IT-BUSINESS 02/2025

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DAS MAGAZIN FÜR DEN IT-MARKT

Die Zukunft der Rechnungsstellung: ein holpriger Weg in die Digitalisierung

CHANNEL FOKUS POWER & COOLING

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VOLLE POWER VORAUS

Powerful. Das ist das Wort, das diese Ausgabe wohl am besten beschreibt. Wir starten unsere Initiative „KI gegen Krebs“ mit voller Power und der Überzeugung, dass die IT-Branche in Zeiten von KI hier ganz viel bewirken kann! Wir freuen uns auf Eure Ideen, Spenden und die Kraft des IT-Channels (S. 6). Für eine kraftvolle Erschütterung der KI-Szene hat DeepSeek gesorgt. Deren KI-Modell mit dem Namen R1 soll deutlich kostengünstiger trainiert worden sein als beispielsweise ChatGPT. Das hat nicht nur wirtschaftliche Sprengkraft, sondern auch politische (S. 26).

Überhaupt stellt KI viele Branchen vor große Herausforderungen, darunter auch die der Rechenzentrums-Betreiber. Denn die stromintensive Aufrüstung der Infrastruktur für KI-Bedarfe kollidiert mit den Nachhaltigkeitszielen. Wie man diese Quadratur des Kreises stemmen kann, das hat Klaus Länger für unseren Channel Fokus „Power & Cooling“ recherchiert.

Und wer soll das am Ende alles bezahlen? Der neue Servicepreisspiegel der Synaxon Akademie gibt Auskunft darüber, was Dienstleister für ihre Leistungen abrechnen und welche Services stark gefragt sind (S. 8).

Sollten Sie bei der Rechnungsstellung noch mit der E-Rechnung kämpfen, haben wir auch hier einen Hoffnungsschimmer. Denn es winken Effizienzgewinne, schreibt Dr. Stefan Riedl in unserer Titelgeschichte (S. 12).

Starten Sie mit voller Power ins Lesevergnügen dieser Ausgabe!

CHANNEL FOKUS POWER & COOLING

8

IT-Servicepreisspiegel 2025

Kosten für Energie, Krankenkasse und Lebensmittel sind gestiegen und auch IT-Dienstleistungen sind teurer geworden. Der aktuelle IT-Servicepreisspiegel der Synaxon Akademie zeigt, dass die Stundensätze sogar deutlich stärker gestiegen sind als die Inflation.

26

Die KI-Kollision

DeepSeek sorgt für Aufsehen in der Tech-Industrie: Sein quelloffenes KI-Modell mit dem Namen R1 tritt mutig gegen ChatGPT an und wurde angeblich zu deutlich geringeren Kosten trainiert. Ein technologischer Coup mit hoher politischer Brisanz.

32

Nachhaltige Datacenter

Der Siegeszug der KI stellt die Betreiber von Rechenzentren vor Probleme.

6 Initiative „KI gegen Krebs“

Krebsforschung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz: Innovative Therapien und bahnbrechende Technologien können Leben retten. Mach mit bei unserer SpendenInitiative „KI gegen Krebs“ und unterstütze die KI-gestützte Krebsforschung.

TITELSTORY

12

Effizienzheld

E-Rechnung

Alles zu den gesetzlichen Vorgaben, Schnittstellen und Formaten der E-Rechnung

MARKT & ANALYSEN

Initiative „KI gegen Krebs“

Mach mit bei unserer Spenden-Initiative „KI gegen Krebs“ und unterstütze die KI-gestützte Krebsforschung. > 6

IT-Servicepreisspiegel 2025

Der aktuelle IT-Servicepreisspiegel der Synaxon Akademie zeigt, dass die Stundensätze deutlich stärker gestiegen sind als die Inflation. > 8

TITEL Effizienzheld E-Rechnung

Alles wissenswerte zu den gesetzliche Vorgaben, Schnittstellen und Formaten der E-Rechung > 12

Wahlfreiheit bei Workloads und Clouds

Der Deutschland-Chef von Oracle skizziert, welche Marschroute der Konzern beschreitet. > 22

Die KI-Kollision

Das chinesische Startup DeepSeek sorgt für Aufsehen in der Tech-Industrie. > 26

Cyberattacken sind größtes Risiko

Die Allianz ermittelt im Risk Barometer die größten Geschäftsrisiken. > 28

Managementwechsel

Bei Controlware, Datagroup und Mitel gibt es personelle Veränderungen. > 30

Unternehmensübernahmen

Elovade, QBS Software und CGI wachsen durch Zukäufe. > 31

CHANNEL FOKUS Power & Cooling

Nachhaltige Datacenter

Der Siegeszug der KI stellt die Betreiber von Rechenzentren vor Probleme. > 32

PRODUKTE

Technik für unterwegs

Viewsonic bringt einen mobilen Monitor, Samsung das Smartphone Galaxy S25. > 38

Platzsparend

Sharp/NEC zeigt interaktive Displays für kleine Räume, Asus einen Mini-PC. > 39

Geofencing zieht in die IT ein

Geofencing setzt virtuelle Grenzen und eröffnet der IT-Security neue Möglichkeiten. > 42

Storage-Systeme mit zusätzlichen DPUs

Huawei geht bei der Hardware eigene Wege. Noch einen Schritt weiter geht´s bei der Oceanstor-Dorado-V7Generation. > 46

VERANSTALTUNGEN

Lenovo lud nach Ungarn

Ein Blick hinter die Kulissen bei Lenovo in Ungarn > 62

Samsung Brand Memory

Samsung Brand Memory lud Distributoren und Partner nach Köln ein. > 66

Impressum > 48

AKTUELLE NEWS & HINTERGRÜNDE AUS DEM IT-MARKT

Storage-Systeme mit zusätzlichen DPUs

Huawei geht bei der Hardware schon seit einigen Jahren eigene Wege. Bei der kommenden Oceanstor-Dorado-V7-Generation geht der Hersteller mit DPUs und Funktionsmodulen noch einen Schritt weiter.

INITIATIVE „KI GEGEN KREBS“

Krebsforschung im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz: Innovative Therapien und bahnbrechende Technologien können Leben retten. Machen Sie mit bei unserer Spenden-Initiative „KI gegen Krebs“ und unterstützen Sie die KI-gestützte Krebsforschung. | Sylvia Lösel

Jedes Jahr erhalten etwa 500.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Krebs. Eine Diagnose, die nicht nur den Betroffenen den Boden unter den Füßen wegzieht, sondern auch für deren Umfeld eine große Belastung bedeutet. Die Medizin hat in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Die Erforschung und Entwicklung neuer Therapien ist und bleibt aber weiterhin ein zentraler Punkt, um noch besser helfen zu können.

Ein Gamechanger bei der Entwicklung neuer Therapien könnte Künstliche Intelligenz sein. Denn mit deren Einsatz können große Datenmengen schneller korreliert und analysiert werden. Unlängst ergab eine Studie, dass beispielsweise die KI-gestützte Mammographie die Brust-

krebserkennung deutlich verbessert. Aber auch bei der Entwicklung neuer Therapien kann KI einen entscheidenden Beitrag leisten. An der Universität Würzburg wird seit Jahren erfolgreich an der Weiterentwicklung der CAR T-Zelltherapie geforscht. Diese Immuntherapie kommt vor allem bei bösartigen Erkrankungen des Blutes, der Lymphknoten und des Knochenmarks zum Einsatz. Mit diesen Therapieverfahren kann bei Patienten auch mit fortgeschrittener Erkrankung in bisher aussichtsloser Situation eine komplette Remission erreicht und ein Teil dieser Patienten geheilt werden. Allerdings kommt es bei

einem erheblichen Teil dieser Patienten im Verlauf doch noch zu Rückfällen der Erkrankung. Es gibt weltweit intensive Forschungsanstrengungen, um zu verstehen, warum auch nach mehreren Jahren ohne Krankheitsaktivität, das Myelom wieder aufbricht und wie die CAR T-Zell Therapie weiter verbessert werden kann, um diesen Rückfall zu verhindern. Ein völlig neuer Ansatz besteht darin, das

Durch die Verfahren des Maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz gelingt es uns, innerhalb kurzer Zeit aus diesen großen Datenmengen die essenziellen Information zu extrahieren.
Prof. Dr. Michael Hudecek Professor and Chair in Cellular Immunotherapy, Universitätsklinikum Würzburg

genetische Profil von Tumorzellen und CAR T-Zellen zum Zeitpunkt des optimalen Ansprechens und des Rückfalls mit modernsten Methoden der Einzelzellsequenzierung zu bestimmen und mit Algorithmen der Künstlichen Intelligenz die Entwicklungswege, die diese Zellen zwischen diesen Zeitpunkten genommen haben, nachzuvollziehen. Damit ist es zum einen möglich, festzustellen, welche (und

warum einige) Tumorzellen zum Zeitpunkt des Ansprechens nicht abgeräumt werden konnten, und zum anderen welche (und warum einige) CAR T-Zellen zum Zeitpunkt des Rückfalls nicht gegen die Tumorzellen vorgegangen sind. Aus diesem Verständnis können Resistenzmechanismen der Tumorzellen gezielt adressiert und die Wirkungsweise von CAR T-Zellen verbessert und gesteuert werden.

Sie wollen bei der Initiative „KI gegen Krebs“ mitmachen?

Seien Sie mit dabei und machen Sie mit bei „KI gegen Krebs“, eine Initiative von IT-BUSINESS, Vogel IT-Medien sowie der Vogel Stiftung! Sie wollen mehr dazu wissen und/oder mitmachen?

Dann kontaktieren Sie uns:

Sylvia Lösel: Sylvia.loesel@vogel.de oder via Linkedin: www.linkedin.com/in/sylvia-loesel

Lilli Kos: lilli.kos@vogel.de oder via Linkedin: www.linkedin.com/in/lilli-kos

Prof. Dr. Michael Hudecek und Dr. Andoni Garitano-Trojaola im Labor des Universitätsklinikums Würzburg.

Die Hoffnung ist, diesen innovativen und wegweisenden Ansatz durch die Einrichtung einer Juniorprofessur und Forschungsgruppe Künstliche Intelligenz für die CAR T-Zell Immuntherapie etablieren und ausbauen zu können und so einen zusätzlichen Schub für die CAR T-ZellForschung zu gewinnen. Bereits kurzfristig sollen die Einblicke und Erkenntnisse vom Beispiel des Multiplen Myeloms auf weitere bösartige Erkrankungen übertragen werden. Die Erforschung dieser Therapieform kommt also vielen Patienten zugute.

Damit dieses Forschungsvorhaben auch umgesetzt werden kann, braucht es Gelder. Deshalb nehmen wir den Weltkrebstag am 4. Februar zum Anlass, um unsere Initiative „KI gegen Krebs“ zu starten! Mit zahlreichen Aktionen und Ideen möchte die IT-BUSINESS, gemeinsam mit Lesern und Kunden, Spenden sammeln, die diesem Forschungsprojekt zu Gute kommen. Die ITBranche hat sich schon immer als Innovationsmotor der Wirtschaft bewiesen. IT ist für die Digitalisierung, für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes ein zentrales Element und KI gerade für viele Bereiche ein Gamechanger. Mit dieser Initiative wollen wir mithelfen, den Gamechanger für die Krebstherapie zu finden! n

IT-SERVICEPREISSPIEGEL 2025 [ ]

Der IT-Servicepreisspiegel der Synaxon Akademie

Einmal im Jahr führt die Synaxon Akademie mit Partnerunternehmen eine anonyme Umfrage zu den aktuellen Stundensätzen der IT-Dienstleister und Systemhäuser durch. 2025 haben über 700 IT-Unternehmen aus Deutschland und Österreich teilgenommen. Durchgeführt wird die Studie seit 2010 und erlaubt so auch einen Vergleich mit der Inflationsentwicklung.

