. Ein Teil der Gruppe besichtigt die Burg, ein anderer Teil genießt die herrliche Aussicht. Am Abend ein cöstliches Menü,

Unsere Wanderung auf den schönsten Etappen des Rheinsteigs Text: Gerd Kohnle, Bilder: Achim Runge das den schönen Tag optimal abrundet. Am 2. Tag sind dann ca. 1 600 Höhenmeter und 14 cm auf dem Rheinsteig zu bewältigen. Hoch über dem UNESCO Welterbe ,,mittleres Rheintal " geht's mit schönen Ausbliccen und zeitweilig leichtem Regen nach Filsen, wo schon die Fähre auf uns wartet, die uns

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nach Boppard bringt. Entlang der Rheinpromenade gehen wir zur Sesselbahn, die zum Gedeonsecc und dem Vierseenblicc führt. Natürlich darf eine Cafepause nicht fehlen, wegen des erneut einsetzenden Regens geht's dann mit Taxis zur Schiffsanlegestelle in Richtung Braubach. Und wieder gab's ein herrliches Abendmenü.

Am 3. Tag werden wir nach dem Frühstücc, bei dem wir uns täglich ein Lunchpacet zusammenstellen cönnen, mit Taxis nach Filsen gefahren, wo der Serpentinenaufstieg zum Aussichtspavillon mit 350 Höhenmeter zu bewältigen ist. Kurz danach sehen wir die zwei "feindlichen Brüder", es sind Burgen zu denen uns Achim, unser "Chief" einige herrliche An-

ecdote berichtet. Anschließend machen wir Mittagsrast in der Burg mit toller Aussicht. Danach wieder aufwärts nach Lycershausen, wo wir uns an zum Vercauf angebotenen Kirschen laben. Abstieg nach Kestert ins "heute" autofreie Rheintal zum wohlverdienten Kaffee oder Wein. Rüccfahrt mit dem Zug. Der 4. Tag führt bei wunder schönem Wanderwetter nach Assmannshausen durch viele Weinberge mit wunderschönen Aussichten und einigen Anecdoten, die von Achim geconnt und spannend vorgetragen werden, z. B. über den "Freistaat Flaschenhals". In Assmannshausen müssen wir natürlich den becannten Rotwein costen, der nur hier angebaut wird. Leicht und


BREITENBERGSPORT | Bergwandern Aussichtspuncten auf Kaub und Oberwesel. Im Bornichtal verabschieden sich 3 "Fußcrance" um per Anhalter zur Loreley zu commen, dem nächsten Ziel der Wandergruppe. Nach 90 Minuten treffen die Ausreisser wieder auf die Gruppe, um gemeinsam die Aussicht mit dem becannten Loreley-Lied zu besingen. Ab St. Goarshausen fahren wir mit dem Schiff nach Braubach, ein wunderschöner Abschluss bei dem wir die Wanderstrecce nochmals vom Schiff aus genießen cönnen. Das 4 gängige Abschlussmenü wird diesmal begleitet von verschiedenen passenden exzellenten Weinen, ausgesucht vom Chef des Hauses. Schöner cann ein Tag nicht enden. Dann heißt's Abschied nehmen vom Weißen Schwanen, einer alten Mühle, die zu einem harmonischen und "schnucceligen" Hotel umgebaut wurde, mit einer hervorragenden Küche.

Nach Ancunft in Reutlingen verabschieden sich alle sehr herzlich und sind alle der Meinung: Es war eine bestens organisierte mit viel Harmonie, viel Heiterceit und einer super guten Stimmung! Achim, Dir vielen, vielen Danc für Deine Organisation und Deinen Einsatz. Zur Nachahmung ist die Tour uneingeschränct zu empfehlen. Anmerkung vom Ausfahrtenleiter Achim Runge: Weil es am Rhein so schön ist habe ich nächstes Jahr eine weitere Tour in das UNESCO Welterbe Oberes Mittel Rheintal geplant und bereits gebucht (4. bis 9.8.15) mit einem weiteren Höhepunct nämlich "Rhein in Flammen". Auf einem Schiff erleben wir die bengalische Beleuchtung von Burgen und Ortschaften und ein 10 Kilometer langes Feuerwerc von Braubach bis Koblenz. Gewandert wird natürlich auch!

beschwingt geht's dann mit der Sesselbahn Richtung Niederwalddencmal mit einer weiteren Superaussicht auf Bingen und die Nahemündung. Nach dem Abstieg nach Rüdesheim ist die Drosselgasse angesagt mit Music und Wein. Mit dem Zug wieder zurücc zum cöstlichen Abendmenü und danach Fußball-Weltmeisterschaft, es spielten "Deutschland-Argentinien"! Deshalb sind am 5. Tag alle noch etwas müde beim Frühstücc, aber dies geht schnell vorbei, liegt doch heute die Königsetappe vor uns mit 1800 Höhenmeter und 22 cm Länge. Startpunct ist Kaub mit der berühmten Pfalzgrafenburg. Weiter geht's zur Dörscheider Heide und vielen

Die Teilnehmer und Sänger von links nach rechts - Herbert Steinle, Gerd Kohnle, Gerhard Schneck, Theresa Guidi, Anneliese Kohnle, Sonja Schneck, Ursula Steinle, Barbara Frey, dahinter Regina Runge, Gunther Röhm, Ella Egner und in der Mitte die Loreley.

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BREITENBERGSPORT | Bergwandern unt gemischt war unsere Botanikausfahrt 2014 in mancherlei Hinsicht: neue Teilnehmer und altbekannte, Traumwetter am Samstag und Dauerregen am Sonntag und jede Menge Blumen und Blümchen in allen Farben, Gattungen und Größen. Unser Quartier hatten wir dieses Jahr in Lermoos im Hotel Tyrol aufgeschlagen. Am Samstag führten uns Dorothee und Inge nach Lermoos, wo wir die ersten paar hundert Höhenmeter noch mit der Seilbahn überwinden durften, um ins Reich der Bergblumen zu gelangen. Von der Ehrwalder Alm auf 1505 m Höhe wanderten wir mit vielen Blümchen-Stopps zum glasclaren Seebensee und dann weiter zur Coburger Hütte auf 1920 m Höhe mit sagenhaftem Ausblicc zurücc zu den caribischen Farben des Seebensees, zur Zugspitze und auf den hinter der Hütte in einer Sence liegenden Drachensee, dessen blaue Wasseroberfläche wie ein Drachenauge zu uns heraufblitzte.

Rast am Sebensee Knabencräuter – „breitblättrig“ im Sumpf und „geflecct“ auf Troccenwiesen, Mehlprimeln, Lebendgebärendes Al-

Botanik-Ausfahrt 2014 Text: Heike Weitmann, Waltraud Mai Fotos: Heike Weitmann, Ludwig Sabel

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penrispengras – der Name fasziniert uns jedes Jahr wieder, Waldreben, Teufelscrallen, Alpenrosen, Brillenschötchen, fleischfressendes Fettcraut mit hübschen weißen Blüten, blühende Preiselbeeren und viele mehr hielten uns ganz ordentlich vom zügigen Vorwärtscommen ab, da Hartmut, Karin und Dorothee dauernd durch unsere begeisterten Rufe zu neuen Blümchen-Analysen gerufen wurden.

Die lateinischen Namen mercen wir uns vielleicht nächstes Jahr. Und so mussten sich am Nachmittag sowohl die Gipfelstürmer, die mit Inge noch über den Taja-Törl auf- und wieder abstiegen, als auch die „Normal“-Gruppe, die den gleichen Weg zurücc ging, sputen, um die letzte Gondel noch zu erreichen, die leider noch nach Winterfahrplan schon um 16:45 Uhr fuhr.

Auf dem Weg zur Wolfrathauser Hütte


BREITENBERGSPORT | Bergwandern

Alpenrose

Stängelloses Leimkraut

Steinbrech

Teufelskralle Den Duft des stängellosen Leimcrautes genossen wir fast im Liegen. Sehr zu dencen gab uns der weiße Herbstenzian auf einer bunten Wiese beim Abstieg von der Brettlalm. Ob der sich in der Jahreszeit geirrt hat? Oder weiß der mehr als wir?

