DETAIL 3/2016 - Konzept: Besucher- und Gemeindezentren (Deutsch)

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‡ Zur Genese des Besucherzentrums

‡ Multifunktionsbauten in Stadt und Landschaft

von London bis an Nordirlands wilde Küste

Besucher- und Gemeindezentren · Visitor and Community Centres · Serie 2016 · 3 Zeitschrift für Architektur + Konzept · Review of Architecture · Revue d’Architecture

Konzept


∂ Zeitschrift für Architektur Review of Architecture 56. Serie 2016 · 3 Konzept Besucher- und Gemeindezentren ISSN 0011-9571 B 2772 Redaktion: E-Mail: redaktion@detail.de Telefon (0 89) 38 16 20-84 Christian Schittich (Chefredakteur) Sabine Drey, Andreas Gabriel, Frank Kaltenbach, Julia Liese, Michaela Linder, Thomas Madlener, Peter Popp, Maria Remter, Jakob Schoof, Edith Walter, Heide ­Wessely. Freie Mitarbeit: Emilia Margaretha, Roland Pawlitschko Marion Griese, Emese M. Köszegi, Simon Kramer, Dejanira Ornelas Bitterer (Zeichnungen) Redaktion Produktinformation: produkte@detail.de Tim Westphal, Katja Reich, Hildegard Wänger Übersetzungen englisch: Elise Feiersinger, Peter Green

Editorial

Besucher- und Gemeindezentren Als klassischer Multifunktionsbau nimmt das typische Besucherzentrum unterschiedliche Aufgaben wahr. Es empfängt Touristen, informiert in Dauer- oder Sonderausstellungen über den speziellen Ort und seine Sehenswürdigkeiten, dient als Ausgangspunkt für geführte Touren oder den individuellen Rundgang und hält auch gastronomische Einrichtungen sowie den heute unvermeidlichen Souvenirshop bereit. In ihrer Ausprägung können Besucherzentren so unterschiedlich sein wie die jeweiligen Attraktionen. Sensibel in die Landschaft eingefügt zeigt sich das Entrée zum Giant’s Causeway, einer spektakulären Naturschönheit an Nordirlands wilder Küste, während der Neubau im Nationalpark Sahlenburg selbstbewusst und repräsentativ am Wattenmeer steht. Weitere Einrichtungen in dieser Ausgabe empfangen die Besucher einer mittelalterlichen Burg in Portugal sowie Gläubige und Touristen an einer buddhistischen Pilgerstätte im chinesischen Quinghai. Mit ihrer modernen Neuinterpretation ­örtlicher Bauweisen gibt letztere nach einem schweren Erdbeben der einheimischen Bevölkerung auch ein Stück lokaler Identität zurück.

Verlag und Redaktion: Institut für internationale ArchitekturDokumentation GmbH & Co. KG Hackerbrücke 6 80335 München

Anzeigen: E-Mail: anzeigen@detail.de Telefon (0 89) 38 16 20-48

Vertrieb & Abonnement: E-Mail: detailabo@vertriebsunion.de Telefon (0 61 23) 92 38-211 Vertriebsunion Meynen Große Hub 10 65344 Eltville

A typical visitor centre must fulfil a variety of functions: it receives visitors, provides information about the specific place, serves as point of departure for guided tours and individual sightseeing, and contains both a café and the unavoidable souvenir shop. The form it takes varies as markedly as the accompanying attraction: some of our examples are nestled in their surroundings, while others stand out against the backdrop of sublime landscapes. Construction methods vary as well, from glass and concrete to vernacular interpretations.

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Diskussion • discussion 112 Editorial 114 Instrumentalisierte Fremde – Zur Genese des Besucherzentrums Hans Wolfgang Hoffmann

Berichte • reports 124 Sanierung und Erweiterung des Unterlinden-Museums in Colmar Jakob Schoof 128 Ausstellungen, Bücher

Typologie • typology 132 Gemeindezentrum in London LYN Atelier, London 135 Gemeindezentrum in Aalst, De Kort Van Schaik Van Noten, Rotterdam/Antwerpen 138 Ortszentrum in Visegrád aplusarchitects, Pécs 141 Besucherzentrum in Middelfart AART architects, Aarhus 144 Besucherzentrum in Pombal Comoco Arquitectos, Coimbra 146 Kulturzentrum auf den Azoren Menos é Mais Arquitectos, Porto 150 Besucherzentrum in Yushu Team Minus, Peking 152 Besucherzentrum in Cuxhaven Holzer Kobler Architekturen, Zürich/Berlin

Prozess • process 158 Besucherzentrum am Giant’s Causeway Heneghan Peng Architects, Dublin 172 Besucherzentrum in Niederstotzingen Ritter Jockisch, München

Produkte • products 184 194 198 208 214 216 218

Light + Building 2016 – Special Erschließung – Innentüren, Beschläge Fassaden – Fenster, Sonnenschutz Bäder, Sanitär Architektur im Dialog DETAIL research Objekt + Produkt

221 Serviceteil 226 Projektbeteiligte /Hersteller /Ausführende Firmen 228 Büroporträts 230 Inhalt Produktinformation /Anzeigenverzeichnis 231 Impressum, Fotonachweis


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Bücher

Kazunari Sakamoto. Vortrag Tao Baerlocher, Samuele Squassabia, mit einem Aufsatz von Go Hasegawa, Quart Verlag, Luzern 2015, 192 S., Text dt./jap., ISBN 978-3-03761-105-0, € 49.– Spätestens seit seinem ungewöhnlichen Wettbewerbserfolg der Werkbundsiedlung Wiesenfeld in München im Jahr 2007 ist Kazunari Sakamoto auch außerhalb Japans bekannt. Seinen nun in Buchform vorliegenden Vortrag an der Architekturschule von Mendrisio beginnt er mit der Mitteilung: »Man sagt in Japan, meine Architektur sei schwierig zu verstehen. Der Hauptgrund liegt wohl darin, dass meine Bauten keinen starken Ausdruck besitzen.« Zu denken gibt freilich sein Fazit: »Ich persönlich empfinde in solchen ausdrucksstarken Räumen keine Realität. Ich glaube, dass unser zeitgenössischer realistischer Raum im allgemein Gewöhnlichen existiert, gerade in der Kontinuität mit der ordinären, alltäglichen Welt.« Go Hasegawa, Japans vielfach ausgezeichneter Architektur-Newcomer, der neben den jungen Schweizer Autoren Tao Baerlocher und Samuele Squassabia hinter dieser beachtlichen Publikation steht, stellt fest: »Die direkten und expliziten Aussagen sind eine Besonderheit dieses Buches, welche in den bisherigen Publikationen von Sakamoto nicht gefunden werden kann. Dies ist ein Grund für die zahlreichen Reaktionen, welche nach dem Vortrag bei den jungen Architekten und Studenten hervorgerufen wurden.« Wie der Vortrag überrascht auch das handliche, mattsilbern broschierte Buch, das gerade im Quart-Verlag erschienen ist, denn Sakamotos schlüssiges Werk widersteht über fast 50 Jahre allen Moden. Es macht aber auch für die vielen Architekten, die nicht Japanisch sprechen, die konzeptio­ nelle Präzision des Tokyo Institute of Technology – TITech – besser verständlich. Hier unterrichtete Sakamoto in der Nachfolge des Großmeisters Kazuo Shinohara über 25 Jahre. So erhellt es jene stringente Entwurfs- und Denkweise vieler anderer japanischer Architekten, die anderswo mitunter befremdet.

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Gut ausgewählte Fotos und Illustrationen, ein schöner Drucksatz und die klare, verständliche Sprache der Übersetzung nehmen den Leser mit auf Sakamotos »Suche nach dem freien Raum« und seine allmähliche Öffnung der anfangs streng geschlossenen Häuserkisten. »Ich habe nach Räumen gestrebt, welche frei, vielfältig und sanft sind«, bekräftigt er, und die Autoren fassen zusammen: »Sakamoto hat mit seinen Werken einen Diskurs eröffnet, der sich mit der Frage nach einer neuen Beziehung zwischen der Architektur und der Realität auseinandersetzt. Dieser Diskurs ist nicht abgeschlossen und nimmt in unseren Augen einen großen Stellenwert in der aktuellen Diskussion ein.« In Japan hat Sakamoto seinen Standpunkt bereits in einem zierlichen Büchlein mit dem Philosophen Koji Taki ausgetauscht. Knallige Bildbände würden seinem Wunsch nach »Poetik im Alltäglichen« auch kaum entsprechen. Das macht die Reaktionen der jungen Architekten und Studenten verständlich: Man wünscht sich mehr Bücher von Architekten, denen es gelingt, Philosophie und Praxis im immer anspruchsvolleren Berufsbild wieder anzunähern. Hannes Rössler

Martin Rauch: Gebaute Erde. Gestalten und Konstruieren mit Stampflehm Otto Kapfinger, Marko Sauer (Hg.), Edition DETAIL, Institut für internationale Architektur-Dokumentation, München 2015 160 S., Text dt., ISBN 978-3-95553-270-3, € 59,– Seit über 25 Jahren leistet Martin Rauch Forschungs- und Entwicklungsarbeit in allen Bereichen des Bauens mit Stampflehm. Seine Erfahrungen in Verbindung mit dem Wissen um diesen Baustoff sind nun in einem Planungshandbuch zusammengefasst. Das Konstruieren mit Lehm geht einher mit dem Verständnis für das Material selbst. Die Publikation gliedert sich daher auch nicht nach Projekten, sondern nach Bauteilen: Konstruktion und Ausführung zu Boden, Wand, Decke und Öffnungen werden anhand der einzelnen Projektdetails aus Martin Rauchs realisierten Bauten erläutert. An ihnen wird beispielhaft gezeigt, wie sich bautechnische Probleme im Lehmbau lösen lassen und welche gestalterischen Möglichkeiten sich daraus ergeben.

