Paris 2024: Olympiade der Nachhaltigkeit? Can the Olympics Be Sustainable?
Von der Andenlodge zum Alpenbiwak From Andean Lodge to Alpine Bivouac
Bauen in den Bergen
Building in the Mountains
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Paris 2024: Olympiade der Nachhaltigkeit? Can the Olympics Be Sustainable?
Von der Andenlodge zum Alpenbiwak From Andean Lodge to Alpine Bivouac
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Modulbau –individuell seriell
Die Vorteile des seriellen Bauens wie kürzere Bauzeiten vor Ort oder eine höhere Ausführungsqualität werden zunehmend auch von der Politik erkannt und durch Erleichterungen in Genehmigungsverfahren gefördert. Serielle Produktionen können außerdem dazu beitragen die Baukosten zu senken. Dass trotz eines hohen Vorfertigungsgrades ganz individuelle Lösungen entstehen, zeigen die Fachvorträge und Best Practice Beispiele, die in Düsseldorf vorgestellt werden.
Moderation
Hybrid-Veranstaltung
detail.de/modulbau-2024
Sponsoren
26. September 2024 14.30 – 19.00 Uhr, anschließendes Get-together Haus der Architekten Düsseldorf (Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf) und online
* Die Anerkennung als Fortbildungsveranstaltung ist bei mehreren Architektenkammern angefragt.
Von der Metropole in die Einsamkeit der Berge: In unserer Sommerausgabe bringen wir zwei Themen zusammen, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Aus aktuellem Anlass werfen wir einen Blick auf die Olympischen Spiele in Paris und den Stadtumbau für dieses Großereignis. Unser Autor Philippe Trétiack stellt sich die Frage, ob die Spiele wirklich so nachhaltig sind, wie die Organisatoren uns glauben lassen. Was bleibt von dem kurzweiligen Sportspektakel, wenn die Athleten und Besucherinnen im Herbst wieder abgereist sind?
Weit weg vom Trubel an der Seine befinden sich sechs Gebäude, die wir für unsere Dokumentationen zum „Bauen in den Bergen“ für Sie zusammengestellt haben in dieser Ausgabe. Der Landschaftsraum der Projekte ist sagenhaft malerisch: in abgeschiedenen Wäldern, zwischen schroffen Klippen und der Meeresküste, im Felsmassiv über den Wolken. Die Architekten Bearth Deplazes
Bauen in den Dolomiten: Die Bauteile für die Schutzhütte im Marmarole-Massiv wurden mit dem Helikopter auf 2667 m Höhe transportiert.
Building in the Dolomites: Components for this hikers’ cabin in the Marmarole massif were transported by helicopter to an altitude of 2,667 metres.
From the metropolis to the solitude of the mountains: In our summer issue, we explore two highly contrasting subjects. In light of current events, we examine the Olympic Games in Paris and the urban redevelopment accompanying this major event. Contributor Philippe Trétiack questions whether the Games are as sustainable as the organizers claim. What enduring elements of this captivating sporting
Ladner greifen für das Wohnhaus in Graubünden eine regionale Bautradition auf und passen sie an neue Bedürfnisse an. Mit möglichst wenig Eingriffen in die Natur kommt die Explora Lodge auf dem Altiplano Boliviens aus – die Natur ist hier die Hauptakteurin. Außerdem hat uns auch ein Familiendomizil in Japan begeistert, das sein langgestrecktes Satteldach samt Treppen und Podesten geschickt in den bewaldeten Hügeln versteckt. Nicht weniger raffiniert ist das alpine Biwak hoch oben im MarmaroleMassiv der Dolomiten – eine Notunterkunft, die inmitten der schroffen Bergspitzen Schutz bietet. Und übrigens: Unten in den Dolomitentälern laufen die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2026 schon auf Hochtouren. Ein umstrittenes Projekt – aber dazu dann ein andermal.
Viel Freude mit unserer Sommer-Ausgabe!
spectacle will remain once the athletes and visitors have returned home in autumn?