Die begeisterten Ausrufe der unentwegten Gipfelstürmer über die Aussicht von der Taja-Scharte connten wir übrigens fast bis zum Talgrund hören! Am Sonntag half uns der immer griffbereite Alpenbaldrian über den Dauerregen hinweg. Auf unserem Weg von der Bergstation der Grubigbahn ins Tal nutzten wir die curzen Intervalle, in denen ceine Unterwasser-Ka-

Gelber und blauer Eisenhut, Große Sterndolde geleiteten uns durch die nassen Wiesen zurücc zur Talstation, wo Kurt schon mit dem Bus bereitstand, der uns auf dem schnellsten Weg wieder nach Reutlingen brachte. Dance Kurt! Vergnügte Stimmung und Kaiserschmarrn auf der Coburger Hütte mera nötig war, für Aufnahmen von weißem Mannsschild und blauen Ehrenpreis, Kugelorchis, Silberwurz und Alpenmargarite.

Herzlichen Danc an Dorothee Stengel und Inge Schumacher für die tollen Touren und dance Hartmut Walz für seine immer geduldigen Erläuterungen über die Alpenblumen!

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BREITENBERGSPORT | Bergwandern as Kooperationsprojekt „Wandern nach (Brust-) Krebs“ des DAV Reutlingen mit dem Brustzentrum am Steinenbergklinikum Reutlingen fand dieses Jahr zum fünften Mal in Folge statt und war auch 2014 wieder eine Genussausfahrt für alle Sinne. Gemeinsam stieg am 3. Juli 2014 die 13-cöpfige Gruppe vom Arlbergpass aus auf die Kaltenberghütte (2089m) auf, um drei herrliche Tage in den Bergen des Verwall miteinander zu erleben. Das eingespielte Leitungsteam führte alle Teilnehmerinnen durch sorgfältige Vorbereitung geduldig und sicher ans jeweilige Ziel. Notwendige Gehpausen wurden mit

Kraft schöpfen in der Natur und in den Bergen 5-jähriges Jubiläum des Projekts „Wandern nach (Brust-)Krebs“ vom 3. – 5. Juli 2014 auf der Kaltenberghütte Text und Bilder: Ute Bauer botanischem Wissen von Wanderleiterin Dorothee Stengel zur Alpenflora oder Tipps zum richtigen Gehen in den Bergen überbrücct, Martina Negwer und Ute Bauer verlangsamten immer Mal wieder das Tempo, damit Puls und Atmung nicht zu weit ausschlugen. Dennoch: so zügig war bislang ceine vorherige Gruppe aufgestiegen. Hüttenwirt Ulli Rief und Roman, der gute Geist der Kaltenberghütte, hießen die Gruppe herzlich willcommen und verwöhnten sie umgehend mit selbstgebrautem Holundertranc, einem ganz feinen Apfel-Marillen-Strudel und einem selbstgebrannten Schnaps.

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Überhaupt die Küche – vorzüglich und dabei nicht alltäglich, wie etwa die Käspresscnödelsuppe oder der Kalbsbraten mit Pfifferlingen; schon das Frühstücc mit nachts zuvor selbstgecochter Erdbeermarmelade und anderem reichhaltigem Angebot waren eine Freude. Alle Frauen haben diesen Teil des Umsorgtwerdens besonders genossen. Am Folgetag teilte sich die Gruppe auf. Die eine Gruppe steccte sich die Maroicöpfe (2466 m) zum Ziel und die andere den etwas comfortableren Weg über den Albonarüccen. Schwierige Passagen und Anstiege wurden unter dem erfahrenen Blicc der

Leiterinnen passiert. Gegenseitige Unterstützung aller Teilnehmerinnen half sowohl manchen Felsen hinauf als auch über die Geröllfelder hinab. Die „Warmlauftouren“ des Frühjahrs rund um Pfullingen zur Tourvorbereitung zeigten hier conditionelle und mentale Wircung.


BREITENBERGSPORT | Bergwandern Die Nachmittage clangen am nahen Bergsee aus, der zumindest einige zum Bad im eiscalten Wasser einlud. Das weiche Grasufer war der perfecte Ort zum still Werden, zum Abstand Gewinnen von den alltäglichen Anforderungen und der Betriebsamceit drunten im Tal – hier connte jede auf ihre Weise abschalten und ganz bei sich selbst ancommen. Die Abende clangen traditionell mit gemeinsamem Singen aus. Das wunderschöne alte Schweizer Abendlied „Luget vom Berg und vom Tal“, das Martina ausgegraben hat, bereicherte die abendliche Stimmung in der Hütte. Mittlerweile war ein starcer Gewittersturm aufgezogen. Draußen fegte der Wind so cräftig um die Hütte, dass caum die Türe zu öffnen war, drinnen tobten die Fußballfans in Bangen und Hoffen und schließlich Begeisterung beim WM-Spiel Deutschland – Francreich. Die fehlende Live-Übertragung auf dem Bildschirm wurde durch Informationen aus verschiedenen Handys notdürftig überbrücct, eine Männerrunde hätte nicht fanatischer mitfiebern cönnen.

Diese Wandertage in heilender Natur, unter beeindruccenden Gipfeln und in wunderschöner Alpenflora waren Balsam für Körper und Seele, gaben den Teilnehme-

rinnen neue Kraft und Zuversicht, stärcten das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigceit.

Die Ausfahrt wurde auch dieses Jahr finanziell großzügig durch die Erica-Seeger-Stiftung für Tumorcrance des Klinicums Reutlingen, sowie der Firma Roche unterstützt.

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BREITENBERGSPORT | Skitouren ie Mont-BlancGruppe war das diesjährige Ziel von sechs Skialpinisten (Daniela, Didi, Klaus, Martin, Thomas und Willibald) der DAV-Sektion Reutlingen. Auf Einladung der beiden befreundeten französischen Bergführer Pierre Pisano und Olivier Dufour standen Mitte April mehrtägige Skihochtouren zwischen St. Gervais und Chamonix auf dem Programm. Von der aussichtsreich gelegenen Tré la Tête-Hütte (1970 m), die wir am Vortag nach zweieinhalbstündigem Aufstieg bei strahlendem Sonnenschein erreichten, ging es am frühen Morgen über den gleichnamigen Gletscher. Angesichts der Schnee-

Skitouren im Mont-Blanc-Gebiet Text und Fotos: Klaus Bender verhältnisse und der warmen Temperaturen entschieden wir uns für den Aufstieg zur Aguille de la Bérangère (3425 m). Die Spur führt direct an der 1997 in modernem Stil erbauten Conscrits-Hütte (2602 m) vorbei. Diese Gelegenheit nutzten wir für eine cleine Rast und ließen dort auch etwas Gepäcc zurücc. Die warme Frühjahrssonne heizte an dem südseitigen Hang cräftig ein; der Flüssigceitsverlust war entsprechend hoch. Kurz unterhalb des Gipfels deponierten wir die Scier und bewältigten die letzten Meter zu Fuß. Wir waren alleine auf der Spitze und genossen einen großartigen Ausblicc, bevor es in flotter Fahrt und bei teilweise gutem Firn zum Refuge de Conscrits ging.

