DIE
Gesundheits Zeitung HANNOVER
Ausgabe 15, 2/2014
April/Mai 2014
und Umland
„Banale“ Infekte bei Kindern RATGEBER
Einfache Verhütungsmethoden Seite 14
GESUNDHEIT
VORSORGE & PFLEGE
BEAUTY & WELLNESS
GESUNDE ARBEITSWELT
FORSCHUNG & WISSEN
Interview mit Jessica Kastrop
Multiple Sklerose früh erkennen
Schönheitschirurgie ist keine Notfallchirurgie Seite 27
Einsatz für Sicherheit bei der Arbeit Seite 28
Mit Yoga zu tiefem Schlaf finden Seite 34
Seite 18
Seite 22
wwww.die-gz.de/hannover
INHALT | 3
Titelthema
„Banale“ Infekte bei Kindern
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LOKALES
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RATGEBER
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GESUNDHEIT
Telefon: (05031) 178 72 74 Telefax: (05031) 178 72 76 Email: hannover@die-gz.de www.die-gz.de
34
VORSORGE UND PFLEGE
22
Multiple Sklerose früh erkennen
27
Schönheitschirurgie ist keine Notfallchirurgie!
Einsatz für Sicherheit bei der Arbeit
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FORSCHUNG UND WISSEN
Interview mit Jessica Kastrop
GZ Hannover Inh. Dirk Eickmeier Speckenstr. 9 31515 Wunstorf
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GESUNDE ARBEITSWELT
Einfache Verhütungsmethoden
Verlagsanschrift
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BEAUTY UND WELLNESS
Informationen aus der Region
IMPRESSUM
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18
MediaberaterIn gesucht
Herausgeber Dirk Eickmeier
(Anzeigenverkauf)
Layout Michael Merkle Druck mito-medien, Augsburg Vertrieb LESEZIRKEL - LESERKREIS DAHEIM, Auslage in ca. 10.000 Wartezonen (Praxen, etc.). EIGENVERTRIEB, ca. 1.000 Auslage- u. Mitnahmestellen (z.B. Cafès, Einzelhandel, Bäder, Golfanlagen, Fitnesscenter,...) EIGENVERTRIEB, Auslage bei vielen Betriebs-/ Werksärzten sowie Auslage in vielen städtischen Einrichtungen (Stadtteilbüros/ -ämter, -bibliotheken, etc.). PREBREZA Dienstleistungen, Ladenlokale (stadtteilbezogen in Hannover). Die GZ Hannover kann zusätzlich in Deutschland per Abo bestellt werden (19,50 EUR/Jahr).
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Mit Yoga zu tiefem Schlaf finden
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© 2013 Für alle Beiträge der GZ Hannover. Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder und ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Artikel. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.
Sie können diese Tätigkeit in Voll- oder Teilzeit bzw. auch nebenberuflich ausüben und sich Ihre Arbeitszeit absolut flexibel einteilen. Freiberufliche – provisionsabhängige Bezahlung Telefon: (05031) 178 72 74, Email: hannover@die-gz.de
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Müdigkeit, Mattigkeit, Erschöpfung Mit Mikronährstoffen zum Wohlgefühl im eigenen Körper ! Mikronährstoffe – Vitamine – vielfältiger Mangel Unklare Beschwerden „Ich verstehe das nicht, ich war bisher immer gesund und leistungsfähig und hatte nie Probleme“, sagte mir die schlanke, jünger als Ende vierzig aussehende Lehrerin. „Aber seit mehr als einem Jahr geht es nicht mehr. Ich bin dauernd müde, matt, fühle mich ständig erschöpft, bin gereizt, habe Kopfschmerzen. Dann der Stress in der Klasse und den Konferenzen, nicht mehr zum Aushalten. Ich mache regelmäßig Sport, esse gesund, rauche nicht und trotzdem bekomme ich immer wieder alle 3-4 Monate einen Infekt. Meine Gynäkologin sagt meine Hormone seien in Ordnung. Auch die Untersuchungen beim Hausarzt, Internisten und sogar Endokrinologen zeigten keine Auffälligkeiten. Was ist mit mir los?“
Mikronährstoffmangel Mit diesen Beschwerdebildern kommen sehr häufig Patienten, um Rat zu suchen. Noch vor zwanzig Jahren hätte ich ihr auch nicht weiterhelfen können. Erst die Beschäftigung mit der Bedeutung der Mikronährstoffe für den Stoffwechsel des menschlichen Körpers brachte hier eine Wende. Seitdem finde ich regelmäßig Defizite, teil-
Meiner Erfahrung nach reicht oft eine zwei bis dreimonatige Einnahme eines Mikronährstoffcocktails aus und Müdigkeit, Mattigkeit und Erschöpfung sind behoben.
Wohlbefinden
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weise massiver Art, die nach angepasstem Ausgleich wieder zum gewohnten Wohlgefühl führen. Unter Mikronährstoffen versteht man Substanzgruppen wie Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Fettsäuren, Pflanzeninhaltsstoffe, Vitaminoide und einige andere mehr.
Evolution der Nahrung Unsere Nahrung enthält zwar genügend Kalorien, aber unsere Kost ist heutzutage sicher nicht mehr identisch mit der Kost, die unsere Vorfahren in den letzten 3-4 Millionen Jahren gegessen haben. Dieser lange Zeitraum brachte unsern Körper dazu sich genetisch an die damalige Kostzusammensetzung anzupassen. Das war eine Kost mit viel mehr Vitaminen, Ballaststoffen, Pfanzeninhaltsstoffen etc. So mangelt es heutzutage unserem Körper an diesen Inhaltsstoffen.
Nach vier bis fünf Jahrzehnten eines Lebens kann der Körper die Nahrung nicht mehr so gut verwerten wie mit zwanzig Jahren, er laugt schleichend aus. Die Mangelsymptome kommen angeschlichen, erst kaum merkbar aber schließlich beeinträchtigen sie die Lebensqualität erheblich . Wer diesen Zusammenhang erkannt hat, kann nun gezielt mit den geeigneten Methoden Mängel im Stoffwechsel suchen und beheben.
So war es auch bei der verzweifelten Patientin. Es fand sich ein starker Vitamin D-, ein erheblicher Vitamin B12-, ein Vitamin Cund ein Coenzym Q-Mangel. Darüber hinaus fehlten Zink, Magnesium und Eisen.Schon sechs Wochen nach Start der Ergänzungseinnahme und einer Kostumstellung verschwanden die Beschwerden. Das Wohlgefühl im Körper der Patientin, ihre Leistungsfähigkeit und Freude am Leben waren zurückgekehrt.
Gezielte Suche Nährstoffmängel lassen sich mit Blutuntersuchungen, mit einer Ernährungserfassung und einer körperlichen Untersuchung bestimmen. Anschließend bestimmt man individuell die Menge und die Zusammensetzung des erforderlichen Mikronährstoffbedarfs und kann nun Defizite rasch ausgleichen.
Dr. med. Anselm Budweg, Arzt für Innere Medizin Vorsorge, Prävention, Orthomolekular-, Ernährungs-, Vitamin- und NährstoffMedizin Walter-Gieseking-Str.3 30159 Hannover Tel:0511/281333 Fax:0511/2834967 Email: drbudweg@t-online.de www.drbudweg.de
LOKALES | 5
DAS ELASTISCHE TAPE
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Ein Tape – Viele Wirkungen
WIRKUNG DER FARBEN DES TAPES Zwar ist die Auswirkung der Farbwahl des Tapes der mechanischen Wirkung eindeutig unterzuordnent, aber doch ist eine Beeinflussung zu beobachten. So erkannte schon Johann Wolfgang von Goethe die emotionale und physiologische Wirkung von Farben. Während Rot Energie und Vitalität weckt, sorgt Blau eher für Ruhe und Vertrauen. So werden beim Betrachter Assoziationen ausgelöst, welche zumindest unbewusst Reaktionen hervorrufen.
Hannover. Mittlerweile kennt sie ein Millionenpublikum: Der vielfache Einsatz im Leistungssport hat den Bekanntheitsgrad der kinesiologischen Tapes aus Japan hierzulande deutlich gesteigert. In den 80er Jahren von dem japanischen Arzt und Chiropraktiker Kenso Kaze entwikkelt, hat sich das elastische Klebeband durch seine vielseitige Einsatzmöglichkeit als fester Bestandteil in der konservativen Therapie von Erkrankungen und Störungen unterschiedlicher Körpersysteme etabliert. Das atmungsaktive und wasserfeste Tape besteht aus einem Baumwollgewebe, welches in Dicke und Elastizität das menschliche Bindegewebe imi-
tiert. Es ist latexfrei und hypoallergen und kann so in der Regel eine Woche ohne Bedenken getragen werden. Neben der Reduzierung von Schmerzen und Beseitigung von muskulären und faszialen Dysbalancen steht eine Verbesserung der Zirkulation der Blut- und Lymphflüssigkeit unter Beibehaltung der Bewegungsfreiheit im Vordergrund. Durch eine Veränderung der Oberflächenspannung des Gewebes erfolgt zudem eine positive Wirkung auf Akupunktur- und Triggerpunkte. So kann es bei diversen Krankheitsbildern, ob akut oder chronisch, zum Einsatz kommen.
Je nach therapeutischer Indikation erfolgt eine entsprechende Anlage nach vorheriger Zubereitung des Tapes und Vorbereitung des entsprechenden Hautareales, um eine optimale und langanhaltende Wirkung zu gewährleisten.
Hinweise und Besonderheiten Ein Tape kann 2 Tage bis 2 Wochen halten. Für einen besseren Halt sollte man nach der Tape-Anlage mit leichtem Druck drüber streichen. Duschen stellt in der Regel kein Problem dar, denn das Tape ist wasserfest – nur beim anschließenden Abtrocknen sollte man lediglich tupfen und nicht trockenreiben.
Das Tape darf nicht auf Wunden, auf Verbrennungen oder Schleimhäute aufgetragen werden. Auch auf Mund, Nase und Augen darf es keine Verwendung finden. In eher seltenen Fällen kann es zu Reizungen der Haut kommen oder auch zu allergischen Reaktionen – sollte die Haut unerwünschte Reaktionen zeigen, so ist es ratsam das Tape von der Haut zu entfernen. Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Pflastern und Verbänden, sollte das Tape zunächst nur an kleinen Hautstellen „getestet“ werden. Spätreaktionen die durchaus erst nach ca. 24-48 Stunden auftreten können sind dabei zu beachten. Angeschlagene Körperstellen sollten nicht in Eigenregie beklebt werden, es ist ratsam dies geschulten Experten zu überlassen. Beim Kinesio Taping handelt es sich um ein Therapeutikum – und kann bei fachmännischer Anwendung gegen eine Vielzahl unterschiedlicher Verletzungen und Erkrankungen sehr wirkungsvoll eingesetzt werden. Es ist dabei mehr als farbenfrohes Equipment.
Für weitere Fragen steht Ihnen das Reha-Team-Hannover gerne zur Verfügung! Neu und exklusiv: Online-Termin-Reservierungen unter www.reha-team-hannover.de Reha Peiner Str., Tel. 8998580 oder Reha Lister Meile , Tel. 34 88 80
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Kleine Herzen Hannover e.V. – eine Initiative der Dankbarkeit „Die kleinen Herzen werden groß!“ Hannover. Staatlich finanzierte Spitzenmedizin an der MHH verbindet sich mit privat geförderter Patientenbetreuung. Es begann mit einem Schicksalsschlag: 1986 kam der Sohn von Ira und Jörns Thorsting mit einem schweren angeborenen Herzfehler zur Welt. Damals für viele Kinder noch ein Todesurteil. Die Familie hatte das Glück, in Hannover und damit in der Nähe der Medizinischen Hochschule zu leben, an der Professor Dr. med. Hans-Carlo Kallfelz eine Klinik für Kinderkardiologie gegründet hatte. Trotzdem: Es folgten Jahre der Angst, regelmäßige Untersuchungen, mehrere Operationen. Das Kind überlebte, wuchs heran. Was blieb, war die Dankbarkeit – und ein Gedanke: „Wenn wir mal im Lotto gewinnen….“ Es war dann nicht der „Sechser mit Zusatzzahl“; es waren zwei VIP-Karten für das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, die den finanziellen Grundstock für die Initiative „Kleine Herzen“ boten. Die Thorstings gewannen sie auf dem Landespresseball. Ausgerechnet am 20. Geburtstag ihres Sohnes. Ira Thorsting reagierte prompt: „Können wir die Karten nicht zugunsten der Kinderkardiologie der MHH versteigern?“ – Innerhalb weniger Minuten waren 40.000 Euro zusammen! Ira Thorsting hatte konkrete Vorstellungen: Eltern-Kind-Zimmer sollten entstehen, damit die kleinen Patienten nicht mehr ohne den Trost und die Betreuung von
Mama oder Papa bleiben müssen. Das „Mamabett“ wird abends einfach aus e i n e m Schrank geklappt. Es gibt eine freundliche Einrichtung, Dusche und Toilette und an der Decke fröhliche Bilder. 2010 wurde aus der ursprünglichen Initiative der gemeinnützige Verein „Kleine Herzen“. Eine ganze Station ist inzwischen umgebaut, eine zweite soll Anfang 2015 fertig sein. Die Finanzierung ist nach einer festen 50:50-Regelung gesichert: Die MHH übernimmt die Grundsanierung, die Einrichtung und damit die zweite Hälfte der Kosten kommt von den „Kleinen Herzen“ und einem Partnerverein.Die Stationsküche wurde ebenfalls saniert. Spielzimmer und weitere Umbaumaßnahmen folgen bereits in diesem Jahr. Die „Kleinen Herzen“ sorgten dafür, dass sich eine Psychologin um die oft schwer traumatisierten Familien der jungen Herzpatienten kümmert. Der Verein finanziert eine Sozialbetreuerin und einen zweiten Psychologen, der den Mitarbeitern der Intensivstation hilft, mit ihrem schweren Dienst fertig zu werden. Für ausländische Patienten und Migranten wurde in Kooperation mit dem „Ethno-Medizinischen Zentrum Hannover“ ein Dol-
metscherdienst eingerichtet, der auch den Ärzten hilft, die Nachsorge Möglichkeiten im Heimatland zu erfragen. Eine Maltherapeutin sorgt dafür, dass die Angehörigen der Patienten wenigstens einmal pro Woche ihre Sorgen „wegpinseln“. Und seit Neuestem können sie im nahen Institut für Sportmedizin ihre Ausdauer trainieren. Titel des Programms: „Eltern brauchen Kraft!“
schung haben in den vergangenen 40 Jahren dazu geführt, dass mehr als 90% der jungen Patienten das Erwachsenenalter erreichen. Allein in Deutschland leben inzwischen etwa 300.000 „EMAHS“ (Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern). Die kleinen Herzen werden groß! Weiterführende Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten erhalten Sie hier: Kleine Herzen Hannover e.V. c/o Fr. Ira Thorsting, Wirringer Str. 21a, 31319 Sehnde, Tel. (05138) 606 715 0, ira.thorsting@t-online.de, www.kleineherzen.de
Längst aber geht es nicht mehr allein um Babies und kleine Kinder in der Kinder-Herzklinik der MHH. Medizinisches Können und Forschung haben in den vergangenen 40 Jahren dazu geführt, dass mehr als 90% der jungen Patienten das Erwachsenenalter erreichen. Allein in Deutschland leben inzwischen etwa 300.000 „EMAHS“ (Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern). Die kleinen Herzen werden groß! Können und For-
LOKALES | 7 Vorträge und Gespräche in der
Abnehmen – aber richtig! Neues Konzept zur Gewichtsreduktion: Ernährungsberatung und Körpertypanalyse trifft auf Bewegung und Hypnose Wunstorf. Ein starkes Team bietet ab sofort in der Region Hannover ein neues Konzept zur erfolgreichen Gewichtsreduktion an. Drei absolute Fachfrauen – seit vielen Jahren erfolgreich in Ihren fachspezifischen Bereichen, haben sich nun auf dem Gebiet der Gewichtsreduktion zu einer Kooperation zusammengeschlossen. Katharina Groth, Frauke Wehrenberg und Sigrid Senff haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt Menschen mit Gewichtsproblemen zu Ihrem Wunschgewicht zu führen und das Zielgewicht halten zu können - das Konzept hat drei Bausteine und setzt dabei auf:
Baustein I: Ernährungsberatung und Körpertypanalyse (Katharina Groth, only1body) Erfahren Sie aktuelle Informationen zum Thema ausgewogene Ernährung, wie eine Ernährungsumstellung funktionieren kann und wie Sie Ernährungsgewohnheiten an Ihren Lebensumständen und Zielen anpassen können. Baustein II: Bewegung (Frauke Wehrenberg, Physiotherapeutin in eigener KrankengymnastikPraxis)
die gesund ist, egal wie sie aussieht. Und besonders wichtig für die Gesundheit ist, regelmäßig körperlich aktiv zu sein. Verausgaben muss sich dabei aber niemand. Baustein III: Hypnose – entdecken Sie die Möglichkeiten Ihres Unterbewusstseins (Sigrid Senff, meplus Hypnose) Überwinden Sie Ihren inneren „Schweinehund“ – anfangen, aushalten, durchhalten – Ihr Wille ist da, Sie wissen es nur noch nicht.
