TÄTIGKEITSBERICHT 2020
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TÄTIGKEITSBERICHT 2020 EIN JAHR WIE KEIN ANDERES Wenn wir Bilder des Jahresanfangs 2020 anschauen, dann wirken sie wie aus einer anderen Welt. Wir sahen gemeinsam mit dem international gefeierten Drehbuchautoren Peter Morgen „The Crown“ auf großer Leinwand, feierten in gewohnt trubeliger Atmosphäre den Auftakt der Berlinale beim Akademie-Empfang im Haus Ungarn, sahen anlässlich des 70. Jubiläums von Berlinale und Filmpreis mit Fatih Akin noch einmal den Bärenund Lola-Gewinner „Gegen die Wand“
an und steckten mitten in den Vorbereitungen zum Deutschen Filmpreis, als uns die Pandemie und ihre Auswirkungen ebenso plötzlich und hart traf, wie viele von Euch und die gesamte Branche.
umgekrempelt und auf eine TV-Ausstrahlung ohne Gäste und vor allem ohne Nominierte umgemünzt. Ein Kraftakt, der es trotz der schwierigen Umstände geschafft hat, einen ausgesprochen starken Filmjahrgang und seine prämierten Kreativen ins verdiente Scheinwerferlicht zu rücken. Das Jahr der neuen Herausforderungen war für die Filmakademie trotz aller Probleme ein wichtiger Schritt in neue Richtungen: Wir haben die Zeit genutzt, um uns intensiv mit dem Thema der man-
gelnden Diversität in der Filmbranche auseinanderzusetzen und konnten die Digitalisierung von Veranstaltungen als großen Gewinn für die Beteiligung von Mitgliedern verschiedenster Standorte erkennen.
Und so wurden die Eingriffe, die die Bewältigung einer Pandemie in unser aller Leben und unseren Arbeitswelten mit sich brachten, natürlich auch für die Filmakademie zu einer großen Herausforderung. Keine sechs Wochen hatten
Das Bedürfnis nach Kommunikation, einem Erfahrungsaustausch über die Situation und ihre Bedeutung für das filmische Schaffen, war in der Mitgliedschaft größer denn je. Und besonders
wir, um einen vollkommen neuen Filmpreis auf die Beine zu stellen. Die Künstlerische Leiterin Sherry Hormann hat gemeinsam mit der Produzentin Claudia Loewe und uns das komplette Konzept
nach der zweiten Kinoschließung im Herbst wuchs der Wunsch nach dem gemeinsamen Schauen von und dem Sprechen über Filme. So erlaubte es uns der neu eingerichtete digitale Screening
Room, seit Ende 2020 Filme zu streamen und anschließend zu diskutieren, was von den Mitgliedern sehr lebhaft angenommen wird. Ob aus dem Maskenmobil, dem Homeoffice auf dem Land oder dem Produktionsbüro in München – Mitglieder trafen sich, und zwar häufiger und intensiver als je zu vor. Eine vollkommen neue Möglichkeit der ortsunabhängigen Beteiligung am Akademie-Leben. Gleiches gilt auch für unsere Gäste: Sowohl internationale Filmschaffende, wie der oscarprämierte Editor Lee Smith aus L.A., sind durch die neuen Möglichkeiten für unsere Veranstaltungen zu gewinnen, als auch die Mitglieder im Ausland. So wurde Nora Fingscheidt beispielsweise für den Kino Talk vom Set aus Vancouver zugeschaltet. Eine großartige Bereicherung. Wir möchten dem Vorstand – allen voran unserem Präsidenten Ulrich Matthes und dem Vorsitzenden Benjamin Herrmann – danken, auf deren Einsatz wir uns auch in stürmischsten Zeiten immer zu einhundert Prozent verlassen können. Der Austausch hat sich in diesem Jahr noch weiter intensiviert und durch die engagierte Mitwirkung der Sektions-Vorstände konnten viele neue Veranstaltungsformate entstehen und umgesetzt werden. Und wir möchten vor allem auch unserem Team für ihren unermüdlichen Einsatz danken und ihnen für die Meisterung all dieser neuen Herausforderungen den größten Respekt aussprechen. Wie für Euch und für uns, war es auch für unsere Mitarbeiter·innen ein Jahr wie kein anderes. Anne Leppin und Maria Köpf
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ÜBER DIE DEUTSCHE FILMAKADEMIE Die Deutsche Filmakademie mit Sitz in Berlin wurde am 8. September 2003 gegründet und vereint inzwischen über 2.100 Mitglieder aus allen künstlerischen Sparten des deutschen Films. Ziel der Deutschen Filmakademie ist es, den deutschen Film als wesentlichen Bestandteil der deutschen und europäischen Kultur zu fördern und dabei den Austausch von Erfahrungen und das Gespräch über die Perspektiven des deutschen Films zu stärken und zu pflegen. Wir sind mit der Durchführung des Deutschen Filmpreises betraut, sind Veranstalterin des Nachwuchspreises First Steps, Initiatorin der Filmbildungsprojekte Klassiker sehen – Filme verstehen, Mix it, dem Wissensportal vierundzwanzig.de, der Veranstaltungsreihe Kino Talk, Mein Film, den Werkstattgesprächen, des Podcasts Close Up und vielen weiteren Aktivitäten, die den Austausch und die Diskussion um das Filmschaffen in Deutschland und Europa unter künstlerischen, wie ökonomischen Gesichtspunkten fördern. Die Deutsche Filmakademie – das zentrale Forum für Filmschaffende in Deutschland – ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der sich, neben Projektfinanzierungen, durch (Förder-) Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Nachwuchsförderung sowie gesellschafts- und filmpolitisches Engagement spielen bei unseren Satzungszielen eine große Rolle.
VORSTANDSSITZUNGEN 2020 fanden sechs Vorstandssitzungen statt. Neben den ordentlichen Vorstandsmitgliedern sind auch deren Stellvertre2
Präsidium: Ulrich Matthes
Vorstandsvorsitz: Benjamin Herrmann
Geschäftsführung: Maria Köpf und Anne Leppin ter·innen zu den Sitzungen geladen. Die Geschäftsführerinnen Anne Leppin und Maria Köpf informieren den Vorstand über die verschiedenen Projekte und wichtigen Belange der Geschäftsstelle. Die Vorstände berichten von Themen, die in den jeweiligen Sektionen aktuell von Bedeutung sind und von Anliegen,
gen zum Auswahlverfahren des Deutschen Filmpreises werden im erweiterten Vorstand getroffen, dem auch Ulrike Schauz vom Filmreferat der BKM angehört. Die Filmakademie hat zudem einen Geschäftsführenden Vorstand, der bei kurzfristigen wichtigen Entscheidung zurate gezogen wird, sofern es nicht
die aus der Mitgliedschaft oder von außen an sie herangetragen wurden. Alle wesentlichen Entscheidungen bezüglich der Filmakademie werden im Vorstand diskutiert und abgestimmt. Entscheidun-
möglich ist eine Sitzung einzuberufen. Neben dem Präsidenten und dem Vorsitzenden gehören diesem RP Kahl und Heide Schwochow an.