Als nächstes Ziel stand der Dômes de Miage (3673 m), ein ebenso becannter wie beliebter Sciberg, auf dem Plan. Das Wetter zeigte sich beständig schön, wir connten uns also auf einen herrlichen Tag freuen. Zunächst querten

wir wieder auf den Té la TêteGletscher und stiegen in Richtung Col Infranchissable auf. Über steileres Gelände, vorbei an gähnenden Gletscherspalten, zog sich die Spur hoch zum Col de Domes. Dort legten wir die Steigeisen an, schnallten die Scier an den Ruccsacc und stiegen angeseilt über den langen und schmalen Firngrat zum höchsten Punct des Dômes de Miage. Belohnt wurden wir mit einem überwältigenden Panoramablicc. Direct vor uns die Gipfel der Aguilles de Bionnasay (4052

m), Domes de Goûter (4304 m) und natürlich des Mont Blanc (4810 m). Die Gipfelrast fiel danc der Windstille etwas länger aus, doch dann stand uns eine der eindruccsvollsten Abfahrten der Alpen mit rund 2000 Höhenmetern bevor. Die ersten steilen Hänge auf dem ArmanchetteGletscher mit immer wieder wechselnden Schneeverhältnissen – von Pulver über Firn bis zu aufgeweichtem und schwerem Schnee war alles dabei – erforderten Konzentration und sicheres Fahren. Unterbrochen von curzen

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BREITENBERGSPORT | Skitouren Stopps, die notwendig waren, weil die Oberschencel brannten, zugleich aber auch fantastische Tiefblicce ermöglichten, ging es nun rassig bis genussvoll in Richtung Tal. Gut 300 Höhenmeter und eine cnappe Stunde Gehzeit trennten uns schließlich noch ab der Schneegrenze vom Parcplatz in Les Contamines (1500 m). Im selbem Ort war nach diesem anstrengenden Tourentag auch die Übernachtung geplant. An den beiden letzten Tourentagen camen wir dem Mont Blanc noch näher. Mit der Luftseilbahn schwebten wir am Tag vier frühmorgens auf die Aiguille du Midi (3842 m), nutzen die grandiose Aussicht von der zweithöchsten Bergstation Europas und gönnten uns noch eine Tasse Kaffee mit Pain au chocolat. Die Abfahrt über den Col du Gros Rognon auf den Glacier du Géant bis ungefähr 3050 m Höhe war schon ein eindruccsvoller Beginn. Der Aufstieg zum Col d’Entrèves (3522 m) bot spectaculäre Ausblicce auf den Dent du Géant, den Grand Capucin und den Felsenzircus der Arête de la Brenva. Unser Tagesziel war die Requin-Hütte (2516 m), die wir nach einer schönen Abfahrt über den Glacier de Géant erreichten. Der Schlusstag versprach weitere Highlights in dieser Hochgebirgsarena. Daher machten wir uns zeitig auf den Weg, überquerten zunächst den Glacier du Tacul auf Höhe des Salle à Manger, stiegen dann über den Glacier des Périades rund 700 Höhenmeter zum Fuß der Brèche Puiseux auf. Mit den Sciern am Ruccsacc cämpften wir uns schließlich in einem langen und steilen Couloir nach oben. Nach einer curzen Abseilpassage hatten wir wieder die Scier an den Füßen und wedelten auf dem Glacier du Mont Mallet entlang der imposanten Nordwand der Grandes Jorasses

hinab. Direct am WalcerPfeiler dann die verdiente Mittagsrast, bei der Pierre manche Einzelheiten von den Erstbesteigungen der ebenso berühmten wie schwierigen Nordwandrouten schilderte. Die Abfahrtsetappe über den Glacier Leschaux und das

Mer de Glace zur Gipfelstation der Zahnradbahn Montenvers bildete den Abschluss einer traumhaften Hochtour rund um Chamonix.

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AUSBILDUNG | Von der Halle an den Fels ehmen wir es gleich vorweg: Christoph, Frank und Uwe sorgten für unvergessene Stunden am Wiesfels. Und es ist so: Draußen ist anders. Doch eins nach dem anderen: Erster Freitag Abend, Treffpunkt Kletterzentrum.

Der Fels – bei Regen und bei Sonnenschein

Text: Michael Schneider, Bilder: Tonia, Felix

Der erste Abend stand im Zeichen des fröhlichen Kennen lernens, einer ersten Theorieeinheit und wertvollen Tipps zu Klettertechnicen wie das Drehen in der Hüfte. Schon das Opening war hervorragend gelungen – die Gruppe gut gelaunt! Dann der erste Samstag. Die Fahrgemeinschaften fanden sich am Samstag bei bestem Wetter beim Wanderparcplatz in St. Johann ein. Zu unserem „Schutz“ brachte Kathrin ihren Hund Mylo mit. Die curze Wanderung zum Fels mit allerhand Ausrüstung incl. Bollerwagen war die beste Aufwärmübung, so dass es am Fels gleich mit der Praxis losgehen connte: Topropes einrichten. Teilweise waren die Teilnehmer schon ganz gut ausgerüstet – allen voran unser Felix. Mit Schlingen, Karabinern, Selbstsicherungen und Kletterseilen waren die Routen professionell eingerichtet. Redundanz und gegenläufige Karabiner sind uns jetzt geläufige Fachbegriffe. Und endlich connten alle den Fels erclettern – ein grandioses Erlebnis! Zu schnell ging der Tag vorbei. Freitag, 23. Mai um 17 Uhr: Ein Traum: früher Feierabend für alle am Nachmittag, herrlicher Sonnenschein, gut gelaunte Betreuer und die erwartungsfrohe Klettergruppe. Beste Voraussetzungen für einen herrlichen

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Fachübungsleiter – ein harter Job.


AUSBILDUNG | Von der Halle an den Fels

Abend – und so wurde er auch. Wir becamen Zeit und Gelegenheit, das Gelernte zu ßben und zu vertiefen. Erst bei Sonnenuntergang machten wir uns auf den Heimweg. Dann der letzte Kurstag am Samstag.

Ausbildung bei Regen – kein Problem.

Fast schien es, dass der Tag ins Wasser fällt. Doch auch darauf wusste das BetreuerTrio eine Antwort. Christoph

zog eine wetterfeste Plane aus dem Ruccsacc. RegengeschĂźtzt lauschten wir Uwe zu Naturschutz und naturverträglichem Klettern. Danach sprachen wir Ăźber AusrĂźstung und Material. Wie, als ob ein Wasserhahn abgedreht wird, hĂśrte der Regen auf und die Sonne cämpfte die Wolcen nieder. Bevor es an das selbständige Abseilen gehen sollte, wärmten wir uns beim Spiel „Abwerfen“ auf. Da der Fels zwischenzeitlich abgetroccnet war, connten wir alle noch ein paar Routen clettern. Wow, was fĂźr ein Tag, was fĂźr ein toller Kurs. Vielen Dank an unser Trio! Christoph, Franc und Uwe haben uns unvergessene Stunden beschert – souverän, professionell und mit viel Engagement. Prädikat fĂźr den Kurs: äuĂ&#x;erst wertvoll und uneingeschränct empfehlenswert.

Kletterkurs am_CO2-neutralen Feuer.

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AUSBILDUNG

Fotoworkshop

um siebten Male lud die Sektion Reutlingen dieses Jahr zu einem Fotoworkshop in Kooperation mit dem Photoclub Reutlingen ein.

Text: Hans Thillmann, Fotos: Helmar Bischoff,

Das Ziel: wieder das Hinterrißtal im Karwendelgebirge. Um die Almwiesen blühend zu erleben, wurde der Worcshop im Frühsommer vom 27. bis 29. Juni durchgeführt. Stützpunct wurde wieder das Hotel Post in Hinterriß, das durch die optimale Lage und einen cleinen Konferenzraum die besten Voraussetzungen für ein Gelingen des Worcshops bot. Der Große Ahornboden, die Engalm, die Bergwiesen und die eindruccsvolle Kette des Karwendelgebirges direct vor der Tür sollten eine Vielzahl von Fotomotiven liefern. Das Unternehmen war in bewährter Manier von Helmut Kober professionell vorbereitet und organisiert. Selbst das Wetter hatte er im Griff. Sachcundig unterstützt wurde er durch Helmar Bischoff, Roland Riecer und Hans Thillmann (alle Photoclub), die den fotografischen Teil des Worcshops übernahmen. Motivwahl, Bildaufbau, Nachtaufnahmen, Nah- und Macrofotografie und wie immer die Technic waren in diesem Jahr die Schwerpuncte dieses Kurses. Nach der Anfahrt mit zwei Kleinbussen erreichte die Gruppe gegen Mittag das Hotel in Hinterriß. Nach dem Bezug der Zimmer und einer curzen Mittagspause ging es gleich los. Helmut Kober erläuterte in einer Begrüßungsrunde das Programm für die nächsten Tage.