Hebelstabwerke – Tradition und Innovation Udo Thönnissen, gta Verlag, ETH Zürich 2015, 232 S., Text dt./engl., ISBN 978-3-85676-344-2, € 46,– Die Faszination für Hebelstabwerke ist alt: Leonardo da Vinci hat sich mit ihnen befasst, auf chinesischen Malereien des 12. Jahrhunderts sieht man HebelstabwerkBrücken, in jedem Tipi kommt die Technik zur Anwendung, Andrea Palladio rekonstruierte gar aus Cäsars De Bello Gallico eine Brückenkonstruktion, die ihren Regeln folgt. Das Prinzip ist einfach: Mehrere kurze Stäbe werden so angeordnet, dass sie sich gegenseitig stützen und dadurch eine Spannweite überbrücken, die ein Mehrfaches ihrer eigenen Länge beträgt. Doch die Faszination für Hebelstabwerke ist nicht allein pragmatischen Kriterien wie einem Mangel an längeren Bauhölzern geschuldet: Gerade ihre geometrische und grafische Vielfalt macht sie so attraktiv. Diese Faszination ist heute ungebrochen, denn mit digitalen Fertigungsmethoden ergeben sich neue Möglichkeiten für Tragwerke, die auf dem Prinzip der Hebelstabwerke basieren und diese in neue Konstruktionsweisen überführen. Der Architekt und langjährige Dozent am ETH-Lehrstuhl von Annette Spiro, Udo Thönnissen, hat 2015 ein Buch herausgebracht, das sowohl in die Geschichte der Hebelstabwerke einführt, deren Eigenschaften, Bauformen sowie das strukturelle Verhalten sinnfällig vermittelt sowie den aktuellen Stand der Forschung zusammenfasst. Ein eigener Abschnitt ist dabei einem digitalen Formfindungselement gewidmet, das an der ETH entwickelt und angewendet wurde, um die zellenartige Struktur dieser Tragwerke und ihre gestalterischen wie konstruktiven Möglichkeiten zu erforschen. Nahezu alle Modellstudien und experimentellen Holz-Pavillons, die in den vergangenen Jahren vorgestellt wurden, sind hier versammelt. Den Abschluss der 2015 für den DAM-BookAward nominierten Publikation bildet ein Gespräch des Autors mit dem japanischen Ingenieur Tadashi Hamauzu. Selten hat ein Buch die Freude am Konstruieren so anschaulich vermittelt. Cordula Vielhauer


Typologie typology


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Kulturzentrum auf den Azoren Cultural Centre on the Azores Architekten: Menos é Mais Arquitectos, Porto João Mendes Ribeiro Arquitecto, Coimbra Tragwerksplaner: Sopsec, Porto weitere Projektbeteiligte S. 226

Die gemauerten Giebel aus Vulkangestein und raue Betonflächen prägen das Gesicht des neuen Kulturzentrums von Ribeira Grande auf der mitten im Atlantik gelegenen Azoreninsel São Miguel. Auf dem Gelände einer ehemaligen Tabak- und Alkoholfabrik entstand ein Campus, der neben Neubauten auch die Bestandsgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert vollständig inte­ griert. Initiiert hat das Projekt das regionale Kulturministerium mit dem Ziel, zeitgenös­ sische Kunst und Architektur zu fördern und ihr einen neuen Raum auf der lediglich 700 km2 großen Insel zu geben. Neben ­Ausstellungen, unter anderem mit einer eigenen Sammlung moderner Kunst, finden

hier Workshops, Konferenzen, Konzerte und zahlreiche Sonderveranstaltungen statt. Das neue Arquipélago Contemporary Arts Centre ist eine Stadt in der Stadt, die in sich eigene Wegeverbindungen, Plätze und Zugänge hat und auch den 3000 m2 großen Außenraum für Kunstpräsentation nutzt. Die ehemaligen Produktionsstätten wurden entkernt, umfangreich saniert und bieten einen großzügigen Rahmen für die Ausstellungen. Die Neubauten nehmen Räume mit höheren technischen Anforderungen auf, wie die Veranstaltungshalle, Werkstätten und Ateliers. Der Wunsch, keine technischen Installationen auf den Oberflächen sichtbar zu belassen, führte zu doppelscha-

ligen Wänden, die eine präzise Planung aller Komponenten und Einbauten erforderten. Die massiven Betonwände sind Bestandteil eines passiven Energiekonzepts; allein durch die hohen Speichermassen und die Trägheit des Materials werden im Inneren komfortable Temperaturen erreicht. Um Alt und Neu möglichst harmonisch zu vereinen, stimmten die Architekten Größe, Form und Materialität der Gebäude aufeinander ab. Den Bestandsbauten aus Mauerwerk stehen zwei monolithische Neubauten aus dunklem Sichtbeton gegenüber, der mit ortstypischem Basalt eingefärbt ist – ein wirkungsvoller Dialog, der den industriellen Charakter des Areals bewahrt. EM


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Schnitte • Grundrisse Maßstab 1:1000 3

Sections • Layout plans scale  1:1000

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Eingang Foyer und Empfang Ausstellung Aufbau /Abbau Ausstellungen Workhop/ Werkstatt Lager Auditorium/Mehrzweckraum Museum Shop/Buchhandlung Luftraum Bibliothek Vortragsraum

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1. Obergeschoss /First floor a

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Entrance Foyer and reception Exhibition space Assembly /Disassembly of exhibitions Workshop/Carpentry Storage Auditorium/Multipurpose space Museum shop/Bookstore Void Library Lecture space

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b Erdgeschoss /Ground floor

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Kulturzentrum auf den Azoren

The exteriors of the new cultural centre in Ribeira Grande – on São Miguel, one of the Azorean islands in the middle of the ­Atlantic Ocean – are characterised by solid-masonry gable walls of volcanic rock and coarse concrete surfaces. On the grounds of a former tobacco and alcohol factory, a new campus has been brought about that interweaves the new structures with the existing buildings dating to the late nineteenth century. The project was initiated by the minister of culture, whose goal is to foster contemporary art and architecture and furnish a new space for it on an island with an area of only 700 km2. In addition to exhibitions of, among other things, its own collection of modern art, there are now spaces

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for workshops, conferences, concerts and special events. The new Arquipélago ������������������� Contem������� porary Arts Centre is a city within the city: it has its own network of paths, including squares and points of access, and also ues the 3000 m2 outdoor space to present art. The former manufacturing facilities were gutted; then the buildings were comprehensively refurbished. They now provide the generously scaled framework for the exhibitions. The rooms that require a higher technical standard – these include the event spaces, workshops and ateliers – are situated in the new buildings. The desire to keep the wall surfaces free of technical installations led to the decision to employ double walls, which necessitated

high-precision planning of all components and built-in units. The solid concrete walls are part of the passive energy concept: the considerable thermal mass, combined with the thermal inertia of the material, ensures that the temperatures inside the building are comfortable. In order to harmonically bring together old and new, the architects took cues from the existing structures and carefully fine-tuned size, form and materiality. The two monolithicseeming buildings of dark exposed concrete – the dark tone was obtained by mixing local basalt in the concrete – now stand across from the existing solid-masonry buildings. This produces a forceful dialogue and preserves the compound’s industrial flair.


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Typologie

Lageplan Maßstab 1:2000

Site plan scale  1:2000

Gesamtfläche: 12 914 m2 Nutzfläche: 9736 m2 Freifläche: 3178 m2 Mehrzweckraum: 263 m2, für ca. 260 Personen Anzahl Arbeitsplätze: 20

Gross floor area: 12,914 m2 Effective floor area: 9,736 m2 External area: 3,178 m2 Multipurpose space: 263 m², for about 260 persons No. of workplaces: 20

Grundriss-Schemata Nutzungen Layout plans-diagrams of functions

öffentliche Bereiche /Publicly accessible areas 1. OG / First floor

2. OG / Second floor

Ateliers / Ateliers Technik und Verwaltung /Building services and administration

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1. OG / First floor

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KG /Basement

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Besucherzentrum in Cuxhaven Visitor Centre in Cuxhaven Architekten: Holzer Kobler Architekturen, Zürich/Berlin Barbara Holzer, Tristan Kobler Mitarbeiter: Philip Norman Peterson, Simone Haar, Julia Kull, Jörg Emes, Samantha Bruegger Tragwerksplaner: Tragwerkeplus Ingenieurgesellschaft, Reutlingen weitere Projektbeteiligte S. 227

Mit seiner einzigartigen Naturlandschaft gehört das Nordsee-Wattenmeer seit 2009 zum Unesco-Weltnaturerbe und bringt die touristische Entwicklung der Region zunehmend voran. Da das bestehende Zentrum für die rund 90 000 Besucher im Jahr zu klein geworden war, sollte eine repräsentative und zeitgemäße Informationseinrichtung entstehen. Der Neubau im Nationalpark Sahlenburg auf dem Grundstück einer ehemaligen Kläranlage liegt nur wenige Meter vom Meer entfernt. Umfassende Vorgaben des Natur- und Hochwasserschutzes, Beschränkungen im Bebauungsplan sowie ein fester Finanzrahmen stellten große Herausforderungen für den Bau dar.