Reihe „Informationen am Mittwoch“ des Kommunalen Seniorenservice Hannover Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer Straße), Tel.: 168-45195 Der Eintritt ist jeweils frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen enden jeweils um ca. 17.00 Uhr
Telefonieren über das Internet Skype, Jajah, Net2Phone Mittwoch, 14. Mai 2014 um 15.00 Uhr Referent ist Dipl. Ing. Gernot Sander. Von PC zu PC kann es immer kostenlos sein, egal ob mit Bild (Videokonferenz) oder ohne, aber sie können auch jedes noch so alte Telefon anrufen oder von Telefon zu Telefon sprechen. Der Verbindungsaufbau erfolgt über PC, Notebook, T ablet-PC oder Smartphone. Der Kostenvorteil zeigt sich am deutlichsten bei Telefonaten in ferne Länder.
Weitere Informationen
Bewegung; Gesund Sport treiben. Es ist die Bewegung,
erhalten Sie unter der TelNr.: (05031) 962 288 2
Abnehmen – aber richtig! Neues Konzept zur Gewichtsreduktion: Ernährungsberatung – Bewegung – Hypnose. Wir informieren Sie auch gerne vorab, unter der Telefonnummer: 05031 - 962 288 2.
Ein starkes Team Katharina Groth Barnestr. 66 31515 Wunstorf www.only1body.de Tel. (05031) 700 120 0 Mob. (0171) 215 184 4
Sigrid Senff Speckenstraße 9 31515 Wunstorf www.meplus-hypnose.de Tel. (05031) 962 288 2 Mob. (0152) 01715 215 Mail: sigrid.senff@meplus.de
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Frauke Wehrenberg Bordenauer Weg 4 31515 Wunstorf Tel. (05033) 912 591 Fax (05033) 912 691 Behindertengerechter Zugang
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„Ganz Ohr! – Musik für Kinder“ „Singen ist gesund“ (von Eckart Altenmüller) Hannover. Singen gehört zum menschlichen Dasein und begleitet uns bereits von den ersten Lebenstagen an. Die ersten Kinderschreie und das erste Lallen sind eher mit dem Gesang als mit der Sprache verwandt. Die „Schreimelodie“ und die Länge der „Schreiphrasen“ der Babys sind Vorbereitung auf den Spracherwerb und zeigen schon in den ersten Lebenswochen typische Unterschiede zwischen französischen und deutschen Säuglingen. Die Babys haben gelernt, was typisch für die Muttersprache ist. Aber wie? Wenn wir mit unsern Säuglingen und Kindern singen, erzeugen wir nicht nur Wohlbefinden und Geborgenheitsgefühl, sondern wir trainieren gleichzeitig das Gehör und damit Erkennen und Erinnern gehörter Klangmuster. Um den noch unausgereiften Wahrneh-mungsapparat von Säuglingen und Kleinkindern nicht zu überfordern, sind die Melodien und Rhythmen der Wiegen- und Kinderlieder einfach. Außerdem werden diese Lieder meistens langsam gesungen, damit nicht zu viele Informationen auf das Kind einstürmen. Mit diesem Hörtraining bereiten wir den Spracherwerb vor, denn Kinder müssen in den ersten Lebensjahren für den Aufbau
bei wird nicht nur die Wahrnehmung von muskulären, sondern auch von emotionalen Spannungen geschult. Die Stimme ist unser wichtigster „motorischer Apparat“, um Emotionen zu sigihres Wortschatzes ungeheuer viele akustische Muster unterscheiden lernen. Wiegenlieder sind nicht nur wichtig für das Sprechen, sondern auch für die Steuerung der Emotionen. Viele Eltern wissen intuitiv, wie sie mit ihrem Singen unruhige Kinder beruhigen und passive Kinder aktivieren. Sie stellen ihren Gesang auf die Bedürfnisse des Kindes ein. Dabei lässt sich die positive, Geborgenheit vermittelnde Wirkung des Gesangs sogar mit Messungen der Herzschlagfrequenz und der Hormonausschüttung bei Babys belegen. Damit die Kultur des Singens mit Kindern wieder lebendiger wird, haben wir gemeinsam mit dem CarusVerlag, dem Südwestrundfunk und mit Kollegen der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover eine Webseite gestaltet, die zum Singen mit Kindern animiert. Dort kann man sich viele Kinderlieder anhören, zum Mitsingen herunterladen und zahlreiche Informationen zum musikalischen Entwicklungsstand in den ersten Lebensjahren finden. Die Webseite ist kostenfrei unter
www.ganzohr.org erreichbar. Bei älteren Kindern stiftet das Singen Gemeinschaftssinn. In Kindergarten-Studien konnte nachgewiesen werden, dass Kinder, die zusammen gesungen hatten, sich nachher beim Spielen kooperativer und hilfsbereiter verhielten als Kinder, die gemeinsam Turnübungen absolviert hatten. Das verweist auf die wohl seit Urzeiten wichtige Funktion des Singens als Gemeinschaft bildende Aktivität, die den Gruppenzusammenhalt fördert und körperliche Arbeiten rhythmisch koordiniert. Den Nachhall dieser Funktion findet man in den Arbeitsgesängen, den Matrosenliedern, den Schnitter- und Spinnerliedern des neunzehnten Jahrhunderts. Auch für Erwachsene ist das Singen eine Möglichkeit, einen besseren Zugang zum eigenen Körper und zu den Emotionen zu finden. Singen ist eine körperlich höchst anspruchsvolle Tätigkeit, in der Atmung, Halte- und Stützmuskulatur, Kehlkopf, Mundraum, Zunge, Lippen und Gesichtsmuskeln äußerst präzise koordiniert und kontrolliert werden. Da-
nalisieren. Beim Chorgesang muss man sich auf die Gruppe einstellen, trainiert also seine soziale Wahrnehmung. Neue Erkenntnisse zeigen, dass Amateursänger die Chorproben als sehr aufbauend erleben und dabei Glückshormone und das Bindungshormon Oxytocin ausschütten. Außerdem reichern sie Immunglobulin A auf der Schleimhaut an und steigern so ihre Abwehrkraft. Zusammenfassend gilt der Satz „Singen befreit“: Wiegenlieder unterstützen den Spracherwerb und das emotionale Wohlbefinden, Kinderlieder fördern das Sozialverhalten, und bei Erwachsenen hilft das Singen, Spannungen abzubauen sowie positive Gefühle zu erleben – singen ist also für alle gesund. Univ. Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller, Direktor des Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Hohenzollernstr. 47, 30161 Hannover. Tel.(0511) 3100 552, altenmueller@hmt-hannover.de
Titelthema
„Banale“ Infekte bei Kindern Über die häufigen „banalen“ Infekte bei Kindern: Wie man sie behandelt und was Eltern zur Vorbeugung tun können (Schon wieder erkältet! Was hilft?) Kaum ist der eine Infekt überstanden, bringt manches Kind bereits den nächsten mit nach Hause. Das ist leider keine Seltenheit, stellt die Stiftung Kindergesundheit fest: Junge Eltern müssen damit rechnen, dass ihr Baby im ersten Lebensjahr acht bis zehn Mal mit Erkältungsviren angesteckt wird. Kindergartenkinder laufen 12- bis 15-mal, manchmal sogar bis zu 18-mal im Jahr über Wochen mit einer "Rotznase" herum. Innerhalb von zwölf Monaten machen 88,5 Prozent der 0- bis 17-Jährigen mindestens eine Erkältung oder einen grippalen Infekt durch, ermittelte das Robert-KochInstitut Berlin in seiner großen Kinderstudie KiGGS – das ist Platz 1 unter allen akuten Erkrankungen im Kindesalter. Selbst Kinder, die im ersten Lebensjahr von ansteckenden Krankheiten verschont blieben, holen das spätestens beim Eintritt in eine Kindertagesstätte oder in den Kindergarten nach. "Wenn kleine Kinder zusammenkommen, können sie sich gegenseitig mit Krankheiten anstecken. Das ist eigentlich eine Binsenweisheit, die allen Eltern lange bekannt ist sagt Professor Dr. Berthold Koletzko, Kinder- und Jugendarzt an der Universitätskinderklinik München und Vorsitzender der Stiftung Kinde rgesund heit. "Diese Infekte sind
zwar meist unangenehm und belastend, oft aber auch wichtig und notwendig, weil sie das Immunsystem trainieren. Krippenkinder sind anfänglich häufiger krank als Hauskinder, das könnte sich aber längerfristig mit einer höheren Widerstandskraft und weniger Infekten im späteren Kindergartenoder Schulalter auszahlen". Die Ärzte sprechen zwar verniedlichend von "banalen" Infekten. Rechnet man aber aus, dass ein kleines Kind womöglich drei bis vier Monate im Jahr krank ist, versteht man, dass die Eltern das keineswegs banal finden. Warum unsere hochmoderne Medizin gegen diese
alltäglichen Infekte keine wirksamen Hilfen anbietet, wird einem klar, wenn man sich die Ursachen vor Augen führt: Eine unglaubliche Fülle von Viren und anderen Erregern attackiert ständig den Organismus des Kindes und führt entweder zu einer "stillen Feiung" - das heißt, zu einer unbemerkten Auseinandersetzung des Körpers mit den Erregern - oder zu mehr oder weniger ernsthaften Erkrankungen. "Viele Infektionen sind gewissermaßen Kinderkrankheiten, die man durchmachen muss, um später dagegen immun zu sein", so
Professor Koletzko.
Wann ist die Ansteckungsgefahr am größten? In der kalten Jahreszeit – und die dauert bei uns vom Spätherbst bis Ende April, oft auch bis zu den Eisheiligen Mitte Mai. Die Kälte spielt allerdings nicht die wichtigste Rolle, denn die meisten Viren sterben sogar an der frischen Luft ab. Bei schlechtem Wetter leben die Kinder auf engem Raum zusammen und die Erreger finden leichter ihre Opfer.
Was hilft bei Husten und Schnupfen? "Antibiotika sind bei Husten und Schnupfen meist unnötig, unterstreicht Professor Koletzko mit großem Nachdruck. Sie richten nichts aus gegen die
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Trockene, warme Luft im Zimmer verstärkt den Hustenreiz. Gegen eine Austrocknung der Schleimhäute braucht das Kind feuchte Luft in seinem Zimmer, am besten lässt man kühle Luft herein und hängt nasse Handtücher über die Bettgitter. Fuß- und Armbäder mit ansteigenden Temperaturen helfen bei Beginn der Erkrankung, sie beruhigen und lösen das Sekret. Als Badezusatz kann man Thymian verwenden, er wirkt schleimlösend und krampfstillend, seine ätherischen Öle kann das Kind zusätzlich inhalieren. Auch Inhalationen mit physiologischen Kochsalzlösung oder Kamille haben sich bewährt. Geeignete Hustengetränke sind heißer Tee mit Zitrone, heiße Milch mit Honig. Ebenfalls hilfreich: gekochte Zwiebeln mit Kandis.
Gibt es eine besondere Neigung zu Infekten? Kinder- und Jugendärzte kennen typische "Infekt-Kinder", ja regelrechte "Infekt-Familien", die aus irgendeinem genetischen Grund besonders anfällig für Ansteckungen sind. Mit einem schwachen Immunsystem hat das meist
nichts zu tun, oft steckt sogar eine besonders starke Immunreaktion dahinter. Die Infekte dieser Kinder dauern oft länger als die üblichen vier Tage. Das Kind leidet auch schwerer, bei ihm kommt es häufiger zu Komplikationen, zum Beispiel zu einer Mittelohrentzündung. Ausgeprägte, krankhafte Störungen der Immunabwehr sind dagegen sehr selten, heißt es in der aktuellen Stellungnahme der Stiftung Kindergesundheit. Sie äußern sich meist durch immer wieder auftretende eitrige Infekte, Durchfälle, schlecht zu behandelnde Pilzinfektionen und durch so genannte opportunistische Infekte: Das sind Krankheiten, die durch seltene oder normalerweise völlig harmlose Erreger ausgelöst werden.