Far from the bustle of the Seine, we feature six buildings in our „Building in the Mountains“ documentation series. These projects are set in strikingly picturesque landscapes: nestled in secluded forests, perched between rugged cliffs and the coast, and situated in a rocky massif above the clouds. The architects Bearth Deplazes Ladner draw on regional building traditions for a residential building in the Engadin, adapting it to modern needs. The Explora Lodge on the Uyuni salt plain in Bolivia exemplifies minimal intervention in nature, allowing the landscape to take centre stage. We were also impressed by a family home in Japan, which cleverly conceals its elongated pitched roof, complete with stairs and landings, within the wooded hills. Equally ingenious is an alpine bivouac situated high along the Forcella Marmarole pass in the Dolomites, serving as an emergency shelter amidst the rugged peaks. Meanwhile, preparations for the 2026 Winter Olympics are already in full swing in the Dolomite valleys below – a controversial project, but that’s a topic for another time. Enjoy our summer issue!
Sandra Hofmeister zeditors@detail.de
Contributors
Magazin Reports
Barbara Zettel
4 Vorgarten der Oper in Kopenhagen
A Garden Gateway for the Opera in Copenhagen
Klima-Interview An Fonteyne
8 Verstehen, was schon da ist Climate Interview An Fonteyne Understanding What is Already There
Research
14 Achim Menges, Jan Knippers
Biobasierte Materialien, bioinspirierte Strukturen
Bio-Based Materials, Bio-Inspired Structures
Produkte & Referenzen
Cobe haben die Bepflanzung des OperaParks im Restaurant bis in die Tiefgarage gezogen. Besucher kommen trockenen Fußes in die Oper.
Cobe extended the Opera Park’s greenery from the restaurant to the underground garage. Visitors can access the opera house directly via the pavilion.
Auf drei Stahlrohren steht die Biwakschachtel von Demogo in den Dolomiten. Ein Panoramafenster öffnet den Blick 1800 m in die Tiefe.
The Demogo bivouac in the Dolomites stands on three steel pipes. A panoramic window offers a breathtaking view 1800 m down into the valley.
Philippe Trétiack
20 Paris 2024 –Kann Olympia nachhaltig sein? Paris 2024 –Can the Olympics Be Sustainable?
Dokumentation Documentation
32 Biwakschachtel in den Dolomiten (IT) Bivouac Box in the Dolomites (IT) Demogo
42 Kriechere 70 in Bezau (AT) No. 70 Kriechere in Bezau (AT) Innauer Matt Architekten
50 Leben mit dem Wald in Japan (JP) House in the Forest in Japan (JP) Takahiro Endo
58 Lodges in den Anden Boliviens (B O) Lodges in the Bolivian Andes (B O) Max Núñez Arquitectos
66 Atelier-Doppelhaus in Graubünden (CH) Pair of Studio Houses in Grisons (CH) Bearth/Deplazes/Ladner
76 Wohn- und Atelierhaus in Island (IS) House and Studio in Iceland (IS) Studio Bua
In dem stattlichen Holzbau im schweizerischen Urmein haben Bearth Deplazes L adner zwei Einfamilienhäuser mit Innenhof untergebracht.
In Urmein, Switzerland, Bearth Deplazes Ladner created two single-family homes with an interior courtyard within a large timber building.
Ergänzende Fotos, Pläne, Projekte und Podcasts zu dieser Ausgabe haben wir auf unserer Website für Sie zusammengestellt.
We compiled more photos, plans, projects, and podcasts to complement the articles in this i ssue for you online.
DEMOGO
Tragwerksplanung
Die abgestuften Podeste ermöglichen den T iefblick durchs Panoramafenster über die Längsachse der H ütte. Regale mit Lochfenstern schaffen Stauraum zwischen den Schlafkojen.
From the stepped landings on the long axis of the hut there is a view through the panorama window of the depths below. Between the bunks shelves in front of small windows provide storage space.
