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Futter für die Abwehrzellen

Durch den eigenen Lebensstil Erkrankungen vorbeugen

Unser Immunsystem ist ein Wunder. Die Zellen der körpereigenen Abwehr unterscheiden im Regelfall zwischen Krankheitserregern, die für den Körper schädlich sind, und harmlosen Stoffen aus der Umwelt, zum Beispiel Nahrungsbestandteilen. Die Immunzellen erkennen Erreger, schalten sie aus und beugen so Infektionen vor oder sie sorgen in vielen Fällen dafür, dass eine Krankheit rasch überstanden wird.

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Eine bestimmte Gruppe von Immunzellen, die Killerzellen, gehört zur vordersten Front der Immunabwehr. Die Killerzellen erkennen und töten infizierte Zellen ab, entdecken auch Krebszellen, also Zellen, die sich unkontrolliert vermehren, und machen sie ebenfalls unschädlich. Es gibt zwei Formen von Killerzellen: Die cytotoxischen T-Zellen, auch T-Killerzellen genannt, und die natürlichen Killerzellen oder NK-Zellen. Sie gehören zu den weißen Blutzellen und patrouillieren über den Blutkreislauf durch den ganzen Körper – immer auf der Suche nach infizierten oder entarteten Zellen. Je besser diese Zellen mit ihren martialischen Namen ihre Funktion ausüben können, umso stärker sind Menschen vor Krankheiten geschützt.

Wir können einiges dafür tun, unser Immunsystem und damit auch die in vorderster Front stehenden Killerzellen zu stärken: in erster Linie durch Bewegung und Ernährung. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, dass der Körper alle die Stoffe – zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe – erhält, die für ein reibungsloses Funktionieren der Killerzellen nötig sind. Ein paar Stoffe sind dabei besonders wichtig, unter anderem etwa Zink.

Zink für die Produktion der weißen Blutkörperchen

Zink wird für die Produktion der weißen Blutzellen benötigt. Männer sollten zwischen 11 Milligramm (mg) und 14 mg Zink pro Tag über die Nahrung aufnehmen, Frauen zwischen 7 mg und 10 mg. Die Höhe der Zinkzufuhr ist abhängig davon, ob gleichzeitig viel Phytat in der Nahrung enthalten ist. Phytat ist ein in Pflanzen, vor allem in Hülsenfrüchten wie Linsen & Co. sowie in Vollkorngetreide vorkommender Stoff, der Zink bindet, sodass das Zink weniger gut vom Körper aufgenommen wird. Wer also eine Ernährung bevorzugt, die reich an Hülsenfrüchten und arm an tierischen Nahrungsmitteln ist, benötigt mehr Zink. Zink kommt vor allem in Eiern, Käse, Milch, aber auch Rind- und Schweinefleisch vor, doch auch Nüsse sind reich an dem für die Killerzellen wichtigen Mineralstoff. Mageres Eiweiß,

zum Beispiel enthalten in Quark, Joghurt oder Hüttenkäse, ist ebenfalls für die Produktion von weißen Blutzellen und damit auch von Killerzellen unerlässlich. Das Gleiche gilt für Vitamin C, das vor allem in Gemüse und Obst vorkommt. Besonders reich an Vitamin C sind Zitrusfrüchte, aber auch Kohlsorten, Tomaten und schwarze Johannisbeeren.

Kurzkettige Fettsäuren im Mikrobiom

Daneben hat wohl auch die Zusammensetzung der Darmbakterien – das Mikrobiom des Darms – eine Wirkung auf die Immunzellen. Die Forschung entdeckt hier immer wieder neue Details. Produziert das Mikrobiom eine größere Menge sogenannter kurzkettiger Fettsäuren, gerät das Immunsystem weniger leicht aus dem Ruder, sodass Erkrankungen wie chronischem Rheuma oder Diabetes mellitus vorgebeugt wird.

Eine günstige Wirkung auf das Mikrobiom und damit auch auf das Immunsystem hat laut wissenschaftlicher Studien regelmäßige Bewegung. Mithilfe von Sport erhöht sich die Zahl von Bakterien, die kurzkettige Fettsäuren herstellen. Die Quintessenz: Wer sich gesund und ausgewogen ernährt und mehrmals wöchentlich Sport macht, sorgt für ein kräftiges Immunsystem und stärkt damit auch die wichtigen Killerzellen.

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Einsendeschluss ist der 10.12.2021

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