DETAIL 7+8/2016 - Cost-Effective Building

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‡ Bezahlbares Bauen und Wohnen für alle

‡ Kostengünstige Baustoffe und recycelte Materialien ‡ Vorfertigung und Standarddetails

Zeitschrift für Architektur + Baudetail · Review of Architecture · Revue d’Architecture Serie 2016 · 7/8 · Kostengünstig Bauen · Cost-Effective Building · Économie


Editorial Noch bis Ende November ist in Venedig die diesjährige Architekturbiennale zu sehen, »Reporting from the Front« lautet ihr Motto. Als Chefkurator hat der chilenische Architekt Alejandro Aravena diesen Leitspruch gewählt, um das Augenmerk auf eine Architektur zu richten, die sich an den Bedürfnissen der Gesellschaft orientiert und nicht an den Wünschen finanzgewaltiger Investoren. Gleichgültig, wie man zur letztendlichen Umsetzung seines anspruchsvollen Konzepts steht: Aravena gebührt auf jeden Fall der Verdienst, den Blick auf die wirklichen Probleme der Profession zu richten, anstatt nur den immer gleichen Stars Raum zur Selbstdarstellung zu geben. In den Hallen des Arsenale wie auch in den einzelnen Länderpavillons werden somit vor allem bescheidene Projekte gezeigt, die die gelungene Normalität des weltweiten Bauens repräsentieren (s. S. 626ff.). Gleichzeitig stößt der Besucher dabei immer wieder auf ­Themen wie Bauen in Eigenleistung, die Verwendung von vor Ort verfügbaren Materialien, einfache Konstruktionen und Vorfertigung – Themen, die auch das ­vorliegende Heft zum »Kostengünstigen Bauen« prägen. Nicht zuletzt der bezahlbare Wohnungsbau spielt dabei eine entscheidende Rolle. So geht Heide Wessely in der Rubrik Diskussion der Frage nach, warum dieser in Deutschland so teuer ist (s. S. 614ff.), während Rainer Hofmann in der Sektion Technik anhand von vier eigenen Projekten Lösungsansätze zum kosteneffizienten Bauen Wohnungsbau aufzeigt (s. S. 676ff.). Die vorgestellten Beispiele in der Rubrik Dokumentation reichen von einem Obdachlosenheim aus vorgefertigten BetonsandwichPlatten in Ingolstadt über einen räumlich faszinierenden Kindergarten in Japan, der auf standardisierten Hölzern basiert, bis hin zu einem Wohn- und Atelierhaus in London, bei dem die Architekten verschiedene besonders günstige Materialien kombinieren. Nicht zuletzt dieses Beispiel führt uns eindrucksvoll vor Augen, welches gestalterische Potenzial gerade auch die sehr einfachen und unkonventionellen Lösungen bieten. Christian Schittich The motto of the current Venice Architecture Biennale is “Reporting from the Front”. Alejandro Aravena chose it to direct attention to architecture oriented to society’s needs. Regardless of what one thinks of the implementation of his ambitious concept, he deserves credit for addressing the profession’s real problems instead of simply letting “stars” cultivate their images. On display are, primarily, modest projects that represent the normality achieved in efforts across the globe (see p. 626ff.). ­Visitors also repeatedly encounter topics such as DIY, locally sourced materials, simple structures and prefabrication – the same themes we cover in this edition of DETAIL on cost-effective building. Of course, affordable housing is paramount: Heide Wessely’s article in the Discussion section looks into why it is so expensive in Germany (see p. 614ff.), while in Technology, Rainer Hofmann gives his insight into erecting it economically by describing four of his own projects (see p. 676ff.). In our Documentation section we present a shelter for the homeless made of concrete sandwich panels, a primary school in Japan employing standardised timber, and a studio in London that combines especially low-priced materials.

Zeitschrift für Architektur Review of Architecture 56. Serie 2016   7/8 Kostengünstig Bauen ISSN 0011-9571/B 2772 Christian Schittich (Chefredakteur) Sabine Drey, Andreas Gabriel, Frank Kaltenbach, Julia Liese, Thomas Madlener, Peter Popp, Jakob Schoof, Edith Walter, Heide Wessely Roland Pawlitschko (freie Mitarbeit) Michaela Linder, Maria Remter (Assistenz Redaktion) Marion Griese, Emese M. Köszegi, Simon Kramer, Dejanira Ornelas Bitterer (Zeichnungen) Übersetzungen englisch: Elise Feiersinger, Mark Kammerbauer Redaktion Produktinformation: produkte@detail.de Katja Reich, Dorothea Gehringer Verlag und Redaktion: Institut für internationale ArchitekturDokumentation GmbH & Co. KG Hackerbrücke 6 80335 München


Diskussion • discussion 611 Editorial Christian Schittich 614 Glücklich, der wohnt Heide Wessely 620 Normen sind Kostentreiber – Ein Gespräch mit Staatssekretär Gunther Adler Heide Wessely

Berichte • reports 626 Reporting from the Front – Was hat die Architekturbiennale mit Krieg zu tun? Frank Kaltenbach 630 Ausstellungen, Bücher

Dokumentation • documentation 634 Badehäuschen in Southend-on-Sea Pedder & Scampton, London 638 Flussbad in Brügge Atelier Bow-Wow, Tokio; Architectuuratelier Dertien12, Brügge 642 Kindergarten in Sakura Yamazaki Kentaro Design Workshop, Tokio 646 Landwirtschaftsschule in Cochabamba Lehrstuhl für Entwerfen und Baukonstruktion, TU Berlin, Ralf Pasel 650 Kulturzentrum in Móstoles DL+A De Lapuerta + Asensio Arquitectos, Madrid 656 Wohn- und Werkstattgebäude in London Jonathan Tuckey Design, London 660 Wohnanlage für Obdachlose in Ingolstadt Ebe Ausfelder Partner Architekten, München 664 Wohnungsbau in Bègles LAN Architecture, Paris 668 Wohnungsbau in New York nArchitects, New York

Technik • technology 676 Kosten sparen, Qualität halten – Strategien im Wohnungsbau Rainer Hofmann

Produkte • products 686 Fassaden 706 Heizung, Klima, Lüftung 716 Bäder und Sanitär 722 Erschließung (Türen, Tore, Eingänge) 730 DETAIL research 732 Objekt + Produkt 735 Serviceteil 740 Projektbeteiligte /Hersteller /Ausführende Firmen 742 Inhalt Produktinformation /Anzeigenverzeichnis 743 Impressum, Fotonachweis

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Diskussion  discussion


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Glücklich, der wohnt Lucky Dwelling Heide Wessely

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Wohnen ist teuer geworden in Deutschland. Vor allem in Großstädten und Ballungszentren sind die Preise für Mietwohnungen und Eigenheime in den letzten Jahren in die ­Höhe geschnellt. Niedrige Zinsen, Börsencrashs und Finanzkrisen lassen Anleger ihr Vermögen in Werte aus Beton und Ziegel ­investieren. Wohnungen sind zum Spekula­ tionsobjekt geworden. Der freie Markt reguliert den Preis. Verschärft wird diese Entwicklung durch die über Jahrzehnte ungenügende staatliche Förderung für bezahlbares Wohnen. Sozialer Wohnungsbau kam fast völlig zum Erliegen, seit der Bund 2006 die Zuständigkeit dafür den Ländern übertrug. Aber auch Städte und Kommunen investierten lieber in Infrastrukturprojekte als in Wohnhäuser. Zudem ist Bauen so teuer wie nie zuvor. Kostete im Jahr 2000 ein Quadratmeter in einem Mehrfamilienhaus im Durchschnitt noch 2210 Euro, waren es 2014 bereits 3080 Euro. Kein Wunder also, dass die Lücke zwischen angebotenem und nachgefragtem günstigen Wohnraum zu einem tiefen Graben aufgerissen ist. Dann kam die Flüchtlingskrise. Spätestens seit Sommer letzten Jahres, als täglich Tausende Schutzsuchende Deutschland erreichten, wurde klar, dass auf die ­solange verdrängte Wohnungsfrage Antworten gefunden werden müssen – und zwar schnell. Natürlich floss zunächst ein Großteil der Kräfte in zeitnah zu errichtende Not­ unter­künfte und Erstaufnahmelager, brauchten die Menschen doch ein Dach über dem Kopf. Doch seit dem Zustrom an Flüchtlingen ist endlich auch wieder das Thema ­»bezahlbares Wohnen für alle« in den Fokus gerückt – mit dem großen Unterschied, dass es diesmal nicht bei Studien und Diskussionen bleiben wird, sondern gehandelt werden muss. Das lange von Wohlstand und der oft damit einhergehenden Behäbigkeit getragene Deutschland wird kräftig geschüttelt. Das kann eine Chance sein: für das Land, für seine Bewohner und für seine Baukultur. Städte, Hochschulen, Bund, Länder und Gemeinden, Architektenkammern, Investo-

ren und andere kleine und große Institutionen sind aktiv geworden und entwickeln Pläne, wie das Thema günstiger Wohnraum angegangen werden kann. Diskussionen finden auf zahlreichen Ebenen statt: in der Politik, in der Soziologie, in der Architektur. Die Anzahl von Vorschlägen, Ansätzen und Forderungen ist so groß, dass hier nur ein Bruchteil erwähnt werden kann und einige Themenbereiche nur gestreift werden. Eine der zentralen Fragen, zu der alle Diskussionen irgendwann führen, jedoch ist: Was macht Wohnen so teuer? Auf die Region kommt es an Die Schere geht beim Thema Wohnen extrem auseinander. In München, Berlin und Hamburg müssen Mieter rund die Hälfte ­ihres Einkommens dafür ausgeben. In Sachsen und Sachsen-Anhalt liegt der durchschnittliche Prozentsatz noch ein gutes Stück unter der als verträglich geltenden Marke von 30 %. Bei Neuvermietungen liegt München ganz vorne: Der aktuelle Wert vom April 2016 liegt laut immowelt bei 20,48 Euro pro Quadratmeter. Nach Angabe der Statistikwebsite Statista betrug der Anstieg in München in den letzten fünf Jahren 30 %, in Stuttgart 24 % und 32 % in Berlin. Stellt man diesen Zahlen die Lohnentwicklung gegenüber, fragt man sich, wer sich diese Preise noch leisten kann, wie ein Durchschnittspaar, das im Schnitt 2700 Euro netto zur Verfügung hat, solche Mieten zahlen soll. Zwar versucht der Gesetzgeber, überzogenen Preisen über die Mietpreisbremse Einhalt zu gebieten, nur führen zahlreiche Schlupflöcher und die Zurückhaltung der Mieter, gegen die Wohnungseigentümer vorzugehen, bislang nicht zum gewünschten Ergebnis. Für viele ist die Lösung daher der Umzug in die Peripherie, mit all seinen Nachteilen: lange Anfahrtswege, Verkehrsstaus, Zeitaufwand, Benzinkosten, CO2-Ausstoß und nicht zuletzt Zersiedelung. Durch die Abwanderung einkommensschwächerer Menschen in die Randgebiete verändern sich auch die Innenstädte, indem sie sich zum Zentrum für Wohlhabende verwandeln. Die Wohnungs-