VORSTAND & GREMIEN GREMIEN UND AUSSCHÜSSE Der Vorstand und die Geschäftsführung der Deutschen Filmakademie vertreten die Interessen der Mitglieder in verschiedenen Ausschüssen der Branche. Seit 2017 sitzt Anne Leppin im Aufsichtsrat des Kulturbundes Berlin-Brandenburg. Zudem ist sie im Stiftungsrat der Deutschen Kinemathek, im Filmbeirat des Goethe-Institut e.V. und Mitglied des Kuratoriums des Fördervereins des deutschen Kinderfilms. Maria Köpf vertritt die Akademie im Verwaltungsrat der Filmförderanstalt und der SPIO, sowie – gemeinsam mit Ulrich Matthes und Claudia Loewe – im Arbeitskreis „Green Shooting“.
Zudem ist die Filmakademie, vertreten durch Anne Leppin und Vorstandsmitglied Heide Schwochow, Gründungsmitglied und Initiatorin der Themis Vertrauensstelle, für die Kulturstaatsministerin Monika Grütters Anfang Dezember bekannt gab, dass der Bund für eine weitere Förderperiode Mittel aus dem Kulturhaushalt zur Verfügung stellen wird. Die Deutsche Filmakademie entsendet jährlich zwei Mitglieder in die deutsche Auswahl-Jury für den „Best International Feature“ bei den Oscars®. 2021 übernahmen Senta Berger und Andreas Richter diese Aufgabe.
Die Deutsche Filmakademie ist Teil von FAN of Europe – dem Netzwerk der europäischen Filmakademien. Im Jahr 2020 fanden anstelle des jährlichen Treffens in Karlovy Vary alle 1-2 Monate Sitzungen über Zoom statt. Zudem ist die Akademie Mitglied der European Children´s Film Association, die sich die Vernetzung und die Förderung des Austausches europäischer Akteur·innen der Kinderfilmbranche zum Ziel gemacht hat.
Vorstand 2020: Peter R. Adam, Irene von Alberti, Christine Aufderhaar, Meret Becker, Denis Behnke, Arne Birkenstock, Jan Burda, Fabian Busch, Lisy Christl, Karim Sebastian Elias, Anne Fabini, Matthias Fleischer, Felix Fuchssteiner, Christian M. Goldbeck, Martin Hagemann, Martin Heisler, Annekatrin Hendel, Benjamin Herrmann, Hermine Huntgeburth, RP Kahl, Martin Langer, Ulrich Matthes, Sven Poser, Erwin Prib, Gioia Raspé, Andreas Richter, Heide Schwochow, Kai Tebbel, Hanse Warns, Petra Zieser, Dennenesch Zoudé 3
MITGLIEDER Schauspiel (531)
Casting (22) Maskenbild (40)
MITGLIEDER NACH SEKTIONEN
Visual Effects (50) Szenenbild (90) Kostümbild (70)
Produktion (351)
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Schnitt (116)
27
284
25
Drehbuch (123)
Regie (257)
268
25
2091
247 23
Dokumentarfilm (125) 19
Kamera / Bildgestaltung (132)
Musik / Tongestaltung (206)
18 18 17
ENTWICKLUNG 2003 - 2020 14
MITGLIEDER FREUND·INNEN FÖRDERMITGLIEDER 11 10 10 43 7
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59
87
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119
14
119
992
106
992
133
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176 1517
1946
229 1843
213 1752 1616
160 1421
145 1277 1160
1070
912
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616
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2003 4
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VERTEILUNG MÄNNER / FRAUEN NACH SEKTIONEN MÄNNER (64%) FRAUEN (36%)
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VERTEILUNG NACH STÄDTEN
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MITGLIEDERVERSAMMLUNG FEBRUAR
NOVEMBER
Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 23. Februar wurden Hanse Warns (Tongestaltung), Fabian Busch (Schauspiel) und Karim Sebastian Elias (Musik) neu in den ordentlichen Vorstand der Deutschen Filmakademie gewählt sowie Andreas Richter (Produktion), Dennenesch Zoudé (Schauspiel), Kai Tebbel
In ungewohnter Form fand am 15. November die erste Online-Mitgliederversammlung der Deutschen Filmakademie statt. Zur Frage: „Wie verändert Corona das Kino?“ äußerte sich unser Präsident Ulrich Matthes direkt zu Beginn live aus der Deutschen Kinemathek und fand klare Worte für die aktuelle Situation: „Lasst
die Entwicklung des Ortes Kino, aber zum anderen auch der Inhalte, entscheidend sei: „Das Kino der Zukunft stellt Fragen an die Kinofilme der Zukunft.“ (Tongestaltung) und Christine Aufderhaar (Musik) als stellvertretende Vorstandsmitglieder. Neben dem Bericht des Vorstandes, bei dem es um Veranstaltungen, den Prozess der FFG-Novelle, einem geplanten Kinofest und der immer häufiger auftretenden Frage nach der Haltung der Akademie zu gesellschaftspolitischen Themen wie Diversität, #metoo, Klimaschutz und Rechtsruck ging, war Staatsministerin Prof. Monika Grütters für einen Vortrag zur kulturpolitischen Perspektive zu Gast. Sie rief dabei zu mehr Gemeinschaft und Zusammenhalt zwischen Filmbranche und Politik sowie der Gesellschaft als Ganzes auf. Des weiteren wurde eine Satzungsänderung zur Juniormitgliedschaft der FIRST STEPS Preisträger·innen beschlossen, die diese künftig auch für die Filmemacher·innen der Kategorie „Kurzfilm“ ermöglicht. 6
uns kritisch gegenüber der Politik sein, sie aber nicht als Gegner betrachten“, so Matthes in seiner Eingangsrede. Martin Hagemann, Vorstand der Sektion Produktion, sprach über die Frage, wie die Streamingdienste die Zukunft der Kinos beeinflussen und dass dies zum einen für
Die Aufzeichnung der Versammlung sowie die Protokolle stehen im Mitgliederbereich der Website zur Verfügung.