Kosten für Energie, Krankenkassen und Lebensmittel sind gestiegen und auch IT-Dienstleistungen sind teurer geworden. Dabei zeigt der aktuelle IT-Servicepreisspiegel der Synaxon Akademie, dass die Stundensätze sogar deutlich stärker gestiegen sind als die Inflation. | Margrit Lingner

Alles wird teurer, Unternehmen stöhnen über erdrückende Auflagen, Bürokratie und hohe Lohn- und Energiekosten. In diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld müssen aber auch IT-Dienstleister überlegen, ob eher höhere Preise oder weniger Marge für die eigene Entwicklung der richtige Weg sind. Eine Orientierung über die aktuelle Preissituation von IT-Dienstleistungen bietet auch in

diesem Jahr der Servicepreisspiegel der Synaxon Akademie. Aus der Umfrage, bei der sich 2024 über 700 Systemhäuser der Synaxon-Verbundgruppen beteiligt haben, lassen sich durchschnittliche Stundensätze für Techniker und für Standard-IT-Serviceleistungen ermitteln. Dabei wird deutlich, dass die durchschnittlichen Servicepreise von 2010 bis 2024 um über 56 Prozent gestiegen sind. Im Vergleich zum Vorjahr gab es immerhin einen Anstieg um 2,02 Euro. Das entspricht einem Anstieg von 2 Prozent, nachdem die Preise 2024 bereits die Hunderteuromarke geknackt haben. Die Preise für komplexe IT-Serviceleistungen sind laut Synaxon seit 2010 sogar um mehr als 65 Prozent gestiegen. Der durchschnittliche Preis pro Techniker- oder Adminstunde für komplexe IT-Serviceleistungen liegt derzeit bei 113,43 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist der durchschnittliche Preis um um 2,29 Euro gestiegen. Der prozentuale Anstieg liegt damit bei 2,06 Prozent.

Doch trotz Inflation und Preissteigerungen rechnet fast die Hälfte (47,8 %) der Studienteilnehmer mit gleichbleibenden Umsätzen. Über 40 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihr Unternehmen 2025 mehr umsetzen wird. Mehr Umsatz verspricht Synaxon zufolge vor allem der Umstieg auf Windows 11, der bei vielen Unternehmen ansteht. Analysten gehen davon aus, dass in Deutschland derzeit 12 Millionen Geräte nicht updatefähig sind. Das bedeutet, dass bei knapp 60 Prozent der Unternehmen Computer geprüft und möglicherweise ausgetauscht werden müssen. Dennoch schätzen immerhin 10 Prozent der befragten Systemhäuser, dass ihr Umsatz im laufenden Jahr sinken wird. Schließlich sehen sich IT-Dienstleister auch 2025 mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören neben dem Fachkräftemangel (51,2 %) die zunehmende Komplexität in der IT-Lösungswelt (44 %). Ein Abschwächen der Konjunktur sehen rund 40 Prozent der Befragten als Herausforderung und jeder Zehnte sorgt sich um die Nachfolge.

Preissteigerungen für die IT-Dienstleistungen werden aber nicht alle befragten Unternehmen 2025 durchsetzen. Immerhin planen knapp 39 Prozent ihre Service-

Servicepreise

Relative Inflation

Der durchschnittliche Stundensatz für Techniker und für Standard-ITServiceleistungen ist seit 2010 um ca. 56,57 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Anstieg um 2,01 Prozent

preise im laufenden Jahr nicht anzuheben Knapp die Hälfte (47,8 %) will die Servicepreise um bis zu 10 Prozent anheben. Peter Debus, CEO der Compipower, und Peter Debus, Digital Networking, hält wenig von Bescheidenheit. Er ist vielmehr der Ansicht, wer gute leiste, müsse dafür auch angemessene Preise verlangen. Zudem dürfe man nicht vergessen, „dass niedrige Preise oftmals schlechte Qualität suggerieren, während hohe Preise klar zeigen, dass Qualität ihren Preis hat“.

Positiv für Dienstleister wirkt sich die konstant hohe Nachfrage nach Managed Services aus. So waren Managed Services laut Synaxon-Umfrage im vergangenen Jahr für insgesamt 67 Prozent der Umsätze verantwortlich. Zu den Umsatztreibern gehörten ferner die IT-Security (46 %) und Cloud-Lösungen (37,8 %). 2024 spielte Künstliche Intelligenz bei den Systemhäusern noch keine große Rolle: Weniger als ein Viertel der Befragten hat im letzten Jahr KI-Tools täglich eingesetzt. Und mehr als die Hälfte der Synaxon-Befragten haben angegeben, gelegentlich KI-Anwen-

dungen zu nutzen. Das Blatt dürfte sich in diesem Jahr wenden.

Denn KI-Tools bieten auch für Dienstleister ein erhebliches Potenzial. Zumindest erwarten 70 Prozent der Befragten, dass sich KI positiv auf ihr Geschäftsmodell auswirken wird. Und nur 5,8 Prozent zeigen sich skeptisch und rechnen mit negativen Auswirkungen von KI Bei der Einschätzung, welche Rolle KI-Tools für die Kunden künftig spielen werden, ergibt sich ein gemischtes Bild. Während etwas mehr als ein Drittel der befragten Dienstleister die Kunden aktiv bei der Nutzung von KI-Tools unterstützen will, gibt ein weiteres Drittel an, KI werde bereits bei den Kunden eingesetzt. Und ebenfalls gut ein Drittel (34 %) ist der Ansicht, KI werde bei den Kunden keine bedeutende Rolle spielen. Zurückhaltend zeigen sich dabei vor allem kleinere Systemhäuser. Sie befürchten hohe Investition in KI, die sich wegen fehlender Skaleneffekte nicht rechneten. Und KI-Lösungen von Drittanbietern bieten keine großen Wettbewerbsvorteile. n

The Xvantage™ Mobile App

The next era of powering business is now available anytime, anywhere.

EU-Norm, verschiedene Formate und XML geben den Ton an. Für den Implementierungsaufwand winken Effizienzgewinne, beispielsweise für die Steuererklärung. Die Weichen für ein Echtzeit-Steuerreporting sind bereits gestellt. | Dr. Stefan Riedl

E-Rechnungspflicht im B2B-Segment

Neue Vorschriften zur elektronischen Rechnungsstellung gelten für alle Unternehmen, die an B2B-Transaktionen mit einem deutschen Lieferanten beteiligt sind. Voraussetzung ist, dass die gehandelten Waren oder Dienstleistungen in Deutschland steuerpflichtig sind. Es gelten Übergangsfristen, bis sich 2028 die Papier- oder PDF-Rechnung im B2B-Umfeld endgültig verabschiedet.

Geschwindigkeit: Die E-Rechnung spart sich den Postweg.

Der Forscher und Physiker Georg Christoph Lichtenberg sagte irgendwann im 18. Jahrhundert: „Es gibt Leute, die gut zahlen, die schlecht zahlen, Leute, die prompt zahlen, die nie zahlen, Leute, die schleppend zahlen, die bar zahlen, abzahlen, draufzahlen, heimzahlen – nur Leute, die gern zahlen, die gibt es nicht.“ Inzwischen sind Leute hinzugekommen, die elektronisch zahlen und neuerdings dafür sogar elektronische Rechnung ausstellen und nutzen. Kein Wunder, denn seit Jahreswechsel müssen Unternehmen in Deutschland in der Lage sein, elektronische B2B-Rechnungen zu empfangen und dürfen den Empfang der digitalen Rechnungen nicht mehr ablehnen.

Keine Regel ohne Ausnahme: Es ist zwar weiterhin möglich, Rechnungen im PDFFormat zu versenden, aber nur unter der Voraussetzung, dass das empfangene Unternehmen dieser Praxis zustimmt. Die gleiche Regelung gilt auch für

Papierrechnung im B2B-Bereich dann endgültig Geschichte. Ab dann müssen alle in Deutschland agierenden Unternehmen elektronische B2B-Rechnungen im EN-16931-Standard versenden. Zur Begriffsklärung: Die EN 16931 ist eine europäische Norm hinter Formaten wie XRechnung und ZUGFeRD (Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland).

800.000 Euro Umsatz

Seit rund 10 Jahren ist JobRouter im E-Rechnungs-Umfeld tätig – nach den Maßstäben der IT-Branche also eine halbe Ewigkeit. Stefan Weimann, Produktmanager bei dem Unternehmen, blickt zurück: „Wir bieten bereits seit 2015 eine Lösung für ZUGFeRDRechnungen und sonstige digitale Rechnungen an. Dieses Angebot haben wir 2021 auf XRechnungen ausgeweitet.“ Eine Visualisierung für XRechnungen haben wir 2024 ergänzt. Diese beiden genannten Formate sind in der Praxis tonangebend. Weimann erklärt „Wir konzentrieren uns auf diejenigen XML-basierten Formate, die laut EN16931 eine E-Rechnung darstellen. Das sind heute ZUGFeRD und XRechnung.“ Beide Formate liefern eine maschinenlesbare XML-Datei und sind daher geeignet für die automatisierte Verarbeitung von Rechnungen. Dabei hält ZUGFeRD im Vergleich zu XRechnungen noch einen Vorteil für den menschlichen Nutzer bereit, nämlich den, dass hier bereits eine

Wir empfehlen vor allem die Formate XRechnung und ZUGFeRD.

Ivo Moszynski, Vorstandsvorsitzender beim Verband elektronische Rechnung e.V. (VeR)

Differenz zwischen PDF-Zahlen und enthaltener xRechnung zwei getrennt zu betrachtende Rechnungen in Händen. Diese Interpretation wird in der Praxis noch viel ‚Spaß‘ bereiten“, ahnt Brunke. Den Boom im E-Rechnungs-Segment kann man begrüßen – immerhin vollzieht sich hier ein Schritt hin zu volldigitalisierten Prozessen ohne Medienbruch und damit geht Effizienzgewinn einher. Auf der anderen Seite gibt es kritische Stimmen, denn es ist naturgemäß immer holprig, wenn der Gesetzgeber in die Wirtschaft mit neuen Vorschriften eingreift. Viele „zwangsbeglückte“ Nutzer sind „not amused“, wie die E-Rechnungsgeschichte summa summarum so läuft.

Wie man es dreht und wendet – die Mitglieder des VeR (Verband elektronische Rechnung e.V.) können sich über eine steigenden Nachfrage nach E-RechnungsDienstleistungen freuen. Seit Mitte 2024 wächst die Zahl der Projekte stark an, „insbesondere im Bereich der Plattformanbindung und Prozessautomatisierung“, verrät der Vorstandsvorsitzende Ivo Moszynski. So viel ist klar: Die E-Rechnung ist mehr als nur eine Art PDF und die

BILD: MIDJOURNEY / KI-GENERIERT
Die E-Rechnung ist keine Hexerei.

Liquid Cooling als architektonischer Ansatz: Der Schlüssel zur Zukunft moderner Rechenzentren

Autor: Sascha Fell, Account Manager Cooling & Datacenter bei Schneider Electric

Die Anforderungen an Rechenzentren wachsen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und der rasanten Verbreitung von KI-Workloads müssen Infrastrukturen leistungsstärker, effizienter und nachhaltiger werden. Für Schneider Electric steht fest: Flüssigkeitskühlung ist nicht nur ein technologisches Add-on, sondern eine ganzheitliche Architektur, die neue Standards setzt.

Hybridlösungen: Die Brücke zwischen Gegenwart und Zukunft

Ein zentraler Vorteil der Flüssigkeitskühlung liegt in ihrer Fähigkeit, auf bestehende Technologien aufzubauen und diese ggf nahtlos zu integrieren Aktuelle Rechenzentren kombinieren oft unterschiedliche Kühlmethoden – von Luft- über Wasser- bis hin zu Flüssigkeitskühlsystemen Hybridlösungen gewinnen dabei an Bedeutung, denn sie ermöglichen es, vorhandene Systeme weiterhin zu nutzen, während neue, leistungsfähigere Kühllösungen integriert werden.

Wichtig zu erwähnen ist, dass die Luftkühlung ein zentraler Bestandteil bleibt – auch bei dem Aufbau einer Flüssigkeitskühlung

Normen und Standards: Die Herausforderung einer jungen Technologie

Flüssigkeitskühlung ist nicht neu. Dennoch steht die Entwicklung der Flüssigkeitskühlung dahingehend noch am Anfang, dass – anders als bei der Luftkühlung – einheitliche Normen und Standards fehlen, die den Einsatz vereinfachen würden Kunden und Partner sehen sich oft mit offenen Fragen konfrontiert: Welche Anschlüsse sind kompatibel? Welche Temperaturbereiche sind optimal?

Schneider Electric begegnet dieser Unsicherheit mit umfassender Beratung und einem starken Fokus auf Engineering. Das Unternehmen bietet Workshops an, die Ingenieure, Planer von Rechenzentren und ihre Betreiber gezielt auf die Implementierung von Flüssigkeitskühlsystemen vorbereiten Dabei stehen nicht nur technische Details im Mittelpunkt, sondern auch Aspekte wie Energieeffizienz, Skalierbarkeit und Wartung

Mit einem umfassenden Verständnis für globale Best Practices hilft das Unternehmen, die Balance zwischen innovativer Technologie und praktikabler Umsetzung zu finden.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Beratungsleistung sind ausgewählte Pilotprojekte, die speziell auf die Anforderungen einzelner Kunden zugeschnitten werden Schneider Electric begleitet diese Pilotprojekte von der ersten Konzeptionsphase über die Implementierung bis hin zur Evaluation Kunden profitieren dabei von detaillierten Einblicken in die Effizienz und Skalierbarkeit von Liquid Cooling unter realen Bedingungen

Nachhaltigkeit als Kernvorteil

Flüssigkeitskühlung punktet nicht nur in puncto Leistung, sondern auch bei der Nachhaltigkeit Durch die effektivere Wärmeabfuhr reduziert sich der Energieverbrauch im Vergleich zu luftgekühlten Systemen signifikant

Ein konkretes Beispiel aus der Praxis: In einer Pilotanlage zeigte sich, dass durch die Kombination von Flüssigkeits- und Luftkühlung bis zu 25 Prozent des bisherigen Energiebedarfs eingespart werden konnten. Solche Effizienzgewinne sind nicht nur ökologisch

sinnvoll, sondern machen den Betrieb von Rechenzentren auch wirtschaftlicher.