not in den attraktiven Städten betrifft nicht mehr nur Geringverdiener und Zuwanderer, sie ist in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Denn Vermieter haben keine Schwierigkeiten, ihren teuren Wohnraum an den Mann zu bringen. Ihnen kommt auch das Ungleichgewicht zugute, das in der Einkommensund Vermögensstruktur herrscht, die Tatsache, dass es genug Menschen gibt, für die Geld keine Rolle spielt. Höher, größer, schöner versus sozialer Wohnungsbau So verwundert es auch nicht, dass der Flächenbedarf pro Person stetig ansteigt. Kam der Durchschnittsdeutsche in der Nachkriegszeit noch mit 20 Quadratmetern aus, brauchte er 1991 schon 35 und mittlerweile ist er bei fast 47 angelangt. Die wachsende Zahl von Single-Haushalten und höhere Ansprüche der Nutzer erklären diese Entwicklung zum Teil. Ein Aspekt aber ist auch, dass die Anzahl solventer Bauherren, die sich luxuriöse Zweitwohnungen in zentralen Lagen leisten können, gestiegen ist. Meist stammen sie nicht mehr aus der Nachbarschaft; die Globalisierung hat auch den ­Immobilienmarkt internationalisiert. Angebot und Nachfrage regulieren nun einmal den Preis, und die Nachfrage ist hoch. Umso schlimmer ist es, dass sich der Bund aus dem Wohnungsbau fast vollständig ­zurückgezogen hat. Auch der Beschluss, sämtliche (es sind sowieso nur noch 38 600) staatseigene Wohnungen sukzessive zu verkaufen, passt in dieses Schema. Heute gibt es in Deutschland noch lediglich 1,5 Millionen Sozialwohnungen. Noch dazu sind laut einer Analyse des IW Köln 54 % davon falsch belegt, weil die Bewohner nicht mehr sozialwohnungsberechtigt sind. Auch aus diesem Grund hat der Bund in den letzten Jahrzehnten die Strategie verfolgt, Bedürftige mit Wohngeld zu fördern statt in Sozialwohnungen zu investieren. Dies erscheint zunächst sinnvoll, weil Haushalte, die nicht mehr unterstützt werden müssen, in ihren Wohnungen bleiben können. Sie zum Auszug zu bewegen, ist menschlich und rechtlich problematisch.


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1–3 P aragon Apartments in Berlin, 2016 Architekten: Graft 4 Wohnungsbau in Lenzburg, 2014 Architekten: Boltshauser Architekten 1–3 Paragon Apartments in Vienna, 2016 architects: Graft 4 Housing complex in Lenzburg, 2014 architects: Boltshauser Architekten

Allerdings wächst durch die Methode, Menschen statt Bauten zu fördern, wiederum die Macht der Immobilieneigentümer, die, solange das Angebot knapp ist, die Mietpreise nach eigenen Vorstellungen gestalten können. Der Bund greift ein Daher war es ein großer und wichtiger Schritt des Bundesbauministeriums, den Etat für geförderten Wohnungsbau für 2016 auf eine Milliarde Euro zu verdoppeln. Allerdings tritt der Staat nach wie vor nicht als Bauherr bzw. Wohnungseigner auf, sondern vergibt die Fördergelder weiter an private Bauherren oder Genossenschaften, die sich zu einer Mietpreisbindung von 6,50 Euro/m2 verpflichten müssen. Wie trotz eines geringen Mietzinses wirtschaftlich Wohnraum geschaffen werden kann, führt zur zweiten zentralen Frage: Was treibt die Baukosten in die Höhe und was kann man dagegen tun? Teures Land Eine zentrale Rolle spielen die hohen Grundstückskosten. In den letzten fünf Jahren hat sich Bauland in Berlin um 92 % verteuert, Stuttgart und München erreichen ähnliche Werte. Immerhin haben Länder und Kommunen nun bekannt gegeben, ihre eigenen Grundstücke zukünftig nicht mehr dem Höchstbietenden zu überlassen. Ganz anders stellt sich die Situation in weiten Teilen der neuen Bundesländer dar. Hier fallen die Preise durch Abwanderung und die Leerstandsquote ist hoch. Einen interessanten Vorschlag, diese Regionen wiederzubeleben, hat Kilian Kleinschmidt, langjähriger Leiter von Zaatari in Jordanien, dem zweitgrößten Flüchtlingslager der Welt. Seine Idee ist es, in den verwaisten deutschen Städten Flüchtlinge anzusiedeln und eine Freihandelszone zu eröffnen. Von dem wirtschaftlichen Impuls, der von solch einer Maßnahme ausginge, würde ganz Deutschland profitieren. Nun wird diese Idee wohl nicht in naher Zukunft zur Realisierung kommen und so muss weiter überlegt werden, wie in bereits florierenden Gegenden Grundstückskosten nicht allzu sehr zu Buche schlagen. Ein Weg, 4

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wenn auch kein K ­ önigsweg ist es, unattraktive Bauplätze zu finden und diese durch ­clevere architektonische Konzepte aufzuwerten. Beispielsweise können Lagen mit hoher Lärmbelastung durch Laubengangerschließung und Orientierung zur lärmabgewandten Seite für Wohnungsbauten genutzt werden. Diesem Prinzip folgt das Wohngebäude in Lenzburg von Boltshauser Architekten (Abb. 4). Zudem wurde für dieses Projekt ­zusammen mit dem Ziegelhersteller eine neuartige, auf Standardakustiksteinen basierende Kompaktfassade entwickelt. Ein anderes Beispiel ist die geförderte Wohnanlage von bogevischs buero in München. Die Architekten machten aus der Not eine Tugend und erweiterten den oft negativ belegten Laubengang zum öffentlichen Treffpunkt. Hier läuft man sich über den Weg, hält ein Schwätzchen und blickt hinab auf die Straße, wo der Verkehr tobt. Durch die extra breiten Laubengänge sind die Privatwohnungen nochmals ein Stück weiter von der Lärmquelle abgerückt. Bogevischs

buero hat mittlerweile eine Reihe kostengünstiger Wohnungsbauten realisiert und weiß, an welchen Stellen gespart werden kann, ohne dabei an Qualität einzubüßen (s. a. Technik S. 676 ff.). Zusammenrücken In den Städten, in denen nur noch wenige Grundstücke zur Verfügung stehen, lautet das Zauberwort »Verdichtung«. Allerlei Vorschläge gibt es zu diesem Thema. Sie reichen von der Überbauung von Parkplätzen, zur Nutzungserweiterung von Schrebergärten bis hin zur Umwidmung von Industriegebieten. Hierin liegt ein enormes Potenzial, weil Industriegebiete meist sehr gut angebunden und die Bauten nur zweigeschossig sind. Ein Vorschlag der Bauministerkonferenz in diese Richtung liegt bereits vor: Er beinhaltet einen neuen Baugebietstyp, das sogenannte »urbane Quartier«, das zwischen der Wohnnutzung im Mischgebiet (nicht störendes Gewerbe und Wohnen) und dem Gewerbegebiet (Wohnen nur in Verbin-


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Glücklich, der wohnt

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»Erweiterter Rohbau« Gebäudehülle

950,–€/qm

9, 10 A usbauhaus Neukölln, Berlin, 2014 Architekten: Praeger Richter 11 geförderter Wohnungsbau mit Straßen­ reinigungsstützpunkt in München, 2013 Architekten: bogevischs buero 12 Wohnhaus für eine Baugruppe in Berlin, 2013 Architekten: Roedig Schop, sieglundalbert, dmsw

(KG 300 + 400)

»Standard Loft«

»Standard Wohnung«

Ausbaupaket

+ 195,–€/qm

Ausbaupaket

+ 345,–€/qm

(KG 300 + 400)

(KG 300 + 400)

9, 10 House optional fitting-out, Neukölln, Berlin, 2014 architects: Praeger Richter 11 Subsidised housing with street-cleaners’ support point in Munich, 2013 architects: bogevischs buero 12 Apartment house for a private group of clients in Berlin, 2013 architects: Roedig Schop, sieglundalbert, dmsw

»Selbstausbau« Ausbau Eigenleistung

+ ???,-€/qm (KG 300 + 400)

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Housing costs have increased in Germany. Especially in major cities and metropolitan areas, prices for purchasing homes and renting apartments have gone through the ceiling. Exacerbating matters, in 2006 the federal government turned over the housing agenda to the states: this brought construction to a nearly complete standstill. But cities and communes also prefer to invest in infrastructure projects. And construction is more expensive than ever before. In the year 2000, the cost per m2 for an apartment in a multi-unit dwelling was € 2210. In 2014 it had risen to € 3080. So it’s no wonder that a chasm has opened up between supply and demand of affordable housing. And then along came the refugee crisis. Last summer it became clear that answers must be found – and quickly! At first a concerted effort was necessary just to get roofs over the refugees’ heads. But the new situation has finally forced us to focus on affordable housing – and this time we have to get past studies and discussions and act. It is rousing Germany from the stolidity associated with in-

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fluence. This can be seen as a chance for Germany, for its residents, and for its building culture. Cities, universities, local and federal governments, architects’ organizations, investors, etc. are developing ideas to reduce the cost of housing. We report here on a fraction of these initiatives. The first question that must be addressed is: What makes housing so expensive? The price of housing – and the percentage of income it consumes – varies from city to city. As of April 2016, for new rental contracts, Munich heads the list with € 20.48 per m2. Over the last 5 years, prices have increased markedly – but incomes are not keeping pace. So who can afford the available housing? Lawmakers’ attempts to legislate affordable rents haven’t yet had the desired impact. For many, the solution is to move to the periphery, with all of the associated problems: the commute, the accompanying CO2 emissions and sprawl. And there is a shift in demographics. The lack of affordable housing in attractive cities affects not only those with low incomes: it now also affects the middle class.