FINANZEN EINNAHMEN 2019
EINNAHMEN 2020
125.000 €
125.000 €
200.000 € 589.000 €
288.000 € 587.000 €
145.000 € 200.000 € 205.000 €
MITGLIEDSBEITRÄGE FILMBILDUNG
231.000 €
AUF DEM WEG ZUR LOLA DEUTSCHER FILMPREIS FREUNDESKREIS, FÖRDERMITGLIEDER & SPENDEN
AUSGABEN 2019
AUSGABEN 2020
158.000 €
142.000 € 350.000 €
395.000 € 200.000 €
346.000 € 55.000 €
84.000 € 115.000 €
73.000 € 176.000 €
84.000 €
96.000 €
121.000 € VERWALTUNGSKOSTEN AUF DEM WEG ZUR LOLA FILMBILDUNG DEUTSCHER FILMPREIS (INKL. VORAUSWAHL) FIRST STEPS AWARD MV / VORSTAND / SEKTIONSTREFFEN PROJEKTE / VERANSTALTUNGEN
68.000 € 214.000 €
FESTIVALS / EMPFÄNGE
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ÖFFENTLICHE EVENTS & PROJEKTE PODCAST: CLOSE UP CORONA SPEZIAL Der Beginn der Pandemie traf uns mitten in der Produktion der 5. Staffel von unserem Podcast „Close Up“ und spontan entschieden wir gemeinsam mit Christian Schwochow und Susanne Bormann die reguläre Staffel zu unterbrechen und ab sofort mehrmals wöchentlich mit verschiedensten Akteur·innen der Filmbranche über die aktuelle Krise und ihre wirtschaftlichen, persönlichen und künstlerischen Konsequenzen für unser Kinoschaffen zu sprechen.
verschiedenste Wege des Umgangs mit der Pandemie auszutauschen, sich gegenseitig zu inspirieren, zu ermuntern und gemeinsam den gravierenden Auswirkungen für die Branche zu stellen.
PANEL AUF DEM FILMFEST HAMBURG
CLOSE UP STAFFEL 6
Im Rahmen der Sonderstaffel "Close Up. Corona Spezial" sind zwischen März und Juni 33 Folgen erschienen – mit Kinobetreiber·innen wie Hans-Joachim Flebbe, Gregory Theile oder Verena von Stackelberg, den Produzenten Malte Grunert oder Nico Hofmann, dem Hamburger Kultursenator Carsten Brosda, Maren Lansink und Eva Hubert von der Themis Vertrauensstelle sowie mit Regisseur·innen, Schauspieler·innen und Festival-Machern. Eine intensive Erfahrung und gute Möglichkeit trotz vieler fehlender Begegnungen eng im Kontakt zu bleiben, sich über 8
codemus, dem VFX Supervisor Sven Martin, der Leiterin der Perspektive Deutsches Kino bei der Berlinale Linda Söffker und dem Schauspieler & Regisseur Pierre Sanoussi-Bliss. Alle bisher erschienenen Folgen findet man auf der Website der Deutschen Filmakademie sowie auf Apple Podcasts oder Spotify.
Nach der Corona-Spezial Staffel im Frühjahr kamen wir im Oktober mit der 6. Staffel im klassischen Gesprächsformat zurück. Susanne Bormann und Christian Schwochow führten wieder sehr ausführliche persönliche Gespräche über das Filmemachen und die Liebe zum Kino – diesmal u.a. mit dem Location Scout Roland Gerhardt, der Filmkritikerin Katja Ni-
Gemeinsam mit der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein luden wir am 28. September im Rahmen des Filmfest Hamburg unter dem Titel „Reframe the Narrative“ zu einer Debatte über mangelnde Vielfalt in unseren Filmen und Geschichten ein. Michel Abdollahi führte durch das Gespräch über Diversität, Chancengleichheit und Inklusion mit Produzentin Nataly Kudiabor (UFA Fiction), Regisseurin und Autorin Mia Spengler (u.a. „How To Sell Drugs Online (Fast)“ und „Back for Good“) sowie Schauspieler Langston Uibel (u.a. „Dogs of Berlin“ und „Unorthodox“).
DIVERSITY & RECHTSRUCK DIVERSITÄT IN DER FILMBRANCHE Aktuelle gesellschaftliche und politische Themen wie der Rechtsruck in unserer Gesellschaft und der Diskurs um fehlende Diversität haben uns 2020 intensiv beschäftigt. Wir haben uns mit den Fragestellungen, Anregungen und Ideen, die aus den letzten Mitglieder-Treffen hervorgegangen sind, befasst und uns das Ziel gesetzt, konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, wie wir dem Druck von rechts entgegenstehen können, welche Ideen, Projekte und Dialoge es mit welchen Branchenteilnehmern braucht, um Diversität vor und hinter der Kamera zu fördern und was wir als Filmakademie nach außen und nach innen leisten können.
im Dezember 2019 war eine viel diskutierte Frage, ob und wenn ja wie, wir mit Politiker·innen sprechen sollten, die kultur- und gesellschaftspolitische Positionen vertreten, die unserer Haltung und unseren Interessen diametral gegenüber stehen. Im Februar konnten wir Frank Richter als Gast begrüßen. Richter ist Theologe, Bürgerrechtler, war Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und ist parteiloser Abgeordneter im Sächsischen Landtag.
len, dass sich die Filmlandschaft vor und hinter der Kamera maßgeblich verändert. Das ist ein Prozess, der viel Kraft braucht. Beteiligt euch, engagiert euch!“ Sie riefen alle Mitglieder dazu auf, sich an der Arbeitsgruppe zu beteiligen und stellten die Kommunikationswissenschaftlerin und Soziologin Natasha A. Kelly vor, die der Akademie auf diesem Weg als Prozessbegleiterin beratend zur Seite stehen wird. Das erste Treffen der AG Diversity findet am 18. Januar 2021 statt.
ROUND TABLE
ONLINE-WORKSHOP: ARGUMENTATIONSTRAINING
LUFTRAUM DIVERSITY Am 9. Februar luden wir in den Luftraum ein, um über all diese Fragen mit den Mitgliedern in den Austausch zu gehen. Zum Einstieg hielten Marco Kreuzpaintner (Regisseur), Kai Pieck (queer media society), Tyron Ricketts (Panthertainment) und Barbara Rohm (BFI Standards & ProQuote) kurze Keynotes. Das anschließende Gespräch, moderiert von Meret Becker und Annabelle Mandeng, diente dem Erfahrungsaustausch und dem Ausloten neuer Wege und Möglichkeiten.
DER UMGANG MIT DEM RECHTSRUCK IN UNSERER GESELLSCHAFT Am 12. Februar haben wir die Mitglieder eingeladen, mit uns in die zweite Runde des Diskurses über die kulturpolitische Positionierung unserer Branche in Zeiten rechtsradikaler und rechtspopulistischer Politik einzutreten. Beim ersten Treffen
Im Mai und November traf sich die Geschäftsführung, Mitarbeiterinnen sowie Vorstandsmitglieder Dennenesch Zoudé und Meret Becker mit Aktivist·innen zum Thema „Vielfalt im Film und in der Deutschen Filmakademie“. Dieses Format diente dafür, zu erfahren, welche Bedürfnisse und Ziele die betroffenen Filmschaffenden verfolgen und wo sie auf diesem Weg die Aufgabe der Filmakademie sehen.
GRÜNDUNG DER DIVERSITY AG Auf der Mitgliederversammlung im November wurde von Dennenesch Zoudé und Meret Becker die Gründung der Diversity AG bekannt gegeben: „Wir wol-
Aus der Mitgliedschaft kam der Wunsch, mehr darüber zu lernen, wie man Menschen mit rechtspopulistischen Positionen kommunikativ begegnen kann. Deshalb haben wir am 11. und 16. November ein Argumentationstraining angeboten, das von der Amadeu Antonio Stiftung durchgeführt wurde. Es ging um die Fragestellungen: Wie kann ich mit menschenverachtenden und rassistischen Positionen klar und angemessen umgehen? Wann ist es sinnvoll, mit meinem Gegenüber zu diskutieren – wann nicht? Welche Argumentations- und Gesprächstechniken sind in der konkreten Situation hilfreich?
