"Unsere Kunst ist autonom und gefährlich" Diakonie 03/20

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freiwilligenarbeit

Den „FreiwilligenSchatz“ heben

Frau Foller und Frau Roth kennen sich durch die CoronaNachbarschaftshilfe. Statt einkaufen zu gehen hilft Frau Roth nun bei Fragen rund um Laptop, Handy und Co.

Gerade in Corona-Zeiten haben sich viele neue Freiwillige gemeldet, um mitzuhelfen. Was wurde aus dieser Gruppe und wie geht es weiter?  Elisabeth Braunsdorfer, Isabel Beuchel

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eit vier Jahren besucht Ingrid Foller den fast 102-jährigen Herrn Franz in seinem Haus. Auf den Mittwochnachmittag freut er sich immer besonders. „Ich komme rein in die Küche und Herr Franz strahlt mich an. Er mischt die Rommékarten und fragt mich nach Neuigkeiten. Wir spielen zwei Stunden und ich erzähle.

Mit dem digitalen Besuchsdienst können sich auch Menschen freiwillige engagieren, die nicht so mobil sind. Gabriele Huber

Ab und zu mosere ich, dass ich ja nicht wegen des Verlierens da sei, und der Schmäh rennt“, schildert Foller ihre fröhlichen Freiwilligen­ einsätze.

Man spürt die Lebensfreude, wenn Frau Foller erzählt. Dass sie kürzlich selbst die Rolle wechselte und freiwillige Hilfe annahm, war eine neue Erfahrung. „Wir haben unseren älteren Freiwilligen eine Einkaufshilfe organisiert, als im Corona-Lockdown die Empfehlung lautete, nicht selbst ins Geschäft zu gehen“, berichtet Freiwilligen-­ Koordinatorin Gabriele Huber. Aus diesen Einkaufs-Tandems entstanden auch Beziehungen, die nichts mehr mit der Ursprungsidee zu tun haben. So auch bei Ingrid Foller und ihrer Freiwilligen, die ihr nun bei IT-Fragen hilft.

Digitaler Besuchsdienst und IT-Hilfe „Wir haben seit Corona über Tausend registrierte Helfer*innen mit vielfältigen Fähigkeiten“, berichtet Huber. Sie und ihre Kolleg*innen sind dabei, diesen enormen

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„Freiwilligen-Schatz“ zu heben. „Wir schauen, welche Bedarfe an Unterstützung es gibt und wer gut zu dieser Person passen könnte“, erklärt Huber. Die Einsätze sind dabei mitunter sehr kreativ. Menschen mit Hörproblemen erhalten regelmäßig „digitalen Besuch“ via E-Mail-Brieffreundschaft als Ergänzung zu anstrengenden persönlichen Treffen oder Telefonaten. „Mit dem digitalen Besuchsdienst können sich auch Menschen freiwillig engagieren, die nicht so mobil sind“, erklärt Huber. Verstärkt geht der Trend Richtung kurzzeitiger, spontaner Einsätze. Berufstätige, junge Eltern oder auch Studierende bevorzugen kurzzeitigere Einsätze, wie Hilfe bei einem Fest, Verpacken von Geschenken oder Begleitung zu einem Tagesausflug. „Diese Ab-und-ZuEinsätze sind genauso wertvoll wie


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