Theater.Post für weiterführende Schulen Januar | Februar 2019

Page 1

Theater.Post Für weiterführende Schulen

— Januar/Februar 2019

»Imagination TV« mit Jennifer Agabata (Vorderseite) und Selin Dörtkardeş (Rückseite). Foto: Thomas Rabsch


Zick-Zack Du bist für dein erstes Engagement von Berlin nach Düsseldorf gezogen. Ein ­großer Schritt? Ich bin ein sehr familiärer Mensch und h ­ änge an meiner Familie und meinen Freunden in Neukölln. Ansonsten ist Düsseldorf sehr schön – aber megaklein.

Foto: Nicolas Lehni

Selin Dörtkardeş, geboren 1992 in Berlin, studierte dort Schauspiel an der Univer­sität der Künste. Schon vor ihrer Schauspielausbildung war sie als Tänzerin und Performerin tätig. Seit der Spielzeit 2018/19 ist sie festes En­semblemitglied am Jungen Schauspiel und in »Der kleine Angsthase«, »Paradies«, »Jugend ohne Gott«, »Das geheime Haus« und »Imagination TV« zu sehen. Warum bist du Schauspielerin geworden? Ich habe fünf Jahre lang Improvisationstheater gespielt und der Leiter hat mich ­gefragt, ob ich Schauspiel beruflich interessant fände. Ich wusste damals gar nicht, dass es ­Theaterschauspieler gibt und hatte ein Architekturstudium angefangen. Dann bin ich aber immer voll gerne zu den Proben gegangen und nicht so gerne in die Uni. Irgendwann habe ich gedacht, okay ich probiere das. Und weil ich nicht aus ­Berlin rauswollte, habe ich mich nur an den ­beiden Schulen dort beworben.

2

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post

In der Koproduktion »Imagination TV« arbeitest du mit Künstler*innen aus Nigeria. Du warst für Proben in Lagos, die Kolleg*innen von dort waren in Düsseldorf. Was ist das für eine Erfahrung? Lagos ist einfach nur Traffic, Stau und ein extremer Kulturschock. Ich komme ja aus der Türkei und kenne arme Verhältnisse dort in kleineren Dörfern. Aber das war nochmal ganz anders. Es ist laut und der Geruch ist extrem. Wir wollen ja zeigen, was passiert, wenn zwei Welten aufeinandertreffen – und das haben wir erfahren. Habt ihr eine gemeinsame künst­le­ rische Sprache entdeckt? Sie haben ein ganz anderes Verständnis von Theater in Nigeria. Dort hat Tanz und ­Musik eine ­große Bedeutung. Es gibt Tänze aus verschiedenen Regionen, die auf der Bühne für etwas stehen. Bei Tänzen aus dem Süden geht es zum Beispiel oft ums Fischen und das ­Wasser. Mich hat sehr b ­ eeindruckt, wie sie tanzen und singen.​Beim gemein­samen Proben und Improvisieren gab es keine ­Unterschiede mehr.


Einladung Theater.Konferenz für Lehrer*innen und Pädagog*innen

— am Dienstag, 12. Februar 2019, von 17 bis 19 Uhr — Münsterstraße 446, Große Bühne

Mit einem Getränk und einer Brezel begrüßen wir Sie zur Theater.­Konferenz 2019, dem Jahr, in dem die Welt 30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention feiert. Die Regisseure Frank Panhans und Jan Gehler blicken mit Ihnen aus dieser Perspektive auf ihre kommenden Inszenierungen. Ihre Meinung ist gefragt, wenn die Regieteams von »Auf Klassenfahrt oder Der ­große Sprung« von Thilo Reffert ab 6 Jahren und »Mr. Nobody« ab 14 J­ ahren nach dem gleichnamigen Film von Jaco van Dormael ihre Ideen zu B ­ ühne, ­Kostüm, Regie, Dramaturgie und theaterpädagogischer Begleitung vorstellen. Wir laden Sie als Expert*innen ein, uns Feedback zu geben und mit den K ­ ünstler*innen ins Gespräch zu kommen. — Anmeldung an: thiemo.hackel@dhaus.de