Das quaderförmige Gebäude mit der vertikal strukturierten Holzfassade schafft in seiner Materialität Bezüge zu den traditionellen Pfahlbauten entlang der Nordseeküste. Von Weitem sichtbar bildet das Zentrum zudem einen Orientierungspunkt für die zahlreichen Wattwanderer. Im Inneren verbindet eine Haupttreppe die Eingangshalle mit der 450 m2 großen Dauerausstellung, die anhand von SeewasserAquarien, einer Wattboden-Installation und einem flutbarem Tidemodell über das Weltnaturerbe informiert. Großzügige Panoramafenster inszenieren das Hauptexponat: die Küste und das Wattenmeer selbst. Bibliothek, Seminar- und Verwaltungsräume er-

gänzen das Raumprogramm. Das primäre Tragsystem bilden Stützen und Unterzüge aus Fichtenholz, die tragende Schicht der Decken ist aus Brettstapel-Elementen gefertigt. Die Außenwände bestehen aus nichttragenden, gedämmten Sandwich-Elementen aus witterungsbeständigem Lärchenholz. Die gesamte Dachfläche ist mit Photovoltaikmodulen für den hausinternen Verbrauch bestückt, die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Im Keller sind alle Leitungen an der Decke angebracht, da der Bereich überschwemmt werden kann, womit dem rauen Klima an der Nordsee mit gelegentlich auftretenden Sturmfluten Rechnung getragen wird. EM


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1. Obergeschoss / First floor

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b Erdgeschoss / Ground floor

Site plan scale 1:2500 Section • Layout plans scale 1:400

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2. Obergeschoss / Second floor

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Lageplan Maßstab 1:2500 Schnitt • Grundrisse Maßstab 1:400 E-Bike-Station Haupteingang Shop Büro Lager Garderobe Vorbereitungsraum für Wattwanderungen Dauerausstellung Wechselausstellung Seminarraum Labor Teeküche Besprechungsraum Bibliothek

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Electrical-bike station Main entrance Shop Office Storage Cloak room Preparation for hikes in the mud flats Permanent exhibition Temporary exhibition Seminar room Laboratory Kitchenette Discussion space Library

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Besucherzentrum in Cuxhaven

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Schnitt Maßstab 1:400

Section scale 1:400

Gesamtfläche: 1260 m2 Nutzfläche: 970 m2 Freifläche: 817 m2 Ausstellungsfläche: 450 m2 Anzahl Arbeitsplätze: 5 Baukosten: 2 133 500 Euro

Gross floor area: 1,260 m2 Effective floor area: 970 m2 External area: 817 m2 Exhibition space: 450 m2 No. of workplaces: 5 Construction costs: €2,133,500

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The Wadden Sea, an intertidal sea on the southeast edge of the North Sea, is a unique, ever-changing landscape and habitat. In 2009, it became a UNESCO Natural World Heritage site. The interest in this region continues to spur the development of tourism. Because the existing centre had become too small for the 90 000 visitors who come each year, the time had come to build a commanding, state-of-the-art information facility. This new building on the site of a former waste­ water treatment plant in Sahlenburg National Park lies just a few metres from the sea. There were considerable challenges to be met along the way: extensive requirements in nature conservancy and flood protection, zoning restrictions, as well as a tight budget. The materiality of the block-like building with vertically structured wood facade creates a connection to the traditional pile dwellings along the coast of the North Sea. Visible from afar, the centre also serves as a point of orientation for the many hikers. Inside a main stair links the entrance hall to the permanent exhibition, which has a total floor area of 450 m2. The displays – including saltwater aquariums, an installation of a crosssection of the seabed and a floodable tides model – provide information on Natural World Heritage. Generously dimensioned panorama windows set the stage for the main item on display: the coastline and the Wadden Sea itself. A library, seminar rooms and administrative offices round out the spatial programme. The primary load-bearing system consists of columns and downstand beams of softwood; the load-bearing layer of the ceilings is made of edge-fixed timber elements. The exterior walls are made of non-load-bearing, insulated sandwich elements of weather-­ resistant larch wood. The entire roof surface is equipped with photovoltaic modules: these provide electricity for the centre’s own use. The heating and cooling is supplied by an airto-water heat pump. In the basement the ductwork and wiring are mounted to the ceiling, because this is a zone that is prone to flooding: the occasional torrential rains must be taken into consideration when building in the North Sea’s harsh climate.


Prozess process


Besucherzentrum am »Giant’s Causeway« Giant’s Causeway Visitor Centre Heneghan Peng Architects, Dublin

Der Riese Finn MacCool, seines Zeichens Jäger und Krieger, wollte trockenen Fußes von Nordirland nach Schottland gelangen, um dort seinen Widersacher Benandonner zu bekämpfen. Also warf er gigantische Steinbrocken von den Klippen ins Meer und erschuf einen gepflasterten Pfad – den Giant’s Causeway. Die Iren lieben Legenden und so verwundert es nicht, dass sie eine mystische Geschichte ersannen, um die so erstaunlich geometrischen Felsformationen aus meist hexagonalen, nahezu fugenlos angeordneten Basaltsteinen an der nordirischen Antrim-Küste zu erklären. Lange Zeit zerbrachen sich Wissenschaftler den Kopf über deren Entstehung und kamen zu der Erkenntnis, dass nicht Menschenhand, sondern Temperaturverschiebungen vor rund 60 Millionen Jahren den Lavastrom in die eigenwillig erstarrte Form brachten. Ganz im Sinne MacCools griffen die Architekten mit beherzter Geste in die Unesco-Welterbestätte ein und schnitten zwei geknickte Linien ins Gelände; sie hoben eine Ecke an, schoben das Besucherzentrum darunter und senkten die andere ab, um Parkplätze zu schaffen. Dazwischen führten sie eine Grasrampe direkt zum Kamm. Das behutsam in die Landschaft eingebettete Bauwerk lässt die Sicht auf die Küste von zertifizierter »außerordentlicher Naturschönheit« frei und fügt sich dank Grasdach und Basaltsteinfassade fast unsichtbar ins Gelände. Zusammen mit dem Bauherrn, dem »National Trust«, und den Spezialisten der ausführenden Firmen entwickelten sie im wahrsten Sinne des Wortes »Stein für Stein« das architektonische »Entrée« zum Welterbe. The giant Finn MacCool, a hunter and warrior, wanted to walk from Northern Ireland to Scotland without getting his feet wet. His quest was to battle his enemy Benandonner. And so he threw gigantic boulders from the cliffs into the sea and created a paved path: Giant’s Causeway. The Irish love legends, so it comes as no surprise that they came up with a myth to explain the astounding geometrical rock formations of mostly hexagonal basalt stones arranged nearly without seams on Northern Ireland’s Antrim Coast. For many years ­scientists sought an explanation and eventually came to the conclusion that neither humans nor giants had been involved. Instead, temperature shifts that occurred some 60 million years ago caused the lava flow to solidify in this eccentric form. In keeping with the giant’s valiant gesture, the architects Róisín Heneghan and Shih-Fu Peng made an intervention in the UNESCO World Heritage site and cut two folds into the ground nearby; they lifted one corner and inserted the visitor centre underneath it, and lowered the other one to make room for cars to park. Between them a grass ramp leads straight to the ridgeline. The structure is carefully nestled in the landscape, leaves the view to the coast, a certified ­Area of Outstanding Natural Beauty (AONB), intact, and, with the help of the grass roof and basalt stone facade, becomes an integral – yet barely visible – part of the site. In cooperation with the client, the National Trust, and the ­specialists of the different firms, they developed the architectural entrée to World Heritage, in the literal sense, “stone by stone”. Projektbeteiligte S. 227


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Besucherzentrum am »Giant’s Causeway«

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Über Politik und Lavagestein – im Gespräch mit Heneghan Peng On Politics and Lava Stone – In Conversation with Heneghan Peng

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DETAIL: Der Giant’s Causeway gehört zum Unesco-Welterbe. Wie gingen Sie an den Entwurf an einem solchen Ort heran? Heneghan Peng: Den Ausgangspunkt bildete der Gedanke, dass das Besucherzentrum nicht nur den Zugang zum Giant’s Causeway markiert, sondern zur gesamten Küste. Wir wollten den Übergang offen gestalten und die Sicht auf die Silhouette des Kliffs nicht mit dem Gebäude verdecken. Im Sommer kommen sehr viele Besucher mit dem Auto zum Giant’s Causeway, daher war es unerlässlich, neben dem Gebäude auch den Parkplatz in den Entwurf einzubeziehen. Wir nutzten den Niveausprung von zehn Metern zwischen Klippe und Bauplatz, um die Fläche für den Parkplatz unauffällig in die Landschaft einzufügen. Zwei rechtwinklig geknickte Linien sind in die Landschaft eingeschrieben, eine davon begrenzt den Platz. An der zweiten, versetzt angeordneten Linie hoben wir die Fläche an und schoben das Gebäudevolumen darunter. Dazwischen führt eine Grasrampe direkt zur Küste. Die zwei linear abgewinkelten Schnitte im Gelände stehen im Zentrum des Konzepts, daneben gibt es viele untergeordnete Ideen.

