Der Reutlinger Alpinist Nr. 157

Page 1

OKTOBER 2023 | NR. 157

dav-reutlingen.de
Kaiserstraße 52 · 72764 Reutlingen Tel. 0 71 21/33 07 86 Neu im Programm: Langlauf-Ausrüstung 5% Rabatt für DAV-Mitglieder der Sektion Reutlingen www.tramperhaus.de facebook.com/Tramperhaus Foto: Attenberger Foto: Jesse Vaananen DEINE TOUR. UNSERE AUSRÜSTUNG.

MIT DER SONNE IM RÜCKEN

… geht es in den Herbst.

Eine ganz neue Bedeutung hat dies für unser Kletterzentrum. Mit unserer Photovoltaik-Anlage, die nun seit einigen Tagen in Betrieb ist, haben wir auch hier in Reutlingen einen großen Schritt in Sachen nachhaltiger Energiegewinnung gemacht. Je nach Wetterlage kann das Kletterzentrum somit, nahezu autark, mit unserem eigenen Strom versorgt werden.

Auch im Inneren des Kletterzentrums haben wir in den letzten Monaten ein paar Veränderungen vorgenommen, um den Aufenthalt noch schöner zu machen. Mehr zu den Maßnahmen lest ihr in dieser Ausgabe des Alpinisten.

Mit dem Herbst rückt auch der Winter immer näher. Mit unserem Winterprogramm, das dieser Ausgabe beiliegt, bieten wir euch wieder großartige Ausfahrten in der weißen Jahreszeit. Vielen Dank an dieser Stelle auch allen Ausfahrtsleiter*innen, Organisatoren und Mitwirkenden, die das Winterprogramm erst möglich machen. Wie gewohnt ist das Winterprogramm eine Übersicht über die Ausfahrten. Alle Details zu den Ausfahrten findet ihr auf unserer Homepage.

Die Vorfreude auf den Winter im Gepäck können wir nun einen hoffentlich schönen und erlebnisreichen Herbst genießen.

Ich wünsche euch dabei viel Freude und beste Gesundheit

3

BOULDER-KULT

Das „RÄUMLE“ ist die kultige Boulderanlage der DAV-Sektion Reutlingen mit ca.300 qm Kletterfläche im Dachgeschoss eines ehemaligen Kasernengebäudes in der Ringelbachstr. 195/042 3.OG.

Geöffnet von September bis April (außerhalb der Schulferien) immer Mo bis Fr von 18:30-21:30 Uhr.

Die Nutzung ist für Sektionsmitglieder auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Den Schlüssel gibt es gegen Kaution von 50,- €, DAV-Ausweis, Angabe einer Mobiltelefonnummer und Rückgabe noch am selben Tag bei: Canadian Husky, Wilhemstraße 18 oder im Kletterzentrum Reutlingen.

Gruppenveranstaltungen müssen rechtzeitig bei Arnold Kaltwasser angemeldet werden!

Eintrittspreise / Tageseintritt: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: 1,- €

Junioren bis 27 Jahre: 4,- €

Erwachsene ab 28 Jahren: 6,- €

Ansprechpartner

Armin Gufler: 0176-39337461

Arnold Kaltwasser: 0170-2393883, arnold.kaltwasser@dav-reutlingen.de www.dav-reutlingen.de

sauber

Ihr Team für Tanken, Waschen und Genießen Schön
bleiben! GmbH Reutlingen SB-Waschpark Süd am Südbahnhof
Aral Center Rommelsbacher Straße Aral Center Pfullingen an der B 312

6 ..... BILDER ERZÄHLEN

8 ..... TERMINE

9 ..... JOCHEN UND YESSICA HABEN GEHEIRATET

10 ... KLIMAWANDEL HAUTNAH Exkursion zum Ochsentaler Gletscher

13 ... LENKUNG VON VIEH UND WASSER

16 ... ENDLICH MAL WIEDER EIN REGIOCUP

18 ...

SAISONSTART MIT FREUNDEN

20 .. DER REUTLINGER ALPINIST WIRD GEDRUCKT

Ein Besuch bei der Druckerei SV Druck+Medien in Balingen

22 .. DOLOMITI SUPERSKI …? Skitourentage in Brixen

24 ..

TOUREN

Hoher Angelus und Tschenglser Hochwand 24 | Bergwandern im Lechquellengebirge 26 |

Malerisches Wochenende im Verwall 28 | Traumtour im Karwendel 31 | Vom Zillertal ins Ahrntal 38 | Abenteuer im Tannheimer Tal 40 | Ein nachhaltiges Erlebnis im Verwall 44 |

MTB Trailzauber in den Vogesen 46 |

Mont Sainte Odile 48 | Partnerschaftstour mit dem SAC Arrau 56 | Hochvogel mit Jubiläumsweg 59

35 .. SCHWARZES BRETT

Hinweis Mitgliedsbeiträge | Einladung Ehrungsabend | Hinweis Jahresprogramm 2024

36 .. GROSSE INVESTITIONEN IM KLETTERZENTRUM

PV-Anlage und erweiterter Bistrobereich

42 .. DAV ALPENBALL

endlich ist es wieder soweit

50 .. DIE FOTOGRUPPE IN BERLIN AUF MOTIVSUCHE

52 .. CATRIN GORZELLIK mit Sportlermedaille geehrt | Süddeutsche Meisterschaft

53 .. TSG KOOPERATION ein interessantes Projekt

54 .. GRUNDKURS BERGWANDERN IM VERWALL

63 ..

INFORMATIONEN

Buchtipps

66 .. IMPRESSUM

5 24
44 18 54 16
PIZ BUIN MIT SEINEN 3.112 M IST
DER HÖCHSTE
VON VORARLBERG
ER
BERG

Nach 25 Jahren wieder auf den Piz Buin zu gehen?! Das war eine der Fragen die mir an diesem Morgen durch den Kopf gingen, als ich nach Tagen schlechten Wetters am frühen Morgen vor der Wiesbadner Hütte stand. Als ich die Sonne über dem Gipfel des Berges aufgehen sah, wusste ich, dass dies unser Tag werden würde, und die Besteigung war in jeder Hinsicht erfolgreich. Foto: Bernd Pfann

TERMIN-VORSCHAU AUF UNSERE EVENTS IN

2024

24.01. + 28.01.2024 Alpenfilmfestival

in Kooperation mit dem KAMINO Programmkino Reutlingen. Die fünf schönsten Bergfilme des Jahres 2023 nehmen das Publikum mit auf bildgewaltige Reisen in die Alpen und darüber hinaus. Ein spannendes, lustiges und poetisches Programm zugleich!

06.02.2024 Bergsteigervortrag in Kooperation mit der Sparkasse Reutlingen

„GRÖN HINTER DEN OHREN“ – Als Expeditionsnovize nach Grönland. Ein Erlebnisvortrag von Philipp Hans.

Weitere Infos zu den Veranstaltungen folgen im nächsten Alpinisten und auf unserer Homepage unter www.dav-reutlingen.de

Das Leben besteht in der Bewegung von Anfang an. WIR SIND UMGEZOGEN Ab dem 1. Juni ist die Praxis in der Alten Feuerwache in die Oststadtpraxis umgezogen. Antje Prochnow Bismarckstraße 83 72764 Reutlingen T: 07121.270531 kontakt@oststadtpraxis.de www.oststadtpraxis.de Mitglied im Verband der Osteopathen Deutschland e.V. 8
Stefan Glowacz GmbH / Thomas Ulrich

15.11.2023 – 20.30 Uhr u. 19.11.2023 – 11.30 Uhr

„Ein ganzes Leben“

KAMINO-Filmkooperation

Wir freuen uns über eine weitere Kooperation mit dem KAMINO Programmkino Reutlingen und zeigen die Verfilmung des Jahrhundertromans von Robert Seethaler

Die österreichischen Alpen um 1900. Niemand weiß genau, wie alt der Waisenjunge Andreas Egger ist, als er ins Tal auf den Hof vom Kranzstocker (Andreas Lust) kommt. Dem gottesfürchtigen, aber gewalttätigen Bauern taugt er allenfalls als billige Hilfskraft.

Allein die alte Ahnl (Marianne Sägebrecht) bringt ihm etwas Fürsorge entgegen. Als sie stirbt, hält den inzwischen erwachsenen Egger (Stefan Gorski) nichts mehr zurück. Strotzend vor Kraft und Entschlossenheit schließt er sich einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Seilbahnen baut, die auch Elektrizität und Touristen ins Tal bringen soll. Mit seinem Ersparten pachtet Egger vom Wirt (Robert Stadlober) eine schlichte Holzhütte hoch oben in den Bergen, wo er sich und seiner großen Liebe Marie (Julia Franz Richter) ein Zuhause schafft. Doch das gemeinsame Glück ist nur von kurzer Dauer. Der Zweite Weltkrieg bricht aus, Egger wird einberufen, gerät in sowjetische Gefangenschaft und kehrt erst viele Jahre später ins Tal zurück. Dort ist Marie noch ein letztes Mal ganz nah bei ihm und der alte Egger (August Zirner) blickt mit Staunen auf die Jahre, die hinter ihm liegen …

VORSTELLUNG AM 15.11.2023 um 20.30 Uhr und 19.11.2023 um 11.30 Uhr

KARTEN UNTER: www.kamino-reutlingen.de oder 07121 9397247

FÜR DAV-MITGLIEDER

ermäßigter Preis von 8€ bei Vorlage des DAV-Ausweises

JOCHEN AMMANN UND YESSICA GREINER HABEN GEHEIRATET

Bei strahlendem Spätsommerwetter haben sich am 7. September 2023 unser Erster Vorsitzender Jochen Ammann und Yessica Greiner in der Kapelle beim Reutlinger Heimatmuseum das Ja-Wort gegeben. Im Beisein der engsten Familienangehörigen wurde das Ereignis kräftig gefeiert. Eine Abordnung des Vorstandes und der Mitarbeiterinnen unserer Sektion überbrachten die herzlichsten Glückwünsche zu diesem freudigen Ereignis.

Jochen und Yessica haben sich vor mehr als sieben Jahren im DAV-Kletterzentrum kennen und lieben gelernt. Wir gratulieren von ganzen Herzen und wünschen alles Gute.

9
Text und Foto: Helmut Kober

KLIMAWANDEL HAUTNAH

Exkursion zum Ochsentaler Gletscher

Im April 2023 hatte die DAV Sektion Reutlingen die Wanderausstellung des Deutschen Alpenvereins „Klimawandel, Klimaschutz“ in die Schalterhalle der Kreissparkasse Reutlingen geholt. Dabei ging es vielfach um den Gletscherschwund und seine Auswirkungen. Bei der Vorbereitung der Ausstellung kam die Idee auf, es nicht nur bei der Theorie zu belassen, sondern im Rahmen einer Exkursion „Klimawandel hautnah“ die Entwicklung vor Ort anzuschauen. Nichts prägt sich besser ein, als die Situation selber zu erwandern und fachkundig erläutert zu bekommen.

Die Exkursion zum Ochsentaler Gletscher in der Silvretta vom 28.07.- 30.07.2023 fand reges Interesse. Zwei Gewinner des Preisausschreibens konnten ebenfalls daran teilnehmen. Christine Wucherer war eine der Gewinnerinnen, der zweite Gewinner musste leider kurzfristig absagen.

Turnübung am gespaltenen Stein

↑ Zweiter Vorsitzender Berthold Negwer gratuliert Christine Wucherer. Sie hat sich am Preisausschreiben beteiligt und die Exkursion zum Ochsentaler Gletscher gewonnen Vor zwei Jahren befand sich an dieser Stelle das Gletschertor

Bereits auf der Anfahrt ins Montafon konnten wir im energie.raum der Illwerke in Partenen faszinierende Eindrücke zum Thema Energie, Umwelt, Wasserkraft und Technik gewinnen. Unser Bergführer Martin Netzer, ehemals Bürgermeister von Gaschurn, begrüßte uns dort und gab uns spannende Insider-Kenntnisse über den Bau der Pumpspeicherkraftwerke Kopswerk I und Kopswerk II. Mit unfassbarer Präzision wurden riesige Turbinen und Pumpen in die Berge transportiert und verbaut.

Unser Quartier war das Madlenerhaus, unterhalb der Staumauer des Silvretta Stausees mit Klettersteig und Kunst in der Staumauer. Der Kunstraum2032silvretta bietet Kunstinszenierungen unterschiedlicher Art, auch wenn leider an diesem Wochenende manches nicht funktionierte.

Am Samstagmorgen holte uns Martin Netzer zu einem „kleinen Spaziergang“ ab. Entlang des Silvretta Stausees ging es durch das Ochsental hoch zur Wiesbadener Hütte. Immer wieder hat Martin an den Gesteinsformationen und den Gletschermoränen aufgezeigt, wie weit der Ochsentaler Gletscher und der Vermuntgletscher sich in 100-Jahres-Schritten zurückgezogen haben. Martin hatte umfangreiches Bildmaterial dabei, um uns den Rückgang der Gletscher anschaulich aufzuzeigen. Dazu gab er uns viele interessante Einblicke in die Bereiche Landwirtschaft, Tourismus und Kultur. Nach kurzer Stärkung in der Wiesbadener Hütte führte er uns durch das Blockgestein bis auf eine Höhe von etwa 2.500 Meter an den Ochsentaler Gletscher unterhalb des Piz Buin heran. Vor gut zwei Jahren befand sich an diesem Bereich noch eine Gletscherbrücke, die in diesem Jahr nicht mehr existierte. Es ist schon schockierend, mit welcher Geschwindigkeit die Gletscher schwinden. Durch das enorme Schmelzwasser waren die Bachübergänge immer wieder spannend bis sehr gefährlich.

Auch beim Abstieg durch wegloses Gelände spürte man die Bergführerqualitäten von Martin bei Tipps über das richtige Rucksacktragen bis hin zum Schnüren des Wanderschuhes. Der „kleine Spaziergang“ wurde nach ca. 7 Stunden, 700 Höhenmetern im Aufstieg und reichlich Informationen an der Bielerhöhe bei Kaffee und Kaltgetränk beendet.

Am Sonntag wanderte die Gruppe nochmals entlang des Silvretta Stausees durch intensiv besetzte Kuhweiden hoch zur nicht bewirtschafteten Klostertaler-Umwelthütte. Dort gab es noch die Gelegenheit ein paar Informationen zum Klimaschutz in der Sektion Reutlingen vorzutragen.

Nach einem kräftigen Regenguss am Ende der Wanderung wurde im Madlenerhaus Kleidung getrocknet und Mittag gegessen. Uns hat es dort sehr gut gefallen, Ernest Hemingway übrigens im Winter 1925/26 auch.

Text: Berthold Negwer, Fotos: Helmut Kober

11
Bergführer Martin Netzer erklärt uns die Landschaft rund um die Bielerhöhe Die Wandergruppe mit Bergführer vor dem Ochsentaler Gletscher

Bewerten.Verkaufen.Vermieten.

Fair und verlässlich: unsere Kfz-Versicherung.

Wechseln Sie jetzt zu besonders kundenfreundlichen Konditionen: Wir wurden 2023 zum zwölften Mal in Folge als „Fairster Kfz-Service Versicherer“ ausgezeichnet. Lassen Sie sich gleich Ihr persönliches Angebot erstellen.

