In Erinnerung an JP Auclair Night Powder im Rampenlicht La Familia entdeckt Slowenien
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
FREESKI CULTURE – GRATIS !
DEZEMBER
01
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Photo : WARBRI CK
IS EVERYTHING U LT I M AT E S T R E T C H & b R E AT H A b L E M O U N TA I N W E A R f e at u r i n g 37, 5 m e m b r a n e - s a m fav r e t
MATTIAS FREDRIKSSON
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
DEZEMBER
DROPPING 10
DEZEMBER
DROPPING
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Das Wagnis hat kein Ende. 1
1
Auf diesem Bild sieht man Andreas Fransson, wie er mit Mark Abma ein Couloir der Troll-Halbinsel auf Island erklimmt. Andreas war einer dieser rastlosen Sucher von intensiven Augenblicken, die etwas bedeuten. Er zögerte nie, ein neues Abenteuer zu beginnen, und sammelte in seiner kurzen Zeit auf diesem Planeten mehr Erfahrungen, als viele von uns in mehreren Leben schaffen würden. Danke, Andreas, dass du so viele dieser besonderen Momente mit uns geteilt hast.
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Die Rastlosen und die Wagemutigen hören nie auf, vorwärts zu schreiten, und schätzen die echten Erfahrungen, die in knappen Momenten entstehen.
EDITORIAL
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„Die Welt ist so leer, wenn man nur Berge sieht, Flüsse und Städte darin denkt; aber hie und da jemand zu wissen, der mit uns übereinstimmt, mit dem wir auch stillschweigend fortleben: das macht uns diesen Erdenrund erst zu einem bewohnten Garten.“ Johann Wolfgang von GOETHE
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DEZEMBER
Manchmal lassen sich Floskeln nicht vermeiden. Vor allem, wenn uns die Gefühle überwältigen, und das kommt in unserem Sport schon mal vor. Meistens sind diese Gefühle positiver Natur, deshalb fahren wir alle Ski: um angenehme Erfahrungen zu sammeln, um uns lebendig zu fühlen (auch so eine Floskel). In Augenblicken des Überschwangs, nach einer fetten Powder-Abfahrt oder wenn man einen neuen Trick gestanden hat, darf man ruhig mal „Ist das geil!“ in die Welt hinausschreien. Man muss solche Momente genießen. Leider besteht Skifahren nicht nur aus solch positiven Gefühlen. Es gibt auch das andere Extrem, dem wir uns manchmal stellen müssen. Denn hin und wieder geht etwas schief: ein Unfall, eine Verletzung, Schmerzen. Im schlimmsten Fall kann es sein, dass wir dem Tod gegenüberstehen. Der Tod eines Skifahrers – eines Freundes, eines Vorbilds, einer Legende – ruft eine unbeschreibliche Trauer hervor. Als uns die Nachricht vom tödlichen Unfall von JP Auclair und Andreas Fransson erreichte, konnten wir den Verlust kaum in Worte fassen. Beide waren überaus talentierte Skifahrer, Pioniere und Vorbilder; großartige Menschen, die mitten im Leben standen. In dieser Ausgabe zollen wir ihnen Tribut; JP und Andreas gerecht zu werden, erforderte aber mehr Seiten, als uns zur Verfügung stehen. Beide waren beeindruckende Persönlichkeiten, deren Einfluss in der Skiwelt noch lange zu spüren sein wird. Beim iF3 in Innsbruck gedachten ihnen die Anwesenden mit einem minutenlangen Applaus, der vielfältige Gefühle ausdrückte. Trauer über den Verlust, aber auch Respekt und Dankbarkeit für all das, was die beiden in ihrem viel zu kurzen Leben geleistet haben. Die Freeski-Gemeinde wird sie und alle anderen, die uns früh verlassen haben, immer in Erinnerung behalten. Sie sind uns Inspiration. Freeskier lassen sich von vielem inspirieren, manche fühlen sich zu heftigen Quad-KinkRails hingezogen, andere zu 50° steilen Couloirs. Das gehört zu unserer Natur – wir teilen die Leidenschaft, uns selbst herauszufordern. Bei Downdays dokumentieren wir solche stimulierenden Momente, damit unsere Leser sie nachvollziehen können und dann vielleicht selbst zu neuen Taten schreiten; von urbanen Eskapaden in fremden Ländern bis zu Powder-Exkursionen mitten in der Nacht. Darüber hinaus stellen wir einige interessante Menschen vor, können hoffentlich ein paar wertvolle Tipps geben und vielleicht zur einen oder anderen Einsicht führen. Diese Ausgabe ist voller Geschichten, Bilder und Texte, die vor allem eins wollen: inspirieren. Wir wünschen euch einen guten Winter und passt auf euch auf, der Schnee wartet! Das Downdays Team
FREERIDE WORLD 2014 CHAMPION
NO S H O R TC U T S
Du erklimmst diesen Berg nicht nur, um dann einfach wieder runter zu fahren. Du hast dir deine Linie den ganzen Tag verinnerlicht. Es ist das einzige, an was du denkst. Du bist jetzt nicht nur hier, weil du die Berge liebst. Du bist hier, um sie zu erobern!
SCOTT-SPORTS.COM Š SCOTT SPORTS SA 2014 | Photorights: www.freerideworldtour.com, Photo by Dom Daher
Dezember-Ausgabe 18
Dialogue
22
Freshies
24
Gallery
42
Essentials
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Brains
44
Creative
38
Gear
46
Thought
48
Talent
Markus Eder
Krisensituationen Pistenspaß Weit draußen
DEZEMBER
INHALT
14
54
Es werde Licht:
62
Unbekanntes Territorium:
70
Erinnerungen an eine Legende:
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
Cover
Rider: Eric HJORLEIFSON Spot: Sentry Lodge, B.C. Photo: Oskar ENANDER
Texte von Andreas Fransson Gefahren im Freeskiing Sig Tveit Raphael Webhofer
Das Afterglow Projekt von Sweetgrass La Familias Urban Trip nach Slowenien JP Auclair
78
Spray
80
History
82
Science
84
Crew
Judge-Sein bei Olympia Skiboarding Qualitätssicherung The Bunch
86
Insider
88
Destination
92
Portrait
96
Vibes
FWT Safety Guys Kitzsteinhorn Lofoten Jesper Tjäder Nipwitz
Beitragende
DEZEMBER
IMPRESSUM
16
Oskar Enander
Elina Sirparanta
Obwohl er die meiste Zeit des Winters in den Schweizer Bergen verbringt, hat Oskar Enander die besten Skifahrer schon rund um die Welt fotografiert. Seine Aufnahmen haben dem Schweden dabei höchste Bewunderung eingebracht. Die vielleicht größte Herausforderung bisher war für ihn der Night Shoot des Afterglow Projekts.
Ihr philosophischer Ansatz macht Elina Sirparanta zu einer besonderen Fotografin. Die Finnin aus einem kleinen Ort auf dem Lande lebt heute die meiste Zeit des Jahres in Frankreich. Ihre Aufnahmen zeichnet eine große Dynamik aus, die sie mit Licht und Schatten erschafft und welche ihren Bildern einen eigenen Charakter verleiht.
Chris O’Connell
Ethan Stone
Ein spontaner Trip nach Riksgränsen 1998 mit JP Auclair und JF Cusson weckte seine Leidenschaft für Skifotografie und war der Start einer langen Freundschaft mit JP. Beides hatte nicht unerheblichen Einfluss auf Freeskiing. OC gehört zu den Gründern von Armada und ist seit über einem Jahrzehnt eine Konstante in Skimagazinen weltweit.
Seit Johnny Moseleys Mute Grab 1998 ist Ethan Stone in Freeskiing vernarrt und er beeinflusst die Szene seit Jahren in vielfältiger Weise als Schreiber, Fotograf, Filmer, Shaper und Eventveranstalter für unter anderem Newschoolers, Freeskier, Nine Knights, West Coast Sessions und in dieser Saison auch Downdays.
Impressum HERAUSGEBER Distillery Concept & Creation GmbH Innsbruck, Österreich CHEFREDAKTEUR Mark von Roy | mark@distillery.cc
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
PRODUKTIONSLEITER & FOTOREDAKTEUR Klaus Polzer | klaus@distillery.cc FOTOGRAFEN Jeremy Bernard, Adam Clark, Damien Deschamps, Oskar Enander, Mattias Fredriksson, Stéphane Godin, Grant Gunderson, Sverre Hjørnevik, Blake Jorgenson, Pally Learmond, Jason Levinthal, Ville-Petteri Määttä, David Malacrida, Kyle Meyr, Chris O’Connell, Klaus Polzer, Erik Seo, Elina Sirparanta, Ethan Stone AUTOREN Micah Abrams, Phil Casabon, Bruno Compagnet, JF Cusson, Johnny Decesare, Oskar Enander, Alexandra Engels, Andreas Fransson, Pep Fujas, Torkel Karoliussen, Ville-Petteri Määttä, David Malacrida, Kyle Meyr, Iselin Næss, Chris O’Connell, Glen Plake, Klaus Polzer, Daron Rahlves, Stefan Skrobar, Ethan Stone, Mark von Roy, Nick Waggoner, Jacob Wester
REDAKTION Alexandra Engels | alexe@distillery.cc Kyle Meyr | kyle@distillery.cc David Malacrida | david@distillery.cc DEUTSCHE ÜBERSETZUNG & KORREKTUR Alexandra Engels, Klaus Polzer DESIGN & LAYOUT Floyd E. Schulze | hello@wthm.net BILDBEARBEITUNG & DESKTOP PUBLISHING Klaus Polzer DRUCK Mayr Miesbach | www.mayrmiesbach.de ANZEIGEN & MARKETING Simon Kegler | simon@distillery.cc DISTRIBUTIONSLEITUNG Ben Burnett | ben@distillery.cc Du willst das Downdays Magazin in deinem Shop, deiner Bar oder deinem Camp auslegen? Dann schicke uns einfach eine E-Mail!
VERLAG & REDAKTIONSANSCHRIFT Distillery Concept & Creation GmbH Leopoldstrasse 9 6020 Innsbruck Österreich Tel.: +43 (0)512-307 811 Fax: +43 (0)512-307 812 info@distillery.cc www.distillery.cc Das Downdays Magazine erscheint in Deutsch, Englisch & Französisch. Downdays gibt es auch als Website: www.downdays.eu Downdays Social Media: www.facebook.com/downdays www.instagram.com/downdays_eu www.downdays-eu.tumblr.com Das Magazin und alle Beiträge sind durch Copyright geschützt. Eine Vervielfältigung, Veröffentlichung oder sonstige Wiederverwertung, als Ganzes oder in Teilen, ist nur zulässig mit vorheriger schriftlicher Erlaubnis des Herausgebers. Der Herausgeber und die Redaktion übernehmen keine Verantwortung für unverlangt eingesandte Text- oder Bildmaterialien.
erdmannpeisker / Robert Bösch
Reifeprüfung. Ganz schön abgehoben? Keinesfalls! Denn jede reife Leistung beginnt im Kopf: passen die äusseren Bedingungen, ist das Equipment sicher und verlässlich? All check? Erst dann heben unsere Pro Team-Athleten beim Powdern im Val Acletta ab! Mit der neuen Mammut Freeride-Kollektion sehen nicht nur unsere Rider verdammt gut aus – sondern auch du. Überzeuge dich selbst! www.mammut.ch
DIALOGUE
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Der Alleskönner Zwischen heftigen Lines in Alaska und fetten Runs auf dem gigantischen OlympiaSlopestyle hatte Markus Eder letzten Winter einen vollen Terminkalender. Wir konnten den etwas medienscheuen Südtiroler für ein Interview gewinnen, um mehr über dieses europäische Multitalent zu erfahren.
GRANT GUNDERSON SEWARD, AK
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
MARKUS EDER
Interview: Mark von ROY
GEBOREN: am 30. November 1990 HEIMAT: Luttach im Ahrntal,
HAUSBERG: Klausberg, Südtirol SPONSOREN: Völkl, The North Face,
Südtirol
Red Bull, Smith, Swatch, Marker, Dalbello, Jeep, F-Tech Snowparks
tet, aber heuer mussten wir darauf warten, dass es endlich schneit, denn es war nur schönes Wetter. Das ist total untypisch für dort. Wir hatten drei oder vier Wochen nur Sonnenschein und es hat einfach nicht geschneit. Entsprechend war der Schnee überall Mist. Mit dabei waren neben mir Richie Permin, Cody Townsend und ein Produktionsteam aus vier Filmern, einem Fotografen und zwei Heli-Piloten. Wir sind fast einen Monat lang nur in der Lodge herumgesessen. Wir waren mitten in der Einöde, wo man nichts tun kann, eine Lodge mitten im Nirgendwo. Um dort hinzukommen, sind wir eineinhalb Stunden mit einem Buschflieger mit Kufen dran geflogen und dort sind wir dann geblieben. Das klingt nicht so gut. Was macht man so über einen Monat in einer Hütte im Nirgendwo von Alaska?
LIEBLINGSSKIFAHRER: Candide Thovex ESSENTIALS: Schnee SCHWACHPUNKT: Süßigkeiten
Hört sich nach einem lustigen Abend an. Was habt ihr sonst so gemacht? Wir sind einfach abgehangen. Internet gab’s nur über Funk und hat nie wirklich funktioniert. Ich war aber eigentlich ziemlich froh darüber, eine Zeit lang von der Außenwelt abgeschnitten zu sein und mich mal anderweitig beschäftigen zu können. Der Besitzer der Lodge besaß etwa zwanzig richtig lebhafte Schlittenhunde, die er aus Leidenschaft groß gezogen hatte. Mit denen haben wir ein paar Runden gedreht, bis wir den Schlitten gegen einen Baum setzten. Außerdem hatten wir genug Zeit, uns zu Tischtennisprofis hoch zu trainieren und tonnenweise Feuerholz für die Nacht zu spalten. Außerdem haben wir vor dem Haus einen Minipark gebaut, mit Pumptrack und Sprüngen und so. Da verbrachten wir viel Zeit und konnten einige lustige Sachen machen.
19 DIALOGUE
Das waren lange Zeit die einzigen Shots, die wir gekriegt haben. Abends haben wir dann meistens vor dem Fernseher am Bier genuckelt, bis wir alle Staffeln von Game of Thrones durch hatten. Dann, nach fast zwei Wochen, hat es endlich angefangen zu schneien! Als Kind der Internetgeneration war die Trennung vom Netz bestimmt nicht leicht, aber war es nicht auch erfrischend, davon mal wegzukommen? So süchtig bin ich eigentlich nicht und für What’s App und den ein oder anderen Facebook-Post hat das Netz schon gereicht, aber es war schon sehr erfrischend nicht den ganzen Tag im Netz zu hängen. Doch nach einem Monat, in dem man quasi von der Außenwelt abgeschnitten ist, freut man sich schon, wenn man wieder in die Zivilisation zurückkommt. Heutzutage spielen das Internet und Social Media ja eine große Rolle für professionelle Skifahrer. Dort aktiv und kompetent zu sein, ist ja fast genauso wichtig für Sponsoren wie das Können als Skifahrer... Das macht aus Sicht der Sponsoren ja auch Sinn. Aber das war auch schon vor Social Media so. Es gibt Fahrer, die mehr durch ihre Ski-Action glänzen, und solche, die besser wissen, wie man sich promotet. Ich hoffe, dass ich noch lange auf dem Schnee Gas geben kann, denn meine Media-Skills sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Du gibst ja Gas in fast allen Bereichen. Eigentlich bist du der einzige Fahrer, der zurzeit im Park und im Backcountry auf höchstem Niveau fährt, dabei filmt und an Contests teilnimmt. Da brauchst du ja eigentlich nicht mehr viel Selbstmarketing. Hast du diese Vielseitigkeit bewusst entwickelt oder ist das einfach so passiert? Das kam einfach automatisch. Immer wenn es geschneit hat, dann bin ich Powder gefahren, und sonst eben im Park. Zu Beginn lag mein Karriere-Fokus ja auf Freestyle-Contests, aber wenn ich von einem Contest zurückgekommen bin, konnte ich es nicht erwarten, endlich wieder Pow zu shredden. Nach einem Powder-Trip war es dann andersrum. Ich hab’ immer das gemacht, was mir am meisten Spaß gemacht hat, eins motiviert mich fürs andere. Ich hoffe, das klappt auch weiterhin so!
MARKUS EDER
Als wir ankamen, sind wir am ersten Tag gleich in die Berge geflogen, um Spots zu suchen und die Schneebedingungen zu checken. Da wussten wir sofort, dass wir auf den nächsten Schneefall warten mussten, denn die Bedingungen waren alles andere als ideal. Nachdem klar war, dass wir nicht so schnell wieder in den Heli steigen würden, haben wir am ersten Abend eine kleine Welcome-Party geschmissen. Schnaps, Bier, alles was die Bar so hergab. Logisch, dass es uns allen am nächsten Tag entsprechend schlecht ging, und dann haben wir uns erstmal nicht mehr am Alkohol vergriffen (lacht).
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
KLAUSBERG
KLAUS POLZER
Servus Markus, du warst letzte Saison das zweite Mal in Alaska, dem Traumland aller Freeskier. Wie war es dort? Ja, ich hatte die letzten beiden Jahre das Glück, dort mit MSP filmen zu können. Vorletzte Saison hatten wir noch Glück und Pech zusammen. Die Schneebedingungen waren super und wir mussten nur fünf Tage auf gutes Wetter warten, aber leider haben sich die beiden anderen Fahrer auf dem Trip verletzt. Dieses Jahr war es dann verrückt. Normalerweise ist AK ja immer „The Waiting Game“, wo man auf gutes Wetter war-
shredden. Zudem konnte ich einen Run landen, den ich wahrscheinlich nicht so schnell noch einmal hinstellen werde.