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Woraus ergaben sich Gebäudestruktur und Funktionalität? Wir mussten uns zunächst überlegen, wie wir mit der je nach Jahreszeit extrem unterschiedlichen Auslastung des Zentrums umgehen. Im August haben wir es mit wahren Menschenmassen zu tun, während im Winter fast niemand kommt. Einerseits ging es also darum, die Massen zu lenken und zu verteilen, andererseits durfte der Bau im Winter nicht zu leer wirken. Im Inneren gestalteten wir daher einen sehr großzügigen, flexiblen Raum, den wir so zonierten, dass die Ausstellungsobjekte frei angeordnet werden können. Die Besucher kommen am Parkplatz an und betreten das rampenförmige Gebäude am höchsten Punkt der Faltung. Von dort gelangen sie auf kürzestem Weg zu den Steinen, vorbei an Ticketschalter und Toiletten. Wenn sie auf dem Rückweg noch Zeit haben, sehen sie sich die Ausstellung an, stöbern im Shop und trinken einen Kaffee. Die Nutzungen lassen sich jederzeit je nach Bedarf verändern, die Flächen für den Verkauf oder die Ausstellung können vergrößert, der Eingang kann verlegt werden. Die flexible Nutzung mit mehreren Zugängen erlaubt fast beiläufig den Durchgang am Gebäude vorbei, auch ohne Eintrittskarte. War das von Anfang an geplant? Wir diskutierten sehr lange darüber, wie wir den Zutritt und das Ticketing organisieren. Letztendlich versuchten wir dann, die Besucher zwanglos ins Gebäude zu führen, ohne Zäune anzubringen. Es erschien uns fair, dass Benutzer des Parkplatzes Eintritt bezahlen, während Wanderer von der anderen Seite, über die Grasrampe am Gebäude vorbei, direkt zum Causeway gelangen. Es ist ohnehin unmöglich, die gesamte Küste abzusperren. Unser Bauherr, der »National Trust« (Treuhandgesellschaft zum Schutz des historischen Erbes), muss allerdings Geld mit dem Besucherzentrum einnehmen. Die Organisation verwaltet immerhin eine Welterbestätte an einem langen Küstenstreifen – das beinhaltet neben der Bereitstellung der Baukosten auch die Mittel zur In-

standhaltung der Wege und vieles mehr. Dafür braucht sie sehr viel Personal vor Ort. Um die Kosten zu tilgen, muss das Gebäude daher möglichst viele Besucher dazu »animieren«, einzutreten und ein Ticket zu kaufen. Der National Trust ging im Vorfeld davon aus, dass ca. 70 % der Besucher den Eintritt bezahlen, aber offensichtlich kaufen nun doch fast alle ein Ticket. War das Ticketing bereits im Wettbewerb vorgesehen? In der Wettbewerbsausschreibung war ein freier Zugang vorgesehen. Daher planten wir den Haupteingang seitlich, direkt am Parkplatz. Der zweite Eingang an der Gebäudespitze war eigentlich nur für das Café gedacht. Aber die Umstände haben sich seitdem geändert. Das angrenzende Gelände mit dem Hotel und der Küstenstreifen gehört zum National Trust, der ursprünglich nicht unser Bauherr war. Den Wettbewerb schrieb die nordirische Regierung aus, daher mussten wir exakt innerhalb der Grundstücksgrenzen bleiben. Als der National Trust das Projekt übernahm, konnten wir einige Ressourcen teilen. Wir haben zum Beispiel die Anlieferung ins Hotel verlegt und die Grundfläche geringfügig zum Hotel hin ausgedehnt. Die Regierung führte aber das Ticketing vorher schon ins Feld. Wie kam es zu dem Bauherrnwechsel? Das ist eine komplizierte Geschichte, die mit der Politik Nordirlands zu tun hat. Die Bauherrschaft lag zunächst bei der Regierung Nordirlands. Um aber Interessenskonflikte zwischen politischem und privatem Sektor zu vermeiden, legte sie das Projekt auf Eis, was die Bevölkerung sehr aufbrachte. Daraufhin übernahm glücklicherweise die Naturschutz- und Denkmalpflegeorganisation National Trust die Bauherrschaft. Der Trust setzte sich für eine qualitätvolle, nachhaltige Durchführung ein, verfügt über die lokalen Verbindungen, hat Mitarbeiter vor Ort und Erfahrung mit Unesco-Welterbestätten in Großbritannien. Daher wusste er, welche Probleme auftreten können, wenn sehr viele Besucher zur selben Zeit auftauchen.


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H Regeln:

Das Interview führte Sabine Drey in Dublin. Sabine•Drey conducted the interview horizontale Steinfugen müssen in Dublin.

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Horizontalschnitt Stütze Maßstab 1:25 Flachstahl verschraubt 7≈ 30 mm G Eingang Besucherzentrum/Café mit Grasrampe H Teilansicht Fassade Maßstab 1:100 Aufteilung Basaltstein-Module J Grasdach mit Oberlichtern Horizontal section of column scale 1:25 7≈ 30 mm steel flat, bolted G Entrance to visitor centre/café, with grass ramp H Partial view of facade scale 1:100 Distribution of basalt stone modules J Grass roof with skylights

450 mm Modul

150 mm Modul

300 mm Modul

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900 mm Modul

900 mm Module berühren • weitere Unterteilungen müssen dem 150 mm-Muster folgen • 150 und 900 mm-Module starten bei 0.00 • Steinblockhöhen: 150, 300, 450 mm • maximal 50% der Steinblocks der gleichen Höhe innerhalb eines Pfeilers • maximal fünf Blocks der gleichen Höhe vertikal gruppiert • maximal zwei horizontale Fugenlinien bündig (außer 900 mm-Module) • horizontale Stoßfugen

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DETAIL: Giant’s Causeway is a UNESCO World Heritage Site. How did you approach the design of such a site? Heneghan Peng: The point of departure was the idea that the visitor centre would not only mark the gateway to Giant’s Causeway, but also to the entire coast. We wanted an open transition and didn’t want a building that would block the view of the silhouette of the cliff. In summer a large number of visitors come to Giant’s Causeway by car, so it was essential that not just the building, but also the parking be integrated in the design. We used the site’s difference in level to unobtrusively insert the parking lot in the landscape. What is the origin of the building’s layout? We had to think about how to handle the great fluctuation in number of visitors to the centre. On the one hand, it was a matter of guiding and distributing the masses. On the other hand, it was important that the building not seem empty in winter. So we designed the interior as a generously scaled, flexible space zoned in a way that makes it possible to freely arrange the items on display. The flexible layout with multiple entrances, allows visitors to pass through the building without a ticket. Was that the intention? We spent a lot of time discussing how to organise the access and the ticketing. Ultimately we tried to casually guide the visitors into the building without putting up fences. To us it seemed fair to charge for parking. In contrast, hikers coming from the other side via the grass ramp past the building can head directly to Giant’s Causeway. But it’s impossible to close off the entire coast anyway. How did the change of clients come about? That’s a complicated story that has to do with politics of Northern Ireland. A change of government came, and with it a changing view of government’s role in the visitor centre; therefore the National Trust took over. It was interested in a high-quality, sustainable implementation, has local contacts, as well as employees on location and experience with UNESCO J World Heritage sites in Great Britain.

The Trust supported the minimalist design. Of course! The National Trust’s expertise is in the preservation of historic buildings. The visitor centre is one of the first buildings that they have developed for a World Heritage site. Because they manage the World Heritage site, they have a detailed knowledge of the ecology and plants. For two years employees collected grass seed on site and tested how well the lawn would hold up. We couldn’t have accomplished that without these employees. In addition to the local grasses, the National Trust placed value on locally sourced lava stone for the facade. Wasn’t the basalt stone facade already part of your competition design? Yes, we did have basalt in the design, and the client was determined to use it. But because it often develops cracks, it is normally used in small formats in floors. We couldn’t use the stone as cladding, either, because it couldn’t be cut thinly enough. So we had to stack the stone as self-supporting columns.

Wasn’t it very costly to make columns of so many different sizes? In fact, the facade is to a great extent made up of small number of different column types that are employed repeatedly. We developed a series of basic modules with a set of rules for the masons: one column can never contain more than 3 of the same stone formats. The basalt elements’ surfaces also seem to vary. How were the stones processed? At first we wanted to have it coarsely sanded so that the basalt would not look deep black. We thought that too much blackness would produce an overly homogeneous facade. We experimented with sanded textures to check the effect with different amounts of precipitation. The stone specialists favoured a polished surface. They brought samples to our meetings that had been sanded in different ways – each time a bit finer, and larger and larger, until one day they brought a huge stone with a deep black polish that was so beautiful that we immediately changed our minds.


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Besucherzentrum am »Giant’s Causeway«

2016 ¥ 3   Konzept   ∂

»Das Konzept ist bestechend einfach!« – aus der Perspektive des Bauherrn “The Concept is Strikingly Simple!” – the Client’s Perspective

Gleich im ersten Satz unseres Gesprächs weist der gebäudetechnische Manager vom National Trust, Brandon Kelly, auf die gute Zusammenarbeit zwischen Bauherrn und Architekten hin: »Unsere respektvolle Beziehung hat sich im Verlauf der sieben Jahre Entstehungszeit nicht geändert!«. Angesichts der oft heillos zerstrittenen Parteien nach Fertigstellung von Großprojekten scheint dies bemerkenswert. Ursprünglich agierte die regionale Regierung Nordirlands als Bauherr und plante nur ein großes Parkdeck mit Shop, um das im Jahr 2000 abgebrannte kleine Eingangsgebäude zu ersetzen. Da die internationale Nachfrage an der Unesco-Welterbestätte aber stetig wuchs, entschied sie sich für die Ausschreibung eines Besucherzentrums in einem anonymen Wettbewerb, aus dem der Entwurf von Heneghan Peng als Sieger hervorging. Vor Baubeginn übernahm der National Trust die Verantwortung für das neue Zentrum und stand von Anfang an hinter dem Siegerentwurf. Auf die Frage, was den Trust am Konzept der Architekten überzeugt, meint er sichtlich angetan: »Der Vorschlag war bestechend einfach. Außerdem waren Heneghan Peng die einzigen Teilnehmer, die sich an die Vorgaben hielten und gleichzeitig eine sehr gute Lösung fanden, bei der der Giant’s Causeway im Mittelpunkt steht, nicht das Gebäude.« Auch der vorbildlich gestaltete Parkplatz mit 200 Stellplätzen entsprach ganz dem Verständnis des neuen Bauherrn von integrativer Planung. Zurückhaltung wird beim National Trust ohnehin groß geschrieben und zwar nicht im Sinne von Minimierung als Sparmaßnahme, sondern ganz im Gegenteil: Die unauffällige Erscheinung des großen Baukörpers hatte oft einen sehr hohen Aufwand zur Folge, wie die Entwicklung der »Stein für Stein« geplanten Lavastein-Fassade oder das jahrelange Sammeln von Grassamen für das Grasdach sehr anschlaulich vor Augen führen. »Wir wollten keinen Flughafen« bauen, bestätigt Brandon Kelly, »die nächtliche Beleuchtung haben wir stark reduziert, sodass das Pub und das Hotel heller erleuchtet sind als das Besucherzentrum.«

