diebuendner Jagdzeitung 06/02

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Ausgabe 02/06, Auflage 1'000 Ex.

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diebündner kommunikationsmacher mainstation 1901 7000 chur-süd tel. 0812 866 800

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geschäftsstelle zürich technoparkstrasse 1 8005 zürich tel./fax 044 445 15 39

DIE ÜNDNER JAGDZEITUNG diebuendner.com

Lieber Martin Schenk

Sessiun 06. Jetzt regieren wir die Schweiz

Denn unsere Landesväter und -mütter sind an der Sessiun in Flims. Dort können sie sich im Hotel entspannen und mit der Bergbevölkerung auf Tuchfühlung gehen. Was es heisst, Werbung zu machen und doch keine Werbung zu machen. Und was wir unseren Politikerinnen und Politikern von Herzen wünschen.

CHF. 4.50

KOMMENTAR Darf’s ein bisschen mehr sein? Treffende Ideen werden auch mal verrissen, passende Konzepte abgelehnt. Denn vom Kunden in Frage gestellt zu werden gehört zum Geschäft, über das Ziel hinaus zu schiessen zum kreativen Prozess. Kreation ist im Gegensatz zu anderen Dienstleistern ein Teil der Grundausstattung einer Werbeagentur. Der Erfolgsfaktor hingegen unterscheidet sich nicht gross von anderen Dienstleistungsanbietern. Wie der Taxichauffeur, Bankberater oder Rechtsanwalt werden wir am Dienst des Kunden gemessen. Denn nur ein zufriedener Kunde ist ein guter Kunde.

von Sandro Gämperle Als wir in den laufenden Auftrag einstiegen, lag bereits ein dickes Konzept zur Herbstsession der eidgenössischen Räte in Flims vor. Die Regierungen in Bern und Chur und auch die beteiligten Partner in Graubünden hatten bereits vieles festgelegt und peilten mit diebündner die Zielgerade an.

diebündner unschuldig. Die Boulevardzeitung «Blick» widmete den Umbaumassnahmen am historischen Bundeshaus eine halbe Seite und enthüllte Sicherheitslücken. Die Kolumnisten aller Couleur lieferten sich in den Kolumnen Wortgefechte – ob denn jetzt so eine Sessiun in einem Tourismusgebiet wie Graubünden opportun sei oder ob man doch lieber den Regierungsbunker gemietet hätte.

Es gab bisher erst zwei Auswärtssessionen der eidgenössischen Räte 1993 in Genf, 2001 in Lugano. Beide standen im Zusammenhang mit Renovationen am Bundeshaus. Aber selten hat eine Auswärtssession bereits im Vorfeld soviel Pressewirbel gemacht, wie diesmal. Daran waren

Als aktive Kommunikationsagentur eines Tourismuskantons freuen wir uns, wenn die Besucherinnen und Besucher und auch die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Flims eine perfekte Zeit erleben und sich neben den Sessionsgeschäften auch mit der Region Surselva und mit Graubünden weiter auf Seite 2

Weitsichtig für Dynoptic For Adults only Bei Dynoptic wird das neuartige Modell des Mikro-Marketings von immer mehr der über 100 angeschlossenen Augenoptikergeschäften aktiv und individuell genutzt. Ein tiefgreifender Erfolg. mehr auf Seite

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Wer ein Never Summer Snowboard kauft, will Authentizität und echtes Boarderfeeling. Dafür investiert er etwas mehr. Und bekommt dafür auch etwas mehr. Dem trägt auch die Kommunikation Rechnung. mehr auf Seite

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Grosser Tag für GKB

Die Eröffnung des Kundenhauses der Graubündner Kantonalbank in Chur wurde gespannt erwartet. Nach einem Mitarbeiter- und einem VIP-Event zeigte die Bank ihre Geheimnisse – am Tag der offenen Tür. 8 mehr auf Seite

Der Erfolg im Detail

Was Roger Bächtold, Innenarchitekt und Inhaber von P.5, anpackt, denkt er zuerst durch – bis ins kleinste Detail. Wie er Raum als Gesamtkonzept begreift und interpretiert, bringt überraschende, neue Lösungen hervor. mehr auf Seite 10

In der Kommunikation bedeutet Dienst am Kunden auch ein Stück weit Auseinandersetzung. Wir haben den Anspruch, immer wieder neue, noch bessere Lösungen aufzuzeigen, dabei ist es nicht immer einfach, die Kundenzufriedenheit gleich von Beginn weg zu garantieren. Der Werber soll mit Biss das Richtige zur rechten Zeit tun. Also hinterfragt er den Auftrag auch mal kritisch. Das ist bei König Kunde riskant, kann zu Diskussionen führen und halt ab und zu auch zum Resultat, dass man selbst nach einem erfolgreichen Projekt getrennte Wege geht. Doch oft entstehen aus Auseinandersetzungen die besten Ideen und es tauchen auf Nebenschauplätzen neue, einzigartige Umsetzungsansätze auf, die dort keiner im Voraus erwartet hätte. Von diesen Geschichten und anderen handelt diese Ausgabe. Adrian Huwyler Ihr Berater


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BLATTSCHUSS

M E L D U N G E N

CHUR 1 INTERCITY vermietet ab 2007 im Glattpark (Opfikon) 95 Wohnungen im «Seeblick». Die Erstmieter bestimmen hier die Farbe der Wohnzimmerwand. diebündner gestalteten den Promotionsflyer, die Verkaufsdokumentation, die Inserate und den Internetauftritt. CHESA PIRANI ist im Engadin das Mekka für Gourmets. Ingrid und Daniel Bumann entschieden sich für einen neuen Auftritt. diebündner verwöhnen Sie mit dem kommunikativen Rundumprogramm, um die Gäste optimal zu informieren. Dazu gehören ein Speisekarten-konzept, Imagebroschüre, Infotools und einiges mehr. SABRINA PARCZYK aus Osnabrück in Deutschland bringt niedersächsische Jugendlichkeit nach Chur. Die gestaltungstechnische Assistentin wohnt in Bad Ragaz und ist begeistert von den Bergen und vom Rheintal. Sie lernt bei diebündner den Swiss Drive einer Werbeagentur kennen.

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06

Wahlkampf in Flims: Parteienstreit um Schuhe

vertieft befassen. Denn das ist – so waren wir uns mit unseren Auftraggebern einig – eine einmalige Chance für den Kanton Graubünden. Zuerst stand also die Produktion einer Besucherbroschüre an – sie kann unter www.sessiun.ch downgeloadet werden und trägt auch auf Deutsch den Titel «Bun da savair – Wissenswertes rund um die Auswärtssession der eidgenössischen Räte in Flims Laax Falera». Die forsche Ansprache aller Besucher im Romanisch der Surselva gehörte dabei schon von Anfang an zum Konzept, die Umsetzung aber in den bilingualen Dialog der Broschüre war für uns eine spannende und seltene Herausforderung.

Für Degiacomi Schuhmode schufen diebündner auf Herbst 06 nicht nur einen eigenen Newsletter, sondern auch einen frischen Plakatauftritt «Sessiun». Er bringt für einmal Parteiprogramm und Schuhe auf einen Nenner.

Auch das Key Visual wurde in allen Umsetzungen verändert. Vorgesehen war eine bildliche Vermischung von Elementen des Bundeshauses mit typischen visuellen Marken aus Graubünden. Wir wagten aber zusammen mit Graubünden Ferien einen Gang in die Unabhängigkeit von Bern. So zeigen wir jetzt als Hauptbild eine Abendstimmung in der Ruinalta und bringen so das Land und die Leute der Surselva näher zu unseren Besuchern. Warum wir die Ruinalta wählten? Die Rheinschlucht ist ein USP der Region. Sie ist nach einem prähistorischen Felssturz über die Jahrtausende entstanden und ist heute ein Stück Tradition der Landschaft. Hier hat sich Wasser den Weg durch unwegsames Gelände gesucht, Stein für Stein herausgeschliffen und weggeschwemmt. Ein Symbol für die Gegend, das auch besagt: Hier mahlen die Mühlen langsam, aber gründlich. Einerseits gehörte es von Anfang an zum Konzept, dass die Sessiun nicht zur Werbung missbraucht werden sollte. Das erforderte von allen beteiligten Institutionen und Firmen grosse Zurückhaltung. Andererseits war dieser Auftritt für den Kanton Graubünden an diesem einmaligen Event eine grosse Chance. Der Kommunikationsauftritt für Besuchende und Parlamentarier erfolgt während der Sessiun im Center da visita, wo sich die innovativen Betriebe aus Graubünden in einem Erlebnisraum auf 600 m2 den BesucherInnen vorstellen. Aber es spielen hier auch andere, spannende Kräfte zusammen. So baute Architekt Gion A. Caminada eigens einen Saal der Räte – aus Holzstämmen. Solche und weitere Aktionen bringen uns als Werber in die Nähe von ganz anderen Bereichen wie z.B. zur Architektur. Denn die Sessiun hat – und das ist eben einer ihrer innovativen und dynamisierenden Züge – bereits im Vorfeld zu einem Netz in Graubünden

geführt. Dass dabei eine Region wie die Surselva in die Mitte rükken darf, ist in unseren Augen ein Glücksfall für alle Beteiligten. Das sind einige der Gründe, warum wir mit Freude und Engagement etwas beigetragen haben zu einem PolitEvent, der wohl von allen Beteiligten nicht so schnell vergessen wird. Was wir also den Politikerinnen und Politikern von Herzen wünschen, ist die Einsicht, die wir auch mit unserer Unternehmenskommunikation immer wieder vermitteln wollen: Graubünden hat etwas zu bieten. Graubünden ist weltoffen. So weltoffen, dass man von hier aus sogar erfolgreich nach Zürich expandieren kann.

CHUR 2 KELLER LASER startet mit einem Neubau und mit einer neuen Kommunikation in eine erfolgreiche Zukunft. diebündner sorgen dafür, dass Kunden und Lieferanten die Blechbearbeitungsfirma aus Trimmis auch am neuen Standort über alle Kommunikationskanäle schnell und attraktiv erreichen. GOTTHARD OBERALP ARENA, die neue Marke, unter welcher die Skigebiete von Andermatt und Sedrun gemeinsam auftreten, wird lebendig. Mehr unter: www.gotthard-oberalp-arena.ch SSHV, der Schweizerische Stahlund Haustechnikhandelsverband will in der Schweiz sein Image in der Branche bei Produzenten und Anwendern fördern. diebündner konzipieren die Kommunikation des Verbandes und stärken so das Berufsbild «Handel 'Versorgung Haustechnik & Gebäudehülle'».

ZÜRICH MARTINA MICHEL – waschechte Bündnerin – verstärkt das Team im Unterland. Sie unterstützt Katja Stauffacher in der Werbeplanung und sorgt dafür, dass die Männer des Zürcher Teams nicht Oberwasser bekommen.

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STRECKE

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06

Dem französischen Charme auf der Spur Frankreichs Nr. 1 Camembert gibt es seit September bei Volg. diebündner liessen sich vom ésprit de vivre inspirieren und entwickelten für Président einen Schweizer Auftritt. zufüllen. Schliesslich will Werbung nicht in Schönheit sterben, sondern etwas erreichen. In diesem Fall eindeutig, die Produkte zu verkaufen. Und dazu gehört im Detailhandel eine effiziente und professionelle Kommunikation mit dem Filialleiter und seinem Team. Denn wem das Produkt unsympathisch oder nichts sagend erscheint, der will es auch nicht in sein Sortiment aufnehmen. Und

von Katja Stauffacher Liebe geht durch den Magen – und übers Kühlregal bei Volg. Denn die drei Président-Produkte L‘Original, Le Léger und 12 Petits Chèvre Doux sind neu bei Volg gelistet. Und was gibt es Besseres, als einen feinen Käse mit nach Hause zu bringen – sei es zum Frühstück oder abends zu den «Gschwellten». Diese Idee wurde in der Kampagne aufgegriffen: Die traditionelle, bekannte Camembert-Spanschachtel wird zum Kommunikationsmittel und als Notiz an den Liebsten inszeniert. Als Erinnerung und liebevolle Botschaft, doch aus dem Volg einen feinen Président-Käse mitzubringen. Den Konsumentinnen und Konsumenten werden die Produkte auf diese Weise über Handelsinserate schmackhaft gemacht. Und auch im Dialog mit dem Einkauf wird der

deshalb wird den Einkäufern mit der Informationsbroschüre gleich ein Probierset mitgeliefert. Ebenso liebevoll verpackt, versteht sich. Und mit der Möglichkeit, Degustationsmaterial für die Filialen zu bestellen. So wird nicht nur ein eigenständiger Auftritt für Président in der Schweiz geschaffen, der auch im Detailhandel greifen kann, sondern gleichzeitig eine nachhaltige Basis für zukünftige Aktivitäten gelegt. Wir wünschen En Guete!

von Oliver Schulthess In Flims, wo die eidgenössischen Räte tagen, betreibt Degiacomi Schuhmode eine Filiale. Der Tourismusort in der Surselva steht dieses Jahr im Fokus der Öffentlichkeit. Was lag also näher, als diesen glücklichen Umstand zu nutzen und eine unaufdringliche und pragmatische Plakatkampagne in Auftrag zu geben. Ziel von Peter Degiacomi: Vor Ort in Flims auf 4 Plakatstellen effektiv werben. Deswegen entschied man sich zusammen mit

diebündner dazu, von der sonst sehr auf Bild ausgelegten Werbestrategie abzuweichen und für einmal auf Text zu setzen. Jetzt stehen «ökologisch konsequente sozial engagierte global solidarische Schuhe» in schöner Typografie neben «qualitativ schweizerischen bewährt demokratischen willensstark volks-nahen Schuhen» – eine innovative Idee, die Partei- mit Produkte-werbung kreuzt und Grüne mit SVP. Diese Kampagne ist eine durch-

Neues Dialog-Konzept

Für die neue Kommunikationsplattform sollen nun potentielle Interessenten gefunden werden. diebündner unterstützten VignetMedia dazu mit einer Insertionsbroschüre für das Scheckheft. Die Tarifdokumentation sollte aber nicht nur die

Neu produzieren diebündner für Degiacomi Schuhmode eine eigene Zeitung, den Newsletter. Dieses Marketingtool soll saisonal den Verkauf unterstützen, indem es bestehenden Kunden neue Facetten des Angebotes zeigt. So wussten bisher viele Kundinnen und

Kunden nicht, dass Degiacomi in Graubünden einer der wenigen Anbieter von Orthotechnik ist. Und neue Kunden lernen so – nach und nach – die ganze Palette und alle Serviceleistungen des Fachgeschäftes kennen. Da Peter und Hildegard Degiacomi Jäger sind, ist natürlich auch die Bündner Hochjagd ein Thema im ersten Newsletter von Degiacomi Schuhmode.

