GZ Hannover Ausgabe August / September 2014

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DIE

Gesundheits Zeitung HANNOVER

Ausgabe 17, 4/2014

August/September 2014

und Umland

Hygiene

Keimfrei durch den Tag? RATGEBER

GESUNDHEIT

VORSORGE & PFLEGE

Einen Augenblick für Gesund durch medizi- Kennen Sie Ihr HerzAchtsamkeit nisches Training Kreislauf-Risiko? Seite 12

Seite 14

Seite 17

BEAUTY & WELLNESS

GESUNDE ARBEITSWELT

FORSCHUNG & WISSEN

Probleme rund um den Po – tabu Seite 22

MHH bietet Gesundheitscheck Seite 24

Smartphone trifft Hörgerät Seite 28

wwww.die-gz.de/hannover


SMF " Auszeit, Ruhe finden und Pausen aushalten "kÜnnen", auch das ist - gerade heutzutage, eine lohnenswerte Devise, einfach mal runterfahren und die Seele baumeln lassen! Bei uns finden Sie GESUNDE Informationen und Beiträge von Fachleuten aus der Steinhuder MeerRegion rund um das Thema Gesundheit - Besser Leben. "


INHALT | 3

Titelthema

Hygiene – Keimfrei durch den Tag?

8

LOKALES

4

RATGEBER

12

GESUNDHEIT

Telefon: (05031) 178 72 74 Telefax: (05031) 178 72 76 Email: hannover@die-gz.de www.die-gz.de/hannover

28

VORSORGE UND PFLEGE

17

Kennen Sie Ihr Herz-Kreislauf-Risiko?

22

Probleme rund um den Po – tabu

24

MHH bietet Gesundheitscheck FORSCHUNG UND WISSEN

Gesund durch medizinisches Training

GZ Hannover Inh. Dirk Eickmeier Speckenstr. 9 31515 Wunstorf

22

GESUNDE ARBEITSWELT

Einen Augenblick für Achtsamkeit

Verlagsanschrift

17

BEAUTY UND WELLNESS

Informationen aus der Region

IMPRESSUM

14

14

MediaberaterIn gesucht

Herausgeber Dirk Eickmeier

(Anzeigenverkauf)

Layout Michael Merkle Druck mito-medien, Augsburg Vertrieb LESEZIRKEL - LESERKREIS DAHEIM, Auslage in ca. 10.000 Wartezonen (Praxen, etc.). EIGENVERTRIEB, ca. 1.000 Auslage- u. Mitnahmestellen (z.B. Cafès, Einzelhandel, Bäder, Golfanlagen, Fitnesscenter,...) EIGENVERTRIEB, Auslage bei vielen Betriebs-/ Werksärzten sowie Auslage in vielen städtischen Einrichtungen (Stadtteilbüros/ -ämter, -bibliotheken, etc.). PREBREZA Dienstleistungen, Ladenlokale (stadtteilbezogen in Hannover). Die GZ Hannover kann zusätzlich in Deutschland per Abo bestellt werden (19,50 EUR/Jahr).

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28

Smartphone trifft Hörgerät

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© 2013 Für alle Beiträge der GZ Hannover. Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder und ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Artikel. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

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4 | LOKALES

Darmpilze – Bauchbeschwerden viel häufiger Ursache als vermutet Ein gesunder Bauch ist entspannt und ruhig (von Dr. med. A. Budweg) Die Beschwerden Viele Patienten kommen mit Bauchbeschwerden in meine Praxis und erzählen mir diese und ähnliche Verläufe zu ihren Beschwerden. Oft wurde auch schon eine Darmspiegelung durchführt, ohne dass ein ursächlicher Befund erhoben werden konnte.

Fallgeschichten Ein 45- jähriger Pädagoge: „Bis vor 2 Jahren war ich absolut beschwerdefrei. Dann bekam ich eine hartnäckige Nasennebenhöhlen-Infektion, die mit Antibiotika über vierzehn Tage behandelt wurde. Irgendwie vertrug ich allmählich Nahrung nicht mehr. Immer nach dem Essen traten Bauchprobleme auf. Es rumorte, gluckerte, der Bauch verdickte sich und stundenlang schmerzte es im rechten und mittleren Bauchbereich.“ Eine 34 jährige Angestellte: „Voriges Jahr waren wir verreist, eine sehr schöne Reise in die Türkei. Leider bekam ich dort einen Durchfall und habe sogar einen Tag im Bett gelegen. Seit damals ist mein Bauch nicht mehr zur Ruhe gekommen. Immer diese Blähungen, krampfartige Bauchbeschwerden und dieses dauernde Völlegefühl im Bauch. Der Stuhlgang wechselt ständig sein Aussehen, die Konsistenz und Farbe. So kann es nicht weitergehen.“

Der Darm

Der Darm ist ein sehr bedeutendes Immunorgan und der

größte Teil unseres Immunsys- kommen bei etwa der Hälfte tems, nämlich annähernd 80%. aller Deutschen vor. Mancher schließt daraus sitzt im Darm. – weil so viele In der DarmMenschen bes c h l e i m h a u t troffen sind, sei leben über 1000 dies ein NorArten Bakterien, malzustand, der sie dienen als nicht behan„Trainer“ des Imdelt werden munsystems. Bak- Quelle: Dr. Budweg müsste. terien helfen uns bei der Verdauung, stellen Aber, sobald Pilze sich so verVitamine her und helfen bei der mehrt haben, dass sie BeschwerEntgiftung. Sie schützen uns vor den machen, sollte eine Bekrankmachenden Bakterien, Vi- handlung erfolgen. Welche Beren und Pilzen, indem sie keinen schwerden können das sein? Platz lassen, also alle Besied- lungsnischen besetzt halten. Symptome Im Vordergrund der Beschwerden stehen Blähungen und ein Darmpilze Im Darm können Hefepilze aufgetriebener Bauch. Und weiProbleme bereiten. Hefen ken- ter – ein veränderter Stuhlgang, nen wir auch bei der Bier- und Durchfälle und Verstopfung Weinherstellung, da verursachen wechseln sich oft ab, obwohl sie keine Erkrankungen. Sie ver- die Ernährung nicht geändert ursachen keine Erkrankungen. Es wurde. Heißhungerattacken auf sind Pilze der Gattung Candida, Süßes sind zudem typisch und die hier gemeint sind. Bei Ge- ein Juckreiz am Darmausgang, sunden können Candida Pilze in oft nachts. Wiederkehrende der Mundhöhle oder im Darm Scheidenpilz-Infektionen bei gefunden werden, ohne das es zu Frauen. AlkoholunverträglichKrankheitserscheinungen kom- keit sowie Eisen- und Zinkmanmen muss. Ein aktives Immun- gel können auf Darmpilze hinsystem und die Darmbakterien weisen. schränken die Ausbreitung von Betroffene berichten zudem imCandida Pilzen ein. mer wieder von auffälliger Müdigkeit, Migräne, Depressionen, Wenn die Bakterienflora aber Haut-Ekzemen und Gelenkgeschädigt ist, wie es nach der schmerzen. Einnahme von Antibiotika vorkommt oder unser Immun- Pilze und system geschwächt ist, können gebackene Zucker sich im Darm die Pilze ausbreiten, und Beschwerden machen. Pilze lieben Kohlenhydrate also Am häufigsten nachgewiesen Industriezucker und somit Brot werden die Arten Candida albi- und Teigprodukte. Diese sind cans und Candida glabrata. Sie letztlich gebackenes Getreide,

also Mehl, welches identisch ist mit Stärke, und Stärke ist nichts anderes als eine Vielzahl von Glukosezuckermolekülketten, mithin sind Brot und Teigwaren gebackener Zucker. Die Kohlenhydrate werden abgebaut und es entstehen Fuselalkohole und Kohlendioxid. Durch das Gas kommt es zu dem Blähbauch, Völlegefühl und zu Schmerzen. Die Fuselalkohole müssen von der Leber abgebaut werden. Das kann die Leber schädigen. Des Weiteren bilden die Pilze Toxine, die wiederum Leberwert-Veränderungen hervorrufen können sowie Erschöpfung und Unwohlsein. Bei reichlicher Kohlenhydratzufuhr können Pilze sich explosionsartig in wenigen Stunden vermehren wie in einem Gärreaktor. Sobald Pilze im Darm Symptome machen, sind sie behandlungsbedürftig!

Dr. med. Anselm Budweg, Arzt für Innere Medizin Vorsorge, Prävention, Orthomolekular-, Ernährungs-, Vitamin- und NährstoffMedizin Walter-Gieseking-Str.3 30159 Hannover Tel:0511/281333 Fax:0511/2834967 Email: drbudweg@t-online.de www.drbudweg.de


LOKALES | 5

3. Niedersächsischer Gesundheitskongress am 21. Oktober 2014 im Schloss Herrenhausen Psychische Belastungen am Arbeitsplatz. Gesundheit und Führung. Suchtprävention. Hannover. Ein tiefgreifender Wandel in der Arbeitswelt führt zu erhöhter Arbeitsintensität und zu steigenden Anforderungen hinsichtlich inhaltlicher, arbeitsorganisatorischer und arbeitszeitlicher Flexibilität – sowohl in der öffentlichen Verwaltung als auch in Unternehmen. Moderne Technologien steigern einerseits die Arbeitsproduktivität, bergen aber andererseits erhebliche Risiken für die betroffenen Beschäftigten. Häufige Arbeitsunterbrechungen, erhöhter Leistungsdruck, Überstunden und permanente Erreichbarkeit erhöhen die physischen und psychischen Belastungen, die es zunehmend schwerer machen, übertragene Aufgaben bei guter Gesundheit zu erfüllen. Stress, Burnout und Suchtprobleme am Arbeitsplatz sind häufig die Folge. Der 3. Niedersächsische Gesundheitskongress, widmet sich

Quelle: NSI

in diesem Jahr deshalb schwerpunktmäßig den Themen Psychische Belastungen am Arbeitsplatz, Gesundheit und Führung sowie Suchtprävention. Der Kongress wird vom Niedersächsischen Studieninstitut (NSI), dem Deutschen Zentrum für Individualisierte Prävention und Leistungsverbesserung (DZIP) und Gesundheitswirtschaft Han-

nover e.V. veranstaltet. Die Veranstaltung findet erstmalig im Schloss Herrenhausen in Hannover statt – mit dem Ziel: Sie in Vorträgen hochkarätiger Referentinnen und Referenten über neue Themen und Erkenntnisse zu informieren und diese in daran anschließenden Diskussionen zu vertiefen. Sie erhalten

zudem in nachmittäglichen Foren, im Rahmen von Kurzvorträgen, Anregungen für die eigene berufliche Praxis und die Möglichkeit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Abgerundet wird der Gesundheitskongress durch eine Ausstellung von Unternehmen und Institutionen aus der Gesundheitsbranche, die in den Pausen, aber auch vor und nach der Veranstaltung besucht werden kann.

