Lederer RagnarsdĂłttir Oei Landesbibliothek in Stuttgart WĂźrttemberg State Library in Stuttgart
Bernardo Bader Architekten Wohn- und Atelierhaus Bregenz Housing and Studio Block in Bregenz
12.2020
Bauen mit Beton Concrete Construction
Editorial
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Liebe Leserinnen und Leser, Dear Readers,
W Büro der Zukunft? Wir berichten online über den neuen Axel Springer Campus in Berlin von OMA. Office of the future? See our online report on the new Axel Springer Campus in Berlin by OMA. detail.de/ 12-2020-oma
Laurian Ghinitoiu, VG Bild-Kunst Bonn 2020
blicken wir für einen Augenblick auf das vergangene Jahr und die neue Normalität in diesem Corona-Winter. Planungs- und Bauprozesse müssen oft ad hoc neu terminiert oder umprogrammiert werden. Fast täglich setzen wir uns vom Büro oder von zuhause aus per Videocall mit Kollegen und Partnern in Verbindung, Manchmal sind sie im Zimmer nebenan, dann wieder in unterschiedlichen Städten oder Ländern. Gegen das wachsende Unbehagen, soziale Kontakte und den direkten Austausch zu verlieren, haben wir so manche Gemeinschaftsaktionen im virtuellen Raum erfunden. Doch wie geht es weiter? Einige Aspekte unserer neuen Routine werden wir in der ein oder anderen Art weiterhin beibehalten, und dies wird uns zum Umdenken anstiften. Der Remote-Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden hat Vorteile, warum sollten wir ihn nicht auch weiterhin mehr oder weniger intensiv nutzen. Aber lässt unsere aktuelle eigene Wohnsituation ein regelmäßiges Szenario im Homeoffice dauerhaft zu? Was brauchen wir, um auf diese Situation eingerichtet zu sein? Vice versa gilt dasselbe für Büros: Sind dort dieselben großzügigen und oft kostspieligen Flächen notwendig, wenn nicht alle Mitarbeiter gleichzeitig vor Ort sind, sondern abwechselnd im Homeoffice arbeiten? In letzter Konsequenz führt der enorme Digitalisierungsschub, den wir im Alltag erleben, auch zu einer Umorientierung in der Architektur. Denn die Nutzungsmöglichkeiten von Räumen, der Bedarf an das Raumangebot und die Organisation von Flächen müssen angepasst werden. Es stellt sich deshalb die grundsätzliche Frage: Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus, welche Parameter werden sich verändern und wie stellt sich die Planung auf die Herausforderungen flexibler und wechselnder Bedürfnisse ein, sowohl zuhause als auch im Büro? In Berlin-Kreuzberg eröffnete kürzlich die neue AxelSpringer-Hauptzentrale, ein Glaspalast nach dem Entwurf von OMA. Der große Neubau feiert die globale Medienmacht des Konzerns mit großer Geste, er fasst insgesamt 43 500 m2 Büroflächen und 3500 Arbeitsplätze. Seine Architektur soll den Übergang von der Print- zur digitalen Medienwelt symbolisieren, wie OMA mitteilt. Geplant wurde der gigantische Bürobau lange vor der Corona-Zeit, und doch muss er den drängenden Fragen unserer heutigen Alltagsrealität mit Blick auf zukünftige Szenarien standhalten. Zeigt sich hier ein Weg für die Bürowelt der Zukunft auf, wie wir sie uns wünschen?
Consider, for a moment, this past year and the “new normal” of this corona winter. Planning and construction are often being rescheduled or reprogrammed ad hoc. Video conferencing (from the office or home) has become the modus operandi for communicating with colleagues and partners – be they in the room next door, or different cities or countries. To combat the growing discomfort of lost social contact and direct exchange, we have invented community activities that take place in virtual spaces. But what happens next? Some aspects of our new routines will continue in one way or another, which will lead us to rethink how we do them. There are advantages to working remotely from within our own four walls – so why not continue to do so to varying degrees? But does our current living situation offer an adequate home office on a permanent basis? What do we really need to be prepared for this situation? The same applies to offices: Do we really need expansive (and often expensive) spaces, if employees are no longer on site at the same time, but are taking turns working from home? Along with this, the massive digitization of everyday life is also sparking new approaches in architecture. The anticipated uses of rooms and their layout need to be adapted to reflect our changing needs. This raises some fundamental questions: What will the workplace of the future look like? Which parameters will change? How will planning adapt to the challenges of flexible, shifting needs – both at home and in the office? The new Axel Springer headquarters, a glass palace designed by OMA, recently opened in the Kreuzberg district of Berlin. The large building celebrates the company’s global media power with a grand gesture that includes 43,500 m2 of office space with 3,500 work stations. Its architecture symbolizes the transition from the print to the digital media world, says OMA.