Agenturleistung

Umsetzung für das Scheckheft angedacht werden.

Preise kommunizieren, sondern gleichzeitig aufzeigen, wie man sich das Scheckheft vorzustellen hat. Also musste in der Entwicklung der Dokumentation bereits die

mentan zeigt man gerade die Herbstmodelle – und verhilft so dem Traditionsgeschäft mit seinen fünf Filialen in ganz Graubünden zu vermehrter Resonanz.

RICHTPREISE

Autobahnvignetten werden jedes Jahr tausendfach verkauft. In Österreich sind es gar Millionen, die an Kiosken und Tankstellen über die Theke gehen. Das hat sich auch die VignetMedia überlegt und für Asfinag, die Betreiberin des Autobahnnetzes in Österreich, ein neues Konzept entwickelt. von Katja Stauffacher Mit jeder verkauften Vignette wird ein Scheckheft abgegeben. Werbetreibende können darin ihre Botschaft platzieren – gekoppelt mit einem konkreten Angebot ergibt sich damit auch ein Responsetool für das Erfolgstracking.

Ansatz konsequent umgesetzt: Auf dieselbe charmante Art werden die Volg-Filialen mittels Salesfolder aufgefordert, doch das Käseregal mit den Président-Produkten auf-

aus einmalige Angelegenheit. Der Schwerpunkt in der Kommunikation, welche diebündner für Degiacomi machen, liegt beim Schuhhaus eindeutig bei Plakatund Inseratekampagnen für modische Markenschuhe und in der perfekten Platzierung von sauber gestalteten POS-Materialien. Hier sind diebündner schon seit Jahren für die Produktewerbung zuständig. Über alle Marken hinweg wird Degiacomi als Fachmann im Schuhbereich positioniert. Mo-

Nebst einer einheitlichen Tonalität weist die Dokumentation ausserdem auch ein ebenso einfaches Responseelement zur Buchung auf, wie es die Werbetreibenden später im Scheckheft anbieten können, und geht so gleich als gutes Beispiel voran, wie man auf direktem Weg zu den Konsumenten gelangt.

Plakat F12 Plakat F200 Inserat 1/1 Inserat 1/2 Radio/Kinodias Prospekte Salesfolder (6 Seiten Gestaltung) Broschüre (12 Seiten Gestaltung) Magazin (20 Seiten/pro Doppelseite) Artikel Redaktion Copytext Fotoshooting pro eingesetztes Bild Autorenkorrekturen pro Stunde

Gestaltung

Adaption

7'500 5'000 3'500 2'800 4'500

5'000 3'500 2'300 2'000 2'800

5'000 8'000 1'200 750–1'800 600 750 150

STUNDENANSATZ Beratung Planung Text Grafik

200 160 180 150

BERATUNGSHONORAR Liegt je nach Projektkomplexität, Verantwortung und Zeitraum zwischen 10 – 20% des Projektumsatzes


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M E L D U N G E N

CHUR 1 INTERCITY vermietet ab 2007 im Glattpark (Opfikon) 95 Wohnungen im «Seeblick». Die Erstmieter bestimmen hier die Farbe der Wohnzimmerwand. diebündner gestalteten den Promotionsflyer, die Verkaufsdokumentation, die Inserate und den Internetauftritt. CHESA PIRANI ist im Engadin das Mekka für Gourmets. Ingrid und Daniel Bumann entschieden sich für einen neuen Auftritt. diebündner verwöhnen Sie mit dem kommunikativen Rundumprogramm, um die Gäste optimal zu informieren. Dazu gehören ein Speisekarten-konzept, Imagebroschüre, Infotools und einiges mehr. SABRINA PARCZYK aus Osnabrück in Deutschland bringt niedersächsische Jugendlichkeit nach Chur. Die gestaltungstechnische Assistentin wohnt in Bad Ragaz und ist begeistert von den Bergen und vom Rheintal. Sie lernt bei diebündner den Swiss Drive einer Werbeagentur kennen.

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06

Wahlkampf in Flims: Parteienstreit um Schuhe

vertieft befassen. Denn das ist – so waren wir uns mit unseren Auftraggebern einig – eine einmalige Chance für den Kanton Graubünden. Zuerst stand also die Produktion einer Besucherbroschüre an – sie kann unter www.sessiun.ch downgeloadet werden und trägt auch auf Deutsch den Titel «Bun da savair – Wissenswertes rund um die Auswärtssession der eidgenössischen Räte in Flims Laax Falera». Die forsche Ansprache aller Besucher im Romanisch der Surselva gehörte dabei schon von Anfang an zum Konzept, die Umsetzung aber in den bilingualen Dialog der Broschüre war für uns eine spannende und seltene Herausforderung.

Für Degiacomi Schuhmode schufen diebündner auf Herbst 06 nicht nur einen eigenen Newsletter, sondern auch einen frischen Plakatauftritt «Sessiun». Er bringt für einmal Parteiprogramm und Schuhe auf einen Nenner.

Auch das Key Visual wurde in allen Umsetzungen verändert. Vorgesehen war eine bildliche Vermischung von Elementen des Bundeshauses mit typischen visuellen Marken aus Graubünden. Wir wagten aber zusammen mit Graubünden Ferien einen Gang in die Unabhängigkeit von Bern. So zeigen wir jetzt als Hauptbild eine Abendstimmung in der Ruinalta und bringen so das Land und die Leute der Surselva näher zu unseren Besuchern. Warum wir die Ruinalta wählten? Die Rheinschlucht ist ein USP der Region. Sie ist nach einem prähistorischen Felssturz über die Jahrtausende entstanden und ist heute ein Stück Tradition der Landschaft. Hier hat sich Wasser den Weg durch unwegsames Gelände gesucht, Stein für Stein herausgeschliffen und weggeschwemmt. Ein Symbol für die Gegend, das auch besagt: Hier mahlen die Mühlen langsam, aber gründlich. Einerseits gehörte es von Anfang an zum Konzept, dass die Sessiun nicht zur Werbung missbraucht werden sollte. Das erforderte von allen beteiligten Institutionen und Firmen grosse Zurückhaltung. Andererseits war dieser Auftritt für den Kanton Graubünden an diesem einmaligen Event eine grosse Chance. Der Kommunikationsauftritt für Besuchende und Parlamentarier erfolgt während der Sessiun im Center da visita, wo sich die innovativen Betriebe aus Graubünden in einem Erlebnisraum auf 600 m2 den BesucherInnen vorstellen. Aber es spielen hier auch andere, spannende Kräfte zusammen. So baute Architekt Gion A. Caminada eigens einen Saal der Räte – aus Holzstämmen. Solche und weitere Aktionen bringen uns als Werber in die Nähe von ganz anderen Bereichen wie z.B. zur Architektur. Denn die Sessiun hat – und das ist eben einer ihrer innovativen und dynamisierenden Züge – bereits im Vorfeld zu einem Netz in Graubünden

geführt. Dass dabei eine Region wie die Surselva in die Mitte rükken darf, ist in unseren Augen ein Glücksfall für alle Beteiligten. Das sind einige der Gründe, warum wir mit Freude und Engagement etwas beigetragen haben zu einem PolitEvent, der wohl von allen Beteiligten nicht so schnell vergessen wird. Was wir also den Politikerinnen und Politikern von Herzen wünschen, ist die Einsicht, die wir auch mit unserer Unternehmenskommunikation immer wieder vermitteln wollen: Graubünden hat etwas zu bieten. Graubünden ist weltoffen. So weltoffen, dass man von hier aus sogar erfolgreich nach Zürich expandieren kann.

CHUR 2 KELLER LASER startet mit einem Neubau und mit einer neuen Kommunikation in eine erfolgreiche Zukunft. diebündner sorgen dafür, dass Kunden und Lieferanten die Blechbearbeitungsfirma aus Trimmis auch am neuen Standort über alle Kommunikationskanäle schnell und attraktiv erreichen. GOTTHARD OBERALP ARENA, die neue Marke, unter welcher die Skigebiete von Andermatt und Sedrun gemeinsam auftreten, wird lebendig. Mehr unter: www.gotthard-oberalp-arena.ch SSHV, der Schweizerische Stahlund Haustechnikhandelsverband will in der Schweiz sein Image in der Branche bei Produzenten und Anwendern fördern. diebündner konzipieren die Kommunikation des Verbandes und stärken so das Berufsbild «Handel 'Versorgung Haustechnik & Gebäudehülle'».

ZÜRICH MARTINA MICHEL – waschechte Bündnerin – verstärkt das Team im Unterland. Sie unterstützt Katja Stauffacher in der Werbeplanung und sorgt dafür, dass die Männer des Zürcher Teams nicht Oberwasser bekommen.

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STRECKE

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06

Dem französischen Charme auf der Spur Frankreichs Nr. 1 Camembert gibt es seit September bei Volg. diebündner liessen sich vom ésprit de vivre inspirieren und entwickelten für Président einen Schweizer Auftritt. zufüllen. Schliesslich will Werbung nicht in Schönheit sterben, sondern etwas erreichen. In diesem Fall eindeutig, die Produkte zu verkaufen. Und dazu gehört im Detailhandel eine effiziente und professionelle Kommunikation mit dem Filialleiter und seinem Team. Denn wem das Produkt unsympathisch oder nichts sagend erscheint, der will es auch nicht in sein Sortiment aufnehmen. Und

von Katja Stauffacher Liebe geht durch den Magen – und übers Kühlregal bei Volg. Denn die drei Président-Produkte L‘Original, Le Léger und 12 Petits Chèvre Doux sind neu bei Volg gelistet. Und was gibt es Besseres, als einen feinen Käse mit nach Hause zu bringen – sei es zum Frühstück oder abends zu den «Gschwellten». Diese Idee wurde in der Kampagne aufgegriffen: Die traditionelle, bekannte Camembert-Spanschachtel wird zum Kommunikationsmittel und als Notiz an den Liebsten inszeniert. Als Erinnerung und liebevolle Botschaft, doch aus dem Volg einen feinen Président-Käse mitzubringen. Den Konsumentinnen und Konsumenten werden die Produkte auf diese Weise über Handelsinserate schmackhaft gemacht. Und auch im Dialog mit dem Einkauf wird der

deshalb wird den Einkäufern mit der Informationsbroschüre gleich ein Probierset mitgeliefert. Ebenso liebevoll verpackt, versteht sich. Und mit der Möglichkeit, Degustationsmaterial für die Filialen zu bestellen. So wird nicht nur ein eigenständiger Auftritt für Président in der Schweiz geschaffen, der auch im Detailhandel greifen kann, sondern gleichzeitig eine nachhaltige Basis für zukünftige Aktivitäten gelegt. Wir wünschen En Guete!

von Oliver Schulthess In Flims, wo die eidgenössischen Räte tagen, betreibt Degiacomi Schuhmode eine Filiale. Der Tourismusort in der Surselva steht dieses Jahr im Fokus der Öffentlichkeit. Was lag also näher, als diesen glücklichen Umstand zu nutzen und eine unaufdringliche und pragmatische Plakatkampagne in Auftrag zu geben. Ziel von Peter Degiacomi: Vor Ort in Flims auf 4 Plakatstellen effektiv werben. Deswegen entschied man sich zusammen mit

diebündner dazu, von der sonst sehr auf Bild ausgelegten Werbestrategie abzuweichen und für einmal auf Text zu setzen. Jetzt stehen «ökologisch konsequente sozial engagierte global solidarische Schuhe» in schöner Typografie neben «qualitativ schweizerischen bewährt demokratischen willensstark volks-nahen Schuhen» – eine innovative Idee, die Partei- mit Produkte-werbung kreuzt und Grüne mit SVP. Diese Kampagne ist eine durch-

Neues Dialog-Konzept

Für die neue Kommunikationsplattform sollen nun potentielle Interessenten gefunden werden. diebündner unterstützten VignetMedia dazu mit einer Insertionsbroschüre für das Scheckheft. Die Tarifdokumentation sollte aber nicht nur die

Neu produzieren diebündner für Degiacomi Schuhmode eine eigene Zeitung, den Newsletter. Dieses Marketingtool soll saisonal den Verkauf unterstützen, indem es bestehenden Kunden neue Facetten des Angebotes zeigt. So wussten bisher viele Kundinnen und

Kunden nicht, dass Degiacomi in Graubünden einer der wenigen Anbieter von Orthotechnik ist. Und neue Kunden lernen so – nach und nach – die ganze Palette und alle Serviceleistungen des Fachgeschäftes kennen. Da Peter und Hildegard Degiacomi Jäger sind, ist natürlich auch die Bündner Hochjagd ein Thema im ersten Newsletter von Degiacomi Schuhmode.

Agenturleistung

Umsetzung für das Scheckheft angedacht werden.

Preise kommunizieren, sondern gleichzeitig aufzeigen, wie man sich das Scheckheft vorzustellen hat. Also musste in der Entwicklung der Dokumentation bereits die

mentan zeigt man gerade die Herbstmodelle – und verhilft so dem Traditionsgeschäft mit seinen fünf Filialen in ganz Graubünden zu vermehrter Resonanz.

RICHTPREISE

Autobahnvignetten werden jedes Jahr tausendfach verkauft. In Österreich sind es gar Millionen, die an Kiosken und Tankstellen über die Theke gehen. Das hat sich auch die VignetMedia überlegt und für Asfinag, die Betreiberin des Autobahnnetzes in Österreich, ein neues Konzept entwickelt. von Katja Stauffacher Mit jeder verkauften Vignette wird ein Scheckheft abgegeben. Werbetreibende können darin ihre Botschaft platzieren – gekoppelt mit einem konkreten Angebot ergibt sich damit auch ein Responsetool für das Erfolgstracking.

Ansatz konsequent umgesetzt: Auf dieselbe charmante Art werden die Volg-Filialen mittels Salesfolder aufgefordert, doch das Käseregal mit den Président-Produkten auf-

aus einmalige Angelegenheit. Der Schwerpunkt in der Kommunikation, welche diebündner für Degiacomi machen, liegt beim Schuhhaus eindeutig bei Plakatund Inseratekampagnen für modische Markenschuhe und in der perfekten Platzierung von sauber gestalteten POS-Materialien. Hier sind diebündner schon seit Jahren für die Produktewerbung zuständig. Über alle Marken hinweg wird Degiacomi als Fachmann im Schuhbereich positioniert. Mo-

Nebst einer einheitlichen Tonalität weist die Dokumentation ausserdem auch ein ebenso einfaches Responseelement zur Buchung auf, wie es die Werbetreibenden später im Scheckheft anbieten können, und geht so gleich als gutes Beispiel voran, wie man auf direktem Weg zu den Konsumenten gelangt.

