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OHNE KONZEPT ZUM ERFOLG HOTEL MUCHELE, BURGSTALL B. MERAN
OHNE KONZEPT ZUM ERFOLG
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Auf der Sonnenseite, mit Blick hinaus ins Etschtal, bezaubert das Hotel Muchele mit origineller Architektur und ungekünstelter Herzlichkeit. Text: Karin Schmidt
Das besondere Ornamentmuster der Hotelfassade fällt mir als erstes ins Auge. Gekonnt integrierte der Vinschgauer Newcomer-Architekt Stephan Marx die Steinmauern der alten Fassade ins neue Gebäude des «Muchele». Die Front mit ihren filigranen Balkongittern verströmt Leichtigkeit und wirkt verspielt. «Auf das Muster der Balkon-Beschattung sind wir besonders stolz,» verrät mir Martina Ganthaler, die das Vier-Sterne-SuperiorWellnesshotel zusammen mit ihren beiden jüngeren Schwestern in dritter Generation führt. Liebevoll nennt sie die Eisendekoration «sexy Spitzenvorhang». Auch die eigenwilligen Möbel hat Martina Ganthaler ausgesucht. Sie stammen in der Mehrheit vom italienischen Designerlabel Moroso aus Udine. Im Lobbybereich sowie rund um die Bar sind einige wunderschöne Stücke platziert, und auch die neu designten 40 Zimmer und Suiten wurden mit Mobiliar dieser Marke ausgestattet.
Im Zuge des Generationenwechsels wurde das 1952 von Opa Johann Ganthaler erbaute Haus im Jahre 2015 komplett überholt. Auf das Konzept angesprochen, lacht Martina: «Wir haben keins, wir machen alles so, wie wir es auch gerne mögen, damit sich die Gäste bei uns wie zu Hause fühlen». Vielleicht ist das genau das Geheimnis? Denn das heutige Designhotel – keine fünf Kilometer von Meran entfernt – ist mutig, individuell und erfrischend ungekünstelt.
Ob Rezeption, Bar oder Wellnessbereich – auf eine der drei Töchter trifft man immer. Priskas Liebe zu kulinarischen Nischenprodukten resultierte im Feinkostladen «Cuvée». Die mittlere der drei Ganthaler-Schwestern kredenzt dort unterhalb des Hotels in der Galerie Muchele kulinarische Nischenprodukte höchster Qualität aus kleinen Familienunternehmen und dazu gibt’s über 180 Weine für zu Hause. Für den Spa ist Anna, die jüngste Schwester, zuständig. Die Ayurvedameisterin und Kosmetikerin verwöhnt ihre Gäste mit besonderen Treatments und offeriert im «Sensi Spa» eine Vielzahl an Kosmetik- und Massagebehandlungen. Jährlich entwickelt sie zusammen mit der Dermatologin Dr. Tanja Nart ein Pflegeprodukt für ihre eigene kleine Pflegeserie. Der ganzjährig beheizte 21-Meter-Pool, diverse Saunen, ein Dampfbad und ein Ruheraum runden den Wellnessbereich ab.
Für männlichen Charme sorgt Papa Hans-Jörg, den man oft im «Büro vom Chef», in der neuen Lehmvinothek mit über 400 verschiedenen Weinen, gleich neben dem Restaurant findet. Bereits seit drei Generationen dreht sich die grosse Leidenschaft der Gastgeberfamilie um Wein. So versteht es sich fast von selbst, dass zur echten Südtiroler Küche mit einheimischen Qualitätsprodukten immer der perfekt passende Wein empfohlen wird, sind doch neben dem Papa auch zwei der Schwestern ausgebildete Sommeliers.
Mama Franziska ist von Mai bis September selten im Muchele anzutreffen. Sie führt dann das zweite Hotel am Meer. Ein kleines, aber ebenso feines Agriturismo in den Marken: Das Poggio Antico. (www.poggio-antico.com). Die Kombi aus Südtirol und Marken gibt’s für jeden der «Berg & Meer» bucht – jeweils umsorgt von den charmanten Gastgeberinnen der Ganthaler-Familie.