Wie beugt man Ansteckungen vor? Einen aktiven Schutz gegen ansteckende Krankheiten bieten nur drei Dinge:
Es gibt fast kein Wetter, bei dem Kinder nicht draußen spielen und toben können, betont die Stiftung Kindergesundheit. Ebenfalls wichtig: Das Kind nicht zu warm anziehen! • Auch das Kinderzimmer sollte nicht überheizt sein. Die richtige Temperatur beträgt tagsüber nicht über 22 Grad, nachts höchstens 15 bis 18 Grad. Bewährt haben sich auch Wechselduschen, Wassertreten, heiße oder wechselwarme Fuß- und Armbäder und das Trockenbürsten der Haut. • Wichtig ist auch, dass vor Eintritt in den Kindergarten der Impfschutz des Kindes überprüft wird und fehlende Impfungen nachgeholt werden. Die empfohlenen Standardimpfungen schützen das Kind gegen die lebensgefährli-
chen Krankheiten Diphtherie, Wundstarrkrampf, Kinderlähmung und HIB und sie bieten Schutz vor der riskanten Ansteckung mit Keuchhusten, Masern, Röteln, Mumps, Windpocken und Hepatitis B. Professor Koletzko betont: "Auch das Personal von Kinderkrippen, Kitas und Kindergärten sollte gegen diese Krankheiten geimpft sein!" • Besonders wichtig: Absolutes Rauchverbot in einem Kinderhaushalt!
Welche Ansteckungen kann man verhindern? Außer den Impfungen gibt es nur wenige wirksame Maßnahmen. Am ehesten kann man noch Babys vor Ansteckungen schützen, indem man sie von kranken Personen fernhält und auf Hygiene achtet (Beispiel: häufiges Händewaschen, strenge Trennung der Handtücher).
• Mit der Muttermilch bekommt das Kind wichtige Schutzfaktoren, die in den ersten Lebensmonaten gegen die meisten Kinderkrankheiten wirksam sind. • Durch vernünftige Trainingsmaßnahmen kann die Widerstandskraft der Kinder gesteigert werden.
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Viren, die in aller Regel hinter der Erkältung stecken. Hustenblocker sind meist nur bei starkem Reiz- oder Krampfhusten notwendig, wenn zum Beispiel das Kind keine Nachtruhe mehr findet und dadurch sehr erschöpft ist. Ansonsten sollte der durchaus nützliche Hustenreiz nicht unterdrückt werden, damit das Kind Schleim und Krankheitserreger wieder loswird.
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Warum stecken sich Kinder so schnell an? Meistens befinden sich die Erreger schon längere Zeit im Körper des Kindes, bevor die ersten Beschwerden auftreten. Manchmal können Kinder bereits andere anstecken, wenn sie sich noch gar nicht krank fühlen. Ein typisches Beispiel sind die Ringelröteln: Ein Kind, das den Erreger (ein Virus) in sich trägt, ist bereits eine Woche, bevor die ersten Zeichen des Ausschlags auftreten, in hohem Maße ansteckend. Kinder dagegen, die schon "aufgeblüht" sind, stecken niemanden mehr an. Sie dürfen deshalb getrost wieder in den Kindergarten, auch dann wenn ihr Ausschlag mehrere Wochen anhält. Voraussetzung natürlich: Das Kind fühlt sich wieder wohl. Der Kinder- und Jugendarzt hat lediglich bei einigen wenigen Krankheiten die Möglichkeit, das Kind auch nach der Ansteckung zu schützen, und zwar mit Hilfe von so genannten Immunglobulinen. Ihr Nachteil: Sie sind teuer und nicht immer wirksam. Aus diesem Grund greifen die Kinderärzte nur in bestimmten Fällen zu ihnen, zum Beispiel bei chronisch kranken Kindern, die vor einer Komplikation unbedingt geschützt werden müssen. Oder bei Kindern, deren Abwehrkräfte durch bestimmte Medikamente geschwächt sind.
Haben Infekte auch positive Seiten? Einige Untersuchungen kommen zum Schluss, dass viele Erreger harmloser Infekte dem Kind mehr nützen als schaden, selbst wenn die von ihnen verursachten Beschwerden im Augenblick unangenehm sind. So erkranken Kinder, die in einer Kinderkrippe bereits früh mit vielen Erregern angesteckt worden sind, später seltener an einer Allergie.
Kranke Kinder brauchen liebevolle Pflege Wird ihr Kind krank, gilt für alle gesetzlich versicherte Mütter und auch für alle Väter der gesetzliche Freistellungsanspruch nach § 45 SGB V und für privat Versicherte gemäß § 616 BGB: Sind beide Eltern berufstätig, kann jeder Elternteil für jedes gesetzlich versicherte Kind bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres bis zu 10 Tage pro Jahr zu Hause bleiben, um das kranke Kind zu pflegen. Das macht zusammen 20 Tage pro Kind. Bei zwei Kindern sind es pro Elternteil 20 Tage. Bei mehreren Kindern kann man sich für höchstens 25 Arbeits-
tage, als Alleinerziehende für höchstens 50 Arbeitstage im Jahr unbezahlte Freistellung verlangen (von einem "Extraurlaub" kann bei der Pflege eines leidenden Kindes wohl nicht die Rede sein!). Alleinerziehende haben Anspruch auf die Gesamtzahl, also auf 20 Arbeitstage bei einem Kind, 40 Tage bei zwei Kindern und 50 Tage ab drei Kindern. Voraussetzung ist, dass sich sonst niemand im Haushalt um das kranke Kind kümmern kann. Die Altersgrenze von zwölf Jahren gilt nicht, wenn das Kind "behindert und auf Hilfe angewiesen" ist. Der Arbeitgeber ist allerdings nicht zur Weiterzahlung des Lohns verpflichtet, stattdessen erstattet die Krankenkasse einen Teil des fehlenden Geldes. Das "Kinderpflege-Krankengeld" beträgt 70 Prozent vom Bruttoverdienst, maximal aber 90 Prozent vom Nettoverdienst. Das dazu benötigte blaue Antragsformular bekommt man vom Kinder- und Jugendarzt. Er bescheinigt auf dem "blauen Schein", dass das Kind wegen einer Erkrankung Betreuung und Pflege benötigt.
Wie lange besteht "Nestschutz" gegen Krankheitserreger?
Gegen einige Krankheiten wird das Baby bereits im Mutterleib "geimpft": Es enthält über das Blut der Mutter Abwehrstoffe, die es nach der Geburt noch mehrere Monate vor bestimmten Infektionen schützen. Voraussetzung: Die Mutter hat die jeweilige Krankheit früher selbst durchgemacht oder ist dagegen geimpft worden. Gegen Diphtherie und Tetanus sind Babys fünf bis sieben Monate geschützt. Gegen Masern sogar zehn Monate – aber nur, falls die Mutter die Krankheit selbst durchgemacht hat. Ist sie gegen Masern geimpft worden, hält der durch die abgeschwächten Impfviren vermittelte Nestschutz nur bis zum sechsten Monat. Vor Röteln sind Babys bis zum fünften Monat weitgehend sicher, vor Mumps während der ersten sechs bis acht Lebensmonate. An Windpocken erkranken Babys meist erst nach dem vierten Monat. Keinen Nestschutz gibt es gegen Keuchhusten, Scharlach, Tuberkulose und den Meningitis-Erreger HIB. Auch der Nestschutz gegen Kinderlähmung ist nicht zuverlässig.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: www.kindergesundheit.de (Stiftung Kindergesundheit)
Titelthema
Zahl der Vergiftungen bei Kindern rückläufig Niedersachsen. Junge Entdecker reisen heute etwas sicherer durch Haus und Heim. Die Zahl der durch Vergiftungen bedingten Krankenhausaufenthalte bei Kindern unter fünf Jahren lag 2012 in Niedersachsen bei 345 Fällen. Im Jahr zuvor waren noch 450 Kinder betroffen - rund ein Viertel mehr. Das teilt die Techniker Krankenkasse (TK) in Niedersachsen unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit. 2002 mussten in Niedersachsen sogar noch 705 Kinder wegen einer Vergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Ab einem Alter von zehn Monaten beginnt für Kinder
vorzeigt, sollten bei den Eltern bereits die Alarmglocken klingeln, so die TK. Bei weiteren Anzeichen einer Vergiftung, wie einer plötzlichen Verhaltensänderung (Müdigkeit, Erregung, Zittern, Unsicherheit beim Gehen) oder krampfartigen Bauchschmerzen und Schwindelgefühl gilt: Ruhe bewahren und Notarzt bzw. den Giftnotruf alarmieren.
Quelle: Techniker Krankenkasse
die Phase der Umgebungserkundung. Dabei wird nicht nur alles angefasst, sondern auch in den Mund genommen. Bunte Flaschen wie die von Reinigungsmitteln und Sei-
fen wirken dabei natürlich besonders anziehend. Insbesondere scharfe Reiniger können Magen und Speiseröhre irreparabel schädigen. Neben Reinigern sind Medikamente und Pflanzen die häufigste Ursache von Vergiftungen bei Kindern. Die TK rät alle potenziell gefährlichen Substanzen im Haushalt und Garten außer Reichweite der Kinder zu lagern – dabei sollte man die Kletterkünste der Kleinen keinesfalls unterschätzen – am besten in einem abgeschlossenen Schrank. Ein Tabu sind Chemikalien in gewöhnlichen Trinkflaschen. Auf stark ätzende Reiniger sollten Eltern möglichst ganz verzichten. Darüber hinaus sollten auf dem Balkon oder im Garten keine giftigen Pflanzen stehen. Allerdings können auch bei aller Vorsicht Giftunfälle nie vollkommen ausgeschlossen werden. Wenn das Kind von einem üblen Geschmack berichtet oder eine leere Packung
Für Niedersachsen ist das GiftinformationszentrumNord (GIZ) in Göttingen zuständig. Die 24-Stunden Notrufnummer lautet Telefonnummer: 0551 - 19240. Der Giftnotruf muss über folgende Fragen Bescheid wissen:
• Was wurde eingenom•
• • • • • •
men? (Medikament, Pflanze, Reinigungsmittel) Wie wurde es eingenommen? (geschluckt, Hautkontakt, eingeatmet) Wie alt ist das Kind und wieviel wiegt es? Wieviel wurde eingenommen? Wann ist es passiert? Wie geht es dem Patienten jetzt? (Müdigkeit, Erbrechen, Unruhe etc.) Was wurde bereits unternommen? Wer ruft an? (Name, Telefon- bzw. Handynummer)
Weitere Informationen: TK in Niedersachsen, Telefon: 05 11 - 30 18 53-0 Postfach 5960, Schillerstr. 23, 30059 Hannover
RATGEBER | 13
Eine gesunde Prise Salz Die Schlemmerzeit ist vorbei, bald steht der Frühling vor der Tür. Viele Menschen haben jetzt den Vorsatz, sich wieder ganz bewusst gesund zu ernähren. Dazu zählt auch sparsames Salzen, denn zu viel Salz schadet unserer Gesundheit: Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Nierensteine, Magenkrebs und sogar Osteoporose können die Folge von übermäßigem Salzkonsum sein. Und dieser ist fast die Regel: Wir Deutschen nehmen im Durchschnitt etwa 12 Gramm Salz auf – pro Tag! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät, den Verbrauch auf etwa 6 Gramm zu senken. Diese Empfehlung basiert auf klinischen Studien,
für unseren Körper ist, aber die Menge die wir tatsächlich brauchen, ist äußerst gering.
Foto: Benicce/Fotolia.com/spp-o
die gezeigt haben, dass sehr viele Schlaganfälle und Herzinfarkte durch einen geringe-
ren Salzverbrauch vermieden werden könnten. Zwar stimmt es, dass Salz wichtig
Wer also seinen Verbrauch an Kochsalz langfristig reduziert, tut seiner Gesundheit wirklich etwas Gutes. Wer herzgesund salzen möchte, aber nicht auf den gewohnten Genuss verzichten will, kann zu einer besonderen Mineralsalzmischung greifen. Zals enthält 35 Prozent weniger Natrium als herkömmliches Kochsalz, dafür aber Kalium. Dieser wichtige Mineralstoff hilft unserem Körper nicht nur, einen normalen Blutdruck aufrecht zu erhalten, er unterstützt auch ein gesundes Nervensystem und sogar unsere Muskulatur. spp-o
Medizin trifft Kosmetik Die Wirksamkeit der Infrarot Kaltlaser, bzw. der Low-Level-Lasertherapy wird durch Dermatologen und unzähligen wissenschaftlichen Abhandlungen bestätigt.
Überzeugen Sie sich selbst! Die Kaltlaser-Behandlung Um den Hyaluronsäure-Spiegel der Haut zu erhöhen, werden in der Kaltlaser-Behandlung zwei Verfahren miteinander kombiniert. Abwechselnd wird die Haut durch das vitacontrol®-KaltlaserSystem (Infrarot-Kaltlaser-360 und -500) gelasert und mit Hyaluron-Interzellular-Gel behandelt. Eine erhöhte Zellaktivität sorgt für vermehrte Produktion von Elastin und Kollagen. Gleichzeitig vernetzt die Kaltlaser-Strahlung die Molekülstruktur der Hyaluronsäure und verzögert somit deren Abbau durch das Lymphsystem. Die Strahlung aus den 6 Laserquellen wird durch den großen Kopf gleichmäßig auf eine relativ große Behandlungsfläche von 4,5 Quadratzentimeter projiziert. Anschließend erfolgt die Behandlung durch das Hyaluron-Interzellular-Gel. Das Hyaluron-Inter-
zellular-Gel ist ein feinmolekulares unverdünntes Hyaluron-Interzellular-Gel, dessen Molekülkette in einem biologischen Verfahren, ähnlich der Photosynthese soweit verkürzt wurde, so dass sich dieses Gel bis in die Keimzellenschicht der Haut einmassieren lässt. Das Kaltlaser-Lifting-Gel erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und unterstützt somit das Quellvermögen des Bindegewebes. Schon nach der ersten Behandlung ist eine deutliche Hautstraffung erkennbar, die bis zu 4 Wochen anhält. vitacontrol® Langanhaltendes Ergebnis Verlängern Sie den Behandlungserfolg durch den Einsatz speziell hierauf abgestimmter Pflegeprodukte aus der vitacontrol® Pflegelinie. Dipl.–Kosmetikerin Frau Grazyna Lechowicz (Fachfrau für Wirkstoffkosmetik), Tel. (0511) 899 881 58, (0152) 283 777 77, www.gbl-kosmetik.de
14 | RATGEBER Moderne Frauen stehen mitten im Leben und überlegen genau, ob Kinder zu ihrem aktuellen Lebensstil passen. Wichtige Hilfe bei der Familienplanung ist eine zuverlässige Verhütungsmethode. Hierzulande fällt die Wahl meist auf eine kombinierte hormonelle Verhütungsmethode. Sowohl der Klassiker der hormonellen Verhütung, die Antibabypille, als auch das Verhütungspflaster und der Verhütungsring nutzen die empfängnisverhütende Wirkung einer Kombination von Sexualhormonen, einem Östrogen und einem Gestagen. Entscheidungshilfe bietet das Beratungsgespräch beim Frauenarzt. 30 Prozent der Frauen entschieden sich nach einer ausführlichen Beratung für den Verhütungsring (Infos
Einfache Verhütungsmethoden
Foto: Jonas Glaubitz/fotolia.com/spp-o
der Firma MSD unter www. femaleaffairs.de). Hauptgrund für diese Wahl: Anders als bei der Pille muss die Verwenderin
des Ringes nicht täglich an Verhütung denken. Die Frau führt den Verhütungsring einmal im Monat in die Scheide ein.