Editorial
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Marlene Schwemer
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Wir schließen den Themenkreis unserer diesjährigen Ausgaben mit einem Heft zum Schwerpunkt Beton. Die Projektauswahl zeigt das Potenzial des Materials in konstruktiver Hinsicht sowie mit Blick auf seine Qualitäten im urbanen Kontext und im Innenraum. Wir dokumentieren aktuelle Neubauten und Sanierungen mit verputzten Fassaden oder aus Sichtbeton, weiß oder anthrazit gefärbt. Spannende Kontraste ergeben sich dabei durch Materialkombinationen. Bernardo Bader ergänzt die dunklen Betonoberflächen seines Atelier- und Wohnhauses in Bregenz um helle, sägeraue Holzvertäfelungen und Treppengeländer aus Messing. Die peruanischen Architekten Barclay & Crousse lockern die Betonfassade des Wohnhauses in Lima durch vertikale Brise Soleil aus regionalem Marmor auf. Mit glatten und grobkörnigen Putzstrukturen macht BDR bureau die Skelettstruktur des sanierten und energetisch ertüchtigten Bestandsbaus der Schule in Turin sichtbar. Frank Kaltenbach stellt Ihnen außerdem den Erweiterungsbau der Landesbibliothek in Stuttgart von Lederer Ragnarsdóttir Oei vor, ein weißer Solitär im brausenden Verkehr. Der T radition von Betonschalen geht Matthias Beckh in seinem Essay nach, nicht ohne das Zukunftspotenzial dieser Bauweise zu skizzieren. Ein Detail-Interiors Heft liegt dieser Ausgabe bei – und wir wünschen Ihnen auch damit viel Freude beim Lesen. Kommen Sie gut ins Neue Jahr! Sandra Hofmeister
The impressive structure was planned long before the pandemic, yet it is expected to provide answers to urgent questions concerning both our current everyday reality and future scenarios. Does it offer a vision for our ideal office world of the future? The focus on concrete in the current issue brings this year’s thematic series to a close. Our project selection shows the potential of this material, both in terms of construction and its qualities in urban and interior contexts. We document new buildings and renovations featuring plastered facades or exposed concrete, coloured white or anthracite, and offering exciting contrasts through their material combinations. Bernardo Bader complemented the dark concrete surfaces of his combined studio and residential building in Bregenz with light coloured, rough-cut wood panelling and brass stair railings. Peruvian architects Barclay & Crousse added levity to the concrete facade of their apartment building in Lima with a vertical brise soleil made of locally sourced marble. And BDR bureau used a combination of smooth and coarse-grained plaster structures to underscore the skeletal structure of a school in Turin, which they renovated and made more energy efficient. Frank Kaltenbach introduces the new extension of the state library in Stuttgart by LRO, a white monolith in a busy urban location. And Matthias Beckh takes a look at the tradition of concrete shells and their potential for the future. Don’t miss our Detail Interiors supplement – we hope you enjoy it, and wish you a good start to the new year! Sandra Hofmeister zhofmeister@detail.de
Messing, Murano-Glas und Sichtbeton: Carlo Scarpas Tomba Brion (1978) setzt noch heute Maßstäbe für das Bauen mit Beton. Brass, Murano glass, and exposed concrete: Carlo Scarpa’s Tomba Brion (1978) remains a benchmark for building with concrete today.
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Inhalt Contents
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1 Editorial 18 Impressum Imprint 70 Projektbeteiligte & Hersteller Project Teams & Suppliers
Peter Cook
92 Contributors
Magazin Reports 6 Wohnen in München Living in Munich
Beim Empfangsgebäude für den Yorkshire Sculpture Park experimentierten die Architekten Feilden Fowles mit Beton, den sie mit unterschiedlichen Körnungen und Pigmenten in Schichten gießen ließen. Die lange Wand ist Klimaspeicher, Tragwerk und Lärmschutzwall
For the Yorkshire Sculpture Park visitor centre, architects Feilden Fowles experimented with concrete, which they cast in layers with different grain sizes and pigments.
Tiefe Balkone aus Sichtbeton und Brisesoleils aus Marmor gliedern die Fassaden des Wohngebäudes von Barclay & Crousse am Parque Naciones Unidas in Lima.
Recessed exposed concrete balconies with marble brise-soleils structure the facades of the apartment building by Barclay & Crousse at Parque Naciones Unidas in Lima.
und ein Beleg dafür, wie facettenreich Stahlbeton gestaltet werden kann.
The long wall provides thermal insulation, serves as the supporting structure, and acts as an acoustic buffer – demonstrating the m ultifaceted design potential of reinforced concrete. detail.de/ 12-2020-feildenfowles
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10 Libelle im Museumsquartier Wien A Dragonfly in Vienna’s Museum District 12 DETAIL research Bestandsgebäude als Rohstofflieferanten Existing Buildings as Raw Material Suppliers 16 Detail Preis 2020: Wer gewinnt? Detail Prize 2020: Who Will Win?
72 Material, Konstruktion, Innenausbau Material, Construction, Interior Construction 84 Erschließung Access
Cristóbal Palma
Produkte Products
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Außen präsentiert sich der Erweiterungsbau der Württem bergischen Landes bibliothek in Stuttgart in edlem Weißbeton. Innen schaffen Lederer Ragnarsdóttir Oei mit weißen Ausbauten eine helle Atmosphäre.
