GZ Hannover Ausgabe Februar / März 2014

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DIE

Gesundheits Zeitung HANNOVER

Ausgabe 14, 1/2014

Februar/März 2014

und Umland

Die richtige Zahnpflege für jedes Alter RATGEBER

GESUNDHEIT

VORSORGE & PFLEGE

Wege aus der InterYogatherapie wirkt Mit Musik Menschen net- und Mediensucht nicht nur rein äußerlich erreichen Seite 13 Seite 15 Seite 18

BEAUTY & WELLNESS

Tiefenwärme in der Sauna Seite 22

wwww.die-gz.de/hannover

GESUNDE ARBEITSWELT

FORSCHUNG & WISSEN

Gesundheits- und Di- Der Weisheit auf den versitymanagement Zahn gefühlt Seite 27 Seite 29


Rückenschmerzen, Kopfschmerzen,

Kiefergelenksbeschwerden, N a cke n s ch m e r ze n , Verspannungen, Schwindel,

Schulterschmerzen, Armschmerzen,

Ischiasschmerzen, Knieschmerzen,

Tinnitus, Ohrschmerzen...

Hüftprobleme,

Sehstörungen,

...können Symptome einer Cranio Mandibulären Dysfunktion, kurz CMD sein. Eine fehlerhafte Bisslage kann unterschiedliche Schmerzen hervorrufen! Ein Symptomkomplex der weit über den Kopf und das Kiefergelenk hinausgeht. Um Ursachen und Zusammenhänge zu erkennen und damit die richtige Therapie einzuleiten, untersuchen wir zusätzlich zu den funktionsdiagnostischen Untersuchungen den ganzen Körper. So können wir strahlungsfrei den Rücken und die Wirbelsäule vermessen um eine differenzierte Diagnose zu stellen. Gerne informieren wir sie.

Behandlung bisslagebedingter Schmerzen und Kiefergelenkserkrankungen

Bahnhofstrasse 3, 30159 Hannover Telefon (0511) 32 92 91 info@cmd-centrum-hannover.de www.cmd-centrum-hannover.de


INHALT | 3

Titelthema

Die richtige Zahnpflege für jedes Alter

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LOKALES

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RATGEBER

13

GESUNDHEIT

Telefon: (05031) 178 72 74 Telefax: (05031) 178 72 76 Email: hannover@die-gz.de www.die-gz.de

22

VORSORGE UND PFLEGE

18

Mit Musik Menschen erreichen

22

Tiefenwärme in der Sauna

Gesundheits- und Diversitymanagement der TUI AG

27

FORSCHUNG UND WISSEN

Yogatherapie wirkt nicht nur rein äußerlich

GZ Hannover Inh. Dirk Eickmeier Speckenstr. 9 31515 Wunstorf

18

GESUNDE ARBEITSWELT

Wege aus der Internet- und Mediensucht

Verlagsanschrift

15

BEAUTY UND WELLNESS

Informationen aus der Region

IMPRESSUM

13

15

Der Weisheit auf den Zahn gefühlt

MediaberaterIn gesucht

Herausgeber Dirk Eickmeier

(Anzeigenverkauf)

Layout Michael Merkle Druck mito-medien, Augsburg Vertrieb LESEZIRKEL - LESERKREIS DAHEIM, Auslage in ca. 10.000 Wartezonen (Praxen, etc.). EIGENVERTRIEB, ca. 1.000 Auslage- u. Mitnahmestellen (z.B. Cafès, Einzelhandel, Bäder, Golfanlagen, Fitnesscenter,...) EIGENVERTRIEB, Auslage bei vielen Betriebs-/ Werksärzten sowie Auslage in vielen städtischen Einrichtungen (Stadtteilbüros/ -ämter, -bibliotheken, etc.). PREBREZA Dienstleistungen, Ladenlokale (stadtteilbezogen in Hannover). Die GZ Hannover kann zusätzlich in Deutschland per Abo bestellt werden (19,50 EUR/Jahr).

twitter.com/GZ_Hannover

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facebook.com/DieGZ.Hannover

© 2013 Für alle Beiträge der GZ Hannover. Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder und ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Artikel. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Sie können diese Tätigkeit in Voll- oder Teilzeit bzw. auch nebenberuflich ausüben und sich Ihre Arbeitszeit absolut flexibel einteilen. Freiberufliche – provisionsabhängige Bezahlung Telefon: (05031) 178 72 74, Email: hannover@die-gz.de

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Floaten – Schwerelosigkeit erleben und Entspannung finden Eine faszinierende Erfahrung von Schwerelosigkeit, Ruhe und Entspannung, mit vielen weiteren positiven Effekten auf Körper und Geist Hannover. Floating Quelle: float (engl. Schweben) und seine Wirkungsweise wurde in vielen universitären wie auch klinischen Studien beschrieben und hat somit den Stellenwert einer medizinisch wirksamen arbeiten, um den täglichen Wellness Anwendung er- Anforderungen gerecht zu langt. Floating kommt ur- werden. Diese Reizüberflusprünglich aus der Gehirn- tung löst Stress aus und man forschung. kann sich übermüdet und angespannt fühlen. Eine Floaten oder Floating be- schnelle, tiefgreifende phydeutet, an der Oberfläche sische und mentale Entspaneiner nahezu gesättigten Lö- nung ist daher eine gute sung aus Wasser und Salz Möglichkeit, um ein weitaus zu schweben. Die Last des besseres Lebensgefühl zu eigenen Körpergewichts ent- entwickeln. Floaten bietet fällt und Körper und Geist die Möglichkeit für ein paar können sich vollkommen Stunden den Alltag loszulasentspannen. Auch deshalb sen, abzuschalten und einfach nutzt man Floaten beispiels- nur zu entspannen – Floaten weise in der Orthopädie: der wirkt aber nicht nur stressreKörper nimmt eine Position duzierend, sondern erzeugt ein, bei der die Nackenwirbel bei regelmäßiger Nutzung gänzlich ohne Verdrehungen eine anhaltende und stabile und Druckpunkte gelagert Stresstoleranz. sind. Bei chronischen Rükkenschmerzen kann dadurch In der schwerelosen Ruhe ebenfalls eine Linderung ein- scheinen sich die Grenzen treten, denn die verkrampfte des Körpers aufzulösen – Muskulatur wird nachhaltig denn, Dank einer konstangelockert und entspannt. In ten Wassertemperatur von Kombination mit einer Mas- 34,8°C, die der Außenhautsage kann Floating zudem temperatur entspricht, wird sehr effizient gegen muskuläre nahezu kein TemperaturunVerspannungen und akute terschied mehr wahrgenomSchmerzzustände wirken. men und man empfindet dadurch weder Wärme noch Kälte. Der eigene Körper ist Abschalten und ideal temperiert und muss Loslassen keine Energie aufwenden, um Wir alle müssen heute sehr Temperaturschwankungen große Mengen an Reizen ver- auszugleichen.

Beim Floaten ist Ihr Bewusstsein von allen Sinneswahrnehmungen entlastet: keine Schwerkraft, keine Lagebestimmung des Körpers, keine Geräusche, keine visuellen Einflüsse, keine Temperaturschwankungen. Sie können in absoluter Stille oder mit meditativer Musik, in völliger Dunkelheit oder bei gedämpftem Licht floaten. Die geschützte Umgebung, die Wärme, das Gefühl, vom Wasser getragen zu werden, sind beste Voraussetzungen um Stress und Alltagshektik in kurzer Zeit aufzulösen. Das Schweben im Float-Bekken regt den Körper zur Freisetzung von Endorphinen an, die der Grund für Schmerzreduktion und euphorische Gefühle sind.

Tipps und Hinweise Das Schweben in der Salzwassersole hat nicht den Effekt, dass die Haut wie in der Badewanne aufquillt. Das Salz hält die Haut eher weich und kann sich sogar positiv auf verschiedensten Hautleiden auswirken.

sehr bewusst an dem Grenzbereich zwischen Schlaf und Wachbewusstsein bewegen und diesen untersuchen. Es ist unmöglich nicht auf dem Salzwasser schweben zu können. Die Sole hat eine größere spezifische Dichte als der menschliche Körper. Man treibt quasi wie ein Korken auf der Wasseroberfläche. Der Hinterkopf und die Ohren tauchen ins Wasser ein, das Gesicht bleibt vom Salzwasser unberührt. Ein Umkippen ist eher unmöglich. Auch schwangere Frauen können das Floatingbecken nutzen (Zustand der Schwerelosigkeit). Sie sollten jedoch vorher mit Ihrem Arzt Rücksprache halten! Ein positiver Effekt ist die Entlastung, der durch die Schwangerschaft stark belasteten Wirbelsäule. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Sinne auf das Erlebnis einzustimmen – für eine Floating-Session von 60 Min. sollten Sie ca. 90 Min. Zeit einplanen.

Weitere Informationen erhalten Sie auch hier: float Hannover, Königstraße 37, Tel. (0511) 89 84 93-60, hannover@float.de,

Man kann sich beim Floaten

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LOKALES | 5

Wenn Stress krank macht Stress macht nicht nur krank sondern auch gleichzeitig alt (von Dennis Zimmer) Anzeige

Laut WHO ist Stress für 70% aller Krankheiten verantwortlich – zum Beispiel Herzinfarkt, Diabetes, Tinnitus, Angstzustand, Burn-outSyndrom oder Depression sind stark stressabhängig. Adrenalin und Noradrenalin sind Stresshormone die u.a. die Herzfrequenz erhöhen. Cortisol z. B. schwächt das Immunsystem und begünstigt Diabetes und Übergewicht. Dabei können auch Gehirnareale zerstört werden, dass zu weniger Konzentration führt und ggf. Demenz auslösen kann. Durch Gefäßverengungen die bei Stress entstehen, wird der Alterungsprozess beschleunigt. Stress wird immer subjektiv empfunden. Der Körper wird in Alarmbereitschaft und Anspannung versetzt. Stress

treffen und sich auf dem Weg dahin, gesund zu orientieren.

bedeutet ebenso, etwas gegen seine eigene Motivation zu tun. Weil die Stresshormone Einfluss auf den Stoffwechsel haben, kann der Darm nicht mehr richtig verdauen, der in der Leber abgespeicherte Zucker wird zusätzlich für die Muskeln abgegeben. Der Körper kann sich nicht mehr vollständig entleeren. So kann es zu einer Daueranspannung und ggf. psychischen Problemen kommen. Meine Empfehlung: Schulung des Körperbewusstseins. Die persönliche Einstellung oder auch die Le-

bensphilosophie muss neu definiert werden. Auf dem Weg dahin können diese Orientierungsmaßnahmen hilfreich sein:

Ich arbeite als Gesundheitscoach in Hannover und Region – auch vor Ort, um Betriebe gesund und fit zu machen - für ein Mehr an Nachhaltigkeit.