Dort gibt er über drei Wochen gleichmäßig Hormone ab. Die empfängnisverhütende Wirkung hält auch in der vierten Woche, in der der Ring nicht mehr getragen wird, an. Meist erfolgt in der ringfreien Zeit auch die Monatsblutung. Nach der einwöchigen Pause führt die Frau einen neuen Verhütungsring ein. Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit ist der Ring mit anderen hormonellen Verhütungsmethoden vergleichbar. Positiv, nicht nur im Urlaub in exotischen Ländern mit oft ungewohnten Speisen: Da die Hormone aus dem Verhütungsring den Magen-Darm-Trakt nicht passieren, haben Magenverstimmungen, Erbrechen und Durchfall keinerlei Einfluss auf die Verhütungssicherheit. spp-o
Jünger und straffer aussehen? Mit der richtigen Behandlung klappt das. Lösen Sie im Nu Ihre Figurprobleme mit der neuen Behandlungsmethode der Diamant Lounge. An den richtigen Stellen werden überflüssige Fettdepots reduziert und gleichzeitig das Bindegewebe gestrafft – eine Behandlung für den ganzen Körper: Bauch, Hüften, Po und Oberarme, Beine, Gesicht. Erfahrungsgemäß verlieren Sie mit nur vier Behandlungen etwa fünf Zentimeter. Die Diamant Lounge bietet Ihnen ein Power-Shape und Slimyonik-Behandlungspaket an – eine ideale Kombination aus Lipolaser, bipolarer Radiofrequenzenergie und Vakuum-Massage. Durch diese sichere, nicht operative und schmerzfreie Behandlung, erhalten Sie komfortabel einen straffen, konturenreichen und gut geformten Körper. Das innovative Gerät mit dem dreifachen Wirkkomplex ist international bekannt und erfolgreich im Einsatz. Die Haut wirkt wieder jugendlich straff und eben. Die Behandlungen sind für jeden Hauttyp und für jedes Alter geeignet.
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RATGEBER | 15
30 Jahre Cochlea-Implantation an der MHH – mit einem Tag der offenen Tür am 14. Mai 2014 im Deutschen HörZentrum Hannover (DHZ) Es war Leidenschaft und die feste Überzeugung, Betroffenen nachhaltig helfen und ihr Leben ungemein verbessern zu können: So begann 1984 als Pionierleistung des damaligen HNO-Klinikdirektors Prof. Ernst Lehnhardt die Erfolgsgeschichte des Cochlea-Implantats hier an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seit 1993 wird das Implantat-Programm unter der Ägide von Prof. Thomas Lenarz konsequent zum mittlerweile weltweit größten CI-Zentrum ausgebaut. Dieses Jahr steht daher für die HNO-Klinik und das Deutsche HörZentrum Hannover der MHH ganz im Zeichen der Hörsystemversorgung, denn wir feiern 30 Jahre Cochlea-Implantation hier an der HNO-Klinik der MHH. Für uns und unsere Patienten ist dieses Jubiläum herausragend und soll daher entsprechend gewürdigt werden.
Prof. Prof. h.c. Dr. Thomas Lenarz mit einer Patienten aus der Anfangszeit, Jutta Müller-Schwarz. Vorn im Bild ein sehr alter Prozessor und in der Hand hält Prof. Lenarz die heutigen mordernen Cochlea-Implanate mit den wesentlich kleineren Prozessoren. FotoQuelle: Kaiser/MHH
Den Auftakt machen wir am 14. Mai 2014, dem Tag des Hörens, mit einem Festakt und anschließendem Tag der offenen Tür. Dazu möchten wir ab 12 Uhr mit Vertretern aus der Politik, unseren Partnern aus der Industrie, der Selbsthilfe und den Krankenkassen sowie natürlich unseren Patienten aus den Anfangsjahren den Geburtstag offiziell begehen.
Anschließend bieten wir ein buntes Programm für alle: Kostenlose Hörtests, medizinische Kurzinformationen, Teilnahme an Hörtrainings und technischen Anpassungen sowie Einblicke in Forschung und Labor. Dazu präsentieren sich Selbsthilfeverbände und die Hersteller von Hörsystemen. Außerdem halten Experten Vorträge
zu vielen Themen rund um Hören und Schwerhörigkeit. Bei den zahlreichen Aktionen des DHZ-Teams können die jungen Besucher zudem ihre Sinne schärfen, basteln, puzzeln oder Detektiv Langohr auf seinen Abenteuern begleiten. Und am DHZ-Buffet bietet der HNO-Förderverein Süßes wie Herzhaftes. Außerdem zeigen wir die Ausstellung „Ohrenheilkunde in 300 Jahrhunderten“, die uns Prof. Hans-Peter Zenner von der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Tübingen freundlicherweise zur Verfügung stellt. Tag der offenen Tür • Mittwoch, 14. Mai 2014 • von 12 bis 18 Uhr • im Deutschen HörZentrum Hannover, Karl-Wiechert-Allee 3, 30625 Hannover. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Wir machen Menschen hörend! Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit ist kein endgültiger Befund mehr. Heute können alle Hörprobleme bewältigt werden. Die HNO-Klinik der MHH und das Deutsche HörZentrum Hannover (DHZ) sind weltweit führend in der Versorgung schwerhöriger oder gehörloser Menschen mit den modernsten Hörsystemen – vom konventionellen Hörgerät über implantierbare Hörgeräte und Innenohrimplantate bis zu Hirnimplantaten.
HNO-Klinik der MHH & Deutsches HörZentrum Tel.: 0511/532-6603 info@hoerzentrum-hannover.de www.hoerzentrum-hannover.de
16 | RATGEBER
Aber mal ehrlich: Arbeit ist doch Teil des Lebens. Wenn man sich Untersuchungen zu „Lebenszufriedenheit“ anschaut und auch, wenn meine Kundinnen und Kunden im Coaching antworten auf die Frage „Was gehört für Sie zu einem gelungenen Leben?“ findet sich der Punkt „Arbeit, Arbeitsplatz“ regelmäßig an vorderster Stelle, gefolgt von „Familie/Freunde“ und „Gesundheit“. Hier zeigt sich, dass „Arbeit“ nicht der Gegenspieler von „Leben“ ist, sondern für die meisten Menschen ein wichtiger Bereich der Lebensgestaltung, der viel zu persönlicher Identität und Selbstwertgefühl beitragen kann. Deutlich wird dies übrigens besonders dann, wenn Arbeit aus der alltäglichen Lebensgestaltung auf einmal wegfällt, sei es durch Jobverlust, sei es durch Eintritt ins Rentenalter. Nicht wenige Menschen haben in solchen
nehmbar. Just diese Kombination aus Vielfalt, Verbundenheit und Beweglichkeit ist es, die ein Mobile in die Lage versetzt, auch nach größeren Windstößen oder Erschütterungen wieder in ein harmonisches und lebendiges Gleichgewicht zu finden.
RUBRIK
Einen Augenblick für...
Quelle: Fotolia
Hannover. Work-Life-Balance, gelegentlich auch LifeWork-Balance – kaum eine Veröffentlichung über Stress und Stressprävention kommt heute ohne diesen Begriff aus. Doch was bedeutet er eigentlich genauer? Balance ist englisch für „Gleichgewicht“ oder „Waage“: In der einen Waagschale „work“, Arbeit also, in der anderen „life“, das Leben. Das klingt nach entweder-oder, so, als ob sich beides fein säuberlich voneinander trennen ließe. Am Besten noch so, dass das „richtige“ Gleichgewicht, wenn es einmal gefunden ist, dauerhaft eingehalten wird.
...Work-Life-Balance Phasen zu kämpfen um ihr inneres Gleichgewicht, weil sie in ein psychisches „Loch“ fallen. Es geht also darum, Arbeit zu begreifen als Teil unseres Lebens, der zu unserer Zufriedenheit, zu einem guten Leben, beitragen kann, neben weiteren Bereichen. Die ganze Vielfalt, die zum menschlichen Leben dazu gehört, sollte im Blick sein, wenn es darum geht, zu innerer Balance zu finden. Über die Existenzsicherung hinaus und neben Erfolgserlebnissen beim Arbeiten zählen dazu Möglichkeiten, tiefen menschlichen Bedürfnissen Raum zu geben wie: • sich zugehörig fühlen zu Freunden und Familie, • etwas Wertvolles beitragen zu einer Gemeinschaft, z.B. durch ehrenamtliche Tätigkeit (aber auch am Arbeitsplatz) • mit den eigenen Händen etwas tun • sich kreativ ausdrücken durch gestaltende Hobbies • Sport, Bewegung und andere Aktivitäten für die
eigene Gesundheit • Zeit für Entspannung und Muße • Lernen und persönliche Weiterentwicklung • oder die Beschäftigung mit religiösen oder spirituellen Fragen • und andere mehr Je nach Lebensphase und persönlicher Situation beanspruchen diese Themen unterschiedlich viel Raum. Anstelle des Bildes der zwei Waagschalen schlage ich daher das Bild eines Mobiles vor: Alle unterschiedlichen Elemente, die das Mobile des Lebens ausmachen, große wie kleine, schwere wie leichte stehen in Verbindung miteinander und geben zusammen erst ein harmonisches Ganzes. Wenn Sie so ein Mobile einmal genauer beobachten, können Sie sehen, dass es sich hier um ein höchst lebendiges Gleichgewicht handelt: Selbst im scheinbaren Ruhezustand sind kleine und kleinste ausgleichende Bewegungen wahr-
Dies lässt sich auch auf das menschliche Leben übertragen: Erst das Zusammenspiel der unterschiedlichen Bereiche unseres Lebens macht uns stark und widerstandsfähig gerade auch in belastenden Lebensphasen: So können wir im Spiel mit unseren Kindern oder im Sport mit Freunden Abstand gewinnen zu Sorgen am Arbeitsplatz; Begegnung und Austausch mit Menschen, die beruflich vielleicht etwas ganz anderes tun als wir, bringt uns auf neue Ideen; zweckfrei in Muße verbrachte Zeit kann uns helfen, unsere Gedanken zu sortieren und Gelassenheit zu finden und die Erfahrung, unsere Arbeit gut zu machen, kann uns Kraft geben, Tiefs im Privaten zu überbrücken. Der erste Schritt dahin ist auf jeden Fall die Frage „Was gehört für mich zu einem gelungenen Leben?“
Martina Amberg, Diplom-Psychologin, seit 2004 in Hannover tätig als Coach und Achtsamkeitstrainerin/MBSR. Tel.: (0511) 590 20 20
RATGEBER | 17 Vorträge und Gespräche in der
Reihe „Informationen am Mittwoch“ des Kommunalen Seniorenservice Hannover
Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer Straße), Tel.: 168-45195 Der Eintritt ist jeweils frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen enden jeweils um ca. 17.00 Uhr
Umgang mit Menschen mit Demenz Hinweise, die das Miteinander erleichtern
Mittwoch, 4. Juni 2014 um 15.00 Uhr Referent ist der leitende Arzt der Abteilung „Seelische Gesundheit im Alter“ im Klinikum Wahrendorff Oliver Rosenthal. Manchmal ist es nicht leicht, Menschen mit Demenz im Gespräch zu erreichen oder in Alltagssituationen einen guten Kontakt zu Ihnen zu bekommen. Der ca. 20-minütige Film „Auf der Spur des Gelingens im Lebensabschnitt Demenz“ gibt zunächst Tipps zur Kommunikation und Alltagsgestaltung. Anschließend wird Oliver Rosenthal, Leitender Arzt der Abteilung „Seelische Gesundheit im Alter“ des Klinikum Wahrendorff, zum Film Stellung nehmen, weitere Informationen geben und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutieren
Mehr Qualität und Transparenz im zahnärztlichen Gutachterwesen Ab 1. April deckungsgleiche Regelungen für alle Kassen Für das Gutachterwesen in der zahnmedizinischen Versorgung in Deutschland gelten ab dem 1. April 2014 für alle Kassenarten die gleichen Regelungen. Dazu werden die bislang nach Primärund Ersatzkassen getrennten Vereinbarungen zur zahnmedizinischen Begutachtung zusammengeführt. Darauf haben sich die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und der GKV Spitzenverband verständigt. Für Patienten bedeutet die Neuordnung deutlich mehr Transparenz und Sicherheit bei zahnmedizinischen Gutachten. Infolge des Patientenrechtegesetzes haben Patienten spätestens nach vier Wochen Klarheit über die Ansprüche, die ihnen im Rahmen der GKV zustehen. Mit der jetzt vereinbarten Angleichung wird die Qualität der Begutachtung weiter ausgebaut. Unter anderem können nun auch Krankenkassen Vertragszahnärzte als Gutachter vorschlagen. Die Berufung erfolgt, wie bisher, einvernehmlich von den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und den Kassen. Zum Zeitpunkt der Bestellung müssen die Gutachter mindestens vier Jahre ununterbrochen als Vertragszahnärzte zugelassen sein sowie entsprechende Berufserfahrung und Fortbildungen nachweisen. Jeder neu bestellte Gutachter wird zudem im ersten Jahr fachlich von den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen begleitet. Da die rechtlichen Grundlagen in einer klar struk-
turierten Vereinbarung zusammengefasst sind, ist das neue Regelwerk für die Gutachter einfacher zu handhaben. „Bisher gab es im vertragszahnärztlichen Gutachterwesen je nach Kassenart unterschiedliche Regelungen. Mit der Angleichung haben wir nun eine flächendeckende und rechtssichere Systematik im gesamten GKV-System. Jeder Patient, egal bei welcher Kasse er versichert ist, hat den gleichen verbrieften Anspruch. Die Angleichung trägt dazu bei, dass die Qualität, die Transparenz und die Akzep-
tanz des im Gesundheitswesen einzigartigen vertragszahnärztlichen Gutachterverfahrens weiter erhöht werden. Unser nächstes Ziel ist daher, die restlichen, noch unterschiedlichen Regelungen in den Bundesmantelverträgen anzugleichen“, erläutert Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV, die zentralen Vorteile der Harmonisierung. (pm kzbv, märz 2014)
Weitere Informationen: KZBV, Behrenstr. 42, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 28 01 79 – 27, www.kzbv.de/vertraege
18 | GESUNDHEIT
„Blond kickt gut“ Magersucht: „Meist fängt es ganz harmlos an“. Die GZ Hannover im Interview mit Jessica Kastrop. Sie ist sportlich, Quelle: (c) Sky, Jessica Kastrop Sky-Moderatorin schön und erfolgreich: Jessica Kastrop ist TV – Moderatorin und Fußballreporterin bei Sky. Viele F u ß b a l l - Fa n s kennen sie vom Spielfeldrand der Bundesliga. In ihrem neuen Buch „Blond kickt gut“, wie auch im Interview mit der GZ Hannover, berichtet sie offen über ihre Essstörung, über ihre Mager- der Modewelt, macht ja vor landete ich in einem Teufelssucht unter der sie als Teen- allem vor Mädchen nicht kreis und aus der ursprünglichen Einstiegsdiät enthalt. ager lange Zeit litt. wickelte sich eine ausgewachsene Essstörung. Die GZ: Frau Kastrop, weshalb Die GZ: Frau Kastrop, wie Das Abrutschen in die haben Sie sich dazu entschie- kam es zu Ihren ersten Ess- Magersucht ist eher ein den, solch ein Kapitel in Ihrem störungen, die dann schluss- schleichender Prozess, der endlich in einer Magersucht sich irgendwann nur noch Buch zu veröffentlichen? J. Kastrop: Ich habe ziem- gipfelten, gab es dafür einen sehr schwer kontrollieren lässt. Ich bin der Meinung, lich lange darüber nachge- besonderen Anlass? dacht, ob ich über diese J. Kastrop: Es fing wie so es ist leider kein sehr weiter schweren Jahre meines häufig alles sehr harmlos an. Weg vom „normalen“ AbLebens schreiben soll. Man Mit 15 Jahren stellte ich fest, nehmen bis zum Kontrollkommt ja sonst auch gerne in dass mir die eine oder andere verlust. den Geruch eines PR-Gags. Hose zu eng geworden war. Aber ich bin letztlich zu der Ich hatte wahrscheinlich etEinsicht gelangt, dass diese was zugenommen und das Die GZ: Wie bzw. wie lange Krise ein Teil meines Lebens war auch meinen Eltern auf- konnten Sie Ihr Essverhalten war und zu mir gehört wie gefallen, die mich sehr vor- oder besser gesagt Ihre Essvieles Andere auch. Im Ide- sichtig darauf aufmerksam störungen vor Ihrer Familie alfall kann ich sogar anderen machen wollten. Ich begann verbergen Frau Kastrop und jungen Frauen die Augen mit einer – sagen wir mal wodurch gelangten Sie zur Einöffnen. Der vielerorts pro- „Einstiegsdiät“, denn ich sicht sich helfen zu lassen? pagierte Schlankheitswahn wollte ja einige Pfunde los- J. Kastrop: Zunächst aß ich – beispielsweise der Irrsinn werden. Doch irgendwann lediglich sehr diszipliniert, 3
Mahlzeiten am Tag morgens, mittags, abends, ohne Zwischenmalzeiten und Süßigkeiten und so. Meine Mutter hat ziemlich schnell bemerkt, als auch diese Mahlzeiten kleiner wurden. Sie versuchte mich mit leichter Kost und leichten Gerichten zum Essen zu bewegen. Später schmiss ich dann das Schulbrot in den Papierkorb und ich begann meinen Eltern gegenüber Geschichten zu erzählen wie „ich habe schon in der Schule gegessen“ oder „...bei einer Freundin“. Es war wirklich eine schlimme Zeit, aber ich bin sehr froh, sie überwunden zu haben. Heute weiß ich, es ist nicht wichtig – auch nicht vor der Kamera, dass es immer Größe 36 ist. Ein maßvoller Genuss, regelmäßige Bewegung, realistische Ziele, mit sich selbst zufrieden zu sein – um ein Wohlbefinden auf „Normalmaß“ zu erreichen, das ist es worauf es ankommt!