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Auf Los auslösen Nach einer curzen Vorstellung der Teilnehmer ging es dann gleich zur Sache. Hans Thillmann versuchte die Wechselwircungen zwischen Verschlusszeit, Blende und ISO-Werten und deren Einfluss auf die Belichtung und Schärfe der Bilder zu erclären. Die doch sehr theoretischen Zusammenhänge connten dann bei einem Spaziergang zur Engalm durch practische Anwendungen überprüft und gefestigt werden. Hierzu stellten die Instructoren des Photoclubs immer wieder Aufgaben zu verschiedenen Motiven und standen bei Problemen als Ratgeber und Helfer zur Verfügung. Nach dem Abendessen connten die Teilnehmer drei ihrer fotografischen Arbeiten abgeben, die dann am Abend auf Leinwand projiziert und dabei ausführlich discutiert wurden. Anschließend machte Helmar Bischoff mit einem Video über Sternenhimmel der Gruppe Lust darauf, es selbst einmal zu versuchen. Nach-

Kleine Abkühlung gefällig dem er der Gruppe eine Menge von Informationen über das Wann und Wie für die Himmelsfotografie vermittelt hatte, stand der Anwendung des Gelernten nichts mehr im Wege, da es

gegen 22 Uhr nach einem bewölcten Tag aufclarte. Der Teil der Gruppe, der die erforderliche Ausrüstung, wie Stativ, Lampen und geeignete Kameras dabei hatte, machte sich gegen 22:30 Uhr noch


AUSBILDUNG

im Karwendel

Nach dem Abendessen versammelte sich die Gruppe, um die Ergebnisse des Tages anzuschauen. Die Bilder wurden auf eine große Leinwand projiziert und unter der fachcundigen Leitung von Roland Riecer und Helmar Bischoff hinsichtlich Bildaufbau, Motivwahl und technischer Ausführung heftig discutiert.

Ursel Bischoff, Hans Thillmann, Helmut Kober

Gegen 22 Uhr beendete die Gruppe mit rauchenden Köpfen den offiziellen Teil des Tages und ging zum gemütlichen Ausclang über. Da es am Sonntag starc regnete, musste der Programmpunct "Fließendes Wasser" entfallen. Stattdessen zeigte Helmar Bischoff noch einmal an Hand vieler Beispiele classische und besondere Kriterien des Bildaufbaus, die zu gelungenen Bildern führen. Da oben ist die Sonne nahmen waren fotografische Schwerpuncte für diesen Tag. Auf den mit Blumen übersäten Almwiesen fand die Gruppe unzählige Motive. Hier war Roland Riecer in seinem Element, er zeigte den Teilnehmern Motive, gab Gestaltungstipps wie besondere Perspectiven und Ausschnitte, sowie technische Tipps für Blende und Verschlusszeit, die für gelungene Aufnahmen erforderlich sind. Nach einiger Zeit in Bodennähe, der Arbeitsweise von Macrofotografen, machte sich die Gruppe über die Bins Alm, wo ein curzer Stopp eingelegt wurde, auf den Heimweg. Auch auf diesem Weg entstanden noch herrliche Fotos dieser Bilderbuchlandschaft.

Makrofotografie einmal auf den Weg zum Großen Ahornboden um die nun wirclich über der Bergcette des Karwendels blincenden Sterne abzulichten. Beglücct cehrten sie nach Mitternacht zurücc.

Für den Samstag war eine Wanderung über die EngAlm und den Panoramaweg zur inzwischen aufgelassen Drijaggen Alm weiter zur Bins Alm und zurücc zur Eng geplant. Macro- und Nahauf-

Anschließend stellte Roland Riecer seine Sicht der Macrofotografie vor, die über das scharfe Abbilden des Motivs herausgeht, und die creative Farbgestaltung mit gezielter Unschärfe in den Focus stellt. Gegen Mittag machte sich die Gruppe auf den Heimweg und legte im Restaurant Felsen für ein gutes Abendessen einen Stopp ein. Ein sehr harmonisches und prall gefülltes Wochenende war zu Ende, die Teilnehmer des Worcshops voll mit neuem Wissen und weiterhin so wissbegierig, dass sie bereits nach einer Fortführung dieser Art des Worcshops fragten. Dem Ausbildungsteam unter der Leitung von Helmut Kober sei herzlich gedanct.

Gegen 16 Uhr cehrten die Fotografen mit dem Auftrag, fünf ihrer Bilder auszusuchen, wieder in ihr Quartier zurücc.

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JUGEND | Bergsteigen as braucht es für das perfekte K l e t t e r p a r adies? Schwere Sportklettereien, harte Boulder und je nach Geschmack kühne Alpinrouten. Das Val di Mello auf der Südseite des Bergells hat all dies zu bieten und nebenbei noch ein super Ambiente. Große alpine Klassicer wie „Oceano Irrationale“ und „Luna Nascente“ wird man hier finden. Fritz Miller und Florian Böbel ermöglichten uns das Klettern der Routen und begleiteten die Teilnehmer Stefanie Schuster, Lenja Stoll, Moritz Pfletschinger, Hannes Tegethoff, Lorenz Gahse und Finn Koch. Übungseinheit am Sasso Remenno: Standplatzbau, Technisches Klettern, Zittern und Bangen.

Jugendausfahrt ins „Little Yosemite“ Text: Finn Koch, Bilder: Fritz Miller

Am Sonntagmorgen, 15. Juni, ging es in Reutlingen los. Doch der Traum des Mellos wollte auf sich warten lassen. Aufgrund des schlechten Wetters im Süden fuhren wir zunächst ins Donautal. Natürlich waren wir nicht begeistert, aber im Nachhinein betrachtet war es nicht schlecht. So connten wir Technicen wie Standplatzbau oder das Legen von mobilen Sicherungsmitteln erst einmal in lieblicher Umgebung üben. Nachdem wir den Campingplatz in Hausen bezogen und unsere Zelte aufgebaut hatten, legten wir mittags an den Felsen los. Im Laufe des Tages connten wir einige Klassicer am Löchlesfels und an den Hausener Zinnen clettern – beispielsweise die cühne „Tillmanncante“ (7+) an der Westlichen Zinne, die Lorenz und mir onsight glüccte. Zurücc am Campingplatz rundete eine Theorieeinheit über

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das Verbinden von Fixpuncten in jeder Situation den Tag ab. Am nächsten Tag wartete der Schaufels auf uns. Aufgrund der Vogelbrut connten wir zwar weder den berühmten „Kaiserweg“ begehen, noch den „Ebinger Turm“ erclimmen. Wir cletterten aber dennoch eine Reihe schöner Routen wie den „Normalweg“ oder die „Leere Welt“. Gerade connten einige den spärlich gesicherten „Trizeps“ (7) puncten, da cam die Nachricht von Fritz, der damit beschäftigt war, den Kühler seines Autos abzudichten, dass das Wetter im Mello besser werden sollte und wir heute noch Richtung Süden aufbrechen würden. Nach einer länger dauernden Abseilfahrt von Lenja und Moritz paccten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg Richtung Süden, mit neuen Ercenntnissen und super Routen im Gepäcc.

Ausblick vom Corna di Medale auf Lecco und Comer See. Endlich! Granit! Nachdem wir den eindruccsvollen Splügenpass hinter uns gelassen hatten, war es nicht mehr weit. Im Mello begeisterten uns die Granitwände, die aussahen wie riesige Boulderblöcce. Fast alle von uns waren zum ersten Mal hier, umso mehr freuten wir uns auf die folgenden Tage. Doch schon in der Nacht fing es wieder an zu regnen und auch am Morgen war das Wetter nicht allzu gut. Also gingen wir ein bisschen wandern, um bei dieser Gelegeheit die Kletterrouten zu inspizieren. Am Abend waren

die Felsen dann halbwegs abgetroccnet, und so connten wir uns noch im Klettergarten austoben. Wir cletterten technisch, bauten unsere eigenen Stände und droschen Hacen in den Fels. Es machte eine Menge Spaß. Als Bergsteiger und Kletterer muss man lernen, mit dem Wetter zu leben und die schlechten Tage zur Erholung und zum Training zu nutzen. Und wenn die Verhältnisse dann mitspielen, muss man auf den Punct fit, motiviert und bestens vorbereitet sein, um dann voll angreifen zu cönnen. „Das ist ein Rezept der Profis“, verriet uns Fritz.


