‡ Fritz Haller – Systeme und Architektur ‡ Module aus Holz, Stahl, Beton
‡ Vorgefertigte Elemente in Rahmenbauweise
Zeitschrift für Architektur + Baudetail · Review of Architecture · Revue d’Architecture Serie 2015 · 4 · Vorfertigung · Prefabrication · Préfabrication · Prefabbricazione
∂ Zeitschrift für Architektur Review of Architecture 55. Serie 2015 • 4 Vorfertigung ISSN 0011-9571 B 2772 Redaktion: E-Mail: redaktion@detail.de Telefon (0 89) 38 16 20-84 Christian Schittich (Chefredakteur) Johanna Christiansen, Sabine Drey, Andreas Gabriel, Frank Kaltenbach, Julia Liese, Thomas Madlener, Emilia Margaretha, Peter Popp, Maria Remter, Edith Walter, Heide Wessely; Freie Mitarbeit: Claudia Fuchs (Projektleitung), Burkhard Franke, Florian Köhler, Andreas Ordon Marion Griese, Emese M. Köszegi, Simon Kramer, Dejanira Ornelas Bitterer (Zeichnungen) Redaktion Produktinformation: produkte@detail.de Tim Westphal, Katja Reich, Hildegard Wänger Übersetzungen englisch: Peter Green
Editorial
Vorfertigung Facettenreich präsentiert die vorliegende DETAIL-Ausgabe das Bauen mit vorgefertigten Elementen. Dabei verbinden die Entwurfskonzepte für unterschiedlichste Bauaufgaben standardisierte Bauteile mit individuellem architektonischem Ausdruck. So sind bei dem Studentenwohnheim in Sant Cugat del Vallès 62 Raumzellen aus Stahlbeton zu einer differenziert gestalteten Wohnanlage gestapelt. Wie sich das Motiv des Seecontainers in ein spannendes räumliches Gefüge umsetzen lässt, beweist die Erweiterung eines Bio-Anbaubetriebs in Schanghai. Ein Experimentalhaus in Stuttgart besteht aus zwei komplett vorgefertigt angelieferten Modulen in Holz rahmenbauweise. Die enorme Bandbreite verdeutlichen darüberhinaus weitere ausgewählte Projekte, darunter ein Jugendzentrum in London und zwei Kindergärten in Frankfurt mit Brettsperrholztafeln als Wand- und Deckenelemente sowie ein belgischer Segelclub in Blockbau weise aus gestapelten Leimholzbalken. Prefabricated building covers an enormous range, as the projects in this issue of DETAIL illustrate, combining standardized elements with individual architectural expression. In the student hostel in Sant Cugat del Vallès, for example, 62 concrete spatial cells are stacked to form a sophisticated housing complex, while the container motif is used in Shanghai for the extension of an organic farm. In Stuttgart, an experimental house has been created with two completely prefabricated timber-frame modules. Other projects include two day nurseries in Frankfurt, where the walls and floors consist of laminated cross-boarded elements, and a Belgian sailing club in glued timber construction.
Verlag und Redaktion: Institut für internationale ArchitekturDokumentation GmbH & Co. KG Hackerbrücke 6 80335 München
Anzeigen: E-Mail: anzeigen@detail.de Telefon (0 89) 38 16 20-48
Vertrieb & Abonnement: E-Mail: detailabo@vertriebsunion.de Telefon (0 61 23) 92 38-211 Vertriebsunion Meynen Große Hub 10 65344 Eltville
Übersetzungen in Französisch und Italienisch als PDF für jedes Heft zum Download: French and Italian translations are available for every issue and can be downloaded as PDF files: www.detail.de/ translation
www.detail.de
Diskussion • discussion 290 Editorial 292 Fritz Haller: System und Vorfertigung Hubertus Adam
Berichte • reports 302 Ring der Erinnerung – Mahnmal in Ablain-Saint-Nazaire Claudia Fuchs 304 Bücher, Ausstellungen, Online
Dokumentation • documentation 310 Kiosk in London Make Architects, London 312 Experimentalhaus in Stuttgart Werner Sobek, Stuttgart 316 Studentenwohnheim in Sant Cugat del Vallès dataAE, Barcelona, HARQUITECTES, Sabadell 322 Erweiterung eines Landwirtschaftsbetriebs in Schanghai playze, Schanghai 327 Segelclub in Zeebrugge Wim Goes Architectuur, Gent 332 Zwei Kindertagesstätten in Frankfurt MGF Architekten, Stuttgart 341 Jugendzentrum in London RCKa, London 346 Wohn-, Büro- und Geschäftshaus in Karlsruhe LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart 350 Wohn- und Geschäftshaus mit Seniorenresidenz in Basel Herzog & de Meuron, Basel
Technik • technology 356 Deckensysteme aus Holz Konrad Merz
Produkte • products 364 Sicherheit 368 Konstruktion 376 Fassaden 384 Außenanlagen, Außenmöblierung 388 Objekt + Produkt 392 DETAIL research 394 Architektur im Dialog 395 Serviceteil 404 Projektbeteiligte /Hersteller /Ausführende Firmen 407 Inhalt Produktinformation /Anzeigenverzeichnis 408 Vorschau 409 Impressum, Fotonachweis
JETZT EINREICHEN! Das Architekturfachmagazin DETAIL lobt ab Februar 2015 den DETAIL Produktpreis 2015 aus, der innovative Bauprodukte, -systeme und - materialien prämiert. Es können Produkte aus folgenden Kategorien eingereicht werden: . Stucture:
Konstruktion, Außenanlagen, HKL, TGA, Bauphysik
. Inside:
Innenausbau, Bäder, Sanitär, Beleuchtung
. Green:
Nachhaltigkeit und Energeeffizinz der Produkte und Systeme
. Research:
Innovative Produkte und Materialien mit Forschungshintergrund, Markteinführung muss stattgefunden haben Mehr erfahren Sie unter: www.detail.de/produktpreis Auslobung: 15.02.2015 – 14.04.2015
Teilnahmegebühr: 995,- € (für das erste Produkt), 270,- € (für jedes weitere), max. 3 Produkte.
Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, Hackerbrücke 6, 80335 München, Germany
Diskussion  discussion
292
2015 ¥ 4 ∂
Fritz Haller: System und Vorfertigung Fritz Haller: Systems and Prefabrication Hubertus Adam
1
Der Name des Architekten Fritz Haller ist untrennbar mit dem Möbelsystem USM Haller (Abb. 4) verbunden, das zu einer Ikone des Schweizer Designs avanciert ist. Nicht ohne Grund, denn das geniale System, das aus Knoten, Stahlrohren und Blechen – Punkten, Linien und Flächen – besteht, ist der Inbegriff eines modularen Konzepts und lässt sich beliebig als Raumtragwerk in jede Richtung erweitern. Hallers Interesse für Geometrie, Standardisierung und Vorfabrikation sowie seine lebenslange Suche nach Strukturen, die sich den sich wandelnden Bedürfnissen der Nutzer anpassen, kamen mit dem USM-System auf überzeugende Weise zusammen. Aber auch wenn Haller sich als Systematiker verstand, wie es der von ihm selbst verantwortete Katalog zu seiner großen monografischen Wanderausstel-
2
lung 1988 – 91 zum Ausdruck bringt 1, so verlief die Entwicklung seines Werks zwar kontinuierlich, aber längst nicht so zielgerichtet, wie er es selbst gern darstellte. Nach Tätigkeiten in verschiedenen Schweizer Architekturbüros trat er 1948 eine Arbeitsstelle bei Willem van Tijen und Huig Maaskant in Rotterdam an. Haller hat sich zu diesem Auslandsaufenthalt wenig geäußert. Gleichwohl muss angenommen werden, dass die Erfahrung des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadtzentrums Rotterdams von nachhaltiger Wirkung war und die auf einem Tabula-Rasa-Prinzip basierenden späteren eigenen städtebaulichen Visionen Hallers zumindest mitbestimmte. Fragen des Wiederaufbaus wurden auch in der von direkten Kriegseinwirkungen weitgehend verschonten Schweiz diskutiert: So präsentierte Max Bill im Auf-
trag des Schweizerischen Gewerbeverbandes 1945 eine Publikation, in der er nicht nur eine Bilanz über die Kriegsschäden vorlegte, sondern auch diverse Experimentalbauten und Vorfertigungssysteme für den Wohnungsbau beschrieb 2; auch die Wiederaufbaupläne für Rotterdam von van Tijen & Maaskant sowie Brinkman & van den Broek wurden kurz gestreift und sogar für das Titelbild verwendet. Als Fritz Haller 1949 die Nachricht vom gewonnenen Wettbewerb für ein Schulhaus im aargauischen Buchs erhielt, gründete er zusammen mit seinem als Bauleiter tätigen Vater ein Architekturbüro in Solothurn, das in dieser Konstellation bis 1968 bestand. Das bescheidene Schulhaus in Buchs, das 1949/50 nur zum Teil realisiert wurde, folgt mit seinem rural geprägten Ausdruck und
296
Fritz Haller: System und Vorfertigung
11
12
lang unterrichtete, aber abgesehen von einem USM-Zweigwerk in Südbaden kein einziges Gebäude errichten konnte. Besonders bitter musste für ihn die Niederlage im Wettbewerb für das Medizintechnikunternehmen Braun im nordhessischen Melsungen 1986 gewesen sein: Die Jury attestierte dem Projekt von Haller zwar hohe ästhetische Qualität – die Erscheinung der Bauten entspricht in ihrer nüchternen, sachlichen Art einem Industriebau in hervorragender Weise –, kritisierte aber die große Veränderung der Topografie, die für die Herstellung eines für den optimalen Materialfluss zu schaffenden ebenen Terrains nötig gewesen wäre. Am Ende wurde das Projekt von Stirling und Wilford realisiert, das heute als Ikone der
14
2015 ¥ 4 ∂
13
Postmoderne gilt. Damit war, letztlich zeit typisch, die Entscheidung für einen narrativen Entwurf gefallen – gegen die Ästhetik des Systembaus. In welchem Maße Haller sich den allgemeinen Trends der Zeit widersetzte und den Fortschrittsglauben der Moderne unbeirrt weiterverfolgte, zeigt beispielhaft das Projekt einer »space colony«, das er in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre mit Studierenden an der TU Karlsruhe ausarbeitete. In der abschließenden Veröffentlichung nahm er explizit Bezug auf die 1973 veröffentlichte Studie des Club of Rome über die »Grenzen des Wachstums«. Forderte der Think Tank angesichts begrenzter Ressourcen auf der Erde ein generelles Umdenken und einen Verzicht auf das Dogma der Fortschrittsgläubigkeit, so postulierte Haller als Alternativszenario die Besiedlung des Weltraums mit autarken Raumkolonien für jeweils tausend Bewohner. Das Bild einer »space colony«, die im Pferdekopfnebel des Orion schwebt, beschließt den Katalog zur HallerRetrospektive im Kunstmuseum Solothurn 1988. Ein Zitat des von Haller verehrten Priesters und Forschers Pierre Teilhard de Chardin am Ende des Katalogs zeigt, das Hallers Forschen und Denken nicht allein dem Utilitarismus gehorchte, sondern stets mit der Utopie einer humaneren Welt verbunden war: »unser blick auf das leben ist durch den absoluten schnitt verdunkelt, unmöglich gemacht, den wir immer wieder zwischen dem natürlichen und dem künstlichen machen. weil wir das prinzip gesetzt haben, dass das künstliche nichts natürliches an sich habe, dass heisst, weil wir nicht gesehen haben, dass das künstliche HUMANISIERTES NATÜRLICHES ist.«7 Anmerkungen: 1 fritz haller bauen und forschen, Kunstmuseum Solothurn, Solothurn 1980 2 Max Bill, Wiederaufbau. Dokumente über Zerstörungen, Planungen, Konstruktionen, Erlenbach-Zürich, 1945 3 Alfred Roth, Das neue Schulhaus, Zürich 1957 4 fritz haller bauen und forschen, a. a. O., S. 1.1.0. 5 vgl. Werk, Bauen + Wohnen, H. 7/8, 1992, S. 32ff. 6 fritz haller bauen und forschen, a. a .O., S. 1.3.0 7 fritz haller bauen und forschen, a. a .O., S. 3.6.8.
The name of architect Fritz Haller (ill. 1) is inseparably linked with the USM furniture system (ill. 4), an icon of Swiss design. Haller’s interest in geometry, standardization and prefabrication and his lifelong search for structures that can be adapted to the changing needs of their users came about with the development of this system. In 1948, after working in various Swiss architectural offices, he obtained a position with Willem van Tijen and Huig Maaskant in Rotterdam, and one may assume that the centre of that Dutch city, largely destroyed in the Second World War, had a lasting influence on Haller’s vision. Questions of reconstruction were the topic of discussion even in Switzerland, which was, of course, largely preserved from the immediate effects of the war. In 1945, for example, Max Bill presented a publication in which he not only drew up a balance of the destruction caused by hostilities, but also described various experimental structures and prefabrication systems in the field of housing, including reconstruction plans for Rotterdam. In 1949, when Fritz Haller received news of having won a competition for a school in Buchs, Switzerland, he set up an architectural practice in Solothurn together with his father as site manager. The modest structure that was only partly implemented in 1949 – 50 in Buchs follows the moderate, vernacular style of construction that had established itself in Switzerland since the late 1930s. Only with the Wasgenring school building (ills. 2, 3) in Basle (1951– 55) did a clearly functionalist structure emerge without references to the past. With the seven two-storey classroom tracts linked by open walkways, the pavilion school type found an exemplary formulation. School construction was the most important element of Haller’s early work. The structures in Buchs and Basle were followed by a whole series of other schools (ills. 5 –7). The canton school in Baden (1956 – 64) (ill. 6), plays a special role in Haller’s oeuvre, since it is his first all-steel structure, and what is more, he intended the elements to be of the same type of manufacture in order to avoid a mixture of prefabricated and site-made units. This was in accordance with Haller’s concept of construc-
∂ 2015 ¥ 4
15
tional economy and flexibility, a theme that began to interest him more intensely at this time. Not only were the spaces to be freely furnishable to comply with changing pedagogic concepts; they were also to be capable of adaptation and extension to meet future spatial needs. Of great consequence for Haller was his meeting with Paul Schärer Jr, who in 1961 took over the family metalware factory USM in Münsingen near Berne. At the ETH in Zurich, Schärer had not only studied mechanical engineering. He had also worked at an institute concerned with cybernetic models for the organization of working processes, and in particular the logistic optimization of factory buildings. Haller was interested in similar topics and especially the economization of the working world. Schärer entrusted him with the planning of his new company premises. Haller, who was at that time concerned with prefabricated steel structures, turned initially to a different material and made contact with the engineer Heinz Isler. Isler had created convincing factory halls enclosed within concrete shells, based on square grids and with natural light entering via perspex domes. Isler’s systems required elaborate formwork on site, however, and they could not be dismantled as a series of elements. For Schärer’s halls, therefore, Haller decided to develop his own steel construction system, which was given the name MAXI (ills. 11, 14). The MAXI steel unit-construction system was conceived for single-storey halls with large column spacings. It was flexible and allowed walls, windows, doors and other elements to be dismantled and adapted. It also complied with Haller’s concept of a “clean building site”, where the building worker becomes a fitter. In 1963, the first production hall was finished in Münsingen (ills. 15, 16). The validity of the concept is demonstrated by the fact that, up to the present day, these developments have been extended tenfold in accordance with Haller’s system logic. In fact, USM decided to manufacture MAXI themselves and market it as a serial product. Haller used MAXI for the Agathon factory in Bellach, the planning of which, begun in 1963, did not envisage a final 16
Diskussion
297
11
USM Haller Stahlbausystem MAXI Entwicklung ab 1961 (USM in Münsingen) 12 USM Haller Stahlbausystem MINI Entwicklung ab 1967 (Gastarbeiterhäuser in Mellingen) 13 USM Haller Stahlbausystem MIDI Entwicklung ab 1975 (Ausbildungszentrum Löwenberg bei Murten) 14 USM Haller Stahlbausystem MAXI 15, 16 Betriebsanlage USM Münsigen Stahlbausystem MAXI, vier Bauabschnitte, Architekt: Fritz Haller
11
Hubertus Adam ist freiberuflicher Kunst- und Architekturhistoriker sowie Architekturkritiker. Seit 2012 ist er gesamtverantwortlicher Direktor des S AM Schweizerisches Architekturmuseum Basel.
Hubertus Adam is a freelance historian of art and architecture and an architectural critic. Since 2012, he has been director of the Swiss Architecture Museum (S AM) in Basle with overall responsibility.