Plakat F12 Plakat F200 Inserat 1/1 Inserat 1/2 Radio/Kinodias Prospekte Salesfolder (6 Seiten Gestaltung) Broschüre (12 Seiten Gestaltung) Magazin (20 Seiten/pro Doppelseite) Artikel Redaktion Copytext Fotoshooting pro eingesetztes Bild Autorenkorrekturen pro Stunde

Gestaltung

Adaption

7'500 5'000 3'500 2'800 4'500

5'000 3'500 2'300 2'000 2'800

5'000 8'000 1'200 750–1'800 600 750 150

STUNDENANSATZ Beratung Planung Text Grafik

200 160 180 150

BERATUNGSHONORAR Liegt je nach Projektkomplexität, Verantwortung und Zeitraum zwischen 10 – 20% des Projektumsatzes


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PLATZHIRSCH

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06

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DYNOPTIC

Werbung mit anderen Augen sehen Die Zusammenarbeit zwischen der Dynoptic Partner AG, den über 100 angeschlossenen selbstständigen Augenoptikergeschäfte und diebündner hat sich auch dank des neuen Marketing-Baukasten seit dem letzten Jahr intensiviert. diebündner fragten auf der Kundenseite nach, was den Erfolg der Kampagne ausmacht. Die Antworten.

von Oliver Schulthess Das Resultat der intensiven Auseinandersetzung steht heute, es ist der Dynoptic-Marketingbaukasten. Sein direkter Erfolg: die Anzahl der teilnehmenden Dynoptic-Partner-Geschäfte nahm um 30 Prozent zu, bei den Plakatbestellungen ergab sich gar eine Steigerung von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Marketingbaukasten als massgeschneidertes Werkzeug erfüllt genau jene Anforderungen, welche das Verhältnis von über 100 individuell geführten Augenoptikergeschäften mit ihrer Dachgesellschaft, der Dynoptic Partner AG (DPAG) erfordert. Im Laufe der Zeit entwickeln der Marketingbeirat der DPAG und diebündner immer weitere Tools für diesen Baukasten. Denn der Marketingbeirat des Kunden – er ist das Sprachrohr der einzelnen Partner und vertritt alle Regionen der Schweiz entscheidet über die neuen Werbemittel, welche von der Agentur entwickelt werden und in diesem Baukasten zur Verfügung stehen. Jeder einzelne Partner kann für sich jene Werbemittel nachfragen, die er für sein Marketing verwendet. diebündner befragten die Mitglieder der DPAG, des Marketingbeirats und der Augenoptikergeschäfte zum Erfolg der Kampagne und des Baukastens und bekamen sehr positive Rückmeldungen. So antwortete Thomas Wipfli, Marketingassistent der DPAG, auf die Frage: «Wie gestaltete sich für Sie die Zusammenarbeit zwischen der DPAG, den Partnern und der Agentur diebündner nach der Einführung, jetzt wo die neue Imagekampagne mit dem Marketingbaukasten ins

zweite Jahr geht?» «Anfangs war die Zusammenarbeit ein wenig harzig. In den Jahren zuvor, mussten die Tools bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bestellt werden. Beim Marketingbaukasten ist dies nicht mehr der Fall. Die Partner können jederzeit die zur Verfügung stehenden Tools bestellen. Dies war den Partnern zuerst nicht klar. Wir mussten einige Aufklärungsarbeit leisten. Mittlerweile hat sich der Umgang mit dem Marketingbaukasten bei den Partnern stark verbessert. Da wir von der DPAG aber unseren Partnern besten Service bieten wollen, sind wir bestrebt, die Anwenderfreundlichkeit und Verständlichkeit stets zu verbessern. Da die Tools ihre Gültigkeit über eine länger Zeit behalten, ist es einfacher für die Partner und die DPAG die Tools zu disponieren.» Und auch bei der Akzeptanz der Marketingtools durch die Partner stellt Thomas Wipfli erfreulicherweise fest, dass die Dynoptic Partner den neuen Auftritt gut angenommen haben. Er nennt auch die Gründe dafür: «Durch die Möglichkeit die einzelnen Tools stark zu individualisieren, ist die Akzeptanz bei den Dynoptic Partnern gross. Es wird geschätzt, dass auch eigene Ideen im gleichen Auftritt realisiert werden können. Bei der DPAG wurde seit Einführung der neuen Kampagne der Charakter der Kampagne auf alle Bereiche angewendet. So werden auch Tools, welche nur im B2B-Bereich abgegeben werden, im neuen Stil erarbeitet. Somit werden die Partner stärker sensibilisiert und auf die Nachhaltigkeit bei einer konsequenten Umsetzung aufmerksam gemacht.» Besonderes Vertrauen in den neuen Auftritt hat auch David Giovanoli, von Giovanoli Optik in Pontresina. Er verwendet nicht nur die Marketingtools, er liess sich von diebündner auch den Auftritt seines Geschäftes im Look der neuen Kampagne gestalten. Zu den Reaktionen in Pontresina sagt er: «Wir sind mit dem neuen Auftritt sehr zufrieden. Am meisten Feedback haben wir auf die Schaufenstergestaltung mit den Augen erhalten.» Urs Betschart, Bischof Optik, Wil, der auch im Marketingbeirat der Dynoptic Partner mitarbeitet, fasste die Kundenreaktionen so zusammen: «Im Gegensatz zu früheren Kampagnen haben wir nun den Vorteil, dass sich das Kundenauge an das «Bild» des Werbeauftrittes gewöhnen wird und uns so jederzeit, überall sofort erkennt. Wir treten etwas weniger «frech» auf, aber dafür gibt es keine jährlichen Hochs und Tiefs mehr! Eine gewisse Konstanz ist längerfristig bestimmt besser in der Kundenwahrnehmung! Das bedeutet auch

bessere Akzeptanz durch die Partner, da die Tools wesentlich durchdachter und ausgereifter erscheinen.» Dies erkläre, so Betschart, den sprunghaften Anstieg der Bestellungen durch die einzelnen Geschäfte, da eine wesentlich grössere Auswahl an verschiedenen Tools bereit stehe: «Jeder Partner findet so etwas für seine Bedürfnisse.» Zudem gebe es bessere Kommunikationsmöglichkeiten für Anregungen und Kritik und das neue Leitbild und die Standards würden allmählich eine andere Sichtweise in die Dynoptic bringen: «Es wird auch den letzten Zweiflern die Augen geöffnet, was heute im Markt zählt. Die ganz grossen Skeptiker und anders denkenden Partner verlassen das Schiff Dynoptic. Dies ergibt eine Beruhigung der allgemeinen Stimmung und wir kommen so rascher und unkomplizierter vorwärts.»

Gemeinsamer Plakatauftritt Im Winter/Frühling 06/07 wird eine gemeinsame Plakatkampagne als Testversuch in der Innerschweiz durchgeführt. Elf Dynoptic Partner aus dieser Region spannen werbemässig zusammen und koordinieren für diesen Test ihre Plakatwerbung. Anhand dieses Tests will die DPAG die Resonanz von gemeinsamer Aussenwerbung für einen zukünftig gemeinsamen Above-the-line-Auftritt der Dynoptic Gruppe ermitteln. Vor Ort werden während dieses Pilotprojektes Kunden und Passanten befragt, um festzustellen, wie sich ein gemeinsamer Auftritt auf das Testgebiet auswirkt. Anhand der Ergebnisse wird die DPAG zusammen mit ihren Partnern eine Entscheidungsgrundlage haben, um eine gemeinsame, nationale Plakatwerbung zu beurteilen und je nach Feedback aufzugleisen. In diesem Sinne bleiben wir dran und planen weitere Elemente für den Dynoptic-Marketingbaukasten im nächsten Jahr.


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DYNOPTIC

Werbung mit anderen Augen sehen Die Zusammenarbeit zwischen der Dynoptic Partner AG, den über 100 angeschlossenen selbstständigen Augenoptikergeschäfte und diebündner hat sich auch dank des neuen Marketing-Baukasten seit dem letzten Jahr intensiviert. diebündner fragten auf der Kundenseite nach, was den Erfolg der Kampagne ausmacht. Die Antworten.

von Oliver Schulthess Das Resultat der intensiven Auseinandersetzung steht heute, es ist der Dynoptic-Marketingbaukasten. Sein direkter Erfolg: die Anzahl der teilnehmenden Dynoptic-Partner-Geschäfte nahm um 30 Prozent zu, bei den Plakatbestellungen ergab sich gar eine Steigerung von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Marketingbaukasten als massgeschneidertes Werkzeug erfüllt genau jene Anforderungen, welche das Verhältnis von über 100 individuell geführten Augenoptikergeschäften mit ihrer Dachgesellschaft, der Dynoptic Partner AG (DPAG) erfordert. Im Laufe der Zeit entwickeln der Marketingbeirat der DPAG und diebündner immer weitere Tools für diesen Baukasten. Denn der Marketingbeirat des Kunden – er ist das Sprachrohr der einzelnen Partner und vertritt alle Regionen der Schweiz entscheidet über die neuen Werbemittel, welche von der Agentur entwickelt werden und in diesem Baukasten zur Verfügung stehen. Jeder einzelne Partner kann für sich jene Werbemittel nachfragen, die er für sein Marketing verwendet. diebündner befragten die Mitglieder der DPAG, des Marketingbeirats und der Augenoptikergeschäfte zum Erfolg der Kampagne und des Baukastens und bekamen sehr positive Rückmeldungen. So antwortete Thomas Wipfli, Marketingassistent der DPAG, auf die Frage: «Wie gestaltete sich für Sie die Zusammenarbeit zwischen der DPAG, den Partnern und der Agentur diebündner nach der Einführung, jetzt wo die neue Imagekampagne mit dem Marketingbaukasten ins

zweite Jahr geht?» «Anfangs war die Zusammenarbeit ein wenig harzig. In den Jahren zuvor, mussten die Tools bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bestellt werden. Beim Marketingbaukasten ist dies nicht mehr der Fall. Die Partner können jederzeit die zur Verfügung stehenden Tools bestellen. Dies war den Partnern zuerst nicht klar. Wir mussten einige Aufklärungsarbeit leisten. Mittlerweile hat sich der Umgang mit dem Marketingbaukasten bei den Partnern stark verbessert. Da wir von der DPAG aber unseren Partnern besten Service bieten wollen, sind wir bestrebt, die Anwenderfreundlichkeit und Verständlichkeit stets zu verbessern. Da die Tools ihre Gültigkeit über eine länger Zeit behalten, ist es einfacher für die Partner und die DPAG die Tools zu disponieren.» Und auch bei der Akzeptanz der Marketingtools durch die Partner stellt Thomas Wipfli erfreulicherweise fest, dass die Dynoptic Partner den neuen Auftritt gut angenommen haben. Er nennt auch die Gründe dafür: «Durch die Möglichkeit die einzelnen Tools stark zu individualisieren, ist die Akzeptanz bei den Dynoptic Partnern gross. Es wird geschätzt, dass auch eigene Ideen im gleichen Auftritt realisiert werden können. Bei der DPAG wurde seit Einführung der neuen Kampagne der Charakter der Kampagne auf alle Bereiche angewendet. So werden auch Tools, welche nur im B2B-Bereich abgegeben werden, im neuen Stil erarbeitet. Somit werden die Partner stärker sensibilisiert und auf die Nachhaltigkeit bei einer konsequenten Umsetzung aufmerksam gemacht.» Besonderes Vertrauen in den neuen Auftritt hat auch David Giovanoli, von Giovanoli Optik in Pontresina. Er verwendet nicht nur die Marketingtools, er liess sich von diebündner auch den Auftritt seines Geschäftes im Look der neuen Kampagne gestalten. Zu den Reaktionen in Pontresina sagt er: «Wir sind mit dem neuen Auftritt sehr zufrieden. Am meisten Feedback haben wir auf die Schaufenstergestaltung mit den Augen erhalten.» Urs Betschart, Bischof Optik, Wil, der auch im Marketingbeirat der Dynoptic Partner mitarbeitet, fasste die Kundenreaktionen so zusammen: «Im Gegensatz zu früheren Kampagnen haben wir nun den Vorteil, dass sich das Kundenauge an das «Bild» des Werbeauftrittes gewöhnen wird und uns so jederzeit, überall sofort erkennt. Wir treten etwas weniger «frech» auf, aber dafür gibt es keine jährlichen Hochs und Tiefs mehr! Eine gewisse Konstanz ist längerfristig bestimmt besser in der Kundenwahrnehmung! Das bedeutet auch

bessere Akzeptanz durch die Partner, da die Tools wesentlich durchdachter und ausgereifter erscheinen.» Dies erkläre, so Betschart, den sprunghaften Anstieg der Bestellungen durch die einzelnen Geschäfte, da eine wesentlich grössere Auswahl an verschiedenen Tools bereit stehe: «Jeder Partner findet so etwas für seine Bedürfnisse.» Zudem gebe es bessere Kommunikationsmöglichkeiten für Anregungen und Kritik und das neue Leitbild und die Standards würden allmählich eine andere Sichtweise in die Dynoptic bringen: «Es wird auch den letzten Zweiflern die Augen geöffnet, was heute im Markt zählt. Die ganz grossen Skeptiker und anders denkenden Partner verlassen das Schiff Dynoptic. Dies ergibt eine Beruhigung der allgemeinen Stimmung und wir kommen so rascher und unkomplizierter vorwärts.»

Gemeinsamer Plakatauftritt Im Winter/Frühling 06/07 wird eine gemeinsame Plakatkampagne als Testversuch in der Innerschweiz durchgeführt. Elf Dynoptic Partner aus dieser Region spannen werbemässig zusammen und koordinieren für diesen Test ihre Plakatwerbung. Anhand dieses Tests will die DPAG die Resonanz von gemeinsamer Aussenwerbung für einen zukünftig gemeinsamen Above-the-line-Auftritt der Dynoptic Gruppe ermitteln. Vor Ort werden während dieses Pilotprojektes Kunden und Passanten befragt, um festzustellen, wie sich ein gemeinsamer Auftritt auf das Testgebiet auswirkt. Anhand der Ergebnisse wird die DPAG zusammen mit ihren Partnern eine Entscheidungsgrundlage haben, um eine gemeinsame, nationale Plakatwerbung zu beurteilen und je nach Feedback aufzugleisen. In diesem Sinne bleiben wir dran und planen weitere Elemente für den Dynoptic-Marketingbaukasten im nächsten Jahr.


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18.9.2006

11:47 Uhr

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NEUES REVIER

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06

Im Verdrängungsmarkt für Snowboards herrschen nach dem hysterischen Wachstum der 90er Jahre heute marktübliche Prinzipien. Das heisst: Finde eine Nische, etabliere deine Marke oder stirb. diebündner schufen für die nordamerikanische Manufaktur Never Summer einen Auftritt, der sich auf Kundinnen und Kunden jenseits der Postpubertät einschiesst.