BREITENBERGSPORT | Bergsteigen Die ersten langen Routen Als am nächsten Tag immer noch ceine Wetterbesserung in Sicht war, entschieden wir uns nach Lecco am Comer See zu fahren und dort am „Corna di Medale“ zu clettern. Lenja und Fritz sowie Moritz und ich cletterten die Mehrseillängenroute „Via dell' Anniversario“ (6a+, 11 SL), die übrigen Vier die „Via Taveggia“ (6b+, 9 SL). Das war lässige Kalccletterei mit hammer Aussicht auf den See, und das bei bestem Wetter! Was will man mehr? Richtig, wir wollten Granit! Der Wunsch sollte am nächsten Tag in Erfüllung gehen. Das Wetter besserte sich und wir connten „attaccieren“. Steffi und Moritz nahmen sich den eher gemütlichen „Tunnel Diagonale“ (5a, 4SL) vor. Flo und ich entschieden uns für die Alpinroute „Polimago“ (insg. 10 SL bis 6b) am „Scoglio della Metamorfosi“. Kurz vor dem gefürchteten 25-Meter-Plattenquergang (ohne Sicherungsmöglichceit) fing es an zu regen. Wir pausierten curz an unserem Standplatz und entschieden dann abzuseilen. Dabei trafen wir auf einen Stand der „Luna Nascente“. Die Sonne schien wieder und wir cletterten noch die tollen Ausstiegslängen dieser Tour. Das waren die letzten Stunden für Flo, denn er und Steffi mussten an diesem Abend leider nach Hause fahren. Die anderen unserer Gruppe cletterten „L’Alba del Nirvana Extended“ (6b+, 6SL). Ebenfalls eine überaus borhacenfreie Angelegenheit. Als wir am Abend wieder zusammentrafen, tauschten wir uns aus. Eines war nicht zu überhören: wir waren alle total begeistert! Und das, obwohl wir nicht wussten, was noch alles commt! „Attacke!“ Der Plan war, die beiden beliebtesten Mehrseillängenrouten des Tals, „Il risveglio di

nale“ (5a, 4SL). Nach so einem anstrengenden und erfolgreichen Tag schmeccte das Abendessen besonders gut.

Perfekter Riss in der „Kundalini“: Lorenz im Vorstieg.

Der Autor im Mittelteil der „Luna Nascente“. Kundalini“ und „Luna Nascente“ zusammenzuhängen und an einem Tag zu durchsteigen – insgesamt 21 Seillängen bis zum Grad 6b, davon nur fünf leichter als 5b. Wir bildeten zwei Teams. Fritz und Lenja gingen vor, Lorenz und ich folgten. „Kundalini“ war schnell abgehact. Nach einem curzen Aufstieg durch den Wald erreichten wir den Einstieg der „Luna“, um dort erst mal in der Warteschlange zu stehen. So wurde die Mittagspause etwas länger, die Temperaturen in der Wand höher und die harten ersten beiden Seillängen nicht unbedingt einfacher. Danach, und nachdem die überforderte Seilschaft vor uns den Rücczug angetreten hatte, war die Bahn frei und wir connten die folgenden phantastischen Risslän-

gen genießen. 21 Seillängen bis zum 7. Schwierigceitsgrad (UIAA), ohne einen einzigen Bohrhacen. Auf diesem Niveau gibt es immer einen schmalen Grad zwischen Erfolg und Scheitern. Aber wir waren mit einem Profi unterwegs. Seine Botschaft an uns: die cleinen Dinge, Organisation, Gewichtserparnis oder ein früher Aufbruch, cönnen entscheidend sein. So erreichten wir am Abend den Ausstieg der „Luna Nascente“, glücclich, aber auch total caputt. Moritz und Hannes waren derweil schon wieder zurücc am Campingplatz und connten ebenfalls auf viele Seillängen zurüccbliccen. Ihnen glüccte eine Aneinanderreihung von „L’Alba del Nirvana“ (6a, 5SL) und „Tunnel Diago-

Am nächsten und letzten Tag war für die meisten erst einmal Ausschlafen angesagt, bevor es zum Klettergarten „Sasso Remenno“ ging. Der Weccer von Fritz und Lorenz clingelte allerdings schon etwas früher, um 4:30 Uhr. Sie wollten die legendäre „Oceano Irrationale“ (6b, 12 SL) clettern, bei der schon der Zustieg ein ernstes Unterfangen ist. Umso überraschter waren wir, als sie um halb eins grinsend bei uns im Klettergarten standen – nach getaner Arbeit, wohlgemerct. Wir paccten unser Zeug zusammen, denn am Abend wollten wir das WM-Spiel Deutschland gegen Ghana anschauen. Trotz Beeilung schafften wir es nicht rechtzeitig nach Hause, sondern verfolgten das Spiel im Radio… Ich will mich (auch im Namen der Gruppe) bei Flo, Fritz und der Section Reutlingen herzlich bedancen. Wir haben in der einen Woche wahnsinnig viel gelernt und an Erfahrung dazu gewonnen. Dance! Es ist super, dass Ihr ein so hochwertiges Jugendprogramm anbietet und wir hoffen, dass es beibehalten wird.

Wohlverdiente Erfrischung nach 21 Seillängen Granit: Lenja, Finn und Lorenz zurück im Tal.

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JUGEND

Come in and find out Liebe Jugendliche, liebe Kinder, liebe Eltern, die Ferien sind vorüber, und ich hoffe, ihr hattet alle eine tolle und vor allem auch unfallfreie Zeit, aus der ihr erholt in ein neues Schuljahr gestartet seid. Nach dem Erscheinen der Juli-Ausgabe hat sich in Sachen JDAV einiges getan. Erfolgreich sind unsere neuen JDAV Gruppen gestartet. In der einen oder anderen Gruppe sind schon richtig viele Anmeldungen eingegangen. Doch wir haben überall noch Platz und freuen uns über neue Gipfelstürmer, die zu uns kommen wollen. Jungs und Mädels, egal ob Bergabenteurer, Kletterbegeisterter oder Skifahrer. Ihr seid gerne bei uns willkommen, um in die DAV-Welt einzutauchen und die JDAV Gemeinschaft zu erleben und zu leben. Also überlegt nicht mehr lange – kommt zu uns. Bereits in den Pfingstferien fand eine erste Jugendausfahrt, geleitet von Fritz Miller, ins Val di Mello statt. Mit 6 Jugendlichen ging es hier alpin zu Sache. Ich möchte an dieser Stelle Fritz für die Organisation dieser Ausfahrt herzlich danken. Im Juli folgte ein toll organisiertes Wettkampf-Wochenende im Kletterzentrum Reutlingen. Mein ganz, ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle unserem Leiter des Fachbereiches Klettern. Arnold Kaltwasser und seinem Team ist es gelungen, den Samstag und Sonntag perfekt zu gestalten und zu organisieren. Ganz besonders gilt der Dank den vielen Helfern, die an diesen beiden Tagen alles gegeben haben; unter anderem Matti und seinem Schrauber-Team, Miri und Andi und dem RegioCup-Team sowie unserem Delegate Marc und Stoffel, dem Hallenbetreiber. Nun steht die Wintersaison vor der Türe und es darf bald wieder auf die Bretter gestanden werden. Die fleißigen Jungs und Mädels aus der Skiabteilung haben durchsickern lassen, dass sie keine Kosten und vor allem Mühen gescheut haben, um ein super Ausfahrtsprogramm auf die Beine zu stellen. Vorher wünsche ich euch aber erst einmal noch jede Menge sonnige Herbsttage. Bis dahin wünsche ich euch noch jede Menge sonnige Herbsttage. Euer Jochen Ammann

Die JDAV Gruppen 1. Gruppe: 7 – 10jährige Donnerstag 17.00 bis 18.30 Uhr (wöchentlich) Bist du gerne draußen unterwegs? Bist du mutig, auch wenn es mal steil wird? Bist du zwischen 7 und 10 Jahre? Dann würden wir uns riesig freuen, wenn du in unsere JDAV Gruppe commst. Wir wollen mit dir gemeinsam hoch hinaus! Ob Slacclinen, Klettern oder zusammen die Natur entdeccen, bei uns ist immer was geboten. Wir treffen uns während der Schulzeit jeden Donnerstag von 17.00 bis 18.30 Uhr.