Expertise und Partnerschaft

In seiner Vorreiterrolle im Bereich Flüssigkeitskühlung positioniert sich Schneider Electric als Partner für ganzheitliche Lösungen. Dank der herstellerneutralen Herangehensweise, die durch eigene Produkte und der Übernahme führender Hersteller wie Motivair ergänzt wird, können Kunden sicher sein, dass die vorgeschlagenen Designs optimal auf ihre individuellen Anforderungen zugeschnitten sind.

Der praktizierte Ansatz spiegelt sich auch in der Zusammenarbeit mit globalen Technologieführern wider. Ob Nvidia, Lenovo oder HP – sämtliche Kooperationen zielen darauf ab, innovative und zukunftsfähige Architekturen zu entwickeln, die dem Bedarf der Kunden entsprechen

Mit dem Fokus auf maßgeschneiderte Lösungen, der nahtlosen Integration bestehender Technologien und einer umfassenden Beratungsstrategie ebnet die Herangehensweise von Schneider Electric den Weg für zukunftssichere Rechenzentren.

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Sascha Fell Account Manager Cooling & Datacenter, Schneider Electric

So viel ist sicher: E-Rechnungen brauchen weniger Platz für ihre Archivierung.

Umsatzperspektiven sind nach wie vor hervorragend, denn besonders kleine und mittelständische Unternehmen stehen laut Mosynski „oft noch am Anfang ihrer Digitalen Transformation“.

Dass diese Transformation ein steiniger Weg sein kann, verdeutlicht Stephan Hüttmann, Fachvorstand Financials beim DSAG (Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V.). Aus der Perspektive durch seine SAP-Brille lässt sich durchaus allgemeingültige Kritik an der Causa E-Rechnung ableiten: „Es gibt einfach zu viele Unklarheiten. Konstellationen wie das Gutschriftsverfahren oder Dauerrechnungen [im SAP-Umfeld] sind nicht ausreichend geregelt“. Die Formatfreiheit verursache zudem erheblichen Mehraufwand bei Implementierungen. Hüttman kritisiert: „Die erhofften Effizienzgewinne stellen sich mit hybriden Formaten und einer Formatfreiheit nur langsam ein.“ Viele Unternehmen würden in der Praxis beispielsweise nur ZUGFeRD-Dateien empfangen wollen, „um den optischen Teil zu nutzen“. Das sei aber nicht der Sinn einer E-Rechnung. „Für die Zukunft sollte die XML-Datei, wie in Italien oder Polen, zum alleinigen Rech-

Für uns fängt das E-Rechnungsgeschäft gerade erst richtig an.
Alisa

nungsformat erklärt werden“, fordert der SAP-Profi, denn nur so lasse sich echte Digitalisierung erreichen. Das Gerangel um Formate bleibt ein Dauerthema.

So umfasst das ZUGFeRD-Format eine XML-Datei sowie zusätzlich eine Bilddatei der jeweiligen Rechnung, ordnet Alisa Ehrk, Managing Director bei der Dierck Group, ein, die Warenwirtschaftssysteme sowie Dokumentenmanagement aus der Cloud anbietet. „Gerade in der Umstellungsphase auf die E-Rechnung sehen wir dieses hybride Format sowohl intern in unserer Gruppe als auch bei unseren Kunden als vorteilhaft an“, zieht die Managerin Bilanz.

Der CEO von Finom, Andrey Petrov, arbeitet die zentralen Vorteile und Unter-

Ehrk, Managing Director, Dierck Group

schiede der beiden gängigsten Formate heraus: XRechnung sei für die Rechnungsstellung im öffentlichen Sektor vorgeschrieben. „Es ist für die automatisierte Verarbeitung konzipiert, kann aber ohne spezielle Software nicht gelesen werden“, erläutert der Manager. ZUGFeRD ist hingegen ein hybrides Format, welches ein lesbares PDF mit eingebetteten XML-Daten kombiniert und damit sowohl für Unternehmen als auch für Behörden vielseitig einsetzbar ist. Hybride Formate und modulare Lösungen sind gefragt, denn die E-Rechnungs-Story ist nicht auf ein Kippschalter-Prinzip ausgelegt, sondern folgt einem Sowohl-alsAuch-Paradigma. So gelten auch ab 2028 die harten Pflichtvorgaben nur im B2BUmfeld und nicht gegenüber Privatkunden.

Ingo Wittrock, Regional Director Marketing bei Ricoh, plädiert für einen modularen Ansatz in Form einer Lösung, „die flexibel einsetz- und integrierbar ist sowie grenzüberschreitende Standards und Formate beherrscht“. Laut Wittrock geht die Integration stets mit hohem Aufwand und hohen Kosten einher, die technischer sowie organisatorischer Natur seien. „Die E-Rechnungspflicht betrifft 3,5 Millionen

Unternehmen in Deutschland und dies multipliziert mit dem zeitlichen Aufwand einer Integration bedeutet schlichtweg, dass integrierte Lösungen nicht für alle Unternehmen bis zum Ablauf der jeweiligen Frist, die der Gesetzgeber vorgibt, erreicht werden können“, so der Manager. Eine modulare Lösung zu implementieren, spare daher letztlich Zeit und Geld. Dabei wird schon seit über 25 Jahren über die digitale Verarbeitung von Rechnungen gesprochen und mit der Entwicklung der E-Rechnungsformate gibt es schon seit Jahren die passenden Standards, blickt Volker Elmshäuser, Consultant Sales & Marketing bei Netgo zurück. Mit der Frist zum Januar 2025 gewann das Thema dann deutlich an Dynamik. „Wir merken zwar, dass die Nachfrage spürbar wächst, aber gleichzeitig sehen wir auch, dass viele Unternehmen noch nicht ausreichend vorbereitet oder informiert sind. Manche haben sogar noch gar keine Lösung eingeführt“, berichtet der Manager.

So ist Nico Bäumer, Vorstand und CTO bei D.velop, bereits aufgefallen, dass aktuell noch viele fehlerhafte E-Rechnungen verschickt werden. „Diese führen auf der

Das Ziel ist ein Echtzeit-Steuerreporting

Dass hierzulande die E-Rechnungspflicht im B2B eingeführt wird, findet Dina Haack, Senior Lead Marketing bei der xSuite Group, gut und bezieht sich auf Automatisierungsvorteile für Unternehmen. Dass Daten aus E-Rechnungen direkt in die Anwendermasken bei Datev eingetragen werden können, zeigt ein Beispiel von Klaus Kaiser, dem Group CEO bei der Teccle Group. So sind Effizienzgewinne auf betrieblicher Seite und zwar bezogen auf das steuerzahlende Unternehmen sowie auf den Steuerberater möglich. Mit dem zuständigen Finanzamt ist hier noch eine dritte Partei beteiligt.

Haack thematisiert die Effizienzgewinne dort in der Finanzverwaltung: „In zahlreichen europäischen Ländern ist die elektronische Rechnungsstellung obligatorisch oder wird gefördert. Ziel ist es, Steuervorschriften besser durchzusetzen und Betrug zu minimieren, sodass Unternehmen die gesetzlichen Bestimmungen einhalten.“

Diese Finanzverwaltung, so Haack, rechnet mit einem weiteren Effekt, für den die E-Rechnung nur Mittel zum Zweck sei: Mittelfristig soll es ein Echtzeit-Steuerreporting auf Basis der E-Rechnung geben.

„Da sind wir mal gespannt, wie viel zusätzliche Steuereinnahmen dadurch sprudeln werden. Das Beispiel Italien zeigt, dass es schnell um Milliarden Euro im Jahr gehen kann“, führt die Managerin aus.

BILD: MIDJOURNEY / KI-GENERIERT E-Rechnungen zu erstellen, ist keine Raketenwissenschaft.

Schummelpotenzial bei Rechnungsstellung sinkt

Die E-Rechnung bietet Unternehmen Vorteile gegenüber der Papierrechnung. Sie spart Zeit und Kosten, da Druck-, Versand- und Archivierungskosten entfallen. Zudem beschleunigt sie den Zahlungsprozess, da Rechnungen direkt elektronisch übermittelt und verarbeitet werden können. Zudem sind enorme Effizienzgewinne in Sachen Buchhaltung und bei der Abgabe der Steuererklärung zu erwarten.

Eingangsseite momentan oftmals zu Mehraufwand, da geprüft werden muss, ob eine neue, korrigierte Version angefordert werden muss“, so der Manager. Es liegt auf der Hand, dass viele Unternehmen aktuell noch in der Prozessumstellung und Findungsphase stecken. Bei D.velop sieht man sich nach eigenem Bekunden als Softwarehersteller sozusagen in der Bringschuld Organisationen durch Aufklärung potenzielle Ängste zu nehmen und sie von den Vorteilen der E-Rechnung zu überzeugen. „Denn so kompliziert, zumindest aus Anwendersicht ist das Ganze am Ende gar nicht“, sagt Bäumer.

Aus dem Markt ist laut Fin Glowick, Chief Revenue Officer bei „WISO MeinBüro“, häufig zunächst zu hören, dass die Umstellung auf E-Rechnungen als komplex und zeitintensiv empfunden wird, insbesondere von kleinen Unternehmen und Selbstständigen. Der Manager schätzt, dass die Skepsis tendenziell vorherrscht, „weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist und keine Lust hat, sich jetzt noch mit dieser Umstellung zu beschäftigen, wenn doch vorher

Bei Ausgangsrechnungen sehen wir großes Potenzial, da die E-Rechnungspflicht hierfür erst stufenweise ab 2026 greift.
Frank Zelenka, Teamlead EDI, All for One Group

alles lief.“ Der Noch-nicht-Nutzer sieht hierbei nur den Umstellungsaufwand, aber nicht die Chancen, die sich daraus erge ben. Dabei seien diese enorm: Kleinere Unternehmen und Selbstständige, die sich bisher mit Word-, Excel oder Papierdoku menten weitergeholfen haben, können in diesem Zuge die Rechnungsstel lung digitalisieren.

Klaus Kaiser, Group CEO der Teccle Group, weiß aus Projekten, welche Effizienz gewinne herausgeholt

E-Rechnungen anzunehmen, ist Pflicht. Daher kommt man an einem entsprechend ausgestalteten System nicht mehr vorbei.

werden und quasi als Lohn für den Digitalisierungsaufwand am Ende dauerhaft eingefahren werden können. Kaiser verdeutlicht am Beispiel von „Datev Unternehmen online“ den Mehrwert der E-Rechnung: „Hier werden die E-Rechnungsdaten mittels smarter Upload-Wege direkt in die Anwendermasken eingetragen“. Aus diesen Daten könne man im Handumdrehen Zahlungsvorschläge erstellen und diese bezahlen, wobei eine manuelle Erfassung dieser Werte dank des mitgelieferten Datensatzes einer E-Rechnung nicht mehr nötig sei. Auch die Zusammenarbeit mit dem Steuerberater profitiere davon: „Die E-Rechnungsdaten im Original können direkt durch die Kanzlei zur Erstellung der Buchführung und des Jahresabschlusses genutzt werden. Bei einer späteren Betriebsprüfung stehen die Daten Dank zentraler Speicherung in der Datev-Cloud zur Verfügung“, so Kaiser.

Einen Blick über den zeitlichen Tellerrand wagt Frank Zelenka, Teamlead EDI bei der All for One Group: „Die E-Rechnung ist nur der Auftakt einer

umfassenden Digitalisierungsoffensive“, so der Manager. Der bisherige papierbasierte Austausch von Dokumenten werde sukzessive in die digitale Welt überführt und Unternehmen befinden sich daher auf einem Lern- und Entwicklungspfad, der weit über die E-Rechnung hinausgehe. „Die geplante E-Transportpflicht und digitale Meldung von Bestellungen sind nur erste Beispiele für diese fortschreitende Entwicklung.“ Ohne einheitliche Standards und Regularien ließe sich das allerdings nicht umsetzen. Diese werden die komplexen Prozesse des elektronischen Datenaustauschs vereinfachen. Das sei ein großer Schritt in Richtung einer digitalen Zukunft, die den gesamten Business-Alltag effizienter macht.