Vielen Dank Frau Kastrop. (Für die GZ Hannover, Dirk Eickmeier)
GESUNDHEIT | 19
Das Lipödem „Eine fortschreitende Fettverteilungsstörung“ Hannover. Ein Lipödem ist lymphologische Erkrankung, bei der sich das Unterhautfettgewebe ein Leben lang vermehrt. Selbst in der heutigen Medizin wird dieser Krankheit oftmals keine Beachtung geschenkt, weshalb sie als Adipositas oder Lymphödem diagnostiziert wird.
Was genau ist ein Lipödem? Einfach ausgedrückt handelt es sich bei einem Lipödem um eine fortschreitende Fettverteilungsstörung, die oftmals durch Hormonveränderungen wie die Pubertät oder eine Schwangerschaft entsteht. Bei Männern ist sie dabei so gut wie unbekannt. Diese Verteilungsstörung tritt hauptsächlich in den Beinen, bei manchen Patientinnen aber auch in den Armen auf. Meist wirkt der Körper disproportional, da der Oberzum Unterkörper, insbesondere der dicken Beine, relativ schlank ist. Bei einem Lipödem übersteigt die Anzahl der Fettzellen denen bei gesunden Menschen bei Weitem, wobei hier zwischen drei Stadien unterschieden wird: Stadium 1: Hier beschränkt sich die Verteilungsstörung meist auf das Gesäß, die Hüften und die Oberschenkel bis zu den Knien. Die Hautfläche ist hier meist noch glatt, nur das Gewebe leicht feinknotig.
Bereits in diesem Stadium kommt es häufig zu spontan auftretenden Spannungs- und Schwellungsgefühlen. Außerdem ist bereits hier ein vermehrter Berührungsschmerz vorhanden und es kommt schnell zu Blutergüssen ohne wesentliche Verletzungen. Stadium 2: Die Hautoberfläche bekommt größere Dellen und das Gewebe wird sehr grobknotig. In diesem Stadium sind dann meist schon die ganzen Beine betroffen, nur die Füße bleiben schlank. Stadium 3: Hierbei ist das gesamte Bein bis hin zu den Knöcheln betroffen, wobei die Füße schlank bleiben. Die Oberfläche ist uneben und die Unterhaut verdickt und verhärtet.
Therapiemöglichkeiten? Die einfache Antwort bei einem Lipödem heißt nicht Gewichtsreduktion. Auch isoliertes Sportprogramm bringt in den meisten Fällen nichts. Positive Ergebnisse werden durch die Komplexe Physikalische E n t st a u u n g st h e ra p i e (KPE) erzielt. Die Kombination aus manueller Lymphdrainage,
Kompressionsbehandlung, Hautpflege und einer speziellen Bewegungstherapie kann zu Erfolgen führen. Die Patientinnen sollten zudem versuchen ihren Body Mass Index* in den Bereich 19-25 zu bringen, da sich Übergewicht zusehends negativ auswirkt. Zwar ist dadurch noch nicht die Ursache behoben, es führt aber zu einer deutlichen Verbesserung des Krankheitsbildes und kann die Entstehung eines Lipolymphödem verhindern.
saugung, die sogenannte Liposuktion. Diese zwei Therapiemöglichkeiten führen zu einer deutlichen Verbesserung, doch muss dieser Krankheit im Gesundheitswesen in Zukunft mehr Beachtung geschenkt werden. So kann sie bereits in der Frühphase diagnostiziert und therapiert werden. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter der TelNr. (0511) 969 28 04 oder info@phlebosan.de
Eine zweite Behandlungsmöglichkeit ist eine Fettab-
Phlebosan GmbH, Lavesstr. 3a, Hannover, www.phlebosan.de
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Magersucht bei Kindern und Jugendlichen Spezialisiertes Behandlungsangebot im Kinderkrankenhaus auf der Bult Hannover. „Die anorektische Jugendliche lehnt das Essen ab und beschäftigt sich doch mehr damit als die meisten Gourmets. […] Sie lehnt ihren Körper ab, konzentriert sich jedoch in all ihrem Denken und Handeln auf ihn. […] Sie will selbständig und unabhängig sein, verhält sich jedoch so, dass Ihre Interaktionspartner sie nahezu zwangsläufig kontrollieren.“ (zitiert nach Alexa Franke, Wege aus dem Goldenen Käfig, Anorexie verstehen und behandeln, 2011) Die Magersucht (Anorexia nervosa) ist eine Erkrankung, die in Wohlstandsgesellschaften bei Mädchen und Frauen im Alter von 15-24 Jahren mit einer Häufigkeit von 0,3 bis 1% auftritt. Es handelt sich um eine Erkrankung, die deutlich mehr Mädchen/Frauen betrifft (ca. 11 :1).Bei Jugendlichen und Erwachsenen wird von einer ca. 50%igen Heilungschance ausgegangen. Diese Daten zeigen die Notwendigkeit, bereits Kindern und Jugendlichen mit auffälligem Essverhalten frühzeitig Unterstützungen anzubieten. Die Verlaufsforschung der letzten Jahrzehnte hat gezeigt, dass sich die Heilungsprognose für adoleszente Anorexie-PatientInnen verbessert hat. Dies ist u.a. mit den optimierten Behandlungskonzepten und der Tat-
sache zu erklären, dass Eltern klarer Stellung beziehen und die Entscheidung für eine Behandlung ihrer Kinder treffen.
ihren Körper unter Kontrolle habend. Negative Kö rp e rge fühle und Emotionen werden nicht mehr wahrgenommen und die Mitmenschen reagieren zunächst meist sehr positiv auf die Veränderungen. Damit entwickelt sich ein sich selbst verstärkender Teufelskreis.
Die Anorexia nervosa ist als multifaktoriell bedingtes Störungsbild zu betrachten. Im Hintergrund stehen ein gesellschaftlicher, medial geförderter Schlankheitskult und perfektionistisches Denken, bei wenig Möglichkeiten, altersentsprechende Selbständigkeit zu entwickeln. Häufig zeigt sich innerfamiliär hoher Erwartungsdruck. Neben genetischer Prädisposition finden sich negative Erfahrungen mit Ernährung, wie z.B. Diäten oder Essstörungen innerhalb der Familie. Als Auslöser werden niedriges Selbstwertgefühl, depressives Denken, negative Bemerkungen der Umwelt, Verlustereignisse und traumatische Erlebnisse benannt. Als Lösungsmöglichkeit entdecken die PatientInnen das Hungern. Damit erleben sie sich als selbstwirksam,
In der Behandlung der Erkrankung gilt es, diesen Teufelskreis unter Einbezug der Familie und Umwelt zu durchbrechen. In der Abteilung der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Kinderund Jugendkrankenhauses auf der Bult sind wir auf die Behandlung von Essstörungen, insbesondere Anorexia nervosa, spezialisiert. Unser multimodales Behandlungskonzept setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen: • Regelmäßige ärztliche Untersuchungen • Abschluss eines verhaltenstherapeutisch orientierten Gewichtszunahmevertrages (Stufenplan) • Einzel-/Familientherapie • Interaktionelle Gruppentherapie • Spezifische Gruppentherapien
- Ernährungstherapie („Kochgruppe“) - Psychoedukative Gruppe („Iss-was-Gruppe“) - Soziale Kompetenzgruppe - Mädchengruppe/ Jungen gruppe (Identifikation mit einer angemessenen und attraktiv erlebten Frauen-/Männerrolle) • Tanzgruppe • Motopädie (Körperwahrnehmung, angemessene Bewegung, Klettergruppe) • Körperkonfrontation in vivo („Spiegelübung“) • Elterngruppe • Vorbereitung auf Entlassung (Belastungserprobungen, externe Beschulung, poststationäre Perspektivplanung) • Ehemaligengruppe Als Fazit bleibt, als Eltern und BehandlerIn aufmerksam zu sein für Veränderungen im Essverhalten und des Körperbildes von Kindern und Jugendlichen. Möglichst frühzeitig eingreifen und klar Stellung für eine Therapie zu beziehen, um einen oft jahrelangen Leidensweg zu verkürzen und Aussicht auf eine erfolgreiche Behandlung zu haben. Dipl.-Psych. Camilla F. Höcker Leitende Psychologin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Hon.-Prof. Christoph Möller Chefarzt der Abteilung für Kinderund Jugendpsychiatrie.
VORSORGE UND PFLEGE | 21
BARMER GEK und Zahnärzte weiten Frühprävention aus Ein Jahr alt – und schon Anzeichen von Karies? Damit das in Deutschland künftig nicht mehr so oft vorkommt, hat die BARMER GEK gemeinsam mit den Zahnärzten die dentale Frühprävention deutlich ausgeweitet. Dadurch sollen Schäden an den Zähnen von kleinen Kindern erkannt und konsequent behandelt werden. „Wir schließen so eine Lücke in der Versorgung, indem wir die Frühprävention schon ab sechs Monaten ermöglichen. Das Gesetz sieht bislang die erste Untersuchung mit zweieinhalb Jahren vor“, so Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. „Wir wollen unsere Präventionsstrategie weiter ausbauen. Zahnärzte sollten Kleinkinder bereits vom ersten Milchzahn an systema-
Bereits tisch be- Quelle: Barmer GEK seit Juni gleiten. 2 0 1 3 Nur so hat die können BARMER wir Karies GEK mit und andeden meisre Zahnerten Kask r a n ku n senzahng e n ärztlichen konseVe r e i n i quent vergungen hindern. auf regioD a m i t naler Ebelegen wir ne zusätzdie Basis l i c h e für ein zahngesundes Leben“, be- Untersuchungen vereinbart. tont Dr. Wolfgang Eßer, Aktuell bestehen Verträge in Vorstandsvorsitzender der Baden-Württemberg, Bayern, Kassenzahnärztlichen Bun- Berlin, Brandenburg, Hamdesvereinigung. Es sei be- burg, Hessen, Niedersachsen, Rheinlandgrüßenswert, wenn eine Nordrhein, große Krankenkasse hier mit Pfalz, Saarland, Sachsen und vertraglichen Mitteln über Thüringen. Eine bundesweit die Grenzen des Sozialge- flächendeckende Versorgung setzbuches hinaus Impulse soll durch weitere Verhandlungen kurzfristig geschaffen setze.
werden. Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen von sechs bis 30 Monaten. Werden bei der Untersuchung Kariesvorstufen festgestellt, gibt es schützende Fluoridgaben. Insgesamt versichert die BARMER GEK rund 130.000 Kinder dieses Alters. Zusätzliche Anregungen zur dentalen Frühprävention kommen von Kinderund Jugendärzten, die sich am BARMER GEK Kinder- und Jugend-Programm beteiligen und in Ergänzung der pädiatrischen Beratungsleistung Eltern auf die kostenlosen neuen Angebote hinweisen.