• regelmäßige Bewegung • Entspannung • Positivismus • Vitalstoffe • bewusste Ernährung • soziale Kontakte • geregelter Schlaf-WachRhythmus Meine Leistungen sind so ausgerichtet, dass sich Klienten über die Selbstwahrnehmung neu finden können. Erst danach macht es Sinn eine Zielvereinbarung zu

Dennis Zimmer (Gesundheitscoaching & Management), Tel. (05131) 440 650, Mühlenbergsweg 15 b, 30823 Garbsen, www.dennis-zimmer.eu

Die sanfte Behandlung

Chinesische Akupunktur

ergänzend Akupressur, Schröpfen mit Heilkräutern Gelenkschmerz, Migräne, Allergie, Reizbeschwerden, Nervenschmerzen, funktionelle Störungen Akupunkturtherapie eine regulative Behandlung. Quelle: Fotolia_Monthly

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Titelthema

Die richtige Zahnpflege für jedes Alter Durch regelmäßige, sorgfältige Mundhygiene und eine zahngesunde Ernährung können Sie Zähne und Zahnfleisch vor Schäden schützen und ein Leben lang gesund erhalten. Zucker und Fruchtsäuren schädigen die Zähne Sobald die Zähne durchbrechen, sind sie nicht nur enormen Belastungen, sondern auch den Angriffen von Bakterien und Säuren ausgesetzt. Wer zusätzlich zur täglichen Mundhygiene darauf achtet, was er trinkt und isst, kann viel dazu beitragen, sein Gebiss dauerhaft gesund zu erhalten. Grundsätzlich sollten auf dem täglichen Speiseplan häufig Rohkost und

Quelle: fotolia

Vollkornprodukte stehen, die gut gekaut werden müssen. Das hält die Zähne gesund und fördert ihre Selbstreinigung, da das Kauen den Speichelfluss anregt. Zuckerfreie Zahnpflegekaugummis erfüllen den gleichen Zweck. Bei süßen und sauren Lebensmitteln ist dagegen Vorsicht geboten. Denn sie spielen bei der Entstehung von Karies eine entscheidende Rolle. Ist zusätzlich die Mundhygiene mangelhaft, sind Schäden an Zähnen und Zahnfleisch vorprogrammiert.

Kariesbakterien lieben Süßes Kariesbakterien ernähren sich von Zucker. Eine zuckerreiche Ernährung bildet daher die ideale Grundlage für das Überleben sowie die Vermehrung kariesauslösender Bakterien, die sich dann entsprechend zahlreich auf der Oberfläche unserer Zähne ansiedeln und dort einen Belag bilden, der auch als Biofilm oder Plaque bezeichnet wird. Da diese Bakterien bei der Verwertung des Zuckers Säuren produzieren, die den Zahnschmelz entkalken können, entsteht bei mangelhafter Mundhygiene schließlich Karies. Wird der Zahnbelag nicht entfernt, können die schädlichen Bakterien zusätzlich Entzündungen

auslösen, die bis in den Zahnhalteapparat vordringen und den Kieferknochen angreifen können. Schädlich ist für unsere Zähne nicht nur Haushaltszucker, sondern auch Trauben-, Frucht-, Milch- und Malzzucker, aber auch Stärke, wie sie beispielsweise in Kartoffelchips enthalten ist.

Auch Milchzähne brauchen Schutz Sobald der erste Milchzahn durchgebrochen ist, ist tägliche Zahnpflege angesagt. Denn gesunde Milchzähne


TITELTHEMA | 7 gewährleisten eine optimale Kiefer- und Sprachentwicklung des Kindes. Je länger die Milchzähne als Platzhalter für die Bleibenden erhalten werden, desto geringer ist das Risiko späterer Fehlstellungen. Für Milchzähne ist es besonders wichtig, sie regelmäßig von schädlichem Belag zu befreien, da sie wegen einer anderen Schmelzstruktur besonders anfällig für Karies sind. Der Schmelz der Milchzähne ist nur halb so dick und hat einen geringeren Mineralgehalt im Vergleich zu den bleibenden Zähnen.

Nuckelflaschenkaries muss nicht sein Nach Angaben der Bundeszahnärztekammer leiden jedoch etwa 15 Prozent der Ein- bis Fünfjährigen bereits unter Karies. Als Hauptursache gilt die sogenannte Nukkelflaschenkaries. Sie entsteht durch die Gabe von gesüßten Getränken oder Milch aus Nukkelflaschen oder Trinklernbechern mehrmals täglich zwischen den Hauptmahlzeiten, aber auch zum Einschlafen. Dadurch werden insbesondere die Frontzähne des Oberkiefers über mehrere Stunden täglich von zuckerhaltiger Flüssigkeit umspült. Das sind paradiesische Bedingungen für Kariesbakterien. Deshalb sollten Nukkelflaschen keinesfalls gesüßte Getränke enthalten. Sobald das Kind sitzen kann, werden Schritt für Schritt alle Nukkelfläschchen und Schnabeltassen ausrangiert und das Kind an offene Becher gewöhnt. Für das Putzen von Babys Zäh-

Quelle: Barmner GEK nen sind dem Mund Wattestäbbeziechen oder hungsweiche weise GauKindermen des z a h n Kindes anbürsten gepasst ge e i g n et . und entZahnärzte sprechend raten einabgeflacht mal am sind. Tag mit einer fluoDer weltridhaltigen weit erste KinderB a b y zahnpasta Schnuller, zu reinigen, wobei die verwen- der nachgewiesen zahndete Menge höchstens erbsen- freundlich ist, ist der Beruhigroß sein sollte, da kleine Kin- gungssauger Dentistar. Er der gerne einen großen Teil der wurde deshalb von ToothZahncreme verschlucken. Mit friendly International, der dem Durchbruch der ersten Dachorganisation der Aktion Milchzähne ist auch die erste zahnfreundlich e.V., mit dem zahnärztliche Vorsorgeunter- Zahnmännchen ausgezeichsuchung sinnvoll. net.

Besser Schnuller als Daumen Das Saugen ist ein angeborener Reflex und steigert das kindliche Wohlbefinden. Kaum ein Kind kommt deshalb ohne Schnuller aus. Und der richtige Schnuller ist allemal besser als der Daumen. Denn durch Daumenlutschen können Fehlbildungen am Kiefer und Zahnfehlstellungen entstehen, die nur sehr aufwändig zu regulieren sind. Grundsätzlich sollten aber auch Baby-Schnuller möglichst nur dann zum Einsatz kommen, wenn das Kind beruhigt werden muss. Spätestens ab dem zweiten Lebensjahr sollte das Kind dann ganz ohne solche Hilfsmittel auskommen. Am besten eigenen sich Schnuller, deren Sauger in Form und Größe

Zahnpflege mit Spaßfaktor im Kleinkindund Schulalter Spätestens wenn das Kind zwei Jahre alt ist, sollten die Zähne zweimal täglich von Belägen befreit werden. Ungefähr mit drei Jahren kann es die Zahnpflege dann schrittweise selbst in die Hand nehmen. Unter der Anleitung der Eltern lernt es in drei Stufen die Zähne ringsum sauber zu halten: Es übt zunächst das Putzen der Kauflächen, in einem weiteren Schritt lernt es bei aufeinander stehenden Zähnen Kreise auf die Außenseiten der Zahnreihen zu malen. Und zu guter Letzt kommt das Ausfegen der Innenseiten dran. Beim Üben des Zähneputzens ist anfangs nicht die Gründlich-

keit entscheidend. Viel wichtiger ist, dass das Kind versteht, weshalb und wie es die Zähne putzen muss. In dieser Phase müssen die Eltern regelmäßig kontrollieren und nachputzen, am besten abends vor dem Schlafengehen. Die oft mangelhafte Motivation des Nachwuchses, die Zähne regelmäßig zu putzen, lässt sich deutlich erhöhen, wenn sie bei der Zahnpflege nicht allein gelassen werden, sondern gemeinsam mit Mama und Papa putzen dürfen, die dann gleich noch als gutes Vorbild dienen können. Lustige Lieder, Zahnputzbücher und spezielle Hörspielkassetten tragen ebenfalls zur Motivation bei. Auch Plaquefärbetabletten bieten Kindern einen Anreiz.

Zahnpflege im Jugendlichen- und Erwachsenenalter Auch die bleibenden Zähne brauchen mindestens zweimal am Tag eine Generalreinigung mit einer fluoridhalten Zahncreme, jeweils nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen. Vor allem nach klebrigen, süßen Zwischenmahlzeiten empfiehlt sich ein zusätzlicher Putzgang. Grundsätzlich gilt aber: zweimal am Tag gründlich ist besser als viermal ein bisschen. Die empfohlene Putzzeit beträgt zwei Minuten. Wer dagegen kürzer bürstet, reinigt seine Zähne nicht gründlich genug. Leichter fällt es, die empfohlene Putzzeit einzuhalten, wenn Sie dabei systematisch vorgehen. Nehmen Sie sich ganz bewusst jeden Bereich im Kiefer vor. Wählen


8 | TITELTHEMA Rauchen setzte der Mundhöhle besonders zu Quelle: Barmner GEK

Sie dabei am besten immer die gleiche Reihenfolge. Auch mit einer elektrischen Zahnbürste fällt es vielen Menschen leichter, die empfohlene Putzzeit einzuhalten.

Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten sind ein Muss Neben den Zahnoberflächen bedürfen die Zahnzwischenräume besonderer Sorgfalt, denn gerade dort entwickelt sich bei jüngeren Erwachsenen bis etwa zur Lebensmitte häufig Karies. Auch die meisten Zahnfleischentzündungen gehen von Plaque in den Zahnzwischenräumen aus. Denn in ihnen nistet sich ein Großteil der gefährlichen Keime ein. Da diese Bereiche für die Zahnbürste unerreichbar sind, ist es notwendig, sie regelmäßig mit Hilfe von Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen zu säubern. Doch selbst bei optimaler Putztechnik bildet sich bei fast allen

Menschen mit der Zeit etwas Zahnstein, auf dessen Oberfläche sich Plaque-Bakterien besonders leicht ansiedeln können. Deshalb ist es wichtig, die halbjährlichen Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt wahrzunehmen, damit dieser Munderkrankungen frühzeitig erkennen und Risikofaktoren wie Zahnstein beseitigen kann. Die Zahnsteinentfernung selbst wird allerdings nur einmal jährlich von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Besonders fatal ist, dass Raucher auch auf eine Parodontitis-Behandlung deutlich schlechter reagieren. Auch das Risiko für Zahnverlust liegt bei Rauchern doppelt so hoch, wie bei Nichtrauchern, ganz zu schweigen von Mundgeruch und unschönen Verfärbungen an Zähnen, Lippen und Zunge. Karies, Schleimhautveränderungen, eine schlechte Wundheilung oder Implantatverlust sind weitere Probleme, mit denen Raucher typischerweise zu kämpfen haben.

Rauchen setzte der Mundhöhle besonders zu

Gut gepflegte Zähne lassen auch Senioren noch strahlen

Ganz besonderen Gefahren ist die Mundhöhle von Rauchern ausgesetzt. Denn sie haben nicht nur ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für Krebs im Mundraum. Je nachdem wie stark sie rauchen, liegt bei ihnen auch die die Wahrscheinlichkeit an Parodontitis zu erkranken bis zu fünfzehn Mal höher als bei Nichtrauchern.

Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die Probleme, die im Zusammenhang mit den Zähnen auftreten. Steht in jüngeren Jahren allem die Karies Vordergrund, bereiten ab dem 55. Lebensjahr eher freiliegende Zahnhälse Probleme, da im Alter das Zahnfleisch natürlicherweise zurück geht.

Sind die Zahnhälse nicht mehr durch Zahnschmelz geschützt, reagieren sie auf kalte und heiße Lebensmittel und Getränke besonders empfindlich. Ein kalter Luftzug oder ein Stück Schokolade können dann bereit zu Schmerzen führen. Das Zähneputzen sollte nun behutsamer, aber nicht weniger gründlich ausfallen. Zahnbürsten mit speziell abgerundeten Borsten helfen die Zähne zu schonen. Die Beschwerden lassen sich oft mit Zahncremes für sensible Zähne lindern. Die körperlichen Veränderungen im Alter betreffen auch den Speichelfluss. Dies kann unter Umständen zu einer vermehrten Zahnsteinbildung führen. Besonders gefährdet sind Zähne, die Klammern tragen, um herausnehmbaren Zahnersatz zu halten. In solchen Nischen zwischen Zahn und Zahnersatz bilden sich mit Vorliebe Zahnbeläge. Quelle: BARMER GEK


Titelthema

Mehr Biss im Job – Zahnpflege im Beruf Ob zu Hause oder im Büro, unsere Zähne leisten täglich Schwerstarbeit. Deshalb ist es wichtig, sie ein Leben lang gesund zu erhalten. Darüber hinaus sind gesunde und schöne Zähne zumindest für alle Berufe mit Kundenkontakt Pflicht. Mit diesen Tipps gelingt es Ihnen auch im Berufsalltag, Ihren Zähnen etwas Gutes zu tun.