USM Haller: MAXI steel construction system; eveloped from 1961 (USM in Münsingen) d 12 USM Haller: MINI steel construction system; developed from 1967 (dwellings for foreign workers in Mellingen) 13 USM Haller: MIDI steel construction system; developed from 1975 (Löwenberg training centre near Murten) 14 USM Haller: MAXI steel construction system 15, 16 USM plant, Münsingen; MAXI steel construction system: four stages of construction; architect: Fritz Haller
Berichte  reports
306
Ausstellungen
2015 ¥ 4 ∂
David Adjaye. Form, Gewicht, Material
Bigger than Life. Ken Adam’s Film Design
»Das ist vielleicht das wichtigste Projekt meiner gesamten Karriere« sagt David Adjaye bei der Vernissage Ende Januar im Münchner Haus der Kunst. Dabei deutet er auf eines der vielen Architekturmodelle, die im letzten der drei großen Ausstellungsräume stehen. »Es ist unser Entwurf des Smithsonian National Museum of African American History and Culture in Washington D.C., das bis 2016 auf dem letzten freien Grundstück der Washington Mall gebaut wird.« Wie drei ineinander gesteckte, auf dem Kopf stehende Pyramiden wirkt der Bau, der sich auf die Skulptur eines westafrikanischen Bildhauers bezieht. Das gleiche Motiv bildet den Kopfschmuck von zwei traditionellen Holzstelen aus Namibia, die als Tor zu diesem Raum aufgestellt sind und den Besucher auf die afrikanischen Wurzeln von Adjaye hinweisen. Der in Tansania geborene Architekt führt seit 2000 sein Büro Adjaye Associates in London und wurde zunächst durch introvertierte minimalistische Häuser bekannt. Mit seinen Idea Stores, Bibliotheken in den sozialen Brennpunkten Londons, gelangte er zu internationaler Aufmerksamkeit. Mit 45 Projekten ist es die bisher größte und umfassendste Ausstellung des weltweit agierenden Architekten. Skulpturale, in hochpoliertem Messing gegossene Tische gehören ebenso zu seinem Spektrum wie die schlichte Fabrik zur Erhaltung handwerklicher Seidenproduktion in Indien, das prismatische Ghana National Museum on Slavery oder Masterpläne und Forschungen in afrikanischen Metropolen. FassadenMock-ups im Maßstab 1:1 aus Reliefbeton, bedrucktem Glas oder floralen Aluminiumgittern und ein begehbarer Pavillon aus schwarzen Holzlatten schaffen zusammen mit Videos und historischen Schwarz-WeißFotos der Bauplätze ein Ambiente, das das heterogene Werk von David Adjaye verständlicher macht. FK
Der Kontrollraum in »Moonraker« (Abb. unten), Fort Knox für »Goldfinger«, die Weltraumstation im Kratersee in »Man lebt nur zweimal« – kaum ein anderer Filmarchitekt hat eine ganze Filmreihe so geprägt wie Ken Adam, der ab 1962 das Set Design für sieben James-Bond-Filme entwarf. Die spektakulären Bauten waren nicht selten auch spektakulär teuer, denn im Kino-Zeit alter vor der Computeranimation entstanden die imaginären Geheimagenten-Welten zumeist als reale Kulissen im Studio. So beispielsweise das Innere des Supertankers samt U-Boot-Hangar für »Der Spion, der mich liebte«, das in einer riesigen Halle gebaut wurde. Phantastische, futuristische, auch beklemmende Raumvisionen entwickelte Ken Adam für über 70 Filme. Viele seiner Szenenbilder, darunter Verliese, Labore, Machtzentralen, Versammlungsräume, waren stilbildend wie der »War Room« aus Stanley Kubricks Film »Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben«. Einen Überblick über das Werk des Production Designers – und über das nicht minder ereignisreiche Leben des gebürtigen Berliners, der 1934 als Jugendlicher mit seiner jüdischen Familie nach London emigrierte und später dort Architektur an der Bartlett School of Architecture studierte – zeigt eine
bis 31.5.2015, Haus der Kunst, München www.hausderkunst.de
sehenswerte Werkschau in der Deutschen Kinemathek in Berlin mit einer Vielzahl von Zeichnungen, Fotos, Filmausschnitten, Interviews und Modellen. Faszinierend sind insbesondere Adams Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Mit breitem Filzstift und reduzierten, zugleich dynamischen Strichen deutet er skizzenhaft Räume an, die eine starke suggestive Kraft entwickeln. Die Ausstellung gibt Einblick in die Kreativität Adams und auch in seine Inspirationsquellen. So erscheinen beispielsweise die düsteren, mit verzerrten Perspektiven gestalteten Keller und Verliese bewusst oder unbewusst direkt von Piranesis »Carceri«-Kupferstichen inspiriert. Bilder und Filmausschnitte verweisen auf expressionistische Werke und auf Projekte der klassischen Moderne, die in modifizierter Form in Adams Entwürfe ein geflossen sind. Umgekehrt wirken seine Arbeiten auch auf die aktuelle Architektur, auf Bauten von Daniel Libeskind oder Santiago Calatrava. Der Supertanker aus »Der Spion, der mich liebte« inspirierte Norman Foster bei der Gestaltung der U-Bahn- Station Canary Wharf. Diese Querverweise, im letzten Raum gezeigt, dokumentieren eindrucksvoll das Weiterwirken von Adams Bilderwelten. CF bis 17.5.2015, Museum für Film und Fernsehen der Deutschen Kinemathek Berlin, www.deutsche-kinemathek.de Latin America in Construction: Architecture 1955–1980 Die Ausstellung bietet eine Übersicht über 25 Jahre Architektur in verschiedenen Ländern Lateinamerikas von 1955 bis 1980. Über 500 Werke werden zum ersten Mal ausgestellt – Architektur, die in Europa und Amerika oft nicht beachtet wird. Kurator Barry Bergdoll möchte eine neue, andere Interpretation der modernen lateinamerikanischen Architektur anbieten. Dazu werden historische Filme und Materialien zusammen mit Neuaufnahmen des brasilianischen Fotografen Leonardo Finotti gezeigt, außerdem Modelle und Videos. Begleitend lädt das MoMA Instagram-User dazu ein, ihre Fotos von Gebäuden aus der Ausstellung an #ArquiMoMA zu schicken. Ausgewählte Fotos werden in der Ausstellung auf einer Videowand sowie auf moma.org zu sehen sein. bis 19.7.2015, MoMA, New York www.moma.org System Design Unsere moderne Welt ist voller konkurrierender Systeme. Die Ausstellung versammelt mehr als 150 Exponate von mehr als 80 internationalen Gestaltern wie Otl Aicher, Fritz Haller und Wilhelm Wagenfeld. bis 7.6.2015, Museum für Angewandte Kunst, Köln, www.museenkoeln.de
Dokumentation documentation
322
2015 ¥ 4 ∂
Erweiterung eines Landwirtschaftsbetriebs in Schanghai Extension of an Organic Farm evelopment in Shanghai D Architekten: playze, Schanghai Marc Schmit, Pascal Berger, Mengjia He Mitarbeiter: Meijun Wu, Liv Xu Ye, Ahmed Hosny, Andres Tovar, Sebastian Hefti, Maggie Tang Tragwerksplaner: BS Engineering Consulting, Schanghai weitere Projektbeteiligte S. 404
Im Umland von Schanghai liegt ein ökologischer Landwirtschaftsbetrieb mit seinen Feldern und einer Packhalle. Eine markante, zweigeteilte grüne Containerstruktur erweitert das bestehende Gebäude nach Osten: Büro- und Besprechungsräume docken anden Bestand an, während ein Informationsbereich für Besucher als separater Baukörper der Halle vorgelagert ist. Die Anlage erscheint wie eine simple Stapelung von Containern, doch ist sie ein differenziertes räumliches Gefüge. Jede der 78 Boxen besteht aus einer Rahmenkonstruktion aus Stahlhohlprofilen; die offenen oder geschlossenen Seiten schaffen diverse räumliche Bezüge. Eine weite Auskragung betont den
a
a 9
9
8
dem räumlichen Konzept. Für fließende Raumübergänge und großzügige Öffnungen hätten die Container stark zerschnitten werden müssen. Die räumliche Flexibilität bedingt zudem einen hohen Planungsaufwand, da beinahe jedes Modul verschieden ist. Unter Verwendung der Standardmaße 20 und 40 Fuß wurden diese gemeinsam mit einer Containerfirma angefertigt. Ein Gabelstapler half beim Aufbau. Die einzelnen Module wurden vor Ort miteinander verschweißt und ausgebaut. Gestalterisch, räumlich und funktional arbeiten die Architekten konsequent mit dem Containermotiv: Durch Perforation der typischen Türen wird ein außenliegender Sonnenschutz realisiert. AO
Eingang. In den Außenbereichen lösen sich die Boxen zu überdachten Plattformen und Brücken auf. Diese verknüpfen Besucherbereich und Büroräume, bieten Arbeitsflächen im Freien und geben Ausblicke auf die umliegenden Felder. Innenräumlich greifen die Container ineinander und erweitern das Foyer auf bis zu dreigeschossige Raumvolumen. Die Entscheidung für die standardisierten Elemente folgt dem Wunsch des Bauherrn nach recycelbaren Strukturen und soll das Firmencredo der Nachhaltigkeit unterstreichen. Die anfängliche Idee, ausrangierte Frachtcontainer zu verwenden, scheiterte an dem Mangel an Verfügbarkeit und an
15 15
8 10 10
14 14
1
1
7
7
6
13 13
6
6
6 12 12
13 13
12 12 6
6
6
6
5
5 b
4
4
b
13 13 2
2
b
b 11 11
a
Erdgeschoss / Ground floor
a
Obergeschoss / First floor
∂ 2015 ¥ 4
Dokumentation
aa
bb
This farming centre for organic food with its fields and packing hall is situated in the environs of Shanghai. The existing building has been extended by a striking green structure articulated into two parts that house offices, conference spaces and visitors’ areas. The development seems like a simple assembly of containers, but is in fact a complex spatial fabric, comprising some 78 units, each with a framework of hollow steel sections. The entrance situation is accentuated by a broad cantilevered volume, while in the outer areas, the box-like elements are resolved into covered platforms and bridges that link the visitors’ areas with the offices and provide outdoor workplaces and leisure facilities.