Es ist davon auszugehen, dass das papierlose Büro eine Idealvorstellung bleibt. Aber die Vorstellung von ausgedrucktem, per Post verschickten und einzeln händisch verarbeiteten und nachträglich digitalisierten Rechnungen, wird sich mit ziemlicher Sicherheit irgendwann nur noch abstrus anhören (siehe Kommentar). n

Dr. Stefan Riedl, Leitender Redakteur, IT-BUSINESS

Wenn Opi Geschichten vom Save-Icon erzählt

„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“, wird Friedrich Schiller zitiert. Um diesen Leitsatz völlig überzustrapazieren, könnte man ergänzen, dass die E-Rechnung mit der Zeit geht und deswegen die Rechnung mit der Zeit geht. Ausgedruckte und abgeheftete Rechnungen auf Papier werden in einigen Jahren mit dem Charme eines Wählscheibentelefons daher kommen – im B2B-Umfeld sowieso, aber zunehmend auch im Privaten. Dann wird sich der Vorgang Rechnungen auf Papier auszudrucken, um sie per Briefpost physisch zu verschicken für junge Ohren so anachronistisch anhören, wie sich jetzt schon die Hintergrundgeschichte des Save-Icons anhört: „Ihr habt damals Daten auf – wie heißt das – auf Disketten gespeichert und dann in Boxen abgelegt?“ Kaum zu glauben!

BILD: MIDJOURNEY / KI-GENERIERT

Der IT-Verbund ist ein ausgezeichneter Gamechanger

Weil

es mit dem richtigen Partner einfach mehr Spaß macht

Die Zukunft schwarz zu malen, ist im Moment ein Leichtes. Alleine die weltpolitische Bühne liefert genügend Material, um eine ganze Reihe dystopischer Romane zu schreiben. Dazu sehen sich IT-Dienstleister in Deutschland mit branchenspezifischen Herausforderungen konfrontiert – etwa der zunehmenden Regulatorik (NIS-2, KRITIS oder das Lieferkettengesetz) oder dem Fachkräftemangel. Letzterer stellt für mehr als die Hälfte der klein- bis mittelständischen Systemhäuser die größte unternehmerische Herausforderung dar und wird uns auch 2025 begleiten. Gleiches gilt für die zunehmende Komplexität der IT-Lösungswelt und den ebenfalls zunehmenden Aufwand für komplexere administrative Tätigkeiten. Da kann man als Systemhaus schnell den Mut verlieren. Oder?

Unser Ziel ist, für unsere Systemhäuser und IT-Dienstleister zum unverzichtbaren Teil ihrer Einkaufs- und Vertriebsarbeit zu werden. Die Zeiten sind schwierig, ohne verlässlichen Partner kämpft man schnell auf verlorenem Posten. Zusammen bilden wir eine Gemeinschaft, um erfolgreich zu sein und es zu bleiben.

Der Gamechanger für IT-Dienstleister

Ja, im Alleingang ist es schwer, den Optimismus zu bewahren und Lösungen für diese Themen zu finden. Unserer Erfahrung nach ist es gerade der Austausch mit anderen Systemhäusern, der wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens bringt. Davon profitieren nicht nur kleine, sondern auch mittelständische Unternehmen. Denn die Größe alleine reicht oft nicht aus, um das eigene Geschäft in allen Bereichen effizient voranzutreiben. Für uns ist es daher alternativlos, sich einem IT-Verbund wie der SYNAXON anzuschließen, um den (langfristigen) Unternehmenserfolg zu sichern. Das kann sogar ein echter Gamechanger sein, weil wir bestehende Paradigmen in Frage stellen und mutig neue Wege gehen, um unseren Partnern genau die Unterstützung zu bieten, die sie brauchen.

Impulse 2024, Kassel, SYNAXON-Veranstaltung

Social Recruiting – innovativ und erfolgreich

Ein besonders erfolgreiches Beispiel für gute Serviceleistungen, die bei unseren Partnerunternehmen einen großen Unterschied machen, ist das »Social Recruiting«. Damit verhelfen wir IT-Dienstleistern, die mit den Folgen des Fachkräftemangels kämpfen, erfolgreich zu neuen Mitarbeitenden. Anstatt auf altbewährtem Wege (Online-Stellenportale oder Zeitungsanzeigen) unterstützen wir SYNAXON-Partner bei der Besetzung offener Positionen über Social Media. Das Resultat, das unsere Partner erzielen, ist ein günstigerer und schnellerer Bewerbungsprozess mit einer viel höheren Erfolgschance, um gute Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen.

Master MSP – Techniker, Vertriebler und Rückhalt

Werden IT-Lösungen zunehmend komplizierter, stellt auch die Automatisierung eine entsprechende Herausforderung dar. Da klingen vorkonfigurierte Managed-Services-Produkte, die „out of the box“ eingesetzt werden können, fast zu schön, um wahr zu sein. Aber nur fast! Denn das ist genau das, was wir mit unserem innovativen Master-MSP-Modell tun. Wir vereinen Software mit Dienstleistung und agieren wie ein zusätzlicher Techniker oder Vertriebler im Hintergrund, um

SYNAXON-Partnern den Rücken freizuhalten. Mit dabei: ein zentrales Dashboard mit kundenspezifischem Überblick über mehrere Tools und vor allem der rege Austausch in unserer Managed-Services-Community.

Smarte Leistungen für gemeinsames Wachstum am IT-Markt

EGIS – Tschüss Parallelarbeit, hallo Effizienz! Die Komplettlösung für das IT-Handelsgeschäft

IT-Projektunterstützung – Der vielschichtige Support, der Hersteller-Zertifizierungen sofort verfügbar macht

SYNAXON Distribution – Die Abkürzung zu guten Konditionen bei großen Herstellern

Managed Services – Alles aus einer Hand! Das volle Potenzial von Managed Services

SYNAXON Akademie – Der Schulungs- und Veranstaltungsanbieter für IT-Unternehmen und Systemhäuser

SYNAXON-Veranstaltungen – Wiedersehen macht Freu(n)de! Die Kulisse für den Wissenstransfer und Austausch

Weitere Kooperationen – Wenn’s etwas mehr sein darf mit professionellem Marketing und überregionalen Netzwerke

Starke Partner für die Zukunft Als IT-Verbundgruppe mit umfangreichen Weiterbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten, effizienten Einkaufsprozessen und innovativen Lösungsansätzen sind wir der starke Partner, den es in Zeiten wie diesen braucht. Dass wir damit aufs richtige Pferd setzen, zeigt unsere wirtschaftliche Entwicklung: Die SYNAXON wächst in allen Segmenten und wir erwarten auch für die kommenden Jahre ein starkes Partnerwachstum. Für uns steht daher fest, dass wir an unserer Mission, SYNAXONPartner bestmöglich zu unterstützen und gemeinsam am IT-Markt zu wachsen, festhalten. Social Recruiting und das Master-MSP-Konzept zeigen, dass die Herausforderungen der Systemhäuser gleichzeitig Chancen sind, die es zu nutzen gilt. Es sind gute Beispiele dafür, weshalb wir unsere Leistungen konsequent ausbauen und wie wir von- und miteinander lernen können. Genau das ist der Schlüssel zum Erfolg: besser im IT-Verbund als als Einzelkämpfer.

SYNAXON AG

Falkenstraße 31

33758 Schloß Holte-Stukenbrock

synaxon.com

DIE GROßE WAHLFREIHEIT BEI WORKLOADS UND CLOUDS

Der Deutschland-Chef von Oracle skizziert, welche Marschroute der Konzern in den sich wandelnden IT-Zeiten beschreitet. In puncto Wahlfreiheit will man besser sein als die Konkurrenz und werkelt im Hintergrund an der Partnerstrategie.

| Dr. Stefan Riedl

Oracle-Datenbankdienste sollen nahtlos in anderen Cloud-Umgebungen genutzt werden können.

Die IT-Branche erlebt einen Wandel, der auch an Oracle nicht spurlos vorbei geht. Thorsten Herrmann, SVP Technology und Country Leader für Deutschland bei Oracle, erklärt, dass man den Ansatz verfolge, die Transformation hin zu Cloud-Services mit Wahlfreiheit für den Kunden zu verwirklichen. Und zwar „im Gegensatz zu dem einen oder anderen unserer Marktbegleiter“. Vielmehr achte man darauf, dass es vom Funktionsumfang her keinen Unterschied macht, ob es sich um ein On-Premises-Tool, eines für die Private oder eines für die Public Cloud handelt. „Es soll ja durchaus vorkommen, dass mitunter der volle Funktionsumfang nur noch im vom Hersteller präferierten Modell – also Public Cloud – zur Verfügung steht“, nimmt Herrmann kein Blatt vor den Mund. So werde in der Branche gerne mal „sanfter Druck“ aufgebaut. Bei Oracle sei Wahlfreiheit hingegen ein Wert für sich.

Als Beispiel führt der Manager die hauseigenen Low-Code- beziehungsweise No-CodeAnwendungen an, die On-Premise sowie in der Cloud laufen. So sei es stets möglich, bestimmte Tools im Sinne einer Private Cloud im eigenen Rechenzentrum oder On-Premises auf dem Rechner laufen zu lassen. Denn dafür kann es schließlich gute Gründe geben. Auf der anderen Seite bedeutet Wahlfreiheit aber auch, dass Oracle – sofern noch nicht vorhanden – auf kurz oder lang eine Cloud-Option offerieren wird. Mit anderen Worten: „Was sich im Technologie-Stack befindet, was noch nicht Cloudfähig ist, wird Cloud-fähig gemacht.“

Bei den Basis-Cloud-Services im OracleCloud-Stack – vor allem IaaS und Public Cloud Services – spielen laut dem OracleDeutschland-Chef die Themen Sovereign Cloud und Government Cloud eine zunehmend wichtige Rolle: „Unsere Sovereign Cloud basiert auf einer speziell entwickelten Cloud-Infrastruktur, die den strengen Anforderungen an Datenhoheit, Datenschutz und Compliance gerecht wird.“ Diese Cloud-Umgebungen seien geografisch innerhalb der EU angesiedelt und ermöglichen, dass Daten und operative Prozesse isoliert bleiben, um den lokalen gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben zu entsprechen. Ein Beispiel hierfür sei die „Oracle European Union (EU) Sovereign Cloud“, die

entwickelt wurde, um den Anforderungen von EU-Regierungsbehörden, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen gerecht zu werden, die den Datenschutzgesetzen der EU unterliegen.

Dann gibt es da noch die „Governance Cloud“, für die Oracle spezifische Lösungen wie die Oracle Access Governance anbietet, die auf Basis von BSI-Anforderungen auf die Beine gestellt wurde. Diese Cloud-native Identity Governance and Administration (IGA) Lösung soll es Unternehmen ermöglichen, den Zugriff auf Cloud- und OnPremises-Umgebungen umfassend zu steuern. Diese bietet Funktionen wie dynamische Zugriffskontrolle in abgekapselte Systeme, Zugriffsbewertungen und automatisierte Bereitstellung, um Sicherheitsrisiken zu identifizieren und beheben. Hier spielen auch die High+-Kriterien aus der EU rein, bei denen sich derzeit viel tue. Oracle begrüßt in diesem Zusammenhang klare Regeln und Vorgaben für entsprechende Zertifizierungen.

„Wahlfreiheit wollen wir auch bei den Workloads und bei den eingesetzten Clouds verwirklichen“, holt der Manager aus. Was ist damit gemeint? „Ob im eigenen Rechenzentrum, bei Microsoft Azure, AWS oder Google Cloud – das darf im Tagesgeschäft keine Rolle spielen, hier flexibel zu bleiben.“ Bei Oracle werde dieser Ansatz unter den Schlagworten „Distributed Cloud“ beziehungsweise „Multicloud“ verfolgt. „Unter einer Distributed Cloud verstehen wir eine Cloud-Infrastruktur, die es Kunden ermöglicht, Cloud-Dienste flexibel dort zu nutzen, wo sie sie benötigen – sei es in öffentlichen Cloud-Regionen, in hybriden Umgebungen oder in dedizierten Cloud-Instanzen“, so Herrmann. Dieses Modell soll hohe Sicherheitsstandards und Leistung über verschiedene Bereitstellungsmodelle hinweg gewährleisten und Unternehmen dabei helfen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Ein Beispiel für Oracles Distributed-CloudAngebot ist Oracle Alloy. Es ermöglicht Partnern eigene Cloud-Dienste auf Basis von Oracle Cloud Infrastructure (OCI) bereitzustellen und anzupassen. „MulticloudStrategien forcieren wir durch Partnerschaften mit anderen Cloud-Anbietern wie Microsoft Azure, Amazon Web Services und

Oracle-Datenbankdienste sollen nahtlos in anderen Cloud-Umgebungen genutzt werden können.