Tipps zur Zahnpflege im Berufsalltag • Gründliche Zahnpflege Deponieren Sie eine Zahnbürste und Zahnpasta im Büro, um auch nach dem Mittagessen Zähne putzen zu können. Auf jeden Fall sollte der Mund mit Wasser ausgespült werden, um Speisereste zu entfernen.

Sie daher zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getränke und essen Sie abwechslungsreiche und kauaktive Nahrung.

• Auch auswärts auf die Zähne achten Bei auswärtigen Terminen ist für die Zahnpflege nach den Mahlzeiten ein Reisezahnpflegeset ideal. Das passt in jede Akten- oder Handtasche.

• Kaugummikauen Für zwischendurch oder

• Rauchverzicht Nikotin verfärbt bei Rauchern nicht nur die Zähne, sondern es erhöht auch das Risiko für eine Zahnfleischentzündung um das Fünffache gegenüber Nichtrauchern.

• Regel-

• Nach Saurem mit dem Putzen warten Säuren wie in Essig, sauren Süßwaren, Colagetränken etc. greifen den Zahnschmelz an. Durch ein Zähneputzen direkt nach dem Essen – auch nach Obst und Fruchtsäften – wird die Zahnsubstanz zusätzlich strapaziert. Deshalb mit dem Zähneputzen nach den Mahlzeiten 30 Minuten warten, damit sich der Zahnschmelz wieder festigen kann.

• Richtige Ernährung Jede Art von Zucker (auch Honig!) begünstigt Karies, weil er den Bakterien Nahrung bietet. Vermeiden

unterwegs sind zuckerfreie (!) Kaugummis ideal. Sie fördern den Speichelfluss und neutralisieren die im Mund befindlichen Säuren. Kaugummikauen ist allerdings nur eine Übergangslösung und ersetzt die Zahnbürste nicht.

Quelle: fotolia

mäßige Zahnarztbesuche Nehmen Sie sich die Zeit, alle 6 Monate zur Zahnvorsorge zu gehen.

Lassen Sie evtl. eine professionelle Zahnreinigung vornehmen

Das kann Ihr Arbeitgeber für Ihre Zahngesundheit tun Auch Arbeitgeber können ihre Mitarbeiter bei der Zahnpflege unterstützen. Bitten Sie Ihren Vorgesetzten, folgende einfache Tipps umzusetzen: • Einmalzahnbürsten, Zahnpasta und evtl. Zahnpflegekaugummis zur Verfügung stellen. • Kleine Schränkchen in den Sanitärräumen anbringen, in denen die Mitarbeiter eigene Zahnbürsten und Zahnpasta unterbringen können. • Zuckerhaltige Getränke durch Mineralwasser ersetzen. • In der Kantine (zahn-) gesündere Snacks und vollwertige Menüs bereithalten. • Snackautomaten und Konferenzgebäck abschaffen und für den Kaffee Süßstoff als Alternative zum Zucker anbieten.

Gesunde, starke Zähne bis ins hohe Alter – so behalten Sie den richtigen Biss: 1. Putzen, putzen, putzen! Man kann es nicht oft genug sagen – und tun: mindestens 2 x täglich, mit sanftem


10 | TITELTHEMA Druck von Rot nach Weiß.

Depressionen lassen sich oft auf eine Herderkrankung zurückführen.

2. Zahnseide benutzen! Bakterien, Speisereste und Plaque lieben Nischen, wo die Zahnbürste nicht hinkommt. Zahnseide kommt hin.

Rückenschmerzen ohne Grund? Schlecht sitzende Brücken, Kronen oder Füllungen beeinflussen den Rücken: Stimmt der Biss nicht mehr, gleicht der Unterkiefer die Fehlstellung aus. Muskeln in Hals, Rücken und Becken verkrampfen sich und verändern die Statik des gesamten Skeletts – bis hin zum Bandscheibenvorfall.

3. Den Profi ranlassen! Eine professionelle Zahnreinigung erledigt das, was 1. und 2. nicht unbedingt schaffen. Ihr Zahnarzt wird Ihnen – falls nötig – dazu raten. 4. Die Ernährung machts! Vor allem zucker- und säurehaltige Lebensmittel sind schlecht für die Zähne. Darum Schokolade und Co selten genießen – und danach: Siehe 1. und 2. 5. Vorsorge ist besser als Nachsicht! 2 x jährlich sollten Sie zum Zahnarzt gehen. Auch, wenn keine Beschwerden vorliegen: Er kann Probleme frühzeitig erkennen und behandeln.

Grafik: SBK

Kranke Zähne – kranker Körper Kranke oder abgestorbene Zähne können im Körper jede Menge Schaden anrichten, ohne dass der Zahn selbst Beschwerden macht. Wo ein Krankheitsherd seine

Auswirkungen zeigt, ist kein Zufall, wie die obige Grafik beispielhaft darstellt. Beschwerden ohne Ursache? Auch unerklärbare Kopfschmerzen, Migräne, Kreislaufprobleme, Allergien und

Zeigen Sie dem Schmerz die Zähne. Haben Sie chronische Erkrankungen ohne erkennbare Ursachen? Wenn Sie Ihre Situation in dieser Karte erkennen, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Zahnarzt darüber! Die ganzheitliche Zahnmedizin kann Störenfriede im Gebiss sicher aufspüren. Quelle: SBK

Studio 1880 – Das Pilates Zentrum

Mit ganzheitlichem Ansatz und konsequent klassischem Pilates an den Geräten und auf der Matte hat sich das Studio 1880 in Hannover etabliert. Für eine starke Körpermitte

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RATGEBER | 11

Integrierte Implantologie - sicherere Zahnimplantate mit CEREC „Profitieren Sie von den Vorteilen digitaler Arbeitsabläufe“

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der Praxis aus Keramik, Zirkon, Kunstsoff aber auch bei Bedarf aus Metall computergesteuert in höchster Präzision gefräst werden, sodass die meisten Arbeiten in der gleichen Sitzung eingesetzt werden können. Die Zahnform und Zahnfarbe können für die exakte Passung von den ungeschliffenen Zähnen übernommen werden.

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12 | RATGEBER

Health Media Award Der „Oscar“ für Gesundheitskommunikation geht in die 7. Runde Best Practice in der Gesundheitskommunikation wird im Jahr 2014 bereits im siebten Jahr ausgezeichnet. In den letzten Jahren hat sich der Health Media Award in der Branche einen Namen gemacht. Professionelle Kommunikation wird auch im Gesundheitssektor immer wichtiger. Deshalb zeichnet der "Health Media Award" erfolgreiche und innovative Kommunikations- und Marketingmaßnahmen aus. Am 6. Juni 2014 wird der Preis verliehen – diesmal in der Klosterkirche Hennef. Vergeben wird der Award von einer unabhängigen Jury. (Anmeldeschluss: 1. April 2014)

Wissenschaftskommunikation sowie Publizistik stattfinden. Im Einzelfall können außergewöhnliche Beiträge von der öffentlich tagenden Jury mit einem Sonderpreis ausgezeichnet werden. Für 2014 wurden u.a. die Spezialkategorien "Dental / Beste Zahnarzt-Internetseite", "Seniorenmarketing & Mobilität" und "Demenz, Pflege & Kommunikation" ausgelobt. Beteiligen können sich unter anderem Einreichungen von Fachzeitschriften, Internetportalen, TV-Produktionen, Klinikum-Multiplikatoren, Medizingesellschaften, Stiftungen, Kommunikationsagenturen und anderen

öffentlichen sowie privaten Initiativen. Die Auszeichnung der besten Einreichungen wird bei der Awardverleihung in den Hauptkategorien Kampagne, Patientenkommunikation, Social Media, Unternehmens-, Marketing- und

Weitere Informationen unter: www.healthmediaaward.com. Ihr Ansprechpartner für Rückfragen: Health Media Award International Ltd., Postfach 7120, 53071 Bonn, Tel. (+49) 0228 964 950 82, Email: presse@healthmediaaward.com.


RATGEBER | 13

Wege aus der Sucht Erwachsenen Medien- und Internetabhängigen wird eine umfangreiche Behandlung angeboten. Hannover. Von Beratungsgespräch über Diagnostik bis Therapie: Ein multidisziplinäres Team betreut Betroffene/ Studien und Forschung berücksichtigen soziale und biologische Faktoren. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat ihr Behandlungsangebot für Medien-, Computer- und Internetsüchtige erweitert. In der Abhängigenambulanz (ABAM) der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie steht den Betroffenen jetzt ein sechsköpfiges Team aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften und Sozialarbeitern zur Verfügung. Das Behandlungsangebot umfasst eine ausführliche Beratung, Diagnostik und bei Bedarf die Therapie in der Abhängigenambulanz. In vielen Fällen kann den Betroffenen auch die Teilnahme an einer Studie offeriert werden, was für sie den Vorteil einer noch genaueren Diagnose hat. Im Gegensatz zu reinen Beratungsstellen ist die Abhängigenambulanz eine psychiatrische Einrichtung. „Bei unserer Forschung berücksichtigen wir sowohl soziale als auch biologische Faktoren der Medienabhängigkeit“, erklärt Professor Dr. Thomas Hillemacher, stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie und Leiter des Bereichs für Suchtmedizin.

Studie: 2,4 Prozent der Jugendlichen sind internetabhängig Medien, Computer und Internet spielen im beruflichen und privaten Bereich vieler Menschen eine immer größere Rolle. Die Dauer und auch die Intensität der Nutzung sind dabei sehr unterschiedlich. Während für die meisten Menschen der Umgang mit modernen Medien unproblematisch ist, kann er für andere negative Auswirkungen haben – beispielsweise der Verlust anderer Interessen, sozialer Rückzug oder Depressionen. Das kann bis zur Abhängigkeit führen. Wissenschaftler der Universitäten

Lübeck und Greifswald veröffentlichten 2011 eine Studie (PINTA) zur Häufigkeit von Internetabhängigkeit. Danach liegt in der Altersgruppe der 14- bis 24 Jährigen bei 2,4 Prozent eine Abhängigkeit vor, bei gleichem Anteil von Frauen und Männern. Internetabhängige Mädchen und Frauen nutzen vorwiegend soziale Netzwerke im Internet, eher selten Onlinespiele. Jungen und Männer nutzen ebenfalls soziale Netzwerke, aber deutlich häufiger als Mädchen und Frauen auch Onlinespiele.

• Gespräche in der Ambulanz bringen „Steine ins Rollen“ • Behandlung bietet gute Chancen auf Genesung • „Nicht jede exzessive Nutzung des Internets ist eine Abhängigkeit“ Interessierte können sich immer montags, mittwochs und freitags zwischen 9 und 10 Uhr in der Ambulanz vorstellen. Die Einrichtung befindet sich in der MHH-Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie im Gebäude K9, Carl-Neuberg-Straße 1, Hannover,

Die vollständige Pressemitteilung – weitere Informationen zum Thema, entnehmen Sie bitte der www.die-gz.de/hannover : • Betroffener: „Computerspiele bestimmten meinen Alltag“

Tel. (0511) 532-9190. Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Dr. Thomas Hillemacher, Telefon (0511) 532-6561, hillemacher.thomas@mh-hannover.de.