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post

3


ab 5. Klasse Neu: Imagination TV — Wie fern kannst du sehen? —

Ensemble­produktion — Für alle ab 10 Jahren — Regie: Joshua Alabi — Premiere/Uraufführung am 13. Januar 2019 — Münsterstraße 446 Stell dir vor ... »Stell dir vor, ich wäre Cinderella«, sagt die nigerianische Schauspielerin. »Stell dir vor, Schildkröten könnten fliegen», antwortet die deutsche. Und was stellen wir uns vor, wenn wir Nigeria hören? Gibt es etwas, das wir uns vorstellen können? Welche Bilder tragen wir in uns, wenn wir an eine andere Region der Welt denken. Woher haben wir diese Bilder? Und wie können wir lernen, sie zu hinterfragen? Wie können wir unseren eigenen TV, einen ›Imagination TV‹, gemeinsam kreieren, Vorurteile abbauen und eine eigene, gemeinsame Vorstellung schaffen von einer Welt, in der wir leben möchten? Zwei Schauspielerinnen aus verschiedenen Kontinenten und ein Musiker begegnen einander auf der Bühne, begegnen dem Publikum. In p ­ oetischen Bildern, mit spielerischen Texten auf Deutsch und Englisch, mit ­Gesang (auch zum Mitsingen) und mitreißendem Tanz. Es werden einseitige, vorurteilsbelastete Wahrnehmungen in Frage gestellt und ins Wanken gebracht. Regisseur Joshua Alabi ist einer der renommiertesten Next-Generation-Theatermacher Nigerias. Er arbeitet in Zimbabwe, Ghana, Senegal, Burkina Faso, für das British Council und im Auftrag des Goethe Instituts. Mit seinem freien Theater Kininso Koncepts entsteht ­»Imagination TV« in Zusammenarbeit mit dem Jungen Schauspiel. Die Kulturstiftung des Bundes hat uns eingeladen, dieses Stück in Nigeria und Deutschland zu entwickeln. Mit Künstler*innen einer dynamischen Kunst- und Theaterszene in Lagos erforschen wir die Gefahren einseitiger Wahrnehmungen mit Lust und Humor. Gefördert in Fonds TURN der

Themen für den Unterricht: Vorurteile / Reflektieren lernen / Weltentdecken /  Unbekanntes kennenlernen / Gemeinsamkeiten / Austausch / Atlas Führerschein /  Englisch / Bildende Kunst Lehrer*innensicht — am 14.1. um 19 Uhr in der Münsterstraße 446 —

Anmeldung: thiemo.hackel@dhaus.de

4

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post


ÂťHamletÂŤ mit Christian Friedel


ÂťDie Leiden des jungen WertherÂŤ mit Eduard Lind, Davina Donaldson, Moritz Otto


ab 8. Klasse Neu: Die Leiden des jungen Werther — von Johann Wolfgang

von Goethe — Für alle ab 14 Jahren — Regie: Fabian Rosonsky — Premiere am 3. Februar 2019 — Unterwegs in Schulen und Jugendfreizeitstätten — In Kooperation mit dem Goethe-Museum Düsseldorf

Werther ist verliebt! Auf den ersten Blick ist er Lottes Schönheit verfallen. Sie ist seine Seelenverwandte, davon ist er überzeugt. Bis ihn Lottes Worte wie ein Schlag treffen und in die Realität zurückholen: »Albert ist mir der liebste Mensch unter der Sonne.« Albert?! – Ein Spießer, mit dem Lotte so gut wie verlobt ist. Bald entwickelt sich eine schmerzvolle Dreiecksbeziehung, die bis zum Äußersten führt. War Johann Wolfgang von Goethe bis 1774 für viele noch ein Geheimtipp, so wurde er mit »Die Leiden des jungen Werther« zum ersten Bestsellerautor Europas. Tausende Leser*innen packte das sogenannte »Wertherfieber«. Bis heute identifizieren sich junge Menschen mit dem drängenden Lebensgefühl zwischen Weltschmerz und Ekstase, das Goethes Briefroman so treffend beschreibt. Themen für den Unterricht: Goethe / Liebe / Eifersucht / Entscheidungen / Idealismus / Suizid / Sturm und Drang Lehrer*innensicht — am 31.1. um 19 Uhr in der Freizeiteinrichtung Icklack,