Bauen mit Beton Concrete Construction
Brigida González
Lederer Ragnarsdóttir Oei Architects gave the Württemberg State Library annex in Stuttgart an elegant white concrete exterior. Indoors, white furnishings contribute to a bright atmosphere.
Essay
Schalentragwerke aus Beton sind äußerst e ffizient im Bezug auf den Materialverbrauch. Pioniere wie Félix Candela tasteten sich in den 1950er- bis 1970er-Jahren über Testreihen an die neue Bauweise heran.
20 Betonschalen Concrete Shells Matthias Beckh
Dokumentation Documentation 30 Wohngebäude in Lima (PE) Housing Development in Lima (PE) Barclay & Crousse
50 Sanierung der Fermi-Schule in Turin (IT) Redevelopment of the Fermi School in Turin (IT) BDR bureau 60 Landesbibliothek in Stuttgart (DE) Württemberg State Library, Stuttgart (DE) LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei
Colin Faber, Callwey
40 Wohn- und Ateliergebäude in Bregenz (AT) Housing and Studio Block in Bregenz (AT) Bernardo Bader Architekten
Thin-shell concrete structures are highly e fficient in terms of m aterial consumption. From the 1950s to the 1970s, pioneers such as Félix Candela conducted countless experiments with the novel building approach.
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Magazin Reports
Bestandsgebäude als Rohstofflieferanten
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Existing Buildings as Raw Material Suppliers Text: Nadine Muchow, Julia Lempik
Treppenhaus im Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu): Der eingesetzte Recyclingbeton unterscheidet sich optisch nicht von Beton, der auf Naturstein zurückgreift.
Stairwell in the Institute for Energy and Environmental Research (ifeu): the r ecycled concrete used looks no different to concrete made with natural aggregate.
Christian Buck
tracts for major new builds and refurbishment projects in the capital since 2019 have used concrete with aggregates based on crushed demolition concrete and masonry. The administrative order on procurement and the environment, “Beschaffung und Umwelt”, provides significant impetus to the policy.
Das Recycling von Beton ermöglicht ressourcenschonendes Bauen ohne Qualitätseinbußen. Recycling of concrete allows construction to conserve resources without detriment to quality. Gebäude und Bauwerke sind das Rohstofflager der Zukunft; sie haben ein wachsendes Potenzial, das bis heute nicht genutzt wird. Rund 60 Millionen Tonnen Altbeton und Bauschutt, die jährlich in Deutschland anfallen, werden ausschließlich im Straßen- und Erdbau verwertet. Eine Rückführung in den Hochbau findet nicht statt. Dabei könnten allein in einer Stadt wie Berlin bereits heute 43 % der im Beton eingesetzten Gesteinskörnung durch Materialien aus dem Rückbau von Gebäuden gedeckt werden, Tendenz steigend. Seit 2019 müssen in der Hauptstadt Großprojekte im Auftrag der öffentlichen Hand mit Beton errichtet oder saniert werden, dessen Gesteinskörnung auf Altbeton und Mauerwerksbruch basiert. Hier setzt nicht zuletzt die Verwaltungsvorschrift „Beschaffung und Umwelt“ einen wichtigen Impuls.
Buildings and structures are the raw material stores of the future with growing and previously unexploited potential. The 60 million tonnes of old concrete and building rubble created every year in Germany is recycled exclusively in road construction and earthworks. Recirculation into building construction does not take place. However, in a city such as Berlin alone 43 per cent of the aggregate used in concrete has been replaced with material from the demolition of buildings and this trend is rising. Public sector con-
Making concrete change Recycled concrete, or RC concrete for short, has the same properties in the freshly mixed or hardened state as concrete made wholly from natural aggregates. As with conventional concrete, the required product characteristics are confirmed with samples taken at the manufacturer’s plant and on site. The use of RC concrete does not mean higher testing costs for clients. Recycled aggregate is not a waste but a standardised, quality-assured product. It is covered by DIN EN 12 620, the same standard applied to natural aggregates, and carries a CE marking. The German Committee for Structural Concrete (DAfStb) says recycled mineral aggregates can be used in the manufacture of concrete in accordance with DIN EN 206-1 and DIN 1045-2 up to a compressive strength class of C 30/37. Normal structural engineering design rules can be applied without modification. The proportion of recycled aggregate must comply with the requirements of a DAfStb guideline, in which the permitted maximums depend on the type of use and exposure class. Almost
Magazin Magazine
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sauerbruchhutton
Die Jury sowie die Leserinnen und Leser im OnlineVoting haben ihre Entscheidung getroffen. Die Gewinner des Detail Preis werden wie geplant im Januar 2021 vorgestellt. Erstmals ist auch eine Auszeichnung in der Kategorie Hochschulprojekte dabei. Insgesamt 257 Gebäude aus 28 Ländern sind zum
Detail Preis 2020 eingereicht worden. Auf die Shortlist haben es 13 Projekte aus Indien, Deutschland, Schweden, Dänemark sowie Österreich geschafft. Nachdem bereits die Jurysitzung virtuell stattfand (siehe auch Detail 10/2020), wird auch die Preisverleihung ins Internet verlegt. Seien Sie dabei, wenn die Gewinner ihre Projekte in unserem Livestream präsentieren. Bleiben Sie bis dahin über unsere OnlineKanäle und Social Media auf dem Laufenden.
y Mehr zum Detail Preis 2020 und Aktuelles zur Preisverleihung e rfahren Sie unter Find out more about the Detail Prize 2020 and information on the award ceremony at: detail.de/detailpreis detail-online.com/ detailprize
Tuala Hjarnø
Detail Preis 2020: Wer gewinnt? Detail Prize 2020: And the winner is?