FILMPARTS: 2011: „Life Long“ - Aestivation 2012: „In Space“ - Junkies on a Budget 2013: „Satori“ - Junkies on a Budget 2014: „Days of my Youth“ - MSP
AWARDS & RESULTATE: 2010: 1. Platz Nine Knights Big Air 2011: 2. Platz Red Bull Linecatcher 2011: Gewinner-Team Swatch Skiers Cup 2011: 1. Platz SFR Tour Slopestyle in La Clusaz 2012: 1. Platz World Heli Challenge 2013: 1. Platz FWT-Stopp in Courmayeur 2013: Gewinner-Team Swatch Skiers Cup
Obwohl du knapp das Finale verpasst hast, sind bestimmt viele Leute bei dir zuhause stolz auf dich gewesen. Wie ist das denn mit Freeskiing in Südtirol? Ich bin in einem kleinen Dorf im Südtiroler Ahrntal aufgewachsen. Von dort sind es fünf Minuten zu einem Skigebiet und zehn zu einem anderen. Klausberg heißt das Skigebiet, in dem ich mit Freestyle angefangen habe, weil es dort schon immer einen guten Snowpark gab. Doch außerhalb einer kleinen Szene hat sich bis Olympia niemand wirklich um Freeskiing gekümmert. Jetzt werde ich schon mal von eingefleischten Racern angesprochen… Am Klausberg bin ich auch immer Powdern gegangen, generell finde ich viele Skigebiete in Europa geradezu ideal. Wenn ich zum Beispiel Klausberg mit Revelstoke vergleiche, finde ich Klausberg viel geiler. So viele Leute in Europa denken, dass Kanada oder Alaska das Mekka sei, aber
wenn ich dort nicht gerade einen Skidoo oder gar einen Heli zur Verfügung habe, fahre ich lieber bei uns. Die Skifahrer in Nordamerika fahren fast alle abseits der Piste, sodass dort alles ziemlich schnell zerfahren ist. Da sind mir die europäischen Skigebiete lieber, wo die meisten Touristen brav auf der Piste bleiben und wo man auch eine Woche nach dem letzten Schneefall noch fette Powder-Runs findet. Apropos Freeriden, wie hat sich denn dein Alaskatrip noch entwickelt? Habt ihr endlich Schnee bekommen? Ja, wir haben Schnee bekommen. Wir mussten aber ziemlich lange suchen, um gute Spots zu finden, die vor der Sonne geschützt waren. Es ging schon was, aber die guten Runs lagen meistens im Schatten, was fürs Filmen nicht so gut ist. Ein paar fette Shots haben wir schon gekriegt, aber ich hoffe, nächstes Jahr wird es noch besser werden! Wenn ich mir die Bilder so anschaue, habt ihr auf jeden Fall das Beste daraus gemacht! Du, ich muss dringend pinkeln, also machen wir mal Schluss. Vielen Dank fürs Interview, Markus, und ich lade dich auf ein Bier ein, wenn du das nächste Mal in Innsbruck bist. Danke dir, Mark, und das Bier geht auf mich!
KLAUS POLZER
Ein Perpetuum Mobile, sozusagen… Warum wolltest du eigentlich unbedingt zu den Olympischen Spielen? Ich bin wirklich kein Fan von Olympia, dem IOC oder der FIS. Andere Sportarten sind in der Vergangenheit durch dieses System den Bach runtergegangen und ich konnte in der Phase vor Olympia spüren, dass es den Verbänden oder dem IOC nicht um uns Sportler geht, sondern nur um ihren Profit. Sie haben von unserer Kultur keine Ahnung und wollen sie auch gar nicht kennenlernen. Sie versuchen Freeskiing so hinzubiegen, wie sie es brauchen. Aber ich glaube, dass wir stark genug sind, daraus auszubrechen und unser Ding weiter durchzuziehen. Freeskiing ist viel breiter und vielfältiger als andere Sportarten. Für mich war es deswegen wichtig, bei der Olympia-Premiere unseres Sports dabei zu sein um zu versuchen, Freeskiing ins richtige Licht zu rücken. Natürlich war es auch abartig cool, Teil dieses Mega-Events zu sein, die anderen Sportarten live mitzuerleben und nicht zuletzt den fetten Slopestyle-Kurs zu
KLAUSBERG
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MARKUS EDER
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GRANT GUNDERSON
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FRESHIES
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Mammut Freeride Film Contest An alle Freerider, die ihr eure Eskapaden eh immer filmt: Wir haben den richtigen Contest für euch! Packt eure Helmkamera, drückt einem Kumpel die DSLR in die Hand oder krallt euch die alte Super 8 eurer Eltern. Filmt euch dabei, wie ihr eure Lieblings-Line shreddet, und ihr habt die Chance auf eines von vier kompletten Freeride-Outfits von Mammut inklusive Airbag-Rucksack oder ein Freeride-Wochenende mit der Mammut Alpine School am Arlberg. Was ihr tun müsst? Geht auf www.mammut-freeride.ch und la-
DEZEMBER
Downdays Freeride Missions Zwei Tage Powder-Wahnsinn in einem Tiroler Freeride-Juwel, die neuesten Skimodelle und das beste Safety Equipment, tolles Essen und Ambiente; vom Treffen der Freeride-Legenden Eric Hjorleifson und Matt Sterbenz ganz zu schweigen. Klingt verlockend? Dann stellen wir euch die Downdays Freeride Missions vom 13. bis 15. Februar 2014 im noch fast geheimen Freeride-Eldorado Kappl vor. Von Free-
det euer Video hoch, teilt es mit der Welt und sammelt möglichst viele Votes. Die Sieger werden von der Web-Community und einer Experten-Jury bestimmt und
ride World Tour tauglichen Hängen über lange Powder Runs bis hin zu leicht zugänglichen Spielplätzen für Einsteiger bietet Kappl im Paznauntal – kurz vor Ischgl – das ideale Setting für unsere erste Freeride-Mission. Es gilt in Gruppen je nach Können und Vorlieben den Berg unter Leitung eines ortskundigen Führers zu erkunden und dabei Eric und Matt nicht nur kennenzulernen, sondern auch Tipps aus erster Hand abzustauben. Dank der Unterstützung von Arc’teryx, ABS, Ortovox und Sport Bittl sind alle Teilnehmer für das Wochenende mit der besten Sicherheitsausrüstung ausgestattet
das Video mit den meisten Online-Votes gewinnt zudem ein exklusives Wochenende mit den legendären Brüdern Loris und Nicolas Falquet vom Mammut Pro Team. Es gibt aber keine Verlierer, denn jeder, der ein Video hoch lädt, bekommt ein Mammut Beanie und jeder, der online abstimmt, nimmt an der Verlosung einer Mammut Jacke teil. Geht raus, seid kreativ, werdet radikal, aber bleibt dabei immer sicher! Teilnehmen können alle Skifahrer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Alle weiteren Infos unter www.mammut-freeride.ch.
und die neuesten Top-Modelle von 4FRNT stehen zum Testen bereit. Natürlich darf auch ein Videoabend mit den Jungs und das eine oder andere gemeinsame Bier an der Bar nicht fehlen. Die Downdays Freeride Mission kann zum Trip des Winters für dich werden, doch solltest du nicht lange zögern, denn es gibt nur 24 streng limitierte Plätze. Alle Infos auf www.downdays.eu/missions!
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
Safer ist sexy!
Moment, was steht da? Vielleicht das Wichtigste, was du heute lesen wirst!
Denn GummiLove, eine gemeinnützige Organisation, die es sich zur Aufgabe ge-
macht hat, Safer Sex in der ActionsportsGemeinde zu promoten, glaubt daran, dass jeder das Recht hat, seine Leidenschaft und Sexualität selbstbestimmt und selbstverständlich zu leben. Wichtig ist nur, dabei sicher und gesund zu bleiben. Vor kurzem hat sich auch der Schweizer Freestyle-Vorreiter Elias Ambühl als GummiLove Ambassador der Sache angenommen. Während ein kalkuliertes Risiko auf der Ski-Piste nicht immer ganz vermeidbar ist, kann man es an anderer Stelle leicht beiseite schieben. Das sieht auch Elias so: „Risiko spielt am Berg schon eine Rolle, doch sollte es kein Faktor sein, wenn es in der Horizontalen zur Sache geht!“ Um es auf den Punkt zu bringen: Tragt Kondome! Mehr auf www.gummilove.com und verbreitet das Wort, denn safer ist sexy.
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rider CHRIS RUBENS spot NISEKO photo GRANT GUNDERSON
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rider CAM BOLL spot LEWISTON, ME photo ERIK SEO
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rider SAGE CATTABRIGA-ALOSA spot JUNEAU, AK photo BLAKE JORGENSON
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rider THIBAUD DUCHOSAL spot JURA photo STEPH GODIN
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spot MADESIMO photo OSKAR ENANDER | spot SAN MARTINO photo MATTIAS FREDRIKSSON
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rider PÄR HÄGGLUND spot LYCKSELE photo DAVID MALACRIDA
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rider DANE TUDOR spot REVELSTOKE, B.C. photo ADAM CLARK
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rider BEAU-JAMES WELLS spot ABSOLUT PARK FLACHAUWINKL photo KLAUS POLZER
Wenn’s schiefgeht…
rer der Welt in noch schöne ng gu fti hä sc Be n te ns s darZeit mit der schö leben, beneidet man un m au Wir verbringen unsere Tr n de ien ed M anken über r laut sozialen wir uns ab und zu Ged Umgebung, und weil wi en llt so h oc nn de er ab und gut, . um. Das ist alles schön or t schiefgehen können Sp m re se un in e di n, mache die Risiken und Dinge R Text: Stephan SKROBA
SAM FAVR ET
CHA MON IX
DAM IEN DES CHA MPS
KR ISE NS ITU ATI ON EN ndy mit, beonier t! Nimm dein Ha genau, dass alles funkti pemap“) inkarte (zum Beispiel „A sorg dir eine gute Terra nem Hanwie man das GPS an dei und vergewissere dich, mmer europäische Notrufnu dy benutzt. Merk dir die ettung und rgr Be n ale lok mmer der (112), speichere die Nu ltest auch wissen, Taxianbieters ab. Du sol n ale lok es ein n, tun kan reif Maßnahmen, um er das reden, was man Handy-Akku hält. Erg der g lan wie Zunächst sollten wir üb gt, ist ofAkku bis gut les von dem, was jetzt fol zu verlängern, sodass der Vie it . fze eht lau iefg ku sch Ak s die alle or bev gerne mal, ige Handys, z.B. ei Dinge übersieht man ilten Rückkehr hält. Ein zw , epe ein ang r abe der , h ich nac htl sic fen kälteren Tempemen: ür bekannt, dass sie bei am daf d zus s sin un es, wir on en iPh raff o als eg dir vielleicht eimal ausfallen, also überl ne ger n ure rat ge, das : Schalt das Lawinen- und Wetterla tzunehmen. (Pro-Tipp Informiere dich über die s nen Ersatzakku mi alle ing Br es auf der t! it chs dam bri auf us, Flugmod ecke, bevor du Handy aus oder in den Terrain und die Schneed h auc ört geh zu Da mit auf den Berg! Hütte schneller lädt.) notwendige Equipment eug. Dann prüfe rkz We d un pe Ta ive lus ein Erste-Hilfe-Set ink
endlosen Warn wissen wir, dass all die ere Inn em ser un in f Tie n Szenarien in und die ganzen grausame ern Elt er ser un en ng nu können. Lasst h einmal wahr werden den Medien theoretisc . nal tio darüber reden. Ra uns also einen Moment
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BR AIN S
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errad zu helfen, erfordert üb Einem verletzten Freun verhen nsc ze Menge gesunden Me schenderweise eine gan ngen tzu rle Ve ne lebensbedrohlichen stands. Wenn es also kei d zu un ten hal h ihn oder sie warm zu zu geben scheint, versuc mt. beruhigen, bis Hilfe kom gersbildung hast, kannst Du Falls du die passende Au n ete ild geb nicht so gut aus Ex- ne die Erste-Hilfe-Methoden von de eri Fre dem h bei nac die i en, fre Ding llen, vor allem wenn sie Von all den unzähligen Individuen in Frage ste zwei Szenarios statisn. (Dieses d del sin , han nen tto kön Mo n r”ehe me kursionen schiefg n wir das aber im che d ma un o en “S win La : ich atroler vers wahrscheinl als ein übereifriger Ski-P tisch gesehen besonder Szenario ereignete sich, tlic ich h verletztes rschiene um ein offens Verletzungen. suchte eine Alu-Polste rletzten verurrme Schmerzen beim Ve Knie zu legen, was eno siert das eher selten). sachte. Zum Glück pas 1) Lawine: jetzt schon getan hast, ist es nn du es nicht sowieso . Eine Lawine hat We fen mp Da Man n. am ege ist bel cke Okay, die Ka ste-Hilfe-Kurs zu rz zu halten, ignorie- vielleicht an der Zeit, einen Er ku es m (U An l et. ma ütt s sch es solchen Kurse deinen Kumpel ver wine gefangen bist, nie, wann das Wissen ein La ja iß der we in du der in , ren wir die Situation und dein wendung findet. eh nichts machen kannst weil du wahrscheinlich els mp Ku und oder plett von deinen um einen verletzten Fre nächster Geburtstag kom Ganz gleich ob es sich e mit red t, ers abhängt.) t, um den du dich kümm einen Fremden handel ysi ph von einer Situation r oder die Verletzte ist in bist (GPS!), wer De du . kt ihm exa ade ger wo n s, hir tni nn Ge Nimm zur Ke Stress, also rennt das et sind – ideschem und psychischem d Versiin der Lawine verschütt d bei dir nach Trost un und wie viele Personen uppe insgesamt ist. auf Overdrive. Der Verletzte wir Gr e eur ß r gro seh ist wie d en un t wird. Dies zu geb alerweise auch wo – Bergrettung übermit- cherung suchen, dass alles gu der du die en, on ati Das sind die Inform d bleib positiv! wichtig! Sei für sie da un verständigst. teln musst, wenn du sie auch reden, wird dir vielleicht Mit deinem Kumpel zu e beein cht llei zu identifizieren und vie Bleib ruhig! helfen seine Verletzung ienim mi zu , um die Schmerzen emere Position zu finden et qu atm sie s das , beanttlos ist, stell sicher Ruf die Bergrettung an, Falls die Person bewuss . ren om bek zu Leite die Rettung ein. ion ckfragen am rsuch eine Reakt z wichtig: Bleib für Rü Atemwege frei sind. Ve gan die d d un un e ihr gen re Fra üh e ihr ber d worte r einer Nachder Person sprichst un du kannst, ob die Gefah men, indem du laut zu nen Fall Telefon! Check, so weit den Körper aber auf kei lter oder Wange; bewege hu Sc t. teh bes ine law abrupt. n Freunde zu ete ütt sch ver ht nic ne deinen Beginne damit, dei zu lokalisieren da ist, frag sie, wohin sie Wenn die Bergrettung verschütteten Freunde ne dei und d un aus ren rn sie me ani org wie genau nte Telefonnum bringen. Tausche releva jetzt gerade denkst „und d du un nn Fre We des . gen gen öri ber zu geh und Awarenessvor. Informiere die An te Zeit, einen Lawinenstreck wenn nötig Geld ig! tue ich das?“, ist es höchs das Wichtigste: Bleib ruh chen! en und erinnere dich an bu tzt zu rle Ve urs s-K ing ain Tr und für das hlungen gelten sowohl Diese generellen Empfe gesider s eit d im Park, als auch abs 2) Verletzung: Fahren auf der Piste un er ein er od rf t mit einem Do n Pisten in einem Gebie rte che ßegrö ein hat d auf un h o in der Klemme gebung. Falls du dic Dein Kumpel steckt als Stadt in der näheren Um nHa ne (oh t bie em abgelegenen Ge res Bergabenteuer in ein hr Schmerzen. me l vie ch no musst du dir natürlich dy-Empfang!) einlässt, auf ört geh zu Da Selbsthilfe machen. ruhig! Gedanken zum Thema angemessene Oberstes Gebot: Bleib Vorbereitung und eine jeden Fall eine intensive rien in lsz möglichen Unfal ena eichen, ohstung. Je mehr du mit err srü zu Au h glic tuationen mö llsi nn tfa we d für solche No Versuch deinen Freun Kopf spielst, je mehr du Zeit zu vernem ge dei hti wic r ist es, d hte un leic ren to kie zu ris ung du hast, des ne dein eigenes Leben ers zu ererst und je mehr Erfahr and ini tra ihn h ge zu suc hti ver t, Ric ms das hinkom zu bleiben und geuden. Falls du nicht chen Situationen ruhig wie. sol end in irg st son er od d jodeln s schiefgeht. reichen – übers Handy, tun, wenn doch mal wa ihnen er Bergrettung! Wenn du Alarmiere die Pisten- od h glic mö wie st, versuche so präzise HIL FRE ICH E QUE LLE N: die Unfallstelle durchgib rabef ng tzu iebergstation.at d dich über die Verle wir g un ett rgr Be rstaidinaction.net ww w.d e w.fi Di ww zu sein. Sider g un auf vor, deine Einschätz gen, also bereite dich dar rückt! Mit ziemer mach dich nicht ver tuation abzugeben. Ab deinem kein Arzt, also versuch licher Sicherheit bist du t du es kannst. Freund zu helfen, so gu wegs der nicht mit dir unter Informiere jemanden, du wiedu hingehen und wann ist, über deine Pläne, wo hr zu Essen Nimm immer etwas me der zurück sein willst. en mit – du r sowie warme Klamott und zusätzliches Wasse musst, weil länger am Berg bleiben weißt nie, ob du nicht doch etwas schiefgeht.