Höherweg 12, Düsseldorf — Anmeldung: thiemo.hackel@dhaus.de

Auf Ihre Einladung in Schulen und Jugendfreizeitstätten Sie verfügen über einen großen Raum und möchten »Die Leiden des ­jungen Werther« zu sich einladen? Ab Februar 2019 sind wir mit ­unserer mobilen ­Theateradaption von Goethes Erfolgsroman unterwegs und kommen gerne in Ihre Schule oder Jugendfreizeitstätte. Die Inszenierung mit drei Schauspieler*innen des Jungen Schauspiels ist für verschie­dene Raumgrößen geeignet und unkompliziert einzurichten. Inklusive Nach­gespräch dauert eine Aufführung ca. 1 ½ Stunden. ­— Bei ­Interesse und w ­ eiteren Fragen senden Sie bitte eine E-Mail an karten-junges@dhaus.de

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post

7


ab 5. Klasse Neu: Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete —

We Vorst itere ellun Febru gen ab ar im Junge Schau n spiel

Kinder- und Familienstück von Otfried Preußler — in einer Bearbeitung von John von Düffel — Für alle ab 6 Jahren — Regie: Robert Gerloff — Capitol, Erkrather Straße 30

Hotzenplotz ist aus dem Spritzenhaus entkommen, und wieder einmal hat er Rache geschworen! Kasperl schlägt vor, gemeinsam mit Freund Seppel den Räuber wieder einzufangen, so wie beim letzten Mal. Aber Seppel ruht sich gerade aus und würde den lästigen Hotzenplotz am liebsten »auf den Mond schießen«. Diese flapsige Bemerkung bringt Kasperl auf eine Idee ... Die von Otfried Preußler als Kasperletheater geschriebene Geschichte ist im Nachlass des Autors von seiner Tochter wiederentdeckt worden und im Mai im Thienemann-Verlag als Buch erschienen. Der Schriftsteller und Dramaturg John von Düffel hat den Stoff für das Theater bearbeitet. In Düsseldorf kommt das Stück um den gefährlichsten Räuber der Kinderliteratur jetzt in der Regie von Robert Gerloff zur Uraufführung. Themen für den Unterricht: Freundschaft / Generationenverhältnis / Autoritäten /  Anarchie / Spaß an Textverdrehern

Das geheime Haus — Eine fantastische Grusel-Komödie von

Gregory Caers und Ensemble — Münsterstraße 446

Viele Geschichten kursieren über das verlassene Gemäuer am Ende der Straße. Plötzlich stehen sie schreiend voreinander: ein Junge namens Frida und die unheimlichen Bewohner des geheimen Hauses. Als sie realisieren, dass noch lange nicht ausgemacht ist, wer eigentlich mehr Angst hat, gehen sie schon aufeinander zu. — »Ein Stück, das die Seele berührt. Lang anhaltender Jubel bei der Premiere.« Rheinische Post Themen für den Unterricht: selbstständiges Handeln / eigene Meinung entwickeln und vertreten / für andere einstehen / Vielfalt als Chance / Inklusion / Gefühle erkennen und respektieren / verbale und nonverbale Kommunikation

8

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post


Die größte Gemeinheit der Welt — von Dirk Laucke — Regie:

Christof Seeger-Zurmühlen — Münsterstraße 446

In ihren Träumen verwandelt sich die neunjährige Tilla in die Superheldin Riot Girl. Mit Captain Resistance kämpft sie gegen den Schurken Doc Dark. Träumt Tilla gerade nicht, erscheint ihr das Leben als große Gemeinheit. Ihr Vater quält Tilla mit Yoga und gesundem Essen. Mutter ist fast nie zu Hause, und wenn, streitet sie mit Papa. Ein trauriges Geheimnis lastet auf der Familie. Als Tilla auf der lang ersehnten Comic-Convention ihrem Superhelden-Traum folgt, verschwindet ihre kleine Schwester Mimi. Jetzt sind Tillas Kräfte wirklich gefragt. — »Brillante Uraufführung. Das komplexe Stück besticht durch den Mix von Realität und Fiktion, der Begegnung von Heroen und verletzlichen Personen.« Neue Rhein Zeitung Themen für den Unterricht: Geschwister / Familie / Trauer / Helden / Comic / über Probleme sprechen / Freundschaft / Verantwortung

Möchten Sie ein Klassenfoto mit unseren Superhelden? Nach den Vorstellungen von »Die größte Gemeinheit der Welt« im Januar und Februar laden wir Sie zu einem Foto-Shooting mit den Darsteller*innen im Kostüm ein. Anmeldung bei thiemo.hackel@dhaus.de