14 | GESUNDHEIT

So bleibt Ihr Beckenboden stark! Sanfte Hilfe bei Inkontinenz Fast jede zweite Frau und nahezu jeder fünfte Mann wird irgendwann im Leben mit Inkontinenz konfrontiert. Aus falscher Scham verschweigen viele ihr Leiden. Dabei ist eine Blasenschwäche meist einfach zu behandeln. „Inkontinenz ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, das unterschiedlich ausgeprägt sein kann und dem verschiedene Ursachen zugrunde liegen können“, weiß Physiotherapeutin Ulla Henscher, Mitglied und Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie und Proktologie (GGUP) im Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK). Tritt der Urinverlust bei körperlichen Belastungen auf, wie Heben, Husten, Joggen, ist die Ursache eine geschwächte oder beschädigte Beckenmuskulatur. Auslöser sind zum Beispiel

Übergewicht oder Geburten. „Auch in den Wechseljahren kann es zu Blasenschwäche kommen – der Hormonspiegel fällt, und das Bindegewebe verliert an Spannkraft“, erklärt die Expertin. Dadurch sinkt die Blase ab und der Schließmuskel kann versagen.

Wirksame Physiotherapie „Bei Inkontinenz ist die Physiotherapie eine schonende und kostengünstige Behandlungsoption“, weiß Ulla Henscher. Spezialisierte Physiotherapeuten bieten vielfältige Therapien an, wie Beckenbodentraining oder das Erlernen von beckenbodenschonendem Verhalten. Bestimmte Haltungs- und Bewegungstipps oder ein Blasentraining können ebenfalls dazu beitragen, dem Betroffenen das Leben zu erleichtern. Infos

und Hilfestellung bei der Suche nach einem Physiotherapeuten in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.physio-deutschland.de.

Tipps für den Alltag • Stehen Sie immer über die Seite auf, so verringert sich der Druck auf den Beckenausgang. • Husten und niesen Sie nicht mit gekrümmtem Rücken, sondern mit aufgerichtetem Oberkörper und zur Seite gedrehtem Kopf. So ist die Belastung für den Beckenboden nur gering. • Pressen Sie nicht beim Wasserlassen oder der Darmentleerung und lassen Sie sich Zeit. • Heben und tragen Sie so wenig wie möglich, und spannen Sie dabei den Bekenboden an. • Bei Frauen in den Wechseljahren können östrogen-

haltige Scheidenzäpfchen und Salben eine Blasenschwäche lindern, wenn Beckenbodentraining keine Erfolge zeigt. Ist eine gesenkte Harnröhre oder Blase für die Beschwerden verantwortlich, kann ein spezielles Pessar helfen. Es wird in die Scheide eingeführt und stützt von dort das Organ. • Nach einer Geburt gilt: Sit-ups als Bauchmuskeltraining in Rückenlage sind Gift für den Beckenboden. Besser ist leichte, regelmäßige Bewegung, wie Spazierengehen. Machen Sie außerdem nach vier bis sechs Wochen einen Rückbildungskurs bei einer Physiotherapeutin oder einer Hebamme. Die Kasse zahlt einen Teil der Gebühren. Danach ist das Muskelkorsett wieder aufgebaut, und Sie können sich wie gewohnt bewegen. akz-o

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GESUNDHEIT | 15

„Die Yogatherapie wirkt nie nur rein äußerlich, sondern sie geht tiefer an den Schmerz, stärkt den Körper und beruhigt die Seele“ Hannover. Ursula Karven ist eine sehr erfolgreiche Schauspielerin, Unternehmerin und Sie praktiziert Yoga mit großer Leidenschaft. Wenn es eine deutsche YogaBotschafterin gibt, dann ist es Ursula Karven. Vor vielen Jahren wurde Sie durch Yoga von ihren starken Rückenschmerzen geheilt. Die GZ: Wann haben Sie Yoga für sich entdeckt und warum – wie sind Sie da „reingeraten“ Ursula Karven: Bereits als Teenager litt ich an Rückenschmerzen, welche dann nach meiner Schwangerschaft stark zunahmen. Ich bin seit vielen Jahren Rückenpatient und so kam ich zum Yoga. Mir wurde während meiner Zeit in Los Angeles (1993 bis 2005) Yoga verschrieben. Es begann in einem Reha-Kurs mit sehr rüstigen und beweglichen Rentnern, allesamt viel fitter als ich. Nach einigen Wochen waren meine Rückenschmerzen auch soweit genesen, dass ich zumindest wieder gerade stehen konnte - sozusagen von innen aufgerichtet. Während dieser Zeit bin ich zudem in die damalige YogaBewegung geraten, ich war in Los Angeles, also im Mekka – an der Quelle. Madonna, Gwyneth Paltrow und andere waren mit der Yogamatte unterwegs. Ich war mittendrin und mir war klar, dass ich tiefer in dieses Thema eintauchen wollte und gesundheitlich betrachtet, auch musste.

Die GZ: Was bedeutet Yoga für Sie heute? Ursula Karven: ...sich zu sammeln! Es hat mein Leben positiv verändert. Yoga hilft mir innere Ruhe zu finden, immer wieder und so gut es geht die Seele ins Gleichgewicht zu bringen – meinen Körper zu „entgiften“.

Ursula Karven (Schauspielerin)

Die GZ: Mit Ihrem neuen D V D - S e t „YOGA Therapie für den Rükken“ greifen Sie ein Thema auf, welches sehr viele Menschen in der heutigen Gesellschaft, respektive der heutigen Arbeitswelt betrifft. Wie sehen Sie die YOGA Therapie bezogen auf die heutige Schulmedizin? Ursula Karven: .Eine Yogatherapie wirkt nie nur rein äußerlich, eine Yogatherapie geht tiefer an den Schmerz, sie stärkt den Körper und beruhigt die Seele. Schmerzen lösen, Verspannungen lockern und Beschwerden vorbeugen: Das ist Sinn und Zweck der Yogatherapie. Konzentration, Atmung und gezielte Bewegungen bilden dabei ein ideales schmerztherapeutisches Verfahren. Man lernt zudem gelassen mit Stress umzugehen, noch bevor er in unsere Seele und unsere Wirbelsäule dringen kann.

Gerade als rational denkender Mensch freue ich mich sehr, dass auch Schulmediziner von Meditation sprechen und das tut echt gut. Die Interviews zum Thema – ebenfalls auf meiner DVD - sind unmissverständlich. Die Zusammenarbeit mit Schulmedizinern hat mir sehr weitergeholfen und mich in meinem Tun noch mehr bestärkt. Beispielsweise sagte mir Hr. Prof. Jansen von der Schmerzklinik Berlin: „Um den Schmerz loszulassen, muss man erst einmal den Kopf loslassen“. Und Frau Adamezwski (Physiotherapeutin, Berliner Charitè) macht seit unserer Zusammenarbeit viele Yogaübungen mit Ihren Patienten. Die GZ: Ein anderes Thema - Sie sind seit einiger Zeit Markenbotschafterin von „Logona Naturkosmetik“, weshalb dieses

Unternehmen? Ursula Karven: Dass die Naturprodukte von Logona andere hochpreisige Kosmetikprodukte mühelos übertreffen, ist hinlänglich bekannt. Sie werden regelmäßig kontrolliert und jeder Zusatzstoff ist wirklich biologisch, sodass man die Produkte praktisch essen kann. Was mich zudem in Sachen Nachhaltigkeit und Authentizität tief beeindruckt hat, war das Verhalten vom Geschäftsführer und Inh. der Logona-Werke, Herrn Ulrich Grieshaber. Das Unternehmen hat sich gerade komplett aus China zurückgezogen, weil dort bei jeder Registrierung für ein neues Produkt aus Europa Tierversuche gemacht werden und Anbieter dieses Vorgehen akzeptieren müssen. Für Logona ein absolutes No-Go. Diese Entscheidung ist ein deutliches Statement – da ist jetzt einiges ins Rollen gekommen. China ist ein großer Markt und die meisten namhaften Marken haben dort Produktregistrierungen. Es macht mich stolz für so ein Unternehmen Markenbotschafterin zu sein. Im Leben geht es um Transparenz und Courage. Ich finde authentisch zu sein ist das Wichtigste im Leben und bin voller Respekt und Bewunderung für diesen Entschluss. Vielen Dank Frau Karven! (Für die GZ, Dirk Eickmeier)


16 | GESUNDHEIT

Neues Angebot in ganz Niedersachsen / Berater helfen bei verbindlicher Formulierung SoVD berät zur Patientenverfügung Krankheit, das Alter oder ein Unfall: Schnell kann man in Situationen geraten, in denen man seinen eigenen Willen nicht mehr äußern kann. In solchen Fällen ist eine Patientenverfügung sinnvoll. Rund um dieses Thema berät jetzt auch der SoVD und formuliert für seine Mitglieder sogar die entsprechenden Schriftstücke. Seit dem 1. Dezember stehen SoVD-Beraterinnen und -Berater dafür in ganz Niedersachsen zur Verfügung -unter anderem in Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Leer, Westerstede und Winsen. Dabei hilft der SoVD aber nicht nur zur Patientenverfügung weiter, sondern berät auch zur Vorsorgevollmacht. Mit diesen Dokumenten kann festgelegt werden, wer beispielsweise Entscheidungen über medizinische Behandlungen, die Unterbringung in einem Pflegeheim oder auch die Verwendung des Vermögens treffen darf. Das Problem bei Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Co.: Viele wissen nicht, was genau in diesen Dokumenten stehen muss und wie sie verfasst werden. Der SoVDLandesverband berät TÜVgeprüft deshalb nicht nur rund um die Themen Rente, Pflege, Behinderung, Gesundheit und Hartz IV, sondern steht Ratsuchenden auch bei Fragen zu

Quelle: SoVD

diesem Thema tatkräftig und kompetent zur Seite. „Aus den Beratungsgesprächen mit unseren Mitgliedern wissen wir, dass vielen Mitgliedern, diese Themen auf der Seele brennen. Für sie ist es eine beängstigende Situation, nach einem Unfall an Schläuchen zu hängen oder künstlich ernährt werden zu müssen“, erläutert der SoVD-Landesvorsitzende Adolf Bauer. Geschulte Experten helfen beim SoVD gegen einen Kostenbeitrag deshalb bei der rechtssicheren Formulierung der Dokumente und besprechen mögliche Situationen sowie die gewünschte oder auch nicht gewünschte Behandlung.

