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GRÜNOASEN IM ZEICHEN DES WANDELS GIARDINA 2019

GRÜNOASEN

IM ZEICHEN DES WANDELS

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Anders als in der Mode, gilt für den grünen Rückzugsort: Er muss nicht jedes Jahr neu erfunden werden. Und dennoch gibt es auch 2019 Trends, die Garten und Gärtner aus dem Winterschlaf locken.

Ein eigener Garten verheisst Erholung, Entspannung und einen wertvollen, zusätzlichen Lebensraum. Gerade im urbanen Umfeld stehen Gestaltung und Einrichtung von begrenzt grossen Aussen räumen bei Eigentümern im Brennpunkt des Interesses. Wem noch die richtige Inspiration oder wertvolle Tipps für das eigene grüne Paradies fehlen, findet diese sicherlich an der diesjährigen Giardina in Zürich.

Als Schaufenster der Schweizer Gartenbranche rückt die grösste Indoor-Gartenausstellung der Schweiz auch dieses Jahr hochaktuelle Themen in den Fokus. Vom 13. bis 17. März 2019 nimmt sich die Giardina gleich zwei hochaktuellen Themen an: dem stei genden Bedürfnis nach individuellen Wohnräumen im Freien sowie dem Einsatz von Technik und Digitalisierung in der Gartenpflege und im Gartenbau.

Der schönste Ort im eigenen Garten

Das mildere Klima gibt Gärten und Aussenräumen im Alltag eine höhere Bedeutung und verstärkt den Wunsch nach wohnlich ge stalteten Lieblingsplätzen im Freien. Renommierte Gartengestalter und Newcomer zeigen an der Giardina 2019 mit spektakulären 1:1-Gartenbeispielen, wie mit gekonnter Bepflanzung, raffinierten Lichtkonzepten und einer sorgfältigen Einrichtung Flächen, Nischen und Ecken entstehen, die zu Wohlfühlorten in der Natur werden. Dies ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Gartenbesitzer angepasst, ob als Ort der Ruhe und Musse, für gesellige Anlässe oder Hobby und Freizeit.

Smart Gardening

Die Technik und Digitalisierung halten bei der Planung, Gestaltung und Pflege des Gartens Einzug und nehmen viel Arbeit ab. An der Giardina 2019 zeigen führende Hersteller, wie Technik im Garten sinnvoll eingesetzt wird: Ob vollautomatisierte Smart-Garde ning-Systeme, effiziente Pooltechnik oder energiesparende Solarbeleuchtung – moderne Lösungen ermöglichen auch Gärtnerlaien eine unkomplizierte, energieeffiziente und ressourcenarme Gartenpflege.

Vorfreude pur

Passend zum diesjährigen Leitthema erwarten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Ideen für Lieblingsplätze und Rückzugsorte im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon. So lädt Berger Gartenbau in einen stimmungsvollen Nachtgarten mit ausgeklü geltem Beleuchtungskonzept, blühendem Staudenteppich und Lounges von Livingdreams ein. Weitere Highlights setzen die letztjährigen Giardina Newcomer Gartist und F Design sowie der mehrfache GiardinaAWARD Gewinner Trüb für Grün AG. Wie Balkone und Kleinterrassen echte Rückzugsorte werden, zeigen die drei grossen Gartencenter Hauenstein AG, Gartenpflanzen Daepp und Schwitter gemeinsam mit dem Gestaltungsprofi Kathrin Stengele. Sie präsentieren eine Siedlung mit zahlreichen Bepflanzungsideen und sieben thematisch eingerichteten Balkonbeispielen.

DOLCE VITA Tipp

EXKLUSIVE GÄRTEN FÜR ÄSTHETEN

Für ein besonderes Highlight sorgt an der diesjährigen Giardina der deutsche Gartengestalter Reinhold Borsch. Bei seiner dritten Teilnahme interpretiert der mehrfache Gewinner des renommierten GiardinaAwards auf rund 400 m² eine einzigartige japanische Gartenlandschaft mit Koiteich.

Die Wurzeln der japanischen Gartenkultur reichen bis ins 7. Jahrhundert zurück. Beeinflusst durch chinesische Zengärten und koreanische Gartenkünstler entstanden weltberühmte Gärten, die ihre Besucher auch heute noch in ihren Bann zie hen. Der klassische japanische Wandelgarten findet bis heute auch im Westen begeisterte Anhänger, da er Tradition und Ruhe ausstrahlt und so gerade in einer modernen Umgebung als grüne Insel willkommen ist.