GEAR
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Pistenspaß Es kann ein überwältigendes Gefühl sein, wenn man in der hintersten Ecke eines Skigebiets versteckte Jib-Möglichkeiten und kleine Jumps entdeckt. Diesen geheimen Spielplatz zu teilen wird dir Freunde machen, genauso wie der richtige Style…
DEZEMBER
FULL TILT | DROP KICK 99 mm Leisten & mittelharter Flex Shock Absorber & Rubber Heel Leistungsfähiger Wide-Toe Liner Ratschenschnallen und justierbares Canting
O’NEILL | INTEL JACKET David Wise Pro Model 3M Thinsulate Firewall Isolierung Schneefang und Pant-Verbindungssystem Versiegelte Nähte und Belüftungsreißverschlüsse
UVEX | DOWNHILL 2000
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
Große, rahmenlose Konstruktion 100% Schutz vor UVA, UVB und UVC Sphärische Double Lens Direkte Rahmenbelüftung
O’NEILL | STEREO PANT
FACTION | CANDIDE 2.0
BERN | WATTS WUTANG
Slim Fit mit 10k/10k Dichtigkeit/Atmungsaktivität Schneegamaschen und Jacken-Verbindungssystem Versiegelte Nähte, körperbetonter Schnitt, verstellbarer Bund und verstärkte Hosenbeine
Sidecut: 132-102-132 mm Längen: 166/172/178/184 cm Großer Tip- & mittlerer Tail-Rocker Symmetrische Form mit Carbon Verstärkung
Wutang-Logo für extra Steeze Zertifizierte, dünne Konstruktion EPS-Schaum und ultradünne ABS-Schale Outdoor-Tech Wireless Audio kompatibel
GEAR
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Weit draußen Es gibt viel zu beachten, wenn man sich fernab des markierten Pistenbereichs bewegt. Nach der üblichen Routenplanung sollten die Sicherheit, Funktionalität, Komfort und nicht zu vergessen der Spaßfaktor deines Equipments ganz oben auf der Liste stehen…
ANON | RODAN In-Mold-Schale aus Polycarbonat BOA Anpassungstechnik Magnetischer Fidlock-Verschluss Skullcandy Audio kompatibel
DEZEMBER
PLANKS | YETI HUNTER Aus der neuen Planks Outerwear-Kollektion mit Ride Dry 20 Fabric – langlebig und leicht 20k/20k Dichtigkeit/Atmungsaktivität Große Brusttaschen und abnehmbarer Schneefang
ANON | M2 Integrierte Klarsicht-Technologie Sphärisches Brillenglas für verzerrungsfreie Sicht Magna Tech Wechselglas-System Wall-to-Wall-Sicht mit dünner Fassung
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LINE | MAGNUM OPUS Sidecut: 148-124-146 mm Länge: 188 cm Super leichter und flexibler Cloud Core Early Rise und Taper Symetrischer Flex und 5-Cut Sidecut
MAMMUT | ALYESKA GTX PRO REALISATION PANTS Integrierter, zertifizierter Klettergurt Robustes 3-Lagen GORE-TEX Pro Material Verstaubare Safety Loops Abnehmbarer, elastischer Latz Eine perfekte Skitouring- und Mountaineering-Hose
DAKINE | ABS SIGNAL ABS TwinBag Technologie Einziehbares Skitragesystem 25 Liter Volumen mit Tasche für Sonde & Schaufel Nur 3,65 kg inklusive Auslöseeinheit
Pics: Hansi Heckmair
San Martino di Castrozza, March 2015
Bjรถrn Heregger Pic: Sepp Mallaun
CLIMB TO SKI CAMP
Applications starts in December: climbtoskicamp.salewa.com
in collaboration with:
salewa.com
DEZEMBER
ESSENTIALS
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Marker: KINGPIN
Die Kingpin, die neue PinTech-Tourenbindung von Marker, ist die große Innovation dieser Saison. Die stabile und reaktive Kingpin ist die Tourenbindung des Vertrauens von BigMountain-Raketen wie Stian Hagen und wiegt dabei nur 700 Gramm (650 g ohne Stopper, 730 g mit)! Es ist die erste rahmenlose PinTech-Bindung mit derselben Performance und Sicherheit wie eine normale Alpinbindung, die nach der TÜV-Norm ISO 13992:2007 zertifiziert ist. Zwei Varianten der Kingpin sind verfügbar mit DinWerten bis 10 und bis 13. Das Fersenteil funktioniert wie bei einer Alpinbindung und garantiert mit seiner breiten Auflagefläche direkte Kraftübertragung selbst auf breitesten Skiern. Das Frontteil hat 6 statt der üblichen 4 Federn und lässt sich mit verstellbaren Aufnahmepunkten superleicht klicken. Der Wechsel zwischen Aufstiegs- und Fahrmodus geschieht durch das Umlegen eines stabilen Hebels, die Aufstiegshilfe lässt sich per Skistock bedienen. Der große Vorteil gegenüber herkömmlichen Freeride-Bindungen ist das Entfallen des Rahmens, insbesondere bei der Aufstiegsbewegung. Dazu kommen variable Breiten für Stopper und Harscheisen sowie breite Montagepunkte.
Die Kingpin ist die ideale Bindung für Freerider, die wenig Gewicht sowie hervorragendes Handling bergauf und gleichzeitig optimale Leistung mit perfekter Kontrolle bergab wollen. Mit über 60 Jahren Erfahrung im Bindungsbau darf man darauf vertrauen, dass uns Marker ein ausgereiftes Produkt liefert und damit wieder einmal der Konkurrenz einen Schritt voraus ist.
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Ortovox: FREE RIDER ABS Ein solider und zuverlässiger AirbagRucksack ist beim Freeriden für die Sicherheit genauso wichtig wie LVS-Gerät, Schaufel und Sonde. Neue Untersuchungen1 belegen, dass Airbag-Systeme im Falle eines Lawinenabgangs sehr effektiv das Risiko verringern. Ein Paradebeispiel eines solchen Rucksacks ist der Free Rider ABS von Ortovox. Er begeistert vor allem mit seinem Tragekomfort, der Rucksack ist leicht
und passt optimal. Mit dafür verantwortlich ist der herausnehmbare SPS PRO Rückenprotektor, der sich perfekt der Anatomie anpasst. Es gibt 24- und 26-Liter-Varianten für unterschiedliche Körpergrößen und beide sind super ausgestattet. Das bewährte ABS-Twinbag-System garantiert höchstmögliche Sicherheit, es erfüllt höchste Standards, ist TÜV-zertifiziert und lässt sich im Bedarfsfall
wechseln. Eine Extratasche für Schaufel und Sonde sowie perfekt platzierte Gurte zur Kompression oder zur Befestigung von Skiern, Helm und anderen Ausrüstungsgegenständen runden den positiven Gesamteindruck ab. Kein Wunder, dass Ortovox für diesen Rucksack einen ISPO Award in Gold bekommen hat. 1
www.slf.ch „Lawinenairbag – Studie zur Wirksamkeit“
Die Anmut der Wahl und die Tiefe des Jetzt
MATTIAS FREDRIKSSON CHAMONIX
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ANDREAS FRANSSON
CREATIVE
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Andreas Fransson
* 15. April 1983; † 29. September 2014
45 CREATIVE
Am 3. November 2013 verlor Andreas Fransson seinen guten Freund Magnus Kastengren beim Versuch einer Erstbefahrung am Mt. Cook in Neuseeland. Zehn Monate später starb Andreas selbst in einer Lawine in den chilenischen Anden. Diese Gedanken, die er einige Monate nach dem Verlust seines Freundes auf seinen Blog stellte, können uns ein Trost sein…
Ich möchte nichts breit treten, noch möchte ich jemanden belehren. Ich habe nur ein paar Einsichten, die ich in den letzten Monaten entdeckt – oder besser wiederentdeckt habe. Sie sind mit meinen Gedanken gewachsen wie Moos an einem alten Baum. Unser Leben geht immer weiter und damit müssen wir klar kommen. Das klingt verdammt endgültig; manchmal wollen wir Andere ehren, indem wir uns schlecht fühlen, aber das ist nur eine Wahl, nichts mehr und nichts weniger. Ich habe oft in meinem Leben großen Schmerz verspürt, doch selbst wenn ich schreie wie ein Neugeborenes, muss ich damit fertig werden. Ich kann mich nirgendwo verstecken und nach einiger Zeit scheint der Schmerz aus meiner Aufmerksamkeit zu verschwinden und an seine Stelle tritt eine friedvolle Leere. Es ist wie eine andere Ebene. Ich habe gelernt, dass was auch immer passiert, wir damit zurechtkommen. Und gemeinhin ist die Art, wie wir zurechtkommen, was wir dabei fühlen und denken, eine Entscheidung, die wir lernen können zu treffen (auch wenn Ursache und Wirkung hier in umgekehrter Reihenfolge sind).
ANDREAS FRANSSON
Wort für Wort, Situation für Situation und Gefühl für Gefühl – das Leben schreitet fort wie eine endlose Welle, die vor uns, unter uns oder hinter uns sein kann. Vermeidung von Ablenkung erscheint mir der beste Heiler. Worte fließen und Situationen geschehen zu lassen, hilft die Müdigkeit zu vertreiben und die undefinierbaren Stücke zu kitten, in die meine Seele letzten Herbst zerbrochen ist…
Das Zweite, was ich gelernt habe: Wo wir zu diesem Zeitpunkt sind, ist der ehrlichste und erhabenste Ort der Welt. Wir können versuchen der Wirklichkeit zu entfliehen, und wenn wir tagträumen, ist es okay; aber der Ort, an dem wir uns befinden, ist großartig. Und wenn er es nicht ist, ändere die Einstellung oder die Situation – beides ist meist möglich. Man kann den Tod eines Freundes als etwas Tragisches oder etwas Erhabenes sehen. Man ist frei zu glauben, was man will, was auf den Tod folgt. Man kann sich jede Wirklichkeit erschaffen, die einem behagt. Also erschaffe eine Wirklichkeit, die dir gefällt!
In einer traumatischen Erfahrung zerbrechen Teile von uns innerlich und müssen heilen. Worte, die fallen, sind nur Lichter, die den Weg weisen, aber die Botschaft ist subjektiv wahr. Wir brauchen Ruhe, wir brauchen Freunde und wir brauchen Liebe. Dann kommen die Gedanken und das ist der Zeitpunkt der Entscheidung, die Wegscheide zwischen Dunkelheit und Licht. Ich habe in den letzten Monaten eines gelernt: Das Leben geht weiter – wie es weiter geht, ist unsere Wahl, und selbst wenn wir davor fliehen wollen, gibt es nirgends, wohin wir könnten. Also können wir das Jetzt auch einfach großartig machen. Andreas FRANSSON – 13. Februar 2014
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Wir können erschaffen, was immer wir wollen, und in Gedanken sind wir frei. Denke über diesen kurzen Text, was immer du willst. Aber es wäre auf komische Weise töricht, daraus negative Schlüsse zu ziehen. Ein interessanter Gedanke ist doch: Wenn es so wäre – dass wir unsere eigene Wirklichkeit erschaffen könnten –, dann hätten beide recht, derjenige der daran glaubt und derjenige der es nicht tut.
THOUGHT
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Reiz und Risiko Nur wenige Sportarten blicken auf ähnlich viele tote Helden zurück wie Freeskiing. Ist unser Sport zu gefährlich? Oder worin liegt der Grund für diese traurige Tatsache? Klaus Polzer, fast seit Beginn in der Freeski-Szene dabei, wagt eine Einschätzung.
Die Nachricht traf uns hart. JP Auclair und Andreas Fransson, zwei herausragende Vertreter unseres Sports, in einer Lawine ums Leben gekommen! Die näheren Umstände blieben vorerst unbekannt, doch sofort war klar, dass es sich um ein tragisches Ereignis handeln musste. Beide waren sehr erfahrene Freerider und wussten in aller Regel genau, was sie taten. Dass es gerade sie erwischte, ist umso bedrückender. Doug Coombs, Shane McConkey, CR Johnson, Sarah Burke… Das sind nur die bekanntesten Namen in der Reihe derer, die ihre große Leidenschaft für Freeskiing mit dem Leben bezahlt haben. Viele sind nie bekannt, geschweige denn berühmt geworden, aber die meisten von ihnen waren erfahren, besonnen, gut ausgebildet. Oft ist der Grund eine Lawine, doch die Gefahren im Freeskiing sind vielfältig. Selbst im Freestyle gibt es tödliche Unfälle, wenngleich die Zahl der Verunglückten unter Freeridern deutlich höher ist. Ist Freeskiing also gefährlich? Zu gefährlich? Keine Frage, Freeskiing ist nicht ungefährlich. Vergleicht man Unfallzahlen, insbesondere bei schweren oder gar tödlichen Unfällen, ist Freeriden wohl nur mit Bergsteigen zu vergleichen. Was nicht verwundert, schließlich spielt sich beides in
den Bergen ab, einer potentiell bedrohlichen Umgebung mit vielen objektiven Gefahren. Diese können wir einzuschätzen lernen und versuchen bestmöglich zu umgehen, aber wir können sie niemals ganz ausschließen. Im Freestyle ist es nicht viel anders. Zwar sind die Gefahren dort besser kalkulierbar, da von weniger äußeren Einflüssen abhängig, aber ganz vermeiden lassen sie sich nur, wenn man auf den Sport komplett verzichtet. Und das ist den Beteiligten auch grundsätzlich bewusst, selbst wenn wir die möglichen Konsequenzen gerne mal verdrängen. Warum findet Freeskiing dann trotzdem so viele Anhänger, wie übrigens Bergsteigen, Snowboarden, Mountainbiken, Skateboarden oder Wellenreiten auch? Und das nicht nur unter Jugendlichen, die ja gemeinhin als überdurchschnittlich wagemutig gelten? Nun, die Antwort ist einfach. Es ist die ständige und vielfältige Herausforderung, die uns diese Sportarten bieten. Im Umgang mit den äußeren Einflüssen, die im Extremfall sehr gefährlich sein können, finden wir den Anreiz, den viele andere Sportarten nur im Wettkampf eröffnen. Die meisten Freeskier brauchen dagegen keinen Wettstreit, um die Erfüllung in ihrem Sport zu finden. Es reicht die Auseinandersetzung mit den Elementen, mit der Schwerkraft. Und das oft ein Leben lang. Freeskiing wird nicht langweilig, weil sich die Herausforderungen ständig ändern und dem eigenen Können angepasst werden können. Es ist fast immer möglich, die Balance zu finden zwischen Unter- und Überforderung, zwischen Langeweile und Frust. Es entsteht der berühmte „Flow“, man ist in der „Zone“ – die Zauberformel aller dieser Sportarten. Die Schwierigkeit – und das Problem hinsichtlich Gefährlichkeit – besteht nur darin, diese Balance zu wahren. Zu Beginn ist das nicht einfach, doch zum Glück sind die Herausforderungen, die man als Anfänger sucht, noch klein und die Gefahren daher meist gering. Mit der Zeit steigt das Können, die Erfahrung wächst und die Einschätzung der jeweiligen Situation verbessert sich. Der Sportler wird das Gleichgewicht sicherer finden. Gleichzeitig werden jedoch auch die Gefahren größer. Darin liegt das Paradoxon dieser Sportarten. Die echten Könner geraten nur sehr selten in Gefahr, auch wenn sie sich von außen betrachtet oft in einer sehr bedrohlichen Situation befinden. Wird es aber doch gefährlich, kann es tödlich enden. Insbesondere wenn wie beim Freeriden äußere Einflüsse – hier Lawinen – ins Spiel kommen, die nicht 100%ig einzuschätzen sind. Nichtsdestotrotz ist Freeskiing kein gefährlicher Sport. Betrachtet man die Unfallstatistiken genauer, stellt man fest, dass vor allem in der Breite viele klassische Sportarten mindestens genauso gefährlich sind. Und wir können uns darüber freuen, dass die meisten von uns in ihrem Leben wohl nie das Level erreichen, auf dem die persönliche Erfüllung zwingend mit lebensgefährlichen Umständen verbunden ist. Der Spaß, den wir beim Skifahren haben, ist wahrscheinlich genauso groß, wir dürfen ihn uns nur nicht ausreden lassen. Bloß auf die Lawinengefahr, auf die können wir gar nicht genug achten!
KLAUS POLZER
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
GEFAHREN IM FREESKIING
Text: Klaus POLZER
henrik windstedt in our new heli gravity. #justaddski
TALENT
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Sig Tveit: Stilsucher aus Norwegen HEIMAT: Voss und momentan Oslo HAUSBERG: Das Skigebiet von Voss
SOMMERJOB: Skicoach bei den What!
Summer Camps
HOBBYS: Skateboarden und Musik SPONSOREN: Line Skis, Jiberish, Full Tilt
SIG TVEIT
GEBOREN: am 6. September 1992 in Voss, Norwegen
Interview: Kyle MEYR
Wie unterscheidet sich Filmen mit Trashparty von Shoots mit Level 1? Für Trashparty zu filmen, ist wesentlich unorganisierter. Obwohl, stimmt nicht. Es ist echt hart, zusammen zu arbeiten, wenn alle über die ganze Stadt verteilt sind und keiner ein Auto hat. Mit Level 1 zu filmen, heißt mehr zu planen und mehr Geld reinzustecken.
Überträgt sich dein eklektischer Musikgeschmack auch auf dein Skifahren? Ich weiß nicht. Ich glaube, dass sich Skifahren, Snowboarden und Skaten auf vielen Ebenen sehr mit Musik und Kunst vergleichen lässt. Vor allem wenn es darum geht, wie man etwas sehen, vergleichen oder anerkennen soll. Ich glaube, dazu gehört mehr, als sich durch noch so komplexe FIS-Regeln festlegen ließe.