Fertigstellung
Completion
2021
Bruttogrundfläche
Gross floor area
30 m 2
Nutzungsfläche
Useable floor area
21 m 2
Baukosten
Construction costs
300 000 €
Photovoltaikanlage
Photovoltaic array F läche6,00 m² area
Im Bivacco Fanton finden Bergsteiger auf der Forcella Marmarole in 2667 m Höhe Zuflucht vor den Naturgewalten. Auf den atemberaubenden Tiefblick 1800 m hinunter ins Tal müssen sie auch im Inneren der Schutzhütte nicht verzichten. Schon die äußere Erscheinung sorgt für Herzklopfen. Sie steht nicht wie die meisten Biwakschachteln der Dolomiten auf einem ebenen Plateau, sondern schräg im Hang und scheint jederzeit in die Tiefe zu rutschen. Zwölf Schlafkojen stehen den Alpinistinnen zur Übernachtung bereit und ein Aufenthaltsbereich mit dem 1,70 × 2,60 m großen Panoramafenster, das im Notfall der Anpralllast von 20 ausgewachsenen Menschen standhält. Der spektakuläre Entwurf ist das Siegerprojekt eines Architektenwettbewerbs der Sektion Auronzo des Club Alpino Italiano (CAI). 273 Büros hatten daran teilgenommen.
In the Bivacco Fanton mountain climbers on the Forcella Marmarole can take refuge from the forces of nature at a height of 2667 metres. Once inside this mountain hut they can still enjoy the breathtaking view down into the valley 1800 metres below. Even its appearance causes the heart to beat faster. Unlike most of the bivouac boxes in the Dolomites the hut does not stand on a level platform but follows the incline of the slope, giving the impression that it could slide down the mountain at any moment. Twelve bunks provide overnight accommodation for alpinists and there is a lounge with a panorama window measuring 1.7 × 2.6 metres that, in an emergency, can withstand the impact of 20 fully-grown people.
The spectacular design was the winner of an architecture competition held by the Auronzo branch of the Club Alpino
Schnitt • Grundriss
Maßstab
Der Eingangsbereich trennt den Sitzplatz von den zwölf Schlafkojen, die beiderseits d er ansteigenden Holztreppe angeordnet sind.
The entrance separates the seating area from the twelve bunks, which flank
Nur 21 m2 groß ist der Innenraum der Notunterkunft. Er ist nicht beheizt und hat keine Kochstelle. Den elektrischen Strom für Beleuchtung und zum Aufladen der Mobilfunktelefone und GPS-Geräte erzeugen zwei eigens entwickelte Photovoltaikmodule auf der kurzen Seite des Satteldachs. Er wird in einer Batterie im Fußbodenhohlraum gespeichert. Die klimatische Herausforderung liegt nicht so sehr in der Heizung im Winter, sondern in der Überhitzung im Sommer, wenn alle Übernachtungsplätze belegt sind. Die drei kleinen Fenster hinter den Regalnischen zwischen den Bettenkojen sind mit Verbundsicherheitsglas festverglast, genauso wie das Panoramafenster. Öffnen lässt sich nur das Fenster zur Bergseite in der Achse der Mitteltreppe. Weitere Zuluftöffnungen sind im Boden eingebaut. Trotz dieses scheinbar niedrigen Standards und des kleinen
Italiano (CAI) that attracted entries from 273 architecture offices. The internal floor area of the emergency shelter is just 21 m 2. It is not heated and there is no cooker. Two specially developed photovoltaic modules mounted on the short side of the pitched roof provide electricity for lighting and for charging mobile phones. The energy is stored in a battery housed in a void in the floor. The major climatic problem is not heating the hut in winter but rather dealing with the danger of over heating in summer when the overnight accommodation is fully occupied. Like the large panorama window, the three small windows behind the shelves between the bunks have fixed laminated safety glazing. The only window that can be opened is on the uphill side, on the axis of the centre stairs. Fresh air vents are incorporated in the floor. Despite
40 mm dicke Platten aus PVC-Hartschaum bilden die tragende Box der Konstruktion. Sie sind je nach statischer Anforderung mit harzgetränkten Gl asfasermatten laminiert.