Wahlfreiheit

wollen wir auch bei den Workloads und bei den eingesetzten Clouds verwirklichen: ob im eigenen Rechenzentrum, bei Microsoft Azure, AWS oder Google Cloud.

Thorsten Herrmann, SVP Technology and Country Leader, Oracle

Google Cloud“, so der Deutschland-Chef. Diese Zusammenarbeit ermögliche es Kunden, beispielsweise Oracle-Datenbankdienste nahtlos in anderen Cloud-Umgebungen zu nutzen und so vom Funktionsumfang auch anderer Anbieter zu profitieren.

„Uns ist es wichtig, unsere Partner in die Cloud mitzunehmen“, sagt Herrmann. Vor allem zwei Hauptstoßrichtungen seien hier tragend: CSP (Cloud Service Provider), darunter MSP, Systemintegratoren und IT-Consulting-Unternehmen sowie VAS (Value Added Services), also Dienstleister, die Distributoren, Systemhäusern und anderen Channel-Partnern dabei helfen,

Kunden langfristig zu binden und neue Umsatz quellen zu erschließen.

Am Channel-Programm werde derzeit gefeilt, lässt der Manager durchblicken: „Das Bessere ist des Guten Feind und wir planen Änderungen im Partnerprogramm um hier Prozesse zu optimie ren.“ Geplant sei unter anderem, dass die Partner neu eingeteilt werden – die Details sind laut dem Manager noch im Fluss, „aber Sie können davon ausgehen, dass es mehrere Partnerstufen geben wird und bei der Einstu fung mehrere Kriterien eine Rolle spielen werden, darunter Größe, Qualifikation und die Intensität der Zusammenarbeit.“

Und was machen wir jetzt?! Zusammen Antworten auf Legacy Systeme finden

Tobias Fiebig IT-Consultant

NIS2 hat einen validen Zweck und warum Backup nicht ausreicht

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DIE KI-KOLLISION

Anfang Januar sorgte das chinesische Startup DeepSeek für Aufsehen in der Tech-Industrie: Sein quelloffenes KI-Modell mit dem Namen R1 tritt gegen ChatGPT an und wurde angeblich zu deutlich geringeren Kosten trainiert. Ein technologischer Coup mit hoher politischer und wirtschaftlicher Brisanz. | Alexander Siegert

In der chinesischen Mythologie verkörpert der Drache nicht nur Stärke und Weisheit, sondern auch den unaufhaltsamen Fluss des Wandels. Der neue Drache am KI-Himmel, der die Konkurrenz weltweit beunruhigt, hört auf den Namen DeepSeek. Mit seinem neuen Sprachmodell R1 stellt das Unternehmen nicht nur die Dominanz westlicher Tech-Riesen in Frage, sondern setzt wohl auch neue Maßstäbe in der Kosteneffizienz und Leistungsfähigkeit von KITechnologien. Unmittelbar nach der Veröffentlichung von DeepSeek R1 brachen die Aktienkurse der großen KI-Konkurrenten in den USA ein. Besonders dramatisch war der Rückgang der Nvidia-Aktien, die um ganze 17 Prozent fielen. Das führte zu einem Verlust von 589 Milliarden Dollar –der höchste Tagesverlust in der Geschichte der Wall Street. Auch Microsoft und Meta erlitten erhebliche Verluste. Zumindest gegenüber den Aktionären, geraten die führenden KI-Unternehmen wegen ihrer explodierenden Ausgaben für die KIEntwicklung unter Rechtfertigungsdruck.

Laut aktueller Berichte kann das neue Modell R1 in puncto Leistung mit ClosedSource-Alternativen wie GPT-4 und o1 mithalten. Besonders brisant: Die Kosten für das Training dieses Modells sollen angeblich nur 5,6 Millionen Dollar betragen haben, während GPT-4 von OpenAI im Vergleich mit 78,3 Millionen Dollar zu Buche schlägt. Allerdings sind die Angaben des chinesischen Startups mit Vorsicht zu genießen, da sie Ausgaben wie zum Beispiel für Experimente ausschließen. Sollten diese Angaben auch nur ungefähr zutreffen, arbeitet DeepSeek deutlich kostengünstiger und könnte somit

in den Preiskampf mit der Konkurrenz eintreten. Diese bemerkenswerte Kosteneffektivität wirft jedoch Fragen auf – insbesondere bei den KI-Experten der rivalisierenden Unternehmen. Um ein so großes Sprachmodell zu trainieren, benötigt man eine Vielzahl leistungsstarker KI-Chips, wie etwa die H100 von Nvidia. Diese Chips unterliegen jedoch strengen amerikanischen Handelsbeschränkungen. Alexandr Wang, CEO des KI-Unternehmens Scale AI, äußerte im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos in einem CNBC-Interview

Dies wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein KI-Wettrüsten auslösen.

Zweifel an den Trainingskosten. Er vermutet, dass DeepSeek über rund 50.000 H100-GPUs verfügt, die sich auf Ausgaben von etwa 1,5 Milliarden Dollar belaufen würden. Die DeepSeek-Modelle sind Reasoning-Modelle, das sind spezialisierte LLMs, die für das Lösen komplexer Aufgaben durch den Einsatz von Chain-ofThought (CoT) Reasoning optimiert sind. Das Modell ist also in kleinere, leistungsstarke Untereinheiten aufgeteilt, um die Effizienz und Effektivität bei der Verarbeitung und Analyse von Informationen zu steigern. „Deutlich dringender für Unternehmen ist die Tatsache, dass DeepSeek aufgrund seiner Kosteneffizienz wahrscheinlich von verschiedenen Produkten und Unternehmen adaptiert wird, was potenziell erhebliche Risiken für den Datenschutz birgt“, sagt Chester Wiesniewski, Global Field CTO bei Sophos. Wie bei jedem anderen KI-Modell sei es für Unternehmen entscheidend, eine gründli-

che Risikobewertung vorzunehmen, die sich auch auf Produkte und Zulieferer erstreckt, die DeepSeek einsetzen. Doch auch positive Nebeneffekte sind möglich: „Die Verfügbarkeit kostengünstiger Modelle ist jedoch für eine breite KIEinführung von Vorteil. Kleinere Modelle sollten von Fortschritten in Software und Hardware sowie von Erkenntnissen aus größeren Modellen profitieren,“ hofft Dominic Rizzo, Portfoliomanager bei T. Rowe Price. Erschwinglichere Modelle wie das von DeepSeek könnten laut Rizzo entscheidend sein, um die reale Nachfrage nach KI-Anwendungen zu steigern.

Wer das neue LLM testen wollte, stieß bei der Registrierung auf erste Probleme: „Wenn man bedenkt, dass das chinesische KI-Modell DeepSeek bereits seine Registrierungen aufgrund eines Cyberangriffs einschränkt, muss man sich fragen, ob das Unternehmen über angemessene Sicher-

heitsvorkehrungen und Richtlinien verfügt, um die Privatsphäre der User zu schützen. Ebenso könnte China den Trend fortsetzen, geistiges Eigentum zu stehlen und US-amerikanische und europäische Technologien nachzuahmen“, befürchtet Dan Schiappa, Chief of Product und Services Officer bei Arctic Wolf. Für ihn sollte die Kollision der KI-Player ein Ansporn für Europa sein: „Egal ob die USA oder China zukünftig technologisch dominieren werden, droht Europa im Vergleich zurückzufallen, wenn die einzelnen Länder und/oder die EU als Gemeinschaft nicht ihrerseits vermehrte Investitionen tätigen und eine umfassende KI-Infrastruktur aufbauen. Nur so kann auch Europa international wettbewerbsfähig bleiben.“ Auch wenn es für eine genaue Beurteilung der Auswirkungen der DeepSeek-Modelle noch zu früh ist, steht fest: Der chinesische KI-Drache ist abgehoben und hat die Vorherrschaft auf dem KI-Spielfeld als Ziel. n

Lass uns über was anderes

sprechen

Deepseek verfolgt mit seinen KI-Modellen einen Open-Source-Ansatz. Entwickler können frei über das Modell verfügen und in ihre Anwendungen integrieren. Fraglich ist, inwiefern die Deepseek-Modelle der Zensur der chinesischen Parteiführung unterliegen: Fragen zur chinesischen Kulturrevolution oder dem Massaker auf dem Tian'anmen-Platz wollte das Modell in einem ersten Test zumindest nicht beantworten und der Nutzer erhielt die Antwort: „Sorry, that's beyond my current scope. Let's talk about something else.“

CYBERATTACKEN SIND RISIKO NUMMER EINS

Jedes Jahr ermittelt der zum Münchner Allianz-Konzern gehörende Unternehmensversicherer Allianz Commercial die größten Geschäftsrisiken weltweit. Auch dieses Mal rangieren Cyberattacken auf Platz 1. Ab dem 5. Platz gibt es jedoch erhebliche Unterschiede zum Vorjahr. | Ira Zahorsky

Wenig spektakulär ist, dass Cyberangriffe zum vierten Mal die Liste der größten Geschäftsrisiken weltweit und in Deutschland dominieren. Die Attacken nehmen zu, werden auch durch KI immer ausgefeilter und kosten immer mehr Geld. Kein Wunder also, dass 38 Prozent der von Allianz Commercial für das Allianz Risk Barometer 2025 Befragten (weltweit) und sogar 47 Prozent der

deutschen Studienteilnehmer dies als größte Gefahr sehen. „Angesichts der zunehmenden Technologieabhängigkeit wird es wahrscheinlich auch in Zukunft ein Hauptrisiko für Unternehmen bleiben. Der CrowdStrike-Vorfall im Sommer 2024 hat uns vor Augen geführt, wie abhängig wir alle von sicheren IT-Systemen sind“, kommentiert Rishi Baviskar, Global Head of Cyber Risk Consulting bei Allianz Commercial. Von den Cyberattacken sind in Deutschland Angriffe auf kritische Infrastrukturen und Sachwerte am meisten gefürchtet (62 %), gefolgt von MalwareAngriffen und Ransomware-Vorfällen. Auch Platz 2 ist wenig überraschend: Da Betriebsunterbrechungen eng mit anderen

Der CrowdStrike-Vorfall im Sommer 2024

hat uns vor Augen geführt, wie abhängig wir alle von sicheren IT-Systemen sind!

Risiken verknüpft sind, landen sie seit zehn Jahren im Risk Barometer auf einem der ersten Plätze. Weltweit fürchten 31 Prozent der Befragten Betriebsunterbrechungen, in Deutschland sind es 40 Prozent. Vor allem Unterbrechungen der Lieferkette, beispielsweise durch die Huthi-Angriffe im Roten Meer, treten gehäuft auf und verursachen zusätzliche Ausfallzeiten und erhebliche wirtschaftliche Schäden. Michael Bruch, Global Head of Risk Advisory Services bei Allianz Commercial, sieht es folgendermaßen: „Das Streben nach technologischem

Fortschritt und Effizienz wirkt sich auf die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten aus. Automatisierung und Digitalisierung haben Prozesse erheblich beschleunigt. Bei effektiver Umsetzung erhöhen diese Technologien die Widerstandsfähigkeit, indem sie bessere Datenanalysen, Vorhersagen und agilere Reaktionsmöglichkeiten bieten. Aus diesem Grund wird der Aufbau und die Investition in Resilienz für jedes Unternehmen wichtiger.“