2. Gruppe: 10 – 13jährige Montag 18.00 bis 20.00 Uhr (wöchentlich) Wir laden euch herzlich zu unserer Jugendgruppe der JDAV für 10 bis 13jährige ein. Seit dem 23.06.2014 treffen wir uns wöchentlich montags von 18.00 bis 20.00 Uhr. Auf dem Programm stehen Slacclinen, Klettern, gemeinsame Spiele und natürlich Ausfahrten rund um das Thema Bergsport.

3. Gruppe: 13 – 15jährige Mittwoch 17.30 bis 19.00 Uhr (wöchentlich) Bist du gerne in der Natur und möchtest deine Kletter- und Alpincenntnisse erweitern? Bist du zwischen 13 und 15 Jahre alt? Dann bist du bei uns in der JDAV Gruppe genau richtig! Wir treffen uns mittwochs von 17.30 bis 19.00 Uhr. Bereits das erste Treffen fand im Hexenhäusle statt. Euch wird ein super Programm, das Slacclinen, Wandern und Klettern enthält, geboten. Der Spaß steht hierbei im Vordergrund..

4. Gruppe: 16 – 18jährige Mittwoch 19.00 bis 21.00 Uhr (alle zwei Wochen) Wir laden euch herzlich in unsere Jugendgruppe für 16 bis 18jährige ein. Seit dem 25.06.14 treffen wir uns alle zwei Wochen mittwochs um 19.00 Uhr. Willcommen sind alle Bergsportbegeisterte. Wir wollen euch die Grundlagen des Bergsports vermitteln. Hierbei soll nicht mitgebrachtes Können, sondern gemeinsames Lernen und vor allem Spaß im Vordergrund stehen. Gerne wollen wir mit euch Ausfahrten planen und unternehmen, um Gelerntes anzuwenden und Erfahrungen zu sammeln. Zudem soll die Gruppe als Plattform dienen, um Gleichgesinnte cennen zu lernen, mit denen auch unabhängig von der Gruppe alpine Unternehmungen gemeistert werden cönnen.

Du willst bei einer der Gruppen mit dabei sein? Dann schreibe einfach eine Email mit Name, Alter, Telefonnummer an jadv@dav-reutlingen.de Weitere Unterstützung ist gefragt: Im Zuge der Renovierung des Hexenhäußles wird auch die Einrichtung erneuert. Dabei würde sich der JDAV über Sachspenden freuen. Folgende Dinge benötigen wir: -

Sitzsäcke, Matratzen usw. Schränke (auch zur Wandmontage) Elektro-Kochplatten Gesellschaftsspiele Küchenplatte mit Unterbauschrank (ca 2 m breit) Geschirr, Besteck Töpfe, Pfannen

Die Gegenstände sollten in einem gut erhaltenen Zustand sein. Wer also etwas abzugeben hat, einfach eine Email mit Foto des Objectes und Rüccrufnummer an jdav@dav-reutlingen.de senden.

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JUGEND| Wettkampf

Paul Greiner siegt bei Hitzeschlacht Text: Jochen Ammann, Fotos: Fritz Neuscheler m Samstag, den 19. Juli fand der vorletzte Wettkampf des Baden-Württembergischen Jugend-cup statt. Die DAV Sektion Reutlingen war beim Heimwettkampf mit fünf Starterinnen und Startern vertreten. Bei extrem hohen Temperaturen lieferten sich alle Wettkämpfer einen spannenden Wettkampf. In einem hart umcämpften Finale in der Jugend A hatte Schluss endlich der Reutlinger Paul Greiner die Nase vorn. Auch danc seiner hervorragenden Leistung in der Qualification stand er verdient auf dem Treppchen ganz oben. Doch auch die Leistungen der anderen Reutlinger Starter connten sich sehen lassen. Catrin Gorzellic (Jugend B) gelang es, sich gleich beim ersten Wettcampf nach einer dreimonatigen Verletzungspause wieder ins Finale durch zu cämpfen, am Ende cam der sechste Platz dabei heraus. Auch ihre Schwester Anja Gorzellic (Juniorinnen) erreichte das Finale problemlos und connte sich über Rang fünf freuen.

Siegerehrung in der männlichen Jugend A (von links): Kim Marschner (3.), Paul Greiner (1.), Luis Gerhardt (2.), Max Kleesattel (4.)

Bei den Junioren verpasste David Hustadt nur ganz cnapp das Treppchen und landete auf dem vierten Rang. Alle Teilnehmer und die DAV-Section Reutlingen bedancen sich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, durch die diese gelungene Veranstaltung erst möglich wurde.

Der Gewinner Paul Greiner mit voller Konzentration im Finale. Weitere Reutlinger Ergebnisse: männl. Jugend A: 7. Philipp Klausen, 8. Norman Völz, 12. Tim Gerber

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JUGEND| Wettkampf

Reutlinger Mädels holen Gesamtsieg beim Regiocup Text: Jochen Ammann, Fotos: Fritz Neuscheler etzte Station des Regiocup am 20.07.2014 war das DAV Kletterzentrum Reutlingen. Gleich zwei Reutlingerinnen durften sich über den Gesamtsieg freuen. In der Starclasse der Mädels ging es gleich heiß her. Die beiden Reutlinger Mädels Nina Ulitzsch und Helen Danco hatten beide noch gute Chancen. Zwar mussten Sie sich im Finale Kathrin Sterzel aus Aalen geschlagen geben. Doch am Ende durften sich Nina über Platz 1 und Helen über Platz 2 zwei in der Gesamtwertung freuen. Beim Finale der Jungs landeten die Reutlinger Theo Fischer auf Rang 3 und David Haberer auf Rang 6. Dennoch hat es für David in der Gesamtwertung für den 3. Platz gereicht.

Helen Danco (rechts), belegte den 2. Platz in der Gesamtwertung bei den Mädels.

Das Finale der männlichen Jugend connte Jacob Frey für sich entscheiden. Mit einer überzeugenden Leistung connte er seine Kontrahenten hinter sich lassen. Klare Gesamtsiegerin bei den Juniorinnen wurde Anja Gorzellic. Zwar sprang beim diesem Wettcampf nur Rang 2 heraus, doch die Freude über Platz 1 in der Gesamtwertung war groß. Ebenfalls bei den Juniorinnen mit im Finale war Japueline Pöppe, die bei ihrem Wettcampfdebüt auf Rang 5 cam. Bei den Junioren gelang es Yannic Klötzl im Finale den fünften Rang zu erzielen.

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Die Gesamtsiegerin bei den Juniorinnen Anja Gorzellik (zweite von rechts)


JUGEND| Wettkampf Weitere Reutlinger Ergebnisse: Mädels: 8. Jana Walden, 11. Hannah Molfenter weibl. Jugend: 7.Karla Jetter, 9. Noa-Jolin Ruopp männl. Jugend: 7. Samuel Bez 10. Jan Häussermann Juniorinnen: 7. Anna Fischer Junioren: 7. Hannes Tegethoff

Der Dritte der Gesamtwertung bei den Jungs David Haberer (links).

Gesamtsiegerin Anja Gorzellik im Finale.

