Mehr als Wohnen

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VORWORT Dr. Ernst Hauri, Direktor Bundesamt für Wohnungswesen BWO EINLEITUNG Margrit Hugentobler

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DIE GRÜNDUNG VON „MEHR ALS WOHNEN“ Thomas Borowski ZÜRICH: „MEHR ALS WOHNEN“ Dominique Boudet

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AN DER STADT BAUEN Angelus Eisinger KOLLEKTIVE WOHNFORMEN Daniel Kurz GESPRÄCH ARCHITEKTUR „ES IST TOLL, WAS HIER ALLES MÖGLICH WAR!“ Axel Simon GESPRÄCH BAUEN AUSBILDEN „DIE ARCHITEKTEN HABEN HIER NICHT DIE SCHLÜSSELROLLE GESPIELT“ Axel Simon MEHR ALS FREIRAUM Sabine Wolf

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PLANMATERIAL DUPLEX ARCHITEKTEN Haus A und M MIROSLAV ŠIK Haus B, C, K MÜLLER SIGRIST ARCHITEKTEN Haus D, E, H FUTURAFROSCH Haus F, I POOL ARCHITEKTEN Haus G, J, L GESPRÄCH PARTIZIPATION PARTIZIPATION FÜHRT ZU IDENTIFIKATION Margrit Hugentobler

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IN ZÜRICH WIRD NEUES ERPROBT: GEMEINSCHAFTLICHES WOHNEN AUF DEM HUNZIKER AREAL Marie Antoinette Glaser und Nicola Hilti SIEBEN TAGE LEUTSCHENBACH Susann Sitzler KINDER-WORKSHOP „MEIN ZUHAUSE“ BEWOHNERSCHAFT UND BEWERBUNGEN IM HUNZIKER AREAL Corinna Heye und Sarah Fuchs

IST „MEHR ALS WOHNEN“ AUCH EIN VORBILDLICHES ENERGIEKONZEPT? Werner Waldhauser Interview mit Christian Huggenberg WOHNST DU NOCH ODER LEBST DU SCHON? Robert Kaltenbrunner EINE ÖKONOMIE FÜR DIE GESELLSCHAFT, NICHT EINE GESELLSCHAFT FÜR DIE ÖKONOMIE Ursula Baus MIT LOWTECH AUF DEM WEG ZUR 2000-WATT-GESELLSCHAFT Andreas Hofer und Manuel Pestalozzi SOZIALINTEGRATIV – DER GEMEINSCHAFTSGARTEN IM HUNZIKER QUARTIER Doris Tausendpfund

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„MEHR ALS WOHNEN“ – EIN ABC Andreas Hofer AGENDA

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KURZBIOGRAFIEN LITERATUR BILDNACHWEIS DANK

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GESPRÄCH ARCHITEKTUR „ES IST TOLL, WAS HIER ALLES MÖGLICH WAR!“ TEXT UND GESPRÄCHSLEITUNG

Axel Simon AS TEILNEHMENDE

Kornelia Gysel KG Anne Kaestle AK Pascal Müller PM Miroslav Šik MS Mischa Spoerri MSP

AS Am Tisch sitzt eine illustre Runde: Zum Siegerteam des städtebaulichen Projektwettbewerbs (Futurafrosch und Duplex) stießen, quasi als Belohnung für die Ränge, weitere drei Büros für die Einzelgebäude (Müller Sigrist, pool, Miroslav Šik). Hätten sich die Masterplanerinnen ein anderes, in der Haltung homogeneres Team gewünscht?

Jetzt kommen wir gleich zum Kern des Projekts: die Balance zwischen Vielfalt und Einheit. Es tut dem Projekt gut, wenn es als Ganzes eine Identität entwickeln kann, es aber auch Raum für Eigenheiten gibt. Durch unsere städtebaulichen Spielregeln war tatsächlich Platz für viele Handschriften, und trotzdem konnten wir mit der Gruppe diese Gemeinsamkeiten herstellen. Wir hatten auch Glück, weil wir alle gut miteinander ausgekommen sind.

AK

Abwesende Stadtbilder, tanzende Häuser und Regeln mit Freiheiten – die Architektinnen und Architekten des Hunziker Areals im Gespräch.

Miroslav Šik (links) Mischa Spörri, pool Architekten (rechts)

KG Das Konzept unseres Masterplans war von Anfang an darauf angelegt. Man wusste zwar im Wettbewerb nicht, ob ein, zwei oder fünf Teams ausgewählt würden, doch weil es darum ging, ein Stück Stadt entstehen zu lassen, war es sogar eine Chance, dass wir unsere Mitplaner nicht frei wählen konnten. Wir fanden uns plötzlich in einem Kreis wieder, der unsere Diskussion lustvoll weitergeführt hat.

Axel Simon (links) Anne Kästle, Duplex Architekten (rechts)

DIALOGE AS Nach dem Wettbewerb wurdet ihr alle an einen Tisch gesetzt und musstet miteinander reden.

Die sogenannte Dialogphase musste erfunden werden, weil unsere städtebauliche Typologie mit denen der anderen nichts zu tun hatte. Dort konnten sie nicht einfach auf ihr Standardrepertoire von Wohnungen zurückgreifen. Die dicken Klötze waren unser Vielfaltsgenerator.

AK

KG Die Dialogphase dauerte etwas länger als ein halbes Jahr. In fünf Workshops haben wir dort Themen geschärft, immer im Wechselspiel zwischen architektonischen Überlegungen und dem Städtebau. Als Städtebauteam haben wir versucht, einen halben Schritt voraus zu sein; als Architekten waren wir neben unseren Kollegen unterwegs. Das Ergebnis der Workshops haben

Kornelia Gysel, Futurafrosch (oben) Pascal Müller, Müller Sigrist Architekten (unten)

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Hugentobler, Hofer, Simmendinger / Mehr als Wohnen  978-3-0356-0469-6  November 2015 www.birkhauser.com


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