BARMER GEK, Hannover, Vahrenwalder Str. 133, Tel. (0800) 33 20 60 56 0 und per E-Mail unter hannover@barmer-gek.de
22 | VORSORGE UND PFLEGE
Multiple Sklerose früh erkennen und behandeln Plötzliche Sehstörungen, Kribbeln und Taubheitsgefühle, bleierne Müdigkeit oder Gleichgewichtsstörungen: Multiple Sklerose (MS) gilt auch als „Krankheit der 1.000 Gesichter“. Denn wie sich die Nervenerkrankung bemerkbar macht, ist von Patient zu Patient verschieden. Heilbar ist MS bislang nicht. Eine Studie hat nun aber ermittelt, welche Behandlung die wirksamste ist. Rund 122.000 Menschen sind laut Schätzungen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) hierzulande von MS betroffen. Bei dieser chronischen Nervenerkrankung richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper und greift die Schutzhüllen der Nerven im Rückenmark, im Gehirn und des Sehnervs an. Infolgedessen kann es zu zahlreichen neurologischen Störungen kommen. Für die Behandlung von MS stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die weitere Krankheitsschübe verhindern und das Fortschreiten von Behinderungen verzögern können. Erstmals wurde von der Cochrane Collaboration, einem weltweiten Netzwerk von Ärzten und Wissenschaftlern, eine Vergleichsanalyse zur objektiven Bewertung der bestehenden Therapien durchgeführt. Das überraschende Ergebnis: Die subkutane Gabe des Wirkstoffs Interferon beta1a (subkutan: Gabe unter die Haut) ist vor allem in frühen Stadien der MS eine besonders wirksame Therapieform. Dabei handelt es sich um ein Medikament, das einem natürlichen Botenstoff des menschlichen Körpers sehr ähnlich ist und dreimal in der Woche unter die Haut
injiziert wird. Erkrankten kann so auf längere Zeit ein aktives und erfülltes Leben ermöglicht werden.
Arztbesuch: je früher, desto besser Vor allem Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren sind von der Nervenerkrankung betroffen, Frauen doppelt so häufig wie Männer. Der Verlauf der Krankheit ist unvorhersehbar und von Patient zu Patient verschieden. Unbehandelt führt MS zu schubweise fortschreitenden Behinderungen und deutlichen Einschränkungen im Alltag. Bei ersten Anzeichen von Symptomen Foto: Fotolia/akz-o ist es deshalb wichtig, sofort zu einem Arzt zu gehen. Bestätigt dieser den Verdacht auf MS, sind Untersuchungen durch einen Facharzt für Neurologie notwendig, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Der Neurologe untersucht zunächst das Seh- und Gehvermögen und erfragt, wann und wie die Beschwerden sich bemerkbar machen und ob sie vielleicht schon früher aufgetreten sind. Zusätzlich wird er Flüssigkeit aus dem Rückenmark entnehmen und untersuchen. Dies und Aufnahmen des Gehirns mithilfe eines bildgebenden Verfahrens, der Magnetresonanztomografie (MRT), können Aufschluss darüber geben, ob die Nerven geschädigt sind. akz-o
VORSORGE UND PFLEGE | 23
Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) „Ein FDM- Therapeut bemüht sich die Sprache des Patienten zu sprechen." (C. Rossmy)
Seit einiger Zeit findet das FDM nach Typaldosimmer mehr Einzug in die Praxen der Physiotherapeuten und Osteopathen. Ausschlaggebend ist die außerordentliche Effektivität. Da im Anschluss an die Behandlung meist weder eine Ruhigstellung noch eine Trainingspause erforderlich sind, wird es sogart im Hochleistungssport immer häufiger angewandt.
Was ist FDM? Der Begriff „Faszie“ (lat.) bedeutet so viel wie Band, Bündel, Verbund. Er bezeichnet das Bindegewebe im weitesten Sinne, welches im gesamten Körper in unterschiedlichsten Ausprägungen vorzufinden ist. Es verbindet alle Strukturen miteinander, verfügt über zahlreiche Sinneszellen, die mechanische Kräfte in Nervenerregung umwandeln und hat damit die Fähigkeit zur Ei-
genwahrnehmung. Daher kann es als eigenständiges Organsystem im Körper bezeichnet werden. In der Forschung ist der Begriff „Faszie“ bisher nicht einheitlich definiert. Das FDM ist eine besondere Betrachtungsweise von körperlichen Beschwerden, wie z. B. Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Diese Beschwerden werden auf spezifische Verformungen oder Verdrehungen (Distorsionen) des Bindegewebes (Faszien) zurückgeführt. Mit der Rückführung des Gewebes in die Ausgangsposition verschwinden auch die Beschwerden oder werden zumindest deutlich gelindert.
Wie sieht eine FDM Behandlung genau aus? Typaldos
hat
am
Anfang
die Behandlungen intuitiv durchgeführt. Er konnte die von einer Patientin gezeigte Geste, mit der sie auf ihre Beschwerden hinwies, intuitiv in eine Behandlung überführen: auf ihre streichende Bewegung mit den Fingern hin strich er mit verstärktem Druck über das Gewebe. Ebenso verhielt es sich, wenn andere Patienten an einem bestimmten Punkt mit dem Finger ins Gewebe drückten. Typaldos verstärkte den Druck und konnte dadurch den Schmerz augenblicklich lindern. Die Behandlung ergibt sich also vor allem aus den gezeigten Beschwerden der Patienten. Diese Schmerzgestik wird von dem Behandler interpretiert und in eine konkrete Behandlung überführt. Die Kommunikation zwischen Therapeut und Patienten ist für die erfolgreiche Behandlung sehr wichtig, da der Patient am besten sein Beschwerde-
bild kennt. "Das Fasziendistorsionsmodell versucht nicht den Patienten dazu zu bringen, dass er sich so ausdrückt, dass der Behandler ihn versteht. Ein FDM- Therapeut bemüht sich, die Sprache des Patienten zu sprechen." (C. Rossmy) Quellen: Das Fasziendistorsionsmodell nach Stephen Typaldos – Die Typaldos – Methode 1. Auflage 2012, Erklärung des FDM von Thorsten Fischer (www.osteopathie-fischer.de), Weitere Informationen erhalten Sie bei: Physio Impuls, Ronnenberger Str. 24, 30952 Empelde/ Hannover, Tel. (0511) 473 062 73 INFO@PHYSIOIMPULSHANNOVER.DE, WWW.PHYSIOIMPULSHANNOVER.DE
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24 | VORSORGE UND PFLEGE
Sehstörungen früh behandeln
Es beginnt ganz harmlos: Gerade Linien wirken verzerrt, es treten Probleme beim Lesen auf, selbst kurze Autofahrten werden zum Problem, das zentrale Sehfeld ist stark beeinträchtigt. Doch was manch einer als kleine Sehschwäche abtut, kann eine sehr ernst zu nehmende Netzhauterkrankung sein: die vitreomakuläre Traktion, kurz VMT. Im schlimmsten Fall kann sie zum Verlust der zentralen Sehschärfe führen. Im fortgeschrittenen Stadium ist in der Regel eine Operation unvermeidbar. Es gibt nun erstmals eine medikamentöse Therapie, die schon in frühen Stadien ei-ner VMT zum Einsatz kommt. Eigentlich liegt einer
Foto: public & scientific relations/spp-o
vitreomakulären Traktion ein ganz normaler, unproblematischer Prozess zugrunde.
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Prof. Dr. Augustin, Direktor der Städtischen Augenklinik Karlsruhe, erläutert: „Mit dem
Alter schrumpft und verflüssigt sich der aus Kollagenfasern und Wasser bestehende Glaskörper in unserem Auge, der entstehende Raum füllt sich mit Kammerwasser. Bei der vitreomakulären Traktion jedoch lösen sich einige Kollagenfasern nicht vollständig von der Makula, dem Bereich der Netzhaut, der uns das scharfe Sehen ermöglicht.“ Wer also Symptome wie Verzerrtsehen oder einen plötzlichen Abfall der Sehschärfe feststellt, sollte sich umgehend an einen Netzhautspezialisten wenden (www.pro-retina. de). In Deutschland kann nun in vielen Fällen erstmals eine VMT bereits in einem frühen Stadium mit einem vergleichsweise kleinen Eingriff behandelt werden. spp-o
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BEAUTY UND WELLNESS | 25 Rund 200.000 Bundesbürger bekommen jedes Jahr ein künstliches Hüftgelenk. Ein Eingriff, der in Deutschland Routine ist. Doch viele Krankenkassen und Experten sind sicher: Nicht jede HüftOperation ist medizinisch notwendig. Unser Experte Dr. René Conrads von der Orthopädischen Privatpraxis am Stadtwald in Köln erklärt, was stattdessen helfen kann (www.orthoinfo.de). Wenn Hüftschäden rechtzeitig entdeckt werden, hilft oftmals eine Gelenkspiegelung (Hüftarthroskopie). „Hierbei handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff, der nur zwei bis vier kleine Hautschnitte erfordert“, erklärt Dr. René Conrads.
Hüftarthrose schonend behandeln Foto: Orthopädische Praxis am Stadtwald/A&O Gesundheit/spp-o
„Durch einen wird eine Kamera eingeführt, durch die anderen die Instrumente,
mit denen das Gelenk nach der Diagnose sofort operiert werden kann.“ Damit der
Arzt den Gelenkinnenraum genau sehen kann, wird eine sterile Flüssigkeit zugeführt. Nach der Spiegelung werden die Einschnitte wieder vernäht. Durch diesen MiniEingriff kann der operative Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks in über 60 Prozent der Fälle verhindert werden – das belegen auch Studien der Stanford University (USA). „Um die Gelenke zu schützen, ist regelmäßige Bewegung wichtig“, rät Dr. Conrads. Denn nur so wird immer wieder schützende Gelenkschmiere produziert und gleichmäßig im Gelenk verteilt. Ideal sind sanfte Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Walken und vor allem Aquagymnastik. spp-o
26 | BEAUTY UND WELLNESS
Ein außergewöhnliches Gesundheits-, Therapie- und Sportgerät sorgt nun auch in Deutschland für Furore Anzeige
Gesteigerte Lebensqualität durch Bewegung mit Smovey ihren Einsatz – der Kräftigungseffekt verstärkt sich noch dabei, die Smoveys sind zwar nur etwa ein halbes Kilo schwer, aber durch die Fliehkraft, die beim Bewegen der Ringe/der Stahlkugeln im Inneren, und der somit verbundenen Vibration entsteht, „erhöht“ sich das Gewicht auf bis zu fünf Kilogramm.
In den eher unspektakulär aussehenden Smoveys steckt viel Schwung. Das Trainingsgerät eignet sich zur Mobilisierung und Kräftigung sowie zur Entspannung des Körpers. Vier Stahlkugeln im Inneren der etwa 500 g schweren Ringe lassen eine Vibration entstehen, die bis in die Tiefenmuskulatur hinein wirkt. Dadurch werden sensomotorische und neuronale Reize, mit Wirkung auf Muskeln, Gewebe, Organe und Nervensystem, ausgelöst. Die Bewegung – die Übungen mit den Smovey-Ringen sind in kurzer Zeit schnell zu erlernen und können nahezu in jedem Alter für das eigene Wohlbefinden durchgeführt werden. Das Sportgerät ist vielseitig einsetzbar und kann im Freien, in geschlos-
senen Räumen und auch bei der Aquagymnastik genutzt werden. Mit den leichten Übungen werden einerseits der Stütz- und Bewegungsapparat gestärkt und gleichzeitig werden zudem Konzentration
und Koordination verbessert. Mit unterschiedlichen Bewegungsmustern wird dabei der entsprechende Effekt erzeugt. Als Alternative zum Nordic Walking finden die Ringe auch beim „Smovey Walken“
Der Smovey eignet sich als Gesundheits- und Fitnessgerät und kann sowohl in der Vorsorge als auch in der Therapie eingesetzt werden. Positive Erfahrungen mit Smovey wurden beispielsweise sogar bei der Behandlung von Brustkrebspatientinnen, von Morbus Parkinson, Alzheimer- Demenz, und Multipler Sklerose gemacht. Smovey kräftig, mobilisiert, erhöht Koordinationsfähigkeit und Ausdauer – und aktiviert beide Gehirnhälften.
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BEAUTY UND WELLNESS | 27
Schönheitschirurgie ist keine Notfallchirurgie! Garbsen-Havelse. Niemand wacht morgens auf um völlig überraschend festzustellen, dass er Falten hat. Und niemand käme auf die Idee sich ebenso plötzlich einer OP zu unterziehen um sich die Falten entfernen zu lassen.
eine Kosmetikerin Ihres Vertrauens. Eine weitere Möglichkeit ist der Gang zum Arzt. Ein operativer Eingriff sollte jedoch nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn das ganze Gesicht stark gealtert ist und sich deutlich nach unten abgesenkt hat. Gegen die Altmacher der T-Zone hat der Arzt andere Mittel zur Verfügung.
Denn die Falten sind ja schon seit einiger Zeit da. Deshalb sollte man sich auch genug Zeit lassen, um überlegt zu planen, Obwohl Dr. med. Erich Schulte was dagegen unternommen ursprünglich vom chirurgischen werden kann und wo man das Fach kam, erkannte er mehr und tatsächlich möchte. Die Al- mehr die Vorteile der „unblutiters- und Mimikfältchen, die gen“ Verjüngung. „Die Haut ist als besonders störend wahr- unser wichtigs-tes Sinnes- und genommen werden, befinden Ausdrucksorgan“, und nach der Überzeugung sich in der sovon Dr. Schulte genannten Tgeben wir imZone des Gemer ein Stück sichts. Die Falunserer perten der T-Zosönlichen Ausne kann man drucksfähigkeit nicht operieund Ausstrahren, doch es lung preis, wenn gibt andere wir mehr als Methoden unbedingt nötig um sie loszuDr. med. Erich Schulte FotoQuelle: daran herumwerden. Das !QMS Medicosmetics schneiden lassen System von Dr. med. Erich Schulte ist eine – deshalb diese Alternative dazu. davon. Der als doppelapprobierter Arzt, Schönheitschi- Sie haben sich entschlossen rurg und Kosmetikentwickler den Hebel umzulegen und international anerkannte Expe dafür zu sorgen, dass Ihre Haut rte auf dem Gebiet der ästhe- von jetzt an, an jugendlicher tischen Medizin – steht hinter Vitalität gewinnt? Das ist prima der bekannten Erfolgsmarke so - Sie werden sehen, dass Ihr !QMS Medicosmetics, welche Vorhaben gelingen wird. bis heute – in seiner Wirkung, in Bezug auf die Gesunderhaltung Weitere Informationen:: sowie die Regeneration der Haut Kosmetik und Stil (Silke Wulf), als einzigartig gilt. Hannoversche Str. 7, 30823 GarbsenHavelse, Telefon: (05137) 82 10 63,
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28 | GESUNDE ARBEITSWELT
Einsatz für Sicherheit bei der Arbeit Trainings-Truck der Berufsgenossenschaft bei GE in Wunstorf weiter. „Eine richtige Sitzhaltung oder die bessere Ausleuchtung des Arbeitsplatzes steigern die Effektivität.“ Arbeitsschutz ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit, sagt er. Denn jeder Arbeitsunfall, jede arbeitsbedingte Erkrankung ist wie eine Betriebsstörung, die das Unternehmen Zeit und Geld koste. Investitionen für die Arbeitssicherheit und die Mitarbeiterschulung zahlen sich daher aus, für das Unternehmen ebenso wie für Kunden. „Denn wer sicher arbeitet, bringt auch gute Qualität und Ergebnisse, weil er organisiert, konzentriert und aufmerksam vorgeht.“
Im mobilen Seminarraum des Trucks präsentieren und diskutieren die Mitarbeiter die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit. (Foto: André Tautenhahn)
Ein auffallend riesiger Truck hat eine Woche lang bei der GE Sensing & Inspection Technologies GmbH in Wunstorf Halt gemacht. Elektromechanisch auf fast die doppelte Breite ausgefahren, beherbergt dieses ungewöhnliche Mobil ein Schulungszentrum für Arbeitssicherheit mit Demonstrationslabor und Multimedia-Kino. Unter dem Motto „Gefahr erkennen – Gesundheitsschäden vermeiden“ war die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) vor Ort, um mit rund 100 Mitarbeitern aus Forschung, Entwicklung, Produktion, Lager und Versand von industriellen Röntgengeräten und Computertomographen die Unfall- und Gesundheitsgefahren besonders beim Heben, Tragen und Transportieren der Bauteile und Systeme zu analysieren und das richtige Verhalten einzuüben.