The decision to use standardized units reflects the client’s wish for recyclable structures and a belief in sustainability. The initial idea of using decommissioned freight containers was abandoned partly in view of their lack of availability, but also because of the spatial concept. In addition, a drastic cutting process would have been necessary to achieve the flowing spatial transitions and generous openings that were foreseen. Based on standard dimensions of 20 and 40 feet, the containers were, therefore, manufactured by a specialist firm, and a forklift truck was used in their assembly. The individual modules were welded together on site. The doors were perforated and serve as an outer layer of sunshading.
323
Lageplan Maßstab 1:4000 Grundrisse • Schnitte Maßstab 1:500
Site plan scale 1:4000 Layout plans • Sections scale 1:500
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Halle (Bestand) Haupteingang Felder Foyer Empfang Büro Umkleide Gemeinschaftsraum Forschung Mitarbeitereingang Teelounge Plattform Luftraum Besprechung Labor
Existing hall Main entrance Fields Foyer Reception Office Changing area Communal space Research Staff entrance Tea lounge Platform Void Conference space Laboratory
3
1
2
350
2015 ¥ 4 ∂
Wohn- und Geschäftshaus mit Seniorenresidenz in Basel Housing and Business Development with Seniors’ Residence in Basle Architekten: Herzog & de Meuron, Basel Jacques Herzog, Pierre de Meuron, Robert Hösl, Harry Gugger Mitarbeiter: Martin Fröhlich (Project Director), Philippe Fürstenberger, Patrick Holl (Project Manager), Gabriella Bertozzi Werner (Project Architect) Tragwerksplaner: ZPF Ingenieure AG, Basel weitere Projektbeteiligte S. 405 Mit dem Bau der Einkaufspassage, die den Basler Bahnhof mit dem südlich der Gleise gelegenen Stadtviertel verbindet, begann 2003 die dynamische Entwicklung des Gundeldinger Quartiers. Der Gebäudekomplex »Südpark« von Herzog & de Meuron bildet einen weiteren wichtigen Baustein für das Areal, bestehend aus einem zehngeschossigen Hochhaus mit Laden- und Büroflächen sowie einer Seniorenresidenz. Scheinbar frei angeordnet wirken die rechtwinklig mäandernden Fensteröffnungen der silbrig-matten Fassade. Differenziert reagiert der Baukörper zu Straße und Gleisbett mit unterschiedlichen Höhen. Zudem sind an den zurück gesetzten Nord- und Westseiten des Blocks platzartige Orte mit Aufenthaltsqualitäten
entstanden. Das komplett verglaste Erdgeschoss sowie die Büroräume auf der Südund Westseite bieten mit einem weiten Stützenraster beliebig einteilbare, flexibel nutzbare Flächen. Auf den Etagen 1 bis 9 befindet sich die »Seniorenresidenz Südpark« mit 103 altengerechten Wohnungen sowie einer Pflegeabteilung, die eine umfassende Betreuung in 26 Pflegezimmern ermöglicht. Die Erschließung erfolgt über den Haupteingang an der östlichen Ecke des Gebäudes. Über eine Treppe gelangt man in das erste Obergeschoss mit Empfang, Foyer, Restaurant und Cafeteria. Diese Räume gruppieren sich um den mit Bäumen bepflanzten Innenhof, der als Begegnungszone und auch als Rückzugsort konzipiert ist. Die vorgehängten
Fassadenfertigteile wurden in Stahl-Leichtbauweise realisiert. Während die straßen seitigen Fronten mit einer hohen Dichte an kleinen Öffnungen ausgestattet wurden, gestalteten die Architekten die dem öffentlichen Raum abgewandten Seiten mit Fensternbändern und darin integrierten Loggien. Die Vielfältigkeit der Fensterformen soll die Fassaden umliegender Gründerzeitbauten widerspiegeln. In den Innenräumen erinnert diese Varietät und Quantität an Gemälde in Petersburger Hängung. Gleichzeitig ergeben sich neue Blickperspektiven nach außen. In ausgewählten Räumen wurde eine Vorbauwand eingezogen, die so entstandenen Laibungen können als Ablage- oder Sitzfläche genutzt werden. FLK
∂ 2015 ¥ 4
Dokumentation
351
aa
In 2003, with the construction of a shopping mall that links Basle station with the urban district to the south of the railway line, the dynamic expansion of the Gundeldingen quarter began. The “Südpark” building complex by Herzog & de Meuron, which forms a further important element in the development of this area, comprises a ten-storey high-rise block with shops and offices plus a retirement home for senior citizens. The rectangular window openings seem to be scattered irregularly over the matt silvery facade, and the building volumes interact in various ways with the different levels of the road and the railway line. What’s more, along the set-back north and west faces of the ensemble, open spaces have been created with recreational uses.
The wholly glazed ground floor as well as the office spaces along the south and west sides with their broad column grid offer freely divisible areas that can be flexibly used. Situated on the first to ninth floors is the Südpark residence for senior citizens, which contains 103 retirement dwellings for the elderly as well as a nursing unit that allows comprehensive care in 26 rooms. Access is via the main entrance at the eastern corner of the complex, from where a staircase rises to first floor level. Located here are the reception, a foyer, restaurant and cafeteria. These spaces are laid out about a courtyard planted with trees which was conceived as a place where people can meet but also as a zone to which one can retreat.
1. Obergeschoss /First floor
3. Obergeschoss /Third floor
1
a a
a
1
2 2
1
2 9
3 3
4 4
The prefabricated facade elements hung on the outside are in a lightweight form of steel construction. Whereas the street fronts were conceived by the architects with a high density of small openings, the faces not overlooking the public realm were designed with strips of fenestration and integrated loggias. The great diversity of window forms was also meant to reflect the facades of surrounding 19thcentury Gründerzeit buildings. Internally, this quantity of openings and their varied sizes is reminiscent of the salon style of hanging paintings. At the same time, new visual perspectives of the outside world are created. In certain rooms, a projecting curtain wall was inserted, the top edge of which can be used as a shelf or as a bench on which to sit.