Die Gesundheitszeitung Hannover (GZ) wünscht Ihnen schon heute eine informative und erkenntnisreiche Veranstaltung mit vielen neuen Impulsen – bleiben Sie gesund! Jetzt anmelden Ansprechpartnerin: Elke Pommer, Fortbildungsreferentin, Niedersächsisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung e. V., Wielandstr. 8, Hannover Telefon: 0511 1609-397, E-Mail: elke.pommer@nds-sti.de

Wöchentliche Wirtschaftsnachrichten aus Hannover und Umland. Über 2.500 Abonnenten aus Hannover und Umland nutzen den WirtschaftsDienst Hannover jede Woche für ihren persönlichen Informationsvorsprung und zur Unterstützung ihrer Geschäfte - weit über 90 Prozent davon sind Unternehmer und leitende Angestellte sowie Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.

www.wirtschaftsdienst-hannover.de


6 | LOKALES

Amalgam – in aller Munde? Mögliche Gesundheitsgefahren aus ganzheitsmedizinischer Sicht Die gesundheitliche Belastung des Menschen durch S c h a d s to ffe / Umwe l t g i fte nimmt durch die steigende Verschmutzung der Umwelt kontinuierlich zu. Über die konkreten Auswirkungen der einzelnen Giftstoffe ist in der Öffentlichkeit immer noch sehr wenig bekannt und welche Krankheitssymptome durch welche Umweltgifte in welcher Konzentration erzeugt werden können, immer noch streitig. Lange Zeit schon schwelt der Streit zwischen Experten über das Für und Wieder von Amalgamzahnfüllungen, so dass neben dem verwendeten Material vor allem auch das Thema „Amalgam“ in vieler Munde ist. Amalgam ist eine Legierung und besteht zu ca. 50 % aus Quecksilber und dazu in etwa zu jeweils gleichen Teilen aus Zinn, Kupfer und Silber. Der Hauptbestandteil Quecksilber ist ein Schwermetall und für den Menschen giftig. Es wird im menschlichen Organismus nicht benötigt. Genauso verhält es sich mit dem Amalgambestandteil Silber. Kupfer und Zinn sind sogenannte Spurenelemente, werden also vom Körper in ganz geringen Mengen benötigt, um den Stoffwechsel aufrechtzuerhalten und es kann beim Fehlen dieser Metalle sogar zu Mangelerscheinungen kommen. In größeren, als den benötigten Mengen, sind diese Spurenelemente giftig und können zu akuten oder chronischen

Vergiftungen führen. Zahnamalgam ist das einzige Arzneimittel, das trotzdem weiterhin verwendet wird, obwohl bekannt ist, dass z.T. erhebliche Gesundheitsgefahren damit verbunden sind. Insbesondere durch den Kauvorgang oder durch saure Lebensmittel wie z.B. Apfel- oder Zitronensaft können in Abhängigkeit vom Zustand der Amalgamfüllungen kleine Mengen Quecksilber aus diesen freigesetzt und mit der Nahrung aufgenommen werden. Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Depression, Gliederschmerzen aber auch Verdauungsstörungen oder neurologische Symptome wie Lähmungserscheinungen können die Folge sein. Es sollte deswegen bei Vorhandensein eines oder mehrerer dieser Symptome und Amalgamfüllungen auch mal an eine chronische Vergiftung durch Amalgambestandteile gedacht werden. Bei Verdacht gibt einen guten ersten diagnostischen mittels einer speziellen Speicheluntersuchung, die die Konzentrationen von Quecksilber, Zinn, Silber und Kupfer vor und nach Kaubelastung bestimmt. Ein solcher Test kann bequem zuhause durchgeführt werden. Sollte sich eine Amalgambelastung als Ursache für Krankheitssymptome bestätigen, sollte in Absprache mit einem Arzt ein Auswechseln der Amalgamfüllungen erwogen werden und die anschließende Durchführung einer Entgiftungsbehandlung. Bei der Auswechslung der Füllun-

gen sind bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, deswegen sollte dafür ein damit erfahrener Zahnarzt gewählt werden. Dass aktuell noch viel zu leichtsinnig mit dem Thema Amalgam und Quecksilber umgegangen wird, zeigt auch eine Untersuchung der Universität Jena auf, es wurde festgestellt, dass bereits eine Quecksilberdosis in der halben Konzentration des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugelassenen Quecksilbergrenzwertes im menschlichen Blut zur Beeinträchtigung des Mutterkuchens bei Schwangeren geführt hat. Der Speicheltest auf Quecksilber kann im Institut für Ganzheitsmedizin in Grethem unter www.schadstofftest.de bestellt werden.

Vorträge und Gespräche in der

Reihe „Informationen am Mittwoch“ des Kommunalen Seniorenservice Hannover

Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer Straße), Tel.: 168-45195

Gartenlust – statt Gartenfrust. Ein Garten für jedes Alter

Mittwoch, 13. August 2014 um 15.00 Uhr

Dies sind einige Möglichkeiten, wie ein beschwerlich gewordener Garten wieder Lust am Gärtnern und Freude bereiten kann: - Was kann ich im Garten verändern, damit die Pflege leichter wird? - Welches sind geeignete Pflanzen? - Hochbeete: bequem und rückenfreundlich zu bearbeiten. - u.v.m. Referentin ist die Dipl.Ing. der Landschaftsarchitektur Christiane Heinrich.

Dr. med. Hans-Christof Berger, niedergelassener Arzt für Ganzheitsmedizin seit 1991 mit Praxis in Grethem und Hannover, Gründer und Ärztlicher Leiter des Instituts für Ganzheitsmedizin, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ganzheitsmedizin, Mitglied der Bundesgesundheitskommission des BVMW, Buchautor, Herausgeber, Seminarleitung, Dozententätigkeit. www.praxis-dr-berger.de

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist um ca. 17.00 Uhr beendet.


LOKALES | 7

Farben für die Seele

Wenn Eltern älter werden (II)

Eltern malen in der MHH-Kinderklinik

Tipps einer Tochter pflegebedürftiger Eltern (von Friedlies Reschke)

dabei entdecken. Viele sagen, sie könnten nicht malen, aber das müssen sie auch nicht können“, sagt Anne Nissen. Sie erlebt, wie die Erwachsenen während des Malens ganz in den Moment Die Bildende Künstlerin und Kunsttherapeutin Anne Nissen (li.) mit Melanie der Kreativität einBaumann, Mutter von Herzkind Jana tauchen. Ira Thorsting, Marie (2 J.). Melanie Baumanns erstes Bild im Eltern-Malkurs nutzt der Verein die Vorsitzende des „Kleine Herzen“ für Plakate und für Vereins, begrüßt die Flyer, die in der MHH-Kinderklinik verteilt Initiative: „Uns geht es werden. Foto: Kleine Herzen darum, die Eltern fit zu Hannover. Wenn ein Kind erhalten, denn ohne sie funktiokrank ist, leiden auch die Eltern. niert es nicht. Das Gefühl, etwas Um ihnen zu helfen, wurde im für sich selbst zu tun, mal eine letzten Jahr das Projekt „Eltern Stunde abzuschalten und doch in malen“ vom Verein „Kleine Her- der Nähe des kranken Kindes zu zen Hannover - Hilfe für kranke bleiben – das bringt unheimlich Kinderherzen“ ins Leben gerufen. viel.“ Die meisten Eltern leben Die Projektleiterin ist die bildende bei ihren Kindern auf Station und Künstlerin und Kunsttherapeutin möchten sie ungern allein lassen. Anne Nissen. Sie ist bereits seit Die Resonanz auf das Malprojekt über zehn Jahren an der MHH, ist positiv. „Im Krankenhaus fühle um mit kranken Kindern zu ich mich eingeengt, beim Malen malen. Während ihrer Tätigkeit kann ich mich ausleben“, erklärt hat sie erkannt, wie wichtig die eine betroffene Mutter. Unterstützung der Eltern ist. Um ihnen eine Möglichkeit zu geben, sich von Ängsten und Spannungen zu befreien, Kraft zu schöpfen oder einfach Freude am kreativen Ausdruck zu entdecken, dient das Malen in einer kleinen Gruppe als „kreativer Frei-Raum“. Einmal in der Woche findet das Malen in einem Seminarraum Weiterführende Informationen und der MHH statt. In entspannter Unterstützungsmöglichkeiten Atmosphäre, unter fachkundiger erhalten Sie hier: Anleitung, können die Teilneh- Kleine Herzen Hannover e.V., mer spielerisch mit Acrylfarbe c/o Ira Thorsting, oder anderen künstlerischen Wirringer Str. 21a, 31319 Sehnde, Techniken experimentieren. „Ich Tel. (05138) 606 715 0, finde es spannend zu sehen, wie ira.thorsting@t-online.de, Eltern ausprobieren und Neues www.kleineherzen.de

In der GZ Ausgabe Juni/ Juli habe ich die ersten Tipps zu Netzwerken und Vollmachten weitergeben. Sollten Sie diese verpasst haben, dann schauen Sie doch auf meine Webseite: www. wenn-eltern-aelter-werden.de oder GZ Hannover: www.die-gz. de/hannover/ratgeber

Tipp 3 – Gartenarbeit Für viele Menschen ist der Garten ihr ein und alles. Für meinen Vater auch. Nur mit der zunehmenden Gebrechlichkeit fällt die Gartenarbeit halt immer schwerer. Natürlich gibt es eine Hilfe, die bei der anfallenden Arbeit unterstützt. Aber wirklich glücklich macht ihn das nicht. Denn eigentlich würde er ja gern selber weiter aktiv sein. Jemanden beim arbeiten im Garten zu zuschauen, macht ihn nervös. Und zeigt ihm ja auch, wie körperlich gebrechlich er ist. Zum gehen nutzt er einen Rollator – jetzt haben wir einen elektrischen Rasenmäher gekauft, einen der mit Akkus funktioniert. Damit kann er jetzt den Rasenmäher schieben – wie einen Rollator. Der Akkumäher bietet den Vorteil, dass kein Kabel überfahren wird. Und auch ganz wichtig, da die Akku-Leistung begrenzt ist, kann er sich auch nicht überanstrengen.

sorgevollmacht und Patientenverfügung) auch anerkannt werden, sollte man diese hinterlegen. Also bei der Kranken- und Pflegekasse. Aber auch bei den behandelnden Ärzten, so dass man telefonisch eine Auskunft erhalten kann. Ich habe dann noch die Vollmachten beim ambulanten Dienst und auch in der Senioreneinrichtung hinterlegt. Alle Vollmachten sind eingescannt, so dass ich bei Bedarf immer ganz schnell drauf zugreifen kann. Meine Eltern unterschreiben die Vollmachten einmal jährlich beim Hausarzt, der diese neue Unterschrift auch bestätigt. Aber aufpassen: Sobald eine demenzielle Krankheit diagnostiziert ist, erkennt nicht jeder die Unterschriften an. Vollmachten also frühzeitig geben lassen.

Friedlies Reschke, Tochter (Und im Nebenjob, Vollzeit berufstätig) Seit 10 Jahren unterstütze ich meine pflegebedürftigen Eltern

Tipp 4 – Vollmachten, die Zweite

bei der Organisation des Alltags.

Damit Vollmachten (Vor-

ter-werden.de

Wunstorf, Tel. (05031) 96 99 788, tochter@wenn-eltern-ael-


Titelthema

HYGIENE

Keimfrei durch den Tag? © MC_PP– Fotolia.com

Keimfrei durch den Tag – und warum die Hand vor dem Mund keine Ansteckung verhindert. Sie lauern auf Telefonen, Tastaturen oder in den Toiletten: Bis zu 30.000 Bakterienarten starten täglich in den Büros einen Großangriff auf unsere Gesundheit. Doch es gibt Wege, sich wirksam vor ihnen zu schützen. Die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK gibt Tipps, wie man Krankheitserreger, auch am Arbeitsplatz, minimiert. Im Schnitt hausen auf einem Quadratzentimeter Schreibtischoberfläche über 3.200 Mikroben. Das sind vierhundert Mal mehr als auf einer

öffentlichen Toilette. Größte Bakterienfalle ist das Telefon mit 3.895 Mikroben pro Quadratzentimeter. Aber auch PC-Tastatur (511 Mikroben pro Quadratzentimeter) und Maus (260 Mikroben pro Quadratzentimeter) sind mit Vorsicht anzufassen. Mitarbeiter sollten daher auf saubere Bürooberflächen achten. Optimal ist es, die Schreibtische, Tastaturen, Bildschirme und Telefone einmal pro Tag zu säubern. Dazu sollten Arbeitgeber ausreichend Reinigungsmittel wie Monitor-, Tastatur- oder Glasreiniger bereitstellen. Mit

den richtigen Hygienemaßnahmen lässt sich das Ansteckungsrisiko um bis zu 60 Prozent reduzieren.