Never Summer aus Denver Colorado ist eine kleine, feine Manufaktur für Snowboards, die seit 1991 exklusives Brettmaterial herstellt. In dieser Nische präsentiert sie spezielle Boards, die von Pipe über Freestyle und Freeride bis zu Big Mountain alle Facetten abdecken und zu den Besten der Welt gehören. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Coniv Sports für den Vertrieb der amerikanischen Snowboards verantwortlich. Der Absatz in der Schweiz liegt bei rund 500 Brettern pro Jahr. Damit gehört Never Summer zu den Kleinen im Markt. Doch da der ehemals hysterische Wachstumsmarkt für Boards heute stagniert, läuft auch ein Nischenanbieter Gefahr, zukünftig von der Bildfläche zu verschwinden.

Speziell in einem Markt, in welchem die Produkte austauschbar sind und der von den zwei bekannten Marken Burton und Nitro beherrscht wird. Da die Lage gegenüber der übermächtigen Konkurrenz aussichtslos schien, stellte man bei Coniv einen Verkaufsberater ein und entschloss sich, den amerikanischen Händlerprospekt für die Schweiz, Deutschland und Österreich zu adaptieren. Ein finanzieller Grossaufwand für einen kleinen Vertrieb. Aber für diebündner die passende Herausforderung zur richtigen Zeit. Als wir die ersten Ansätze einer Umsetzung Anfang 2006 Steffi Casanova und Jürg Augstburger im Livingroom in Flims präsentierten, sah die Sache dann wieder anders aus. Aus der Adaption von Prospektmaterial war ein vernetzter Marketingplan geworden. Das Ziel dieses Plans: Er soll die Marke «Never Summer» und ihre Produkte auf längere Zeit nachhaltig und erfolgreich im Schweizer Markt positionieren. Entscheidendes Novum dieses Plans: Die Positionierung von Never Summer wurde angepasst, auf eine Zielgruppe, die jenseits der «Brettlibuben»-Pubertät liegt,

7

Photographer: www.likeyou.com/apace Models: Nicole und Sandro Makeup Artist: Bianca Brazell Stylistin: Lucy Prchal Date: 9. und 15. August 2006 Locations: Zürich; Puls5 Technopark, Serratus Langstrasse, Architekturbüro 3DCD und Hardbrücke

Den Snowboardstiefeln entwachsen

von Adrian Huwyler Über ein Vierteljahrhundert ist es her, da kam ein Surfer names Sherman Poppen auf die Idee, sein Surfboard auch im Schnee zu nutzen. Er erfand damit das Snowboarden. Was früher ein Randsport für Freaks war, ist heute mehrfache olympische Disziplin und zu einer milliardenschweren Industrie angewachsen.

NEVERSUMMER

«Never Summer» bietet seinen Kundinnen und Kunden 3 Jahre Garantie auf die Snowboards. Nach dem Kauf des Boards beim Händler bestellt der Kunde seine «Never Summer»-Servicecard bei Coniv Sports. Während der dreijährigen Garantiezeit wird er nun jährlich von Coniv an seinen Qualitätsanspruch erinnert. Dieses Dialoginstrument kann Coniv Sports für die Weiterempfehlung der Never Summer Boards professionell einsetzen.

also auf die Generation der erwachsenen Snowboarder, die zwischen 28 und 40 Jahren liegt.

Card wird nicht vom Händler abgegeben. Der Kunde bestellt sie mit einer Geschäftsantwortkarte direkt bei Coniv Sports.

Die neue Ausrichtung der Kommunikation war auf dem Papier klar und verständlich umrissen. Doch galt es nun eine Umsetzung zu finden, die diese Anforderung augenfällig umsetzt und die auch finanzierbar ist. Daraus machten diebündner den «Bad Boy/Bad Girl»-Ansatz unter dem Konzepttitel «Make My Day». Dabei erzählt ein junger Geschäftsmann vom schönsten Tag in seinem Leben – den er ganz allein in den Bergen auf seinem Snowboard von Never Summer verlebt. Und eine Architektin berichtet, wie sie morgens aufsteht und von jungen Boardern bei einem Air heimlich gefilmt wird.

Ausserhalb der Snowboardshops soll der neue Auftritt von Never Summer vor allem auf Plakatstellen kommuniziert werden. Nun entspricht aber das Werbebudget, über das Coniv Sports verfügen kann, gerade mal dem, was ein grosser Anbieter von Wintersportgeräten im Jahr für Porti ausgibt. Also war – wieder einmal – Kreativität gefragt.

Der Bildfilm zum Text zeigt im Gegensatz dazu den Alltag, in dem die Figuren aus der «Make My Day»-Geschichte als Menschen funktionieren. Diese zweimediale Geschichte wurde anschliessend auf Plakatstellen und eine Serie von Karten heruntergebrochen. Coniv ihrerseits wollte einige verschiedene Marketingtools haben, so unter anderem eine Servicecard, welche den Aftersalesservice für 3 Jahre garantiert. Diese

Anstelle einer grossangelegten Werbekampagne entwickelte man ein Händlerprogramm mit Mindestabsatz-Bonus. Händler, welche genügend Boards von Never Summer einkaufen, erhalten eine Plakatstelle in der Nähe ihres Geschäftes geschenkt. Dort werden dann die Never Summer Umsetzungen während einer Saison oder das ganze Jahr präsent sein – und für das Snowboard-Geschäft werben. So planen wir, die Präsenz von Never Summer in der Schweiz, Schritt für Schritt und Shop für Shop aufzubauen. Ob sich dieses Bottom-up-Konzept bewährt, wird sich frühestens im Frühling 2007 zeigen. Dann gehen die Händlerbestellungen für die Saison 2007/08 bei Coniv Sports ein.


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NEUES REVIER

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Im Verdrängungsmarkt für Snowboards herrschen nach dem hysterischen Wachstum der 90er Jahre heute marktübliche Prinzipien. Das heisst: Finde eine Nische, etabliere deine Marke oder stirb. diebündner schufen für die nordamerikanische Manufaktur Never Summer einen Auftritt, der sich auf Kundinnen und Kunden jenseits der Postpubertät einschiesst.

Never Summer aus Denver Colorado ist eine kleine, feine Manufaktur für Snowboards, die seit 1991 exklusives Brettmaterial herstellt. In dieser Nische präsentiert sie spezielle Boards, die von Pipe über Freestyle und Freeride bis zu Big Mountain alle Facetten abdecken und zu den Besten der Welt gehören. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Coniv Sports für den Vertrieb der amerikanischen Snowboards verantwortlich. Der Absatz in der Schweiz liegt bei rund 500 Brettern pro Jahr. Damit gehört Never Summer zu den Kleinen im Markt. Doch da der ehemals hysterische Wachstumsmarkt für Boards heute stagniert, läuft auch ein Nischenanbieter Gefahr, zukünftig von der Bildfläche zu verschwinden.

Speziell in einem Markt, in welchem die Produkte austauschbar sind und der von den zwei bekannten Marken Burton und Nitro beherrscht wird. Da die Lage gegenüber der übermächtigen Konkurrenz aussichtslos schien, stellte man bei Coniv einen Verkaufsberater ein und entschloss sich, den amerikanischen Händlerprospekt für die Schweiz, Deutschland und Österreich zu adaptieren. Ein finanzieller Grossaufwand für einen kleinen Vertrieb. Aber für diebündner die passende Herausforderung zur richtigen Zeit. Als wir die ersten Ansätze einer Umsetzung Anfang 2006 Steffi Casanova und Jürg Augstburger im Livingroom in Flims präsentierten, sah die Sache dann wieder anders aus. Aus der Adaption von Prospektmaterial war ein vernetzter Marketingplan geworden. Das Ziel dieses Plans: Er soll die Marke «Never Summer» und ihre Produkte auf längere Zeit nachhaltig und erfolgreich im Schweizer Markt positionieren. Entscheidendes Novum dieses Plans: Die Positionierung von Never Summer wurde angepasst, auf eine Zielgruppe, die jenseits der «Brettlibuben»-Pubertät liegt,

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Photographer: www.likeyou.com/apace Models: Nicole und Sandro Makeup Artist: Bianca Brazell Stylistin: Lucy Prchal Date: 9. und 15. August 2006 Locations: Zürich; Puls5 Technopark, Serratus Langstrasse, Architekturbüro 3DCD und Hardbrücke

Den Snowboardstiefeln entwachsen

von Adrian Huwyler Über ein Vierteljahrhundert ist es her, da kam ein Surfer names Sherman Poppen auf die Idee, sein Surfboard auch im Schnee zu nutzen. Er erfand damit das Snowboarden. Was früher ein Randsport für Freaks war, ist heute mehrfache olympische Disziplin und zu einer milliardenschweren Industrie angewachsen.

NEVERSUMMER

«Never Summer» bietet seinen Kundinnen und Kunden 3 Jahre Garantie auf die Snowboards. Nach dem Kauf des Boards beim Händler bestellt der Kunde seine «Never Summer»-Servicecard bei Coniv Sports. Während der dreijährigen Garantiezeit wird er nun jährlich von Coniv an seinen Qualitätsanspruch erinnert. Dieses Dialoginstrument kann Coniv Sports für die Weiterempfehlung der Never Summer Boards professionell einsetzen.

also auf die Generation der erwachsenen Snowboarder, die zwischen 28 und 40 Jahren liegt.

Card wird nicht vom Händler abgegeben. Der Kunde bestellt sie mit einer Geschäftsantwortkarte direkt bei Coniv Sports.

Die neue Ausrichtung der Kommunikation war auf dem Papier klar und verständlich umrissen. Doch galt es nun eine Umsetzung zu finden, die diese Anforderung augenfällig umsetzt und die auch finanzierbar ist. Daraus machten diebündner den «Bad Boy/Bad Girl»-Ansatz unter dem Konzepttitel «Make My Day». Dabei erzählt ein junger Geschäftsmann vom schönsten Tag in seinem Leben – den er ganz allein in den Bergen auf seinem Snowboard von Never Summer verlebt. Und eine Architektin berichtet, wie sie morgens aufsteht und von jungen Boardern bei einem Air heimlich gefilmt wird.

Ausserhalb der Snowboardshops soll der neue Auftritt von Never Summer vor allem auf Plakatstellen kommuniziert werden. Nun entspricht aber das Werbebudget, über das Coniv Sports verfügen kann, gerade mal dem, was ein grosser Anbieter von Wintersportgeräten im Jahr für Porti ausgibt. Also war – wieder einmal – Kreativität gefragt.

Der Bildfilm zum Text zeigt im Gegensatz dazu den Alltag, in dem die Figuren aus der «Make My Day»-Geschichte als Menschen funktionieren. Diese zweimediale Geschichte wurde anschliessend auf Plakatstellen und eine Serie von Karten heruntergebrochen. Coniv ihrerseits wollte einige verschiedene Marketingtools haben, so unter anderem eine Servicecard, welche den Aftersalesservice für 3 Jahre garantiert. Diese

Anstelle einer grossangelegten Werbekampagne entwickelte man ein Händlerprogramm mit Mindestabsatz-Bonus. Händler, welche genügend Boards von Never Summer einkaufen, erhalten eine Plakatstelle in der Nähe ihres Geschäftes geschenkt. Dort werden dann die Never Summer Umsetzungen während einer Saison oder das ganze Jahr präsent sein – und für das Snowboard-Geschäft werben. So planen wir, die Präsenz von Never Summer in der Schweiz, Schritt für Schritt und Shop für Shop aufzubauen. Ob sich dieses Bottom-up-Konzept bewährt, wird sich frühestens im Frühling 2007 zeigen. Dann gehen die Händlerbestellungen für die Saison 2007/08 bei Coniv Sports ein.


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JAGDHÜTTE

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06

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JAGDHÜTTE

GKB Kundenhaus Opening

Mit spielerischer Leichtigkeit dabei

Es war ein Auftrag, der sich über eineinhalb Jahre erstreckte. Ein Auftrag der das Leistungsportfolio von diebündner in Chur in ganz verschiedenen Dimensionen ausreizte. Aber es war auch ein Auftrag, der in Graubünden bei Tausenden von Menschen grosse Resonanz fand und der selbst die Kolumnisten der Südostschweiz aus ihrem Tiefschlaf weckte – die Eröffnung des neuen Kundenhauses der GKB.

Kraftvoll akrobatisch. Alice Das Neves Vieira-Baumann, Grafikerin der ersten Stunde bei diebündner, trainiert Capoeira – die Kampfkunst der brasilianischen Sklaven, die sich als Tanz tarnt. Jedes Jahr reist sie mit ihrem Ehemann Ailton nach Bahia, ins Heimatland des Sambas, um sich mit den Besten in dieser Kampfsportart zu messen.

von Sandro Gämperle

Seit 1911 ist das Bankgebäude am Postplatz in Chur eine zentrale architektonische Landmarke und der Hauptsitz der Graubündner Kantonalbank (GKB). diebündner erhielten den Auftrag, den Neubau am Postplatz kommunikativ zu begleiten und in den Zusammenhang mit der Dienstleistungsphilosophie der Bank zu stellen. Während der ganzen Umbau- und Neubauphase empfing die GKB weiter ihre Kunden am Postplatz, was als zusätzliche Herausforderung an die Kommunikationsmacher herangetragen wurde.

Brasilien die Menschen notorisch noch später kommen. Also nannte man sie Pontual – was soviel wie pünktlich heisst. Und so ganz daneben lagen ihre brasilianischen Freunde nicht. Auch in der Agentur ist Alice die

aktionen begleitet wurde. Hier konnte sich die Graubündner Kantonalbank bei den Führungspersönlichkeiten des ganzen Kantons auf einem Topniveau als moderne Bank präsentieren. Es war der zweite erfolgreiche Streich, der dritte folgte zugleich.