40-cm-thick panels of PVC hard foam form the loadbearing box of the construction. Where structurally necessary they are laminated with resin-impregnated glass fibre mats
Horizontalschnitt
Maßstab 1:5
1 GFK mehrlagig
2 Panoramascheibe VSG mit Silikon verklebt
3 Holzrahmen Okumé
20 bzw. 40 mm
4 PVC-Hartschaum 40 mm 100 kg/m 3
Der Helikopter setzte das Raummodul mit eingebauten Fenstern auf d ie S tahlplattform, d ie Blechfassade und Holzeinbauten wurden anschließend vor Ort montiert.
The helicopter placed the space module with the built-in windows on the steel platform, the metal facade and the wood fittings were mounted later on site.
Takahiro Endo
Tragwerksplanung
Structural engineering: Graph Studio
Lichtplanung Lighting design: Sugio Lighting Design
Bauleitung Construction management: Aokiya
Lageplan M aßstab 1:4000 Site plan scale 1:4000
Karuizawa liegt auf 900 –1100 m Höhe in der Mitte der japanischen Hauptinsel Honshu. Die Region ist wegen ihres angenehmen Klimas und der Stille in der Natur sehr beliebt, um der Metropole Tokio zu entfliehen. Das Ferienhaus ist das Urlaubsdomizil einer Großfamilie mit 14 Personen. Den Vorgängerbau an gleicher Stelle ersetzte Takahiro Endo durch ein ebenfalls 200 m2 großes Haus, jedoch schmal und lang geschnitten, damit die Bewohner von jedem Raum aus direkt in den Wald gehen und so einen unmittelbareren Kontakt mit der Natur erleben können. Alle Nutzungen sind unter einem Satteldach zusammengefasst mit unterschiedlichen Kommunikationsbereichen zwischen innen und außen. Über beide Längsseiten laufen Nure-En, überdachte Loggien sowie verglaste Flure, die zur
Karuizawa lies at a height of between 900 and 1100 metres above sea level, at the centre of Honshu, the largest Japanese island. Its pleasant climate and peaceful natural environment make it very popular with those wishing to flee the metropolis Tokyo. This holiday home is a leisure time retreat for a large family made up of 14 people in all. Takahiro Endo replaced the building that once stood on the site with a house that also has a floor area of 200 m 2 but is narrow and long, allowing the residents to walk into the woods directly from each of the rooms and to experience an immediate contact with nature. All the functions are combined under a pitched roof and there are various areas that communicate between inside and outside. Nure-en (roofed loggias) and glazed corridors that run
Erschließung, zum Aufenthalt genutzt werden können. Auch die Konstruktion aus Holzständern und die Reduktion der Farbigkeit auf unbehandelte Holzoberflächen, weiß, grau und schwarz schafft Bezüge zur traditionellen japanische Architektur. Die schnurgerade Firstlinie des 30 m langen Blechdachs zieht eine horizontale Zäsur durch die hügelige Berglandschaft. Eine offene Eingangshalle trennt das Schlafzimmer der Großeltern vom restlichen Gebäude und dient als überdachter Aufenthaltsbereich. Von hier betritt man die Wohnräume über eine traditionelle Doma, ein Schleusenbereich, in dem die Schuhe abgestellt werden. Der gemeinschaftliche Wohn-Essbereich mit offener Küche wirkt unter den sichtbaren Holzsparren wie ein
on both long sides can be used as circulation space or lounges. The timber stud structure and the reduced colour scheme based on untreated wood surfaces, white, grey and black are references to traditional Japanese architecture. The straight ridge of the 30-metre-long metal roof draws a horizontal caesura through the hilly landscape. An open entrance hall separates the grandparents’ bedroom from the rest of the house and serves as a covered lounge area. From there you enter the living area through a traditional doma, a kind of “sluice” where shoes are kept. The communal living- dining room with an open plan kitchen under exposed timber rafters resembles an outdoor rest area. In
Fertigstellung Completion 2022
Bruttogrundfläche
Gross floor area 194 m 2
Schnitte • Grundriss
Maßstab 1:200
1 Vorfahrt Parkplatz
2 Terrasse (Bestand)
3 Eingangshalle
4 Vorraum Doma
Sections • Floor plan
scale 1:200
1 Parking
2 Terrace (existing)
3 E ntrance Hall
4 Doma
5 Veranda zum Aufenthalt und Luftaustausch
6 Außenveranda Nure-En
7 Schlafraum mit Regal für
5 Veranda as lounge
6 Nure-en, outer veranda
7 F amily room with shelf for tatami mats
Tatami-Matten
8 Bad 9 K üche
10 E ssplatz 11 Sitzmulde mit Kamin
8 B athroom 9 K itchen
10 D ining area
11 S eating pit with fireplace
Küche und Wohn-Essbereich werden von a llen vier Familien geteilt. Vor dem Kaminfeuer ist eine Sitzmulde abgesenkt, wie bei t raditionellen japanischen Häusern.
