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Essbare Blüten

Die violetten Blüten der Veilchen haben nicht nur einen besonders aromatischen Duft, sondern sind außerdem essbar.

Dekorativ und lecker

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Essbare Blüten als Augenschmaus und Geschmackserlebnis

Sie sind nicht nur im Garten ein echter Hingucker, sondern auch auf dem Teller: die Blüten von Blumen, die im Garten, auf dem Balkon, auf der Wiese oder im Wald wachsen.

Essbare Blüten geben Salaten, Snacks, aber auch Hauptmahlzeiten ein besonderes Aroma – und noch dazu machen sie optisch etwas her. Das Tolle: Blumen, deren Blüten man essen kann, lassen sich oft selbst auf kleinstem Raum anbauen, zum Beispiel auf dem Balkon. Viele der essbaren Blüten finden sich zudem auf Äckern, in Wäldern oder am Wegesrand. Vielleicht gehen Sie jetzt im Frühling einfach mal vor die Tür, um ein paar der geschmackvollen Blumen, die im Folgenden genannt sind, zu sammeln.

Auf ein paar Dinge müssen Sie dabei allerdings achten. Blumen, die Sie essen wollen, sollten Sie nicht an Randstreifen von stark befahrenen Straßen pflücken. Auch auf Blüten von Wiesen, die gern als Hundeklo benutzt werden, sollten Sie verzichten. Und Blumen, die an den Randstreifen von Äckern wachsen, sind oft mit Pestiziden verunreinigt. Das Gleiche gilt für Blumen, die im Blumenhandel zu kaufen sind. Am besten pflücken Sie die Pflanzen übrigens am Morgen, wenn die Blüten gerade aufgegangen sind. Wenn Sie sie in einem Gefäß mit etwas Wasser sammeln oder ein feuchtes Tuch parat haben, um die Stängel zu befeuchten, halten sie sich länger. Wählen Sie möglichst keine verwelkten, sondern junge Blüten oder auch Knospen kurz vor der Öffnung. Zu den Blüten, die sich gut für die Zubereitung von Speisen eignen, gehören unter anderem die alten Bekannten Gänseblümchen und Löwenzahn. Während das Gänseblümchen einen leicht nussigen Geschmack besitzt, ist der Löwenzahn eher süß. Auch die Blüten von Schnittlauch, Holunder (süßlich), Lavendel (mild) und Kapuzinerkresse (scharf) sind köstlich. Stiefmütterchen haben einen süßlichen Geschmack, Vergissmeinnicht schmecken eher neutral, sehen aber wunderschön aus. Ringelblumen machen sich zum Beispiel in Salaten gut, Jasminblüten eignen sich vor allem für Desserts. Die männlichen Zucchiniblüten, aus denen sich kein Gemüse entwickelt, schmecken besonders gut, werden sie in Teig gewälzt und in der Pfanne ausgebraten.

Buchtipp

Blütenküche: Essbare Schönheiten sammeln und genießen. Über 70 Rezepte mit Gänseblümchen, Rose und Co. Taschenbuch von Ursel Bühring. ISBN: 978-3818611897

Lassen Sie Ihr Essen aufblühen!

Gebackene Holunderblüten

Zutaten (4 Pers.):

20 Holunderblütendolden mit kurzem Stiel, 200 g Mehl, 2 Eier, 2 EL Zucker, etwas Zimt, 100 ml Milch, Öl zum Ausbacken

Zubereitung:

Die Holunderblütendolden vorsichtig waschen und abtropfen lassen, sodass möglichst keine Blüten abfallen. Das Mehl in eine Rührschüssel geben, mit den Eiern, dem Zucker, dem Zimt und der Milch gut verrühren, sodass ein Teig entsteht. Das Öl in der Pfanne erhitzen, die Holunderblütendolden in den Teig tauchen und mit dem Stiel nach oben in der Pfanne backen, bis sie goldgelb sind. Sofort servieren.

Blühender Feldsalat

Zutaten (4 Pers.):

3 EL Weißweinessig, 1 TL Honig, 6 EL Olivenöl, Pfeffer, Salz, 1 kleine Zwiebel, 2 EL Walnusskerne, 200 g Feldsalat, 1 Bund Radieschen, 12–16 essbare Blüten (z. B. Kapuzinerkresse, Gänseblümchen, Veilchen)

Zubereitung:

Den Essig mit dem Honig und dem Öl vermengen, nach Geschmack salzen und pfeffern. Die Zwiebel schälen, halbieren und fein hacken. Die Walnusskerne hacken. Den Feldsalat gründlich säubern, kleine Wurzeln von den Blättern entfernen. Die Radieschen waschen, zerteilen und in feine Stifte schneiden. Die Blüten vorsichtig waschen. Den Salat mit der Zwiebel, den Radieschen und den Walnusskernen vermischen, die Vinaigrette darüber geben und alles gut vermengen. Am Schluss mit den Blüten dekorieren.

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