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FILMBILDUNG Das Jahr 2020 hat die Filmbildung durch Kino- und Schulschließungen besonders hart getroffen. Da das Kino als Erfahrungsraum nicht offen stand, mussten Projekte eingeschränkt und umgedacht werden. Gleichzeitig haben wir an neuen Projekten gearbeitet, die der Filmbildung zusätzliche Möglichkeiten der Vermittlung bieten.
platz”, schaut Filmkomponist und Vorstandsmitglied Karim Sebastian Elias auf einzelne Gewerke der beiden preisgekrönten Filme.
MASTERCLASSES AUF ZDF KULTUR Unser Wissensportal vierundzwanzig.de ist 2020 um sechs weitere Masterclasses gewachsen. Die Masterclass Film wirft einen intensiven Blick auf die künstlerische Arbeit – vom ersten Einfall bis hin zur finalen Fassung. Die neuen Videos sind in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF sowie ZDFKultur entstanden und es freut uns besonders, dass sie nicht nur bei uns, son-
Mit dabei sind Schauspielerin Jella Haase, Komponistin Dascha Dauenhauer und Szenenbildnerin Silke Buhr für „Berlin Alexanderplatz“, sowie der Komponist John Gürtler, Sound Designer Gregor Bonse und Schauspieler Albrecht Schuch für „Systemsprenger“.
Nachdem im Frühjahr 2020 Kinos und Schulen geschlossen hatten, konnten wir mit den Filmklassikern nach den Sommerferien endlich wieder ins Kino. Bis zum Ende des Jahres konnten 21 Kinotage, z.T. in Form von eigenständigen Screenings in den Schulen stattfinden und wurden im Unterricht von unseren Filmvermittler·innen begleitet. Gemeinsam mit unserem langjährigen Kooperationspartner, dem DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt, wird unser Filmklassikerprogramm erneut erweitert. Im „Filmmobil“ des DFF bieten sie Kinoprogramme für Klassen in Frankfurt, sowie im gesamten hessischen ländlichen Raum an. Am 16. Januar fand in den Räumen der Filmakademie eine Fortbildung für die teilnehmenden Filmvermittler·innen aus Frankfurt und Düsseldorf statt. Eine weitere Kooperation mit dem Filmmuseum Düsseldorf ist in Planung. Das Projekt wird von der Lotto Stiftung Berlin, der Friede Springer Stiftung, der Karl Schlecht Stiftung und jugend creativ gefördert. Entwicklung eines Programms zu „Klassikern des Dokumentarfilms“
dern auch in der ZDF Mediathek zu sehen sind, denn diese besonderen Inter-
KLASSIKER SEHEN – FILME VERSTEHEN
views verdienen ein großes Publikum. In Gesprächen mit jeweils einem der beteiligten Filmschaffenden von “Systemsprenger” und “Berlin Alexander10
Die im Jahr 2019 gestartete zweijährige Projektphase „Klassiker sehen – Filme verstehen“, lief 2020 in 26 Schulen der Berliner Bezirke zunächst weiter fort.
Gemeinsam mit dem Haus des Dokumentarfilms Stuttgart, DOK Leipzig und Vorstandsmitglied und Editorin Anne Fabini, haben wir 2020 intensiv an der Entwicklung eines neuen Filmprogramms zu den „Klassikern des Dokumentarfilms“ gearbeitet. Das Programm wird 2021 in das Projekt mit aufgenommen.
MIX IT Das Filmbildungsprojekt der Filmakademie und des Vereins bilderbewegen Mix It! ging 2020 nach viereinhalb Jahren in die letzte Runde und fand mit drei Projektwochen in Berlin und Sachsen statt. Im Rahmen der einwöchigen Workshops begegneten sich 30-35 Jugendliche mit und ohne Fluchtgeschichte im Alter von 15-20 Jahren. Innerhalb einer Woche hatten diese Gelegenheit, ihre Medienkompetenzen zu stärken, selbst Kurzfilme zu gestalten und im Kreativprozess einander kennen zu lernen, sich auszutauschen und zum Abschluss die gemeinsam erarbeiteten Werke im Rahmen einer Kino-
Projektwochen: 20. bis 24. Januar · Berlin Marzahn-Hellersdorf und Pankow: Schüler·innen aus der Herrmann-Scheer-Schule trafen sich in der Königstadt, Berlin-Mitte.
Schulklassen mit Filmen aus ganz Europa, organisieren wir Fortbildungen für Lehrkräfte und werden gemeinsam mit dem DFF ein deutsches Filmprogramm kuratieren, das auf der Plattform europaweit zur Verfügung stehen wird.
27. bis 31. Januar · Berlin Treptow-Köpenick und Pankow: Schüler·innen aus der Rahel Hirsch Schule trafen sich in der Jugendtheatertage, Berlin-Prenzlauer Berg. 16. bis 20. März · Görlitz: Schüler·innen aus dem Beruflichen Schulzentrum Christoph Lüders trafen sich im Jugendhaus Wartburg. premiere zu präsentieren. Hilfestellung kam dabei von professionellen Filmschaffenden und Medienpädagogen. Ein Projekt, dass uns stolz macht und auf viel Resonanz stieß. Das Projekt wurde in Kooperation mit bilderbewegen e.V. unter der Leitung von Gabriela Zorn und Katja Hevemeyer seitens der Deutschen Filmakademie umgesetzt. Seinen Abschluss fand es mit zwei Premieren im Kino: Am 31. August in Berlin und am 14. Oktober in Görlitz.
KINO FÜR GEFLÜCHTETE Seit 2015 lädt die Deutsche Filmakademie in jeden Berliner Schulferien geflüchtete Kinder und Familien zu einem ereignisreichen Kinotag ein. Mit Popcorn und
EUROPEAN CINEMA FOR YOUTH Im Team mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, startete die Deutsche Filmakademie am 1. November in ein europäisches Filmbildung-Projekt. CinEd 2.0. ist ein zweijähriges Projekt, dessen Ziel es ist, europaweit Kindern und Jugendlichen das europäische Kino nahezubringen. Neben Screenings für
Getränken ausgestattet sehen die jungen Gäste gemeinsam einen aktuellen Kinderfilm im Kino – es wird gelacht, geklatscht und mitgefiebert. Wir danken sehr herzlich der Cinestar-Gruppe und allen Verleihern, die uns seit fünf Jahren Kinosaal, Popcorn, Getränke und DCPs kostenlos zur Verfügung stellen und den kleinen Gästen einen spaßigen Vormittag bescheren. 2020 fand das „Kino für Geflüchtete“ pandemiebedingt nur einmal statt: Am 4. Februar zeigten wir „Shaun das Schaf – Der Film: Ufo Alarm“.