Die Gaststätte »The Nook« und das zum National Trust gehörige Hotel markieren zusammen mit einem weiteren Bestandsbau die drei äußersten Grundstücksecken. Weiter konnte und wollte der Bauherr die überbebaute Fläche nicht ausdehnen. Das hatte unter anderem zur Folge, dass wenig Platz für große gebäudetechnische Anlagen, wie beispielsweise Heiztanks, zur Verfügung stand. Lediglich die über Erdkollektoren betriebenen Wärmepumpen und eine Anlage zur Aufbereitung der Frischluft, die direkt über Fassadenschlitze und Filtermatten ins Lüftungssystem eingespeist wird, fanden Platz. Der Betreiber wünschte sich ein besonders nachhaltiges Heizsystem mit passiver Kühlung für das 18,5 Millionen Pfund teure Projekt. Statt einer einzelnen, besonders leistungsstarken Wärmepumpe wurden drei ­Sole/Wasser-Wärmepumpen mit kleinerer Leistung installiert, die ein besonders gutes Teillastverhalten erreichen. Ein horizontaler Kollektor in 1,5 m Tiefe unter dem ­Parkplatz des Visitor Centers stellt die Wärme bzw. Kälte für das Gebäude in einem System aus 5 km langem antimikrobiell beschichteten Kunststoffrohren bereit. Eine Quelllüftung versorgt die Räume mit der temperierten Zuluft zwischen 19 und 21 °C bei niedrigen Luftgeschwindigkeiten. Die Luft dringt über Auslassöffnungen in den Raum, erwärmt sich und steigt zu den Abluftöffnungen im Deckenbereich auf. Die runden Auslässe sind gleichmäßig über die Bodenfläche verteilt, um auch Umnutzungen zu erlauben. Das geschwindigkeitskontrollierte Lüftungssystem reagiert auf die interne CO2-Konzentration und damit auf die Raumbelegung. Neben der Nachhaltigkeit legte der National Trust viel Wert auf die Flexibilität der Nutzung – was nicht verwundert, da täglich Besucher aus aller Welt in immer größerer Zahl und mit unterschiedlichen Ansprüchen anreisen. Viele Nutzungen können erst im Betrieb erprobt und dann angepasst werden. Die meisten Besucher bleiben nur zwischen einem und drei Tagen in der Gegend. Die ungleichmäßig über das Jahr verteilte Auslastung stellt eine der größten Herausforde-

rungen für den Bauherrn und die Planer dar. Touristen der südlichen Hemisphäre reisen oft im Winter an, ihnen wollte der National Trust das Welterbe nicht vorenthalten und den Betrieb daher nicht unterbrechen. Im Sommer durchlaufen dann rund zehnmal soviele Besucher das Zentrum – bis zu 5000 an einem Tag. Die Anzahl der Verträge mit den »Coaches«– den Reisebussen mit organisierten Touren – hat sich bereits in den ersten Jahren nach der Eröffnung vervielfältigt. Die großen Touristengruppen, die mit den Bussen anreisen, werden von Individualreisenden getrennt, damit keine Zugangsstaus entstehen. »Die Coach-Touristen schleusen wir direkt durch den »BypassEingang« auf kürzestem Weg hinunter an die Küste, damit die Familien, die vorne am Café eintreten ihre Ruhe haben«, erklärt Brandon Kelly. Für diese Gruppen gibt es im Sommer zusätzliche, von außen begehbare Toiletten, damit möglichst wenige Personen das Gebäude gleichzeitig betreten. Ein kleiner Bus bringt Touristen mit Gehbehinderung oder ältere Menschen direkt zu den rund einen Kilometer entfernten Steinformationen, die ganz klar im Mittelpunkt des Konzepts stehen. Die aktuelle Ausstellung zu Entstehungsgeschichte, Mythen und Umgebung basiert auf einem Entwurf der Agentur »Event« und unterscheidet sich formal signifikant von der edlen Formensprache der Architekten. Doch Brandon Kelly verteidigt den Entwurf: »Die Gestaltung haben wir in die Hände der Agentur gegeben, da wir Storyline und pädagogisches Konzept als eigene Aufgabe betrachten«. Für ihn spielt dieser Teil des Gebäudes wohl eher die Rolle einer temporären Installation, die im Laufe der Jahre häufiger wechseln soll. Was bei einer anvisierten Lebensdauer von hundert Jahren durchaus realistisch scheint. »Bisher hat sich das Gebäude sehr gut bewährt. Abnutzungserscheinungen, wie z. B. der Toilettenspülung, oder kleinere Nachbesserungen in Form von zusätzlichen Geländern waren bei diesen hohen Besucherzahlen zu erwarten«. Im Anbetracht der 97 verbleibenden Jahre eine durchaus optimistische Aussage. SD


∂   Konzept   2016 ¥ 3

Bauherr/Client: National Trust Bruttogeschossfläche/Gross floor area: 1800 m2 Wettbewerb/Competition: 2005 Eröffnung/Open to public: Juli 2012 CO2-Emissionen/Jahr/ Annual CO2 Emissions: 22,9 kg/m2 Fläche Cafeteria /Café area: 183 m2 Plätze Cafeteria/Capacity of café: 90 Fläche Shop /Retail area: 227 m2 Fläche Ausstellung/Exhibition space: 447 m2 Stellplätze/Parking spaces: 209 (Pkw) /5 (Busse) Baukosten /Construction costs: 18,5 Millionen Pfund BREEAM Excellent award

Prozess

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geothermal ground collector

Lageplan  Maßstab 1:5000 Site plan  scale  1:5000 ‡  geothermischer Kollektor/ Geothermal ground collector ‡  Erdrohr-Matrix/Earth pipe matrix

At the very start of our conversation, Brandon Kelly, facilities manager of the National Trust, praised the spirit of the working relationship, which lasted from start to finish – a total of seven years. The original client was the regional government: it only intended to build a large parking deck and a shop to replace the small entrance pavilion that had burned down. But because interest in UNESCO World Heritage sites steadily increased, an anonymous competition for a visitor centre was held; the design by Heneghan Peng received first prize. Before construction began, the National Trust assumed responsibility for the new centre and supported the winning project from the beginning. The design of the parking lot for 200 ve-

hicles was also in line with the new client’s notion of integrated planning. Restraint is one of the National Trust’s guiding principles, but not as a means to cutting costs. On the contrary: achieving the pared-down appearance of the building required a concerted effort. The hotel and the other existing buildings also belong to the National Trust and mark the three corners of the site. The client did not want to extend the building footprint any farther. As a result there was not much room for the large equipment required for building services, for example, for heating tanks. There was only room for heat pumps, operated via ground-heat collectors, and a system that conditions the fresh air that enters the building

directly through slits in the facades. For this 18.5 million pound project, the operator wanted a sustainable heating system with passive cooling. Instead of a single high-performance thermal pump, three brine-to-water heat pumps were installed, each with a high capacity. A horizontal collector 1.5 m below the visitor centre’s parking lot provides the building’s heating and cooling in a system of 5 km long plastic pipes. Displacement ventilation supplies air at a temperature of 19 to 21 °C at low airspeed. The air enters the space via round vents evenly distributed throughout the floor surface (this allows for changes in how the space is used). As the air warms, it rises and exits via exhaust openings in the ceiling.


Produkte  products


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2016 ¥ 3   ∂

Light + Building 2016 Special

Weitere Produkte zum Thema Beleuchtung unter: www.detail.de

Sicherheit und Komfort bestimmen die Themen auf der Light + Building 2016 in Frankfurt Vom 13.–18.3.2016 öffnet die Light + ­Building in Frankfurt ihre Tore. Die Fachmesse für Licht und Gebäudetechnik, die sich innerhalb weniger Jahre zur Weltleitmesse entwickelt hat, steht 2016 unter dem Motto »Where modern spaces come to life: digital – individuell – vernetzt«. »Alle Marktführer haben ihre Teilnahme zugesagt, das Messegelände wird voll belegt sein«, freut sich Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. »Die sehr positive Resonanz der Aussteller beweist, dass die Light + Building mit ihrer Kombination aus Design und Technik ein Abbild der Branche und deren ideale Plattform ist.« Rund 2500 Aussteller präsentieren auf 22 Hallenebenen an sechs Messetagen Neuheiten und Branchentrends. Die internationale Leitmesse gliedert sich dabei in Licht, Elektrotechnik sowie Hausund Gebäudeautomation. Ein Schwerpunkt der Light + Building liegt auf den Innovationen im Bereich Sicherheitstechnik. Die Integration verschiedener Sicherheitssysteme wie Videoüberwachung oder Zugangskontrolle, deren Vernetzung und die Einbindung in die technische Gebäudeautomation im Smart Building und Smart Home sind wesentliche Aspekte, die

sowohl die Branche als auch die Nutzer interessieren. Zusätzlich sind viele Events des Rahmenprogramms speziell auf Themen rund um Sicherheitstechnik zugeschnitten, wie beispielsweise Vorträge von Experten, die die aktuellen Entwicklungen erläutern und den praktischen Nutzen von vernetzter Sicherheit beschreiben. Für die Elektrotechnikbranche ist die Light + Building im Verbund mit der Haus- und Gebäudeautomation die weltweit wichtigste Plattform für intelligente Gebäudetechnik. Rund 500 Aussteller zeigen Lösungen und Produkte rund um energieeffiziente Gebäudesystemlösungen, Elektroinstallation und Gebäudeinfrastruktur. Der Bereich Licht ist stark vom Wandel hin zur LED-Technologie geprägt. »Heute sehen wir auf der Messe fast nur noch LED für nahezu alle Beleuchtungsaufgaben«, so Manfred Diez, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Licht. Zudem habe das Thema intelligente, vernetzte Beleuchtung Fahrt aufgenommen. Herstellerspezifische Insellösungen warteten darauf, vernetzt zu werden. Die Vorteile moderner Lichtlösungen seien Energieeffizienz und Wartungsvorteile, aber auch Komfort und Einfachheit der Installation. Denn der Wunsch nach angenehmer Arbeits- und Wohnqualität ist größer denn