Fundació Mies van der Rohe
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Barbra Verbij
Jakob Schoof
Die fünfköpfige Preis jury (v. l.): Louisa Hutton ( Vorsitz), Anna Ramos, Kim Herforth Nielsen, Jacob van Rijs und Jakob Schoof
The jury and the readers who took part in the online voting have made their decision. As planned, the winners of the D etail Prize will be announced as planned in January 2021, and for the first time a prize in the Architecture School cate-
gory will be included. A total of 257 buildings from 28 countries have been submitted for the D etail Prize 2020. 13 projects from India, Germany, Sweden, Denmark and Austria have made it onto the shortlist. The jury meeting has already taken place
Bau Online: 13. bis 15. Januar 2021 Bau Online: 13 to 15 January 2021 Die Messe München wird die Bau 2021 – als Bau Online – vollständig digital umsetzen. Vom 13. bis 15. Januar haben nationale und internationale Aussteller Gelegenheit, ihre Innovationen einem weltweiten Publikum zu präsentieren. Geplant sind Vorträge und Diskussionen, die als Livestream miterlebt oder in aufgezeichneten Videos abgerufen werden können. In eigenen Online-Sessions können Neuheiten virtuell vorgestellt werden. Für den Austausch unter den Teilnehmenden sind digitale Networking Module vorgesehen. Normalerweise drängeln sich die Besucher der Bau in München dicht an dicht in 19 Hallen, auf rund 200 000 Quadratmetern. Auch für 2021 war das so geplant. Dann kam Corona. 2023 soll die Weltleitmesse wieder wie gewohnt in allen Hallen in München und mit zusätzlicher digitaler Erweiterung stattfinden. HK
The prize jury (from the left): Louisa Hutton (Chair), Anna Ramos, Kim Herforth Nielsen, Jacob van Rijs and Jakob Schoof.
virtually (see also our report in Detail 10/2020), and the award c eremony will also take place o nline. Be there when the winners present their projects in our livestream. And stay informed via our online channels and social media.
Messe München will implement Bau 2021 entirely virtually as Bau Online. From 13 to 15 January, national and international exhibitors will have the opportunity to present their innovations to a worldwide audience. The planned lectures and discus-
zbau-muenchen.com
sions will be live-streamed and subsequently made accessible as recorded videos. Companies will be offered the opportunity to present new products in standalone online sessions, while digital networking modules will be provided for interaction between participants. Normally, visitors to the Bau trade fair in Munich cram into 19 halls that cover a total area of around 200,000 square metres. This was also meant to be the case in 2021. Then came coronavirus. In 2023, the world's leading trade fair for architecture, materials and systems will once again take place as normal in the halls in Munich with digital add-ons.
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Dokumentation Documentation
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Wohngebäude in Lima Housing Development in Lima Barclay & Crousse
Tragwerksplanung Structural engineering: Luis Flores
TGA-Planung Mechan ical services engineering: Jorge Gamboa, Lenin Vera
Bauleitung Construction management: EF Contratistas
Barclay & Crousse
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Das achtgeschossige Gebäude steht am Ende einer Häuser zeile direkt am Park im noblen Viertel Mira flores. 17 Wohnungen mit Flächen zwischen 95 und 470 m 2 haben darin Platz.
Site plan scale 1:3000
Cristóbal Palma
Lageplan Maßstab 1:3000
This eight-storey de velopment stands at the end of a housing strip adjoining the park in the well-to-do district of Miraflores. It contains 17 dwellings between 95 and 470 m 2 in area.
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Dokumentation Documentation
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Mit einer tief gestaffelten Fassadenkomposition in Grau- und Grüntönen bildet das achtgeschossige Apartmenthaus den Abschluss einer Häuserzeile in Limas gutbürgerlichem Stadt bezirk Miraflores. Beim Näherkommen werden die Material kontraste und kompositorischen Feinheiten sichtbar, mit denen die Architekten die drei sehr unterschiedlichen Fassaden orchestrieren. Im Süden öffnet sich das Haus mit breiten, ungeteilten Balkonen und großen Glasschiebetüren zum angrenzenden Parque Naciones Unidas, der als begrünter Innenhof inmitten der dreieckigen Blockstruktur liegt. Im Osten, wo eine kleine Wendeschleife zu einem der Haupteingänge des Parks führt, gliedern zahlreiche vertikale Brises-soleil aus graubeigem Marmor die Balkone in kleinere Abschnitte. Sie sollen zum einen als Sichtschutz für die Wohnungen wirken und die Innenräume zum anderen vor der tief stehenden Sonne schützen. An der
With its deeply recessed grey and green facade, this eight-storey apartment block by Barclay & Crousse forms the end of a housing strip in the well-to-do district of Miraflores in Lima. From closer to, one sees the contrasts between the various materials used and the compositional nuances with which the architects have orchestrated the different facades. To the south, the building opens itself in the form of8broad, undivided balconies and large 7 8 7 2 sliding doors to the glazed adjoining Parque Naciones Unidas, 2 which here forms a large open space within the street block. 5 According to the architects’ calculations, the projecting balcony 5 slabs along the south face provide adequate sunshading. To the east, in contrast, where a small cul-de-sac affords 7 7 2 access to the park, vertical brise-soleils of grey-beige 7 numerous 7 2 marble not only articulate the balconies into shorter sections. They ensure privacy for the interiors of the dwellings and at the
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1. Obergeschoss First floor
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Erdgeschoss Ground floor
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Barclay & Crousse
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Während Brise-soleils aus Marmor die Ostfassade kleinteilig gliedern, schützen im Süden lediglich die weit auskragenden Balkone vor Sonneneinstrahlung.
