Dr. Rath Gesundheitsbrief Ausg. 20 – Okt. 2022 - Immunstark durch den Herbst

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Ausgabe 20 – Oktober 2022

DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF Der Herbst ist da und bringt niedrige Temperaturen sowie nasskaltes Schmuddelwetter nach Nordeuropa. Zeit, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken, um Erkältung, grippale Infekte sowie andere Viruserkrankungen vorzubeugen. Eine optimierte Mikronährstoffversorgung ist jetzt die beste Prävention. Auch lange Aufenthalte an der frischen Luft und ein Genuss der Farbenpracht sind eine gute Strategie, um den Organismus ganzheitlich auf die

kühlere Jahreszeit vorzubereiten. Gehmeditation, Achtsamkeitstraining, aber auch fordernde Workouts bringen die eingeschlafene Fitness auf Vordermann. Nebenbei wird die Kreativität mobilisiert, denn der Farbenreichtum der Natur inspiriert die Seele und stimuliert die Glücksgefühle. Von wetterbedingter Depression keine Spur. Auch der Herbst hat schließlich noch sonnige Tage!

IMMUNSTARK DURCH DEN HERBST Mit dem richtigen Maß an Bewegung, Entspannung und gesunder Ernährung wird der Organismus herbstfest gemacht. Vitaminreich und fettarm sollte die tägliche Nahrungsaufnahme sein, damit alle Körperfunktionen bekommen, was sie brauchen. Jetzt ist die beste Zeit für schlankhaltende Kohlgemüse, und mit Kürbisgerichten können Kohlenhydrate eingespart werden. Tiefgrüne Salate, aber auch knackiger Radicchio liefern viele Antioxidantien und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken. Endivien regen die Produktion neuer Zellen an und stecken voller Vitamin B5, Vitamin C, Kalium und Folsäure. Da darf es gerne mal ein Teller mehr sein – vorausgesetzt, der Gemüseanteil überwiegt, und die gesunde Speise wird nicht mit deftigen Würsten oder Bauchfleisch kombiniert. www.dr-rath-health-alliance.org/de l Tel.: 0031-457111111 redaktion@dr-rath-gesundheitsbrief.de


Ausgabe 20 – Oktober 2022

Wer täglich eine Tasse grünen Tee trinkt, führt seinem Organismus eine Vielzahl Antioxidantien zu. Das Polyphenol Epigallocatechingallat macht sogar 30 Prozent der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe des asiatischen Getränks aus. Die japanischen Grüntee-Sorten liefern am meisten Catechine (Bitterstoffe), die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen. Bitterstoffe bilden eine Barriere gegen Viren und Bakterien. Grüntee enthält folgende Wirkstoffe: + Flavonoide

+ Vitamin B12

+ Theanin

+ Magnesium

+ Catechin

+ Chlorophyll

+ Karotinoide + Vitamin A

+ Vitamin B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin)

+ Calcium

+ Phosphorsäure + Kalium

+ Mangan + Zink

+ Kupfer + Nickel

+ Fluorid

WAS HAT NOCH SAISON? Der Herbst bietet uns eine Vielzahl an erntereifen Früchten: Pflaumen, Weintrauben, Birnen, Äpfel, Beeren. Die vorgenannten Früchte versüßen die kühleren Monate mit längerer Dunkelheit und sind eine hervorragende Alter-

native zu Sahnetorten und Pralinen. Dieses Obst ist prall gefüllt mit Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und die Zellen schützen.

Vitamin E unterstützt den Fettstoffwechsel und macht die Zellen widerstandsfähig gegen Angriffe von Erregern.

VITAMINE, MINERALIEN UND SPURENELEMENTE Ascorbinsäure ist das Vitamin Nummer Eins, wenn es darum geht, eine Erkältung abzuwehren. Denn hochdosiert stärkt der Radikalfänger Vitamin C die Abwehr und schützt den Organismus vor Eindringlingen wie Viren oder Bakterien. Bei Infektionen und speziell bei Pneumonien kommt es oft zu einem Vitamin-C-Defizit.