je. Mit durchdachter und vernetzter Lichtsteuerung kommt die Raumleuchte nicht nur ideal zur Geltung, es können auch verschiedene Komponenten wie Lichtfarbe oder Dimmung voll ausgeschöpft werden. »Human Centric Lighting«, also die Wirkung von Licht auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden, ist hier ein wegweisendes Trendthema. Immer wichtiger wird bei der Planung von Neubauten auch die Integration der Leuchte in die Architektur: Eine vielfältige und individuelle Formensprache in der Lichtgestaltung liegt bei der Planung von öffentlichen Räumen im Trend. Beim Urban Lighting kommt es gleichzeitig auf eine maximale Energieeffizienz und Kosteneinsparungen an. Rund 1 650 Hersteller präsentieren das Gesamtspektrum rund um Licht: Designleuchten in Stilrichtungen von modern bis klassisch, technische Leuchten und Lampen in allen Variationen und für alle Anwendungen ebenso wie eine große Auswahl an lichttechnischen Komponenten und Zubehör. Ein kultureller Höhepunkt während der Light + Building ist die Luminale, die am Abend zeitgleich mit der Messe in Frankfurt am Main und in Offenbach stattfindet. ¥ www.light-building.com


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Light + Building 2016 Special

2016 ¥ 3   ∂

Schlicht und funktional

Frei wie ein Schmetterling

Meisterwerke der Designer

Die mit dem German Design Award 2016 ausgezeichnete Wandleuchte »Ricurvo« von K.B. Form eignet sich gut für gerade, lange Wandflächen. Separat voneinander zu schaltende Up- und Downlights sowie farbige Kunsstofffilter schaffen eine angenehme Raumstimmung und leuchten z.B. Flure oder Treppenhäuser akzentuiert aus.

Licht, wo immer es gebraucht wird, ohne lästiges Kabel – diese Vision von Dietrich F. Brennenstuhl, Gründer und Geschäftsführer der Nimbus Group, wird mit der LEDLeuchte »Roxxane Fly« Wirklichkeit. Ein 3D-Gelenkkopf, ein Dimmer und eingebaute Magnete machen die Leuchte flexibel und vielseitig einsetzbar. Aufgeladen per MicroUSB-Kabel spendet sie 4 bis 20 Stunden lang Licht. Zur Wahl stehen die Farben Schwarz, Weiß, Blau, Rot und Neongelb.

Die »Masters’ Pieces«-Kollektion von Artemide umfasst eine Vielzahl zeitloser Meisterwerke großer Designer und Architekten wie Gae Aulenti, Mario Botta, Livio Castiglioni, Enzo Mari, Michele De Lucchi, Zaha Hadid und Herzog & de Meuron. Mit diesen bekannten Persönlichkeiten zu arbeiten, sie persönlich zu kennen, sieht der Geschäftsführer Ernesto Gismondi als großes Privileg und als Beweis, wie stark die Verbindung zwischen Design- und Lichtkultur ist.

¥ Nimbus Group GmbH www.nimbus-group.com

¥ Artemide GmbH, Fröndenberg www.artemide.de

KNX-Intelligenz an Bord

Allein oder in der Reihe

Reduktion aufs Notwendige

Bisher marktweit einzigartig: Die Rademacher Geräte-Elektronik hat zusammen mit der GEIGER Antriebstechnik einen neuartigen KNX Raffstore-Antrieb entwickelt. Bei dem neuen Antrieb sitzt die Intelligenz direkt in der Platine. Damit entfällt der Einbau eines gesonderten KNX-Aktors. Die innovative Technik minimiert so den Verkabelungsaufwand und die Installationskosten und bringt erhebliche Platzersparnis im Verteilerkasten.

Louis Poulsen ergänzt mit der »SilverbackPendelleuchte« sein minimalistisches Wandund Deckenleuchten-Programm. Das leichte Design mit der charakteristischen widerspiegelnden Rückseite verleiht der Leuchte einen schwebenden Eindruck. So wirkt sie als Einzelstück oder in einer sich wieder­ holenden Montage, sowohl hoch als auch niedrig angebracht. Die durchgehend glatte Oberfläche und das LED-Leuchtmittel machen die Wartung sehr einfach.

»One«,»Two« und »Customised« gehören zur neuen OLED- und LED-Leuchtenfamilie von Omled. Die Leuchten für den Objekt und Privatbereich überzeugen durch klare Formgebung und die Reduktion von Materialeinsatz. Mittels eines speziellen Verfahrens werden Leiterbahnen, elektronische Bausteine und Kontakte direkt mit dem Glas verbunden und machen zusätzliche Komponenten wie Kunststoffplatinen, Kühlkörper und Optiken überflüssig.

¥ Louis Poulsen Germany GmbH www.louispoulsen.com

¥ Emdedesign GmbH, Frankfurt www.omled.com

¥ K.B. Form GmbH www.kbform.com

Hersteller-News

ANZEIGE

Rademacher Geräte-Elektronik GmbH www.rademacher.de


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Fassaden

2016 ¥ 3   ∂

Alles andere als langweilig

Glänzende Ausstrahlung

Design mit Struktur

Die Wohnanlage »RegerHof« der Architekten Hild und K in München setzt mit Dämmung optische Akzente. Für die dreidimensionale Ausgestaltung der Fassade wurde das Relief der Dämmung schuppenartig entworfen. Die einzelnen Elemente über­ lappen sich von Stockwerk zu Stockwerk. ­Darauf wurde ein polystrol-basiertes Fas­ sadendämmsystem und anschließend ein zementfreies, organisches Armierungs- und Oberputzsystem aufgebracht.

Die Fassadentafeln der neuen Serie »Brilliant« von Rockpanel in 16 schimmernden Designs, von naturnahen Tönen wie Braun bis hin zu einem kraftvollen Rot, verbinden hohe gestalterische Ansprüche mit Brandschutz, denn sie sind in der nichtbrennbaren Ausführung »FS-Xtra« lieferbar. Die witterungsund temperaturbeständigen Fassadentafeln sind durch spezielle Beschichtungen sehr pflegeleicht und können leicht gebogen und tordiert werden.

Wer eine Holzoptik auf die Fassade bringen möchte, kann auf die leichten und biegesteifen Fassadenplatten Alucobond zurückgreifen, die sich definiert zwei- und dreidimensional verformen und präzise kannten lassen. Die neueste Generation von »Ligno« verfügt nun über Strukturen in der Oberfläche, wie sie Laub-, bzw. Nadelhölzern eigen sind, wodurch der Realitätsgrad weiter erhöht und die Haptik verbessert wird.

¥ Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen www.sto.de

¥ Rockpanel Group, Gladbeck www.rockpanel.de

¥ 3A Composites GmbH, Singen/Hohentwiel www.alucobond.com

Kleinformatige Gestaltung

Sandgestrahlt und geprägt

Neue Dekor-Kollektion

Die geradlinige Fassadenplatte »Linum« von Eternit gibt es nun in einem schmalen, horizontal orientierten Format von 40 ≈ 20 cm. Durch die langgestreckten Propor­ tionen entstehen Fassaden mit besonders flächiger Wirkung. Streng geometrisch und puristisch wirkt das neue Deckungsbild »Quadrat«. Sein Erscheinungsbild mit horizontal und vertikal durchgehenden Fugen ergibt sich aus einer um 45° gedrehten Spitzschablonendeckung aus 40 ≈ 40 cm.

Durch ein spezielles Verfahren wird den geprägten, plastischen Oberflächen der Fassadentafeln von Auria eine differenzierte Textur verliehen. Somit entstehen Tiefe und ein lebendiges Licht- und Schattenspiel. Die Fassadentafeln sind im Innen- und Außenbereich einsetzbar und bieten neben den über 70 Standardfarben die Strukturvariante »Auria-D«und die sandgestrahlte Fassadentafeln »Auria-S«.

115 Dekore umfasst die neue »Max Exterior Kollektion» von Fundermax, die nach Designs in die Bereiche Nature, Materials, Colour, Authentic und Metallic eingeteilt sind. Neu ist dabei ein Verfahren, um Uni-Dekore in leuchtenden Neonfarben brillant und ins Auge stechend auf dem Werkstoff zu realisieren. Zudem bietet das Programm mit dem robusten »NT«, dem glänzenden »NG« und der rutschfesten »Hexa« drei sehr unterschiedliche Oberflächen.

