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Umwelt-Nachrichten

zusammengestellt von Andrea Reiche

FAO will mit Pestizidindustrie zusammenarbeiten

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Mehr als 350 Organisationen aus Landwirtschaft, kirchlichen Einrichtungen und Menschenrechtsorganisationen aus 63 Ländern und Wissenschaftler aus allen Teilen der Welt fordern die UN-Ernährungsagentur (FAO) auf, die angekündigte Allianz mit CropLife International nicht einzugehen. Zu den Aufgaben der FAO gehört es, die Produktion und die Verteilung von landwirtschaftlichen Produkten und Nahrungsmitteln weltweit zu verbessern, ohne die globalen Nachhaltigkeitsziele zu gefährden. Darunter den Schutz des Wassers und der Landökosysteme zu sichern, deren nachhaltige Nutzung zu fördern, den Verlust biologischer Vielfalt zu stoppen und den Hunger in der Welt zu beenden. CropLife ist ein weltweiter Handelsverband der chemischen Pestizid-Industrie. Er vertritt die Marktinteressen seiner Mitgliedsunternehmen, die Pestizide, darunter hochgefährliche Substanzen, herstellen und fördern.

Quelle: Pestizid-Aktions-Netzwerk

Europäische Lebensmittel behörde verschleiert Risiken von Gene-Drive-Organismen

Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) hat das Ergebnis einer Konsultation über die Risikobewertung von sogenannten Gene-Drive-Organismen veröffentlicht. Zwar verweist die Behörde auf Publikationen, in denen diese Probleme beschrieben werden, stellt die relevanten Risiken aber nicht korrekt dar. Mit Hilfe sogenannter Gene Drives können sich gentechnische Veränderungen schneller in natürlichen Populationen ausbreiten, als das natürlicherweise zu erwarten wäre. Entsprechende Genkonstrukte werden derzeit insbesondere mit Hilfe der Gen-Schere CRISPR/Cas entwickelt. Diese sollen u.a. bei Insekten (wie Fliegen und Mücken) oder Nagetieren (Ratten oder Mäusen) eingesetzt werden. Ziel ist, die jeweilige Art zu verändern oder sogar auszurotten. Einmal in Gang gesetzt, lässt sich der Vorgang nicht mehr verlässlich kontrollieren. Die Risiken umfassen u.a. eine vermehrte Übertragung von Krankheitserregern und eine tiefgreifende Störung der Ökosysteme. Eine sichere Methode, die Eigenschaften der Nachkommen von Gene-Drive-Organismen vorherzusagen, gibt es nicht, ebenso wenig wie Möglichkeiten für wirksame räumliche und zeitliche Kontrollen.

Quelle: Testbiotech

Gen-Lachs: Zulassung verstößt gegen Umweltrecht

Seit den 1980ern wird an gentechnisch veränderten Lachsen geforscht. Laut US-Lebensmittelbehörde FDA stellen die genmanipulierten Lachse keine Gefahr für die Umwelt dar, wenn sie in geschlossenen Wasserbecken in Anlagen fernab natürlicher Gewässer gezüchtet würden. Umfassende Untersuchungen zu den Auswirkungen auf die Umwelt fehlen bis heute. 2015 erteilte die FDA die Zulassung für den genmanipulierten Lachs als Lebensmittel. Kurz darauf wurde von mehreren Gruppen (Fischerei, Umwelt- und Verbraucherschutz) Klage gegen die Zulassung eingereicht. 2017 startete Produktion und Verkauf der Lachse in Kanada. Fünf Jahre nach Einreichung der Klage, am 5. November 2020, urteilte das kalifornische Bezirksgericht, dass die US-Lebensmittelbehörde bei der Zulassung der Turbo-Lachse gegen geltendes Umweltrecht verstoßen habe. Die FDA müsse nun nachbessern und die Auswirkungen auf die Umwelt, namentlich die wilden Populationen des atlantischen Lachses, genauer untersuchen.