Was wäre der ideale Spot zum Filmen? Street zu filmen ist ohne Zweifel meine absolute Präferenz. Ich würde gern mal
Wann und warum sind deine Klamotten geschrumpft? Haha, keine Ahnung. Eine Zeit lang hab’ ich aus Gewohnheit einfach große Kla-
motten getragen. Dann kam ein Punkt, an dem ich mich im Gelände ganz anders gekleidet habe und mir irgendwie blöd dabei vorkam, mich fürs Jibben umzuziehen. Also sind die Klamotten kleiner geworden. Zur gleichen Zeit hab’ ich angefangen, mich mehr für Snowboarden zu interessieren. Jetzt glaube ich sind es die Tricks, die mich vor allem als Skifahrer definieren, dank Snowboarding. Hast du einen Fünf-Jahres-Plan? Ich werde einfach mit dem Flow gehen, eine Saison nach der anderen. Es ändert sich und passiert so viel, was nicht in meiner Hand liegt, und trotzdem möchte ich noch über den Dingen stehen. Ich könnte nie einen Plan aufstellen und ihm haargenau folgen, da ginge ja der ganze Spaß verloren.
SVERRE HJORNEVIK
natürliche Take-offs filmen, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das passiert, außer ich treffe jemanden, der an einem Powder-Tag Bock hat zu filmen. Parks sind für mich eher Übungsplätze – wie eine Driving Range beim Golf. Dort was zu filmen, ist absolut sinnlos meiner Meinung nach. Entweder Street oder Backcountry.
FOLGEFONNA, NORWEGEN
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Wann hattest du deinen großen Durchbruch im Freeskiing? (Lacht) Ich weiß gar nicht, ob ich schon einen großen Durchbruch hatte. Aber am nächsten dran dürfte ich bei den Jon Olsson Super Sessions 2010 gewesen sein. Vielleicht noch bei Superunknown von Level 1, da hatte ich schon mal den Fuß in der Tür bei einer Produktionsfirma, mit der ich sowieso schon immer mal filmen wollte.
Raphael Webhofer: Ein Freeride-Reisender HAUSBERG: Die gesamten Tiroler Alpen,
immer da wo gerade der beste Schnee liegt
HOBBYS: Klettern, Bergsteigen, Fallschirmspringen, Reisen, Surfen, SOMMERJOB: Koch oder Kellner
Du kannst in deinem jungen Alter schon auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Was fasziniert dich so am Freeriden? Ich verbringe einfach gern Zeit in den Bergen, und als Tiroler kommt man mit dem Skifahren schon früh in Kontakt. Am Freeriden gefällt mir besonders, dass man kreativ sein kann, jede Linie ist anders. Man muss seinen Fahrstil dem Gelände anpassen, nicht umgekehrt!
Eltern damit klar, dass du lauter sogenannte Hochrisiko-Sportarten betreibst? Meine Eltern hatten es mit mir vermutlich von kleinauf nicht leicht, da ich immer schon quasi ein wilder Hund war und alles ausprobieren musste. So haben sie sich mittlerweile an einiges gewöhnt. Sie vertrauen darauf, dass ich weiß, was ich mach’, und auf mich aufpasse, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.
Du hast dir im April das Becken gebrochen. Wie ist das passiert? Es war ein Konzentrationsfehler. Ich hab’ die Schneequalität etwas falsch eingeschätzt und einen Turn in schlechtem Schnee zu aggressiv angesetzt. Dann kam ich zu Sturz in einem Gelände, wo man nicht unbedingt zu Sturz kommen sollte. Ein Fels kreuzte meinen Weg und ich brach mir das Becken. Ich hab mich Gott sei dank ziemlich schnell erholt und konnte schon 6-7 Wochen nach der OP wieder alles machen.
Deinen bisher größten Sieg konntest du 2013 beim FWQ-Event in Andorra feiern. Wie findest du die Entscheidung, dass dort nun auch die FWT haltmacht? Es hat mich sehr gefreut. Andorra ist ein unglaublich tolles Land und die Menschen sind der Wahnsinn! Die Pyrenäen sind anders als die Alpen, und so finde ich passt es gut, dass es auf der FWT Stopps in verschiedenen Gebirgen gibt! Mit Stopps in Alaska, den Alpen und den Pyrenäen charakterisiert sich auch das Skifahren jeweils anders. Über die steuerfreien Bierpreise kann man sich natürlich auch nicht beklagen.
Fallschirmspringen zählt auch zu deinen Hobbys. Wie kommen deine
SPONSOREN: Völkl, Marker, Mons Royale, Douchebags, Komperdell, Chillhouse, Pieps, Obergurgl
Ein Vögelchen hat uns gezwitschert, dass du diesen Sommer mit LOS in Neuseeland gefilmt hast. Erzähl uns ein bisschen davon… Ich war heuer im August mit den Legs Of Steel vier Wochen in Neuseeland. Das Hauptprojekt unseres Trips war ein Gletscher in der Mt. Cook-Gegend, wo ich gemeinsam mit den Kiwis Sam Smoothy und Fraser McDougall unterwegs war. Wir verbrachten mehrere Tage am Gletscher und schliefen in Selbstversorgerhütten. Sie dienten uns als Basis, um Lines zu hiken und zu filmen. Von wilden Gletschern bis hin zu Regenwäldern hat Neuseeland alles zu bieten. Wo siehst du dich in fünf bis zehn Jahren? In zehn Jahren sehe ich mich immer noch auf Ski in den Bergen, wohl mit einigen Stempeln mehr im Reisepass. Bei meinen Eltern leb’ ich dann aber nicht mehr, sondern wohn’ mit einer hübschen Frau irgendwo in den Alpen.
PALLY LEARMOND
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RAPHAEL WEBHOFER
GEBOREN: am 2. August 1994 in Innsbruck, Tirol HEIMAT: Innsbruck, Tirol
Interview: Alexandra ENGELS
TASMAN GLACIER, NEUSEELAND
TALENT
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ZIP-ON YOUR LIFE Was immer Du vorhast, wähle das dafür perfekte Packvolumen. Zip-Ons von 8 bis 50 Liter können einfach per Reißverschluss an der Base Unit mit integriertem ABS® Twinbag System angebracht werden.
Entdecke über 50 Zip-On Möglichkeiten. W W W. A B S - A I R B A G. C O M
QPARKS
s! e in L n e ll a f u a t ä t tte von 28 ...Quali mit einer stolzen Flo er ed wi r ue he ch au steht ng des
und Parkdesign, Parks’ sind entla eeskier. Die ‚Quality he Label für Parkbau Fr isc r pä de ro mm eu wichtigste ra te og öß Pr gr ds re QParks, da dabei scheinbar die en fix am Sh ist t lag tä An ali r re Qu ite n. we ete e rtr ng Me designern eiz ve Snowparks und jeder von erfahrenen Park terreich und der Schw ng Ös tu , lei nd An hla r sc de ut ter De un n, ch Italie Shaper sorgen jährli s Spaß! Alpenhauptkamms in machen Parksession Playgrounds, denn 170 So r te. de it ep nz he bt Ko lie en Be ht ac die Zutat für ng der durchd uung und die Umsetzu für die tägliche Betre
ildner! b s u A d n u r e in a r T r, e lt ...Veransta gemacht, QParks gilt seit je
einen Namen Urgesteine aus Österreich neSze die h sic e Europas - zieht heuer en hab ks i Tour - größte Contestreih esk Fre s Doch nicht nur durch ihre Par ark QP Die ne. Sze es der wichtigsten erhalb der Freestyle s und ist so mittlerweile ein ark QP her als großer Förderer inn ene ied sch ver 10 ch en 200 Film- und Foto te Saison hinweg dur QParks Media Crew bei ihr die zt set zum 5. Mal über die gesam tig zei ich Gle en. , dass in der hauseigenen Freeski Szene geword Man sollte nämlich wissen . llen wo n Sprungbretter für die junge che ma n me Na rn. In die QParks eskier, die sich einen der QParks Projekte kümme ung rkt ma Shootings auf talentierte Fre Ver die um h sic h, dass vor jeder dienprofis sitzen, die es nicht weiter verwunderlic ist so – Agentur gut zwei Dutzend Me aus l Fal en jed auf Academy zu ergattern. rden, zahlt sich also um einen Platz in der Shape , ren die Crew aufgenommen zu we bar bom g ilun bte reuen und - neben der die QParks Personala über einen Snowpark zu bet son Sai Saison unzählige Bewerber te am ges die als , Skills zu feilen! m einen cooleren Job seinen eigenen Parkriding an lich Klar, denn es gibt wohl kau täg tag us kba Par hohen Künsten des bezahlten Ausbildung in den
Feldberg, L
Diedamskopf, L St. Anton am Arlberg, L Pizol, M Schilthorn, L Gstaad, XL
Lenzerheide, M
Serfaus-Fiss-Ladis, L ,L Obergurgl, M Sölden Scuol, L Schöneben, XL
Die Parks: Alta Badia 01 Snowpark Alta Badia | Dachstein Gletscher 02 Superpark Dachstein | st | Russbach 03 Snowpark Dachstein We | Diedamskopf 04 Pleasure Diedamspark rg | Feldberg 05 MINI Snowpark Feldbe stein 06 Snowpark Gastein | Ga ldeck Go | ck 07 Snowpark Golde Grossarltal 08 Fun Area Grossarltal | aad 09 Snowpark Gstaad | Gst | Mühlbach am Hochkönig 10 Blue Tomato Kingspark ark Kitzbühel | Kitzbühel 11 Mercedes Benz Snowp | Lenzerheide 12 Snowpark Lenzerheide yrhofen 13 Vans Penken Park | Ma ergurgl | Obergurgl 14 Quattro Snow Park Ob 15 Riderpark Pizol | Pizol
nai 16 Superpark Planai | Pla | Planneralm 17 Snowvalley Planneralm 18 Snowpark Rauris | Rauris mittenhöhe 19 Snowpark Schmitten | Sch öneben 20 Snowpark Schöneben | Sch 21 Snowpark Scuol | Scuol s-Fiss-Ladis 22 Fun Area Fiss-Ladis | Serfau | Sölden 23 Area 47 Snowpark Sölden 24 Snowpark Söll | Söll berg 25 stanton park | St. Anton am Arl racher Höhe Tur | 26 Snowpark Turracher Höhe | Steinplatte 27 Snowpark Steinplatte Waidring orn 28 SKYLINE SNOWPARK | Schilth
Russbach, M Dachstein Gletscher, XL Söll, M nig, XL Hochkö ch am Kitzbühel, XL Mühlba Planneralm, M Schmittenhöhe, S XL Planai, Rauris, S Grossarltal, M Mayrhofen, XL Gastein, L Steinplatte, L
Turracher Höhe, L Goldeck, L Alta Badia, XL
QParks Freeski Tour 2014/15 25.000 € Preisgeld www.qparkstour.com
Auch diese Saison pilgert die größte transalpine Contest Tour für Freeskier durch insgesamt 10 Snowparks, in 4 Ländern auf der Suche nach Action, Talenten und Emotionen. Alle Freeskier haben die Möglichkeit in den Kategorien Männer, Frauen und Rookies ihre Skills zur Schau zu stellen und ihr Können mit Gleichgesinnten zu messen. Und das Allerbeste daran: Die Contest-Teilnahme ist bei allen Tourstops GRATIS. Neben Ruhm und Ehre gibt es ein Preisgeld von insgesamt EUR 25.000.- zu gewinnen.
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AFTERGLOW
FEATURE 54
FEATURE
es werde
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Vom Traum zur Wirklichkeit – die Kreation einer flüchtig magischen Bergkulisse. Genauso kühn wie inspirierend zieht das Afterglow Projekt von Sweetgrass jeden Zuschauer in seinen Bann. Pep Fujas, Eric Hjorleifson, Daron Rahlves und Chris Benchetler shredden mitten in der Nacht fetten B.C. Powder und haarige Spines in Alaska. Die Kreativität der Sweetgrass Crew scheint keine Grenzen zu kennen und zeigt Skifahren immer wieder in einem neuen Licht – bei diesem Projekt sogar im wahrsten Sinne des Wortes!
AFTERGLOW
Fotografie: Oskar ENANDER
licht
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PEP FUJAS
SENTRY LODGE, B.C.
ÜBER 3000 LEDS IN DEN LIGHTSUITS ÜBER 4100 KG AUSRÜSTUNG 8 FÜHRUNGSSCHEINWERFER 24 FARBIGE SCHEINWERFER 8 GENERATOREN 14 PERSONEN VOR ORT 3 MONATE VORBEREITUNG 6 WOCHEN PRODUKTION 6 MONATE NACHBEARBEITUNG 6 VERSCHIEDENE FLUGGERÄTE 4 SKIFAHRER
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AFTERGLOW
FEATURE 56
Landschaft. Ganze Täler, die in blau, pink und grün leuchteten, Silhouetten von Baumspitzen; einfach magisch! Und Hoji, Pep, Chris und Daron fette Lines in diese Szenerie legen zu sehen, setzte dem Ganzen die Krone auf. Ich schätze mich glücklich, diese Berge bei Nacht ausgeleuchtet gesehen zu haben – nicht viele Leute dürfen so etwas Einzigartiges erleben.“
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PEP FUJAS
SENTRY LODGE, B.C.
AFTERGLOW
„Es war eine surreale Erfahrung. Nach Monaten des Tüftelns und Brütens über photometrischen Tabellen, die zeigen, wie weit die Scheinwerfer reichen, und vielen Zweifeln, ob das Licht für die Kameras und Fahrer hell genug und die Generatoren stark genug wären, sahen wir es vor uns: Eine bizarre Kulisse aus Farbe und Licht verdoppelte den Reiz der tief verschneiten
57 FEATURE
Nick Waggoner Produzent & Regisseur
FEATURE
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Daron Rahlves Rider in AK dem mussten wir auf mögliche Lawinen und auf Gletscherspalten achten. Ja, ich hatte Angst! Jeder Schwung im Schatten war reine Gefühlssache. Bevor wir losfuhren, bauten wir uns oben eine Schneehöhle, um warm zu bleiben, und außerdem mussten wir dort noch unsere Light Suits anziehen. Es war saukalt! Kaum waren wir fertig, kam die Order, in die Suits zu schlüpfen, und die Anspannung wuchs schnell.“
„In der Dunkelheit Ski zu fahren, ist irgendwie surreal, weil deine Sinne Überstunden machen müssen um festzustellen, wo du dich genau befindest. Zusammen mit den hellen Lichtern, den Pillows und dem tiefen Powder macht es das Fahren ziemlich schwer. Bei jeder Powder-Wolke reflektieren die Schneekristalle das Licht so stark, dass man erst mal blind ist.
Wenn der Schnee sich dann wieder gelegt hat, müssen sich die Augen erst wieder an die relative Dunkelheit gewöhnen. Es war sicher eins der intensivsten Shootings, die ich bisher hatte. Aber so anstrengend und fordernd es auch war, ich werde den Trip nie vergessen. Es gab so viele tolle Momente, die mir immer in Erinnerungen bleiben werden.“
SENTRY LODGE, B.C.
Pep Fujas Rider in B.C.
ERIC HJORLEIFSON
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
AFTERGLOW
„Ich hatte schon mal davon geträumt, nachts Ski zu fahren, das war aber nichts gegen diese Erfahrung. Es braucht viel Planung, um AK Spines in der Dunkelheit zu shredden. Wir sind mit dem Heli um 18:00 Uhr rein geflogen, haben so gegen 2:30 mit dem Fahren begonnen und sind bis acht in der Früh draußen geblieben. Unsere Lines waren nicht die typisch heftigen Film-Lines, aber im Dunkeln reichten sie uns völlig. Außer-
SENTRY LODGE, B.C.
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
PEP FUJAS
AFTERGLOW
FEATURE
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„Meine größte Sorge vor diesem Projekt war natürlich, ob ich ohne Blitz genug Licht für Fotos haben würde. Ohne ins Detail zu gehen, brauchen Fotografen immer deutlich mehr Licht für gute Aufnahmen als Filmer. Als wir dann in der ersten Nacht draußen in den Bergen die Lichter anschalteten, stand ich baff vor Erstaunen einfach nur da. Es war, als wenn mitten in der Nacht die Sonne eingeschaltet würde, und man konnte sich die
Farbe aussuchen, in die der Schnee getaucht wurde. Es war definitiv das schwierigste Shooting, das ich je gemacht habe, und ich musste meine Kamera Nacht für Nacht an die Grenze treiben, um die Action sauber einzufangen, aber wenn ich mir am Morgen die Bilder am Rechner anschaute, war es jedes Mal wie Weihnachten.“
SENTRY LODGE, B.C.
Oskar Enander Fotograf
ERIC HJORLEIFSON
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
AFTERGLOW
FEATURE
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DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
CHRIS BENCHETLER & DARON RAHLVES (OBEN) / DARON RAHLVES (UNTEN)
TORDRILLOS, AK
AFTERGLOW
FEATURE
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AHMET DADALI
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
SLOWENIEN
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FEATURE
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Slowenien. Nicht viele Amerikaner könnten es dir auf der Karte zeigen, noch weniger wüssten wohl etwas über das Land zu erzählen. Für die meisten ist es ein echtes Mysterium. Letzten Winter brachen Ahmet Dadali und seine La Familia Filmcrew für drei Wochen dorthin auf – der Verlockung unberührter Urban Spots folgend und auf Einladung eines einheimischen Freeskiers. Was sie fanden, war ein Land so freundlich, dass sie sich fast mehr zuhause fühlten als daheim, mit krassen Bergen um sie herum und mit einem Überfluss an Urban Features…
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SLOWENIEN
Text & Fotos: Ethan STONE
„Warum lebe ich noch in den USA?“, fragt Ahmet sich nur halb-rhetorisch, während der Dampf aus der Teetasse in seiner Hand langsam aufsteigt. Wir stehen zu acht auf dem Dach – Ahmet, seine vierköpfige Filmcrew, unsere zwei lokalen Guides und ich – und bauen ein Close-out irgendwo am Rande des slowenischen Bergdorfes Jesenice. Langsam schlürfen wir unseren kochend heißen Tee.