Generalagentur Jochen Ammann

Gölzstr. 1, 72127 Kusterdingen

Telefon 07071 6891497

W I R R E A L I S I E R E N I H R N E U E S T R A U M H A U S S C H L Ü S S E L F E R T I G I N B E S T E R W O H N Q U A L I T Ä T U N D - T E C H N I K N A C H I H R E N V O R S T E L L U N G E N Ve r e i n b a r e n S i e e i n e n u n v e r b i n d l i c h e n B e r a t u n g s t e r m i n Te l 0 7 1 2 1 / 1 4 4 9 3 5 - 0 We i t e r e R e f e r e n z e n w w w s y n d i k a t - a g d e NEU B A U E N ? SYN AZ Neu Bauen?_SYN AZ R Bauen 29.06.17 16:04 Seite 1 ALP-ANZ-06/22; Foto: R. Koch
Seit 50 Jahren die Qualitätsmakler im Landkreis Reutlingen. Für eine kostenlose Erstberatung und Bewertung Ihrer Immobilie stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. www.zicklerimmobilien.de KOSTENLOSE BEWERTUNG Anz_Zickler_Image_Alpinist_90x127,5mm_05052022.indd 1 05.05.22 10:57

LENKUNG VON VIEH UND WASSER

UMWELT – WIE KANN EINE URLAUBSREGION NACHHALTIG SEIN, SO DASS SICH AUCH DIE EINHEIMISCHEN WIEDER WOHLFÜHLEN

13

Im Tiroler Stanzertal ist man schon einen Schritt weiter. Während andere noch versuchen, den Klimawandel aufzuhalten, schützen sich die Bergbewohner bereits vor hohen Temperaturen, Trockenheit und den Folgen. „Es geht nicht mehr um die Verhinderung des Klimawandels, sondern um die Anpassung“, sagt Vordenkerin Michaela Gasser-Mark. Ihrer Messung nach ist die 1,5-Grad-Grenze längst überschritten. Ein Grund, um zu handeln: Sie hat im benachbarten Kaunertal die Nachhaltigkeit so weit entwickelt, dass die Vereinten Nationen der Region den Preis für das „weltbeste Touristendorf“ (World‘s best Tourism Village“) verliehen hat. Gleiches soll nun im Stanzertal rund um den Nobelort St. Anton am Arlberg geschehen.

Michaela (man ist hier gerne per Du) kommt mit dem E-Mountainbike, obwohl das eigentlich nicht ihre Art ist („Normalerweise bin ich BioBikerin“). Es geht durch rauhes Gelände auf 1500 Höhenmeter über die Gemeinde Pettneu. Hier liegt das „Hirschenbad“, wo früher das Rotwild gebadet hat. Das Gelände war ausgetrocknet, verlandet. Ein Vorzeigeprojekt: Jetzt ist da wieder Wasser, nachdem Michaela den ausgetrockneten Gumpen vom Schlamm befreien und eine Wasserzuleitung bauen ließ. Eine kleine Maßnahme, die aber jedem eingeleuchtet hat. „Wir müssen die Leute mitnehmen“, sagt Michaela.

„Der Niederschlag wird fokussierter kommen“, prophezeit sie – Starkregen also, und dann lange nichts. Das bedeutet Trockenheit und in der Folge Sturzbäche, weil der trockene Boden so schnell nichts aufnehmen kann. Im Winter gehen vermehrt Lawinen ab. Michaela will deshalb über Pettneu 500 Schafe weiden lassen. Wie bitte? Schafe gegen Lawinen? Ja, denn mit der Beweidung ging ein gutes Stück Lawinenschutz verloren. Weil die Bergbauern sich mangels Verdiensts von der Schafzucht in den hohen Lagen über der Waldgrenze verabschiedeten, wird das Gras länger und länger und wirkt im Winter wie eine Rutschbahn. Schafe sollen das Gras kurzhalten. Und den Boden mit ihren Hufen wieder auflockern, damit er mehr Wasser aufnehmen kann.

14
Kein natürlicher Gebirgssee, sondern ein künstlich angelegter Stausee im Moostal dient der Gewinnung von Wasserkraft. „Wind, Sonne und natürlich Strom sparen“: die Wassermänner Michael Zauser und Markus Stroz vor einer der Turbinen, mit denen sich St. Anton unabhängig macht.

Will die Einheimischen überzeugen, notfalls mit alten Traditionen zu brechen: Michaela Gasser-Mark, im Stanzertal für Nachhaltigkeit zuständig.

„Geführte Weidelenkung“ nennt sich das Tool, mit dem Michaela auch die Einheimischen überzeugen will. Sie sollen mit Traditionen brechen, weil es das Klima erfordert. Die Vegetation ist viel früher dran als bisher, die Bauern halten aber immer noch am alten Kalender fest. Sie sollen die Kühe im nächsten Jahr drei Wochen früher auf die Almen treiben. “Je jünger das Gras, desto lieber frisst es die Kuh“, weiß die gebürtige Lienzerin.

Und schließlich ist auch noch der Förster gefordert. Er soll eine Tannenart anpflanzen, die resistenter gegen Trockenheit und Hitze ist als die allgegenwärtige Fichte. Agrar-Wissenschaftler entdeckten die Pflanze unlängst im nahegelegenen Zams und arbeiten nun an der systematischen Verbreitung. Denn auch die Vegetation verändert sich.

Aktuell arbeiten 89 Modellregionen aus ganz Österreich an der Anpassung an den Klimawandel. Im Stanzertal kümmern sich Michael Zauser und Markus Strolz um die Sparte Energie. Sie sind Männer des Wassers, denn darum dreht sich hier alles. Aus drei Tälern schießen Bäche ins Stanzertal, gespeist aus acht Quellen. Das nutzen die Bewohner klug. „St. Anton am Arlberg kann sich als komplett energieautark bezeichnen“, sagt Zauser stolz, der wie sein Kollege bei den örtlichen Energie- und Wirtschaftsbetrieben angestellt ist. „Wir bieten unseren Kunden Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energieträgern aus reiner Wasserkraft“, sagt Strolz. Die drei betriebseigenen Wasserkraftwerke Moosbach, Rosanna und Kartell mit insgesamt fünf Maschinensätzen erzeugen rund 52 Gigawattstunden (GWh) Strom pro Jahr. Derzeit beliefern sie rund 1.400 Haushalte und Betriebe mit einem Jahresverbrauch von 30 GWh.

St. Anton zählt nur knappe 2.400 Einwohner, stellt aber mit bis zu 20.000 Touristen pro Tag die versorgungstechnischen Anforderungen einer mittleren Kleinstadt an Strom und Infrastruktur. Den Bedarf decken die Turbinen nur im Sommer. Im Winter muss Strom zugekauft werden, „umweltfreundlicher Strom“, beeilen sich die Männer zu sagen. Denn der Bedarf einer Kleinstadt wird nahezu verdoppelt durch die Liftanlagen.

Die Männer machen sich Gedanken über das Klima. Noch haben sie genügend Wasser, um die Speicherseen zu füllen. Doch bei zunehmender Trockenheit könnten die Quellen weniger ausschütten. Dann ist Erfindergeist gefragt. Es gilt Bäche anzuzapfen und Stollen durch Berge zu treiben. Sie wie vom Moosbachtal ins Verwalltal, vom Kartell- in den Verwallstausee, 500 Meter Höhenunterschied. Vier Kilometer lang ist der Stollen, misst drei Meter im Durchmesser. Die Wassermassen schießen hindurch und treiben Turbinen an, die Strom erzeugen. Dieser fließt durch ein erdverlegtes Hochspannungskabel und über zwei Regeltrafos ins Versorgungsnetz im Tal.

„Das Wasser wird nicht mehr“, sagen die Männer und meinen die Menge. Derzeit füllen sie ihre Wasserspeicher noch locker. In Zukunft vielleicht könnte das anders sein. Was ist der Ausweg? Wind und Sonne, klar. „Und Strom sparen“, sagen die beiden lachend, als wäre das nicht eine Selbstverständlichkeit.

Text und Fotos: Hans-Jörg Conzelmann

GARDINEN & ZUBEHÖR - SICHTSCHUTZ SONNENSCHUTZ- INSEKTENSCHUTZ BODENBELÄGE - POLSTERMANUFAKTUR SICHTSCHUTZ GARDINEN & ZUBEHÖR SONNENSCHUTZ & MARKISEN INSEKTENSCHUTZ BODENBELÄGE POLSTER- MANUFAKTUR Steffen Nedele Raumausstattung Schwindstraße 1 72768 RT- Degerschlacht Tel. 07121/60084- info@nedele-raumausstattung.de NRaumausstattung E
15
D E L E

ENDLICH MAL WIEDER EIN REGIOCUP

Nach vier Jahren Corona-Zwangspause war es 2023 so weit: Wir konnten den 12. Regiocup organisieren und durchführen. Zur Erinnerung: der Regiocup ist eine kleine Wettkampfserie mit drei Wettbewerben, die auch eher breitensportlich orientierte Kids dazu animiert, sich mit anderen und den eigenen Grenzen zu messen.

Los ging’s am 13. Mai in der Kletteranlage des DAV Rottenburg. Highlight für uns war der Cup am 8. Juli im Kletterzentrum Reutlingen. Beim Abschluss am 23. Juli im B12 in Tübingen gab es ausschließlich Boulderprobleme zu lösen.

Anders als in den Jahren zuvor hatten wir beschlossen, nur Teilnehmer*innen zuzulassen, die entweder aus den drei Veranstaltersektionen stammen, also in Reutlingen, Rottenburg oder Tübingen wohnen bzw. dort zur Schule gehen. Eine Entscheidung, die sich bewährt hat: Die Anzahl von rund 70 Starter*innen ließ sich organisatorisch gut managen. Durch den regionalen Zuschnitt kamen sogar einige Wettkämpfer*innen aus unseren Freizeitklettergruppen bis ins Finale – für sie ein unerwartetes Erlebnis. Die 70 Starter*innen teilten sich auf in Mädchen, weibliche Jugend und Juniorinnen und analog Jungen, männliche Jugend und Junioren. In Rottenburg starteten 38 Kinder und Jugendliche und in Tübingen waren es 54.

Wegen fehlender Routine holperte die Organisation anfangs ein wenig, aber dann lief alles bestens. Cheforganisatorin Miri Mundle koordinierte die drei DAV-Sektionen, versorgte Trainer*innen mit Infos und Aufgaben. Steffi Schott , Sophie Stippich, Tanja Ferreli, Kolja Goedicke und viele andere sorgten dafür, dass alles Weitere rund lief. Auch die vielen Freiwilligen der Reutlinger Klettercommunity unterstützten beim Sichern, Schiedsen und mit Kuchenspenden. Ohne Euch gäbe es keinen Regiocup. Und ganz wichtig – ohne Pit keine Grillwurst.

16

Eine ganz besondere Herausforderung war wie bei jedem Wettkampf das Schrauben der Routen – schließlich soll ja die ganze Bandbreite von Breitensport- bis Wettkampfniveau abgedeckt und das Feld selektiert werden. Planen, Rausschrauben, Reinschrauben, Testklettern, Umschrauben – Hallenchefin Judith Günther und die anderen Schrauber*innen verbrachten in der ersten Juliwoche viel Zeit im Steiger und in der Wand, um acht abwechslungsreiche und unterschiedlich schwierige Routen bereitzustellen. Speziellen Dank an die kreative Arbeit von Judith, Wiebke, Ines, Clau, Jakob, Klopschi und Jonas.

Gemäß unserem bewährten Modus mussten alle Starter*innen vier Qualifikationsrouten im Toprope bewältigen und Punkte sammeln: Je höher man kam, desto mehr Punkte gab es. Die besten durften sich im Finale miteinander messen: Und das kam für manche überraschend. Ein Mädchen bekam von ihrer Trainerin eine Blitzauffrischung im Klippen. Ein anderer, der für ihn überraschend in der Quali unter den Besten war, handelte mit den Sicherer einen Deal aus: Er wollte nicht stürzen, laut „Zuuuu“ zu rufen erschien ihm vor voller Halle auch nicht passend. Die Lösung: ein dezentes Nicken, das dem Sicherer signalisieren sollte, das Seil straff zu ziehen. So was gibt‘s nur bei Regiocup.

Deshalb auch ein großes Lob besonders all denjenigen, die mitgemacht haben und besonders denen, die trotz einer hinteren Platzierung mit einem Lächeln aus der Halle gelaufen sind.

Text: Ina Kraft und Uwe Seitz

Fotos: Max Pfann

Wer mitmacht, will auch eine gute Platzierung –und hier sind sie, die Platzierungen des Reutlinger Regiocups:

MÄDCHEN:

1. Lucie Komenda (Tübingen)

2. Sophia Feld (Reutlingen)

3. Anniek Rombach (Reutlingen)

WEIBLICHE JUGEND:

1. Salome Bauer (Tübingen)

2. Katharina Jany (Reutlingen)

3. Ida Heppel (Reutlingen)

JUNIORINNEN:

1. Selina Reiß (Reutlingen)

2. Rieke Aptyka (Tübingen)

3. Linn Heyne (Reutlingen)

JUNGS:

1. Arthur Starke (Tübingen)

2. Fiete Nesch (Tübingen)

3. Niels Pfirrmann (Tübingen)

4. Noah Grotz (Reutlingen)

MÄNNLICHE JUGEND:

1. Hannes Berg (Reutlingen, 29,5 Punkten höher als alle Junioren)

2. Janos Knobelspiess (Reutlingen)

3. Luis Kraft (Reutlingen)

JUNIOREN:

1. Sedric Reinberg (Tübingen)

2. Felix von Pfeil (Reutlingen)

3. Julius Stein (Reutlingen)

Da inzwischen auch der dritte und letzte Wettkampf der Serie abgeschlossen ist, stehen die Gesamtsieger 2023 fest – mit etlichen tollen Platzierungen für Athleten*innen des DAV Reutlingen.

Bei den Junioren belegte Julius Stein hinter Sedric Reinberg (Tübingen) einen starken 2. Platz. Bei der männlichen Jugend belegten Luis Kraft und Hannes Berg zusammen punktgleich den 1. Platz.

Bei den Jungs belegte Samuel Keppeler Platz 4.

Bei den Mädels ging Platz 1 an Anniek Rombach aus RT Bei der weiblichen Jugend standen die Starterinnen aus Reutlingen alle auf dem Podium: Ida Heppel auf Platz 1, Katharina Jany auf Platz 2 und Isabell Kemmler auf Platz 3.

Bei den Juniorinnen belegte Selina Reiß aus RT Platz 1.

Gratulation an unsere Kletter*innen für die tollen Platzierungen. In diesem Sinne ein großes Dankeschön an alle Beteiligten und wir freuen uns schon auf die Regiocupserie 2024.

17

Gemeinsam unterwegs

SAISONSTART MIT FREUNDEN

PÜNKTLICH ZUM SAISONSTART FAND AUCH DIESES JAHR DIE TRADITIONELLE AUSFAHRT DER SEKTION AUF DIE KALTENBERGHÜTTE STATT.

TOUREN-BUDDIES

GESUCHT!

BERGFREUNDE.DE SUCHT LEUTE WIE DICH – Kolleg:innen, die Bergsport im Blut haben.

Auf inzwischen über 650 Mitarbeiter:innen angewachsen, werden wir nicht müde, neue Wege zu gehen, hohe Gipfel zu bezwingen und Abenteuer zu wagen.

Werde auch Du Teil unseres Teams: Ob IT, Finance, HR, Projektmanagement, Einkauf, oder Eigenmarke, bewirb Dich jetzt unter www.bergfreunde.de/jobs!

Abstieg

In diesem Jahr war diese Ausfahrt nicht nur Teil unseres Jahresprogramms, sondern wurde in Kooperation mit der TSG Reutlingen ausgeschrieben und durchgeführt. So machten wir uns am 01.07.2023 in den frühen Morgenstunden mit unseren Freunden der TSG Reutlingen auf den Weg nach Sankt Christoph am Arlberg.