Vitamin B1 (Thiamin) hat einen positiven Einfluss auf die Neurofunktionen. Wer auf Vollkornkost umsteigt, tut viel für seine Nerven und reduziert die innere Reizbarkeit. Vitamin B1 kann vom menschlichen Organismus nur geringfügig gespeichert werden. Umso wichtiger ist es, täglich genug Thiamin mit der Nahrung aufzunehmen. Sonnenblumenkerne sind eine Knabberei, die Vitamin B1 enthalten und als Proteinquelle nicht dick machen.

Vitamin D3 wird in der Herbstsaison wieder wichtiger, da die Sonnenstunden abnehmen und wir uns nicht mehr so oft und lange im Freien aufhalten. Seelische Verstimmungen können die Folge sein, wenn der Vitamin-D3-Wert in den Keller sinkt. Es können sich sogar Depressionen daraus entwickeln. Darüber hinaus moduliert das Prähormon D3 das Immunsystem und sichert dessen reibungslosen Ablauf. Vitamin D kann nicht allein über die Ernährung zugeführt werden, deshalb ist eine Supplementierung mit einer hochwertigen Mikronährstoff-Kombination ratsam. Die elementare Aufgabe des „Sonnenvitamins“ und Prähormons in Zusammenhang mit Depressionen ist die Produktion von Dopamin und Serotonin. Der Serotoninwert beeinflusst die Gemütslage entscheidend. Vitamin A ist als Vorstufe von Betacarotin essenziell. Vegetarier und Veganer tun sich schwer mit der ausreichenden Aufnahme, da Vitamin A vor allem in Innereien steckt und ansonsten in Eiern und Milchprodukten vorhanden ist. Nur Kohl, Karotten und Rote Bete liefern eine respektable Menge. Auch hier kann von daher eine ergänzende Zufuhr sinnvoll sein.

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Wer chronischem Stress ausgesetzt ist oder viele körperliche oder psychische Herausforderungen zu meistern hat, ist mit einer ernährungsbegleitenden Supplementierung gut beraten. So kommt der Organismus nicht an seine Belastungsgrenzen und kann mit seinen Kräften haushalten.

QUELLEN: Dr. Rath Health Foundation (2022). Täglich Grüner Tee schützt vor Influenza. Abgerufen 05.10.2022, von www.dr-rath-foundation.org Dr. Rath Health Foundation (2020). Antioxidantien und das Immunsystem. Abgerufen 05.10.2022, von www.dr-rath-foundation.org Dr. Rath Health Foundation (2022). Vitamin-DMangel geht mit deutlich erhöhtem Depressionsrisiko einher. Abgerufen 05.10.2022, von

www.dr-rath-foundation.org M. Umeda, T. Tominaga et al. Preventive effects of tea and tea catechins against influenza and acute upper respiratory tract infections: a systematic review and meta-analysis. European Journal of Nutrition volume 60, pages 4189– 4202 (2021).

https://link.springer.com/article/10.1007/ s00394-021-02681-2 F. Liu, Y. Zhu, J. Zhang et al. Intravenous highdose vitamin C for the treatment of severe COVID-19: study protocol for a multicentre randomised controlled trial. BMJ Open. 2020 Jul 8;10(7):e039519.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32641343/

#1217/01-010922/DE/

GRÜNTEE: SCHUTZWALL AUS DER NATUR Eingekuschelt im Sessel ein Buch lesen, während es draußen stürmt, dazu ein wärmender Tee der auch noch gesundheitsfördernd ist – gibt's etwas Schöneres? Grüntee-Polyphenole besitzen sehr leistungsintensive entzündungshemmende Eigenschaften. Das enthaltene EGCG (Epigallocatechingallat) hat einen antiviralen Effekt. EGCG ist auch aktiv gegen stille Entzündungen im Körper, die Krankheiten provozieren können.


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