Drei Events – rundum gelungen Als dann im Juni 2006 der erste von drei geplanten Events stattfand, zeigte sich, dass die Kommunikation von diebündner nicht nur reservierte Kritik erntete, sondern dass sie zu begeistern wusste. An einem Abend nach der Arbeit lernten die über 1000 Mitarbeitenden der Bank ihr neues Kundenhaus kennen – nach einem Rundgang mit Panels genossen sie eine rauschende Feier und konnten sich nun auch emotional voll und ganz mit ihrem neuen Arbeitsort identifizieren. Ein Feuerkelch symbolisierte das Zusammenwachsen der Bank an einem Standort unter einem Dach in Chur – und entfachte damit das Feuer für eine neue Ära in der Geschichte der Graubündner Kantonalbank, welches auch eine neue Service-Haltung zum Ausdruck bringt. Zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung des neuen Kundenhauses durch einen Tag der offenen Tür lernten 250 Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und Politik Graubündens die neue Bank kennen. Das ganze Kundenhaus am Postplatz wurde dabei zu einer Eventlocation umfunktioniert. Es gab ein Gala-Diner, welches durch verschiedenste Inter-

Von ihrer Wohnung im Churer Rheinquartier hat sie einen grossartigen Ausblick über die Stadt und hinauf Richtung Domat/Ems und Flims. Die schönen Sonnenuntergänge auf ihrem Balkon erinnern sie an die letzten Ferien in Brasilien und lassen sie vom kommenden Winter träumen. Denn während wir hier unter der Kälte leiden, tankt sie in Südamerika ihre Batterien auf. Mit Surfen, mit Kämpfen und mit sehr viel brasilianischer Lebensfreude. Ihre Leidenschaft schlägt sich in der Arbeit nieder – entschlossen, kreativ und höchst ästhetisch.

Was man über diebündner schreibt In der Fach- wie auch in der Publikumspresse war Verschiedenes über diebündner zu lesen. Insbesondere die Eröffnung des neuen Büros in Zürich am 1. April 2006 weckte das Interesse der Medien.

diebündner entschieden sich für ein riesiges digitales Display am Bankgebäude. Es zählte als Countdown die Sekunden bis zur Kundenhauseröffnung und lud damit das Ereignis mit Erwartungen auf. Gleichzeitig informierte ein Booklet die Besucherinnen und Besucher der neuen Kundenhalle über die abgeschlossenen Arbeiten, das Projekt und die neue Servicephilosophie. Vor allem der Sekundentakt der Eröffnung stiess zuerst auf Unverständnis, was auch die Spritzkanne, die satirische Kolumne der Südostschweiz, zu einem bissigen Kommentar reizte. Je länger aber die Arbeiten voranschritten und je kürzer die Tage bis zum Event waren, umso stärker stieg die Spannung in der Bevölkerung an. Hier entfaltete der kommunikative Streich erst seine Wirkung.

Erste. Morgens um sieben, während die meisten Kreativen noch in Morpheus Armen ruhen, beginnt Alice mit ihrem Tagespensum. Konzentriert, ausdauernd und voller dynamischem Temperament bewältigt sie ein Layout-Pensum, von dem andere Grafiker nur träumen können. Alice Das Neves ist als Quereinsteigerin in den grafischen Beruf heute zur typischen Allrounderin geworden – und zu einem gestalterischen Rückgrat von diebündner. Sie fotografiert, malt, näht und gestaltet Plakate, POS-Material, Gery-Ständer, Plachen und ganze Verkaufsdokumentationen. Wenn sie gefragt wird, präsentiert sie in kürzester Zeit grafisch überzeugende Umsetzungen.

Das Konzept sah vor, im November 2005 die Bevölkerung von Chur auf die bevorstehende Eröffnung im August 2006 gespannt zu machen. Denn von diesem Zeitpunkt an war die architektonisch neuartige Kundenhalle des Büros Jüngling und Hagmann bereits eröffnet und für die Kunden zugänglich. Die offizielle Einweihung sollte aber erst mehr als ein halbes Jahr später, nach der Fertigstellung sämtlicher Arbeiten, erfolgen. Da das Projekt auch die Neugestaltung des angrenzenden Fontanaparks beinhaltete, stand es von Beginn weg unter dem kritischen Blick von Öffentlichkeit und Presse. Da musste jeder Schritt genau überlegt werden, denn man befand sich sehr schnell in einer unwirtlichen Kommunikationsumgebung.

von Fridolin Jakober Pontual: Ihren Kampfnamen verdankt sie einer Anekdote. Als sie nämlich einmal statt um fünf Uhr abends erst um halb sechs zu einem Capoeira kam, war sie trotzdem die Erste – da in

K O M M E N T A R

Die Kommunikation rund um den Tag der offenen Tür stand unter dem Titel: «Ja, ich will – ein ganzes Leben lang.» Dahinter stand die enge Beziehung, die zwischen den Kundinnen und Kunden und der Bank besteht und ein ganzes Leben lang dauern soll. Hatte diese Werbung Wirkung gezeigt? Würden die Churerinnen und Churer das neue Bankhaus besuchen und kennen lernen wollen? Die Kommunikation stand im konzeptuellen Spannungsfeld von Tradition und Moderne und präsentierte beispielsweise an der GKB Expo die Ahnengalerie der Direktoren und Bankpräsidenten – jener visionären Männer, welche im 19. Jahrhundert den Grundstein des heutigen Erfolges legten und die auch das historische Gebäude der Bank am Postplatz bauen liessen. Am Samstagabend um 16 Uhr war es klar: Über 5000 Besuchende waren durch die Bank geführt worden, hatten den Giacomettisaal mit seinem wertvollen Gemälde besichtigt, die vielen Infopanels und Informationsstände erlebt, hatten im Tunnel unter der Bank den Money-Train gesehen und die historische Expo in der alten Kundenhalle von 1911 besucht. Über 150 der total 1140 MitarbeiterInnen der Bank waren im Einsatz. Sie erklärten den Rundgang – das Denkmal von Benedikt Fontana, das Kunstwerk im Büro des CEO, die neue Technik der Besprechungsräume, die Architektur der kühlenden Segel im Contact Center und vieles, vieles mehr. diebündner waren vor und nach diesen Events für einmal nicht nur Kommunikationsmacher, zusammen mit dem Messedienstleister display mutierten sie zur schnellen Eingreiftruppe, die 100 Gery-Ständer aufund abbaute, die Stahlgerüste schweisste, die Badges entwarf und die Besuchenden auf dem Hollywoodteppich fotografierte. Und selbst die kritische Südostschweiz konnte am Schluss des Tages einzig melden, dass es wohl doch ein Erfolg gewesen sein musste. Sie tat das – sehr zur Freude der Bank und der Kommunikationsagentur.

Die Südostschweiz Graubünden verfolgt die Pläne von diebündner schon länger und kommentierte als Erste die Gründung:

«Es erfordert Mut, in der heutigen Zeit mit innovativen Schritten voranzugehen. Gerade wenn man die momentane Diskussion der Flachlandtiroler über die «unrentablen Randgebiete» verfolgt. Doch genau dieser Mut und dieses Selbstbewusstsein schwingen schon im Namen mit, wenn ab dem 1. Mai die Kommunikationsagentur «diebündner» durchstartet» 29/04/05

Im Klein Report, dem Mediendienst der Schweizer Kommunikationsszene wurde der zweite Schritt nach Zürich kritisch beobachtet:

«Zwar nennt sich die junge Churer Kommunikationsagentur stolz «diebündner», aber so ganz ohne den Kontakt zur nationalen Werbezentrale Zürich gehts halt doch nicht. Deshalb hat die 12-Personen-Agentur seit 1. März eine Filiale unterhalb der Nebelgrenze. Mit dabei beim Zugang aus den Alpen: die Startupfirma G10 Software AG. Im dynamischen Umfeld des Technoparks Zürich beim Escher-Wyss-Platz wollen die Kommunikationsmacher aus Chur ihre neu gewonnenen Kunden aus dem Unterland beraten.» 04/03/06

Ob Zürich oder Chur – was zählt, ist das Resultat. Und da haben diebündner einiges zu bieten. Das findet auch persönlich, das Branchenportal im Internet:

«Dass man das Schreiben nicht verlernt hat, beweist die junge Kommunikationsagentur diebündner. Ihr Texter Fridolin Jakober wurde mit dem für Dynoptic gestalteten Kundenmagazin «Sehen – Voir – Vedere» für den Swiss Text Award nominiert.» 10/04/06 «Mit Leidenschaft für die Qualität». Das Team von diebündner konzipierte und realisierte eine markenübergreifende Verkaufsbroschüre für die Heineken Switzerland Brauerei, die Raum für vielfältige Markenwelten schafft, sowie mit redaktionellen Artikeln überzeugt.» 30/04/06 «…die Jagdzeitung informiert über neue Projekte. Für den Kunden Valser haben diebündner die Konzeption des Kundenmagazins übernommen.» 05/07/06

In der Werbewoche schafften es diebündner mit Sandro Gämperle gar in die Rubrik «Kopf der Woche»:

«Damit etwas besser werden kann, muss es zuerst einmal anders werden, ist ein Leitspruch des alpenländischen Werbers. diebündner werden von drei Beratern geführt – wichtig im daily Business sei das persönliche Engagement der Inhaber. «Auch nach dem Pitch bleibt der Chef am Ball», streicht Gaemperle eine Qualität der Agentur heraus. Als häufigstes Angebot nennt er Fullservice für mittlere und kleine Budgets. Im nationalen Bereich ist das zum Beispiel die Gesamtkommunikation für die Dynoptic Partner, dem Verbund inhabergeführter Augenoptiker. Ebenso stammt Konzept und Kreation von der Heineken «Auslese 06» aus dem Bündner-land. Eine Art Prestigeauftrag ist die Kommunikation für die kommende Gastsession der eidgenössischen Räte in Flims im September.» 23/08/06 diebündner bleiben dran.

Klimaneutral – die spinnen, diebündner! von Fridolin Jakober Als Adrian mit der Idee ankam, diebündner Jagdzeitung klimaneutral zu produzieren, verstand ich die Welt nicht mehr. Klar: Spätestens seit Kyoto weiss jedes Kind – zumindest ausserhalb der USA – , dass sich die Treibhausgase seit der Industrialisierung dramatisch erhöht haben und wir uns irgendwann in kleine Fettflecke auflösen, wenn wir nicht gegensteuern. Ohne jetzt polemisieren zu wollen, stelle ich Anzeichen für den Klimawandel fest – bei uns im Bündnerland und weiter unten sowieso. Aber was, bitte, hat Klimaneutralität mit einer Werbeagentur zu tun? Wir stossen keine Gase aus, produzieren keine Chemieabwässer, ja selbst bei Methan sind wir Quantité négligeable. Nach einem Feierabendbier mit Tobias Heimpel, der selber kreativer Eigner einer Werbeagentur in Deutschland ist und das Projekt Climatepartner führt, schien mir alles klar. Im Prinzip bestimmt man, wieviele Emissionen durch den Betrieb einer Werbeagentur enstehen, und spart an einem anderen Ort auf der Welt eine gleich grosse Menge ein. Sie lachen? So funktioniert der globale Kapitalismus – also sollte es eigentlich vernunftbegabten Wesen einleuchten, selbst wenn sie in einer Werbeagentur arbeiten. Schliesslich ist der Mechanismus der Klimaneutralität weltweit anerkannt und wird sowohl von staatlichen Institutionen als auch von Organisationen und Unternehmen genutzt. Auch die Schweiz führt eine Klimabilanz – und Moritz Leuenberger ist ihr Prophet. Kann es falsch sein, wenn es unser Staat tun? Nun ja – jetzt, wo ich wieder nüchtern bin, kommen mir Zweifel: Das System des Tobias Heimpel erinnert mich irgendwie an Gogols Romanhelden, der mit den toten Seelen auf russischen Landgütern handelt. Klar, dass Early Adapters wie meine Chefs sich jetzt fragen: Kann man damit wirklich Geld machen? Klar, dass sie sich auch fragen: Nützt das was? Ich denke ja. Und selbst wenn es bloss der bekannte Tropfen auf den heissen Stein sein sollte, ist es allemal sinnvoller, wenn Adrian die Abgase seines geliebten SUV nach Kasachstan verkauft, als wenn er sie einfach hier in der Schweiz lässt. Obwohl, da sind die doch nach dem Verkauf eigentlich immer noch. Haben Sie Lust bekommen, sich meine Meinung zu bilden? www.climatepartner.com diebündner, klimaneutral? Ich bleibe für Sie dran.


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JAGDHÜTTE

GKB Kundenhaus Opening

Mit spielerischer Leichtigkeit dabei

Es war ein Auftrag, der sich über eineinhalb Jahre erstreckte. Ein Auftrag der das Leistungsportfolio von diebündner in Chur in ganz verschiedenen Dimensionen ausreizte. Aber es war auch ein Auftrag, der in Graubünden bei Tausenden von Menschen grosse Resonanz fand und der selbst die Kolumnisten der Südostschweiz aus ihrem Tiefschlaf weckte – die Eröffnung des neuen Kundenhauses der GKB.

Kraftvoll akrobatisch. Alice Das Neves Vieira-Baumann, Grafikerin der ersten Stunde bei diebündner, trainiert Capoeira – die Kampfkunst der brasilianischen Sklaven, die sich als Tanz tarnt. Jedes Jahr reist sie mit ihrem Ehemann Ailton nach Bahia, ins Heimatland des Sambas, um sich mit den Besten in dieser Kampfsportart zu messen.

von Sandro Gämperle

Seit 1911 ist das Bankgebäude am Postplatz in Chur eine zentrale architektonische Landmarke und der Hauptsitz der Graubündner Kantonalbank (GKB). diebündner erhielten den Auftrag, den Neubau am Postplatz kommunikativ zu begleiten und in den Zusammenhang mit der Dienstleistungsphilosophie der Bank zu stellen. Während der ganzen Umbau- und Neubauphase empfing die GKB weiter ihre Kunden am Postplatz, was als zusätzliche Herausforderung an die Kommunikationsmacher herangetragen wurde.

Brasilien die Menschen notorisch noch später kommen. Also nannte man sie Pontual – was soviel wie pünktlich heisst. Und so ganz daneben lagen ihre brasilianischen Freunde nicht. Auch in der Agentur ist Alice die

aktionen begleitet wurde. Hier konnte sich die Graubündner Kantonalbank bei den Führungspersönlichkeiten des ganzen Kantons auf einem Topniveau als moderne Bank präsentieren. Es war der zweite erfolgreiche Streich, der dritte folgte zugleich.

Drei Events – rundum gelungen Als dann im Juni 2006 der erste von drei geplanten Events stattfand, zeigte sich, dass die Kommunikation von diebündner nicht nur reservierte Kritik erntete, sondern dass sie zu begeistern wusste. An einem Abend nach der Arbeit lernten die über 1000 Mitarbeitenden der Bank ihr neues Kundenhaus kennen – nach einem Rundgang mit Panels genossen sie eine rauschende Feier und konnten sich nun auch emotional voll und ganz mit ihrem neuen Arbeitsort identifizieren. Ein Feuerkelch symbolisierte das Zusammenwachsen der Bank an einem Standort unter einem Dach in Chur – und entfachte damit das Feuer für eine neue Ära in der Geschichte der Graubündner Kantonalbank, welches auch eine neue Service-Haltung zum Ausdruck bringt. Zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung des neuen Kundenhauses durch einen Tag der offenen Tür lernten 250 Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und Politik Graubündens die neue Bank kennen. Das ganze Kundenhaus am Postplatz wurde dabei zu einer Eventlocation umfunktioniert. Es gab ein Gala-Diner, welches durch verschiedenste Inter-

Von ihrer Wohnung im Churer Rheinquartier hat sie einen grossartigen Ausblick über die Stadt und hinauf Richtung Domat/Ems und Flims. Die schönen Sonnenuntergänge auf ihrem Balkon erinnern sie an die letzten Ferien in Brasilien und lassen sie vom kommenden Winter träumen. Denn während wir hier unter der Kälte leiden, tankt sie in Südamerika ihre Batterien auf. Mit Surfen, mit Kämpfen und mit sehr viel brasilianischer Lebensfreude. Ihre Leidenschaft schlägt sich in der Arbeit nieder – entschlossen, kreativ und höchst ästhetisch.