Nonetheless, the apartment owners have no trouble finding takers. And so it comes as no surprise that the average floor area per person continues to rise. This development is only partially explained by the growing number of 1-person households and users’ increased expectations. Another aspect is that the number of clients who can afford luxurious second residences in central locations has grown. Supply and demand now regulate the price, and demand is high. This is compounded by the fact that Germany’s federal government has almost completely withdrawn from housing. Its decision to sell all government-owned apartments (a total of 38,600 units) fits in this pattern. There are now just 1.5 million social housing units in Germany. One recent study found that 54 % of these units are occupied by persons who are not entitled to them. For this reason, in recent decades, instead of providing social housing to those in need of it, the federal government has made housing allowances available. This initially seems to make sense, because households that no longer re-


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quire the subsidy can remain in the same apartment. To try to convince them to leave is problematic. But by subsidising people instead of buildings, the government plays into the hand of the property owners: as long as supply is short, they determine the rent prices. Therefore, it was a major step in the right direction when in 2016 the federal housing agency’s budget was doubled. But the government has continued to give subsidies to private clients who must pledge to make apartments available at € 6.50 per m2. So the second question is: Why are construction costs so high and what can be done about it? As mentioned, property costs play an important role. In just the last 5 years the cost of land zoned for construction in Berlin has increased 92 %; in Stuttgart and Munich the statistics are comparable. One countermeasure: states and communes will no longer sell property to the highest bidders. Kilian Kleinschmidt, who for years has headed Zaatari, the world’s second largest refugee camp, proposes that housing should be provided to refugees in Germany’s shrinking cities and a free trade zone should be created. But it is unlikely that his idea will be realized any time soon, so others are needed, e.g., for how to keep property costs down in flourishing areas. One way is to find property zoned for housing in unattractive locations and then to respond with a clever architectural solution, such as a circulation layer as buffer to a loud street combined with living areas facing the quiet side. A project by Boltshausen Architekten does just that. Another example is a ­subsidised housing project in Munich by bogevischs buero: by dimensioning the outdoor circulation spaces generously, they upgraded them to communication spaces. In ­cities in which there is a shortage of land, the magic formula is “higher density”. There are diverse proposals specifying how to achieve it; one with high potential is to rezone industrial land for use as housing, because these sites usually have good traffic infrastructure. The government has made such a proposal: a new category of zoning would allow both housing and industry. Another way to increase density 12 is to add storeys to existing buildings.

When refugees arrived in large numbers, containers equipped for living purposes were quickly sold out. But do such solutions make sense? Standardised and modular construction is probably a more efficient response. A reception camp designed by Peter Görgen consists of precast concrete units for the walls and ceilings: they are put together like a house of cards. But the themes “future conversion” and “functional mix” also enter in: e.g. the black structures by u3ba – which are also prefabricated to a high degree – accommodate both refugees and homeless persons. Another option to reduce costs is to allow residents to fit out the apartment themselves. By way of comparison, let’s look to Japan. Property costs there are extremely high, but construction costs quite low. The average life span of a house is only 27 years. Then it is torn down and replaced by a new (inexpensive) one. Of course it could be argued that this isn’t sustainable practice. And in Japan, safety codes and technical requirements are less stringent than in Germany. Still, perhaps

there is practicable middle ground. Which take us to Romania, where construction standards are also lower than in Germany. DIY plays an important role. The percentage of home- and apartment-owners is what’s noteworthy: it’s 96 %! In Germany and Switzerland, where construction costs are high, the percentage is about half that. Over the last 15 years, the cost ratio of the building carcass to the fitting out has gone from 54:46 to 46:54 %. This is attributable to today’s higher technical standards and user demands, but also to more rigorous government regulations. According to a study by the federal real estate association, since 2000 the cost to erect a new building has increased by 40 %. The reasons: requirements for fire protection; noise abatement; accessibility; snow, storm and earthquake protection; energy efficiency. But the costs for increasing the latter are not being offset by subsequent savings. And there are inconsistencies between the different agencies enforcing the requirements. It’s high time to simplify these requirements.


Dokumentation documentation


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Badehäuschen in Southend-on-Sea Beach Huts in Southend-on-Sea Architekten: Pedder & Scampton, London Mitarbeiter: Ray Spooner, Bill Mayell, Mitchell Florence Tragwerksplaner: Structure Mode, London weitere Projektbeteiligte S. 740

Die Nähe zu London macht das traditionsreiche Seebad Southend-on-Sea zum beliebten Ausflugsziel. Bekannt ist der Ort vor allem wegen seines über zwei Kilometer ­langen Vergnügungspiers, dem längsten der Welt. Etwas entfernt vom Trubel des Haupt­orts stehen die neuen Badehäuschen an einem Kiesstrand. Von hier aus bietet sich der Blick auf ein Verteidigungsbollwerk weiter im Osten, das weit ins Meer hineinreicht und von den Konflikten während des Kalten Kriegs zeugt. Die bunten Badehütten, für die die Stadt einen Wettbewerb ausgeschrieben hat, stehen auf einer Uferpromenade aus Beton, die bereits vorhanden war. Denn schon seit den 1980er-Jahren

wird hier gebadet. Die Badehäuschen unterscheiden sich von den traditionellen durch ihre diagonal geneigten, begrünten Dächer und den asymmetrischen Grundriss. Schräg angeordnete Frontfassaden schaffen vor Wind, Sonne und den Blicken des Nachbarn geschützte Freibereiche. Stehen die großen Klappläden offen, verschmelzen Außen- und Innenraum. Diesen können sich die Mieter nach eigenen Vorstellungen ausbauen, ihre Mietverträge laufen über sieben Jahre. Die einfachen und günstigen Baustoffe Sperrholz und Polycarbonat haben die Architekten durch recycelte und gefundene Materialien ergänzt. So besteht jeweils eine Außenwand aus gewöhnlichen, hoch tragfähigen

Industriepaletten, die in einen Rahmen aus Holz gesetzt sind. Außen ist dieser mit ­Polycarbonat- und innen mit Sperrholzplatten beplankt. In den Zwischenraum wurde Strandmaterial aus Kieseln, Muschelschalen und zerbröckelten Ziegeln gefüllt, das jeder Hütte eine eigene Struktur verleiht. Die Farbreflexion des Nachbarbaus verstärkt diesen Effekt. In einem Zug wird somit Speichermasse und Individualität geschaffen. Dach und Holzfassaden sind vorgefertigt und konnten in kurzer Bauzeit während der Wintermonate montiert werden. Von den ­insgesamt 16 Badehäusern sind derzeit acht bezogen. Für die restlichen acht ist die Baugenehmigung bereits erteilt. HW


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Dokumentation

Lageplan Maßstab 1:1500

Site plan scale 1:1500

Grundriss Schnitt Maßstab 1:200

Floor plan Section scale 1:200

The seaside town of Southend-on-sea, located near London and rich in tradition, is a popular destination for city dwellers who are interested in a trip to the beach. It is best known for the world’s longest leisure pier, measuring more than two kilometres in length. Slightly set apart from this coastal town’s hustle and bustle, the new beach huts are situated alongside a gravel beach. The site offers views of a defensive structure located further towards the east, a relic of the Cold War era that reaches deeply into the sea. The colourful beach huts are the outcome of a competition held by the city. They are placed along an existing beach promenade made of concrete. People have been coming here for

a swim since the 1980s. The huts differ from their historic predecessors due to their slanted green roofs and asymmetrical floor plans. The angled arrangement of the facades facing the beach creates open spaces that are protected from wind, sun and the views of curious neighbours. When the large folding doors are opened, ­exterior and interior spaces merge. Tenants also have the opportunity to customize the huts during their seven-year lease. Simple and affordable construction materials such as plywood and polycarbonate panels were combined with materials that are recycled or found on-site. Each exterior wall consists of conventional, load-bearing industrial

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pallets set in a timber frame. The structure is clad in polycarbonate panels on the exterior and plywood boards on the interior. The gap was filled with material reclaimed from the beach, and the pebbles, shells and crushed brick behind the polycarbonate panels give each hut a unique appearance. The reflecting colour scheme of each neighbouring hut enhances this effect. Storage mass and unique character are created in one go. Roof and wood facades are prefabricated and were assembled on-site within a short period of time during the winter months. Eight of the altogether 16 beach huts are currently occupied. The building permit has just been issued for the remaining huts.