Der Trainings-Truck der BG beherbergt ein mobiles Schulungszentrum für Arbeitssicherheit mit Demonstrationslabor und Multimedia-Kino. (Foto: BG ETEM)
Klaus Schönhoff, Experte für Arbeitssicherheit bei GE in Wunstorf, erklärt zu der Aktion: „Technisch und organisatorisch wird bei uns alles gegen Arbeitsunfälle und Gesundheitsgefahren getan. Zu jedem Arbeitsplatz gibt es eine Gefährdungsbeurteilung und daraus abgeleitete Schutzmaßnahmen, die schon bei der Planung der Arbeitsabläufe berücksichtigt werden.“ Die Mitarbeiter würden regelmäßig geschult. Der Truck der BG
biete allerdings noch mehr Möglichkeiten, das Thema Sicherheit am eigenen Arbeitsplatz nachhaltig zu vertiefen. So diskutieren die Experten der Berufsgenossenschaft mit den Mitarbeitern in kleinen Gruppen. Zusammen werden optimale Bewegungsabläufe geübt und praktische Tipps zur Vermeidung von Gesundheitsstörungen weitergegeben.
Mit drei Trucks ist die Berufsgenossenschaft bundesweit unterwegs und steht den Unternehmen auf Anfrage kostenlos zur Verfügung. Besonders Berufsschulen und Innungen schätzen das rollende Mobil, sagt Alfons Holtgreve von der BG ETEM.
André Tautenhahn ist Diplom Sozialwissenschaftler und Freiberuflicher Journalist aus Wunstorf. Telefon: 05031/704850,
Der Produktivität steht das nicht im Wege, so Schönhoff
Mobil: 0172/5440733 Email: presse-tau@t-online.de
GESUNDE ARBEITSWELT | 29
Betriebliche Gesundheitsförderung: einfach – bewegend - gesund Anzeige
business-physio-services mit Hannover Vital und dem Reha Team Hannover Hannover. Der heutige Arbeitsalltag stellt hohe Ansprüche an die physische und psychische Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit der Arbeitnehmer. Mit dem demografischen Wandel steigt gleichzeitig der Anteil älterer Mitarbeiter in den Unternehmen. Um den wirtschaftlichen und organisatorischen Folgen von krankheitsbedingten Ausfallzeiten zu verringern, können Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung erfolgreich eingesetzt werden, von denen die Mitarbeiter durch den Erhalt bzw. von der Steigerung ihrer Lebensqualität im beruflichen und privaten Umfeld ebenfalls profitieren können. Die häufigsten Krankheitsbilder sind neben allgemeinen Erschöpfungssymptomen („burn out“) vor allem akute Beschwerden der Lendenwirbelsäule wie Lumbago und Bandscheibenproblematiken, sowie Schmerzen und Bewe-
gungseinschränkungen der Halswirbelsäule, Schultern und Epicondylitis. Um diese Probleme zu verringern bzw. zu verhindern, gilt es, neben dem präventiven Einsatz physiotherapeutischer Maßnahmen und gezielter Bewegungsprogramme, die Arbeitsbedingungen (Verhältnisund Verhaltensprävention) zu analysieren und zu verändern. Dazu gehört z.B. der Einsatz von Hilfsmitteln, die ergonomische Einstellung des Arbeitsplatzes, das Erlernen des rükkengerechten Hebens und Tragens von Lasten, das Anwenden von kleinen Dehnund Bewegungsübungen als
Ausgleich und Entlastung für die betroffenen Gelenke und Muskeln. Konkrete und nachhaltige Hilfe kann hierbei der Einsatz eines besonders qualifizierten Sport-/Physiotherapeuten direkt in der alltäglichen Umgebung am Arbeitsplatz der Mitarbeiter bieten. Hannover Vital businessphysio-services bietet interessierten Unternehmen ein umfangreiches, modular aufgebautes Betreuungssystem an. In einem ersten, unverbindlichen Vorgespräch werden die Problemkreise und gewünschten Projektziele erörtert. Nach Beauftragung erfolgen eine Ist-Analyse und
die Konzepterstellung. Je nach gebuchtem Paket, kommen die business-physio-services-Therapeuten anschließend in die Unternehmen. Die Maßnahmen werden sowohl individuell als auch in Gruppenschulungen angeboten. Ausfällen oder Einschränkungen aufgrund von Rücken- oder Gelenkbeschwerden der Mitarbeiter können somit frühzeitig entgegengewirkt werden. Durch die regelmäßige Präsenz der Therapeuten wird ein nachhaltiger Effekt erreicht und Umdenkprozesse dauerhaft gefestigt. Die Verringerung der Fehlzeiten aufgrund von Rücken- und Gelenkbeschwerden und der damit verbunden wirtschaftliche Vorteil kompensieren die Projektkosten in der Regel deutlich. Hannover Vital business-physio-services, Hr. Stefan Langhans, Tel. (0511) 899 858 25, langhans@reha-team-hannover.de, www.reha-team-hannover.de
30 | GESUNDE ARBEITSWELT
Auf dem Weg zum gesunden Unternehmen (Teil III) Warum Gutes tun? Mehr und mehr Unternehmen kümmern sich aktiv um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, das ist ein klarer Trend. Insbesondere der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel und der dadurch ausgelöste starke Wettbewerb um qualifizierte neue Mitarbeiter bzw. das Verhindern von Abwanderung eigener guter Mitarbeiter zur Konkurrenz sind Antrieb für zunehmende Investitionen in das „Humankapital“ des Unternehmens. Das Problem: Die Zahl der aktiven Unternehmen steigt zwar, aber absolut gesehen sind sie noch deutlich in der Minderheit. Die Mehrheit der Unternehmen kann bestenfalls als passiv, treffender als ignorant eingeordnet werden. Wobei es eine Zweiklassengesellschaft gibt: Die Großen machens, die Kleinen nicht - so vereinfacht die empirische Beobachtung. Was sind nun die Hürden für KMU, auf breiterer Front Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zu betreiben? Aus vielen Workshops, Diskussionen und Projekten mit Inhabern und Unternehmensverantwortlichen sind deren Hauptargumente gegen BGM bekannt. Es sind die in der Praxis spontan genannten und ehrlichen Gründe, warum BGM im eigenen Unternehmen (noch) nicht aktiv angegangen wird. (1) „Noch ein Thema“. Durchgängig wird über hohe Arbeitslast, volle Schreibtische, zu wenig Zeit geklagt. Für ein weiteres Thema ist da wenig Luft.
Alle Ressourcen sind verplant. BGM - vielleicht später.
schlechten Gesundheits-Status könnten ja deutlich werden.
(2) „Kein Geld“. Dass BGM eine Investition ist, die sich nicht sofort bzw. nicht kurzfristig amortisiert, wird bei näherer Beschäftigung mit dem Thema schnell klar. Und trotz der Möglichkeit, „Quick wins“ einzufahren, sollte seriöser Weise auch nichts Gegenteiliges versprochen werden. BGM kostet also erst einmal Geld, das muss man übrig haben.
(6) „Was habe ich davon?“. Viele dem BGM gegenüber grundsätzlich positiv eingestellte Menschen fragen sich, was sie ganz persönlich davon haben, wenn sie sich für das Thema stark machen? Die Antwort lässt meist nicht lange auf sich warten: Mehr Arbeit, noch weniger Zeit für das Erledigen der eigentlich „wichtigen“ Aufgaben und Ziele, an denen man aber letztlich gemessen wird. Da ist zusätzliches Engagement für „Nebenthemen“ oft sogar kontraproduktiv.
(3) „Gesundheit ist Privatsache“. Warum sollen wir uns auch darum noch kümmern? Das ist jedem sein eigenes Bier. Aktive Gesundheitsförderung wird schlicht nicht als Unternehmensaufgabe gesehen. (4) „Was bringts?“. Die Frage nach dem Nutzen und nach den konkreten positiven Effekten wird eigentlich immer sofort gestellt. Hier sind möglichst „hard facts“ zu nennen, die überzeugen bzw. mit denen im Innenverhältnis aufzuwarten ist, wenn z.B. ein dem Thema wohlgesonnener Personalverantwortlicher den Chef hausintern überzeugen will/muss. (5) „Mea culpa“. Viele Verantwortliche scheuen sich, Transparenz in das Ausmaß und die wahren Ursachen für Ungesundheit im eigenen Unternehmen zu bringen. Eigenes Versagen als Führungskraft, womöglich ein schlechter eigener Führungsstil und damit auch eine eigene Mitschuld am
(7) „Meine Gesundheit geht den Arbeitgeber gar nichts an!“ Diese natürliche Skepsis glaubwürdig aufzubrechen ist schwierig. (8) „Können wir das?“. Im Normalfall kennt sich niemand im Unternehmen hinreichend mit BGM so gut aus, um ein entsprechendes Projekt fachlich annähernd profund betreuen zu können. Hinzu kommen verbreitete Defizite im Projektmanagement – komplexe Projektaufgaben mit vielen Beteiligten aus allen Unternehmensbereichen hierarchieübergreifend professionell zu steuern erfordert geschulte Projektleiter - die gibt es gerade in KMU nicht.
stützung angehen, etwa Krankenkassen, private Dienstleister oder einschlägige BGM-Netzwerke, die das fachliche KnowHow und praktische Erfahrungen einbringen. Ein anderer – deutlich größerer – Teil der Herausforderungen liegt aber im Unternehmen selbst. Letztlich ist es eine Frage der Qualität der Unternehmensführung, ob der richtige Kurs gesetzt und eine nachhaltige Unternehmenspolitik betrieben wird. Am Ende wird es, um mit dem schottischen Ökonom Adam Smith zu sprechen, die „unsichtbare Hand des Marktes“ von selbst lösen. Kluge Unternehmen gewinnen, die anderen scheiden aus.
Prof. Dr. Michael L. Bienert, Geschäftsführer der Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG www.germerott.de Prof. für Allg. Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hannover, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Gesundheitsmanage-
Welche Schlussfolgerungen können wir aus diesen Erkenntnissen ziehen? Einen Teil der Probleme können Unternehmen gut mit externer Unter-
ment (IGM), Forschungsarbeiten, Veröffentlichungen und praktische Beratungstätigkeiten. Email: Michael.Bienert@hs-hannover.de
GESUNDE ARBEITSWELT | 31 Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft
Betriebliches Gesundheitsmanagement bei Deutsche R+S Dienstleistungen „Wir sind so vielseitig und anspruchsvoll, wie die Sportarten die wir fördern!“
bewerb ausgeschrieben. Zusätzlich wird das Trainingsangebot um Nordic Walking und Jogging ergänzt. Es haben sich bereits einige Trainingsgruppen mit regelmäßigen Treffen gebildet.
Sagt Klaus Sterthues und legt selbst viel Wert auf die Gesundheit, den Sport und das Angebot für die Mitarbeiter. „Wir investieren ständig in die Gesundheit, Entwicklung, Fortbildung und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter, denn das Wissen unserer Mitarbeiter ist unsere wichtigste Ressource.“ lautet einer der wichtigsten Leitsätze der Deutschen R+S. Aus diesem Grund hat die Deutsche R+S Angebote und Möglichkeiten für die Mitarbeiter geschaffen, um diese auch im Gesundheits- und Fitnessbereich abseits der Arbeit unterstützen zu können.
Gesundheitsmaßnahmen und gesundes Arbeiten So stehen für die Mitarbeiter im Rahmen des Arbeitsschutzes regelmäßige Sehtests, Grippeschutzimpfungen und speziell für den gewerblichen Bereich Schulungsangebote zur Ergonomie am Arbeitsplatz zur Verfügung. Kontinuierlich durchgeführte Arbeitsplatzanalysen für EDV-Arbeitsplätze ergänzen das Konzept der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung.
Fit für Arbeit
Bei der Reinigung setzt die Deutsche R+S bewusst und zum Wohle der Mitarbeiter auf ergonomische Reinigungssysteme und -techniken.
Stress vorbeugen und gezielte Entspannung fördern Ebenfalls jährlich auf dem Programm des Schulungsplans stehen Angebote wie Stressmanagement und, Zeit- und Selbstmanagement sowie Work-Life-Balance-Workshops. Zusätzlich steht ein Ruheraum mit einem Massagesessel zur Verfügung, der wie der Fitnessraum jedem Mitarbeiter außerhalb seiner Arbeitszeit zur freien Verfügung steht.
Gesunder Rücken Immer mittwochs haben die Mitarbeiter der Deutsche R+S
am Standort Hannover die Möglichkeit, eine Massageanwendung bei einem renommierten Sportmasseur zu nehmen. Hier wird individuell auf die einzelnen Bedürfnisse und Problempunkte eingegangen, um auch vorbeugende Maßnahmen zu treffen.
Fitness in der Gemeinschaft Den Mitarbeitern am Standort Hannover steht außerhalb ihrer Arbeitszeiten die kostenfreie Nutzung des betriebseigenen Fitnessstudios zur Verfügung, welches temporär durch einen Personal Trainer aus dem Leistungssport betreut wird.