9
3
9
2 2
2 2
4
2
2
8 8
5 5
8
5
6 6
6
7 7
7
6 6
6
6 6
6
a a Lageplan Maßstab 1:4000 Schnitt • Grundrisse Maßstab 1:1000
1 2 3
a Foyer Apartment Café
4 5 6
Gymnastik Innenhof Büro
7 8 9
Küche Restaurant Verwaltung
Site plan scale 1:4000 Section • Layout plans scale 1:1000
1 2 3
Foyer Dwellings Cafe
4 5 6
Gymnastics Courtyard Offices
7 8 9
Kitchen Restaurant Administration
352
Wohn- und Geschäftshaus mit Seniorenresidenz in Basel
2015 ¥ 4 ∂
1 3 2 1 3
1
5
2
2 4 7
1
6
2
5
4
5
7
6 5 3
7
b
b
bb
7
b
b
8
8
9
3
9
∂ 2015 ¥ 4
Dokumentation
353
Schnitte Maßstab 1:20 Vertikalschnitt, Horizontalschnitt Nord-Ost-Fassade mit variierenden Fenstergrößen und innenseitiger Vorsatzschale Vertikalschnitt, Süd-Ost-Fassade mit Loggien mit verglaster und massiver Brüstung Sections scale 1:20 Vertical section, horizontal section through north-east facade with varying dimensions of windows and internal wall lining Vertical section through south-east facade and loggias with glazed and solid balustrades
10
11
5
1 F arbanstrich PUR-Acrylbasis, Feinputz Kunststoff 3 mm, mit Besenstrich abgezogen, organische Armierungsspachtel mit Glasfasergewebe, Trägerplatte Blähglasgranulat 12 mm, Hinterlüftung, Unterkonstruktion Aluminium, Dämmung 80 mm 2 Fassadenelement: Dichtungsbahn, Holzzementplatte 15 mm, Rahmen / Ständer Stahlprofil verzinkt fi 160/80 mm, dazwischen Dämmung Mineralwolle 150 mm, Dampfsperre, Gipsfaserplatte 15 mm, Gipskarton 12,5 mm 3 Spachtelung Q3, Gipskarton 2≈ 12,5 mm, Unterkonstruktion Aluminiumprofil, ‰ 50/50 mm, 50/75 mm 4 Konsole Formteil Stahl verzinkt 60 mm 5 Zargenprofil gepresstes Formteil, Aluminium eloxiert EV1 / E6 6 Stoffrollo, Seilführung Edelstahl 7 Wärmeschutzverglasung 6 + SZR 16 + VSG 2≈ 6 mm in Holz-Aluminiumrahmen 8 Parkett Eiche verklebt 10 mm, Zementestrich 80 mm, Trennlage, Trittschalldämmung 60 mm, Stahlbetondecke 300 mm, Gipskartondecke abgehängt 2≈ 12,5 mm 9 Stütze Stahlbeton � 300 mm 10 Brüstung VSG 2≈ 4mm 11 Bodenaufbau Loggia: Diele Lärche 30 mm, Unterkonstruktion Trägerrost/Distanzhalter, Abdichtung, Gefälledämmung 70 –110 mm, Stahlbetondecke 240 mm, Dämmung 60 mm, Putzträgerplatte witterungsbeständig, organische Armierungsspachtel mit Glasfasergewebe, Feinputz Kunststoff 3 mm, glatt abgezogen
1 polyurethane-acrylic-based paint finish 3 mm plastic skim coat with brush finish organic stopping coat with glass-fibre fabric 12 mm foamed-glass sheeting; rear cavity alum. supporting construction; 80 mm insulation 2 facade element: sealing layer; 15 mm cementwood fibre particle board; 160/80 mm galv. steel channel frame / vertical sections with 150 mm mineral-wool insulation between; vapour barrier 15 mm gypsum fibreboard; 12.5 mm plasterboard 3 stopping coat (Q3); 2≈ 12.5 mm plasterboard; 50/50 mm + 50/75 mm alum. channel-section supporting structure 4 60 mm galvanized steel bracket 5 natural anodized aluminium pressed section window casing 6 textile roller-blind with stainless-steel cable guide 7 6 mm low-E glazing + 16 mm cavity + 2≈ 6 mm lam. safety glass in wood and alum. frame 8 10 mm oak parquet, adhesive fixed; 80 mm screed; separating layer; 60 mm impact-sound insulation; 300 mm reinf. conc. floor; 2≈ 12.5 mm gypsum plasterboard suspended soffit 9 Ø 300 mm reinforced concrete column 10 2≈ 4 mm lam. safety glass balustrade 11 loggia floor construction: 30 mm larch boarding battens/distance pieces sealing layer; 70 –110 mm insulation to falls 240 mm reinf. conc. floor; 60 mm insulation weatherproof plaster baseboard; organic stopping coat with glass-fibre fabric reinforcement 3 mm plastic-finish skim coat with smooth finish
6
7
1
2
4
354
Wohn- und Geschäftshaus mit Seniorenresidenz in Basel
2015 ¥ 4 ∂
1, 6 – 9 Schemata der parametrischen Programmierung der Fassade, farblich codiert: Rot: Elementstoß; Cyan: Wohnungstrennwand; Grün: Raumtrennwand; Gelb: Stütze; Magenta: Loggia; Blau: öffenbares Fenster 2 Vorfertigung der Wandelemente im Werk 3 Anlieferung eines Fertigteils am Rohbau 4 Justierung eines Fassadenmoduls 5 Anbringen der Putzträgerplatten auf der Außenfassade 1, 6 – 9 Diagrams of parametric programming of facade by means of colour coding: red: junction between elements; cyan: party wall; green: space-dividing wall; yellow: column; magenta: loggia; blue: openable window 2 Prefabrication of wall elements at works 3 Delivery of prefabricated element for carcass structure 4 Adjusting a facade element 5 Fixing baseboard for rendering on outer facade
1
2
3
4
5
Die Vielzahl und Diversität der Fassadenelemente prägt das Erscheinungsbild des Gebäudes. Die scheinbar freie Anordnung von zwölf unterschiedlichen Fensterformaten ist das Ergebnis der parametrischen Programmierung der Fassade, die in Zusammenarbeit von Herzog & de Meuron und dem CAAD-Lehrstuhl der ETH Zürich entwickelt wurde. Um der Komplexität der insgesamt 308 unterschiedlichen Fassadenelemente gerecht zu werden und die technischen Vorgaben wie Erdbebensicherheit, geringes Konstruktionsgewicht und Brandschutz zu erfüllen, wurden die 3,13 Meter hohen und maximal 8,37 Meter langen Elemente in Stahl-Leichtbauweise vorgefertigt, inklusive Dämmung, Verglasung und Sonnenschutz. Die Elemente bestehen aus einer Rahmenkonstruktion aus Stahl-Leichtbauprofilen, die außenseitig mit Holzzementplatten und innenseitig mit Gipsfaser- und Gipskartonplatten beplankt ist. Vor Ort wurden die Elemente auf Konsolen – verstellbare Stahlblechformteile – montiert. Stahlwinkel am Fußpunkt und Bolzen am oberen Rahmen jedes Elements verhindern horizontale Verschiebungen. Die Bolzenverbindung nimmt auch vertikale Verformungen auf. Nach der Montage wurde eine zusätzliche Dämmschicht aufgebracht. Davor wurde eine Putzträgerplatte gesetzt und diese anschließend verputzt.
6
7
8
9
A distinguishing feature of the building is the diversity of facade elements and the seemingly free arrangement of 12 different window sizes – the outcome of parametric programming. To cope with the complexity of 308 different facade elements – 3.13 m high and with a maximum length of 8.37 m – they were prefabricated in a lightweight steel-frame form of construction together with insulation, glazing and sunshading. The units are lined externally with cement particle board and internally with gypsum fibreboard and plasterboard. Fixed on site to adjustable steel brackets, the elements are secured against horizontal movement, while vertical deformation is absorbed by bolts. Further insulation was applied after assembly plus a final layer of rendering.