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MITGLIEDERVERANSTALTUNGEN WERKSTATTGESPRÄCHE In unseren Werkstattgesprächen geht es um den Erfahrungsaustausch unter den Filmakademie-Mitgliedern. Es geht um den Dialog über den kreativen Prozess des Filmemachens – vom Drehbuch bis
zur 3D-Technologie, vom Besetzungscoup bis zur inszenatorischen Inspiration, von der Stoffentwicklung bis zum Festivalauftritt. In exklusiven Runden stehen herausragende Filmschaffende und Persönlichkeiten mit Erfahrung, speziellem Wissen und künstlerischen Erfolgen, den Kolleg·innen Rede und Antwort. 13. Januar: Peter Morgan, Showrunner der Netflix-Serie „The Crown“ war zu Gast in der Astor Filmlounge und sprach über seine Arbeit. Nach einem Screening der Episoden 5 und 6 aus der 3. Staffel, die unter der Regie von Christian Schwochow entstanden, folgte ein spannendes Werkstattgespräch unter der Moderation von Alfred Holighaus. 23. Januar: Hubertus Siegert in München zum Thema „Mein Film im Kino – Ist der Eventstart die beste Strategie?“ Der Filmemacher, Produzent und Selbstverleiher, der seinen Film „Die Kinder der Utopie“ 2019 an einem einzigen Tag ge12
startet und mit weiteren nicht-gewerblichen Vorführungen die FFA-relevante Größe von über 25.000 Zuschauern geknackt hat, berichtete von der Vorgehensweise der Kampagne. Er diskutierte mit Marc Gabizon (Verleiher/Wildbunch) und Christian Pfeil (Kinobetreiber) über
Bestseller von Deborah Feldman, bei Netflix und avancierte, flankiert durch hervorragende Kritiken, zum globalen Quarantäne-Pflichtprogramm. Maria Schrader sprach mit ihrem Regiekollegen Florian Cossen über ihre Inszenierung des Ausbruchs einer jungen Frau aus der chassidischen Gemeinde Williamsburgs nach Berlin, wo sie in einer Clique internationaler Musikstudenten in ein neues Leben eintaucht.
Herausbringungsstrategien, Erfolg an der Kinokasse, und das Pro und Contra von Eventstarts. Vorab wurde der Film im Arena Kino gezeigt.
31. August: Online-Workshop zu den Filmmusiken von „Berlin Alexanderplatz“, „Systemsprenger“ und „Deutschstunde“mit Vorstandsmitglied und Filmmusikkomponist Karim Sebastian Elias. Anschauliche Visualisierung der Partituren machte anhand ausgewählter Filmszenen das dramaturgische Zusammenwirken musikalischer Arrangements und der Kinobilder bewusst erlebbar – ein wertvoller Beitrag zum besseren Verständnis des Gewerks und die Macht der
AUFTAKT DER NEUEN ONLINE-FORMATE
Musik. Dieser Workshop ist dauerhaft abrufbar auf vierundzwanzig.de.
23. Juni: Maria Schrader über „Unorthodox“ – zum Auftakt unserer neuen online-Formate als Livestream. Ende März erschien die vierteilige Serie „Unorthodox“, basierend auf dem gleichnamigen
7. September: Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr eine Lola in der Kategorie Beste visuelle Effekte und Animation vergeben. Vor diesem Hintergrund lud Jan Burda, Vorstand der VFX Sektion, zu
einem Online Workshop mit den nominierten VFX-Supervisoren Frank Kaminski („Berlin Alexanderplatz“), Sven Martin („Ich war noch niemals in New York“) sowie Jan Stoltz und Claudius Urban („Die Känguru-Chroniken“). Für die rund 50 Teilnehmer·innen gab es eine guided Tour durch die drei Filme, einen unterhaltsamen Blick in die Arbeit mit Visual Effects und reichlich Zeit für Fragen. 4. Oktober: Im Rahmen des Film Festival Cologne fand eine Masterclass Maskenbild statt. Filmakademie-Mitglied Joachim Ortmanns sprach mit der erfahrenen Maskenbildnerin Elke Hahn über ihre Arbeit für Film und Fernsehen. Hahn hat in ihrer erfolgreichen Karriere unter anderem bei Arthouse-Filmen wie „Styx“, „Stereo“ und „Kids Run“ mitgewirkt.
Kinofilmen sprechen und gemeinsam einen aktuellen Film ansehen. Allein die Auftaktveranstaltung konnte noch im Kino stattfinden, bevor diese erneut geschlossen wurden. Das Format fand seine Fortsetzung online.
gen die ganze Welt“ (R: Julia von Heinz · Drehbuch: Julia von Heinz, John Quester)
KINO TALK #1 am 14. Oktober
„Und morgen die ganze Welt“ feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig und ging für Deutschland ins Oscar-Rennen. Die Auswertung im Kino musste nach nur einem sehr erfolgreichen ersten Wochenende aufgrund der Pandemie unterbrochen werden. Im neuen virtuellen Filmakade-
Talk Thema: Der deutsche Film und die Krise · Film: „Enfant Terrible“ (R: Oskar Roehler · Drehbuch: Klaus Richter) Im Kant Kino starteten wir unsere neue Reihe ganz im Zeichen der Lage des
Erstmalig im neuen digitalen Screening Room der Deutschen Filmakademie
15. Dezember: fand via Zoom ein Werkstattgespräch mit dem oscarprämierten Editor Lee Smith statt. Den Australier verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Weir sowie
Christopher Nolan. Für den Film „Dunkirk“ erhielt der bis dato zweifach nominierte Lee 2018 einen Oscar. Seine letzte Arbeit war der vielfach ausgezeichnete Film „1917“ von Sam Mendes, der zwar in Echtzeit spielt und wie ein kontinuierlicher Shot wirkt, aber ja nicht in einer Einstellung gedreht wurde. Das Gespräch führten unsere Sektions-Vorstände Anne Fabini und Peter R. Adam.