Trotz des nicht ganz so optimalen Wetters waren 14 Teilnehmer von der TSG Reutlingen und 14 Teilnehmer von der Sektion mit dabei, als wir um 12 Uhr mit dem Aufstieg starteten.

Vorbei an den in voller Blüte stehenden Alpenrosen ging es auf die Kaltenberghütte. Die sportlich Aktiveren wanderten über den Berggeistweg während sich die Genießer für den Paul-Bantlin-Weg entschieden. Besonderes Highlight auf dem Paul-Bantlin-Weg in diesem Jahr waren die Reste einer größeren Lawine, die im Winter abgegangen war und ein großes Schneefeld hinterlassen hat, was es zu bezwingen galt.

Auf der Hütte angekommen stand zuerst eine Stärkung an, bevor die Führung durch die Hütte mit Interesse gefolgt wurde. Hier konnten alle interessierten einen Einblick über die Hüttentechnik und die Baumaßnahmen der vergangenen Jahre bekommen. Bei unserem gemeinsamen Abend auf der Hütte durfte der obligatorische Trikottausch unter Sportlern natürlich nicht fehlen.

Der zweite Tag begann, wie der erste Tag endete, mit Regen. Es galt umzuplanen und so ging die morgendliche Wanderung nicht auf die Maroiköpfe, sondern zur Bludenzer Alpe. Nach der Rückkehr zur Hütte und einer kleinen Stärkung war der Abstieg angesagt. Zum Glück hat sich der Regen gelegt und gelegentlich schien sogar die Sonne zum Abschied unseres Ausfluges auf die Kaltenberghütte.

Die Begeisterung bei allen war groß. Und so kam es zu einer spontanen Gegeneinladung der TSG Reutlingen im kommenden Jahr auf des TSG Berghaus in Oberstaufen. Auch diese Ausfahrt wird als Kooperationsausfahrt durchgeführt und wird Teil des kommenden Jahresprogramms sein.

19
Text: Jochen Ammann Fotos: Hans Wucherer, Jochen Ammann Andreas Keppler und Jochen Ammann im Austausch

DER REUTLINGER ALPINIST WIRD GEDRUCKT

Ein Besuch bei der Druckerei

SV Druck+Medien in Balingen

Es gibt sie noch und freut sich nach wie vor großer Beliebtheit, die Printausgabe des Reutlinger Alpinist, als klassische Druckversion in einer Auflage von 6.000 Exemplaren. Hergestellt wird unser Vereinsmagazin, das viermal im Jahr für unsere Mitglieder erscheint, in vielen Arbeitsschritten.

Am Anfang einer jeden Ausgabe des Reutlinger Alpinist steht die Redaktionsarbeit, das Team arbeitet ausschließlich ehrenamtlich. Danach kommt die grafische Gestaltung durch unseren professionellen Partner und Agentur kc-design | Stefan Beuter mit seinem Team.

Als nächstes geht der Alpinist in Druck und das fertige Produkt in den Postversand und landet dann in den Briefkästen unserer Mitglieder.

20
Die Dateien werden im System der Druckerei erfasst und geprüft Die Druckfreigabe ist erfolgt

So ist der Ablauf seit 1984, also seit nahezu vier Jahrzehnten. Nur die Druckerei und die Agentur zur grafischen Gestaltung haben wir seit einigen Jahren gewechselt. Die Firma Fischbach hat ihren Betrieb eingestellt und Helmut Harpprecht hat sich mit seiner Agentur in den wohlverdienten Ruhestand begeben.

Beim Druck der April-Ausgabe mit der Nr. 155 konnte ich in der Druckerei bei SV Druck+Medien in Balingen dabei sein und den gesamten Ablauf eines Druckauftrages erleben.

Wie läuft sowas ab?

Nach der Druckfreigabe durch die Redaktion des Reutlinger Alpinist, wird in der Druckerei das fertige Layout im System erfasst und das gesamte Werk drucktechnisch überprüft, auf Farben und weiteres mehr. Danach erfolgt der Vorabdruck, der dann zur letzten Überprüfung zu kc-design nach Reutlingen geht.

Wenn die endgültige Druckfreigabe erteilt ist, beginnt der Druck. Die Druckplatten müssen hergestellt werden, die vorbereiteten Papierbögen werden stapelweise zur Druckmaschine gebracht, und jetzt arbeitet eine von drei großen Druckmaschinen an unserem Alpinist.

Damit alles richtig abläuft ist immer eine Druckmeisterin oder ein Druckmeister dabei und überprüft stichprobenartig den gesamt Druck und passt auf, dass nichts Unvorhergesehenes passiert. Wichtig ist, dass die Farben stimmen.

Bei meinem Besuch führte mich Herr Gerster durch die gesamte Druckerei, dabei erklärte er mir die einzelnen Arbeitsschritte. Übrigens, Herr Gerster ist ein alter Bekannter unserer Sektion, er begleitet den Reutlinger Alpinist schon viele Jahre, früher bei Fischbach, und die jetzige Ausgabe Nr.157 ist seine 75. Ausgabe des Reutlinger Alpinist, die er drucktechnisch zu verantworten hat, also ein schönes Jubiläum.

Das Redaktionsteam gratuliert ganz herzlich zu diesem besonderen Ereignis.

Was für uns als Sektion besonders wichtig ist, ist dass wir den Alpinist klimaneutral drucken. Jede Ausgabe bekommt ein zertifiziertes Label mit dem Hinweis „Klimaneutral gedruckt“ und einer ID-Nummer. Das heißt, dass die CO2-Emissionen, die beim Druckvorgang entstehen mit dem Ankauf von Klimaschutzzertifikaten ausgeglichen werden.

Seit einigen Jahren gibt es auch den Reutlinger Alpinist in digitaler Form. Wer diese Möglichkeit nutzen möchte, kann seine Daten auf mein.alpenverein.de ändern, oder sendet eine E-Mail an alpenverein@dav-reutlingen.de

Text und Fotos: Helmut Kober

21
Druckermeister Jakob Gosen bei der Farbprüfung Herr Gerster an der Druckmaschine

DOLOMITI SUPERSKI …?

Skitourentage

13.

– 17. Februar 2023 in Brixen

Mit großer Vorfreude starten wir am Montag in Reutlingen, die Wetterprognose ist super sonnig und angenehm in der Temperaturwahl. Aber hat es genügend Schnee in Südtirol? Wir vertrauen da auf Robert Alpögger, unserem einheimischen Bergführer aus St. Anton im Pflerschtal, den wir nach der Ankunft im Hotel in Brixen zum Abendessen treffen. Rolf Wizgall hat alle 12 Teilnehmer gut instruiert: die Teekanne bringt ihr morgens mit, Skistiefel könnt ihr sofort nach dem Frühstück anziehen und die Felle legen wir dann auch gleich auf – und immer schön hinter dem Bergführer bleiben!

Alle? Nein nicht alle, eine kleine Gruppe aus dem zweiten Fahrzeug zieht die Felle erst am Parkplatz auf und die Tagesanreise erfolgt auch im bequemen Schuh. Das klingt fast nach dem gallischen Dorf in Frankreich, wo ein Druide mit seinem Volk wohnt.

22
Bild auf die Majestäten der Geislergruppe bei der Zanser Alm Robert der Bergführer ohne Durst –fährt sogar an der Alm vorbei. Gipfelfoto Vennspitze

Der ersten Tourentag startet dann doch vollkommen friedlich im Villnösstal an der Zanser Alm. Unter beeindruckender Kulisse der Geislergruppe steigen wir auf den Zendleserkofel. Und der erste der drei prächtigen Aussichtberge in Südtirol ist bestiegen, Wolken sind nicht zu entdecken, die Sonne bleibt uns ein treuer Begleiter. Schnee hat es, aber eben Altschnee, der letzte Schneefall liegt 10 Tage zurück, so ist die Abfahrt also auf der Altschneedecke zu meistern.

Ein Einkehrschwung findet natürlich auch statt: mal schon auf der Abfahrt auf einer Alm oder eben unten im Tal – wir lassen uns immer von Südtiroler Spezialitäten verwöhnen.

Auch der zweite Gipfel liegt mitten im wilden Gestein der Dolomiten – die früher als die bleichen Berge beschrieben wurden. Von der Plätzwiese aus sind wir in praller Sonne bis auf den Dürrenstein gekommen.

Ehrlich gesagt, ein wenig zu spät am Tag, so war die Abfahrt sehr musig und wir mussten im weichen Schnee kämpfen. Dafür lassen sich oben die Gesteinsschichten der von Dolomieu beschriebenen Ablagerungen bewundern, die Zinnen stehen im Hintergrund, die Marmolada und der Monte Pelmo wetteifern am Horizont um unsere Gunst.

Morgen soll die Abfahrt besser werden! Wie sagt ein Teilnehmer: Es wird auf einer Tour so viel gelogen, er glaubt keinem etwas! Von Weißenbach in hinteren Ahrntal steigen wir auf die Henne alias Gornerberg und überschreiten ihn, um auf der anderen Seite abzufahren. Plattenpulver, hart oben und in der Rinne eine leichte Buckelpiste bis fast zur Innerhofer Alm, wo die aufmüpfige Mannschaft den Bergführer umleiten musste, sonst wären wir – an der Hütte vorbei – durstig im Tal gestanden. Gerade nochmal gut gegangen, wo wir doch so schön in der Sonne sitzen konnten und lässig über unsere 1.150 Höhenmeter staunen – „Bombardino-Stimmung“ eben.

Am Abreisetag ist die Tourenauswahl schon Richtung Heimat angelegt: Zwischenstopp in Tirol. Von den Dolomiten bleibt nur der Wortstamm, wenn Dolomo eingenommen werden muss, um die Wehwehchen zu bekämpfen, wenn Füße im harten Tourenstiefel sich reiben. Es geht los in Padaun im Valsertal am Brenner auf die Vennspitze. Oben ist es am spitz zulaufenden Gipfel sehr aussichtsreich und abgrundtief, aber eigentlich ein leichter Gipfel und dazu noch die beste Abfahrt der ganzen Woche. So wird beim Bier danach aus dem Ausflug außerhalb der Komfortzone dann schnell ein geniales Abenteuer – denn es wird ja an der Fasnet nur geflunkert, mag auch sein, dass mir keiner glaubt, aber so war es. Basta!

Grazie an Robert und Rolf und die tolle Truppe.

Text und Fotos: Dr. Martin Braun

23
Am Dürrenstein mit den Drei Zinnen

HOHER ANGELUS UND TSCHENGLSER HOCHWAND

Viertägige Bergtour im Ortlergebiet

↑ Heiko und Thomas im Klettersteig zur Tschenglser Hochwand ← Frucht der Kuhschelle

In Sulden traf sich die insgesamt fünfköpfige Gruppe am zum Aufstieg durch das Zaytal auf die Düsseldorfer Hütte (2.721 m). Beeindruckend war der Blick gegenüberliegend auf das Dreigestirn Ortler, Zebru und Königsspitze, das sich wolkenfrei und voller Pracht präsentierte.

Nach dem Hüttenaufstieg wurde die Zeit genutzt, um die Ausrüstung zu inspizieren, Bandschlingen auf entsprechende Länge anzupassen und das Gehen am Fixseil zu wiederholen. Ein leckeres Abendessen rundete diesen Tag ab.

Am nächsten Tag standen die Prognosen schlecht, den Gipfel des Hohen Angelus (3.581 m) zu erreichen. Schlechtes Wetter und Gewitter war schon für den Mittag angesagt. Trotzdem starteten wir in aller Frühe, um so viel wie möglich aus diesem Tag herauszuholen.

Am Fuße eines seilversicherten Felsaufschwunges drohte allerdings wegen eines fehlenden Kletterhelms die frühzeitige Umkehr. Doch Heiko organisierte kurzerhand einen Helm von zwei weiteren Bergsteigern, die an dieser Stelle umkehrten. Somit war unser absoluter Sicherheitsstandard wieder garantiert und wir konnten unsere Tour fortsetzen.

Bald danach, etwa auf 3.200 m Höhe – das Gipfelkreuz hatten wir schon im Blick – zwangen rabenschwarze Wolken zur Umkehr. Ein kurz danach einsetzender eiskalter Graupelschauer und ein so heftig wehender Wind, der uns fast vom Grat wehte, bekräftigte die Richtigkeit dieser Entscheidung.

Am folgenden Tag, unserem dritten, präsentierten sich morgens die umliegenden Gipfel alle weiß gezuckert vom Schnee. Wir wollten auf die Tschenglser Hochwand (3.375 m). Die letzten 300 Höhenmeter führt ein Klettersteig B/C auf den Gipfel. Dabei stellte sich heraus, dass die Seniorin dieser Anforderung im doppelten Wortsinn nicht gewachsen war.

Für Heiko war es ausgeschlossen, mit nur einem Teil der Gruppe die Tour fortzusetzen. Über den „Normalweg“ führte er alle in steilen Kehren einen Schotterhang hinauf zum Gipfel. Somit ermöglichte er der ganzen Gruppe ein Gipfelerlebnis.

Am letzten Tag unterbrachen wir den geradlinigen Abstieg von der Hütte nach Sulden mit einem Schlenker auf dem Eselsweg über die Kälberalm. Diese Variante bot nicht nur den wunderschönen Blick auf den Ortler und Co, sondern auch viele Bergblumen säumten den Weg. Kohlröschen, Alpenmohn, Polsterblume, Teufelskralle, Fruchtstand der Kuhschelle, Türkenbund – um nur einige zu nennen.

Die letzten Höhenmeter ging es über einen Waldweg steil hinab, bis wir wieder in Sulden ankamen. Erfüllt von vielen schönen Erlebnissen traten wir den Heimweg an. Lebt wohl ihr Berge … wir kommen wieder …

25
Text: Christa Klein Fotos: Christa Klein und Heiko Fibranz Düsseldorfer Hütte vor Königsspitze, Zebru und Ortler Jens und Olga im Klettersteig zum hohen Angelus

BERGWANDERN FÜR DIE SEELE IM

LECHQUELLENGEBIRGE

Ein Inklusionsprojekt in Kooperation mit dem TSV Lustnau

Unsere diesjährige viertägige „Seelenwanderung“ war übrigens die fünfte Auflage mit der Abteilung Rehasport und startete an der Mautstelle in Zug bei Lech am Arlberg. Mit der Materialseilbahn bestand die Möglichkeit, die Rucksäcke zur Göppinger Hütte transportieren zu lassen, was unserer rüstigen Seniorin Rita geholfen hätte – aber „für 18,00 € kann ich den Rucksack auch tragen“ sagte sie.

Pünktlich zum Abendessen kamen wir auf der Hütte an. Nach einem leckeren Essen machten wir uns früh ins Zimmerlager auf. Heftige Schnarchgeräusche plagten uns in der Nacht, die aus dem Matratzenlager nebenan kamen, so dass für manchen von uns nicht an Schlaf zu denken war. Bevor wir uns am nächsten Tag zur Biberacher Hütte aufmachten, hieß es: „Gepäck verteilen“ – um die, die körperlich nicht ganz so fit waren, zu entlasten.

Eine kurze aber mentale Herausforderung Alpengärten

An dieser Stelle möchte ich die außerordentlich gute Kameradschaft hervorheben, die sich bereits am ersten Tag, bei der Dreiteilung des letzten verbliebenen Kuchens, herauskristallisierte.

Auf dem Weg zur Oberen Alpschellaalpe mussten wir einen kurzen Aufstieg durch eine Felsrinne bewältigen, die für die noch nicht so erfahrenen Teilnehmer eine kleine Herausforderung war. Alle meisterten unter fachlicher Anleitung unserer beiden Wanderleiterinnen Inge und Sibylle diese Stelle bravourös.

Nach einer kleinen Pause auf der Alpe stand uns das schwerste Teilstück dieses Tages bevor, der Aufstieg über den Metzgertobel zur Biberacher Hütte. In diesem Abschnitt mussten wir eine ca. 50 m hohe seilversicherte Felspassage im Abstieg überwinden. Danach ging es steil bergauf zur Biberacher Hütte. Manch einer kam hier an die körperlichen Grenzen. So waren wir alle froh, als wir müde und erschöpft die Hütte erreichten. Wir stärkten uns mit Apfel- und Topfenstrudel, den wir uns gegenseitig teilten.

Festzuhalten bleibt, dass wir auf den beiden Hütten sehr gut versorgt wurden. Das Essen war qualitativ super, dazu gab es auf beiden Hütten einen hervorragenden Service und eine Freundlichkeit, die man nicht immer vorfindet. Da kann sich so manch eine Hütte eine Scheibe abschneiden.

Bestattungen Serway

Dasein – das ist das Hier und Jetzt. Weg sein – das ist fast unvorstellbar.

Mutig sein – heißt, sich dem zu stellen. Bestattungsvorsorge – Eine Sorge weniger.

Ihr familiengeführter Bestattermeisterbetrieb in der Region

Telefon 07123 7029

www.bestattungen-serway.de

Der dritte Tag diente eigentlich als Ruhetag. Die einen entspannten sich im Liegestuhl bei einem Sonnenbad, die anderen unternahmen eine gemütliche Wanderung hinauf zum Fürggele und eine weitere Gruppe nahm die anspruchsvolle Gipfeltour zur Hochkünzelspitze in Angriff. Nach dem Abendessen kamen wir irgendwie auf Wanderkleidung im Vergleich von früher zu heute zu sprechen. Stichwort „Kniebundhose“. Daraufhin unser „Küken“ Annabell, „Kniebundhose, was ist das?“ Wir anderen lachten zuerst einmal schallend heraus und Inge erklärte ihr, was eine Kniebundhose ist. „Ach so, dann kenn ich’s doch.“

Für den vierten und letzten Tag waren Gewitter vorhergesagt. So entschieden wir uns für den einfachen, aber steilen Abstieg hinab ins Tal zum Landsteg an der Bregenzerwaldstraße. Glücklicherweise hielt nach „Daumen raus“ (Annabell als Jüngste musste mithelfen) ein junges Pärchen im uralten Campingbus an und nahmen Sibylle zum Parkplatz mit, an dem wir unseren Bus abgestellt hatten. Da das Wetter besser wurde, entschieden wir uns noch einen Abstecher zum schönsten Platz Österreichs – dem Körber See – zu machen, an dem wir mit einem guten Mittagessen die vier überaus schönen Tage langsam ausklingen ließen.

Text: Martin Hau

Fotos: Martin Hau und Sibylle Hornberger

www.ambranet.de Konzept + Gestaltung + Programmierung + Suchmaschinenoptimierung = Erfolg für Ihre Website
27
Kurz vor der Göppinger Hütte

kc-design.de

Weitsichtig
KONZEPTIONELLE GESTALTUNG GRAFIK DESIGN CORPORATE DESIGN ILLUSTRATION FOTOGRAFIE LEITSYSTEME AUSSTELLUNGSGRAFIK WEBDESIGN ANIMATION FILM POWDERN
Blick vom Seßladjöchli auf den Kartellsee

Als Erstteilnehmerin an einer DAV-Wanderung wurde ich auserkoren, einen Bericht über unser Wanderwochenende verfassen. Schon mal vorweg: ich bin ganz beseelt von vielen Eindrücken nachhause gekommen.

Zugegeben, als Wenig-Öffis-Nutzer war ich sehr skeptisch bezüglich der Anreise mit Zug und Bus. Gegen 13.45 Uhr sollten wir schließlich in Pettneu am Arlberg ankommen – und so war es denn auch. Es hat tatsächlich alles geklappt. So starteten wir unsere Wanderung zu zwölft von Pettneu auf die Edmund-Graf-Hütte (2.375 m).

Zunächst ging es auf einem einfachen Bergweg durch das romantische Malfontal, begleitet durch das beständige Rauschen des Malfonbaches. Obwohl die Zeit etwas drängte, wurde nach etwa 5 km an der Vorderen Malfonalpe (1.687 m) eine 20-minütige Pause mit durchaus lohnenswerter Einkehr eingeschoben. Kurz danach begann dann der steile Aufstieg zur Hütte in toller Bergkulisse. Hier lernte ich, dass in steilem Gelände kleine Schritte und langsames Tempo viel ökonomischer sind. Gegen 17.30 Uhr erreichten wir die wunderschön gelegene Edmund-Graf-Hütte, früher als von unseren Wanderführern erwartet. Etwas abseits der Hütte befand sich sogar eine Außendusche, die von Margit ausprobiert und für gut befunden wurde.

Der nächste Tag begann jedoch wieder bei bestem Wanderwetter. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto starteten wir gut gelaunt den nächsten Aufstieg auf 2.700 m. Wir wurden mit wunderschönen Ausblicken belohnt. Während des weiteren Verlaufes auf dem Kieler Weg begegneten wir passender Weise norddeutschen Wanderern; Murmeltiere und Steinböcke wurden auch gesichtet.

Nach etwa fünf Stunden und 10 km mit 500 Hm Aufund 550 Hm Abstieg erreichten wir in der Mittagszeit die Niederelbehütte (2.310 m). Nach einer Pause und kleinen Mahlzeiten starteten wir zu einem kurzen Ausflug auf den Kappler Kopf (2.404m). Leider zwang uns jedoch einsetzender heftiger Regen mit nahendem Gewitter zur Umkehr.

Am Start – Vorfreude auf die Tour zur Niederelbe Hütte

MALERISCHES WOCHENENDE IM VERWALL

Genusstour auf mittelschweren Bergwegen

Da am nächsten Tag nur wenig Regen vorhergesagt war, wurde die fünf-Stunden-Tour nach St. Anton am Arlberg in Angriff genommen. Doch in den Bergen kommt es oft anders, wie vorhergesagt und so fing es bald an, leicht, aber dauerhaft sich einzuregnen. Der Weg ging sehr steinig, teils auf Geröll, stetig bergauf (450 m Aufstieg) und Trittsicherheit war gefragt. Schließlich erreichten wir das Seßladjoch (2.759 m), ein Blick über den Grat auf die Berge der anderen Seite und auf den Kartell Stausee (2.003 m) entschädigte für alles, auch das Wetter schien auf der anderen Seite erst mal besser.

Nach einer kurzen Pause ging es dann bergab, erst auf einem Bergpfad, später verlief der Pfad durch Viehweiden und wir mussten zwischen aufgeweichter Erde, Kuhfladen, tiefen Trittlöchern und Bachläufen die Schritte richtig setzen, was ziemliche Konzentration erforderte.

Wir waren froh, als wir alle wohlbehalten unten den breiten Weg erreichten. Nach einer Pause direkt am Stausee, ging es dann bei immer wieder einsetzendem leichten Regen weiter nach St. Anton, das wir rechtzeitig zur Busabfahrt erreichten.

Auch auf der Rückfahrt klappte es mit den Umstiegen reibungslos und wir erreichten Reutlingen wie geplant um 20.41 Uhr.

Es war eine superschöne Tour mit einer sehr netten Gruppe, was will man mehr? Ich freue mich auf die nächste DAV-Tour!

Text: Christine Beckereit

Fotos: Michael Schneider

29
METZINGEN AUSGEBILDETE GÄRTNER*INNEN IM GARTEN-/LANDSCHAFTSBAU MOTIVIERTE UND KÖRPERLICH FITTE HILFSKRÄFTE DU WILLST HOCH HINAUS? KOMM IN UNSER TEAM! ProNatur Garten- und Landschaftsbau GmbH Otto-Schott-Straße 32 · 72555 Metzingen Telefon 07123 9275-0 info@pronatur.com · www.pronatur.com jetztbewerben! Sa e Leistung im Digitaldruck. Wasserwiesen 42 / 72336 Balingen + 49 7433 98930 info@glueckler.de Jetzt digital drucken: www.sv-druckmedien.de

TRAUMTOUR IM KARWENDEL

VOR ATEM -

BERAUBENDER BERGKULISSE

31
Ausblick und Lichtspiele von der Lamsenjoch-Hütte

Voller Vorfreude auf unsere Tour bestiegen wir am frühen Morgen den Zug in Reutlingen. Nach und nach sind die weiteren Teilnehmer zugestiegen, bis wir dann ab Ulm vollzählig waren. Da unsere Tour so geplant war, dass sowohl der Start- als auch der Zielpunkt ohne weiteres per Zug und Bus zu erreichen sind, war die Wahl der Verkehrsmittel klar. Die Fahrt über Ulm, München nach Lenggries und mit dem Wanderbus bis zum Startpunkt im Rißtal sowie die Rückfahrt ab Stans wurde von unseren Wanderleitern Michael Schneider und Karl-Heinz Griesinger perfekt geplant – und die Zeiten von der Bahn minutengenau eingehalten.

Nicht ganz so perfekt waren die Wetteraussichten. So waren neben schönen und warmen Phasen auch Schauer und Gewitter angesagt. Schon während der Anfahrt zeigte sich, dass die Gruppe toll zusammenpasste, mancher „ den Schalk im Nacken“ und immer einen flotten Spruch auf den Lippen hatte. Dies sollte auch im ganzen Verlauf der Tour so bleiben.

Vom Parkplatz Laliderertal aus haben wir bei Sonnenschein, aber schweißtreibenden Temperaturen den Anstieg (820 Hm) zur Falkenhütte (1.848 m) in Angriff genommen. Schon weit vor dem Ziel war die Falkenhütte vor der mächtigen Kulisse der hoch aufragenden Lalidererwände zu erkennen.

Nach einer kurzen Stärkung bestand noch die Möglichkeit, den „Hausberg“ der Hütte, den Mahnkopf (2.094 m) zu erklimmen. Ein Großteil der Gruppe war dabei, wurde aber kurz vor dem Gipfel von einem heftigen Regenschauer mit Sturmböen überrascht, durch den beim Abstieg auf nassem Gestein größte Vorsicht geboten war. Ein herrlicher Regenbogen entschädigte dann für die nassen Kleider.

32
Die Hütte selbst steht unter Denkmalschutz, wurde unlängst grundlegend renoviert und bietet alles, was der Besucher begehrt.
Die schönen Farben eines Regenschauers

Am zweiten Tag hatte sich das Wetter beruhigt, die Tagestour durch den Naturpark Karwendel mit dem Abstieg zum großen Ahornboden mit der Eng-Alm und dem Anstieg über die Binsalm zur Lamsenjochhütte (ca. 6 Std, 886 Hm, mittelschwerer Bergweg) verlief problemlos. Die Hütte auf 1.953 Meter Höhe ist umringt von imposanten Felswänden, bietet tolle Ausblicke nach allen Richtungen und ist Ausgangspunkt für vielfältige Unternehmungen – deshalb auch sehr gut besucht.

Für den Folgetag war die „Königsetappe“ zum Sonnjoch (2.457 m, Aufstieg und Abstieg 1.283 m, ca. 6–7 Std) vorgesehen. Angesichts der vorhergesagten Wetterverschlechterung zeichnete sich am Vorabend ab, dass es eine Alternative braucht. Und tatsächlich: der von unseren Wanderführern ausgedachte „Plan B“ auf den Hahnenkampl (2.082 m, mittelschwer, tolle Aussicht) und die Gramai Hochlegeralm musste gezogen werden. Die Schlechtwetterfront hat uns leider nicht verschont, doch hatten wir bis dahin schon das meiste geschafft. Nass geworden sind wir trotzdem – und wir mussten ein paar Kühe liebevoll dazu bewegen, uns den Weg frei zu machen.

Bei der gemütlichen Atmosphäre auf der Alm und dem wärmenden Tee war das Wetter bald vergessen. Während dem Abstieg Richtung Gramai Alm und dem Aufstieg zurück zur Lamsenjochhütte wurde der Blick frei auf die umliegenden Berge, die blühenden Alpenrosen, Gämsen und Steinböcke. Das Wetter hat dem Gelingen des Tages keinen Abbruch getan.

Am letzten Tag hieß es Abschied nehmen – vom Karwendel und der fröhlichen Wandergruppe. Nach einem Abstieg von mehr als 1.400 Hm – unterbrochen von einem Besuch im gemütlichen Biergarten des Klosters St. Georgenberg mit einer zünftigen Brotzeit – erreichten wir schließlich Stans im Inntal, wo wir in den Zug einstiegen, um die Heimfahrt anzutreten.

Wir verbrachten vier wunderschöne Tage im „Naturpark Karwendel“ mit einer tollen Gruppe und bester Stimmung, so dass wir uns schon jetzt auf weitere Touren freuen.

Text: Gerhard Wurz

Fotos: Michael Schneider

33
Gipfelstürmer auf der Hahnkampl-Spitze Tolle Gruppe vor schöner Berghütte

FÜR DIE SCHÖNSTEN AUSSICHTEN

ALTEBURGAPOTHEKE

Hindenburgstr. 79 72762 Reutlingen

Telefon: 07121 239341

Fax: 07121 210885

E-Mail: info@alteburg-apotheke.de www.alteburg-apotheke.de

Wilhelmstr. 53 72764 Reutlingen

Telefon: 07121 334937

E-Mail: hirsch@apotheke-mache.de www.apotheke-mache.de/hirsch-apotheke-reutlingen

HIRSCH APOTHEKE MACHE

MITGLIEDSBEITRÄGE WERDEN AM 02.01.2024

EINGEZOGEN.

Bei Überweisung:

Bitte bis 10.01.2024 zuzüglich 5,00 Euro Bearbeitungsgebühr –ohne extra Aufforderung – überweisen.

Bitte Änderungen bei Adresse und Bankverbindung bis Ende Oktober 2023 mitteilen.

Zur Wahrung der Solidargemeinschaft unserer Sektion und der satzungsgemäßen Pflicht sehen wir uns veranlasst, die Zahlung des Beitrages mit Nachdruck zu verfolgen.

27. OKTOBER 2023 UM 18.30 UHR

EINLADUNG ZUM EHRUNGSABEND

FÜR LANGJÄHRIGE MITGLIEDER

Zu unserem diesjährigen Ehrungsabend laden wir unsere Jubilare herzlichst ein. Alle, die in diesem Jahr ihr 25., 40., 50., 60., 70. oder 80. Jubiläum haben, sind bereits schriftlich eingeladen worden.

Die Ehrungen finden im Höhenrestaurant Jahnhaus, Ahlbolweg 32 in 72793 Pfullingen statt.

Hierzu sind die Jubilare zu einem gemütlichen Beisammensein und einem gemeinsamen Vesper-Buffet eingeladen.

Neben den Ehrungen gibt es einen interessanten und kurzweiligen Bergsteigervortrag von unserem Mitglied Fritz Miller (Bergführer und Alpinist).

Aufgrund begrenzter Platzmöglichkeiten können Restplätze für den Abend oder Stehplätze für den Vortrag (ca. ab 19.30 Uhr) an interessierte Mitglieder vergeben werden. Hierzu bitten wir um verbindliche Anmeldung bis 14.10.2023 bei der Geschäftsstelle. Die Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt, eine Bestätigung erfolgt bis 20.10.2023.

Der Vorstand

Das DAV Jahresprogramm 2024 und der Alpinist Nr. 158 stehen ab 26.12.2023 als Onlineversionen zur Verfügung. Ab diesem Zeitpunkt können Buchungen im neuen Jahresprogramm vorgenommen werden.

Die Printversionen von Jahresprogramm und Alpinist werden Ende Dezember postalisch verschickt.

35
Hinweis zum DAV JAHRESPROGRAMM 2024

GROSSE INVESTITIONEN IM KLETTERZENTRUM

PV-ANLAGE UND ERWEITERTER BISTROBEREICH WURDEN WIE ANGEKÜNDIGT UMGESETZT

36

Dank der Unterstützung unserer Handwerksfirmen ging es sehr schnell an die Umsetzung. Bereits im Frühjahr gab es für die Außenkletterwand einen neuen Fallschutzboden. Damit ist nun auch im Außenbereich für besseren Schutz gesorgt. Für die Unterstützung von einigen Ehrenamtlichen, die beim Entfernen des alten Pflasterbelages geholfen haben, bedanken wir uns nochmals auf diesem Wege.

Im Juli konnte die lang geplante Erweiterung des Zuschauerbereiches beim Bistro umgesetzt werden. Hier gibt es nun gemütliche Sitzgelegenheiten, um im Anschluss ans Training oder auch Zuschauern Platz zu bieten. Dank dem Engagement von unserer Betreiberin Judith Günther wurden liebevoll alte Polstermöbel in der Region günstig vor der Entsorgung gerettet.

Dieses besondere Flair, zusammen mit dem nachhaltigen Ansatz begeistert unsere Hallengäste. Die Sitzecke wird sehr gut angenommen. Bei Wettkämpfen ist es möglich, diesen Bereich für Zuschauer freizuräumen. „Sehr gelungen und eine absolute Bereicherung“, so konnten wir die die Rückmeldung von den Besuchern vernehmen.

Auch im Untergeschoss hat sich einiges getan: Ein separater Raum für die Technik der PVAnlage und ein Geräteraum für die Griffewaschmaschine sind neu entstanden. Damit wurde auch Platz geschaffen, um ein separates kleines Büro für die Betreiberin einzurichten. Obwohl wir erst Ende April die PV-Anlage mit immerhin rund 40 KWP bestellen konnten, hat unsere Partnerfirma „Energiebude“ es geschafft, die Fassadenanlage Ende August zu liefern, und innerhalb einer Woche zu montieren und fertigzustellen. Mit bis zu drei motivierten Bautrupps, Lastkran und einem Gerüst mit knapp 10 Meter Höhe war dies eine imposante Baustelle.

Ab September produziert die PV-Anlage Strom und speichert diesen auch, was für unseren Abendbetrieb von großer Bedeutung ist. Für die Sektion bringt die Anlage eine Co2-Einsparung von ca. 16 Tonnen/Jahr (entspricht Versorgung von 12 Haushalten). Bei einer geplanten Eigenbedarfsabdeckung von rund 60 % kann die Betreiberin nun mit einem fixen Preis kalkulieren und ist somit ein großes Stück unabhängiger von Preisschwankungen am Markt.

Diese Win-Win-Situation für die Sektion und unsere Betreiberin war unser Antrieb für dieses große Invest. Die Sektion kann durch einen Zuschuss von 25.000 € sowie einem zinsgünstigen Darlehen über 55.000 € vom DAV-Bundesverband eine solide Finanzierung über 10 Jahre darstellen, die sich durch die Einnahmen vom Stromverkauf/Einspeisung tragen kann.

Wir danken allen Ehrenamtlichen, die uns bei diesen Projekten unterstützt haben. Allen voran Jochen Ammann, der als verantwortlicher Vorstand für die Kletterhalle alle Baumaßnahmen mit viel Zeit bei den Planungen und bei der Bauumsetzung begleitet hat. Danke an Judith für die tolle Unterstützung und ihr Engagement.

Unseren Handwerksfirmen gilt ebenfalls ein großes Dankeschön. Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, Firmen, die der Sektion Reutlingen nahestehen, zu engagieren:

◻ Energiebude, Sonnenbühl: PV-Anlage

◻ Kimmerle Objekt Ausbau, Reutlingen: Trockenbau

◻ Taigel, Hans-Jörg Ihr Zimmermeister, Pfullingen: Zimmerarbeiten

◻ Nedele Raumausstattung, Reutlingen: Bodenbelagsarbeiten

◻ Grauer Metallbau & Gestaltung: Galeriegeländer

Text: Sonja Langenbucher

Fotos: Energiebude (Bilder vom PV-Bau), Jochen Ammann (Kletterhalle Außenansicht), Judith Günther (Bistrobereich)

37
BEI DER DIESJÄHRIGEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG WURDEN EINIGE INVESTITIONEN IM KLETTERZENTRUM VORGESCHLAGEN UND BESCHLOSSEN.
Beratung & Planung Dach & Fassade Denkmal & Wartung Sonderlösungen MIT UNS NIMMT IHR HAUS GESTALT AN WWW.KUENSTLE-REUTLINGEN.DE TEL: 0 71 21 - 67 02 20 AUF ALTEN SCHMUGGLER
PFADEN GRENZEN ÜBERSCHREITEN AUF ANSPRUCHSVOLLEN WEGEN VOM ZILLERTAL INS AHRNTAL
-
Traumkulisse Ahrntal

Rast mit Vorfreude auf das Heilig-Geist-Jöchl

Es waren ca. 3.660 Hm in schweißtreibendem Auf- und genussvollerem Abstieg und traumhaften ca. 49 km im Hochgebirgs-Naturpark Zillertal.

Ein Teil der Gruppe traf sich am Bahnhof in Nürtingen, dann stiegen die Guides in Merklingen zu und ab Ulm waren wir komplett. Wir hatten Zeit uns kennen zu lernen oder uns an gemeinsam erlebte Bergtouren zu erinnern und uns aufeinander einzustimmen.

In Mayrhofen wartete ein Bussle und nun ging es stetig das enge Stilluptal, am Stausee vorbei, bis zur Grüne Wand Hütte hinauf. Wir genehmigten uns dort eine schnelle Erfrischung und dann begann der Treck. Step by Step schwitzen wir uns erst durch den Wald, dann über Wiesen mit unzähligen Blumen hinauf zur Kasseler Hütte.

Nachdem alle ihren Schlafplatz hatten, war Zeit zum Ankommen, Schwätzle halten, Späßle machen, Bergpanorama bestaunen und sich von den mächtigen Gipfeln mit restlichem Altschnee und vergletscherten Hängen so richtig beeindrucken zu lassen. Die gute Küche machte alle satt und war eine super Grundlage für den nächsten, den herausforderndsten Tag.

Voller Tatendrang wanderten wir auf das Keilbachjoch los. Der Aufstieg lag im Schatten und wir kamen schnell voran. Dann beschäftigte uns blockiges, griffiges Gestein und die Gruppe arbeitete sich aufs Joch hinauf. Aus manchen Augen strahlte so eine Art Gipfelglück, mit aufgefrischter Energie überschritten wir die Grenze und machten uns an den langen, anstrengenden Abstieg. Ein herzliches „Griaß eich“ hieß uns müde Wanderer am Almschank Holzerböden willkommen und die Mädels servierten uns die typischen Kaspressknödel in der guten Stube. Später nächtigten wir über dem Kuhstall und nahmen den unverwechselbaren „Almenduft“ in unseren Sachen mit.

Der nächste Tag brauchte einen neuen Plan, weil Gewitter angesagt und uns 20 km im Auf und Ab einfach zu mächtig waren. Wir wanderten auf dem Almenweg weiter, nach St. Jakob hinab, nutzten den Bus und erreichten mit nur wenigen Regentropfen die Waldner Alm. Die Almwirtin hatte keine Mühe gescheut und uns lecker bekocht und mit einem traumhaften Frühstück überrascht.

Unzählige Steintreppen stiegen wir zum Heilig-GeistJöchl hinauf, überschritten abermals die Grenze, manövrierten uns durch Blockwerk den Schotterhang hinab und bewältigten den langen „Hatsch“ in schönster Alpenkulisse bis zur Plauener Hütte.

Am Speicher Zillergründl ging es bergab und da vertrauten wir uns Bus und Bahn an. In München nutzen wir die Zeit für eine Einkehr und danach änderte sich alles. Umgestürzte Bäume verhinderten die Fahrt nach Ulm und wir mussten in Augsburg aus dem Zug. Mit Rennen, Warten, Umsteigen und privat PKW kamen alle weit nach Mitternacht zu Hause an.

Herzlichen Dank an unsere beiden Guides Karl-Heinz und Karin für so viel Einsatz, Übersicht und Weitsicht und an die gesamte Gruppe für die megaschönen Tage in den Bergen über die viele „Schdoi“.

Text und Fotos: Susanne Ellinger

39
Ganz oben am Jöchl gehts wieder über „Schdoi“

MIT KÖNIG LUDWIG AUF DEN SPUREN

DER SCHWARZEN DRACHEN

EINE ABENTEUERLICHE AUSFAHRT

INS TANNHEIMER TAL

UNTER FÜHRUNG VON

KARL-HEINZ UND MICHAEL.

Es fing schon im Vorfeld an interessant zu werden, denn es war für das ganze Wochenende Regen angekündigt. Mit Regensachen eingepackt, machte ich mich am Freitag, den 04.08.2023 um 07.00 Uhr zur Fuß auf den Bahnhof nach Reutlingen, denn wir wollten ja klimaneutral unterwegs sein.

Abfahrt 07.43 nach Wendlingen und von dort über Ulm und Kempten nach Vils in Tirol. Um 07.35 Uhr hörten wir dann die Durchsage, dass die Verbindung nach Plochingen heute ausfällt. Jetzt machten wir erst mal lange Gesichter, denn wir, Michael, Swen, Conrad und ich wollten uns ja noch in Merklingen mit Karl-Heinz und Martin treffen und unterwegs in Metzingen Anette und Holger auflesen.

Was tun? Kurzerhand organisierte Swen mit Hilfe seiner Frau sein Auto aus Oferdingen. Ein kurzer Anruf zu Anette stellte sicher, dass dort ebenfalls ein Auto zur Verfügung stand. Also los, mit Volldampf ab nach Merklingen. Und tatsächlich Anette und Holger schafften es rechtzeitig, doch wir kamen leider fünf Minuten zu spät und der Zug fuhr uns direkt vor der Nase ab.

Jetzt blieb nichts anderes übrig als auf die nächste Verbindung, eine Stunde später zu warten. Glücklich saßen wir dann im Zug und bekamen auch die Anschlusszüge bis PfrontenSteinach. Da hatten wir dann etwas Aufenthalt, so dass wir uns mit einem König Ludwig für den Aufstieg zur Vilser Alm stärken konnten.

Nach einer dreiviertel Stunde ging es dann mit der Bahn weiter nach Vils und von dort in eineinhalb Stunden zu Fuß die rund 400 Höhenmeter hinauf zur Vilser Alm. Und so kamen wir dann zwar etwas verspätet, doch gut an unserem Übernachtungsziel an.

Nachdem wir das Lager bezogen hatten, beschlossen wir das recht ordentliche Wetter zu nutzen und noch vor dem Abendessen auf den Vilser Kogel (1.803 m) über das HundsarschJoch aufzusteigen. Die Gehzeit war mit eineinhalb Stunden angegeben, aber wir schafften es in 90 Minuten! Wir hatten eine tolle Aussicht auf die fünf Seen, Alp-, Weissen-, Hopfen-, Forggen- und Bannwaldsee und kamen gerade rechtzeitig zum Abendessen wieder zur Hütte zurück.

40
v. l. n. r.: Konrad, Karl-Heinz, Martin, Swen, Michael, Anette und Uli Schröfel auf dem Gipfel des Vilser Kogels Der Schwarze Drache

Über Nacht regnete es dann in Strömen und auch der Tag versprach nichts Gutes. So starteten wir etwas verspätet auf die direkte, kürzere Route zu unserem nächsten Quartier der Füssener Hütte. Wir konnten ja schon einen Gipfel ins Tourenbuch schreiben. Nach kurzer Gehzeit standen wir aber vor der nächsten Herausforderung, ein kleiner Gebirgsbach, war so stark angeschwollen, dass uns das Überqueren Schwierigkeiten machte. Nach einigen Anläufen und 30 Minuten Suche nach einem geeigneten Übergang schafften wir es doch, allerdings mit gefüllten Stiefeln. Über das Füssener Jöchle (1.821 m) und einem Hochmoor, das uns nun auch nichts mehr ausmachte, kamen wir völlig durchnässt auf der Füssener Hütte an.

Nachdem wir uns trocken gelegt hatten, schauten wir uns noch den dortigen sehr empfehlenswerten Alpengarten an, wo wir als eine besondere Pflanze die Stendelwurz zu sehen bekamen.

Am nächsten Morgen hatte es wieder etwas aufgelockert, so dass wir beschlossen noch auf den Hausberg, Große Schlicke (2.059 m) zu gehen, wofür wir mit einer Herde Gämsen belohnt wurden. Kurz vor dem Gipfel fing es aber wieder an zu Regnen, so dass wir durchnässt an der Hütte ankamen. Auf der Tour bekam Holger dann auch noch Probleme mit seinen Wanderstiefeln. Von beiden Schuhen löste sich gleichzeitig die Sohle und so mussten unsere routinierten Wanderführer auch noch die Schuhe mit Kabelbinder und Panzertape so präparieren, dass wir es am Sonntag noch bis zum Bahnhof schafften. Für die Passanten unterwegs waren diese ausgewöhnlichen Schuhe ein toller Hingucker.

Insgesamt war es gerade wegen des Wetters eine erlebnisreiche und tolle Tour und wir haben zwei Gipfel geschafft und konnten bei der Nässe auch mehrere Alpensalamander „Schwarze Drachen“ bewundern.

41
Karl-Heinz bei der Vorbereitung der Tour Bei der Gebirgsbachüberquerung Text und Fotos: Ulrich Schröfel

2 Floors mit Standard Latein Swing Latino Disco Fox plus Showeinlagen

Im NEUEn GEWAND 2. März 2024 Stadthalle Reutlingen In kooperation mit Weitere Informationen unter: www.dav-reutlingen.de/ programm/alpenball

ENDLICH IST ES WIEDER SOWEIT!

Am 2. März 2024 findet wieder der „ALPENBALL“ in der Stadthalle Reutlingen statt. Diesmal in ganz neuem Gewand! In Kooperation mit der Tanzschule Werz und der Tanzschule Dance and Music haben wir uns nach drei Jahren Pause etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Gleich über zwei Dance-Floors erstreckt sich der Alpenball 2024 in der Stadthalle Reutlingen. In wunderschöner Atmosphäre verzaubert DJ Fabrizio Laraia die Gäste mit Walzer, Foxtrott und Co. im Hauptsaal, der wie bewährt bestuhlt sein wird.

Auf einer zweiten Tanzebene im Obergeschoss bringen wir mit Latino- und Discofox-Musik die Party zum Glühen. Stehtische sorgen hier für eine lockere Atmosphäre.

Auf den Gängen im Erdgeschoss und im Obergeschoss gibt es ausreichend Platz, um sich an den Bars mit kühlen Drinks zu erfrischen und an Stehtischen und separaten Sitzbereichen gemütlich zu plaudern.

Als besonderen Augenschmaus werden die beiden Tanzschulen mit professionellen Show-Einlagen für noch mehr Tanzlust sorgen.

Nachhaltiges Catering-Konzept

Ebenfalls neu ist die Verpflegung: Buffets, deren Speisen im Nachgang oft entsorgt werden mussten, war gestern; heute ist auch die Stadthalle mit ihrem Caterer Gastwerk Event GmbH nachhaltig unterwegs.