Technik technology
356
2015 ¥ 4 ∂
Deckensysteme aus Holz Timber Floor Systems Konrad Merz
Fußbodenaufbau / Floor finishings
Bodenbelag /Flooring Nass- oder Trockenestrich /Wet or dry screed Trittschalldämmung /Impact-sound insulation Schüttung /Filling
Tragschicht / Load-bearing layer
Balken /Joists/Beams Hohlkasten /Hollow box beams Massivholz /Solid timber Holzbetonverbund /Composite wood and concrete
Bekleidung / Soffit lining
ohne Bekleidung /Without lining Bekleidung ohne Hohlraum /Lining without cavity Bekleidung mit Hohlraum /Lining with cavity
1
Dem Planer steht im Holzbau eine Vielzahl an Deckensystemen und Aufbauvarianten zur Verfügung. Dabei handelt es sich immer um ein Schichtensystem. Die tragende Konstruktion bildet dabei meist die mittlere, der Fußbodenaufbau die obere und die Deckenbekleidung die untere Schicht (Abb. 1). Deckensysteme aus Holz können in vier Hauptgruppen gegliedert werden: Balkendecken, Hohlkastendecken, Massivholzdecken und Holzbetonverbunddecken (HBV-Decken) (Abb. 5 – 8). Diese vier Gruppen werden im Folgenden näher beschrieben, wobei der Fokus auf der tragenden Schicht liegen soll. Der Deckenaufbau wird von statischen, bauphysikalischen, konstruktiven und nicht zuletzt auch von formalen Anforderungen bestimmt. Zu den statischen Anforderungen gehören Spannweite, zu erwartende Belastung und der erforderliche Brandwiderstand. Abb. 9 grenzt die sinnvollen Spannweitenbereiche der einzelnen Systeme ein. Grundsätzlich sind Systeme mit Vollquerschnitten für große Spannweiten aufgrund des hohen Materialeinsatzes weniger effizient als aufgelöste Querschnitte. Andererseits kann mit massiven Querschnitten die Bauteilstärke reduziert werden. Sie besitzen zudem in der Regel a priori einen hohen Brandwiderstand. Die bauphysikalischen Anforderungen, vor allem bei Decken zwischen unterschiedlichen Nutzungseinheiten, sind nur mit entsprechenden Bodenaufbauten und / oder 2
Parkett 10 mm Heizestrich 70 mm PE-Folie TS-Dämmung 30 mm Schüttung 55 mm Rieselschutz Spanplatte 25 mm Träger BSH 200/360 mm Vollholzbalken 140 mm Gipskarton 12,50 mm Spannweite 5,00 m Brandschutz F 30
10 mm parquet 70 mm heating screed polythene film 30 mm imp.-sound insuln. 55 mm filling trickle barrier 25 mm chipboard 200/360 mm lam. glued timber beams/ 140 mm timber joists 12.50 mm plasterboard 5.0-metre span 3 1/2-hour fire resistance
Bekleidungen zu erfüllen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist für die geforderte Trittschallpegeldifferenz eine Bauteilmasse von mindestens 300 kg/m2 erforderlich. Decken zwischen unterschiedlichen Nutzungseinheiten (Klassenzimmer, Wohnung usw.) erfordern daher, außer bei HBVDecken, immer das Einbringen zusätzlicher Masse, etwa in Form einer Schüttung. Hohe Anforderungen an die Raumakustik können in der Regel nur mit Bekleidungen erreicht werden. Eine Ausnahme ist die Gruppe der Hohlkastenelemente. Mit einem geeigneten Loch- oder Schlitzraster in der unteren Tragschicht und einer absorbierenden Einlage im Hohlraum können diese auch hohe raumakustische Anforderungen erfüllen. Alle Deckensysteme können mit Oberflächen hoher Qualität hergestellt werden, die im Endzustand sichtbar bleiben. Bezüglich der Textur der Oberfläche, möglichen Element-, Balken- und Fugenanordnungen und dem Einsatz unterschiedlicher Holzarten hat jedes System seine spezifischen Möglichkeiten. Die formalen Anforderungen sind darum genauso entscheidend für die Wahl eines geeigneten Deckensystems wie die konstruktiven. So ist zum Beispiel der Anschluss nichttragender Wände an eine glatte Deckenuntersicht wesentlich einfacher herzustellen als an eine Balkendecke. Neben den technischen und formalen Anforderungen sind regionale und logistische Aspekte zu
berücksichtigen. So sind einige der hier beschriebenen Deckensysteme nur in Mittel europa üblich und verfügbar. Auch in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit spielen regionale Faktoren eine wesentliche Rolle. Holzdecken sind vor allem dann konkurrenzfähig, wenn sie multifunktional sind und mehrere Anforderungen gleichzeitig erfüllen können. Eine Lösung mit Holzdecken wird sich eher durchsetzen, wenn besondere Qualitäten – wie eine sichtbare, akustisch wirksame Holzoberfläche, Vorfertigungsmöglichkeit u. ä. – gewünscht sind, als wenn sie lediglich mit einer roh belassenen Betondecke im Wettbewerb steht. Einen Überblick über Vor- und Nachteile der vier Hauptgruppen von Deckensystemen aus Holz gibt Abb. 13. Holzbalkendecken Die tragende Schicht von Holzbalkendecken setzt sich aus stabförmigen Bauteilen zusammen. Die Balken bestehen meistens aus Vollholz oder Brettschichtholz. In angelsächsischen Ländern sind Deckenbalken aus Stegträgern mit Gurten aus Furnierschichtholz und Stegen aus OSB weit verbreitet. Die über den Balken verlegte Beplankung dient nur der Lastverteilung und leistet keinen Beitrag zur Tragfähigkeit. Balkendecken erfordern nur einen geringen Materialeinsatz und die einzelnen Elemente sind günstig in der Herstellung. Balkendecken sind, wenn man nur die statischen
∂ 2015 ¥ 4
Technik
357
a
1 Komponenten einer Holzdecke 2 – 4 Landwirtschaftliches Anwesen in Finklham, Architekten: Luger & Maul 1 Layers of timber floor construction 2 – 4 Agricultural development in Finklham; architects: Luger & Maul
b
5
4
Anforderungen betrachtet, in der Regel die wirtschaftlichste Lösung. Dem stehen als Nachteile eine große Konstruktionshöhe, aufwändige Anschlussdetails und der geringe Brandwiderstand gegenüber. Holzbalkendecken finden sich auch in einem landwirtschaftlichen Anwesen der Welser Architekten Luger und Maul am Rande des Siedlungsgebiets von Finklham im oberösterreichischen Hausruckviertel (Abb. 2– 4). Zwei Trakte – eine multifunktionale Halle und ein Wohnhaus – stehen in unterschiedlicher Beziehung zum umgebenden Landschaftsraum. Während die rückwärtige Halle sich zu einem seitlichen, von einer geschwungener Stützmauer gefassten Platz öffnet, bietet das Wohnhaus an der Hangkante großzügige Ausblicke. Raum hohe Verglasungen öffnen den Holzbau zur umgebenden Hügellandschaft. Die Balkendecke besitzt Hauptträger aus Brettschichtholz und Nebenträger aus Konstruktionsvollholz. Der auskragende Balkon entlang der gesamten Westfassade konnte so völlig ohne Wärmebrücken ausgeführt werden. Relativ niedrige Schall- und Brandschutzanforderungen im privaten Wohngebäude ermöglichten eine einfache Konstruktion. So konnte die Bauherrschaft Teile der Ausbauarbeiten selbst ausführen. Nach Versetzen der Hauptbalken wurden die Balken eingehängt, der Bodenaufbau aufgebracht und die Untersicht der Deckenfelder mit
Gipskartonplatten verkleidet. Die Hauptträger blieben unverkleidet, sodass das Tragwerk deutlich ablesbar ist.
5
5
6
7
8
Balkendecke a Balken aus Vollholz oder Brettschichtholz b Balken aus Stegträgern Hohlkastendecke (HKD) a HKD: Rippen und Holzwerkstoffplatte verklebt b HKD: Bretter verklebt c Rippendecke aus Brettern verklebt Massivholzdecke a Vollholz- oder Brettschichtholz-Dielen b genagelte oder gedübelte Brettstapel c geklebte Brettstapel (liegende Brettschichtholzträger) d Brettsperrholz Holzbetonverbund-Decke a mit Brettstapeldecke b mit Brettsperrholzdecke c mit Balken und verlorener Schalung aus Holzwerkstoffplatten d mit Balken ohne verlorene Schalung
Hohlkastendecken Bei den Hohlkastensystemen unterscheidet man zwischen industriell hergestellten Systemen, die normalerweise aus Brettern verklebt werden, und projektbezogen geplanten und von Zimmereien in Kleinserien hergestellten Hohlkastenelementen. Sie bestehen aus einem Holzrahmen und einer beidseitig aufgeklebten Beplankung. Im Gegensatz zur Balkendecke leistet die Beplankung, dank der Verklebung, einen wesentlichen Beitrag zur Tragfähigkeit des Systems. Für die Beplankung können die unterschiedlichsten Holzwerkstoffplatten eingesetzt werden. Hohlkastenelemente werden in großen Abmessungen von bis zu 3 ≈ 18 m hergestellt und erlauben eine einfache Scheibenausbildung. Der Hohlraum kann für die Aufnahme von Leitungen, Schüttungen (Schallschutz) oder den Einbau von Installationen (Leuchten) genutzt werden. Durch eine entsprechende Bearbeitung der Oberfläche (Lochen, Schlitzen) kann auch eine gewisse Verbesserung der Raumakustik erreicht werden. Das bringt jedeoch immer eine Schwächung des Trag- und Brandwiderstands des Bauteils mit sich. Hohlkastendecken sind vergleichsweise aufwendig in der Herstellung und eignen sich daher eher für
6
7
8
a
b
c 6
a
b
c
d 7
Timber joist floors: a solid timber or laminated glued timber joists b Å-section timber web joists Hollow timber box-beam floors: a joists and composite glued wood boarding b hollow glued box beams c horizontal glued-plank beams Solid timber floors: a solid timber or laminated glued timber b vertically stacked planks, nailed or dowelled c vertically stacked planks, glued (with glued timber planks laid flat) d horizontal laminated cross-boarding Composite wood and concrete floors: a with vertically stacked planks b with horizontal laminated cross-boarding c with joists and permanent shuttering, consisting of composite glued wood boarding d with joists but without permanent shuttering
a
b
c
d 8
TR Y NOW FRE E OF C H ARGE
www.detail.de/testinspiration
© Frank Kaltenbach
JETZT KOSTENLOS TESTEN!