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Badehäuschen in Southend-on-Sea

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Schnitt Maßstab 1:10   1 Sedummatte, Filtervlies, Drainageplatte 20 mm Dichtungsbahn, Sperrholzplatte 2≈ 15 mm Holzbalken 50/150 mm   2 Abdeckblech Aluminium 1 mm, Dichtungsbahn, Randbalken 75/125 mm,   3 Doppelstegplatte Polycarbonat 10 mm   4 Sturz Holzprofil 190/40 mm   5 Klappladen Sperrholzplatte gestrichen 25 mm  6 Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff 120/50 mm   7 Holzrahmenelement vorgefertigt   8 Dreifachstegplatte Polycarbonat 16 mm mit Abstandhalter und EPDM-Zwischenlage an Holztragwerk geschraubt   9 recycelte Holzpaletten in Rahmen aus Kantholz 1200/1000 mm 10 Befüllung Strandmaterial 80 –120 mm 11 Sperrholzplatte 25 mm Lager Kantholz 50/90 mm 12 Plattform Beton (Bestand)

Section scale 1:10   1 sedum mat, filter fleece, 20 mm drainage panel, sealant layer, 2≈ 15 mm plywood panel 50/150 mm wood beam   2 1 mm aluminium coping sealant layer 75/125 mm edge beam   3 10 mm polycarbonate laminate panel   4 190/40 mm wood sill   5 25 mm plywood folding door, paint finish   6 120/50 mm recycled plastic lumber edge beam   7 prefabricated wood frame element   8 16 mm 3-ply polycarbonate laminate panel spacers, EPDM layer bolt connection to wood frame   9 1200/1000 mm wood frame, recycled wood pallet infill 10 80 –120 mm infill, reclaimed beach material 11 25 mm plywood panel, 50/90 mm wood floor joist 12 concrete platform (existing) 1

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Fassaden

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Plastische Gestalt – Aluminium-Fensterbänder für den Campus Lippstadt Kommunikation, Funktionalität und die In­ tegration in die naturbelassene Auenland­ schaft – das waren die Leitmotive für den Neubau des Campus Lippstadt der Düssel­ dorfer Architekten RKW. Mit einem ver­ gleichsweise kleinen Budget plante das Büro ein gradliniges, lichtdurchflutetes ­Gebäudeensemble, das sich um einen ­zentralen Campus gruppiert. Für den schlichten, klaren Gesamteindruck der Anlage legten die Architekten großen Wert auf die Ausführung der Details. So wurde von Metallbau Vos aus Geldern in Zu­ sammenarbeit mit dem Lüdenscheider Alu­ miniumsystemhaus Hueck unter anderem eine Sonderlösung mit zweifarbigen Fenster­ bändern realisiert. Rund 150 Mio. Euro hat das Land Nord­ rhein-Westfalen in diesen Standort der Hochschule Hamm-Lippstadt investiert. Das Areal des 2014 in Betrieb genommenen neuen Hochschul-Campus liegt zwischen dem historischen Stadtkern von Lippstadt und den weitläufigen Lippeauen. In zweijähriger Bauzeit entstand hier ein modernes Bildungs- und Forschungsinstitut mit technik orientierten Studiengängen für bis zu 2000 Studierende.

Zum Selbstverständnis der 2009 gegründe­ ten Hochschule gehört ein modernes Cam­ pusleben mit Kreativität, Offenheit, Toleranz und Teamorientierung in allen Bereichen. Das Kernthema »Kommunikation« sollte sich also auch in der Architektur widerspie­ geln. Dafür gruppierte RKW die vier zweioder dreistöckigen Gebäude um einen zent­ ralen Platz, der so zum kommunikativen Mit­ telpunkt avanciert. Durch die kompakte und konzentrierte An­ ordnung der horizontal angelegten Ge­ bäude wurde die vorhandene Naturfläche der angrenzenden Auenlandschaft so weit wie möglich geschont. Die schlichte Ele­ ganz der Fassade aus Aluminium, Glas und hellem Klinker unterstreicht die zurückhal­ tende Klarheit des Ensembles und schließt es unaufdringlich an die Naturlandschaft an. »Wir wollten, dass die Natur vom Campus aus erlebbar bleibt«, betont RKW-Entwurfs­ architekt Karl-Hans Lentzen. »Die Idee war, den steinernen Raum und das Grün mitein­ ander korrespondieren und sich durchdrin­ gen zu lassen.« Unterstrichen wird dieser Eindruck zusätzlich durch die durchlässige offene Gestaltung des Ensembles, mit sei­ nen verglasten, transparenten Foyers und großen Fensterbändern.

Die optische Außenwirkung der ElementFassade wird unter anderem durch rhyth­ misch wirkende Fensterbänder aus Aluminiumsystem-Profilen von Hueck realisiert. In allen Geschossen ragen diese Fenster­ bänder durch vorgezogene Fensterbänke kastenartig heraus. »Der sichtbare Sonnen­ schutz an der Oberkante wurde in die Ge­ staltung einbezogen und verstärkt so den dreidimensionalen Effekt«, erklärt Lentzen. »Diese leicht plastische Wirkung verleiht der Fassade eine gewisse Ruhe und Erha­ benheit.« Für ein weiteres Gestaltungsdetail realisier­ ten Hueck und Vos auf Wunsch des Archi­ tekten eine Sonderlösung: Da zwischen den Fenstern der Serie »Hueck Lambda 77 L IF« (mit verdeckten Flügeln) breite Pfosten in Wandstärke vorgesehen waren, um die Fle­ xibilität bei der Raumaufteilung zu erhalten, sollte eine Zusatzfarbe die Außenansicht der Rahmen optisch auflockern. Eine zwei­ farbige Pulverbeschichtung der Rahmen­ außenansicht wäre jedoch viel zu aufwändig gewesen. Die Lösung ist ein Ergänzungs­ profil, das sich auf das eigentliche Rahmen­ profil aufsetzen lässt. ¥ Hueck GmbH & Co. KG, Lüdenscheid www.hueck.com


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Fassaden

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Historisches »Hollywood« in Turin umgebaut

Trapezförmige Erleuchtung

Ein altes Theater in Turin wurde umgebaut und ist nun mit seiner Nordfassade aus Ti­ tanzink neuer Blickfang der Altstadt. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert trägt den Namen »Hollywood« und war früher re­ gelmäßiger Anlaufpunkt für Kulturliebhaber. Später wurde es lange Jahre als Kino ge­ nutzt. Anfang des neuen Jahrtausends fiel dann der letzte Vorhang. Das Hollywood House wurde renoviert und unter Beibehal­ tung des historischen Charakters umgebaut

und durch einen Neubau ergänzt. Wo früher Bühne, Saal und Probenräume waren, befin­ den sich heute Geschäfte und Apartments. Das Motto des Projektentwicklers lautete, ungewöhnliche Architektur mit technischen Innovativen zu verbinden sowie einen bau­ kulturellen Mehrwert für die Umgebung zu schaffen. Die Aspekte Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit, Wartungsfreiheit und Ästhetik sollte die neue Fassade ebenso erfüllen. Die 1200 m2 große Nordseite des Hauses aus »Rheinzink-prePatina blaugrau« wurde so konstruiert, dass sich ein Mix aus geschlos­ senen und offenen Bereichen bildet. Die Südfassade ist dagegen durch großflächige Doppelverglasung geprägt, die für licht­ durchflutete Innenräume sorgt, Lärm abhält und eine geringere Aufheizung der Räume gewährleistet. Zusammen mit der hochge­ dämmten Nordfassade, der kontrollierten Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, der Solarthermieanlage für die Warmwas­ sererzeugung sowie der Regenwassernut­ zung für die begrünten Terrassen kommt das Haus auf einen durchschnittlichen Ener­ giebedarf von unter 30 kWh/m2 im Jahr. So konnte historische Bausubstanz mit unge­ wöhnlicher Architektur verbunden werden.

3000 m2 transluzente Wärmedämmung so­ wie zusätzlich 1300 m2 Sonnenschutzein­ lage wurden am Produktionsstandort von Hawe Hydraulik in Kaufbeuren verbaut. Vier Produktionshallen gruppieren sich dort um einen zentralen Innenhof. Aufgelockert wird das Ensemble durch die Shed-Dächer. Ihre Geometrie setzt sich in der Fassade aus ­polygonal zugeschnittenen Trapezblechen, Glas und Profilbauglas fort. Die Architekten Barkow Leibinger haben sich für Profilbau­ glas mit der transluzenten Wärmedämmung »TIMax GL-Plus F« entschieden. Das Glas erzielt einen Wärmedurchgangskoeffizient von Ug = 1,2 W/(m2K) und einen Sonnen­ schutz mit g = 0,25. Beide Produkte bieten Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig guter Lichtstreuung, ein angenehmes Raumklima durch eine schlagschattenfreie Verteilung des einfallenden Lichts sowie Sonnen- und Blendschutz. Sie sind temperaturstabil bis 100 °C und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Statt mit einem außenliegen­ den Sonnenschutz wurde die Südfassade zusätzlich mit der Sonnenschutzeinlage ­»TIMax LT« ausgerüstet. Zudem erzeugt die Glasgewebeeinlage eine gleichmäßige stoff­ ähnliche Optik auf der Fassadeninnenseite.

¥ Rheinzink Gmbh & Co. KG, Datteln www.rheinzink.com

¥ Wacotech GmbH & Co. KG, Herford www.wacotech.de

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Bild: Saint-Gobain Glass

Hersteller-News

Glas in dritter Dimension Wellenförmig, fließend und rhythmisch strukturiert: FLUID, das neue Designglas von Saint-Gobain Glass interpretiert das traditionelle Material Gussglas völlig neu und erweitert Gestaltungsspielräume. Das Besondere an dem von einem jungen Designerteam entworfenen Glas ist seine dreidimensionale Wirkung. FLUID schafft neue Möglichkeiten bei der Gestaltung von Fassaden und Innenräumen und ist eine attraktive hochwertige Alternative zu satiniertem Glas. FLUID als Multimedia-Reportage: www.designglass-fluid.com.


