Yuanming Sonderdruck

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01/2020

Yuanming

Gesundheit • Wissen • Kultur

UNVERHOFFT ZUM SIEG GERUTSCHT

MEDITATION STÄRKT DAS IMMUNSYSTEM

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CHINA FEIERT DOPPEL-LUNGENTRANSPLANTATION – ORGANRAUB WÄHREND KP-VIRUS?

MEDIZIN, KULTIVIERUNG UND TUGEND

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iebe Leser, wir möchten Sie gerne in diesen herausfordernden Zeiten mit diesem Newsletter begleiten. Die „Yuanming“-Webseite (zu Deutsch „Klarheit und Harmonie“) besteht jetzt schon seit dem Jahr 2001 und umfasst mittlerweile 19 europäische Sprachen. Die Webseite beschäftigt sich mit der Meditationspraxis Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) in Europa und deren Verfolgung in China. Die Übungen und Lehren von Falun Dafa haben Millionen von Menschen auf der Welt zu einem besseren mentalen und körperlichen Zustand verholfen.

Die Geschichte der „Yuanming“-Webseite reicht zurück in die Zeit, in der die ganze Welt mit der Propaganda aus China überschüttet wurde. Unzensierte Nachrichten aus dem „Land der Mitte“ bekommen Sie nach wie vor nur selten; auch in der Zeit der Corona-Krise erreichen uns unsichere und oft falsche Informationen aus China. Es ist eine Herzensangelegenheit von uns, auf diese Missstände hinzuweisen, ja sogar mit dem Finger gen Osten zu zeigen: Schauen Sie sich bitte diese ungerechte Behandlung von Menschenleben an! Und wenn Sie das genauso unmenschlich finden wie wir,

können Sie ebenfalls etwas dagegen tun. Unser Interesse bleibt aber nicht nur bei den Menschenrechtsverletzungen. Je mehr wir uns im Laufe der Jahre mit China beschäftigt haben, desto mehr unglaubliche Einflüsse entdeckten wir auf unsere europäische Kultur und deren Werte. Mit einer Zusammenstellung zu diesen Themen möchten wir Ihnen gerne einen klärenden Blick auf die wahren Umstände geben, Hoffnung vermitteln und alte Traditionen aus Überlieferungen sprechen lassen. Wir freuen uns auf Sie als Leser. Ihre Yuanming-Redaktion

Foto: pixabay.com


GESUNDHEIT

Im Angesicht der Epidemie: Meditation stärkt das Immunsystem CHRISTINA SPIRK / EPOCH TIMES

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enschen versuchen seit Jahrtausenden das Zusammenspiel von Körper und Geist und die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit zu verstehen. Allein in den letzten 25 Jahren wurden über 2000 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, die zeigen wie das Immunsystem durch Praxen wie Yoga, Qigong oder die spirituelle Praxis Falun Gong gestärkt wird. Untersuchungen zeigten direkte Veränderungen im menschlichen Körper und fanden erste Erklärungen, wie Meditation den Körper vor Krankheiten und Viren schützt. DIE MACHT DER GEDANKEN Die positiven Auswirkungen von Meditation, Yoga oder Gebeten wurden in der Geschichte vielfach dokumentiert. Heute weiß man, dass die eigenen Gedanken einen großen Einfluss auf die Gesundheit unseres Körpers haben. Dies spiegelt sich direkt in einem starken und ausgeglichenen Immun- und Hormonsystem wider. Studien zeigen, dass zweimal täglich eine 20- bis 30-minütige Meditation zu verstärkter Freisetzung von sogenannten endogenen Vasodilatatoren, wie NO oder Protacyclin führt [1]. Diese haben starke antientzündliche Eigenschaften. Im Gegensatz dazu führen vor allem psychischer Stress und Angst zu Störungen des sympathischen und parasympathischen Nervensystems. Dadurch kommt die Ausschüttung der endogenen Vasodilatatoren aus dem Gleichgewicht. Das führt zu verschiedenen Beschwerden wie Entzündungen oder erhöhte Anfälligkeit für Viruserkrankungen [2]. Gerade in der Zeit von

Eine Studie aus dem Jahr 2003 zeigte, dass Praktizierende von Falun Dafa eine deutlich höhere Konzentration von Neutrophilen Granulozyten im Blut aufweisen.

Die 2. Übung von Falun Dafa hat eine ebenfalls meditative Wirkung auf den Körper. Man hält die Arme für eine längere Zeit in absoluter Stille.

Epidemien, wie der aktuellen rasanten Ausbreitung des Wuhan Coronavirus 2019-nCoV, ist es also für das Immunsystem besonders wichtig, Ruhe zu bewahren und den Körper durch Meditation zu stärken. Ein weiteres Phänomen, das auch schon bei SARS beobachtet wurde, zeigt sich erneut bei 2019-nCoV: Kinder sind selten von den Viruserkrankungen betroffen und in allen bekannten Fällen nahm die Erkrankung bei Kindern einen milden Verlauf. Dieses Phänomen wurde zur Zeit der SARS Epidemie in China 2002 mit dem geringen psychischen Stress, den positiven Gedanken der Kinder und dem daraus resultierenden starken Immunsystem in Verbindung gebracht. VERBESSERTE ZELLFUNKTIONEN Klinische Studien zeigten auch Auswirkungen von Meditation auf zellularer Ebene. Es wurde beobachtet, dass Menschen, die die spirituelle Praxis Falun Gong praktizieren, eine deutlich höhere Konzentration von Neutrophilen Granulozyten im Blut aufweisen [3]. Neutrophile Granulozyten sind die wichtigs-