¥ Eternit AG, Heidelberg www.eternit.de

¥ Auria Deutschland GmbH, München/Unterföhring www.auria.de

¥ FunderMax GmbH, A–St. Veit/Glan www.fundermax.at


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2016 ¥ 3   ∂

Architektur im Dialog

DETAIL Preis 2016 geht an den Start

Baufachkongress im Allgäu

In diesem Jahr ist es wieder so weit: DETAIL lobt zum siebten Mal den internationalen DETAIL Preis aus. Gesucht werden Realisierungen, die sich durch innovative Details innerhalb eines schlüssigen Gesamtkonzepts auszeichnen. Mit dem DETAIL Preis werden zukunftsorientierte, innovative und über den etablierten Standard hinausgehende Projekte ausgezeichnet, die herausragende baukulturelle und technische Qualitäten aufweisen. Neben dem DETAIL Preis werden die Sonderpreise DETAIL inside sowie ­DETAIL structure ausgelobt. Mit diesen beiden neuen Kategorien sollen neben der Kernzielgruppe Architekten auch Innenarchitekten, Designer und Gestalter bzw. Bauingenieure und Statiker angesprochen werden. Vom 1. September bis zum 14. Oktober 2016 vergeben die Leser der Architekturfachzeitschrift zudem via Online-Voting ihrem favorisierten Projekt ihre Stimme für den DETAIL Leserpreis. Die Redaktion nominiert im Juli 2016 aus allen Einsendungen die überzeugendsten Projekte. Diese werden dem interessierten Fachpublikum in Form kurzer Vorträge am 10. November 2016 an der TU Berlin durch das jeweilige Büro öffentlich präsentiert. In einem zweiten Schritt wählt eine renommierte Fachjury aus den Nominierungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Preisträger des DETAIL

Eine über die Jahre zur Institution gewordene Veranstaltung konnte 2016 erneut ­einen Teilnehmerrekord vermelden. Im verschneiten Oberstdorf fanden Mitte Januar 2016 nicht nur Wintersportbegeisterte an Skilift oder Loipe zusammen, sondern auch 1300 an Fachvorträgen und Workshops interessierte Besucher aus Architektur, Wissenschaft, Handel und Handwerk. Die Rede ist vom Allgäuer Baufachkongress, der bereits zum 12. Mal in Oberstdorf stattfand. Zufrieden können die Initiatoren von Baumit auf drei Kongresstage bei bestem Winterwetter zurückblicken: Vortrags­themen und der etablierte Standort in den Allgäuer ­Alpen waren erneut ein perfektes »Doppel«.

Preises 2016. Mit einer festlichen Gala werden die Preisträger bereits am Tag darauf, am 11. November 2016, in Berlin verkündet und geehrt. Eine Ausstellung des DETAIL Preis 2016 im Rahmen der Weltleitmesse BAU 2017 in München rundet die Präsen­ tation der Projekte im Januar 2017 ab. Mit dem DETAIL Preis 2016 werden Chancen, Herausforderungen und Potenziale für die gesamte Baubranche und insbesondere für die Architektur ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Ziel des Awards ist die Hervorhebung der Architektur in der gesellschaft­ lichen Diskussion, die Stärkung der Rolle der Architekten sowie die Weiterentwicklung des Netzwerks von Architekten, Industrie, Bauherren und Politik. Der Preis wird im Zweijahresrhythmus von DETAIL in Kooperation mit der Weltleitmesse BAU als Premiumpartner, Gartner als Hauptsponsor, ideellen Partnern aus der Politik und Sponsoren aus der Industrie vergeben. 2014 konnte der Preis 343 Einreichungen aus 41 Nationen verzeichnen. Die Einreichung für den DETAIL Preis 2016 startet am 17. Mai auf www.detail.de und www.detail-online.com. Der Einsendeschluss ist der 30. Juni 2016. ¥ www.detail.de/detailpreis

Die Veranstaltung war hochkarätig besetzt. Mehr als 50 Experten referierten über die wichtigsten Fragen der Bauwirtschaft. Nach der Begrüßung durch Baumit-Geschäftsführer Heiko Werf eröffnete der brillante Redner und Dirigent Christian Gansch den Reigen der Referenten. Traditionell fokussierte der erste Vortrag keine Bauthemen. In ihm ging es darum, was Unternehmen aus dem Zusammenspiel eines Orchesters lernen können. Viele tiefgründige Fachvorträge später beschloss Ulrich Wickert den 1. Kongress­ tag mit einem Referat, das zur Kampagne »dämmen-lohnt-sich« informierte und mit einem erfrischenden Exkurs in sein bewegtes Leben endete. Die Teilnehmer hatten kontinuierlich eine große Auswahl an Themen: in sechs Vortragsräumen wurde u.a. über Trends und Innovationen, Service und Kundenansprache oder Fachkräfte-Gewinnung referiert. Die Besucher genossen besonders den Abschlusstag mit Top-Referenten, die über ­Leidenschaft, mentale Stärke und Entscheidungsfindung sprachen. Urs Meier, fernsehbekannter ehemaliger Fifa-Schiedsrichter, verabschiedete die Gäste mit einem kurzweiligen Vortrag ins Wochenende. ¥ www.baufachkongress.de



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2016 ¥ 3   ∂

Inhaltsübersicht Produktinformationen Light + Building 2016 – Special Sicherheit und Komfort bestimmen die Themen auf der Light + Building 2016 in Frankfurt Die Zukunft im Mittelpunkt – das Rahmenprogramm zur L+B Zum Anfassen: Das E-Haus Lichtsteuerung inklusive (Glamox Luxo) Direkt und indirekt (Waldmann) Durchgängige Lösung (Ribag) Flexibel und biodynamisch (Tobias Grau) Gleichmäßige Ausleuchtung (Ridi) Schlicht und funktional (K.B. Form) Frei wie ein Schmetterling (Nimbus) Meisterwerke der Designer (Artemide) Allein oder in der Reihe (Louis Poulsen) Reduktion aufs Notwendige (Emdedesign) Biodynamisches Licht (Bartenbach) Erweiterter Markenauftritt erstmals unter einem Dach (Zumtobel Group) Beste Inszenierung (Erco) Glasklares Design (Hager) Multitalent zum Steuern (Gira Giersiepen) Audio als Teil der KNX-Welt (Revox)

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Erschließung – Innentüren, Beschläge Individuell gefertigte Holztüren für exklusive Apartments in Südtirol (Rubner) 194 Komplett verdeckt liegende Bandtechnik für luxuriöses Loft über den Dächern von Wien (Simonswerk) 194 Der Handschmeichler (pba) 196 Elegant dunkle Beschichtung (Karcher) 196 Designdrücker mit Inlay (Jeld-Wen) 196 Familienzuwachs (Hawa) 196 Kontrolliertes Schließen (Geze) 196 Drückerlos zu betätigen (Hörmann) 196 Formschöner Stangengriff (WSS) 197 Sanft zu schließen (Flachglas MarkenKreis) 197 Fassaden – Fenster, Sonnenschutz Fassade zum Ausklappen (Kawneer) Ecklösung für Fenster (Heroal) Zuverlässig und elegant (Roto Frank) Ausbau mit Aussicht (GKD) Verputzbarer Sonnenschutz (Alukon) Ecklösung bei Rollos (Renson) Unsichtbarer Zwischenraum (Kömmerling) Die Kunst des Stapelns (Okalux) Gehrys Glaspalast (Schollglas)

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Multifunktionales Glas für das Hilton Hotel am Flughafen ­ in Amsterdam (Saint Gobain Glassolutions) Harmonischer Dialog – privates Wohnhaus in Norditalien (Schüco) Rhythmisierte Fassade (Moeding) Arbeiten hinter Glas (Semcoglas) Erweiterter Sonnenschutz (Flachglas MarkenKreis) Witterungsgeschützt (Becker360) Alles andere als langweilig (Sto) Glänzende Ausstrahlung (Rockpanel) Design mit Struktur (3A Composites) Kleinformatige Gestaltung (Eternit) Sandgestrahlt und geprägt (Auria) Neue Dekor-Kollektion (FunderMax)

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Bäder, Sanitär 50 Jahre SHK Essen (Messe Essen) Glasklare Ästhetik (Hüppe) Duschen nach Maß (SanSwiss) Einzelstücke mit Seele (Antolini Luigi) Filigrane Präzision (Villeroy & Boch) Hightech-Oberfläche (Burgbad) Minimal-Design (Zucchetti) Retro-Dusche (Victoria + Albert) Sanfte Töne (Fir) Acrylstein im Designerbad (LG Hausys) Hygiene und Komfort (Duravit) WC und Bidet in einem (Tece) Architektonische Badserie (Keramag) Bodenablauf mit System (Dural)

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Architektur im Dialog DETAIL Preis 2016 geht an den Start Baufachkongress im Allgäu

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DETAIL research Vermeidung, Verwertung und Wiederverwendung: Ressourceneffizienz bei Baustoffen

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Objekt+Produkt Gemeindehaus in Heidelberg (Belimago, Herholz, Knauf Gips, Kronimus, Lenneper, Raico, Sika/Sarnafil, Sitzman, Sto)

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Anzeigenübersicht   (US = Umschlagseite) Albrecht Jung GmbH & Co. KG, Schalksmühle 129 Artemide GmbH, Frankfurt 121 braun-steine GmbH, Amstetten, Württ 202 Brillux GmbH & Co. KG, Münster 207 BVE GmbH, Dachau 200 DAW Stiftung & Co. KG Geschäftsbereich Caparol, Ober-Ramstadt IV. US FSB Franz Schneider Brakel GmbH & Co., Brakel 127 Glashütte Limburg Leuchten GmbH + Co. KG, Limburg 185 Herbert Waldmann GmbH & Co. KG, Villingen-Schwenningen 191 hewi Heinrich Wilke GmbH, Bad Arolsen 125 Kemmlit-Bauelemente GmbH, Dußlingen 211 Girnghuber GmbH, Marklkofen 213 Moeding Keramik Fassaden GmbH, Marklkofen 201 Orca Software GmbH, Neubeuern 212 Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG, Creuzburg 195 Rademacher Geräte-Elektronik GmbH & Co. KG, Rhede, Westf. 190

Reico Ges. für Organisationsinnovation Im Architektur-Büro mbH, Kassel 204 Richter akustik & design GmbH & Co. KG, Melle 188 Ridi Leuchten GmbH Richard Dietz, Jungingen 193 S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke OHG, Furtwangen 197 Saint-Gobain Rigips GmbH, Düsseldorf 187, 189 Sapa Building Systems GmbH, Ulm 199 Solarlux GmbH, Melle II. US Sunflex Aluminiumsysteme GmbH, Wenden 203 TheSize, E-Castellon 209 Tobias Grau GmbH & Co. KG, Rellingen 129 Warema Renkhoff SE, Marktheidenfeld 205 Teilen unserer Ausgabe liegen Beilagen nachstehender Firma bei: Salto Systems GmbH, Wuppertal


∂   2016 ¥ 3

Abbildungsnachweis / Impressum Abbildungsnachweis Fotos, zu denen kein Fotograf genannt ist, sind Architektenaufnahmen, Werkfotos oder stammen aus dem Archiv DETAIL.