Die Gefahren liegen auf der Hand Büroangestellte haben bis zu zehn Millionen Bakterien an Fingern und Handflächen. Die Hände werden im Schnitt alle vier Minuten, in Stresssituationen sogar noch häufiger, in die Gesichtsregion geführt. So gelangen die Mikroben in die Schleimhäute von Mund, Nase und Augen. Aus diesem

Grund ist regelmäßiges Händewaschen oberstes Gebot. Dies ist vor allem nach Toilettengängen, nach dem Schnäuzen oder vor dem Verzehr von Mahlzeiten dringend angeraten. Idealerweise sollte man seine Hände auch zwischen den Fingern und an den Fingerspitzen etwa eine Minute lang gründlich einseifen, alternativ mit Desinfektionsmittel reinigen, gut abspülen und danach sorgfältig mit Papierhandtüchern abtrocknen. Finger weg heißt es dagegen bei Heißlufttrocknern, die das Wachstum von Kolibakterien, Staphylokokken


TITELTHEMA | 9 & Co. beschleunigen. Erstere können Durchfall-, letztere Hauterkrankungen, aber auch Lungen- oder Herzerkrankungen auslösen.

Die Kollegen werden es einem intensiv geputzt werden. Erhöhtes Augenmerk gilt dem danken. Kühlschrank, weil das Kondenswasser ein Sammelort für Keine Küche ohne Keime ist. Vor allem die KühlKeime schrankrückwand ist ein neuAuch Essen am Arbeitsplatz ralgischer Punkt. Gleiches gilt kann ein Risiko bergen. Be- für verdorbene Lebensmittel. sonders in der (Kaffee-)Kü- Sie sind schnellstmöglich aus che ist die Ansteckungsgefahr dem Kühlschrank zu entferhoch: 75 Prozent der Wasser- nen. hähne, 48 Prozent aller Mikrowellentüren und 26 Prozent der Kühlschrankgriffe weisen gesundheitlich bedenkliche Keimkonzentrationen auf. Diese Stellen müssen besonders © fotoliaxrender– Fotolia.com

Achtsamkeit ist vor allem beim Umgang mit erkälteten Kollegen geboten, insbesondere in Großraumbüros, in denen sich Tröpfcheninfektionen binnen kürzester Zeit ausbreiten. Die Grundregeln lauten: Distanz wahren und Händeschütteln strikt vermeiden. Die Erkrankten selbst haben darauf zu achten, dass sie beim Husten oder Niesen die Hand nicht vor den Mund oder die Nase halten. Das führt dazu, dass unzählige

Viren in den Handflächen hängen bleiben und weitergegeben werden. Man sollte das Büro stattdessen entweder verlassen, oder aber größtmöglichen Abstand halten und sich vom Gegenüber abwenden. Geschnäuzt oder gehustet werden sollte lieber in die Armbeuge oder ein Papiertaschentuch. Papiertaschentücher am besten auch nur einmal benutzen und danach im Mülleimer entsorgen. Grundsätzlich sollte sich jeder Erkältete gut überlegen zu Hause zu bleiben, um sich zu schonen.

Gegen Noroviren vorbeugen – einfache Hygieneregeln schützen vor Infektionen Ob Erkältung, Grippe oder Noroviren – Das hochansteckende Norovirus verbreitet sich gehäuft in den Monaten Oktober bis März. Als wirksamen Schutz vor einer Ansteckung, finden Sie hier einfache Hygiene-Tipps:

Symptome Zu den Leitsymptomen gehören Übelkeit, schwallartiges Erbrechen, wässriger Durchfall,

Abgeschlagenheit und Fieber. Das Krankheitsbild kann bei den einzelnen mit Noroviren Infizierten leicht variieren. Der durch die Noroviren hervorgerufene Brechdurchfall beginnt mehrere Stunden bis 3 Tage nach der Ansteckung und hält in der Regel ca. 2-3 Tage an. Die Erkrankung wird besonders häufig bei Kindern unter 5 Jahren und älteren Personen über 70 Jahren beobachtet. Infizierte Personen

sind in der akuten Erkrankungsphase hochansteckend. Eine minimale Erregermenge reicht aus, um sich anzustecken.

Schmierinfektion Noroviren werden vor allem durch eine Schmierinfektion übertragen. Für die hohe Zahl von Norovirus-Erkrankten ist der direkte Übertragungsweg von Mensch zu Mensch verantwortlich. Jeder, der mit

Speichel, Erbrochenem oder Ausscheidungen von Erkrankten über die Hände oder kontaminierte Gegenstände in Kontakt kommt, kann sich anstecken. Und innerhalb weniger Stunden selbst erkranken. Über die Hände gelangen die Erreger leicht auf die Schleimhäute von Nase und Mund. Die strikte Einhaltung von regelmäßigem, gründlichem Händewaschen bietet Schutz


10 | TITEL vor einer Infektion. Dabei die Hände unter fließendem lauwarmem Wasser ausgiebig waschen. Danach eine entsprechende Seife für 20 bis 30 Sekunden sorgfältig – auch zwischen den Fingern - verreiben. Nach gründlichem Abspülen die getrockneten Hände möglichst vom Gesicht fern halten. Händewaschen sollte man besonders nach einem Kontakt mit möglichen Infektionsquellen wie Türklinken, Sanitäranlagen oder Haltestangen in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Tröpfcheninfektion Eine Übertragung der Krank-

ist auch hier das gründliche Reinigen von Salat, Obst und Gemüse unter klarem, fließendem Wasser.

© absolutimages– Fotolia.com

Therapie

heit bei nahem Kontakt ist auch durch feinste Tröpfchen in der Luft beim Erbrechen möglich. Eine wirkungsvolle Maßnahme, um die Verteilung der Erreger in der Luft zu verhindern, ist es, wenn der Deckel der Toilette

vor dem Spülen geschlossen wird. Auch verunreinigtes Wasser oder kontaminierte Lebensmittel können Infektionen auslösen. Wichtigste Schutzmaßnahme vor einer Ansteckung

Ein Impfstoff oder ein antivirales Medikament gegen Noroviren sind nicht vorhanden. Es bleibt nur die Bekämpfung der Symptome, indem man zum Ausgleich des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes (Salze) durch Erbrechen und Durchfall viel Flüssigkeit aufnimmt. Gesüßte Tees, Wasser aber auch verdünnte Fruchtsäfte und Brühe eignen sich dafür. Für weitere Informationen: SBK.org, SBK Geschäftsstelle Hannover, Tel.: 0511/8667788-0, Hvr-Laatzen@sbk.org


Titelthema

BZgA-Studie: Handhygiene in Deutschland noch unzureichend Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist darauf hin, wie wichtig richtiges und ausreichend häufiges Händewaschen bei der Vermeidung von Infektionskrankheiten ist. Handhygiene, das zeigt eine repräsentative Studie der BZgA, ist längst nicht für alle Menschen in Deutschland selbstverständlich. Nur 36 Prozent der Befragten halten sich an die empfohlene Dauer für das Händewaschen von mindestens 20 Sekunden. Männer, auch das zeigte die Studie, waschen sich seltener die Hände als Frauen. Ein Großteil der Befragten beider Geschlechter (87 Prozent) benutzt beim Händewaschen wenn möglich, immer Seife oder Waschlotion. Die Reinigung der Fingerzwischenräume gehört jedoch nur für zwei Drittel (65 Prozent) regelmäßig dazu. Auch das sorgfältige Abtrocknen praktizieren erst drei Viertel (76 Prozent) gewohnheitsmäßig. „Durch regelmäßiges Händewaschen können viele Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Erkältungen oder Magen-Darm-Infektionen vermieden werden“, betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. „Ein klassischer Infektionsweg geht über die eigenen Hände. Während man sich die Augen reibt oder an den Mund fasst, können Krankheitserreger in die Schleimhäute gelangen. Und schon ist zum Beispiel die Erkältung da.“ Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife - auch in den Fingerzwischenräumen und an den Fingerkuppen - sowie das sorgfältige Abtrocknen mit

© apops– Fotolia.com

waschen sich laut Studie die Hände sofort. Dabei kann das Übertragungsrisiko einfach verringert werden, wenn statt in die Hand in die Armbeuge, den Ärmel oder in ein Taschentuch gehustet beziehungsweise geniest wird und das Taschentuch danach sofort entsorgt wird. Quelle: PM_BZgA

Praktische Tipps und Hinweise zur Handhygiene stehen zum Download oder zur kostenlosen Bestellung unter www.infektionsschutz.de zur Verfügung.

einem sauberen Tuch sei daher, so Pott, elementar. Ebenfalls weit verbreitet ist die aus gesundheitlicher Sicht schlechte Gewohnheit, beim Husten oder Niesen die Handinnenseite vor Mund und Nase zu halten: 66 Prozent verhalten sich aber so – Männer etwas häufiger als Frauen (72 Prozent Männer, 60 Prozent Frauen). Über die Hände können Krankheitserreger leicht weitergereicht werden. Insbesondere dann, wenn nach dem Husten in die Hand oder nach dem Naseputzen die Hände nicht sofort gewaschen werden und anderen Menschen zur Begrüßung die Hand geschüttelt wird. Weniger als ein Drittel (30 Prozent) aller Befragten


12 | RATGEBER

Achtsamkeit ist die bewusste Lenkung der eigenen Aufmerksamkeit auf das, was im jeweils gegenwärtigen Augenblick gerade passiert, verbunden mit einer inneren Haltung von freundlicher Neugier und der Bereitschaft, Bewertungen und reagierendes Handeln fürs Erste beiseite zu lassen. Zum gegenwärtigen Augenblick, den es wahrzunehmen gilt, gehört sowohl die äußere Situation als auch die innere mit Körperempfindungen, Gedanken, Gefühlen und Handlungsimpulsen. Klingt kompliziert? Vielleicht mögen Sie es jetzt einmal ganz praktisch ausprobieren: Sie lesen diese Kolumne – auf Papier oder digital. Wo befinden Sie sich während Sie dies lesen? Halten Sie eine Zeitung oder ein digitales Endgerät in der Hand? Welche Haltung nimmt Ihr Körper gerade ein? Geht Ihr Atem langsam oder schnell? Welche Gedanken/Gefühle/

ins Denken oder Bewerten ab? (Auch das gehört zu dem, was es im jeweiligen Augenblick wahrzunehmen gibt...)

RUBRIK

Einen Augenblick für...

Doch warum sollte jemand die Mühe auf sich nehmen, regelmäßig Achtsamkeit zu üben?

Quelle: Fotolia

Hannover. Abnehmen mit Achtsamkeit – Arbeiten mit Achtsamkeit – Führen mit Achtsamkeit – Stressbewältigung mit Achtsamkeit..... kaum eine Woche vergeht, in der nicht eine Zeitschrift das Thema „Achtsamkeit“ aufgreift. Manchmal scheint es, als ob hier ein neues Zaubermittel für und gegen alles und jedes gefunden wurde. Umso wichtiger ist es, einmal genauer hinzuschauen, was es auf sich hat mit diesem Begriff. In meinen Achtsamkeitskursen verwende ich folgende Definition:

...Achtsamkeit Handlungsimpulse nehmen Sie wahr, während Sie dies lesen? Was haben Sie entdeckt bei diesem kleinen Experiment? Möglicherweise sind Sie überrascht, wie viele und wie unterschiedliche Gedanken da in so kurzer Zeit wahrnehmbar werden. Oder Sie haben Gefühle wie Langeweile (was soll an diesem Experiment spannend sein?) oder Ungeduld (wann geht es endlich weiter?) bei sich bemerkt.....Ist es Ihnen gelungen bei dieser Aufgabe zu bleiben – oder sind Ihre Gedanken vorausgaloppiert zu dem, was als Nächstes und Übernächstes auf Ihrer Todo-Liste steht? Sie sehen, selbst so eine kleine Alltagssituation hat viele Facetten, über die wir normalerweise unbesehen hinweggehen. Und was Sie auch noch sehen können an diesem kleinen Selbstversuch: Achtsamkeit ist eine Fähigkeit, die grund-

sätzlich in jedem Menschen angelegt ist. Das ist die erste gute Nachricht in Sachen Achtsamkeit. Die zweite gute Nachricht ist: Durch regelmäßiges Üben können wir diese Fähigkeit stärken, so dass sie uns auch und gerade in Situationen zur Verfügung steht, in denen es darauf ankommt, wirklich gegenwärtig zu sein.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Achtsamkeit zu üben – von klassischen Meditationsübungen und Yoga bis zur achtsamen, also bewussten Durchführung alltäglichert Tätigkeiten wie Zähneputzen oder Geschirrspülen. Und für eine ganz einfache und sehr wirksame Übung müssen Sie gar nichts tun: Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um einfach nur Ihren Atem in seinem eigenen Rhythmus wahrzunehmen. Gelingt es Ihnen, jeden einzelnen Atemzug einfach nur wahrzunehmen – oder driftet Ihre Aufmerksamkeit

Viel Stress, aber auch Missverständnisse im Miteinander entstehen dadurch, dass wir mit den Gedanken nicht bei der Sache, sondern ganz woanders sind und automatisch oder gewohnheitsmäßig handeln. Achtsamkeit hilft uns, den gegenwärtigen Augenblick mit möglichst vielen Facetten wahrzunehmen, bewusst damit umzugehen und so vielleicht ganz neue Lösungsideen für schwierige Situationen zu entdecken – ganz gleich ob es um Arbeit, Ernährung, Stress oder andere Bereiche geht, die uns wichtig sind. Und wenn Achtsamkeit zu einer inneren Haltung wird, dann können wir auch im Alltäglichen immer wieder Neues entdecken und erfahren, dass auf diese Weise unser Leben bunter und reicher wird – probieren Sie es aus!