Quelle: Umweltinstitut

Naturwälder sind klimastabiler als bewirtschaftete Forste

Nach Überflügen des Naturwaldreservates ‚Östlich von Oppershofen in der Wetterau zeigte sich auf Luftbildern, dass das dichte Kronendach der 140 bis 160 Jahre alten Bäume den Wald besser gegen Austrocknung schützt als der benachbarte forstlich aufgelichtete Bestand. Im bewirtschafteten Forst gab es am Ende des Sommers deutlich mehr Baumschäden. Naturwälder sind wie Klimaaggregate in der Landschaft: Ihre Kronen sind geschlossener und der Holzvorrat ist viel höher: Schon nach 32 Jahren Nutzungsverzicht liegt der Holzvorrat im dokumentierten Naturwaldreservat bei Oppershofen bei 733 Festmetern pro Hektar, im angrenzenden Wirtschaftswald nur bei 363 Festmetern. Durch Beschattung bleibt das Waldklima im Naturwald erhalten, der Boden bleibt feucht und wird nicht durch Holzerntemaschinen verdichtet. Ein bis zu sechsmal höherer Anteil an vermoderndem Totholz speichert Feuchtigkeit für neu aufkeimende Jungbäume. Pilze, die ja die Bäume mit ernähren, finden gute Lebensbedingungen.

Quelle: Naturschutzbund Hessen

Demokratie lebt von der

Stärke ihrer Zivilgesellschaft

Mit einem gemeinsamen Statement haben zwölf Dachverbände und Netzwerke aus unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft auf die Notwendigkeit einer Änderung des Gemeinnützigkeitsrechts hingewiesen. Anlässlich einer Debatte im Deutschen Bundestag fordern die Dachverbände und Netzwerke eine Klarstellung im Gesetz, dass die eigenen gemeinnützigen Zwecke auch überwiegend oder ausschließlich mit politischen Mitteln verfolgt werden dürfen, solange das Abstandsgebot zu Parteien eingehalten wird. So müsse sich ein Umweltverband politisch für mehr Fahrradwege oder ein Sportverband für eine bessere Förderung des Breitensports einsetzen. Schließlich fordern die Organisationen eine Aufnahme der Zwecke Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Frieden als gemeinnützig gemäß der Abgabenordnung.

Quelle: Deutscher Naturschutzring

Bio boomt

Biohändler können bundesweit ihre Umsätze weiter steigern. Das Plus fiel im dritten Quartal zwar etwas geringer aus als zuletzt, es blieb aber weiterhin zweistellig. Der Naturkostfachhandel wächst weiter stark. Nach einem Plus von rund 20 Prozent im ersten Halbjahr sind die durchschnittlichen Tagesumsätze der am Umsatzbarometer Biohandel teilnehmenden Betriebe im dritten Quartal flächenbereinigt erneut zweistellig gestiegen.

Quelle: biohandel.de

Nachhaltiger Duschgenuss – auch zum Verschenken Gesund und klimafreundlich duschen mit dem Blauen Engel

BUBBLE-RAIN – das ist der herrlich weiche Regen, der das Gefühl vermittelt, mit einer großen Menge Wasser zu duschen. Doch hier wird mit großen, luftgefüllten Wasserblasen geduscht – und das spart zwei Drittel Wasser und Energie. Deshalb wurde der BUBBLE-RAIN Duschbrause – die in bayerischen Waging hergestellt wird – als erster Brause der Blaue Engel „schützt das Klima“ verliehen. Das Fraunhofer-Institut hat aber noch eine weitere Annehmlichkeit dieser Wasserblasen aufgedeckt: Da sie weich auf dem Körper landen, entstehen weitaus weniger Aerosole. Das heißt, das Bad bleibt trockener – und es werden deutlich weniger Bakterien (z.B. Legionellen) durch die Luft transportiert.