Seite 112, 150, 151: Brian Zhang Li, CHN–Peking Seite 113, 115 unten: aus: Eugène Napoléon Flandin: Voyage en Perse. Boston 2002 Seite114: Curator’s Office, Yellowstone National Park, WY/aus: Michael Gross & Ronald Zimmerman: Interpretative centres. The history, design and development of nature and visitor centers. Stevens Point 2002 Seite 115 oben: aus: Heinrich Klotz: Von der Urhütte zum Wolkenkratzer. München 1991 Seite 116: Milla & Partner mit Sasha Waltz Seite 117 oben: NPS Historic Photograph Collection/ www.nps.gov/ Seite 117 unten, 131, 144, 145: FG + SG fotografia de arquitectura, P–Lissabon Seite 118 oben links: Wikipedia /Acroterion Seite 118 oben rechts: Gettysburg National Military Park Seite 118 unten: Wikipedia/Scott Basford Seite 119 oben: Hans Schlupp, AUS –Neutral Bay Seite 119 unten: Frank Kaltenbach, D–München Seite 120: Jürgen Mayer H., D–Berlin Seite 123: Herzog & de Meuron, CH–Basel Seite 124, 126 unten: Jakob Schoof, D–München Seite 126 oben: Ruedi Walti, CH–Basel Seite 128 links: Stefan Oláh, A–Wien Seite 128 rechts: Norbert Miguletz, D –Frankfurt Seite 132–134: Jill Tate, GB –Newcastle upon Tyne Seite 135 –137: Filip Dujardin, B –Gent Seite 138 –140: The Greypixel Workshop, H–Pécs Seite 141 oben, 142, 143 oben, 143 unten: Adam Mørk, DK–Kopenhagen Seite 141 unten, 143 Mitte: Helene Høyer Mikkelsen, DK–Aarhus Seite 146 –149: José Campos, P–Porto Seite 152–154: Jan Bitter, D–Berlin

Seite 157, 159, 162/163, 165, 166, 169, 170 oben, 171: © Hufton+Crow Seite 161 oben: Sabine Drey, D–München Seite 163 oben, 164, 167 unten, 168, 170 unten: Marie-Louise Halpenny, GB–Dun Laoghaire Seite 173, 175–180, 181 unten, 182 oben, 183: Brigida González, D–Stuttgart Seite 182 unten: Roland Pawlitschko, D–München Seite 184 oben: Messe Frankfurt/Jochen Günther, D–Maintal Seite 184 unten links: Messe Frankfurt/Pietro Sutera, D–Frankfurt a. M. Seite 184 unten Mitte, 184 rechts: Messe Frankfurt/Petra Welzel, D–Frankfurt a. M. Seite 186 oben links: Messe Frankfurt /Jens Liebchen, D–Frankfurt a. M. Seite 186 oben rechts: ZVEH/Schildheuer, D–Frankfurt a. M. Seite 194 oben: Alexander Maria Lohmann, A–Sölden Seite 194 unten: Hertha Hurnaus, A–Wien Seite 200 oben links: David Matthiessen, D–Stuttgart Seite 202 oben Mitte: Okalux/Javier Azurmendi, E–Madrid Seite 202 oben rechts, 202 unten: Schollglas/Hufton+Crow, UK–Hertford Seite 203: Hans Roggen, NL–Utrecht Seite 204 oben: Schüco/Andrea Puliogotto Seite 204 unten: Moeding Keramikfassaden GmbH/ Toni Ott, D–Landshut Seite 205 Mitte: Pellini, D–Karlsruhe Seite 206 unten Mitte: Otto Hainzl, A–Linz Seite 212 oben links: Not Only White, NL–Amsterdam Seite 214 oben links: Lucas Kromm, D–Berlin Seite 214 unten links, 214 Mitte: Rasmus Hjortshøj, DK– Kopenhagen Seite 218 –220: Jörg Hempel, D –Aachen Seite 228 links: Heneghan Peng Architects, GB –Dublin Seite 228 rechts: Myrzik und Jarisch, D–München

Rubrikeinführende s/w-Aufnahmen Seite 113:

»Karawanserei in Isfahan«, Zeichnung von 1840 Künstler: Eugène Flandin

Seite 123: Unterlinden-Museum in Colmar Architekten: Herzog & de Meuron, CH–Basel Seite 131: Besucherzentrum in Pombal Architekten: Comoco Arquitectos, P–Coimbra Seite 157: Besucherzentrum am »Giant’s Causeway« Architekten: Heneghan Peng Architects, GB–Dublin Seite 183: Besucherzentrum in Niederstotzingen Architekten: Ritter Jockisch, D–München

∂ Zeitschrift für Architektur + Baudetail Verlag: Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, Hackerbrücke 6, 80335 München Tel. (089) 38 16 20-0, Fax (089) 38 16 20-66 Internet: http:// www.detail.de Postanschrift: Postfach 20 10 54, 80010 München Persönlich haftende Gesellschafterin: Institut für internationale ArchitekturDokumentation Verwaltungs-GmbH, München, eine 100 %-ige Tochter der ATEC Business Information GmbH. Kommanditistin (100 %): ATEC Business Information GmbH, München. Verlagsleitung: Meike Weber Redaktion DETAIL: (Anschrift wie Verlag, Telefon Durchwahl -84, E-Mail: redaktion@detail.de): Christian Schittich (Chefredakteur, V. i. S. d. P., CS), Sabine Drey (SD), Andreas Gabriel (GA), Frank Kaltenbach (FK), Julia Liese (JL), Michaela Linder (ML), Thomas Madlener (TM), Peter Popp ­(PP), Maria Remter (MR), Jakob Schoof (JS), Edith Walter (EW), Heide Wessely (HW). Freie Mitarbeit: Emilia Margaretha (EM), Roland Pawlitschko (RP). Dejanira Ornelas Bitterer, Marion Griese (MG), Emese M. Köszegi, ­ Simon Kramer (SiK) Freie Mitarbeit: Ralph Donhauser, ­Martin Hämmel, Vanessa Ivan ­(Zeichnungen) Peter Green, Elise Feiersinger (Übersetzungen engl.) Redaktion DETAIL transfer: Meike Weber (V. i. S. d. P.), Tim Westphal, Zorica Funk, Dorothea Gehringer, Thomas Greiser, Annett Köberlein, ­Katja Reich, Hildegard Wänger, Kathrin Wiblis­hauser, Martina Zwack (Anschrift wie Verlag) Tel. (089) 38 16 20-0 Herstellung /DTP: Peter Gensmantel (Leitung), Cornelia Kohn, Andrea Linke, Roswitha Siegler, Simone Soesters Vertriebsservice: (Abonnementverwaltung und Adressänderungen) Vertriebsunion Meynen, Große Hub 10, 65344 Eltville Tel. (0 61 23) 92 38-211, Fax: -212 E-Mail: detailabo@vertriebsunion.de Marketing und Vertrieb: Claudia Langert (Leitung) Irene Schweiger (Vertrieb) Tel. (089) 38 16 20-37 (Anschrift wie Verlag) Auslieferung an den Handel: VU Verlagsunion KG Meßberg 1, 20086 Hamburg Anzeigen: Karin Lang (Leitung, V. i. S. d. P.) Claudia Wach, DW -24 (Anschrift wie Verlag) Tel. (089) 38 16 20-0

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DETAIL erscheint 10≈ jährlich am 29. Dezember / 2. März / 1. April / 4. Mai / 1. Juni / 15. Juli / 1. September/ 1. Oktober / 2. November / 1. Dezember/ plus je 2≈ jährlich die Sonderhefte DETAIL green, DETAIL structure und ­DETAIL inside. Bezugspreise: Abonnement 10 Aus­ gaben und zusätzlich 6 Sonderhefte: Inland: € 184,– Ausland: € 184,– / CHF 251,– / £ 125,– / US$ 239,– Für Studenten: Inland: € 97,– Ausland: € 97,– / CHF 137,– / £ 69,– / US$ 126,– DETAIL Einzelheft: € 18,90 /  CHF 28,– / £ 13,60 / US$ 24,50 DETAIL green, DETAIL structure, ­DETAIL inside Einzelheft: € 18,90 / CHF 28,– / £ 13,60 / US$ 24,50 Ausland zzgl. MWSt, falls zutreffend Alle Preise verstehen sich zuzüglich Versandkosten. Abonnements sind 6 Wochen vor Ablauf kündbar. Konto für Abonnementzahlungen: Deutsche Bank München BLZ 700 700 10 · Konto 193 180 700 IBAN: DE24700700100193180700 SWIFT: DEUTDEMM Alle Rechte vorbehalten. Für unverlangte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Nachdruck nur mit Genehmigung. Für Vollständigkeit und Richtigkeit aller Beiträge wird keine ­Gewähr übernommen. Repro: Martin Härtl OHG Kistlerhofstraße 70, 81379 München Druck: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co.KG Augsburger Straße 722, 70329 Stuttgart CAD-Zeichnungen: Alle CAD-Zeichnungen, die im Dokumentationsteil der Zeitschrift veröffent­licht ­werden, wurden mit dem Programm erstellt. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 48 Verbreitete Auflage IV. Quartal 2015: 23 092 Exemplare + 1958 Exemplare aus früheren ­Berichtszeiträumen

@ Dieses Heft ist auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Beiträge in DETAIL sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung dieser Beiträge oder von Teilen davon (z. B. Zeichnungen) sind auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts.


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