Wieder auf Platz 3 landen weltweit und in Deutschland mit je 29 Prozent die Naturkatastrophen. Vor allem Griechenland, Hongkong, Japan, Kroatien, Österreich, Rumänien, Slowenien, Spanien und die Türkei standen 2024 hier im Fokus. Doch allein die versicherten Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland im Juni 2024 beliefen sich laut Gesamtverband der Versicherer (GDV) auf etwa zwei Milliarden Euro. Die Allianz unterstreicht daher die Bedeutung von Prävention und Schadenbegrenzung und plädiert für eine Zusammenarbeit von Regierungen, Versicherern und Kommunen. Änderungen in der Gesetzgebung und Regulierung rangieren ebenfalls wie im Vorjahr auf Platz 4 und wurden weltweit von einem Viertel der Befragten und in Deutschland von 29 Prozent genannt. 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und ein Jahr schrecklicher Naturkatastrophen. Daher rückt der Klimawandel in der Liste der Geschäftsgefährdungen mit 19 Prozent weltweit von Platz 7 in die Top 5 vor. In Deutschland scheint die Wahrnehmung

dieser Problematik geringer zu sein, denn hier rutscht dieser Aspekt sogar ab von Platz 6 auf den 7. Rang. „Feuer und Explosionen“ beziehungsweise „Politische Risiken und Gewalt“ belegen hierzulande die Plätze 5 (18 %) beziehungsweise 6 (17 %; 2024: Platz 8). Weltweit rangiert die Angst vor „Feuer und Explosionen“ mit 17 Prozent auf Platz 6. „Politische Risiken und Gewalt“ fallen im weltweiten Durchschnitt auf Rang 9 (14 %), wobei sie für große Unternehmen weiterhin ein erhöhtes Risiko darstellen und für diese deshalb auf Rang 7 nominiert wurden. Kleinere Unternehmen stufen dieses Risiko auf Platz 10 ein. „Die Auswirkungen neuer Zölle werden ähnlich sein wie bei (Über-)Regulierung: steigende Kosten für alle betroffenen Unternehmen“, erklärt Ludovic Subran, Chefökonom bei der Allianz. „Nicht jede Regulierung ist von Natur aus ‚schlecht‘. In den meisten Fällen ist es die Umsetzung, die das Unternehmensleben erschwert. Nicht nur die Anzahl der Regeln, sondern auch eine effiziente Verwaltung sollte im Mittelpunkt stehen. Eine gründliche Digitalisierung der Behörden ist dringend erforderlich. Im Vorjahr belegte der Fachkräftemangel noch Platz 4 im Allianz Risk Barometer. Doch die schwache wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands sowie der Stellenabbau zahlreicher Unternehmen sind vermutlich die Gründe, warum der Mangel an qualifiziertem Personal dieses Jahr in Deutschland nur auf Rang 8 (15 %) der größten Geschäftsrisiken gesehen wird. Weltweit spielt der Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko gar keine Rolle. n

Rishi Baviskar, Global Head of Cyber Risk Consulting Allianz Commercial

CONTROLWARE HOLT MARC WILCZEK IN DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2024 erweitert Controlware seine Geschäftsführung, um das weitere Wachstum voranzutreiben. CEO Bernd Schwefing betont: „Die breitere Aufstellung unseres Teams ist entscheidend, um unser Leistungsangebot auszubauen und nachhaltiges Wachstum zu realisieren.“

Marc Wilczek wird als Neuzugang mit Expertise, Kundenorientierung und Qualitätsanspruch das Führungsteam verstärken. Wilczek bringt über 20 Jahre Erfahrung in der Technologiebranche mit und war in Führungspositionen bei internationalen Unternehmen tätig. Zuletzt leitete er Link11 und soll wesentlich zur Expansion beigetragen haben. Wilczek blickt seiner neuen Position positiv entgegen: „Controlware hat eine langjährige Erfolgsgeschichte und ist ein

etablierter Akteur im deutschen IT­Markt. Als Qualitätsführer und Trusted Advisor sind wir gut positioniert, um Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zu unterstützen.“ | bm

WECHSEL IM DATAGROUP-VORSTAND

Die Datagroup Vorständin Dr. Sabine Laukemann zieht sich aus persönlichen Gründen zum 31. Januar 2025 aus dem Vorstand der Datagroup zurück und scheidet Ende April auch aus dem Unternehmen aus.

Andreas Baresel verantwortet zukünftig als CEO und CFO die Ressorts Finanzen, M&A, Legal und Investor Relations/ Unternehmenskommunikation sowie das Leistungsportfolio des Unternehmens.

Mark Schäfer, der seit 2019 im Unternehmen ist und seit Mai 2024 auch Bereichsvorstand, wird mit dem Ressort Produktion in den Vorstand aufrücken. Das

Ressort Personal wird zukünftig von Gerhard Kaminski, der neu in den Bereichsvorstand aufrückt, übernommen. Kaminski ist seit 2023 Geschäftsführer der Datagroup Ulm und wird diese Position auch zukünftig beibehalten. Zuletzt war er als Mitglied der Geschäftsführung mit den Bereichen Personal, IT und Unternehmenskommunikation bei Schwenk Zement.

Alexandra Mülders ist seit 2010 bei dem IT­Dienstleister als Geschäftsführerin bei einer der Corbox­Einheiten tätig. Seit 2023 ist sie zudem Bereichsvorständin Vertrieb und verantwortet das organische Wachstum von Datagroup mit besonderem Fokus auf das Full­Service­ Outsourcing­Produkt. | ml

Controlware verstärkt die Geschäftsführung: Marc Wilczek (l.) ist beim Dietzenbacher IT-Dienstleister und Managed Service Provider nun Chief Commercial Officer (CCO) und leitet das Unternehmen gemeinsam mit CEO Bernd Schwefing (m.) und CFO Michael Küchen (r.).

Marco Landi ist Vertriebschef bei Mitel

Der UCC-Anbieter Mitel hat mit Marco Landi einen neuen Leiter des internationalen Vertriebsteams. Landi wird alle Geschäftsbereiche von Mitel außerhalb Nord- und Südamerikas leiten (einschließlich der Regionen EMEA und APAC), die unter dem Begriff „Internationale Region“ zusammengefasst werden. In seiner neuen Position soll er zur globalen Verbreitung von Mitel-Lösungen beitragen. Christian Jessel bleibt weiterhin für die Leitung der DACH-Region verantwortlich – innerhalb der International Region. Darüber hinaus wurde Drazen-Ivan Andjelic zum Leiter des indirekten Vertriebs für die DACH-Region ernannt, zusätzlich zu seiner derzeitigen Rolle als General Manager Alpine (Österreich und Schweiz). | ml

ELOVADE: PORTFOLIO-AUSBAU DURCH ZUKAUF

Nach der Umbenennung von Ebertlang zu Elovade im vergangenen Jahr, will der Distributor Präsenz mit dem neuen Namen zeigen , wie CEO Philip Weber erklärt. „Wir spezialisieren uns und bauen unser Portfolio dahingehend aus, dass wir die Grundbedürfnisse der Kunden bedienen können, wie Endpoint Security, EDR, MDR und E-Mail-Security. Wir wollen kein Broadliner werden, aber umfangreichere Lösungen bauen.“ Durch den Zukauf des italienischen VAD Avangate steht Elovade nun ein fast doppelt so großes Team, mehr Knowhow und ein breiteres Angebot an IT-Sicherheitslösungen zur Verfügung, um sowohl bestehende als auch neue Partner in Italien, San Marino, Vatikanstadt und der italienischen Schweiz in Zukunft besser bedienen zu können. „Die Akquisition von Avangate ist für uns ein klares Bekenntnis zu unserem Engagement in Italien“, so

Weber. „Die mittelfristige Planung sieht vor, beide Firmen zu einem Unternehmen zu verschmelzen, um unsere Marke im italienischen Markt weiter auszubauen und zu stärken.“ | iz

QBS SOFTWARE ÜBERNIMMT PRIANTO

Prianto ist bereits das 14. Unternehmen, das QBS Software in den vergangenen sechs Jahren übernimmt. Damit baut der Value Added Distributor seine EMEAPräsenz noch einmal deutlich aus und bietet den Partnern mehr Knowhow und Ressourcen.

„Prianto passt in vielerlei Hinsicht perfekt zu uns“, freut sich Dave Stevinson, Group CEO QBS Software. Sein Ziel ist mit einer Milliarde Dollar Umsatz hoch gesteckt. Doch Prianto, VAD für Unternehmenssoftware mit Hauptsitz in München, bringt 12 operative Gesellschaften in 10 Regionen der EMEA-Region in den Deal mit ein.

Dazu kommen 170 Mitarbeiter und rund 50 Herstellerpartner. Im vergangenen Jahr erzielte Prianto einen Jahresumsatz von 194 Millionen Euro. Daher stelle die Übernahme einen Meilenstein in der Erweiterung und Integration dar. William Geens und Oliver Roth, beide Mitbegründer von Prianto, und Thomas Kasper, Prianto-Geschäftsführer, sehen durch die Konsolidierung eine starke Marktposition. Geens wird sich nach der Übernahme aus dem operativen Geschäft zurückziehen, der QBS-Prianto-Familie aber erhalten bleiben. Roth wird durch die Übernahme Group CCO und damit die Beziehungen zu den wichtigsten Herstellern verantworten. | iz

Mit dem Zukauf von Avangate Security erweitert Elovade das Portfolio an IT-Sicherheitslösungen, festigt bestehende Partnerschaften mit Herstellern und ergänzt die Expertise im Bereich der Infrastruktursicherheit.

Novatec geht an CGI über

Die IT- und Unternehmensberatung CGI Deutschland hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Novatec Consulting unterzeichnet. Novatec ist ein ITDienstleistungsunternehmen, das auf agile Softwareentwicklung, digitale Produkte und strategische Geschäfts- und IT-Beratung spezialisiert ist. Mehr als 300 IT- und Beratungsexperten mit Hauptsitz in Stuttgart sowie an 7 weiteren deutschen Standorten und in Granada (Spanien) werden die Präsenz von CGI in der Fertigungs- und Finanzdienstleistungsbranche mit besonderem Fokus auf die Automobilindustrie und E-Mobilität erweitern. Die Transaktion wird vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen voraussichtlich im März 2025 abgeschlossen. | hs

NACHHALTIGE DATACENTER FÜR KI

Der Siegeszug der KI stellt die Betreiber von Rechenzentren vor Probleme: Die zusätzliche Infrastruktur aus GPU-Servern, Storage und schnellem Netzwerk muss mit Strom versorgt und gekühlt werden, ohne die Nachhaltigkeitsziele in Gefahr zu bringen. | Klaus Länger

Unsere Flüssigkeitskühlsysteme unterstützen die Wiederverwendung von Abwärme, um den CO2-Fußabdruck von Rechenzentren zu reduzieren.
Katja Neumann, Channel Sales Director Western Europe Vertiv

Die KI ist derzeit der große Wachstumsmarkt für die IT-Branche. Das besonders rechenintensive Training der großen Modelle für GenAI erfolgt zwar in den CloudDatacentern von AWS, Microsoft Azure, Google oder Meta, aber auch in lokalen Rechenzentren wird zusätzliche Infrastruktur für KI-Anwendungen installiert. Denn etliche Unternehmen trainieren wegen Compliance- oder Datenschutzbedenken lieber ihre eigenen Modelle. Auch für das Inferencing oder für Retrieval-Augmented Generation (RAG) wird zusätzliche Hardware benötigt, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie für das LLM-Training. Christopher Parker, IT & Edge Offering Director bei Vertiv sagt dazu: „Die Rechenzentrumsbranche steht vor großen Herausforderungen: steigende Energiekosten, hohe Leistungsdichten aufgrund von KI-Workloads und zunehmender Druck zur Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen. Die Flüssigkeitskühlung wird immer wichtiger, um KI-Chips optimal zu kühlen und einen stabilen Betrieb zu gewährleisten und gleichzeitig die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.“ Karin Hernik, Head of IT Channel DACH bei Schneider Electric, stimmt dieser Einschätzung zu und ergänzt: „Aufgrund der begrenzten Kühlkörpergröße, des Luftstroms im Server und der Energieeffizienz stößt Luftkühlung zunehmend an ihre Grenzen. Effizientere Lösungen wie Flüssigkeitskühlung sind erforderlich, um die steigende Leistungsdichte zu bewältigen, ohne die Energieeffizienz zu beeinträchtigen.“

Welche Anforderungen KI-Systeme an die Datacenter-Infrastruktur stellen können, machen die Blackwell-GPUs von Nvidia deutlich, die in ihrer höchsten Leistungsstufe über 1.000 Watt benötigen. Schneider Electric und Vertiv haben in Zusammenarbeit mit Nvidia eigene Referenzdesigns für Rechenzentren mit flüssigkeitsgekühlten KI-Clustern entwickelt, die eine Leistung von bis zu 132 kW pro Rack unterstützen. Sie werden beispielsweise für Nvidias GB200 NVL72 oder das darauf basierende Dell-Poweredge-System XE9712 mit 72 GB200-GPUs pro Rack benötigt.

Systeme wird eine Kombination aus einer direkten Liquid-to-Chip-Kühlung und Liquid-to-Air-Wärmetauschern auf der Rückseite der Racks eingesetzt. Zudem erfordern die Lösungen leistungsfähige Cooling Distrubution Units sowie eine entsprechend ausgelegte redundante Stromversorgung und auch Notstromversorgung. Schneider Electric hat dafür die kompakte Galaxy VXL mit einer Leistung von 1,25 MW entwickelt. Sie benötigt nur den halben Platz bisheriger Lösungen. Mit dem USV-System PowerUPS 9000 bringt Vertiv ebenfalls eine kompakte Lösung mit hoher Leistungsdichte und kompakter

Die schnellsten KI-Server mit Nvidias Blackwell-GPU sind auf eine Flüssigkeitskühlung angewiesen, damit der Platzbedarf im Rahmen bleibt.