Martina Amberg, Diplom-Psychologin, seit 2004 in Hannover tätig als Coach und Achtsamkeitstrainerin/MBSR. Tel.: (0511) 590 20 20


RATGEBER | 13

Frauen lächeln selbstbewusster als Männer Für den Erhalt ihres Lächelns tun die Frauen zudem deutlich mehr als die Männer Frauen verlassen sich auf ihr strahlendes Lächeln und geben sich dafür Bestnoten: 61 Prozent der Frauen bewerten das eigene Lächeln mit einer Eins oder Zwei. Bei den Männern ist es nicht einmal jeder Zweite (49 Prozent).

Mehr Informationen zur Umfrage finden Sie unter www. zaehne-sind-zentral.de.

Für den Erhalt ihres Lächelns tun die Frauen zudem deutlich mehr als die Männer. So unterziehen sie sich häufiger einer Routinekontrolle beim Zahnarzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Central Krankenversicherung unter mehr als 1.600 Befragten, die kürzlich von forsa durchgeführt wurde. Folge: 5 Prozent der Männer lassen ihr Lächeln mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ komplett durchfallen. Lediglich 2 Prozent der Frauen gehen derart hart mit sich ins Gericht. Klarer Punktsieg für die Frauen bei der Zahnpflege: • 63 Prozent gehen zweimal jährlich zur Routinekontrolle beim Zahnarzt (zum Vergleich: Männer 55 Prozent) • 59 Prozent gaben an, im letzten Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt zu haben (zum Vergleich: Männer 52 Prozent) • 5 7 Prozent achten auf eine gesunde, zuckerarme Ernährung (zum Vergleich: Männer 41 Prozent) • 55 Prozent nutzen regelmäßig Zahnseide, um die Zahnzwischenräume zu reinigen (zum Vergleich: Männer 39 Prozent)

Warum sollte man kräftig kauen? Kauen Sie beim Essen ausgiebig. Das regt den Speichelfluss an, der wiederum zahnschädigende Säuren neutralisiert.

Ratgeber: So erhalten Sie sich ein strahlendes Lächeln

Woran erkenne ich zahnschonende Produkte? Zahnfreundliche Produkte erkennen Sie meist an dem Symbol des Zahnmännchens unter einem Regenschirm. Diese Produkte sind mit Zuckeraustauschstoffen gesüßt. Doch Getränke mit diesen Stoffen enthalten oft Säuren wie Zitronensäure, die wiederum den Zahnschmelz angreift. Daher trinken Sie bei Durst am besten Wasser.

Welche Speisen fördern Karies? Die häufigste Zahnerkrankung ist Karies. Schränken Sie daher den Verzehr kariesfördernder Speisen ein. Dies sind vor allem klebrige Speisen, die lange an den Zähnen haften. Nehmen Sie süße Speisen und Getränke möglichst auf einmal zu sich und nicht über den Tag

verteilt. So vermeiden Sie eine stetige Säureattacke auf Ihre Zähne. Putzen Sie sich nach dem Verzehr die Zähne.

Welche Zahnpasta ist die richtige? Achten Sie beim Kauf Ihrer Zahnpasta auf einen möglichst hohen Fluoridgehalt. Zudem sollte sie nicht zu scheuernd oder abtragend (abrasiv) sein. Hier ist der sogenannte RDA-Wert (relative Dentinabrasion) entscheidend, der die abtragende Wirkung auf das Dentin angibt. Der Wert sollte unter 80 liegen, bei Patienten mit frei-

liegenden Zahnhälsen sogar unter 50.

Wie oft soll man Zahnseide verwenden? Verwenden Sie regelmäßig Zahnseide für die Reinigung der Zahnzwischenräume. Am besten sollte sie einmal am Tag im Zuge einer gründlichen Mundhygiene eingesetzt werden. Achten Sie darauf, Zahnfleisch und Zahnwurzeloberflächen nicht zu verletzen. (PM zur Umfrage der CENTRAL KRANKENVERSICHERUNG AG, Hansaring 40-50, 50670 Köln, www.central.de, zur Zahnpflege.)


14 | GESUNDHEIT

Gesund durch medizinisches Training

Quelle: Reha Team Hannover

Der wissenschaftliche Nachweis für Training als wichtiger Teil der Prävention und Rehabilitation ist durch zahlreiche Studien bereits vielfältig erbracht. So definierte Prof. Dr. Petra Platen von der Deutschen Sporthochschule in Köln Training als „körperliche Aktivität zur Vorbeugung gegen Bewegungsmangelerkrankungen und zur Erhaltung und Wiederherstellung von Leistungsfähigkeit und Gesundheit“.

Quelle: Reha Team Hannover

Die zunehmende Technisierung und Automatisierung geht bei vielen Menschen in unserer Gesellschaft mit einer Abnahme der körperlichen Aktivität und einer Zunahme des Körpergewichts einher. Der Bewegungsmangel wirkt sich dabei sowohl auf das Herz-Kreislauf-System als auch auf den Bewegungsapparat negativ aus. Somit ist es vordergründige Aufgabe eines gesundheitsorientierten Krafttrainings, Degenerationen in diesen Bereichen entgegenzuwirken. Aber schon die richtige Dosierung eines Trainingsprogramms ist eine Wissenschaft für sich. Aufgrund der Komplexität des Trainings ist eine entsprechende Betreuung durch ausgebildete Fachkräfte wie Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten zur Erreichung der Trainingsziele grundsätzlich empfehlenswert. Vorrangiges Ziel der medizinischen Trainingstherapie ist eine Leistungssteigerung der

motorischen Grundeigenschaften Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination. Dies führt neben einer Reduktion bestehender Beschwerden und der Erhöhung der Belastbarkeit des Bewegungsapparates vor allem auch zu einer Weiterentwicklung des Körperbewusstseins und einer Verbesserung des Wohlbefindens. Der Körper ist nicht nur im Sport, sondern auch in zahlreichen Alltagssituationen erheblichen Belastungen ausgesetzt, die ein Mehrfaches des Körpergewichts erreichen können. So muss beispielsweise beim Treppensteigen das Eineinhalbfache des Körpergewichtes von einem Bein abgefangen werden. Durch eine gut ausgebildete Beinmuskulatur kann die Belastung des Bewegungsapparates durch unterstützende Muskelaktivität um 50 % reduziert werden. So wird deutlich, dass Personen mit kräftiger Muskulatur Alltagssituationen besser und leichter bewältigen und dadurch

auch die Verletzungsanfälligkeit vermindert wird. Vor Beginn des Trainings sollte ein Beratungstermin erfolgen, um Risikofaktoren auszuschließen und Trainingsinhalte und Betreuungsformen im Hinblick auf die Ziele und Voraussetzungen des Trainierenden angepasst werden. Hierbei sind neben dem aktuellen Leistungsniveau des Trainierenden auch dessen alltäglichen Belastungssituationen zu berücksichtigen. Um ein möglichst genaues Bild des aktuellen Zustandes zu erhalten und eine individuelle Trainingsplanung zu gewährleisten, sind vielfach weiterführende Testverfahren notwendig. Eines dieser Testverfahren ist zum Beispiel das Genius Rü-

ckenkonzept, dass die Möglichkeit bietet, computergestützt eine Analyse von Kraft, Kraftverhältnissen und Belastbarkeit unterschiedlicher muskulärer Systeme durchzuführen. Anhand der Analyseauswertung kann dann eine problemorientierte und zielgerichtete Planung der einzelnen Trainingsphasen erfolgen. Um einen ausgewogenen und effektiven Trainingsplan zu erhalten, ist in der Regel eine Kombination von Übungen mit freien Gewichten und Übungen an geführten Geräten sinnvoll. Die Dosierung der Belastung richtet sich in der gesundheitsorientierten Trainingstherapie primär nach dem individuellen subjektiven Anstrengungsempfinden der Trainierenden, wobei die einzelne Trainingsserie nicht wie in anderen Bereichen bis zur Erschöpfung durchgeführt wird, sondern deutlich früher abgeschlossen wird. Hierdurch wird auf schonende Weise bereits nach einigen Trainingswochen eine enorme Verbesserung der Maximalkraft und Kraftausdauer erreicht. Grundlage hierfür ist neben einem regelmäßigen Training auch eine regelmäßige Anpassung der Belastungsreize. Nur durch eine systematische Trainingssteuerung kann eine nachhaltige Leistungsverbesserung erlangt werden. Für die Ausarbeitung und Durchführung Ihres individuellen Trainingsprogramms und die vorausgehende Beratung stehen Ihnen die Teams der Reha Lister Meile und Reha Peiner Strasse gerne zur Verfügung! www.reha-team-hannover.de


GESUNDHEIT | 15

Entzündliche Rückenschmerzen Oft nicht erkannt! Rückenschmerzen sind für Betroffene sehr belastend. Meist haben sie mechanische Ursachen. In seltenen Fällen kann jedoch auch eine entzündliche Ursache dahinterstecken, wie zum Beispiel bei der axialen Spondylarthritis (axiale SpA). Da diese oft unerkannt bleibt, leben Betroffene über Jahre hinweg mit starken Schmerzen. Zu der axialen SpA zählen verschiedene Krankheitsbilder, wie zum Beispiel Morbus Bechterew. Die Symptome der einzelnen Erscheinungsformen sind ähnlich und treten typischerweise zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf: „Ein Merkmal sind tiefsitzende Rückenschmerzen über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten“, erklärt Ludwig Hammel, Geschäftsführer der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew. „Bei Bewegung lassen die Beschwerden nach, in Ruhephasen verstärken sie sich. Betroffene wachen aufgrund der Schmer-

nen finden Sie unter www.derkrankheitaufrechtbegegnen.de .

zen nachts häufig auf.“ Auch Morgensteifigkeit, die länger als 30 Minuten anhält, ist charakteristisch für die axiale SpA.