All photos: Cristóbal Palma
Along the south side, the only sunshading elements are the broad cantilevered balconies, whereas the east face is articulated into smaller sections by marble brise-soleils.
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8. Obergeschoss Eighth floor 4
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7. Obergeschoss Seventh floor
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Schnitt • Grundrisse Maßstab 1:400 1 Eingangshalle 2 Wohnzimmer 3 Schlafzimmer 4 Küche / Esszimmer 5 Terrasse 6 Rampe zur Tief garage 7 Arbeits-/ Gäste zimmer 8 Innenhof Section • Floor plans scale 1:400 1 Entrance hall 2 Living room 3 Bedroom 4 Kitchen / Dining room 5 Terrace 6 Ramp to basement garage 7 Study/ Guest room 8 Interior courtyard
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Dokumentation Documentation
Schnitte Axonometrien Maßstab 1:50
Sections Axomometrics scale 1:50
1 Bodenaufbau: Parkett 30 mm Trittschalldämmmatte 6 mm Trennlage
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floor construction: 30 mm parquet 6 mm impact-sound insulating mat separating layer
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Estrich 50 mm Decke Stahlbeton 250 mm Innenputz 2 Fenster: Isolierverglasung in Aluminium rahmen 3 Laibungselement
50 mm screed 250 mm reinforced concrete floor plaster 2 fenestration: double glazing in aluminium frame 3 waterproof exposed concrete surround
Sichtbeton wasserundurch lässig Oberseite 2 % Gefälle 120−140 mm 4 Außenwand Stahlbeton verputzt 5 Außen-/Innenwand Ziegel verputzt
element, upper surface with 2 % falls 120–140 mm 4 reinf. conc. external wall, r endered 5 brick external/ internal wall, plastered
Barclay & Crousse
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Mit Sichtbetonerkern in der ansonsten grau verputzten Nordfassade öffnen sich die Wohnungen zur S traße. On the north side, the dwellings overlook the road through exposed- concrete oriel windows set in an otherwise grey rendered facade.
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Produkte Products
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Strapazierfähiges Linoleum Durable Linoleum
Trittsicheres Fliesendesign Slip-resistant Tile Design
Robuste Webstruktur Robust Woven Structure
Der Bodenbelagsspezialist Gerflor hat seine DLW-Linoleum-Kollektion aktualisiert und erweitert. 159 Farben und neun miteinander kombinierbare Design-Linien werden durch die eigens entwickelte Oberflächenvergütung Neocare ergänzt. Diese ist lösemittelfrei, unempfindlich gegenüber Schmutz und Flecken und beständig gegen Chemikalien und Desinfektionsmittel. Gemäß Hersteller ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Mikroverkratzungen um 25 % erhöht. Die Farbtöne, Designs und Qualitäten der aktuellen Kollektion wurden auch in Hinblick auf noch bessere Kombinierbarkeit modifiziert. Neu im Programm ist Lino Art Flow. DLW Linoleum setzt sich aus bis zu 98 % organischen und mineralischen Rohstoffen wie Leinöl, Holz, Kalkstein, Jute und Harz zusammen. Es erfüllt die Cradle-toCradle-Zertifizierungskriterien in Silber.
Für seine neuen Bodenfliesen-Kollektion Area Pro hat Agrob Buchtal den Designer Sebastian Herkner verpflichtet. Dieser ließ sich von feinkörnigem Kalkstein, warmen Erdtönen und nuancierten Graustufen inspirieren. Er entwickelte zwölf miteinander kombinierbare Töne wie Sand, Ton und Basalt, ergänzt durch dunkles Muskatbraun und sanftes Platingrau. Mit sieben Rutschhemmungsklassen deckt die Fliesenkollektion den Einsatz in Gewerbe, Gastronomie oder Freizeiteinrichtungen ab. Erstmals gibt es auch Großformate in 60 × 60 cm mit der Rutschhemmungsklasse R12V4 und Relief (the Grid), die in Verbindung mit Linienentwässerung beispielsweise auch in gewerblichen Küchen eingesetzt werden können. Optional kann Area Pro auch ohne Kleber mit einer rückseitigen Korkschicht verlegt werden.