„Fit für Arbeit“ ist eine Kooperation zwischen der Füngeling Router gGmbH und der Deutschen R+S Dienstleistungen. Seinen Start hatte dieses Kooperationsprojekt in unserer Tochtergesellschaft der Köln GmbH. Der hiesige Geschäftsführer Jörg Christian Topfstedt hat bis heute 6 Arbeitsplätze für benachteiligte Mitarbeiter am Standort Uniklinikum Köln geschaffen. Seit 2007 wird das Projekt auch in Hannover umgesetzt. Als mittelständisches Unternehmen stehen wir zu unserer sozialen Verantwortung und bieten jungen, geistig gehandicapten Mitarbeitern eine Perspektive, um somit aktiv am Berufsleben teilzunehmen. Ihre Ansprechpartnerin: Antje Körner-Neumann (Qualitätsmanagement), Deutsche R+S
Motivation auch nach der Arbeit
Dienstleistungen GmbH & Co. KG,
Um die Mitarbeiter zu unterstützen und zu motivieren sich zu bewegen, wird regelmäßig ein Fitnesswett-
Telefon: (0511) 1600-0,
Weltausstellungsallee 19, 30539 Hannover, Internet: www.deutsche-rs.de, E-Mail: antje.koerner-neumann@ deutsche-rs.de
32 | FORSCHUNG UND WISSEN
Hilfe bei quälenden Ohrgeräuschen
Vorträge und Gespräche in der
Reihe „Informationen am Mittwoch“ des Kommunalen Seniorenservice Hannover Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer Straße), Tel.: 168-45195 Der Eintritt ist jeweils frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen enden jeweils um ca. 17.00 Uhr
Faxen, E-mailen, schwarz-weiß oder farbig? Mittwoch, 21. Mai 2014 um 15.00 Uhr Referent ist Dipl. Ing. Gernot Sander. Sie besitzen kein eigenes Faxgerät oder sind gerade in einer fremden Stadt und müssen dringend ein wichtiges Fax verschicken? Dann verwenden Sie doch z.B.: WEB.DE Fax, PC-Fax der Telekom, 1und1 Smart Fax, GMX-Pro, KabelDeutschland-Fax, Fritz!Fax, ePost-Fax oder Simple-Fax direkt von ihrem PC über das Internet.
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Es pfeift, zischt, rauscht oder summt im Ohr – wohl jeder hat die lästigen Geräusche schon einmal erlebt. Zum Glück verschwinden sie meistens so schnell wie sie gekommen sind. In manchen Fällen aber werden sie zum hartnäckigen Begleiter. Tinnitus kann zum Beispiel während einer Mittelohrentzündung oder Na-
sennebenhöhlenerkrankung auftreten oder durch Lärm und Stress entstehen. Halten Ohrgeräusche länger als 24 Stunden an sollten Sie unbedingt einen Hals-NasenOhrenarzt aufsuchen. Denn je früher ein Tinnitus behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Zunächst einmal muss der Medi-
ziner organische Ursachen oder eine andere Grunderkrankung ausschließen. Sind dann zum Beispiel Stress oder eine schlechte Durchblutung Grund für den Lärm im Ohr, gibt es unterschiedliche Beh a n d l u n g s m ö gl i c h ke i te n . In der Regel wird kurzzeitig hochdosiertes Kortison als Injektion oder Infusion verabreicht. Bleibt der Tinnitus dennoch bestehen oder bessert sich nicht, kann eine Sauerstoffbehandlung in der Druckkammer das Abklingen beschleunigen. Als natürliche Begleittherapie hat sich Ginkgo sehr gut bewährt: Bestimmte Inhaltsstoffe der Blätter akti-vieren die Blutzirkulation und verbessern die Nährstoffversorgung. Ginkgo-Präparate aus der Apotheke (z. B. Binko, www. binko-neu.de) können sich deshalb positiv auf die störenden Tinnitus-Symptome auswirken. spp-o
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Dr. med. dent. D. Nikolayev, Master of Oral Medicine in Implantology
34 | FORSCHUNG UND WISSEN
Mit Yoga zu tiefem Schlaf finden Tief und erholsam zu schlafen, ist für viele Deutsche ein Problem. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die einem die süßen Träume rauben und jegliche Kraft für den Tag.
Foto: Maygutyak/fotolia.com/akz-o
Jeder zehnte Deutsche knirscht oder mahlt nachts mit den Zähnen. Die Zahnärzte verschreiben hier Beißschienen. Diese, so hört und liest man oft, stören aber beim Schlafen – und verbringen deshalb meistens die Nacht auf dem Nachttisch. Das Problem ist nicht neu, jeder weiß oder ahnt zumindest, wo die wahren Ursachen für das Zähneknirschen liegen: Stress,
Sorgen oder der Druck, den wir uns täglich selbst machen. Der Auslöser ist die Seele, die Leidtragenden dagegen sind die Kiefergelenke und die un-
wiederbringlich abgeschliffenen Zähne.
Innere Ruhe Die Seele zur Ruhe kommen zu lassen bringt auch das Zähneknirschen zum Stillstand und das ist ja sozusagen die Kernkompetenz von Yoga. Der Ansatz ist bewährt: Nicht nur die Psyche hat Einfluss auf Haltung und Verhalten des Körpers, sondern umgekehrt kann auch der Körper mit den richtigen Bewegungen die Psyche wieder einrenken. Gestresste „gehen auf dem Zahnfleisch“, Gesunde dagegen auf ihren Füßen. Ausgehend davon beginnt die erste Übung in dem Buch „Yoga als Medizin – Nie wieder Zähneknirschen“ auch nicht beim Kiefergelenk, sondern bei den Fußsohlen (ISBN/ASIN: 97 8 - 392 838 205 2. Mehr Informationen finden Sie unter: www.yoga-als-medizin.de).
Die Autorin, Yogalehrerin und Heilpraktikerin Christiane
Keller-Krische geht davon aus, dass „im Körper alles mit allem verbunden“ ist, und lehnt dagegen das „Dawos-Prinzip“ ab: Heilung nur „da wo’s“ wehtut. So liegt der Übende z. B. in der ersten Übung in Savasana auf dem Rücken und spürt seinen Körper. Seine Aufmerksamkeit wandert von den Sohlen und Zehen langsam hoch bis zu den Stellen, die rund um die malmenden Bewegungen liegen: Nacken, Schultern, Kiefermuskeln.
(An-) Spannungen lösen Anspannungen schlagen sich meist in den Schultern nieder; wir wollen alles mit den Schultern halten. Deshalb lockert die Autorin in anderen, teils nur wenige Minuten kurzen Übungen die Schulter- und Nackenmuskulatur im Stehen und lenkt die Aufmerksamkeit dann auf den Stand. So erdet sie buchstäblich den Körper, auch das lockert den Kiefer. Entspannung durch normalen HathaYoga ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung, auch in Sachen Zähneknirschen. Trotzdem ist es keine Schande – dies sei hier ehrlich gesagt – wenn man nach fünf Jahren regelmäßiger, normaler Praxis bei Stress immer noch mit dem Kiefer malmt. Etwas mehr Erfolg verspricht es also, die eine oder andere Übung aus diesem Buch in seine Übungssequenzen einzubauen. akz-o
FORSCHUNG UND WISSEN | 35
Häufiges Nasenbluten? Foto: Shutterstock/spp-o
Hannover/ Umland. Kleine und mittlere Unternehmen aus der Region Hannover, die jetzt in Betriebliches Gesundheitsmanagement einsteigen wollen, oder bereits im Gesundheitsmanagement erfahren sind, können sich ab sofort um den „Vorsprung! – Der Gesundheitspreis für Betriebe in der Region Hannover“ bewerben. Bewerbungen sind bis zum 16. Juni 2014 möglich. Jeder hat es wohl schon einmal erlebt: Ein kurzes Schnäuzen ins Taschentuch und plötzlich verfärbt sich das Tuch rot. Was sich dahinter verbergen kann, wenn Nasenbluten häufiger auftritt, lesen Sie hier. Klimaanlagen, Heizungsluft oder häufiges Schnäuzen trocknen die empfindlichen NasenSchleimhäute aus und reizen sie – schnell kommt es zu kleineren Blutungen. Ist dies der Fall, muss das Naseninnere so feucht wie möglich gehalten werden. Das gelingt mit speziellen Nasensalben mit Dexpanthenol oder Mineralsalzen. Auch regelmäßige Nasenspülungen sind sinnvoll. Nicht selten ist auch ein zu hoher Blutdruck die Ursache für Nasenbluten. Die Gefäße sind dabei einem höheren Druck ausgesetzt, infolge dessen sie schneller platzen können. Tritt das Nasenbluten
oft und sehr stark auf – auch ohne äußere Reize wie Naseschnäuzen – kann auch das von-Willebrand-Syndrom schuld sein. Bei dieser Blutgerinnungsstörung ist im Blut von Betroffenen ein wichtiges Protein – der von-WillebrandFaktor – entweder defekt, in zu geringer Konzentration oder gar nicht vorhanden (www. netzwerk-von-willebrand. de). Bei Nasenbluten den Kopf bei aufrechtem Oberkörper leicht nach vorne beugen – nicht in den Nacken legen! Auch eine kalte Kompresse auf der Nase oder im Nacken hilft: Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen und der Blutfluss lässt schnell nach. Blutet es im vorderen Nasenraum, hilft es oftmals, die Nasenflügel mit Daumen und Zeigefinger für ein bis zwei Minuten vorsichtig zusammenzupressen. spp-o
Unternehmen, die bereits erfolgreich Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement im Betrieb eingeführt ha-
ben, können sich um den „Praxispreis“ bewerben. Unternehmen, die jetzt in Betriebliches Gesundheitsmanagement einsteigen wollen oder bereits erste Erfahrungen gesammelt haben, jetzt aber mit einer neuen Idee im Unternehmen durchstarten wollen, können sich um den „Ideenpreis“ bewerben. Aus allen Einsendungen werden bis zu 20 Unternehmen ausgewählt und für den Ideenpreis nominiert. Nähere Informationen finden Sie unter: www.vorsprung-gesundheit.de
36 | FORSCHUNG UND WISSEN Den Frühling unbeschwert genießen:
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Fotos: Dr. med. Rolf Wlasak/spp-o
Parkinson oder Restless Legs Nach einem BeratungsSyndrom (RLS) – beide Er- gespräch ließ sie sich klekrankungen haine Titanben die gleiche Implantate Ursache: Dopaeinsetzen. min-Mangel im „Meine BeGehirn. Doch für schwerden Betroffene gibt haben sich ines jetzt eine neue nerhalb weHilfe. Dr. Wlaniger Monate sak, Facharzt für gebessert. Ich Allgemein Medkann wieder izin aus Meergut schlafen busch, behandelt und habe diese Patienten tagsüber weDr. med. Rolf Wlasak mit Neurostiniger unrumulation, auch bekannt als hige Beine“, freut sich die Implantat-Akupunktur. Dabei Seniorin. Auch Menschen setzt der Facharzt (www.dr- mit Parkinson wurde mit diewlasak.de) seinen Patienten ser Methode schon geholfen. kleine Titan-Implantate an Nach zehn Jahren klinischer bestimmte Ohrzonen. „Sie Anwendung konnte festmüssen im Ohr verbleiben“, gestellt werden, dass je nach so Dr. Wlasak. „Nur durch Parkinson-Stadium im Durchdie Dauerstimulation dieser schnitt 50 bis 70 Prozent Zonen wird das zentrale Ner- aller Patienten über positive vensystem angeregt, wieder Ergebnisse nach der Neurovermehrt den Botenstoff Do- stimulation berichtet haben. pamin im Gehirn freizuset- Die Methode verspricht keizen“, erklärt er. Bei Margarete ne Heilung, aber sie bessert J. aus Duisburg stellte ein Neu- in der Regel die Symptome, rologe RLS fest. Durch Zufall reduziert den Bedarf an Mewurde sie auf die Neurostim- dikamenten und schafft mehr ulation aufmerksam. Lebensqualität. spp-o
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Frühjahrsputz Flächendesinfektion mit Essig-Essenz schützt vor Krankheiten Gründliche Reinigung und Desinfektion zu Hause und am Arbeitsplatz können vor Krankheiten schützen. Teure chemische Mittel sind dazu nicht nötig! Mit dem Lebensmittel Surig Essig-Essenz lassen sich Flächen und Gegenstände auf natürliche Weise zuverlässig, preiswert und umweltschonend desinfizieren. Es ist wichtig, alles, was häufig berührt oder in die Hand genommen wird, regelmäßig zu desinfizieren. Dies sind zum Beispiel Türgriffe, Telefonhörer oder Stuhllehnen. Auch im Kinderzimmer sowie in Küche und Bad sollte besonders auf Hygiene geachtet werden. Denn Krankheitserreger verbreiten sich durch Tröpfcheninfektion. Diese kann direkt von Mensch zu Mensch erfolgen, aber auch indirekt über die
Alles, was häufig berührt wird, sollte regelmäßig desinfiziert werden. Foto: Surig/akz-o
Flächen und Gegenstände gründlich damit abwischen. Vor dem Trockenreiben kurz einwirken lassen. Weitere Tipps im Internet unter www.essig-essenz.de. Schon lange ist die Essenz für ihre reinigenden und desinfizierenden Eigenschaften bekannt. Wie kraftvoll sie dabei in ihrer Wirkung ist, wurde auch wissenschaftlich bestätigt: Sie vernichtet Viren in kürzester Zeit!
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Diabetes in den Griff bekommen Diabetes ist eine echte Volkskrankheit: Rund 95 Prozent der Diabetiker haben einen Typ 2 Diabetes – hierzulande rund 6,7 Millionen Menschen. Dank moderner Behandlungsformen lässt sich die Zuckerkrankheit heute sehr gut in den Griff bekommen. Die Ursachen für Typ 2 Diabetes sind vor allem Übergewicht, zu wenig Bewegung und eine genetische Veranlagung.
In vielen Fällen lassen sich die Blutzuckerwerte mit Sport und einer Ernährungsumstellung in den Griff bekommen. Auch Arzneimittel können den Blutzucker senken. Manchmal jedoch reichen Tabletten allein nicht mehr aus. Bevor dann Insulin gespritzt werden muss, können Ärzte neuartige Medikamente verabreichen – sogenannte GLP1 Rezeptor-Agonisten. GLP-1 ist
ein Darmhormon, das die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse fördert. Beim Typ 2 Diabetes ist die Wirkung dieser Darmhormone vermindert. Hierbei können GLP-1 RezeptorAgonisten, die dem menschlichen Darmhormon ähnlich sind, helfen. Sie können die Blutzukkereinstellung verbessern und fördern die Insulinfreisetzung, wenn Insulin benötigt wird
und der Blutzuckerspiegel im Körper erhöht ist. Patienten können so leichter Langzeitblutzuckerwerte im Normbereich erreichen. Welche Diabetes-Therapie die richtige ist, muss der Arzt individuell entscheiden. Denn die Behand-lungsform hängt davon ab, wie viel Insulin noch in der Bauchspeiche drüse produspp-o ziert wird.