Vorbereitungen möglichst frühzeitig treffen - Vorsorgevollmacht und mehr: Was ist das eigentlich genau? Viele wissen es nicht: Im Ernstfall können sich Kinder, Eltern

und Ehepartner nicht automatisch vertreten. Ist keine Vorsorgevollmacht vorhanden, wird vom Amtsgericht offiziell ein Betreuer bestellt, der entscheidet, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind. Das kann ein Familienangehöriger sein, oft handelt es sich aber auch um einen Berufsbetreuer. Wenn Sie also möchten, dass sich in einer solchen Situation auf alle Fälle eine vertraute Person um Ihre Angelegenheiten kümmert, sollten Sie eine entsprechende Vollmacht formulieren lassen. Um dafür Vorbereitungen zu treffen, ist es nie zu früh, denn jeder, der volljährig ist, kann eine Vorsorgevollmacht aufsetzen. Hilfe bietet Ihnen dabei der SoVD, der jetzt auch zu diesem Thema berät. SoVD-Mitglieder erhalten zudem eine Beratung zur Patientenverfügung. Bei dieser Verfügung handelt es sich um ein Schriftstück, mit dem der Betroffene Wünsche und Vorstellungen für eine ärztliche

Behandlung festlegen kann, wenn er selbst dazu nicht mehr in der Lage sein sollte. Es schützt beispielsweise in der Sterbephase, bei Verlust der Kommunikationsfähigkeit oder auch im Endstadium einer unheilbaren Krankheit vor ungewollten medizinischen Maßnahmen wie etwa künstlicher Beatmung, Wiederbelebung oder künstlicher Ernährung. Pfleger und Ärzte müssen sich an ein solches Dokument halten. Außerdem dient es ein Stück weit als Entlastung für die Angehörigen, weil sie diese oft schwierigen Entscheidungen nicht mehr selbst treffen müssen. Die Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung sollten im Idealfall miteinander kombiniert werden, da beide Dokumente sich ergänzen. Wichtig ist dabei: Beides ist nicht für immer festgeschrieben und kann jederzeit geändert werden. Damit die Verfügung und die Vollmacht so eindeutig wie möglich und vor allem rechtssicher und verbindlich formuliert werden, ist ein Beratungsgespräch mit kompetenten und geschulten Fachleuten - etwa beim SoVD in Niedersachsen - hilfreich. Antworten zu Ihren Fragen und/ oder konkrete Beratungstermine erhalten Sie hier: Tel.: (0511) 70148-37 oder im Internet www.sovd-nds.de.


VORSORGE UND PFLEGE | 17

Gesund aufwachsen Zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen integriert - zielgenauer auf Entwicklungsstörungen, chronische Erkrankungen sowie psychosoziale Probleme eingehen. Hannover. Alle Eltern werden es kennen: das gelbe Vorsorgeheft, das Kinder und Jugendliche von der Geburt bis zum Erwachsenenalter begleitet und in dem alle sogenannten U-Untersuchungen dokumentiert werden. Seit rund 40 Jahren können diese Vo r s o rge u n te r s u c h u n ge n kostenfrei beim Kinderarzt in Anspruch genommen werden. So können Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. „Die BARMER GEK geht einen Schritt weiter und erweitert in ihrem Kinder- und Jugendprogramm die Leistungen“, sagt Ilka Westerwelle, Regionalgeschäftsführerin der BARMER GEK in Hannover. Gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinderund Jugendärzte (BVKJ) bietet die Kasse seit Juli 2013 ein neues Vorsorgeheft für Kinder an – ein erweitertes VorsorgeProgramm, das unter dem Namen Paed. Check firmiert.

Mit Paed. Check (Pädiatrie = Kinderheilkunde) erhalten bei der BARMER GEK versicherte Familien eine pädiatrische Vollversorgung von der Geburt des Kindes bis zum 18. Lebensjahr. Die neu konzipierten und erweiterten Früherkennungsuntersuchungen, die in einem neuen Vorsorgeheft dokumentiert werden, orientieren sich an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gehen noch zielgenauer auf den Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen ein. Das betrifft insbesondere Entwicklungsstörungen, chronische Erkrankungen sowie psychosoziale Probleme. Um der Prävention einen größeren Raum zu geben, wurden neue Eltern- und Jugendfragebögen aufgelegt, die zusätzlich zu den Untersuchungen ausgefüllt werden. In diesen wird nach altersspezifischen Verhaltensweisen des Kindes gefragt, aber auch nach der Familien-

situation, dem Erziehungsstil und dem sozialen Umfeld. Erkennt der Arzt oder die Ärztin solche Gesundheitsrisiken, stellt er ein sogenanntes Präventionsrezept aus, und die Kinder können an gesundheitsfördernden Maßnahmen teilnehmen. Eltern, die die beschriebenen Vorteile für ihren Nachwuchs nutzen möchten, können sich in ihrer kinderärztlichen Praxis einschreiben, erhalten das neue Vorsorgeheft und genießen alle Vorteile des erweiterten Kinder- und Jugendprogramms. Mehr unter www.barmer-gek.de/140482 Übrigens: Die BARMER GEK in Hannover erweitert Öffnungszeiten. Seit November ist die Geschäftsstelle länger geöffnet. Fortan ist die Krankenkasse montags bis donnerstags von 8 bis 18.30 Uhr und freitags von 8 bis 16 Uhr erreichbar. „Mit längeren Öffnungszeiten entsprechen wir

dem Wunsch vieler Versicherten. Insgesamt steigt die Erreichbarkeit damit um 5,5 Stunden pro Woche“, erklärt Ilka Westerwelle und erläutert zudem: „möglich wird das Serviceplus, weil wir die Kompetenz unserer Beschäftigten bündeln. Zukünftig werden noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der direkten Kundenbetreuung tätig sein. Auch ich freue mich schon darauf, von Zeit zu Zeit wieder Menschen direkt beraten und helfen zu können“. Erleichterung bringt dies vor allem für Berufstätige, die ab sofort auch zu späterer Stunde Service und individuelle Beratung ihrer Krankenkasse nutzen können. BARMER GEK, Vahrenwalder Str. 133, Tel. (0800) 33 20 60 56 0 und per E-Mail unter hannover@barmer-gek.de


18 | VORSORGE UND PFLEGE

Mit Musik Menschen erreichen, die die Sprache nicht mehr erreicht! KLANG & LEBEN Idee wird Teil der Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte im Gesundheitswesen Hannover. KLANG & LEBEN e.V. - ein Projekt zur musikalischen und rhythmischen Begleitung demenzkranker Menschen. Professionelle Musiker machen eine Rundreise durch die Pflegeeinrichtungen und geben ein Stück Lebensqualität zurück. Im Vordergrund dieser Arbeit steht das Musizieren mit Menschen, die an einer Demenz leiden. Hierfür steht ein breites Repertoire an bekannten Liedern zur Verfügung, welches die Teilnehmer aus den musikalischen Workshops heraus, aus ihrer Vergangenheit kennen. Betreuer, Angehörige und Bewohner können aktiv teilnehmen, denn in Absprache mit den Pflegeeinrichtungen wird der musikalische Rahmen gestaltet und Ideen der jeweiligen Einrichtung fließen mit ein. Bei einem Kaffeeklatsch wird zwischen den Liedern über vergangene Zeiten geplaudert, wobei die Übergänge zwischen den musikalischen Anteilen und dieser Biografiearbeit fließend sind. KLANG & LEBEN bietet den Einrichtungen zudem eine Beratung bezüglich der Umsetzung von eigenen Projekten an.

derzeit in Planung. In Form einer halbjährigen Reihe sollen die längerfristigen Effekte der musikalischen Begleitung erfasst werden. Derzeit werden Gespräche geführt um das Projekt zu realisieren. Angedacht sind wöchentlich bis max. 14 tägige Wiederholungen in

Quelle: KLANG & LEBEN

Geplant ist außerdem die Herstellung eines KLANG & LEBEN Liederbuches. Dieses wird neben den Noten eine CD enthalten, die auch eine Playbackversion der zu hörenden Die KLANG & LEBEN Band: v. l.: Oliver Perau, Stücke beinRainer Schumann, Andreas Meyer haltet. Dadurch einer bestimmten Einrichtung ist es möglich, selbst aktiv am im Raum Hannover. Dadurch musikalischen Geschehen teilsollen weitere Erkenntnisse zunehmen, sei es durch mitüber die Auswirkungen der singen oder mitspielen eines Musik für die Betroffenen ge- Instrumentes. wonnen werden, um im ersten Halbjahr 2014 dieses Projekt Und darum geht es: umsetzen zu können. Die meisten Menschen verbinDesweiteren wird die KLANG den mit der Musik positive & LEBEN Idee Teil der Fort- Erinnerungen. Jeder Mensch und Weiterbildung für Fach- findet zu einem speziellen kräfte im Gesundheitswesen. Musikstück seine persönliche Pflegedienstleiter, Betreuungs- Bindung und wenn die richtige kräfte Gerontopsychologen Musik ins Spiel kommt, laufen Einige Informationen werden als Teil ihrer Fort- viele emotionale Erinnerunüber die zukünftigen bildung für den Umgang mit gen ab - wie in einem Film, ein Projekte: Musik geschult. Hierfür arbei- Effekt, mit dem KLANG & Eine wissenschaftlich beglei- tet K&L mit dem ZAB Han- LEBEN arbeitet. An Demenz tete Reihe von KLANG & nover sowie der Pflegefach- erkrankte Menschen verabLEBEN Veranstaltungen ist schule Hannover zusammen. schieden sich für immer aus

der uns bekannten und von uns wahrgenommenen Welt - die Erinnerung an die Gegenwart geht zunehmend verloren. Auf der Reise zurück zu ihrem Lebensanfang verlieren sie allmählich den Bezug zu uns und schließlich auch zu sich selbst. Das Verschwinden dieser Erinnerung erzeugt bei Demenzkranken große Ängste und Verunsicherung. Die Menschen ziehen sich zurück und nehmen nur noch sehr begrenzt am Leben teil. Um sich dennoch möglichst sicher und geborgen zu fühlen, brauchen sie auf Ihrem Weg Orientierung und Vertrautes. Und darum geht es bei KLANG & LEBEN - Musik ist in solchen Fällen der Türöffner, denn sie schafft Lebensräume für nur noch begrenzt kommunikationsfähige Menschen, sie gibt ihnen mehr Sicherheit und lässt die Betroffenen wieder am Leben teilnehmen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gz.de/hannover (Rubrik „Vorsorge und Pflege“) und/ oder: KLANG & LEBEN e.V., Hohenzollernstr. 49, Hannover, Tel. (0511) 660 064, Email: info@klangundleben.org, www.klangundleben.org


VORSORGE UND PFLEGE | 19

„1000 Mutige Männer für Hannover“ Darmkrebs verhindern durch Vorsorge Jedes Jahr erkranken in Deutschland 70.000 Menschen an Darmkrebs. Damit ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebsneuerkrankung bei Männern und Frauen, alleine in Niedersachsen treten jährlich rund 6.500 Neuerkrankungen auf. Bei rechtzeitiger Darmkrebsvorsorge wäre in den meisten Fällen der Ausbruch der Erkrankung vermeidbar gewesen, berichtet Dr. Peter N. Meier, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Endoskopie, Stoffwechselerkrankungen und Ernährungsmedizin im Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung. Die zuverlässigste Vorsorge ist die Darmspiegelung. Frauen sind dazu eher bereit als Männer: „Männer bringen regelmäßig ihr Auto zur Wartung in die Werkstatt, auf ihre eigene Wartung achten sie nicht“, merkt der Chefarzt an. Nur 18,3 Prozent der anspruchsberechtigten Männer haben

in den Jahren 2003 bis 2010 an der kassenfinanzierten Vorsorge- Darmspiegelung teilgenommen. Die Niedersächsische Krebsgesellschaft e.V. möchte gemeinsam mit der Barmer GEK mit der Aktion „1000 Mutige Männer für Hannover“ auf die mangelnde Bereitschaft zur Darmkrebs-Vorsorge aufmerksam machen und Männer motivieren, ihrer eigenen „Wartung“ zuliebe, die Untersuchung wahrzunehmen. Ab dem Alter von 55 Jahren steht sie allen gesetzlich Versicherten zu. Viele Prominente, Unternehmen und Institutionen unterstützen die Kampagne bereits. Für einen Termin zur Darmspiegelung genügt eine Überweisung vom Hausarzt. Männer, die sich zu einer Darmspiegelung entschließen, können doppelt profitieren: Sie tun nicht nur ihrer Gesundheit etwas Gutes, sondern kön-

nen auch gewinnen. Eine Teilnahmekarte für die Tombola im Rahmen der Aktion „1000 Mutige Männer“ erhalten mutige Männer beim Vorgespräch von ihrem Facharzt.