Mit ihrer robusten, unregelmäßigen Webstruktur soll die neue Teppichfliese Desso Grezzo von Tarkett an mineralische Strukturen und Oberflächen wie Beton, Flussbetten oder Felswände erinnern. Für eine gute Trittschalldämmung und Schallabsorption ist sie standardmäßig mit dem EcoBase-Rücken oder wahlweise mit dem neuen SoundMaster-Thrive-AkustikRücken beschichtet. Obwohl jede der 50 × 50 cm großen Schlingenflor-Fliesen ein Unikat ist, entsteht beim Verlegen im Halbversatz oder Schachbrettmuster ein harmonisches Gesamtbild mit kaum sichtbaren Übergängen. Die Kollektion umfasst zwölf Farbtöne; vom erdigen Grün über Terrakotta-Braun bis Beton. Sie ist Cradle-toCradle-zertifiziert (Silber) und direkt beim Hersteller zu 100 % recycelbar.
For its new Area Pro contract tiles, architectural ceramics supplier Agrob Buchtal has e ngaged designer Sebastian Herkner. He in turn has been inspired by fine-grained limestone, and has developed twelve earth tones such as sand, clay and basalt, complemented by dark nutmeg brown and soft platinum grey. All the colours can be combined with each other. With seven different slip- resistance classes, the flooring series can be used in commercial, catering or leisure facilities, and includes for the first time large formats (60 × 60 cm) with slip-resistance class R12V4. Optionally, Area Pro can also be laid with a layer of cork on the back, i.e. without adhesive.
ztarkett.com
zgerflor.com
Flooring specialist Gerflor has expanded its DLW linoleum collection. New, for example, is Lino Art Flow, an expressionist stripe design with a wood-like appearance. 159 colours and nine design lines that can be combined with each other have been enhanced with a newly-developed surface coating. Neocare is solvent-free, insensitive to dirt and stains and resistant to chemicals and disinfectants. Tests prove a 25 % higher resistance to micro-scratches. DLW linoleum has been manufactured in Germany since 1882. It is composed of up to 98 % organic and mineral raw materials such as linseed oil, wood, limestone, jute and resin, and fulfils the “Cradle to Cradle” certification criteria (Silver level).
zagrob-buchtal.de
With its robust, irregular woven structure, the new Desso Grezzo carpet tile by Tarkett is intended to evoke mineral structures and surfaces. For good footfall sound insulation and sound absorption it is fitted as standard with the EcoBase back, or optionally with the new SoundMaster Thrive acoustic back. Although each of the 50 × 50 cm loop pile tiles is unique, a harmonious overall picture is created when laid in an offset or chessboard pattern. The collection comprises twelve c olour shades, ranging from earthy green, through terracotta brown, to concrete. It is cradle-to-cradle certified (Silver) and 100 % recyclable by the manufacturer.
Material, Konstruktion, Innenausbau Material, Construction, Interior Construction
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Einklickbare Deckensegel Clickable Ceiling Sails
Holzmusterhaus mit Lehminnenwänden Wooden Show House with Clay Interior Walls
Mit Solo Matrix bringt Ecophon neue Schallabsorber-Elemente in vielen Größen und Farben auf den Markt. Das Besondere: Die Platten werden nicht abgehängt, sondern einfach in eine Unterkonstruktion eingeklickt. Dies ermöglicht das präzise Ausrichten in der Fläche oder Reihe und der Deckenhohlraum ist leicht zugänglich. Der Abstand der Paneele zueinander ist individuell veränderbar. Interessant ist dies beispielsweise, wenn Akustikdecken von Wand zu Wand nicht gewünscht oder möglich sind. Im erzeugbaren Industrie-Look passt das System auch gut in Bestandsbauten.
Im süddeutschen Eichstegen enstand ein neues Holz-LehmMusterhaus. Dieses bietet Interessenten die Möglichkeit, die positiven Auswirkungen der Materialien auf das Raumklima über einen Zeitraum von einem oder mehreren Tagen persönlich zu erleben. Bauherr ist das Holzbau- und Zimmereiunternehmen 8Haus rund um Egon Frick, der Holzhäuser mit einem patentierten Wandsystem realisiert. Bei diesem System ist die verbaute Holzmenge auf das statisch erforderliche Minimum reduziert. Ergänzt wurde der Wandaufbau durch Lemix-Lehmplatten von Hart Keramik, die den strengen Vorschriften der DIN 18 948 entsprechen. An den Holzdecken kam die neu entwickelte LemixBallastplatte zum Einsatz. Sie bringt mit 1950 kg/m3 das notwendige Gewicht auf die Zimmerdecke und ist für Deckenfüllungen, Decken- oder Dachauflagen geeignet. Die hohe Rohdichte der Platte schafft auch bei geringen Stärken bereits hohe Flächenlasten. Neben den positiven schall- und wärmeschutztechnischen Eigenschaften profitieren die beiden Materialien auch anderweitig voneinander. Lehm besitzt eine sehr geringe Ausgleichsfeuchte von gerade einmal 0,4 bis 0,6 Gewichtsprozent. Die Folge: Wenn Holz von Lehm umgeben ist, wird dieses dadurch entfeuchtet und trockengehalten, was Pilzen, Schimmel und Schädlingen entgegenwirkt.