ten weißen Blutkörperchen des menschlichen Immunsystems. Dies führte bei der Gruppe die Falun Gong praktizierte zu einem verstärkten Immunsystem, einer Verminderung der Zellapoptose und daher zu einer verlängerten Lebensdauer der Zellen im Vergleich zu den nicht praktizierenden Probanden. Eine weitere Untersuchung mit 22.000 Proben ergab, dass die Regulation von 300 Genen von Falun-Gong-Praktizierenden signifikant verändert war. Nachdem die Testpersonen eine Stunde die Falun-Gong-Meditationsübung durchgeführt hatten, zeigte sich die signifikante Änderung bei über 1000 Genen der Praktizierenden. Bei der Kontrollgruppe, die angewiesen wurde, ebenfalls eine Stunde in Ruhe zu sitzen, konnten keine vergleichbaren Veränderungen festgestellt werden [4]. Zu den Genen mit erhöhter Regulation gehörten Transkriptionsfaktoren für IFN-Gene. Diese sind verantwortlich für die Bildung von Zytokinen und Chemokinen, die direkt an der Immunantwort beteiligt sind. Ebenso zeigte sich eine Erhö-

hung an CD4 und CD25 T-Zellen. Untersuchungen des neuen Coronavirus 2019-nCoV ergaben, dass eine Infektion gerade CD4 Zellen besonders schädigt und vermindert. Seit Jahrtausenden glauben Menschen daran, dass Kultivierungswege von Körper und Geist den Menschen zu Gesundheit verhelfen und sie vor Krankheiten schützen können. Dieses alte Wissen sollte im Angesicht der heutigen Coronavirus-Epidemie nicht außer Acht gelassen werden. [1] Dimsdale, J.E., and P.J. Mills. 2002. An unanticipated effect of meditation on cardiovascular pharmacology and physiology. Am J Cardiol 90, no. 8:908. [2] Porges, S.W. 1995. Cardiac vagal tone: a physiological index of stress. Neurosci Biobehav Rev 19, no. 2:225. [3] Feng, L., Q. Li, G.E. Garcia, P. Li, and R.J. Johnson. 2003. Genomic profiling of neutrophil transcripts reveals that spiritual practice can regulate gene expression in multiple dimensions. Integrating research on spirituality and health and wellbeing into servide eelivery: A research conference, Bethesda, Maryland. [4] Xia, Y., Q. Li, G.E. Garcia, R.J. Johnson, and L. Feng. Meditation-induced IRF-5 expression in PBMCs. in preparation.

忍 (Ren) – Toleranz, Nachsicht, dulden, ertragen

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as chinesische Zeichen 忍 (Ren) leitet sich ursprünglich aus dem Zeichen 能 (néng) ab, indem wiederum das Ideogramm 月 enthalten ist, das für Fleisch steht. In der Orakelknochenschrift bezeichnete 能 Hirsche, Rehe oder Rotwild. Diese Tiere hatte man aufgrund ihrer Stärke und kräftigen Statur hochgeschätzt. Allmählich wandelte sich die Bedeutung und statt „Stärke“ ist 能 im heutigen Sprachge-

忍 (Ren) bedeutet Toleranz, Nachsicht, dulden und ertragen.

brauch mit „Fähigkeit“ oder „Können“ gleichzusetzen. Aus der Herkunft des Schriftzeichens 忍 lässt sich somit ableiten, dass im alten China „dulden, ertragen, Toleranz, Nachsicht“ als Stärke gesehen wurde, nicht als Schwäche. Das heutige Schriftzeichen 忍 besteht im unteren Teil aus dem Ideogramm 心 (xin), welches das „Herz“ symbolisiert. Erdulden, Toleranz und Nachsicht sind somit innere Angelegenheiten des Menschen, die von

Herzen kommen. Sie erfordern Offenherzigkeit, viel Selbstbeherrschung und Selbstkontrolle. Das obere Ideogramm 刃 bedeutet die Schneide, die Klinge und auch die Schärfe eines Messers. Das Schriftzeichen 忍 bedeutet folglich, dass das Herz eines Menschen auf Messers Schneide steht. Beherrscht man sich in einer schwierigen Situation nicht, kann es zu einem Streit kommen. In diesem Fall wird das Messer ins Herz gerammt. Der Aufbau von 忍 verdeutlicht,

wie viel Selbstbeherrschung der Mensch zur Toleranz braucht. Den Gegensatz zu 忍 bildet das Schriftzeichen 鬥 (dòu), das für kämpfen, streiten oder ringen steht, und spiegelbildlich aufgebaut ist. In der Mitte befindet sich zweimal das gleiche Ideogramm, das den König oder auch den Herren verkörpert. Schon rein aus der Optik lässt sich erkennen, dass sich hier zwei Kriegsherren gegenüberstehen, die nicht ertragen wollen – ein Streit steht somit unmittelbar bevor.