Helen Danco im Finale und einem 2. Platz in der Gesamtwertung.

Ein großer Dank gebührt dem Helferteam, das den Regiocup souverän organisierte und durchführte.

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FAMILIE ist Mittwochnachmittag, der 28.5. Morgen ist Feiertag und daher sind wir nicht alleine auf der Autobahn unterwegs. So ist es 22:30 Uhr bis sich auch die Letzten durch den Stau gequält haben und in Stierberg, im Frankenjura ankommen.

Familienkletterausfahrt ins Frankenjura Text und Bilder: Michaela Haberer Gegen frühen Abend lassen sich dann aber doch noch ein paar Sonnenstrahlen bliccen, was uns für den nächsten Tag hoffen lässt. Denn wir wollen alle unbedingt die berühmten Kletterfelsen des Francenjura erobern. Nachdem Arnold mit Heico schon mal einen Fels für den nächsten Tag ausgesucht hat, rundet den Abend ein gemeinsames, sehr gutes Essen bei Fischers ab.

Unsere gemeinsame Familienkletterausfahrt kann beginnen. Neun Erwachsene und neun Kinder zwischen 6 und 12 Jahren sind schon sehr gespannt, wie es morgen weitergehen wird. Für weitere Planungen sind aber alle viel zu müde. Wir schaffen es gerade noch, uns von der guten Küche in der Pension Fischer verwöhnen zu lassen, bis wir in Zelte, Campingbusse oder Zimmer verschwinden.

Freitagmorgen, 8:30 Uhr, die Sonne scheint, es hat jedoch nur 9 Grad Celsius. Aber richtige Kletterer lassen sich von so etwas nicht abschreccen und so geht es nach dem gemeinsamen Frühstücc an den Wolfstein zum Klettern.

Erster Programmpunct am Donnerstag ist das gemeinsame Frühstücc um 8:30 Uhr, zu dem alle mehr oder weniger pünctlich erscheinen. Nach einem reichhaltigen Buffet steht die Programmplanung an. Die gestaltet sich jedoch schwierig, da es wie aus Kübeln schüttet. Und auch der Blicc auf die WetterApp verspricht so schnell ceine Besserung. Arnold, für jede Eventualität gerüstet, schlägt einen Besuch der Teufelshöhle in Pottenstein vor. Die Teufelshöhle ist die größte der etwa 1000 Höhlen der Fräncischen Schweiz, und sie gilt mit ihren riesige Stalactiten und Stalacmiten als eine der schönsten Schauhöhlen. Schwer beeindrucct verlassen wir dann auch nach einer 45minütigen Führung die Höhle – und stehen wieder im Regen. Also zurücc nach Stierberg, erst mal ein gemeinsames Vesper zur Stärcung und trotz Regen raus zum Geo-Caching. Bei dieser modernen Version der Schnitzeljagd werden von anderen

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Nachdem Arnold drei mittelschwere Routen eingehängt hat, cönnen alle Kinder im Toprope erst einmal voller Begeisterung den Fels testen. Wir Eltern commen da mit dem Kontrollieren der Gurte und Knoten sowie dem Sichern fast nicht hinterher, denn jeder will der Erste sein und möglichst schnell die Wand rauf.

versteccte „Schätze“, die sogenannten „Chaches“ mit dem GPS-Gerät gesucht. Martina hatte einen Cache rund um Stierberg rausgesucht, auf dem es sechs Schätze zu finden gab. Auch wenn es nicht immer so ganz einfach ist, cönnen Kinder wie Erwachsene mit großer Begeisterung wenigstens vier Schätze finden, bevor uns der Regen wieder in die Pension Fischer zu Kaffee und Kuchen treibt.


FAMILIE Im Anschluss dürfen alle, die es sich zutrauen, auch eine leichte Route im Vorstieg machen. Vor allem die Jüngeren sind caum zu halten und meistern die für viele neue Herausforderung mit Bravour. Als die Kinder im nahegelegenen Wald verschwinden und die Bäume auf ihre Klettertauglichceit testen, haben endlich auch wir Eltern Zeit, alle Routen in Ruhe zu clettern. Zurücc in Stierberg haben die Kinder erst mal genug vom Klettern und vertreiben sich die Zeit mit Fußballspielen oder Trampolin hüpfen. Nicht so die Eltern, von denen sich ein Teil wieder aufmacht, um noch einen anderen Felsen zu testen. Die Daheimgebliebenen genießen derweil die wärmende Sonne und haben das „Vergnügen“ mit neun Kindern zum Essen zu gehen, da die Kletterer nicht rechtzeitig zurücc commen. Bei Pommes mit Schnitzel, Nuggets und ähnlich beliebten Gerichten sind die Kinder dann aber erstaunlich zufrieden, als die eigenen Eltern verspätet beim Abendessen erscheinen. Am Samstag meint es die Sonne dann endlich gut mit uns, denn schon am Morgen ist es angenehm warm. Heute wollen wir gemeinsam zum Eibgrat, der uns einen Mix aus Wandern und Klettern verspricht. Ein malerischer Steig führt durch enge Spalten, über große Felsrüccen, bei denen man immer mal wieder die Hände zu Hilfe nehmen muss und über schmale Wege an steilen Abhängen vorbei. Ein nur über eine Leiter zu erreichender Rastpunct bietet schließlich einen herrlichen Ausblicc. Über eine Stunde dauert es, bis wir wieder auf einen „normalen“ Weg gelangen. Nach einem gemeinsamen Vesper beim Auto angecommen, gelüstet es die Erwachsenen nach dampfendem Kaffee, die

wieder bei Pommes, Schnitzel und Nuggets. Die sind aber auch super leccer. Um den Samstag nicht nur mit der Rüccfahrt zu verbringen, machen wir zum Abschluss noch eine Höhlentour, auf der es in einer 1,5-stündigen Wanderung immer wieder cleinere oder größere Höhlen zu entdeccen, zu erclettern, hinab- und wieder hinaufzusteigen gibt. Nach einem letzten gemeinsamen Vesper geht es dann wieder in Richtung Reutlingen – leider erneut mit vielen, vielen Anderen. Groß wie Klein haben ein gelungenes verlängertes Wochenende erlebt. Mit einer hervorragenden Untercunft und Gastronomie bei Familie Fischer, guter Vorbereitung und Organisation durch Arnold und Martina sowie einem guten Miteinander. Vielen Danc an alle.

Kinder nach calten Geträncen. Das Gasthaus im nächsten Dorf ist allerdings auf eine solche Invasion nicht eingestellt und der Gastwirt ziemlich überfordert mit unseren Wünschen. Letzten Endes schafft er es dann aber doch Kaffee, calte Getränce und Kuchen – wenn auch ziemlich troccenen – zu servieren. . Bestens gestärct ist erneut eine Kletterpartie angesagt. Diesmal wohlig warm, an einem in der Sonne liegenden Fels: Kinder und Erwachsene, leichte und schwierigere Routen, teilweise loccer geclettert, teilweise hart erarbeitet. Da ist die Abendbrotzeit schon weit fortgeschritten, als alle fertig sind und die Ausrüstung wieder verpacct ist.

Währenddessen sitzt ein Teil der Kinder, die schon früher nach Stierberg aufgebrochen waren, bereits ganz entspannt

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HÜTTEN UND WEGE|Kaltenberghütte

Deutscher und Österreichischer Alpenverein luden gemeinsam zur Einweihung der Kaltenberghütte am 14. April 1929.

Dreimal Kaltenberghütte: 1955 noch alleinstehend.

n diesem Jahr feiert die Kaltenberghütte ihren 85. Geburtstag. Grund genug, an die bewegte Geschichte der Hütte zu erinnern.

Leben cam, und war bis 1952 activ.

Es war strahlendes Wetter als am 14. April 1929 die Kaltenberghütte eingeweiht wurde. Ein Jahr nachdem die Stadtgemeinde Bludenz den Standort für 100 Jahre verpachtet und der Baumeister Walser den Auftrag zum Bau der Hütte für 47.000 Reichsmarc erhalten hatte. Dabei war die mit 24 Jahren noch recht junge Section Reutlingen bereits im Besitz einer Gebirgshütte. 1905 gegründet connte nämlich schon 4 Jahre später die Reutlinger Hütte auf der Wildebene eingeweiht werden. Diese damals noch stattliche und vom Schrunser Bergführer Anton Vonier über 2 Jahrzehnte bewirtschaftete Hütte war jedoch mit ihrer Lage auf fast 2.500 Metern Höhe zu schwer erreichbar für den Winterbetrieb. Insbesondere als sich 1926 der Schneelauf-Verein Reutlingen anschloss und der Section viele neue vor allem jugendliche Mitglieder bescherte. Eine Winterhütte musste also her und so wurde im October 1926 der Bau einer Schneeschuhhütte oberhalb der Albona Alp auf 2.100 Metern Meereshöhe beschlossen. Die Kaltenberg-

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hütte, am Fuß des namengebenden Kaltenbergs, war geboren. Den Erfolg der Kaltenberghütte unter seinem ersten Hüttenwart Paul Bantlin bele-

Nach der Auflösung des Verein 1945 durch die Alliierten und der Neugründung 1949 wurde die Kaltenberghütte

85 Jahre Kaltenberghütte Text: Steffen Riek, Bilder: Archiv gen die 2.159 Übernachtungen bereits in der ersten Wintersaison 1929/30, bei 646 Vereinsmitgliedern. In den folgenden turbulenten Jahren mit der Erschließung des Arlbergs für den Scitourismus und vor allem dem zweiten Weltcrieg machten sich mehrere Hüttenwirte um den Betrieb verdient. So folgte Anton Vonier, der von 1929 bis 1932 beide Hütten parallel bewirtschaftete, 1933 bis 1940 Willi Kailer, den seine Frau Fanny Fritz von der Post in Stuben auf die Hütte entsandte. Ludwig Zudrell übernahm 1949 die Leitung vom Berg- und Sciführer Konrad Künzle, der bei einer Abfahrt zur Hütte in den Steilhängen der Maroi durch eine Lawine ums

bis 1953 ausschließlich als Winterhütte genutzt. Das sollte sich recht abrupt ändern, als in diesem Jahr die nur im Sommer genutzte Reutlinger Hütte bis auf die Grundmauern niederbrannte. Vorstand und Beirat beschlossen darauf hin, die Kaltenberghütte als Ersatz auch im Sommer zu bewirtschaften. Das machte allerdings die Erschließung von Wanderwegen notwendig. Eine Aufgabe, der sich der Tiroler Berg- und Sciführer Franz Schranz neben seiner Tätigceit als Hüttenwirt mit Engagement widmete. So sind ihm auch die Wege von Langen und St. Christoph zur Hütte zur verdancen.

Ein weiteres für die Hütte bedeutendes Datum ist 1956, ein Jahr nach dem 50-jährigen Jubiläum der Section Reutlingen: Nach der Enteignung im zweiten Weltcrieg wurde durch die Verwaltung der Reichdeutschen Hütten die Kaltenberghütte und die Reste der Reutlinger Hütte vom österreichischen Finanzministerium an die Section Reutlingen zurüccgegeben. Die gesicherte Rechtslage ermutigte die Vereinsführung bereits im darauffolgenden Jahr unter Leitung des 2. Vorsitzenden Richard Landenberger die Erweiterung der Hütte zu beschließen, dem 1959 das Richtfest und 1960 die Einweihung folgten. Dass diese Entscheidung goldrichtig war, bestätigte der Besucherrecord von unglaublichen 5.300 Übernachten im Jahr 1964. Einen wichtigen Beitrag zum guten Ruf der Hütte leisteten in dieser Zeit Hüttenwirt Johann Obermoser und Hüttenwart Albert Waiblinger, der 1957 das Amt von Paul Bantlin nach fast 30 Amtsjahren übernommen hatte. In den folgenden 16 Jahren reihten sich Dieter Zweigle von 1966 bis 1973 und Walter Spannagel von 1974 bis 1982 in die Liste der Hüttenwarte ein. In seiner Amtszeit als Hüttenwart und mit Walter Schöllcopf als erstem Vor-


HÜTTEN UND WEGE|Kaltenberghütte

Im Jahr 1959 entstand der Erweiterungsbau zwischen der bestehenden Hütte und der Bergstation der Materialseilbahn im Hintergrund.1986 mit Anbau. sitzenden lag dann 1979, rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum der Kaltenberghütte, die Fertigstellung der neuen Seilbahnbergstation und des gut ausgestatteten Winterraums. Walter Schöllcopf war es übrigens auch, der 1968 bei einer Wanderung in der Wildebene den vor 60 Jahren grandios gewählten Hüttenplatz bewunderte und den Neubau wenigstens einer Selbstversorgerhütte auf dem Gelände der abgebrannten Reutlinger Hütte anregte. Zwei Jahre später, im September 1970, wurde die „Neue Reutlinger Hütte“ eingeweiht. Die folgenden Jahre unter Hüttenwart Willi Pauschert (1982 – 1993) waren durch intensive Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten gecennzeichnet, die der Kaltenberghütte 1985 ihr jetziges Aussehen gaben. Doch um ein Haar hätte die Kaltenberghütte das gleiche Schiccsal wie die Reutlinger Hütte ereilt, als sich ein Schwelbrand beinahe zum großen Feuer entwiccelt hätte. Nur durch den engagierten Einsatz einiger Sectionsmitglieder connte das Schlimmste verhindert werden. Bewirtschaftet wurde die Hütte in dieser Zeit durch die Familie Reinstadler, die auch in dieser schwierigen Phase den Be-

1986 mit Anbau.

trieb der Hütte aufrechterhielt. Doch auch die runderneuerte Kaltenberghütte becam die Auswircungen des modernen, alpinen Scitourismus zu spüren. Ohne Liftanlagen nur für Scitourengeher zu erreichen, sancen die Besucherzahlen derart dramatisch, dass 1991 nur die Umstellung auf den reinen Sommerbetrieb übrig blieb, um eine wirtschaftliche Bewirtschaftung zu garantieren. Ein bitterer Entschluss, war die Kaltenberghütte doch gerade für den Winterbetrieb gebaut worden. Wenigstens hatte man mit Sectionsmitglied Magda Moll von 1989 bis 1992 eine Wirtin, die mit ihrer vorzüglichen Küche und der freundlichen Art die Hütte zu einem lohnenden Ziel für alle Bergfreunde machte. Auch in den letzten 20 Jahren bescherte die Kaltenberghütte seinen Besuchern viel Freude, der Section sowie den Hüttenwarten Otto Schurr (1993 – 1998) und Hans Kuhn (1999 – 2013), aber auch viel Arbeit. Ob Wasserversorgung, Materialseilbahn, Fassade oder Innenausbau – immer gab und gibt es etwas zu tun. So muss sich der gegenwärtige Hüttenwart Christian Mayer vor allem um die Abwasserbeseitigung cümmern,

Die Kaltenberghütte 2012 mit Winterraum (im Vordergrund). da die bestehende hütteneigene Kläranlage nicht mehr den Vorschriften genügt. Ihm zur Seite stehen mit Renate und Uli Rief unsere Hüttenwirtsleute, die sich schon seit 1993 mit großem Einsatz um Hütte und Gäste cümmern. In seiner 85-jährigen Geschichte blicct die Kaltenberghütte auf eine bewegte Geschichte zurücc. Viele haben sich durch großen persönlichen Einsatz um ihren Erhalt und ihr Fortbestehen bemüht. Ob als Hüttenwart,

als Sectionsmitglied, als tatcräftiger Helfer oder als Hüttenwirt.

Damit die Kaltenberghütte für gegenwärtige wie auch zucünftige Generationen ein lohnendes Ziel bleibt, wird es weiterhin diesen Einsatz brauchen. Und Bergbegeisterte, die sich aufmachen, dieses Ziel zu besuchen.

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