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
Ahmet stellt sich die Frage, weil eine solche Szene in seiner US-Heimat nicht denkbar wäre. Unser slowenischer Kumpel Agron schaufelt Schnee aufs Dach für einen In-Run, ich trample auf den Gartenbüschen von irgendjemandem, um eine Landung zu bauen, und Agrons Freund Androz macht sich an einem rostigen Rail mit einer ekelhaft lauten Schleifmaschine zu schaffen, und das schon seit mindestens zehn Minuten. Eine besorgte Einheimische, welche die Szene beobachtet hatte, entschied sich just dazu aktiv zu werden. In den USA hätte dies bedeutet, die Polizei zu rufen und einen Arschtritt zu verteilen. Aber hier in Slowenien entschied sich die Frau, uns ein Tablett mit heißem Tee, Zitronenstücken, Zuckerwürfeln und Tassen für die ganze Crew zu bringen. Diese Gastfreundschaft, kombiniert mit den unerschöpflichen Urban Features und dem Backcountry-Potential vor Ort, lassen einen amerikanischen Freeskier ernsthaft über das Auswandern nachdenken.
en in Zentral-, Ost- oder auch Südeuropa verorten. Einst Teil Jugoslawiens und des Ostblocks sicherte sich das Land 1992 in einem relativ schmerzlosen 10-Tage-Krieg die Unabhängigkeit. Während der Rest des Balkans in einen langen ethnischen Konflikt schlitterte, schloss sich Slowenien der EU und UN an und distanzierte sich so von den kriegsgebeutelten Nachbarn im ehemaligen Jugoslawien. 20 Jahre später leiden andere Länder der Region immer noch unter den Folgen dieser Zeit. Die gängige Vorstellung vom Balkan ist nach wie vor von Kriegsverbrechern, Minenfeldern und zerrütteten Volkswirtschaften geprägt. Slowenien dagegen hat es geschafft, sich von diesem unangenehmen Erbe zu trennen. Zugegeben, es hatte einen Vorteil; geographisch und kulturell war es dem Westen näher, seine Unabhängigkeit wurde schnell vom Rest Europas akzeptiert und die Wirtschaft war schon immer stärker entwickelt als im Rest der Region. Die Unterschiede sind so groß, dass viele Slowenien heute nicht mehr als Teil des Balkans ansehen, sondern als Teil Zentraleuropas zusammen mit Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik. Nicht ganz Balkan, aber auch nicht ganz westlich bleibt Slowenien ein irgendwie undefinierter Ort auf der Landkarte. Während sich andere Staaten mit der Zeit einen Ruf für ihre atemberaubenden Adriastrände oder noch aktive Tretminen erworben haben, blieb Slowenien weiterhin in seiner diffusen Nische.
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Eingeschlossen von Österreich, Italien, Kroatien und Ungarn am südöstlichen Ende des Alpenbogens könnte man Sloweni-
Teilweise war es diese Schleierhaftigkeit, welche die aus Colorado und dem mittleren Westen stammende La Familia Crew
AHMET DADALI
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Agron hat für die Crew eigentlich ein leeres Apartment im gleichen Block organisiert, aber da die Unterkunft kleiner und die Crew größer ist als erwartet, hat er ihnen großzügig auch in seiner eigenen Wohnung Unterschlupf gewährt. Während Sara in der Küche werkelt und ein riesengroßes, traditionell slowenisches Abendessen für alle kocht, durchforsten die am Tisch sitzenden Skifahrer Google Street View nach geeigneten Features. Unser Timing ist unglücklich. Vor einem Monat hat ein fetter Sturm den südlichen Alpen Rekordschneehöhen beschert. Wie Agron erzählt, waren sogar die tiefer gelegenen Urban Features in Ljubljana ready-to-go. Aber während Italien nebenan einen Jahrhundert-Powder-Rush erlebte, wurde Slowenien von einem Eissturm getroffen, der noch fieser war als der Schneesturm zuvor. Der Schnee in den Städten schmolz und übrig blieb nichts als schwarzes Eis. Mehr als ein Viertel des Landes erlebte Stromausfälle, weil eisummantelte Bäume die Stromleitungen zu Fall brachten. Unsere Chance, Ljubljana oder das zerklüftete slowenische Backcountry zu shredden, schwand dahin.
*** Anstatt Ljubljana zu jibben, fahren wir nun eine Stunde Richtung Norden nach Jesenice – wo wir direkt am ersten Tag den Tee serviert bekommen und realisieren, dass wir so ziemlich alles versuchen können ohne Angst, dafür Ärger zu bekommen. Nachdem wir an einem Kiosk für Burek halt gemacht haben – diese mit Fleisch, Käse und Kartoffeln gefüllten Blätterteig-Dinger, die quasi slowenisches Fast Food sind – starten wir den Tag an einem Down Rail mit einem kurzen
Die Gefährlichkeit der Aktivitäten wird auch immer deutlicher. Das Rail ist stumpf mit einer engen Betontreppe auf der einen Seite und einem großen Drop in die Landung. Agron ist nah dran es zu stompen, verheddert sich dann aber mit dem Tip am Close-out und fliegt Hals über Kopf vom Ende des Rails – fünf Meter hinab auf einen Hauch von Schnee auf hartem Beton.
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Filmer Kevin Perron ist hier, um für Ahmets neue SoloWebserie Flip The Script zu drehen. Zusammen mit Kevin hat Ahmet eine Gruppe von Freunden aus der La Familia Crew aktiviert mitzukommen. Eine Crew mit einer Leidenschaft für Hip-Hop und No-Nonsense Street Skiing. Da sind die beiden Brüder Mike und Frank King, zwei robuste All-AmericanJungs aus Michigan, und Ahmets Bruder Giray. Das ist wirklich „La Familia“ – fehlt nur Kevins Bruder Brady, um drei Geschwisterpaare voll zu kriegen.
Sprung über eine Hecke in einen Garten. Der Sohn des Eigentümers kommt kurz raus, redet mit Agron und Androz und schaut uns kommentarlos zu, wie einer nach dem anderen in die Hecke seiner Eltern donnert. Ahmet braucht nur ein paar Versuche, um einen Lipslide-to-Lincoln-LoopHand-Drag über die Hecke zu landen. Der nächste Spot ist ein nahe gelegenes Close-out auf einem Dach, wo die Frau unsere ganze Crew mit Tee versorgt. Die Gastfreundschaft der Locals und ihre Offenheit gegenüber unseren Aktivitäten wird immer deutlicher.
Er liegt bewegungslos da, als wir auf ihn zu rennen und das Schlimmste befürchten. Aber plötzlich guckt er mit großen Augen hoch und schüttelt den Sturz ab, als sei nichts gewesen. Der Junge ist über 1,80 m groß und irgendwie hat er’s auf dem Weg runter geschafft, sich zu strecken und den Einschlag so zu verringern. Das ist Physik. Leider scheint es langsam so, als seien harte Stürze das Motto dieses Trips. Wir sind jetzt nur noch drei gesunde Fahrer. Giray und Mike haben es beide geschafft, schon mit verstauchten Knöcheln in Slowenien aufzutauchen. Mike besteht darauf, dass er in ein paar Tagen Ski fahren kann, aber jetzt besteht die aktive Truppe erst mal nur aus Agron, Androz und Ahmet – und selbst der hat Schmerzen von einem Knorpelriss an den Rippen von einem Sturz vor ein paar Wochen. Mit ramponierten Körpern, aber ermutigt durch die positive Reaktion der Locals machen wir uns am nächsten Tag auf, ein hohes, steiles Triple-Kink-Rail neben einem kleinen Bürogebäude und direkt vor der örtlichen Postfiliale zu versuchen. Ich finde, dass der Spot zu öffentlich ist… wir werden das auf keinen Fall durchziehen können. Aber Ahmet ist entschlossen, das Feature von seiner Liste zu streichen. Außerdem haben wir auch keine Lampen, um abends zurückzukommen. Innerhalb von Minuten federt er die steilen Knicke hinab, schießt vom Flat des Rails und findet eine Transition für die Landung an einem Betonsims jenseits der Stufen.
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„Agron hat mich via Facebook kontaktiert und mir erzählt, dass es in Slowenien jede Menge Spots gäbe, die genau unser Fall wären und die wir mal auschecken sollten“, erzählt Ahmet. „Es klang nach einer klasse Idee, mal in ein Land zu fahren, in dem meines Wissens noch nicht so viele Leute waren.“ Wir sitzen beim Abendessen im Apartment, das Agron mit seiner Freundin Sara bewohnt, irgendwo am Rande von Ljubljana, Sloweniens handtaschengroßer Hauptstadt. Zurzeit ist die Wohnung bis unter die Decke voll mit Skifahrern und deren Zeug. Auf Agrons Einladung hin kam Ahmet mit vier Freunden, um die slowenische Freeski-Szene zu erkunden.
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nach Slowenien lockte. Die klassischen Alpen, Skandinavien, selbst die baltischen Länder sind inzwischen alles langweilige Gebiete für Skiabenteurer auf der Suche nach dem Unbekannten. So kam alles ins Laufen, als Agron Emeri, ein slowenischer Freeskier und La Familia-Fan, begann, Ahmet Bilder der Urban Features in seinem Land zu schicken.
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The Script genannt hat. „Ich ändere meine gesamte Welt“, erklärt er. „Ich rücke von dem ab, was ich bisher jedes Jahr getan habe, und entwickle mein Skifahren auf meine eigene Weise, anstatt mich auf andere Leute zu verlassen.“ Er hat einen Filmer angestellt und produziert die Webserie selbst, so schneidet er den Mittelsmann raus — Frank Lucas wäre stolz! Und weil es Ahmet ist, gibt er sich nicht damit zufrieden, Flip The Script in der gewohnten Umgebung seiner Hausberge in Summit County, Colorado zu filmen. Stattdessen organisiert er immer größere Trips, zuerst in die französischen Alpen und nun auch noch in ein Land, von dem die meisten Amerikaner wahrscheinlich noch nie gehört haben. Der Mann beweist ohne Zweifel Pioniergeist. Das wird auch mit jedem Tag deutlicher, an dem wir neue Features auftun. Viele Spots erscheinen mir verheißungsvoll – klassische Double Kinks und Quad Kinks zum Beispiel –, doch wir fahren einfach kommentarlos daran vorbei. Ich beginne zu realisieren, dass dies kein gewöhnlicher Rail Trip ist.
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Ahmet geht jeden Tag mit dem Ziel aus dem Haus, die urbane Landschaft auf eine Art und Weise zu fahren, die es vorher noch nicht gab. Die üblichen Tricks und – noch wichtiger – die üblichen Features, die sich in den Skimedien zuhauf wiederholen, interessieren ihn und seine Crew nicht die Bohne. Wir sind auf der Suche nach Next-Level-Shit. „Ich bin nicht darauf aus Rails zu finden, auf denen ich Tricks machen kann“, erklärt Ahmet während einer dieser Fahrten durch Jesenice. Das Feature als solches stelle den Trick dar, sagt er. Das Ziel ist es, etwas zu machen, das niemand zuvor Erstaunlicherweise hat noch niemand die Cops gerufen. Mütter mit Babys in ihren Kinderwägen laufen an uns vorbei, ohne mit der Wimper zu zucken, während ein alter Mann vorbeitrottet und uns einen bösen Blick zuwirft, nur um dann mit einem Bier in der Hand zurückzukommen und sich die Action anzusehen. Inoffiziell haben wir das grüne Licht der Gemeinde. In den nächsten Tagen bewegen wir uns um Jesenice herum und bauen überall kleine Spots. Am dritten Tag finden wir einen Sprung über einen Basketballkorb außerhalb eines Sportzentrums, doch Agron rutscht beim Take-off aus und knallt mit voller Wucht ins Backboard. Er wird ins Krankenhaus kutschiert, zum Glück aber ohne gebrochene Knochen. Der Zentrumsleiter, der uns die ganze Zeit beobachtet hat, zuckt nur mit der Schulter und meint zu Ahmet, dass er es gerne auch versuchen könne, wenn er noch wolle.
Nach sechs Jahren Filmproduktion mit Level 1 ist Ahmet Dadali ein erfahrener Weltreisender in Sachen Ski und ein berühmter Name der Freeski-Szene. Aber dieser Trip ist anders: Es ist der erste, den er selbst organisiert hat, mit seinem eigenen Budget und eigener Crew. Ahmet schlägt damit einen neuen Weg in seiner Karriere ein. Wie viele andere in der Branche – inklusive Tom Wallisch, Parker White und Chris Logan – hat Ahmet aufgehört, Segmente mit Level 1 zu filmen, und stattdessen begonnen, seine eigenen Webisodes zu produzieren, die er passenderweise Flip
AGRON EMERI (OBEN) / AHMET DADALI (UNTEN)
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AHMET DADALI
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überhaupt gedacht hat. Oder zumindest ein Feature zu finden, das einzigartig und so schwierig zu fahren ist, dass es schon jede Aufnahme wert ist, wenn man es nur bis an sein Ende schafft.
*** Nur ein paar Meilen hinter der slowenischen Grenze liegt die italienische Stadt Tarvisio. Hier gibt es noch mehr urbane Features und mehr Schnee. Aber die Spots sind auch bekannter und wir müssen um die Plätze mit zwei verschiedenen Snowboard-Crews kämpfen. Dennoch finden wir tolle Spots an den
heruntergekommenen Gebäuden in dieser wirtschaftlich am Boden liegenden Ecke Italiens. Die Locals sind freundlich und es scheint, als wäre unsere „License to Jib“ auch hier gültig. Wir bauen einen verschrobenen Gap-to-Grass-Bank-Stall, dann ein großes A-FrameRail in der hinteren Ecke des Marktplatzes. Eine große Menschenmenge versammelt sich um zuzusehen und ein Einheimischer namens Marco freundet sich mit Ahmet an. Dann verschwindet er, nur um kurz darauf mit zwei Kästen Bier wieder aufzutauchen.
MIKE KING
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Heute übertrifft sich unser italienischer Freund Marco selbst und er kreuzt mit einem Grill in Industriegröße in seinem Auto auf. Direkt neben dem Rail, das wir die ganze Zeit fahren, tischt er uns ein BBQ der besten Sorte auf – Steaks, Hühnchen, Speck und würzige italienische Wurst. Das ist Gastfreundschaft auf einem neuen, unbekannten Niveau. „I like my place“, sagt er in seinem gebrochenen Englisch und zeigt auf das heruntergekommene Dorf, das von harschen, schneebedeckten Gipfeln umgeben ist. „I want other people to like this place, too.“
ANDROZ SPAROVIC
Unsere letzte Mission in Tarvisio liegt an der Dorfkapelle, wo Ahmet den Jahrhunderte alten Turm wallriden will. Mitten in dieser Aktion tauchen auf einmal Cops auf. Einer von ihnen ist erzürnt, „É Sacro!“ brüllt er uns böse an. „Dieser Ort ist heilig!“ Wir erklären ihm, dass wir die Genehmigung vom Priester hätten, doch ohne Erfolg. Während es die Crew langsam ausklingen lässt, gehe ich zur Vorderseite und realisiere, dass in der Kirche gerade eine Trauerfeier stattfindet.
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An unserem letzten Skitag in Slowenien entscheiden wir uns, mal nicht Street zu fahren, sondern in den spektakulären Bergen, an denen wir Tag für Tag vorbeigebraust sind, nach Powder zu suchen. Androz führt uns nach Vogel, eines der besten Freeride-Resorts in Slowenien, und wir sind sprachlos: weit offene, alpine Hänge mit Kickerspots, egal wohin wir schauen. „Wir haben’s verkackt!“ stellt Mike King fest. Das ist nur beinahe wahr… wären die Begebenheiten besser gewesen, hätten wir hier richtig geil Ski fahren können. Jetzt müssen wir aber das ganze Resort nach Stellen absuchen, die nicht eisig oder total verharscht sind, bis wir endlich ein paar schattige Runs finden, wo der Schnee noch gut ist. Ich knipse ein paar Bilder, aber heute ist hauptsächlich Shredden angesagt; nach ein paar Wochen mit urbanem Rackern sind alle froh, dass sie mal richtig Gas geben können. Keine Zeit für Fotos! Ein schönes Ende für unsere slowenische Exkursion. Das nächste Mal, wenn du von einem Urban Spot vertrieben wirst oder in einer langen Liftschlange stehst, erinnere dich einfach daran, dass da am Ende der Karte ein Land liegt, wo man richtig geil Ski fahren kann. Und wenn du auf Abenteuer aus bist, kann’s dir sogar passieren, dass du von völlig fremden Leuten Tee oder ein fettes BBQ serviert bekommst!
SLOWENIEN
Wir verziehen uns an einen anderen Spot mit vielen verschiedenen Optionen. Mit ordentlich verbundenem Knöchel zwängt sich Mike King in seine Skischuhe und stößt zu Ahmet, als der eine Down-Flat-Down-Combo fährt, während Frank und ich in das nahe gelegene, verlassene Gebäude klettern, um durch die vergitterten Fenster zu shooten.