All four families share the kitchen and the living-dining area. Like in traditional Japanese houses there is a seating pit in front of the fireplace.
Braun Architekten sanierten und erweiterten die Kindertagesstätte in der Haimhauserstraße in MünchenSchwabing. Den denkmalgeschützten Bestand aus dem Jahr 1875 ergänzt nun ein kleineres Volumen, das an der Querseite über eine gläserne Fuge an den Altbau angebunden ist. Für die Fassade dieses Verbindungsbauteils nutzte das Planungsteam das Profilsystem VISS TVS von Schüco Stahlsysteme Jansen. Der Neubau greift mit seinem Sockelbereich und den Putzflächen das Erscheinungsbild des Bestandes auf. Bei den Stahlfenstern, die sich mit ihren Proportionen und der regelmäßigen Anordnung ebenfalls am Altbau orientieren, handelt es sich um das System Janisol Arte 66. Die zweiflügeligen Elemente mit Dreh-Kippfunktion sind 66 mm tief und erlauben Flügelhöhen bis 2300 mm.
zjansen.com
Braun Architekten renovated and extended the day care centre in Haimhauserstraße in MunichSchwabing. The listed building from 1875 is now complemented by a smaller volume, which is connected to the old building on the transverse side via a glazed joint. The planning team used the
VISS TVS profile system from Schüco Stahlsysteme Jansen for the facade of this connecting component. The new building picks up on the appearance of the existing building with its plinth area and rendered surfaces. The steel windows, whose proportions and regular arrangement
are also based on the old building, are the Janisol Arte 66 system. The double-leaf units with turn/tilt function are 66 mm deep and allow sash heights of up to 2300 mm.
Für Pfosten-Riegel-Fassadensysteme wie Heroal C 50 ist nun eine Sonnenschutzlösung erhältlich, die sich dezent in das Erscheinungsbild der Gebäudehülle fügt. Das Zip-Screen-System VS Z CS lässt sich mittels Führungsschiene GR 25 knapp vor der Fassade auf ein Integrationsprofil montieren. Dieses setzt wiederum über einen speziellen Bolzen auf die PfostenRiegel-Konstruktion auf. Die Art der Montage und der geringe Abstand zur Fassade gewährleisten laut Hersteller eine hohe Windstabilität von bis zu 145 km/h, da der Wind kaum hinter das Zip-Screen-System greifen kann. Ist der Sonnenschutz hochgefahren, lässt er sich – auch aufgrund der abgestimmten Ansichtsbreiten – kaum als solcher erkennen. Für ein homogenes Erscheinungsbild sorgt darüber hinaus die hochwetterresistente (hwr) Pulverbeschichtung, mit der eine Farbtongleichheit der Heroal-Systeme erreicht wird.
For mullion-transom facade systems such as Heroal C 50, a sun shading solution was developed that blends discreetly into the appearance of the building envelope. The Heroal VS Z CS zip screen system is mounted on an integration profile just in front of the facade using a Heroal GR 25 guide rail, which in turn is attached to the mullion and transom construction via a bolt. According to the manufacturer,
this type of installation and the short distance to the facade ensure high stability in winds of up to 145 km/h, and shield the zip screen system from the wind. When the sunshade is raised, it is barely recognisable as such –also due to the coordinated face widths. The highly weatherresistant powder coating, which is the same for all Heroal systems, ensures a homogeneous appearance.