Films und der Kinos in Deutschland. Gemeinsam mit Claudia Dostal (Yorck Kinos), Stefan Arndt (X Filme) und Michael Kölmel (Weltkino Filmverleih) sprach Akademie-Vorstandsvorsitzender Benjamin Herrmann über die Herausforderungen für die Branche durch die Auswirkungen der Pandemie und lieferte aufschlussreiche Einblicke ins aktuelle Geschehen. Im Anschluss wurde der Film „Enfant Terrible“ gezeigt. KINO TALK #2 am 17. Dezember
mie Screening Room konnte der Film einen Abend lang gesichtet werden. Im Anschluss sprachen via Zoom Regisseurin Julia von Heinz und Lola-Gewinnerin Nora Fingscheidt („Systemsprenger“) über den Film, sowie Vorstandsvorsitzender Benjamin Herrmann und Fabien Arséguel, der Verleiher des Films, über die aktuelle Auswertungssituation. Alle Gespräche des Formats sind weiterhin online abrufbar: www.deutsche-filmakademie.de/projekte/reden-ueber-kino
Talk Thema: Die aktuelle Auswertungssituation von Kinofilmen · Film: „Und mor-
KINO TALK Gemeinsam für ein Comeback unseres Kinos: Mit dieser Ambition starteten wir im Herbst eine neue Veranstaltungsreihe, bei der wir mit wechselnden Gästen über aktuelle Herausforderungen, Erkenntnisse und Chancen bei der Auswertung von 13
REGIE Q&A Die Sektion Regie hat vor einigen Jahren eine sektionsinterne Reihe ins Leben gerufen: Regisseur·innen zeigen Kolleg·innen vor dem Kinostart ihren neuesten Film und diskutieren diesen im Anschluss. 7. Januar: Im Kino filmkunst 66 zeigte Christian Alvart seinen Film „Freies Land“ und stellte sich anschließend im Gespräch mit Felix Fuchssteiner den Fragen seiner Kolleg·innen. 29. September: Johannes Naber präsentierte im Kino in der Königstadt seinen Film „Curveball – Wir machen die Wahrheit“ und stand ebenfalls im Gespräch mit Regie-Vorstand Felix Fuchssteiner im Anschluss Frage und Antwort.
rona-Novemberhilfen stand unser Steuerberater Christian Knappe am 1. Dezember in einem Zoom-Gespräch allen Mitgliedern Rede und Antwort, die finanziell von den Auswirkungen der Pandemie betroffen waren.
BRAIN ROOM Der Brain Room ist eine interne Veranstaltung für Akademie-Mitglieder aller Gewerke – ein geschützter Raum, um über Filmstoffe und Ideen zu sprechen. Wie weit die Idee gereift ist, ist nicht von Bedeutung. Es werden Stoffe behandelt, die bereits die Form des Drehbuchs erreicht haben, ebenso wie die Ideen, die bisher nur im Kopf oder Skizzenbuch
NACHHALTIGKEIT: GREEN SHOOTING SEMINARE Das Netzwerk der German Film Commissions hat eine bundesweite digitale Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, mit der eine Weiterbildung von nachhaltigen Arbeitsprozessen in den Gewerken Szenenbild, Kostümbild, Produktion sowie
Vorstellung von Best Practice Beispielen Zeit für individuelle Fragen und den Austausch über aktuelle Entwicklungen.
SEKTIONSTREFFEN In regelmäßigen Abständen treffen sich die Mitglieder einer Sektion, um gewerkespezifische Themen und Herausforderungen zu besprechen und sich auszutauschen. In diesem Jahr fanden die Sektionstreffen fast ausschließlich online statt, was den Vorteil hatte, dass auch die nicht in Berlin lebenden Mitglieder ohne Anreise daran teilnehmen konnten. 7. Februar: Kamera/Bildgestaltung 19. Mai: Dokumentarfilm 30. Juni: Schnitt 9. September: Regie 5. November: Szenenbild 6. November: Drehbuch 11. November: Musik 12. November: Regie 18. November: Tongestaltung und Schauspiel 23. November: Kamera/Bildgestaltung 1. Dezember: VFX
existieren. 2020 fand der Brain Room am 2. März in den Räumen der Filmakademie statt.
FRAGEN ZU CORONAHILFEN AN STEUERBERATER CHRISTIAN KNAPPE Nach der Veröffentlichung der Details der Antragsvoraussetzungen für die Co14
Licht & Bildgestaltung angeboten wird. Die Online-Reihe „Keen to be green“ erfolgte in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Berufsgruppen, unterstützt von der Deutschen Filmakademie, dem Produzentenverband und der Produzentenallianz. Die Online-Workshops fanden im Dezember statt, wurden von Philip Gassmann geleitet und boten neben der
3. Dezember: Casting 14. Dezember: Kamera/Bildgestaltung und VFX
NEUE AKADEMIE-SEKTION ANIMATIONSFILM Wir freuen uns sehr, dass die Filmakademie mit der am 9. November gegründeten Sektion „Animationsfilm“ um ein wichtiges Gewerk reicher ist. Alle Produzent·innen, Regisseur·innen, Autor·innen von Animationsfilmen sowie Animation Supervisor sind herzlich eingeladen, der neuen Sektion Animationsfilm beizutreten und diese gemeinsam mit uns aufzubauen.
zum Thema „Pelikanblut - Der Weg des Filmes von Idee bis Kinostart“ statt. Zu Gast war die Produzentin des Films und Akademie-Mitglied Verena Gräfe-Höft sowie weitere Mitglieder des Filmteams. 22. Juli: Der Stammtisch in München fand zum ersten Mal online statt. 26. August: Der Kölner FilmakademieStammtisch traf sich zu einem persönlichen Austausch im Stadtgarten.
24. November: Der Stammtisch München traf sich zum Thema „Filmfestivals unter anderen Umständen“. Die Gäste Christoph Terhechte (Leitung DOK Leipzig - Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm) und Thorsten Schaumann (Leitung Home of Films - Internationale Hofer Filmtage) berichteten über ihre Erfahrungen mit hybriden Formaten und diskutierten die Frage, was das für die Zukunft des Arthauskinos bedeutet. 16. Dezember: Der Stammtisch München fand zu dem Thema „Filmverleih unter anderen Umständen“ statt. Zu Gast war Tobias Lehmann (Geschäftsleitung Alamode Film), mit dem über das Herausbringen von Kinofilmen in der aktuellen Lage gesprochen und dabei auch ein Blick in die Zukunft geworfen wurde.
NEUE EIGENSTÄNDIGE SEKTIONEN: SZENENBILD, KOSTÜMBILD UND MASKENBILD Nach 18 Jahren Filmakademie, vereint in einer Sektion, hat sich die Mehrheit der Mitglieder in geheimen Abstimmungen für eine Teilung entschieden. Ab den Vorstandswahlen auf der Mitgliederversammlung 2021 hat jede Sektion einen eigenen ordentlichen und stellvertretenden Vorstand.
1. September: Akademie-Stammtisch in Hamburg zum Thema: „Drehen mit Corona - und wie geht es weiter....?“ Zu Gast waren: Produzentin Heike Wiehle-Timm, die über einen gerade abgedrehten Film sprach, Regisseurin Natja Brunckhorst, die bei ihrem Dreh in der Mitte gestoppt und gerade den zweiten Teil fertig gedreht hatte und der COVID-19 Hygienebeauftragte Eric Rueff.
STAMMTISCHE 20. Januar: Zum ersten AkademieStammtisch Stuttgart luden Regisseur Hannes Stöhr und VFX-Vorstand Jan Burda in die Bar Jigger & Spoon ein. 21. Januar: Unter der Leitung von Natja Brunckhorst, Hermine Huntgeburth, Anjorka Strechel und Stefan Schubert fand im Hamburger Salon 73 ein Stammtisch 15
FIRST STEPS AWARD Der deutsche Nachwuchspreis FIRST STEPS Award wird seit 2000 jährlich an herausragende Debüt- und Abschlussfilme von Studierenden der Filmhochschulen im deutschsprachigen Raum verliehen. Veranstaltet wurde die Verleihung der renommierten Auszeichung für den Filmnachwuchs 2020 von der Deutschen Filmakademie in Partnerschaft mit Seven.One Entertainment Group, UFA und Warner Bros. mit Unterstützung vom Bayerischen Rundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.