Eine Auswahl an kalten und warmen Speisen kann im Vorfeld der Veranstaltung direkt online vorbestellt werden. Dies ist unter nebenstehendem Link (QR Code links) ab Januar 2024 bis spätestens 19.02.2024 möglich.

Das bestellte und vorab bezahlte Essen kann dann individuell von 19–21 Uhr vor Ort am Buffet abgeholt werden. Kleine Snacks ohne Vorbestellung stehen ab 22 Uhr an den Bars zum Kauf zur Verfügung.

Eine im Eintrittspreis enthaltene Mineralwasser-Flat sorgt während des ganzen Abends für ausreichend Mineralwasser auf den Tischen. Für alle weiteren Getränke lassen die Bars (fast) keine Wünsche offen.

Wie wollt Ihr den Ball genießen? Mit einem fest reservierten Platz an einem unserer Tische im Hauptsaal (Sitzkarten) oder lasst Ihr euch durchs Geschehen treiben und nutzt die Flanierkarte?

Egal wie, für alle gilt – Tanzen auf beiden Tanzflächen ist möglich – und ab 24 Uhr geht‘s in ausgelassener Tanzstimmung bei der „After-Show-Party“ im Hauptsaal mit Mixed Musik gemeinsam weiter bis 2 Uhr morgens.

Kartenpreise

Sitzkarte: 49 Euro

Flanierkarte: 29 Euro jeweils inkl. Mineralwasser-Flat und Naldo-Ticket

Einlass ist am 2. März 2024 um 19.00 Uhr. Ball 20.00–2.00 Uhr

Kartenverkauf

Der Kartenverkauf startet am 21.11.2023 in folgenden Verkaufsstellen:

◻ DAV Reutlingen, Untere Gerberstr. 5+7, 72764 Reutlingen

(Di+Do: 10–12 Uhr und 14–18 Uhr)

Telefon: 07121 330940

E-Mail: alpenverein@dav-reutlingen.de

◻ Tanzschule Werz, Arbachstraße 4-6, 72793 Pfullingen

Telefon: 07121 79279

E-Mail: info@tanzschule-werz.de

◻ Tanzschule Dance and Music

Ziegelweg 1/1, 72764 Reutlingen

Telefon: 07121 9942250

E-Mail: info@tanzen-reutlingen.de

An jeder Verkaufsstelle gibt es entsprechend zugeteilte Tische. Der Sitzplan wird rechtzeitig auf unserer Homepage veröffentlicht.

Die stilvolle Stadthalle bietet den passenden Rahmen für diese Veranstaltung. Mit schicker Wohlfühlkleidung seid ihr genau richtig angezogen.

43
und
Hier scannen
vorbestellen

EIN NACHHALTIGES ERLEBNIS IM VERWALL

Der Badesee und im Hintergrund die Neue Reutlinger Hütte Jogasession am Morgen, einfach Atmen

Zum zweiten Mal waren Mitglieder der Sektion, insgesamt acht Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen auf unserer Selbstversorger Hütte. Die Neue Reutlinger Hütte liegt einsam auf 2.400 m mit traumhaften Blicken vom Verwall bis in das Lechquellengebirge.

Wir sind wieder mit dem Zug angereist und vom Bahnhof Langen am Arlberg (1.220 m) mit unseren vollgepackten Rucksäcken in fünf Stunden die 1.170 Hm hochgewandert. Der Weg ist anspruchsvoll und die Rucksäcke waren schwer durch das mitgebrachte Essen und den lebenswichtigen Wein. Doch die Sonne schien und die Freude an der Natur und gegenseitige Unterstützung halfen uns die Herausforderung zu meistern. Kurz vor der Hütte gönnten wir uns einen Sprung ins kalte Nass und badeten in 2.300 m Höhe im nahegelegenen Bergsee. Sauber und erfrischt kamen wir auf der Hütte an und gönnten uns erst mal vor der Hütte ein Glas Wein. Gemeinsam bereiteten wir das Abendessen auf dem Holzofen zu, Spaghetti mit Pesto, Parmesan und frischen Salat. Natürlich begleitet von Wein.

Am nächsten Tag erkundeten wir bei bestem Wetter die Eisentäler Spitze (2.753 m), eroberten den Gipfel und genossen den phantastischen Panoramablick. Am Mittag gingen wir auf eine weitere Entdeckungsreise und fanden nochmal einen kleinen See, der zum Baden einlud. So endete unser sehr entspannter Mittag und entspannt ging es dann über zum Abendprogramm. Essen kochen, diesmal ein indisch angehauchter Linseneintopf, der sehr genossen wurde. Wieder mit Wein. Selbstverständlich nehmen wir auch gerne Teilnehmerinnen mit, die keinen Alkohol trinken …

Der dritte Tag begann mit einer belebenden Yogasession in Hüttennähe. Wir waren uns einig, dass das noch auszubauen wäre. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg und stiegen über die Alpe Nenzigast ab, wo wir gemütlich rasteten bei Bier, Apfelstrudel und oder Kaspressknödelsuppe. Pünktlich kamen wir in Langen am Bahnhof an und entledigten uns dankbar den nicht mehr ganz so schweren Rucksäcken und schweren Bergstiefeln.

Die Rückfahrt verlief reibungslos, wir hatten wieder Spaß im Zugrestaurant und liesen dabei das Wochenende Revue passieren. Und alle kamen an ihren Bahnhöfen daheim an. Ein gemeinschaftlich verfasster Bericht, entstanden im Zugrestaurant.

Text: Die Teilnehmerinnen

Fotos: Leonie Neubauer, Margit Schwarz und Christiane Linke

45
Berg Heil auf der östlichen Eisentäler Spitze Happy Women

Georg Holder GmbH

Metallbau - Torbau

Vordächer

Sektionaltore

In Laisen 44, 72766 RT 07121/491549

Info@holder-tore.de www.holder-tore.de

Einem Kind Zeit schenken...

…zum Toben, Basteln, Spielen, Lesen, Draußensein...und vielleicht Wandern?

Für unser Präventionsangebot „Patentino“ suchen wir verlässliche Patinnen und Paten in der Region Reutlingen & Tübingen, die Freude daran haben, regelmäßig (ein Mal wöchentlich) Zeit mit einem Patenkind zu verbringen.

Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern

• Telefon: 07071 754 18 20

• E-Mail: patentino@vsp-net.de

• Weitere Infos auch unter www.vsp-net.de/patentino/

• Balkone • Treppen • Geländer
Edelstahlverarbeitung • Individuelle Fertigung
JH A RE 75 JH A RE 75
• Kipptore • Haustüren
In voller Fahrt

TRAILZAUBER IN DEN VOGESEN

16.06. - 18.06.2023

EINSAME TRAILS IN DEN VOGESEN

Untergebracht waren wir auf dem wunderschönen 5-Sterne-Campingplatz in der Gemeinde Bussang. Dort findet unter anderem jährlich die hiesige Enduro-Series in den Vogesen mit ihren 3 Stopps á 4-5 Stages statt. Für die Teilnehmer waren die Vogesen bisher noch unbekanntes Terrain. So gehen wir den ersten Tag gemütlich an, um uns mit den lokalen Trailgegebenheiten vertraut zu machen. Vom Campingplatz aus hatten wir ca. 600 hm vor uns. Oben angekommen erwartete uns ein erster schöner Ausblick auf die Vogesen. Der Trail war optimal um sich einzugrooven und bereitete auf die bevorstehenden beiden Tage vor.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen, die Vogesen und deren Trails noch besser kennenzulernen sowie Flow zu erleben. Es standen uns ca. 1.400 hm bevor. Wir starteten nach ausgiebigem Frühstück erneut vom Campingplatz aus, sodass wir die Autos stehen lassen konnten. Wir rollten gemütlich von Bussang nach Saint-Maurice und bogen von dort südöstlich in ein abgelegenes Tal. Zunächst ging es in Richtung des bekannten Ballon d’Alsace. Von dort führte uns ein flowiger Trail zum Warmwerden wieder hinab ins Tal. Im Tal angekommen ging es auf den Téte de la Bouloie. Hier erwartete uns auf dem Trail bergab eine erste Schlüsselstelle, die wir gemeinsam mit den Teilnehmern, die sich diese Schlüsselstelle zutrauten ausprobierten. Dabei halfen Techniktipps, um einige Teilnehmern die Stelle bewältigen und das Selbstbewusstsein auf dem Bike steigern zu lassen. Den Abschluss bildete dann der flowige Trail, den wir von Tag 1 kannten. Zurück am Campingplatz bereiteten wir gemeinsam das Abendessen vor und ließen den Abend bei Wein und Bier gemütlich ausklingen.

Für den dritten Tag nahmen wir uns vor ein neues Gebiet in den Vogesen kennenzulernen. Wir frühstückten gemeinsam und fuhren mit den Autos nach Mollau. Südlich von Mollau erwarteten uns zwei tolle Trails. Der Braco Trail mit der Möglichkeit eine technisch etwas anspruchsvollere Variante zu fahren sowie der Marathon Trail. Beide Trails sind Teil der bereits erwähnten hiesigen Enduro-Series. So bildeten diese beiden Trails mit ihren schön leicht ansteigenden Aufstiegen einen super Abschluss, um die Ausfahrt mit einem Flowgefühl zu beenden.

Text und Fotos: Timo Kobl

47
Das nennt man Flow
Treffpunkt Campingplatz

MITTLERE VOGESEN –MONT SAINTE ODILE

Am Freitag früh um 7 Uhr starteten 16 muntere Wanderinnen und Wanderer unter Leitung von Dorothee Stengel und Harald Reinhardt über die Schwarzwaldhochstraße und den Zufluchtpass Richtung Vogesen.

Angekommen am Parkplatz Nidek-Wasserfall ließen wir unser Gepäck im Auto und erreichten über die Serpentinen mit dem Wasserfall im Blick unseren ersten schönen Aussichtspunkt – das Château du Nideck. Anschließend hatten wir einen ordentlichen Aufstieg zum Schneeberg (961 m) – auch hier wurde unsere Anstrengung mit einem wunderschönen Ausblick in die Rheinebene belohnt. Nach einer schönen und stärkenden Rast in und um das Refuge du Schneeberg ging es wieder 700 Höhenmeter bergabwärts.

Nach unserer fünfstündigen Wanderung haben wir in der Hostellerie Saint-Florent in Oberhaslach eingecheckt und genossen bereits nach kurzer Zeit das kühle Blonde. Der krönende Abschluss war das leckere Abendmenü.

48
Cascade du Nideck Cháteau du Rathsamhausen

An Tag 2 starteten wir mit einem sehr vielfältigen und liebevoll angerichteten Frühstücksbuffet in unseren Wandertag. Gestärkt fuhren wir etwas holprig nach Ottrott um dort unsere 2. Etappe zu starten. Nach kurzer Zeit erreichten wir das Château de Rathsamhausen und Interessierte konnten die vielen historischen Steinmauern begutachten. Nachfolgend wanderten wir auf angenehmen, naturnahen Pfaden mit zahlreichen schönen Aussichtspunkten zum ehemaligen Kloster Mont Sainte Odile. Parallel zu unserer Wanderung fand das weltweite UTMB Trailrunning Event statt. Aufgrund der Veranstaltung war vor Ort sehr viel los und wir waren damit beschäftigt, die Runner anzufeuern, die immer wieder unsere Wege kreuzten. Der Rückweg bzw. die Rückfahrt war aufgrund angeregter Gespräche sehr kurzweilig. Wieder wurden wir mit einem kühlen Blonden und einem sehr leckeren Abendmenü belohnt.

Ohne große Anstrengung haben wir unseren Sonntagsspaziergang bei Obernai, einem schönen Weinstädtchen, gemacht. Auf einem idyllischen Waldweg entlang des Flüsschens Ehn gelangten wir in das pittoreske Dorf Boersch. Weiter ging es durch Weinberge auf den Schenkenberg mit wunderbarer Aussicht auf Obernai. Belohnt wurden mit dem Stadtbummel und dem Highlight vieler, die hervorragenden Flammkuchen, im Restaurant „Schnogaloch“. Gegen 17 Uhr haben wir dann nach einem geselligen und genussreichen Wochenende die Rückfahrt nach Reutlingen angetreten.

Text: Annabell Maier, Dietmar Modrow

Fotos: Dorothee Stengel, Cornelia Scheiffele

W I S S E N A U S T R A D I T I O N S E I T 1 7 4 0 Superfood von der Alb für die Alb und auch die Alpen! Albmetzgerei in Gächingen Filialen in Münsingen, Würtingen, Merklingen, Stuttgart und in der Markthalle Reutlingen Landgasthof Hirsch in Gächingen www failenschmid de Failenschmid GmbH Parkstr 2 72813 St JohannGächingen Tel 07122-8287-0 Fax 07122-8287-11 info@failenschmid de R E S P E K T V O R N A T U R U N D T I E R W O H LG E H Ü T E T E F A M I L I E NR E Z E P T E 49
Mont St. Odile Muntere Gruppe in Boresch

DIE FOTOGRUPPE IN BERLIN AUF MOTIVSUCHE

Ähnlich wie Kletterhallen Alpinisten in den urbanen Raum ziehen, so hat es uns sieben Fotofreundinnen und Fotofreunde unter fach- und ortskundiger Leitung von Bernd Pfann im Herbst letzten Jahres für ein paar Tage in die Bundeshauptstadt verschlagen. Der Teilstreik auf der Strecken Tübingen–Stuttgart hatte uns am Morgen, freundlich formuliert, Abwechslung geboten. Dank der frühen Information seitens der Bahn und der damit einhergehenden Umplanung durch Bernd, gelang es uns in Stuttgart, rechtzeitig den Zug nach Berlin zu erreichen. So waren wir am Abend in unsere Unterkunft in zentraler Lage innerhalb des S-Bahn-Rings und konnten uns alsbald zum Sonnenuntergang auf den Weg zur Spree begeben.

50
Parlamentsgebäude Paul-Löbe-Haus im Regierungsviertel S-Bahnhof am Hackerschen Markt

Wie aus alpinen Unternehmungen gewohnt, sind wir früh aufgestanden um die besondere Lichtstimmung vor Sonnenaufgang einzufangen. Hier zeigte Bernd sein ganzes Können in der Planung des geeigneten Fotowetters. Glücklicherweise fand die Exkursion nicht im Juni statt, sondern mit etwas längeren Nächten im September. Und so mussten wir nicht genau in der Mitte der Nacht aufstehen. Wo der Fels in den Alpen als Kulisse diente, so beeindruckten uns hier mehr die hieraus hergestellten Steine und Gebäude, wie das Bode-Museum.

Neben dem Verlangen von fotografisch spannenden Motiven haben wir auch unsere leiblichen Bedürfnisse mit dem vielfältigen hauptstadttypischen kulinarischen Angebot gestillt. Nicht fehlen durften die in Berlin so zahlreich vorhandenen vorderasiatischen Schnellrestaurants, aber auch die nepalesische Küche hat manchen an seine Himalaya Abenteuer zurückdenken lassen.

Für die ambitionierten Fotografen gibt es neben dem Wetter auch weitere störende Einflüsse wie z. B. Absperrungen für den Berlin Marathon vor dem Brandenburger Tor. Doch trotz dieser Widrigkeiten der urbanen Fotografie traten wir mit vielen Bildern nach ein paar Tagen die Heimreise an.

