Herbstausgabe des Gesundheitsmagazins Vitamin W 2-2021 – Gesundheit für Wuppertal

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Fit werden, fit bleiben

Foto: © englishlikeanative/pixabay.com

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Futter für die Abwehrzellen Durch den eigenen Lebensstil Erkrankungen vorbeugen Unser Immunsystem ist ein Wunder. Die Zellen der körpereigenen Abwehr unterscheiden im Regelfall zwischen Krankheitserregern, die für den Körper schädlich sind, und harmlosen Stoffen aus der Umwelt, zum Beispiel Nahrungsbestandteilen. Die Immunzellen erkennen Erreger, schalten sie aus und beugen so Infektionen vor oder sie sorgen in vielen Fällen dafür, dass eine Krankheit rasch überstanden wird. Eine bestimmte Gruppe von Immunzellen, die Killer­ zellen, gehört zur vordersten Front der Immunabwehr. Die Killerzellen erkennen und töten infizierte Zellen ab, entdecken auch Krebszellen, also Zellen, die sich unkontrolliert vermehren, und machen sie ebenfalls unschädlich. Es gibt zwei Formen von Killerzellen: Die cytotoxischen T-Zellen, auch T-Killerzellen genannt, und die natürlichen Killer­ zellen oder NK-Zellen. Sie gehören zu den weißen Blutzellen und patrouillieren über den Blutkreislauf durch den ganzen Körper – immer auf der Suche nach infizierten oder entarteten Zellen. Je besser diese Zellen mit ihren martialischen Namen ihre Funktion ausüben können, umso stärker sind Menschen vor Krankheiten geschützt. Wir können einiges dafür tun, unser Immunsystem und damit auch die in vorderster Front stehenden Killerzellen zu stärken: in erster Linie durch Bewegung und Ernährung. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, dass der Körper alle die Stoffe – zum Beispiel Vitamine und

Mineralstoffe – erhält, die für ein reibungsloses Funktionieren der Killerzellen nötig sind. Ein paar Stoffe sind dabei besonders wichtig, unter anderem etwa Zink. Zink für die Produktion der weißen Blutkörperchen Zink wird für die Produktion der weißen Blutzellen benötigt. Männer sollten zwischen 11 Milligramm (mg) und 14 mg Zink pro Tag über die Nahrung aufnehmen, Frauen zwischen 7 mg und 10 mg. Die Höhe der Zinkzufuhr ist abhängig davon, ob gleichzeitig viel Phytat in der Nahrung enthalten ist. Phytat ist ein in Pflanzen, vor allem in Hülsenfrüchten wie Linsen & Co. sowie in Vollkorngetreide vorkommender Stoff, der Zink bindet, sodass das Zink weniger gut vom Körper aufgenommen wird. Wer also eine Ernährung bevorzugt, die reich an Hülsenfrüchten und arm an tierischen Nahrungsmitteln ist, benötigt mehr Zink. Zink kommt vor allem in Eiern, Käse, Milch, aber auch Rindund Schweinefleisch vor, doch auch Nüsse sind reich an dem für die Killerzellen wichtigen Mineralstoff. Mageres Eiweiß, Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2021


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