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Erscheinungsbild für das »Fotomuseum Wien«
KONZEPTE DER KLASSE FÜR IDEEN DER »ANGEWANDTEN«
1 Stefanie Wurnitsch 2 Anna Nagy 3 Liza Borovskaya 4 Felix Malmborg 5 Jakob Mayr 6 Fabian Draxl (Fotos: Simon Lehner und Thomas Steineder) 7 Claudia Elisabeth
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Theodoropoulos (Fotos: Katja Hasenöhrl) von Sven Ingmar Thies
Ziel des Projekts war es, ein Museum international als Kompetenzzentrum für Fotografie zu etablieren und es neben der sammelnden, bewahrenden und vermittelnden Aufgabe auch zum Anziehungspunkt für ein »Verweilen« im und um das Museum zu machen. Für diese fiktive Institution entwickelten achtzehn Studierende der Klasse für Ideen von Matthias Spaetgens an der Universität für angewandte Kunst Wien in Sven Ingmar Thies’ Kurs »Ganzheitliches Design« Konzepte. Diese reichten von inhaltlichen Ideen über Logo, Druck- und Onlinemedien bis hin zu Orientierungssystemen. Die Erscheinungsbilder wurden Persönlichkeiten aus der Wiener Museumswelt präsentiert, die auch bereits beim Start des Projektes das Briefing begleitet hatten.
Elisabeth Theodoropoulos entwickelte für das Projekt eine Schrift für ihr dynamisches Logo, das als Rahmen dient – so wie der Kamerasucher einen Rahmen bildet und das Museum einen Rahmen bietet. Diese Systematik wurde auf ausgewählte Anwendungen umgelegt und sorgt frei eingesetzt – zum Beispiel in Verbindung mit Namensinitialen – für Wiedererkennung.
In Liza Borovskayas Erscheinungsbild wird die charakteristische Form des Logos zur Grundlage einer eigenen Formensprache, die sich auch im Orientierungssystem wiederfindet. Auch Jakob Mayr nutzt das Logo als zentrales, responsives Designelement für unterschiedliche Anwendungen. Es hat die Form des analogen Bildzuschnittwerkzeugs, das auch im Digitalen zum Symbol für das Wählen des richtigen Ausschnitts geworden ist.
Felix Malmborg leitete sein Logo aus dem Schnittpunkt zwischen 2D und 3D ab – eine Thematik, mit der sich auch die Fotografie beschäftigt.
Fabian Draxl ließ sich durch das häufige Beschneiden, Drehen und Bearbeiten von Fotos und Filmen inspirieren und hat ein typografisches Logo geformt, welches durch Schneiden und Drehen nur einer Glyphe entstanden ist.
Die Abstraktion eines Kamerasuchers beziehungsweise eines Kameradisplays war für Anna Nagy Startpunkt ihres Designs. Ihr Ziel war es, eine starke Wiedererkennung durch wiederkehrende Layouts und gleichbleibende Elemente zu schaffen.
Und auch bei Stefanie Wurnitsch schafft das Bildelement des Logos eine starke Wiedererkennung. Sie leitete es vom Siemens-Stern ab, einem Chart zum Testen von mechanischen Linsen in Objektiven, und lässt unterschiedliche Wirkungen aus nah und fern entstehen.
Fazit: ein vielfältiges Projekt für eine Institution, die es in Österreich geben sollte!
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www.klassefuerideen.at