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Spezialsprechstunde zu Longcovid
Longcovid: Rund 80 Prozent betroffen
Über die möglichen Spätfolgen einer Corona-Infektion
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Auch im Wuppertaler Petrus-Krankenhaus haben sich die Experten der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Intensivmedizin in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema Longcovid beschäftigt. Besonders von Spätfolgen betroffen sind Patienten, die auf einer Intensivstation beatmet und behandelt wurden.
„Das sogenannte Post-Intensive-Care-Syndrom, kurz PICS genannt, stellt eine häufige und ernste Komplikation der Behandlung dar und kann später zu deutlichen Einbußen in der Lebensqualität führen“, erläutert Dr. Sven Stieglitz, Chefarzt der Klinik. Das Syndrom zeichnet sich durch Lähmungen sowie kognitive und emotionale Störungen aus. Diese Symptome können entweder einzeln oder kombiniert auftreten.
Hilfe finden Betroffene mit Corona-Langzeitfolgen (Longcovid) in erster Linie bei ihrem behandelnden Arzt oder einem niedergelassenen Pneumologen. Bei Bedarf bzw. bei notwendigen, weitergehenden Untersuchungen ist eine Einweisung ins Petrus-Krankenhaus möglich. Unter der Leitung von Dr. Stieglitz bietet das Haus für Betroffene in diesem Fall ein Longcovid-Behandlungsangebot. „Hier wird zunächst eine genaue Diagnose gestellt. Wichtig ist auch, dass andere Erkrankungen nicht übersehen werden, die unter Umständen Longcovid nur vortäuschen“, berichtet der Chefarzt. Die gute Nachricht: Je nach Ursache der Symptome, die z. B. die Lunge, das Herz oder die Nerven betreffen, kann dann ggf. eine individuell auf den Patienten abgestimmte Therapie und Rehabilitation gewählt werden. Sollte eine lungenfachkundliche Abklärung nicht ausreichen, so profitieren diese Patienten auch von der engen interdisziplinären Zusammenarbeit im Haus. Bei Herzproblemen würde etwa die Klinik für Kardiologie informiert und der Patient dort entsprechend weiterbehandelt. Unnötige weite Wege oder Fahrten entfallen durch ganzheitliche und interdisziplinäre Behandlungsmöglichkeiten. Therapeutische Leistungen können zudem im RTZ Regionales TherapieZentrum am Petrus-Krankenhaus weitergeführt werden. Die dortigen Kollegen erstellen nach Bedarf und in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten individuelle Trainingspläne für Longcovid-Betroffene.
Chefarzt Dr. Sven Stieglitz
Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Intensivmedizin
Tel 0202 299-2302
lungenzentrum.kh-petrus@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de
Hätten Sie es gewusst? Fakten zu Longcovid:
80 Prozent der Patienten, die von einer SARS-CoV-2Infektion genesen sind, leiden unter Langzeitbeschwerden. Die fünf häufigsten Symptome sind dabei: - Fatigue (58 %) - Kopfschmerzen (44 %) - Aufmerksamkeitsdefizite (27 %) - Haarausfall (25 %) - Luftnot (24 %).
Häufig beobachtet wurden außerdem: - Riechverlust (21 %) - Geschmackverlust (23 %) - Husten (19 %) - Schmerzen und Beklemmungen im Brustbereich (16 %) - Gedächtnisschwierigkeiten (16 %) - Ängste (13 %) - Depressivität (12 %).
Deutlich häufiger betroffen von den Langzeitfolgen sind Frauen. Die Forschung nimmt an, dass die Ursache im aktiveren Immunsystem von Frauen liegt.
Bei den Longcovid-Betroffenen sind auffällig viele unter 50 Jahren alt.
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