Ärztlicher Ansprechpartner Dr. med. Peter N. Meier, FASGE Chefarzt der Medizinischen Klinik

Die Darmspiegelung gibt für die nächsten zehn Jahre die Gewissheit, mit über 95%iger Wahrscheinlichkeit nicht an Darmkrebs zu erkranken. Die Darmspiegelung ist eine echte Vorsorgeuntersuchung, d.h. anders als bei z. B. Prostata- oder Brustkrebs wird der Tumor nicht im Frühstadium erkannt, sondern es werden (noch) gutartige Krebsvorstufen erkannt und entfernt. Meier erklärt: „Nicht jeder Polyp wird zum Tumor. Aber jeder Tumor war mal ein Polyp!“ Polypen sind kleine Gewächse im Darm.

II, Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung gGmbH, Schwemannstr. 17, 80559 Hannover (Kirchrode), Tel: 0511/289-3408, Email: peter.meier@ ddh-gruppe.de, Web: www.gastrohenriettenstiftung.de

Ansprechpartnerin „1000 Mutige Männer“ Silke Mittmann Prävention und Projektmanagement, Niedersächsische Krebsgesellschaft e.V., Königstraße 27, 30175 Hannover, Tel: 0511/3885262, E-Mail:

Weitere Informationen:

mittmann@nds-krebsgesellschaft.de,

www.mutige-maenner.de

Web: www.nds-krebsgesellschaft.de


20 | VORSORGE UND PFLEGE

Die Koloskopie (Darmspiegelung) Darmkrebs zählt bei Männern und Frauen zur zweithäufigsten Krebserkrankung. Eine neue Vorsorgemethode kann Tumoren und deren Vorstufen jetzt zuverlässiger entdecken. Im Frühstadium erkannt ist Darmkrebs zu annähernd 100 Prozent heilbar. Standard, um Tumoren und deren Vorstufen nachQuelle: Shutterstock/EndoChoice/spp-o zuweisen, ist eine Darmspiegelung (Koloskopie). In untersucht und entfernt wereinem Schritt können Verän- den. Mit herkömmlichen Koderungen dabei nicht nur loskopen kann jedoch eine entdeckt, sondern auch gleich hohe Prozentzahl an Darm-

Vorträge und Gespräche in der

Reihe „Informationen am Mittwoch“ des Kommunalen Seniorenservice Hannover Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer Straße), Tel.: 16845195 Der Eintritt ist jeweils frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen enden jeweils um ca. 17.00 Uhr

Gelenkschmerzen ganzheitlich behandeln

polypen übersehen werden. Jetzt gibt es aber ein moderneres Koloskop, das dank einer innovativen Kameratechnik zuverlässiger arbeitet: Das sogenannte Fuse-System verfügt als einziges Koloskop über drei Kameras an der Spitze und deckt damit ein größeres Sichtfeld (330 Grad) ab als herkömmliche Koloskope (www.endochoice.de). Richtig vorbeugen: Neben einer erblichen Veranlagung hat auch die Lebensweise einen großen Einfluss auf das individuelle Darmkrebsrisiko. Wer ballaststoffarm, fett- und fleischreich isst, zu viel und oft Alkohol trinkt, sich wenig bewegt und Übergewicht hat, erhöht sein Erkrankungsrisiko enorm. Eine ausgewogene Kost mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen hingegen kann die Darmgesundheit stärken. Seien Sie außerdem mindestens dreimal in der Woche körperlich aktiv. Giftstoffe im Darm werden so schneller ausgeschieden. Und: Rauchen sollte tabu sein – der blaue Dunst erhöht auch das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. spp-o

Mittwoch, 12. März 2014 um 15.00 Uhr Referentin ist Dr. med. Cornelia Decker. Beweglichkeit ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebens. Gelenkschmerzen führen zu einer Einschränkung unserer Beweglichkeit. Eine häufige Ursache solcher Beschwerden ist Arthrose. In diesem Vortrag erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Behandlungsmöglichkeiten von Gelenkerkrankungen wie Arthrose.

Die Neuentwicklungen bei Fahrrädern, E-Bikes und Dreirädern Mittwoch, 9. April 2014 um 15.00 Uhr Referent ist Simon Praetze, von e-motion Technologies. Jetzt im Frühjahr beginnt für viele wieder die Fahrradsaison. Ist das alte Fahrrad noch verkehrssicher und kommt man damit noch zurecht? Gibt es zusätzliche Ausstattungen, die sinnvoll sind und auf was sollte geachtet werden? Außerdem wird ein Überblick gegeben, welche neuen Entwicklungen auf dem e-Bike-Markt sind. Einige unterschiedliche Elektrofahrräder und Dreiräder werden im Saal vorgestellt.


BEAUTY UND WELLNESS | 21

Der etwas andere Urlaub Entspannung für Körper, Geist und Seele Immer mehr Menschen spüren bewusst oder auch unbewusst, dass ihr Leben hektischer wird. Spätestens dann, wenn sie erleben, dass der alltägliche Ablauf privat und/oder im Beruf lustlos und schwieriger bewältigt werden kann, stellen sie sich die Frage, was sie dagegen tun können. Der Markt bietet mittlerweile unzählige Möglichkeiten, hier gegenzusteuern. Nur sind diese breit gefächert und weit gestreut. Darunter befinden sich auch viele Scharlatane, deren Ansinnen erst einmal erkannt werden muss. Seriöse Angebote gibt es ebenso in ei-

Nicht umsonst werden Urlaube lange vor dem Abreisedatum geplant und gebucht. Die Vorfreude darauf ist schon ein wichtiger Erholungsfaktor. Die Frage bleibt bis zum Urlaub jedoch, ob ich auch das richtige ausgesucht und gefunden habe. Aus diesem Grund wurde das Informationsportal www.quovadisreisen.de ins Leben gerufen. Hier werden Orte aufgezeigt, an denen der Mensch zu sich selber finden kann: alte Wein-

Quelle: jd-photodesign/fotolia.com/quovadisreisen/spp-o

ner großen Vielzahl. Aber diese sind meist versteckt in Urlaubsoder Reiseangeboten.

Zu sich selbst finden

Der Mensch sehnt sich seit eh und je nach Entspannung, Besinnlichkeit, Ruhe und Stille, Zeit zum Nachdenken und der Besinnung auf sich selbst.

berge und Weinkeller, Wellness-Oasen und romantische Hotels, europäische Klöster, seriöse Orte der Meditation, Pilgerreisen und vieles mehr. Hier können die Reisenden Ruhe, Stille und Entspannung finden, spüren und genießen und sich wieder neu erleben.

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22 | BEAUTY UND WELLNESS

Tiefenwärme in der Sauna Neue, schonende Infrarotwärmeanwendung Die gesundheitlichen Quelle: KLAFS GmbH & Co. KG/akz-o Vorteile des klassischen Saunabades werden von einer großen Anhängerschaft schon seit jeher geschätzt. Die Wärme wirkt hier gleichmäßig auf den ganzen Körper ein, der Stoffwechsel wird aktiviert, das Herz-KreislaufSystem wird in Schwung gebracht und das Immunsystem gestärkt. Die lokale Wirkung der Infrarotwärme dagegen ermöglicht die Linderung unterschied- schmerzen und andere unspelichster Rückenbeschwerden, zifische Rückenschmerzen. Die wie schmerzhafte Verkramp- neue Zusatzausstattung Infrafungen und Verspannungen, Plus ergänzt somit ideal das abnutzungsbedingte Gelenk- klassische Saunabad. Und das

Jazz und Swing - Achim Kück, Sonja Steiner, Karl Volkmann SofaLoft, Konzertsaal, Jordanstr. 26 KOMMUNALEN SENIORENSERVICE HANNOVER (Veranstaltungsmanagement: Jürgen Mai) Eintritt: 9 Euro Einlass ab 18 Uhr

Karten beim Kommunalen Seniorenservice, Ihmepassage 5, (0511) 168-45195 an der Tageskasse. Vorbestellte Karten müssen bis spätestens 15 Min. vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse abgeholt werden.

besonders elegant und komfortabel. Der neu entwickelte InfrarotSitzplatz fügt sich harmonisch in das Kabinendesign von jeder KLAFS (www.klafs.de) Sauna und Sanarium® Kabine ein: Der in die Wand eingelassene Wärmestrahler ist seitlich von zwei Rückenlehnen flankiert, die sich ergonomisch in mehreren Stufen nach vorne verstellen lassen und so eine bequeme Sitzposition erlauben. Und da der Sitzplatz einfach in seine Ausgangsposition geklappt werden kann, bleibt ausreichend Liegefläche vorhanden. Zusätzlich sorgt die Komfort-Aufheizung der Kabine durch den Saunaofen für ein angenehm warmes Kabinenklima. Dabei ist InfraPlus nicht an eine Kabine gebunden – ob als komplett losgelöste InfrarotSitzeinheit in einer IR-Wärmekabine oder gestalterisch in die Wand integriert und optisch frei schwebend nimmt sie den

Badenden sicher und komfortabel auf. Eine leicht ablesbare, in den Wandaufbau integrierte Balkenanzeige gibt jederzeit Auskunft über den aktuellen Intensitätsgrad und die Restzeit der aktuellen Anwendung. Ein Komfortstrahler gegenüber jedem Sitz versorgt den Badegast mit angenehmer Wärme am ganzen Körper. Und schließlich lässt sich diese Infrarot-Sitzeinheit auch ohne speziell vorgefertigte Kabine in nahezu jeden vorhandenen Raum integrieren. Auch in puncto Komfort und Sicherheit punktet InfraPlus: In einer gemeinsamen Entwicklung mit Physiotherm – dem Marktführer für IR-Strahltechnik – erarbeiteten die Experten auf der Basis der patentierten Niedrigtemperatur-Keramikstrahler eine Qualitätslösung, die auch den Richtlinien der RAL Gütegemeinschaft Infrarot-Wärmekabinen entspricht: SensoCare sorgt für eine vollautomatische Aktivierung des vorgewählten Wärmeprogramms, sobald man sich anlehnt – soft, medium oder intensiv: Hochempfindliche Sensoren im Infrarotstrahler messen während des gesamten Programmablaufs die Hauttemperatur und passen die Intensität der Strahlung individuell dem Körper an. So wird der Körper besonders sanft und schonend tiefenerwärmt. akz-o


BEAUTY UND WELLNESS | 23

Aufgrund alltäglicher Stresssituationen achten wir immer weniger auf unseren Körper ANZEIGE

Wir bei KOSMETIK & STIL beschäftigen uns schon seit vielen Jahren in Theorie und Praxis damit, Gesundheits-, Schönheits- und Ernährungsfragen zu beantworten. Aus unserem großen Erfahrungsschatz, unserer Kreativität und einem gehörigen Wissensdurst, entwickeln wir unsere Pflege- und Gesundheitsmaßnahmen für Sie. Sie erhalten ein ganz neues Körpergefühl und Ihr Selbstwertgefühl wird sich zudem automatisch erneuern bzw. steigern. Uns ist es dabei sehr wichtig mit Ihnen gemeinsam diesen Weg zu gehen - denn nur so, können wir Ihre Ziele erreichen und die angestrebten Ergebnisse auch langfristig und nachhaltig sichern!