Die Galaxy VXL ist eine neue USV von Schneider Electric mit einer hohen Leistungsdichte von bis zu 1042 kW/ m². Sie wurde speziell für KI, Rechenzentren und große elektrische Lasten entwickelt.

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Die Analysten von Omdia gehen davon aus, dass KI-Workloads für den größten Teil des wachssenden Energieverbrauchs in Rechenzentren verantwortlich sind und dass sich der Stromhunger in den kommenden Jahren noch steigern wird.

Weltweite Leistungsaufnahme von Servern, Storage und Netzwerk-Infrastruktur in Rechenzentren

einem Rack untergebracht werden, was eine höhere Rechenleistung auf demselben Raum ermöglicht. So ermöglicht das flüssigkeitsgekühlte Thinksystem SC750 V4 Neptune den Einsatz von zwei IntelCore-6-Prozessoren mit jeweils 500 Watt TDP auf engstem Raum. Dabei wird „98 Prozent der Wärme aus dem System abgeführt und nur 2 Prozent verbleiben im System“, erklärt Dieter Stehle, Deutschlandchef der ISG bei Lenovo.

Die Wasserkühlung wird mit einer Eingangstemperatur von bis zu 45 Grad betrieben, sodass die Wärmeabfuhr selbst im Sommer ohne aktive Kühlung möglich ist. Im Winter könnte das auf 55 Grad erwärmte Kühlwasser für die Heizung von Gebäuden genutzt werden. Wie Katja Neumann, Channel Sales Director Western Europe bei Vertiv, betont, optimieren die Flüssigkeitskühlsysteme ihrer Firma die thermische Effizienz durch eine präzise Steuerung der Ein- und Auslasstemperatur „Diese Systeme unterstützen auch die Wiederverwendung von Abwärme, um den CO2-Fußabdruck von Rechenzentren zu reduzieren“, so die Vertiv-Channel-

Durch KI beobachten wir einen Trend hin zu verteilten Edge-Umgebungen und kleineren Rechenzentren.
Die geografische Verteilung erfordert an jedem werkrand eine sc und zuverläss on bei Stromaus
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Chefin. Wie Parker betont, müssen Rechenzentren bis 2030 eine Energieeinsparung von 11,7 Prozent erreichen, um die Anforderungen der europäischen Energieeffizienzrichtlinie (EED) zu erfüllen. In Deutschland definiert das Energieeffizienzgesetz strenge PUE-Ziele (Power Usage Effectiveness) von 1,5 bis 2027 und 1,3 bis 2030. Um das zu erreichen, müssen Hersteller und Channel ihren Kunden passende Lösungen anbieten.

Rechenzentren wie dieses von Google im niederländischen Eemshaven werden zunehmend durch Wind und Sonne mit Energie versorgt. Anders sind Effizienzziele nicht erreichbar.

Laut Hernik führt der Weg zu mehr Nachhaltigkeit über die Analyse, um „etwa den Footprint eines Datacenters über den gesamten Lebenszyklus schätzen zu können.“ Auch Vertiv unterstütze den Channel dabei, „Unternehmenskunden bei der Implementierung neuer energieeffizienter und intelligenter Anwendungen zu helfen, die den Stromverbrauch und 2-Ausstoß minimieren“, betont Neumann.

Energieeffizienz ist auch bei USVs ein großes Thema. Andreas Bichlmeir, Vortand bei Online

Das Lenovo Thinksystem SC750 V4 Neptune arbeitet mit einer direkten Warmwasserkühlung, die für bis zu 45 Grad Eingangstemperatur ausgelegt ist. Sie ermöglicht den effizienten Einsatz von zwei Intel-Xeon6-Prozessoren mit jeweils 128 Cores in einem kompakten 21-Zoll-Einschub.

USV-Systeme, sagt dazu: „Unser Technikteam hat verschiedene Berechnungen durchgeführt und für die Partner einen Leitfaden erstellt, wie sich im USV-Umfeld messbar Energie und Betriebskosten einsparen lassen.“ Laut Bichlmeir werde KI zudem vermehrt an Edge-Standorten eingesetzt. „Die geografische Verteilung erfordert an jedem Netzwerkrand eine schnelle und zuverlässige Reaktion bei Stromausfällen.“ Hier kommen dann oft kleinere USV-Systeme wie die Zinto 800 mit Batterieeweiterungen zum Einsatz, die ganze Tage überbrücken können. n

KI-Rechenzentren müssen sparsamer werden

Der Einsatz der Künstlichen Intelligenz kann vielen Branchen und Verbrauchern das Leben erleichtern. Aber sie hat auch ihren Preis durch den enormen Energieverbrauch speziell beim Training sehr großer Sprachmodelle. Hier können die KIForscher und Entwickler durch neue Verfahren den Aufwand verringern – das chinesische Unternehmen DeepSeek scheint hier die Richtung vorzugeben. Aber letztlich müssen sich die Unternehmen selbst fragen, ob aufwändige GenAIAnwendungen wirklich nötig sind oder es auch einfacher und energiesparender geht. Daneben müssen die Rechenzentren selbst nachhaltiger werden. Hier ist die Flüssigkeitskühlung ein guter Weg und auch die permanente Optimierung der Kühlung und Stromversorgung. Bei der Verwendung der Abwärme für die Heizung von Wohn- und Geschäftsgebäuden sind allerdings auch die Kommunen gefragt. Denn ohne eine geeignete Nah- oder FernwärmeInfrastruktur funktioniert es nicht.

Klaus Länger, Redakteur IT-BUSINESS
BILD: LENOVO

PORTABLER GAMINGMONITOR MIT 144 HZ

Der VX1654 von Viewsonic ist einer der wenigen portablen GamingMonitore auf dem Markt. Das 700 Gramm leichte 144-Hz-Display mit 16-Zoll-Diagonale und Full-HD-Auflösung wurde als Zusatzgerät für GamingNotebooks, Handhelds oder Smartphones entwickelt. Er unterstützt AMD Freesync. An Displayeingängen stehen zwei USB-CPorts mit DP Alt Mode sowie eine MiniHDMI-Buchse bereit. Die Stromversorgung erfolgt ebenfalls über USB-C, ein Netzteil gehört nicht zur Ausstattung. Die maximale Leistungsaufnahme des bis zu 250 cd/m² hellen Displays gibt der Hersteller mit genügsamen 11,6 Watt an. Für das Aufstellen des VX1654 hat der Herstellen einen stabilen ausklappbaren Standfuß einge-

GALAXY S25 MIT MEHR KI

baut, der etwas weniger als die halbe Breite des knapp 36 cm breiten Geräts einnimmt. Eine Tragetasche gehört mit zum Lieferumfang des 229 Euro (UVP) teuren Geräts. | kl

Das 16-Zoll-IPS-Panel im Viewsonic VX1654 schafft bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten eine Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz.

Samsung hat das neue Galaxy S25 Ultra, das S25+ und das S25 vorgestellt. Im Design kaum verändert, steckt in den neuen Flaggschiffmodellen jede Menge KI. Die nötige Leistung

Bei den neuen Galaxy-Smartphones S25 Ultra, S25+ und S25 setzt Samsung vor allem auf KI-Funktionen.

liefert der neue Prozessor Qualcomm Snapdragon 8 Elite for Galaxy. Dank der multimodalen AI-Assistenten analysieren die Geräte Text, Sprache, Bilder und Videos und können daraus Aktionen veranlassen. So erkennen die Smartphones Telefonnummern, E-Mail-Adressen und URLs auf dem Bildschirm, sodass Aktionen wie eine Kontaktaufnahme mit einem Fingertipp gestartet werden können. Anrufe können auf dem Gerät transkribiert oder zusammengefasst werden. Neu bei den Kameras sind die unterschiedlichsten KI-Funktionen und Tools für die Bild- und Videobearbeitung. So entfernt laut Samsung der AudioRadierer direkt auf dem Gerät unerwünschte Geräusche aus einem Video. Die empfohlenen Startpreise der neuen Galaxy-Modelle liegen bei 1.449 Euro, 1.149 Euro und 899 Euro. |

INTERAKTIVE DISPLAYS FÜR KLEINERE RÄUME

Mit einem 43-Zoll- oder 55-Zoll-4K-Panel sind die interaktiven Displays der LM-Serie von Sharp/NEC ausgestattet. Die beiden Displays, die der Hersteller auf der ISE in Barcelona präsentieren wird, lösen die ME-IR-2-Serie ab. Sharp/NEC verwendet in den LM-Geräten Panels mit bis zu 500 cd/ m² Helligkeit und einer Anti-GlareBeschichtung. Die Infrarot-Touch-Erkennung mit 20 Berührungspunkten arbeitet mit einer Zero-Bonded-Glas-Technologie. In den Geräten sitzt ein ARM-SoC mit Android 14 als Betriebssystem, auf dem eine digitale Whiteboard-Software läuft. Alternativ ist der Anschluss eines Windows-Notebooks über USB-C möglich.

MINI-PC MIT INTEL CORE N

Dabei wird der Rechner auch gleich mit Strom versorgt. Windows Ink wird ebenfalls unterstützt. Für den Einbau eines Windows-Einschub-Rechners steht beim 55-Zoll-Modell ein Intel-OPS-Slot bereit. | kl

Die interaktiven 43-Zoll- oder 55-Zoll-Displays der LM-Serie können flexibel verwendet werden: im Querformat im Huddle-Room oder im Seminarraum, hochkant im Retail oder als Kiosk-System.

Für viele Anwendungen im Büro oder im Homeoffice muss kein großer PC genutzt werden, ein günstiger und sparsamer Mini-PC wie der Asus NUC 14 Essential reicht laut Asus vollkommen aus. Der Hersteller nennt zudem Einsatzszenarien wie den Bildungssektor oder den Einsatz als Digital-Signage-Player und als

Kiosk-Rechner für Info-Terminals. Der mit Abmessungen von 135 x 115 x 36 mm äußerst kompakte aber trotzdem robuste Barebone-Rechner ohne RAM und SSD wird von einem Intel-Core-NProzessor angetrieben, der lediglich mit E-Cores arbeitet. Dabei stehen verschiedene CPUs zur Wahl. Core 3 N355 mit acht Kernen sowie die Quadcore-Modelle N250 und N150 zählen zur neuen Twin-Lake-Familie, der N97 mit ebenfalls vier Kernen ist noch ein Alder-Lake-N-Prozessor. Alle Varianten des NUC 14 Essential unterstützen bis zu drei 4K-Displays mit 60 HZ. Zudem bieten sie 2,5GbE und Wi-Fi 6E. Die Preise für die ab sofort verfügbaren NUC-14-EssentialModelle mit N97-, N150- oder N250Prozessor liegen bei 189, 199 und 229 Euro (UVP). Das Modell mit dem Core 3 N355 soll in diesem Quartal folgen und 266 Euro (UVP) kosten. | kl

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GEOFENCING ZIEHT IN DIE IT EIN

Geofencing setzt virtuelle Grenzen und eröffnet der IT-Security neue Möglichkeiten: Geräte und Datenzugriffe lassen sich gezielt an geografische Standorte koppeln – zum Schutz sensibler Informationen. Diese Grenzen werden Instrument neuer Sicherheitsstrategien. | Dr. Stefan Riedl

Was die Sensibilität von Daten angeht, folgt auf „vertraulich“ die Einstufung „streng vertraulich“, gefolgt von „kritisch“. In die dritte Kategorie zählen sicherlich sensible Gesundheitsdaten von Patienten, wie sie beispielsweise in Krankenhäusern zu finden sind. Stefan Mennecke, Vertriebschef bei Soti, hat einen Lösungsvorschlag für diese Problematik, denn mit der Soti-Administrationssoftware

kann veranlasst werden, dass per Sicherheitsrichtlinien und Geofencing-Funktionen ein mobiles Gerät automatisch ausgeschaltet wird, wenn es das Firmengebäude verlässt. „So kann beispielsweise verhindert werden, dass sensible Patientendaten aus einem Krankenhaus gestohlen werden“, so Mennecke.

Ein gestohlener Laptop aus einem Krankenhaus mit sensiblen Patientendaten könnte mit Verlassen des Gebäudes ausgeschaltet werden.