Like me — von Franziska Henschel, Veit Sprenger und

Ensemble — Für alle ab 10 Jahren — Regie: Franziska Henschel — Münsterstraße 446

»Scham ist eine wirklich heikle Angelegenheit«, erklärt Regisseurin Franziska Henschel. Die Reaktion auf Beschämungen sei häufig Verzweiflung oder Gewalt, Zynismus oder der Versuch, andere zu beschämen, um die eigene ­Würde wiederherzustellen. Im Grenzbereich von Schauspiel, Performance und Tanz nutzt das Ensemble seine Körper und Stimmen, um allen Zuschauer*innen Mut zu machen und zuzurufen: Lasst euch nicht beschämen! Themen für den Unterricht: Mädchen und Jungen / Heranwachsen / Cool sein / Pubertät / Identität / inneres Team / soziale Netzwerke / Medien / Performance / Sprache / Musik

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post

9


ab 7. Klasse Die Mitte der Welt — von Andreas Steinhöfel

Zum letzte n Mal!

— Regie: Robert Gerloff — ab 13 Jahren — Letzte Vor­stellungen: 11.1. um 11 Uhr und 12.1. um 19 Uhr — Münsterstraße 446 Normal? Nein, normal fühlt man sich nicht, wenn man gerade 17 Jahre alt ist und mit einer chaotischen Mutter und einer verschlossenen Zwillings­schwester zusammenlebt. Phil, seine beste Freundin Kat und sein Schwarm Nicholas stecken mittendrin in einer Geschichte über beste Freunde, die erste Liebe, Eifersucht und Neid. Steinhöfel landete mit diesem Roman – weit vor »Rico, Oskar und die Tieferschatten« – einen Volltreffer, der bis heute be­geistert. — »Ein furioser zweistündiger Parcours. Nicht enden wollender Applaus am Premierenabend.« RP Themen für den Unterricht: Pubertät / Neid / Eifersucht / Vorurteile / Liebe /  Sehnsucht / Sexualität / Suche nach Identität

ab 8. Klasse Jugend ohne Gott — von Ödön von Horváth — Fassung

und Regie von Kristo Šagor — Für alle ab 13 Jahren — Münsterstraße 446

Ihre Kindheit erlebten sie in der Demokratie, ihre Pubertät bereits in der Dik­ tatur. »Jugend ohne Gott« spielt 1936 in Nazideutschland. Schüler*innen werden zu Menschenverachtung, Gehorsam und Rassenhass erzogen. Bei Geländeübungen und Lagerfeuerromantik probieren sie das Kriegshandwerk. Als Zeichen fortschreitender Entindividualisierung gesteht Horváth den Protagonist*innen keine Namen zu. In seinem Meisterwerk von 1937 erkundet Horváth die Geburt des Faschismus. — »Mit einem starken politischen Stoff beginnt das Junge Schauspielhaus also seine Spielzeit, und gleich zu Beginn wird klar, dass ›Jugend ohne Gott‹ kein abgelagertes Stück aus brauner Vorzeit ist, sondern mit seinen Fragen nach Zivilcourage und dem Widerstandsgeist von Demokraten die Zeit wieder trifft.« RP Themen für den Unterricht: Faschismus / Populismus / Demokratie mitgestalten /  Masse vs. Individuum / Ausgrenzung vs. Teilhabe / Literaturklassiker / Sprache /  Text / chorisches Sprechen

10

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post


»Jugend ohne Gott« mit Selin Dörtkardeş, Paul Jumin Hoffmann, Marie Jensen, Jonathan Gyles, Thomas Kitsche


Paradies — von Lutz Hübner und Sarah Nemitz — Regie:

Mina Salehpour — Für alle ab 14 Jahren — Münsterstraße 446

Hamid ist 19 Jahre alt und hat endlich den richtigen Weg gefunden. Eine Stunde bis zur Tat. Er hat sie seinen neuen Brüdern versprochen. Da zieht plötzlich sein Leben wie ein großer Popsong an ihm vorbei. »Paradies« zeigt einen Heran­wachsenden, der unter dem Überdruck seiner Energien und Sehn­süchte steht. Lutz Hübner und Sarah Nemitz, dem Düsseldorfer Publikum durch ihre ­Komödie »Willkommen ‫ «أهال وسهال‬und auch den Film »Frau Müller muss weg« bekannt, haben »Paradies« für das Junge Schauspiel geschrieben. Regisseurin Mina S ­ alehpour ist die jüngste Preisträgerin des Deutschen Theaterpreises Der Faust. — »Ein rasantes, dramatisches und zugleich witziges Stück, das die Zuschauer mitreißt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Themen für den Unterricht: Orientierung suchen / Stellung beziehen / Gesellschaftskritik ausüben / Radikalisierung