Bild: Giardina / Hunn Gartenmöbel

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Reinhold Borsch / Bild: Giardina

1 Star-Gartengestalter Reinhold Borsch wird auch an der diesjährigen Giardina mit seiner Kreation, einer japanischen Gartenlandschaft auf 400 m 2 , überraschen. 2 Indirektes Licht zaubert eine edle Atmosphäre in jeden Garten. 3 Die Kult-Hollywoodschaukel, neu interpretiert von Hunn Gartenmöbel. 4 Asiatisch anmutende Gartengestaltung verwandelt freie Stunden in Mini-Ferien mit grossem Erholungseffekt.

Reinold Borsch / Bild: Giardina

KOIS, DIE KÖNIGE IM GARTEN

In Japan gehört ein perfekt gestalteter Koiteich zu jedem Gartenkunstwerk. Dies trifft auch auf die Anlagen von Reinhold Borsch zu. Der Deutsche hat sich ein riesiges Knowhow über diese wunderschön gezeichneten und wertvollen Fische angeeignet und sich auf den Bau von Koiteichen spezialisiert. Das Wohlergehen der Fische prägt denn auch das ästhetische Erlebnis der Teiche. Er hat dafür ein eigenes Filtersystem entwi ckelt, das mittlerweile sogar in Japan eingesetzt wird.

LANDSCHAFTEN IN MINIATURFORM

Vorbild des japanischen Gartens ist die Natur. So symbolisiert das Wasser Seen und Flüsse, Steine repräsentieren Felsen und Berge, Bäume und Moos Wälder und Wiesen. Das Gefühl, eine ganze Landschaft vor sich zu haben, wird mit dem Spiel der Perspektiven erzeugt, einem prägenden Ele ment des Japangartens. Grösse, Entfernung und verschiedene Blickwinkel täuschen optisch und geben so jedem Garten eine einzigartige Harmo nie und Perfektion. «Der japanische Garten ist immer asymmetrisch angelegt. Diese Asymmetrie eröffnet dem Betrachter von jedem Standpunkt aus eine völlig neue Sicht auf seinen Garten», sagt Reinhold Borsch, der sich mit exklusiven Ja pangärten international einen Namen gemacht hat. Pflanzen in verschiedenen Grüntönen wer den so platziert, dass sie durch ihre Grösse und Farbe den Eindruck von Tiefe erzeugen. «Typisch sind etagenartige Formgehölze, kugelförmige Pflanzen, Bambus und natürlich Bonsais, die einzigartigen japanischen Miniaturbäume», so der Experte. Gartengestalter Reinhold Borsch bezieht die Pflanzen für seine internationale Kundschaft direkt aus Japan: «Wir suchen die besten Formge hölze mit der schönsten Gestaltung persönlich in Japan aus.» Der japanische Garten verändert sich mit den Jahreszeiten und erzeugt immer neue grossartige Stimmungen.

JAPANISCH ANMUTENDE GÄRTEN FÜR WESTLICHE BEDÜRFNISSE

Während der Japaner seinen Garten vor allem von aussen geniesst und nur selten darin verweilt, wünscht sich der Schweizer Garten besitzer einen grünen Rückzugsort, wo er leben und sich aufhalten kann. Reinhold Borsch interpretiert den japanischen Garten neu und verbindet traditionelle japanische Gartenkultur mit den Bedürfnissen seiner westlichen Kunden. «Die Gärten, die wir in Europa bauen, haben zumeist einen Platz zum gemütlichen Beisammensein und Verweilen», sagt Reinhold Borsch. Das japanische Teehaus ist darum eines der zentralen Elemente seiner Gärten. Dabei ersetzt er traditionelle Bauelemente mit modernen, funktionalen Aspekten. Anstelle von Bambus kombiniert Borsch raffiniert Beton, Stein, Glas, Holz und andere Naturmaterialien. «Bei der Planung und Anfertigung eines Teehauses handelt es sich immer um eine Sonderanfertigung nach Kundenwunsch», sagt Borsch.

GIARDINA 2019

Die Giardina 2019 findet vom 13. bis 17. März 2019 in der Messe Zürich statt. Die Öffnungszeiten sind mittwochs und donnerstags jeweils von 9 bis 20 Uhr, am Freitag bis 22 Uhr und am Wochenende von 9 bis 18 Uhr.

www.giardina.ch

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