Wirksame Behandlung

Die richtige Diagnose In Deutschland sind etwa 200.000 Menschen von entzündlich bedingten Rückenschmerzen betroffen, dennoch bleibt die Krankheit oft unerkannt und wird erst nach vielen Jahren diagnostiziert. Grund dafür ist, dass diese Art der Rückenschmerzen häufig gar nicht bekannt ist. „Bei Patienten, die an der axialen Spondyloarthritis leiden, vergehen 5 bis 10 Jahre zwischen dem ersten Auftreten der Symptome und der endgültigen Diagnosestellung“, erklärt Prof. Dr. Joachim Sieper, Leiter der Rheumatologie an der Berliner

Foto: „Der Krankheit aufrecht begegnen“/akz-o

Charité. Um die Zeit bis zur Diagnose zu verkürzen und über die axiale SpA aufzuklären, wurde die Initiative „Der Krankheit aufrecht begegnen“ ins Leben gerufen. Hierzu haben Experten u.a. einen Symptom-Check, bestehend aus fünf Fragen, entwickelt. Prof. Dr. Sieper: „Die Ergebnisse geben sowohl Patienten als auch Ärzten Aufschluss darüber, ob der Rückenschmerz entzündlich bedingt sein könnte.“ Den Check und weitere Informatio-

Die Ursache für chronisch-entzündliche Rückenschmerzen ist eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems. Dabei richtet sich der Körper gegen Knorpel- und Knochengewebe, statt wie üblich gegen fremde Viren oder Bakterien. Sobald die Erkrankung erkannt ist, lässt sie sich gut behandeln. Neben einer medikamentösen Therapie wird zum Beispiel auch Physiotherapie eingesetzt, welche hilft, die Beweglichkeit wiederherzustellen. Hier gibt es verschiedene Ansätze, wie spezielle Trainingsprogramme, Massagen oder Warmwasser-Therapien. Außerdem sollte Bewegung jeden Tag auf dem Programm stehen. Hier eignen sich zum Beispiel Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren und Nordic Walking. akz-o


16 | GESUNDHEIT

Lebende Luftreiniger oder Allergieauslöser? Büropflanzen auf dem Prüfstand scutellarioides) und Dreimasterblume (Tradescantie), Bogenhanf (Sanseveria),Bergpalme(Chamaedorea), Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens), Philodendron und Einblatt (Spathiphyllum). Gut für die Raumluft: Dr. Hilke Steinecke beschreibt die Vorzüge einer Wachsblume. Foto_Quelle: R+V BKK, Brigitte Sommer

Pflanzen sorgen in Büros für Behaglichkeit und bessere Raumluft. Einige von ihnen sind regelrechte Schadstoff-Staubsauger. Dr. Hilke Steinecke, Botanikerin im Frankfurter Palmengarten ist Expertin auf dem Gebiet der grünen „Büro-Mitbewohner“. Sie verrät, welches Grün sich besonders gut eignet und welche Pflanzen Allergien auslösen oder sogar „scharf schießen“ können.

Hilke Steineckes Büro-Pflanzen-Favoriten: Wachsblume (Hoya) Die Kletterpflanze, die zur Familie der Seidengewächse gehört, kann zum einen im Topf als Hängepflanze kultiviert werden. Wachsblumen können Jahrzehnte alt werden, und sie blühen von Mai bis Oktober auch bei einer weniger intensiven Pflege. Sie sind genügsam, was Licht angeht und verbessern die Raumluft. Zu kaufen gibt es die Schönheiten ab zirka zehn Euro. Zimmerefeu (Hedera Helix) Ideal ist ein Platz in einem Raum, der Richtung Norden liegt. Im Handel gibt es viele verschiedene Sorten. Die Pflanzen mit gefleckten Blättern sollten etwas heller stehen und können auch auf einem Schreibtisch in einem Raum der nach Süden ausgerichtet ist, prima gedeihen. Weitere „Tops“ Buntnessel (Solestemon

Flopp: Birkenfeige (Ficus benjamini) Sie gehört zu den beliebtesten Büropflanzen, aber zu Unrecht, findet Hilke Steinecke. Zum einen verträgt diese Gummibaumart weder Staunässe noch Zugluft und quittiert dies mit Blattabwurf. Zum anderen zieht er Schädlinge wie Schild-, Schmierund Blattläuse geradezu magisch an. Außerdem können Benjamini auch schwere Allergien auslösen. Dieffenbachia Vorsicht, hier wird scharf geschossen. Bei Berührung schnellen giftige, winzig kleine Nadeln aus den Blättern, die zu Verletzungen der Haut und der Augen führen können. Die aus Südamerika stammende Pflanze, kann gut zwei Meter hoch werden. Doch auch für Kinder oder Tiere, die die Blätter aus Neugierde in den Mund stecken, kann es schnell böse ausgehen. Zu den „Flopps“ gehören auch Vanda, Cymbidium und Louisianamoos (Tillandsia usneoides), Geldbaum (Crassula ovata), Christusdorn (Euphorbia milli) und Madagaskarpalme (Pachypodium lamerei). (PM R+V BKK, www.ruv-bkk.de, Kreuzberger Ring 21, 65205 Wiesbaden, Tel. (0611) 99909-146) Den kompletten Beitrag mit allen „Tops und Flops“ finden Sie auf www.die-gz.de/hannover.


VORSORGE UND PFLEGE | 17

Kennen Sie Ihr Herz-Kreislauf-Risiko? Wann haben Sie Ihr Herz das letzte Mal gründlich untersuchen lassen? Der „Check-up 35“ beim Hausarzt ist beispielsweise eine gute Möglichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Hören Sie jedoch auch auf Ihren „inneren Arzt“. Denn unser Herz sendet Warnsignale, die Sie unbedingt ernst nehmen sollten.

Vorboten beachten

Mammographie-Screening - Ein Programm zur Früherkennung von Brustkrebs

Wenn das Herz stolpert Auch sogenanntes Herzstolpern sollte nicht unterschätzt werden. Denn dahinter kann sich Vorhofflimmern verbergen. Zwar ist diese Herzrhythmusstörung nicht lebensbedrohlich, aber der größte Risikofaktor für einen Schlaganfall. Denn durch Vorhofflimmern können sich die Vorhöfe des Herzens nicht mehr richtig zusammenziehen – das Blut stockt und es kann zu einem Gerinnsel kommen. Der Arzt verschreibt deshalb gerinnungshemmende Medikamente, sogenannte Vitamin-K-Antagonisten, deren Dosis regelmäßig angepasst werden muss. Dafür muss die Blutgerinnung beim Arzt dann engmaschig kontrolliert werden.

Viele Patienten haben die typischen Vorzeichen des Körpers entweder ignoriert oder einfach überhört: Leistungsknick, Luftnot, wachsende Niedergeschlagenheit und Müdigkeit, Schlafstörungen oder Flüssigkeitseinlagerungen etwa können Anzeichen für eine Herzmuskelschwäche sein. Solche Beschwerden deshalb immer vom Arzt abklären lassen. Brustschmerzen, die bis in die linke Schulter und den Arm ausstrahlen, oder ein Extra-Tipp: Mit einem kleinen mobilen Messgerät (z. B. CoaguChek XS) kann man den Check im Alltag selbst durchführen. Für die Blutentnahme genügt ein kleiner Pieks in die Fingerbeere. Die anschließende Messung des Foto: Roche Diagnostics/akz-o Gerinnungswertes und die selbststänDruck- und Engegefühl in der Brust dige Anpassung der Tablettenmensind ernste Vorzeichen für einen ge können Interessierte bundesweit Herzinfarkt. Zögern Sie bei solchen in Schulungseinrichtungen erlerBeschwerden nicht, sofort einen Not- nen. Die Kosten für Schulung und arzt zu rufen! Bei Frauen äußern sich Gerät werden in der Regel von den die Warnzeichen anders: Hier können gesetzlichen Krankenkassen überSchmerzen im Oberbauch, Übelkeit, nommen. Liegen die Werte außerErbrechen, Atemnot, Erschöpfung halb des vom Arzt vorgegebenen und Schmerzen im Gesichtsbereich Bereichs, kann die Dosis der Meoder Kiefer einen Herzinfarkt ankün- dikamente selbstständig verändert werden. digen. akz-o

Mit Alten und Jugendlichen in einem Haus. Das wär cool . Vielleicht treffe ich ja auch nochmal die große Liebe . Aber wohin dann damit? Mein Leben ist eh so spannend . Edda Moers. 57, Berufsberaterin

Mammographie-Screening ist das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs mit Hilfe der Röntgenuntersuchung. „Screening“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Reihenuntersuchung. Angeboten wird dieses Programm allen Frauen von 50 bis 69 Jahren. Denn gerade Frauen dieses Alters sind besonders von Brustkrebs betroffen. Wenn Frauen am Screening teilnehmen, werden deutlich kleinere Karzinome entdeckt. D.h. weniger Therapie, mehr Lebensqualität und Senkung der Sterblichkeit. Eingeladen werden die Frauen alle zwei Jahre. Alle Daten und Aufnahmen der Teilnehmenden werden verschlüsselt erfasst und miteinander verglichen. So können selbst kleine Veränderungen bemerkt und – wenn notwendig – sofort behandelt werden. In Deutschland ist dieses Programm seit 2009 flächendeckend eingeführt worden. Die Kosten der Untersuchung werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Bei privat versicherten Frauen richtet sich die Kostenübernahme nach dem individuellen Vertrag. Weitere Fragen zum Mammographie-ScreeningProgramm: www.mammascreening-hannover.de oder unter info@mammascreening-hannover.de

Schwarzer Bär 8 – 30449 Hannover – Tel. 0511 / 388 99 70


18 | VORSORGE UND PFLEGE

Ausgezeichnete Lebensqualität Anzeige

Maternus Seniorencentrum Am Steuerndieb verteidigt den „Grünen Haken“ Im Maternus Seniorencentrum Am Steuerndieb wird auf Selbstbestimmung, Teilhabe und Menschenwürde größter Wert gelegt. Das bestätigten jetzt die unabhängigen Gutachter der Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e. V. (BIVA) nun bereits zum wiederholten Male. „Die erneute Auszeichnung durch die BIVA ist eine tolle Bestätigung für die Arbeit, die unser gesamtes Team täglich leistet“, freut sich Einrichtungsleiter Ingo Prinz. Seit seiner Einführung im Jahr 2009 hat sich der „Grüne Haken für Verbraucherfreundlichkeit“ zu einem festen Symbol für Lebensqualität im Altenheim etabliert. Im Internet sind unter www.heimverzeichnis.de sowohl das verliehene Prädikat „Grüner Haken“ als auch

das Testergebnis veröffentlicht. Während bereits Prüfinstitutionen wie Heimaufsicht oder Medizinischer Dienst die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie pflegerische Prozesse oder Baunormen kontrollieren, geht es der BIVA um sogenannte „weiche Kriterien“: In Einrichtungen mit Grünem Haken werden die Bewohnerinnen und Bewohner mit dem gebührenden Respekt behandelt, ihre Wünsche und Gewohnheiten berücksichtigt und ihre Intimsphäre gewahrt. Der Sachverständige begibt sich bei seiner Begutachtung in die Rolle eines Angehörigen, der das optimale Zuhause für seinen pflegebedürftigen Angehörigen sucht.

ge und ehrenamtliche Gutachter der BIVA das Haus geprüft. Dabei besprach er sich nicht nur intensiv mit der Einrichtungsleitung ab, sondern auch mit dem Heimbeirat. Für den unverfälschten Eindruck nahm er zum Beispiel auch das Mittagessen gemeinsam mit Bewohnern ein, berichtet Ingo Prinz. Der freiwilligen Überprüfung hat der Einrichtungsleiter das Haus gerne unterzogen. „Verbessern kann man sich immer. Der prüfende Blick von außen ist daher eine hervorragende Möglichkeit zur Selbstreflexion“, berichtet er. Ihr Ansprechpartner: Ingo Prinz, Einrichtungsleitung Maternus Seniorencentrum Am Steuerndieb

Das Maternus Seniorencentrum Am Steuerndieb hat in sämtlichen geprüften Bereichen den „grünen Haken“ erhalten. Einen ganzen Tag habe der unabhängi-

Gehägestraße 24 e 30655 Hannover Telefon: 0511.626 64 - 0 leitung.hannover@maternus.de www.maternus-senioren.de

Vorträge und Gespräche in der

Reihe „Informationen am Mittwoch“ des Kommunalen Seniorenservice Hannover

Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer Straße), Tel.: 168-45195

Wie mache ich meine Heizung winterfest? Mittwoch, 8. Oktober 2014 um 15.00 Uhr

Tipps zum richtigen Heizen zum Start in die kalte Jahreszeit - Die Heizungsanlage für den Winter betriebsbereit machen - Worauf ist bei der Heizungspumpe zu achten? - Was gibt es beim Einstellen von Thermostatventilen zu berücksichtigen? - u.v.m Referent ist Norbert Kochannek, Energie-Berater, enercity, Stadtwerke Hannover. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist um ca. 17.00 Uhr beendet.