zecophon.de
With Solo Matrix, Ecophon is launching new sound absorbers in various sizes and colours. The Connect standard substructure, into which elements are clicked, allows precise alignment of the panels in the surface or in straight rows and easy access to the ceiling cavity. The distance between the matrix panels can be individually adjusted. This is interesting, for example, in projects where wall-to-wall acoustic ceilings aren’t desired or possible. An industrial look can easily be created in existing buildings.
zhart-keramik.de
LVT-Kollektion mit Recyclingmaterial LVT Collection with Recycled Material Mit Brushed Lines erweitert Interface sein Portfolio um ein neues Luxury Vinyl Tiles (LVT)-Design. 20 Farbstellungen reichen von warmen und kühlen neutralen Tönen bis hin zu erdigen, mine ralähnlichen Schattierungen mit Varianten wie Blush, Honey, Rouge, Celadon, Teal Oxide und Eucalyptus. Die CO2-neutrale und mit Sound Choice ausgestattete Kollektion kombiniert diffuse lineare Texturen mit organischen Formen und matten Farbtönen; unabhängig von der Größe der Flächen. zinterface.com
With Brushed Lines, Interface is expanding its portfolio with a new Luxury Vinyl Tiles (LVT) design. 20 colour schemes range from warm and cool neutral tones to earthy, mineral-like shades with variations such as Blush, Honey,
Rouge, Celadon, Teal Oxide and Eucalyptus. The CO2-neutral and Sound Choice equipped collection combines diffuse linear textures with organic shapes and matt colour tones, regardless of the size of the surfaces.
In Eichstegen in southern Germany, a wood-clay show house has been built that offers interested parties the opportunity to personally experience the positive effects of the materials on the room climate over a period of one or more days. The house has been built by timber construction and carpentry company 8Haus, headed by Egon Frick, which realises timber houses with a patented wall system. Instead of the massive use of wood, the concept envisages reducing its use to only the statically-necessary proportion. To this end, the interior is supplemented with Lemix clay panels from Hart Keramik, which comply with the strict regulations of DIN 18 948. Here the newly-developed Lemix ballast panel was used on the wooden ceilings. At 1950 kg/m 3 it adds the necessary
weight to the ceiling and is suitable for ceiling fillings and ceiling and roof supports. The high bulk density of the panel creates high surface loads even with narrow thicknesses. In addition to the positive sound and heat insulation properties, the two materials also complement each other in other ways: Clay has a very low equilibrium moisture content of just 0.4 to 0.6 percent by weight. As a result, when wood is surrounded by clay, it is dehumidified and kept dry, which counteracts fungi, mould and pests.
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Contributors
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Contributors
Barclay & Crousse Das Schaffen von Sandra Barclay (*1967) und Jean-Pierre Crousse (*1967) bewegt sich seit jeher zwischen Lima, wo sie geboren wurden, und Paris. Sie studierten zunächst in ihrer Heimatstadt, in Mailand und Paris, wo sie 1994 ihr Architekturbüro gründeten. 2006 verlagerten sie dieses nach Lima. Mittlerweile sind Sandra Barclay und Jean-Pierre Crousse zu einer führenden Größe in der lateinamerikanischen Architekturszene aufgestiegen. 2016 waren sie Co-Kuratoren des peruanischen Biennale-Pavillons in Venedig; 2018 erhielt das Büro den Mies Crown Hall of the Americas Award und den Oscar Niemeyer Award für lateinamerikanische Architektur. In dieser Ausgabe stellen wir ihren Wohnungsbau am Parque Naciones Unidas in Lima vor (Seite 30ff.).
BDR bureau Alberto Bottero and Simona Della Rocca gründeten ihr Architekturbüro 2016 in Turin und benannten es nach den Initialen ihrer Namen. Bereits 2013 realisierten die beiden die Installation He YAP vor dem Kunstmuseum MAXXI in Rom, einen schwebenden Kubus aus transluzentem, zitronengelbem Kunststoff. Bei der Architekturbiennale Venedig waren sie 2016 und 2018 mit Projekten zur Stadterneuerung in einem alten Hafengelände und auf einem aufgelassenen Bahnareal vertreten. Auch bei kleineren Bauprojekten liegt der Schwerpunkt von BDR bureau auf der Anpassung bestehender Strukturen an neue Rahmenbedingungen und Nutzungen. Beim Umbau einer Altbauwohnung in Turin schufen sie auf engstem Raum ein großzügiges Wohngefühl, indem sie in die Mitte der Einraumwohnung ein Multifunktionsmöbel stellten. Dieses enthält eine kleine Küchenzeile und ein Klappbett und lässt sich mit einem Vorhang abtrennen. Ihr bisher größtes P rojekt ist der Umbau der Fermi-Schule in Turin, der vielfach ausgezeichnet wurde (Seite 50ff.). zbdrbureau.com
Sandra Barclay (*1967) and Jean-Pierre Crousse (*1967) have always split their work b etween their native Lima, Peru, and Paris, France. After studying in Lima, Milan, and Paris, they founded their architectural office in Paris in 1994. In 2006 they relocated to Lima. In the meantime, Barclay & Crousse have risen to prominence in the Latin American architecture scene. In
2016 they co-curated Peru’s pavilion at the Venice Archi tecture B iennale; in 2018 they received the Mies Crown Hall of the A mericas Award and the Oscar Niemeyer Award for Latin American architecture. This issue features their residential building at Parque Naciones Unidas in Lima (p. 30).