Das Ministerium des Innern NRW und das Ministerium für Schule und Bildung NRW übernehmen die Kosten der Eintrittskarten für das Stück »Paradies« soweit das Kontingent ihres Salafismus-Präventionsprogramms für Schulen reicht. — Über folgenden Link können Sie ihr Interesse anmelden: www.im.nrw.de/herausforderung-extremistischer-salafismus

Neu: Peer Gynt — nach Henrik Ibsen — Regie: Felix Krakau

— Premiere am 16. Dezember — Central

Auf Grundlage des Peer-Gynt-Stoffes erzählt der Regisseur Felix Krakau gemeinsam mit Düsseldorfer Jugendlichen die Geschichte von denen, die von zu Hause aufbrechen, um Großes zu vollbringen. Die von Muttis Hütte über Stock und Stein bis an alle Enden der Welt reisen, die hoch pokern und tief fallen. Der Stock wird zum Zepter und die Bühne zu allem, was man will. In der Möglichkeit liegt die Kraft, und die wollen wir suchen. Denn vielleicht wird aus dem einen oder der anderen doch ein echter Star. Themen für den Unterricht: Theater machen mit Jugendlichen / Klassiker kollektiv erarbeiten Lehrer*innensicht — am 13.12. um 19 Uhr im Central — Anmeldung: thiemo.hackel@

dhaus.de

12

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post


ab 10. Klasse Neu: Hamlet — von William Shakespeare — Regie: Roger

Vontobel — Düsseldorfer Premiere am 16. Februar 2019 — Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz

Nach dem umjubelten Gastspiel in der Saison 2017/18 steht der »Hamlet« nun fest im Spielplan des Düsseldorfer Schauspielhauses – mit vielen Schau­ spieler*innen des Düsseldorfer Ensembles. Ursprünglich entstand er am Staatsschauspiel Dresden, wo er zur Kultinszenierung wurde. Besonders wird der Abend auch durch seine musikalische Erzählebene, für die Christian Friedel eigene Songs schrieb, die diese Inszenierung auch zu einem furiosen Shakespeare-Konzert werden lassen. Themen für den Unterricht: Themen für den Unterricht: Shakespeare /  Vater & Sohn / Pflichten / Intrigen / Postdramatik / Interpretation von klassischen Dramenstoffen

Den Termin für die Lehrer*innensicht finden Sie ab Dezember unter www.dhaus.de/ theater-schule-und-co

Neu: Mann ist Mann — von Bertolt Brecht — Regie:

David Schnaegelberger — Mit den Schauspielstudent*innen am D’haus — Premiere am 19. Januar 2019 — Central Mit der Behauptung »Mann ist Mann« thematisiert Bertolt Brecht in seinem Stück humorvoll die Austauschbarkeit menschlicher Individualität. Der irische Packer Galy Gay ist ein »Mann, der nicht nein sagen kann«. Als er am Morgen aus dem Haus geht, ahnt er nicht, dass er schon am Abend das Leben eines anderen führen wird. »Die Verwandlung des Packers Galy Gay in den Militärbaracken von Kilkoa im Jahre neunzehnhundertfünfundzwanzig«, wie das Lustspiel im Untertitel heißt, vollzieht sich als Spiel im Spiel: Bei einer vorgetäuschten Erschießung fällt Galy Gay in Ohnmacht, aus der er als überzeugter Soldat erwacht, der von Galy Gay noch nie gehört hat. Themen für den Unterricht: Individualität und Konformität / Emanzipation / Grenze /  Identität / Gruppenzwang / Verwandlung / Hipster

Den Termin für die Lehrer*innensicht finden Sie ab Dezember unter www.dhaus.de/ theater-schule-und-co

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post

13


Termine Dezember So 2.12.

16:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble

Mo 3.12.

10:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble 12:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble

Di 4.12.

11:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

Mi 5.12.

11:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

Fr 7.12.