VORSORGE UND PFLEGE | 19

Der Darm und seine Bewohner Anzeige

Haben Sie gewusst, dass der Mensch ungefähr 100 Billionen (das ist eine 1 mit 14 Nullen!) Bakterien beherbergt? Das sind bis zu 10x mehr als alle Zellen unseres Körpers zusammengenommen. Dass diese zwischen 1 und 2 kg mit auf die Waage bringen? Die meisten Bakterien befinden sich im Darm und den Schleimhäuten. Diese Gemeinschaft oder Symbiose mit den Bakterien ist für uns Menschen lebenswichtig. • Der Darm, hat eine Oberfläche von etwa 400m² und ist damit das größte Immunorgan des Körpers. • Im Darm befinden sich außerdem mehr als 150 Millionen Nervenzellen –daher kommt unser „Bauchgefühl“. • Der Darm ist also nicht nur für eine gesunde Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen wichtig.

Diese Fakten machen klar, dass die natürliche Darmflora, die zur Funktion des Darms unerlässlich ist, gut gepflegt werden will, weil sie einen bedeutenden Teil zu unserem Wohlbefinden beiträgt. Eine intakte Darmflora ist auch die Voraussetzung für die Funktion der Darmwand als Barriere, damit keine unerwünschten Stoffe in den Körper gelangen können und dann z.B. vorhandene Allergien verschlimmern oder Reizdarmbeschwerden auslösen können.

Übrigens können D a r m b a kterien auch Vitamine, wie B12, und Vitamin K herstellen. Wenn die D a r m b a kterien nun durch äußere Einflüsse, wie nach einer Antibiotikabehandlung oder bei Durchfallerkrankungen zerstört oder beeinträchtigt wurden, können sich leicht unerwünschte Keime und Pilze ausbreiten und Beschwerden verursachen. Unsere Darmflora können wir aber stärken und ausbalancieren, wenn wir eine aus-

reichende Menge an „guten“ Bakterien oder Probiotika (aus dem Griechischen „pro“ und „bios“= für das Leben) ergänzend zu uns nehmen. Wissenschaftler empfehlen dazu eine regelmäßige tägliche Einnahme von mehr als 109 (=1 Milliarde) probiotischer Keime. Wichtig bei der Auswahl eines geeigneten Probiotikums sind neben der Konzentration der probiotischen Bakterien (mind. 3-5x109 Keime) auch eine gute Kombination verschiedener Arten und die Reinheit der verwendeten Stämme. Fazit: Mit diesen vielen Millionen „kleinen Helferlein“ können Sie täglich etwas spürbar Gutes für ihr Wohlbefinden tun. Achtung: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung.


20 | BEAUTY UND WELLNESS

Fit werden auf dem Arbeitsweg

Foto: TranzX/spp-o

Mediziner sind sich einig: Radfahren ist und bleibt die ideale Freizeitbeschäftigung, um sich fit zu halten. Durch die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft bleibt nicht nur der Körper in Form, sondern auch der Geist. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, das Bewegungsminimum sollte an fünf Tagen in der Woche zwischen 20 – 30 Minuten betragen. Trotz des eigentlich geringen Zeitaufwands nimmt sich ein Großteil der Bevölkerung diese Zeit nicht. Dabei lässt sich das Fahrrad hervorragend in den Tagesablauf integrieren. Der Weg zur Arbeit kann problemlos mit einem Elektrofahrrad zurückgelegt werden. So kann man mit Motorunterstützung fahren, um nicht verschwitzt im Büro anzukommen. Für einen größeren Trainingseffekt verringert man auf dem

Heimweg die Unterstützung oder schaltet diese gar komplett aus. Mittlerweile bieten Fahrradhersteller zahlreiche elektronische Lösungen, um die Fahrt noch angenehmer zu gestalten. Ein Beispiel ist das Antriebssystem der Marke TranzX. Ein System, das die rasante Entwicklung von E-Bikes mitgeprägt hat. Der Kunde hat die Wahl zwischen einem E-Bike mit Front-, Mittel- oder Heckmotor. Mittlerweile bietet TranzX sogar eine Automatikschaltung an, wie man sie sonst nur aus dem Auto kennt. Eine andere Alternative für den Weg zur Arbeit sind Falträder. Diese bieten die gleichen Fahreigenschaften wie herkömmliche Räder und lassen sich in Sekundenschnelle platzsparend zusammenfalten. Der führende Hersteller Dahon bietet mehr als 30 verschiedene Modelle, passend für jeden Typ und Fahrstil. spp-o


BEAUTY UND WELLNESS | 21

Schön hiergeblieben

Perfekte Reinigung kann Schönheit retten Klar ist eins: Nichts wirkt ansprechender und nichts erotischer als eine schöne Haut. Wer gründlich und mit Freude pflegt, den belohnt das Leben mit einer schönen Haut.

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Kosmetik & Stil • Inh. Silke Wulf Hannoversche Straße 7 • 30823 Havelse • Telefon: 05137 821063 Öffnungszeiten: Di. bis Freitag 10 – 12 Uhr, 14 – 18 Uhr Mo. nur nach Vereinbarung

Garbsen-Havelse. Schon seit der Vertreibung aus dem Paradies, wo die zweiköpfige Menschheit feststellte, dass sie nackt ist, war Körperpflege ein Instrument zur Erhaltung ästhetischer Anziehungskraft. Ungepflegte Haut wirkt wie alles Ungepflegte nicht besonders begehrenswert. Wer sich einredet, zur gründlichen Hautpflege keine Zeit zu haben, kann im Leben sehr viel verlieren. Nicht selten einen Teil seines Selbstwertes, aber auch Partner und Freunde. Eine reine Haut wirkt jünger: Reinigen Sie Ihre Haut morgens und abends mit einer mineralölfreien Reinigungsemulsion. Sie sollte dem PhWert der Haut entsprechen, um die Haut nicht auszutrocknen. Falten entstehen, weil der Haut Fett und Feuchtigkeit entzogen wird. Eine gute Reinigung pflegt die Haut, entfernt lose Hautschüppchen, Augen Make up und jegliche Schmutzpartikel. Nun brauchen sie ein klärendes und erfrischendes Gesichtswasser. Achten sie darauf dass im Gesichtswasser kein Alkohol enthalten ist, welcher die Haut unnötig

austrocknen würde. Im Leitungswasser sind Bestandteile wie Chlor, Kalk, Salze, Bakterien und Chemikalien enthalten. Es sind Reizstoffe, die die Haut belasten und den Alterungsprozess beschleunigen können. Ein gutes Gesichtswasser eliminiert diese Reizstoffe, ist ein erster Durstlöscher, sowie eine sehr gute Vorbereitung, weiteren Pflegemitteln die Türen zu öffnen. Wer gründlich und mit Freude pflegt, den belohnt das Leben mit einer schönen Haut. Nicht teuer, nicht billig – nur besser: Kompetente Kosmetikerinnen haben eine Beautytherapie für jeden Hauttyp und jedes Alter. Lassen Sie sich individuell beraten und schön weiterpflegen – Ihre Silke Wulf. Silke Wulf, Inhaberin von KOSMETIK & STIL in Garbsen-Havelse. Sie arbeitet im vorärztlichen Bereich der Dermatologie und ist die Spezialistin für Anti-Aging und gezielter Umfangsreduktion. Weitere Informationen erhalten Sie hier: TelNr. (05137) 82 10 63, www.kosmetik-und-stil.de


22 | BEAUTY UND WELLNESS

Über Probleme rund um den Po spricht niemand. Das ist tabu! Über Probleme rund um den Po spricht niemand. Doch Erkrankungen im ano-genitalen Bereich sind keine Seltenheit und oftmals auf eine falsche Hygiene zurückzuführen. Enddarm-Spezialisten und Dermatologen bestätigen, dass Hautreizungen, Ekzeme oder Abszesse im Intimbereich mit der richtigen Reinigung gelindert und sogar vermieden werden können. Optimal geeignet ist pures Wasser. „Die Reinigung mit Wasser ist allen anderen Mitteln deutlich überlegen“, konstatiert der Spezialist für Dermatologie und Proktologie Dr. Bern-

hard Lenhard, Foto: Duravit/akz-o Leiter der Praxis für Enddarmerkrankungen in Heidelberg. „Bei bestehenden Analekzemen oder Ausschlägen wirkt eine Analdusche besonders schonend und unterstützt den Heilungspro zess.“ Denn die Reibung mit Toilettenpapier reizt die Haut zusätzlich und kann die Symptomatik verschlimmern. Als Symbiose von WC und Bidet bieten sogenannte DuschWC`s genau den passenden Komfort für die sanfte Form von Intimhygiene. Für die unterschiedlichen Bedürfnisse und Körperregionen stehen entsprechende Modelle zur Wahl. Die klassische Gesäßdusche eignet sich sowohl zur täglichen Analhygiene als auch zur besonders schonenden Pflege von gereizter Haut am Po. Enddarm-Spezialist Priv.Doz. Dr. Wilhelm Brühl, Leiter der Darmklinik Exter, rät: „Bei Hautirritationen rund um den Po ist es ratsam, einen gleichmäßigen Wasserstrahl mit weniger Druck einzusetzen.“ Für Patienten mit bestehenden Analerkrankungen wie Hämorrhoiden empfiehlt sich eine „Komfortdusche“, die durch die Bewegung des

Duschstabs und mit einem pulsierenden Wasserstrahl den Po großzügig reinigt. „Reizende Wu n d s e k r e t e bedingt durch das Hämorrhoiden-Leiden können dann keine zusätzliche Entzündung der Hautpartien h e r vo r r u f e n “ , bestätigt auch Dr. Lenhard. Wovon beide Ärzte eindeutig abraten: „Am schlimmsten für die Analreinigung sind Feuchttücher, insbesondere bei Analekzemen. Die enthaltenen Zusatzstoffe wirken höchst allergisierend und bestehende Beschwerden können sich sogar verschlimmern. Mit Wasser entstehen erst gar keine Infektionen, da es zu 100 Prozent antiallergen und frei von künstlichen Inhaltsstoffen ist“, wie Dr. Brühl unterstreicht. Auch Gynäkologen empfehlen Wasser: Neben dem Analbereich bedarf es bei Frauen einer sorgfältigen Pflege des Genitalbereiches, speziell während der monatlichen Regelblutung. Dank eines soften Wasserstrahls sorgt die Ladydusche für eine auf die weiblichen Ansprüche ausgerichteakz-o te Reinigung.


BEAUTY UND WELLNESS | 23

Gesundheits- und Wellness- Tourismus Spezialisierte Reisebüros kennen Voraussetzungen und auch Krankenkassen, die finanzielle Unterstützung leisten.

Reisen kann die Gesundheit fördern und das Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele steigern. Der Mensch ist gesundheitsbewusster geworden – auch im Urlaub. Laut einer GFK Studie wählen 9 Millionen Menschen ihre Urlaubsreise nach Gesundheitsaspekten aus. Gesundheitsund Wellness-Tourismus liegt voll im Trend, nicht zuletzt wegen seiner Vielfältigkeit. Es gibt Kuren-Reisen, mit traditionellen Heilmethoden, Präventionsreisen zur Vorbeugung und Nachhaltigkeit, Erholungsreisen zur Stärkung

des Wohlbefindens, Wellness- und Aktivreisen sowie, Rund- und Erlebnisreisen, die von reisemedizinisch geschulten Ärzten und Sporttherapeuten begleitet werden. Eine Sonderstellung haben Kreuzfahrten & Flussreisen. Sie decken meist alle Spa-, Beauty- und Wellnessbereiche ab und richten sich an Menschen jeden Alters mit und ohne gesundheitlichen Einschränkungen. Was bedeutet eine Kreuzfahrt für die Gesundheit? Stressfreies Reisen ohne Kofferpacken, sich in

frischer Seeluft bewegen, neue Ziele kennenlernen, Spa- und Kuranwendungen genießen, in modernen Sportstudios Kraft tanken, Ruhe & Erholung finden. Bei Kreuzfahrten reichen die medizinischen Einrichtungen über kleine OperationsSäle bis zu Dialysestationen.

tels, Reiseveranstalter und Reedereien, die sich auf Gesundheitsreisen spezialisiert haben. Das notwendige Knowhow bieten dazu spezialisierte Reisebüros. Dort sind alle Anbieter erfasst, die Gesundheitsreisen im Programm haben.

Alter und gesundheitliche Einschränkungen sollten niemanden von seinen Reisewünschen abhalten. Häufig hängt der gesundheitliche Erfolg einer Reise von der Wahl des passenden Produktes ab. Es gibt Kurbäder, Ho-

Weitere Informationen erhalten Sie hier: Wiebke Thusek Seereisen, Balkenbornstr. 13, 31311 Uetze, Gebührenfreies Telefon: 0800-987 33 73, Email: info@wt-seereisen.de, www.wt-seereisen.de (Beratung & Buchung)


24 | GESUNDE ARBEITSWELT

„Die größte aller Torheiten ist seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei“! (Schopenhauer) Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) bietet für die Region als bislang einzige universitäre Einrichtung in Deutschland einen Gesundheitscheck speziell für Führungskräfte an. Hannover. Unsere Gesundheit ist die wichtigste Voraussetzung für eine ausgeglichene körperliche und seelische Balance. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten, neben dem Wissen über einen gesundheitlichen Lebensstil, individuelle Gesundheitsrisiken die z.B. aus beruflichen Anforderungen und Stress resultieren, frühzeitig erkannt werden. So Von li.: PD Dr. U. Bavendiek, PD Dr. A. Potthoff; Prof. Dr. K. Kahl und Dr. C. Sturm Foto: MH_Hannover kann die Lebensqualität, aber auch die Leistungsbereit- gererkrankungen wie der Herz- Um die berufliche Stressbelasschaft zur Bewältigung beruf- infarkt oder das Übergewicht tung und die daraus eventuell licher Aufgaben erhalten oder gegenüber denen Führungs- resultierenden Gesundheitsgar verbessert werden. Dies kräfte sensibilisiert werden schädigungen frühzeitig zu ertrifft in einem hohen Maß auch sollten. Aufgrund der beruf- kennen, etablieren sich in meauf Führungskräfte in Unter- lichen Belastung werden bei dizinischen Leistungszentren nehmen zu. Eine Risikogruppe diesem Personenkreis neben mehr und mehr sogenannte die sich schon länger im Fokus Herz-Kreislauf-Erkrankungen „Gesundheitschecks für Manader Präventivmedizin befindet und Muskulo-Skelettale-Stö- ger“. Der Nutzen solcher Mediund zunehmend von Seiten der rungen sowie den damit zu- zinchecks und vor allem deren Präventionsforschung und der sammenhängenden Funkti- Nachhaltigkeit hängt essenziell Medizinsoziologie Aufmerk- onseinschränkungen vermehrt davon ab, inwieweit nicht nur samkeit erfährt. Spätestens seit psychische Erkrankungen dia- untersucht und diagnostiziert Anfang des Jahrtausends diver- gnostiziert1. Gerade psychische wird, sondern wie viel Zeit se Studien zum Gesundheits- Störungen wie Burn-out oder sich der Arzt für die Beraund Krankheitsverhalten von Depression stehen sinnbild- tung nimmt. Gerade Manager Führungskräften veröffent- lich für die Anforderungen der brauchen aufgrund limitierlicht wurden und Aspekte wie modernen Arbeitswelt an den ter zeitlicher Ressourcen eine „Work-life-Balance“ und „Füh- Menschen und die fehlenden Art Leitfaden zur gesunden rung und Gesundheit“ immer Bewältigungsstrategien stress- Lebensweise, um die richtige intensiver diskutiert werden, belasteter Arbeitnehmer. Zu- Balance zwischen beruflichem wird das Thema der persön- dem wirken sich private und und privatem Leben zu erreilichen Gesundheitsförderung berufliche Stressoren je nach chen. auch von vielen Führungskräf- Qualität und Quantität derart ten als relevant wahrgenom- auf den Organismus aus, dass Die Medizinische Hochschumen. aus einer chronischen Belas- le Hannover (MHH) bietet tung sehr schnell auch eine als bislang einzige Uniklinik Dabei sind es nicht mehr so chronische Erkrankung wer- in Deutschland einen Gehäufig die klassischen Mana- den kann. sundheitscheck an, der auf

die Personengruppe der Führungskräfte zugeschnitten ist und dabei arbeitsmedizinische und psychosoziale Erkenntnisse berücksichtigt. Ziel ist es, individuelle Risiken früh zu erkennen und die Teilnehmer zu beraten, um so deren Lebensqualität zu fördern bzw. die Leistungsbereitschaft zu erhalten. Das Präventionsangebot richtet sich primär an mittelständische und große Unternehmen im In- und Ausland, ist aber auch für Privatpersonen zugänglich. Der Gesundheitscheck gehört nicht zu den Regelleistungen der Krankenkassen. Interessierte wenden sich zwecks Terminabsprache und weiterführenden Informationen bitte an die MHH-Klinik für Rehabilitationsmedizin, Telefon (0511) 532-4117 oder die MHH-Unternehmensentwicklung, Telefon (0511) 532-6062.

Die ungekürzte Textversion finden Sie hier: www.die-gz.de/ hannover Rubrik „GESUNDE ARBEITSWELT“

Vgl. Siegrist, J. (2008): Gesundheits-

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gefährdende Arbeitsbelastungen bei Führungskräften: Ansätze zur Prävention. In: Hollmann, D.; Lühmann, D. (Hrsg.) (2008): Die persönliche Gesundheitsbilanz. Verlag Bertelsmann Stiftung


GESUNDE ARBEITSWELT | 25

„Die Gesundheitsmanager“ Die Gesundheitsexperten von Pro Hannover Region beraten mit gebündelten Know How Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) Hannover. Der Verein Pro Hannover Region e.V. ist mit ca. 400 Mitgliedsunternehmen das größte Wirtschaftsnetzwerk der Region Hannover. Die Arbeitsgemeinschaft „Die Gesundheitsmanager“ besteht überwiegend aus Experten des Gesundheitswesens mit vielfältigen Kompetenzen. Gesundheit gewinnt einen immer höheren Stellenwert für unsere Gesellschaft. Modernste Technologie und eine gute Finanzausstattung sind ein Gradmesser für nachhaltigen Wettbewerbsvorteil, doch der Schlüssel zum Unternehmenserfolg sind gesunde Mitarbeiter. Dies haben zunehmend auch die KMU erkannt – damit sie, auch aufgrund des Fachkräftemangels, lebensund entwicklungsfähig bleiben.

Kompetenzen

Die Gesundheitsmanager ver-

stehen ihren Auftrag darin, Unternehmen für gesundheitsförderliches Verhalten durch konkrete Maßnahmen zu sensibilisieren. Sie haben vielfältige Kompetenzen gebündelt und entwickeln gesunde Strategien. Die Gesundheitsmanager sind Experten für die Gebiete Bewegung und Fitness, Coaching, Stressbewältigung, Gesundheitsreisen, Ganzheitsmedizin, Kommunikation, Pflege, Ernährung und Prävention.

chen Gesundheitsmanagement und sensibilisieren Führungskräfte für das Thema Gesundheitsförderung und gesundes Betriebsklima. Die Gesundheitsmanager veranstalten zudem Informationsabende und Gesundheitstage. Das Thema „Gesunder Rücken“ ist für den 19. Oktober 2014 in den Räumlichkeiten der BARMER GEK (Vahrenwalderstr.133) geplant.

Leistungen

Die Gesundheitsmanager informieren Betriebe über Möglichkeiten, Nutzen und Kosten von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Sie unterstützen und begleiten Unternehmen bei der Einführung und Umsetzung von Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) im Betriebli-

Vorträge und Gespräche in der

Reihe „Informationen am Mittwoch“ des Kommunalen Seniorenservice Hannover

Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer Straße), Tel.: 168-45195

Alles geregelt – Bestattungsvorsorge Mittwoch, 8. Oktober 2014 um 15.00 Uhr

Informationen über die zahlreichen Möglichkeiten, die ein Vorsorgevertrag einräumt: - Vorsorge zu Lebzeiten - Welche Bestattungsformen gibt es? - Was kann ich zu Lebzeiten veranlassen? - u.v.m Referent ist Titus Wunneburg.

Nähere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnumtmer (05164) 91 818, per Email: gesundheitsmanager@p-h-r.de

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist um ca. 17.00 Uhr beendet.

sowie auf www.p-h-r.de

BÜRO SYSTEME JÄKEL GmbH – Lilienthalstraße 1 30916 Isernhagen - OT Altwarmbüchen Telefon: 0511 / 616803-0 Telefox: 0511 / 616803-17 Email: info@bsj-gmbh.de Internet: www.bsj-gmbh.de


26 | GESUNDE ARBEITSWELT Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft

Betriebliches Gesundheitsmanagement im KRH Klinikum Region Hannover Die Gesundheit der Beschäftigten aktiv zu fördern, ist eine umfassende Aufgabe, die im Klinikum Region Hannover weit über den klassischen Arbeits- und Gesundheitsschutz hinausgeht. Vor diesem Hintergrund wurde für das Unternehmen ein integriertes Betriebliches Gesundheitsmanagement mit nachhaltiger Struktur aufgebaut. Grundlagen dafür sind durch die organisatorische Anbindung der Abteilung ‚Betriebliches Gesundheitsmanagement‘ (BGM) an das Personalmanagement und durch entsprechende Betriebsvereinbarungen gegeben. Im BGM werden betriebliche Aktivitäten zum Schutz der Beschäftigten bei der Arbeit und zur gesundheitsförderlichen Gestaltung von Arbeitsinhalten, Arbeitsbedingungen und Arbeitsorganisation integriert. Gleichzeitig werden personenbezogene Maßnahmen zur Prävention und besseren Bewältigung des Arbeitsalltags einbezogen, sodass der verhaltens- und verhältnispräventive Ansatz gewährleistet ist. Das Konzept des BGM basiert auf vier Säulen: - gesetzlich vorgeschriebener Arbeits- und Gesundheitsschutz - betriebliches Eingliederungsmanagement - betriebliche Gesundheitsförderung - Suchtprävention und betriebliche Sozialberatung.

Arbeits- und Gesundheitsschutz Das KRH beschäftigt Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Brandschutzbeauftragte, Gefahrgut- und Umweltbeauftragte, die ein u m fa s s e n des Vorsorge- und Beratungsangebot anbieten.

Betriebliches Eingliederungsmanagement Berufliche Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess wird durch fachbereichsübergreifende Integrationsteams begleitet. Sie unterstützen die Beschäftigten, nach Erkrankungen den Einstieg in das Arbeitsleben zu finden und den Arbeitsplatz zu erhalten.

Betriebliche Gesundheitsförderung Das Angebotsportfolio ist an die Strukturen und die Zielgruppen angepasst und bietet sowohl Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisation und der Arbeitsbedingungen als auch zur Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz. Entsprechend vielfältig ist das Angebot, das von Gesundheitstagen, arbeitsplatzbezogenen Bewegungsberatungen über Seminare und Angebote zu

den Themen Führung, Konfliktmanagement, Gesprächsführung, Entspannung, Ernährung und Bewegung reicht. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit externen Fitnessanbietern. Durch Arbeitssituations- und salutogene Geschäftsprozessanalysen können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als ‚Experten in eigener Sache‘ mögliche Probleme am Arbeitsplatz aufdecken und konstruktive Lösungsvorschläge zur Verbesserung ihrer Arbeitssituation entwickeln. Die Grundlagen der Prävention und Gesundheitsförderung werden frühzeitig in den Ausbildungsberufen des KRH vermittelt.