Rechtzeitig zu den Olympischen Sommerspielen 2024 wurde in Paris das Olympische Dorf fertig gestellt. Der städtebauliche Entwurf dafür umfasst mehrere Stadtviertel im Norden der Stadt und stammt von Dominique Perrault und Agence Ter. Die einzelnen Blöcke wurden – aufgeteilt in kleinere Einheiten von je vier Parzellen à 25 m – von verschiedenen Büros beplant. Einige der Bauten präsentieren sich dabei mit Keramikfassaden, für die Alphaton-Elemente von Moeding zum Einsatz kamen. Dazu
The Olympic Village in Paris was completed in time for the 2024 Summer Olympics. The urban design for the complex, which extends over several neighbourhoods in the north of the city, was created by Dominique Perrault and Agence Ter. The individual blocks – divided into smaller units of four plots of 25 m each – were planned by various offices. Some of the buildings feature ceramic facades using Alphaton elements from Moeding. These include three buildings in block A2, which
Atelier Pascal Gontier erected over a solid concrete base using a timber frame construction. The smooth ceramic elements were used here in the colours oxide red, ivory and turquoise. In the same block, building F1 by Gaëtan Le Penhuel Architectes was clad in textured black glazed elements. The cantilevered balconies, which protrude from the building like the prow of a ship, give the building a particularly striking appearance at the intersection of the two inner courtyards.
Porträt der Hauslandschaften einer vielbesuchten Ferienregion und ihrer prägenden Bauernhäuser
zählen etwa drei Bauten im Block A2, die das Atelier Pascal Gontier über einem massiven Betonsockel in Holzständerbauweise errichtete. Die glatten Keramikelemente wurden hier in den Farben Oxidrot, Elfenbein und Türkis verbaut. Das im gleichen Block gelegene Gebäude F1 von Gaëtan Le Penhuel Architectes erhielt eine Hülle aus strukturierten, schwarz glasierten Elementen. Die weit auskragenden Balkone, die schiffsbugartig aus dem Volumen ragen, lassen den Bau an der Schnittstelle der beiden Innenhöfe besonders markant erscheinen.
zmoeding.de
Bauernhäuser prägen die Identität der Allgäuer Kulturlandschaft seit Jahrhunderten. Die Zukunft bäuerlicher Hofstellen ist jedoch durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft bedroht, mit den Bauten droht die Kulturlandschaft zu verschwinden. Die Publikation weiter / nutzen zeigt 19 besonders interessante Projekte, in denen die Altbausubstanz landwirtschaftlicher Gebäude auf vorbildliche Weise zu neuem Leben erweckt wurde.
Gegliedert werden die hochwertig fotografierten und gestalteten Präsentationen der Projekte nach den spezifischen Landschaftsbildern des Allgäus. Speziell für die Buchpublikation von Studierenden der Hochschule Augsburg erstellte Planunterlagen erlauben einen guten Vergleich der jeweiligen Hofstellen vor und nach der Umbauphase. Ein Fachteil gibt abschließend konkrete praktische Ratschläge zum Umbau.
19 Projektdokumentationen mit ergänzenden Interviews
Einblicke in die traditionelle Allgäuer Haustypologie und ihre Weiterentwicklung
Umgebaute Bauernhäuser im Allgäu architekturforum allgäu weiter nutzen
Die intelligente Lösung für alle Schieferdeckarten
Einfach zu installierende Gesamtlösung
architekturforum allgäu (Hg.), 2022 detail.de/weiter-nutzen
Hochwertige Glas-Glas-Module (172,3 cm x 113,4 cm) mit hoher Leistungsfähigkeit von 420 Wp.