Mobile Device Management und Security waren schon immer eng miteinander verwoben. Mennecke blickt zurück: „Vor 30 Jahren reifte in den Unternehmen das Bewusstsein, dass man seine Rechner schützen muss. Vor etwa 15 Jahren setzte sich auf breiter Front die Erkenntnis durch, dass mobile Geräte in das Sicherheitskonzept eingebunden werden müssen. Aber erst heute wird vielerorts klar, dass jeder ans Netzwerk angebundene Hand-Scanner oder Drucker ein Einfallstor für Angreifer sein kann.“ Soti adressiert dieses Marktumfeld mit Verwaltungs-Lösungen, mit denen auch aktuelle Firmware und WiFi-Zertifikate verteilt werden können.

Auch wenn das Thema Security an strategischer Bedeutung gewinnt –ursprünglich kommt Soti aus dem MDM-Umfeld. Es kümmert sich also darum, mobile Endgeräte zu betreiben – und zwar unabhängig vom eingesetzten Device und Betriebssystem, „egal ob es sich beispielsweise um Mobiltelefone mit iOS oder Android handelt, einen Scanner mit Android oder Windows, Linux-Terminals oder Notebooks mit Windows oder Chrome“. Letztlich ist das Ziel, dass IT-Teams ihre betreuten Benutzer aus der Ferne supporten können, „als hätte der IT-Mitarbeiter das Gerät selbst in der Hand“, so der Anspruch. Allerdings hat sich das Unternehmen neue Segmente vorgeknöpft, die auch andere Prozesse optimieren sollen, die mit mobiler Hardware einhergehen.

Ein erster Schritt war es, mehr in das Thema mobile Daten einzusteigen. So können mit Soti-Tools Standorte von mobilen Geräten getrackt werden, mittels GPS und demnächst auch per Triangulation von Mobilfunk-Einwahlspots. In der Logistik können Signale übermittelt werden, wenn eine Lieferung erfolgreich abgegeben oder aufgeladen wurde. Es

MIDJOURNEY / KI-GENERIERT

Mobile Geräte können geortet werden und ein Ortswechsel kann „Events“ antriggern.

werden Messgeräte zur Überwachung von Kühlketten eingebunden und die Signale verarbeitet. „Im Mobilitätsbereich gibt es sehr viele Möglichkeiten für das Projektgeschäft unserer Partner“, sagt der Manager.

Als organisatorische Klammer für den Channel dient ein vierstufiges Partnerprogramm mit den klassischen EdelmetallStufen Bronze, Silber, Gold und Platin, die unter anderem an Umsatzvorgaben sowie Benefits wie Marketing­Support und Rabatten geknüpft sind. Etabliert ist das Unternehmen bislang vor allem in den Branchen Retail, Transport und Logistik sowie Industrie. Ein spezielles Augenmerk wird nun auf die Healthcare­Branche

Mit unserer Administrationssoftware kann veranlasst werden, dass per Sicherheitsrichtlinien und GeofencingFunktionen ein mobiles Gerät automatisch ausgeschaltet wird, wenn es das Firmengebäude verlässt.

gelegt, für die auch Partner gesucht werden, die auf diesen Bereich spezialisiert sind, beziehungsweise bereits entsprechende Kunden betreuen. Für das Onboarding bietet Soti eine Reihe an Online­Schulungen an, die dann in einem zweiten Schritt durch Vor­ Ort­Seminare und Kurse ergänzt werden. „Die nächsten finden am Standort von zwei HardwarePartnern in der Region statt – derzeit bei Zebra und Datalogic“, so Mennecke.

Oft geht es in den konkreten Projekten darum, im Sinne von einem NetzwerkScreening, beziehungsweise ­Monitoring die eingebundenen Geräte erst einmal zu inventarisieren. Beide Hauptlösungen des

Unternehmens schlagen in diese Kerbe: Soti XSight und Soti Connect. XSight liefert diagnostikbasierte Erkenntnisse, vorausschauende Wartung und umfassenden Support, während Connect die unternehmensweite Verwaltung mobiler und industrieller Drucker über deren gesamten Lebenszyklus ermöglicht. Connect kann darüber hinaus als WLAN­Sniffer eingesetzt werden und bietet so Einblicke in die Netzwerkstruktur und ­aktivitäten. So lassen sich ein in einer komplexen IT­Struktur wie beispielsweise in einem Krankenhaus erst einmal alle eingesetzten Devices eruieren. Die Abschaltungsfunktion per Geofencing­Technologie einzurichten, ist dann der zweite Schritt. n

Stefan Mennecke, VP of Sales, Middle East, Africa & Central, Southern and Eastern Europe, Soti
BILD:SOTI
MIDJOURNEY / KI-GENERIERT

STORAGE-SYSTEME MIT ZUSÄTZLICHEN DPUS

Huawei geht bei der Hardware schon seit einigen Jahren eigene Wege, etwa mit selbst entwickelten ARM-Prozessoren für Controller. Bei der kommenden Oceanstor-Dorado-V7-Generation geht der Hersteller mit DPUs und Funktionsmodulen noch einen Schritt weiter. | Klaus Länger

Mit der neuen V7-Generation der Oceanstor-Dorado-Systeme will Huawei der Hecht im Karpfenteich der All-Flash-Appliances werden. Der Marlin ist das Markenzeichen der Dorado-Systeme.

Bei den Oceastor-Dorado-V7-Systemen greifen DPU-basierte Smart-NICs für Datenzugriffe direkt auf die SSDs zu. Die ARM-CPUs auf den redundanten Controllern sind nur noch für die Kontrolle zuständig. Das soll für eine verdreifachte Performance sorgen. Zudem sollen die Systeme resilient gegen Cyberangriffe sein, unter anderem durch eine KI-gestützte Ransomware-Erkennung.

Die siebte Generation der Oceanstor-Dorado-Storage-Systeme steht in den Startblöcken. Huawei nutzt hier Offloading-Technologien, bei denen zusätzliche Funktionsmodule die CPUs auf den Controllern entlasten sollen, um so eine höher Leistung zu ermöglichen. Technologisch hat sich der Hersteller schon seit einigen Jahren vom Gros der Storage-Hersteller abgesetzt So nutzt Huawei seit 2019 keine x86Prozessoren von Intel oder AMD für die Controller, sondern selbst entwickelte ARM-Prozessoren der Kunpeng-Familie sowie zusätzliche Ascend-KI-Prozessoren.

Bei der Dorado V7 kommen noch SmartNICs mit eigenen DPUs sowie weitere Funktionsmodule für verschiedene Aufgaben hinzu. Die als Front-End-Interface zu den Servern genutzten Smart-NICs sind eine Weiterentwicklung der bisherigen I/O-Karten. Mit Flashlink 3.0 werden Datentransfer und Control-Flows getrennt Die DPUs greifen direkt auf den Cache und die SSDs zu, nur bei den Control-Flows sind die CPUs auf den Controllern aktiv und arbeiten so mit geringerer Last. Insgesamt kann die Lösung auf bis zu 32 Controller und 500 PB Speicherkapazität skaliert werden. Das soll laut dem Hersteller bis zu 100 Millionen IOPS bei einer besonders niedrigen Latenz von nur 0,03 ms ermöglichen. Damit soll die V7-Generation der Oceanstore-Dorado-Systeme die dreifache Leistung des direkten Vorgängers erreichen, verspricht Huawei. Zudem sollen die Geräte besonders effizient arbeiten und die industrieweit höchste

Leistung pro Watt liefern. Laut Anton Gohlke, Senior Solution Manager bei Huawei, kommen im Normalfall zwei Front-End-Module und ein zusätzliches Funktionsmodul auf einen Controller. Diese Funktionsmodule können beispielsweise für den Offload von Funktionen wie Deduplizierung und Komprimierung verwendet werden oder die Erkennung von Ransomware übernehmen. Angebunden werden die Module über einen so genannten U-Bus. Wie Gohlke erklärt, handelt es sich dabei über PCI-Express 5.0 mit zusätzlichen Protokollen. Bei den SSDs nutzt Huawei auch eigene Palm-sized NVMe SSDs mit eigener Firmware und einer Batterie als Schutz gegen Datenverlust bei einem Stromausfall. Mit ihnen können bis zu 36 SSDs in einem 2U-Enclosure Platz finden. Bei SSDs mit bis zu 30 TB Speicherplatz wird SLC-Flash genutzt, darüber QLC-Flash. Derzeit können die SSDs bis zu 60 TB groß sein, 128-TB-Modelle sollen noch dieses Jahr erscheinen. Daneben können auch Enclosures mit SAS-SSDs verwendet werden.

Huaweis Oceanstor Dorado V7 beherrscht Block-, File- und Object Storage nativ, eine Eigenschaft über die laut Huawei sonst kein anderes Storage-System verfügt. Die entsprechenden Protokolle und die S3-API laufen dabei direkt auf den DPU-basierten Smart-NICs. Lediglich eine Funktionen wie die Hyper-Metro-Unterstützung mit Active-Active-Replikation in einem CrossSite-Cluster sowie Hyper-Clone werden für S3 erst 2026 nachgereicht. Zudem bietet das System für Kubernetes einen CSI-Trei-

ber sowie mit CDR eine Funktion für das Backup und die automatische Wiederherstellung von Containern.

Für eine Zuverlässigkeit von 99,99999 Prozent beim Top-Modell 18000 soll eine Full-Mesh-Technologie über RoCEv2 mit dem Namen Smartmatrix 4.0 sorgen. Mit ihr verkraftet ein Dorado-V7-System Ausfälle bei Controllern, Speichermedien oder kompletten Rack-Einschüben. Laut Huawei soll der Betrieb sogar weiter laufen, wenn sieben von acht Controllern ausfallen.

Zudem soll der Schutz gegen RansomwareAngriffe verbessert sein. Neuheiten bei der V7-Generation sind dabei der OceancyberSecurity-Adapter in Form einer Steckkarte mit eigener Hardware für die Entlastung der Controller sowie die Honey-File-Funktion, mit der Angriffe frühzeitig erkannt werden, ohne dass es zu vielen Fehlalarmen kommt. Dabei bietet Huawei eine KI-unterstütze Ransomware-Erkennung sowohl für File- als auch für Block-Storage Die kontinuierlich arbeitende SnapshotFunktion will der Hersteller durch intelligente Analysemechanismen ebenfalls verbessert haben. In der Data Management Engine (DME) wird eine KI zur frühzeitigen Erkennung möglicher Probleme genutzt. Ein dialogbasierter Ansatz soll die Bedienung erleichtern. Alle Dorado-V7Systeme sollen im dritten Quartal 2025 auf den Markt kommen. Zudem können bestehende Systeme mit neuen V7-Controllern unterbrechungsfrei nachgerüstet werden. Dabei lassen sich Controller unterschiedlicher Generationen gemeinsam verwenden. 

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BLICK HINTER DIE KULISSEN BEI LENOVO IN UNGARN

Made in Europa für Europa – das gilt für Server und Workstations von Lenovo. Seit 2022 laufen die Geräte in der Nähe von Budapest vom Band. Durch die Produktionsstätte in Ungarn werden aber nicht nur Transportkosten und CO2-Emissionen reduziert, sondern auch die Lieferzeiten. | Margrit Lingner

Werksleiter Szabolcs Zolyomi erklärt die Abläufe in der Produktionsstätte für Server und Workstations nahe Budapest.

Margrit Lingner (IT-BUSINESS) vor einem Modell von Lenovos Neptun-Wasserkühlung.
Die Pressevertreter mit dem Werksleiter vor dem Rundgang durch die Fabrik.

Sollen neue Produkte montiert werden, müssen Prozesse angepasst werden.

Wie Workstations und Server in der Produktionsstätte von Lenovo in Üllö, bei Budapest, montiert werden, zeigt unser kurzes Video.

Vor dem Verpacken gibt es eine letzte Qualitätskontrolle.

Zum Schutz der Server beim Transport, gibt es den Neigungsanzeiger „Tiltwatch“.

An einigen Stellen in der Produktionsstätte kommen auch Roboter zum Einsatz.

Für effiziente Abläufe wird bei dieser Teststation KI eingesetzt.

Server mit Flüssigkühlung bei der letzten Qualitätskontrolle.

Abhängig von der Lieferadresse werden die fertig zusammengestellten und verpackten Geräte auf die richtigen Palletten gestellt.

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Das Samsung-Team: (v. l.) HJ Lee, Frank Kalisch und Susanne Hoffmann mit einer treuen Kundin Daniela Bemelmans-Leventic (Kosatec)
Frank Kalisch (l., Samsung) und Detlef Löffers (Delo)
Das Comline-Team: (v. l.) Tim Lassen, Benny Hannig mit Jörg Kartschewski (Samsung), Melina Springstubbe und
(v. l.) Tom Kompes und Christian Bedel (Littlebit), Wojtek Rudko (Samsung), Yannik Schäfer und Sherwin Rahmani-Tehrani (Alternate) und Paul Nicodemus (bluechip)
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