Hier bekommen Sie Ihr Fett weg! Viele Kunden wollen natürlich in Form bleiben. Aber sie erzielen trotz Ernährungsumstellung und sportivem Einsatz nicht die gewünschten Ergeb-

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Und so wirkt unsere Liema® Technologie. Fettdepots – einmal vom Körper angelegt – sind Körperpartien mit verringerter Durchblutung und herabgesetztem Stoffwechsel. Sie dienten früher als »Notvorrat« für schlechte Zeiten. Diese Regionen kann man heute daher nur mühselig und mit geringem Resultat ansprechen. Liema® bewirkt durch gezielte Anwendung von Ultraschall und

sanften Schwingungen eine Aktivierung der zu behandelnden Bereiche. Problemzonen wie Oberschenkel, Bauch und Po können gezielt angesprochen und kleine Fettdepots angegangen werden. Zudem kommt es dabei zu einer Stärkung der Muskulatur, was dem Rücken und dem gesamten Bewegungsapparat helfen kann!

Durchblutung und Lymphfluss werden angeregt. Nach wenigen Anwendungen ist es möglich, das ungeliebte Fettpölsterchen an Bauch, Po, und Oberschenkel sc hrumpfen. Bei vielen Kunden konnte eine Umfangsreduktion von mehreren Zentimetern erzielt werden. Damit nicht genug: in gleichem Maße werden durch zielgenaue Anwendung des Liema®-Systems vernachlässigte Muskelpartien gestärkt. Die Haut und das darunter liegende Bindegewebe können frischer und straffer werden und die Elastizität zurückgewinnen.

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Der sich permanent verändernde Arbeits-markt und der demographische Wandel machen die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) zu einem wichtigen Wettbewerbs- und Zukunftsfaktor in Unternehmen. Fachkräftemangel, alternde Belegschaften oder die Zunahme psychischer Belastungen sind ernstzunehmende Themen die längst den Einzug in die Führungsetagen gehalten haben und die Diskussion über gesundheitsfördernde Maßnahmen unausweichlich machen. Doch auch das beste Maßnahmenangebot kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Mitarbeiter die Angebote annehmen. Daher sind die ersten wichtigsten Aufgaben die Sensibilisierung für die Themen „Gesundheit“ und „Prävention“, sowie die Motivation und die Förderung der Eigenverantwortung. Aktiv4Fit ist eine OnlinePlattform die Angebot und Nachfrage von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung im Markt bündelt.

Anbieter von Gesundheitsförderungsmaßnahmen, Gesundheitsleistungen, Fitness- oder Beratungsangeboten stellen ihre Leistungen auf der Plattform kostenfrei ein und erschließen sich so neue Zielgruppen und Kunden. Unternehmen bietet Aktiv4Fit die Möglichkeit, ihre individuellen Gesundheitsleistungen, Förderungen, Anreize und Informationen in einfacher Form an ihre Mitarbeiter weiter zu geben und den organisatorischen und personellen Aufwand für die Suche und Kontaktaufnahme mit potentiellen Anbietern von Gesundheitsmaßnahmen zu verringern. Die Mitarbeiter profitieren bei Aktiv4Fit von einem persönlichen Bereich, der ihnen in ansprechender Form die Möglichkeit bietet, Aktivitäten zu buchen, eigene Gesundheitsnotizen zu erstellen oder Aktivitätswünsche abzugeben, sowie eine Übersicht über erfolgreich durchgeführte Aktivitäten, er-

Aktiv4Fit verbindet den innerbetrieblichen Informationsaustausch mit der direkten Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung und unterstützt neben der Vermittlung von Angeboten auch notwendige organisatorische Prozesse. Über den im System integrierten Genehmigungs-workflow wird sichergestellt, dass Unternehmen den Überblick über die Kosten und die Fördermaßnahmen einzelner Mitarbeiter behalten. Pro Mitarbeiter und Jahr können schließlich 500 € steuerfrei in Maßnahmen zur Gesundheitsförderung investiert werden. Ein Reporting über die Anzahl und die Art der gebuchten Aktivitäten in einem bestimmten Zeitraum runden die Übersichtlichkeit ab. Mit Aktiv4Fit wurde eine intelligente Anwendung geschaffen, die auf einfache Art und Weise die Interaktion zwischen allen am Prozess der Gesundheitsförderung beteiligten Akteuren sinnvoll und zielgerichtet unterstützt. Weitere Informationen finden Sie hier: www.aktiv4fit.de

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GESUNDE ARBEITSWELT | 25

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26 | GESUNDE ARBEITSWELT

Auf dem Weg zum gesunden Unternehmen (Teil III) BGM-Erfolgsfaktoren Häufig stellen sich Unternehmen, die sich mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) beschäftigen, eine zentrale Frage: Zeigen sich aus der praktischen Erfahrung mit BGM heraus gewisse Erfolgsfaktoren, die mir helfen, gemachte Fehler anderer zu vermeiden bzw. deren Beachtung zum erhofften Erfolg des eigenen Projektes führt? Diese Frage kann mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Unabhängig von der Branche und Größe des Unternehmens haben sich übergreifende BGM-Erfolgsfaktoren herauskristallisiert, die natürlich nicht blind und sofort komplett in jedem Unternehmen kurzfristig umgesetzt werden müssen, die aber einen hilfreichen Rahmen geben und eine gute Navigation für das Erreichen des eigenen Zielhafens erlauben. Nachfolgend wird dazu aus zwei zentralen Perspektiven berichtet. Aus der mittlerweile sehr reichhaltigen praktischen und theoretischen Literatur zum BGM lassen sich folgende übergeordnete Erfolgsfaktoren benennen: 1. Nutzenbeweis: Jedes BGMProjekt steht – in Konkurrenz zu den vielen anderen (potentiellen) Projektaufgaben eines Unternehmens – in der Pflicht aufzuzeigen, dass es auch wirklich etwas bringt. Es sollte daher von Beginn an der monetäre und nicht-monetäre Nutzen gemessen und kommuniziert werden (wozu es eine Vielzahl quantita-

tiver und qualitativer Messindikatoren gibt). 2. Partizipation: Die Mitarbeiter auf allen Ebenen des Unternehmens müssen aktiv und frühzeitig eingebunden werden, um einerseits Sorgen und Ängste zu nehmen und um andererseits deren praktische Erfahrung positiv zu nutzen, damit individuell passende Maßnahmen auch akzeptiert und erfolgreich umgesetzt werden. 3. Integration: Keine isolierten Einzelmaßnahmen (z.B. Alibi- Rückenkurs oder -Stressseminar), keine Insellösungen nur für ausgewählte Bereiche, sondern Verzahnung mit anderen Unternehmensfunktionen wie strategische Planung, Qualitätsmanagement, Controlling, Personalentwicklung etc. Im konkreten BGM-Projekt werden die Wechselwirkungen zu anderen Unternehmensbereichen immer sehr schnell deutlich, daher sollte es eine abgestimmte Planung und eine zwischen den Hauptverantwortlichen abgestimmte Maßnahmenumsetzung geben (z.B. mittels Steuerung aus einer quer besetzten Projektgruppe heraus, unter Beteiligung eines Vertreters aus dem obersten Management). 4. Professionelles Projektmanagement: Die Basisanforderungen an ein effizientes Projektmanagement sind auch in BGM-Projekten zu erfüllen, insbesondere Erstellen einer Projektplanung mit konkreten

Zeiten, Ressourcen und Verantwortlichkeiten, eine begleitende Projektkommunikation, eine für das Unternehmen geeignete Projektorganisation (adäquate Anzahl und Zusammensetzung von arbeitsteiligen Teilprojektgruppen) und professionelle Projektsteuerung durch einen erfahrenen Projektleiter. Eine zweite Erfolgs-Perspektive bietet die empirische Analyse von BGM-Projekten, die Unternehmen tatsächlich selbst durchgeführt haben bzw. die sie als permanente Aufgabe dauerhaft betreiben. Im Rahmen einer sogenannten Evaluationsstudie hat der Autor in 2008 im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der AOK die wohl größte Praxisuntersuchung von BGM-Erfolgsfaktoren im deutschsprachigen Raum erstellt. Grundlage waren Mitarbeiter-Erstbefragungen bei 31 Unternehmen mit insgesamt 6.075 auswertbaren Mitarbeiterfragebögen, ergänzend dazu wurden beim jeweiligen Management der beteiligten Unternehmen betriebswirtschaftliche Erfolgsindikatoren abgefragt, die für das Erkennen des tatsächlichen Unternehmenserfolgs notwendig zu wissen sind. Als zentrales Ergebnis kam heraus, dass „gesündere“ Unternehmen auch empirischstatistisch nachweisbar die „erfolgreicheren“ Unternehmen sind.

Mitarbeiter korreliert stark mit dem Unternehmenserfolg, d.h.: je gesünder die Mitarbeiter, desto erfolgreicher das Unternehmen! Dieser Gesundheitszustand wird wiederum stark von den arbeitsplatzbezogenen Belastungen im Unternehmen beeinflusst (insbesondere Vorgesetzten- und Kollegenverhalten) sowie von abteilungsbezogenen Belastungen (insbesondere Art der Information, Mitsprachemöglichkeiten, Entwicklungsperspektiven, Betriebsklima). Damit zeigen sich auch empirisch klare „Stellschrauben“ für die positive Beeinflussung des Unternehmenserfolgs durch aktives Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Prof. Dr. Michael L. Bienert, Geschäftsführer der Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG www.germerott.de, Prof. für Allg. Betriebswirtschaftslehrean der Hochschule Hannover, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Gesundheitsmanagement (IGM), Forschungsarbeiten, Veröffentlichungen und praktische Beratungstätigkeiten.

Insbesondere die psychische und soziale Gesundheit der

Email: Michael.Bienert@hs-hannover.de


GESUNDE ARBEITSWELT | 27 Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft

Gesundheits- und Diversitymanagement der TUI AG Das Gesundheits- und Diversitymanagement der TUI AG wird durch die Unternehmensund Führungskultur geprägt. Organisatorische Unterstützungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehören ebenso hinzu wie Initiativen zur Förderung der Vielfalt bei den Mitarbeitern und Maßnahmen für die individuelle Gesundheit. Das integrierte Gesundheitsmanagement fördert die Gesundheit und darüber hinaus die Motivation der Mitarbeiter: Es hat folgende Schwerpunktthemen • Arbeitssicherheit • Psychische Gesundheit • Fit with TUI-Gesundheitsprogramm Die Arbeitssicherheit ist dafür verantwortlich, dass am Arbeitsplatz bzw. auf dem Arbeitsweg Unfallgefahren minimiert werden, sei es durch Unterweisungen des Personals, durch Schulungen von Erst- und Räumungshelfern oder durch ein Fahrsicherheitstraining. Das Psychische Wohlbefinden nimmt in der öffentlichen Wahrnehmung einen zunehmend hohen Stellenwert ein. Bei TUI haben wir bereits seit Jahren ein fortlaufendes Programm entwickelt, das zum einen Werte transportiert, z.B. in Führungskräfteschulungen. Zum anderen wurden Beratungsangebote für Mitarbeiter etabliert, u. a. das Betriebliche