Bänke voller Trauernder, ein offener Sarg und der Priester in einer violetten Robe. Auf der Rückseite, hinter den verzierten Glasfenstern, haben wir soeben noch dieWinde auf Hochtouren betrieben und Drops geschmissen – oops! Als die Trauerfeier zu Ende ist, verschwinden die Cops zusammen mit dem Leichenwagen und wir versuchen schnell noch den Shot in den Kasten zu kriegen.
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Nach zwei Wochen mit Narrenfreiheit werden wir endlich mal von einem Spot verjagt. Ein alter Mann hat wohl genug von den Crews, die auf der Mauer in seinem Vorgarten Sessions abhalten, und ruft die Cops. Als wir früh am nächsten Morgen zurückkehren, um es noch einmal zu versuchen, schüttet er einen Eimer voll Asche auf den In-Run.
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* 22. August 1977
† 29. September 2014
„Über JP, den Skifahrer, könnte man eine Million Dinge sagen – wie er Genres erfunden und überwunden, wie er dem Sport seinen unauslöschlichen Stempel aufgedrückt hat. Aber da ist so viel mehr. Er war ein wunderbarer Mensch, urkomisch und stets liebenswürdig, dessen Gegenwart jeder schätzte.“ – Chris O’Connell JP AUCLAIR
Fotos: Chris O’CONNELL & Elina SIRPARANTA
NAME
„Der Skisport, wie wir ihn heute kennen, würde ohne den Beitrag von JP Auclair nicht existieren. Er war ein Universalgenie und hatte eine der längsten bedeutungsvollen Karrieren überhaupt. Sein Talent war jenseits des Schnees und hinter den Kulissen genauso groß wie auf zwei Brettern. Er war ein brillanter Skifahrer, der sich ständig neu erfand, einer der wenigen Menschen, die einfach alles wirklich gut machten. Eigentlich mag man so perfekte Leute nicht, doch JP musste man einfach gern haben, so bescheiden und einfach nett war er. Er brachte mich zum Lachen, jedes Mal wenn ich ihn sah. Er gründete eine Stiftung, die Waisenhäuser in Kenia baute. Könnte es einen besseren Menschen auf diesem Planeten geben? Wenn man sagt, dass niemand je etwas Schlechtes über JP gesagt hat, dann ist das kein Klischee, sondern die Wahrheit.“
NAME
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Chris O’Connell
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Jacob Wester
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JP AUCLAIR
„Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Im Dezember 1998 – ich war elf Jahre alt und in den zwei Jahren davor nur Snowboard gefahren – hatte ich nicht vor, jemals wieder auf Skiern zu stehen. An Weihnachten rief mich mein bester Freund an und erzählte mir von einem Geschenk, das ich unbedingt sehen müsste. Es war der Poorboyz-Film Degenerates. Wir legten ihn in den VHS-Player und kurz darauf hatte sich mein Leben verändert. Nach 2 Minuten 20 voller Backflips und Mute Grabs wusste ich, dass ich mein Snowboard nicht mehr anschnallen würde und stattdessen ein Paar gelber Ski mit aufgebogenen Enden, ein Aloha-Shirt und ein Flugticket nach Whistler brauchte. Keine Ahnung, was ich ohne JP Auclair heute machen würde…“
JP AUCLAIR
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Phil Casabon
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„Ich fühle mich glücklich, JP gekannt, von und mit ihm gelernt zu haben. Er war der innovativste, inspirierteste, kreativste, intellektuellste, liebenswerteste und fröhlichste Mensch, den man sich vorstellen kann. Er war über zehn Jahre älter als ich, entsprechend weiser und er nutzte seine große Erfahrung, um mir Werte und Prinzipien beizubringen, die ich immer in mir tragen werde. Er war mein Mentor und ich bin unglaublich dankbar für seine Inspiration in meinem Leben. Sein Werdegang auf dieser Welt wird immer in bester Erinnerung bleiben.“
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Glen Plake
JP AUCLAIR
„Die New Canadian Air Force entfachte die schwelende Glut der Hot-Dog-Revolution neu, die in den 1980er Jahren ausgebrannt war. Jede Band hat ihre Charaktere und JP war eindeutig der Frontmann! Wir haben oft miteinander telefoniert und bei verpassten Anrufen sofort zurückgerufen. Reisen, Arbeit…alles wurde umgeschmissen, damit wir uns treffen konnten; liefen wir uns am Flughafen über den Weg, gingen wir gemeinsam skifahren. Die Vielfalt meiner Karriere schien sich bei JP zu wiederholen, nur dass ich zurück zu meinen Freestyle-Wurzeln ging, während er sein unglaubliches Potential jenseits der Skigebietsgrenzen entdeckte. Wir beeinflussten uns gegenseitig. Unsere Vielseitigkeit schlug sich in der Langlebigkeit unserer Karrieren nieder, obwohl alle Leute glauben, dabei handle es sich nur um kurze Fenster der Gelegenheit.“
„Ich traf JP zum ersten Mal bei einem BuckelpistenWeltcup in Mount Tremblant 1997. Die Buckelpiste war unsere erste Liebe und wir wollten den Stil der Sprünge darin verändern. JP, JF und ich schlossen einen Pakt, niemals mit der Buckelpiste aufzuhören, aber das hat offensichtlich nicht geklappt. Im Sommer ’98 erkannten wir, dass wir auf dem Weg zu etwas Größerem waren. Wir sprachen viel am Telefon über unsere Pläne. 2001 mieteten wir dann eine Wohnung in Whistler für drei oder vier Jahre und kauften einen großen Pick-up mit Skidoos. Das war der Anfang von allem. Wir filmten zusammen, gründeten Armada und entwickelten Skier – es war eine aufregende Zeit und JP war stets motiviert die Grenzen in alle Richtungen zu verschieben.“
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Julien Regnier
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Julien Regnier
JP AUCLAIR
„Alles, was JP angefangen hat, wollte er so gut wie möglich machen. Er hatte sein eigenes ästhetisches Gefühl, das sich überall zeigte, von seinen Movie Parts bis hin zum SkiDesign. Neben all seinem athletischen Können war es sein Sinn für Ästhetik und seine besondere Sichtweise, die ihn immer ausgezeichnet haben. JP hatte seine eigene Vorstellung vom Leben, die jeden Augenblick mit ihm zu einem besonderen werden ließ.“
Glen Plake
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„Eine meiner Erinnerungen an JP ist ein Fotoalbum von 2001, das er mir geschenkt hat; keine E-Mail mit einem Link ins Internet, sondern ein handgemachtes Album mit Bildern von einem gemeinsamen Trip. Diese Hingabe und Detailversessenheit gehörten einfach zu JP, damit wurde er zu dem Skifahrer, der er war, und viel wichtiger zu der Person, die er war.“
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Johnny Decesare „Manchmal tat JP die verrücktesten Dinge, die irgendwie Sinn machten. Vor Jahren kam er mal in mein Haus mit einem riesigen Surfbag. Als er auspackte, war darin nur ein Surfboard, der Rest waren Kissen und ein Betttuch. Der Surfbag war einfach sein Bett. Das war unglaublich, aber für ihn machte es Sinn. Er schlief darin über einen Monat lang in meiner Küche, während er an seinen Filmsegmenten arbeitete. Er wurde im Videoschnitt sehr schnell sehr gut. Er war so darauf versessen, sein Segment perfekt zu machen, dass er oft die ganze Nacht arbeitete und dann am Morgen Surfen ging. Das nenne ich Hingabe.“
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„Bei allem, was JP geleistet hat, muss man ihn für einen Geschäftsmann und Workaholic halten, und das war er auch, doch gleichzeitig schaffte er es, sein inneres Kind zu bewahren. Für ihn war alles Spiel, Herausforderung, Wettkampf. Das lag an seiner Kreativität und seiner künstlerischen Einstellung. Alles, was JP berührte, verwandelte sich in Gold. Ganz gleich ob beim Skifahren, Feiern, kreativen Schaffen, Spielen oder einfach Reden, Zeit mit ihm zu verbringen war unbezahlbar…“
JP AUCLAIR
JF Cusson
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JP AUCLAIR
Bruno Compagnet „Ich bin ein alter Steilwandfahrer, aber JPs Street Segment in All.I.Can hat mich im letzten Jahrzehnt mehr beeindruckt als alles andere. Jeder sagt, dass JP eine große Persönlichkeit war, intelligent und brillant in allem, was er tat; und es stimmt! Er war aber vor allem ein Skifahrer mit einer riesigen Liebe zu den Bergen. Wenn es hieß, steile Sachen zu fahren, zeigte er große Demut. Es ging ihm nie um Selbstdarstellung. Er fuhr so gut und überlegt, dass es eine Freude war, ihm zuzusehen. Diese Leidenschaft hat ihn völlig eingenommen. Trotzdem konnte er mit der gleichen Hingabe auch über andere Aspekte des Lebens sprechen, über Kino, Kunst oder einfach alles.“
JP AUCLAIR
„Typen mit der Vision und dem Talent von JP gibt es nicht oft, und wenn werden sie meist Künstler oder Unternehmer, die in vielen Bereichen tätig sind. JP hätte nach ein paar Jahren mit Freeskiing aufhören können und sein Beitrag – die Tricks, seine Ästhetik, die ganze Innovation angefangen mit dem Salomon 1080 – hätte ihn zu einer Legende gemacht. Dass er weiterhin so fokussiert aufs Skifahren blieb, während er gleichzeitig seine Kreativität über viele Jahre auf so vielfältige Weise auslebte, ist mehr als erstaunlich. Es ist ein Geschenk, das er allen Skifahrern gemacht hat, und niemand wird je in der Lage sein, es ganz zurückzugeben.“
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Micah Abrams
„JP hat in wenigen Jahren gelernt, auf höchstem Niveau steile Linien heil hinauf und wieder hinunter zu kommen. Nicht viele wussten, wie gut JP als Skialpinist geworden war, denn in dieser Arena wird man nicht schnell bekannt. Nach einem längeren Aufenthalt in Chamonix sagte er mir: ‚Es ist alles überlegt und man fährt Schwung für Schwung; es ist ein anderes Skifahren, aber sehr erfüllend.’ Diese Art Ski zu fahren ist der Gipfel unseres Sports und nur wenige erreichen ihn.“
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Chris O’Connell
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Kleine Freuden Judging ist ein undankbarer Job. Finanziell kommt wenig dabei rum und es gibt immer jemanden, der sich beschwert. Doch unbeeindruckt davon fanden die olympischen Judges ihre ganz eigene Belohnung.
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JUDGE-SEIN BEI OLYMPIA
Text: Mark von ROY
Ein Haufen Freunde, die mit Gleichgesinnten halfen, Freeskiing zu den Olympischen Spielen zu bringen: ein bärtiger Kiwi, ein lauter Franzose, ein Schweizer Freerider, ein schwedischer Rocker, ein typischer Ami und eine kanadische Legende. Das Freeski Judging Panel bei Olympia hätte kaum besser zusammengesetzt sein können. Die ersten drei Tage in Sotschi waren eine spaßige Angelegenheit und natürlich mussten die Jungs feiern. Zuerst floss nur literweise Schnaps – Wodka, klar! Der Ton für die kommenden Tage war gesetzt. Eskalation hieß dann das Motto auf der Eröffnungsfeier. Die Bar war Schuld, ehrlich! Während die Offiziellen der FIS und überhaupt die meisten Anwesenden die lahme Eröffnungsfeier verfolgten, war die Bar verwaist und reif für ihre eigene Zeremonie; instinktiv entschieden die Judges, sich der Sache anzunehmen. Mit Hingabe… Der Zuschauerbereich war während der Feier ziemlich ruhig. Okay, jeder feuerte ein bisschen seine eigene Nation an, aber als Team Jamaica das Stadion betrat, ließ der Jubelsturm der Judges alle anderen erblassen. Die Show ging weiter und immer weiter, fast wie ein bizarres, nie enden wollendes Pink Floyd-Konzert – so zäh, dass die Judges zurück zur Bar flüchteten. Als sie ihre Taschen mitWegebier füllten, sangen russische Soldaten im Hintergrund ein fürchterliches Daft Punk-Cover… Wie so häufig bei freiem Alkohol gab es auch diesmal jemanden, der zu viel hatte. Als das verzweifelte Opfer auf dem Weg ins Alpine Village den Busfahrer anflehte zu halten, hieß die Antwort selbstverständlich „Niet“. Schweißgebadet entleerte der Bemitleidenswerte seinen Mageninhalt in den Bus, während der Rest der Judges den Tränen nahe war vor unterdrücktem Lachen und die 40-jährigen FIS-Offiziellen seelenruhig weiterschliefen, ohne den ekelhaften Geruch zu bemerken. Als sie endlich ankamen, wurde auch dem Letzten klar, dass etwas nicht stimmte: Einer der Freeski Judges fehlte! Dieses zweite Opfer der Bar tauchte erst am nächsten Morgen wieder auf – ohne Schuhe und nachdem er einen Russen bezahlt hatte, ihn 75 Kilometer zurück zum Hotel zu fahren. Der Head Judge wandte sich daraufhin an die Schuldigen und erbat sich Mäßigung in Anbetracht der bevorstehenden Wettkämpfe. Doch die Ruhe ihrer…, lasst es uns „Feier der Freeski-Kultur“ nennen, währte nur kurz.
Das Judges Panel hielt die Nachbesprechung des großartigen Slopestyle-Finals im Hotel ab – wie es sich gehört mit Bier in der Hand. Die Euphorie über den gesamten Wettkampf wurde nur kurz durch eine Diskussion unterbrochen, ob Henrik Harlaut eine perfekte 10 hätte erreichen können. Ohne seine Hand im Schnee bei der letzten Landung seines unglaublichen Runs wäre es laut einiger Anwesender möglich gewesen. Schließlich beließ man es dabei und trank auf Henrik und Joss. Dann hob jemand einen riesigen Blumentopf in die Luft und schmetterte ihn auf den Boden der Hotellobby. Nach einer weiteren ausschweifenden Nacht fehlte wieder einer der Judges, doch fand man ihn rasch am nächsten Morgen – schnarchend und nicht ansprechbar auf einer Couch mitten im Frühstücksraum des Hotels, von wo er unter den Augen verwirrt glucksender FIS-Offizieller mitsamt der Couch, weiterhin schlafend wie ein Baby, vom Hotelmanager persönlich zusammen mit einigen Helfern direkt in sein Zimmer getragen wurde. Ebendort erwachte er kurz, schaute alle mit trüben Augen an, streckte beide Daumen in die Höhe und meinte „wunderbar“, bevor er wieder einschlief. In diesem Moment entstand eine innige Freundschaft zwischen den Freeski Judges und dem Hotelmanager, der selbst kein großer Freund der steifen FIS-Riege war und die Judges auf seine Kosten fürs nächste Jahr ins Hotel einlud. Freeski Judge mag nicht der lukrativste oder angesehenste Job sein, aber es sind die kleinen Freuden, die alle Mühen wert sind. Während es den Kampfrichtern der Buckelpiste nicht gestattet war, mit Skiern nach Sotschi zu reisen, genossen die Freeski Judges ihre Zeit in Russland in vollen Zügen und sammelten zwischen den Wettbewerben reichlich Face Shots auf den großartigen Hängen von Rosa Khutor. Das ist der wahre Geist von Freeskiing! Ja, sie schlugen mehr als einmal über die Stränge, aber als es wirklich zählte, machten die Judges unter immensem Druck einen 1A-Job und trafen die richtigen Entscheidungen für unseren Sport. Danke, Jungs!
FREERIDE MISSIONS presented by
Ski with Eric Hjorleifson & Matt Sterbenz! Kappl - Paznaun February 13 - 15, 2015 sign up at www.downdays.eu
HISTORY
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Die dunkle
Vergangenheit?
Mit der stetigen Entwicklung von Style, Material und der Skiindustrie an sich ist es leicht, manche Aspekte der Geschichte unseres Sports zu feiern, während andere, vielleicht etwas peinliche Realitäten gerne unter den Teppich gekehrt werden.
men für diese neuen Skier gab, nannten die Leute sie einfach Skiboards. Nur zwei Jahre später, bei den X Games 1998, war Skiboard Slopestyle als allererster Slopestyle-Ski-Event etabliert. Während Skiwettkämpfe auf „normalen“ Skiern noch immer auf Rennstrecken und Buckelpisten ausgetragen wurden, landeten Pioniere wie Jason Levinthal oder sein Freund Mike Nick bereits Cork 900s, Misty Sevens und grindeten Rails. In diesem Jahr standen Jason und Mike auf dem Podium der X Games und der unvergleichliche Eric Pollard wurde 13ter! Mainstream-Magazine berichteten über die Events und die Fahrer wurden berühmt. Skiboarding war der absolute Hit. Sogar in Europa fanden Contests statt und spätere große Namen im Freeskiing wie Nico Zacek fanden ihre ersten Sponsoren auf den kurzen Brettern. Freeze Magazine brachte das erste FeatureFoto eines Skifahrers auf Rails in der Dezemberausgabe ’98, es zeigte Jason Levinthal auf Skiboards. Zur gleichen Zeit taten sich Line und Kris Ostness zusammen und entwickelten den ersten Full-Length-Twintip der Marke mit 193 cm, der es 2000 als erster Twintip überhaupt aufs Cover des Powder Magazine schaffte. Das Jahr 2000 sollte aber auch den Untergang von Skiboarding bedeuten. Nicht nur Line, auch viele andere Firmen hatten das Twintip-Prinzip auf Full-Length-Skis angewandt und die langen Versionen setzten sich durch. Bereits 2001 war Skiboarding nicht mehr Teil der X Games, und während viele Pro-Skiboarder ihre Plattform verloren hatten, stiegen fast alle auf die größeren Latten um und traten nun in den neuen SkiSlopestyle-Events an. Obwohl Line auch weiterhin Skiboards herstellte, ging die Nachfrage stark zurück und 2007 wurde die Produktion eingestellt. Während wir Skiboarden heutzutage keinesfalls befürworten, können wir diese Ära in der Geschichte unseres Sports nicht leugnen. Skiboards waren die ersten Skier, die Rails hinunterglitten und auf denen die ersten Cork 900s, Switch Spins und Rodeos gelandet wurden. Quasi die präpubertäre Phase des Freeskiings, in der wir unbeholfen versuchten, unsere Identität zu entdecken. Warum sollte es nicht völlig okay sein, mit einem Schmunzeln an diese Zeit zurückzudenken?
JASON LEVINTHAL
Es ist unbestreitbar, dass Freeskiing, so wie wir es kennen, von Skiboarding beeinflusst wurde – einem Vorfahren, der von vielen gerne miss- oder gar verachtet wird. Skiboarding war die Idee Jason Levinthals, der als leidenschaftlicher US-Ostküsten-Skifahrer alles liebte, was mit Actionsport zu tun hatte. Es gab nur ein Problem: Während alle anderen Sportarten sich in den frühen 1990ern weiterentwickelten, herrschte in der Skiindustrie Flaute. Die Art und Weise, wie Skier gebaut wurden, hatte sich seit den 60er Jahren nicht wirklich verändert. Ein Ski war einfach eine lange, dünne, gerade Latte mit einer aufgebogenen Spitze und verglichen mit den trendigen Snowboards ziemlich uncool. Zumindest bis Jason sich entschied, etwas Vernünftiges mit seinem Studium in Produktdesign anzufangen. Sein Snowboard diente als Vorlage für ein kurzes Paar Ski mit gleich weit aufgebogenen Enden, ordentlichem Flex und einer starken Taillierung. Während viele Fahrer, die heute unseren Sport prägen, zu diesem Zeitpunkt noch in den Windeln steckten, hatte er den ersten Ski kreiert, der Tricks ermöglichte, welche die gängigen Cossacks und Daffies in den Schatten stellten. Obwohl Jason zugegebenermaßen nicht der Erste war, der einen Twintip-Ski baute – Kameramänner hatten schon in den 1920er Jahren ähnliche Ski benutzt, um Rückwärts zu fahren –, hatte er doch eine neue Vision fürs Skifahren entwickelt. Im Winter ’96 stellte Jason eine Ein-Mann-Fabrik auf die Beine, die später als Line Skis berühmt werden sollte. Nachdem er seinen Prototyp ausgiebig getestet hatte und damit Tricks landete, die sich keiner je erträumt hätte, brach er zu Amerikas größter Wintersport-Messe auf, der SIA. Während es anfänglich so aussah, als interessiere sich niemand für seine Erfindung, bekam er zwei Wochen später ein Fax (so 90er!) von einer japanischen Firma, die gleich 1000 Paar seiner neuen Ski bestellte. Von nun an produzierten Jason und seine Freunde nicht nur ein Paar am Tag, sondern 15. Bereits bei der nächste Messe waren sie nicht mehr allein: Salomon und andere große Skifirmen waren auf den Zug aufgesprungen und hatten ihre eigenen, teilweise eher verspielten Versionen entwickelt – sogar die bizarren Big Foots erlebten ein Revival. Da es noch keinen Na-
MIKE NICK
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
SKIBOARDING
Text: Alexandra ENGELS
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Auf Nummer Sicher Der Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Produkt liegt oft weniger in der Funktionalität, als vielmehr in der Zuverlässigkeit. Nur wenn die Funktion auch unter widrigsten Umständen garantiert ist, wird das Produkt höchsten Ansprüchen gerecht. Die R&D-Abteilung eines Sportartikelherstellers hört sich nach Spaß an. Neue Produkte austüfteln, Details verbessern und selbst testen… Genauso wichtig ist jedoch die Qualitätssicherung, sie ist für den Verbraucher entscheidend, manchmal sogar lebenswichtig. Was nützt das beste Produkt, wenn es nach kurzer Zeit seinen Dienst quittiert, vielleicht sogar in einer kritischen Situation? Qualitätssicherung ist eine Herausforderung. Oft ist nicht die eigene Entwicklung Schuld an einem Problem, sondern ein zugeliefertes Teil. Tests müssen daher vielfältig und ausgeklügelt sein, weit über das Ausprobieren von Prototypen im Außeneinsatz hinaus. Ein Musterbeispiel für gelungenes Qualitätsmanagement ist die Firma Gore. Der Markenname Gore-Tex ist fast zu einem Synonym für Funktionsbekleidung geworden und das, obwohl Gore nur in wenigen Bereichen selbst Bekleidungsstücke fertigt. Nur Lieferant des Funktionsstoffes zu sein, macht die Qualitätssicherung aber nicht einfacher – schließlich entscheiden über die Funktionstüchtigkeit einer Jacke genauso der Schnitt und die Verarbeitung. Bei Gore hat man das erkannt und setzt auf ein striktes Lizenzierungsverfahren: Gore-Tex-Stoffe dürfen nur Bekleidungshersteller verwenden, die einerseits ausschließlich von Gore zertifizierte Materialien und Verfahren – zum Beispiel als Reißverschlüsse oder beim Verkleben von Nähten – verwenden und andererseits fertige Produkte ausgiebigen Tests unterwerfen. Berüchtigt ist der Regenturm von Gore, der intensiven Niederschlag unter jeglichen Windverhältnissen simulieren kann. Eine Jacke, die im Regenturm trocken hält, schafft das auch in freier Wildbahn. Doch nicht nur solche Simulationen muss ein neues Produkt bestehen, insgesamt sind es über hundert verschiedene Tests, die zum Teil laufend durchgeführt werden. Besonders wichtig ist, dass die Funktion der GoreTex-Stoffe über lange Zeit und unter allen Bedingungen erhal-
ten bleibt. Deshalb werden Stichproben tagelang in aufreibenden Waschmaschinen gewaschen und im sogenannten Crumpleflexer bei Minusgraden tausendmal gestaucht und gedehnt, bevor sie die üblichen Funktionstests durchlaufen. Die Prüfung auf Wasser- und Winddichtigkeit sowie Atmungsaktivität – die Hauptmerkmale eines Funktionsstoffes – findet dann unter verschärften Bedingungen statt. So gilt ein Stoff gemeinhin als wasserdicht, wenn er eine Wassersäule von 1,3 m aushält. 10 m Wassersäule entsprechen einem Druck von 1,0 bar oder einem Gewicht von 100 kg auf einer Fläche von 100 cm2, also z.B. einer Person, deren Gewicht auf einem Knie lastet. (Dichtigkeit wird bei Textilien meist in mm Wassersäule angegeben, ein Wert von 10k bedeutet also 10.000 mm bzw. 10 m Wassersäule.) Gore-Tex-Stoffe müssen je nach Typ Wassersäulen von mindestens 23 bis 28 m verkraften, halten also nicht nur gegen Regen dicht, sondern auch beim Sitzen auf einem nassen Sessellift. Welcher Druck beim Dichtigkeitstest herrscht, wird deutlich, wenn man mit einer Nadel die Membran durchsticht: ein scharfer Wasserstrahl spritzt hervor. Aber nicht nur die grundlegenden Materialeigenschaften muss die Qualitätssicherung im Auge behalten. Fehlt einem Funktionsstoff die Imprägnierung, saugt der Oberstoff Wasser auf und kühlt dann deutlich schneller aus. Die menschliche Haut, die keine direkten Rezeptoren für Feuchtigkeit besitzt, interpretiert diese Kälte als Nässe, selbst wenn die Membran unter dem Oberstoff weiterhin 100% dicht hält. Ein guter Funktionsstoff muss daher nicht nur wasserdicht, sondern auch beständig wasserabweisend sein. Man sieht, Qualitätssicherung ist eine komplexe Aufgabe und erklärt, warum Markenartikel ihren Preis haben. Nicht zuletzt, da der Mensch der Maßstab und wohl das empfindlichste Messgerät ist. Entsprechend wird jeder Meter Gore-Tex, bevor er das Werk verlässt, auch ganz wörtlich in Augenschein genommen.
© GORE / KLAUS POLZER
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QUALITÄTSSICHERUNG
Text: Klaus POLZER
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CREW
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Finess Eine Crew, die Skifahren so vielseitig interpretiert, ist ein schmuddeliges Prachtstück in unserer Welt und hilft, den Sport lebendig zu halten. Der Begriff „Crew“ passt eigentlich gar nicht zu The Bunch, sie selbst sehen sich eher als Familie. Sie können sich auch gerne nennen und sehen, wie sie wollen, solange sie weiterhin so großartige Filme produzieren.
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THE BUNCH
Fotos & Text: David MALACRIDA
Wie eine politische Untergrundbewegung der 70er Jahre definiert sich The Bunch nicht über die Mitglieder, sondern über ihre gemeinsame Sicht der Dinge. Sie filmen mit Leuten, die ihnen über den Weg laufen und ebendiese Sichtweise teilen, und haben so über die Zeit ihren Freundeskreis stetig erweitert. Im Herbst 2013 half die Veröffentlichung von Far Out ihre Bewegung und die Botschaft auch über die Grenzen Europas hinauszutragen. Ihre eklektischen, ab und zu etwas ungewöhnlichen, aber immer starken Soundtracks passen perfekt zu ihrer vielfältigen Interpretation vom Skifahren. Aber wer sind diese Jungs? Sechs von ihnen kennen sich schon aus Schulzeiten, seit etwas mehr als drei Jahren – zusammengebracht hat sie ihr Lebensstil. Schon bald stießen noch mehr Gleichgesinnte dazu und so sind sie ohne große Absicht weitergewachsen. Die Kamera immer mit dabei fahren sie zusammen Ski, leben, reisen und machen gemeinsam Party. Schon bald bekamen sie Respekt von bekannteren Skifahrern wie Liam Downey oder Parker White – letzterer erklärte Far Out zu seinem Lieblingsfilm der vergangenen Saison. Es ist schwierig zu sagen, was genau diese Jungs von all den anderen abhebt und ihre Filme so ansprechend macht. Wir treffen uns an einem Urban Spot und es wird schnell klar, dass das Skifahren an sich die wichtigste Botschaft ist, nicht der Shot, den sie in den Kasten bekommen. Vielleicht ist es diese kompromisslose Einstellung gemischt mit den unterschiedlichen Styles der Fahrer, was sie so anders macht? Im Dezember treffen sie sich, um Silvester zu feiern und zusammen Ski zu fahren. Nachdem ich Magnus, den Superunknown Gewinner der letzten Saison, kennengelernt
MITGLIEDER: Magnus Granér, Jens Nilson, Maximilliam Smith, Tobias Sedlacek, Nils Gunnarsson, Leo Björklund, Pär Hägglund, Erik Pousette, Kieran McVeigh, Lucas Stål Madison
habe, gelingt es mir, die Gruppe zu infiltrieren, auch wenn ich als einziger nicht bleicher Skandinavier heraussteche wie ein Raver bei einem Metal-Konzert. Das Chalet, in das uns Jens eingeladen hat, ist unerwartet vornehm. Groß genug, um zehn von uns Obdach zu bieten, und mit Sauna ist es das perfekte Basecamp, um abzuhängen und sich abends nach dem Shredden den Bauch ordentlich voll zu schlagen. Sie sind wirklich eine große Familie; wenn sie zusammen kochen, sitzen alle am Tisch und die Scherze gehen los. Zehn Leute zu organisieren ist nicht gerade einfach, aber irgendwie kriegen sie es mit Leichtigkeit hin. Bei so vielen Leuten machen die Urban Spots, die sie fahren, dank Arbeitsteilung auch viel mehr Spaß und jeder kriegt so viele Hits, wie er will, bevor es ab zum nächsten Spot geht. Jetzt, wo ich ihre verschiedenen Ideen live miterlebe, beginne ich allmählich das Ausmaß ihrer kollektiven Kreativität zu verstehen; der Vibe springt vom einen auf den anderen über und jeder bringt seine eigene Einzigartigkeit mit ins Spiel. Es gibt keinen designierten Filmer, die Kamera wird herumgereicht, wie es gerade passt. Die Shots sind eher Nebenprodukte ihrer Sessions. Wenn einer der Jungs das Bungy-Seil auf eine bestimmte Art und Weise aufgebaut haben will, dann helfen alle mit, damit er seine Vorstellung umsetzen kann. Wenn die Jungs das Bungy unter Einsatz aller Kräfte immer weiter spannen müssen, damit einer von ihnen seinen Trick durchziehen kann, kriegen sie es ohne Diskussion hin. Denn wenn er den Trick landet, haben sie alle etwas davon. Wären The Bunch wirklich eine politische Untergrundbewegung, ginge diese definitiv in Richtung Sozialismus mit dem Allgemeinwohl der Gruppe als oberstem Ziel – frei nach dem Motto: Wenn man’s nicht zusammen macht, macht’s auch keinen Spaß. Obwohl Shots in den Kasten zu kriegen nicht ihre Priorität ist, sammeln sie in der Woche, in der ich sie begleite, jede Menge Banger. Egal ob es Pär ist, der mit seinen flexiblen Beinen wilde Tricks landet, Magnus, der die heftigsten Lines an einem Spot findet, Maximilliam, der eine Fahrt voller Butters ans Feature zaubert, oder Leo, der seine Skier mit den Fingern durch die Gegend flippt, sie finden ihre Inspiration in der Gruppe und gleichzeitig unabhängig von einander. Der äußere Einfluss zusammen mit ihrem inneren Feedback treibt die Kreativität immer weiter voran und führt zu einem Einfallsreichtum, den man so bei keiner anderen Crew findet. Das neueste Produkt dieses Erfindungsreichtums ist ihr Projekt Finess, das auch diesmal ihre einzigartige Interpretation vom Skifahren vermittelt.
SITZ: ganz Schweden GRÜNDUNG: ca. 2011 VORLIEBEN: Urban, Park und Backcountry ABTEILUNGEN: 1000 Crew – Douglas Källsbo, Erik
Pousette, Sakarias Majander PRODUKTIONEN: 2013: „Far Out“ 2014: „Finess“
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THE BUNCH
CREW
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INSIDER
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Stille Helden Dass bei großen Freeride-Events wie der Freeride World Tour meist alles reibungslos läuft, verdanken die Fahrer vor allem jenen, die sich um ihre Sicherheit sorgen; den großartigen Safety Guys, die schon weit im Voraus das Risiko minimieren.
„Safety first“, sagt Markus Kogler, a.k.a. Kogs, der Sicherheitschef des FWT-Events in Fieberbrunn. Auf seine Worte müssen sich die Veranstalter, aber vor allem die Fahrer der Freeride World Tour verlassen. Mal abgesehen von seiner herausragenden Ortskenntnis ist er als staatlich geprüfter Berg- und Skiführer genau der Richtige für diesen Job! Mit dem ersten Schneefall beginnt seine Arbeit – ab nun müssen er und sein Team ständig die Schneelage in Zusammenarbeit mit den örtlichen Lawinenkommissionen dokumentieren. Auf Basis dieser Aufzeichnungen kann man dann das größte Risiko auf der Tour, das von Lawinen, beurteilen und den Contesthang auswählen. Die Veranstalter, das Riders Board und die Judges haben selbstverständlich auch ein Wörtchen mitzureden. Und obwohl es laut Kogs fast immer eine recht homogene Entscheidung ist, haben sich die Fahrer auch schon einmal gegen einen Hang ausgesprochen. „In diesem Jahr waren einige der Fahrer mit dem Startpunkt nicht einverstanden, woraufhin wir uns darauf einigten, ihn weiter nach unten zu verlegen.“ Als Faustregel zur Hangwahl gelte stets: Sicherheit vor Schneebeschaffenheit vor Spektakel. Also müssen zwischen den Ridern und den Veranstaltern hin und wieder Kompromisse eingegangen werden. Die Steilheit der Contesthänge birgt den großen Vorteil, dass Lawinen sich häufig selbst entladen, was bedeutet, dass vor einem Contest nur im Ausnahmefall gesprengt wird. Das kommt der Schneedecke sehr zugute. Circa zwei Tage vor dem Rennen fahren bzw. rutschen Kogs und ein Kollege den Hang noch einmal ab, um Gefahren zu identifizieren und notfalls zu beseitigen. Häufig zählt dazu auch das „Ski Cutting“: Durch ein Seil gesichert löst ein Safety Guy mithilfe seiner Skier und
seines Eigengewichts eine Lawine aus, um zu verhindern, dass sie später am Eventtag abgehen kann. Zum von Kogs und seinem Team ausgearbeiteten Sicherheitskonzept zählt auch, dass alle Fahrer nur mit Helm, LVS, Sonde, Schaufel sowie Hüftgurt und Protektor antreten dürfen. Ähnlich konsequent ist er beim Riders Meeting. Bei FWQ Events unterhalb 4 Star ist dieses verpflichtend, um starten zu dürfen. Da Bergführer wie Kogs den Berg kennen wie ihre Westentasche, können sie den Ridern nützliche Hinweise auf versteckte Gefahren geben. Gemeinsam schauen sich alle das Face an, führen Landungschecks durch und besprechen Risiken wie eingeschneite Felsen oder eisige Passagen. Bei der FWT wird Kogs von einem Team aus vier Bergführern, zwanzig Bergrettern und circa zehn Ski-Dudes1 unterstützt. Außerdem ist spätestens ab 4-Star-Events immer ein Rettungsheli vor Ort, der im Falle eines Falles den schnellstmöglichen Abtransport von Verletzten gewährleistet. Bei kleineren Events wie den Open Faces informiert Kogs die in der Umgebung gelegenen Hubschrauber-Stützpunkte und versorgt sie mit Karten und GPS-Material, sodass sie innerhalb von zehn Minuten vor Ort sein können. Die gute Vorbereitung der Safety Guys ist zweifellos ein Grund dafür, dass Kogs in seiner Laufbahn als Rennleiter bisher noch keine schlimmen Unfälle wie etwa einen Lawinenabgang erlebt hat. Und solange es bei gebrochenen Knochen und ausgekugelten Schultern bleibt, haben die Jungs der FWT alles richtig gemacht! 1
Tatsächlich ist das der offizielle Name für die Jungs, die nach einem Sturz die eventuell verstreuten Ausrüstungsgegenstände der Athleten einsammeln.
JEREMY BERNARD / FWT
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FWT SAFETY GUYS
Text: Alexandra ENGELS
DESTINATION
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Qual der Wahl Egal ob dein Herz für unberührte Freeride Lines, ausgiebige Park Sessions oder kreative Natural Features schlägt, das Kitzsteinhorn bietet alles auf einmal. Eines der vielseitigsten Skigebiete Österreichs! Text:
Der Neuschnee funkelt verführerisch in der Mittagssonne und ich steck’ mittendrin. Mittendrin in kniehohem Frühlingspowder mit einer Aussicht auf ein beeindruckendes Wolkenmeer, das uns morgens vom Tal aus noch die Sicht auf den 3000er verdeckt hatte. Das war meine erste Begegnung mit dem Kitzsteinhorn, irgendwann an Ostern zu Beginn der 2000er Jahre. Als Teil der Region Zell am See-Kaprun hat sich das Kitzsteinhorn zum Freeride-Eldorado der österreichischen Alpen gemausert. Neben einer hochmodernen Freeride Info Base mit LVS-Geräte-Checkpoint und jeder Menge Info-Möglichkeiten gibt es ein Lawinensuchfeld, wo man den Ernstfall trainieren kann. Ein richtig gutes Angebot sind die sogenannten Freeride Mondays, bei denen man ausgebildeten Guides und Freeride-Pros auf geführte Freeride-Touren folgen kann. Wer sich so eine Tour leistet, bekommt nicht nur wertvolle Tipps zum Thema Freeriden und Freeride-Technik, sondern profitiert vor allem von der Ortskenntnis der Guides. Ich habe auf diesem Wege schon einige Spots entdeckt, die mir andernfalls wahrscheinlich entgangen wären. Wer sich schon auskennt, kann die fünf markierten Freeride-Routen natürlich auch auf eigene Faust erkunden. Ein kleines Schmankerl für die Faulen unter uns dürfte sein,
dass alle Routen in unmittelbarer Liftnähe liegen. Die längste und gleichzeitig schwierigste dieser Abfahrten ist die West Side Story. Hier geht es durch felsiges Gelände weitab der üblichen Pisten entlang. Die Jump Run Route ist vor allem bei den Locals sehr beliebt – vielleicht ist sie dem einen oder anderen von der FWQ bzw. dem X-Over Ride bekannt. Wie der Name schon vermuten lässt, strotzt diese Route nur so vor natürlichen Kickern und bietet jede Menge kreative Lines. Und wo wir schon bei Kickern sind, das Kitzsteinhorn hat nicht nur für Freerider etwas zu bieten, sondern ist auch eine super Anlaufstelle für Parkfahrer aller Könnensstufen. Insgesamt gibt es vier Parks, von denen drei auf dem Gletscher liegen und ein kleinerer Jib-Park im Tal – quasi mit direktem Anschluss an die stetig wachsende Partyszene von Kaprun. Der Glacier Park auf 2900 m Höhe öffnet bereits zu Saisonbeginn Mitte bis Ende Oktober. Für die 160 m lange und 6,6 m hohe Superpipe hat die Snowpark-Shape-Crew definitiv mehr als nur den sprichwörtlichen feuchten Händedruck verdient, eher einen Kasten Bier! Wenn alles nach Plan läuft, ist hier der erste Drop-in im Dezember möglich. Kein Wunder also, dass das Kitzsteinhorn fast das ganze Jahr über bei Freeskiern sehr beliebt ist!
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KITZSTEINHORN
Alexandra ENGELS
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DESTINATION
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Inselträume Hang neben Hang reihen sich verlockende Linien bis zum türkisblauen Wasser herab aneinander. Setzte man das Tal von Chamonix 2000 Meter unter Wasser, sähe es wohl so ähnlich aus wie die Inselkette der Lofoten im Norden Norwegens.
Nirgendwo sonst auf der Welt findet man so viele schneebedeckte, alpine Berghänge so nah am Meer. Die Aussicht kann atemberaubend sein: ein idyllischer Ozean, der von steilen Bergen und Felsen unterbrochen wird, die bedeckt mit einer blendend weißen Schneeschicht völlig unberührt erscheinen. Ich sage “kann”, denn so schön die Lofoten im funkelnden Sonnenlicht wirken, können sie ebenso rau und abweisend sein; mit unbarmherzig kalten Winden aus Nord, die alles und jeden durchdringen, und tief hängenden Wolken, welche die Sicht auf die herrlichen Gipfel nehmen. Das stets wechselnde Wetter der Lofoten ist weithin bekannt. Man weiß nie, was einen erwartet, noch nicht mal am selben Tag. In einem Moment fühlt man sich, als stünde man zusammen mit einer Schneekanone auf vollen Touren in einem Iglu, im nächsten zieht einen das türkise Meer in seinen Bann und man genießt die wohlverdienten Turns vor dieser fantastischen Kulisse. Wir sind auf den Lofoten zusammen mit der schwedischen FWT-Gewinnerin Christine Hargin und Tobi Tritscher aus Österreich, um auf diesem Trip der norwegischen Marke Norrøna für Field Productions zu shooten. Als wir die Lofoten zum ersten Mal erblicken, stockt uns der Atem angesichts dessen, was dieser Ort zu bieten hat. LOFOTEN: Archipel an der Nordwest-Küste Norwegens LAGE: nördlich des Polarkreises (Polarnacht!)
Es gibt zwar zwei kleine Skigebiete auf den Lofoten, aber wenn man das echte Freeride-Erlebnis will, muss man schon Felle aufziehen und sich die Abfahrten selbst erarbeiten. Der Aufwand lohnt sich allemal, man wird mit unberührten Hängen und einer grandiosen Aussicht belohnt. Heli-Skiing ist in Norwegen verboten, also gilt: Wer zuerst kommt, fährt zuerst! Die Auswahl an Bergen ist reichlich. Wegen der oft wechselhaften Bedingungen empfiehlt es sich aber, Tipps von den Locals einzuholen, bevor man sich für eine Tour entscheidet. Es ist schon spät am Nachmittag, als wir von einem perfekten Tag in den Bergen zurückkehren. Wir sind ein paar der besten Lines unseres Lebens gefahren, aber sie haben uns alles abverlangt. Es bleibt gerade noch genug Zeit für die Sauna und eine schnelle Erfrischung im arktischen Meerwasser, bevor wir das leckere Abendessen aus lokalen Produkten in der Lofoten Ski Lodge genießen. Es fühlt sich an, als seien wir in einer Heliski-Lodge zusammen mit lauter HardcoreFreeridern, nur dass es nach Fisch und Salzwasser riecht anstatt nach Kerosin. Um einen bildlichen Eindruck vom Skifahren auf den Lofoten zu bekommen, schau dir das Video Colors Completely Coordinated auf www.norrona.com an!
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SVERRE HJØRNEVIK
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LOFOTEN
Text: Iselin NÆSS & Torkel KAROLIUSSEN
P ROTES T. e u
Ein brillanter
Text: Kyle MEYR
Draufgänger
Von Switch Triple Frontflips und unmenschlich großen Double Backflips über Death Gaps bis hin zu abgefahrenen Urban Tricks, dieser junge Schwede sieht die Welt einfach anders als alle anderen. Mit seinem unglaublichen Wagemut ist Jesper Tjäder jemand, den man unbedingt im Auge behalten sollte.
DAVID MALACRIDA
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
JESPER TJÄDER
PORTRAIT
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Sweet Protection
Der tosende Beifall, die schreienden Moderatoren und die laute Musik sind wahrscheinlich nichts verglichen mit dem Chaos, das in seinem Kopf vor dem Drop-in herrscht. Jesper Tjäder steht im In-Run des massiven Nine Knights Features und betrachtet ein Gap, das bei einer Fehleinschätzung mindestens das Karriere-Aus bedeuten würde. Es braucht unvorstellbares Talent und vor allem Mut, einen Trick zu versuchen, der die gesamte Freeski-Szene sprachlos machte… Jespers 55-Meter-DoubleBackflip! Und nur eine Woche später tat er es noch einmal, indem er einen bisher noch nie dagewesenen Switch Triple Front Flip beim Jon Olsson Invitational landete.
NINE KNIGHTS, LIVIGNO
KLAUS POLZER
Aufgewachsen in Östersund, Schweden, fing er mit drei Jahren an Ski zu fahren. Ungefähr zu der Zeit, als sich die legendäre schwedische Freeski-Szene entwickelte, ging Jesper schon in die Luft. „Als ich aufwuchs, wusste ich gar nicht, dass es Sport war. Ich hab’s einfach getan“, erzählt Jesper. „Ich bin einfach aus Spaß gesprungen und hab’ Tricks gemacht.“ Es war die pure Freude, die ihn antrieb, immer größere Jumps
zu nehmen und die eigenen Grenzen auszutesten. Obwohl er zuerst nur Snowblades haben wollte, bekam er gleich richtige Twintip-Skier. In Schweden sprang gerade der Freeski-Funke über und heute große Namen der Szene betraten die Bühne. Jon Olsson, Henrik Windstedt und eine Handvoll weiterer Fahrer inspirierten eine ganze Generation. Darunter auch Jesper, der hautnah mitbekam, wie sie den Sport passend zu seiner eigenen Ski-Leidenschaft voranbrachten. 2003 fuhr der neunjährige Jesper nach Stockholm, um sich den King of the Globe Inner-City-Hip-Contest anzusehen – gleichzeitig seine eigene Zukunft. Das Spektakel in einer riesigen Arena, das nationale Aufmerksamkeit erlangte und Stars aus der ganzen Welt anlockte, vermittelte Jesper einen noch besseren Eindruck, wohin seine Leidenschaft ihn führen könnte. Er wurde Zeuge, wie der schwedische FreeskiPosterboy Jon Olsson Zweiter hinter Simon Dumont wurde, ohne zu wissen, dass Jon später sein Ticket zum Erfolg sein würde.
Es dauerte aber bis 2010, ehe Jon Jesper einlud, an seiner Seite für Side By Side von Field Productions zu drehen. Der Film wurde für alle Beteiligten ein voller Erfolg und versetzte Jesper in die ungewohnte Lage, mit 16 Jahren Sponsorenverträge zu unterzeichnen und Autogramme an Fans zu geben; Kids, die zu ihm aufsahen wie er selbst zu Jon sieben Jahre zuvor.
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KURIOSES: Fährt 161 cm lange Junior-Skis SPONSOREN: Red Bull, Yniq, Kombi, Head,
Sein nächster Release, ein Edit seiner 2011/12er Saison, verbreitete sich wie ein Virus. Skifahrer rund um die Welt teilten das Video, weil es einfach unbegreiflich war. Es zeigte seine krassen Rail Skills inklusive eines Underflip 540 Switch-up sowie Left und Right Doubles und einen Switch Double Frontflip. Der Edit sammelte in kürzester Zeit Tausende Views und zementierte seinen Platz in der internationalen Elite. Jesper wurde eine feste Institution bei Field Productions und sowohl vor der Kamera als auch in Comps immer besser. 2011 erhielt er den Titel iF3 Rookie of the Year für seine Performance in Being There, letzte Saison war er Fünfter im Overall Ranking der AFP und Zweiter im Big Air.
JESPER TJÄDER
GRÖSSE: 1,67 m GEWICHT: 53 kg
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GEBOREN: am 22. Mai 1994 in Östersund, Schweden HAUSBERG: Östersund, Schweden
Darüber hinaus schaffte er es ins schwedische Olympiateam im Slopestyle. Kurz gesagt, er war nicht aufzuhalten. Er sammelte richtiggehend Podiumsplätze und Auszeichnungen für seine grandiose Performance im letzten Field Productions Film Supervention, wo er sich als einer der besten Urban-Fahrer der Welt bewies.
Zeit jedoch nicht verändert. Immer noch treibt ihn der uneingeschränkte Sinn für Spaß an, scheint er unbeeindruckt von all seinen Erfolgen so motiviert wie als kleiner Junge.
Es sind wohl seine physische Konstitution und eine seltsame Psyche, die das Wort Angst nicht kennt, die ihn auszeichnen. Wo andere auf todesmutige Double Backflips lieber verzichten, hat Jesper seine eigene Überlebensstrategie. „Solange du noch fahren kannst, musst du es versuchen, bis du es landest“, beteuert er. Jesper ist unermüdlich, engagiert und gerade verrückt genug.
Dabei ist Jesper noch sehr jung. „Ich fühle mich, als hätte ich noch viel zu lernen“, sagt er. Er hat seine Karriere selbst aufgebaut, seine Verträge selbst ausgehandelt und unterzeichnet. Das passt zu seinem Skistil. „Ich zieh’ mein eigenes Ding durch… versuche nicht zu ernst dabei zu sein. Ich will selbst entscheiden.“ Vielleicht ist er etwas naiv, aber vielleicht tut genau das dem Sport gut. Sein Skifahren ist verspielt und experimentell. Wäre es nüchtern und professionell, wäre es eine Schande.
Er verdutzt die Welt immer wieder erfolgreich mit seinem einzigartigen Style und seiner verwegenen Brillanz. Die Person Jesper Tjäder hat sich in dieser
Jespers Stil erinnert manchmal an eine Stunt-Show, eine schnell kalkulierte Darstellung von Perfektion, die nur dazu da ist ihm selbst zu gefallen und nieman-
ERGEBNISSE: 2009: 6. Platz Swedish Championships Big Air 2010: 3. Platz Jib Academy Europe 2011: 2. Platz Kumi Yama 2012: 2. Platz TNF NZ Freeski Open 2013: 4. Platz NZ Winter Games
2014: 2. Platz US Grand Prix Breckenridge 2014: 1. Platz Frostgun Invitational 2014: 1. Platz FIS World Cup Silvaplana 2014: 1. Platz European Freeski Open 2014: 2. Platz Jon Olsson Invitational 2014: Ruler Of The Week, Nine Knights
dem sonst. Auf seine Art ist der junge Schwede eine Hommage an Zeiten, als noch niemand unseren aufstrebenden Sport beachtete oder etwas von ihm erwartete; als Mike Wilson 2005 kranke Doubles über Halfpipes versuchte. Jesper Tjäder ist eine neue, verbesserte Version dessen, was unseren Sport überhaupt erst so groß gemacht hat. Er ist die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Freeskiings.
KYLE MEYR FILMSEGMENTE: 2010: „Side By Side“ - Field Productions 2011: „Being There“ - Field Productions 2011: „Anima“ - Winter Project 2013: „Supervention“ - Field Productions
JON OLSSON INVITATIONAL, ÅRE
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JESPER TJÄDER
PORTRAIT
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PHOTO: SVERRE HJĂ˜RNEVIK LOCATION: LOFOTEN, NORWAY
Welcome to nature
Inspired by the arctic nature since 1929, we develop and test all our products at our own headquarters. Our mission is to make the greatest outdoor products providing the highest quality and functional design in the most sustainable way.
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Welcome to nature
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NIPWITZ
VIBES 96
VIBES
97 „Das erste Mal sind wir nach Russland gefahren, weil wir die Länder kennenlernen wollten, die Finnland umgeben. Wir wussten, dass Russland eine gute Story für eine Webisode liefern würde. So kam es dann auch und der Trip war super – abgesehen davon, dass wir fast verhungert wären und kaum Einheimische kennengelernt haben. Dieses Jahr fuhren wir nach Russland, weil wir keine andere Option hatten. In Finnland gab es kaum Schnee und für den neuen Nipwitz Film Brain Massage brauchten wir Aufnahmen. Wir waren besser vorbereitet und wussten, was uns erwartete. Jedenfalls dachten wir das. Doch der Trip war das exakte Gegenteil vom ersten Mal. Wir aßen gut, trafen jede Menge Locals, die uns halfen die richtigen Orte zu finden und betrunken zu werden, und konnten ein paar tolle Spots fahren wie dieses alte, verlassene Gebäude. Murmansk ist ein spezieller Spielplatz für Urban Skiing. Nicht immer ganz leicht, aber definitiv die Mühen wert. Es ist ein Abenteuer, das man erlebt haben sollte. Die kaputten Autos mitten in der russischen Tundra werde ich garantiert nicht so schnell vergessen…“ Check nipwitz.com, um dir ihr zweijähriges Projekt „Brain Massage“ anzuschauen!
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
MATTI RÄTY
MURMANSK
NIPWITZ
Bild & Text: Ville-Petteri MÄÄTTÄ
DEZEMBER
APRÈS
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Allein die Kreativität zählt!
DAVID MALACRIDA
Neuschnee ist ideal, aber kein Muss. Ein Berg ist großartig, aber nicht notwendig. Selbst das Fehlen jeglicher Features entmutigt niemanden mit Einfallsreichtum.
PÄR HÄGGLUND
DOWNDAYS SEASON 14/15 MAGAZINE
Es braucht nicht viel, um einen Skifahrer glücklich zu machen.
FREERIDE TOURING V-WERKS BMT V-WERKS BMT
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TOURING
Mit den drei neuen V-WERKS BMT schafft Völkl quasi eine neue Skikategorie: den ausgesprochen leichten Touring-Freerider in radikalfunktioneller Bauweise. Alle drei Breiten sind dynamische, spielerisch zu fahrende High-End-Geschosse, die die V-WERKS Technologie mit touren-spezifischen Features kombinieren.
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