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Fassaden

2016 ¥ 7/8   ∂

Alles andere als ein eintöniger Technologiepark

Mit Ecken und Kanten

Die Stadt Bayreuth sieht im Ausbau der Technologiekompetenz einen wichtigen Bei­ trag für die weitere Stadtentwicklung. Eines von insgesamt 30 Impulsprojekten ist die sogenannte Technologieachse – die Verbin­ dung der Universität Bayreuth mit dem Technologiepark in Wolfsbach. Hier liegt der neue Gebäudekomplex des FraunhoferInstituts für Hochtemperatur-Leichtbau HTL, in dem Hochtemperatur-Werkstoffe für die Energie-, Antriebs- und Wärmetechnik sowie Luft- und Raumfahrt entwickelt werden. Auf etwa 900 m2 Bürofläche, 1300 m2 Technik­ fläche und ca. 350 m2 Lagerfläche wird seit Juli 2015 an der Verbesserung der Qualität sowie der Material- und Energieeffizienz von industriellen Wärmeprozessen gearbeitet. Der Entwurf von ksg (kister scheithauer und gross architekten und stadtplaner, Köln) hat exakt dem Wunsch nach einem funktionalen und zugleich ausdrucksstarken Forschungs­ gebäude entsprochen. Mit seiner Gliede­ rung in einen quadratischen eingeschossi­ gen Technik-Bereich und einen schmalen zwei- bis dreigeschossigen Büroriegel re­ agiert das Gebäude auf die Hanglage des Grundstücks. Vom Büroteil aus hat man ­einen weitläufigen Blick über Bayreuth. Als verbindendes Element überzieht ein wieder­ kehrendes Netzmuster aus Keramikfliesen die gesamte Gebäudehülle. Die Gestaltung

ist aus der traditionellen Glasurtechnik Cra­ quelé abgeleitet. So gelingt es, durch die sorgfältige Behandlung der Fugen ein diszi­ pliniert ornamentiertes Erscheinungsbild zu schaffen und gleichzeitig mit der Auswahl des Fassadenmaterials die Forschungs­ schwerpunkte des Instituts sichtbar nach außen zu tragen. Um in den Technik- und Laborräumen des Fraunhofer-Instituts eine blendfreie und angenehme Arbeitsatmo­ sphäre zu erhalten, kam in den konischen Hallenfenstern »Okasolar F« zum Einsatz. Im Scheibenzwischenraum des Lichtlenk­ systems sind feststehende Lamellen integ­ riert, die einen Großteil der solaren Strah­ lung nach außen reflektieren und dadurch den Innenraum vor direkter Sonneneinstrah­ lung schützen. Im Sommer verringern sich durch den deutlich reduzierten Wärme­ eintrag ins Gebäude außerdem die Kühl­ lasten – so hilft das Funktionsglas mit seiner Wirkungsweise dabei, die Gesamtenergie­ bilanz des Institutsgebäudes zu optimieren. Durch den extrem schmalen Profilquer­ schnitt mit gerade einmal 16 mm Breite ­eignet sich Okasolar F besonders für den Einsatz in Dreifachverglasungen und bei schmalen Scheibenaufbauten.

Die neue Wohnanlage »PolygonGarden« befindet sich in der Pettenkoferstraße in Ber­ lin direkt in der Nähe der S-Bahn. Hastrich Keuthage Architekten positionierten den Block so, dass er der S-Bahn den Rücken zukehrt. Die Wohnungen öffnen sich zur Straße und zum Innenhof mit raumhohen Fenstern. Charakteristisches Element des Projekts sind die Fassaden. Zur Straßenseite hin fällt die prägnante Faltung ins Auge: ein­ gerahmt von gründerzeitlichem Mauerwerk bewegen sich gezackte Glasbänder vor und zurück. Die Glasbänder sollten möglichst durchgängig sein, weshalb sich Scheiben­ maße von bis zu 3,50 m Breite ergaben. Die Knicke der »Falten« wurden ohne Profile als Ganzglasecken über die gesamte Höhe von 2,70 m ausgeführt. Für Privatsphäre sorgen textile, leicht verschiebliche Sonnenschutz­ paneele. Das Projekt ist als KfW-Effizienz­ haus 55 konzipiert, weshalb bei der Ver­ glasung zur Straße auf »Gewe-therm multi« gesetzt wurde. Diese Gläser integrieren Wärmeschutz, Schallschutz und Einbruch­ schutz. Die rund 3300 m² Isoliergläser ­erreichen durch unterschiedliche Schall­ schutzfolien Werte zwischen 37 und 46 dB bei einer Aufbaudicke von 48 bis 52 mm.

¥ Okalux GmbH, Marktheidenfeld www.okalux.com

¥ Schollglas, Barsinghausen www.schollglas.com


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Fassaden

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Verdeckt oder aufliegend

Starkes Stück

Zwei in Einem

Speziell für Fenster aus Aluminium entwi­ ckelte Winkhaus das Dreh- und Dreh-KippBeschlagsystem »aluPilot«. Es beschleunigt den Anschlag und ist für viele Fensterfor­ men geeignet. Zur Auswahl stehen der auf­ liegende Beschlag »aluPilot Concept« und der verdeckt liegende Beschlag »aluPilot Topstar«, die auch große und schwere Fenster tragen können und für die Alumi­ nium Euronut entwickelt wurden. Hiermit ­lassen sich z.B. auch Stulpfenster bauen.

Die Bandseite »Titan axxent 24+« von Sie­ genia ist nun auch in einer klemmbaren ­Version für Aluminiumfenster mit 16 mm ­Beschlagaufnahmenut erhältlich. Sie liegt ­vollkommen verdeckt. Für den Einsatz mit großen Elementen geeignet machen sie ihre hohe Tragkraft von 150 kg ganz ohne Zu­ satzbauteile sowie ihr geringes Blendrah­ menfreimaß. Dieses gewährleistet den Ein­ satz schmaler Rahmenprofile mit hohem Lichteinfall.

Immer mehr Fensterbauer gehen dazu über, die Nuten für die Flügelfalz- und Über­ schlagdichtung mit einer einheitlichen Breite von 3 mm herzustellen. Trelleborg Sealing Profiles hat daher eine Dichtung entwickelt, die speziell für beide Anwendungsfälle ein­ setzbar ist: Das Profil »D3630« ist Flügel­ falz- und Überschlagdichtung in Einem und macht an dieser Stelle den Einsatz von zwei Dichtungsprofilen überflüssig.

¥ Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG, Telgte www.winkhaus.de

¥ Siegenia-Aubi KG, Wilnsdorf www.siegenia.com

¥ Trelleborg Sealing Profiles Germany, Grossheubach www.trelleborg.com

Beidseitig einsetzbar

Allrounder

Umlaufend dicht

Das Fugendichtungsband »Contega IQ« von Moll pro clima kann beim Fenstereinbau beidseitig eingesetzt werden. Innen einge­ baut ist es dampfbremsend und luftdicht, außen montiert ist es schlagregensicher, dif­ fusionsoffen und winddicht. Es ist für den Mauerwerks-, Beton- und Holzbau geeignet. Die RAL Gütegemeinschaft Fugendich­ tungskomponenten und -Systeme e.V. hat dem Produkt sein Gütezeichen verliehen.

Die vollflächig selbstklebende Dichtungsfo­ lie »greenteQ Plena« von VBH eignet sich für den Innen- und Außenbereich. Durch die hohe Klebkraft kann sie bei schwierigen Un­ tergründen und feuchten Witterungsbedin­ gungen ohne Primer eingesetzt werden. Die Spezialfolie ist feuchteregulierend mit einer variablen Wasserdampfdurchlässigkeit, so­ dass ganzjährig eine hohe Austrocknungs­ wirkung in der Fuge sichergestellt ist.

Simonswerk hat für überfälzte Türelemente mit komplett verdeckt liegender Bandtech­ nik die Modellausführung »Tectus TE 680 3D« entwickelt. Die Bänder können mit bis zu 160 kg belastet werden. Die Über­ schlagstärken betragen 21 mm bis 27 mm. Die umlaufende Dichtung bleibt auch im Überschlagbereich erhalten und wird im Bandbereich durch ein neues Doppeldich­ tungssystem fortgeführt.

¥ Moll bauökologische Produkte GmbH, Schwet­zin­gen https://de.proclima.com

¥ VBH Deutschland GmbH, Korntal-Mün­ chingen www.vbh.de

¥ Simonswerk GmbH, Rheda-Wiedenbrück www.simonswerk.com


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Libeskind an der Wand

Variantenreiche Gestaltung

Kompakte Heizfläche

Einem Kunstwerk aus prominenter Architektenhand gleicht die Wandheizung »Android« von Antrax IT. Der Entwurf von Daniel Libeskind erinnert an japanisches Origami, die Fläche wird in Linien und Winkel unterteilt und wirkt wie ein gefaltetes Blatt Papier. Die Metallplatte, die sowohl vertikal als auch horizontal gehängt werden kann und in einer Vielzahl an Farben erhältlich ist, wird über nachhaltige Technologie mit einem ­patentierten Wasserkreislauf betrieben.

Camina bietet mit der Speicherstein-Anlage »S7« insgesamt 38 Gestaltungsvarianten: von Kamineinsätzen in unterschiedlichen Breiten oder mit nur geringer Tiefe, über schwenk- oder hochschiebbare Türen, bis hin zu zwei Höhen der Anlage, die von der Anzahl der Aufbauelemente und einem optional einsetzbaren Aufsatzspeicher abhängen. Dazu gibt es verschiedene Frontausführungen, wie Sichtbeton- oder Rostoptik.

Eine klare Linie verfolgt der neue Flachheizkörper »Rubeo« von Kermi. Die kompakte Heizung kommt in reduziertem Gewand ohne formale Details aus – neun unterschiedliche Größen stehen zur Auswahl. Die sogenannte »x2-Technologie« mit serieller Durchströmung sorgt für hohe Strahlungsleistung, auch bei niedrigen Systemtemperaturen wie zum Beispiel in Verbindung mit einer Wärmepumpe. Optional gibt es einen höhenverstellbaren Handtuchhalter.

¥ Antrax IT Srl, IT-Resana www.antrax.it

¥ Camina Feuerungssysteme GmbH & Co. KG, Bissendorf www.camina.de

¥ Kermi GmbH, Plattling www.kermi.de

Wärmender Naturstein

Funktionale Aussparungen

Feuerturm in variabler Höhe

Heizkörper aus Naturstein, die über in den Stein eingelegte elektrische Heizleitungen und direkten Stromanschluss oder 230VSteckdolche betrieben werden, bieten sowohl im Wohn- als auch im Objektbereich eine Gestaltungsmöglichkeit mit hohem repräsentativem Wert. Die Natursteinheizungen von AEG gibt es aus Dolomit, Kalkstein oder Granit und in 8 verschiedenen Farbarten. Eine nicht sichtbare Befestigung ergänzt den kunstvollen Charakter.