JURY
VOR DER VERLEIHUNG
Vier unabhängige Jurys, besetzt mit Mitgliedern der Filmakademie und Branchenexpert·innen, nominierten bis zu fünf Abschlussarbeiten in einer Preiskate-
In einer exklusiven Kooperation mit der unabhängigen Streaming-Plattform behind the tree und dem Lodderbast Kino in Hannover fanden in diesem Jahr vom
und anschließenden Live-Gesprächen mit den Filmemacher·innen. Die gezeigten Filme gingen darüber hinaus ins Rennen um den mit 1.500 Euro dotierten Publikumspreis, der ebenso am 14. September im Rahmen der Verleihung der FIRST STEPS Awards vergeben wurde. Interessierte, die einen Film verpasst hatten, konnten die Filme noch bis zum 20. September auf behind the tree anschauen.
PREISVERLEIHUNG
gorie – erstmals waren diese Nominierungen mit 1.000€ dotiert – und entschie-
17. August bis zum 2. September 2020 Live-Filmvorführungen der nominierten
den über die Vergabe der mit insgesamt 119.000€ dotierten Auszeichnungen in neun Kategorien.
FIRST STEPS Filme statt. Die Kinobetreiber·in Wiebke und Johannes Thomsen führten durch den Abend und luden alle interessierten Filmfans zu einem interaktiven Abend bestehend aus Screenings
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Auch bei der Verleihung der FIRST STEPS Awards war 2020 alles anders. Das lag zum einen an den pandemiebedingten Auflagen, aber vor allem auch an dem neuen Leitungsteam: Anne Ballschmieter und Jennifer Stahl haben die Leitung im April diesen Jahres von Andrea Hohnen übernommen. Die Verleihung des wichtigsten deutschen Nachwuchspreises fand live vor Ort mit den Nominierten und Jurys im Säälchen auf dem Berliner Holzmarkt-Gelände statt, jedoch ohne weitere Gäste – dafür erstmals live auf prosieben.de.
KURZFILMTAG Bereits zum achten Mal fand am 21. Dezember der bundesweite Kurzfilmtag
Moderiert wurde die Verleihung am 14. September von Schauspielerin Nilam Farooq. Als Autor stand ihr Finn Christoph Stroeks zur Seite. 30 Filmschaffende wurden von den Jurys aus insgesamt 203 Filmeinreichungen in neun Kategorien nominiert. Acht Preisträger·innen wurden als Junior-Mitglieder in die Deutsche Filmakademie aufgenommen.
statt. In diesem Rahmen präsentierte FIRST STEPS auf der Website für 24 Stunden den Kurzfilm „Trading Happiness“, der in diesem Jahr in gleich drei Kategorien für den FIRST STEPS Award nominiert und mit dem Preis für den besten Produktionsabschluss ausgezeichnet wurde. Ein Gespräch mit den Nominierten verschaffte über den Film hinaus einen Einblick in den kreativen Prozess, die visuelle Gestaltung und die mutigen Wagnisse der Produktion.
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DEUTSCHER FILMPREIS VORAUSWAHL Am 7. Januar gaben die von den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie gewählten Vorauswahlkommissionen nach den Sichtungen im Berliner Kino Filmkunst 66 die 27 Spielfilme, 15 Dokumentarfilme und 8 Kinderfilme bekannt, die für die Nominierungen zur Wahl standen. Seit diesem Jahr ist die Sichtung der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis im Sinne der Nachhaltigkeit für die Mitglieder – neben dem Kinobesuch – ausschließlich über die Streaming-Plattform Pantaflix möglich. In den kommenden Jahren werden wir ein Archiv auf unserer Sichtungsplattform aufbauen, in dem auch vorausgewählte Filme der vorigen Jahrgänge weiterhin online gesichtet werden können.
LOLA AT BERLINALE – 70. JUBILÄUM VON FILMPREIS & BERLINALE Die Internationalen Filmfestspiele Berlin und der Deutsche Filmpreis wurden die-
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ses Jahr 70 – und feierten das gemeinsame Jubiläum mit einem besonderen Kinoabend. „Die Lola und der Bär“ hieß es am 17. Februar im Berliner Zoo Palast. In
Jahre später auf der Leinwand sieht, erzählte Fatih Akin im anschließenden Bühnengespräch mit Carlo Chatrian, dem Künstlerischen Leiter der Berlinale.
Anwesenheit des Regisseurs Fatih Akin wurde „Gegen die Wand“ gezeigt – ein Film, der 2004 sowohl einen Goldenen Bären als auch fünf Deutsche Filmpreise gewann. Welche Bedeutung Bär und Lola für sein weiteres Schaffen hatten, wie Festivals eine internationale Karriere beschleunigen können und was er empfindet, wenn er „Gegen die Wand“ 16
Zum großen Treffen der deutschen Filmfamilie luden wir im Rahmen der Lola at Berlinale-Reihe am 21. Februar zum Empfang ins Haus Ungarn. Bei der gleichnamigen Reihe wurden die vorausgewählten Filme in Kooperation mit German Films vom 22. bis 28. Februar im Rahmen des Berlinale European Film Market präsentiert. Für spannende Filmgespräche mit den Macher·innen sorgten bei der mittlerweile 10. Ausgabe der Lola-Reihe Petra Zieser, Nic Romm und Gabriela Zorn. Die Reihe stand akkreditierten Fachbesucher·innen sowie unseren Mitgliedern offen, die so die Möglichkeit hatten, alle Filme im Rennen um eine Nominierung auf der großen Leinwand zu sehen.
NOMINIERUNGEN Am 11. März verkündeten Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, der Präsident der Deutschen Filmakademie Ulrich Matthes und die Filmpreis-Botschafter·innen Emilia Schüle und Kostja Ullmann im Livestream aus dem Berliner Delphi Filmpalast in 17 Kategorien die Nominierungen zum Deutschen Filmpreis 2020. Insgesamt sind 20 Filmtitel und 79 Nominierte im Rennen um die Lola.
ausgewählten Filme gemeinsam zu diskutieren: 3. März: Kistentreffen der Sektionen Schnitt & Musik/Tongestaltung zu den nominierten Dokumentarfilmen 6. März: Kistentreffen Spielfilme (offen für alle Gewerke) 7. März: Kistentreffen der Sektionen Schnitt & Musik/Tongestaltung zu den nominierten Spielfilmen
Situation angepasst werden: Aus der feierlichen Gala mit 2.000 Gästen wurde eine Live TV-Show im Ersten. Durch den Abend führte der energiegeladene Edin Hasanovic, tanzte durch die Filmge-
Zwei Preisträger·innen standen bereits fest: Regisseur Bora Dagtekin und Produzentin Lena Schömann erhalten die Lola für den besucherstärksten Film „Das perfekte Geheimnis“.