PERSÖNLICHE GESCHICHTE

Unverhofft zum Sieg gerutscht „Viele Menschen denken, Rodeln bedeutet nur im Schlitten liegen und darauf warten, dass dieser einen runterbringt; so ist es nicht. Ein Schlitten ist wie ein lebender Organismus, der sich zusammen mit dem Körper des Athleten bewegt und arbeitet. Das Wichtigste ist, den Schlitten so zu bauen, dass er eins mit dem Körper ist.“

MAGNIFISSANCE MAGAZINE

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artins Rubenis aus Lettland ist ein außergewöhnlicher Sportler. Er ist olympischer Rennrodelfahrer und dies auf seinem von ihm selbst gebauten Rodelschlitten. Zuletzt gewann er 2014 eine Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Während seine Konkurrenten ihre Rodel BMW und Ferrari zu verdanken hatten, nahm Rubenis seinen Bronzemedaille nicht nur in seiner Eigenschaft als Rennfahrer, sondern auch als Konstrukteur und Ingenieur entgegen. EIN SCHLITTEN UND EINE SEELE Rubenis verliebte sich schon als Kind in den Rennrodelsport. „Was ist das Erste, was einem kleinen Kerl in den Sinn kommt? Man nimmt einen Schlitten, fährt in die Berge und hat Spaß. Und wenn jemand es einen Sport nennt, warum nicht?“, erinnert sich der fünfunddreißigjährige Rubens lächelnd. Seine 25-jährige Karriere nahm im Jahre 1998 bei den Junioren-Weltmeisterschaften ihren Anfang. Er war das erste Mitglied der lettischen Mannschaft, das 2006 bei den Winterspielen in Turin auf dem Siegerpodest stand. Es sollten nicht die einzigen Gewinne bleiben; über die Jahre errang er weitere Medaillen bei europäischen und internationalen Meisterschaften. Der Weg zu olympischem Ruhm ist nie leicht, vor allem in einem Land, dessen Kultur und Wirtschaft durch die sowjetische Besatzung zerschlagen wurde. Während Rubenis als Jugendlicher in einem Internat versuchte, im Leben Fuß zu fassen, starb seine Mutter an Leukämie. „Die

Fotos: Hugh Zhao

Der RennrodelOlympionike Martins Rubenis dankt den Weisheiten des Ostens, die ihm den Weg auf das Medaillenpodest geebnet haben.

Verbindung zu den Eltern oder zu jemandem Geliebten zu verlieren“, sagt er, „lässt irgendwo tief im Inneren etwas zerbrechen.“ Dank seinem unabhängigen Geist und der tatkräftigen Unterstützung seiner Großeltern überwand er den Gedanken aufzuhören und verpflichtete sich zu den langwierigen, zermürbenden Übungs- und Crosstrainingseinheiten. Gleichzeitig schloss er die Schule ab und arbeitete in Nachtclubs, um finanziell über die Runden zu kommen. HANDWERKLICHE GRÖSSE Damals im Jahr 1999, als sein Schlitten dringend aufgerüstet werden musste, um eine Goldmedaille holen zu können, war niemand da, der ihm hätte helfen können. Mit seinem Großvater begann er mit dem Bau von Schiffs- und Motorradmodellen. „Ich begann, meinen Schlitten zu betrachten und zu spüren, was geändert werden

sollte. Da ich keine technische Ausbildung habe, versuche ich zu fühlen, wie sie funktionieren. Es ist eher ein künstlerischer als ein technischer Ansatz“, erklärt Rubenis. EINS MIT DEM WEG Rennrodeln ist meist ein Einzelsport, und Teamkollegen sind auch gleichzeitig Rivalen. Früher hätte Rubenis seine bautechnischen Erkenntnisse nie mit den Teamkollegen geteilt. Dies änderte sich jedoch im Jahre 2005, als er begann, „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ zu praktizieren. Diese drei Grundsätze gehören zu Falun Gong, einer Selbstkultivierungspraxis für Körper und Geist. Das Denken an Andere steht dabei im Vordergrund. Inzwischen findet Rubenis seine Innovationen sogar auf den Schlitten der G8-Länder bei Wettbewerben auf der ganzen Welt. Er erklärt dies so: „Nachdem ich mit der Praxis begon-

nen hatte, verstand ich, dass Teilen die Dinge in einer noch breiteren Perspektive zurückbringt. Wissen ist eine Art von Energie. Wenn wir teilen, verbinden wir uns mit dem neuen Wissen; wir geben mehr Raum für neue Dinge, die kommen, und man weiß nie, wie groß sie sein werden.“ „Ich erinnere mich, dass ich früher gegen Andere gekämpft habe, um besser zu sein. Als ich anfing, Falun Gong zu üben, wurde mir klar, dass es etwas mit mir zu tun haben musste. Ich hatte einen inneren Kampf mit mir selbst, bei dem es darum ging, mich zu verbessern, meine Leistung zu steigern und meine jeweilige Herangehensweise zu optimieren.“ „Wenn ich in meinem Leben bei etwas wirklich stur werde, wenn ich einfach nur mit gesenktem Kopf geradeaus ziele, wird alles sehr hart. Beim Rodeln ist es genauso. Wenn ich denke, nur so kommt man runter, dann lenke ich manchmal zu viel, aber die Kurve lässt mich nicht in diese Richtung gehen. Also muss ich lernen, die Strecke zu fühlen, und zu spüren, wie sie mich führt. Ich muss lernen, die Art und Weise zu schätzen, wie sie mich leitet, und auch einfach versuchen, auf dem Weg zu bleiben.“ In Sotschi stand er ein letztes Mal auf dem Podium. Er sagt, er habe sich nun zurückgezogen. Vermutlich bedeutet dies nicht, dass man von Martins Rubenis und seinem bahnbrechenden Geist nun nichts mehr hören wird.


