Diakonie 01/2019

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Gedenkstätte

diakonissen

Den Gedanken der Diakonissen ins Heute übertragen Ein Ort der Stille und des Erinnerns: Das soll die Gedenkstätte der Diakonissen im Evangelischen Friedhof sein. Eröffnet wird sie im Frühling. Federführend für das Projekt verantwortlich war Beate Luger Goyer, Professorin für textiles Design an der Kunstuniversität Linz.  Karin Windpessl

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk? Der Kontakt mit dem Diakonie­ werk besteht schon länger. Ich habe hier 1981 in der ­Weberei in ­Gallneukirchen nach ­meinem ­Studium das Soziale Jahr ­absolviert. In der Weberei habe ich mit Schwester Marianne zusammen gearbeitet. Mit ihr habe ich mich nach einer e­ rsten Kennenlernphase sehr gut ­verstanden.

Oberin ­Helga Sikora hatte ich damals schon Kontakt. Während des Umbaus vom Haus Bethanien wurde ich kontaktiert, um einen Wettbewerb für ein Kunst am ­Bau-Projekt zu verwirklichen. Für dieses Projekt wurde ein Wett­ bewerb ausgeschrieben. Es gab also schon einige Berührungs­ punkte mit dem D ­ iakoniewerk, ­bevor ich in das ­Projekt Gedenkstätte mit ­ein­gestiegen bin.

Ein erster wichtiger Kontakt mit den Diakonissen, der für das spätere Projekt sicherlich von Vorteil war? Natürlich! Schwester Marianne erzählte mir von ihrem Werdegang. Auch mit der heutigen

Wie gelangte die Gedenkstätte für die Diakonissen schließlich in Planung? Das Thema Gedenkstätte der ­Diakonissen gibt es schon einige Jahre. Die zentrale Frage war: Wie soll dieses Denkmal wirken? Was

Beate Luger-Goyer … begann 1976 an der Kunst­ universität Linz Malerei zu studieren. Nach einigen Jahren als freischaffende Künstlerin begann Beate Luger-Goyer ihre Lehrtätigkeit an der Kunstuni Linz. Heute ist sie Professorin im Studienzweig textil-kunst-design und lebt in Ottensheim (OÖ). diakonie ∙ Februar 2019

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soll damit vermittelt werden? Wichtig war uns, dass wir diese Richtung gemeinsam mit den ­Diakonissen besprechen. Oberin Helga Sikora betonte, dass es wichtig sei, mit dieser Gedenkstätte einerseits die Leistung der Diakonissen zu vermitteln, aber auch das Gedenken aufrechtzuerhalten. Bei allem stand stets im Mittelpunkt, eine entsprechende Bescheidenheit und Zurückhaltung zu bewahren. Es war ein ausdrücklicher Wunsch, kein monumentales Werk zu schaffen. Es gab einen Juryprozess, der über eingereichte Entwürfe der Künstler abstimmte. Sie waren für die Koordination der Jury zuständig. Was war Ihnen wichtig? Mein wichtigster Kontakt während des ganzen Prozesses war Oberin Helga Sikora. Gemeinsam haben wir besprochen, was sie ­möchte, was ihre Vorstellungen sind. Außerdem habe ich geklärt, ob es wichtig ist, dass die Gedenkstätte von einem Mann oder einer Frau gestaltet wird. Schwester Sikora war es egal, auch die Religion war nicht relevant für die Entscheidung. Mir hat diese Offenheit sehr ­gefallen. Schließlich habe ich einige von mir


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