Was man über diebündner schreibt In der Fach- wie auch in der Publikumspresse war Verschiedenes über diebündner zu lesen. Insbesondere die Eröffnung des neuen Büros in Zürich am 1. April 2006 weckte das Interesse der Medien.

diebündner entschieden sich für ein riesiges digitales Display am Bankgebäude. Es zählte als Countdown die Sekunden bis zur Kundenhauseröffnung und lud damit das Ereignis mit Erwartungen auf. Gleichzeitig informierte ein Booklet die Besucherinnen und Besucher der neuen Kundenhalle über die abgeschlossenen Arbeiten, das Projekt und die neue Servicephilosophie. Vor allem der Sekundentakt der Eröffnung stiess zuerst auf Unverständnis, was auch die Spritzkanne, die satirische Kolumne der Südostschweiz, zu einem bissigen Kommentar reizte. Je länger aber die Arbeiten voranschritten und je kürzer die Tage bis zum Event waren, umso stärker stieg die Spannung in der Bevölkerung an. Hier entfaltete der kommunikative Streich erst seine Wirkung.

Erste. Morgens um sieben, während die meisten Kreativen noch in Morpheus Armen ruhen, beginnt Alice mit ihrem Tagespensum. Konzentriert, ausdauernd und voller dynamischem Temperament bewältigt sie ein Layout-Pensum, von dem andere Grafiker nur träumen können. Alice Das Neves ist als Quereinsteigerin in den grafischen Beruf heute zur typischen Allrounderin geworden – und zu einem gestalterischen Rückgrat von diebündner. Sie fotografiert, malt, näht und gestaltet Plakate, POS-Material, Gery-Ständer, Plachen und ganze Verkaufsdokumentationen. Wenn sie gefragt wird, präsentiert sie in kürzester Zeit grafisch überzeugende Umsetzungen.

Das Konzept sah vor, im November 2005 die Bevölkerung von Chur auf die bevorstehende Eröffnung im August 2006 gespannt zu machen. Denn von diesem Zeitpunkt an war die architektonisch neuartige Kundenhalle des Büros Jüngling und Hagmann bereits eröffnet und für die Kunden zugänglich. Die offizielle Einweihung sollte aber erst mehr als ein halbes Jahr später, nach der Fertigstellung sämtlicher Arbeiten, erfolgen. Da das Projekt auch die Neugestaltung des angrenzenden Fontanaparks beinhaltete, stand es von Beginn weg unter dem kritischen Blick von Öffentlichkeit und Presse. Da musste jeder Schritt genau überlegt werden, denn man befand sich sehr schnell in einer unwirtlichen Kommunikationsumgebung.

von Fridolin Jakober Pontual: Ihren Kampfnamen verdankt sie einer Anekdote. Als sie nämlich einmal statt um fünf Uhr abends erst um halb sechs zu einem Capoeira kam, war sie trotzdem die Erste – da in

K O M M E N T A R

Die Kommunikation rund um den Tag der offenen Tür stand unter dem Titel: «Ja, ich will – ein ganzes Leben lang.» Dahinter stand die enge Beziehung, die zwischen den Kundinnen und Kunden und der Bank besteht und ein ganzes Leben lang dauern soll. Hatte diese Werbung Wirkung gezeigt? Würden die Churerinnen und Churer das neue Bankhaus besuchen und kennen lernen wollen? Die Kommunikation stand im konzeptuellen Spannungsfeld von Tradition und Moderne und präsentierte beispielsweise an der GKB Expo die Ahnengalerie der Direktoren und Bankpräsidenten – jener visionären Männer, welche im 19. Jahrhundert den Grundstein des heutigen Erfolges legten und die auch das historische Gebäude der Bank am Postplatz bauen liessen. Am Samstagabend um 16 Uhr war es klar: Über 5000 Besuchende waren durch die Bank geführt worden, hatten den Giacomettisaal mit seinem wertvollen Gemälde besichtigt, die vielen Infopanels und Informationsstände erlebt, hatten im Tunnel unter der Bank den Money-Train gesehen und die historische Expo in der alten Kundenhalle von 1911 besucht. Über 150 der total 1140 MitarbeiterInnen der Bank waren im Einsatz. Sie erklärten den Rundgang – das Denkmal von Benedikt Fontana, das Kunstwerk im Büro des CEO, die neue Technik der Besprechungsräume, die Architektur der kühlenden Segel im Contact Center und vieles, vieles mehr. diebündner waren vor und nach diesen Events für einmal nicht nur Kommunikationsmacher, zusammen mit dem Messedienstleister display mutierten sie zur schnellen Eingreiftruppe, die 100 Gery-Ständer aufund abbaute, die Stahlgerüste schweisste, die Badges entwarf und die Besuchenden auf dem Hollywoodteppich fotografierte. Und selbst die kritische Südostschweiz konnte am Schluss des Tages einzig melden, dass es wohl doch ein Erfolg gewesen sein musste. Sie tat das – sehr zur Freude der Bank und der Kommunikationsagentur.

Die Südostschweiz Graubünden verfolgt die Pläne von diebündner schon länger und kommentierte als Erste die Gründung:

«Es erfordert Mut, in der heutigen Zeit mit innovativen Schritten voranzugehen. Gerade wenn man die momentane Diskussion der Flachlandtiroler über die «unrentablen Randgebiete» verfolgt. Doch genau dieser Mut und dieses Selbstbewusstsein schwingen schon im Namen mit, wenn ab dem 1. Mai die Kommunikationsagentur «diebündner» durchstartet» 29/04/05

Im Klein Report, dem Mediendienst der Schweizer Kommunikationsszene wurde der zweite Schritt nach Zürich kritisch beobachtet:

«Zwar nennt sich die junge Churer Kommunikationsagentur stolz «diebündner», aber so ganz ohne den Kontakt zur nationalen Werbezentrale Zürich gehts halt doch nicht. Deshalb hat die 12-Personen-Agentur seit 1. März eine Filiale unterhalb der Nebelgrenze. Mit dabei beim Zugang aus den Alpen: die Startupfirma G10 Software AG. Im dynamischen Umfeld des Technoparks Zürich beim Escher-Wyss-Platz wollen die Kommunikationsmacher aus Chur ihre neu gewonnenen Kunden aus dem Unterland beraten.» 04/03/06

Ob Zürich oder Chur – was zählt, ist das Resultat. Und da haben diebündner einiges zu bieten. Das findet auch persönlich, das Branchenportal im Internet:

«Dass man das Schreiben nicht verlernt hat, beweist die junge Kommunikationsagentur diebündner. Ihr Texter Fridolin Jakober wurde mit dem für Dynoptic gestalteten Kundenmagazin «Sehen – Voir – Vedere» für den Swiss Text Award nominiert.» 10/04/06 «Mit Leidenschaft für die Qualität». Das Team von diebündner konzipierte und realisierte eine markenübergreifende Verkaufsbroschüre für die Heineken Switzerland Brauerei, die Raum für vielfältige Markenwelten schafft, sowie mit redaktionellen Artikeln überzeugt.» 30/04/06 «…die Jagdzeitung informiert über neue Projekte. Für den Kunden Valser haben diebündner die Konzeption des Kundenmagazins übernommen.» 05/07/06

In der Werbewoche schafften es diebündner mit Sandro Gämperle gar in die Rubrik «Kopf der Woche»:

«Damit etwas besser werden kann, muss es zuerst einmal anders werden, ist ein Leitspruch des alpenländischen Werbers. diebündner werden von drei Beratern geführt – wichtig im daily Business sei das persönliche Engagement der Inhaber. «Auch nach dem Pitch bleibt der Chef am Ball», streicht Gaemperle eine Qualität der Agentur heraus. Als häufigstes Angebot nennt er Fullservice für mittlere und kleine Budgets. Im nationalen Bereich ist das zum Beispiel die Gesamtkommunikation für die Dynoptic Partner, dem Verbund inhabergeführter Augenoptiker. Ebenso stammt Konzept und Kreation von der Heineken «Auslese 06» aus dem Bündner-land. Eine Art Prestigeauftrag ist die Kommunikation für die kommende Gastsession der eidgenössischen Räte in Flims im September.» 23/08/06 diebündner bleiben dran.

Klimaneutral – die spinnen, diebündner! von Fridolin Jakober Als Adrian mit der Idee ankam, diebündner Jagdzeitung klimaneutral zu produzieren, verstand ich die Welt nicht mehr. Klar: Spätestens seit Kyoto weiss jedes Kind – zumindest ausserhalb der USA – , dass sich die Treibhausgase seit der Industrialisierung dramatisch erhöht haben und wir uns irgendwann in kleine Fettflecke auflösen, wenn wir nicht gegensteuern. Ohne jetzt polemisieren zu wollen, stelle ich Anzeichen für den Klimawandel fest – bei uns im Bündnerland und weiter unten sowieso. Aber was, bitte, hat Klimaneutralität mit einer Werbeagentur zu tun? Wir stossen keine Gase aus, produzieren keine Chemieabwässer, ja selbst bei Methan sind wir Quantité négligeable. Nach einem Feierabendbier mit Tobias Heimpel, der selber kreativer Eigner einer Werbeagentur in Deutschland ist und das Projekt Climatepartner führt, schien mir alles klar. Im Prinzip bestimmt man, wieviele Emissionen durch den Betrieb einer Werbeagentur enstehen, und spart an einem anderen Ort auf der Welt eine gleich grosse Menge ein. Sie lachen? So funktioniert der globale Kapitalismus – also sollte es eigentlich vernunftbegabten Wesen einleuchten, selbst wenn sie in einer Werbeagentur arbeiten. Schliesslich ist der Mechanismus der Klimaneutralität weltweit anerkannt und wird sowohl von staatlichen Institutionen als auch von Organisationen und Unternehmen genutzt. Auch die Schweiz führt eine Klimabilanz – und Moritz Leuenberger ist ihr Prophet. Kann es falsch sein, wenn es unser Staat tun? Nun ja – jetzt, wo ich wieder nüchtern bin, kommen mir Zweifel: Das System des Tobias Heimpel erinnert mich irgendwie an Gogols Romanhelden, der mit den toten Seelen auf russischen Landgütern handelt. Klar, dass Early Adapters wie meine Chefs sich jetzt fragen: Kann man damit wirklich Geld machen? Klar, dass sie sich auch fragen: Nützt das was? Ich denke ja. Und selbst wenn es bloss der bekannte Tropfen auf den heissen Stein sein sollte, ist es allemal sinnvoller, wenn Adrian die Abgase seines geliebten SUV nach Kasachstan verkauft, als wenn er sie einfach hier in der Schweiz lässt. Obwohl, da sind die doch nach dem Verkauf eigentlich immer noch. Haben Sie Lust bekommen, sich meine Meinung zu bilden? www.climatepartner.com diebündner, klimaneutral? Ich bleibe für Sie dran.


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IM VISIER

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06

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Auf kleinstem Raum alles richtig machen

Immobilien – Werbung für die Weststrasse

Jagdaufsicht – In dieser Kolumne schreibt der Zürcher Innenarchitekt Roger Bächtold. Neben Konzipierung und Innenausbau diverser Gastrobetriebe stattete er auch die Geschäftsstelle von diebündner Zürich aus. Sein Leitsatz: «Es muss nicht anders gemacht werden, damit es besser wird.»

Zürich hat eine neue Station – die Station Süd im ehemaligen Imholz-Gebäude an der Ecke Birmensdorferstrasse/Weststrasse. Für die MIBAG Property + Facility Management, welche die Immobilie vermarktet, besorgten diebündner das Naming der Liegenschaft und kreierten Vermietungsdokumentation, Inserate und Internetauftritt.

Ich bin überzeugt, der Erfolg eines Unternehmens basiert nicht auf einer ausgeklügelten Infrastruktur, sondern auf der Marktleistung und auf dem Personal. Das mag jetzt aus dem Mund eines visuellen Gestalters etwas eigenartig klingen, aber es gilt auch bei diebündner. Sie wollten im Technopark einen passenden Kreativraum auf 54m2 funktional eingerichtet haben.

von Oliver Schulthess Das Objekt wird gerade gründlich renoviert – aussen wie innen. Doch bereits auf nächstes Frühjahr sucht die MIBAG Mieter für die Geschäftsliegenschaft im Zürcher Kreis 3. Den Auftrag, einen Namen zu finden, vergab das Unternehmen allerdings an diebündner. NamingAufträge sind für Agenturen immer eine ganz besondere Herausfor-

Es ist bekanntermassen nicht meine Sache, die Dinge einfach deswegen anders zu machen, damit sie neuartig sind. Gerade bei der Gestaltung auf kleinstem Raum sind Multifunktionalität, Ordnung und System elementar. Doch bei dynamischen Jungunternehmen wie diebündner erlebe ich meistens nicht das Streben nach Ordnung, sondern eine Euphorie in Sachen Coporate Design. Alles ist neu, alles ist noch wunderschön – also sollte es nach Meinung der Jungunternehmer auch überall kommuniziert werden, möglichst auch noch auf der Toilettenbrille. Mein Standpunkt dazu ist nicht bei allen Auftraggebern beliebt. Viel wichtiger als die Rundumkommunikation des neuen Brands

ist es, dass sich die Mitarbeiter im Arbeitsraum wohl fühlen. Sie verbringen einen Grossteil ihres Lebens am Arbeitsplatz. Da muss Platz bleiben für ein Foto des Liebsten, für den persönlichen Talisman und sogar für die Kaffeeflekken des Chefs. Ich will bei meiner Arbeit zuerst die Zusammenhänge zwischen Interieur, Arbeitsprozess, Mitarbeiter, Branding und der Stimmung erfahren. Nur so kann ich das Gestaltungskonzept auf kleinstem Raum fass- und erlebbar machen. Die Zusammenarbeit mit diebündner gab mir Einblick in eine neue, hektische Werbewelt. Vieles in meinem Beruf als Innenarchitekt ist sich ähnlich und doch ist immer wieder vieles anders. Was sich bei allen Aufträgen gleich bleibt: Wir denken den Standard um, wir hinterfragen Konventionen, wir interpretieren den Zeitgeist und finden das passende Konzept für unsere Kunden, das wir bis ins Detail umsetzen. Dann passiert es manchmal, dass auch das Unmögliche in kürzester Zeit zur vollsten Zufriedenheit der Kunden realisiert wird. Die Arbeit bei diebündner war so ein Auftrag.