Produkt- und Leistungsgarantie von 30 Jahren
Eindeckrahmen für eine ästhetische Integration
Zeitschrift für Architektur + Baudetail Review of Architecture + Construction Details ISSN 2627-2598
DETAIL Architecture GmbH
Messerschmittstraße 4, 80992 München Munich, Germany
Tel. +49 (0)89 381620-0 Fax: +49 (89) 381620-877 detail.de
Postanschrift
P ostal Address: Postfach PO Box: 500205, 80972 München Munich, Germany
Geschäftsführung
M anaging Director: Christof Wahl, Markus Wolf
Redaktion
Editorial: Tel. +49 (0)89 381620-866 redaktion@detail.de editors@detail.de einsendungen@detail.de submissions@detail.de
Dr. Sandra Hofmeister (Chef re dakteurin Editor-in-Chief, V. i. S. d. P., SaH), Jakob Schoof (stellvertretender Ch efredakteur Deputy Editor-inChief, JS), Sabine Drey (SD), Nora Good (NG), Valentina Grossmann (VG), Claudia Hildner (CHI), Frank Kaltenbach (FK), Heike K appelt ( HK), Julia L iese (JL), Peter Popp (PP), Edith Walter (EW), Heide Wessely (HW), Barbara Zettel (BZ). Merle Alexi (Praktikantin I ntern), Betina Albrecht, Luca Fober, Tim Petersen, Lilli Ritter, Marlene Schwemer (Werk studierende S tudent Trainees)
Assistenz
Editorial Assistants: Jasmin Rankl, Laura Traub
Produkte & Referenzen
Products & References: produkte@detail.de products@detail.de
Gestaltung Design:
strobo B M (Matthias Friederich, Sabrina Baumann) München Munich, Germany
CAD-Zeichnungen
CAD-Drawings: Dejanira Ornelas Bitterer, M arion G riese, Barbara Kissinger, Martin Hämmel; Rana Aminian, Ralph Donhauser (Freie Mit arbeit Freelance Contributors), Julia Voitl (Werks tudierende S tudent Trainee)
Herstellung
Production, DTP:
Peter Gensmantel (Leitung Manager ), Michael Georgi, Natalia Shelenina, Roswitha Siegler, Si mone Soesters
Fotografinnen und Fotografen dieser Ausgabe
Photographers of this issue: Martin Alvarez, Aldo Amoretti, Nicolas Anetson, Iwan Baan, Adolf Bereuter, Bridgeman Images, Cedric Colin, David Delaporte, Filip Dujardin, Ralph Feiner, Cristoph Gramann, Sergio Grazia, Roland Halbe, Florian Holzherr, Krischerf otografie, Antoine Mercusot, Salem Mostefaoui, Yasuhiro Nakayama, Rainer Fotografie, Elise Robaglia, Rohl Photography, Pietro Savorelli, Ulrich Schwarz, Francisco Tirado, Marínó Thorlacius, Francisco
Tirodo, Sven-Erik Tornow, Laurent Villaret, Christoph Zechmeister, Kim Zwarts
Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe Authors of this issue: Florian Heilmeyer, Jan Knippers, Achim Menges, Philippe Trétiack
Übersetzungen Translations: Steen Gilbertson, Alisa Kotmair, Roderick O’Donovan, Raymond Peat
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Die CAD-Zeichnungen in dieser Ausgabe wurden unter anderem mit AutoCAD LT bearbeitet. Für die Softwarelizenzen bedanken wir uns herzlich bei Mensch und Maschine. The CAD drawings in this issue were created using design tools such as AutoCAD LT. Our sincere thanks to Mensch und Maschine for the software licenses.
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∂ 2024 Vorschau Preview
9 Konzept: New Work C oncept: New Work
10 G ebäudehüllen + Sonderteil Interiors B uilding Envelopes + Interiors
11 H olzbau und Vorfertigung T imber Construction and P refabrication
12 M auerwerk M asonry
1/2 N achhaltig und digital S ustainable and Digital
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Cover 7/8.2024: Biwakschachtel in den Dolomiten Bivouac Box in the Dolomites
Architektur Architecture: Demogo
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7/8.2024