KISTENTREFFEN Im März trafen sich die Mitglieder zu den sogenannten Kistentreffen, um die vor-
DIE VERLEIHUNG – LIVE IN DER ARD Am 24. April wurde zum 70. Mal der Deutsche Filmpreis verliehen. Die über 2.000 Mitglieder der Deutschen Filmakademie hatten in geheimer Abstimmung über der Preisvergabe in 17 Kategorien entschieden, darunter erstmals „Beste visuelle Effekte und Animation“. Aufgrund der grassierenden Pandemie musste das Konzept in wenigen Wochen der neuen
schichte und holte die Nominierten aus ihren Wohnzimmern per Videokonferenz mitten ins Studio: ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnlicher Abend. Der große Gewinner des Abends „Systemsprenger“ wurde mit acht Lolas prämiert: Regisseurin Nora Fingscheidt gewann die Lola für die beste Regie, Hauptdarstellerin Helena Zengel erhielt den Preis als beste Schauspielerin. Gabriela Maria Schmeide wurde als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet und Albrecht Schuch konnte sich über gleich zwei Lolas freuen – als bester Hauptdarsteller in „Systemsprenger“ und bester Nebendarsteller in Burhan Qurbanis „Berlin Alexanderplatz“.
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Weitere Preise gewann „Systemsprenger“ für Drehbuch, Schnitt und Tongestaltung. Caroline Links Kinderfilm „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ konnte sich gegen den Animationsfilm „Fritzi – eine Wendewundergeschichte“ durchsetzen und „Born in Evin“ von Maryam Zaree durfte sich über die Dokumentarfilm-Lola freuen. Für seine herausragenden Verdienste um den Deutschen Film wurde Autor, Regisseur und Produzent Edgar Reitz mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.
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mal über 3 Millionen Kontakte mit unseren Social Media-Kanälen erzielen. Dort gelang es uns, eine junge Zielgruppe für den Filmpreis und damit den deutschen Film zu aktivieren. Die große Zahl der positiven Kommentare und Reaktionen freute uns sehr und bestätigt uns darin, weiterhin gezielt auf dieses Publikum zuzugehen.
ONLINE: DIE NOMINIERTEN DREHBÜCHER
DER FILMPREIS IN DEN SOZIALEN MEDIEN Wir sind stolz, den Weg zum Filmpreis erstmals in eine digitale Kampagne eingebettet zu haben. Pandemiebedingt musste nicht nur der Filmpreis sondern auch das Konzept fürs Rahmenprogramm „Auf dem Weg zur Lola“ komplett umgedacht werden. Gemeinsam mit Edin Hasanovic und den Autor·innen Lena May Graf und Finn Christoph Stroeks wurden die Ideen in kürzester Zeit entwickelt und umgesetzt. Jeder Clip wurde auf Instagram und Facebook zigtausendfach geklickt. Am Filmpreis-Abend selbst konnten wir während der Verleihung noch ein-
„Wir können ja auch einfach nur einen Tag lang glücklich sein. Und dann können wir ja wieder unglücklich sein. Dann nehmen wir uns nicht so viel vor.“ Es gibt Sätze, die treffen den Nagel auf den Kopf und mitten ins Herz. Sätze die bleiben. Viele solcher klugen, komischen, tragischen und treffsicheren Sätze finden sich in den Drehbüchern der für den Deutschen Filmpreis 2020 nominierten Autor·innen. Bereits seit 2008 fragen wir die nominierten Drehbuchautor·innen, ob wir ihre Drehbücher zur Ansicht online stellen dürfen. Das ist uns bis auf wenige Ausnahmen immer gelungen. Ab sofort sind nun (fast) alle Drehbücher online auf der Seite des Deutschen Filmpreises einsehbar. .
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DIE PREISTRÄGER·INNEN DES DEUTSCHEN FILMPREISES 2020
BESTER SPIELFILM IN GOLD
BESTER DOKUMENTARFILM
Systemsprenger Produktion: Peter Hartwig, Jonas Weydemann, Jakob D. Weydemann Kineo Filmproduktion, Weydemann Bros., Oma Inge Film Regie und Buch: Nora Fingscheidt
Born in Evin Produktion: Alex Tondowski, Ira Tondowski Tondowski Films, Golden Girls Film Regie: Maryam Zaree
BESTER SPIELFILM IN SILBER
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl Produktion: Jochen Laube, Fabian Maubach, Clementina Hegewisch Sommerhaus Filmproduktion, Warner Bros. Germany, NextFilm Filmproduktion, La Siala Entertainment, hugofilm features Regie: Caroline Link · Buch: Caroline Link, Anna Brüggemann
Berlin Alexanderplatz Produktion: Leif Alexis, Jochen Laube, Fabian Maubach Sommerhaus Filmproduktion Regie: Burhan Qurbani · Buch: Martin Behnke, Burhan Qurbani
BESTER KINDERFILM
BESTER SPIELFILM IN BRONZE Es gilt das gesprochene Wort Produktion: Ingo Fliess if... Productions, Loin Derrière L’Oural Regie: Ilker Çatak · Buch: Nils Mohl, Ilker Çatak
EHRENPREIS DES DEUTSCHEN FILMPREISES Edgar Reitz
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BESUCHERSTÄRKSTER FILM Das perfekte Geheimnis Bora Dagtekin · Lena Schömann Constantin Film Produktion
BESTE REGIE Nora Fingscheidt · Systemsprenger
BESTES SZENENBILD Silke Buhr · Berlin Alexanderplatz
BESTES DREHBUCH Nora Fingscheidt · Systemsprenger
BESTES KOSTÜMBILD Sabine Böbbis Lindenberg! Mach dein Ding
BESTE WEIBLICHE HAUPTROLLE Helena Zengel · Systemsprenger BESTE WEIBLICHE NEBENROLLE Gabriela Maria Schmeide Systemsprenger BESTE MÄNNLICHE HAUPTROLLE Albrecht Schuch · Systemsprenger BESTE MÄNNLICHE NEBENROLLE Albrecht Schuch · Berlin Alexanderplatz BESTE KAMERA/BILDGESTALTUNG Yoshi Heimrath · Berlin Alexanderplatz BESTER SCHNITT Stephan Bechinger, Julia Kovalenko Systemsprenger
BESTES MASKENBILD Astrid Weber, Hannah Fischleder Lindenberg! Mach dein Ding BESTE FILMMUSIK Dascha Dauenhauer Berlin Alexanderplatz BESTE TONGESTALTUNG Corinna Zink, Jonathan Schorr, Dominik Leube, Oscar Stiebitz, Gregor Bonse Systemsprenger BESTE VISUELLE EFFEKTE UND ANIMATION Jan Stoltz, Claudius Urban Die Känguru-Chroniken
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