Eingliederungsmanagement (BEM) sowie Gespräche mit einer Psychologin als auch mit einem psychologisch geschulten Mitarbeiterteam. Diese Beratungen können von allen Mitarbeiten in Anspruch genommen werden, wenn das individuelle psychische Wohlbefinden durch berufliche und/ oder private Beanspruchungen beeinträchtigt ist. Unter dem Titel ‚Fit with TUI‘ wird eine Vielzahl von Angeboten gebündelt, die der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden dienen. Unterstützt werden wir vom Team ‚Gesundheit‘; dazu gehören Fachleute wie Ärzte, Chiropraktoren, Ernährungsberater und Psychologen. Diese stehen den Mitarbeitern für Beratungsgespräche zur Verfügung und bringen darüber hinaus ihre Ideen aus der Praxis in das BGM der TUI mit ein, z. B. beim jährlichen Seminar „Gesunde Ausbildung“. Des Weiteren wird den Mitarbeitern eine große Auswahl an Gesundheitsaktionen angeboten: z. B. Betriebssport, Krebsvorsorge, Grippeschutzimpfung oder Rückenchecks. Zur steten Fortentwicklung wird das Gesundheitsmanagement zum einen von der betriebseigenen Krankenkasse, der TUI BKK, begleitet und unterstützt, zum anderen er-

folgen Audits von externen Fa c h l e u ten, wie das Corporate Health Audit, bei dem die TUI AG bereits seit Jahren in die höchste Kategorie eingestuft wird. Vielfalt im Unternehmen über Initiativen und Veranstaltungen erlebbar machen – das ist ein Ziel des Diversitymanagements der TUI AG. Ein Beispiel dafür ist unsere CultureCuisine, die beweist, dass neben anderen Gefühlen auch kulturelle Verständigung durch den Magen gehen kann. Mit einem kurzen Vortrag stellen Mitarbeiter „ihr“ Land bzw. „ihre“ Kultur vor. Danach gehen alle Teilnehmer/innen in die Betriebsküche, um dort gemeinsam ein landestypisches Gericht zu kochen und dieses anschließend zusammen zu essen. Sowohl über die CultureCuisine, als auch im Gesamtkonzept des Diversitymanagements der TUI AG fördern wir Akzeptanz und Offenheit gegenüber Anderssein. Dazu haben wir drei übergreifende Themenschwerpunkte gebildet, zu denen einzelne Projekte initiiert werden: Gleiche Teilhabe Chancengleichheit besteht im Unternehmen für alle Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht, Alter, kulturellen oder anderen Unterschieden. Diese Idee leben

wir auch außerhalb des Unternehmens und bieten zum Beispiel in jedem Jahr jungen Menschen mit Behinderungen ein intensives Bewerbungstraining an. Herkunft Länder und Kulturen werden näher gebracht. Neben der CultureCuisine zählt auch das Programm Open Door mit hinzu, bei dem ein länderübergreifender Austausch von Mitarbeiterkindern gefördert wird. Andere Welten Das Kennenlernen eines anderen (Arbeits)-Alltags bzw. einer anderen Lebensweise kann den eigenen Blickwinkel erweitern. Beim Seitenwechseltag bieten wir unseren Mitarbeitern an, für einen Tag in eine soziale Einrichtung inkludiert zu werden und einen vertiefenden Einblick zu erhalten. Als Europas führender Touristikkonzern arbeiten wir jeden Tag daran, unseren Gästen die schönste Zeit des Jahres zu bereiten und sie zum Lächeln zu bringen. Um dies zu erreichen, brauchen wir vielfältige und motivierte Mitarbeiter. Die Initiativen im Gesundheits- und Diversitymanagement fördern diese Unternehmenskultur. Ihr Ansprechpartner: Dr. Lars Kutschke, Leitung Gesundheit und Diversity, Senior Manager Konzern Personal TUI AG, Karl-WiechertAllee 4, 30625 Hannover, Tel. (0511) 566-1422, Lars.Kutschke@tui.com


28 | FORSCHUNG UND WISSEN

Der Weisheit auf den Zahn gefühlt Weisheitszähne belasten das Gebiss mitunter bereits im Kiefer Nienburg. Weit hinten im Mund liegt der Kieferbereich mit den vier Weisheitszähnen. Oft brechen diese erst im Erwachsenenalter durch, daher auch der Name. „Häufig sorgt der Umgang mit Weisheitszähnen für Unsicherheit“, erklärt Dr. Ingo Dantzer, Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Leiter der Klinik am Weserbogen in Nienburg/Weser, und erläutert: „Es existieren viele Meinungen darüber, ob, wann und wie diese Zähne gezogen werden sollten. Gewissheit bringt nur ein Check beim Facharzt.“

Eine Sache der Position Ursprünglich passten alle 32 Zähne in den menschlichen Kiefer. „Grund für die Platzprobleme im modernen Gebiss bildet die Nahrungsumstellung von sehr

hartem und nährstoffreichem Essen zu sehr weichem, nährstoffarmem Essen“, sagt Dr. Dantzer. Kopf und Kieferform haben sich verkleinert, weshalb häufig kein Platz mehr für die Weisheitszähne besteht. In manchen Fällen brechen die Zähne gar nicht hervor. Ob gesundheitliche Beschwerden auftreten, liegt an Position und Wachstum. Auch wenn der Zahn unterhalb des Zahnfleisches bleibt, kommt es mitunter zu Schräglagen, die auf die anderen Zähne drücken oder sie gar verschieben. Stößt der Zahn halb durch Zahnfleisch und Kiefer, entstehen häufig Zahnfleischtaschen, die Entzündungen, Abszesse, Zysten und in einzelnen Fällen Tumore hervorrufen. Abhilfe schaffen Ärzte, indem sie betroffene Stellen leicht einschneiden und das Wachstum erleichtern. „So verhindern wir auch Schiefstellungen“,

weiß Dr. Dantzer. Gibt es jedoch für einen Weisheitszahn keinen entsprechenden Gegenzahn, reizt er unter Umständen durch Weiterwachsen und eventuelle Schieflage gegenüberliegende Kieferknochen und verursacht Schmerzen. „Hier muss der Facharzt entscheiden, ob der 2/3 Zahn bleiben darf oder nicht. Röntgenaufnahmen liefern Informationen zu Kiefergröße und Entwicklung der Weisheitszähne, selbst wenn sie noch unter der Kieferoberfläche sitzen. Aus diesem Grund rate ich zu regelmäßigen Kontrollen um, sofern nötig, früh eingreifen zu können“, so Dr. Dantzer.

Wer Ärger macht, muss gehen Gibt es konkret Ärger mit den weisen Beißerchen, müssen diese raus. Anzeichen treten als Schmerzen in Kiefer oder

Zähnen und Beeinträchtigung der Mundbewegung auf. Ebenfalls gehören auch Beschwerden im Gesicht und sogar leichte Druckgefühle dazu. Im Normalfall entfernt Dr. Dantzer quälende Weisheitszähne unter örtlicher Betäubung, auf Wunsch aber auch unter Vollnarkose. Ist der Zahn bereits hervorgestoßen, wird er gezogen. „Sofern ein Zahn noch unter der Kieferoberfläche sitzt, müssen wir ihn vor Entnahme zerkleinern, um Kiefer, Zahnfleisch und Nerven zu schonen“, erklärt Dr. Dantzer. Dies geschieht vorsichtig mit sehr feinen Instrumenten. Im Anschluss vernäht der Facharzt die Wunde. Für weitere Informationen: Klinik am Weserbogen, Dr. Ingo Dantzer, Mühlenstraße 2 – 4, 31582 Nienburg/Weser, E-Mail: info@klinik-am-weserbogen.de, Tel. (0502) 922 68-0


FORSCHUNG UND WISSEN | 29

Zu viel Alkohol Gedächtnisverlust im Alter wird beschleunigt Ein hoher Alkoholkonsum kann bei Männern den Gedächtnisverlust im Alter um mehrere Jahre beschleunigen. Das lässt eine britische Studie vermuten, an der über 7.000 Menschen teilnahmen. Die Männer und Frauen machten in einem Zeitraum von zehn Jahren regelmäßig Angaben zu ihren Trinkgewohnheiten. Im Anschluss nahmen die Probanden im Alter von 44 bis 69 Jahren an kognitiven Tests teil, die im folgenden Jahrzehnt wiederholt wurden. Die Wissenschaftler prüften nicht nur die Gedächtnisleistung, sondern auch „exekutive Funktionen“. Das sind geis-

tige Fähigkeiten, die das menschliche Denken und Handeln steuern wie Ziele setzen, planen und die Aufmerksamkeit kontrollieren. Je nach Geschlecht war das Trinkverhalten sehr unterschiedlich. So konsumierten Männer deutlich mehr Alkohol als Frauen. Bei Männern war ein hoher Alkoholkonsum von im Durchschnitt mehr als 36g täglich mit schlechteren Gedächtnisleistungen verbunden. Die Resultate entsprachen einer um bis zu knapp sechs Jahre beschleunigten Alterung. Auch die sogenannten exekutiven Funktionen waren

vermindert. Die Grenze von 36g wird bereits bei drei Bier am Tag überschritten. Wer weniger als 20g Alkohol am Tag konsumierte, zeigte die gleichen kognitiven Fähigkeiten wie abstinent lebende Männer. Frauen tranken deutlich weniger Alkohol und hatten auch geringere Beeinträchtigungen bei einem Höchstkonsum von durchschnittlich mehr als 19g. Bei beiden Geschlechtern wirkte sich der Konsum von Spirituosen besonders schädlich auf das Gehirn aus.

Mechanismen im Gehirn sind bislang nicht bekannt. Die Wissenschaftler vermuten, dass die abnehmende Gedächtnisleistung auf neurotoxische Schäden durch Trinkexzesse zurückzuführen ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hält eine tägliche Alkoholmenge von 10g für gesunde Frauen und 20g für gesunde Männer als akzeptabel. 10g Alkohol stecken in einem „Drink“, also einem Glas Bier, Wein oder Schnaps.

Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Resultate zu untermauern. Die genauen

Heike Kreutz (aid), www.aid.de, (Quelle: American Academy of Neurology)


30 | FORSCHUNG UND WISSEN GESUNDHEIT • VORSORGE • BESSER LEBEN Ihr Adressen-Markt aus Hannover & Umland Clinic-Clowns-Hannover e.V. Hildesheimer Straße 208, Hannover Fon/Fax: 0511/8485824 info@clinic-clowns-hannover.de www.clinic-clowns-hannover.de

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Die Barrierefunktion der Darmschleimhaut ist wichtig für unsere Gesundheit. Eine Schwächung der Darmbarriere (auch Leaky-Gut-Syndrom genannt) wird mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Verbindung gebracht, so zum Beispiel mit chronisch- e ntzünd liche n Darmerkrankungen, Reizdarm oder Allergien. Untersuchungen an der Charité Berlin haben jetzt gezeigt, dass die Inhaltsstoffe eines pflanzlichen

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Darmbarriere stärken Arzneimittels aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle die Darmbarriere unter entzündlichen Bedingungen stabilisieren. „Durch unsere gezielten Untersuchungen lassen sich die stabilisierenden Effekte auf die Darmschleimhaut erklären. Die Ergebnisse sind klare Hinweise für den positiven Effekt der Pflanzenkombination bei

der Therapie von chronischentzündlichen Darmerkrankungen und Reizdarm“, erläutert der Studienleiter Professor Jörg-Dieter Schulzke, Charité Berlin. Darüber hinaus konnte in einer Mitte Juli 2013 veröffentlichten Studie der Kliniken Essen-Mitte gezeigt werden, dass das pflanzliche Arzneimittel mit Myrrhe bei chronischer Dickdarmentzün-

dung, Colitis ulcerosa, zur Erhaltung der schubfreien Phase vergleichbar wirksam war wie ein chemisches Standardmedikament (weitere Infos unter www.pflanzliche-darmarznei.de). „Wir freuen uns, dass wir mit der aktuellen Studie den erfahrungsmedizinisch bewährten Einsatz der Pflanzenkombination nun auch wissenschaftlich untermauern konnten“, erklärt der Studienleiter Professor Dr. Jost Langhorst, Essen.




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