Man könnten noch viel schreiben über gesellige Momente im Berliner Nahverkehr oder Nachtleben und Bernds sehr gute Planung der interessanten Fotospots. Doch können Worte die Ergebnisse diese Exkursion besser beschreiben als die Abbildungen auf dieser Seite? Nicht umsonst heißt es, ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Die Teilnehmer waren: Thomas Digel, Martin Hust, Werner Niedel, Elisabeth Schmidt, Timo Seitzinger, Josef Thalmüller, Kurt-Ulrich Ritzau und Bernd Pfann.

Text: Bernd Pfann

Fotos: Bernd Pfann, Martin Hust, Elisabeth Schmidt, Kurt-Ulrich Ritzau

51
U-Bahnstation Heidelberger Platz Our Future-Futurium

CATRIN GORZELLIK MIT DER SPORTLERMEDAILLE GEEHRT

Bei der 70. Sportlerehrung der Stadt Reutlingen im Juni diesen Jahres, wurde Catrin Gorzellik von Oberbürgermeister Thomas Keck, unterstützt vom Ersten Bürgermeister Robert Hahn mit der großen Sportmedaille in Silber geehrt.

Catrin, die mit 194 anderen Sportlern im Kreuzeiche Stadion war, hat als Mitglied der Sektion Reutlingen 2022 folgende herausragenden Leistungen erzielt:

1. Platz Catrin Gorzellik Süddeutsche Meisterschaft Bouldern - B12 Tübingen Gesamtergebnis Damen Bouldern

3. Platz Catrin Gorzellik (bzw. 5. Platz Süddeutsche Meisterschaft) Baden-Württembergische Meisterschaft Lead

Foto: Fritz Neuscheler

CATRIN GORZELLIK AUS REUTLINGEN IST SÜDDEUTSCHE MEISTERIN

Bei der Süddeutschen Meisterschaft in Augsburg in den Disziplinen Lead und Speed trumpften baden-württembergische Athlet*innen auf und sicherten sich zahlreiche Plätze auf dem Podest. Allen voran Catrin Gorzellik, Leonie Huber und Dorian Zedler.

Die Reutlingerin Catrin Gorzellik war eine von drei Kletterinnen, die im Lead-Finale der Damen dieselbe Höhe erreicht hatten. Das bessere Resultat aus der Qualifikation gab schließlich den Ausschlag. Elli Fassbender (München-Oberland) holte Silber vor Charlotte Schiefer (Schwaben). Catrin Gorzellik ist damit gleichzeitig Baden-Württembergische Meisterin.

Die Podiumsplätze bei den Herren machten derweil die Bayern untereinander aus. Ben Pfeiffer (Stuttgart) war auf Rang sieben der beste Baden-Württemberger und ist damit Landesmeister vor Philipp Hans (Schwaben), der Neunter wurde, und Jakob Schiefer (Schwaben) auf Patz elf.

Leonie Huber ist die neue Landesmeister und Süddeutsche Meisterin im Speed. Die Kletterin der Sektion Schwaben setzte sich im Finale mit der Tagesbestzeit von 10,850 Sekunden gegen ihre Teamgefährtin Charlotte Schiefer (10,966) durch.

Komplett in der Hand des Ländles war das Speed-Podium der Herren: Dorian Zedler (Stuttgart) bewies im Finale mit der vierten Zeit unter 6,6 Sekunden seine Klasse und ließ Jakob Schiefer keine Chance. Andrin Zedler, Dorians jüngerer Bruder, landete auf dem dritten Platz.

www.alpenverein-bw.de

Text: Arnold Kaltwasser

52
Siegerehrung Süddeutsche Meisterschaft Lead (Marius Holzinger)

EIN INTERESSANTES PROJEKT

BEI UNSEREM KOOPERATIONSPARTNER

TSG REUTLINGEN

An der Wand der TSG-Sporthalle im Ringelbach entstanden Ende August tolle Graffitis. Fünf Graffiti-Künstler der international anerkannten Gruppe „FX-Crew“ haben die Wand mit ihren Kunstwerken gestaltet. Das gemeinsame Bild der fünf Künstler soll auch das 50-jährige Bestehen des Hip-Hop thematisieren.

Die Gruppe „FX-Crew“ wurde 1992 in New York gegründet, die dort die Malkunst auf Bauwerken mitprägte. Ich konnte zeitweise das Entstehen des Gesamtwerkes an der TSG-Sporthalle mit meiner Kamera dokumentieren, es war sehr spannend und auch sehr schweißtreibend. In jedem Fall ist die TSG Reutlingen jetzt um eine Attraktion reicher, ein Besuch dort ist lohnenswert.

53
Text und Fotos: Helmut Kober
54
Auf dem Weg zur Krachenspitze
Blick ins Klostertal und Kaltenberghütte

GRUNDKURS BERGWANDERN IM VERWALL

Hallo, wir sind Hannes und Elias. Wir waren dabei bei der Wanderung zur Kaltenberghütte und beim Grundkurs Bergwandern in der Verwallgruppe im Juli diesen Jahres. Unsere Eltern haben den Kurs im Sektionsprogramm des DAV-Reutlingen gesehen und uns darauf angesprochen und wir hatten Lust darauf, mitzukommen.

Also gingen wir mit. Auf unserer Reise fanden wir großartige Tiere wie z. B. Murmeltiere. Auch Pflanzen haben wir gesehen, so z. B. das Alpenfettkraut, das ist eine fleischfressende Pflanze, die in der nassen Region der Alpen beheimatet ist.

Am ersten Tag sind wir auf die Kaltenberghütte hoch gestiegen. Wir haben für den Berggeistweg mit Ausbildungseinheiten in Gehtechnik sechs Stunden und einundvierzig Minuten gebraucht. Die Kilometer lagen ungefähr bei dreizehn. Nach diesem Tag waren wir echt fertig, aber auch motiviert für den nächsten Tag. Mit einem Bärenhunger ging es zum Abendessen und danach gab es eine Lerneinheit zum Karten lesen und Touren planen.

Das Übernachten auf der Hütte war auch spannend, denn es war für uns auch das erste Mal im Etagenbett auf solch einer Berghütte.

Am nächsten Tag sind wir wieder mit voller Energie aufgewacht und sind dann auf die Krachenspitze geklettert. Das waren um die 1.200 Höhenmeter für hoch und runter und wir waren fünf Stunden unterwegs. Die Aussicht war überwältigend. Wir haben einen Gletscher gesehen und den Schmelzwassersee dazu. Unterwegs lernten wir, wie wir uns bei einem Steinschlag verhalten sollen, und wie man über ein Schneefeld geht. Als wir wieder unten angekommen sind, waren wir noch relativ energiereich. Also ging es für eine Lerneinheit an den See, Thema „Erste Hilfe“. Zwischenzeitlich putzten die Kaulquappen meine Füße. Wer Lust hatte, konnte dann noch ein erfrischendes Bad im See nehmen.

Am letzten Tag sind wir noch auf einen extra Gipfel geklettert, den Alpenkopf. Dafür haben wir etwa zwei Stunden für hoch und runter gebraucht. Zum Abschluss sind wir von der Kaltenberghütte auf dem Paul-Bantlin-Weg ins Tal abgestiegen und deshalb haben wir nur drei Stunden runter vom Berg gebraucht. Nach diesem Abenteuer haben wir gelernt, was Bergwandern wirklich heißt. Wir würden dieses Abenteuer weiterempfehlen, denn uns hat es sehr viel Spaß gemacht. Ganz großen Dank dafür an unser Ausbildungsteam Dorothee Stengel und Harald Reinhardt.

55
Auf der Krachenspitze Text: Hannes Bartzsch und Elias Dalkiz Fotos: Hannes Bartzsch, Elias Dalkiz und Harald Reinhardt

Nach den tropischen Tagen der vergangenen Woche waren wir über den Wetterumschwung froh. Kühlere Temperaturen und viel Regen ließen die geplanten Nagelfluhtouren im Allgäu allerdings nur in eingeschränkter Form durchführen.

Angereist waren sieben Teilnehmer von der Sektion Reutlingen mit dem Kleinbus und vom schweizerischen Partnerverein SAC Aarau vier Teilnehmer wie immer mit dem ÖV. Das Quartier für das Wochenende war der Berggasthof Falkenhütte bei Steibis. Mit seiner exponierten Lage auf fast 1.500 m Höhe bietet die Falkenhütte ihren Gästen einen eindrucksvollen Blick in das Tal und bis zum Bodensee.

Die Einlaufrunde am Freitagnachmittag führte uns über die Falkenköpfe, Richtung Hochhäderich und hinab zur Hörmoosalpe. Die ersten Gewitter und Regenschauer erreichten uns auf dem Rückweg.

Die für Samstag vorgesehene Tour über den Seelekopf zum Hochgrat musste nach massiven Regenfällen in der Nacht und weiteren angekündigten Gewittern abgeändert werden und so ging es über den Ahornwald, die Ober- und Unterstiegalpe hinauf zur Bergstation der Imbergbahn. In einem großen Bogen ging es durch das Hochmoor zur Hörmoosalpe.

Die Musik von vier Alphornbläsern war auch auf eine größere Entfernung immer wieder zu hören. Zwei unerschrockene Frauen nahmen ein erfrischendes Bad im angrenzenden See, bevor der Nebel alles „verschluckte“ und der Regen erneut begann. Nach einem leckeren Abendessen konnten wir doch noch einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen.

PARTNERSCHAFTSTOUR MIT DEM SAC AARAU

Am Sonntag regnete es nur einmal, dennoch wagten einige mit Schirm und Regenkleidung den Abstieg nach Steibis. Wir wurden vom Berg gespült. Nach einem abschließenden Kaffee in Oberstaufen (Weißwürste waren die Alternative) hieß es Abschiednehmen von den Schweizer Freunden aus Aarau. Die Stimmung bei dieser Partnerschaftstour, die in diesem Jahr der DAV Reutlingen organisiert hatte, war wieder ausgesprochen fröhlich und entspannt. Die Tradition der partnerschaftlichen Wanderungen soll weitergehen und so freuen wir uns auf das Wiedersehen im nächsten Jahr in der Schweiz.

Im Nachgang kam von unseren Schweizern noch die Information, dass die Rückreise mit dem ÖV über Lindau-Bregenz wegen wetterbedingter Ausfälle nicht so lief wie geplant. Aber unsere Freunde haben einfach das Schiff quer über den Bodensee von Lindau nach Konstanz genommen, um die Schweiz zu erreichen.

56
Text: Andrea Siegmund, Hildegard Pflüger, Anette Boeck, Martina Peuker Fotos: Berthold Negwer, Martina Negwer Die Wandergruppe von SAC und DAV
HEIZUNG SANITÄR KLEMPNEREI www.wurster-bempflingen.de Der zuverlässige Partner VÖHRINGER HAUSWIRTSCHAFTSHILFEN Hundsschleestrasse 9 72766 Reutlingen Telefon 07121 492914 Telefax 07121 492809 D I E T E R U N D R U T H V Ö H R I N G E R w w w v ö h r i n g e rh a u s w i r t s c h a f t s h i l f e n d e Hauswirtschaftshilfen Gartenarbeiten Seniorenbetreuung Haushütung Telefon 07121 492914 D a m i t w i r m i t I h n e n z u s a m m e n d i e b e s t e L ö s u n g f i n d e n k ö n n e n n e h m e n S i e d o c h e i n f a c h u n v e r b i n d l i c h K o n t a k t m i t u n s a u f o d e r i n f o @ v ö h r i n g e r- h a u s w i r t s c h a f t s h i l f e n d e Z U F R I E D E N H E I T I S T U N S E R A N S P R U C H ! 57
Abendstimmung über dem Allgäu mit Blick bis zum Bodensee
Vom Nebel verschluckt

Tübingen und Reutlingen - zwei eng verbundene Sektionen.

Sektion Tübingen Sektion Reutlingen +

Optimale Ergänzung: Kletterzentrum Reutlingen + B12 Tübingen

Die beiden Trainingsanlagen Kletterzentrum Reutlingen und B12 Boulderzentrum Tübingen ergänzen sich ideal. Während in Reutlingen der Schwerpunkt auf Seilklettern liegt, bietet das B12 in Tübingen Trainingsmöglichkeiten für Boulderer. Mit der gemeinsamen ClimbCard bekommt ihr in beiden Hallen einen ermässigten Eintrittspreis: Erwachsene Jugendliche (unter 18 Jahre) Normal Ermäßigt*

ClimbCard-Preise exklusiv für Mitglieder der Sektion Reutlingen und Tübingen:

Climbcard 150,00 Euro** 150,00 Euro** 70,00 Euro** Preis pro Eintritt Tü / RT 5,00 / 5,50 Euro 5,00 / 5,50 Euro 3,50 / 4,50 Euro *Studenten, Schüler über 18, Azubis, FSJ, FÖJ, BufDi, Senioren (ab 65 Jahren) und Versehrte mit einer Behinderung ab 50% ** Gültigkeit der ClimbCard: 1 Jahr ab Ausstellungsdatum

Mit Bus und Bahn Mit dem Bike

Von Halle zu Halle, in einer Stunde, für 6,40 €, hin und zurück.

Fahrplanauskunft des Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH „naldo“.

Von Halle zu Halle, in einer Stunde, für 0,00 €, und 0 Co2-Emission.

Radstrecke bei Alpenvereinaktiv.com zum dowloaden.

www.dav-tuebingen.de/Natur-Umwelt/Nachhaltig-handeln/klimafreundlich-unterwegs-sein/

www.dav-tuebingen.de

PREISE MOBILITÄT
• www.dav-reutlingen.de

HOCHVOGEL MIT JUBILÄUMSWEG

59
Der Schrecksee

Start unserer viertägigen Hochvogel-Tour war das Giebelhaus im Hintersteiner Tal. Unsere Gespräche verstummten zusehends, als wir vom Asphaltweg auf den schönen Bergpfad einbogen, der zur Bärengündlealpe hinaufführt.

An der Alpe machten wir ca. 20 Minuten Pause. Nun folgte der Hauptanstieg zum Prinz-Luitpold-Haus, der uns aufgrund der Wärme und Schwüle ziemlich zu schaffen machte. Auf der Hütte erfuhren wir von anderen Bergsteigern, dass am Hochvogel unterhalb der Kreuzspitze, am Kalten Winkel, noch ein Schneefeld liegt, das nicht ganz ungefährlich ist. Folglich unterhielten wir uns, wie man sich bei einem Sturz in einem Schneefeld richtig verhält. Unsere Wanderleiterinnen Dorothee Stengel und Inge Schumacher erklärten es uns in der Theorie.

Am nächsten Tag trafen wir uns pünktlich um 8 Uhr. Eckhart wurde beauftragt, für jeden Tag ein Motto auszudenken. „Mutig voran“ gab er für diesen Tag aus. Als wir an den seilversicherten Steig kamen, der zunächst zur Kreuzspitze und dann weiter zum Hochvogel führt, stellten wir fest, wie treffend dieses Motto ist. Es ist ein richtig gut angelegter und top gepflegter Steig, an dem manche von uns an ihre persönlichen Grenzen kamen oder sogar darüber hinauswuchsen.

Wir waren eine homogene Gruppe und hatten eine wunderbare Kameradschaft. Jeder half dem anderen – sei es beim Tritt-suchen oder als moralische Unterstützung. So erreichten wir den Gipfel, genossen die Aussicht, machten ein Gipfelkreuz-Gruppenfoto und tranken einen von Herbert mitgebrachten, selbst gebrannten Birnenschnaps in Gedenken an Klaus Lehmann, der diese Tour vorbereitet und organisiert hatte und aus gesundheitlichen Gründen nicht mit dabei sein konnte. Der Abstieg ging leichter als gedacht und so kamen wir wieder alle gut am Prinz-Luitpold-Haus an.