derung – also stürzte man sich bei diebündner auf die Arbeit und arbeitete drei Konzepte mit verschiedenen Namensvorschlägen aus. Der Kunde entschied sich für «Station Süd» – eine Wahl mit einmaligen Vorteilen: Die Nähe der Liegenschaft Birmensdorferstrasse 108/Weststrasse 75 zum Bahnhof Wiedikon ist offenkundig – und

Ihr Roger Bächtold

Wertigkeit und Wohnlichkeit war denn auch das Leitthema bei allen weiteren Umsetzungen. Es geht darum, Unternehmer zu einem Neuanfang im Kreis 3 zu bewegen und ihnen die Aussicht auf ein wiederbelebtes Quartier schmackhaft zu machen.

da der Name mit dem im Südwesten gelegenen Bahnhof Wiedikon in Verbindung gebracht wird, weist er sofort den Weg. Ausserdem kommt es so nicht zu Verwechslungen mit dem «West» genannten Escher-Wyss-Platz in Zürich. Der Name strahlt etwas Charismatisches aus und wird vielleicht sogar dereinst vom Volksmund

übernommen. Nun wurde es Zeit, das neu benannte Haus in einer attraktiven Vermietungsdokumentation zu beschreiben. Die Agentur erhielt ausserdem Aufträge für Inserateumsetzungen, Internetauftritt und Werbung vor Ort. Was der Kunde verkaufen will, ist Business in Wiedikon. Arbeiten und Leben in einem Quartier, welches durch den Bau der Westumfahrung verkehrsberuhigt wird und heute schon verkehrsgünstig und zentral liegt. Diese neue

diebündner konnten im Bereich Immobilienwerbung schon einige Erfahrungen sammeln. Man arbeitet hier für Verit und für allreal. Auch im neu erstellten Glattpark (Opfikon), wo eine ganze neue Stadt entstehen wird, setzt man die ersten Aufträge in der Immobilienwerbung um. Mit dem Marktauftritt der Überbauung «Seesicht» von Intercity. Bei der Vermarktung der «Station Süd» an der Weststrasse war natürlich auch die

Gestaltung der Vermietungsdokumentation, der Inserate und des Netzauftrittes entscheidend. Eine Fülle von Bildern aus dem Quartier stellt den Lebensraum Wiedikon dar und greift so die Emotionalität auf. Denn matchentscheidend für die Neuvermietung des Objektes ist, dass die Neumieter an den Geschäftsstandort im Kreis 3 glauben. Dass sich die wirtschaftlichen Perspektiven des lange vernachlässigten Stadtteils rund um die Weststrasse tatsächlich verbessern werden, ist hingegen nur eine Frage der Zeit. Denn, wo jetzt noch die Verkehrslawine durch Zürich rollt, wird im Jahr 2008 die Weststrasse beruhigt und zu einer Tempo-30-Zone gemacht. Zürich wird damit wieder ein Stück lebenswerter.

Zündende Idee aus dem Südosten der Schweiz In Graubünden wird zu wenig geforscht. Man tut sich in der Politik schwer, Innovationen zu fördern. Welches sind die Aussichten von Innovationen in Graubünden? Das war Thema am «Innovation Forum» der HTW. diebündner entwickelten ein zündendes Key Visual, das Innovationsbook und sämtliche Kommunikation in diesem Umfeld. von Sandro Gämperle Hansjörg Trachsel, der zuständige Regierungsrat, stellt die Wachstumsschwäche des Kantons Graubünden fest und sagt es im Editorial zur Innovationsbroschüre ganz klar: «Der Kanton braucht mehr Dynamik und Innovation, um im Standortwettbewerb mit anderen Regionen bestehen zu können und entsprechende Wachstumsraten

vorzuweisen.» Und er fordert zum Schluss des Textes: «Damit Graubünden seine Innovationskraft stärken kann, müssen Bildung, Forschung und Wissenschaft eng miteinander verzahnt werden.» Ein wichtiger Motor dieser Innovation in Graubünden können die Fachhochschulen sein – allen voran die Hochschule für Technik und Wissenschaft (HTW). Sie forscht in den fünf Kernkompetenzgebieten Tourismus, Management, Informationswiss-

enschaft, Telekommunikation und Elektrotechnik sowie Bau und Gestaltung und bildet in diesen Gebieten praxisorientierte Fachleute aus. Doch dabei soll es natürlich nicht bleiben. Nach dem Motto «Wer nicht wagt, der nicht gewinnt» sollen Absolventinnen und Absolventen den Mut zur Innovation finden und ihr Wissen in die Praxis transferieren – im eigenen Start-up-Business zum Beispiel. Dafür wurde eigens der Entrepreneur Tower geschaffen, als Gründerzentrum in Chur. Er bietet Starthilfe für initiative und risikobereite Jungunternehmerinnen und unternehmer. Sie können hier

eine Vielzahl von Dienstleistungen nutzen, welche auf die Gründungsrealität abgestimmt sind. Dieser Tower ist Teil der Mainstation 1901, wo diebündner ihren Hauptsitz haben. Als es also darum ging, mit dem «Innovation Forum» die Bevölkerung, die Medien und die Opinionleader in Graubünden zu sensibilisieren und ihnen zu zeigen, wie wichtig die Forschungstätigkeit und der Forschungswille in einer Randregion, speziell in Graubünden, sind, war man bei den Kommunikationsmachern Tür an Tür gerade richtig. diebündner wurden beauftragt, für die HTW ein Innovationsbook zu erstellen sowie

Inserate und eine Einladungskarte und die gesamten Kommunikationsmittel rund um dieses Forum zu gestalten. Gefragt waren zudem ein Point-of-innovation-Stand oder einzelne Mittel für die visuelle Kongruenz innerhalb des Forums. Dafür brauchte es in erster Linie ein Key Visual, welches den Glauben an die Wirtschaftsregion Graubünden auch bildlich umsetzt. Es erwies sich in der Folge in der grafischen Umsetzung als ziemlich knifflig, diesen Steinbock in der Glühbirne auch so richtig zum Leuchten zu bringen. Aber schliesslich gelang das Kunststück. Das Innovationsbook mit der erleuchteten Steinbock-Glühbirne begleitete das Forum der HTW. Das Key Visual wird aber auch in Zukunft die wachsende Gemeinde der innovativen Geister und Unternehmer in Graubünden motivieren, mit der Überzeugung, dass Ideen vom Kaliber eines Thomas Edison auch von den Rändern der Schweiz ausgehen können und dass sie das – Mut, Innovationskraft und den Glauben an die Notwendigkeit der Forschungstätigkeit und Innovationskraft vorausgesetzt – auch tun.

Viel Raum für Antikmöbel Die Präsentation der Möbelstücke geschieht – im Gegensatz zu vielen Antikläden – mit viel Raum in den hohen weissen Räumen einer Industriehalle. Die Stücke werden im Internet und in diversen Imprimaten angeboten und in Sils i.D. (nahe A13, Julierroute) ausgestellt und verkauft. diebündner schufen für holzrausch das Konzept, besorgten das Naming und den modernen Auftritt mit Lifestyle und Emotionen. Tische, Decken, Wände oder anderes – der kann in Graubünden auf einen ganzen Fundus von schönen Exemplaren bzw. Materialien zurückgreifen und kommt in Zukunft nicht um holzrausch herum. Denn hier ist die Auswahl attraktiv und Qualität sowie Service 1A.

von Oliver Schulthess Wer drin steht, vermutet sich eher in einer Grossstadt, als im bündnerischen Sils im Domleschg. Doch hier, in der hellen Industrieloft nahe der A13, befindet sich unter dem Brand holzrausch die neue Ausstellungsfläche mit qualitativ hochstehenden, antiken Möbeln

und Altholz (Böden, Wände, Decken) im Lifestyle des anbrechenden Jahrhunderts. Antike Möbel passen heute mehr denn je zum Lifestyle – ihre Wärme und Geschichte machen gerade moderne Räume erst so richtig zur Heimat. Wer etwas aus Altholz sucht – seien es Möbel, Türen,

Für holzrausch waren diebündner von der Stunde null an tätig. Ihr Konzept beschrieb die innovative Idee einer modernen Ausstellungshalle für die beteiligten Geldgeber und Lieferanten und schuf Begeisterung für ein einzigartiges Gut, welches Geschichte und Wärme transportiert: das antike Möbelstück sowie die antiken Baumaterialien. Da die Käufer dank des Raumkonzepts von holzrausch jedes einzelne Möbelstück in einem grosszügigen Raum begutachten kön-

nen, liegt der Schwerpunkt der Kommunikation im attraktiven Naming und in einem emotional gestalteten Auftritt mit Homepage, Newsletter, Inseraten, Mailing, usw. Hier können diebündner ihr Knowhow voll ausspielen – leben sie

doch selber bereits in der Mainstation, welche ebenfalls einen historischen Style generiert. Die Ausstellung kann nach telefonischer Vereinbarung jederzeit besucht werden.


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Auf kleinstem Raum alles richtig machen

Immobilien – Werbung für die Weststrasse

Jagdaufsicht – In dieser Kolumne schreibt der Zürcher Innenarchitekt Roger Bächtold. Neben Konzipierung und Innenausbau diverser Gastrobetriebe stattete er auch die Geschäftsstelle von diebündner Zürich aus. Sein Leitsatz: «Es muss nicht anders gemacht werden, damit es besser wird.»

Zürich hat eine neue Station – die Station Süd im ehemaligen Imholz-Gebäude an der Ecke Birmensdorferstrasse/Weststrasse. Für die MIBAG Property + Facility Management, welche die Immobilie vermarktet, besorgten diebündner das Naming der Liegenschaft und kreierten Vermietungsdokumentation, Inserate und Internetauftritt.

Ich bin überzeugt, der Erfolg eines Unternehmens basiert nicht auf einer ausgeklügelten Infrastruktur, sondern auf der Marktleistung und auf dem Personal. Das mag jetzt aus dem Mund eines visuellen Gestalters etwas eigenartig klingen, aber es gilt auch bei diebündner. Sie wollten im Technopark einen passenden Kreativraum auf 54m2 funktional eingerichtet haben.

von Oliver Schulthess Das Objekt wird gerade gründlich renoviert – aussen wie innen. Doch bereits auf nächstes Frühjahr sucht die MIBAG Mieter für die Geschäftsliegenschaft im Zürcher Kreis 3. Den Auftrag, einen Namen zu finden, vergab das Unternehmen allerdings an diebündner. NamingAufträge sind für Agenturen immer eine ganz besondere Herausfor-

Es ist bekanntermassen nicht meine Sache, die Dinge einfach deswegen anders zu machen, damit sie neuartig sind. Gerade bei der Gestaltung auf kleinstem Raum sind Multifunktionalität, Ordnung und System elementar. Doch bei dynamischen Jungunternehmen wie diebündner erlebe ich meistens nicht das Streben nach Ordnung, sondern eine Euphorie in Sachen Coporate Design. Alles ist neu, alles ist noch wunderschön – also sollte es nach Meinung der Jungunternehmer auch überall kommuniziert werden, möglichst auch noch auf der Toilettenbrille. Mein Standpunkt dazu ist nicht bei allen Auftraggebern beliebt. Viel wichtiger als die Rundumkommunikation des neuen Brands

ist es, dass sich die Mitarbeiter im Arbeitsraum wohl fühlen. Sie verbringen einen Grossteil ihres Lebens am Arbeitsplatz. Da muss Platz bleiben für ein Foto des Liebsten, für den persönlichen Talisman und sogar für die Kaffeeflekken des Chefs. Ich will bei meiner Arbeit zuerst die Zusammenhänge zwischen Interieur, Arbeitsprozess, Mitarbeiter, Branding und der Stimmung erfahren. Nur so kann ich das Gestaltungskonzept auf kleinstem Raum fass- und erlebbar machen. Die Zusammenarbeit mit diebündner gab mir Einblick in eine neue, hektische Werbewelt. Vieles in meinem Beruf als Innenarchitekt ist sich ähnlich und doch ist immer wieder vieles anders. Was sich bei allen Aufträgen gleich bleibt: Wir denken den Standard um, wir hinterfragen Konventionen, wir interpretieren den Zeitgeist und finden das passende Konzept für unsere Kunden, das wir bis ins Detail umsetzen. Dann passiert es manchmal, dass auch das Unmögliche in kürzester Zeit zur vollsten Zufriedenheit der Kunden realisiert wird. Die Arbeit bei diebündner war so ein Auftrag.

derung – also stürzte man sich bei diebündner auf die Arbeit und arbeitete drei Konzepte mit verschiedenen Namensvorschlägen aus. Der Kunde entschied sich für «Station Süd» – eine Wahl mit einmaligen Vorteilen: Die Nähe der Liegenschaft Birmensdorferstrasse 108/Weststrasse 75 zum Bahnhof Wiedikon ist offenkundig – und

Ihr Roger Bächtold

Wertigkeit und Wohnlichkeit war denn auch das Leitthema bei allen weiteren Umsetzungen. Es geht darum, Unternehmer zu einem Neuanfang im Kreis 3 zu bewegen und ihnen die Aussicht auf ein wiederbelebtes Quartier schmackhaft zu machen.

da der Name mit dem im Südwesten gelegenen Bahnhof Wiedikon in Verbindung gebracht wird, weist er sofort den Weg. Ausserdem kommt es so nicht zu Verwechslungen mit dem «West» genannten Escher-Wyss-Platz in Zürich. Der Name strahlt etwas Charismatisches aus und wird vielleicht sogar dereinst vom Volksmund

übernommen. Nun wurde es Zeit, das neu benannte Haus in einer attraktiven Vermietungsdokumentation zu beschreiben. Die Agentur erhielt ausserdem Aufträge für Inserateumsetzungen, Internetauftritt und Werbung vor Ort. Was der Kunde verkaufen will, ist Business in Wiedikon. Arbeiten und Leben in einem Quartier, welches durch den Bau der Westumfahrung verkehrsberuhigt wird und heute schon verkehrsgünstig und zentral liegt. Diese neue

diebündner konnten im Bereich Immobilienwerbung schon einige Erfahrungen sammeln. Man arbeitet hier für Verit und für allreal. Auch im neu erstellten Glattpark (Opfikon), wo eine ganze neue Stadt entstehen wird, setzt man die ersten Aufträge in der Immobilienwerbung um. Mit dem Marktauftritt der Überbauung «Seesicht» von Intercity. Bei der Vermarktung der «Station Süd» an der Weststrasse war natürlich auch die

Gestaltung der Vermietungsdokumentation, der Inserate und des Netzauftrittes entscheidend. Eine Fülle von Bildern aus dem Quartier stellt den Lebensraum Wiedikon dar und greift so die Emotionalität auf. Denn matchentscheidend für die Neuvermietung des Objektes ist, dass die Neumieter an den Geschäftsstandort im Kreis 3 glauben. Dass sich die wirtschaftlichen Perspektiven des lange vernachlässigten Stadtteils rund um die Weststrasse tatsächlich verbessern werden, ist hingegen nur eine Frage der Zeit. Denn, wo jetzt noch die Verkehrslawine durch Zürich rollt, wird im Jahr 2008 die Weststrasse beruhigt und zu einer Tempo-30-Zone gemacht. Zürich wird damit wieder ein Stück lebenswerter.