KULTUR

Die vergessenen Teeblätter in der Ärmeltasche YUANMING

Himmlische Schönheiten

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n den weltberühmten Dunhuang-Höhlen, entlang der alten Seidenstraße, wurden zwischen dem vierten und vierzehnten Jahrhundert Tausende von Wandmalereien und Skulpturen angefertigt. In den MogaoGrotten, die aus mehreren hundert Höhlentempeln bestehen, befinden sich hauptsächlich chinesische buddhistische Skulpturen und Wandmalereien, die ikonische Bilder, Buddha-Erzählungen, karmische Geschichten, Legenden aus der Geschichte des Buddhismus, mythologische Figuren, Sutra-Illustrationen sowie dekorative Muster aufweisen. Hoch über dem zentralen Buddha befinden sich Himmlische Schönheiten („Apsaras“ in Sanskrit oder „Feitian“ in Chinesisch) die, einem Regenschauer gleich, duftende Blumen herabfallen lassen. Laut buddhistischen Schriften stiegen die Apsaras herab, als Buddha sein Dharma lehrte. Sie streuten Blumen, sangen und tanzten in Anbetung des Buddhas.

Foto: Wikipedia/Difference engine, CC BY-SA 4.0

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Der Anblick einer Gruppe Teesträucher erfüllte das Herz des Kaisers so sehr mit Freude, dass er es nicht lassen konnte, selbst Tee zu pflücken.

Kaiser Qianlong im Kreis seiner Familie (etwa 1736).

Foto: Wikipedia/gemeinfrei

as hat es mit den Teeblättern auf sich, die Kaiser Qianlong während seiner Inspektionsreise pflückte und dann aufgrund eines unerwarteten Ereignisses in seiner Ärmeltasche versteckte? Die Gegend um den Westsee ist bekannt als idealer Standort für Teepflanzen. Kaiser Qianlong, selbst ein profunder Teekenner, besuchte während seiner Regentschaft (1735-1796) Hangzhou und die Teegärten am Löwengipfelberg. Bei seiner Ankunft betrachtete er staunend die liebliche Landschaft, die ihm wie ein Gemälde erschien: Sanft geschwungene Hügel, überzogen mit Teesträuchern, Bäumen und bunten Blumen. Während der Kaiser so andächtig durch die Teegärten wandelte, wurde ihm eine Nachricht überbracht: Der Mönch und Teemeister des HuGong-Tempels ließ zu einem ganz besonderen Genuss bitten. Der Kaiser folgte dieser Einladung, und ehrfürchtig servierte ihm der alte Mönch seine wohlriechendste Auslese. Die Schale füllte sich mit Tee in hellstem Jadegrün, zart im Aroma – etwas vom Besten, das der Kaiser je getrunken hatte. Er fragte den Mönch nach dem Herstellungsverfahren und dieser führte ihn kurzerhand in den Teegarten. Dort erklärte er die Schritte im Einzelnen: Für den Drachenbrunnentee wurden nur die jüngsten Sprossen verwendet. Sogleich nach der Ernte dämpfte der Teemeister die Blätter portionsweise im heißen Wok. Danach wurden sie mit einer Walze leicht gepresst. Der Kaiser würdigte diese aufwändige Arbeit der Herstellung. Auf dem Rückweg zum Tempel erblickte der kaiserliche Herrscher eine Gruppe Teesträucher, die über und über mit den jüngsten und zartesten Sprossen bedeckt waren. Ihr Anblick erfüllte sein Herz so sehr mit Freude, dass er es nicht lassen konnte, selbst Tee zu pflücken. Vertieft in seine Arbeit, bemerkte er die Ankunft seines Dieners zuerst nicht. Doch dieser berichtete ihm von der Krankheit der Kaiserin Mutter. Sie wünschte sich die baldige Rückkehr ihres Sohnes an den Hof. Der Kaiser war sehr besorgt und ordnete unverzüglich die Rückkehr in die Hauptstadt an. Die kurz zuvor gepflückten Teesprossen steckte er sich rasch in die Ärmeltasche.

Nach einigen Tagen erreichte Kaiser Qianlong mit seiner Gefolgschaft den Palast. Dort setzte er sich zur Kaiserin Mutter ans Bett. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass sie nicht sehr krank war – allerdings hatten ihr zu üppige Speisen den Magen verdorben. Beim Anblick ihres Sohnes wurde ihr wohl ums Herz. Wie sie so plauderten, stieg ihr plötzlich ein Wohlgeruch in die Nase. Sie fragte: „Kaiserlicher Sohn, was hast du denn Gutes aus Hangzhou mitgebracht?“ Ohne nachzudenken fuhr er mit seiner Hand in die Ärmeltasche und ertastet die inzwischen getrockneten Teespitzen. Während er sie herausholte, meinte er: „Ehrwürdige Mutter, dies ist von mir selbst gepflückter Westsee-Löwengipfelberg-Drachenbrunnentee.“ Über die nächsten Tage wurde der ehrwürdigen Kaiserin Mutter von diesem Tee gereicht. Sie stellte mit Erstaunen fest, dass der Tee ihre Beschwerden linderte. Wohl auch, weil ihr Sohn die Teeblätter selbst gepflückt hatte, war ihre Gesundheit bald wiederhergestellt. So erzählte sie dem Kaiser eines Morgens frohen Herzens: „Mein Sohn, dies ist wirklich ein himmlischer Tee, ein wahrhaftes Allheilmittel. Es hat deine alte Mutter gesund gemacht“. Als Kaiser Qianlong das hörte, lachte er freudig. Er ordnete an, die 18 Teesträucher vor dem Hu Gong Kloster fortan für den kaiserlichen Bedarf zu reservieren. Und diese Teesträucher gibt es bis heute. Die Geschichte stammt aus dem Buch „Tee. Süßer Tau des Himmels“, von Andreas Gruschke, Andreas Schörner und Astrid Zimmermann, erschienen im dtv Verlag 2001


KULTUR

Medizin, Kultivierung und Tugend DE.MINGHUI.ORG

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wollte, sagte Sun Simiao, dass er sie behalten wolle. Sie wogen die Schuhe und sie wogen genau achteinhalb Jin. Das festigte Sun Simiaos Glauben an die Worte seines Meisters noch mehr. Er heilte weiterhin Krankheiten. Interessanterweise genas nun jeder, den er behandelte. Darum nannten ihn die Menschen den „Wunderdoktor in Strohsandalen.“ Kaiser Taizhong kämpfte in den ersten Regierungsjahren gegen Eindringlinge des Reiches. Er befand sich auf einem Berg von feindlichen Kräften umzingelt. Als er dort aus einem Teich trank, fühlte er sich müde und schwindelig. Das drachenförmige Ornament auf seiner Krone spiegelte sich im Wasser wider. Er hielt es fälschlicherweise für eine Schlange. So vermutete er, dass er beim Trinken eine kleine Schlange geschluckt hatte. Nachdem er mit seinen Truppen in die Hauptstadt zurückgekehrt war, fühlte er sich umso schlechter, je mehr er daran dachte. Er begann zu erbrechen und wurde tatsächlich krank. Die kaiserlichen Ärzte verschrieben verschiedene Medizin, aber ohne Erfolg. Schließlich bat Wei Zheng, der Kanzler, Sun Simiao um Hilfe. Dieser sah im Gesicht des Kaisers keine Anzeichen einer Krankheit, oder irgendeine fremde Substanz im Körper. Deshalb verschrieb er eine Medizin, die den Geist beruhigen sollte. Nachdem der Kaiser seine Krone mit dem drachenartigen Ornament aufgesetzt hatte, bat Sun Simiao jemanden, eine Schüssel mit Wasser zu bringen, damit der Kaiser sie sich anschauen konnte. Als der Kaiser sah, dass der Schatten des Ornaments einer Schlange glich, wusste er was geschehen war. Sein Zweifel verschwand und er war sofort von seiner Krankheit geheilt. Während der Zeiten, in denen Sun Simiao arm war und Schwierigkeiten zu überwinden hatte, blieb er stets seinen Prinzipien treu. Für seine eigene Gesundheit kultivierte Sun Simiao Tugenden und half auch der Gesellschaft mit seiner Medizin. Dabei strebte er niemals nach Ruhm oder materiellen Interessen.

Foto: Taiwania Justo/Wikipedia

n der frühen Tang Dynastie – der einzigartigen Blütezeit der chinesischen Zivilisation – lebte Sun Simiao, ein hervorragender Arzt mit großen übernatürlichen Fähigkeiten. In seinen jungen Jahren studierte er für viele Jahre in den Bergen Medizin. Er war fleißig und zeigte eine gute Ethik, darum lehrte ihn sein Meister alles, was er wusste. Als es an der Zeit für ihn war, den Berg zu verlassen, sagte sein Meister: „Die Dinge in der menschlichen Welt haben ihre Gründe. Bitte lass deinen Willen, Menschen zu retten und der Gesellschaft zu helfen, nicht durch Schwierigkeiten beeinträchtigen. Ich weiß auch, dass du Menschen nicht schaden und keine schändlichen Taten begehen wirst. Bewahre immer deine ursprüngliche Absicht und du wirst große Errungenschaften erlangen.“ Mit Tränen in den Augen verabschiedete sich Sun Simiao von seinem Meister und verließ den Berg. Seinen Anweisungen folgend, half er den Menschen von ganzem Herzen mit seinem medizinischen Wissen. Aber wider Erwarten konnte er keine Krankheiten heilen, egal wohin er ging – die Menschen, die er behandelt hatte, starben. Die Dorfbewohner verfluchten ihn, begannen ihn zu meiden wie die Pest und verjagten ihn. So hatte er nicht nur unter den Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Nahrungsmitteln und beim Reisen zu leiden, er musste auch noch Beleidigungen und Demütigungen durch die Menschen ertragen. Eines Tages hielt er es nicht mehr aus. Er ging zum Berg zurück und erzählte unter Tränen seinem Meister von den Schmerzen, die er erlitten hatte. Ohne Vorwurf schaute ihn der Meister gütig an und sagte mit Bedacht: „Ich weiß voll und ganz um deinen Schmerz. Aber das ist ein Prozess und die Dinge werden sich später ändern. Bitte gib nicht auf. Wenn die Strohsandalen, die du trägst, so schwer wie achteinhalb Jin sind, werden die Dinge besser werden.“

Eines Tages durchschritt er einen sumpfigen Teich. Dabei rissen seine Strohsandalen beinahe auseinander. An einen großen Baum gelehnt, band er sie mit etwas Stroh wieder zusammen. Nun waren die Sandalen klobig und schwer; trotzdem musste er sie tragen – er hatte keine andere Wahl. Da kam ein Trauerzug an ihm vorbei. Sun Simiao bemerkte Blut, das aus dem Sarg tropfte und untersuchte es. Die Person konnte noch gerettet werden! So rannte er ihnen hinterher und rief laut: „Halt! Halt! Ich kann diese Person retten! Sie ist noch nicht tot!“ Die Menschen ignorierten ihn und dachten, er wäre verrückt. Keiner hörte auf ihn, denn in diesem Gebiet glaubte man, einen Sarg auf halbem Wege abzusetzen, würde Unglück bringen. Er hatte keine andere Wahl, als ihnen nachzugehen und weiterhin zu rufen: „Diese Person hatte ein Geburtshindernis – das Kind kam nicht heraus und die Mutter blutete weiter und starb auch, stimmt`s? Sie blutet jetzt immer noch. Das bedeutet, dass diese Person gerettet werden kann. Bitte setzt den Sarg jetzt ab, oder es wird zu spät sein.“ Überrascht von der genauen Beschreibung, hielten die Menschen an, stellten den Sarg ab und öffneten ihn. Sun Simiao nahm eine Nadel heraus und stach damit den entsprechenden Akupunkturpunkt der Frau. Nicht lange danach kam sie mit einem Seufzer ins Leben zurück. Alle waren vor Überraschung und Freude überglücklich, da hörte man den Schrei eines Kindes. Beide – Mutter und Kind – waren gerettet worden und die Menschen waren voll Freude. Dieses Wunder, mit einer Nadel zwei Leben zu retten, wurde schnell in der gesamten Gemeinde bekannt. Die Familie der geretteten Frau hieß Sun Simiao in ihrem Zuhause willkommen. Am nächsten Tag, als er weiterziehen wollte, wollten sie, dass er blieb. Er bestand darauf zu gehen und weigerte sich, Geld oder Geschenke anzunehmen, bis auf ein Paar neue Strohsandalen. Als der Vater des Kindes seine alten Strohsandalen wegwerfen

„Ich weiß voll und ganz um deinen Schmerz. Aber das ist ein Prozess und die Dinge werden sich später ändern. Bitte gib nicht auf.“ Sun Simiao

Laut Sun Simiao soll man den himmlischen Gesetzen folgen, moralische Tugenden kultivieren und auf Güte achten. Wer das tut, wird ein barmherziges Herz haben und mit Gesundheit und einem langen Leben belohnt werden. Wenn die Gedanken nicht gütig sind, können auch hervorragende Medikamente kein langes Leben garantieren. Wenn jemand Verbrechen gegen die himmlischen Gesetze verübt, kann ihm keine Medizin mehr helfen. Darum ist das wichtigste für einen Menschen, moralische Tugenden zu kultivieren. Die Ärzte mit hohen Fähigkeiten im alten China waren in Wirklichkeit Tao-Kultivierende, die übernatürliche Fähigkeiten besaßen. Aber sie hätten diese Tatsache niemals preisgegeben oder sie in irgendeiner Weise öffentlich gemacht. Sie setzten einfach ihre Fähigkeiten ein, um Gutes zu tun und Menschen zu retten. Sun Simiao war so ein Arzt.


Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“, wies Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

VERFOLGUNG

Warum die Kommunistische Partei Chinas Falun Gong verfolgt DE.FALUNIINFO.NET

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alun Gong war in den 90er-Jahren anerkannt und gefördert worden, da seine Ideale Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht Gesundheit und gesellschaftliche Moral verbesserten. Warum startete die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) eine Kampagne, um die Bewegung auszurotten? Warum wurden Hunderttausende gesetzestreue Bürger in Arbeitslager gesteckt und mit Folter und Tod konfrontiert? POPULARITÄT UND UNABHÄNGIGKEIT Im Jahr 1998 ergab eine Umfrage der chinesische Regierung, dass es mehr Falun-GongPraktizierende gab als registrierte Mitglieder der Kommunistischen Partei Chinas. Mit 70 bis 100 Millionen Praktizierenden war Falun Gong die wohl größte unabhängige Gruppierung in der Geschichte der Volksrepublik. PERSÖNLICHER NEID Die Entscheidung, Falun Gong zu verfolgen, wurde fast ausschließlich vom Vorsitzenden der KPCh, Jiang Zemin, getroffen. Andere Mitglieder des Ständigen Ausschusses des

Politbüros schlugen eine diplomatischere Herangehensweise vor, da sie wussten, dass Falun Gong friedlich ist und keinerlei politische Ambitionen hegt. Jiang Zemins Gegnerschaft bezüglich Falun Gong war persönlicher Art. Sie wurzelte offenbar in seinem Neid auf die Beliebtheit der Praktik. Auch wurde berichtet, dass er glaubte, mit einer Zerstörungskampagne im Stil der Kulturrevolution seine Macht festigen zu können. Mit den Worten eines Menschenrechtsforschers: „Jiang wollte demonstrieren, dass er sich die Partei gefügig machen könnte.“ WIE HAT DIE VERFOLGUNG BEGONNEN? Drei Jahre vor der offiziellen Einführung der landesweiten Verfolgung im Juli 1999 wurden die Praktizierenden von der Regierung immer stärker unterdrückt. Bereits 1996 verbot man die Veröffentlichung der Falun-Dafa-Bücher, und eine große staatliche Zeitung druckte den ersten kritischen Artikel über Falun Dafa. Nach 1998 und 1999 störte die Polizei die Übungsgruppen in den Parks. Propaganda-Attacken in staatlichen Medien haben Falun Dafa in erhöhtem Maße verleumdet. Nach einer Reihe von Veranstaltungen im April

Tigerbank: Die Beine des Opfers werden mit Gürteln auf der sogenannten Tigerbank festgebunden. Unter die Füße werden solange Ziegel oder andere harte Gegenstände geschoben, bis die Gürtel reißen. Dabei erleidet das Opfer unerträgliche Schmerzen und verliert oft das Bewusstsein.

1999, bei denen Praktizierende in Tianjin zu Unrecht von der Polizei verhaftet und geschlagen wurden, versammelten sich am 25. April 1999 rund 10.000 FalunDafa-Praktizierende in Peking, um friedlich beim Appellationsbüro des Staatsrates vorzusprechen und um die Freilassung der verhafteten Praktizierenden, die Aufhebung des Verbots der Falun-Dafa-Bücher und um ein Ende der Belästigung der Praktik durch die Regierung zu bitten. Obwohl die Versammlung außerordentlich friedlich war und der damalige Premierminister (Zhu Rongji) sich mit Praktizierenden traf und vereinbarte, ihre Forderungen zu akzeptieren, wurde die offizielle Unterdrückung bald nach diesem Ereignis beschleunigt. Am 10. Juni 1999 gründete der Vorsitzende der KPCh, Jiang Zemin, das „Büro 610“. Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken. Am 20. Juli 1999 leitete die Polizei landesweite Verhaftungen der Betreuer von Falun-DafaÜbungsplätzen ein. Am 22. Juli startete man einen radikalen Medien-Blitzangriff gegen Falun Dafa, und die Praktik wurde offiziell verboten. Seit dieser Zeit hat sich die Verfolgung unvermindert fortgesetzt, ungeachtet der Tatsache, dass kein wirkliches Gesetz existiert, welches das Verbot begründet oder die Verfolgung gestattet.

METHODEN DER VERFOLGUNG

Tausende von FalunGong-Praktizierenden haben aufgrund von Folter in Polizeigewahrsam ihr Leben verloren, seitdem die Kommunistische Partei 1999 begann, sie zu verfolgen. Die meisten der über 4.225 bestätigten Todesfälle an Falun-Gong-Praktizierenden in China, sind auf Folter zurückzuführen. Während Fälle von Folter jährlich in fast jedem Land der Welt dokumentiert werden, stellt Falun Gong vielleicht die größte von Folter betroffene Gruppe dar. Im Bericht des Sonderbeauftragten für Folter der Vereinten Nationen von 2006 betrafen zwei Drittel der aufgeführten Fälle von Folter in China Falun Gong. Folter wird seit Jahrzehnten von der Polizei der Kommunistischen Partei Chinas angewendet, um Geständnisse von Verdächtigen und Zielpersonen politischer Kampagnen zu erzwingen, und wird heute auch gegen Falun-Gong-Praktizierende eingesetzt, um sie zu zwingen, ihren Glauben zu widerrufen. Es werden sowohl körperliche als auch geistige Foltermethoden angewandt.

FOLTER Folter ist eine offiziell angeordnete Maßnahme, die gegenüber FalunGong-Praktizierenden verwendet wird, um sie von ihrem Glauben abzubringen. Elektroschockgeräte sind dabei weitverbreitete Folterinstrumente. Weitere äußerst brutale Methoden sind Auf einen Tisch binden , Kreuzigung , Eiserner Sessel , Shangsheng (Fesseln) , Das Schwert am Rücken tragen , Dilao (Fixierung in einer Position, die das Einschlafen verhindert). GEHIRNWÄSCHE Einrichtungen zur Gehirnwäsche werden an den verschiedensten Stellen mit dem Ziel eingerichtet, Falun-Gong-Praktizierende umzudrehen . Die Menschen werden entführt, überlistet oder auf andere Weise gezwungen, daran teilzunehmen. Während solcher Gehirnwäschemaßnahmen müssen sich die Praktizierenden Regierungspropagandafilme ansehen, und es wird mit psychologischen Mitteln auf sie eingewirkt.


Weltweite Reaktionen gegen den Organraub

2013 – EU-Parlament RESOLUTION gegen den Organraub an Falun-Gong-Gewissensgefangenen.

2016 – Italien GESETZ, das jede Person, die illegal mit Organen einer lebenden Person handelt, diese verkauft oder erwirbt, mit einer Freiheitsstrafe von drei bis zwölf Jahren und einer Geldstrafe von 50.000 bis zu 300.000 Euro bestraft .

2014 – Kanada RESOLUTION gegen Transplantationsmissbrauch an religiösen und ethnischen Minderheiten.

2008 – Israel TRANSPLANTATIONSGESETZ, das die Kostenerstattung für Auslandstransplantationen in Ländern verbietet, die für illegalen Organhandel bekannt sind.

2016 – US-Kongress, Washington RESOLUTION, die den staatlich sanktionierten Organraub an Falun-Gong-Praktizierenden und anderen Minderheiten verurteilt.

2010 – Spanien GESETZ, das seinen Bürgern verbietet, ins Ausland zu reisen, um dort illegale Organtransplantationen zu erhalten.

ORGANRAUB

China feiert erfolgreiche Doppel-LungenTransplantation – Organraub während KP-Virus? STEFFEN MUNTER / EPOCH TIMES

Die aus China in die Welt geschleppte Lungen-Seuche, ausgelöst durch das Coronavirus „SARS-CoV-2“, verbreitet sich immer weiter. Jetzt feiert Peking einen medizinischen Erfolg, dem mit großer Wahrscheinlichkeit ein dunkler Schatten anhaftet: eine Doppel-LungenTransplantation.

A

nfang März feierte das KP-Regime in Peking zwei Doppel-LungenTransplantationen bei Coronavirus-Patienten. Die Spender sollen „Hirntote“ gewesen sein. DIE 1. CORONA-LUNGENTRANSPLANTATION Dr. Chen Jingyu gilt als Kapazität bei Lungen-Transplantationen. Ende Februar führte er mit Unterstützung der Regierungsbehörden die erste Transplantation von zwei Lungenflügeln bei einem Coronavirus-Patienten durch. „Die Lungen wurden von einem hirntoten Patienten gespendet. (…) Die Lungen wurden mit einem Hochgeschwindigkeitszug in sieben Stunden aus einer anderen Provinz nach Wuxi transportiert.“ (Beijing Daily, 1. März 2020) Im Internet fragten sich die Menschen nicht nur, wie mäch-