10:00 Münsterstr. Die größte Gemeinheit der Welt von Dirk Laucke

Mo 10.12.

10:00 Münsterstr. Die größte Gemeinheit der Welt von Dirk Laucke

19:00 Münsterstr. Paradies von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Sa 15.12. Mo 17.12.

Januar

11:00 Münsterstr. Paradies von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Fr 11.1.

10:00 Münsterstr. Imagination TV von Joshua Alabi

Fr 11.1.

11:00 Münsterstr. Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel zum vorletzen Mal!

Sa 12.1.

19:00 Münsterstr. Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel zum letzen Mal!

So 13.1.

16:00 Münsterstr. Imagination TV (Premiere) von Joshua Alabi

Mo 14.1.

19:00 Münsterstr. Imagination TV (Lehrer*innensicht) von Joshua Alabi

Di 15.1.

10:00 Münsterstr. Imagination TV von Joshua Alabi

Do 17.1.

19:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

Fr 18.1.

10:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble 11:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

So 20.1. Mo 21.1.

16:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble 11:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

Di 22.1.

10:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble

Mi 23.1.

10:00 Münsterstr. Das geheime Haus von Gregory Caers und Ensemble

Do 24.1.

10:00 Münsterstr. Das geheime Haus von Gregory Caers und Ensemble

So 27.1.

16:00 Münsterstr. Das geheime Haus von Gregory Caers und Ensemble

Mi 30.1.

10:00 Münsterstr. Die größte Gemeinheit der Welt von Dirk Laucke

Do 31.1.

10:00 Münsterstr. Die größte Gemeinheit der Welt von Dirk Laucke

Do 31.1.

19:00 Höherweg

14

Die Leiden des jungen Werther (Lehrer*innensicht) von J. W. von Goethe — Freizeiteinrichtung Icklack, Höherweg 12, Düsseldorf

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post


Kartenbuchung für Schulen Für alle Veranstaltungen in der Münsterstraße 446, im Central sowie an unseren Spielorten in der Stadt

Mo bis Fr 9:00 – 16:00 am Telefon: 0211. 85 23-710 — Mo bis Sa 11:00 – 18:30 am Telefon: 0211. 36 99 11 — per E-Mail: karten-junges@dhaus.de oder karten@dhaus.de — und jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn — Online-Kartenverkauf: www.dhaus.de

Februar

Die Leiden des jungen Werther von J. W. von Goethe — Freizeiteinrichtung Icklack, Höherweg 12, Düsseldorf Die Leiden des jungen Werther (Premiere) von J. W. von Goethe — Freizeiteinrichtung Icklack, Höherweg 12, Düsseldorf

Fr 1.2.

19:00 Höherweg

So 3.2.

19:00 Höherweg

Mo 4.2.

11:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

Di 5.2.

11:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

Mi 6.2.

10:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble 11:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

Do 7.2.

10:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble 12:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble

Di 26.2.

19:00 Münsterstr. Paradies von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Mi 27.2.

11:00 Münsterstr. Paradies von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Mi 13.2.

10:00 Münsterstr. Das geheime Haus von Gregory Caers und Ensemble

Do 14.2.

10:00 Münsterstr. Das geheime Haus von Gregory Caers und Ensemble

Sa 16.2.

11:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

Mo 18.2.

10:00 Münsterstr. Like me von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble

Di 19.2.

10:00 Münsterstr. Imagination TV von Joshua Alabi

Mi 20.2.

10:00 Münsterstr. Imagination TV von Joshua Alabi

Do 21.2.

10:00 Münsterstr. Imagination TV von Joshua Alabi

Fr 22.2.

10:00 Münsterstr. Imagination TV von Joshua Alabi 19:00 Münsterstr. Imagination TV von Joshua Alabi

So 24.2.

März

15:00 Münsterstr. Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete von Otfried Preußler 17:00 Münsterstr. Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete von Otfried Preußler

Mi 13.3.

19:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

Do 14.3.

11:00 Münsterstr. Jugend ohne Gott von Ödon von Horváth

So 17.3.

16:00 Münsterstr. Die größte Gemeinheit der Welt von Dirk Laucke

Mo 18.3.

10:00 Münsterstr. Die größte Gemeinheit der Welt von Dirk Laucke

Mi 20.3.

10:00 Münsterstr. Das geheime Haus von Gregory Caers und Ensemble 18:00 Münsterstr. Das geheime Haus von Gregory Caers und Ensemble

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post

15


Theater, Sc Aktuelles Alle Angebote sind in Kombination mit einem Vorstellungsbesuch kostenlos. Klassiker kollektiv erarbeiten — Eine Fortbildung für Lehrer*innen im Jungen Schauspiel — am 30. März von 10 bis 16 Uhr und am 31. März von 10 bis 14 Uhr — Sie wollen mit Schüler*innen ein klassisches Drama erarbeiten, wissen aber nicht, wie? Ziel dieser Fortbildung ist, zu lernen, sich einen klassischen Stoff gemeinsam anzueignen, ihn zu aktualisieren und an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen. Was hat »Hamlet« mit Jugendlichen von heute gemeinsam? Steckt nicht in jedem ein kleiner »Peer Gynt«? Kosten pro Teilnehmer*in 25 €. — Anmeldung: thiemo. hackel@dhaus.de

Für Gruppen jeden Alters Alle Angebote sind in Kombination mit einem Vorstellungsbesuch kostenlos. Workshops — Um einen Theaterbesuch spielerisch vor- oder nachzubereiten, kommen wir zu Ihnen. Theaterführungen — ermöglichen den berühmten Blick hinter die Kulissen. Erfahren Sie, wo die Schauspieler*innen proben, wo die Bühnenbilder gebaut werden und welche Berufe es am Theater gibt. Publikumsgespräche — bieten die Möglichkeit, in Ruhe nachzufragen, zu kritisieren oder zu loben. Einführungen — schärfen den Blick für die Besonderheiten der jeweiligen Inszenierung und stimmen auf das Stück ein. Außerdem bieten wir auf Wunsch Kurzeinführungen direkt vor der Vorstellung an. Kreativ.Klassen — Die Schule wird zur Werkstatt, zum Labor, zur Bühne! Die Schüler*innen von »Kreativ.Klassen« sind hautnah bei der Entstehung einer Inszenierung dabei. Ob bei Probenbesuchen, bei Führungen durch das Theater, während Projekttagen in der ­Schule oder am Abend der Premiere: Immer wieder kommt es zum Austausch mit den Theater­ macher*innen. Entstehen soll eine Ausstellung, die dann zur Premiere im Theater zu sehen ist. — Anmeldung per E-Mail an die Theaterpädagog*innen

16

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post


chule & Co. Angebote für Lehrer*innen und Pädagog*innen Lehrer*innensicht — Sie möchten schon vor einer Premiere wissen, ob eine Inszenierung für Ihre Schüler*innen geeignet ist? Bei jeder als »öffentliche Probe/Voraufführung« gekennzeichneten Veranstaltung haben L ­ ehrer*innen und Erzieher*innen die Möglichkeit, eine Freikarte zu bekommen. Im Anschluss an den Probenbesuch können wir uns in lockerer Runde über das Gesehene austauschen. Theater.Post — Alle zwei Monate ver­ schicken wir die »Theater.Post«. Kompakt und übersichtlich finden Sie darin alle Informa­ tionen, die Sie für den Theaterbesuch mit einer Gruppe brauchen: aktuelle Spieltermine, die Termine für die »Lehrer*innensicht«-Veranstaltungen, Themenvorschläge für den Unterricht sowie Hintergrundinformationen zum Theater.

Theater.Entdecker Junges Schauspiel und Schulverwaltungsamt präsentieren das Pilotprojekt »Theater. Entdecker« für die Begegnung von Theater und Schule: 6. – 9. Klassen aller Schulformen erhalten die Chance, das Theater mit seinen Aufführungen und seinen über 40 verschiedenen Berufen als außerschulischen Lern- und Begegnungsort sowie als Arbeitsplatz zu entdecken. Weitere Informationen sowie das Bewerbungsformular unter: www.dhaus.de/theaterschule-und-co/langfristige-kooperationen

Newsletter — Der schnellste Weg, um bestens informiert zu sein! Alle zwei Wochen versenden wir den Newsletter der Theaterpädagogik und des Jungen Schauspiels. Darin finden Sie kurz und knapp die wichtigsten News sowie Empfehlungen unserer Theaterpädagog*innen.