Immer wieder neue Varianten im Heizkörperdesign erlauben es, verschiedene Funktionen miteinander zu verbinden. Das Modell »Juke« von HSK beispielsweise schafft durch grafische Einschnitte in die Heizkörperfläche die Möglichkeit, Handtücher oder Kleidung zu trocknen. Der Heizkörper in zwei Höhenausführungen funktioniert im Standardbetrieb über einen seitlich versetzten Mittelanschluss sowie optional im Elektrobetrieb.

Der Trierer Hersteller Hase Kaminofenbau bietet mit »Sendai« einen Ofen an, der nach dem Bausteinsystem aufgebaut ist und je nach Anzahl der kubischen Module unterschiedliche Höhen erreichen kann. Die beiden Standardhöhen betragen 135 oder 175 cm, wobei letztere Version um zwei zusätzliche Speicherblöcke ergänzt und bis zu 220 cm hoch werden kann. In bequem bedienbarer Höhe befindet sich ein von drei Seiten einsehbarer, doppelverglaster Feuerraum.

¥ EHT Haustechnik GmbH, Nürnberg www.aeg-haustechnik.de

¥ HSK Duschkabinenbau KG, Olsberg www.hsk-duschkabinenbau.de

¥ Hase Kaminofenbau GmbH, Trier www.hase.de


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Objekt+Produkt Künstleratelier in Buffalo, USA

Lageplan  Maßstab  1:5 000

Er, Sie & Es ist ein Atelierhaus im Garten ­eines existierenden Wohngebäudes zweier bildender Künstler. Mit einfachen Bauweisen und kostengünstigen Materialien gelang Davidson Rafailidis Architekten aus Buffalo ein atmosphärisches Kleinod. Das Ensemble besteht aus drei verschiedenartigen Volumen mit unterschiedlichen räumlichen Anforderungen, die zu einem einzigen Bauwerk zusammengefügt sind. Das Gebäude beinhaltet Arbeitsräume für einen Maler, eine Keramikerin bzw. Silberschmiedin und ein Gewächshaus. Jeder der Räume bietet eine eigene, spezifische At-

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mosphäre, die sich von der Stimmung der jeweils anderen deutlich unterscheidet. Dabei spiegelt er nicht nur die jeweilige Nutzung wider, sondern beschreibt auch die Vorlieben der Nutzer. Er ist Maler. Sein Atelier ist ein fensterloser »White Cube« und bietet so maximale Wandfläche. Seine Belichtung erhält er ausschließlich durch ein sehr langes Oberlicht, durch das gleichmäßiges, indirektes Tageslicht fällt. Sie ist Keramikerin und Silberschmiedin. Ihr Atelier ist aufgeteilt in eine Werkstatt für gröbere Keramikarbeiten und einen Arbeitsbereich für die filigrane Schmuckherstellung. Der Raum ­besitzt große Fensteröffnungen mit großzügigen Aussichten und akzentuierter Belich-

1 Die Räume leben von ihrem reduzierten Material­ einsatz und den individuellen Ausstattungsgegenständen: Türgriffen, Leuchten und Möbeln. 2 Die Traufen der Pultdächer kragen weit aus, um das Regenwasser vom Gebäude fernzuhalten. Es gibt keine Regenrinne, sodass das Wasser wie ein Vorhang direkt die darunterliegenden, mit Wildblumen bepflanzten Sickermulden speist. 3 Effektvolle und dennoch kostengünstige Materialien zeichnen den gesamten Komplex aus. Die Außenseiten des Mal-Ateliers sind mit Sperrholz bekleidet, das mit seiner schwarzen Oberfläche in starkem Kontrast zu dem komplett weiß gestrichenen Innenraum steht. 4 Das Keramik- und Juwelierstudio umhüllen gewellte, verzinkte Stahlpaneele. Der Innenraum ist mit geseiftem Ahornholz ausgekleidet. 5 Die transluzente Hülle des Gewächshauses besteht aus doppelwandigen Polycarbonat-Paneelen und gibt so einen schemenhaften Blick ins Innere und auf die verzinkte Tragstruktur preis.

tung, die von dunkleren Bereichen bis zu hell erleuchteten Arbeitstischen reicht. Wände und Decke sind vollständig mit geseiftem Ahornholz bekleidet, welches einen intensiven Holzgeruch verströmt. Es sind Setzlinge im Frühling und Pflanzen im Winter – im übertragenen Sinne »Bewohner« mit dem einfachen Wunsch nach maximalem Tageslicht und ganzjährigem Frostschutz. Die transluzente Hülle aus Polycarbonat fügt einen »fast«-Außenbereich zu den anderen beiden, eher introvertierten, Arbeitsräumen hinzu – ohne direkte Aussicht, aber mit den Geräuschen und Farben der Umgebung. Die Räume bilden eine Gruppe aus drei nahezu identischen Pultdachvolumen. An den


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Schnitt  Maßstab 1:20  1 O berlicht öffenbar direkt auf die Sperrholz­ deckung montiert 1220 ≈ 1220 mm   2 Dachbahn Bitumen einlagig 4 mm CDX-Sperrholz beidseitig offen und ungeschliffen 16 mm Wärmedämmung Spritzschaum geschlossenporig 260 mm Gipskarton 12 mm   3 Sparren 38/285 mm Dachüberstand auf 200 mm verringert   4 Kiefern-Sperrholz beschichtet mit schwarz pigmentiertem Holzteer und Leinöl 16 mm Luftschicht 50 mm Vordeckbahn diffusionsoffen Wärmedämmung Glaswolle 140 mm Dampfsperre Gipskarton 12 mm   5 Heizestrich bewehrt und geglättet 100 mm Wärmedämmung 2-lagig kreuzweise verlegt XPS 100 mm Feuchtigkeitssperre Dränageschicht ≥ 100 mm   6 Kiefern-Sperrholz 16 mm Vordeckbahn diffusionsoffen Sturz Furniersperrholz 90 ≈ 900 mm Dampfsperre Gipskarton 12 mm   7 Faltschiebetür Stahlblechoberfläche gestrichen mit Schaumstoffkern   8 Schwelle verzinktes Stahlblech mit Wärme­ dämmung ¡ 50/127 mm Befestigung Stahlpfosten mit Ankerbolzen Abdichtung Stahlbeton 140 mm Streifenfundament Stahlbeton Erdschalung 300 mm   9 Schiebetür aus doppelwandigem PolycarbonatPaneel 8 mm in Stahlrahmen verzinkt | 50/50 mm Zugluftschutz aus Rosshaar mit Führungsrolle Pfosten Stahl verzinkt ¡ 76/127 mm 10 Doppelwandige Polycarbonat-Paneele 8 mm Pfette Stahl verzinkt | 50/50 mm Sparren Stahl verzinkt ¡ 76/127 mm 11 Oberlicht öffenbar aus doppelwandigen Polycarbonat-Paneelen 8 mm auf Aluminium-Rahmen | 25/25 mm

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Verbindungsflächen der Baukörper sind die Wände bis zu einer Höhe von 2,03 m ausgespart. Die verbleibenden darüberliegenden Firstwandflächen dienen als Tragwerk, um die Öffnungen frei zu überspannen. Dies erweckt den Eindruck einer frei schwebenden Dachkonstruktion. Obwohl Er, Sie & Es wie unabhängige Baukörper wirken, sind sie statisch und klimatisch miteinander verbunden. Die Lesart des Gebäudes schwankt unablässig zwischen drei unabhängigen Teilen und einer verwobenen Ganzheit. Faltschiebewände an den offenen Schnittstellen der Volumen erlauben den Nutzern, den Raum in seine drei Segmente aufzuteilen oder komplett zu öffnen. Die Klimatisierung

folgt ebenfalls der Logik einer sich stetig wandelnden räumlichen Konfiguration. Jeder der drei Baukörper besitzt eine eigene Konstruktion und unterschiedliche bauphysikalische Eigenschaften. Die wärmedämmenden Faltschiebewände müssen daher genutzt werden, um das Gebäude an unterschiedliche Witterungsverhältnisse anzupassen. Diese »Wetterfühligkeit« widerspricht herkömmlichen Klimatisierungs­ strategien, die den Innenraum so weit wie möglich von der Außenwelt abschirmen, ihn künstlich klimatisieren, um so ein homogenes Klima im Sommer wie im Winter zu ­gewährleisten. Mit Er, Sie & Es setzen die Architekten auf räumliche Klimatisierungsstra11

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1 Mal-Atelier 2 Keramik- und Juwelierstudio 3 Gewächshaus

Axonometrie Raumvolumen

tegien anstelle von technischen. Während kalter, sonniger Wintertage beispielsweise werden die Faltschiebetüren komplett geöffnet, um die solaren Gewinne dem gesamten Innenraum zugute kommen zu lassen. An bewölkten Wintertagen und in den Winternächten werden sie geschlossen, um das zu beheizende Raumvolumen zu verkleinern. Im Sommer wird die Lüftungsklappe am First des Gewächshauses geöffnet. Dies verwandelt das Gewächshaus in einen solaren Kamin, der selbst an windstillen und heißen Sommertagen einen konstanten Luftzug erzeugt. Obwohl ausschließlich sehr kostengünstige Materialien und Konstruktionsweisen gewählt wurden, erlaubt die räumliche Organisation eine komplexe Raumerfahrung. Der introvertierte, erlebnisreiche Innenraum dient als Rückzugsort, in dem man sich vollkommen auf die eigene Arbeit konzentrieren kann. Alle Eingangstüren liegen auf der Rückseite des Gebäudes, um den Weg vom Wohnhaus in das Atelier so lang wie möglich zu gestalten. Dies un-

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Grundriss  Maßstab  1: 500 offene und geschlossene Raumfolge

terstreicht den ­Dualismus zwischen dem ­Arbeitsraum und dem Wohnalltag im Vorderhaus. Ein 1,20 m hoher »Wildblumenschleier« schirmt die Arbeitsräume zusätz­ 5m lich vom Wohnhaus ab.0 1m Georg Rafailidis/KR

US – Getzville /NY, www.northwoodrestoration.com Außentüren: Allegheny Wood Works, US – Lake City /PA, 1m 5m www.solidhardwooddoors.com Dach: Deckbahn, Superior Roofing, US –Irving /NY; Metalldach, Egleston ­Construction & Roofing Company Inc., US – Elma /NY; Holzbeschichtung, Woca Woodcare, USA Holzteer: Auson AB, S – Kungsbacka, www.auson.se Polycarbonat-Paneele: PolyGal Inc., US – Charlotte /NC, www.polygal-northamerica.com Holzseife: MSO Distributing, US – Lamont/MI, www.msodistributing.com Oberlichter: Wasco Skylights, USA, www.wascoskylights.com Elektro: Lance Chandler, US – Buffalo /NY Heizestrich: Ralphs Heating, US – Buffalo /NY Beschläge: S & H Machine Co Inc., US – Buffalo / NY Oberflächenbehandlung Böden: Ward Blewitt, US – Amherst /NY

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Projektbeteiligte Bauherr: privat Architekten: Davidson Rafailidis, Stephanie Davidson, Georg Rafailidis, US – Buffalo/NY Mitarbeiter: Alex Marchuk, Jia Ma Modellbau: Matt Meyers Tragwerksplanung: John Banaszak Produkte und Hersteller Außenanlagen: Matthew Dore, US –Buffalo/NY, www.buffalohorticulture.com Bauunternehmen: CFR Construction, US –Tonawanda /NY Gewächshaus, Schiebetüren: DeCloet Structures Ltd, CAN-Simcoe, www.decloetgreenhouse.com Fenster: Steve Swiat, Northwoodrestoration,

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Inhaltsübersicht Produktinformationen Fassade Plastische Gestalt – Aluminium-Fensterbänder für den Campus Lippstadt (Hueck) 686 Dreidimensionale Fassade für die ETA-Fabrik an der TU Darmstadt (Schüco) 687 Spezialgläser für Baudenkmäler verschiedener Epochen (Schott) 688 Schwebender Balkon (Climaplus Securit) 688 Aktiver Sonnenschutz (Arnold Glas) 689 Kunstprojekt hinter Glas (Arcon FlachglasVeredelung) 690 Perfekte Durchsicht (Interpane Glas) 690 Schöne Einblicke (Guardian) 690 Tragende Glasfassade (Sedak) 691 Leuchtsignale senden (Kuzmann) 692 Elektronisch verdunkeln (Sageglass) 692 Moderne Lastenträger (Roto Frank) 692 Kaufhaus in Glasfaserbeton (Conae) 693 Historisches »Hollywood« in Turin umgebaut (Rheinzink) 694 Trapezförmige Erleuchtung (Wacotech) 694 Erlebnisraum CMYK (Glas Trösch) 696 Flimmernde Verglasung (AGC Glass) 696 Markante Glasfassade mit Leuchtportal für Einrichtungshaus in Hamm (Freyler Metallbau) 697 Alles andere als ein eintöniger Technologiepark (Okalux) 698 Mit Ecken und Kanten (Schollglas) 698 Transparenter Sonnenschutz (GKD) 699 Barrierefrei im Standard (Profine) 700 Große Dimensionen (Aluprof) 700 Effizient auf engstem Raum (Heroal) 700 Für mehr Licht (Inoutic) 700 Hohe Stabilität (Salamander) 701 Schiebesysteme für Fassaden an auskragenden Dächern (Sunflex) 701 Maximale Scheibengrößen bis zu 15 m2 möglich (Solarlux) 702 Ganz in Holz (Becker 360) 702 Minimalistisch (Go Technology) 703 Nahtloser Übergang zwischen Innen- und Außenraum (Kneer) 703 Holz-Glas-Verbund (Otto-Chemie) 704 Lüftung im Fenster (Weru) 704 Flexibel und multifunktional (Essmann) 704 Moderne Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik im neuen Stuttgarter Olgahospital (Geze) 705 Verdeckt oder aufliegend (Aug. Winkhaus) 706 Starkes Stück (Siegenia-Aubi) 706

Zwei in Einem (Trelleborg Sealing Profiles) Beidseitig einsetzbar (Moll) Allrounder (VBH) Umlaufend dicht (Simonswerk) Patentierte Folie mit Dämmfunktion (3M Deutschland) Von Architekten gestaltet (FSB Franz Schneider Brakel)

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Heizung, Klima, Lüftung Green Factory (alpha innotec) 708 Südseefeeling im Allgäu (Stiebel Eltron) 708 Kupferrohre im Museum (Wieland Werke) 708 Flächenfüllende Heizung (igr Raumklimasysteme) 709 Wärme unter Lehmputz (Bisotherm) 709 Heizung als Wandfarbe (Wahl) 709 Libeskind an der Wand (Antrax) 710 Variantenreiche Gestaltung (Camina) 710 Kompakte Heizflächen (Kermi) 710 Wärmender Naturstein (EHT Haustechnik) 710 Funktionale Aussparungen (HSK Duschkabinenbau) 710 Feuerturm in variabler Höhe (Hase Kaminofenbau) 710 Sonnenwärme als Heizung (Sonnenkraft Deutschland) 712 Klimaindikator mi LED-Licht (Remko) 712 Getarnt hinter Akustikdecken (Knauf) 712 Neues Klima-Setsystem (Mitsubishi) 712 Rückgewonnene Luftfeuchte (Viessmann) 712 Ultraflache Bauweise (Maico) 712 Futuristischer Ventilator (inventer) 713 Permanente Badlüftung (Airflow) 713 Energie- und Schallreduktion (Ventomaxx) 713 Lüftungstechnologie im »Passivhaus Premium«-Standard (Zehnder Group) 714 Frischluft und Sonnenschutz (Renson) 714 Sensorgesteuerter Luftspalt (Schüco) 715 Sichere Kippspaltlüftung (Siegenia) 715 Bäder und Sanitär Lamellen-Metalldecke für den Neubau der Wasserwelten in Braunschweig (Nagelstutz und Eichler) Privates Spa zu Hause (Aloys F. Dornbracht) Buntes Badvergnügen (Villeroy & Boch)

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Nahtloser Übergang von Keramik zum Möbel (Duravit) 718 In der Form variabel (Conti) 718 Schmale Kanten (Geberit) 718 Struktur mit Leichtigkeit (Agape) 719 Passend zugeschnitten (Roca/Laufen) 719 Lösungen nach Maß (Hasenkopf) 719 Höhenverstellbar (HEWI) 719 Wasser per Knopfdruck (Hansgrohe) 720 Flexibel nutz- und einstellbar (Ideal Standard) 720 Viel Spaß beim Steuern (Grohe) 720 Berührungslose Bedienung (Hansa) 720 Multitalent in einem Modul (Keuco) 720 Vorbild aus der Natur (VitrA Bad) 720 Bunte Griffwelt (Kemmlit) 721 Erschließung (Türen, Tore, Eingänge) Hessisches Landesmuseum: Neue Türen zu alten Welten (Neuform Türenwerk) 722 Bürotüren für alle Ansprüche (Schörghuber) 723 Edel und robust (Novoferm) 724 Magnetschloss für Innentüren (Siegnia, KFV Karl Fliether) 724 Minimalistische Schiebetüren (Astec) 724 Zargenlose Brandschutztür (Holzbau Schmid) 726 Versteckte Technik (Simonswerk) 726 Teilautomatisierte Türen (Dorma Holding) 726 Die perfekte Welle (Rubner) 726 Sicherheit und Transparenz (Prüm Türenwerk) 726 Hoher Wärmeschutz in Stahl (Teckentrup) 726 Umfangreiche Tür- und Fensterlösungen für Klinikneubau in Stuttgart (Geze) 727 Optische Täuschung - Tiefgaragentor übt sich für den Denkmalschutz in Mimese (Käuferle) 728 Garagentor der Extraklasse (Wisniowski) 729 Der Eingang als Visitenkarte (Fuma) 729 DETAIL research »SOLAR.shell: die parametrisch optimierte Fassade als Energiequelle 730 Chamäleon-Membran 731 Die Zukunft des Bauens mit Experten diskutieren 731 Objekt+Produkt Künstleratelier in Buffalo, USA

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Anzeigenübersicht   (US = Umschlagseite) 3A Composites GmbH, Singen 701 ACO Tiefbau Vertrieb GmbH, Büdelsdorf 681 August Brötje GmbH, Rastede 714 Bauverlag BV GmbH, Berlin 725 BOS GmbH, Emsdetten 729 braun-steine GmbH, Amstetten 700 Busch-Jäger Elektro GmbH, Lüdenscheid II. US Dallmer GmbH & Co. KG, Arnsberg 719 DuPont de Nemours International Sarl, CH-Le Grand-Saconnex 721 Duravit AG, Hornberg 717 Dyson GmbH, Köln 728 EDI.CER, I-Sassuolo 695, 711 Forster Profilsysteme AG, CH-Arbon 691 FunderMax GmbH, A-St. Veit 683 GLASHÜTTE LIMBURG Leuchten GmbH + Co KG, Limburg 629 Hagemeister GmbH & Co. KG, Nottuln 687 Heidelberg Cement AG, Heidelberg 631 KIELSTEG Deutschland GmbH, Mehring 690 KLEUSBERG GmbH & Co. KG, Wissen 715

LUNOS Lüftungstechnik GmbH, Berlin 709 Media 10 Ltd., GB-Loughton 728 Messe Düsseldorf, Düsseldorf 713 Moeding Keramik Fassaden GmbH, Marklkofen 699 NBK-Ceramic GmbH & Co. KG, Emmerich-Vrasselt 697 Nickl & Partner Architekten AG, München 718 Orca Software GmbH, Neubeuern 704 Prefa GmbH, Wasungen 689 Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme KG, Mayen-Katzenberg 679 RENSON® Ventilation nv, B-Waregem 728 Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln 693 S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke OHG, Furtwangen 723 SÄBU Morsbach GmbH, Morsbach 702 SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND, Stolberg 694 Sapa Building Systems GmbH, Ulm 705 Schindler Deutschland AG & Co. KG, Berlin 623 Schöck Bauteile GmbH, Baden-Baden 707