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tig wohl dieser Patient gewesen sein muss, dass er sich diese Transplantation leisten konnte, sondern auch, woher wohl die so spontan verfügbaren Organe mit passender Übereinstimmung kamen. DIE 2. CORONA-LUNGENTRANSPLANTATION Bereits einen Tag später, am 1. März, wurde laut Chinas Staatsmedien eine weitere Transplantation bei einem Covid-19-Fall durchgeführt. Diesmal handelte es sich um eine 66-jährige Patientin. Bei der Frau wurde die Wuhan-Lungen-Seuche am 31. Januar festgestellt. Wie auch bei dem ersten Transplantationspatienten wurde im weiteren Verlauf eine künstliche Sauerstoffversorgung über die Blutgefäße (ECMO) eingeleitet. Am 1. März versagten jedoch ihre beiden Lungenflügel, hieß es in den offiziellen Medien. In diesem Fall sollen die Lungenorgane aus der Provinz Hunan gegen 15.56 Uhr per Flugzeug eingeflogen worden sein. Diesmal sollen sie von einer weiblichen „Hirntoten“ stammen, die am Morgen des 1. März ihre Lungen gespendet haben soll. MÄCHTIGE PATIENTEN AUS DER KP-ELITE? Der chinesischsprachigen Epoch Times zufolge gibt es Spekulationen und Gerüchte, dass die erste Operation ein Test für die zweite gewesen sein soll, die weniger als 24 Stunden danach durchgeführt wurde. Auch heißt es, dass es sich keinesfalls um „gewöhnliche Patienten“ gehandelt haben kann, da die Kosten für eine doppelte Lungen-Transplantation mehr als 1 Million Yuan

(ca. 127.000 Euro) betragen. Die Patienten seien entweder reich oder mächtig. Nicht nur die ungewöhnlich schnelle Belieferung der beiden Doppel-Lungen-Patienten wirft Fragen auf, sondern auch die Seltenheit passender Organe. Wie gelang es den Ärzten der Kommunistischen Partei, in so kurzer Zeit Spender mit geeigneter Größe, Gewicht, Blutgruppe und körperlicher Verfassung zu finden? Der Verdacht ist: Die passenden Menschen wurden von der KP Chinas dafür getötet! EIN GESCHÄFT MIT DER HOFFNUNG? China feiert die beiden Doppel-Lungen-Transplantationen als Erfolg gegen das Virus und wirbt deshalb ganz offensichtlich für das Transplantationsbusiness. Indirekt prahlt man sogar mit der raschen Verfügbarkeit der Organe. Es gibt Gerüchte, dass alte Kader des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas an „Covid-19“ erkrankt seien. Handelte es sich bei den Patienten um solch mächtige Funktionäre oder sollte es eine „Übung“ für bevorstehende Operationen sein? Eine weitere Möglichkeit, die andere Hintergründe jedoch nicht ausschließt: Der amerikanische China-Experte, Investigativ-Journalist und Autor Ethan Gutmann (2017 für den Friedensnobelpreis nominiert), meinte, dass diese „in Rekordzeit durchgeführten LungenTransplantationen“ vermuten lassen, „dass sie für Geschäfte offen sind.“ LUNGENSPENDEN VON DEN HIRNTOTEN Beide Chirurgen, Han Weili und Chen Jingyu, wurden bereits in

die Untersuchung der „Internationalen Organisation zur Verfolgung der Verfolgung von Falun Gong“ (WOIPFG) wegen des Verdachts der Beteiligung an Organraub einbezogen. Zwar behaupteten die chinesischen Medien, dass die Organe in diesen beiden Fällen von „hirntoten“ Spendern stammen, doch lässt die schnelle Verfügbarkeit der Lungen Experten aufhorchen, welche die chinesische Praktiken der erzwungenen Organentnahme landesweit untersucht hatten, so auch Dr. Trey, der sich der Epoch Times (USA) gegenüber äußerte: „Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die für die Lungen-Transplantationen verwendeten Organe gewaltsam von Gefangenen entnommen wurden. Dieses Risiko erhöht sich immer dann, wenn es ein Szenario gibt, bei dem die Spenderorgane schnell geliefert werden.“ (Dr. Torsten Trey, DAFOH) Ein weiterer China-Experte, David Kilgour, kanadischer Kronanwalt und ehemaliger Staatssekretär für den AsienPazifik-Bereich, erforschte viele Jahre lang die Thematik der Zwangsentnahme von Organen. Der Politiker arbeitete bereits mehrfach zusammen mit Gutmann an Berichten über das – selbst nach chinesischen Gesetzen – illegale Organhandelssystem des KP-Staates. Kilgour sagte der amerikanischen Epoch Times, dass er „sehr überrascht“ wäre, wenn die Organspender für diese beiden (Lungen-) Transplantationen echte einwilligende Spender gewesen wären. Seiner Meinung nach sollten unabhängige Beobachter nach China reisen, um dies zu untersuchen.


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alun Dafa – auch Falun Gong genannt – ist eine Meditationspraxis für Körper und Geist. Es ist tief in der chinesischen Tradition verwurzelt und dient der Selbstverbesserung. Die Übungen von Falun Dafa werden kostenlos unterrichtet. An den meisten Orten werden die Übungen draußen in einem Park praktiziert oder in Kultur- oder Gemeindehäusern. Wenn Sie die Übungen gerne ausprobieren möchten, können Sie sich an die unten stehende Kontaktpersonen wenden oder selbst im Internet unter de.FalunDafa.org nachschauen. Für die Übungen empfehlen wir bequeme Kleidung, und das Erlernen aller fünf Übungen dauert ungefähr eine Stunde.

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