Suchtprävention und betriebliche Sozialberatung Die innerbetrieblichen Maßnahmen zur Vorbeugung von Suchtgefahren werden durch eine entsprechende Betriebsvereinbarung geregelt. Bei psychosozialen Belastungen, Beeinträchtigungen und Konflikten im betrieblichen oder persönlichen Umfeld, können Beschäftigte das Angebot einer unabhängigen und diskreten Beratung und Vermittlung in Anspruch nehmen. Ergänzt wird das innerbetriebliche Hilfesystem durch

Beratungsangebote der Gleichstellungsbeauftragten, der Suchtberaterinnen und Suchtberater sowie des Schwerbehindertenbeauftragten.

Beruf und Familie In engem Zusammenhang mit dem BGM steht die familienfreundliche Personalpolitik, für die das KRH zum wiederholten Male mit dem Zertifikat ‚audit berufundfamilie‘ ausgezeichnet worden ist. Das Gütesiegel steht u. a. für betriebsnahe Kinderbetreuung, flexible Arbeitsgestaltung in Teams, betriebliche Gesundheitsförderung sowie Fortbildungsangebote zum Beispiel zu den Themen Führung und Gesundheit und familiengerechtes Führen. Um bestmögliche Medizin und Pflege anbieten zu können, braucht das Unternehmen motivierte Beschäftigte. Durch die Aktivitäten im Rahmen des BGM und des audits berufundfamilie wird diese Führungs- und Unternehmenskultur befördert. Ihre Ansprechpartnerinnen: Rita Wanninger, Bereichsleitung Personalmanagement, rita.wanninger@krh.eu, (0511) 906 6216 Cornelia Rose, Abteilungsleitung Betriebliches Gesundheitsmanagement, cornelia.rose@krh.eu, (0511) 927 17147


FORSCHUNG UND WISSEN | 27

Das Lymphödem Das Lymph- und das Blutgefäßsystem sind die zwei großen Systeme im menschlichen Körper, die in einer Wechselwirkung miteinander stehen. Beide dienen dem Stoffaustausch, wobei das geschlossene Blutgefäßsystem sich den kleinmolekularen Bestandteilen annimmt. Das Lymphsystem hingegen kümmert sich um Flüssigkeiten und große Moleküle aus den Zellzwischenräumen. Störungen in diesem Lymphsystem können zu einem Lymphödem führen. Dies ist eine chronische, lymphologische Krankheit, die sowohl bei Frauen als auch bei Männern auftritt.

Was genau ist ein Lymphödem? Einfach ausgedrückt handelt es sich bei einem Lymphödem um eine Flussstörung, die meistens einen Arm oder ein Bein betrifft. Der Abfluss der Lymphflüssigkeit ist hierbei gestört, sodass sich diese in den betroffenen Gliedmaßen staut. Diese sogenannte Lymphe, die Zwischenzellflüssigkeit, ist dafür verantwortlich das Schlacke, Fette, Bakterien oder abgestorbene Zellen abgeleitet werden. Unterschieden wird bei Lymphödemen zwischen einem primären und sekundären Lymphödem. Ein primäres Lymphödem wird durch Fehlbildungen

innerhalb des Lymphsystem hervorgerufen, die meistens bereits angeboren sind. Dagegen wird ein sekundäres Lymphödem durch ein vorhergehendes Ereignis verursacht. Hierbei kann es sich zum Beispiel um Erkrankungen, Verletzungen oder Entzündungen handeln, oftmals aber auch als Folge von Operationen auftreten, insbesondere Tumoroperationen.

Beim Verlauf eines Lymphödems werden vier verschiedene Stadien unterschieden. Stadium 0: In diesem Stadium ist das Lymphsystem zwar schon geschädigt, eine Schwellung ist allerdings noch nicht zu sehen. Stadium 1: Am Ende des Tages ist eine Schwellung auszumachen, die sich nach hochlagern des Armes oder Beines aber wieder zurückbildet. Stadium 2: Ab diesem Stadium ist die Schwellung dauerhaft und bildet sich auch durch Hochlagern nicht mehr zurück. In manchen Fällen zeigen sich erste Verhärtungen des Gewebes. Stadium 3: Das letzte und zugleich

stärkste Stadium eines Lymphödems. Diese schwerste Form ist auch als sogenannte „Elephantiasis“ bekannt. Die Haut an den angeschwollenen Stellen, ist ebenfalls betroffen, da sich zum Beispiel Fisteln oder Bläschen entwickeln. Lymphödeme, vor allem in den letzten beiden Stadien, sollten in jedem Fall behandelt werden, da diese die körpereigene Abwehr angreifen und so schon kleinste Verletzungen zu einer Wundrose führen kann. Deshalb sollte man gerade im Alltag umso vorsichtiger sein, um Verletzungen jeglicher Art vorzubeugen.

Therapiemöglichkeiten Positive Ergebnisse werden durch die Komplexe Physikalische Endstauungstherapie (KPE) erzielt, wobei die Lymphflüssigkeit abfließt, Verklebungen im Bindegewebe aufgelöst werden und das Lymphsystem aktiviert wird. Die KPE gliedert sich in die Endstauungs- und Erhaltungsphase, die eine Kombination aus manueller Lymphdrainage, Kompressionsbestrumpfung, Hautpflege und einer speziellen Bewegungstherapie beinhaltet. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter der TelNr.: (0511) 969 28 04 (Phlebosan GmbH, Hannover, Lavesstr. 3a, info@phlebosan.de)


28 | FORSCHUNG UND WISSEN

Smartphone trifft Hörgerät Die meisten sind überrascht, wenn die Worte Hörgerät und iPhone in einem Atemzug genannt werden Die meisten sind überrascht, wenn die Worte Hörgerät und iPhone in einem Atemzug genannt werden. Tatsächlich handelt es sich hierbei aber um eine Traumpaarung technischer Errungenschaften. Hörgeräteträger stehen im Alltag immer wieder vor akustischen Herausforderungen. Häufig müssen sie zwischen verschiedenen Hörsituationen wechseln. Vom Fernseher ans Telefon, vom Telefon zur Freisprechanlage im Auto. Nicht selten geht dieser Wechsel auf Kosten der Hör- und Klangqualität. Die neue App „ConnectLine“ liefert in Kombination mit dem Streamer Pro hierfür die optimale Lösung und lässt sich schnell und präzise bedienen. Der dezente Streamer bildet

Foto: Oticon GmbH/akz-o

dabei die Schnittstelle zwischen iPhone und den Hörgeräten.

kann der Nutzer das passende Programm aufrufen. Zusätzlich kann er Programme individuell benennen.

Weitere Informationen zur gesamten Produktfamilie gibt es auf www.oticon.de.

Hör-

Binaurale Signalverarbeitung

Mit der kostenlosen App sieht der Nutzer auf seinem iPhone-Bildschirm die zur Verfügung stehenden Hörprogramme, die sein Hörakustiker für ihn für verschiedene Umgebungen programmiert hat. Ob im Restaurant, im Auto oder beim Sport – mit nur einem Klick

„Bei der Entwicklung der neuen Vernetzungsmöglichkeit war für uns entscheidend, dass die Kunden die hoch entwickelten audiologischen Funktionen unserer Hörgeräte weiterhin voll nutzen können. Das gilt insbesondere für die ‘binaurale’ Signalverarbeitung, die rechtes und linkes Hörgerät

Personalisierte programme

miteinander verbindet, um z. B. räumliches Hören zu ermöglichen und die Klangqualität zu verbessern“, sagt Torben Lindø, Geschäftsführer von Oticon Deutschland. Durch die App ist nun der schnelle, übergangslose Wechsel zwischen Lieblingsmusik, Telefonat oder FaceTime-Anruf möglich. Der Nutzer kann sich außerdem mit dem kompletten System so vernetzen, dass die Klänge von Fernseher, Mikrofon oder Telefonanlage direkt in das Hörgerät übertragen werden wie in einen hochwertigen, drahtlosen Kopfhörer. Durch den Streamer kann sich der Kunde mit einer Vielzahl an Kommunikationsgeräten verbinden und von einer erstklassigen Klangqualität profitieren. Beide Innovationen sind mit allen Hörgeräten kompatibel, die über Wireless-Technologie verfügen (Drahtlos-Technologie). akz-o

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Dr. med. dent. D. Nikolayev, Master of Oral Medicine in Implantology


FORSCHUNG UND WISSEN | 29

Neuer Test schafft Klarheit Atemnot, chronischer Husten und Auswurf. Gehen Patienten mit diesen Symptomen zum Arzt, steht oftmals die schnelle Diagnose fest: COPD. Rund sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden unter der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Die Ursache ist aber nicht immer alleinig das Rauchen. Ein weiterer Grund kann ein Gendefekt sein. Ein neuer Schnelltest sorgt für Klarheit. Die Erbkrankheit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (kurz AATM oder Alpha-1) und COPD lassen sich anhand der Symptome wie Atemnot, chronischen Husten und Auswurf kaum

Foto: Grifols/spp-o

voneinander unterscheiden. In vielen Fällen wird auf Alpha-1 als mögliche Ursache nicht getestet. Die Patienten gelten als klassische COPD-Patienten, Asthmatiker oder Menschen mit chronisch obstruktiver Bronchitis und werden dementsprechend symptomatisch

behandelt. Wichtig: Während sich COPD meist bei Rauchern entwickelt, tritt Alpha-1 eher bei Nichtrauchern auf. Das Immunsystem unseres Körpers hat die Aufgabe, potenzielle Krankheitserreger so schnell

wie möglich auszuschalten. Einige Bestandteile des Immunsystems können aber nicht zwischen fremden und körpereigenen Zellen unterscheiden. Um körpereigene Zellen zu schützen, produziert der Körper Eiweiße wie das Alpha-1-Antitrypsin. Bei einem Alpha-1-Mangel ist der Körper aufgrund eines genetischen Defekts nicht in der Lage, ausreichende Mengen des Schutzeiweißes herzustellen. Zudem greift die Immunabwehr gesundes Lungengewebe an. Umso wichtiger ist eine schnelle finale Diagnose. Mit einem neuen und kostenlosen Selbsttest beim Arzt geht das ganz leicht. spp-o


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Reisedurchfall ist der „Urlaubskiller Nummer 1“: Etwa 20 bis 50 % aller Reisenden leiden während einer Reise darunter – oftmals so heftig, dass der Urlauber im Hotelbett statt am Strand liegt. Damit man die schönste Zeit des Jahres ohne „Montezumas Rache“ genießen kann, bietet das neue Themenspecial „Reisedurchfall“ auf www.pflanzliche-darmarznei. de alle wichtigen Informationen sowie kostenlose Services: die neue Broschüre „Reisedurchfall pflanzlich vorbeugen und behandeln“, individuelle Beratung durch Ärzte, ein Gewinnspiel sowie ein umfangreiches Interview mit der Medizinerin Dr. med. Bernharda Schinke aus Mainz: „In den

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Sommermonaten wollen viele Patienten wissen: In welchen Ländern muss ich mit Reisedurchfall rechnen? Wie kann ich mich im ­Urlaub vor Durchfall schützen? Was soll ich ma-

chen, wenn es mich erwischt?“. Durchfallerkrankungen kommen sehr häufig in Afrika und Asien im Bereich der Tropen vor. Zur Vorbeugung im Urlaubsland ist vor allem beim

Essen und Trinken Vorsicht geboten. „Hier gilt die ­Regel: Koche es, schäle es oder verzichte darauf“, erklärt Dr. Schinke. Auch pflanzliche Präparate mit Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille können vorbeugend und während der Reise zum Einsatz kommen. Schädliche Stoffe werden dadurch gebunden und ausgeschieden. Außerdem wird die Flüssigkeitsabgabe in den Darm vermindert. Wer nach Lesen des Interviews mit Dr. Schinke noch persönliche Fragen hat, kann diese den drei zur Verfügung stehenden Beratungsärzten per E-Mail und am Telefon stellen. Eine kompakte Urlaubsvorbereitung kann kostenlos heruntergeladen werden. spp-o




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