DIE DATENBANK FÜR ARCHITEKTEN THE ONLINE DATABASE FOR ARCHITECTS Wir haben über 2.000 DETAIL Projekte für Sie online gestellt. In unserer neuen Bild- und Referenzdatenbank finden Sie alle Projektdokumentationen aus 30 Jahren DETAIL. Ob Sie sich primär für Tragwerkskonstruktionen interessieren oder ganz gezielt nach einem Gebäudetyp in einem speziellen Land suchen, mit der DETAIL Inspirationsdatenbank finden Sie in aktuell 2.000 Projekten genau die Referenzfotos, Zeichnungen und technischen Informationen, die Sie suchen. Durch eine professionelle Suchfunktion und Filteroptionen nach Hauptschlagwortbegriffen, wie Gebäudeart, Material, Baujahr oder DETAIL Heftthema, unterstützt DETAIL inspiration Sie bei der Suche nach Baulösungen und in Ihrer alltäglichen Arbeit. Alle Projektbeschreibungen stehen Ihnen als Download zur Verfügung. Fordern Sie jetzt Ihren Testzugang an!
We have made over 2,000 DETAIL projects available for you online. Project information from 30 years of DETAIL can be found in our image and reference database. Whether you’re interested in supporting structures or specific building types in certain countries, the DETAIL inspiration database contains all the reference photos, diagrams and technical information you need. A professional search function and filter options with key words such as building type, material, build year or DETAIL magazine topic help you to search for solutions in your everyday work. All project descriptions are available for download. Register for a free trial access now!
www.detail.de/inspiration www.detail-online.com/inspiration
∂ 2015 ¥ 4
407
Inhaltsübersicht Produktinformationen Sicherheit Elegante Türkommunikation (Vilmar) Schlüsselloser Zutritt (Siegenia-Aubi) Komfortable Zugangs-App (Schindler) Live-Überwachung (BeluTec) Zugang per Wandleser (Salto Systems) Vernetzte Rauchwarner (Albrecht Jung) Sensible Ansaugrauchmelder (Siemens) Integrierte Zugangskontrolle (BOS) Formschöner Einbruchschutz (Technoline) Einbruchhemmende Fenster (Kneer) Widerstandsfähige Aluminiumfenster: Einbruchschutz auch in Kippstellung (Sälzer)
364 364 364 365 366 366 366 366 366 366 367
Konstruktion Pädagogisch wirkungsvolles Raumprogramm unterstützt innovatives Lernkonzept (Heidelberger Cement) Fassaden-Sandwichelemente (Beton Marketing Deutschland) Sichtbeton am Hang (Liapor) Passivhausqualität (Xella) Beten unter Säulen (Jebens, Europoles) Drahtseilnetze als Gehege (Jakob) Glänzende Gegensätze (Institut Feuerverzinken) Kontakt zum Außenraum (Alho) Corporate Architecture (Säbu) Schnelle Lösung (Kleusberg) Neuer, alter Glanz (Deutsche Poroton) Kalksandstein aus eigener Produktion (Unika)
368 369 370 370 371 372 372 372 373 373 375 375
Fassaden – Putze und Farben Spannungsreich – Titanzinkfassade für den Prototyp der neuen Umspannwerke in Dänemark (Rheinzink) Naturholzfassade (Howebo) Außenwandmalerei (Trimo) Mattheit zum Anfassen (3A Composites) Grünes Glashaus (Lithodecor) Farbenspiele (Rockwool/Rockpanel) Formenspiele (Stahlbau Pichler) Metall in Lederoptik (Boehme) Wetterdienst (Baumit) Modellierter Außenputz (Caparol) Dekoratives Band aus Putz (Knauf Gips) Wasserabführender Panzer (Sto) Nähe zur Natur (Keimfarben) Mix in Matt (CD-Color) Neue Brillanz (Akzo Nobel) Erhöhte Reflexion (Heck Wall Systems) Schutzschicht (Ecotec)
376 377 377 377 378 378 378 379 379 380 380 380 381 381 382 382 382
Außenanlagen, Außenmöblierung Korrespondenz zwischen Fassaden- und Pflasterfläche (Kann) Ovales Sportvergnügen (Polytan) Starker Belag für Fluggäste (Kurz) Neuartige Plexiglasdielen mit natürlicher Holzoptik (Mydeck) Ausstattung für den Sommer (Kettal) Lösung für kleine Balkone (Trubù) Fernöstliches Schattenspiel (Weishäupl) Stilvolles Liegevergnügen (Rausch) Platzsparender Klapptisch (Vondom) Rückstaufreie Entwässerung (Reichlmeier) Barrierefreie Dränelemente (Richard Brink) Praktisches Planen (Novo-Tech)
384 384 385 385 386 386 386 386 386 387 387 387
Objekt + Produkt DHPG-Bürogebäude in Elementbauweise, Bonn (Air-Wolf, Armstrong Building Products, Armstrong DLW, Bauco, Busch-Jaeger, CEAG, Cohausz, Dorma, Drum, Duravit, Emco, Esylux, Franz Nüsing, Grohe, Hansa, Hoco, Ideal Standard, Joh. Franz König, Kemmlit-Bauelemente, Keuco, Lasselsberger, Resopal, Saint-Gobain Rigips, Schäfer Trennwandsysteme, Schüco, Toucan-T, Wagner-Ewar, Waldmann, Westag & Getalit, Wila, Wilo)
388
DETAIL research Schallschutz und Raumakustik: ressourcen- und massesparende Konstruktionen Auditiv-städtisches Entwerfen: Klanggestaltung als Teil der Baukultur Architektur im Dialog Bezahlbarer Wohnungsbau Nominierte Innovationen (Velux) Preisvergabe in Hannover (Fördergemeinschaft Holzbau und Ausbau) Ganz schön schräg (DDZ)
392 393
394 394 394 394
Anzeigenübersicht (US = Umschlagseite) Braun-Steine GmbH, Amstetten Brillux GmbH & Co. KG, Münster Duravit AG, Hornberg FunderMax GmbH, A-St. Veit Girnghuber GmbH, Marklkofen Hagemeister GmbH & Co. KG, Nottuln Kemmlit-Bauelemente GmbH, Dußlingen Kusser Granitwerke GmbH, Aicha Lindner Group KG, Arnstorf Moeding Keramik Fassaden GmbH, Marklkofen Orca Software GmbH, Neubeuern Prefa GmbH Alu-Dächer & -Fassaden, Wasungen
386 II. US 367 305 373 371 359 372 385 381 378 377
Säbu Morsbach GmbH, Morsbach 375 Saint-Gobain Rigips GmbH, Düsseldorf 379 S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke OHG, Furtwangen 365 Solarlux Aluminium Systeme GmbH, Bissendorf IV. US TON a.s., CZ-Bystrice pod Hostýnem 387 Velux Deutschland GmbH, Hamburg 307
Teilen unserer Ausgabe liegt eine Beilage der nachstehenden Firma bei: Schüco International KG, Bielefeld
∂ 2015 ¥ 4
Abbildungsnachweis / Impressum
∂ Zeitschrift für Architektur + Baudetail
Abbildungsnachweis Fotos, zu denen kein Fotograf genannt ist, sind Architektenaufnahmen, Werkfotos oder stammen aus dem Archiv DETAIL. Seite 290, 341, 342 unten: Jakob Spriestersbach, GB –London Seite 291: Bernhard Moosbrugger Seite 292: S AM, CH–Basel Seite 293 links: aus: kunstverein solothurn: fritz haller, bauen und forschen. Solothurn 1988, S. 2.1.1 Seite 293 rechts: USM U. Schärer Söhne AG, CH–Münsingen Seite 294 oben links: aus: kunstverein solothurn: fritz haller, bauen und forschen. Solothurn 1988, Seite 2.2.1 Seite 294 oben rechts: Haller, F., CH–Solothurn Seite 294 unten links: aus: kunstverein solothurn: fritz haller, bauen und forschen. Solothurn 1988, Seite 2.1.3 Seite 294 unten rechts: HBA/Hartmann Seite 295: aus: kunstverein solothurn: fritz haller, bauen und forschen. Solothurn 1988, Seite 2.7.2 Seite 296 oben links, 296 unten: a.a.O. Seite 1.1.1 Seite 296 oben Mitte: a.a.O. Seite 1.3.1 Seite 296 oben rechts: a.a.O. Seite 1.2.1 Seite 297 oben: a.a.O. Seite 2.9.1 Seite 297 unten: a.a.O. Seite 291 Seite 298 oben: a.a.O. Seite 2.13.1 Seite 298 unten links: a.a.O. Seite 2.8.4 Seite 298 unten rechts: Therese Beyeler, CH–Bern Seite 301, 302 oben: Claudia Fuchs, D–München Seite 302/303, 303 oben: Aitor Ortiz, E–Bilbao Seite 306 oben: Frank Kaltenbach, D–München Seite 306 unten: Deutsche Kinemathek, D–Berlin Seite 308 oben links: Cecilie Bannow, N–Bergen Seite 308 erstes von oben rechts: Juan Baraja Rodríguez, E–Madrid