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post

17


Langfristige Kooperationen

Café Eden

Theater.Fieber — Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Geisel schließen Schule und Theater einen Vertrag über drei Jahre. Die Schulen besuchen mindestens einmal im Jahr mit allen Schüler*innen eine Vorstellung des Düsseldorfer Schauspielhauses. Dank der Unterstützung der Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses erhalten diejenigen Kinder und Jugendlichen, die einen Theaterbesuch nicht selbst finanzieren können, freien Eintritt. Zudem besteht die Möglichkeit, zu Beginn jeder Spielzeit eine Wunschliste abzugeben, welches Stück besucht werden soll. Aktuell nehmen siebzig Schulen am »Theater.Fieber« teil. Wenn Sie »Theater.Fieber«-Schule werden möchten, kommen wir gern zu einem Planungsgespräch zu Ihnen.

New Friends. New Stories Düsseldorfs Ort der Vielfalt — immer montags von 16 bis 22 Uhr in der Münsterstraße 446 Im Café Eden suchen wir nach einer neuen Idee für das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft. Wir wollen lernen und verstehen, neue Freund*innen, neue Geschichten kennenlernen. Café Eden ist ein »dritter Ort« zwischen Wohnen und Arbeiten, ein Ort der Gastfreundschaft, an dem Düsseldorfer*innen und Neu­ düsseldorfer*innen sich treffen. Bei Billard, Kicker- und Tischtennisturnieren und mit kostenloser Suppe, Tee und preiswerten Getränken wird gewetteifert, diskutiert und gefeiert. Das aktuelle Programm und unsere regelmäßigen Formate finden Sie unter www.dhaus.de/cafe-eden. Wir suchen Sie! Melden Sie sich für unser Programm der Open Stage im Café Eden an und gestalten Sie den Abend mit. — Anmeldung und Information unter Telefon 0211. 85 23 777 oder guenter.koemmet@dhaus.de

Theater.Fieber.Plus — Kooperieren Sie noch enger mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus. Über den normalen »Theater.Fieber«Vertrag hinaus ist es möglich, die Kooperation individuell nach den Bedürfnissen der jeweiligen Schule zu definieren. Wenn Sie »Theater. Fieber.Plus«-Schule werden möchten, kommen wir gern zu einem Planungsgespräch zu Ihnen.

Noch nicht Theater.Fieber Schule? 74 Schulen sind schon dabei!

Schon gewusst?

18

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post


Der direkte Draht zu uns Ansprechpartner*innen Theater, Schule & Co.: Thiemo Hackel — Telefon: 0211. 85 23-402,

E-Mail: thiemo.hackel@dhaus.de

Matin Soofipour — Telefon: 0211. 85 23-714,

E-Mail: matin.soofipour@dhaus.de

Foto: Sebastian Hoppe

Service Eintrittspreise Central — Große Bühne 14 / 24 / 34 / 44 €;

Premieren: 24 / 34 / 44 / 54 €,

Central — Kleine Bühne 14 / 29 €;

Premieren: 24 / 39 € Kinder, Schüler*innen, Studierende, Auszubildende zahlen in all diesen Spielstätten 7 €; Studierende im ersten Semester 3,50 € Capitol Erwachsene 14 €; Premiere 19 €; Schüler*innen 7 €; Schulgruppen 5 € Junges Schauspiel Erwachsene 10 €; Kinder, Schüler*innen, Studierende, Jugendliche 6 €; Studierende im ersten Semester 3,50 €; Schulgruppen 4 € Öffentliche Proben / Voraufführungen in allen Spielstätten 7,50 €; 3 € ermäßigt

Die Eintrittskarte gilt am Tag des Theaterbesuchs auch als VRR-Ticket für den Hin- und Rückweg zum Aufführungsort. Special für Internationale Klassen und Seiteneinsteigerklassen: Geflüchtete haben

(außer bei Premieren und Sonderveranstaltungen) bei allen Vorstellungen des Düssel­ dorfer Schauspielhauses freien Eintritt.

Impressum — Herausgeber: Düsseldorfer Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf — Generalintendant: Wilfried Schulz — Kaufmännische Geschäftsführerin: Claudia Schmitz — Redaktion: Theaterpädagogik, Kommunikation und Dramaturgie — Redaktionsschluss: 9. November 2018 — Layout: Yasemin Tabanoğlu — Foto: David Baltzer, Thomas Rabsch, Melanie Zanin — Illustration: Katharina Gschwendtner

D’haus — Januar/Februar 2019 — Theater.Post

19



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.