Zündende Idee aus dem Südosten der Schweiz In Graubünden wird zu wenig geforscht. Man tut sich in der Politik schwer, Innovationen zu fördern. Welches sind die Aussichten von Innovationen in Graubünden? Das war Thema am «Innovation Forum» der HTW. diebündner entwickelten ein zündendes Key Visual, das Innovationsbook und sämtliche Kommunikation in diesem Umfeld. von Sandro Gämperle Hansjörg Trachsel, der zuständige Regierungsrat, stellt die Wachstumsschwäche des Kantons Graubünden fest und sagt es im Editorial zur Innovationsbroschüre ganz klar: «Der Kanton braucht mehr Dynamik und Innovation, um im Standortwettbewerb mit anderen Regionen bestehen zu können und entsprechende Wachstumsraten

vorzuweisen.» Und er fordert zum Schluss des Textes: «Damit Graubünden seine Innovationskraft stärken kann, müssen Bildung, Forschung und Wissenschaft eng miteinander verzahnt werden.» Ein wichtiger Motor dieser Innovation in Graubünden können die Fachhochschulen sein – allen voran die Hochschule für Technik und Wissenschaft (HTW). Sie forscht in den fünf Kernkompetenzgebieten Tourismus, Management, Informationswiss-

enschaft, Telekommunikation und Elektrotechnik sowie Bau und Gestaltung und bildet in diesen Gebieten praxisorientierte Fachleute aus. Doch dabei soll es natürlich nicht bleiben. Nach dem Motto «Wer nicht wagt, der nicht gewinnt» sollen Absolventinnen und Absolventen den Mut zur Innovation finden und ihr Wissen in die Praxis transferieren – im eigenen Start-up-Business zum Beispiel. Dafür wurde eigens der Entrepreneur Tower geschaffen, als Gründerzentrum in Chur. Er bietet Starthilfe für initiative und risikobereite Jungunternehmerinnen und unternehmer. Sie können hier

eine Vielzahl von Dienstleistungen nutzen, welche auf die Gründungsrealität abgestimmt sind. Dieser Tower ist Teil der Mainstation 1901, wo diebündner ihren Hauptsitz haben. Als es also darum ging, mit dem «Innovation Forum» die Bevölkerung, die Medien und die Opinionleader in Graubünden zu sensibilisieren und ihnen zu zeigen, wie wichtig die Forschungstätigkeit und der Forschungswille in einer Randregion, speziell in Graubünden, sind, war man bei den Kommunikationsmachern Tür an Tür gerade richtig. diebündner wurden beauftragt, für die HTW ein Innovationsbook zu erstellen sowie

Inserate und eine Einladungskarte und die gesamten Kommunikationsmittel rund um dieses Forum zu gestalten. Gefragt waren zudem ein Point-of-innovation-Stand oder einzelne Mittel für die visuelle Kongruenz innerhalb des Forums. Dafür brauchte es in erster Linie ein Key Visual, welches den Glauben an die Wirtschaftsregion Graubünden auch bildlich umsetzt. Es erwies sich in der Folge in der grafischen Umsetzung als ziemlich knifflig, diesen Steinbock in der Glühbirne auch so richtig zum Leuchten zu bringen. Aber schliesslich gelang das Kunststück. Das Innovationsbook mit der erleuchteten Steinbock-Glühbirne begleitete das Forum der HTW. Das Key Visual wird aber auch in Zukunft die wachsende Gemeinde der innovativen Geister und Unternehmer in Graubünden motivieren, mit der Überzeugung, dass Ideen vom Kaliber eines Thomas Edison auch von den Rändern der Schweiz ausgehen können und dass sie das – Mut, Innovationskraft und den Glauben an die Notwendigkeit der Forschungstätigkeit und Innovationskraft vorausgesetzt – auch tun.

Viel Raum für Antikmöbel Die Präsentation der Möbelstücke geschieht – im Gegensatz zu vielen Antikläden – mit viel Raum in den hohen weissen Räumen einer Industriehalle. Die Stücke werden im Internet und in diversen Imprimaten angeboten und in Sils i.D. (nahe A13, Julierroute) ausgestellt und verkauft. diebündner schufen für holzrausch das Konzept, besorgten das Naming und den modernen Auftritt mit Lifestyle und Emotionen. Tische, Decken, Wände oder anderes – der kann in Graubünden auf einen ganzen Fundus von schönen Exemplaren bzw. Materialien zurückgreifen und kommt in Zukunft nicht um holzrausch herum. Denn hier ist die Auswahl attraktiv und Qualität sowie Service 1A.

von Oliver Schulthess Wer drin steht, vermutet sich eher in einer Grossstadt, als im bündnerischen Sils im Domleschg. Doch hier, in der hellen Industrieloft nahe der A13, befindet sich unter dem Brand holzrausch die neue Ausstellungsfläche mit qualitativ hochstehenden, antiken Möbeln

und Altholz (Böden, Wände, Decken) im Lifestyle des anbrechenden Jahrhunderts. Antike Möbel passen heute mehr denn je zum Lifestyle – ihre Wärme und Geschichte machen gerade moderne Räume erst so richtig zur Heimat. Wer etwas aus Altholz sucht – seien es Möbel, Türen,

Für holzrausch waren diebündner von der Stunde null an tätig. Ihr Konzept beschrieb die innovative Idee einer modernen Ausstellungshalle für die beteiligten Geldgeber und Lieferanten und schuf Begeisterung für ein einzigartiges Gut, welches Geschichte und Wärme transportiert: das antike Möbelstück sowie die antiken Baumaterialien. Da die Käufer dank des Raumkonzepts von holzrausch jedes einzelne Möbelstück in einem grosszügigen Raum begutachten kön-

nen, liegt der Schwerpunkt der Kommunikation im attraktiven Naming und in einem emotional gestalteten Auftritt mit Homepage, Newsletter, Inseraten, Mailing, usw. Hier können diebündner ihr Knowhow voll ausspielen – leben sie

doch selber bereits in der Mainstation, welche ebenfalls einen historischen Style generiert. Die Ausstellung kann nach telefonischer Vereinbarung jederzeit besucht werden.


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Ausgabe 02/06, Auflage 1'000 Ex. diebündner kommunikationsmacher mainstation 1901 7000 chur-süd tel. 0812 866 800 geschäftsstelle zürich technoparkstrasse 1 8005 zürich tel./fax 044 445 15 39

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Darf’s ein bisschen mehr sein?

Denn unsere Landesväter und -mütter sind an der Sessiun in Flims. Dort können sie sich im Hotel entspannen und mit der Bergbevölkerung auf Tuchfühlung gehen. Was es heisst, Werbung zu machen und doch keine Werbung zu machen. Und was wir unseren Politikerinnen und Politikern von Herzen wünschen.

Treffende Ideen werden auch mal verrissen, passende Konzepte abgelehnt. Denn vom Kunden in Frage gestellt zu werden gehört zum Geschäft, über das Ziel hinaus zu schiessen zum kreativen Prozess. Kreation ist im Gegensatz zu anderen Dienstleistern ein Teil der Grundausstattung einer Werbeagentur. Der Erfolgsfaktor hingegen unterscheidet sich nicht gross von anderen Dienstleistungsanbietern. Wie der Taxichauffeur, Bankberater oder Rechtsanwalt werden wir am Dienst des Kunden gemessen. Denn nur ein zufriedener Kunde ist ein guter Kunde.

Es ist Herbst – die Zeit der Jagd. Da gehen nicht nur überall die Jäger auf ihre Hochsitze und streifen auf der Suche nach Wild durch die Wälder und über Bergeshöhen, da werden auch im Bereich Werbung jeweils die Karten neu verteilt. diebündner beteiligen sich an dieser Jagd, die für einmal im Unterland stattfindet.

Wer bei der Jagd auf die fetten Etats dabei sein will, darf auf keinen Fall den Herbst verpassen. Denn da laufen in den Marketingabteilungen die Planungen auf Hochtouren und es werden die Budgets für das kommende Jahr definiert. Also müssen auch diebündner für einmal Reh und Hirsch verschonen und auf die Kunden zugehen. Denn von nichts kommt nichts – wie der Jäger zu sagen pflegt. Und wie bei der richtigen Jagd geht es auch hier darum, auszukundschaften, das Wild zu kennen, seine Einstände, sein Verhalten. In dieser Phase der Akquisition werden die ersten zarten Bande zwischen Agentur und Kunde geknüpft. diebündner setzten dabei auf die Marketeers in den Abteilungen der Firmen. Denn diese müssen ja jetzt ihre Vorgesetzten von den Aktivitäten im neuen Jahr überzeugen.

Und so mancher hat dabei noch seine Leerstellen oder Hängepartien. Hier springen diebündner gerne beratend in die Bresche und unterstützen ihre Kunden mit Verkaufsargumenten und Konzeptansätzen. Und da sie ja mit- und vorausdenken, präsentieren sie sogar die ersten Umsetzungen in dieser Planungsphase. Schon manches Mal kam dabei ein Schnellschuss heraus, welcher das Marketingziel aus der Hüfte heraus nicht weit verfehlte oder sogar das Blatt traf. Rasch etwas zeigen, damit bringen diebündner schon im Vorfeld das auf den Nenner, was sie später ausarbeiten können. Noch wissen wir nicht, wo wir im nächsten Frühling präsentieren werden. Kann sein auch bei Ihnen. Denn bald ist die Skisaison da. Das wäre doch eine ideale Gelegenheit, bei uns im Bündnerland vorbeizuschauen – zu einem Après-Ski-Gespräch bei einem Winterkaffee vor dem offenen Kamin in der Mainstation. Wie die diesjährige Jagdsaison ausgegangen ist? Wir halten Sie auf dem Laufenden mit der nächsten Ausgabe, welche kurz nach dem Hasensilvester im nächsten Frühling 2007 erscheinen wird.

KOMMENTAR

Sessiun 06. Jetzt regieren wir die Schweiz

Ausblick vom Hochsitz

Der Jäger kennt verschiedene Schüsse, wenn es um das Erlegen des Wildes geht: Den Blattschuss, also den Volltreffer. Er ist schwierig anzubringen. Oder eben den Schnellschuss, der das Wild waidwund verletzt. Anschliessend wird es mit dem Fangschuss erlegt. Geschieht beides nicht, kann der Jäger keinen Schuss anbringen, das Wild geht ihm durch die Lappen.

CHF. 4.50

von Sandro Gämperle Als wir in den laufenden Auftrag einstiegen, lag bereits ein dickes Konzept zur Herbstsession der eidgenössischen Räte in Flims vor. Die Regierungen in Bern und Chur und auch die beteiligten Partner in Graubünden hatten bereits vieles festgelegt und peilten mit diebündner die Zielgerade an.

diebündner unschuldig. Die Boulevardzeitung «Blick» widmete den Umbaumassnahmen am historischen Bundeshaus eine halbe Seite und enthüllte Sicherheitslücken. Die Kolumnisten aller Couleur lieferten sich in den Kolumnen Wortgefechte – ob denn jetzt so eine Sessiun in einem Tourismusgebiet wie Graubünden opportun sei oder ob man doch lieber den Regierungsbunker gemietet hätte.

Es gab bisher erst zwei Auswärtssessionen der eidgenössischen Räte 1993 in Genf, 2001 in Lugano. Beide standen im Zusammenhang mit Renovationen am Bundeshaus. Aber selten hat eine Auswärtssession bereits im Vorfeld soviel Pressewirbel gemacht, wie diesmal. Daran waren

Als aktive Kommunikationsagentur eines Tourismuskantons freuen wir uns, wenn die Besucherinnen und Besucher und auch die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Flims eine perfekte Zeit erleben und sich neben den Sessionsgeschäften auch mit der Region Surselva und mit Graubünden weiter auf Seite 2

Weitsichtig für Dynoptic For Adults only

Grosser Tag für GKB

Der Erfolg im Detail

Bei Dynoptic wird das neuartige Modell des Mikro-Marketings von immer mehr der über 100 angeschlossenen Augenoptikergeschäften aktiv und individuell genutzt. Ein tiefgreifender Erfolg.

Die Eröffnung des Kundenhauses der Graubündner Kantonalbank in Chur wurde gespannt erwartet. Nach einem Mitarbeiter- und einem VIP-Event zeigte die Bank ihre Geheimnisse – am Tag der offenen Tür. mehr auf Seite 8

Was Roger Bächtold, Innenarchitekt und Inhaber von P.5, anpackt, denkt er zuerst durch – bis ins kleinste Detail. Wie er Raum als Gesamtkonzept begreift und interpretiert, bringt überraschende, neue Lösungen hervor. mehr auf Seite 10

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Wer ein Never Summer Snowboard kauft, will Authentizität und echtes Boarderfeeling. Dafür investiert er etwas mehr. Und bekommt dafür auch etwas mehr. Dem trägt auch die Kommunikation Rechnung. mehr auf Seite

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In der Kommunikation bedeutet Dienst am Kunden auch ein Stück weit Auseinandersetzung. Wir haben den Anspruch, immer wieder neue, noch bessere Lösungen aufzuzeigen, dabei ist es nicht immer einfach, die Kundenzufriedenheit gleich von Beginn weg zu garantieren. Der Werber soll mit Biss das Richtige zur rechten Zeit tun. Also hinterfragt er den Auftrag auch mal kritisch. Das ist bei König Kunde riskant, kann zu Diskussionen führen und halt ab und zu auch zum Resultat, dass man selbst nach einem erfolgreichen Projekt getrennte Wege geht. Doch oft entstehen aus Auseinandersetzungen die besten Ideen und es tauchen auf Nebenschauplätzen neue, einzigartige Umsetzungsansätze auf, die dort keiner im Voraus erwartet hätte. Von diesen Geschichten und anderen handelt diese Ausgabe. Adrian Huwyler Ihr Berater


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