Seite 308 zweites von oben rechts: Martin Classen, D–Köln Seite 308 drittes von oben rechts: Thomas Jantscher, CH–Colombier Seite 308 viertes von oben rechts, 408 oben: Jan Bitter, D–Berlin Seite 309, 350, 352 oben links, 352 unten, 353 oben: Duccio Malagamba, E–Barcelona Seite 312–315: Zooey Braun, D–Stuttgart Seite 316 –319, 320 oben, 321: Adrià Goula, E–Barcelona Seite 322–326: Bartosz Kolonko, HOK–Hongkong Seite 327–331: Filip Dujardin, B–Gent Seite 332–334, 336–340: Christian Richters, D–Münster Seite 342 oben, 343, 345, 365: Ioana Marinescu, GB–London Seite 349: Christian Schittich, D–München Seite 351, 354: Herzog & de Meuron, Basel Seite 352 oben rechts: Ariano A. Biondo, CH–Basel Seite 353 unten: Daniel Erne Photography, CH–Horgen Seite 355, 358: Albrecht Imanuel Schnabel, A–Rankweil Seite 356, 357: Walter Ebenhofer, A–Steyr Seite 362: Barbara Schwager, D–Konstanz Seite 368: Stefan Fuchs/Heidelberg Cement Seite 369: Michael Reisch/Beton Marketing Deutschland Seite 375 oben links, 375 unten: Christoph Große/Deutsche Poroton Seite 378 oben links: Jörg Schwarze, D–Lübeck Seite 378 unten rechts: Oskar Da Riz, I–Bozen Seite 380 oben Mitte, 380 unten Mitte: Mathias Lehmann, D – Soest Seite 380 oben rechts: Vladimir Wrangel Seite 387: Sebastian Brink, D–Hamburg Seite 408 unten: Daici Ano, J–Tokio
Rubrikeinführende s/w-Aufnahmen / Vorschau Seite 291: Höhere Technische Lehranstalt Brugg-Windisch Architekt: Fritz Haller Seite 301: Mahnmal in Ablain-Saint-Nazaire Architekten: AAPP – Agence d'Architecture Philippe Prost, F–Paris Seite 309: Wohn- und Geschäftshaus mit Seniorenresidenz in Basel Architekten: Herzog & de Meuron, CH–Basel Seite 355: Wälder-Versicherung in Andelsbuch Architekten: ARGE Jürgen Haller / Peter Plattner, A–Mellau Seite 365: Jugendzentrum in London Architekten: RCKa, GB–London Seite 408 oben: Wohnhaus in Tokio Architekten: Wiel Arets Architects, NL–Amsterdam Seite 408 Mitte: Wohnhaus in München Mock-up Fassade Architekten: Sauerbruch Hutton, D–Berlin Seite 408 unten: Laden in Tokio Architekten: Jun Aoki & Associates, J–Tokio
Verlag: Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, Hackerbrücke 6, 80335 München Tel. (089) 38 16 20-0, Fax (089) 38 16 20-66 Internet: http:// www.detail.de Postanschrift: Postfach 20 10 54, 80010 München Persönlich haftende Gesellschafterin: Institut für internationale ArchitekturDokumentation Verwaltungs-GmbH, München, eine 100 %-ige Tochter der ATEC Business Information GmbH. Kommanditistin (100 %): ATEC Business Information GmbH, München. Verlagsleitung: Meike Weber Redaktion DETAIL: (Anschrift wie Verlag, Telefon Durchwahl -84, E-Mail: redaktion@detail.de): Christian Schittich (Chefredakteur, V. i. S. d. P., CS), Johanna Christiansen (JC), Sabine Drey (SD), Andreas Gabriel (GA), Frank Kaltenbach (FK), Julia Liese (JL), Thomas Madlener (TM), Emilia Margaretha (EM), Peter Popp (PP), Maria Remter (MR), Jakob Schoof (JS), Edith Walter (EW), Heide Wessely (HW). Freie Mitarbeit: Claudia Fuchs (Projektleitung, CF), Burkhard Franke (BF), Florian Köhler (FLK), Andreas Ordon (AO) Dejanira Ornelas Bitterer, Marion Griese (MG), Emese M. Köszegi, Simon Kramer (SiK), Freie Mitarbeit: Ralph Donhauser, Martin Hämmel (Zeichnungen) Peter Green (Übersetzungen engl.), Xavier Bélorgey (Übersetzungen franz.), Rossella Mombelli (Übersetzungen ital.) Redaktion DETAIL transfer: Meike Weber (V. i. S. d. P.), Tim Westphal (Leitung), Zorica Funk, Thomas Greiser, Annett Köberlein, Katja Pfeiffer, Katja Reich, Hildegard Wänger, Kathrin Wiblishauser (Anschrift wie Verlag) Tel. (089) 38 16 20-0 Herstellung /DTP: Peter Gensmantel (Leitung), Cornelia Kohn, Andrea Linke, Roswitha Siegler, Simone Soesters Vertriebsservice: (Abonnementverwaltung und Adressänderungen) Vertriebsunion Meynen, Große Hub 10, 65344 Eltville Tel. (0 61 23) 92 38-211, Fax: -212 E-Mail: detailabo@vertriebsunion.de Marketing und Vertrieb: Claudia Langert (Leitung) Irene Schweiger (Vertrieb) Tel. (089) 38 16 20-37 (Anschrift wie Verlag) Auslieferung an den Handel: VU Verlagsunion KG Meßberg 1, 20086 Hamburg Anzeigen: Martina Langnickel (Leitung, V. i. S. d. P.), DW -48 Claudia Wach, DW -24 (Anschrift wie Verlag) Tel. (089) 38 16 20-0
409
DETAIL erscheint 10≈ jährlich am 29. Dezember / 2. März / 1. April / 4. Mai / 1. Juni / 15. Juli / 1. September/ 1. Oktober / 2. November / 1. Dezember/ plus die Sonderhefte DETAIL green im April + November, plus DETAIL structure im Mai + Oktober, plus DETAIL inside im Juni + Dezember. Bezugspreise: Abonnement 12 Hefte inkl. 2 Hefte DETAIL Konzept, inkl. 2 Sonderhefte DETAIL Green: Inland: € 179,– Ausland: € 179,– / CHF 251,– / £ 119,– / US$ 234,– Für Studenten: Inland: € 95,– Ausland: € 95,– / CHF 137,– / £ 67,– / US$ 124,– DETAIL Einzelheft: € 18,90 / CHF 28,– / £ 13,60 / US$ 24,50 DETAILGreen Einzelheft: € 14,50 / CHF 25,– / £ 10,– / US$ 19,50 Ausland zzgl. MWSt, falls zutreffend Alle Preise verstehen sich zuzüglich Versandkosten. Abonnements sind 6 Wochen vor Ablauf kündbar. Konto für Abonnementzahlungen: Deutsche Bank München BLZ 700 700 10 · Konto 193 180 700 IBAN: DE24700700100193180700 SWIFT: DEUTDEMM Alle Rechte vorbehalten. Für unverlangte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Nachdruck nur mit Genehmigung. Für Vollständigkeit und Richtigkeit aller Beiträge wird keine Gewähr übernommen. Repro: Martin Härtl OHG Kistlerhofstraße 70, 81379 München Druck: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co.KG Augsburger Straße 722, 70329 Stuttgart Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 47 Verbreitete Auflage IV. Quartal 2014: 26 477 Exemplare + 4134 Exemplare aus früheren Berichtszeiträumen
@ Dieses Heft ist auf chlorfreigebleichtem Papier gedruckt. Die Beiträge in DETAIL sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung dieser Beiträge oder von Teilen davon (z. B. Zeichnungen) sind auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts.