Dr. Rath Gesundheitsbrief - Ausg. 6 - Juni 2024 - Schmerzen im Knie bei Arthrose und Arthritis

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DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF

Das Knie ist ein komplexes und zugleich empfindliches Gelenk, das im Alltag vielfältigen Belastungen ausgesetzt ist. Dadurch ist es besonders anfällig für Schmerzen.

KNIE

bei Arthrose

und Arthritis Schmerzen im

Obwohl Knieschmerzen häufig auf Sportverletzungen zurückzuführen sind, treten sie längst nicht nur bei sportlich aktiven Menschen auf. Auch im ganz normalen Alltag können Verrenkungen, Über- und Fehlbelastungen oder Stürze die Knie schmerzhaft in Mitleidenschaft ziehen. Halten die Schmerzen länger an oder treten sie immer wieder auf, liegt häufig eine Gelenkerkrankung vor. Gelenkverschleiß und Entzündungen des Gelenkgewebes, von Medizinern als Arthrose und Arthritis bezeichnet, sind zwei typische Ursachen für Knieschmerzen.

Das Kniegelenk verbindet den Oberschenkelknochen, das Schienbein und die Kniescheibe. Umgeben ist es von der Gelenkkapsel, bestehend aus der äußeren bindegewebigen Faserschicht und der Gelenkinnenhaut, welche die Gelenkflüssigkeit produziert. Als natürliches Schmiermittel („Gelenkschmiere“) vermindert sie die bei Bewegungen des Kniegelenks auftretende Reibung. Der Gelenkknorpel, eine spezielle Form des Bindegewebes zwischen Oberschenkel und Schienbein, übernimmt die Aufgabe eines „Stoßdämpfers“ und unterstützt die Stabilität des Gelenks. Zusätzlich wird das Kniegelenk durch Bänder und Sehnen stabilisiert. Durch diesen komplexen Aufbau ergeben sich vielfältige Ansatzpunkte für Schäden und Verletzungen am Knie.

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Ausgabe 06 – Juni 2024

SCHMERZEN BEI ARTHROSE UND ARTHRITIS

Eine Verletzung des Kniegelenks, starkes Übergewicht oder eine Fehlstellung des Knies können zu einer Arthrose des Kniegelenks führen. Bei der Kniearthrose kommt es durch Verschleißerscheinungen zu einem allmählichen Abbau der Knorpelmasse. Die Gleitfähigkeit der Gelenkschmiere geht verloren, gefolgt von einem Abrieb des Knorpelgewebes. Der Knorpel wird rau und unelastisch und verliert seine Funktion als Stoßdämpfer. Dieser Abbau kann so weit fortschreiten, dass die Knochen schließlich schmerzhaft aufeinander reiben.

Schmerzen im Knie können auch ein Hinweis auf eine Arthritis sein, eine Gelenkentzündung, die z. B. durch akute Sportverletzungen, Virusinfektionen oder auch durch Arthrose ausgelöst werden kann. Bei einer Arthritis entzündet sich die Gelenkinnenhaut, es kommt zu einer Überproduktion von Gelenkflüssigkeit, die das Knie anschwellen lässt und Schmerzen verursacht. Gleichzeitig verändert sich die Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit und die Schmierfunktion geht verloren. Langfristig zerstören kollagenabbauende Enzyme, die sich bei einer Entzündung bilden, das gesamte Gewebe. Als Folge kann es zur einer eingeschränkten Beweglichkeit und Versteifung des betroffenen Gelenks kommen.

Herkömmliche, pharmazeutisch orientierte Maßnahmen bei Gelenkerkrankungen konzentrieren sich auf die Schmerz- und Entzündungshemmung durch synthetische Präparate – mit zum Teil gravierenden Nebenwirkun -

gen. Physiotherapie, physikalische oder orthopädische Maßnahmen kommen zur Anwendung, um den Krankheitsverlauf zu verbessern. Bei starker Gelenkzerstörung werden mitunter Operationen durchgeführt, zum Beispiel, um das geschädigte Kniegelenk durch ein künstliches zu ersetzen. Umso wichtiger ist es, Knieschmerzen frühzeitig auf den Grund zu gehen und gegenzusteuern.

WAS HILFT GEGEN DIE URSACHEN

DER KNIESCHMERZEN?

Die Vorbeugung und Linderung von Knieschmerzen hängt entscheidend von der Fähigkeit des Körpers ab, dem übermäßigen Abbau des Knorpelgewebes entgegenzuwirken beziehungsweise es wieder aufzubauen. Hierfür ist eine optimale Mikronährstoffversorgung von entscheidender Bedeutung. Wenn dem Körper nicht genügend Mikronährstoffe zur Verfügung stehen, kann er kein optimales K norpelgewebe aufbauen. Das Gewebe wird instabil und nutzt sich bei Belastung schneller ab.

Die „Zutaten“ für den Knorpelaufbau erhalten die Zellen aus der Gelenkflüssigkeit. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Körpergeweben enthält Knorpel keine Blutgefäße. Neben dem Abfedern von Bewegungen und Stößen hat das Knorpelgewebe deswegen auch die Funktion des Flüssigkeitstransportes. Wie ein nasser Schwamm gibt er bei Kompression Gelenkflüssigkeit ab und nimmt sie bei Entlastung wieder auf, wodurch eine natürliche Spülung und Flüssigkeitsversorgung sämtlicher Gelenksbereiche im Knie erfolgt. Nahrungsmittel mit einem hohen Vitamin- und

Mineralstoffgehalt sowie ergänzende Supplemente sind deshalb für gesunde Gelenke genauso unerlässlich wie Bewegung. Ruhigstellen und Beine hochlegen hilft also nicht ursächlich gegen die Knieschmerzen.

Vitamin C ist ein wichtiger Baustein für die Synthese von Kollagen, das für den Aufbau und die Stabilität des Gelenks verantwortlich ist. Noch wichtiger sind Prolin und Lysin für die Kollagenproduktion bei der Erneuerung des K norpelgewebes: unentbehrlich!

Da Entzündungsprozesse im Körper eine entscheidende Rolle bei der Zerstörung von Knorpelgewebe spielen, ist die natürliche Regulation von Entzündungen ein wichtiger Ansatzpunkt zur Linderung von Knieschmerzen und Regeneration des Gelenks. Grüntee-Extrakt, Lysin, Kupfer und N-Acetylcystein sind einige der hochwirksamen natürlichen Mikronährstoffe, die die kollagenabbauenden Enzyme hemmen können, die bei Entzündungen im Übermaß produziert werden.

Die konventionelle Herangehensweise ignoriert die eigentlichen Ursachen der Knieschmerzen. Schmerzmittel und Gelenkspülungen gehören zu den schnellen Beschwerde-Killern. In letzter Konsequenz wird die operative Entfernung des Gelenks in Kauf genommen, mit allen weiteren Komplikationen. Der natürliche Ansatz, Fehlstellungen und Fehlbelastungen durch spezifisch angepasstes Training aufzulösen und mit hochwirksamen Mikronährstoffen das reichhaltige Versorgungsniveau für den Neuaufbau bereitzustellen, ist der nachhaltige und Gelenk-erhaltende Ansatz.

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