BDR bureau
courtesy of Escola da Cidade, São Paulo
z barclaycrousse.com
Alberto Bottero and Simona Della Rocca founded their architectural office in Turin in 2016, naming it after the initials of their names. Already in 2013, their installation “He YAP” was installed in front of the MAXXI art museum in Rome: a floating cube made of translucent lemon-yellow plastic. Their urban renewal projects were featured at the Venice Architecture Biennale
in 2016 and 2018. BDR often adapts existing structures to new conditions and uses in projects big and small. In Turin, they gave a one-room apartment a generous makeover by installing a multifunctional unit holding a small kitchen and a folding bed. Their largest project to date is their renovation of the Fermi School in Turin, which has received numerous awards (p. 50).
Lightweight construction is a key area of expertise for Matthias Beckh. As a structural engineer,
he was responsible for a wide range of projects at renowned architectural firms before founding
beckh vorhammer
Matthias Beckh Leichtbau ist eines der Kernthemen von Matthias Beckh. Als Tragwerksplaner verantwortete er bei namhaften Büros eine große Bandbreite an Projekten, bevor er 2019 in München das Büro Beckh Vorhammer eröffnete. Parallel lehrt er an der Architekturfakultät der TU Dresden, wo er die Professur für Tragwerksplanung innehat. Dort führt er seine an der ETH Zürich begonnene Forschung zu experimentellen Form findungsmethoden für leichte Betonschalen weiter. Sein Essay (S. 20ff.) verweist auf das unerschlossene Potenzial des Scha lenbaus in Zeiten digitalen Entwerfens und Produzierens.
Beckh Vorhammer in Munich in 2019. He is also Professor of Structural Design in the Faculty of Architecture at the Technical University in Dresden. In this role he is continuing his research, b egun at ETH Zurich, into experimental form finding for thin-shell concrete structures. His essay in this issue highlights the untapped potential of shell structures using contemporary digital design and production methods (p. 20). zbeckh-vorhammer.com
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Impressum Imprint
∂ Zeitschrift für Architektur + Baudetail Review of Architecture + Construction Details ISSN 2700-7480 DETAIL Business Information GmbH Messerschmittstraße 4, 80992 München Munich, Germany Tel. +49 (0)89 381620-0 Fax: +49 (89) 381620-877 detail.de detail-online.com Postanschrift Postal Address: Postfach PO Box: 500205, 80972 München Munich, Germany Geschäftsführung Managing Director: Michael Hengstmann, Ralph Schwehr, Markus Wolf Redaktion Editorial: Tel. +49 (0)89 381620-866 redaktion@detail.de Dr. Sandra Hofmeister (Chefredak teurin Editor-in-Chief, V. i. S. d. P., SaH), Jakob Schoof (stellvertretender Chefredakteur Deputy Editor-inChief, JS), Sabine Drey (SD), Frank Kaltenbach (FK), Heike Kappelt (HK), Julia L iese (JL), Peter Popp (PP), Sabina Strambu (SAS), Edith Walter (EW), Heide Wessely (HW), Barbara Zettel (BZ), Svenja Bochinski (Praktikantin intern) Assistenz Editorial Assistants: Laura Traub, Jasmin Rankl Redaktion Produktinformationen Product Informations: produkte@detail.de Gestaltung Design: strobo B M (Matthias Friederich, J ulian von Klier), München Munich, Germany CAD-Zeichnungen CAD-Drawings: Dejanira Ornelas Bitterer, M arion G riese, Barbara Kissinger, Martin Hämmel, Emese M. Köszegi Herstellung Production, DTP: Peter Gensmantel (Leitung Manager), Michael Georgi, Cornelia Kohn, Roswitha Siegler, S imone Soesters Fotografen dieser Ausgabe Photographers of this issue: Adolf Bereuter, Achim Birnbaum, Simone Bossi, Tanja Buchka, Christian Buck, Francesca Cirilli, Peter Cook, Wilfried Dechau, e uroluftbild/Robert Grahn, Laurian Ghinitoiu, Brigida González, M ichael Heinrich, Florian Holzherr, Cristóbal Palma, Marlene Schwemer, Robert Smely, Studio Kowanz Autoren dieser Ausgabe Authors of this issue: Matthias Beckh, Julia Lempik, Nadine Muchow Übersetzungen Translations: Peter Green, Alisa Kotmair, Raymond Peat, Marc S elway
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Lederer Ragnarsdóttir Oei Landesbibliothek in Stuttgart Württemberg State Library in Stuttgart
Bernardo Bader Architekten Wohn- und Atelierhaus Bregenz Housing and Studio Block in Bregenz
12.2020
Bauen mit Beton Concrete Construction