Spatz-Leser/innen erhalten bis zum 31.12. einen Weihnachts-Rabatt von 15%. Der Gutschein-Code „WeihnachtsSpatz20“ ist telefonisch oder im Internetshop des Herstellers (Internetadresse unten) einzulösen.

10.000 Wasserblasen – jede Sekunde

Die BUBBLE-RAIN Wasserblasen entstehen auf geniale Weise: Eine Wirbelkammer erzeugt einen rechtsdrehenden Wasserwirbel, der das Wasser vitalisiert, durch seine Sogwirkung Luft in den Brausekopf saugt und in jeder Sekunde ca. 10.000 Wasserblasen formt. Das spart pro Kopf im Jahr ca. 200 EUR an Warmwasserkosten und der Umwelt bleibt dabei eine Tonne CO2 erspart.

Soft-Kalk gegen verkalkte Brauselöcher

BUBBLE-RAIN Duschbrausen sind mit der neuen Soft-Kalk Technologie ausgestattet. Hinter diesem Begriff verbirgt sich das Phänomen, dass sich im Wirbel die an den gelösten Kalk gebundene Kohlensäure in freie Kohlensäure umwandelt. Und freie Kohlensäure ist der perfekter Verkalkungsschutz für Brauselöcher, denn durch sie wird jede Kalkablagerung schnell aufgelöst.

Kupfer für gesundes Duschen

Die Flächen im Innern von Plastikbrausen sind Bakterienherde, denn hier bildet sich nach kurzer Zeit ein Biofilm. Damit Sie bei der BUBBLE-RAIN nicht auch mit einem Bakterienregen duschen, ist sie als einzige Brause aus antibakteriellem Kupfer hergestellt.

Antibakterieller Brauseschlauch

Aber nicht nur Plastikbrausen sind Bakterienherde. Im Brauseschlauch bildet sich ebenfalls ein Biofilm, der Legionellen und andere gefährliche Bakterien beherbergen kann. Deshalb hat WOLF einen antibakteriellen Brauseschlauch entwickelt, der die Biofilm-Bildung um 95 Prozent reduziert. Der FlexClean Brauseschlauch besitzt eine versilberte Edelstahlfeder, die während des Duschens die Innenwandung des Brauseschlauchs automatisch reinigt. Das renommierte Hygieneinstitut der Universitätsklinik Bonn hat die Wirksamkeit dieses Systems getestet und bestätigt. Weitere Informationen und Gutschein einlösen unter www.wolf-aqua-manufaktur.de oder unter: WOLF Aqua-Manufaktur GmbH Martinstraße 2, 83329 Waging am See, Tel. 08681 - 479 390

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BUCH-Tipp: Finanzheldinnen

Wie Der Finanzplaner für Frauen Fonds oder Aktien kaufen und gleichzeitig etwas für die UmGrö welt oder die Gesellschaft tun? Das geht mit nachhaltigen Investments.

Inzwischen gibt es sowohl Investmentfonds, ETFs, als auch Aktien und Anleihen von Unternehmen, die mit einem grünen Stempel daherkommen. Worauf man achten sollte, erklären Katharina Bremer, Mitgründerin der Initiative finanz-heldinnen und Kommunikationsreferentin bei comdirect, und die Börsenexpertin und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer im FinanzheldinnenPlaner. Schwierig ist allerdings, dass sich auf den ersten Blick nicht erkennen lässt, wie nachhaltig die Produkte wirklich sind.

Mehr Infos zu nachhaltigem Investment und die gängigsten Nachhaltigkeitssiegel und -indizes erklären die beiden Herausgeberinnen in ihrem Buch. Der Finanzheldinnen-Planer möchte Frauen dazu bringen, sich mit ihren Finanzen auseinanderzusetzen und sie in die finanzielle Unabhängigkeit begleiten. Katharina Bremer, Jessica Schwarzer, Finanzheldinnen Der Finanzplaner für Frauen, ISBN: 978-3-8312-0565-3 176 S., 20 €, KOMPLETTMEDIA, www.komplett-media.de

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