60
Endlich geschafft, am Gipfel des Hochvogel Blick auf den Hochvogel

Aufgrund der Gewittergefahr war am dritten Tag der Abmarsch zur Landsberger Hütte bereits um 07.15 Uhr. Deshalb das Motto von Eckhart: „Mit Inge und Dorothee isch’s scho morgens um sechse schee“. Dorothee „jagte“ uns über den Jubiläumsweg zur Landsberger Hütte. Der Weg führt zunächst zur Bockkarscharte, über einen seilversicherten Steig wieder etwas hinab und über leichtes Auf und Ab zur Lahner Scharte. Auch hier immer mal wieder kurze, gesicherte Stellen. Unterhalb der Lahner Scharte entschieden wir uns aufgrund der Gewittergefahr den direkten Weg zur Landsberger Hütte zu nehmen und nicht den Weg über den Schrecksee. Dorothee mahnte uns immer wieder zur Eile. Wir machten nur wenige Pausen, und so blieb der Genuss des an und für sich sehr schönen Höhenwegs etwas auf der Strecke. Dorothee behielt recht – pünktlich mit dem ersten Donnern erreichten wir gegen 13.30 Uhr die Landsberger Hütte. Da es auf der Hütte Trinkwasser nur im Herrenwaschraum gab, benötigten unsere Damen einen „Trinkwasserpaten“, um ihre Wasserflaschen aufzufüllen.

Am vierten Tag ging es zunächst auf demselben Weg zurück über das Westliche Lachenjoch und nun wieder auf dem Jubiläumsweg zum Kirchdachsattel oberhalb des Schrecksees. Vom Schrecksee erreichten wir über den Höhenweg die Hintere Schafwanne. Da es in der Nacht geregnet hatte, war der Weg schmierig und glitschig, und so mussten wir an der einen oder anderen Stelle aufpassen, um nicht aus- oder gar abzurutschen. Nun umrundeten wir das Rauhhorn, verbunden mit einem letzten, kräftigen Anstieg zur Vorderen Schafwanne. Da kam das Motto von Eckhart für diesen Tag zum Tragen: „Mit Dorothee und Inge ich jeden Berg bezwinge“. Nun ging’s hinab zur Willersalpe und weiter nach Hinterstein, wo wir mit einer Einkehr im „Grünen Hut“ die vier überaus schönen Tage langsam ausklingen ließen.

61
Anspruchsvolle Passagen am Jubiläumsweg Text: Martin Hau Fotos: Martin Hau, Dorothee Stengel Es geht über den Kreutzspitzesteig auf den Hochvogel
2 . Eningen
07121/8 37 90
Arbachtalstraße
Tel.
www.rolf-schaefer.de info@rolf-schaefer.de Heizungen Pellets, Gas, Öl, Solar, Bäder, Renovierung, Kundendienst ...
Unser Grün ist mit weitblick! www.gwg-reutlingen.de
Rolf SCHAFER

Alpine Themen für Menschen, die die Berge lieben Aus der wahrhaft göttlichen Szenerie rund um den Königssee ragt eine spektakuläre Berggestalt heraus: „König“ Watzmann ist Naturwunder, Sagengestalt und alpiner Sportplatz in einem. Er steht im Mittelpunkt der BergWelten, des großen Gebietsthemas im Alpenvereinsjahrbuch BERG 2024. Quer über sein Reich, die Berchtesgadener Alpen, verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Sie prägt einen Kulturraum voller Geschichte und Geschichten, sie macht die Menschen in Bayern und Salzburg zu besonderen Nachbarn – so wie in den Bergsteigerdörfern Ramsau und Weißbach. Abseits der gängigen Klischees richtet der BergFokus darum einen Blick auf die „Alpen-WG“: Wie lebt man heute im Gebirge? Wie sieht die höhere Normalität zwischen boomenden Städten und schrumpfenden Dörfern aus? Wer kann sich das Leben dort leisten und wer nicht? Und überhaupt, wem gehören die Alpen eigentlich?

Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein und Alpenverein Südtirol

ISBN 978-3-7022-4138-4

256 Seiten, 244 farb. Abb. und 40 sw Abb., Format 21 x 26 cm, gebunden

Preis: 25,00 €

FEINER, MICHAEL VITZTHUM, BARBARA SCHMID, SVEN SCHMID Natürlich mit Öffis!

Die besten Skitouren, Reibn & Skisafaris ab München (35 Touren mit GPS-Tracks)

Mehr Erlebnis und Abenteuerlust im Gebirge! Der Skitourenführer »Natürlich mit Öffis!« präsentiert 35 interessante Skitouren, Rundtouren und Durchquerungen ab München – und liefert ein neues Freiheitsgefühl inklusive: Denn angereist wird mit Bus und Bahn, so dass man nicht zwingend zum Ausgangspunkt zurückmuss.

Aus der großen Fülle an Möglichkeiten stellen die vier Autorinnen und Autoren ihre beliebtesten Skitouren, Rundtouren und Skisafaris zwischen Berchtesgaden und Oberstdorf vor. Das Buch enthält eine übersichtliche Netzkarte, Tipps und Tricks für das Unterwegssein mit Bus und Bahn und bietet zu jeder Skitour genaue Infos für die An- und Abreise. Die Tourenlänge inklusive Anfahrt ist mit Bedacht auf Jahreszeit und Tageslänge gewählt.

ISBN 978-3-7633-3312-7

232 Seiten mit 100 Fotos und 35 Tourenkarten

Format 16,3 x 23 cm, Klappenbroschur

Preis: 24,90 €

PHILIPP

KLAUS HANSEN Wilde Bergwelt im Südwesten

Einzigartige Landschaften und faszinierende Begegnungen im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb

Das Buch “Wilde Bergwelt im Südwesten“ entführt dich in eine Welt voller Abenteuer, Natur und Tradition. Tauche ein in die Schönheit der Schwäbischen Alb und des Schwarzwalds und lass dich von den fesselnden Geschichten inspirieren. Erlebe den Bergsport in seiner ganzen Vielfalt und entdecke die faszinierenden Traditionen dieser Region. Komm mit auf eine Reise, die dein Herz höherschlagen lässt! Im ersten Teil des Buches erfährst du unter anderem, wie sich der Skibetrieb auf der Schwäbischen Alb mit den Jahren gewandelt hat. Die einstigen Hänge des Alltags werden zu Spielplätzen für Bergsportliebhaber. Tauche ein in die atemberaubende Natur des Oberen Donautals und erlebe den Nervenkitzel des Kanufahrens. Wage dich hinauf auf die größten außeralpinen Felsen Deutschlands und spüre den Adrenalinkick beim Klettern.

1. Auflage 2021

ISBN: 9783862467693

192 Seiten ca. 220 Abbildungen, Format 26,8 x 28,9 cm Hardcover mit Schutzumschlag

Preis: 39,99 €

63 AXEL KLEMMER BERG 2024 Alpenvereinsjahrbuch
SAUER, THOMAS RATHAY, ANGELIKA 1. Auflage 2023

RUDOLF UND SIEGRUN WEISS, CHRISTIAN WEISS

Davos – Prättigau

Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen (50 Touren mit GPS-Tracks)

Davos – an diesem schönen Luftkurort hat Thomas Mann seinen »Zauberberg« angesiedelt, hier findet das Weltwirtschaftsforum statt und auch das Skigebiet ist hochrangig. Davos ist aber nicht nur ein Ort für Heilungsuchende, Politiker und Skiläufer. Es ist auch ein Paradies für Bergwanderer.

Ein ausgedehntes Paradies sogar, das sich in den verschiedenen Gebirgsgruppen Rätikon, Silvretta und Albula-und Plessuralpen ausdehnt. Dieser Rother Wanderführer stellt die schönsten Wanderungen im Urlaubsparadies Davos und Klosters im Prättigau vor.

6., aktualisierte Auflage 2022

ISBN 978-3-7633-4010-1

152 Seiten mit 81 Fotos, 50 Höhenprofilen

Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis: 16,90 €

MARK ZAHEL

Rund um Innsbruck

Karwendel – Tuxer Alpen – Sellrain (54 Touren mit GPS-Tracks)

Der Rother Wanderführer »Rund um Innsbruck« beschreibt 54 abwechslungsreiche Touren in der Umgebung der Tiroler Landeshauptstadt. Die Wanderungen lassen sich ab Innsbruck schnell und einfach erreichen. Sie führen in das mächtige Karwendelgebirge, in die weitläufigen grünen Tuxer Alpen und die kontrastreichen Sellrainer Berge. Viele Touren haben reizvolle Aussichtsgipfel und bewirtschaftete Hütten und Almen als Ziel. Dabei geht es oft hoch hinaus; mit der Zischgelesspitze wird sogar die Dreitausender-Marke erreicht. Auch gemütliche und entspannte Talwanderungen findet man zur Auswahl. Alle Wanderungen sind durch ausführliche Wegbeschreibungen, aussagekräftige Höhenprofile und detaillierte Kartenausschnitte leicht und sicher nachvollziehbar. GPS-Tracks stehen zum Download von der Internetseite des Rother Bergverlags bereit.

8., vollständig neu bearbeitete Auflage 2022

ISBN 978-3-7633-4479-6

176 Seiten mit 158 Fotos, 54 Höhenprofilen, 54 Wanderkärtchen

Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis: 16,90 €

64

HEINRICH BAUREGGER Tessin

Zwischen Gotthard und Luganer See (50 Touren mit GPS-Tracks)

Das Tessin gehört zu den großartigsten Kultur- und Berglandschaften der Schweizer Alpen. Zwischen Gotthard und Lago Maggiore sowie rund um den Luganer See, in alpinen und mediterranen Regionen, lässt es sich genussvoll wandern. Der Rother Wanderführer »Tessin« stellt die 50 schönsten Touren in dieser Gegend vor. Rund um die Seen führen ausgedehnte Spaziergänge hinauf in die Alpregionen und zu fantastischen Aussichtsbalkonen. Zum breit gefächerten Tourenrepertoire gehören auch großzügige Höhenwanderungen und Ausflüge in die verschwiegenen Täler der nördlichen Tessiner Alpen. Auch eine mehrtägige Hüttentour durch das Tessin wird vorgestellt: Die dreitägige Wanderung auf der »Strada alta Leventina « ist eine der beliebtesten Weitwanderungen der Schweiz.

9., aktualisierte Auflage 2021

ISBN 978-3-7633-4078-1 160 Seiten mit 89 Fotos, 50 Höhenprofilen, 50 Wanderkärtchen

Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung

Preis: 14,90 €

DANIEL HÜSKE Bayerischer Wald

23 Wanderungen im Nationalpark und in der Arberregion

Der Bayerische Wald ist ein traditionsreiches und beliebtes Wanderziel im Südosten Deutschlands – und der erste Nationalpark Deutschlands. Unter dem Motto „Natur Natur sein lassen“ entsteht im Nationalpark langsam wieder ursprüngliche, von Menschenhand unberührte Waldwildnis.

Der Wanderführer stellt 23 abwechslungsreiche Touren durch die waldreiche Berg- und Tallandschaft des Hinteren Bayerischen Walds im Nationalpark und in der Arberregion vor und nennt dabei auch viele Abkürzungs- und Kombinationsmöglichkeiten.

Bei der Orientierung helfen neben der Wegbeschreibung detaillierte Karten und GPS-Tracks, die kostenlos heruntergeladen werden können.

1. Auflage 2021

ISBN 978-3-86686-600-3

160 Seiten, 60 farbige Abbildungen, 24 Karten und 22 Höhenprofile Übersichtskarte in der Umschlagklappe, GPS-Tracks zum Download

Preis: 12,90 €

65

Fair ist, näher dran zu sein.

Seit 150 Jahren versorgen wir Menschen mit Energie. Zuerst nur in der Region Reutlingen, inzwischen in ganz Deutschland. Damals wie heute sind wir nah dran an unseren Kunden und ihren Bedürfnissen. Durch faire Preise und einen kundenfreundlichen Service. Überzeugen Sie sich selbst unter www.fairenergie.de

SATZ & GESTALTUNG:

GESCHÄFTSSTELLE DES

Das offizielle Organ der Sektion Reutlingen des Deutschen Alpenvereins

TITELFOTO:

Helmut Kober, Exkursion Klimawandel hautnah, Silvretta

REDAKTION:

Jochen Ammann (Vorstandsthemen), Helmut Kober (Redaktionsleitung), Stefan Köhler (Radfahren/Biken), Marion Maier (Skifahren, Wintersport), Caren Rosin (Skifahren, Wintersport), Ute Bauer (Klettern/Jugend), Geschäftsstelle (Veranstaltungen)

VERANTWORTLICH:

Jochen Ammann

1. Vorsitzender jochen.ammann@dav-reutlingen.de

HERAUSGEBER:

SV Druck + Medien GmbH & Co. KG Wasserwiesen 42, 72336 Balingen www.sv-druckmedien.de

kc-design | Stefan Beuter Burgstraße 6, 72764 Reutlingen info@kc-design.de www.kc-design.de

REDAKTIONSSCHLUSS:

Ausgabe 158: 24.11.2023

VERLAG:

kc-design | Stefan Beuter Burgstraße 6, 72764 Reutlingen info@kc-design.de

ANZEIGEN & VERTRIEB:

kc-design | Stefan Beuter Nicole Ehebald Telefon 07121 9393360 nicole@kc-design.de

ERSCHEINUNGSWEISE:

4mal jährlich (Januar, April, Juli, Oktober) Für Mitglieder der Sektion Reutlingen ist der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.

DAV REUTLINGEN:

Untere Gerberstraße 5 + 7 72764 Reutlingen

Telefon 07121 330940 Telefax 07121 380070

alpenverein@dav-reutlingen.de www.dav-reutlingen.de

Konto: Kreissparkasse Reutlingen

IBAN: DE34 6405 0000 0000 0180 16

BIC: SOLADES1REU

Öffnungszeiten Geschäftsstelle

Dienstag: 10–12 Uhr und 14–18 Uhr

Donnerstag: 10–12 Uhr und 14–18 Uhr

Gerichtsstand: Reutlingen

Nachdruck nur mit der Genehmigung der Sektion Reutlingen des DAV. Eingesandte Manuskripte und Fotos ohne Garantie. Höhrere Gewalt entbindet von allen Verpflichtungen

FAI_21_015 Auftaktmotiv A5 Hoch-Querformat 20210920.indd 1 24.09.21 09:48
IMPRESSUM

Inhouse-Training und Weiterbildungsberatung für Unternehmen

Die IHK ist exklusiver Partner für Personalentwicklung durch Weiterbildung. Wir bieten kostenlose Beratung und maßgeschneiderte Konzepte für Seminare und Zertifikate direkt in Ihrem Betrieb.

ihkrt.de/inhouse

Reinwachsen? Rauswachsen? Mitwachsen!

Lieber abfotografieren als IBAN eintippen?

Lieber abfotografieren als IBAN eintippen.

Mein Konto kann das.

Mit der Fotoüberweisung.

Das mitwachsende Konto der Sparkasse.

Die Fotoüberweisung des SparkassenGirokontos macht es Ihnen einfach: ein Klick, Rechnung hochladen, kurz prüfen und überweisen. Jetzt ausprobieren. ksk-reutlingen.de/foto

Unterstützt Kinder von Beginn an, besser mit Geld umzugehen. Eröffnen Sie für Ihren Nachwuchs ein Konto, das zu jedem Alter passt – ob zur Geburt, zur Einschulung oder später. Mehr Infos unter ksk-reutlingen.de/junge-kunden

Weil’s um mehr als Geld geht.

Weil’s um mehr als Geld geht.

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.