SOLARLUX GmbH, Melle 673 Sunflex Aluminiumsysteme GmbH, Wenden 703 UNIPOR-Ziegel Marketing GmbH, München 692 Velux Deutschland GmbH, Hamburg IV. US Wismar International Graduation Services GmbH, Wismar 688

Teilen unserer Ausgabe liegen Beilagen nachstehender Firmen bei: Forum Verlag Herkert GmbH, Merching Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln TRACO GmbH, Bad Langensalza


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Cover 7/8_2016: Flussbad in Brügge Architekten: Atelier Bow-Wow, J–Tokio Rubrikeinführende s/w-Aufnahmen

Seite 620 unten: Gerhard Hagen, D–Bamberg Seite 621 oben: Lex Kerfers Landschaftsarchitekten

Seite 613: Wohnbau Sonnwendviertel in Wien Architekten: Delugan Meissl Associated Architects, A–Wien

Seite 621 unten: GEWOFAG/Roland Weegen

Seite 625: Schweizer Pavillon auf der ­Architekturbiennale 2016 in Venedig Architekt: Christian Kerez, CH–Zürich

Seite 622 unten: Eibe Sönnecken, D–Darmstadt

Seite 633: Kindergarten in Sakura Architekten: Yamazaki Kentaro Design Workshop, J–Tokio

Seite 622 oben: Hertha Hurnaus, A–Wien

Seite 625, 626 oben links, 626 unten, 627, 628, 685: Frank Kaltenbach, D–München Seite 630 oben: courtesy Fondazione MAXXI

Seite 675: Studentenwohnheim in Ulm Architekten: bogevischs buero architekten & stadtplaner gmbh, D–München

Seite 630 unten: © Deutsches Architekturmuseum

Seite 685: Chinesischer Pavillon auf der ­Architekturbiennale 2016 in Venedig Architekten: Zhu Jingxiang, CHN–Hong Kong

Seite 634–636: Simon Kennedy, GB–London

Themen ∂ 2016

Seite 640: Architectuuratelier Dertien12, B–Brügge

4_2016: Bauen mit Beton/Concrete Construction 5_2016: Licht und Innenraum Lighting and Interiors

Seite 633, 642–645: Naoomi Kurozumi, J–Tokio?

Seite 637: Peter Cook, GB–London Seite 638, 639, 641: Filip Dujardin, B–Gent

Seite 646: TU Berlin/CODE Seite 647–649: Andreas Rost, D–Berlin

6_2016: Fassaden/Facades

Seite 650–655: Miguel de Guzmán, E–Madrid

7/8_2016: Kostengünstig Bauen Cost Effective Building

Seite 656: Richard Chivers, GB–London

9_2016: Detail Konzept: Bürogebäude Detail Konzept: Office Buildings

Seite 659 oben rechts, 659 unten: Ioana Marinescu, GB–London Seite 660–663: Florian Schreiber, D–München

10_2016: Dächer/Roofs

Seite 664–667: photo: julien lanoo

11_2016: Transparent und Transluzent Transparent and Translucent

Seite 668, 669, 671 oben, 672 unten: Field Condition, USA–New York

12_2016: Sonderthema /Special Topic Abbildungsnachweis Fotos, zu denen kein Fotograf genannt ist, sind Architektenaufnahmen, Werkfotos oder stammen aus dem Archiv DETAIL.

Seite 670: Iwan Baan, NL–Amsterdam

Herstellung / CAD: Peter Gensmantel (Leitung), Cornelia Kohn, Andrea Linke, Roswitha Siegler, Simone Soesters Dejanira Ornelas Bitterer, Marion ­Griese, Emese M. Köszegi, ­Simon Kramer (Zeichnungen) Ralph ­Donhauser, ­Martin Hämmel (freie Mitarbeit) Übersetzung engl.: Elise Feiersinger, Mark Kammerbauer Redaktion Produktinformation: Katja Reich, Dorothea Gehringer, Brigitte Bernhardt (freie Mitarbeit) produkte@detail.de Verkauf und Marketing Claudia Langert (Verlagsleitung, V. i. S. d. P.)

Seite 675, 682 unten: Conné Van d´Grachten, D–Ulm

Hon. Prof. Meike Weber, Senior Vice President / Business Developement

Seite 680: Ingrid Scheffler, D–München Seite 682 oben, 684: Jens Weber, D–München Seite 692 oben Mitte: Olaf Rohl, D–Aachen

Seite 613, 626 oben rechts: Christian Schittich, D–München

Seite 694 oben, 694 unten rechts: David Franck, D–Ostfildern

Seite 614: Tobias Hein, D–Berlin

Seite 696 oben, 696 unten links: Sorin Morar, D–München

Seite 615 oben: GRAFT GmbH

Seite 697: Markus Steur

Seite 615 unten: Kuster Frey

Seite 704 oben links: Uniglas/Facade

Seite 616 links: OPTERRA/Sven-Erik Tornow

Seite 708 oben rechts: Thomas Radbruch/Europäisches Hansemuseum

Seite 617: Markus Guhl, D–Stuttgart

Redaktion DETAIL: (Anschrift wie Verlag, Telefon Durchwahl -84 redaktion@detail.de): Christian Schittich (Chefredakteur, V. i. S. d. P.), Sabine Drey, Andreas Gabriel, Frank Kaltenbach, ­Julia Liese, Thomas Madlener, Peter Popp, Jakob Schoof, Edith Walter, ­Heide Wessely. Roland Pawlitschko (freie Mitarbeit) Michaela Linder, Maria Remter (Assistenz)

Seite 671 Mitte, 671 unten: Pablo Enriquez, USA–New York

Seite 611, 657, 659 oben links: James Brittain, GB–London

Seite 616 rechts: Martin Hachmeister

∂ Zeitschrift für Architektur + Baudetail Verlag: Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, Hackerbrücke 6, 80335 München, Tel. (089) 38 16 20-0 Internet: http:// www.detail.de Postanschrift: Postfach 20 10 54, 80010 München Persönlich haftende Gesellschafterin: Institut für internationale ArchitekturDokumentation Verwaltungs-GmbH, München, eine 100 %-ige Tochter der ATEC Business Information GmbH. Kommanditistin (100 %): ATEC Business Information GmbH, München. Geschäftsführung: Karin Lang

Seite 708 unten links, 708 Mitte oben: Bundesverband für Wärmepumpen e.V.

Seite 618, 676–678: Michael Heinrich, D–München

Seite 708 unten rechts: Schlüter + Thomsen Ing.gesellschaft mbH & Co. KG

Seite 619 oben: Andreas Friedel, D–München

Seite 714 oben links: Passivhaus-Institut, D–Darmstadt

Seite 619 unten: Stefan Müller, D–Berlin

Seite 716: NE/MM Fotograf Kaufungen

Seite 620 oben: Sandra Steins/Bundesregierung

Seite 723 oben: Daniel Vieser

Medialeistungen und Beratung: Annett Köberlein (Leitung), DW -49 Anzeigendisposition: Claudia Wach (Leitung), DW -24 Tel. (089) 38 16 20-0 Detail Transfer: Zorica Funk (Leitung Projekte), DW -72 Marion Arnemann, Heike Kappelt, Uta Leconte, Kathrin Wiblishauser, Martina Zwack Bettina Sigmund (freie Mitarbeit) Vertrieb und Marketing: Kristina Weiss (Leitung) Irene Schweiger (Vertrieb), Tel. (089) 38 16 20-37 Auslieferung an den Handel: VU Verlagsunion KG Meßberg 1, 20086 Hamburg Abonnementverwaltung und Adressänderungen: Vertriebsunion Meynen, Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel. (0 61 23) 92 38-211, Fax: -212 detailabo@vertriebsunion.de

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DETAIL erscheint 10≈ jährlich am 29. Dezember / 2. März / 1. April /4. Mai / 1. Juni / 15. Juli / 1. September / 1. Oktober / 2. November / 1. Dezember/ plus je 2≈ jährlich die Sonderhefte DETAIL green, ­DETAIL structure und ­DETAIL inside. Bezugspreise: Abonnement 10 Ausgaben und zusätzlich 6 Sonderhefte: Inland: € 184,–, Ausland: € 184,– / CHF 251,– / £ 125,– / US$ 239,– Für Studenten: Inland: € 97,–, Ausland: € 97,– / CHF 137,– / £ 69,– / US$ 126,– DETAIL Einzelheft: € 18,90 / CHF 28,– /  £ 13,60 / US$ 24,50, DETAILgreen, DETAILstructure, DETAILinside Einzelheft: € 18,90 / CHF 28,– / £ 13,60,– / US$ 24,50 Ausland zzgl. MwSt., falls zutreffend. Alle Preise zzgl. Versandkosten. Abonnements 6 Wochen vor Ablauf kündbar. Konto für Abonnementzahlungen: Deutsche Bank München BLZ 700 700 10 · Konto 193 180 700 IBAN: DE24700700100193180700 SWIFT: DEUTDEMM Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung. Für Vollständigkeit und Richtigkeit aller Beiträge wird keine ­Gewähr übernommen. Repro: Martin Härtl OHG, Kistlerhofstraße 70, 81379 München Druck: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Augsburger Straße 722, 70329 Stuttgart CAD-Zeichnungen: Alle CAD-Zeichnungen, die im Dokumentationsteil der Zeitschrift veröffent­licht ­werden, wurden mit dem Programm erstellt. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 48 Verbreitete Auflage I. Quartal 2016: 23 954 Exemplare + 3922 Exemplare aus früheren ­Berichtszeiträumen

@ Dieses Heft ist auf chlorfrei­gebleichtem Papier ­gedruckt. Die Beiträge in DETAIL sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung dieser Beiträge oder von Teilen davon (z. B. Zeichnungen) sind auch im ­Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen ­Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts.


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